Einen guten Tag wüsche ich mal wieder allen Lesern und Kommentatoren.
Ursprünglich war für diese Woche zwar ein Doppelpack geplant, allerdings kam mir dann das böse Privatleben dazwischen und Pustekuchen wars.^^
Somit gibt es heute nur das 68. Kapitel meiner FF unter dem Titel "Die Verdammten I" und "Die Verdammten II" wird dann nächste Woche erscheinen.
Aufmerksamen Lesern und/oder Leuten mit einem beeindruckenden Langzeitgedächtnis dürfte aufgefallen sein, dass diese Kapitel den Titel des Arcs tragen. Grund dafür ist, dass sie das "große Finale" nun endgültig einläuten. Nach meiner Schätzung endet dieser dritte Part meiner FF nämlich spätestens mit Kapitel 80. Nur als Info für alle, die sich über die bereits fortgeschrittene Kapitelzahl wundern. Es wird nicht mehr lange dauern.^^
Nun aber genug davon und ab zu den Kommentaren:
Vexor
Aber zu den Zigeunern und Esprit. Wenngleich ich deine kleine "Kritik" angebracht finde, muss ich sagen, dass sie mich nur wenig stört. Zum einen ist der Charakter Esprit noch nicht voll entwickelt, sodass dieses saublöde "Maid in Nöten"-Klischee zwar naheliegt, aber letztlich kein bisschen zutreffen wird. Also keine Angst, als ich damals meine kleine Kritik an der Prinzessin in Prophecy abgab, war das kein scheinheiliger Akt.^^
Auch der Vergleich mit Ondine ist natürlich naheliegend, aber für mich als Autor nicht so relevant. Während bei Ondine alles auf Geheimnis und Mysterium ausgelegt ist, was ich genauso liebe wie ihr, so legte Esprit ihre Karten gleich auf den Tisch. Sie verheimlicht nichts, sie weiß, er sie ist und was sie will - genau wie wir Leser. Das solche Charaktere hinter jenen zurückstehen, die irgendwie geheimnisvoll oder exzentrisch-interessant sind, ist ganz logisch.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann dich absolut verstehen, aber aus narrativer Sicht verunsichert mich das nicht. Denn Esprit ist Esprit und ich weiß, wohin ich mit dem Charakter will. Und am Ende, dürfte auch dir diese Umsetzung gefallen, da bin ich fast sicher.^^
Als Oda Mancherry eingeführt hatte, war ich definitiv in Sorge, aber da er ihre Fähigkeiten tatsächlich mehr auf das Heilen und weniger Rückgängigmachen bezog, habe ich mir selbst grünes Licht erteilt.^^ Was Enjolras mit der Frucht vorhat, wird sich ebenso bald aufklären.^^
Der Arc findet ohnehin in absehbarer Zeit sein Ende, sodass alle Fragen geklärt werden, wenn das große Finale endet.
An Morbus Crohn habe ich mich nicht orientiert. Die Krankheit Morbus Orleans ist eine böse Bastardschöpfung aus Epilepsie, Morbus Parkinson und Chorea Huntington. Kurz: Eine der wohl übelsten neurodegenerativen Erkrankungen überhaupt. xD
Lyca
Wie bei Vexor bereits gesagt, ist Enjolras kein schlechter Mensch. Natürlich auch kein guter Mensch. Er ist er und seine Motive sind nunmal eigen. Der Punkt ist aber, dass er natürlich nicht ganz unrecht hat. Wie du schon sagtest, Menschen verändern sich und so kann mann eine Tat verurteilen, die man vor Jahren noch als richtig erachtet hat. Alter schafft Erfahrung und Reue.
Ebenso kann man Enjolras nicht vorwerfen, er habe Emile umsonst gerettet und Mercedes nicht sagen, das ihr Bruder so oder so sterben würde. Enjolras rettete ihn über eine bestimmte Zeit und wer hätte das schon verurteilen können? Also tatsächlich alles nicht so einfach.^^
Genau. Allmählich hätte ich die Verweise auch nicht mehr deutlicher spinnen können (naja, schon^^). Flint erinnert Mercedes an ihren kleinen Bruder, was ihre "mütterlichen Gefühle" erklärt, die natürlich nicht mütterlich sind, aber in ihr das Bedürfnis auslösen, zu helfen.
Der Arc bildet an sich nur das Vorspiel für viel komplexere Verstrickungen. Somit bilden auch Enjolras und seine Kinderarmee nur einen Teilaspekt, der zu den großen Komplexen meiner FF führen wird. Spannend dürfte es aber wirklich noch werden, hoffe ich.^^
Die Rollen der CP0-Einheiten sind hier zudem sehr unterschiedlich und verdammt absurd, wenn man es genau betrachtet. Also typisch Regierung eben. xD
Coulomb spielt noch eine Rolle. Dann kannst du dir selbst ein besseres Bild von ihr machen. :P
Das Kapitel lud ja auch dazu ein.^^
Dann kann ich ja beruhigt sein. Immerhin habe ich den Teil bisher auch etwas vernächlässigt.^^
Bin ich eigentlich der einzige, der Snape immer für einen guten Charakter hielt? Ich fand immer, dass J.K. Rowling das nicht deutlicher hätte machen können.^^ Aber gut, ich mochte die Reihe auch nie und konnte das vielleicht deshalb etwas objektiver betrachten. xD
qoii
Dem ist nicht mehr viel hinzuzufügen.
Im Grunde beantwortest du dir Fragen selbst. Warum rüstet man sich auf? Weil eine Schlacht bevorsteht. Warum hat Enjolras Zeit, Mercedes zu jagen? Weil seine Ratten sich schon alleine anziehen können. xD
Aber im Grunde hast du recht. Das Ganze wird halt dadurch relativiert, dass Enjolras so ein Freigeist ist und seine Leute wie ein Uhrwerk arbeiten. Er muss sich ja um nichts kümmern, zumal er noch einen gewissen Zweck mit Mercedes' Gefangennahme verfolgt.
Kann man sehen, wie man will. Ich stimme dir zu, dass er Emile ohne Mercedes vermutlich nicht in diesem Maße geholfen hätte. Dennoch ist es ihm natürlich hoch anzurechnen, dass er für die Geschwister alles aufs Spiel gesetzt hat. Er ist halt ein sehr zwiespältiger Charakter, was besondern zum Ende nochmal ganz andere Dimensionen annehmen dürfte.
Das ist noch leicht untertrieben, wie sich bald herausstellen dürfte.^^
Mercedes hat tatsächlich eine hervorragende Ausbildung genossen, besonders im chemischen Bereich, wie ihre ganzen Pillen und Substanzen zeigen. Dass sie ansonsten immer etwas stümperhaft daherkommt (man bedenke die Szene, in der sie Flints Schulter zusammennähte xD) hat aber auch seinen Grund. Die Geschichte der Mercedes endet in diesem Arc nicht. Sie wird nur zur Hälfte angeschnitten.
Genau. Die Möglichkeiten sind enorm und ich habe sie mir auch extrem mächtig erdacht, sodass hier eine große potenzielle Gefahr besteht, wenn diese Kraft in die falschen Hände gelangt. Dass Enjolras sie momentan besitzt...joa, ist vielleicht für PS weniger gut. Je nachdem, wie man's sieht.^^
Ich habe ja bei Lyca bereits erwähnt, dass in diesem Arc die Weichen für die folgenden, großen Verzwickungen gestellt werden. Die Verbindung zwischen Enjolras, den Zigeunern, Limerick und Harley wird nämlich von entscheidender Bedeutung für die Handlung sein, sodass diese enge "Zusammenarbeit" von dir richtig erkannt wurde. Man kann gespannt sein, wie sich das alles noch entwickelt. Immerhin rennt der Publikumsliebling Mulligan auch noch irgendwo in der Stadt rum. xD
Ursprünglich war für diese Woche zwar ein Doppelpack geplant, allerdings kam mir dann das böse Privatleben dazwischen und Pustekuchen wars.^^
Somit gibt es heute nur das 68. Kapitel meiner FF unter dem Titel "Die Verdammten I" und "Die Verdammten II" wird dann nächste Woche erscheinen.
Aufmerksamen Lesern und/oder Leuten mit einem beeindruckenden Langzeitgedächtnis dürfte aufgefallen sein, dass diese Kapitel den Titel des Arcs tragen. Grund dafür ist, dass sie das "große Finale" nun endgültig einläuten. Nach meiner Schätzung endet dieser dritte Part meiner FF nämlich spätestens mit Kapitel 80. Nur als Info für alle, die sich über die bereits fortgeschrittene Kapitelzahl wundern. Es wird nicht mehr lange dauern.^^
Nun aber genug davon und ab zu den Kommentaren:
Das war die Intention. Beide Kapitel lassen sich gegenseitig in einem völlig neuen oder zumindest anderen Licht dastehen, wenn man sie zusammen betrachtet. Dass sie sich gut zusammen lesen lassen, ist wohl ein kleiner Bonus.^^Vexor schrieb:
Ja, da hat mir mein eigens Zeitmanagment nicht nur einen Strich durch meine Kapitel gemacht, sondern auch durch meine Kommentar-Tätigkeit hier. Gibt es immerhin zwei auf einmal zum Lesne und zum beschreiben, was mir dieses Mal sogar ein wenig zu Gute kommt, da sich das erste Kapitel nach dem letzten vollkommen anders liest und sich für mich auch ein wenig anders bewerten lässt.
Also es ist ja kein Wunder, dass dir die romantische Sprache in deiner FF so leicht über die Lippen geht, wenn schon deine Großmutter solche Sprüche draufhatte.Vexor schrieb:
Ein Spruch, welchen meine Großmutter immer gebracht hat, wenn sie von ihrer ersten Liebe erzählt hat und in dieses Zusammenhang natürlich wie Faust aufs Auge passt.
Zum Part von Flint und Esprit wurde schon viel gesagt, wobei ich persönlich sagen muss, dass mich Esprits Geschichte noch nicht wirklich gerührt hat.
Während mir der Hintergrund zu den Figuren und der Geschichte der Zigeuner durchaus zugesagt hat, und mal ganz nebenbei die Info gestreut wurde, dass der viel gesuchte Rennac ihr Bruder istund damit Zigeuner-Adel darstellt, bleibt Esprit für mich irgendwie schemenhaft blass. Ihre Motivation und Intention sind gut, ihre "erzwungene Liebe" zu Flint süß, aber irgendwie bleibt sie für mich nur schemenhaft zurück. Das liegt meines Erachtens nicht einmal an der vergleichsweise niedrigen Screentime, sondern wohl eher daran, dass ich dem Prinzessin in Nöten Klischee nach One Piece und auch One Brunous letzten Arc nicht mehr viel abgewinnen kann. Ich bin mir zwar sicher, dass das bei dir noch andere Züge annehmen wird, aber bisher baut sich der Eindruck halt auf. Zumal sie für mich stark hinter Ondine zurückfällt, aber dennoch hat mir die Szene gut gefallen, vor allem Flint losgelöst von den anderen "starken" Charakteren zu sehen!
Aber zu den Zigeunern und Esprit. Wenngleich ich deine kleine "Kritik" angebracht finde, muss ich sagen, dass sie mich nur wenig stört. Zum einen ist der Charakter Esprit noch nicht voll entwickelt, sodass dieses saublöde "Maid in Nöten"-Klischee zwar naheliegt, aber letztlich kein bisschen zutreffen wird. Also keine Angst, als ich damals meine kleine Kritik an der Prinzessin in Prophecy abgab, war das kein scheinheiliger Akt.^^
Auch der Vergleich mit Ondine ist natürlich naheliegend, aber für mich als Autor nicht so relevant. Während bei Ondine alles auf Geheimnis und Mysterium ausgelegt ist, was ich genauso liebe wie ihr, so legte Esprit ihre Karten gleich auf den Tisch. Sie verheimlicht nichts, sie weiß, er sie ist und was sie will - genau wie wir Leser. Das solche Charaktere hinter jenen zurückstehen, die irgendwie geheimnisvoll oder exzentrisch-interessant sind, ist ganz logisch.
Also, lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann dich absolut verstehen, aber aus narrativer Sicht verunsichert mich das nicht. Denn Esprit ist Esprit und ich weiß, wohin ich mit dem Charakter will. Und am Ende, dürfte auch dir diese Umsetzung gefallen, da bin ich fast sicher.^^
Stimmt schon. Als damals deine Dreiecksgeschichte aufgedeckt wurde, musste ich auch unweigerlich an meinen Arc denken. Aber ich glaube, es gibt schlimmeres als eine Gemeinsamkeit zwischen Mercedes und Brianna. Die beiden sind sich ja ohnehin ähnlicher, als man auf den ersten Blick annehmen sollte.Vexor schrieb:
Ebenso passend ist das oben genannte wohl, wenn wir uns die Geschichte um Everad, Mercdes und Enjorlas anschauen. Ich würde nicht einmal zwingend von einer Liebesgeschichte zwischen Enjorlas und Meredes sprechen, zumindest nicht im klassischen Sinne. Ich wurde irgendwie viel an Brianna und Marc erinnert, wobei natürlich die Charaktere an sich anders und die Rahmenbedinungen vollkommen verschinden sind, aber die Muster aus unerwiderten Gefühlen, Schuld, Hass und Liebe konnte ich wiedererkennen, wenn auch teilweise in veränderten Rollen und Propositionen.
Nö, es ist noch nicht gesagt worden, wieso Enjolras Mercedes entführt hat. Aber es dürfte sich bald aufklären. ich würde euch nur raten, keine bombige Erklärung zu erwarten. Sie wird lediglich im Rahmen der zukünftigen Handlung und von Enjolras' Charakter nachvollziehbar sein. Nicht mehr und nicht weniger.^^Vexor schrieb:
Einerseits ist mir gerade nicht mehr klar, warum der Rattenfänger Mercedes gefangen genommen hat. Das tut mir Leid, aber ich lese in letzter Zeit so viel Bücher für die Uni, dass ich Werke von Heinrich von KLeist, Schiller, Privatlektüre, Fanfitkions und eigene Geschichte langsam durcheinander werfe, beziehungsweise solche Details vergesse. Wurde das schon geklärt?
Ansonsten fehlt mir da noch ein wenig die Motivation und momentan sieht es einfach nur so aus, als ob die beiden zusammengebracht werden, um den Teil ihrer Vergangenheit aufzuarbeiten.
Ebenso stutzig gemacht hat mich die Restaurationsfrucht (hat dir da Oda einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht?^^). Die Frucht an sich klingt wahnsinnig interessant und auch die Anwendungsmöglichkeiten, die sich daraus ergeben, aber warum sagt Enjorlas, dass die Stadt seine Kräfte nach dem Kampf brauchen wird? Möchte er eine Revolution vom Zaun brechen? Einen Aufstand gegen die falsche Ordnung, am Ende sogar die Mutter aller Musen selbst?
Würde defintiv zum Frankreich-Motto passen und dann vielleicht doch zu eine Art Zweckbündnis zwischen den Parteien führen. Momentan ist an dieser Stelle ja eh nicht so wirklich klar, wer hier eigentlich gut und böse und vor allem auf Seite der Kopfgeldjäger ist. Wir haben die drei Formen der Staatsgewalt, die Zigeuner, die religiöse Fraktion, den Rattenfänger und die Kopfgeldjäger. Keiner ist letzterer wirklich zu getan, aber auch gegenseitig nicht wirklich positiv aufeinander zu sprechen. Da bin ich sehr gespannt, wie sich dieses Knäuel aus Fragen noch entspinnen wird.
Als Oda Mancherry eingeführt hatte, war ich definitiv in Sorge, aber da er ihre Fähigkeiten tatsächlich mehr auf das Heilen und weniger Rückgängigmachen bezog, habe ich mir selbst grünes Licht erteilt.^^ Was Enjolras mit der Frucht vorhat, wird sich ebenso bald aufklären.^^
Der Arc findet ohnehin in absehbarer Zeit sein Ende, sodass alle Fragen geklärt werden, wenn das große Finale endet.
Das ist genau die Dreidimensionalität, die ich erreichen wollte. Natürlich hätte ich Enjolras als arroganten, intriganten Adelsbengel darstellen können, der sich Mercedes Liebe erkaufen will. Aber wie logisch wäre das, wenn man Mercedes ja durchaus vorhandene Intelligenz bedenkt? Enjolras ist kein schlechter Mensch, aber auch kein guter Mensch. Im Grunde ist er wie jeder andere Charakter in meiner FF: Er handelt aus seinen eigenen Motiven und Gründen. Manche sind nachvollziehbar, andere weniger. Es freut mich jedenfalls, dass dir der Charakter mittlerweile besser "gefällt". Das war mein großes Ziel für diese beiden Kapitel.^^Vexor schrieb:
Des Weiteren fand ich die Wahrnehmung Enjorlas sehr interessant: War er mir bis zum letzten Kapitel tendentiell unsympathisch und gleichgültig, hast du mit dem letzten Kapitel einen kleinen Umschwung bei mir geschafft, was schon einmal ein großer Pluspunkt ist, denn ich liebe nichts mehr, als wenn mein Meinungsbild zu Charakteren (positiv) unterlaufen wird.
Ich bin zwar weit davon entfernt zu sagen, dass der Rattenfänger im Grunde ein guter Mensch ist, der nur das Beste im Sinn hat, aber gerade der Satz mit der Entmenschlichung Mercedes' und natürlich nach ihrem gemeinsam Flashback hat sich mein Stimmungsbild bezüglich Enjorlas deutlich verschoben. Egal, was seine tatsächlichen Beweggründe waren, so hat er Mercedes Bruder zunächst das Leben gerettet und auch ihr eine bessere Zukunftsoption geliefert.
Denn er hat ganz Recht: Wir menschen verändern uns und zwar jeder andere von uns. So wie Enjorlas sicherlich nicht mehr der junge von früher war, so ist Mercedes nicht mehr das Mädchen von damals. Und das bezieht sich nicht nur auf ihre negativen, sondern auch auf ihre positiven Eigenschaften.
Also hier bin auch sehr gespannt, wie es weiter geht!
Ich verstehe absolut, was du meinst.^^ Mit Brianna ist es ja letztlich nicht anders. Mochte ich sie im ersten Arc noch unglaublich gerne, so schätze ich sie im Moment verhaltener ein, ohne dass ich den Charakter weniger mögen würde. Sie hat halt Sympathiepunkte eingebüßt, um Dreidimensionalität zu ermöglichen und genau so soll es auch sein. Gleiches Spiel mit Mercedes, was mich freut.^^Vexor schrieb:
Bei Mercedes bin ich momentan eh etwas uneinig. Du weißt ja, dass ich sie liebe, aber irgendwie gefallen mir die Facetten nicht, die ihr Vergangenheit ihr aufzeichnen. Das meine ich jetzt gar nicht per se vom Inhalt oder als Kritik, sondern ihr Charakter wird dreidimensionaler und offenbart für mich eben auch Facette, die ich persönlich nicht positiv finde, aber ingesamt als sehr gut betrachte. Wurde das klar? Also mir wird Mercedes unsympathischer, aber das finde ich gut...also nicht...also ach keine Ahnung. Wenns nicht klar war, versuch ichs nochmal zu erklären, okay?
Gut, ich muss gestehen, dass mir momentan die Konstanz in meinem Stil fehlt. Ich fühle mich lustlos und hasse irgendwie jedes meiner Worte, sodass ich einfach alles akzeptiere, was ich nicht so sehr hasse. Fällt mir daher schwer zu sagen, wo ich nun anders schreibe als zuvor, ganz einfach, weil mir die Motivation fehlt. Aber danke.^^Vexor schrieb:
Was mir noch positiv aufgefallen ist, ist der Schreibstil: Nach wirklich sehr bedeutungsschwangeren und sogar mir zu schwülistgen Kapiteln in den letzten Wochen, waren diese vom Ton her gemäßigter. Man hat zwar immer noch deine große Stärke beim Umgang mit Worten erkennen können, aber ich war von den Sätzen nicht mehr so erschlagen. Also die Tendenz gefällt mir wieder sehr gut, da ich so auch wieder besser in die Geschichte eintauchen konnte!
Das bedeutet mir aus deinem Munde viel. Was Protagonisten angeht, bist du hier immerhin der Fachmann.^^Vexor schrieb:
Generell haben mir vor allem die Charaktermomente der beteiligten Figuren um Flint und Mercedes sehr gut gefallen. Hier hast du ganze Arbeit geleistet.
Miss Waldmannstraut avanciert hier zu einer Ondine2.0, wie mir scheint.^^ Also die Frau verfolgt -natürlich- ein höheres Ziel, wie jeder in Harleys Umkreis. Aber das bleibt natürlich erstmal im Dunkeln. Wer nun mit wem spielt...sagen wir so: Nur eine Person weiß, das alles überhaupt ein Spiel ist.^^Vexor schrieb:
Bei Harley und Frau Waldmannstraut bin ich mir momentan nicht sicher, wer hier mit wem spielt. Normalerweise haben Psychologen (da spreche ich aus Erfahrung) ihre Patienten immer gut im Griff und wenn sie das Gefühl bekommen, dass sie das Vorgehen des PSychiaters durchschaut haben, dann gehört das auch nur zu einem größeren Plan des Thereapierenden. So schätze ich momentan Frau Waldmannstraut auch ein. Kann mich natürlich auch irren und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass sie Harley noch soweit bekommt, dass er der guten den Kopf abschlägt, es bereut und ihren leblosen Körper auf der Liege trapiert.
Beabsichtigt.^^Vexor schrieb:
Achja noch ein paar Pluspunkte zu Èmiles Krankheit: Ist zwar rein subjektiv, aber mich hat der Teil sehr bewegt, da mein eigener Bruder an epileptischen Anfällen leidet und ich die Sorge und Angst von Mercedes gut nachvollziehen konnte. Hast du dich an Morbus Orleans vom Namen her an Morbus Chron angelehnt? Die Krankheiten haben zwar nichts miteinander zu tun, aber das war gleich meine erste Assoziation. Ebenso interessant ist, dass du Jeanne d'Arc als Medizinern implementiert hast. Eigentlich wäre sie doch ein Paradebeispiel für eine Kämpferin der heiligen Mutter gewesen, oder? Eine Frau, die sich vollkommen Gott verschreibt? Was machst du? Lässt sie als Anhängerin und Vertreterin - in den Augen der Kirche natürlich - blasphemischer Wissenschaften auftreten.
Egal, ob diese Ironie beabsichtigt war oder nicht, sieht hat mir gefallen
An Morbus Crohn habe ich mich nicht orientiert. Die Krankheit Morbus Orleans ist eine böse Bastardschöpfung aus Epilepsie, Morbus Parkinson und Chorea Huntington. Kurz: Eine der wohl übelsten neurodegenerativen Erkrankungen überhaupt. xD
Lyca schrieb:
Enjorlas, Enjorlas... ich weiß nicht was ich von ihm halten soll. Meine kleine aber feine Andeutung bzgl meiner Skepsis ist vielleicht ein wenig relativiert, aber auch wieder nicht. Er ist mir in Bezug auf Mercedes einfach zu... glatt, seine Intentionen zu rein. In Bezug auf deren Jugend natürlich. Der gegenwärtige Enjorlas dagegen hat kleine willenlose Kindersoldaten, die auf Knopfdruck entsprechend reagieren, ohne nachzudenken und zu fragen. Seine genauen Pläne liegen noch im Dunkeln und wie er genau diese willenlosen Kinder einsetzten wird steht noch in den Sternen und deinem Kopf. Diese Vergleiche Vergangenheit/Zukunft sind doch sehr extrem. Trotzdem, ich habe den Eindruck, dass Mercedes sich nur noch an das Schlechte in ihm erinnern möchte, oder die gute Absicht nicht mehr erkennen kann oder will. Wir wissen natürlich noch nicht, was genau vorgefallen ist, aber er hat ihr nun mal erst geholfen, Ihn Freude hat spüren lassen und sein Leben zeitweise zum Leuchten gebracht hat. Vielleicht wäre es für sie einfach zu schmerzhaft das Gute zu sehen, da sie an der Sache sonst zerbrochen wäre. Andererseits muss man der Realität ins Gesicht blicken und kann nicht immer nur das Positive von früher sehen. Veränderungen sind Teile unseres Lebens, ja sie machen es erst lebenswert. Vex hat diesen Gedankengang ja auch schon aufgegriffen. Wir sind anders als noch vor 10 Jahren, oder vor 1 Jahr und auch noch als letzte Woche. Die meisten Menschen, ist mir aufgefallen, mögen diesen Gedankengang nicht, weil es bedeutet, dass man sich oft auseinanderlebt und Menschen „zurück lässt“, weil man an den Erinnerungen hängt etc.
Ist eine Gute Tat noch gut, wenn sie schlimmes hervorbringt? War diese Tat überhaupt in Ihrer Form rein, wenn man sich dann in eine solche Richtung entwickelt? Menschen sterben, manche früher, manche später. Mercedes war vielleicht auch einfach nicht bereit Emile loszulassen, auch wenn sie wusste, dass er nicht mehr allzu lange zu leben hat. Ist man überhaupt je dazu bereit seine Geschwister gehen zu lassen? Ich glaube nicht, besonders die Art, wie die Person geht, entscheidet darüber wie man es verarbeitet. hm... Irgendwie schweife ich ab... ^^'
Ebenso kann man Enjolras nicht vorwerfen, er habe Emile umsonst gerettet und Mercedes nicht sagen, das ihr Bruder so oder so sterben würde. Enjolras rettete ihn über eine bestimmte Zeit und wer hätte das schon verurteilen können? Also tatsächlich alles nicht so einfach.^^
Lyca schrieb:
Mir kam der Gedankengang, dass Mercedes etwas von ihrem Bruder in Flint sieht. Beide rote Haare, Flint ist alleine bisher komplett aufgeschmissen gewesen (Stichwort Hilfebedürftig)... Vielleicht auch einfach Zufall? ^^
Lyca schrieb:
Inwieweit die Kinder des Rattenfängers noch in diesem Arc agieren werden... Ich erinnere mich an eine Andeutung, dass es im klassischen Sinne nicht zu einer Revolution kommen wird. Man darf auch nicht die CP0 Einheiten vergessen, die hier sicherlich noch eine Rolle spielen werden. Rexroth hat ja auch schon ein Auge auf Prinzess Suie geworfen. Derzeit habe ich noch keine Idee, in welche Richtung sich der Arc entwickeln könnte, weil es einfach zu viele Möglichkeiten gibt. Was die Sache aber auch so spannend macht.
Die Rollen der CP0-Einheiten sind hier zudem sehr unterschiedlich und verdammt absurd, wenn man es genau betrachtet. Also typisch Regierung eben. xD
Lyca schrieb:
Mercedes Mentorin, Dr. Clementine Coulomb, hat Mercedes Wissen gefördert und sie zur Medizinerin gemacht. Stellt sich mir die Frage, hatte sie Emiles Tod auch zu verschulden, oder ging die ganze Misere auf Enjorlas Kappe? Der erste Eindruck von Ihr ist sehr positiv, daher bin ich skeptisch...
Lyca schrieb:
Heute ein sehr abschweifend psycholgischer Beitrag, liegt wahrscheinlich an Vexors Gedankengängen, die ich teilweise irgendwie weitergesponnen habe und dann wurde es zum Selbstläufer und ein wenig verworren... xD
Lyca schrieb:
Summa sumarum hat mir das Kapitel gut gefallen und ich will jetzt wirklich wissen, was hinter der Sache mt Emiles Tod steckt. Vorher empfand ich diese Auflösung als nicht allzu spannend. Gute Arbeit ^^
Lyca schrieb:
Ich nenne ihn den "Snape Effekt!"
(Das konnte ich mir jetzt gerade nicht verkneifen )
qoii schrieb:
Dann noch eine kleine Bemerkung zu Vexor Gedanken zu Esprit. So wie ich dich Verstanden habe ist eines deiner Hauptprobleme mit ihr der Prinzessin in Nöten Punkt, welcher dich zu sehr an die bekannten Prinzessinnen aus One Piece erinnern, die alleine einfach nichts hinbekommen. Genau diese sehe ich aber bei Esprit nicht oder besser noch nicht. Bis jetzt würde ich sie so einschätzen, dass sie ihren Freier durchaus selber in Kampf besiegen könnte, immerhin hat sie gegen Flint eine weitaus bessere Figur gemacht als dieser. Ihr Problem ist in meinen Augen nicht ihre Kampfkraft sondern die Regeln ihrer Kultur, gegen die sie sich nicht stellen kann ohne aus der Gemeinschaft ausgeschlossen zu werden. Sie ist also nach meiner bisherigen Wahrnehmung keine schwache Prinzessin die kämpferisch Hilfe/ einen Beschützer benötigt, sondern jemand der Hilfe dabei braucht innerhalb der Regeln ihrer Kultur der Zwangsheirat zu entkommen. Das sie bis jetzt noch ziemlich hinter Ondiene zurücksteht empfinde ich auch so, aber das dürfte wirklich an der Screentime liegen und dass sie noch nicht so geheimnisvoll ist wie diese.
qoii schrieb:
Der Käse hat die Ratten ziemlich gut unter Kontrolle und lässt sie fleißig Arbeiten und sich gegenseitig aufrüsten. Zwar ist die Situation richtig schön beschrieben und auch sehr stimmig, allerdings habe ich schon in vielen anderen Büchern und Filmen mir immer die Frage gestellt, warum es in Rebellenlagern immer um das aus und aufrüsten bzw. das bewaffnen der Mitglieder geht, obwohl es bisher keinerlei Anzeichen für einen Bevorstehenden Kampf gibt. Gut es könnte zwar in kürze ein wichtiger Ausbrechen, immerhin muss es in der Story vorangehen. Allerdings frage ich mich dann, warum der Anführer dann Zeit hatte seine Jugendliebe zu entführen. Das soll jetzt weniger eine Kritik sein sondern mehr allgemeine Gedanken, die mich schon immer beschäftigt haben.
Aber im Grunde hast du recht. Das Ganze wird halt dadurch relativiert, dass Enjolras so ein Freigeist ist und seine Leute wie ein Uhrwerk arbeiten. Er muss sich ja um nichts kümmern, zumal er noch einen gewissen Zweck mit Mercedes' Gefangennahme verfolgt.
qoii schrieb:
Durch den FB hat sich mein Bild von Enjolras nicht wirklich verbessert. Ich finde man merkt viel zu sehr, dass es ihm weniger um die Rettung von Émile geht, sondern nur darum bei Mercedes eine gute Figur zu machen. Émile wäre ihm wahrscheinlich ziemlich egal, wenn er nicht Mercedes Bruder wäre, trotzdem bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als seinen Elan und Einsatz für Émile Behandlung zu honorieren, aus welchen Gründen dies auch geschieht.
qoii schrieb:
Weiterhin erfahren wir, warum Mercedes so etwas wie der Schiffsarzt bei Cal geworden ist, auch wenn die Art wie und wo sie die Medizin aufbewahrt hat mich eher an einen irren Wissenschaftler bis erfolgreichen Quacksalber denken ließ als an einen Arzt . Mercedes hat wahrscheinlich bei einer der besten Medizinerinnen von PS gelernt, dann die Familie Baugin scheint zur absoluten Oberklasse zu gehören.
Mercedes hat tatsächlich eine hervorragende Ausbildung genossen, besonders im chemischen Bereich, wie ihre ganzen Pillen und Substanzen zeigen. Dass sie ansonsten immer etwas stümperhaft daherkommt (man bedenke die Szene, in der sie Flints Schulter zusammennähte xD) hat aber auch seinen Grund. Die Geschichte der Mercedes endet in diesem Arc nicht. Sie wird nur zur Hälfte angeschnitten.
qoii schrieb:
Die Restaurationsfrucht vielleicht die Rettung meiner geplagten Seele bei euch zerstörerischen FF-Autoren. ^^
Mal abgesehen von dieser Möglichkeit will mir bis jetzt kein direkter Grund einfallen, warum du es nicht bei einer einfachen Heil oder Regenerationsfrucht belassen hast. Das Restaurieren lässt mich mehr vermuten, als das von Enjolras angedeutete Reparieren der Stadt/Gebäude. Je nach dem wie mächtig du sie machst könnte noch einiges mehr in ihr stecken als das Reparieren/Heilen vor kurzem aufgetretener Schäden. Restaurieren könnte man auch Schäden die lange Zeit zurückliegen, Aussehen, Gliedmaße , alte Gebäude, kaputte Waffen und was weiß ich noch alles, das theoretisch mögliche Ausmaß der Kräfte kommt mir einfach zu groß vor um eher Zufällig gewählt worden zu sein.
qoii schrieb:
Darauf, wie verdächtig es ist, dass die Zigeuner an einem solchen Ort an Schlangengift kommen brauch ich nach meinem letzten Kommentar nicht mehr Hinzuweisen. Wichtig ist allerdings noch zu erwähnen wie Eng Enjolras mit den Zigeunern zusammenzuarbeiten scheint. Sie haben ihm nicht nur das Schlangengift gegeben sondern auch Mercedes durch ihre Nachricht über Flint und Cals Gefangennahme in seine Falle laufen lassen, zumindest wusste er ziemlich gut wo und wann er Mercedes abfangen kann und ich denke nicht dass dazu ein einfacher Beobachter auf einem Dach ausreicht.