One Piece – der langsame Abstieg?

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    • One Piece – der langsame Abstieg?

      Ich will mit euch ein paar Gedanken Teilen, die mir schon länger durch den Kopf schweben und die ein bischen zum Denken animieren sollen...
      One Piece ist der beliebteste Manga in Japan. Seit den GE und Strong World werden alle möglichen Verkaufsrekorde gebrochen. Ständig finden neue Menschen zu diesen Manga und man beginnt sich zu fragen: „Müsste nicht langsam jede japanische Familie die ersten OP Mangas besitzen??“
      Aber was ist mit den älteren Fans, die mit One Piece aufgewachsen sind? Mir ist es immer wieder begegnet, dass sich vor allem ältere Fans über die jüngsten Ereignisse beklagen. Die Qualität hat einfach nach Enies Lobby nachgelassen. Und ich rede jetzt nicht von Zeichenstil, Pacing etc. – inzwischen ist es extrem selten geworden, dass ein richtiges One Piece Feeling auftritt. Natürlich gibt es zwischendurch immer noch diese WOW Momente, aber der Abstand zum nächsten hat sich vergrößert.

      Sind wir einfach zu alt, zu erwachsen geworden? Oder haben wir uns durch andere Mangas an ein höheres Niveau gewöhnt? Gut möglich das man durch realistische Zeichnungen und eine durchweg ernsthafte Story in manchen Shounen und Seinen nicht mehr jeden Blödsinn durchgehen lässt.
      Früher konnte ich es kaum erwarten bis ein neues Kapitel/eine neue Folge rauskommt. Vor kurzen hab ich mich mehr auf Bleach als auf OP gefreut, weil ich einfach sehen wollte wie Kubo diesmal failed. Jetzt macht es mir nichts mehr aus mal ein paar Wochen kein neues OP Kapitel mehr zu lesen.

      Das One Piece Feeling (OPF)
      Die die mit diesen Begriff nichts anfangen können, müssen sich nur mal folgende Frage stellen
      Ausgangssituation: Ich bin gelangweilt/hab Bock auf OP/bin traurig und brauch Aufmunterung – Welche Folgen schaut ihr euch an bzw. welche Bände lest ihr? Bei mir wäre das alles bis nach EL. Wieso? Zu East Blue Zeiten gab es noch mehr Piraten- und Abenteuergefühl.
      Wahrscheinlich tendiert man eher zu diesen Staffeln, weil man sie so oft gesehen hat und quasi auswendig kennt. Diese Staffeln wurden synchronisiert, hoch und runter gespielt und nach der Schule hat man sich vorm Fernseher gesetzt und sie geguckt. Mit den GE kam man in weniger Kontakt, das hat man 2 mal gelesen, vielleicht noch als Animeversion gesehen, wenn man sich da durch quälen wollte und das wars.
      Die Bindung die man Früher dazu hatte lässt nach. Oda macht es einen aber auch nicht leicht diese aufrecht zu erhalten. OPF-Momente werden wie gesagt seltener, nach EL war noch SA, WB´s Tod und die Wiedervereinigung der SHB. Wirkliche Lacher bleiben zumindest für mich aus, der letzte war die Gurke. Außerdem ist das Charakter Design langsam nicht mehr so leicht zu ertragen. Es gab schon immer seltsame Gegner etc. , aber in letzter Zeit übertreibt es Oda für meinen Geschmack. Da wäre schon das einfache Problem von normal großen Menschen…
      Man muss nur mal Magellan mit Croco oder Lucci vergleichen. Trotz seiner Teufelskräfte kann man Magellan einfach nicht wirklich ernst nehmen. Das gleiche gilt für Moria. Klar stechen diese Charaktere durch extravagantes Design hervor, aber der schmale grad zwischen freakig und lächerlich wurde hier durch „Gags“ überschritten.

      Vielleicht liegt es nur an ein paar Personen, die OP nicht mehr als so gut ansehen wir früher. Vielleicht hat Oda wirklich nachgelassen, aber es fällt durch den vielen Nachwuchs nicht so stark auf.
      Die Frage ist wie, oder ob man überhaupt richtig zu OP zurück findet?
      Könnte eine deutsche Version von neueren Animestaffeln dabei helfen? Oder bessere Qualität des Animes, damit man wieder mehr Lust auf neue japanische Folgen hat? Vielleicht würde auch ein konstant guter Arc reichen. Oder man akzeptiert die momentane Situation und geht irgendwann dazu über nur noch die deutschen Manga zu kaufen und ab und zu alte Folgen zu sehen…

      Ich wünsche mir einfach einen Hauch mehr Piratenleben zurück. Dazu eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Leichtherzigkeit. Erzwungener Humor im Angesicht eines Gegners, der wirklich tödlich ist, ist einfach der falsche Weg.
      Someday I know I'll find my place... >Warum dein goiler~ Beitrag gelöscht wurde!!1eins<
    • Eine Frage des Blickwinkels

      Was mich seit je her an One Piece reizt, ist die Welt, die darin geschaffen wurde. Alles baut aufeinander auf, scheint Hand und Fuß zu haben, sowie ineinander verwoben zu sein. Schauen wir uns die GL an, wurde uns umgehend ein Mann vorgestellt, der Teil der größten Piratenbande wurde. Ein Relikt, das mit dem Auftritt von Rayleigh eine immense Bedeutung erhielt. Seitdem bin ich richtig heiß auf den Auftritt eines waschechten, lebendigen Piraten der Roger-Zeit. Was begegnete uns danach? Ein lächerliches Duo zwischen einer aufgetakelten Schnepfe, die sich als emotionale Prinzessin eines Landes entpuppte, welches Wurzeln zum Antiken Königreich hat, einer Welt, die erst Jahre später überhaupt Bedeutung erhielt.
      One Piece hat die Fähigkeit, sehr sehr weite Sprünge zu machen und lange aufgeschobene Inhalte zu transportieren. Letztlich fügte es sicher immer zusammen, so auch die einzelnen Institutionen von Shichibukai, sowie der höchsten Kriegsmacht. Damit wurde die erste Hälfte ausgefüllt und obwohl jeder Samurai seine Auftritte hatte und etwaige Grenzen aufgezeigt oder grob angedeutet wurden, kann ich von keinem sagen, dass er wirklich nutzlos für die Neue Welt geworden ist. Einzig die Marinehierarchie wurde völlig umgekrempelt, ist damit nicht mehr das kennen zu lernende Pendant zwischen Recht und propagiertem Antagonismus.

      Ich sehe für die Neue Welt so verdammt viele Dinge, die mich interessieren: Die Revolutionäre, Dr. Vegapunk, de Flamingo - als einziger Samurai ohne klare Grenzen, Tendenzen oder Ziele -, Kaidou, sowie der Interaktion zwischen Blackbeard und Marco, sowie später Shanks, dem er mit Sicherheit eines Tages gegenüber treten wird. Die Strohhutbande hat derzeit bei mir eine Schonfrist erhalten, ganz einfach, weil sie zwei reale Jahre gar keine Möglichkeit hatte, irgendwelche Gefühle oder Erwartungen auszulösen oder zu erfüllen. Der erste Eindruck kann meinetwegen Mist gewesen sein, vermutlich hatte ich den auch gehabt. Doch betrachtet man das ganze mit Distanz, kann durchaus gesehen werden, dass sich einiges nach und nach mausert.
      Fakt ist, dass Ruffy zwei Jahre alleine durch die Welt tanzte, Fakt ist ebenfalls, dass das Große Ereignis die Messlatten für eigentlich alles sehr hoch setzte. IMHO ist es aber unabdingbar diese Erwartungen nicht alle in einen Topf zu schmeißen. Weder ist es möglich, den Schalter auf "gemeinsame Interaktion und das Gefühl von SH-typischem Flair" umzulegen, noch großartig objektiv zu bleiben. Die Neue Welt steht vor der Tür und vergleiche ich meine Erwartungen daran mit einem Bruchteil dessen, was ich an den aktuellen Arc gestellt hätte, dann ist dieser nur ein Haufen Grütze gewesen. Es sind die Maßstäbe, die nach solchem Umbruch und forcierter gestiegener Entwöhnung, für jeden neu auszulegen sind. Meiner Meinung nach kann das ziemlich lange dauern und einem den Eindruck vermitteln, dass das wirklich alles Mist ist. Wer weiß.

      Die Neue Welt ist allerdings ein völlig unbeschriebenes Blatt, neue, uns unbekannte Karten werden verteilt und mit dem was Oda bereits zeigte, hat er bereits einige Karten im Deck, deren Einsatz gewagt sein muss. Andererseits erwarten uns auch Dinge, die die Welt in One Piece neu definieren wird. Für mich als Fan ist das tausendmal wichtiger als die Running-Gags der SHB. Die gingen mir früher schon auf die Nerven, da ich immer einer war, der auf Alles geschaut hat. Und der Flair kann meines Erachtens genauso im Fokus der Welt liegen, nicht nur auf den in ihr agierenden Protagonisten.
    • Das Alter dürfte in meinen Augen der springende Punkt sein. Nicht zwingend das man zu alt für One Piece ist, sondern, dass man nicht mehr so gänzlich einfach in Euphorie gerät, wie es früher der Fall war. Die meisten dürften sich noch daran erinnern, wie man vor nunmehr rund 10 Jahren gebannt vor dem Fernseher gesessen hat und jede Folge Dragonball Z verschlungen hat, etwas, dass ich mir heut kaum noch antun könnte. Auch wenn die qualitativen Ansprüche über die Zeit andere werden, ist es mE doch gerade diese Begeisterungsfähigkeit, die im Alter ein wenig abhanden kommt, bzw auf anderen Wegen erreicht werden muss und in meinen Augen schlägt sich One Piece hier auch heute noch sehr gut. SA oder das GE haben mich genauso fasziniert wie die Glanzstücke der frühen Arcs, die rein von der Qualität Ersteren auch kaum das Wasser reichen können. Genauso wie mich FMI genauso wenig vom Hocker reißt, wie es Creel, Alabasta oder dergleichen getan haben (was auch rein subjektiv ist). W7 und EL immer als Maßstab ranzunehmen ist etwas kritisch, zumindest für mich sind die beiden Arcs bis heute die Besten, was wohl neben objektiven Punkten auch etwas Robin geschuldet ist.
      Worauf ich hinaus möchte ist, dass von einem Abfall in der Qualität definitiv nicht gesprochen werden kann. OP hat seit je her teils starke Leistungsschwankungen (auf recht hohem Niveau, sei angemerkt) bei denen die Meinungen auseinandergehen und die Leute gern dazu animieren die aktuelle Lage OPs etwas kritisch einzuschätzen. Ich erinnere mich noch, wie TB damals ähnliche Diskussionen hervorrief.

      Ein bisschen weniger "früher ist alles besser" denken, zur Abwechslung mal in einen anderen Manga lesen und sich dann das eigene Gebiss schnappen um sich voller Elan durch die etwas zähen Kapitel zu kauen, bis die Begeisterung von allein zurückkommt.

    • Ein wirklich gutes Thema ....

      Nun was soll ich sagen , ich kenne das Beschriebene Gefühl , das fehlen des OPF !
      Es scheint mir einfach seit dem TB nicht mehr das selbe zu sein und während Luffys Alleingang in den letzten zwei Jahren sank mein Interesse immer mehr , zwar blieb ich am manga dran , aber irgendwie fehlt mir das Gewisse etwas von früher ..... ich weiss auch nicht wie ich es beschreiben soll. Manchmal denke ich das es auch an der Grösse der SHB liegt , den mit jedem neuem Mitglied kriege ich die gleiche Ängste :

      "Ohh nein ein neues Mitglied, weniger Screentime in den Zukünftigen Arcs für jeden anderen zu Gunsten des neuen"

      Im Gegensatz zu früher (EL Zeiten und davor konnte ich es kaum erwarten bis endlich mal wieder eine neues Mitglied jointe ) wollte ich das die SHB möglichst klein bleibt.
      Aber das resultiert wohl aus der Gewohnheit, da wir nach Robin lange zeit kein neues Mitglied vorgesetzt bekamen und für mich die Gruppengrösse mit 7 Personen ziemlich ausreichend wahr. Vor allem weil für jeden einzelne Charta genügend Handlungsspielraum blieb , womit wir wieder zu meiner Angst kommen das neue Mitglieder weniger oder kürzere Screentime für Ältere Strohhüte bedeutet und einige Charakter dadurch vielleicht irgend einmal komplett untergehen können.

      Was den Manga selbst angeht so werde ich ihn so lange wie möglich verfolgen , auch wen das Piraten und Entdecker feeling von Früher fehlt und die SHB immer weiter wächst ( ist ja Hoffentlich begrenzt wen man Luffys aussage am Anfang des Mangas beachtet) , hoffe ich doch das Oda die Kurve kriegt und in der NW einen Reboot der Serien Schaft , einer immer starken Serie die nur sehr selten schwächelt und Story mässig wirklich zum besten gehört was ich je Gelesen habe ....
    • Ein wirklich gutes Thema finde ich. Ich denke auch so ähnlich wie Blitz das es größtenteils am Alter liegt (ich selbst gehöre ja zu den älteren hier^^). Da lässt die Begeisterung schonmal nach, aber das sehe ich nicht als Hauptproblem. Mir fehlt einfach auch das Piratenfeeling etwas. Das entern von Caribou auf den Weg zur FMI hat mir vom Prinzip her gut gefallen, aber was macht man daraus? Richtig, man zieht es ins lächerliche und lässt keinen wirklichen Kampf aufkommen. Da war ich dann schon enttäuscht. Der einzige richtige Piratencharakter ist eigentlich Buggy, der nach Schätzen jagt, seine eigene Crew auch schonmal als Schutzschild benutzt usw, wahrscheinlich kann ich mich deshalb für ihn erwärmen auch wenn er ins lächerliche oft gezogen wird. Zum FMI Arc kann ich selbst nicht soviel sagen da ich ihn nur sporadisch verfolgt habe, gerade weil ich ihn nicht interessant fand und das zeigt mir schon, das mir irgendetwas fehlt, denn ich habe sonst wirklich jeden Arc zumindest durchgekämpft und fand sogar Imple Down gut.

      Ich glaube aber, ich habe auch einfach nach dem GE erwartet das One Piece etwas ernster und düsterer wird. Also das wirklich mal Leute getötet werden und einfach nicht diese Friede Freude Eierkuchen Stimmung weiter aufrecht erhalten wird (da gefällt mir eine Big Mum schon sehr die Inseln zerstört und ihre eigenen Leute frisst). Ich erwarte eben einfach auch von der neuen Welt, die einem so hart, erbarmungslos usw beschrieben wurde das es dort ernster wird und nicht einen Ruffy der sagt, sorry das ich deinen Süßkram gegessen habe. Klar das kann sich da noch ändern dann wenn er wirklich erst in der neuen Welt ist, aber selbst von nem Überführungsarc dahin erwartete ich eben einfach mehr oder bin ich vom GE einfach zu verwöhnt worden?
    • Dass mein ursprüngliches Feeling über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren mal abschwächt ist doch vollkommen normal. War einst das neuste Kapitel draussen, so war ich danach sofort heiß aufs nächste und die Wochen waren teilweise schwer erträglich. Heute kommt es vor, dass ich aus beruflichen Gründen mal ein Kapitel verpasse. Ich freue mich dann aber umso mehr, dass ich in der Folgewoche 2 oder 3 Kapitel am Stück lesen kann.
      Es ist rückblickend wunderbar, dass ein "Comic" (ich war damals mit der Materie "Manga" weniger vertraut...kannte nur Dragonball) mir so viele Emotionen und schöne Momente entlocken konnte und das übergreifend vom Kind über Teenie bis zum Mann.
      Die Story ist mMn immer noch perfekt, auch wenn es ab und an mal Leerlauf gibt; das ist bei einer solchen Monstersaga normal. Oda hat im Laufe der Geschichte sehr viele Themen nur angeschnitten...es gibt noch sehr viel Klärungsbedarf und die Spannung wird dadurch hochgehalten. Außerdem möchte ich miterleben, wie die SHB letztendlich ihre Träume verwirklicht...Träume, die das erste mal im Jahre 1997 (!!!) ausgesprochen wurden...ich hoffe es dauert trotzdem noch ein Weilchen, bis sie ihr Ziel erreichen. Ich werde dabei sein! Zwar nicht mehr ganz so euphorisch wie als kleiner Steppke, aber immer noch mit ganzem Herzen :)
    • Es ist natürlich eine Frage der Sichtweise, und jeder Leser wird anders über die Qualität von One Piece denken, aber ich glaube, dass die Mehrheit der Leser keinen
      Qualitätsverlust erkennen kann. Zu diesen Leuten zähle ich mich auch, und im Folgenden werde ich versuchen, euch zu erklären, warum.
      Erstmal gibt es für mich persönlich 3 Dinge, die einen guten Manga ausmachen. Diese wären da: Zeichenstil, Handlung und Charaktere.

      Zeichenstil:
      Ich glaube, da kann sich wirklich keiner drüber beschweren.
      Wenn man sich die Entwicklung von Odas Stil im Verlauf der Geschichte ansieht, kann man schon einen gewaltigen Sprung erkennen. Anfangs waren die Panels noch
      sehr "leer", also Oda beschränkte sich nur auf die wichtigsten Dinge und häufig wurden nur Panels, die über ganze Seiten gingen, bis ins letzte Detail gezeichnet.
      Dennoch hatten diese Zeichnungen einen gewissen Charme, der mich auch heute noch fasziniert. Bereits mit wenigen Strichen schaffte es Oda, diese Welt zum Leben
      zu erwecken, und besonders im Buggy-Arc konnte man das spüren. Mittlerweile ist der Zeichenstil von One Piece um einiges reifer geworden, die Seiten sind immer mit
      vielen, kleinen Details gefüllt, aber sie wirken auf mich niemals überladen. Das ist für mich eine Kunst; die richtige Balance zu finden zwischen ansprechender Optik und
      Übersichtlichkeit. Auch die kleinen Spiele mit Pandaman finde ich sehr gelungen. Ich bin es mittlerweile gewohnt, die Kapitel mehrmals zu lesen, um vielleicht noch ein
      Detail mehr zu finden. Solche wiederkehrenden Merkmale regen den Leser imo auch zu mehr Aufmerksamkeit an.
      Insgesamt würde ich sagen, dass es am Zeichenstil in One Piece nicht viel auszusetzen gibt und ich rundum zufrieden damit bin.

      Handlung:
      Wie blink bereits sagte, ist es in der Tat sehr faszinierend, wie Oda seine Story aufbaut. Einige Dinge werden erwähnt, aber dann erst nach mehr als 100 Kapiteln wieder
      aufgenommen. Das finde ich sehr gelungen, weil am Schluss alles ineinander greifen wird und wohl ein selten komplexes Werk entsteht. Die Rahmenhandlung um Ruffy zieht
      sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, aber auch andere bedeutende Themen werden aufgegriffen, z.B. Rassismus, Machtmissbrauch und Wissenschaft.
      Ich bin sicher, dass One Piece schnell untergegangen wäre, wenn es ein reiner Piratenmanga wäre. Stellt euch mal vor, wenn One Piece nur aus Piratengeschichten und
      Freibeuterklischees bestehen würde. Ein Arc gliche dem nächsten, und schnell käme Langeweile auf.
      Und genau diese Bandbreite ist es, die One Piece lesenswert macht. Die Teufelsfrüchte sind eine wunderbare Erfindung Odas, um seiner Story einen unberechenbaren Touch
      zu geben. Auch die jeweiligen Handlungsorte sind jeweils einzigartig. Jeder Ort hat sein eigenes Flair, und jede Insel ist anders. Man hat beinahe den Eindruck, dass Oda niemals
      die Ideen ausgehen.
      Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die kreative Piratenhandlung, eingebettet in allerlei andere lesenswerte Themen eine durchaus interessante Grundlage bildet.
      Die Geschichte an sich ist auch einzigartig, denn in dieser Form gab es imo noch keine Piratengeschichte. Es gibt auch fast keine klar abgesteckten Grenzen, die die Story
      einengen. Von der Dino-Insel bis zu Vegapunks Technologien ist es eigentlich ein weiter Sprung, aber Oda verknüpft alle seine Elemente auf eine bisher noch nie dagewesene Art
      und Weise und baut immer neue ein.
      Denkt doch nur mal an die aktuellen Kapitel. Die Ähnlichkeiten von Alice im Wunderland und Big Mums Piratenbande. Solche Parallelen sind immer wieder aufs neue interessant und
      regen zum Nachdenken an. Die Geschichte ist so komplex, dass man sie eigentlich schwer erklären kann, wenn das Gegenüber noch nie was vo OP gehört hat. Und diese Komplexität
      macht für mich den Reiz aus.

      Charaktere:
      Auch hier muss man unterscheiden. Charaktere müssen einzigartig sein, was ihr Äußeres und Inneres betrifft. Über die Gestaltung eines Charakters kann man streiten, aber mir ist es
      lieber, wenn einige Charaktere ein wenig strange aussehen, als dass alle Charaktere einnander ähneln. Moria hätte man niemals als blauäugigen Schönling darstellen können, dass
      hätte seine ganze Position ins Lächerliche gezogen. Manche Charaktere müssen einfach aus der Reihe fallen, und bei einigen soll man auch vom Äußeren auf den Charakter schließen.
      Und Innerlich ist es besonders wichtig, dass sich die Charaktere weiterentwickeln und einzigartig sind. Jeder in One Piece hat seinen Traum, für den er steht und kämpft.
      Die Entwicklung ist ebenfalls gegeben, besonders jetzt nach dem Zeitsprung. Und wo sonst gibt es so eine Bandbreite aus Charakteren wie in One Piece.
      Auch hier ist die Strohhutbande wieder das beste Beispiel: Ein Cyborg, ein Gummimensch, ein sprechendes Skelett und ein Rentier auf einem Haufen. Wie verrückt.
      Also an der Bandbreite kann man hier also auch kaum rummängeln.

      Alles in Allem sehe ich keinen Qualitätsverlust bei One Piece, denn der Manga vereint viele interessante Elemente mit coolen Figuren und einem schönen Zeichenstil.
      Bis dahin, LG

      kempa
      Alles auf Anfang.
    • Also ich bin der Meinung, dass Oda sich nicht verbessert hat oder verschlechtert hat, da man merkt, wann er in ein Arc wichtiger ist, als ein anderer.
      EL war halt ein sehr wichtiger Arc, da Ruffy zu wenig Kopfgeld hatte, die Geschichte über Robin gesagt werden musste und zeigen sollte wie die Weltregierung tickt.
      TB dagegen war nicht wirklich wichtig, war halt ein kleiner neben Arc mit einem Bonus, Brook der passt auch gut in die Bande.
      SA und GE waren 2 wichtige Arcs. SA zeigt mal wieder, wie stark die Weltregierung / Marine ist und wie schwach eigentlich die Strohhüte sind, denkt mal nach wie oft die Strohhüte verloren haben davor, ah genau 0 mal, da wurden die 7 Samuraie ins lächerliche gezogen, als Crocodile besiegt wurde, der zu den 7 Samuraie gehörte und die unschlagbar sind und so weiter. GE zeigt, dass Ruffy einfach keine Chance hat, und dass der große Zeitsprung ist, es war einfach perfekt, mit der Story Whitebeard, Ace und etc. einfach perfekt, der Arc war sau gut und ziemlich Riskant, da er einfach Whitebeard eine Legende sterben lies und dazu noch Ace.

      Der Fischmenschen Arc ist auch sau gut, da man merkt dass mit Arlong, Jimbei alles geplant war und ein schöner Einstieg nach dem TS. Evtl.ein Bonus, dass Ruffy seine eigene unter Piraten hat, sprich verbündete, bzw. ein Einstieg in die Neue Welt.

      Wovor ich Angst habe ist, dass Oda die Neue Welt genau wie die erste Hälfte der Grandline aufbaut. Die Grandline war Geheimnisvoll und sollte berüchtigt sein. Direkt schlägt sich Ruffy mit einem der 7 Samuraie, wenn dass in der Neuen Welt auch geschieht, aber mit einem Kaiser finde ich dass einfach krass. Dass wäre meine größe Furcht, ansonsten finde ich One Piece sehr gelungen, ich hab immer noch dieses OPF, besonders in den neuen Chapter mit Smoker, Big Mom^^
    • Qualitativer Abstieg von One Piece? In meinen Augen ist diese Frage ganz klar mit nein zu beantworten.

      Dass man mit der Zeit und mit steigendem Alter kritischer wird und sich nicht mehr so leicht begeistern ist, dürfte eine vollkommen normale Entwicklung sein. Das heißt aber nicht, dass die Qualität des Mangas dadurch schlechter geworden ist. Imo ist das Niveau im Gegensatz zu manch anderen Werken immer recht konstant geblieben und in Anbetracht von Odas Vorausplanung mache ich mir auch in Zukunft in dieser Hinsicht keine Sorgen. Der Manga hat schon gewisse Höhen und Tiefen und durchaus auch mal schwächere Arcs aber dies nicht erst neuerdings der Fall. Little Garden fand ich nicht gerade toll, Drumm war bis auf den Chopper FB imo auch nicht der Kracher, und den DBF mochte ich noch nie. Es gab imo schon immer bessere und schwächere Arcs auch wenn dies teilweise ganz schön Geschmackssache ist. Aber man neigt auch dazu vergangene Dinge aus Zeiten wo man weniger kritisch war schlicht und einfach zu verklären und zu beschönigen. Ich will mich selbst nicht davon ausnehmen, wenn ich den Arc nennen würde der mir am meisten gefällt würde ich zusammengefasst sagen die East Blue Saga.

      Was den Mangel an Piratenfeeling angeht, nun ja, das ist denk ich auch dem Umfang des Werkes geschuldet. Für einen Manga dieser Art und dieser Länge ist es wohl nicht ausreichend, sich allein solch klassischer Motive zu bedienen. Zumal es auch einen gewissen Reiz der OP-Welt ausmacht, diese Kombination von alten Piratenthematiken mit moderneren Elementen und man einfach sagen muss, dass Ruffy kein wirklicher Pirat ist. Ich mag dieses Feeling auch, nicht umsonst ist der East Blue mein Lieblingsarc aber es ist nicht das allein was OP ausmacht. Denn mal ehrlich, der in diesem Thread hochgelobte W7/EL Arc, was hat der Kampf gegen eine Elitekillertruppe noch großartig mit klassischer Piratenthematik zu tun? Kann mir keiner erzählen, dass dort bei jemanden ein derartiges Feeling aufkam, dennoch erfreut sich diese Saga ausgesprochener Beliebtheit. Ähnlich Alabasta, wie passt denn eine Reise durch die Wüste um ein Königreich zu retten noch großartig zum ürsprünglichen Freibeutertum? Was ich damit sagen will, Oda ist schon oft genug von der klassischen Piratenthematik abgewichen, nicht erst seit neuerer Zeit. Dennoch gibt es erfreulicherweise immer wieder Momente in denen diese wieder durchscheint. Imo war dieses Piratenfeeling im East Blue schon am stärksten, auch storygeschuldet. Jedoch kam es auch später immer mal wieder auf, sei es Jaya, der Skypia Arc, welcher trotz wenig Storyrelevanz quasi eine Art Schatzsuche darstellte, Shabondy mit der Vorstellung der Supernovae oder der Weg zur FMI mit Unterwasservulkanen, Flying Dutchman und dem Kraken. Auch Blackbeard, Ruffys Hauptantagonist wird als klassischer Pirat dargestellt, sei es optisch oder charakterlich, nicht zu vergessen schon der Name. Es gibt also schon genügend Piratenthemen welchen sich Oda bedient, er fügt eben nur noch diverse andere Elemente hinzu, imo wie gesagt eine Mischung welche erst die Faszination der OP-Welt ausmacht.

      Ansonsten, was den Ton hier im Forum gegenüber OP angeht, so denke ich nicht, er ist im Allgemeinen kritischer geworden. Ich bin lange genug dabei um sagen zu können dass es Zeiten gab, in denen die Kritik am Manga hier viel deutlicher und heftiger ausgefallen ist (mir fällt da als erstes so der TB-Arc ein, welchen ich ebenfalls gehasst habe^^).

      Wie schon gesagt ich denke nicht, dass der Manga, trotz einiger Höhen und Tiefen, in der Gesamtheit schlechter geworden bin. Und wenn ich an meine kürzliche Begeisterung über Chapter 651 denke, welches mich in Punkto Story, Dramatik und Humor vollends überzeugt hat, dann bin ich immer noch nicht zu alt für diesen Manga.^^
    • Ich denke das "Hauptproblem" von vielen Kritikern ist es, das das ursprüngliche Piratenfeeling in letzter Zeit etwas auf der Strecke geblieben ist. Dazu kann ich gleich einmal sagen: JA! Es ist weniger Piratig geworden seit dem EL (Auch wenn die Hauptintension des TB Arcs nicht davon abglitt jediglich die Inszenierung hatte einen Hang dazu) jedoch sehe ich das nicht aufgrund eines Abfalls der Qualität von Seiten Odas her, nein ich sehe das eher als ein Reifeprozess der Charaktere. Alles ab nach dem Thriller Bark war dazu gedacht zu verdeutlichen, dass die SHB noch zu schwach war um in der NW bestehen zu können. Die Niederlage auf SA war der Auftakt von allem, von da an war es eine reine Tortur, die über Ruffy hereinbrach und an deren Ende der Tod seines Bruders auf ihn wartete. Wie Shanks es schon bei WB´s Beerdigung ansprach:

      Quellcode

      1. It´s Trough knowing Both victory and defeat, running wild and shedding tears, that a man truly grows up


      Somit war dies ein Schlüsselereigniss in Ruffys Leben das erst noch überwunden werden musste um wahrer Piratenkönig zu werden. Und das Große Ereignis kann man aus emotionaler Sicht und Aufgebot und Epicness mMn kaum übertreffen. Dieser war der mMn bisher beste Arc (nicht unbedingt was Zeichenstil oder die Animeumsetzung darbot) um die alte Ära abzuschließen. Dahingehend kann es mMn keine Kritik an Odas Konzept geben, Ruffy und uns darzubieten was uns in OP noch begegnen wird.

      Desweiteren denke ich das viele Odas Definition von Pirat sein nicht richtig verstanden haben. Ruffy sagt doch selbst auf dem SA, der Piratenkönig ist der, der auf allen Weltmeeren die größte Freiheit besitzt. Somit muss der Manga aus seiner Sicht nicht durch Überfälle und Kaperfahrten geprägt sein, auch wenn andere Charaktere dies durchaus tun, tut das nicht die SHB und um die geht es schließlich. One Piece war von seinen Protagonisten von Beginn an nicht 100%ig Piratig, allein das die Bande aus ehemaligen "Piratenhassern" (Zorro, Nami) besteht, zeugt doch von der Mentalität dieser Bande. Nun ist jedoch der lang andauernde Reifeprozess vorbei .... die Bandenmitglieder haben sich aus Freundschaft und Kameradschaft zu ihrem Käpitän ebenfalls rasant entwickelt und die SHB ist nach langer Zeit wieder vereint.

      Vllt. war der FMI Arc nicht der Beste Arc (liegt wohl auch stark an den Erwartungen die viele an ihn hatten) jedoch denke ich schon das One Piece wieder eindeutig mehr das Kameradschaftliche, Verrückte und Abenteuerhafte von früher erlangen wird, nur in einem neuen, bedrohlicheren Gewand. Wir müssen uns von der Vorstellung verabschieden, dass alles so friedlich und freundlich zugehen wird wie noch auf dem East Blue und der ersten Hälfte der Grandline. Nun kommt die NW und OP sollte nun ein anderes Grundsetting bekommen als die vllt. frühere noch anfängliche "Weltumsegelung"

      Ich persönlich freue mich auf die Zukunft und denke das Oda mich noch oft genug überraschen wird, als das ich sobald aufhören werde OP zu lesen.

      LG
      "Die Jugend will angeregt werden. Nicht unterrichtet!" *Harald Lesch*

      "Eine Person stirbt nicht wenn die Hülle zerfällt! Sie stirbt wenn sie vergessen wird!" *Doc Bader*
    • Ich muss gestehen mir geht es auch hin und wieder -in letzter Zeit öfters- so, dass ich mich Frage: "Ist das überhaupt noch One Piece?"
      Und ich gestehe auch, dass ich mich manchmal fürchterlich darüber aufregen könnte, wenn ich denke das Niveau eines Kapitels war mal wieder unter aller Kanone.

      Trotzdem wäre es fatal völlig subjektiv und von seinen persönlichen Empfinden gelenkt an diese Sache herangehen.
      Fakt ist nun mal und da hat Robinchen völlig recht, gibt es z.Z. kaum einen Manga der auch nur im entfertesten an die Verkaufszahlen und an den Erfolg von One Piece herankommt.
      Nur warum hat man das Gefühl, dass alteingesessene OP-Fans -so wie ich auch-, der Story immer mehr den Rücken kehren?
      Weil es stimmt. Wir gehören, und da passt der Vergleich mit One Piece wieder, schon längst der "Alten Garde" an und wollen nicht wahrhaben, dass eine "Neue Ära" begonnen hat.
      Überlegt doch mal: One Piece gibt es sein 97. Soweit ich mich erinnere bin ich seit dem Start 2003 bei dem Anime dabei und 2006 habe ich begonnen die Mangas zu lesen. Das heißt One Piece hat mich 9 Jahre meines Lebens begleitet; etwa 40% meines Lebens (Meine Fresse ich werde Alt).
      Dagegen kommen täglich Neueinsteiger dazu, die auf den Manga oder den Anime aufmerksam geworden sind.
      Nur das Problem das sich dabei ergiebt ist, dass sie nicht bei 0 Starten so wie ich und viele andere auch sondern mitten in der Story.
      Das heißt aber auch, dass sie so gut wie keinen Vergleich zwischen dem Jetztzustand des Mangas/Animes und der Vergangenheit haben.
      Und jetzt kommen wir Opas/Omas mit unseren: "Jaaaa früher war alles anders. Früher war alles besser" daher. Kennt ihr den Spruch irgendwo her?
      Eltern und vor allem Großeltern sagen den sehr gerne und wir Jungen haben es nie geglaubt. Und jetzt sagen wir das gleiche hier über eine Story die schon über ein Jahrzehnt läuft.

      Ganz ehrlich wenn One Piece in zwei Jahren nicht abgeschlossen ist und ich in zwei Jahren noch hier im Forum bin, dann werde ich mit Leuten Diskutieren, die, als der Anime bei uns Anlief noch nicht einmal gebohren waren!!!
      So sieht es leider aus.
      One Piece hat sich nicht verschlechtert; würde ich zumindest nicht wagen offen zu behaupten.
      Die die es glauben sind schlicht und ergreifend zu alt geworden.
      Wir sind es die sich verändern. Wir sind wenn der Vergleich gestattet ist, im East Blue hängen geblieben (Für die dies nicht wissen. Das ist da wo Ruffy herkommt; man muss ja vorsorgen), die Jüngere Generation musste nicht über den Rivers Mountain. Die sind irgendwann nach Skypia vom Himmel gefallen und seither dabei.


      Da bleibt mir nur ein Trost:
      Euch wird es in der Neuen Welt genau so gehen, har har har. (Das war Bowser der ist Gott sei dank noch älter als ich)
      Nichts ist gleichgültiger als die Ewigkeit

      Perry Rhodan
    • Whaaaat????

      One Piece wird doch nicht qualitativ schlechter..so arn Gschmarrn...Schau und les es seit ich..äh..puar..15 bin oder so..also bereits einiges an Jahren.
      Auch wenn es hin und wieder mal weniger Interesse zwecks Zeitmangel oder Lebensabschnitt gab. Gerade über so einen langen Zeitraum, ist es doch ein wahres Wunder, dass Oda überhaupt noch neue Ideen hat.
      Wie man die einzelnen Arcs bewertet, bleibt jedem selbst überlassen. Man muss nicht alles gut finden, das wäre merkwürdig. Aber wegen dem ein oder anderen Ereignis zu sagen: Puar, jetzt les ich das aber nicht mehr...oder...In letzter Zeit werden die Animationen immer übler, die Filler immer länger, ich lass es sein..erscheint doch etwas undankbar.

      Ich bewundere den Mann sehr für seine unglaubliche Fantasie. Nach nem schlechten Tag, lenkt mich Op ab. Da is so ein Hauch Teenie dabei.
      Ein wenig kindliches behalte ich mir auf jeden Fall bei, deshalb hat mich gerade die Optik der FMI umgehauen!
      Die eigene Phase im Leben ist dabei nicht ausser Acht zu lassen...Manchmal scheint es, als verliert alles Schöne seinen Glanz.
      Kling weng arg nach Vodoo und Lebensberatungsmist..Aber Op gehört bei vielen hier zum Alltag oder? Man verbringt immerhin einen gewissen Teil seiner Zeit damit.

      Was genau sind denn die Erwartungen an ein Manga oder Anime? Es können nicht jedesmal DIE Dinger, Gegner, Kämpfe und weiss der Geier für Entertainmets auftauchen.
      Aber ich kenne das Gefühl, wenn etwas plötzlich überall zu sehen ist, was vorher eher wenigen Menschen geläufig war, sowas turnt immer weng ab.
      Mainstream halt. Ist ja keinesfalls schlecht, aber mich nervts. Nimmt einem irgendwie die Intimität oder sowas. Wie den auch sei, egal wie lang es noch geht,
      den Piraten bleib ich treu.
      Hoffentlich noch lange, denn ich bin nicht bereit auf neue Kapitel zu verzichten, zumindest nich bis ich 50 bin. Oder Tot.
      Ich bin besser! in was? ALLEM!
    • Danke Robinchen für den interessanten Thread. In einem OP-Forum die These in den Raum zu stellen, die Serie baue zusehends ab, ist mutig, war aber meines Erachtens nötig. Danke auch an die Nutzer vor mir, die tatsächlich wie gewohnt sachlich und mit Argumenten untermauert geantwortet haben.

      Hat OP also abgebaut? Absolut nicht. Nach wie vor setzt OP meiner Meinung nach den Maßstab für Shonen derzeit. Dass die Geschichte weniger piratig ist, als man erwarten würde und selbst wir als Fans wirklich nach fadenscheinigen Argumenten graben müssen, um die SHB als Piratenbande zu bezeichnen, ist - wie bereits erwähnt - keine neue Erkenntnis. Ich fand selbst die East Blue Saga nicht besonders piratig. Alles in allem tendiere ich ohnehin meist dazu, OP als Abenteuer-Manga mit Piratensetting zu bezeichnen - das trifft den Kern ehrlich gesagt besser.

      Hinsicht dessen, was OP' besten Jahre ausmacht, bin ich tatsächlich ein wenig unschlüssig. Der von vielen favorisierte Doppelarc W7/EL gehört sicherlich zu den Sternstunden, aber direkt davor gab es den wechselhaften Longringlongland/DBF/Aokiji-Arc und davor den etwas langatmigen Skypia-Arc. Nach W7/EL kam wiederum der kreative TB-Arc, der bei vielen aufgrund des Settings auf wenig Gegenliebe stieß. Der Doppelarc konnte also relativ leicht glänzen, alles danach war quasi prädestiniert zum "Scheitern" bei den Fans. Geht man jedoch vom Piratensetting aus, erzeugen Skypia (Schatzsuche) und TB (Geisterschiff bzw. -insel) mehr passenden Flair als W7/EL.

      Je länger die Serie läuft, desto komplexer wird sie zudem. Allein deshalb habe ich nicht das Gefühl, dass wir einem Schiff beim Sinken zusehen. Im Gegenteil: Wir sind dabei, wie sich eine der großartigsten Geschichten immer weiter entfaltet und noch immer neue Fragen aufwirft, ohne dass alle alten überhaupt beantwortet worden wären. Das Gefühl, dass Oda die Ideen ausgehen und die Geschichte deshalb stagniert, bringt mich dazu zu sagen: NEIN, OP ist bisher nicht schlechter geworden. Irgendwann wird es vielleicht soweit sein, aber nicht 2012 (soweit wage ich mich mal aus dem Fenster).
      "After all this time we've been together - How many miracles have you seen?"
    • Naja, was das Alter betrifft: Nicht nur wir werden erwachsener und reifer ... der Manga wird es auch.

      Ich möchte mal erklären, was ich damit meine:
      Zu Anfang ging es noch um Freiheit, Freundschaft, Piratenleben, Unabhängigkeit (ein wichtiges Thema für die japanische Gesellschaft) usw. Aber schon ab Arlong Arc kam die erste Reife, nämlich Tyrannei. Schon hier begann der erste Schritt in Richtung erwachsen sein. Der nächste Schritt kam bei Alabasta, wo das Thema Bürgerkrieg angeschnitten wird. Und vor allem wird Ruffy mit seiner Bande zum allerersten Mal so wirklich mit dem Tode bedroht (Buggy und Loguetown nehm ich mal aussen vor). Als nächstes kam Enies Lobby und Water 7, wo Geheimagenten, Attentate und Genozid die Geschichte prägten. Zu guter Letzt war der nächste Schritt zum Erwachsenwerden das GE, wo direkt Krieg vorkam.
      Was ich sagen will: Die Story selbst wird immer reifer, düsterer, erwachsener. Selbst wenn immer wieder Running-Gags vorkommen und niemand wirklich stirbt: Wenn man die Anfänge so betrachtet und heute, so kann man feststellen, dass mit den Jahren die Themen, die Kämpfe, die Szenerien immer komplexer und brutaler wurden.
      Beispiel: Käptn Black-Arc hatte eine simple Story an sich (erstmal betone ich, dass dieser Arc zu meinen Lieblingen gehört), denn Black hat sich nur für seinen Plan bei der Familie Kaya's eingeschlichen, um sie umzubringen danach für das Geld und ein schönes Leben (die Moral dieses Arcs übrigens "Wer einmal lügt, den glaubt man nicht" :D ... aber wem sag ich das ^^). Ganz simpel. Auch der Plan ist ganz simpel: Erst lauern, dann seine Piratenbande ausschicken. Die Dorfbewohner umbringen, auch Kaya, die das Testament unterschrieben hat, und dann ein schönes Leben ... und natürlich seine Leute umbringen XD. Früher haben wir das einen gut durchdachten Plan genannt.
      Doch blicken wir mal auf Alabasta! Der Plan Sir Crocodiles war komplexer, sogar in mehreren Schritten aufgebaut (erstmal als Held gelten im Königreich, dann des Königs Autorität untergraben, das Land in einen Krieg stürzen und die Soldaten darauf in die Luft sprengen, um sich dann selbst zum König zu erheben, dann Pluton an den Nagel reißen) und - und das hat mich an einem meiner Lieblingsarcs am meisten erstaunt - mit mehreren Nebenplänen! In den früheren Arcs hatten die Schurken komischerweise nur einen Plan A, aber nie einen Plan B.

      Das ist nur ein Beispiel für das Erwachsenwerden des Mangas. Oda bleibt nicht auf einem Niveau, sondern auch er entwickelt sich. Aus simplen Geschichten wie denen der East Blue Saga (ist aber auch eine der besten, trotz allem, auf Platz 2 nach der Baroque Works-Saga) sind komplexe Geschichten geworden, die auch größere Kapitelzahl brauchten, um erzählt zu werden. Wobei ich gleich zum nächsten Punkt komme:
      Mit größerer Kapitelzahl zu erzählen sind auch die Qualitäten ins Wanken gekommen. Man nehme mal Skypia-Arc. Für mich war das das erste und Einzige Mal, dass ich darüber nachdachte, One Piece den Rücken zu kehren. Das lag nicht nur an den Charakteren, die mir gar nichts bieten konnten, hinüber zu den Prüfungen, die ausser dem von Aum für mich gar nichts brachten, hin zu Enel, der manischste und dadurch einer der tollsten OP-Charaktere (ich mag Charaktere mit Gott-Komplex, da so auch die düsteren Seiten der menschlichen Seele gezeigt werden ^^), und auch Nebencharaktere wie Aissa völlig misslungen sind. DAs schlimmste war aber, dass trotz dieses grausamen Krieges und der Opfer praktisch NIEMAND starb. Ich mein, was soll das? Klar, Oda hat was gegen Tode, das hat er ja mal erwähnt in einer FPS (war eine so im Rahmen zwischen SA und GE, glaub ich), aber die Nebencharaktere hätte er wenigstens fallen lassen können, da hätte niemand etwas gesagt. Aber so war es miserabel und ich hab mir gedacht, wie lächerlich der Manga wurde irgendwie. Aber dann kam zum Glück nach dem Davy Back Arc, den ich sowieso nie ernst genommen habe (zum Glück :D), der legendäre Water 7-Arc, der mal wirklich viel Düsternis ins Spiel brachte, und das an allen Ecken und Enden (Zerwürfnis in der Bande, das Ende der Flying Lamb, das Attentat, fast zum ersten Mal alle gegen die SHB waren, Verschwörungen usw.).
      Von daher kann man an diesem Beispiel deutlich erkennen, dass Qualität und Feeling schnell wechseln konnten und immer noch können.

      Von daher kann ich jedenfalls nicht von Qualitätsabfall sprechen. Der FMI hatte DEN gehörigen Druck und Nachteil, den praktisch kein anderer Arc je hatte. Denn kein Arc hatte bisher eine Saga wie die des GE hinter sich. Klar, CP9 war auch ein schwerer Fall, denn TB konnte das auch nicht toppen. Doch FMI hatte auch den Anspruch, schon lange sehnsüchtig erwartet zu werden. Daher hat jeder mit dem bombastischsten Machwerk aller Literatur- und Manga-Zeiten erwartet. Aber man muss es mal so sehen: Oda ist kein Gott! Er kann nur das, was er sich in seinem kranken (positiv gemeint) Hirn erdacht hat ^^. Leider ging der FMI weit hinter den Erwartungen vieler Leser zurück, daher glauben auch viele Leute jetzt an einen Abstieg der Story. Doch in Wirklichkeit ist das nur eine Illusion, denn Oda hat schon immer schwächere Arcs gehabt.

      Natürlich hat es auch was mit dem Alter zu tun, dass man einem Shonen nicht mehr so viel abgewinnen kann, das ist selbstverständlich. Ich bin auch 24, von daher versteh ich die Gedanken der alten GArde gut. Aber Oda weiß das auch, dass es viele alte Fans des Mangas gibt, vermutlich sogar mehr alte als junge Fans. Daher muss er den Standard auch eher in Richtung ältere Fans richten. Genau das erkenne ich derzeit, begonnen bei SA. Genauer sogar bei Morias Aussage, dass Ruffy die neue Welt nicht packen wird, weil seine Mitstreiter noch am Leben sind und wenn sie tot gewesen wären, er keine Angst um sie haben müsse (das war das Kapitel "Shadows Asgard" glaub ich). Schon seitdem erkenne ich, dass es einen Wandel im Manga gibt.

      Noch eines: Gerade die Kombi aus Themen für Jung und Alt und auch, dass er den Blick an beide Altersgruppen richtet, finde ich zeigt die Klasse des Mangas. Er begeistert die junge Generation, aber verhöhnt die alten Fans nicht, die ihn groß machten, sondern gibt ihnen auch so einiges zum Lachen und zum Gespanntsein.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Also ich habe ja schon öfters von andere Leuten gehört, dass es dieses "Feeling" nicht mehr gibt, doch ich kann mir nie so richtig vorstellen, was dieses "Feeling" ist, da ich denke, dass es für jeden anderen ist.

      Die Story ist nicht mehr so, wie sie im East Blue war. Da war es noch ein sehr sehr junger Manga, und das typische Verhalten als Piraten, die einfach Macht, Gold oder ähnliches wollen, das von den meisten Antagonisten (oder auch manchmal von unseren Protagonisten, natürlich nur in einem ganz anderen Rahmen, siehe Nami) an den Tag gelegt wurde, einfach waschechte Piraten, die einfach Piraten sind wie Don Creek oder Buggy, die gabs da genug. Es handelte sich ja eigentlich um Prügeln, Segeln, Mitglied, Prügeln. Und das ist nicht schlecht. Aber stellt euch doch vor, Oda hätte das weiterhin so gemacht...
      Wie wäre es geworden? Langweilig, das sage ich euch.
      Und wie löste er dieses Problem? Er hatte das Piratenfeeling zwar beibehalten, aber es wurden andere Themen hinzugenommen. Die Befreiung eines Staates, die Goldsuche auf einer Himmelsinsel, der Kampf gegen die WR und deren Killertruppe, einer Geisterinsel voller Zombies, und und und...
      Er nahm neue Themen hinzu, die toll ineinander übergingen, die einfach neugierig machten und die den Piratenmanga in Höhen hoben, die nur die wenigsten Mangas je gesehen haben. Und es gibt einfach immer noch, nach mehr als 10 Jahren, immernoch Dinge, die wir nicht wissen, immernoch Dinge, bei denen alteingesessene OP-Leser denken "Wow, das ist genial". Das Oda nicht mehr das nötige Feeling aufbaut, das verstehe ich nicht, jedenfalls was ich darunter verstehe...

      Einen anderen Gedanken, den ich habe, möchte ich auch äußern: Seit Ruffys Alleingang für zwei Jahre (meine ich jedenfalls) wurde sich immer über die SHB-Interaktion aufgeregt. Es fehlten einfach die Charaktere, die man liebte, und über die man lachen konnte (ich denke nämlich, dass nicht jeder unseren Gummiheini soooo leiden kann), es war einfach nicht da. Es war allerdings ein neuer Schritt von Oda, den er vielleicht aus Story technischen Gründen gewählt hatte (der TS und mal ehrlich, wie soll die SHB gut durchdacht in seinen einen Krieg eingebaut werden?). Und es zeigte sich, jedenfalls für mich, dass eben dieses Nakama-Feeling, für jeden alles tun, das schon von Anfang an dabei war, was von Anfang an ein wichtiges Thema war und auch immer sein wird, nicht Fehlen darf. Und seitdem de SHB wieder zusammen ist, bin ich auch der Meinung, dass man wieder dieses SHB-Feeling hat, also dieses Rumalbern miteinander usw. Das könnte auch einer der Gründe sein, wieso manche ein fehlendes Feeling bzw. eine absteigende Story lamentieren...

      Zu guter Letzt: Die älter werdenden Leser. Der Großteil des PB, so schätze ich es ein, sind erwachsen, sodass ich mit meinen 16 Jahren zu den jüngeren Usern gehöre. Wie bereits angesprochen, ist einfach die Zeit für OP weniger geworden, durch Beruf, Familie usw., sodass man mit einer solchen Intensität wie damals vermutlich nicht mehr dran bleiben kann. Doch immer jüngere Leser kommen ja auch hinzu, doch ich denke, dass OP ein Manga ist, der "ältere" und "jüngere" Leser begeistern kann, weshalb das Alter niemals ein Problem ist. Z.B. der FMI-Arc: Während die älteren Leser sich an dem Zeichenstil, dem angesprochenen Wahn von Jones und seinen Aufbau als Gegner, der alles nur tut, weil er das will, und dem Rassenkonflikt erfreuen können (natürlich auch an allem anderen, aber es ist ja ein Beispiel^^), so erfreuen sich die jüngeren Fans wohl eher den lustigen Unterwasserwelt, den Späßen der SHB und den Kämpfen. (Wie gesagt, das können ja auch die älteren^^)
      Und gerade weil OP durch solche Themen, durch einen solchen Mix aus Story und dem OP-typischen Dingen, welche mühelos Leser jeder Altersklasse unterhalten können, ist das Alter egal.

      Also jedenfalls aus meiner Sicht ist OP kein Stück schlechter geworden. Es ist nach wie vor ein genialer Manga, der einfach Spaß macht, und bei dem ich mich jedes Mal ärgere wenn ich (mindestens) eine Woche warten muss, bis er weitergeht.

      Schönen Abend noch
      "Ich will nicht in der richtigen Welt leben. Da habe ich keine Superkräfte."
      - Peter Smits
    • Robinchen schrieb:

      Ausgangssituation: Ich bin gelangweilt/hab Bock auf OP/bin traurig und brauch Aufmunterung – Welche Folgen schaut ihr euch an bzw. welche Bände lest ihr?
      Bei Langeweile Alabasta und W7/EL; wenn ich Bock auf OP hab Band 1, den Arlong Arc, die Flashbacks der SHB und das GE und wenn ich Aufmunterung brauche dann Kapitel 490 oder der Kampf zwischen Oz und der SHB (ja, ohne Scheiß!). Aber das nur am Rande^^

      Zu der Frage, ob das Niveau sinkt, finde ich ehrlich gesagt keine eindeutige Antwort, da ich das Niveau in zwei Kategorien teile: Einmal die Story an sich und einmal das OPF (dazu zähle ich den Humor und hauptsächlich das Nakama-Feeling).

      Die Qualität der Story finde ich zur Zeit ziemlich schlecht, aber wie schon viele vor mir gepostet haben, muss das einfach kommen, nach einem so genialen Arc wie das GE. Aber so meine ich das gar nicht. Im aktuellen Arc gab es eigentlich nichts, was den "WOW! Genial! Wie unerwartet"-Effekt bei mir ausgelöst hat, zudem hatte es Oda mMn viel zu eilig gehabt, zur FMI zu segeln, sodass er wichtige und offene Handlungsstränge auf dem SA einfach liegengelassen hat (z.B. der Sklavenhandel, Hancocks Beziehung zu den Tenryubito etc). Diese Handlungsstränge später wieder aufzugreifen passt nicht, der optimale Zeitpunkt ist vorbei. Und im FMI-Arc selbst hatte Oda mE zum ersten Mal unzählige Plotholes, wie sie normalerweise eigentlich nur in Bleach und Naruto auftauchen (aber Gott sei Dank natürlich nicht so dramatisch wie bei den beiden Serien), die Charaktere waren ziemlich flach etc (näheres siehe meine Bewertung des FMI-Arcs, wobei ich Cé´s Post noch mehr empfehle). Das ist selbst im Skypia, DBF oder TB-Arc nicht passiert, die ja storymäßig auch ziemlich im Keller waren.
      Allerdingst ist die Schwächephase wohl (hoffentlich) vorbei, die letzten zwei Kapiteln wussten doch ziemlich zu gefallen. Der Weg nach oben ist also schon da, hoffentlich hält sich die Qualität auch. Die Neue Welt darf jetzt nicht verpatzt werden, denn da habe ich echt so einige Erwartungen, anders als beim FMI-Arc. Fazit: Momentane Schwächephase, aber mit Luft nach oben.

      Das OPF allerdings hat sehr stark nachgelassen. Der Humor ist zwar geblieben, allerdings ist dieses "Nakama-Feeling" einfach kaum noch da - zuletzt habe das bei der Unterwasserfahrt gespürt. Es mag zwar einigen langweilig vorkommen, aber ich persönliche liebe die Szenen, wo die Crew einfach beisammen ist, wo sie rum albern, einen heben, feiern, oder jeder ihren Aufgaben/Gewohnheiten nachgehen. Deswegen liebe ich auch die zweite Hälfte von Kapitel 490 (wo die Crew die RL wiedersehen), ich kann mir das Kapitel 10mal hintereinander durchlesen und mir wird nicht langweilig. Oder die Folgen 337, 385 und die Fillerfolge(!) 384. In diese Kategorie fällt übrigens auch der TB-Arc, der storymäßig zwar unter aller Sau war, aber bei keinem anderen Arc haben die Strohhüte so perfekt zusammengekämpft, vermischt mit einigen genial lustigen Szenen (ich sag nur Pirates-Docking 6 und Robins Reaktion darauf). Solche Sachen, nicht das Piraten-Feeling, machen für mich das OPF aus, und da kann ich nur sagen: Abstieg!
      Ich weiß, dass Oda noch immens viel Stoff übrig hat, die er noch verarbeiten muss, aber ich bete, dass Oda sich dann und wann mal wieder solche kleinen, unwichtig erscheinenden Kapiteln einbaut, die auf das Beisammensein unserer Strohhüte fokussiert sind.
    • Ich habe nicht alle vorherigen Beiträge gelesen, nur die ersten beiden.
      Aber ich kann mit gutem Gewissen sagen: "Lasst uns Verständnis haben!"

      Ich will das darauf beziehen, dass diese Sendung seit nunmehr 10Jahren ein absolutes Top Niveau hält, die meisten Animes, Mangas oder Sendungen haben bei mir nach gerademal 2Monaten spätestens die Interesse verloren, wenn ich nur an Naruto denk, nach den ersten 6Kapiteln dachte ich nur: Scheiss drauf, back to OP!

      Vll sind wir einfach zu viel gewöhnt, diese WOW Effekte und dieses Epische Feeling beim finalen Angriff der SHB.
      Ich meine, jeder hat seine <3-Szenen, meine ist die auf dem Dach des Gerichtsgebäudes in Enies Lobby!
      Epischer gehts nicht!

      Aber auch die "After TB" Chapter haben ihre NICE1 Momente, denk ich nur an die Szene auf dem SA, wo Ruffy dem Tenryoubito eine verpasst oder später die Szene mit dem "WTH; WAS DAS???!" Moment seitens Sentou, als er Ruffys neuen Skills sieht....

      Wartets ab Jungs, spätestens nach diesem Arc wird dieses Feeling wiederkehren und ich persönlich kann damit gut leben, wenn die SH außer Ruffy/Zorro/Sanji sich mit den ausführlichen 1on1's abwechseln in den nächsten Arcs, heißt in diesem Arc Nami Lysop Franky, die andern kriegen Kanonenfutter, danach im nächsten Arc Brook, Robin, Chopper(Jimbei)...

      Ich bin mir sicher, Oda schafft das und egal, selbst wenn OP mal richtig schlecht wird (was bei Gott..eeh.. Oda Mission Impossible ist) dann würds ich trdm aufgrund der Story zuende gucken...
      :D


      Edit: Kleiner Tipp, wenn ich mal keine Lust auf OP hab, schau ich AMV's, da kommt echt Stimmung auf xD
      BORUSSIA DORTMUND - DU BIST MEINE DROGE - ICH BRAUCHE DICH TÄGLICH - ES GEHT NICHT MEHR OHNE!!!

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    • Das SHB Feeling ist seit schon geringer geworden, was aber daran liegt das der TB arc sehr schwach war, um nicht zu sagen viel zu lang und danach die SHB ja nicht mehr zusammen war. Die jetzige FMi Arc war ja auch nicht so berauschend und die SHB Auftritte sehr selten so das man in der Tat seit Jahren das feeling von EL nicht mehr hat.

      Klar sind wir auch älter geworden und mit diesem hat sich auch manches geändert, vieles was man als Jugendlicher toll gefunden hat ist nun ein wenig vorpubertär zu sehen, man verlangt ein härteres, düsteres, erwachseneres OP das mit dem Fan wächst. Aber so geht es nun mal nicht. Wenn man sich die Verkaufszahlen anschaut der letzten Bände so ist zu bemerken das viele neue Leser mit dem GE gekommen sind und auch die älteren Bände sich besorgen, die immerhin ja auch Auflagen von ein paar 100 tausend haben. Das zeigt eigentlich das der Generationenwechsel doch voll in Gange gewesen ist und OP auch auf die neuen 12 jährigen ein faszinierendes BIld abgibt. Und OP ist nun mal ein Manga im ersten Sinne für Jugendliche und nicht nur für Erwachsene.

      Der dritte Aspekt ist Oda selbst, der sich ja mit den Jahren ja auch geändert hat von seinem Charakter. Er ist älter geworden, hat ne Familie gegründet und das geht natürlich auch mit in den Manga mit hinein: vieles was er im Laufe erzählt hat über OP hat er revidiert und ein wenig anders gemacht. Wenn man ihm glauben kann so war durchaus kein TS geplant.

      Der letzte Aspekt ist der Verlag, Merchandise etc. Ein Autor wie Oda mag sich nicht gern reinreden lassen in seine Chars wie sie aussehen sollen etc., aber auch hier wird der Kommerz wohl doch in einigen Punkten seine Prioritäten haben. In wie weit Oda und die Lizenzfirmen sich nun beinflussen ist schwer zu sagen. Aber wenn man mal Bleach und einige andere Mangas anschaut, so ist wohl nicht jeder Arc auch unbedingt der Wille des Autors allein

      Mein Fazit: die letzten Arcs waren natürlich alle anders als bis zum EL zu sehen, da sehr viel nun in anderen Piratenmannschaften geschaut wurde, weniger auf die SHB. Sie waren aber dadurch nicht unbedingt schlechter, das GE hat mir durchaus gefallen bis zu nem gewissen Grad. Natürlich sind die älteren Fans nun etwas mehr fixiert auf die SHB, aber ich denke schon das das SHB Feeling wiederkommen wird wie in EL.
      A Laser beam of Epicness
    • Ein Grund in meinen Augen, warum eine solche "Enttäuschung" aufkommen kann, liegt möglicherweise auch daran, dass man die Umfänge der Geschichte am Anfang gar nicht einschätzen konnte.
      Nehmen wir beispielsweise die East Blue Saga: alles verlief nach einem recht simplen Prinzip. Die SHB trifft auf einen Gegner und macht ihn platt. Damals hatten weder Gegner, noch die SHB selbst, noch die bis dahin offenbarte Welt eine solche Tiefe wie die "neueren" Gegner und Handlungsstränge. Am besten verdeutlicht das Käptn Black mitsamt Arc, finde ich.
      Ich erinnere mich, wie mich damals die Kämpfe gereizt haben, aber ich habe auch gemerkt, wie sich dieses Schema nach und nach auflöste. Es kam plötzlich eine ungeahnt große und vor allem spannende Handlung dazu - Charaktere wurden ausgefeilter und auch die Gegner erwiesen sich nicht mehr als bloße "Wegklatschpersonen".
      Wenn ich ehrlich bin, hat mich das anfangs etwas beunruhigt. Ich habe mich gefragt, ob es nie wieder solche eins vs. eins Arcs mehr geben wird und ob dadurch nicht das Feeling der East Blue Saga, was bis heute für meine Liebe zu diesem Manga verantwortlich ist, verloren ginge.
      Aber hey, Oda und das habe ich erst viel viel später festgestellt, schafft hier etwas einzigartiges, vergleichbar mit Tolkiens Herr der Ringe. Ich meine er baut seine Welt auf - in sich völlig schlüssig und dennoch weit entfernt von oberflächlichen Konstruktionen - und inzwischen bin ich froh über den Umfang, den dieses Werk angenommen hat. Ganz einfach aus dem Grund, dass es ein Vergnügen ist der storyinternen Logik zu folgen und in erster Linie festzustellen, dass es sie tatsächlich gibt. Das finde ich großartig und irgendwie auch reizvoll.
      Ermüdender wäre doch eine permanente Verfolgung der SHB, ohne größere Einblicke in den Rest des OP-Universums.
      Also, ich kann nicht teilen, was hier zur Debatte steht, obgleich ich es gut finde, wenn Leser sich Gedanken machen.
      Mir macht OP Spaß, ich empfinde den Verlauf der Handlung als eine Steigerung (hinsichtlich Dramatik (ausdrücklich von Oda gewünscht, wie ich einem Interview entnommen habe), Spannung und Konzept) und letztlich halte ich es für ratsam das Ganze nach dem großen Ende nochmal zu betrachten, weil dann wirklich klar sichtbar werden dürfte, inwiefern manche Arcs, Charaktere, usw. eher konstruiert waren als tatsächlich notwendig. Da wir noch lange nicht alles gesehen haben, sollten wir keine vorläufigen Schlüsse ziehen, aber, so wie ich mich selbst einschätze, bezweifle ich, dass irgendwer plötzlich nicht mehr am Ausgang der Geschichte interessiert wäre. Das hängt an nichts...
      "Etre soi-même...mais soi-même en vaut-il la peine?"
    • Merkwürdig. Auf der einen Seite wünschen sich viele, dass es wieder mehr Piratenflair gibt, gleichzeitig verdammt man aber die Arcs, in denen ein wirkliches Piratenthema behandelt wird, bis zum geht-nicht-mehr und lobt dagegen die Abschnitte, die imo mit weitem Abstand am wenigsten mit dem Pirat sein zu tun haben. Mal ehrlich: Gab es sowas wie ein richtiges Piratenfeeling je bei OP? Nein. Ruffy und die Strohhüte haben nie die Absicht gezeigt, andere Schiffe zu entern und auszurauben, Städte zu überfallen und in Brand zu stecken. So war die SHB nie konzipiert und wird sie auch nie sein. Wenn es einem auf soetwas ankommt, dann sollte man lieber zu Vinland Saga greifen: Da ist der Anfang eher "Piratig" gehalten.

      Ich finde nicht, dass man bei OP gleich von einem Qualitätsabfall sprechen kann, nur weil der letzte Arc die Ansprüche und Erwartungen nicht erfüllen kann, die aufgrund der Vorherigen entstanden sind. Nicht jeder Arc kann dabei das Ausmaß annehmen, das EL und GE geboten haben - ansonsten wäre es schnell langweilig. Außerdem muss man auch sehen, dass beide Arcs am Ende einer großen Saga standen - wo auch die ersten Arcs keinen großen Zuspruch erhalten haben (TB und DBF). Genauso wird es sich wohl hier verhalten: die FMI ist der Auftakt für die neue Saga - an deren Ende wohl BM stehen wird. Dieses Schema gibt es schon seit East Blue-Zeiten: eine kontinuierliche Steigerung bis zum Finale, der Anfang zur nächsten Saga war dagegen über weite Strecken nicht gerade der Burner, nur die letzten Kapitel machten einen "heiß" auf das Kommende (-> Robins Auftritt am Ende von WP, Kuzan nach dem DBF, Ace vs. BB nach EL sowie Kumas Auftritt am Ende von TB).

      Die Qualität OPs schwank seit Beginn, allerdings nie in solche Niederungen, wie es manche andere Manga schaffen. Das Niveau ist seit jeher in einer Höhe, bei dem selbst die schwächsten Momente noch so gut sind, dass andere Serien mit ihren besten Momenten nicht heran reichen. Kaum eine andere Serie hat so einen Facetten-Reichtum und für mich persönlich ist es nicht wichtig, viel von der SHB zu sehen, solange der Inhalt und die Thematik gut sind. Diese Ansprüche kann Oda bei mir eigentlich immer erfüllen, auch mit etwas schwächeren Arcs wie jetzt die FMI.

      Insofern: Auch Oda ist nur ein Mensch und kann nicht immer nur Bestleistung bringen. Bei dem Ausmaß, das OP in Sachen Länge, Charakteranzahl und Inhalt erreicht hat, ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass ab und an eine Schwächephase kommt. Auch früher war nicht alles besser, und wenn ein Manga mir auch noch nach Jahren soviel Spaß bereitet wie OP, dann ist das genial und ich will es nicht mehr missen.

      Gruß ID

      P.S: Wenn ich mal einfach einen Abschnitt aus OP lesen will, greife ich eigentlich fast immer zum Skypia- und Impel Down-Arc. Warum? Beide Arcs gefallen mir aufgrund ihrer Dynamik, die nicht von einem festen Schema geprägt sind wie andere große Arcs.
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

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