Ich hab den Film auch vorhin gesehen und kann dir da nur voll und ganz zustimmen. Hammer. Wirklich der Hammer. Das ist ein Film, bei dem sich der Griff zur 3D-Brille wirklich lohnt, sie macht das Ganze zu einem richtigen Erlebnis. Ich hab jetzt mal versucht, eine spoilerfreie Rezension zu schreiben, jeder der den Film noch nicht gesehen hat, kann also bedenkenlos weiterlesen.
Eines ist mal sicher, so etwas, wie das, was Marvel hier an Effekten abliefert, hat man garantiert noch nie gesehen. Schon in der Anfangssequenz wird deutlich, mit was für einem visuellen Meisterstück wir es hier zu tun haben. Wie da Gebäude verformt und Perspektiven über den Haufen geworfen wurden, während die Kontrahenten sich inmitten dieser sich ständig verändernden Umgebung in spektakulär choreographierten Kämpfen gegenüberstanden, war einfach atemberaubend.
Passend zu den überragenden Effekten gibt es auch einen sehr guten Soundtrack auf die Ohren. Der kann sich echt sehen bzw. hören lassen und hat wunderbar zum Film gepasst.
Aber der Film hat mehr zu bieten, als nur optische und klangliche Qualität. Sicher, die Handlung erfindet das Rad nicht neu, aber die Umsetzung ist einfach großartig. Das Ganze ist wirklich rasant erzählt und lässt absolut keine Langeweile aufkommen. Da gab es keinen Moment, den ich irgendwie als uninteressant empfunden hätte. Es ist einfach faszinierend, zu erleben, wie Strange diese für ihn völlig neue Welt entdeckt und erkundet und die Zeit verging dabei wie im Flug. Wir lernen Stephen Strange kennen, was ihn ausmacht und sehen, wie er alles verliert. Seine Wandlung im Verlauf des Films ist glaubhaft eingefangen und geschieht nicht einfach von heute auf morgen.
Zudem werden auch immer mal wieder ernstere Töne angeschlagen und die Frage gestellt, wie weit man mit seiner Macht gehen darf. Da gibt es unterschiedliche Aufassungen und die dadurch entstehenden Konflikte verliehen dem Ganzen zusätzliche Würze.
Ein Grund, warum mir der von Mads Mikkelsen großartig verkörperte Antagonist Kaecilius so gut gefallen hat. Er ist nicht einfach bloß böse oder machthungrig, wie er sogar selbst betont, er handelt tatsächlich aus der tiefen Überzeugung heraus, das Richtige zu tun. Natürlich bekommt er hier nicht wirklich viel Screentime, weil der Fokus eben auf der Einführung von Doctor Strange ins MCU liegt. Aber die braucht Kaecilius auch gar nicht, um im Gedächtnis zu bleiben.
Generell sind die schauspielerischen Leistungen hier hervorragend, was bei so einem Traumcast nicht anders zu erwarten war. Tilda Swinton brilliert als The Ancient One und verleiht ihr einen sehr sympathischen Charakter, Chiwetel Ejiofor macht einen großartigen Job als Mordo, dessen starke Überzeugungen klasse herüberkommen. Über allen steht natürlich Benedict Cumberbatch, der seine Rolle selbstredend auf den Punkt bringt.
Die Facetten von Stranges Charakter wurden von ihm fantastisch dargestellt. Man hätte keinen passenden Schauspieler für die Rolle finden können. Als exzentrisches und bisweilen äußerst unsensibles Genie erinnerte er nicht selten an seine Paraderolle als Sherlock.
Die humorvollen Momente, von denen es auch hier wieder nicht wenige gab, fügten sich außerdem erstaunlich gut in den Gesamtkontext ein und gerade am Ende gab es einen wirklich wunderbaren Gag.
Dennoch ist Doctor Strange in vielerlei Hinsicht anders, als andere Origin-Storys aus dem Hause Marvel. Mitunter, weil Strange trotz der wahnwitzigen Fähigkeiten, die er erhält, dennoch irgendwo bodenständig bleibt. Er fühlt sich erst mal von dem Ganzen erschlagen und muss lernen, damit umzugehen. Undas ist einfach verdammt interessant, zu verfolgen. Auch der finale Showdown läuft äußerst ungewöhnlich und überraschend ab. Das war wirklich mal etwas anderes.
Alles in allem ein wahres Erlebnis von einem Film. Für meinen Geschmack hätte er ruhig noch etwas länger sein dürfen, um manche Dinge etwas genauer zu beleuchten, aber viel mehr kann man aus einer Origin Story echt nicht mehr herausholen. 9/10 Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.
Eines ist mal sicher, so etwas, wie das, was Marvel hier an Effekten abliefert, hat man garantiert noch nie gesehen. Schon in der Anfangssequenz wird deutlich, mit was für einem visuellen Meisterstück wir es hier zu tun haben. Wie da Gebäude verformt und Perspektiven über den Haufen geworfen wurden, während die Kontrahenten sich inmitten dieser sich ständig verändernden Umgebung in spektakulär choreographierten Kämpfen gegenüberstanden, war einfach atemberaubend.
Passend zu den überragenden Effekten gibt es auch einen sehr guten Soundtrack auf die Ohren. Der kann sich echt sehen bzw. hören lassen und hat wunderbar zum Film gepasst.
Aber der Film hat mehr zu bieten, als nur optische und klangliche Qualität. Sicher, die Handlung erfindet das Rad nicht neu, aber die Umsetzung ist einfach großartig. Das Ganze ist wirklich rasant erzählt und lässt absolut keine Langeweile aufkommen. Da gab es keinen Moment, den ich irgendwie als uninteressant empfunden hätte. Es ist einfach faszinierend, zu erleben, wie Strange diese für ihn völlig neue Welt entdeckt und erkundet und die Zeit verging dabei wie im Flug. Wir lernen Stephen Strange kennen, was ihn ausmacht und sehen, wie er alles verliert. Seine Wandlung im Verlauf des Films ist glaubhaft eingefangen und geschieht nicht einfach von heute auf morgen.
Zudem werden auch immer mal wieder ernstere Töne angeschlagen und die Frage gestellt, wie weit man mit seiner Macht gehen darf. Da gibt es unterschiedliche Aufassungen und die dadurch entstehenden Konflikte verliehen dem Ganzen zusätzliche Würze.
Ein Grund, warum mir der von Mads Mikkelsen großartig verkörperte Antagonist Kaecilius so gut gefallen hat. Er ist nicht einfach bloß böse oder machthungrig, wie er sogar selbst betont, er handelt tatsächlich aus der tiefen Überzeugung heraus, das Richtige zu tun. Natürlich bekommt er hier nicht wirklich viel Screentime, weil der Fokus eben auf der Einführung von Doctor Strange ins MCU liegt. Aber die braucht Kaecilius auch gar nicht, um im Gedächtnis zu bleiben.
Generell sind die schauspielerischen Leistungen hier hervorragend, was bei so einem Traumcast nicht anders zu erwarten war. Tilda Swinton brilliert als The Ancient One und verleiht ihr einen sehr sympathischen Charakter, Chiwetel Ejiofor macht einen großartigen Job als Mordo, dessen starke Überzeugungen klasse herüberkommen. Über allen steht natürlich Benedict Cumberbatch, der seine Rolle selbstredend auf den Punkt bringt.
Die Facetten von Stranges Charakter wurden von ihm fantastisch dargestellt. Man hätte keinen passenden Schauspieler für die Rolle finden können. Als exzentrisches und bisweilen äußerst unsensibles Genie erinnerte er nicht selten an seine Paraderolle als Sherlock.
Die humorvollen Momente, von denen es auch hier wieder nicht wenige gab, fügten sich außerdem erstaunlich gut in den Gesamtkontext ein und gerade am Ende gab es einen wirklich wunderbaren Gag.
Dennoch ist Doctor Strange in vielerlei Hinsicht anders, als andere Origin-Storys aus dem Hause Marvel. Mitunter, weil Strange trotz der wahnwitzigen Fähigkeiten, die er erhält, dennoch irgendwo bodenständig bleibt. Er fühlt sich erst mal von dem Ganzen erschlagen und muss lernen, damit umzugehen. Undas ist einfach verdammt interessant, zu verfolgen. Auch der finale Showdown läuft äußerst ungewöhnlich und überraschend ab. Das war wirklich mal etwas anderes.
Alles in allem ein wahres Erlebnis von einem Film. Für meinen Geschmack hätte er ruhig noch etwas länger sein dürfen, um manche Dinge etwas genauer zu beleuchten, aber viel mehr kann man aus einer Origin Story echt nicht mehr herausholen. 9/10 Ich freue mich schon riesig auf die Fortsetzung.
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