Da es in diesem Bereich des Forums teilweise etwas unübersichtlich zugeht und es viele Threads gibt, die aber teilweise wenig oder gar keine Antworten erhalten haben, dachte ich es wäre sinnvoll einen zentralen Thread für neue oder (noch) relativ unbekannte Serien einzurichten, die eurer Meinung nach einen zweiten Blick und ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient haben.
Wenn sich dann genügend User finden, die eine solche Serie interessant finden und es auch genug Diskusssionsstoff gibt, kann ja immer noch ein eigener Thread dazu eröffnet werden. Zustimmung zu Serien kann gerne durch grüne Daumen kundgetan werden. Allerdings würde ich euch bitten hier nicht zu spoilern und auch ausufernde Diskussionen über Inhalt oder Qualität einer Serie in jeweils dazugehörige Threads zu verlagern (sollte das Interesse groß genug sein), da es ansonsten auch hier wieder drunter und drüber gehen würde. Dieser Thread soll nur dazu dienen Usern die Chance zu geben hier ihre Serien vorzustellen, ohne dafür gleich einen eigenen Thread erstellen zu müssen - auch wenn Rückmeldung, Konversation oder weiterführende informationen zu einer Serie natürlich erwünscht sind!
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So, dann will ich euch mal eine meiner momentanen Lieblingsserien vorstellen, die da lautet:
House of Cards
Handlung:
Bei dieser Serie handelt es sich um einen Politthriller um den Kongressbgeordneten Frank Underwood (Kevin Spacey) im US-Senat, dem nach der Wahl des neuen Präsidenten die ihm versprochene Stelle als "Secretary of State" versagt wird. Enttäuscht darüber zum Spielball der Politik geworden zu sein, entwirft er seinen eigenen Plan, um seinen rechtmäßigen Platz zu erkämpfen - oder sogar etwas mehr -, wozu ihm alle Mittel recht sind. Unterstützt wird er dabei zum einen von einer Reporterin des "Washington Herold", Zoe Barnes, gespielt von Kate Mara (mMn eine hervorragende und unterschätzte Schauspielerin), die ihm hilft seine politischen Gegner zu entblößen, und einer Reihe anderer Charaktere, die - mal mehr mal weniger freiwillig - immer tiefer in sein Gebilde aus Erpressung und Intrigen verstrickt werden. Viel mehr möchte ich zur Handlung auch gar nicht verraten, da das hier ja eher ein Teaser für neue Zuschauer als eine Zusammenfassung werden soll ;).
Bewertung und Sonstiges:
"House of Cards" ist die (lose) Neuauflage einer gleichnamigen Serie des BBC aus den 90ern und Teil des ambitionierten Projektes von Netflix sich im Internet als Alterntive zum Fernsehen zu etablieren bzw. dieses sogar zu verdrängen. Es ist das erste Mal, dass ein Internet-TV-Anbieter ein solch großes Projekt mit einem Budget von geschätzen 100 Millionen Dollar alleine gestemmt hat, was auch die Wichtigkeit dieser Serie für Netflix und die hohen (gerechtfertigten) Erwartungen wiederspiegelt. Alle beteiligten Schauspieler liefern gute bis hervorragende schauspielerische Leistungen ab, allen voran der überragende zweifache Oscarpreisträger Kevin Spacey, dem seine Rolle als durchtriebener und intriganter Abgeordneter, der trotz allem immer irgendwie sympatisch bleibt, praktisch auf den Leib geschneidert ist. Aber auch der Rest des Casts ist mit Nebendarstellern wie Robin Wright und Kate Mara sehr hochwertig besetzt.
Das Drehbuch und die Handlung sind dicht und intensiv - schon nach der ersten Episode haben sie mich gefesselt. Natürlich ist "House of Cards" keine leichte Kost und erfordert volle Aumerksamkeit, aber obwohl das Thema bekannt und vllt. etwas abgedroschen klingen mag, bleibt es immer spannend und kommt einem die Serie auch inhaltlich doch "neu" vor. Regisseur David Fincher (unter anderem "Fight Club") entwirft ein glaubhaftes und undurchsichtiges Netz von Intrigen und versteht es eine großartige Atmosphäre zu schaffen, sodass man fast glauben möchte, dass es im US-Senat wirklich so zugeht. Hier hat er großartige Arbeit geleistet.
Alles in allem: Es lohnt sich auf jeden Fall, sich diese Serie einmal anzusehen!
Im englischsprachigen Raum wird "House of Cards" von Netflix, in Deutschland wird die deutsche Synchronisation auf Sky seit dem 4. Februar 2013 ausgestrahlt. Die erste Staffel umfasst 13 Episoden von jeweils 50 Minuten, von denen in Deutschland nun einige schon gelaufen sind - diese müsste man auf jeden Fall nachholen, um die Handlung zu verstehen. Wer weder Netflix noch Sky zur Hand hat, findet zumindest die englische Version dieser Serie mit Sicherheit auch andernorts im Internet - wenn er/ sie denn weiß, wo man suchen muss ;). Ich würde auf jeden Fall den Orginalton empfehlen, was aber grade bei dieser Serie schon sehr gute Englischkenntnisse vorraussetzt, da viel Fachjargon benutzt wird und die Protagonisten häufig sehr leise reden.
Für weitere Informationen oder Bewertungen ist immer die Seite imdb.com (International movie data base) zu empfehlen, auch wenn diese schon den meisten Usern hier geläufig sein sollte:
imdb.com/title/tt1856010/
Auch sehr interessant ist dieser Artikel aus dem Forbes Magazine, der "House of Cards" eine wegweisende Position für die Zukunft des Fernsehens einräumt:
forbes.com/sites/gregsatell/20…ans-for-the-future-of-tv/
Ich wünsche allen viel Spaß beim Anschauen der Serie und freue mich auf eure Vorschläge!
LG, Mr.PrinceSanji
Wenn sich dann genügend User finden, die eine solche Serie interessant finden und es auch genug Diskusssionsstoff gibt, kann ja immer noch ein eigener Thread dazu eröffnet werden. Zustimmung zu Serien kann gerne durch grüne Daumen kundgetan werden. Allerdings würde ich euch bitten hier nicht zu spoilern und auch ausufernde Diskussionen über Inhalt oder Qualität einer Serie in jeweils dazugehörige Threads zu verlagern (sollte das Interesse groß genug sein), da es ansonsten auch hier wieder drunter und drüber gehen würde. Dieser Thread soll nur dazu dienen Usern die Chance zu geben hier ihre Serien vorzustellen, ohne dafür gleich einen eigenen Thread erstellen zu müssen - auch wenn Rückmeldung, Konversation oder weiterführende informationen zu einer Serie natürlich erwünscht sind!
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So, dann will ich euch mal eine meiner momentanen Lieblingsserien vorstellen, die da lautet:
House of Cards
Handlung:
Bei dieser Serie handelt es sich um einen Politthriller um den Kongressbgeordneten Frank Underwood (Kevin Spacey) im US-Senat, dem nach der Wahl des neuen Präsidenten die ihm versprochene Stelle als "Secretary of State" versagt wird. Enttäuscht darüber zum Spielball der Politik geworden zu sein, entwirft er seinen eigenen Plan, um seinen rechtmäßigen Platz zu erkämpfen - oder sogar etwas mehr -, wozu ihm alle Mittel recht sind. Unterstützt wird er dabei zum einen von einer Reporterin des "Washington Herold", Zoe Barnes, gespielt von Kate Mara (mMn eine hervorragende und unterschätzte Schauspielerin), die ihm hilft seine politischen Gegner zu entblößen, und einer Reihe anderer Charaktere, die - mal mehr mal weniger freiwillig - immer tiefer in sein Gebilde aus Erpressung und Intrigen verstrickt werden. Viel mehr möchte ich zur Handlung auch gar nicht verraten, da das hier ja eher ein Teaser für neue Zuschauer als eine Zusammenfassung werden soll ;).
Bewertung und Sonstiges:
"House of Cards" ist die (lose) Neuauflage einer gleichnamigen Serie des BBC aus den 90ern und Teil des ambitionierten Projektes von Netflix sich im Internet als Alterntive zum Fernsehen zu etablieren bzw. dieses sogar zu verdrängen. Es ist das erste Mal, dass ein Internet-TV-Anbieter ein solch großes Projekt mit einem Budget von geschätzen 100 Millionen Dollar alleine gestemmt hat, was auch die Wichtigkeit dieser Serie für Netflix und die hohen (gerechtfertigten) Erwartungen wiederspiegelt. Alle beteiligten Schauspieler liefern gute bis hervorragende schauspielerische Leistungen ab, allen voran der überragende zweifache Oscarpreisträger Kevin Spacey, dem seine Rolle als durchtriebener und intriganter Abgeordneter, der trotz allem immer irgendwie sympatisch bleibt, praktisch auf den Leib geschneidert ist. Aber auch der Rest des Casts ist mit Nebendarstellern wie Robin Wright und Kate Mara sehr hochwertig besetzt.
Das Drehbuch und die Handlung sind dicht und intensiv - schon nach der ersten Episode haben sie mich gefesselt. Natürlich ist "House of Cards" keine leichte Kost und erfordert volle Aumerksamkeit, aber obwohl das Thema bekannt und vllt. etwas abgedroschen klingen mag, bleibt es immer spannend und kommt einem die Serie auch inhaltlich doch "neu" vor. Regisseur David Fincher (unter anderem "Fight Club") entwirft ein glaubhaftes und undurchsichtiges Netz von Intrigen und versteht es eine großartige Atmosphäre zu schaffen, sodass man fast glauben möchte, dass es im US-Senat wirklich so zugeht. Hier hat er großartige Arbeit geleistet.
Alles in allem: Es lohnt sich auf jeden Fall, sich diese Serie einmal anzusehen!
Im englischsprachigen Raum wird "House of Cards" von Netflix, in Deutschland wird die deutsche Synchronisation auf Sky seit dem 4. Februar 2013 ausgestrahlt. Die erste Staffel umfasst 13 Episoden von jeweils 50 Minuten, von denen in Deutschland nun einige schon gelaufen sind - diese müsste man auf jeden Fall nachholen, um die Handlung zu verstehen. Wer weder Netflix noch Sky zur Hand hat, findet zumindest die englische Version dieser Serie mit Sicherheit auch andernorts im Internet - wenn er/ sie denn weiß, wo man suchen muss ;). Ich würde auf jeden Fall den Orginalton empfehlen, was aber grade bei dieser Serie schon sehr gute Englischkenntnisse vorraussetzt, da viel Fachjargon benutzt wird und die Protagonisten häufig sehr leise reden.
Für weitere Informationen oder Bewertungen ist immer die Seite imdb.com (International movie data base) zu empfehlen, auch wenn diese schon den meisten Usern hier geläufig sein sollte:
imdb.com/title/tt1856010/
Auch sehr interessant ist dieser Artikel aus dem Forbes Magazine, der "House of Cards" eine wegweisende Position für die Zukunft des Fernsehens einräumt:
forbes.com/sites/gregsatell/20…ans-for-the-future-of-tv/
Ich wünsche allen viel Spaß beim Anschauen der Serie und freue mich auf eure Vorschläge!
LG, Mr.PrinceSanji
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