[FFT] Runde 2 - Gruppe 2 [✔] - Law und Flamingo

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    • [FFT] Runde 2 - Gruppe 2 [✔] - Law und Flamingo

      Law und Flamingo


      Aufgabe


      Flamingo hat Law aufwachsen sehen, weshalb wir annehmen können, dass Law schon seit frühester Kindheit bei ihm war. Was verbindet die beiden? Hat Flamingo Law bei sich aufgenommen und wenn ja, warum? Law sah als Kind ja nicht unbedingt glücklich aus. Wie muss er Law wohl behandelt haben, dass Law so einen Hass auf ihn hegt und ihn schließlich verraten hat? Flamingo hat ihn ja vorerst nicht aufgehalten, obwohl Law ihn jederzeit hätte ausliefern können. Was für eine Beziehung hatten die beiden also?

      Schreibe eine Geschichte über die Vergangenheit von Law mit Flamingo. Andere Charaktere (z.B. Vergo) dürfen auftauchen. Die Handlung sollte vor dem Zusammentreffen der Supernovae auf dem Sabaody Archipel stattfinden. Keine Parodie!

      Wortgrenze: 800
      [Überschrift zählt nicht]

      Einsendeschluss: Dienstag, 02.10.2012 – 21:00 Uhr
      Empfänger: blink, dD∧∨e, Icedragoon, Mugiwara-no-Luffy, x Nico Robin
      Betreff: FFT - Runde 2 Gruppe 2 - Textabgabe


      Kriterien, die bewertet werden:

      - Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik] - eben das, was flüssiges Lesen voraussetzt

      - Umsetzung [Waren die Emotionen gut beschrieben? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben?]


      __________________________


      Mein Wille geschehe
      Nachdem er auf einer Insel im North Blue einer jungen Piratenbande gezeigt hatte, dass es nicht ratsam ist, gegen die Spielregeln seines Kapitäns zu verstoßen, machte sich Vergo auf den Rückweg, als ihm ein grünes Etwas vor die Füße sprang. Es erinnerte an einen Frosch, jedoch wuchs ein Arm aus dem Kopf, der sich auf dem Rücken des Tieres befand. Bevor er diese Laune der Natur genauer betrachten konnte, lösten sich die Körperteile vom Torso und rückten an ihre vorbestimmten Stellen.
      Das Tier setzte seinen Weg fort, als sei nichts gewesen und landete in der Hand eines kleinen, störrisch dreinblickenden Jungen.
      „Hast du das gemacht?“
      „Erzählen Sie das bloß keinem im Dorf, Mister, die haben es nicht so gerne, wenn ich meine Teufelskraft anwende.“
      „Hmm interessant.“

      Auf Dress Rosa angekommen, stand Vergo Don Quichotte De Flamingo gegenüber und erstattete ihm Bericht. Am Ende angekommen sah er sich um, „Wo ist der kleine Junge hin?“. Flamingo wollte gerade zur Antwort ansetzen, als ein Kind mit übergroßer Mütze hinter seinem Gefolgsmann auftauchte.
      „Los Junge, zeig den kleinen Trick mit dem Frosch.“ Auch wenn Law nicht wusste, wozu das gut sein sollte, aktivierte er seinen Room und modellierte den Körper des Frosches um. Der Mann im rosa Federumhang beugte sich interessiert nach vorne, „Sieh mal einer an fufufufufu. Kannst du das auch mit Menschen, Kleiner?“
      „Weiß ich nicht, Sir. Die Großen im Dorf haben mir verboten solche Sachen zu machen. Zu gefährlich, sagen sie“, erwiderte Law und senkte seinen Blick. Er schämte sich, über seine Fähigkeiten nicht besser Bescheid zu wissen. Es gab so vieles, das er ausprobieren wollte, insbesondere an Menschen, aber auf seiner Heimatinsel behielten ihn immer alle im Auge, damit er ja nichts anstellen konnte. Das Grinsen im Gesicht des Dons wurde breiter, „Willst du es versuchen?“.
      Der Junge hob seinen Blick. Sollte er tatsächlich jemandem begegnet sein, der ihm keine Verbote auferlegt, sondern die Freiheiten gibt, nach denen er sich so sehr sehnt? Nach einem kurzen Moment nickte er zaghaft, noch konnte er dieser Fügung des Schicksals nicht trauen.
      „Kinder sollten ihre Fähigkeiten erproben können und daran wachsen. Hier“, sagte Flamingo und breitete seine Arme aus, „darfst du alles machen was du willst, Kleiner fufufufufu“.
      Trafalgar Law war sprachlos. Seine Augen strahlten und ein Lächeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, beides Zeichen von Freude, die dem Jungen lange Zeit verwehrt wurde. Er wusste nicht genau wo er war, aber das war ihm auch egal. Endlich konnte er alles ausprobieren, was er schon immer wollte und das hatte er dem verrückten, lachenden Mann vor ihm zu verdanken.

      „Wie siehst du denn aus?“, fragte Don Quichotte, als er einen grün und blau geschlagenen Law erblickte. Die Wut stand dem Jungen deutlich ins Gesicht geschrieben, „Dieser Fettsack hat mich schon wieder verprügelt, nur weil ich seine Arme ausgetauscht habe, Sir. Sie haben mir doch erlaubt, meine Teufelskraft anzuwenden. Können Sie ihm nicht sagen, dass er mich in Ruhe lassen soll?“ Er lebte unter Piraten, alle größer und stärker als er. Alleine konnte er sich ihnen nicht entgegenstellen, aber dieser Mann, sein Held, der ihm alle Freiheiten versprochen hatte, würde ihm sicher helfen.
      „Es wird Zeit, dass du etwas über die Regeln der Welt lernst, in der wir alle leben: Entweder man ist stark genug, um seinen Willen durchzusetzen oder klug genug, um die anderen dazu zu bringen, nach diesem zu handeln. Man muss nur entschlossen genug sein, um auch über Leichen zu gehen fufufufufu. Bist du dazu bereit, Kleiner?“
      Könnte es wirklich so einfach sein? Law war nicht dumm, es sollte ihm möglich sein einen Weg zu finden, dass die anderen bereitwillig bei seinen Experimenten mitmachen oder ihm zumindest Fremde bringen, die als Versuchskaninchen herhalten. Vielleicht könnte er das als Unterhaltungsprogramm verkaufen.
      Ermutigt von den Worten Flamingos und dankbar für das Glück, bei diesem aufzuwachsen, fasste er den Entschluss, derjenige zu sein, der seinen Willen anderen aufzwingt.

      10 Jahre später
      Law machte sich auf den Weg zu dem Raum, in dem Flamingo und Vergo die neuesten Entwicklungen innerhalb der Marine besprachen. Davor angekommen, hörte er seinen Namen und blieb stehen.
      „Law entwickelt sich gut, dein Plan scheint zu funktionieren Doffy.“
      „Ich weiß nicht, wovon du sprichst fufufufufu.“
      „Ihm Freiheiten versprechen und dann dazu bringen, diese brutal zu verteidigen, gehört zu keinem deiner Pläne?“
      „Fufufufufu Das Gör hatte Potential, ich habe nur dafür gesorgt, dass er es bestmöglich entwickelt…bestmöglich für meine Pläne.“
      Law drehte sich um und schritt den Gang entlang, beherrscht von einem einzigen Gedanken: Ich werde keine deiner Marionetten sein!

      Die Mächtigen bestimmen über ihr Leben und das der anderen. Ganz nach oben kommt nur derjenige, der gnadenlos genug ist, seinen Willen mit allen Mitteln durchzusetzen.
      Wenn Law etwas in seiner Zeit bei Don Quichotte De Flamingo gelernt hatte, dann, dass er gnadenlos sein kann.

      Das Versprechen
      Dumpf knallte sein Kopf auf die harten, feuchten Fliesen, deren dunkles Grau und moosiger Belag mehr über die Düsternis und die enge Atmosphäre der Angst und Bedrängnis in diesem Kellerloch zu verraten vermochten, als jegliche nur vorstellbare schriftliche Aufzeichnung oder mündliche Überlieferung es könnten.

      Nur wenige Zentimeter neben seinen verfilzten Haaren, deren tiefe Schwärze wie ein organisches Sinnbild für die letzten Monate erschien, die der junge Trafalgar Law in dieser muffigen, dunklen Gruft auf Dress Rosa verbracht hatte, fiel lautlos seine ausgeleierte, abgewetzte Ballonmütze zu Boden. Die Augen noch immer vor Schmerz verzogen, Tränen drangen aus den Winkeln, griff Law unwillkürlich nach seiner Mütze, bis er sie nach mehreren Anläufen und noch immer zusammengebissenen Zähnen zwischen seinen Fingern befindlich wusste.
      Als würde es sich um den letzten Fetzen verlotterter Hoffnung handeln, presste er seine Finger um die Mütze, bis seine Knöchel weiß anliefen und so sein eigener Schmerz einen der nur rar gesäten hellen Orte in diesem finsteren Verlies gebar.

      Law keuchte, ein weiterer Mond zog über den Nachthimmel dieses Gefüges der Ambivalenz – nur bedingt bestätigte der Kern der Insel die nach außen hin verbreitete schillernde und unbeschwerte Fassade.


      Es lag bereits einige Zeit zurück - aufgrund des sich rasch eingestellten Verlustes seines Zeitgefühls konnte Law nur vermuten, wie viele Tage, Wochen, Monate, vielleicht sogar Jahre es wirklich in der Vergangenheit geschah -, als seine Eltern plötzlich verstarben. Zu diesem Zeitpunkt war er sieben Jahre alt, daran konnte er sich noch entsinnen. Kaum wäre es ihm möglich gewesen, in diesem Alter alleine auf Judäa Island zu überleben, wo er doch weder Freunde noch hinterbliebene Verwandte auf seiner Seite wusste.
      Doch das Schicksal entsandte dem jungen Law einen Retter aus seiner Einsamkeit und Verzweiflung, aus seiner Furcht und seiner Zurückgezogenheit, sich stets schützend vor seinen Mitmenschen, die – so lernte er es seit jeher und sah es im täglichen gemeinsamen Umgang der Menschen von Judäa Island – von aller Empathie verlassen nur auf der Suche nach eigenen Vorteilen waren und bei all dem Opportunismus auch nicht scheuten, sich auf Kosten eines hilflosen Jungen zu bereichern.
      Noch während Law weinend im Haus seiner Familie ausharrte, die leblosen Körper seiner Eltern mit ihren bizarren Verrenkungen stets vor Augen, näherte sich ein junger Mann dem Haus, hielt für wenige Sekunden inne, bevor er sein breites Lächeln hinter einem ernsten Gesicht verbarg, und trat ein. Die pinken Federn wirkten in der Tristesse des bis vor wenigen Tagen belebten Hauses fremd wie anziehend zugleich.
      Don Quichotte de Flamingo erblickte den Jungen, dessen Augen von tiefen Ringen gezeichnet waren – Zeugen seiner schlaflosen Nächte im Angesicht des Todes seiner Eltern. Er hob die Hand und nahm seine Sonnenbrille ab. Dahinter lugten zwei blitzende, hoffnungsverheißende Augen hervor.
      „Folge mir, Trafalgar Law.“
      Und Trafalgar Law folgte, angezogen von einer unsichtbaren Kraft, die er in den von Glück erfüllten Augen dieses wie ein Fremdkörper wirkenden Mannes verortete.


      All seine Gliedmaßen von sich gestreckt, die Mütze fest in der linken Hand fixiert, lag Law noch immer auf dem nasskalten Fliesenboden und richtete die Augen nach oben, ohne eine Decke oder eine Öffnung in diesem nebligen, einheitlich bedrohlich schwarzen Dunst erkennen zu können.
      Seine Hände schmerzten, die Füße pochten, an seiner Stirn pulsierte eine Schlagader.
      Mit zunehmender Dauer seines Aufenthaltes wurde er es gewohnt, jeden Tag aufs Neue dem Gebell Vergos zu gehorchen, seinem Vorgesetzten, der ebenso kompromiss- wie erbarmungslos Law und die anderen Anwärter, wie man sie nicht ohne Ironie offiziell nannte, dazu antrieb, sich gegenseitig in Übungskämpfen bis zur Bewusstlosigkeit zu schlagen, sich in immer neuen unmenschlichen und zehrenden Aufgaben körperlich zu überwinden oder stundenlang mit geschlossenen Augen stillzusitzen, um ihre mentalen Kräfte zu stärken. Wer nur geringste Anzeichen der Demotivation oder des Ungehorsams zeigte, wurde Opfer der sadistischen Willkür der Männer und Frauen aus Flamingos Mannschaft.
      Ohne ersichtlichen Grund drangen die Worte Flamingos, der regelmäßig das Training mit einer Mischung aus Genugtuung, Schadenfreude und Stolz überwachte, plötzlich in Laws Kopf.
      „Wer einen guten Eindruck hinterlässt, darf unter meinem Kommando segeln. Alle anderen werden gute Sklaven abgeben!“
      Noch lange hallte sein diabolisches Lachen in Laws sinnentleertem Kopf nach.

      Eine quietschende Tür und ein gedämpfter Knall aus einer nicht zu definierenden Richtung ließen den in sich versunkenen Law hochschrecken. Er hielt für wenige Augenblicke inne, indem er langsam bis fünf zählte, bevor er unruhig schluckte und in die ihn einhüllende Dunkelheit blickte. Vereinzelte Tropfen trafen den steinigen Boden rings um Law und zerstoben in dutzende kleinere Tropfen, von denen jeder einzelne das spärliche Mondlicht aus einer unbekannten Richtung spiegelte.
      Dann erhob er seine unsichere Stimme.
      „Bepo, bist du das?“
      Jemand schluchzte.
      „Bepo, wir werden diesen Ort nicht als Sklaven verlassen!“

      Es sollten noch viele Jahre vergehen, bis Trafalgar Law erfahren würde, dass es Don Quichotte de Flamingo war, der seine Elten getötet hatte.

      Die Klippe
      Er ward schon immer gemieden.
      Die Menschen in seinem Dorf verachteten ihn, hassten ihn … verstanden ihn nicht. Für sie war er ein Sonderling, ein seltsamer Junge, ein Subjekt des Hasses. Hinter vorgehaltener Hand tauschten sie die wildesten Gerüchte über ihn aus; es hieß er habe seine eigenen Eltern getötet.
      Seine Füße wirbelten kleine Staubwolken auf, als er langsam die lange Straße überquerte, welche sich durch das gesamte Dorf schlängelte.
      Viele Häuser am Straßenrand waren verfallen, brüchig. Viele der Häuser standen leer, wirkten kahl und nackt, waren deplatziert. Viele Häuser waren leer, denn viele Bewohner waren tot.
      Die kleine Insel war nicht Mitglied der Weltregierung, Piraten tobten sich hier regelmäßig aus, doch zumeist konnten sich die Bürger vorher verstecken, wenn auch nicht immer.
      Der kleine Junge hatte das Dorf verlassen, sein Gang verriet Arroganz, seine Augen titulierten ihn als Narzissten, doch in Wirklichkeit war er nichts dergleichen.
      Er war einsam und verlassen.
      Eine Bewegung am Wegrand ließ ihn innehalten. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er seine Waffe gezückt, tödlich schimmerte das silberne Skalpell in seiner kleinen Hand.
      Es war nur ein Frosch.
      Lächelnd beugte sich der kleine Junge herab und umschloss den Frosch schnell mit seiner Hand. Im Bruchteil einer Sekunde hatte er den Frosch getötet, er wollte ihn später sezieren.
      Seine Füße trugen ihn weiter bis zu einer Klippe.
      Gischt brandete auf, als Wellen erbarmungslos gegen die Klippe schlugen. Er hatte diesen Platz ausgesucht, hier lagen seine Eltern begraben. Er sollte ihn daran erinnern hartnäckig seinem Ziel zu folgen und sich durch nichts abbringen zu lassen, so wie die Klippe dauerhaft dem tosenden Meer trotzte.
      Eine sanfte Brise umspielte seine Nase, sie trug den Salzgeruch des Meeres mit sich, doch auch ein anderer Geruch, ein allzu bekannter Geruch, drängte sich ihm auf. Er erinnerte ihn an ein Ereignis vor fast vier Jahren.

      Flammen züngelten auf, gleich einem Höllenfeuer verwüsteten sie die Stadt. Schreie durchdrangen die Dunkelheit, ließen jede Faser des Körpers erstarren.
      Diese Piraten waren keine normalen Piraten, sie hatten sich dem Dorf genähert ohne auch nur entdeckt zu werden, so gut wie niemandem war es möglich zu fliehen.
      Ein junges Mädchen, nicht älter als sieben, drang direkt durch die Wand in das Haus seiner Eltern ein. Im verzweifelten Versuch ihren Sohn zu schützen stellten sich seine Eltern in ihren Weg.
      Mehr als ein hämisches Lachen hatte sie für diese Aktion jedoch nicht übrig. Ein Schwert formte sich aus ihrer Hand und zerschnitt mit Leichtigkeit die muskulösen Fasern seines Vaters Hals'. Seiner Mutter wurde ein ähnliches Schicksal zu teil. Gerade als das junge Mädchen das Kind angreifen wollte erfüllte ein Lachen den Raum, es war jedoch nicht ersichtlich aus welcher Richtung die Stimme kam, ob sie denn überhaupt zu einem Körper gehörte.
      „Es reicht Baby 5, diese Stadt ist wertlos, wir ziehen weiter“.
      Das Mädchen brach sofort ihren Angriff ab.
      Der Junge stand regungslos da, er war erstarrt.
      In diesem Moment regte sich sein Vater. Das Schwert hatte seine Halsschlagader verfehlt, seine Luftröhre jedoch aufgerissen.
      Der Vater wollte etwas sagen, doch seine Mühen waren vergebens, lediglich Blutblasen entfuhren seinem Mund. Er versuchte es immer und immer wieder, doch es gelang ihm nicht, bis er nach einer kurzen Zeit verstarb. Der Junge stand weiterhin reglos da, bis er wusste was sein Vater ihm hatte sagen wollen, es war lediglich ein Wort: „Arzt“.
      Er hätte einen Arzt holen sollen, ein Arzt hätte seinen Vater eventuell retten können.
      Verzweifelt und endlich wieder fähig sich zu bewegen holte er eine Nadel und Garn aus der Küche. Obwohl er wusste dass sein Vater bereits verschieden war, so wollte er alles unternehmen um ihn zu retten.
      Er begann damit die Luftröhre zu vernähen. In diesem Moment betrat eine kleine Gruppe von Männern seines Dorfes das verwüstete Haus. Sie zogen den Jungen weg, der sich schreiend dagegen wehrte, er wusste doch dass ein Arzt ihn retten könne, doch sein Flehen wurde nicht erhört.
      So beschloss der Junge Arzt zu werden.


      Die Schreie hallten noch immer in seinem Kopf nach.
      Er wusste jetzt was dieser Geruch war, was es mit diesem mulmigen Gefühl auf sich hatte, welches nur durch diesen Geruch zustande kam. So rochen die Piraten von damals, so roch das Böse.
      Langsam drehte sich der kleine Junge um, er stand im Schatten eines riesigen Mannes.
      Der Mann trug einen weiten rosaroten Mantel, sehr viel mehr konnte der Junge nicht wahrnehmen, er hatte sich mit seinem Skalpell bewaffnet sofort auf ihn gestürzt, doch genau so schnell wie der Kampf begann, genau so schnell war er bereits vorbei.
      „Du hast auf meine Hauptschlagader gezielt. Als du gemerkt hast dass du sie nicht erreichst, hast du auf meinen Magen gezielt. Nicht schlecht für einen Jungen in deinem Alter. Nehmt ihn mit, der Junge ist interessant!“
      Er wollte nicht mit. Er hasste Piraten für das Leid dass sie anderen zufügten, für den Schmerz der die Seele der Hinterbliebenen zerreißt. Doch dann hörte er etwas, dass er das letzte Mal vor vier Jahren gehört hatte.
      Die einzigartige Lache des Mannes: „Fufufufu“.
      Er hatte diesem Mann Rache geschworen, er hatte wegen diesem Mann angefangen sich für Medizin zu interessieren, er hatte sich wegen diesem Mann 'Law' genannt. Er wollte ihn richten, er wollte das Gesetz sein.
      Stumm lief er mit zum Schiff dieser Crew, er würde hartnäckig seinem Ziel treu bleiben und auf eine Möglichkeit warten...

      Jahre später, ohne dass irgendjemand dies jemals mitbekam, gewann das Meer seinen schier endlosen Kampf. Die Klippe brach und stürzte ins Meer.

      Ein Funkeln in der Nacht
      Ein Funkeln in der Nacht blitzte auf wie das letzte Licht eines sterbenden Sterns. Für den Bruchteil eines Lidschlags schien der Friedhof seinen schaurigen Schleier abzuwerfen, zertrennt nur vom filigranen Silberwerkzeug. Erneut erhob der am Boden kauernde Junge das Skalpell und brach die sich zu Türmen aufbauenden Finsterniskaskaden entzwei. Die von Albträumen gezeichnete Nacht drohte über ihm zusammenzustürzen, doch das fleischige Staccato des kontinuierlich in den Leib gestoßenen Messers holte ihn in seine Wirklichkeit zurück.
      Voller Entzücken lauschte er den Klängen dieser einprägsamen Melodie, als seine von Blut und Gefäßflüssigkeiten verklebten Hände zielsicher und routiniert den Dirigentenstab führten. Aus der Melodie wurde schon bald ein archaisches Musikstück, ein Opus der Apathie, begleitet vom anschwellenden Grollen aufkommenden Windes.
      Dunkle Sturmwinde fegten die dunstigen Nebelteppiche beiseite und zum Vorschein kamen dutzende, wie blinde Götzen starrende Grabsteine, die ein Miasma aus Tod und Verderben hervorspieen. Der üble Hauch streifte zärtlich über die feucht, faulige Friedhofserde, und die schütteren Leichengräser weinten ihre letzten Tropfen aus.

      Starr und wie eine Totenmaske brannten sich die Augen des bleichen Gesichts in die eben freigelegten Organe. Der letzte Takt war verklungen im Nichts, die finale Note verloren im Wind.
      Doch plötzlich regte sich etwas in ihm, etwas, was er lange vergessen zu haben glaubte. Sein Körper begann unkontrolliert zu Beben, die Hand zitterte, setzte falsche Schnitte und das gedachte Kunstwerk war zerstört. Tränen kullerten über die schwarz umrandeten Augenränder, er hörte Gelächter wie ein heraufziehendes Gewitter anrollen. Die Einsamkeit, der immerwährende Begleiter, verhöhnte ihn, und er konnte die Hitze der aufkeimenden Verzweiflung brennen spüren. Ein weiteres Mal strahlte das Funkeln in der Nacht sonnengleich, nachdem er das Skalpell fallen ließ.

      Er vergoss bittere, zahlreiche Tränen des Leids.
      Er wusste nicht, warum er diese Dinge tat, warum er all diese Menschen, und auch seine Eltern, umgebracht hatte. Warum er ihre Herzen sammelte. Warum es ihn immer wieder zum Friedhof zog. Warum musste er diesem Ruf des Unbekannten Folge leisten?
      Die einzige ihn vorantreibende Gewissheit war, dass es immer weiter gehen würde, denn jeder Selbstmordversuch war gescheitert, als würde eine höhere Macht ihn abhalten.

      Seine Finger verkrampften sich an seiner Schläfe. Ein unnatürlich kräftiges Pochen rumorte in seinem Schädel und er konnte die Knochen bereits bersten hören.
      Mit all ihrer Schrecklichkeit bäumte sich die Nacht, einer Klimax des Grauens gleich, zu ihrer vollen Stärke auf. Tosende Winde wirbelten Knochenstaub wie zermahlene Diamanten durch die Lüfte, schwarze Fetzen verwandelten sich zu Aschevögeln und stoben in die Finsternis empor. Die Laute vereinten sich zu einem markerschütternden Kreischen, welches seinen Körper mit tausend Nadelstichen versah.
      Mit einem Mal jedoch war es ruhig. Ungläubig blinzelte er unter der Deckung seiner Arme hervor.
      Erschrocken riss er die Augen auf. Dort stand sie, eine hochgewachsene, fast schon unauffällige Gestalt, gehüllt nur in dunkle Gewänder. Das Gesicht strahlte vor Überheblichkeit und das Grinsen erinnerte ihn an einen blanken Totenschädel.

      „Eine Puppe sieht seinem Spieler niemals in die Augen, denn sie hat keine Seele.“, dröhnten seine Worte über die Landschaft, und seine Miene nahm einen schalkhaften Ausdruck an.
      „Wer...bist du und was willst du hier?!“, entrang dem Jungen etwas, was ein Schrei sein sollte, aber als heiseres Gestammel herauskam.
      „Was ich hier mache?! Deinen Geburtstag feiern, Trafalgar Law! Fufufu~!“ Er kam einige Schritte auf ihn zu. Mit einem schnellen Seitenblick fixierte Law das im Boden steckende Skalpell. Einfach greifen und zustechen, greifen und zustechen, kreisten die Gedanken in seinem Kopf.

      „Ich kann mich an kein Experiment erinnern, an dem ich so viel Spaß hatte! Was für ein Vergnügen, dir dabei zuzusehen, jeden Tag aufs Neue dein eigenes Leben zu zerstören!“
      Der scharfzüngige Ton schnitt ihn tief in die Seele. Eine ungeheure Erkenntnis bahnte sich an und es dämmerte.
      „Wie...Du hast mich das alles tun lassen?! Warum ich, zur Hölle, warum hast du mich genommen?!“
      Diesmal war es ein Kreischen. All die aufgestaute Wut der letzten Jahre brach den Damm und stürzte wie ein Katarakt ins Bodenlose. Unwillkürlich hatte er sich vollends aufgerichtet, das Skalpell in der Hand und auf den Fremden mit der schnittigen Brille gerichtet.
      „Weil du alles getan hast. Und ich musste mich nicht einmal anstrengen. Du bist in die Rolle hineingewachsen, die ich dich spielen ließ!“
      Er wollte, er konnte nicht glauben. Mit einem einzigen Satz stürmte er auf ihn zu, fuchtelte wild und ziellos umher. Ein starker Fußtritt traf ihn an der Seite, er flog schlitternd in den Dreck und das Skalpell steckte neben ihm. Eine Explosionswelle des Schmerzes brandete durch seinen Körper.
      „Sieh dich an! Du bist ein Nichts! All deine Erinnerungen, all deine Erlebnisse, sind Lügen. Du existierst nur durch mich. Und es gibt keine Verwendung mehr für dich, deine Laufzeit ist abgelaufen! Es sei denn...? Fufufu~!“
      Fassungslos öffnete er die Augen, direkt auf die Schneide des Operationswerkzeugs gerichtet. In diesem Spiegel, dem letzten Funkeln dieser Nacht, sah er nur sich.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Mugi ()

    • Kriterium [Schreibstil]

      Welcher Schreibstil sagt Euch am ehesten zu? 43
      1.  
        Mein Wille geschehe (15) 35%
      2.  
        Das Versprechen (18) 42%
      3.  
        Die Klippe (24) 56%
      4.  
        Ein Funkeln in der Nacht (17) 40%
      Nabend !

      heute Abend präsentieren wir Euch die Texte der zweiten Gruppe in der zweiten Runde. An dieser Stelle wünschen wir allen Teilnehmern viel Erfolg und den Lesern viel Spaß beim Lesen und Bewerten der oben genannten Texte.

      [Schreibstil] - Verleiht der Geschichte eure Stimme, die euch am verständlichsten und flüssigsten erscheint. Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, die äußere Form und Stilistik können zur Bewertung herangezogen werden.


      Gewichtung: 35 %
      Stimmen pro User: 2
      Ende: Do, 04.10.2012, 20.00 Uhr


      Viel Erfolg!
      FFT|Crew

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Icedragoon ()

    • Kriterium [Umsetzung des Themas]

      Wer hat Eurer Meinung nach das Thema am Besten umgesetzt? 44
      1.  
        Mein Wille geschehe (18) 41%
      2.  
        Das Versprechen (22) 50%
      3.  
        Die Klippe (19) 43%
      4.  
        Ein Funkeln in der Nacht (16) 36%
      In dieser Umfrage geht es um die Frage, welcher der Texte Eurer Meinung nach das Thema am Besten umsetzen konnte. Waren die Emotionen gut beschrieben? Könnte es sich wirklich so abgespielt haben?









      Gewichtung: 65 %
      Stimmen pro User: 2
      Ende: Do, 04.10.2012, 20.00 Uhr

      Viel Erfolg!
      FFT|Crew

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Icedragoon ()

    • Auf diese Runde hatte ich mich schon gefreut, und meine Erwartungen wurden auch nicht entäuscht:

      Mein Wille geschehe:

      Der Law, der mit seiner Teufelskraft experimentieren will gefällt mir gut. Auch das Verbot der Erwachsenen ist sehr gut vorstellbar. Das einzige, was mir an dieser FF anfangs nicht ganz so gut gefällt, ist dass Law so skrupellos war und dieses dort am Ende auch noch ist. Im Bezug zum Manga sieht man ja, dass Law durchaus anderen hilft, weshalb ich nicht denke, dass es so gewesen ist. Da das aber Geschmackssache ist und ich mich auch damit anfreunden könnte wenn Oda das demnächst uns erzählen würde, so ist das nur ein kleiner Minuspunkt.
      Vom Schreibstil her keine großen Fehler, aber der Stil war jetzt auch nicht so, dass ich sagen würde, dass es nicht besser hätte gehen können. Trotzdem ist der Text flüssig zu lesen und es häufen sich auch keine Fehler an, die ich nach dem ersten, bzw. zweitem lesen gesehen habe.

      Das Versprechen:
      Wieder ein guter Einfall wie ich finde. So etwas mit kleinen Kindern anzustellen kann ich mir bei unserem rosa Freund gut vorstellen. Auch finde ich hier einen sehr schönen Bezug zu der Befreiung Jean Barts, da Law der Sklaverei somit ja nur knapp entkommen ist. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich das kennenlernen von Law und Bepo. Wenn Oda mir diese Variante vorsetzen würde, würde ich diese glaube ich auch direkt ohne Zweifel akzeptieren, auch wenn ich mir etwas mehr wünschen würde (wie weit Law es unter Flamingo gebracht hat, was er für ein Verhältniss zu den anderen hatte), aber nun gut, schliesslich gibt es die Wörtergrenze.
      Auch stilistisch gefällt mir dieser Text noch ein bisschen besser als der erste, auch hier keine großartigen Fehler, dafür finde ich, dass bei diesem Text einfach besser Spannung/Atmosphäre rübergebracht wird aufgrund einer guten Wortwahl.

      Die Klippe:
      Die einzige FF, die erklärt, weshalb Law Arzt werden wollte, was für mich ein positiver Aspekt ist. Auch die Art und Weise wie Laws Eltern gestorben sind, waren für mich sehr schön erzählt, auch die Gerüchte um treffen meine Vorstellung, wie Law als Kind angesehen wurde. Jedoch kann ich mich nicht damit anfreunden, dass Flamingo nach vier Jahren plötzlich hinter Law stehen sollte. Na gut, irgendwie musste Flamingo noch ins Spiel gebracht werden denke ich mal.
      Zum Schreibstil lässt sich sagen, dass auch hier kein schlechter Autor am Werk ist. DIe kurzen Sätze wie "Er ward gemieden" machen den Text leicht verständlich und spiegeln meiner Meinung nach auch die in Law vorherrschende Stimmung wieder.

      Das Funkeln in der Nacht:
      Find ich etwas schwierig. Klar ist Flamingo einer, der gerne andere ausnutzt, auch ist er einer, dem ich soetwas zutrauen würde. Aber jeden Tag Laws Leben so zu zerstören fände ich an seiner Stelle langweilig, zumal in seiner schönen Villa schöne Frauen auf ihn warten. Auch kann ich mir nur sehr schwer vorstellen, wie Law bei einer solchen Vorgeschichte noch so selbstbewusst ist, oder besser gesagt, warum er sich nicht umgebracht hat. So wie Law in diesem Text bescchrieben wurde hatte er dieses ja durchaus vor. Der einzige Grund weiterzuleben nach dieser Geschichte wäre meiner Meinung nach die Rache, aber da passt das selbstbewusste nicht zu.
      Und wieder ist hier ein großartiger Schreibstil am Werk. Die Gefühle Laws kamen sehr gut rüber, und wie bei allen vorherigen Texten gab es keine größeren direkt auffallenden Fehler, die den Lesfluss zerstörten.

      Die Punktevergabe finde ich in dieser Runde ziemlich schwer, vor allem bei dem Schreibstil, aber letztlich habe ich mich so entschieden:
      Umsetzung: "Mein Wille geschehe" und "Das Versprechen"
      Schreibstil: "Das Versprechen" und "Die Klippe"
      "Wirtschaftsethik? Na, sie müssen sich schon entscheiden!"
      Sinngemäß übernommen von Claus von Wagner

    • Falls sich jemand übrigens Gedanken macht: Ich sitze nicht jeden Tag und aktualisiere so lange, bis ich als erster (edit: na gut, heute als zweiter) zu diesen Texten meine Meinung abgegen kann, ich bin nur fast immer von 21-22 Uhr online und da wurden halt gerade die Texte neu gepostet.^^

      Mein Wille geschehe
      Die Wortgrenze war hier wohl offensichtlich eine Herausforderung, was ich sehr schade finde. Der Text hat mir sehr gut gefallen, jedoch ist für mich das Ende zu kurz. Auch ist meiner Meinung nach die Zeitspanne von 10 Jahren etwas zu lang. Flamingo sagt zuerst was und dann redet Vergo mit ihm dann zehn Jahre später über mehr oder weniger das, was er gesagt hat.
      Kurz:
      Anfang -> Spitze
      Ende -> Dämliche Wortgrenze

      Das Versprechen
      Objektiv ein extrem guter Text. Schreibstil und Inhalt tadellos rüber gebracht.
      Ich bin nicht unbedingt ein Freund des düsteren und etwas schwerer lesbaren, was wahrscheinlich an der Uhrzeit liegt, aber dafür kann der Autor wirklich nichts dafür. Auch wenn mir der Text beim Lesen nicht zu 100% gefallen hat, schaffe ich es einfach nicht, diesem Text nicht zwei Stimmen zu geben.

      Die Klippe
      Mein Favorit der Runde. Eine grandiose Gänsehautstimmung, ich habe zu diesem Text einfach nichts negatives zu sagen.

      Ein Funkeln in der Nacht
      Und wieder sind wir bei einem etwas schwerer lesbarem Text. Leider hat mir der Text wirklich nicht so gut gefallen. Für meinen Geschmack wurde mit komplizierten Worten herum geworfen (das ist zu krass formuliert) wurden zu viele schwierige Worte verwendet. Außerdem muss ich mir noch inhaltlich die Fragen stellen: Was fand Flamingo an Law so besonders und woher nahm Flamingo die Zeit, Law ununterbrochen davon abzuhalten, sich selbst umzubringen? Der Text war nicht wirklich meins, was aber natürlich nichts heißen muss.

      Fazit:
      Schreibstil: Mein Wille geschehe, Die Klippe
      Umsetzung: Das Versprechen, Die Klippe
      Ich hatte zwar versprochen, Das Versprechen 2 Stimmen zu geben, aber ich wollte dem ersten Text auch unbedingt eine Stimme geben und meinem Favoriten haben schon die anderen zwei gehört. So muss sich der zweite Text mit einer Stimme begnügen, die dafür mehr zählt als die für den ersten.
    • So, dann wollen wir mal ^^



      Mein Wille geschehe
      Wunderbar lesbar durch gut platzierte Absätze, Grammatik und Rechtschreibung waren korrekt – kann man nicht dran mäkeln.
      Die Idee der Geschichte fand ich super. Könnte sich wirklich so abgespielt haben. Gefallen hat mir hier besonders die Idee eines jungen Law, der unbedingt ein wenig experimentieren wollte aber nicht durfte. Wie Dofla Law dann erzieht ist mMn auch typisch Dofla. Und dann wieder… ach, ich find den Text einfach von den Vieren am besten. Ich könnte ihn hier nur noch weiter in den Himmel loben xD
      Vote Schreibstil und Umsetzung

      Das Versprechen
      Mit diesem Text hatte ich kleinere Schwierigkeiten. Die Wahl der Absatzsetzung und auch die Grammatik sind nicht zu kritisieren, es wurde hier auf Korrektheit geachtet und dies ist auch gelungen, mMn. Was aber nicht ganz so schön ist, war der Versuch seitens des Autors, seinen Text mit einer hochgelegenen Wortwahl auszuschmücken. Es sind zwar nur einige wenige Stellen die mich tatsächlich stören, doch diese reichen aus um von diesem Text abzuweichen. Nach mehrmaligem lesen mag ich es doch xD
      Woran lag das denn jetzt? Die Launen einer Frau oder was? LOL
      Warum ich hier mit der Idee zur Umsetzung nicht klarkam - kA. Vllt einfach der Gedanke, das man auf diese Weise niemals treue Mitglieder bekommt, die tatsächlich zu einem stehen. Aber vllt ignoriere ich auch, wie sehr Dofla sowas wie Loyalität im Grunde egal ist.
      Vote Schreibstil

      Die Klippe
      Umgeben dieser starken Konkurrenz erscheint mir dieser Text als der Schwächste. Was auch hier wieder schön zu sehen war, ist die Achtung auf grammatikalische und orthographische* Korrektheit. Die Setzung der Zeilenumbrüche zur Strukturierung des Textes ist mMn allerdings unglücklicher ausgefallen – zumindest bei meiner Bildschirmgröße, sodass es für mich den Lesefluss doch erheblich gestört hatte. Auch die Idee zur Story ließ bei mir leider nicht den Funken überspringen. Sie ist nicht komplett schlecht, das Ende hat mir gefallen. Law geht mit ihm – diese Stelle ließ mich Laws Wut gut nachspüren. Aber es war mMn leider der einzige Moment mit „Gänsehautfeeling“.

      Ein Funkeln in der Nacht
      Auch hier waren die Absätze, Grammatik und Rechtschreibung sehr gut. Aber mMn viel zu viele Fremdworte. In einem entsprechenden Buch für ältere und erlesenere Menschen wohl verständlich, ist es in Bezug auf die Pirateboard User vllt doch etwas zu viel des Guten. In diesem Fall ziehe ich das „Für wen man schreibt“ in meine Beurteilung mit ein. MMn kann man nicht einfach drauflos schreiben ohne an diejenigen zu denken, die es lesen und verstehen sollen. Was bspw. ist Staccato? Archaisch? Miasma? Man sollte nicht unbedingt voraussetzen, dass das jeder weiß.
      Die Idee wiederum, wie Law und Dofla aufeinandertreffen und welche Ausmaße das bereits hatte – Law wurde schon lange benutzt – ist hervorragend und wusste mir zu gefallen.
      Vote Umsetzung


      In der Hoffnung das meine Kritik hilfreich war

      Mariposa



      *Rechtschreibung

    • Tolle Runde! Da ich die Texte in umgekehrter Reihenfolge gelesen habe, möchte ich sie so auch kommentieren.

      Das Funkeln in der Nacht
      Uff, der Schreibstil hat es mir einfach angetan. Auch wenn er des Öfteren die Grenze der Verwirrung etwas überzieht, so ist er doch sehr elegant und vor allem kreativ. Für mich kommt da nur ein Autor infrage. Enttarnt!! =P
      Die Gefühle von Law sind sehr schön beschrieben, da gibt es keinen Zweifel und auch Flamingo wurde sehr gut in die Geschichte eingefügt. Er sieht dem kleinen Law als Marionette, Werkzeug, Spaßvertrieb. Das hat mir sehr gut gefallen. Wo ich aber doch ein wenig ins Grübeln komme, ist die Tatsache, dass Flamingo aktuell im Manga nicht unbedingt erwartet hatte, das Law ihn verrät. Doch vom Aufbau der Geschichte wäre dies schon zu erwarten gewesen. Du hast einen schönen Kontrast gebildet, warum Trafalgar den Marionettenspieler über den Tod hinaus hassen dürfte. Aber ich glaube nicht, dass die Beziehung im Manga auf solch eine Vergangenheit beruht. Ein sehr schöner Text, der bei mir fast überall punkten konnte.

      Die Klippe
      Aus meiner Sicht ist das der beste Text in dieser Runde. Der Autor konnte das Gesamtpaket am überzeugendsten umsetzen. Der kleine Law, der an der Klippe sitzt, wurde sehr gut eingefangen und ist eine erfrischende Abwechslung. Ich finde es auch nicht zu künstlich dargestellt, dass Flamingo nach vier Jahren erneut diese Insel betritt. Das wäre für mich der größte Kritikpunkt gewesen aber diese steile Klippe - nettes Wortspiel - konnte der Teilnehmer geschickt umgehen.

      Die Klippe schrieb:

      Die kleine Insel war nicht Mitglied der Weltregierung, Piraten tobten sich hier regelmäßig aus, doch zumeist konnten sich die Bürger vorher verstecken, wenn auch nicht immer.

      Ich weiß nicht ob das vom Schreiber so beabsichtigt war aber dieser Satz ist ein authentischer Grund dafür, dass der Samurai durchaus die Insel noch einmal betreten könnte. Immerhin bietet diese Insel Schutz vor der Weltregierung für die Piraten. Da kann man sich austoben und Flamingo kann da, entweder als Samurai auch einmal seine Pflichten nachkommen und Piraten eliminieren oder selbst Chaos stiften, die selbst die Weltregierung beim Samurai nicht dulden würde. Schön finde ich auch die Schilderungen, warum Law ein Arzt geworden ist und den Namen "Gesetz" innehat. Am Ende kann der Don auch gar nicht wissen, dass Law ihn hasst. Immerhin gab es da einen Timeskip von vier Jahren. Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut. Der Autor kann sich sehr gut ausdrücken aber nie zu kompliziert. Und das ist für einen Lesefluss wichtig (Man muss aber auch dazu sagen, dass der Schreiber sich ein paar Wörter mehr genehmigt hat, als die Kontrahenten). Das hätte nicht sein müssen.

      Das Versprechen
      Der Schreibstil ist top! Mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen. Das ist nun der dritte Text, wo die Eltern von Trafalgar Law gestorben sind. Diese Idee bietet sich auch geradezu an. In dieser Geschichte jedoch findet Law erst einige Jahre später heraus, dass es der Don war, der seine Eltern getötet hatte. Damit ist auch das aktuelle Handeln von Trafalgar im Punk Hazard Arc nachvollziehbar und gut umgesetzt. Die Idee, dass Flamingo neue Mitglieder rekrutiert, sagt mir auch zu. Da bekommen wir einen schönen Grund geliefert, warum Baby 5 im vorletzten Kapitel so freigedreht ist. Dass der Schreiber auch Bebo einbaut finde ich ebenfalls gelungen. Es sind die vielen kleinen Sachen, die den Text zu etwas ganz besonderem macht.
      Was ich jedoch schade finde, ist, dass mir der Teil fehlt, wo Law einen Hass auf Flamingo entwickelt, weil er der Mörder seiner Eltern ist. Und auch ist ein Verrat von Law alles andere als abwegig, wo sich der Don über einen Verrat nicht wundern darf. Insgesamt jedoch gesehen hat mir der Text (sehr) gut gefallen.


      Mein Wille geschehe
      Der erste Text, wo die Eltern von Law nicht sterben und ihr Verbleib im verborgenen bleibt. Das finde ich schon einmal sehr gut, da der Autor somit auch vom 0815-Schema abweicht (schreckliche Kindheit, tote Eltern usw.). Ich finde die Umsetzung auch sehr gelungen. Ein Trafalgar Law der das gleiche Ziel wie Flamingo hat. Sie wollen das Potenzial seiner Teufelskraft herausholen. Nur die Ziele für den späteren Verlauf sind anders und bilden somit einen Twist und Grund, warum Law seinen Meister verrät. Und sind wir mal ehrlich, wenn du solch eine Macht besitzt, dann möchtest du sie auch kontrollieren.
      Die Ziele von Flamingo, die Law eher durch Zufall erhascht, bringen den Chirurgen auf einen neuen Weg. Den des Hasses und eventuell der Trauer. Und eines hat er beim Don noch gelernt: List und Verrat. Man weiß nie, woran man bei ihm ist. Eine sehr gute Umsetzung bot der Autor uns Lesern. Der Schreibstil mochte mir auch gefallen ist aber nicht ganz so stark wie die Konkurrenz.

      Vote
      Kategorie Schreibstil: Das Funkeln in der Nacht & Die Klippe
      Hier tat ich mich echt schwer. Aber ich entschied mich für den Schreibstil der sich sehr angenehm las: Text 3 und der zweite Punkt geht an Text 4, weil die Beschreibungen teilweise echt genial waren. Text 2 hätte auch eine Stimme verdient gehabt aber leider kann ich nur für zwei Texte voten.

      Kategorie Umsetzung: Mein Wille geschehe & Die Klippe
      Ich finde, dass Text 1 die Aufgabenstellung am besten umsetzen konnte. Dicht gefolgt von Die Klippe.

      Fazit
      Tja, ich fand die Runde sehr stark und ich möchte es fast bezweifeln, dass eine der folgenden Gruppen in Runde 2 dies noch toppt. Aber ich lasse mich gerne eines besseren belehren. Den Einzug in die nächste Runde haben alle vier Autoren verdient und ich hoffe, das Voting bleibt bis zum Ende spannend.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Da wir uns ja nun in Runde 2 befinden und die Texte damit natürlich durchschnittlich besser sind, als es noch in Runde 1 der Fall war, kritisiere ich jetzt auch Sachen, die ich in Runde 1 als gut einfach so hätte stehen lassen.
      Aber gleich vorweg, alle vier Texte haben mir gefallen.

      Mein Wille geschehe

      Die Idee, dass Law seine Teufelskräfte schon als kleines Kind hatte und dadurch im Heimatdorf gefürchtet war, ähnlich wie Robin, gefiel mir. Anfangs wird das Alter des Kindes auch gut rübergebracht, womit viele Hobbyautoren ihre Probleme haben. Schnell wird das Verhalten unglaubwürdig und zu erwachsen. Einzig Laws Misstrauen gegenüber Flamingos Angebot passt nicht so ganz in sein bis dahin eher naiv dargestelltes Gesamtpaket.
      Law wurde schon auf Dress Rosa verprügelt, oder? Ich gehe mal davon aus, dass es auf der Insel allgemein bekannt ist, dass Law Flamingos Schützling ist. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass es jemand wagen würde ihn zu verprügeln.

      „Fufufufufu Das Gör hatte Potential, ich habe nur dafür gesorgt, dass er es bestmöglich entwickelt…bestmöglich für meine Pläne.“


      Flamingo ist wohl einer der undurchsichtigsten Charaktere in ganz OP. So jemand würde den Part „bestmöglich für meine Pläne“ rauslassen. Irgendwie zerstört das mir die ganze Badassness.

      Das Versprechen

      Ich tue mich ein bisschen schwer mit dieser Geschichte. Der Funken will bei mir nicht rüber kommen. Laws tote Eltern interessieren mich in dieser Geschichte irgendwie wenig, dadurch hat der Schlusssatz auch keine Wirkung. Wie Flamingo Law zum Mitkommen brachte, wirkt doch relativ plump. Da wäre doch bestimmt ein etwas schönerer Satz drin gewesen. Dein Einbringung Bepos fand ich schön, Bellamy wäre auch cool gewesen.

      spärliche Mondlicht aus einer unbekannten Richtung spiegelte


      Wenn man die Spiegelung des Mondlichtes sehen kann, wieso sollte man dann nicht auch lokalisieren können, wo er ist? Er muss ja den Raum auf irgendeine Art und Weise erhellen. Mehr fällt mir leider nicht zu der Geschichte ein, daher Sorry, dass die Geschichte bei mir so kurz kommt.

      Die Klippe

      Stilistisch gefällt mir der Text im Gesamtpaket am besten. Allerdings passt mir der erste Satz nicht ins Schema.

      So beschloss der Junge Arzt zu werden.


      Den Satz hätte ich weg gelassen, da dem Leser durch das davor gut geschriebene Szenario eh klar ist, warum Law Arzt werden will. Das dann nochmal hinzuschreiben ist unnötig und zerstört mir ein bisschen die Atmosphäre. Etwas seltsam finde ich es, dass sich Law gerade an den Geruch von ihnen erinnert. Einerseits sind 4 Jahre eine lange Zeit, andererseits stand die Stadt doch in Flammen. Ich bezweifle mal, dass man da viel mehr, als eben brennendes Holz riecht.
      Das Motiv der Klippe, welches von der Überschrift bis zum Schlusssatz durchgezogen wurde, gefiel mir sehr. Für mich der beste Schlusssatz des bisherigen Turnieres.

      Ein Funkeln in der Nacht

      Der Schreibstil ist mehr als gut, ich selbst würde mir sowas nicht im Ansatz zutrauen, aber leider passt er mir, ähnlich wie Luau, nicht in dieses Turnier. Die ersten zwei Absätze zelebrieren mir das sezieren zu sehr.
      Ich bin mir auch nicht sicher, inwiefern Flamingo Law hier kontrolliert. Es wirkt auf mich fast die ganze Zeit über so, als ob Law seine Bewegungen bewusst ausführt, aber nicht weiß, wieso er dies machen will. Dann aber wiederum, als die Hand beim Schneiden unruhig wurde, dachte ich, dass Flamingo ihn die ganze Zeit komplett kontrolliert und es ab dann eben hat sein lassen.
      Bei Flamingos Teufelsfrucht ist dem Opfer schon klar, dass sein Körper kontrolliert wird, da sein Geist ja unangetastet bleibt

      Warum es ihn immer wieder zum Friedhof zog. Warum musste er diesem Ruf des Unbekannten Folge leisten?


      Letzendlich meine ich diese zwei Sätze. Hier wirkt es eher so, als ob er eine Stimme im Kopf hat, die ihm Sachen befielt.
      Das Gespräch zwischen den beiden hat mir sehr gut gefallen. In diesem Text kam Flamingos Art am besten rüber. Er ist herablassend, überheblich und seine Worte haben etwas theatralisches, eben genau wie der Flamingo, den wir kennen. Allerdings habe ich die ganze Geschichte über keinen Schimmer, wie alt Law nun ist.




      Das ist eine wirklich starke Runde. Um hier zu kritisieren, muss man schon an Details gehen, die dann auch oft subjektiv sind. Aber da der Subjektive Eindruck eben letztendlich die Stimmen verteilt, denke ich schon, dass die Autoren sich auch für solche Meinungen interessieren.
      Auch wenn Text 2 bei mir jetzt am wenigsten positiv wegzukommen scheint, sehe ich alle 4 Texte ca. auf dem gleichen Level.

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    • Mein Wille gescheh:
      Ich kann die Meinung unseres Board-Schmetterlings leider nicht so ganz teilen. Natürlich sind die Absätze gut gesetzt, aber das kann man doch mit guten Gewissen als selbstverständlich ansehen, zumindest bei Usern, welche diese Runde erreicht haben. Die Idee ist wirklich sehr gut, leider finde/fand ich die Umsetzung etwas, nunja, langweilig, voraussehbar und im Ganzen recht simpel geschrieben (im Vergleich mit den anderen drei Texten). In einigen Dialogen von DQDF wie z.B. "Wie siehst du denn aus?" musste ich wirklich an eine besorgte Mutter denken, welche sich ernsthaft Sorgen um ihr Kind macht, sagt es jedoch DQDF, dann sollte man beim Schreiben doch drauf achten, seine Gestik und Mimik zu beschreiben, so wirkt es für mich nicht realistisch. Die Dialoge waren mir manchmal zu viel.


      Das Versprechen:
      Starker Text. Gut umgesetzt, kann mich da Zoot nur anschließen, der Handlungsablauf bietet sich gerade zu an und würde Laws Reaktionen und Handlungen im jetztigen Manga-Arc gut erklären. DQDF ist gut dargestellt und ich finde gerade sein Umgang mit den Kindern, erklärt Reaktionen wie im vorletzten Kapitel, als er von dieser einen Schnecke angegriffen wird. Loyalität hat eben nicht diesen Stellenwert für DQDF wie für andere Piratenkapitäne. Der Text ist angenehm düster, Laws Situation isz gut beschrieben, sehr gut beschrieben sogar.


      Die Klippe:
      Ich könnte hier das Gleiche schreiben wie beim vorangegangenen Text. Handlungen und Reaktionen sind nachvollziehbar, die Vergangenheit von Law könnte sich auch wirklich so zugetragen haben, die Idee ist wirklich gut. Entonces punktet dieser Text bei mir in allen Kategorien, im Schreibstil, welcher die Situationen gut beschreibt und auch z.B. der Ermordung von Laws Vater gut ins Detail geht, wie auch in der Umsetzung (Grundidee, Flashback, Verhaltensweisen der einzelnen Charakter).


      Das Funkeln in der Nacht:
      Das Problem an diesem Text ist in keinster Weise (sorry wenn ich "Unwissenden" hier im PB auf den virtuellen Schlips trete) die Fremdwörter, ich will jetzt nicht behaupten das man die Wörter kennen muss, aber das Ganze hier noch anzubringen, come on. Was an diesem finalen (letzten) Text doch recht kompliziert (schwierig) ist oder schwierig macht ist seine, naja nennen wir es "Überladenheit" xD. Es sind in den einzelnen Abschnitten ab und an zu viele Informationen, verschachtelt und komplex. Der Text wirkt auf mich angestrengt, bemüht um möglichst gut und toll zu klingen, einem Anspruch gerecht zu werden, nur leider schafft er es nicht immer. Allerdings merkt man, das der Autor Verständnis von Texten hat.

      Schreibstil: Text 2 und 3.
      Umsetzung: Text 2 und 4.
    • Schreibstil
      Text 1 ist hier für mich am schwächsten. Zu viel Dialog, Kommatafehler – wobei mich hier wirklich sehr gestört hat, dass vor diesem „fufufufufu“ (das mir nach dem fünften Mal auch auf die Nerven ging) nie ein Beistrich gesetzt wurde. Ansonsten nicht schlecht, kann aber mit der Konkurrenz nicht mithalten.

      Das Versprechen dagegen kann mit einem großen Wortschatz und schönen Beschreibungen punkten. Trotz des höheren Niveaus, das der Autor an den Tag legt, lässt sich die Geschichte flüssig lesen. Besonders gut gelingt hier die Darstellung von Laws Gefühlswelt, das Transferieren der Atmosphäre auf den Leser – es wird klar ersichtlich, dass der Autor sich eher auf seinen Schreibstil als auf seine Kreativität stützte.

      „Die Klippe“. Nach der Hausnummer Text 2 geht es erwartungsgemäß wieder bergab, doch enttäuscht wurde ich nicht. Hier muss ich allerdings differenzieren: lässt sich die Story einerseits gut lesen und fängt ebenfalls gut die Gefühle des jungen Law ein, sind andererseits, wie auch in Text 1, mehrere Kommata vergessen worden. Als jemand, dem so etwas sofort ins Auge springt, muss ich da manchmal stocken. Gravierend ist es wohl für die meisten – auch für mich – nicht, trotzdem sind sie in die Waagschale zu werfen. Die Metapher der Klippe finde ich sehr gelungen, eventuell das Zünglein an der Wage.

      „Das Glitzern in der Nacht“ streitet sich für mich mit Die Klippe um Platz 2 in dieser Kategorie.
      Um das Positive vorwegzunehmen: nur sehr wenige wirkliche Fehler, eine schöne Rhetorik, teilweise gelungene Wortwahl. Auch die Metaphern fand ich manchmal gut (oder zumindest ihre Grundidee, wie die der Apathie).
      Allerdings habe ich ein grundlegendes Problem mit dem Text: irgendetwas stimmt nicht – so viel haben sich wohl schon andere gedacht. Sieht man ihn sich näher an, fallen mehrere Begriffe ins Auge, die sinnbildlich für den gesamten Stil stehen: Staccato, Miasma, Finsterniskaskade. Schön, der Autor zeigt, dass er wortgewandt ist (oder ein Synonymwörterbuch benutzen kann), aber es zeigt eben auch, dass er seinen Text künstlich verschönern will. Sorry, aber Fremdworte machen keinen Stil gelungener, höchstens für viele Leser – immerhin befinden wir uns nicht in einem Literaturboard – unverständlicher. Weiterhin sind die Umschreibungen oft übertrieben metaphorisiert. So gefiel mir der Musik-Vergleich zunächst, doch mit Law als Dirigenten wurde es einfach zu viel. Wie soll er auch gleichzeitig dirigieren und die Musik machen (die ja seine Einstiche in die Körper darstellen – oder irre ich mich?)
      Dass augenscheinlich krampfhaft versucht wurde, kunstvoll zu schreiben, wird auch hier deutlich:

      Ein Funkeln in der Nacht schrieb:

      Mit all ihrer Schrecklichkeit bäumte sich die Nacht, einer Klimax des Grauens gleich, zu ihrer vollen Stärke auf. Tosende Winde wirbelten Knochenstaub wie zermahlene Diamanten durch die Lüfte, schwarze Fetzen verwandelten sich zu Aschevögeln und stoben in die Finsternis empor. Die Laute vereinten sich zu einem markerschütternden Kreischen, welches seinen Körper mit tausend Nadelstichen versah.

      „Die Laute“ - welche? Etwa das „Pochen“ aus dem Satz zuvor? Reichlich merkwürdig, dass sowas in einem „Kreischen“ mündet. Auch das Motiv der Nacht als grausame, alles verschlingende Macht will sich für mich nicht in den Kontext einfügen (ich fand bereits die Finsterniskaskaden am Anfang reichlich fehl am Platz, vom Durchschneiden derselben ganz zu schweigen). Soll das alles Flamingo ankündigen, der kurz darauf erscheint. Wenn ja, erinnert mich sein Auftritt eher an den eines schwarzen Magiers, verstärkt dadurch, dass er in diesem Text in dunkle Gewänder (wieso nicht seinen Federmantel?) gekleidet ist.
      Bevor ich zu weit abschweife ein letzter Punkt: Mit dem Beginn der wörtlichen Rede gibt es einen Bruch mit der bisherigen Stilistik, der mich sehr stört. Von der Bildsprache zuvor ist kaum noch etwas übrig, die feine Wortwahl wird durch Ausdrücke wie „zur Hölle“ sehr eingedämmt.
      Um einen Schlusspunkt zu setzen: Es wurde mit viel, mit zu viel Metaphorik gearbeitet, die sich mit leider zu nicht unbeachtlichen Teilen nicht ergibt. Eventuell kann der Autor in einer Stellungnahme weiterhelfen. Meiner Meinung nach hätte er aber bei einem schlichteren Stil bleiben und den gut ausarbeiten sollen. Trotzdem sicherlich eine gute Leistung, keine Frage – obwohl ich hier so kritisch war.

      Einen Punkt bekommt also auf jeden Fall Das Versprechen. Zwischen #3 und #4 muss ich mich noch entscheiden.

      Umsetzung
      „Mein Wille geschehe“ beginnt gar nicht schlecht. Man fühlt sich zwar deutlich an Robin erinnert, die aufgrund ihrer Teufelskraft auch ein Außenseiter war, dennoch kann ich mich damit anfreunden. Dass Flamingo nach solchen „Talenten“ sucht, ist ebenfalls nachvollziehbar. So weit so gut. Leider geht das alles ab der zweiten Leerzeile (Law kommt grün und blau grprügelt zu Flamingo) allmählich bergab.
      Die folgenden Ereignisse habe ich erst nach mehrmaligem Durchlesen verstanden, weil sie etwas verwirrend geschrieben sind. So wird Law von den Leuten auf Dress Rosa verprügelt, weil er seine Teufelskraft an ihnen ausprobiert (was für mich zunächst einen Logikfehler darstellte – warum nimmt Flamingo ihn erst dorthin?), woraufhin Flamingo ihm sagt, er müsse über Leichen gehen können (also ist es doch eingeplant, dass die Leute nicht alles mitmachen wollen).
      Auch verstehe ich nicht, wie ein Kind einfach so Gedanken hegen kann, Menschen seinen Willen aufzuzwingen. Was die meines Erachtens völlig unpassende Idee des Unterhaltungsprogramms (geht es auf einmal darum, wie er sich seine Zukunft sicher will?) da zu suchen hat, ist mir genauso schleierhaft. Das Ende schließlich kommt zu schnell, da hat wohl die Wortgrenze nicht mehr erlaubt. In den letzten 50 Wörtern wird noch schnell die in der Aufgabenstellung geforderte Begründung für Laws Hass auf Flamingo genannt, was einfach zu wenig ist.

      Text 2: hier braucht man nicht viel zu sagen. Flamingo tötet Laws Eltern, nimmt den Jungen mit zu sich, wo er noch viele andere Kinder hat. Der Fokus liegt hier auf Laws Umgang mit der Situation, und es wird ersichtlich, dass er sehr mitgenommen ist. Bis auf das Versprechen am Ende gelingt es dem Autoren, alles Positive aus der Geschichte zu verbannen – selbst die Bewohner von Laws Heimatdorf waren ihm nicht wohlgesonnen. Die Begegnung der kleinen Waise und des Piraten gefällt mir, sie ist – wie die gesamte Geschichte – schlicht gehalten, wirkt deswegen aber auch nicht unrealistisch. Dabei ist die doppelte Anspielung auf die Fähigkeiten des Mannes in Rosa einerseits und seine Ausstrahlung, die in seinen Augen lokalisiert wird, andererseits passend und erklärt die „Bereitschaft“ des Jungen, mitzugehen.
      Alles in allem bei weitem keine Neuerfindung des Rades, eher wurden hier altbekannte Elemente (plötzlicher Tod der Eltern, myteriöser Fremder, höllisches Training, Angst vor einem Sklavendasein, das Versprechen) genommen und in neuen Kontext gesetzt. Immerhin ist das dem Autoren gut gelungen, es wird nie kompliziert, was ihn besser als den kreativeren Text 1 macht.

      „Die Klippe“ hat mir inhaltlich am besten gefallen. Hier hat sicher der kleine Junge bereits früh in den Kopf gesetzt, Arzt zu werden und sich zu rächen, wobei der Ansporn durch seine toten Eltern einen guten Grund abgibt. Das erneute Auftauchen der Piraten ist nicht unlogisch, wie Leonardho schon erläuterte. Flamingos Auftritt ist kurz, aber OK. Schließlich steht auch nicht er im Vordergrund, sondern Law. Das Ende gefällt dann wieder sehr. Die Klippe bricht, und so wohl auch Law in seinen Bemühungen, den Erniedrigungen (oder was auch immer er durchmachen muss) des Mannes in Rosa zu widerstehen.

      Zum letzten Text will ich nicht mehr viel sagen. Allem Anschein nach hat der Autor in seinem Bestreben nach möglichst viel Verzierung seiner Ausdrücke seine Story sehr vernachlässigt, denn es passt einiges nicht zusammen. Zunächst finde ich es sehr fraglich, dass Flamingo Spaß daran hat, Tag für Tag Laws Puppenspieler zu geben (wobei ich da schon merkwürdig finde: Wieso ist Law so leer? Flamingo kann, soweit ich weiß, doch nur die Bewegungen steuern, nicht aber Gedanken).
      Weiterhin spricht er von einem Experiment – aber was beinhaltet das? Dass er einen Jungen quält? Die nächste Sache wäre Laws plötzliches Erlangen seinens Bewusstseins, nachdem er zuvor stillschweigend alles gemacht hat, wie er sollte. Es wird von Wut gesprochen, die sich über die Jahre angesammelt hat, aber wird nicht vorher von Apathie geredet? Wie kann aus Apathie heraus Wut enstehen? Auch den Schluss verstehe ich nicht so ganz – was soll es denn bedeuten, dass Law sich im Skalpell sieht?
      Im Wesentlichen fehlt es also an Logik. Warum ist Law überhaupt bei Flamingo? Warum macht Flamingo sowas mit ihm, statt ihn echten Tests oder so zu unterziehen? Mit den vielen Fragen, die sich mir am Ende stellen, leider der schwächste Text auf inhaltlicher Ebene.

      Mein erster Punkt geht klar an Die Klippe. Den zweiten Punkt bekommt Das Versprechen. Letzterer konnte mit keiner kreativen Story wie #2 aufwarten; das einfach, aber gut umgesetzte Konzept profitiert dabei von der schwächelnden Konkurrenz.
      Meinen zweiten Punkt im Schreibstil gebe ich momentan an „Die Klippe“, weil ich den Text insgesamt besser finde als #4, er aber in den Umfragen zurück liegt. Sollte sich „Die Klippe“ aus dem Rennen ums Weiterkommen verabschieden, geht die Stimme an #4, falls nötig.
    • Los liebe User, nur noch fünf Stunden, bis die Ergebnisse bekannt gegeben werden, nehmt euch doch bitte die 10 Minuten Zeit um die wirklich gelungenen Texte zu lesen und für eure Favoriten zu voten! Es kann doch nicht sein, dass die Anzahl der Umfragenteilnehmer mit jeder Gruppe weniger wird!

    • Der Großteil dessen, was mir beim Lesen durch den Kopf gegangen ist, wurde schon gesagt; ich habe noch ein paar Anmerkungen, die ich gerne los werden möchte:

      Zum Kriterium Schreibstil:

      "Mein Wille geschehe" war in recht gutem Stil geschrieben, die gelegentlichen Beistrichfehler wurden schon erwähnt. Zwar gibt es wenig zu kritisieren, aber herausstechen tut der Text im Bereich Stilistik trotzdem nicht.
      Zu der Debatte, was den Stil von "Die Klippe" und "Ein Funkeln in der Nacht" betrifft: Gemein sind beiden Texten hin und wieder Beistrich- und Rechtschreibfehler, aber sie treten bei keinem Text so häufig auf, dass der Lesefluss allzu sehr gestört wurde. Ich persönlich habe nichts gegen die Fremdwörter im letzten Text und über die Metaphern möchte ich sagen, dass sie schön beschrieben wurden, auch wenn sie recht häufig vorkommen. Für "Die Klippe" möchte ich kurz folgendes zitieren:
      Viele Häuser am Straßenrand waren verfallen, brüchig. Viele der Häuser standen leer, wirkten kahl und nackt, waren deplatziert. Viele Häuser waren leer, denn viele Bewohner waren tot.

      Warum macht der Autor/die Autorin die schöne Anapher kaputt??!! Irgendwie wurde schon in die richtige Richtung gedacht, das ganze aber nicht bis zum Ende ausgeführt... Das finde ich sehr schade. Würde der zweite Satz mit "Viele Häuser" beginnen, hätte man sich sehr einfach eines wirkungsvollen Stilmittels bedienen können.
      Der Schlusssatz mit der Klippe war sehr gelungen gewählt, aber meine Stimme im Bereich der Stilistik gebe ich dem Text wegen eines dummen Grammatikfehlers, den ich mehr als alle anderen hasse, nicht: Ich ärgere mich immer maßlos über "dass" - "das" - Fehler. Einer wäre verzeihbar gewesen bzw. als Flüchtigkeitsfehler durchgegangen, aber zwei innerhalb zweier aufeinanderfolgender Sätze hält meine Grammatikerseele nicht aus ^^ Daher meine erste Stimme in diesem Bereich an den letzten Text.

      "Das Versprechen" war stilistisch gesehen meiner Meinung nach der beste Text in dem Turnier bisher. Gratulation! Ich habe da gar nichts auszusetzen, loben hervorheben möchte ich z.B. den Einsatz von Hendiadyoins, die in der Kombination mit der äußerst treffenden Wortwahl das Lesen des Textes zu einem wahren Vergnügen machten! :-D Super! Folglich verdientermaßen meine andere Stimme in dieser Gruppe.

      Zum Kriterium Umsetzung:
      Was die Umsetzung betrifft, hat mich auch "Das Versprechen" begeistert, ein Gefühl, das aber durchaus auch durch meine euphorischen Glücksmomente durch den Stil verstärkt wurde. Ich fand, dass die Atmosphäre so gut geschildert war, dass ich dem Autor/der Autorin alles geglaubt hätte, was er/sie geschrieben hätte. Daher konnten mich auch die Darstellungen aus Laws Kindheit überzeugen. ^^

      Der zweite Text, den ich hier meine Stimme gab, ist "Die Klippe", weil er recht glaubwürdig Laws Intentionen und den Entscheidungsgrund für seine Berufswahl präsentiert. Das meiste hierzu wurde ohnehin schon gesagt.

      Den ersten Text fand ich eigentlich auch nicht schlecht, weil er recht plausibel die einschneidensten Erlebnisse aus Laws Leben erzählt. Wären nur die ersten beiden Absätze dagestanden, wäre mir die Entscheidung für das Abstimmen schwieriger gefallen, aber zum Schluss wirkte doch alles sehr gedrängt. So, wie der Anfang geschrieben ist, könnte ich mir sehr wohl ein biographisches Werk über eine Person in einem ganzen Buch darstellen, allerdings glaube ich, den Vorpostern zustimmen zu können und wage zu behaupten, dass hier die Wortgrenze eventuell ein Problem darstellte. Schade!
      Stilistisch war der letzte Text gewiss nicht schlecht, was aber die Umsetzung betrifft, war für mich doch zu wenig (glaubhafte) Beschreibung in dem Text, die erklärt, wie Law zu dem wurde, was er ist, und wie andere kann ich mich auch nur schwer mit dem Gedanken anfreunden, dass Flamingo sich jeden Tag mit ihm beschäftigte...

      Alles in allem eine sehr gelungene Gruppe, ein Lob an alle und ein besonders großes Danke dem Autor/der Autorin des genialen Textes "Das Versprechen"! Chapeau! :D
    • Text 1 - Mein Wille geschehe

      Hm. Gut, ich sag lieber erstmal was zu der generellen Idee. Dass Vergo Law zufällig entdeckt, während dieser gerade seine Teufelskraft testet, ist gut gemacht. Folgerichtig bringt er ihn auch zum Don, der ihn ermutigt, seine Kräfte auch auf Menschen anzuwenden. Der nachfolgende Part war wirklich intelligent - zuerst gibt er ihm die theoretische Erlaubnis, aber verschweigt ihm, dass es Gegenwehr geben wird. Als der natürlich viel zu schwache Law dann von den anderen verprügelt wird, gibt er ihm eine pseudo-moralische Botschaft auf den Weg und formt ihn dadurch, wie er ihn haben will. Passend zu Flamingo, schöner Einfall. Das Ende kommt dann ein wenig abrupt, aber die Begründung, unter der Law seinem Meister den Rücken zukehrt, ist nachvollziehbar.

      Wie du das allerdings rübergebracht hast mag mir nicht gefallen. Da sind einmal so gut wie alle Sprechakte von Vergo, die überhaupt nicht nach ihm klingen - und damit meine ich nicht seine Verpeiltheit, sondern einfach allgemein den Sprachgebrauch, dann der völlig unangedeutete Zeitsprung vom zweiten zum dritten Absatz sowie der schlecht angekündigte Zeitsprung im nächsten Absatz (einfach nur "10 Jahre später" ohne besondere Einbindung wirkt komisch). Wie gesagt, die Idee an sich ist okay, nichts besonderes, aber glaubwürdig, bloß der Schreibstil trifft nicht meinen Geschmack.

      Text 2 - Das Versprechen

      Hmhm. Da hat sich aber einer sehr viel Mühe gegeben, den Text auf eine hohe sprachliche Ebene zu bringen. Weil die Arbeit dahinter erkennbar ist, sag ichs nur ungern, aber bei mir kommt das nicht an. Es wirkt gekünstelt, an einigen Stellen sogar schlecht (bspw. "aufgrund des sich rasch eingestellten Verlustes seines Zeitgefühls", was mit richtiger Grammatik übrigens "aufgrund des sich rasch eingestellt habenden Verlustes seines Zeitgefühls" heißen müsste und noch schlechter klingt // "hinterbliebene Verwandte" - es gibt "Hinterbliebene" als Substantiv, als Adjektiv zu Verwandte ist es doppelt gemoppelt, weil "hinterblieben" das Verwandtschaftsverhältnis bereits impliziert) und stört den Lesefluss teils enorm.

      Aber, wie in Text 1, wusste die Idee hier mehr zu gefallen als der Stil. Sogar besser als im ersten Text, meiner Meinung nach. Das Ausbildungslager Flamingos mit lediglich zwei Zukunftsperspektiven - Sklave oder Crewmitglied - passt zu einem sadistischen Mistkerl wie Flamingo, auch die Verbindung zum Sklavenhandel ist da. Bepo am Ende noch einzubauen war eine willkommene Überraschung und sichert dem Text einen Punkt in Kategorie 2.

      Text 3 - Die Klippe


      Sehr viele Zeilenumbrüche, das fällt schon beim Öffnen des Spoilers auf. Fast jeder Satz hat eine eigene Zeile bekommen, das ist schon sehr extrem und ich weiß nicht so recht, was ich davon halten soll. Wenn das auch optisch auf den ersten Blick sehr merkwürdig wirkt hat es den Lesefluss nämlich eigentlich nicht gestört - ich schiebs daher einfach darauf, dass es für mich ungewohnt ist und nicht meinem persönlichen Schreibstil entspricht. Neben diesem vermeintlichen Kritikpunkt kann ich zum Stil des Textes kaum mehr sagen - Fehler sind mir nicht wirklich aufgefallen, auch an der Wortwahl gibt es nichts auszusetzen. Ein Punkt dafür.

      Auch in Kreativität lässt der Text kaum Wünsche offen. Sowohl eine Erklärung für Laws Namen als auch seinen späteren Beruf präsentiert uns der Autor, beides glaubwürdig und nicht so, dass es gekünstelt wirkt. Was mir nicht ganz so sehr gefällt, ist, dass Law, wie wir ja wissen, später bei Flamingo aussteigt. Mit der vom Autor gegebenen Information, dass Law Flamingo töten will, ergibt ein Aussteig keinen Sinn, käme er doch von innen heraus weit besser an Flamingos Kehle ran. Dennoch, auch hierfür ein Punkt.
      Frage am Rande - was hast du mit der Metapher der Klippe zu bezwecken versucht? Mir ist es nicht ganz klar geworden, ich hatte zwar verschiedene Interpretationsansätze, aber nichts davon wirkte wirklich stimmig. Aufklärung wäre nett :)

      Text 4 - Ein Funkeln in der Nacht


      Sehr psychopathisch 8| Nicht negativ verstehen, der Text wusste durchaus zu gefallen, ich hatte bloß nach den drei eher harmlosen Texten so eine Nummer nicht erwartet^^ Sprachlich ähnlich wie der zweite Text, nur wirkte es hier weitaus weniger gekünstelt und die Fachwörter waren, wenn ich das richtig sehe, bis auf eine Ausnahme richtig benutzt: "Mit all ihrer Schrecklichkeit bäumte sich die Nacht, einer Klimax des Grauens gleich, zu ihrer vollen Stärke auf." - Aufbäumen ist ja erstmal eine Personifikation der Nacht, der Vergleichsfall müsste also etwas beinhalten, was sich selbst aufbäumen kann, die "Klimax des Grauens" kann das allerdings nicht. Ein Punkt für Schreibstil war daher durchaus noch drin.

      Ansonsten, wie oben erwähnt, der Text hatte einen gewissen Psycho-Charakter. Das war nicht mal unpassend für die Aufgabenstellung, Flamingo bietet durchaus Spielraum für Psycho-Spielchen wie dieses. Was mir allerdings absolut nicht klar wurde, war, wieso Law nach dieser Begebenheit inFlamingos Bande landet, bei ihm aufwächst und ihn erst nach Jahren verlässt. Kann ja sein, dass du dir da was gedacht hast, aber dein Text vermittelt es mir leider nicht.


      => Kategorie 1: Text 3&4
      => Kategorie 2: Text 2&3

      PS: Kommentar zu Runde 1 folgt irgendwann die Tage, sorry, dass ich da nicht abgestimmt habe :(

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Grüner Koala ()

    • Runde 2: Ergebnisse [Gruppe 2]

      Guten Abend!

      Hiermit werden zwei weitere Namen für das Halbfinale genannt.


      Guitar God
      Die Klippe

      43 Stimmen, mit einer Punktzahl von [20,75]

      Doors of Perception
      Das Versprechen

      40 Stimmen, mit einer Punktzahl von [20,6]

      Herzlichen Glückwunsch!
      ____________________________________________________

      Ausgeschieden sind:

      iustitia
      Mein Wille geschehe

      33 Stimmen, mit einer Punktzahl von [16,95]

      Valdis348
      Ein Funkeln in der Nacht

      33 Stimmen, mit einer Punktzahl von [16,35]



      Sehr gute Leistung, wir sehen uns hoffentlich nächstes Jahr wieder!


    • Wie zu erwarten, habe ich auch Runde 2 souverän gemeistert. Zeitweise sah es zwar doch recht knapp aus, im Endeffekt stand mein Einzug in die nächste Runde aber eigentlich nie in Frage. Auch, wenn ich wieder mal nur als Zweitplatzierter die Runde beende, bin ich vollends zufrieden. Nicht jeder erkennt leider auf Anhieb einen stilistisch herausragenden, inhaltlich ansprechenden, anspruchsvollen und hochwertigen Text, weshalb ich gut auf die paar Stimmen, die mir fehlten, verzichten kann. So bin ich nichtsdestotrotz Sieger meines Herzens.

      Besonders bedanken möchte ich mich bei Stockbrot und Snowflake645, deren Meinung und deren Rezensionen ich sehr schätze. Dass ihr meinen Text dazu auch noch sehr gut fandet, ist natürlich für mich das höchste Lob und die tiefste Ehre, mit der ihr mich überhaupt segnen konntet.

      Auch die Kritik, dass mein Text zu gekünstelt sei, kann ich absolut nicht nachvollziehen (vor allem im Hinblick auf einen anderen Text in dieser Runde, auf den dieses Adejtkiv eher zutreffen könnte). Für mich ist dieser Stil ganz natürlich und ich setze nicht besonders viel Aufwand hinein, da ich mir dies einfach angewöhnt habe. Er entstand also auf ganz natürliche und ungezwungene Weise. Am ehesten würde ich noch akzeptieren, dass mein Text eher zu einfach an einigen Stellen ist, da mich der Inhalt teilweise so wenig gereizt hat, dass der Stil darunter leiden musste.

      Das war auch mein großes Problem an diesem Text: ich mochte das Thema nicht sehr und fand keinen besonderen Reiz an der Geschichte und dementsprechend auch am Schreiben. Schließlich kam ein Textchen heraus, der zwar objektiv betrachtet immernoch sehr gut war, für meine Verhältnisse aber doch mehr als schwach ist. Insofern bin ich mit mir da etwas unzufrieden gewesen. Dass ich jedoch trotzdem weiterkam, spricht natürlich für sich.

      Ich möchte an dieser Stelle noch auf einige Kommentare eingehen.

      Antworten auf die Fanpost

      Stockbrot schrieb:

      Wieder ein guter Einfall wie ich finde. So etwas mit kleinen Kindern anzustellen kann ich mir bei unserem rosa Freund gut vorstellen. Auch finde ich hier einen sehr schönen Bezug zu der Befreiung Jean Barts, da Law der Sklaverei somit ja nur knapp entkommen ist. Ein weiterer Pluspunkt ist natürlich das kennenlernen von Law und Bepo. Wenn Oda mir diese Variante vorsetzen würde, würde ich diese glaube ich auch direkt ohne Zweifel akzeptieren, auch wenn ich mir etwas mehr wünschen würde (wie weit Law es unter Flamingo gebracht hat, was er für ein Verhältniss zu den anderen hatte), aber nun gut, schliesslich gibt es die Wörtergrenze.
      Auch stilistisch gefällt mir dieser Text noch ein bisschen besser als der erste, auch hier keine großartigen Fehler, dafür finde ich, dass bei diesem Text einfach besser Spannung/Atmosphäre rübergebracht wird aufgrund einer guten Wortwahl.

      Vielen Dank, das weiß ich sehr zu schätzen :3 Diesmal hatte ich auch gar keinen Zeitdruck, ich hoffe, das merkt man!

      snowflake645 schrieb:

      Das Versprechen
      Objektiv ein extrem guter Text. Schreibstil und Inhalt tadellos rüber gebracht.
      Ich bin nicht unbedingt ein Freund des düsteren und etwas schwerer lesbaren, was wahrscheinlich an der Uhrzeit liegt, aber dafür kann der Autor wirklich nichts dafür. Auch wenn mir der Text beim Lesen nicht zu 100% gefallen hat, schaffe ich es einfach nicht, diesem Text nicht zwei Stimmen zu geben.

      Wow, gerade von einem Kritiker wie dir so liebe und richtige Worte zu hören, schmeichelt mir sehr. Vielen Dank! :3

      Luau schrieb:

      Warum ich hier mit der Idee zur Umsetzung nicht klarkam - kA. Vllt einfach der Gedanke, das man auf diese Weise niemals treue Mitglieder bekommt, die tatsächlich zu einem stehen. Aber vllt ignoriere ich auch, wie sehr Dofla sowas wie Loyalität im Grunde egal ist.

      Ja, du ignorierst das wirklich.

      Mugiwara-no-Luffy schrieb:

      Los liebe User, nur noch fünf Stunden, bis die Ergebnisse bekannt gegeben werden, nehmt euch doch bitte die 10 Minuten Zeit um die wirklich gelungenen Texte zu lesen und für eure Favoriten zu voten! Es kann doch nicht sein, dass die Anzahl der Umfragenteilnehmer mit jeder Gruppe weniger wird!

      Auch dir vielen Dank für deine hilfreiche Kritik :)

      sonic225 schrieb:

      "Das Versprechen" war stilistisch gesehen meiner Meinung nach der beste Text in dem Turnier bisher. Gratulation! Ich habe da gar nichts auszusetzen, loben hervorheben möchte ich z.B. den Einsatz von Hendiadyoins, die in der Kombination mit der äußerst treffenden Wortwahl das Lesen des Textes zu einem wahren Vergnügen machten! :-D Super! Folglich verdientermaßen meine andere Stimme in dieser Gruppe.

      Ja, für meine Hendiadyoins bin ich bekannt, solltest du wissen. Meine Mitmenschen nennen mich schon liebevoll "Hendi". Ich gehe eben durch die Welt und setze ein Hendiadyoin hier, ein Hendiadyoin da, ganz fix und frohen Herzens. Ansonsten auch ein großes Dankeschön, ich weiß es wirklich zu schätzen, wenn ein Leser einen Text von mir zu schätzen weiß. Ich habe mich sehr gefreut, als ich deinen Kommentar las.



      Abschließend noch einen Dank an alle, die meinen Text gewählt und damit einen guten Geschmack bewiesen haben. Wir sehen uns in Runde 3.
    • Eine wirklich starke Gruppe, die bisher stärkste wie ich finde, kein Text gefiel mir nicht, kein Text hat sich wiederholt! Sehr schöne Arbeit, liebe Teilnehmer, keiner braucht sich für seinen Text zu schämen, ihr seid zu Recht ins Viertelfinale gekommen, echt schade, dass nur zwei weiterkommen können, ihr hättet alle den Einzug ins Halbfinale verdient.

      Aber genug der Schwärmerei, jetzt kommt erstmal ein wenig Kritik:


      Mein Wille geschehe
      Sehr schöne Idee, so ne Aktion passt zu Doflamingo, aber wie schon meine Vorredner gesagt haben, wirkt das Ende sehr gequetscht. So ein naiver, kindlicher Law ist auch was ganz neues, passt ja an sich nicht zu dem Law wie wir ihn kennen, aber wieso nicht? Hat zum Text gepasst.
      Der Schreibstil ist solide, kaum Fehler, aber sticht in dieser vom Schreibstil her sehr starken Gruppe leider nicht heraus.


      Das Versprechen
      Manchmal fand ich, dass du's mit der Brutalität etwas übertrieben hast, denn ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, dass alle Crewmitglieder Doflamingos sadistische Schweine sind, die gerne verletzte Kinder auch noch zusätzlich quälen.
      Aber wer weiß das denn schon bei Doffy, die Atmosphäre hast du auf jeden Fall sehr schön aufgebaut, vor allem sehr düster, genauso wie ich die Werke haben wollte. In dem Punkt überzeugst du mich auf jeden Fall.

      Die Idee mit den "Anwärtern" fand ich sehr kreativ, ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Doflamingo sowas macht. Und wer nicht gut genug war, endet als Sklave, sehr Doffymäßig.
      Ich hätte ja echt gerne gewusst, wieso Law und Bepo denn im Keller gelandet sind, immerhin scheinen sie zwar die einzigen im Keller, aber bei weitem nicht die einzigen Anwärter zu sein. Da hab ich mich etwas gewundert, ist aber im Endeffekt nicht schlimm, denn dein Text überzeugte trotzdem.

      Dein Schreibstil war auch herausragend, hätte ich voten dürfen hättest du beide Stimmen von mir bekommen.


      Die Klippe
      Schon wieder ein schöner Text, die Idee hier gefällt mir von allen vier Texten am meisten. Ich kann mich auch gut mit einer siebenjährigen Baby 5 als Killerin anfreunden xD
      Aber es gab auch einige Stellen, die sich mir nicht ganz erschlossen haben, einmal der Satz "es hieß er habe seine eigenen Eltern getötet". Seine Eltern sind schließlich in der Nacht des Piratenüberfalls gestorben und da liegt doch die Vermutung nahe, die Piraten wären die Mörder gewesen, zumal Law ja noch völlig verzweifelt versucht hat, seinen Vater zu retten. Macht also wenig Sinn.
      Auch das Ende hat mich etwas verwirrt, denn so wie du's beschrieben hast hätte ich jetzt angenommen, dass der Wille Laws endlich von Doflamingo gebrochen wurde, doch ich kann nichts dergleichen im Manga erkennen, denn Law hat sich ja später von Doflamingo gelöst bzw Doffy konnte ihm scheinbar seinen Willen nicht aufzwingen, oder?
      Also hier wünsche ich mir echt eine ausführliche Version, die vielleicht ein paar Fragen beantwortet und näher auf Laws Zeit bei Doffy eingeht. Hattest ja stark mit der Wortgrenze zu kämpfen^^

      Dein Schreibstil war gut, der Text ließ sich sehr flüssig lesen, aber am Ende hast du dann ein paar mal "dass" statt "das" geschrieben, was meinen Lesefluss ein wenig gestört hat, denn solche Fehler stören mich am meisten.
      Deswegen hättest du auch keine Stimme für den Schreibstil bekommen. Von Umsetzung her mochte ich deine Geschichte allerdings sehr, trotz der kleinen Verständnisfehler, aber so hätte es mE wirklich ablaufen können, sehr One Piece typisch. Eine Stimme für die Umsetzung.


      Ein Funkeln in der Nacht
      Mit der Idee konnte ich mich am wenigsten anfreunden, was aber nicht heißt, dass sie nicht gut ist. Nur kann ich mir nicht vorstellen, dass Doffy so viel Zeit hat, um jede Nacht solche Spielchen mit Law zu spielen.
      Dein Schreibstil fand ich toll, vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, aber dennoch herausragend, deswegen hättest du meine zweite Stimme für den Schreibstil bekommen.
    • Wow, was für eine Gruppe. Ich denke hier muss sich wirklich kein Teilnehmer schämen, alle Texte waren sehr gut.
      Wie immer danke an alle die für meinen Text gestimmt haben!
      Fangen wir gleich mal mit den Kritiken an (die positiven lass ich mal außen vor):

      Mariposa/Luau schrieb:

      Umgeben dieser starken Konkurrenz erscheint mir dieser Text als der Schwächste. Was auch hier wieder schön zu sehen war, ist die Achtung auf grammatikalische und orthographische* Korrektheit. Die Setzung der Zeilenumbrüche zur Strukturierung des Textes ist mMn allerdings unglücklicher ausgefallen – zumindest bei meiner Bildschirmgröße, sodass es für mich den Lesefluss doch erheblich gestört hatte. Auch die Idee zur Story ließ bei mir leider nicht den Funken überspringen. Sie ist nicht komplett schlecht, das Ende hat mir gefallen. Law geht mit ihm – diese Stelle ließ mich Laws Wut gut nachspüren. Aber es war mMn leider der einzige Moment mit „Gänsehautfeeling“.

      Es wäre schön wenn du in Zukunft auch mal richtig erklärst, warum du einen Text als den schwächsten Text ansiehst. Dein einziges Argument ist die Strukturierung - weißt du überhaupt wann man Zeilenumbrüche setzt? ;) Dass die Story dir nicht gefallen hat: Gut, das sind nunmal persönliche Vorlieben. Aber wie gesagt, in Zukunft bitte ich - wenn du eine Kritik so einleitest - um mehr Argumente, sonst kann ich soetwas nicht ernst nehmen (Gott klingt das jetz hochnäßig xD Versteh mich nicht falsch, es ist nur nicht schön zu lesen, dass der eigene Text der schwächste sein soll und dann aber keine wirklichen Argumente zu hören bekommt). Achja: Süß dass du Orthographie erklärst :D

      Leonardho schrieb:

      Stilistisch gefällt mir der Text im Gesamtpaket am besten. Allerdings passt mir der erste Satz nicht ins Schema.

      Zitat
      So beschloss der Junge Arzt zu werden.



      Den Satz hätte ich weg gelassen, da dem Leser durch das davor gut geschriebene Szenario eh klar ist, warum Law Arzt werden will. Das dann nochmal hinzuschreiben ist unnötig und zerstört mir ein bisschen die Atmosphäre. Etwas seltsam finde ich es, dass sich Law gerade an den Geruch von ihnen erinnert. Einerseits sind 4 Jahre eine lange Zeit, andererseits stand die Stadt doch in Flammen. Ich bezweifle mal, dass man da viel mehr, als eben brennendes Holz riecht.
      Das Motiv der Klippe, welches von der Überschrift bis zum Schlusssatz durchgezogen wurde, gefiel mir sehr. Für mich der beste Schlusssatz des bisherigen Turnieres.

      Zum Geruch: Ich denke schon dass man - gerade in so einer grausamen Situation - alle Sinne verstärkt wahrnimmt. Es muss ja dann nicht heißen, dass man sich auch daran erinnert, geschweige denn der Geruch in so einer Situation überhaupt auffällt; aber nach Jahren, an einem ruhigen Ort, könnte der Geruch meines Erachtens durchaus das Unterbewusstsein anregen. Zum Rest: Danke^^

      sonic225 schrieb:

      Warum macht der Autor/die Autorin die schöne Anapher kaputt??!! Irgendwie wurde schon in die richtige Richtung gedacht, das ganze aber nicht bis zum Ende ausgeführt... Das finde ich sehr schade. Würde der zweite Satz mit "Viele Häuser" beginnen, hätte man sich sehr einfach eines wirkungsvollen Stilmittels bedienen können.
      Der Schlusssatz mit der Klippe war sehr gelungen gewählt, aber meine Stimme im Bereich der Stilistik gebe ich dem Text wegen eines dummen Grammatikfehlers, den ich mehr als alle anderen hasse, nicht: Ich ärgere mich immer maßlos über "dass" - "das" - Fehler. Einer wäre verzeihbar gewesen bzw. als Flüchtigkeitsfehler durchgegangen, aber zwei innerhalb zweier aufeinanderfolgender Sätze hält meine Grammatikerseele nicht aus ^^ Daher meine erste Stimme in diesem Bereich an den letzten Text.

      Ja, die zerstörte Anapher, da hab ich mir selbst in den Arsch gebissen, schließlich sollte man hier wohl erkennen können, dass es Absicht ist xD Ja die lieben dass/das-Fehler. Ich weiß nicht warum, aber ich habe mir, vor allem im Chat, angewöhnt fast immer "dass" zu schreiben (fragt mich nicht warum :D ). Jetzt habe ich aber leider immer das Problem, den Text noch zig mal durchlesen zu müssen, um jedes "das(s)" überhaupt zu finden. Und dabei übersehe ich dann hin und wieder welche. Schade, aber mehr als dir zu versprechen in Zukunft häufiger zu suchen, kann ich an dieser Stelle nicht machen ^^

      MnL schrieb:

      Aber es gab auch einige Stellen, die sich mir nicht ganz erschlossen haben, einmal der Satz "es hieß er habe seine eigenen Eltern getötet". Seine Eltern sind schließlich in der Nacht des Piratenüberfalls gestorben und da liegt doch die Vermutung nahe, die Piraten wären die Mörder gewesen, zumal Law ja noch völlig verzweifelt versucht hat, seinen Vater zu retten. Macht also wenig Sinn.

      Stell dir einmal vor du betrittst ein Haus und siehst auf dem Boden eine Frau liegen, deren Hals aufgerissen wurde. Daneben der Vater mit der gleichen Verletzung und ein Kind, welches mit einer Nadel im Hals des Mannes rumstochert. Ich stelle mir die Szenerie grausam vor. Die Leute die ihn gefunden haben erzählen es weiter, es wird nach und nach zu einem Gesprächsthema und dadurch dass immer mehr Leute es - immerhin über 4 Jahre - weitererzählt haben, wurde ein falsches Gerücht daraus. Dies war zumindest mein Gedanke dabei ^^

      Grüner Koala schrieb:

      (...)Was mir nicht ganz so sehr gefällt, ist, dass Law, wie wir ja wissen, später bei Flamingo aussteigt. Mit der vom Autor gegebenen Information, dass Law Flamingo töten will, ergibt ein Aussteig keinen Sinn, käme er doch von innen heraus weit besser an Flamingos Kehle ran. Dennoch, auch hierfür ein Punkt.
      Frage am Rande - was hast du mit der Metapher der Klippe zu bezwecken versucht? Mir ist es nicht ganz klar geworden, ich hatte zwar verschiedene Interpretationsansätze, aber nichts davon wirkte wirklich stimmig. Aufklärung wäre nett :)

      MnL schrieb:

      (...)Auch das Ende hat mich etwas verwirrt, denn so wie du's beschrieben hast hätte ich jetzt angenommen, dass der Wille Laws endlich von Doflamingo gebrochen wurde, doch ich kann nichts dergleichen im Manga erkennen, denn Law hat sich ja später von Doflamingo gelöst bzw Doffy konnte ihm scheinbar seinen Willen nicht aufzwingen, oder?
      Also hier wünsche ich mir echt eine ausführliche Version, die vielleicht ein paar Fragen beantwortet und näher auf Laws Zeit bei Doffy eingeht. Hattest ja stark mit der Wortgrenze zu kämpfen^^(...)

      Zur Metapher Klippe zitiere ich mich selbst: " Er (hier: der Platz, also die Klippe) sollte ihn daran erinnern hartnäckig seinem Ziel zu folgen und sich durch nichts abbringen zu lassen, so wie die Klippe dauerhaft dem tosenden Meer trotzte. " Die Klippe sollte also dafür stehen, dass er seinem Ziel treu bleibt und sein Leben lang versucht das Leben DoFlas zu nehmen. Die abstürzende Klippe sollte also dafür stehen, dass er seinem Ziel nicht treu blieb und anstatt DoFla zu töten, seinen eigenen Weg als Pirat einschlug.
      ______________________

      Jetzt möchte ich auch noch - aber wirklich sehr kurz - etwas zur Gruppe loswerden:
      Schreibstil hätte ich für Text 2 und Text 4 gestimmt, sprich nicht für meinen Text.
      Umsetzung: Meine Stimmen wären hier an Text 1 und an meinen Text gegangen.
      Das heißt ich hätte jedem Text eine Stimme zugesprochen, alleine daran erkennt man dass alle Texte sehr stark waren und sich wirklich keiner verstecken muss.

      iustitia schrieb:

      Bleib bloß fern von meiner Gruppe...ganz weit weg am besten und noch ein Stückchen mehr.

      Ist es also doch geschehen....dafür machst du mich einfach nächstes Jahr fertig, ok? ^^ Dieses Mal war es ja auch sehr knapp, ich war kurzzeitig mit meinem Text hier sogar auf dem letzten Platz^^

      So das wars von mir,
      mfg
      GG

      Achja DOP: :P
    • Nachdem sich die Gewinner zu Wort gemeldet haben, will ich die ein oder andere Wortmeldung kommentieren (wenn ich nicht zu jedem was sage, sorry aber das Studentenleben ist leider nicht so lustig wie in den ganzen Filmen).

      Vorneweg natürlich einen lieben Dank an alle die für mein beladenes Werk gestimmt habe, es hat mich doch überrascht und gefreut, relativ gut abzuschneiden da ich massive Probleme mit der Wortgrenze hatte - umso schöner, dass der ein oder andere es schade gefunden hat, dass nicht mehr zur Verfügung stand - und nach dem Lesen der anderen Texte eindeutig war, dass deren Schreibstil qualitativ auf alle Fälle gehobener war.
      Somit jeder der meiner FF in dieser Runde Abstriche im Schreibstil gemacht hat, tat dies zu recht.

      Ich wollte nunmal mit dem Kopf durch die Wand und zu viel Inhalt unterbringen als gut für mich gewesen ist, soll jetzt aber kein Versuch sein mcih darauf rauszureden, denn auch wenn ich mich mehr auf die Ausformulierungen, als auf die noch verbleibende Wortzahl konzentriert hätte, wäre es aller Wahrscheinlichkeit nach nicht so gehoben gewesen, wie so manche Passage der anderen Autoren.
      Es waren 2,3 Knackpunkte die ich unbedingt drinnen haben wollte um die entsprechenden Wandlungen der Beziehungen nachvollziehbar zu gestalten(näheres dazu im Spoiler Tag unten, der Schaffensprozess interessiert ja nicht unbedingt jeden), dabei ist das Ende wirklich zu abrupt geraten aber ich wüsste auch jetzt nicht, wie ich es mit dem minimalen Inhalt länger ausarbeiten könnte. Bei Gelegenheit setzt ich mich ja vielleicht einmal hin um eine Grundidee komplett auszuarbeiten...

      Leonardho schrieb:

      Einzig Laws Misstrauen gegenüber Flamingos Angebot passt nicht so ganz in sein bis dahin eher naiv dargestelltes Gesamtpaket.

      Auf seiner Heimatinsel durfte er seine Fähigkeiten ja nicht anwenden, bei seiner Teufelskraft hätte er das aber ohne Probleme machen können, selbst wenn ihn jemand auf Schritt und Tritt begleitet. Somit war die einzige Alternative der Dorfbewohner ihn zu bestrafen, wenn er sich nicht an das Verbot hält, was die Strafen angeht kann man jeder seine sadisitische Ader anzapfen, den Part musste ich von Anfang an weg lassen, da es vorn und hinten keinen Platz mehr gab.
      Mit diesem Gedanken im Hinterkopf und Laws Erfahrungen, was ihm blüht wenn er seine Kräfte anwendet ist das Misstrauen gerechtfertigt auch für ein kleines Kind - für den Leser nicht unbedingt leicht zu erkennen, wenn mich sich nicht überlegt wie man ihn dazu gebracht hat, das Verbot zu beachten.

      Leonardho schrieb:

      Law wurde schon auf Dress Rosa verprügelt, oder? Ich gehe mal davon aus, dass es auf der Insel allgemein bekannt ist, dass Law Flamingos Schützling ist. Daher halte ich es für unwahrscheinlich, dass es jemand wagen würde ihn zu verprügeln.

      Ja das war auf Dress Rosa und wie Ce schon teils richtig erkannt hat. Es war geplant von DoFla, dass Law seine TK einsetzt soweit sogut, aber um ihn in ein kaltblütiges etwas umzuformen, war es notwendig ihm begreiflich zu machen, für gewisse Zwecke alle Mittel einzusetzen die ihm zur Verfügung stehen...hätte Law alles machen können was er will, hätte es dazu nie einen Anlass gegeben.
      So sollte er sogar verprügelt werden und wurde daher von DoFla nicht nur in Bezug auf seine TK gefördert, sondern auch sein Wesen geformt und dies nicht ganz ohne Effekt wie ich finde und darstellen wollte.

      Stockbrot schrieb:

      Das einzige, was mir an dieser FF anfangs nicht ganz so gut gefällt, ist dass Law so skrupellos war und dieses dort am Ende auch noch ist. Im Bezug zum Manga sieht man ja, dass Law durchaus anderen hilft, weshalb ich nicht denke, dass es so gewesen ist.
      Ich wollte Law nicht als Opfer darstellen, da ich persönlich ihn als einen kleine Psycho ansehe und hoffe er kriegt keine komplette traurige Kindheit und armes Ding Vergangenheit verpasst. Er ist einer von den Guten, aber kein Ritter in goldener Rüstung, sondern auch wenn er das Richtige macht, macht er es nicht unbedingt ganz selbstlos.
      Im Manga hat man ihn bei Ruffys Rettung (Interesse am D, er sagt selber zu Ivankov es war einfach nur so aber wenn Ivankov will, kann Law ihm ja irgendeinen Grund hinwerfen) und der Befreieung von Jean Bart (ich glaub er schreibt sich so, hat ein starkes Crewmitglied bekommen) gesehen, es wurde aber auch betont, wie untypisch es für ihn ist.
      Für mich ist er einfach kein herzensguter Mensch und so wollte ich ihn daher auch nicht darstellen.

      snowflake645 schrieb:

      Der Text hat mir sehr gut gefallen, jedoch ist für mich das Ende zu kurz. Auch ist meiner Meinung nach die Zeitspanne von 10 Jahren etwas zu lang.
      Bzgl Ende stimme ich dir und allen anderen zu...
      10 Jahre sind lang das stimmt schon, aber Law sollte als Kind zu DoFla kommen, von seiner List aber erst später erfahren, wenn er zum einen genug Zeit hatte gewisse Charakterzüge (weiter) zu entwickeln, zum anderen aber schon erwachsen genug war um nicht im Affekt zu handeln, sondern ruhig weiterzugehen und einen Plan zu schmieden wie er da wieder rauskommt und es DoFla heimzahlt. Wenn er also geschätzte 6-8 Jahre alt war als er zu nach Dress Rosa kam, sollte ein Alter von 16-18 ausreichend sein um so zu Handeln, vorausgesetzt man ist unter solchen Umständen aufgewachsen.

      Malathion schrieb:

      In einigen Dialogen von DQDF wie z.B. "Wie siehst du denn aus?" musste ich wirklich an eine besorgte Mutter denken, welche sich ernsthaft Sorgen um ihr Kind macht, sagt es jedoch DQDF, dann sollte man beim Schreiben doch drauf achten, seine Gestik und Mimik zu beschreiben, so wirkt es für mich nicht realistisch. Die Dialoge waren mir manchmal zu viel.

      Kann ich verstehen, wie gesagt war ich auch so schon knapp mit den Worten, in dem Fall zumindest wäre es aber nicht schlecht gewesen etwas zu DoFlas Mimik oder Sprechweise zu schreiben um es nicht so mütterlich klingen zu lassen. Im Kopfkino hab ich die Szene abgespielt und da natürlich entsprechend einen anderen Effekt gehabt, da ich mir die von mir angedachte Erscheinung Flamingos vorgestellt habe.
      In indirekter Rede habe ich gefürchtet, würden zumindest die ausschlaggebenden Aussagen DoFlas nicht richtig wirken ebenso wie Laws Antwort auf seine Erfolge in Bezug auf Menschenexperimente. Der Text war sicherlich der dialoglastig, was ich auch nicht unbedingt gerne habe aber wirklich etwas anderes mit dem gleichen Effekt ist mir nicht eingefallen (ok bei zu viel Dialog ist der Effekt auch so nicht gerade immer der Beste aber gut...)

      -Cé- schrieb:

      Zu viel Dialog, Kommatafehler – wobei mich hier wirklich sehr gestört hat, dass vor diesem „fufufufufu“ (das mir nach dem fünften Mal auch auf die Nerven ging) nie ein Beistrich gesetzt wurde.

      Ehrlichgesagt wusste ich nicht ob ich davor einen Bestrich zu setzen habe oder nicht. Mit dem Vergleich zu einem Lachen - also dem typischen hahaha - konnte ich mir auch nicht helfen, da man das so nicht gerade oft antrifft und meine RS und G kommt wohl zu 99 % vom Lesen und nicht von meinen schwindenen Erinnerungen an die Schulzeit.
      Ich bin auch kein Fan von den versch. Lachern aber es kam im Manga nunmal soooo extrem oft vor, dass ich befürchtete, man würde es mich als Minuspunkt abziehen, wenn es nicht präsent ist. Demnach glaube ich zwar nicht icht werde es in Zukunft oft anwenden aber wenn, setzt ich ein Komma dafür und denke an dich : )

      -Cé- schrieb:

      Auch verstehe ich nicht, wie ein Kind einfach so Gedanken hegen kann, Menschen seinen Willen aufzuzwingen. Was die meines Erachtens völlig unpassende Idee des Unterhaltungsprogramms (geht es auf einmal darum, wie er sich seine Zukunft sicher will?) da zu suchen hat, ist mir genauso schleierhaft.

      Wie gesagt, für mich ist Law ein kleiner Psycho (ich mag seinen Chara trotzdem und genau so...) demnach fand ich den Gedanken nicht so abwegig (man Denke an Robins Berufswahl mit 8 Jahren und Namis Karriere als Diebin in jungen Jahren während ihrer Arbeit bei dem Mörder ihrer Mutter). "Unterhaltungsprogramm" war nicht glücklich gewählt, ging mir darum, dass jemand sagen könnte "Wie soll Law die Leute dazu bringen Versuchskaninchen zu spielen?", also mussten als Alternative Fremde her und da muss er den Piraten auch einen Grund geben, diese nach Dress Rosa zu bringen. Daher bietet er ihnen an zuschauen zu können, wenn er seine Experimente macht, was ja durchaus lustig werden kann - man stelle sich vor wie die Piraten ihren Spaß an verunstalteten Marines haben. Anstatt es groß zu erklären, habe ich mich zwangsmäßig auf einen Begriff beschränkt. Hoffe es ist nunmehr klar, dass Law keine Karriere als Unterhaltungskünstler angestrebt hat.

      Grüner Koala schrieb:

      Wie du das allerdings rübergebracht hast mag mir nicht gefallen. Da sind einmal so gut wie alle Sprechakte von Vergo, die überhaupt nicht nach ihm klingen - und damit meine ich nicht seine Verpeiltheit, sondern einfach allgemein den Sprachgebrauch, dann der völlig unangedeutete Zeitsprung vom zweiten zum dritten Absatz sowie der schlecht angekündigte Zeitsprung im nächsten Absatz (einfach nur "10 Jahre später" ohne besondere Einbindung wirkt komisch).

      Freut mich, dass du einmal das Grundkonzept komplett erfasst hattest :)
      Mit den Dialogen habe ich mir auch wirklich schwer getan, wäre vielleicht auch nicht schlecht gewesen jemand anderen zu nehmen aber den hätte ich am Anfang beschreiben müssen und am Ende hätte mit die Plausibilität gefehlt, warum DoFla sich dem Unbekannten anvertraut.
      Eine besondere Einbindung ist mir ehrlich nicht eingefallen und eine Zeitangabe musste ich angeben, da es sonst zu viel verlangt gewesen wäre, dass jeder für sich selbst erkennt, dass ein langer Zeitraum verstrichen ist.

      Guitar God schrieb:

      Zitat von »iustitia«

      Bleib bloß fern von meiner Gruppe...ganz weit weg am besten und noch ein Stückchen mehr.





      Ist es also doch geschehen....dafür machst du mich einfach nächstes Jahr fertig, ok? ^^ Dieses Mal war es ja auch sehr knapp, ich war kurzzeitig mit meinem Text hier sogar auf dem letzten Platz^^

      Da bitte ich dich schon im Vorhinein und du tust mir das trotzdem an :( deine "hätte"-Stimme bei der Umsetzung, schafft es gerade noch mir die Kraft zu geben die gemeinsame Gruppe zu verschmerzen :)

      Schaffensprozess

      Das Thema fand ich interessant, war aber zuerst etwas ratlos was ich schreiben sollte. Dann kam mir die Idee auf Basis von Laws Frage "Wieviele Menschen hast du schon getöt?" etwas aufzubauen, was in ähnlicher Form schon vorhanden ist, sprich Law muss sich beweisen, derjenige, der die meisten tötet kommt weiter...leider hat mir hier der Rest gefehlt und so war es mir zu wenig.
      Also zurück auf den Anfang mit dem Ergebnis, dass ich
      1. einen Anlass brauchte, wie und warum Law zu DoFla kam
      2. einen Grund, warum er sich im angenähert hat und
      3. einen Grund, warum er sich gegen in stellt
      DoFla hat einen Betrug schon angenommen aber im Endeffekt auf eine Bestätigung gewartet, also durfte es nicht so offensichtlich sein, dass Law eine gewisse Abneigung gegen ihn hegt, was Punkt 2 und 3 rechtfertigt.
      Vergo hat sich da angeboten um Law zufällig über den Weg zu laufen und mitzunehmen, ebenso wie am Ende für ein Gespräch - es muss ja realistisch genug sein, dass DoFla jemandem etwas anvertraut und wer bietet sich da mehr an - durch welches Law indirekt alles von dem Betrug erfährt.
      Auch wenn es vielleicht kein großes Ding ist, dass DoFla ihn ausnutzt, für Law war er in meiner Geschichte der absolute Held, dem er alles zu verdanken hatte, was er im Stande war zu erreichen und erfährt dann, von ausgerechnet diesem Menschen betrogen worden zu sein.
      Wie mehrfach erwähnt, sollte er keine Opferrolle einnehmen und Anfangs wollte ich auch die Umstände unter denen er zuhause aufwuchse beschreiben, im Endeffekt konnte ich das ja nicht mehr. Jedenfalls war die Grundidee, dass er bei seinem Vater, einem Arzt aufwächst, der ihn so erzieht, dass Law einmal seine Rolle übernimmt (Interesse an Medizin, Grund warum Arzt geworden). Der Junge kam relativ früh an eine Teufelsfrucht und sah dies auch als ein großes Glück für seinen künftigen Beruf, was sich ja leider nicht so herausgestellt hat.

      Für ihn selbst war die TK kein Fluch, wie vielleicht für Robin in ihrer Kindheit, jedoch aus Angst vor den Folgen für alle anderen. Somit hätten wir ein Kind mit unglaublichem Potential, welches es nicht ausleben kann. Der Experimente an Menschen sind also nicht unbedingt bösartig oder sadistisch, auch wenn sie sich so anhören mögen. Nicht gerade die besten Umstände für eine glückliche Kindheit, aber umso bessere um mit jemandem mitzugehen, der die teuflischen Fähigkeiten als "interessant" beschreibt und erst recht um jemanden wie DoFla zu idealisieren, wenn er es einem endlich ermöglicht, sein Potential bestmöglich zu nutzen.
      Die ein oder andere Szenerie auf Dress Rosa und die konkrete Prügelattacke - in der nochmal deutlich wird, dass es nicht die erste ist - wären auch nett gewesen aber waren von vornherein, ebenso wie der Vater von Law gestrichen.

      Als ich merkte, ich würde den Abgang von Law nicht mehr mit ausreichend Emotionen ausschmücken können wollte ich schon den Anfang mit Vergo streichen. Ich habe mich dann dagegen entschieden, weil ich Vergo als besondere Bezugsperson erhalten wollte, ebenso wie die Frage, wie Law nach Dress Rosa kommt, nicht unbeantwortet lassen wollte. Außerdem dachte ich mir, ist er nicht gerade der emotionalste Typ, weder im Manga noch in meiner Ausarbeitung von ihm, weshalb ich annahme, man könnte es so stehen lassen, dass er es zwar ruhig zur Kenntnis nimmt, jedoch nicht ohne Konsequenzen daraus zu ziehen. Im Nachhinein betrachtet, vielleicht nicht die beste Entscheidung gewesen, aber ich hatte auch schon die Nase voll davon, auf die Wortanzahl zu achten und habe das dann auch bleiben lassen.
      So ungefähr das grobe "Konzept"...





      Und zu guter Letzt noch einen Glückwunsch an die anderen Teilnehmer und ganz besonders natürlich an die Gruppensieger GG - der sich trotz meines Wunsches in meiner Gruppe wiederfand - und DOP - der diesmal ganz schwanzlos weitergezogen ist, von wegen deine Stories strotzen nur so von Penissen - , die alle einen tollen Text abgeliefert haben.

      Hat jedenfalls lustig mitgemacht zu haben, nächstes mal ja vielleicht wieder und hat mich gefreut, dass dem ein oder anderen meine FFs gefallen haben.

      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Auch ich möchte mich einmal kurz zu Wort melden (schon alleine um die Kommentare der Gruppenteilnehmer zu komplettieren). Zu erst natürlich Glückwunsch an DOP und GG für das Weiterkommen. DOP wird sicher noch die ein oder andere Gruppe aufmischen auf seinem Weg zum Finale :P Herausragender Stil.
      Im Weiteren möchte ich bekunden, dass mein Text (und damit ich) zu recht nicht weitergekommen ist, auch wenn ich dies noch gestern anders gesehen hätte. Das Ding ist einfach, dass ich gar nicht erst an diesem Turnier hätte teilnehmen dürfen, weil ich von vornerein wusste, dass ich eigentlich gar keine große Lust habe FFs zu OP zu schreiben, und im Grunde jemandem den Platz stehle, der aus Überzeugung mitgemacht hätte.
      Demnach war mein Gedankengang, als ich das Thema sah, auch folgender: Thema ist zwar ganz nett, ich habe aber keine Idee dazu. Was würde ich jetzt gerne schreiben? Eine Friedhofsszene. Und schwupps, Friedhofsszene geschrieben, am Ende noch ein bisschen OP hingeklatscht, damit es nicht völlig OT ist und fertig war der Text. Ja, ich habe auf die Geschichte und OP geschissen, noch mehr als beim letzten Text. Ich bin und war nie ein guter FF Autor, denn mir gelingt es nicht mich in fremde Welten, die nicht von mir entworfen wurden, hineinzuversetzen. Und mit Wortgrenzen stehe ich sowieso auf Kriegsfuß...(Ursprünglich überzog mein Text die Grenze um 60 Wörter und ich wollte ihn ungekürzt abgeben, hab es aber dann doch gelassen).

      Es freut mich aber trotzdem, dass einige meinen Text ganz gut fanden. Was meinen Schreibstil angeht: Ich versuche keinen Anspruch zu erfüllen oder meinen Stil mit Fremdwörtern künstlich aufzublähen. Das mögen Leute so sehen, die selbst einen ähnlichen Stil nicht erreicht haben. Ich schreib einfach so, was ist daran verkehrt?^^ Entweder es gefällt, oder eben nicht, aber das ist nun mal meine Art und Weise Geschichten rüberzubringen. Und ganz ehrlich, ich finde nicht, dass in meinem Text Fremdwörter sind, die man nicht so kennen könnte...mal abgesehen von Staccato, darüber kann man streiten. Aber Miasma? Kaskaden? Klimax? Kann man definitiv kennen, wenn man sich nur etwas mit z.b. Fantasy-Literatur beschäftigt.

      Das war es im Grunde auch schon, was ich sagen wollte. Viel Erfolg im weiteren Verlauf des Turniers an DOP und GG. Bis zum nächsten Jahr...vllt...^^ Eventuell habe ich dann auch mehr Lust und schreib auch mal wieder einen schönen, kreativen Text.