So ruffy-fan hat mich darauf gebracht auch mal meine story reinzustellen, danke ^^
sie is noch lange net fertig ich bin gerade beim 2. Kapitel ^^'
ich hoffe sie gefällt euch ^^
Prolog
Warum ich über diese Helden berichte hat einen bestimmten Grund. Ich habe sie alle selbst gesehen und denke, dass es an der Zeit ist endlich ihre Geschichte auf ein Blatt Pergament zu bringen. Möglicherweise werden es ein paar mehr sein, denn ihr Weg durch das 13. Königreich war sehr lang. Ich selbst bin nicht soweit durch dieses Land gereist, selbst als ich noch jünger war. Ausgehend von Caen Aigion der goldenen Stadt des Königs Etenor durchstreiften sie fast das gesamte Königreich und machten Bekanntschaften mit den Elfen und Zwergen und trafen schließlich mich...
Sie berichteten mir von ihrer gesamten Reise und ihrem Auftrag...
Meine Knochen schmerzten noch mehr, als ich von dem schrecklichen Schicksal der Drachen erfuhr. Ihr könnt euch glücklich schätzen noch nicht solche Schmerzen im Rücken zu verspüren, ihr Jungspunde!!! Wenn man sein ganzes Leben lang nur gearbeitet und irgendwelche Abenteuer bestritten hat, lernt man erst einmal richtig zu leben. Ich habe ein schwieriges Leben hinter mir, aber ihr jungen Leute versteht das sicher noch nicht...
Wieder einmal schweife ich ab, das kommt im Alter: man beschäftigt sich immer mehr mit Kleinigkeiten und vergisst die wesentlichen, die wichtigen Dinge. Ich hoffe dieser Umstand wird euch das Lesen nicht allzu sehr erschweren.
Nun eigentlich wollte ich von den 4 Helden schreiben, die nicht nur die Drachen, sondern die ganze Welt gerettet haben...
Wie töricht von mir... wie immer vergesse ich die zwei wichtigsten Personen in dieser Geschichte. Manche mögen sie als „Tiere“ bezeichnen, aber das waren sie keineswegs. Ihre Anwesenheit war von höchster Relevanz im Kampf gegen das Böse. Aber seht selbst. Seht die unglaubliche Geschichte.
Bevor ich aber beginne, muss ich noch sagen, dass ich dieses Buch ursprünglich in der alten Sprache der Drachen verfassen wollte, weil sie eine der schönsten Sprachen dieser Welt ist, ihre Worte fließen förmlich und man braucht kein besonders großes linguistisches Geschick um sie zu erlernen. Ihre Einfachheit in der Grammatik und ihre doch großer Schatz an Wörtern beeindrucken, aber als ich mich in den Städten der Menschen umsah, besann ich mich doch eines Besseren.
Ich bemerkte, dass die meisten Leute dieses Landes diese wunderschöne Sprache nicht beherrschen(was eigentlich eine Schande ist). So habe ich mich nun entschlossen diesen Bericht in der Umgangssprache zu schreiben, die alle verstehen, welche aber niemals die Schönheit der Drachensprache erreichen wird. Um das Verständnis für die Allgemeinheit noch mehr zu erleichtern, werde ich die Aussprüche der Drachen, teilweise auch in die menschliche Sprache übersetzen.
Das Herz eines jeden Elfen würde beim Gedanken daran zerbrechen, aber was bleibt mir anderes übrig. In alten Zeiten noch beherrschten alle Menschen die Drachen-Sprache, aber die Zeiten ändern sich. Die Geschöpfe dieser Welt haben sich immer weiter voneinander entfernt.
Aus Respekt vor unseren großen und weisen Freunden den Drachen werde ich dieses Buch noch einmal in ihre Sprache übersetzen und vielleicht ein paar Menschen anregen, sich mit den Drachen auch endlich wieder in der Drachen-Sprache zu unterhalten. Ein heikles Unterfangen, aber vielleicht habe ich euch, meinen Lesern, Mut gemacht auch endlich diese wunderschöne Sprache zu lernen.
Ich werde wahrscheinlich noch bis an mein Lebensende damit beschäftigt sein Geschichten zu schreiben... Ach, das Alter macht einem doch zu schaffen. Wäre ich en Elf könnte ich noch Jahrhunderte über so viele Dinge berichten, aber leider habe ich nicht die Lebensdauer des Schönen Volkes.
So nun habe ich genug gejammert, wenn ich nicht schnell anfange über diese Helden zu berichten, sterbe ich noch hier an meinem Schreibtisch.
Nun lest endlich die Geschichte!!!
Wer ich bin? Das ist nicht wichtig. Vielleicht könnt ihr mich in der Geschichte finden, wenn ihr sie lest, aber hier geht es doch nicht um mich, oder? Ich bin nur ein Nichts in dieser Welt, ein nutzloser alter Mann, mit einem schmerzenden Rücken und einer fast unlösbaren Aufgabe... einer Sisyphos-Arbeit...
Nun gut... Meine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler mögen nicht besonders gut sein, denn ich bin kein Barde, aber auch kein Bauer!
Wenn ihr meinen Namen hören würdet, würdet ihr ihn sowieso wieder vergessen.
„Bene quod agas, eveniat tibi!“
Kapitel 1: Der Geruch der Ferne
„Hmpf...“ Alec wich zurück. Er hatte nicht erwartet, dass Ryoe von links angreifen würde.
„Na, gibst du auf?“ fragte sein Gegner mit einem Grinsen.
„Nie im Leben, was erwartest du?!“ gab Alec kühl zurück und machte einen Schritt nach vorne. Er fühlte sich noch ein wenig müde. Sie waren aufgestanden, als die Sonne noch nicht einmal zu sehen war. Jetzt erhob sie sich langsam über den Horizont, war aber hinter den Hügeln noch nicht zu erkennen. Alec und Ryoe wollten ungestört trainieren, so mussten sie früh aufstehen, wenn noch keiner auf dem Trainingsplatz hinter dem Schloss war. Die mächtige Festung ragte hinter ihnen, wie ein riesiger Felsen auf und ihre dicken Mauern wurden nun sanft von der aufgehenden Sonne erwärmt. Zwei Wachtürme hoben sich auf der Westseite des Schlosses hinter der Außenmauer empor und überblickten das gesamte Gebiet was jenseits der Festung war. An der östlichen Seite waren ebenfalls noch zwei Türme, jeweils an den Ecken. Dieses mächtige Schloss schien uneinnehmbar und wurde auch in der Geschichte des 13. Königreiches noch nie erstürmt. Sie war die erste und würde auch die letzte Festung der Menschen sein. So sagte es der Meister zumindest.
Die Stadt Caen Aigion war die größte Stadt der Menschen und wurde in ihrer Schönheit nur von der Hautstadt des Elfenreiches El Ghor übertroffen.
Alec blickte hinter sich auf das mächtige Schloss in dem er lebte. Sein Vater war der König. König Etenor war der mächtigste Mann im ganzen Menschenreich. Zusammen mit der Elfen-Königin Tamana und dem Zwerges-Führer Calva regierte er das 13. Königreich. Und man konnte nicht sagen dass es durch sie schlecht geführt wurde. Seit über 2000 Jahren gab es keinen Krieg mehr im Land, zusammen mit den Drachen hatten sie das Land von Terror und Zerstörung befreit, aber die Drachen hatten die Herrschaft über das Land den Menschen, Elfen und Zwergen überlassen und hielten sich aus der Politik der Monarchen heraus. Trotzdem waren sie immer gute Partner und hatten die Menschen schon oft vor Übergriffen der Orks bewahrt, die in letzter Zeit immer häufiger in das Land kamen und den Frieden bedrohten. Warum die Drachen nicht mit den anderen Völkern zusammen über das Land herrschen wollten, blieb unklar. Die Ziele der Drachen kannte niemand. Sie waren nach wie vor rätselhaft.
Alec bemerkte dass er mit seinen Gedanken woanders war und versuchte sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren, er blickte seinem Gegner in die Augen, der ebenfalls einen Schritt näher gekommen war. Ryoes blondes Haar wehte sanft im Wind. Es stand nach hinten ab und vorne fielen ihm einig Strähnen ins Gesicht. Er hatte dunkle entschlossene Augen und scharf geschnittene Züge, welche ihm ein wildes fast tierisches Aussehen verliehen. Er wirkte nicht besonders kräftig, aber in seinen jungen Muskeln steckten Bären-Kräfte die keiner vermutet hätte.
Sein Aussehen glich seinem Charakter: wild, entschlossen und sehr aufbrausend. Mit seinen immer ausgefalleneren Plänen, brachte er sich und Alec immer wieder in Schwierigkeiten und sagte jedem seine Meinung, egal ob einfacher Bauer oder Edelmann. Trotzdem war Ryoe Alecs bester Freund, sie waren schon seit Kindheitstagen zusammen und ergänzten sich perfekt. Man hätte sie auch für Brüder halten können, denn sie waren unzertrennlich und teilten sich sogar ein Zimmer.
Alec war aber völlig anders als Ryoe: Er hatte braunes Haar und grüne leuchtende Augen. Seine Züge waren feiner als die seines Freundes und Alec wirkte nicht so wild, wie er und konnte sich besser beherrschen, war aber genauso entschlossen wie Ryoe.
Alec spürte eine leichte Anspannung, als er sich seinem Freund näherte, etwas hatte sich verändert. Es schien als würde die Welt aus den Fuge gerissen und er konnte nichts dagegen tun. Ab morgen würde sich sein ganzes Leben verändern.
„Wie du willst!“ sagte Ryoe und trat noch einen Schritt näher.
Alec schüttelte den absurden Gedanken ab und versuchte sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Seine Hände zitterten und er musste seine ganzen Gedanken auf sein Schwert richten um nicht wieder abzuschweifen.
Ryoe griff an. Das Schwert locker in der Hand rannte er auf seinen Gegner zu. Alec schloss seine Hände noch fester um den Griff seiner Waffe. Ein Schweißtropfen rann ihm die Stirn hinunter. Er spürte die kalte Spur in seinem Gesicht und warf alle Gedanken von sich die in seinem Kopf herumschwirrten. Langsam konnte er sich wieder auf den Kampf konzentrieren. Er dachte daran, dass er jetzt nicht verlieren durfte und trat entschlossen einen Schritt nach vorn, auf Ryoe zu. Dieser kam immer näher und erhob sein Schwert zum Angriff. Sie waren nur noch wenige Schritte voneinander entfernt. Alec schloss die Augen. Ryoe ließ seine Waffe in einem silbernen Blitz auf den Gegner hinabfahren.
Jetzt öffnete Alec seine Augen und riss im selben Moment noch sein Schwert nach oben um den Schlag seines Freundes zu parieren. Funken sprühten, als die beiden Schwerter aufeinandertrafen. Alecs Schlag kam fulminanter und so wurde Ryoes Schwert in einem weiten Bogen davongeschleudert, wie ein goldenes Schmuckstück glänzte es in der Sonne. Ryoe taumelte nach hinten, benommen von dem harten Schlag. Er blickte auf und spürte kalten Stahl an seiner Kehle.
„Gewonnen!“ Alec grinste.
„Hrmpf...“ meinte sein Gegner nur und drehte sich um. Die Sonne war nun endlich hinter den Hügeln hervorgekommen und tauchte alles in sanftes rot.
„Wir sollten gehen, mein Vater wird uns sonst umbringen...“ sagte Alec.
Ryoe gähnte und blickte nach vorn. Wahrscheinlich war es besser den Platz jetzt zu verlassen, schließlich war es verboten sich hier vor Sonnenaufgang aufzuhalten. Und der König war in dieser Hinsicht sehr streng.
„Mh... beeilen wir uns...“ In schnellen Schritten verließen sie das Trainingsfeld und liefen Richtung Schloss.
Die Festung schlief noch, als sie in den Innenhof kamen. Sie schlichen sich an den Pferdeställen vorbei und rannte die kalten Steintreppen zum Ostflügel empor: Dort herrschte Stille, noch nicht einmal die Köche waren an diesem Tag wach. Sie liefen einen schmalen Gang entlang und blieben vor ihrem Zimmer stehen, als...
„Dachte ich’s mir doch, dass ich jemanden auf dem Hof gesehen habe!“ Ein großer Mann erschien hinter ihnen. Seine stämmigen Beine trugen ihn aus dem Dunkel. Die pechschwarzen, schulterlangen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und er schaute sie mit grimmigem Blick an.
„Gaan!“ sagte Ryoe und versuchte erstaunt zu wirken. „Was machst du denn hier? Du solltest schlafen es ist noch nicht einmal sechs Uhr.“
„Pah, und ihr? Ihr seid doch wieder trainieren gewesen! Ihr wisst das eure Majestät das nicht erlaubt!“ wies Gaan ihn zurecht
„Hey, du kannst uns gar nichts sagen, ich-„
„Hör auf Ryoe!“ Alec trat vor. Es tut mir leid, es wird auch nie wieder vorkommen!“ sagte er und verbeugte sich vor Gaan.
„Das will ich auch hoffen!“ Der Riese schickte sich an zu gehen, doch dann hielt er inne. „Ach ja, dein Vater hat für heute eine Sitzung angesetzt und mochte, dass ihr beiden ihr beiwohnt!“
„Was soll das für eine Sitzung sein?“ fragte Ryoe neugierig.
Gaan überlegte. “Nun ja, ich weiß auch nicht viel darüber. Nur, dass er einige seiner besten Ritter und viele junge Krieger aus der Drachenschule eingeladen hat.“
„Hm scheint wichtig zu sein, diese Sitzung...“ sagte Alec nachdenklich. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Er erinnerte sich an das Training.
„Ja, ja, aber jetzt zurück auf euer Zimmer!“ Gaan riss die Tür vor ihnen auf. „Rein mit euch!“
Alec und Ryoe betraten widerwillig ihr Zimmer. Der Raum lag noch im Schatten. Beide Seiten des Zimmers waren mit einem Bett flankiert, der harte Steinboden mit einem Teppich bedeckt.
Ein Drache hockte am Fenster und betrachtete den Sonnenaufgang. Seine grünen Schuppen schimmerten im spärlichen Licht. Den mehr als 4 Meter großen Körper hatte er in seine Flügel gehüllt.
„Neo! Wolltest du nicht ein paar Vögel jagen gehen?“ fragte Ryoe spöttisch.
„Vögel!“ sagte der Drache in seiner eigenen Sprache und erhob sich. Seine Stimme klang wie ein heiseres Grollen. „Ich verschwende doch nicht meinen Atem für Vögel!!“
„Pffh, für was willst du ihn dann verschwenden?“ Ryoe blickte ihn grinsend an.
„Ich rieche etwas, die Ferne und das Abenteuer rufen uns...“ sagte Neo geheimnisvoll und legte eine seiner Pranken ans Fenster. Ryoe schwieg, weil er jetzt gar nichts mehr verstand. Alec blickte den Drachen erwartungsvoll an, er hatte dasselbe Gefühl wie Neo.
Er schaute zu Fenster hinaus. „Ja, der Geruch der Ferne.“
Kapitel2: Der Drachenritter-Orden
Alec erwachte zur Mittagsstunde und sprang sofort auf, als er bemerkte wie spät es schon war. Er weckte Ryoe und beide machten sich sogleich auf in den Thronsaal. Neo war schon verschwunden, als sie gingen.
„Wir kommen zu spät…“ ,gähnte Ryoe und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
„Ich weiß…“ ,erwiderte Alec. „,aber uns hat ja niemand geweckt. Wir sollten vielleicht zu einer anderen Tageszeit trainieren…“
„Ja, da hast du wohl Recht, aber jetzt müssen wir erst einmal zur Sitzung.“
„Diese blöde Sitzung!!! Hoffentlich dauert sie nicht allzu lang, ich habe Reur versprochen ihm auf dem Feld zu helfen.“
„HMM…Meinst du nicht, dass du eigentlich andere Verpflichtungen hast?“ ,Ryoe sah ihn an.
„Pffh, DU hilfst den Bauern doch auch immer, oder?“
„Ja, vielleicht. Aber ich bin ja auch nicht der Sohn des Königs!!!“
Noch bevor Alec antworten konnte erreichten sie das große Eichenportal des Thronsaals und gingen hinein.
Der riesige Raum bestand vollkommen aus Marmor und in der Mitte bedeckte ein grüner Teppich der Länge nach den kalten Fußboden. Er zeigte den Weg bis zum Ende des Thronsaals, wo er die Treppen hinaufstieg und am Thron endete. Dieser war mit ebenfalls grünem Samt bezogen. Den Weg dorthin zierten weiße kannelierte Säulen. Alec und Ryoe gingen zwischen zwei Säulen hindurch und gelangten so in einen weiteren Teil des Thronsaals, dort war ein großer massiver Holztisch an dessen Seiten eine Vielzahl von hohen Stühlen aufgereiht waren. Am rechten Fußende stand ein besonders hoher Stuhl auf dem der König thronte. Der rote Umhang hing auf seinen Schultern und bedeckte Teile seines Panzers den er trug. Sein Gesicht wirkte gutmütig, doch auch streng.
Als Alec und Ryoe den Raum betraten verdüsterten sich seine Züge. „Wo wart ihr?“ fragte der König.
Die Menschen auf den Stühlen wanden sich um und blickten sie mit Verwunderung an. Alec sah sich um. Ritter, Soldaten, junge Krieger, kein anderer König oder Staatsmann.
Was geht hier vor sich? dachte er.
„Mh, hast du nichts zu sagen mein Sohn?“ ,sagte der König und blickte Alec an.
„Nun ja, wir haben verschlafen und…“ ,antwortete er verlegen.
„Verschlafen? Bis Zwölf Uhr? Nun ja, heuet lasse ich es noch als Ausrede gelten, aber wenn ihr noch einmal zu spät kommen solltet…“
Der König blieb gelassen.
„Ok, setzen wir uns!“ ,flüsterte Ryoe Alec zu. Sie nahmen die zwei einzigen noch freien Plätze direkt neben dem König. Die Männer und Frauen am Tisch starrten die beiden an.
Der König durchbrach die Stille und indem er sich aufrichtete.
„Nun da wir alle hier versammelt sind, kann ich ja beginnen mein Anliegen vorzutragen.
Einst lebten im 13. Königreich, viele Rassen gleichermaßen zusammen. Die Gebiete wurden gerecht verteilt und alle Völker, von Elfen und Menschen bis zu den Orks und Feen, lebten in Frieden miteinander.
Doch dann veränderte sich alles.
Das sonst sehr friedliche Volk der Cupiditas brach den Bund zwischen den Rassen und fiel in das Land der Menschen ein. Diese waren nicht auf den plötzlichen Angriff vorbereitet und konnten sich somit nicht schützen.
Die Cupiditas überfielen mehrere große Städte und töteten jeden der ihnen in die Quere kam. Sie brannten Häuser und Burgen nieder und ernannten das überfallene Land zu ihrem Eigentum. Die Menschen mussten etwas unternehmen, um nicht von den Angreifern vollständig vernichtet zu werden. Auch die anderen Völker fürchteten um ihr Land, denn die Population der Cupiditas hatte riesige Ausmaße angenommen: Aus der Erde und versteckten Höhlen kamen immer mehr dieser Geschöpfe, die schrecklich aussahen. Ihr sonst so niedliches Gesicht hatte sich vollkommen verändert. Die Kiefer waren breit und kräftig geworden. Spitze Zähne ragten aus ihren Mäulern hervor und ihre Augen liefen spitz zu und waren pechschwarz. Die normalerweise helle Haut spannte sich nun grau und ledrig um ihre Knochen.
Sie waren keine friedlichen gutmütigen Wesen mehr. Nein, sie waren zu… abscheulichen und brutalen Ungeheuern geworden!!!
Um die Cupiditas aufzuhalten schlossen sich die Heere aller Völker zusammen.
Nun war ein riesiger Krieg ausgebrochen, im ganzen Land kämpfte man. Doch keine von beiden Seiten gab auf. Nach und nach zerstörten die kämpfenden Rassen alle Städte und Burgen. Das Gras zerbrach unter den schweren Kriegern und verbrannte unter dem Feuer der brandschatzenden Räuber.Die Bäume stürzten um und die Wälder verschwanden. 300 Jahre lang zerstörten die Völker ihr Land und als sie Sonne durch den schwarzen Rauch und den Dunst nicht mehr zusehen und die Luft unerträglich durch den Gestank der Toten war, zogen sich die Cupiditas zurück.
Der Krieg schien vorbei, doch als sich die Völker umsahen, bemerkten sie, dass sie ihr eigenes Land zerstört hatten.
Unzählige starben wegen dem Hunger. Kein Tier keine Pflanze hatte der Krieg am Leben gelassen.
Weitere 200 Jahre lang lebten sie in Finsternis und unter ständigem Hunger. Doch dann verzog sich der Rauch und er Gestank der Toten verflog. Die Sonne ging wieder auf. Aus dieser Zeit existiert ein Gedicht, welches da heißt:
Von Trümmern umgeben,
durch Schmerz gepeinigt.
Doch niemals aufgegeben;
und die Seele gereinigt.
Mit Schmutz im Gesicht
Erheben sie sich – frei,
Vom Dunkel ins Licht:
Der Elf, der Mensch, der Zwerg – alle drei!
Ja, nur diese drei Völker überlebten. Eine Hand voll von jedem dieser drei. Die anderen Rassen waren in andere Königreiche geflohen oder ausgerottet worden.
Ein neues Land musste aufgebaut werden, deshalb wählte jedes der drei Völker einen Anführe für sich.
Die Menschen wählten Satyr, einen starken entschlossenen Krieger.
Die Elfen Anjina, einen jungen sehr weisen Magier.
Und die Zwerge Tobar, den wildesten und begabtesten Schmied ihres Volkes.
Diese drei sind die Helden mit denen sich alle Menschen, Elfen und Zwerge bis heute identifizieren. Sie bauten das Land wieder auf und retteten ihre Völker!!“
Der König hielt inne.
„Was soll das??!! Warum erzählte er uns diese Geschichte?!“ ,flüsterte Ryoe Alec ins Ohr.
„Hm, das werden wir gleich erfahren, warte ab!“ ,antwortete er, denn der König setzte wieder an:
„Doch all dies hätten sie niemals ohne die Hilfe von einem schaffen können: Audacius, der mutige Drache.
Als die drei Helden gerade gewählt worden waren bemerkten die Völker, dass der Drache sie aus der Entfernung beobachtet hatte. Audacius sprach zu ihnen: ,Wenn ihr überleben wollt, dann solltet ihr nie wieder einen solchen Krieg führen, sondern auf die Weisheit der Drachen vertrauen, wir werden euch helfen!´
,Pah ihr uns helfen? Wo wart ihr denn, als wir angegriffen wurden! Ihr habt in unserem Land nichts zu sagen!´ ,meinten die Menschen.
Audacius kümmerte diese Aussage nicht weiter.
,Ihr Menschen seid mutig und schlau, doch seid ihr auch arrogant und nehmt nicht den Rat anderer an, das ist eure Schwäche!´
,Aber sie haben doch Recht, wir sind den Menschen sofort zu Hilfe geeilt!´ ,erwiderten die Elfen.
Audacius antwortete wiederum: ,Ihr Elfen seid geschickt und weise, doch seht ihr nur eure eigenen Verdienste, das ist eure Schwäche!´
,Wir brauchen dich nicht Drache, wir schaffen das auch allein!´ ,sagten die Zwerge.
Audacius erwiderte: ,Ihr Zwerge seid stark und gute Handwerker, doch seid ihr eigenbrödlerich und glaubt immer alles allein zu schaffen, das ist eure Schwäche!´
,Ihr seid wirklich wiese Audacius.´,sagte Anjina. ,Doch was ist die Schwäche der Drachen?´
Der Drache lächelte auf diese herausfordernde Frage und sagte: ,Wir sind stolz.´ Dann schwieg er.
Die Jahre vergingen und die 4 Völker bauten unter dr Führung von Audacius, Satyr, Anjina und Tobar das Land wieder auf. Seitdem gab es noch viele Kriege, doch diese stärkten nur noch den Bund zwischen den Völkern. Vor allem die Menschen und Drachen wuchsen zusammen.
Deshalb habe ich euch hergerufen!“
Alle Blicke ruhten jetzt auf dem König. Waren sie etwa nur wegen einer Geschichte hier?
„W-Was?! Deshalb sind wir hier?“ ,fragte ein junger Ritter bestürzt. „War das alles?!“
Alec sah Ryoe an, der verwirrt aussah. Doch dann begann der König erneut zu sprechen.
„Nun ja, ihr alle sied wegen den Drachen hier. Wir müssen ihnen helfen.
Ich erhielt soeben eine Nachricht aus Minjar. Der Bote berichtete mir von Wilderern die über die Ebenen ziehen und die Drachen töten die in freier Natur leben.“
Er holte eine Karte hervor, auf der man das 13. Königreich erkennen konnte. Das Land wurde im Norden und Westen vom Meer begrenzt. Caen Aigion befand sich im Nordwesten des Landes. Bis nach Minjar musste man fast 3 Wochen nach Osten reisen.
„In diesem Gebiet,“ Der König umkreiste Minjar mit seinem Finger weit. „jagen die Wilderer die Drachen.“
„Sie jagen sie?“ ,fragte Ryoe stutzig. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen einen Drachen so einfach töten können.“
„Das ist auch nicht einfach.“ ,antwortete der König. „Sie haben eine ausgeklügelte Waffen- und Fallentechnik, doch was uns am meisten beunruhigt, ist, dass sie Magie einsetzen.“
so das 2.kapitel is noch ne fertig, aba ich schreib weiter sobald ich kann. ich weiß es is noch n bissl unausgereift und es sind viele Fehler drin, sry
sie is noch lange net fertig ich bin gerade beim 2. Kapitel ^^'
ich hoffe sie gefällt euch ^^
Prolog
Warum ich über diese Helden berichte hat einen bestimmten Grund. Ich habe sie alle selbst gesehen und denke, dass es an der Zeit ist endlich ihre Geschichte auf ein Blatt Pergament zu bringen. Möglicherweise werden es ein paar mehr sein, denn ihr Weg durch das 13. Königreich war sehr lang. Ich selbst bin nicht soweit durch dieses Land gereist, selbst als ich noch jünger war. Ausgehend von Caen Aigion der goldenen Stadt des Königs Etenor durchstreiften sie fast das gesamte Königreich und machten Bekanntschaften mit den Elfen und Zwergen und trafen schließlich mich...
Sie berichteten mir von ihrer gesamten Reise und ihrem Auftrag...
Meine Knochen schmerzten noch mehr, als ich von dem schrecklichen Schicksal der Drachen erfuhr. Ihr könnt euch glücklich schätzen noch nicht solche Schmerzen im Rücken zu verspüren, ihr Jungspunde!!! Wenn man sein ganzes Leben lang nur gearbeitet und irgendwelche Abenteuer bestritten hat, lernt man erst einmal richtig zu leben. Ich habe ein schwieriges Leben hinter mir, aber ihr jungen Leute versteht das sicher noch nicht...
Wieder einmal schweife ich ab, das kommt im Alter: man beschäftigt sich immer mehr mit Kleinigkeiten und vergisst die wesentlichen, die wichtigen Dinge. Ich hoffe dieser Umstand wird euch das Lesen nicht allzu sehr erschweren.
Nun eigentlich wollte ich von den 4 Helden schreiben, die nicht nur die Drachen, sondern die ganze Welt gerettet haben...
Wie töricht von mir... wie immer vergesse ich die zwei wichtigsten Personen in dieser Geschichte. Manche mögen sie als „Tiere“ bezeichnen, aber das waren sie keineswegs. Ihre Anwesenheit war von höchster Relevanz im Kampf gegen das Böse. Aber seht selbst. Seht die unglaubliche Geschichte.
Bevor ich aber beginne, muss ich noch sagen, dass ich dieses Buch ursprünglich in der alten Sprache der Drachen verfassen wollte, weil sie eine der schönsten Sprachen dieser Welt ist, ihre Worte fließen förmlich und man braucht kein besonders großes linguistisches Geschick um sie zu erlernen. Ihre Einfachheit in der Grammatik und ihre doch großer Schatz an Wörtern beeindrucken, aber als ich mich in den Städten der Menschen umsah, besann ich mich doch eines Besseren.
Ich bemerkte, dass die meisten Leute dieses Landes diese wunderschöne Sprache nicht beherrschen(was eigentlich eine Schande ist). So habe ich mich nun entschlossen diesen Bericht in der Umgangssprache zu schreiben, die alle verstehen, welche aber niemals die Schönheit der Drachensprache erreichen wird. Um das Verständnis für die Allgemeinheit noch mehr zu erleichtern, werde ich die Aussprüche der Drachen, teilweise auch in die menschliche Sprache übersetzen.
Das Herz eines jeden Elfen würde beim Gedanken daran zerbrechen, aber was bleibt mir anderes übrig. In alten Zeiten noch beherrschten alle Menschen die Drachen-Sprache, aber die Zeiten ändern sich. Die Geschöpfe dieser Welt haben sich immer weiter voneinander entfernt.
Aus Respekt vor unseren großen und weisen Freunden den Drachen werde ich dieses Buch noch einmal in ihre Sprache übersetzen und vielleicht ein paar Menschen anregen, sich mit den Drachen auch endlich wieder in der Drachen-Sprache zu unterhalten. Ein heikles Unterfangen, aber vielleicht habe ich euch, meinen Lesern, Mut gemacht auch endlich diese wunderschöne Sprache zu lernen.
Ich werde wahrscheinlich noch bis an mein Lebensende damit beschäftigt sein Geschichten zu schreiben... Ach, das Alter macht einem doch zu schaffen. Wäre ich en Elf könnte ich noch Jahrhunderte über so viele Dinge berichten, aber leider habe ich nicht die Lebensdauer des Schönen Volkes.
So nun habe ich genug gejammert, wenn ich nicht schnell anfange über diese Helden zu berichten, sterbe ich noch hier an meinem Schreibtisch.
Nun lest endlich die Geschichte!!!
Wer ich bin? Das ist nicht wichtig. Vielleicht könnt ihr mich in der Geschichte finden, wenn ihr sie lest, aber hier geht es doch nicht um mich, oder? Ich bin nur ein Nichts in dieser Welt, ein nutzloser alter Mann, mit einem schmerzenden Rücken und einer fast unlösbaren Aufgabe... einer Sisyphos-Arbeit...
Nun gut... Meine Fähigkeiten als Geschichtenerzähler mögen nicht besonders gut sein, denn ich bin kein Barde, aber auch kein Bauer!
Wenn ihr meinen Namen hören würdet, würdet ihr ihn sowieso wieder vergessen.
„Bene quod agas, eveniat tibi!“
Kapitel 1: Der Geruch der Ferne
„Hmpf...“ Alec wich zurück. Er hatte nicht erwartet, dass Ryoe von links angreifen würde.
„Na, gibst du auf?“ fragte sein Gegner mit einem Grinsen.
„Nie im Leben, was erwartest du?!“ gab Alec kühl zurück und machte einen Schritt nach vorne. Er fühlte sich noch ein wenig müde. Sie waren aufgestanden, als die Sonne noch nicht einmal zu sehen war. Jetzt erhob sie sich langsam über den Horizont, war aber hinter den Hügeln noch nicht zu erkennen. Alec und Ryoe wollten ungestört trainieren, so mussten sie früh aufstehen, wenn noch keiner auf dem Trainingsplatz hinter dem Schloss war. Die mächtige Festung ragte hinter ihnen, wie ein riesiger Felsen auf und ihre dicken Mauern wurden nun sanft von der aufgehenden Sonne erwärmt. Zwei Wachtürme hoben sich auf der Westseite des Schlosses hinter der Außenmauer empor und überblickten das gesamte Gebiet was jenseits der Festung war. An der östlichen Seite waren ebenfalls noch zwei Türme, jeweils an den Ecken. Dieses mächtige Schloss schien uneinnehmbar und wurde auch in der Geschichte des 13. Königreiches noch nie erstürmt. Sie war die erste und würde auch die letzte Festung der Menschen sein. So sagte es der Meister zumindest.
Die Stadt Caen Aigion war die größte Stadt der Menschen und wurde in ihrer Schönheit nur von der Hautstadt des Elfenreiches El Ghor übertroffen.
Alec blickte hinter sich auf das mächtige Schloss in dem er lebte. Sein Vater war der König. König Etenor war der mächtigste Mann im ganzen Menschenreich. Zusammen mit der Elfen-Königin Tamana und dem Zwerges-Führer Calva regierte er das 13. Königreich. Und man konnte nicht sagen dass es durch sie schlecht geführt wurde. Seit über 2000 Jahren gab es keinen Krieg mehr im Land, zusammen mit den Drachen hatten sie das Land von Terror und Zerstörung befreit, aber die Drachen hatten die Herrschaft über das Land den Menschen, Elfen und Zwergen überlassen und hielten sich aus der Politik der Monarchen heraus. Trotzdem waren sie immer gute Partner und hatten die Menschen schon oft vor Übergriffen der Orks bewahrt, die in letzter Zeit immer häufiger in das Land kamen und den Frieden bedrohten. Warum die Drachen nicht mit den anderen Völkern zusammen über das Land herrschen wollten, blieb unklar. Die Ziele der Drachen kannte niemand. Sie waren nach wie vor rätselhaft.
Alec bemerkte dass er mit seinen Gedanken woanders war und versuchte sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren, er blickte seinem Gegner in die Augen, der ebenfalls einen Schritt näher gekommen war. Ryoes blondes Haar wehte sanft im Wind. Es stand nach hinten ab und vorne fielen ihm einig Strähnen ins Gesicht. Er hatte dunkle entschlossene Augen und scharf geschnittene Züge, welche ihm ein wildes fast tierisches Aussehen verliehen. Er wirkte nicht besonders kräftig, aber in seinen jungen Muskeln steckten Bären-Kräfte die keiner vermutet hätte.
Sein Aussehen glich seinem Charakter: wild, entschlossen und sehr aufbrausend. Mit seinen immer ausgefalleneren Plänen, brachte er sich und Alec immer wieder in Schwierigkeiten und sagte jedem seine Meinung, egal ob einfacher Bauer oder Edelmann. Trotzdem war Ryoe Alecs bester Freund, sie waren schon seit Kindheitstagen zusammen und ergänzten sich perfekt. Man hätte sie auch für Brüder halten können, denn sie waren unzertrennlich und teilten sich sogar ein Zimmer.
Alec war aber völlig anders als Ryoe: Er hatte braunes Haar und grüne leuchtende Augen. Seine Züge waren feiner als die seines Freundes und Alec wirkte nicht so wild, wie er und konnte sich besser beherrschen, war aber genauso entschlossen wie Ryoe.
Alec spürte eine leichte Anspannung, als er sich seinem Freund näherte, etwas hatte sich verändert. Es schien als würde die Welt aus den Fuge gerissen und er konnte nichts dagegen tun. Ab morgen würde sich sein ganzes Leben verändern.
„Wie du willst!“ sagte Ryoe und trat noch einen Schritt näher.
Alec schüttelte den absurden Gedanken ab und versuchte sich wieder auf den Kampf zu konzentrieren. Seine Hände zitterten und er musste seine ganzen Gedanken auf sein Schwert richten um nicht wieder abzuschweifen.
Ryoe griff an. Das Schwert locker in der Hand rannte er auf seinen Gegner zu. Alec schloss seine Hände noch fester um den Griff seiner Waffe. Ein Schweißtropfen rann ihm die Stirn hinunter. Er spürte die kalte Spur in seinem Gesicht und warf alle Gedanken von sich die in seinem Kopf herumschwirrten. Langsam konnte er sich wieder auf den Kampf konzentrieren. Er dachte daran, dass er jetzt nicht verlieren durfte und trat entschlossen einen Schritt nach vorn, auf Ryoe zu. Dieser kam immer näher und erhob sein Schwert zum Angriff. Sie waren nur noch wenige Schritte voneinander entfernt. Alec schloss die Augen. Ryoe ließ seine Waffe in einem silbernen Blitz auf den Gegner hinabfahren.
Jetzt öffnete Alec seine Augen und riss im selben Moment noch sein Schwert nach oben um den Schlag seines Freundes zu parieren. Funken sprühten, als die beiden Schwerter aufeinandertrafen. Alecs Schlag kam fulminanter und so wurde Ryoes Schwert in einem weiten Bogen davongeschleudert, wie ein goldenes Schmuckstück glänzte es in der Sonne. Ryoe taumelte nach hinten, benommen von dem harten Schlag. Er blickte auf und spürte kalten Stahl an seiner Kehle.
„Gewonnen!“ Alec grinste.
„Hrmpf...“ meinte sein Gegner nur und drehte sich um. Die Sonne war nun endlich hinter den Hügeln hervorgekommen und tauchte alles in sanftes rot.
„Wir sollten gehen, mein Vater wird uns sonst umbringen...“ sagte Alec.
Ryoe gähnte und blickte nach vorn. Wahrscheinlich war es besser den Platz jetzt zu verlassen, schließlich war es verboten sich hier vor Sonnenaufgang aufzuhalten. Und der König war in dieser Hinsicht sehr streng.
„Mh... beeilen wir uns...“ In schnellen Schritten verließen sie das Trainingsfeld und liefen Richtung Schloss.
Die Festung schlief noch, als sie in den Innenhof kamen. Sie schlichen sich an den Pferdeställen vorbei und rannte die kalten Steintreppen zum Ostflügel empor: Dort herrschte Stille, noch nicht einmal die Köche waren an diesem Tag wach. Sie liefen einen schmalen Gang entlang und blieben vor ihrem Zimmer stehen, als...
„Dachte ich’s mir doch, dass ich jemanden auf dem Hof gesehen habe!“ Ein großer Mann erschien hinter ihnen. Seine stämmigen Beine trugen ihn aus dem Dunkel. Die pechschwarzen, schulterlangen Haare hatte er zu einem Zopf gebunden und er schaute sie mit grimmigem Blick an.
„Gaan!“ sagte Ryoe und versuchte erstaunt zu wirken. „Was machst du denn hier? Du solltest schlafen es ist noch nicht einmal sechs Uhr.“
„Pah, und ihr? Ihr seid doch wieder trainieren gewesen! Ihr wisst das eure Majestät das nicht erlaubt!“ wies Gaan ihn zurecht
„Hey, du kannst uns gar nichts sagen, ich-„
„Hör auf Ryoe!“ Alec trat vor. Es tut mir leid, es wird auch nie wieder vorkommen!“ sagte er und verbeugte sich vor Gaan.
„Das will ich auch hoffen!“ Der Riese schickte sich an zu gehen, doch dann hielt er inne. „Ach ja, dein Vater hat für heute eine Sitzung angesetzt und mochte, dass ihr beiden ihr beiwohnt!“
„Was soll das für eine Sitzung sein?“ fragte Ryoe neugierig.
Gaan überlegte. “Nun ja, ich weiß auch nicht viel darüber. Nur, dass er einige seiner besten Ritter und viele junge Krieger aus der Drachenschule eingeladen hat.“
„Hm scheint wichtig zu sein, diese Sitzung...“ sagte Alec nachdenklich. Er hatte kein gutes Gefühl bei der Sache. Er erinnerte sich an das Training.
„Ja, ja, aber jetzt zurück auf euer Zimmer!“ Gaan riss die Tür vor ihnen auf. „Rein mit euch!“
Alec und Ryoe betraten widerwillig ihr Zimmer. Der Raum lag noch im Schatten. Beide Seiten des Zimmers waren mit einem Bett flankiert, der harte Steinboden mit einem Teppich bedeckt.
Ein Drache hockte am Fenster und betrachtete den Sonnenaufgang. Seine grünen Schuppen schimmerten im spärlichen Licht. Den mehr als 4 Meter großen Körper hatte er in seine Flügel gehüllt.
„Neo! Wolltest du nicht ein paar Vögel jagen gehen?“ fragte Ryoe spöttisch.
„Vögel!“ sagte der Drache in seiner eigenen Sprache und erhob sich. Seine Stimme klang wie ein heiseres Grollen. „Ich verschwende doch nicht meinen Atem für Vögel!!“
„Pffh, für was willst du ihn dann verschwenden?“ Ryoe blickte ihn grinsend an.
„Ich rieche etwas, die Ferne und das Abenteuer rufen uns...“ sagte Neo geheimnisvoll und legte eine seiner Pranken ans Fenster. Ryoe schwieg, weil er jetzt gar nichts mehr verstand. Alec blickte den Drachen erwartungsvoll an, er hatte dasselbe Gefühl wie Neo.
Er schaute zu Fenster hinaus. „Ja, der Geruch der Ferne.“
Kapitel2: Der Drachenritter-Orden
Alec erwachte zur Mittagsstunde und sprang sofort auf, als er bemerkte wie spät es schon war. Er weckte Ryoe und beide machten sich sogleich auf in den Thronsaal. Neo war schon verschwunden, als sie gingen.
„Wir kommen zu spät…“ ,gähnte Ryoe und wischte sich eine Träne aus dem Auge.
„Ich weiß…“ ,erwiderte Alec. „,aber uns hat ja niemand geweckt. Wir sollten vielleicht zu einer anderen Tageszeit trainieren…“
„Ja, da hast du wohl Recht, aber jetzt müssen wir erst einmal zur Sitzung.“
„Diese blöde Sitzung!!! Hoffentlich dauert sie nicht allzu lang, ich habe Reur versprochen ihm auf dem Feld zu helfen.“
„HMM…Meinst du nicht, dass du eigentlich andere Verpflichtungen hast?“ ,Ryoe sah ihn an.
„Pffh, DU hilfst den Bauern doch auch immer, oder?“
„Ja, vielleicht. Aber ich bin ja auch nicht der Sohn des Königs!!!“
Noch bevor Alec antworten konnte erreichten sie das große Eichenportal des Thronsaals und gingen hinein.
Der riesige Raum bestand vollkommen aus Marmor und in der Mitte bedeckte ein grüner Teppich der Länge nach den kalten Fußboden. Er zeigte den Weg bis zum Ende des Thronsaals, wo er die Treppen hinaufstieg und am Thron endete. Dieser war mit ebenfalls grünem Samt bezogen. Den Weg dorthin zierten weiße kannelierte Säulen. Alec und Ryoe gingen zwischen zwei Säulen hindurch und gelangten so in einen weiteren Teil des Thronsaals, dort war ein großer massiver Holztisch an dessen Seiten eine Vielzahl von hohen Stühlen aufgereiht waren. Am rechten Fußende stand ein besonders hoher Stuhl auf dem der König thronte. Der rote Umhang hing auf seinen Schultern und bedeckte Teile seines Panzers den er trug. Sein Gesicht wirkte gutmütig, doch auch streng.
Als Alec und Ryoe den Raum betraten verdüsterten sich seine Züge. „Wo wart ihr?“ fragte der König.
Die Menschen auf den Stühlen wanden sich um und blickten sie mit Verwunderung an. Alec sah sich um. Ritter, Soldaten, junge Krieger, kein anderer König oder Staatsmann.
Was geht hier vor sich? dachte er.
„Mh, hast du nichts zu sagen mein Sohn?“ ,sagte der König und blickte Alec an.
„Nun ja, wir haben verschlafen und…“ ,antwortete er verlegen.
„Verschlafen? Bis Zwölf Uhr? Nun ja, heuet lasse ich es noch als Ausrede gelten, aber wenn ihr noch einmal zu spät kommen solltet…“
Der König blieb gelassen.
„Ok, setzen wir uns!“ ,flüsterte Ryoe Alec zu. Sie nahmen die zwei einzigen noch freien Plätze direkt neben dem König. Die Männer und Frauen am Tisch starrten die beiden an.
Der König durchbrach die Stille und indem er sich aufrichtete.
„Nun da wir alle hier versammelt sind, kann ich ja beginnen mein Anliegen vorzutragen.
Einst lebten im 13. Königreich, viele Rassen gleichermaßen zusammen. Die Gebiete wurden gerecht verteilt und alle Völker, von Elfen und Menschen bis zu den Orks und Feen, lebten in Frieden miteinander.
Doch dann veränderte sich alles.
Das sonst sehr friedliche Volk der Cupiditas brach den Bund zwischen den Rassen und fiel in das Land der Menschen ein. Diese waren nicht auf den plötzlichen Angriff vorbereitet und konnten sich somit nicht schützen.
Die Cupiditas überfielen mehrere große Städte und töteten jeden der ihnen in die Quere kam. Sie brannten Häuser und Burgen nieder und ernannten das überfallene Land zu ihrem Eigentum. Die Menschen mussten etwas unternehmen, um nicht von den Angreifern vollständig vernichtet zu werden. Auch die anderen Völker fürchteten um ihr Land, denn die Population der Cupiditas hatte riesige Ausmaße angenommen: Aus der Erde und versteckten Höhlen kamen immer mehr dieser Geschöpfe, die schrecklich aussahen. Ihr sonst so niedliches Gesicht hatte sich vollkommen verändert. Die Kiefer waren breit und kräftig geworden. Spitze Zähne ragten aus ihren Mäulern hervor und ihre Augen liefen spitz zu und waren pechschwarz. Die normalerweise helle Haut spannte sich nun grau und ledrig um ihre Knochen.
Sie waren keine friedlichen gutmütigen Wesen mehr. Nein, sie waren zu… abscheulichen und brutalen Ungeheuern geworden!!!
Um die Cupiditas aufzuhalten schlossen sich die Heere aller Völker zusammen.
Nun war ein riesiger Krieg ausgebrochen, im ganzen Land kämpfte man. Doch keine von beiden Seiten gab auf. Nach und nach zerstörten die kämpfenden Rassen alle Städte und Burgen. Das Gras zerbrach unter den schweren Kriegern und verbrannte unter dem Feuer der brandschatzenden Räuber.Die Bäume stürzten um und die Wälder verschwanden. 300 Jahre lang zerstörten die Völker ihr Land und als sie Sonne durch den schwarzen Rauch und den Dunst nicht mehr zusehen und die Luft unerträglich durch den Gestank der Toten war, zogen sich die Cupiditas zurück.
Der Krieg schien vorbei, doch als sich die Völker umsahen, bemerkten sie, dass sie ihr eigenes Land zerstört hatten.
Unzählige starben wegen dem Hunger. Kein Tier keine Pflanze hatte der Krieg am Leben gelassen.
Weitere 200 Jahre lang lebten sie in Finsternis und unter ständigem Hunger. Doch dann verzog sich der Rauch und er Gestank der Toten verflog. Die Sonne ging wieder auf. Aus dieser Zeit existiert ein Gedicht, welches da heißt:
Von Trümmern umgeben,
durch Schmerz gepeinigt.
Doch niemals aufgegeben;
und die Seele gereinigt.
Mit Schmutz im Gesicht
Erheben sie sich – frei,
Vom Dunkel ins Licht:
Der Elf, der Mensch, der Zwerg – alle drei!
Ja, nur diese drei Völker überlebten. Eine Hand voll von jedem dieser drei. Die anderen Rassen waren in andere Königreiche geflohen oder ausgerottet worden.
Ein neues Land musste aufgebaut werden, deshalb wählte jedes der drei Völker einen Anführe für sich.
Die Menschen wählten Satyr, einen starken entschlossenen Krieger.
Die Elfen Anjina, einen jungen sehr weisen Magier.
Und die Zwerge Tobar, den wildesten und begabtesten Schmied ihres Volkes.
Diese drei sind die Helden mit denen sich alle Menschen, Elfen und Zwerge bis heute identifizieren. Sie bauten das Land wieder auf und retteten ihre Völker!!“
Der König hielt inne.
„Was soll das??!! Warum erzählte er uns diese Geschichte?!“ ,flüsterte Ryoe Alec ins Ohr.
„Hm, das werden wir gleich erfahren, warte ab!“ ,antwortete er, denn der König setzte wieder an:
„Doch all dies hätten sie niemals ohne die Hilfe von einem schaffen können: Audacius, der mutige Drache.
Als die drei Helden gerade gewählt worden waren bemerkten die Völker, dass der Drache sie aus der Entfernung beobachtet hatte. Audacius sprach zu ihnen: ,Wenn ihr überleben wollt, dann solltet ihr nie wieder einen solchen Krieg führen, sondern auf die Weisheit der Drachen vertrauen, wir werden euch helfen!´
,Pah ihr uns helfen? Wo wart ihr denn, als wir angegriffen wurden! Ihr habt in unserem Land nichts zu sagen!´ ,meinten die Menschen.
Audacius kümmerte diese Aussage nicht weiter.
,Ihr Menschen seid mutig und schlau, doch seid ihr auch arrogant und nehmt nicht den Rat anderer an, das ist eure Schwäche!´
,Aber sie haben doch Recht, wir sind den Menschen sofort zu Hilfe geeilt!´ ,erwiderten die Elfen.
Audacius antwortete wiederum: ,Ihr Elfen seid geschickt und weise, doch seht ihr nur eure eigenen Verdienste, das ist eure Schwäche!´
,Wir brauchen dich nicht Drache, wir schaffen das auch allein!´ ,sagten die Zwerge.
Audacius erwiderte: ,Ihr Zwerge seid stark und gute Handwerker, doch seid ihr eigenbrödlerich und glaubt immer alles allein zu schaffen, das ist eure Schwäche!´
,Ihr seid wirklich wiese Audacius.´,sagte Anjina. ,Doch was ist die Schwäche der Drachen?´
Der Drache lächelte auf diese herausfordernde Frage und sagte: ,Wir sind stolz.´ Dann schwieg er.
Die Jahre vergingen und die 4 Völker bauten unter dr Führung von Audacius, Satyr, Anjina und Tobar das Land wieder auf. Seitdem gab es noch viele Kriege, doch diese stärkten nur noch den Bund zwischen den Völkern. Vor allem die Menschen und Drachen wuchsen zusammen.
Deshalb habe ich euch hergerufen!“
Alle Blicke ruhten jetzt auf dem König. Waren sie etwa nur wegen einer Geschichte hier?
„W-Was?! Deshalb sind wir hier?“ ,fragte ein junger Ritter bestürzt. „War das alles?!“
Alec sah Ryoe an, der verwirrt aussah. Doch dann begann der König erneut zu sprechen.
„Nun ja, ihr alle sied wegen den Drachen hier. Wir müssen ihnen helfen.
Ich erhielt soeben eine Nachricht aus Minjar. Der Bote berichtete mir von Wilderern die über die Ebenen ziehen und die Drachen töten die in freier Natur leben.“
Er holte eine Karte hervor, auf der man das 13. Königreich erkennen konnte. Das Land wurde im Norden und Westen vom Meer begrenzt. Caen Aigion befand sich im Nordwesten des Landes. Bis nach Minjar musste man fast 3 Wochen nach Osten reisen.
„In diesem Gebiet,“ Der König umkreiste Minjar mit seinem Finger weit. „jagen die Wilderer die Drachen.“
„Sie jagen sie?“ ,fragte Ryoe stutzig. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass Menschen einen Drachen so einfach töten können.“
„Das ist auch nicht einfach.“ ,antwortete der König. „Sie haben eine ausgeklügelte Waffen- und Fallentechnik, doch was uns am meisten beunruhigt, ist, dass sie Magie einsetzen.“
so das 2.kapitel is noch ne fertig, aba ich schreib weiter sobald ich kann. ich weiß es is noch n bissl unausgereift und es sind viele Fehler drin, sry
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