Menschenjagd (Bo)

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    • Gelungener Jahresabschluss mit Ausblick auf gespreizte Beine

      Wie der Titel vermuten lässt, bin ich sehr angetan von Kapitel 132. Dann gehe ich mal in meinem kurzen Beitrag eklektisch vor:

      • Emotionen in der wörtlichen Rede: Den Anfang bildet das Gespräch zwischen den O'Mara und Krill und der Hurenmutter Mary Kelly. Obwohl wir darin keine neuen Informationen erhalten, (der Vorfall mit dem frühzeitigen Ableben der Huren wurde schon angeteasert) war es dennoch ein wichtiger Moment, weil er uns Einblicke in die Gefühlswelt der Schlüsselperson Mary Kelly geliefert hat. (Man könnte sagen, dass sie nach dieser Aktion plastischer wirkt.) Nach ihrem Vortrag ist jetzt ganz klar, dass sie mit reichlich Wut und Frustration herumrennt. Mit knappen, prägnanten Sätzen, die ihre Kernaussagen besonders in den Vordergrund rücken ("Hier kontrolliere ich alles." , "Ihr wisst nichts.", "Niemand gedenkt ihrer",...) hämmert sie auf die beiden ein, während sie mit dem Übermaß an Redeanteilen ihre Erfahrungen in diesem Gebiet untermalt. (Umgekehrt bezeugt das Untermaß an Redeanteilen der beiden Männer die Anschuldigung Kellys, die beiden hätten keine Ahnung). Der Inhalt, die Vortragsweise, die Redeanteile... Elemente, mit denen ihre Emotionen sehr gut herausgearbeitet wurden und die sie charakterlich um einiges beliebter bei mir machen. Du meintest mal, dass du manche Konversationen selbst laut vor dir aufsagst und mich würde es nicht wundern, wenn du es auch in diesem Fall getan hast.
      Hach, Mary Kelly. Spätestens jetzt stellt man sich die Frage, was damals tatsächlich passiert ist.
      • Verbindungspunkte/Bezüge: Ulysses hatte seit der Entführung vom blinden Pazzi durch Etaine und Grainne Berührungspunkte mit dem Caligulanischen Arc, bleibst diesem Trend demnach treu, indem du Cesar und De Luca in die Handlung integrierst. McKenna, auch wenn er nur mal kurz erwähnt wird, weiß, neugierig zu machen. Da ich mich mit Predictions nicht recht verstehe, überlasse ich diese Aufgabe der Interpretationssektion der Leserschaft und schaue mal, wie sie die Erkenntnisse bewerten. Währenddessen freue ich mich stillschweigend, all diese alten Gesichter zu sehen- apropos alte Gesichter (auch wenn er noch jung zu sein scheint): Der graue Spion, den wir zum ersten und einzigen Mal (denk ich) während der Einführung von Rhiannon erleben durften, ist zurück. Nach seinem typischen "Niemand beachtet mich"-Gerede macht er gewisse Andeutung zur Existenz einer Schattengesellschaft, die verborgen im Hintergrund operieren und womöglich auch die Zügel in der Hand halten ("die dieser Welt ihre Form geben."), deren nähere Beleuchtung ich in einem kommenden Arc sehr begrüßen würde.
      • Dynamik durch Gespräche: Im Arc der starken Frauen leiten diese die Gespräche und Männer fügen sich- jedenfalls kann man ähnliches hier beobachten. Während der schuldgeplagte O'Mara hauptsächlich Fragen stellt, übernimmt Mercedes die Dominanz im Telefonat, indem sie ihr erworbenes Wissen den Kameraden mitteilt (in letzter Zeit war sie der aktivste Kopfgeldjäger, welcher am meisten die Handlung vorangetrieben hat). Unterstreicht nochmal schön ihre Rolle in der Gruppe und die vorherrschende hierarchische Ordnung. Gleichzeitig wechseln sich "Geschriebenes" und "Gesagtes" in einem gesunden Mix ab, wodurch dem Leser ein anstrengender Wall-of-text erspart bleibt. Deine Fokussierung auf solchartige Interaktion von Charakteren untereinander haben das gesamte Kapitel äußerst angenehm zu lesen gemacht, da es sich äußerst lebendig angefühlt hat.
      • Charakterdarstellung: Aber die Konversationen lassen uns nicht nur Einblicke in die Gefühlswelt von den Akteuren erhaschen, sondern auch von ihren Eigenschaften, ihren Zielen, den Schwächen und Stärken. Der letzte Abschnitt hat mir besonders gut gefallen, da er nochmal hervorgehoben hat, wie Carlas Stärke in der Sprache und im Geist, weniger im Körper liegt, wie du im letzten Kapitel erklärt hast. Während diese kaltblütige Dame ein rhetorisch-eloquentes Projektil nach dem anderen auf Thomas, die Lokomotive, abfeuerte, unterlag sie gnadenlos der Gewalt des liebestrunkenen Voyeurs. Ein Glück, dass sie vorher noch ein freundschaftsbildendes Bad mit Dionisia genommen hat, ansonsten hätte der gesamte Arc eine merkwürdige Richtung genommen^^. Schöne Rahmenbildung mit der Thematik der gespreizten Beine am Anfang und Ende des Kapitels.

      -Bo- schrieb:

      Auf dem Kinderstrich von Moskva setzt man sie unter Drogen
      Soso. Dieses "Moskva"...

    • Kapitel 132 - Herz & Hymen

      So neues Jahr, erster Tag, erster Kommentar. Fängt doch schon einmal gut an, oder?

      Dein Kapitel hab ich ein wenig zweigeteilt empfunden. Während ich den ersten Part der Protagonisten nicht so wirklich fesseln konnte, war die zweite Hälfte, als du zu Carla und Waterloo gewechselt bist, wirklich fesselnd.

      So wirklich in Worte fassen kann ich es auch nicht, was mir jetzt an den anderen Handlungsschauplätzen nicht gefallen hat. Sie waren weder uninteressant, noch schlecht geschrieben, aber irgendwie konnte ich mich da nicht so wirklich drauf einlassen. Ich hab drüber gelesen und mich dabei ertappt, wie ich mir gedacht habe: Joa, gut zu wissen. Aber auch nicht mehr.
      Es war jetzt zum Glück auch nicht furchtbar wichtige oder tragende Szenen, aber vielleicht spiegle ich da auch einfach nur deine eigene Unzufriedenheit mit dem Kapitel.

      Aber mal abseits der Immersion, die bei mir nicht wirklich zünden konnte, finde ich es ziemlich cool, dass du Caesar Milano noch einmal aus dem Hut gezogen hast. Ich konnte mich nicht mehr an ihm erinnern und fand den Mini-Flashback hier auch ziemlich gut gesetzt, da ich sofort wieder ein flüchtiges Bild vor Augen hatte. Generell freut es mich, dass du noch einmal zurückgehst, um ältere Fäden aufzugreifen und inwiefern Ulysses, die de Lucas und Milano jetzt genau zusammenhängen und was das mit Fountleroy Island zu tun hat, kann mich gerade doch fesseln.
      Zumindest hoffe ich, dass ich Mercedes Aussage später nicht falsch gedeutet hat, was diese Aussagen angeht. Auf noch Copperflied.
      Ich hatte irgendwie im Gefühl, dass der Ort schon einmal erwähnt wurde, aber die kurze Suche ergab dementsprechend nichts.

      Inwiefern es eine gute Idee ist, sich erneut zu trennen, ist natürlich ne ganz andere Frage. Carla scheint gerade aber mit ihren eigenen Problemen beschäftigt zu sein und vielleicht können sie so nun doch an Hearst herankommen.
      Andererseits weiß ich nicht, wozu Krill und Cassopeia jetzt mit Ondine aus dem Bordell abgehauen sind? Was könnte da vor sich gehen? Aus dem Gespräch mit O'Mara ist jetzt in meinen Augen nichts großartiges erwähnt wurden, was eine überstürzte "Abreise" rechtfertigen würden, aber mal abwarten.

      Kommen wir damit also zu dem Teil, der mich dafür gänzlich überzeugt hat. Habe ich mich über die Relevanz von Waterloo im letzten Kapitel noch etwas "beschwert", strafst du mich sofort lügen. Ich mochte die Intensität des Gespräches, auch wenn ich ehrlich überrascht bin, dass Carla sich so von Waterloo überrumpeln lassen konnte. Jede Zeile dachte ich, dass sie nur die Unterlegene spielt, aber wäre sie Waterloo ernsthaft unterlegen gewesen, wenn Lorca nicht eingegriffen hätte?
      Persönlich glaube ich nicht, dass dies Waterloos Ende sein soll, auch wenn ich zugeben muss, dass dieses wenig glorreiche Ende durchaus etwas wäre, was tragischerweise zu unserem Choochoomenschen passen würde. Dennoch sehe ich bei Waterloo noch einen wichtigen Verbündeten für die Kopfgeldjäger und vielleicht auch die Möglichkeit für Luca zu verschwinden, nachdem Mercedes und die anderen anderweitig gebunden zu sein scheinen.

      Joa...ein solides Kapitel würde ich sagen, welches ein paar Schwächen hatte, die ich aber auch nicht wirklich auf den Punkt bringen kann.
      Ich freu mich auf mehr.

      - V.

    • Kapitel 132 Herz & Hymnen

      Tja was soll ich sagen, das Kapitel ist schon fast drei Wochen alt und erst jetzt kommt mein Kommentar. Als Begründung kann ich nur viel Arbeit und die Einrichtung meines neuen PCs anbringen sowie den Verlust der Routine zeitnah zu kommentieren, was der allgemeinen Stille im FF-Bereich geschuldet ist. Wünschen wir uns allen, dass diese in diesem Jahr nicht weiter anhält.

      Den ersten Teil finde ich schon sehr interessant geschrieben, auch wenn er uns nicht mit wirklich neuen Informationen versorgt. Im eigentlichen sinne geht es darum, wer von den beiden, aufgrund seiner Taten der "schlechtere" Mensch ist, wobei jeder aufgrund seiner eigenen Geschichte, Hintergründe, Taten und Wissen argumentiert. Letztendlich sind beide keine "Engel" und haben ihre jeweiligen Tonnen zu tragen, wobei sie sich selbst immer noch als (etwas) besser ansehen als den jeweiligen Anderen. Im weiteren Sinne würde ich aber derzeit eher Mary den Sieg zusprechen, da sie immerhin vor Ort bleibt und sich um ihre Mädchen/Opfer weiter kümmert bzw sie bekommt viel mehr von den Folgen ihrer Handlungen mit, da sich die KGJ nach jeder ihrer Aktionen wieder auf dem Weg machen und die zurückgebliebene Zivilbevölkerung das Chaos, was ihre Kämpfe hinterlassen haben, beseitigen muss. Dies gilt für die völlig Zerstörte Hauptstadt von Caligula, die vielen Zerstörungen und Opfer in PS genauso wie die wenigen Überlebenden von SS ursprünglicher Bevölkerung und um etwas fair zu bleiben, die Highsociety im Schloss wird auch nicht überlebt haben, aber um die ist es wenig Schade.

      Die zusätzliche Leiche bei den >de Lucas< war als nicht der kleine Timmy, sondern Caesar Milano der Herr des Schwarzmarktes aus dem Caligula Arc. Dachte ich zunächst, du hättest den Namen de Luca nur gewählt, um uns und Mercedes nervös zu machen bzw Carla darüber eine weitere Botschaft an die KGJ senden wollte, erkenne ich nun einen viel größeren… Witz, Zusammenhang oder wie immer man es ausdrücken möchte. Wir Erinnern uns, auf Caligula hat sich Luca als Sherlock verkleidet, um nicht aufzufallen. Sherlock stellte sich damals als jemand aus dem Land der Teetrinker, also Fountleroy Island vor. Jetzt treffen wir im Fountleroy Island Arc wieder auf Caesar, im Haus der Familie de Luca… Irgendwie gefallen mir diese Übertragungen/Überschneidungen.

      Aber zurück zum eigentlichen Geschehen. Mercedes wird irgendwie auf einen der Agenten von Cassiopeia aufmerksam, der sie, zusammen mit seinen unsichtbaren Kollegen, weiter im Auge behalten sollen. Wie sie das genau geschafft hat, bleibt zwar noch offen, aber sie wird nicht umsonst in der Unterwelt überlebt haben, auch wenn sie noch keine bis kaum Erfahrungen in der Agentenwelt hat. Alles "schöne" Parallelgesellschaften, in denen so einiges passieren kann, wenn man nicht aufpasst. Jedenfalls hat Cassiopeia noch irgendetwas mit Mercedes vor, nachdem sie in Nickleby durch ihre Aktion mit Carla nicht mehr zu gebrauchen ist. Zwar hat sie eigentlich keine Lust dazu, aber der Agent zeigt ihr seine Teufelskraft vollkommen mit dem Hintergrund zu verschmelzen, um ihr klarzumachen, dass im besonderen er, immer und überall zuschlagen kann, sollte sie zu einem Problem werden. Jedenfalls fährt sie nun erst mal nach Copperfield, wo Ulysses irgendetwas geplant hat oder am vorbereiten ist. Wahrscheinlich irgendeinen „Zaubertick“ um Fountleroy Island und das ganze Commonwealth zu schwächen, damit Saoirse Láire Irland frei sein kann. Ob er dort jetzt aber eine fountloryische Armee Verschwinden lassen will oder eine larische auftaucht lassen möchte, vermag ich noch nicht zu sagen. (ich hoffe die Bezeichnungen sind so richtig gewählt.^^) Sofern es bei dem Namen nicht um den Roman von Charles Dickens geht, über dessen Existenz mich Wikipedia gerade unterrichtet hat.^^

      Das Highlight des Kapitels ist aber definitiv Waterloo, der durch Etans Andeutungen misstrauisch geworden Carlas Safe durchsucht und überraschend fündig wird. Besonders überraschend oder doch eher ungewohnt ist es , Carla jetzt zum zweitem Mal innerhalb kurzer Zeit eine solche schwäche Zeigen zu sehen. Zunächst verliert sie ihr Wortduell gegen Mercedes und jetzt wird ihre kämpferische Schwäche gnadenlos von Waterloo aufgezeigt. Wäre Dionisia nicht aufgetaucht hätten die KGJ ein riesen Problem weniger gehabt oder eins mehr, da sie ohne Carla nicht mehr "so einfach" an Ulysses ran gekommen wären, um Cassiopeias Auftrag zu erfüllen. Weiterhin wissen wir jetzt auch, dass Waterloo bei Etain, wahrscheinlich auf ihren Befehl hin gehandelt hat.

      Ähmm mir will gerade keine gute Schlussbemerkung einfallen, vielleicht Editiere ich später noch eine, wenn mir etwas eingefallen ist. Aber jetzt muss ich erst mal noch was anderes Erledigen. ^^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Seid gegrüßt,

      das erste Kapitel im neuen Jahr ist da und hat sich naturgemäß wieder einmal verspätet. Aber immerhin habe ich es noch im Januar hochgestellt. :D
      Jedenfalls trägt Kapitel 133 den Titel "Geister aus der Zeit" und kann an alter Stelle gelesen werden.

      Calli


      C. /s schrieb:

      Emotionen in der wörtlichen Rede: Den Anfang bildet das Gespräch zwischen den O'Mara und Krill und der Hurenmutter Mary Kelly. Obwohl wir darin keine neuen Informationen erhalten, (der Vorfall mit dem frühzeitigen Ableben der Huren wurde schon angeteasert) war es dennoch ein wichtiger Moment, weil er uns Einblicke in die Gefühlswelt der Schlüsselperson Mary Kelly geliefert hat. (Man könnte sagen, dass sie nach dieser Aktion plastischer wirkt.) Nach ihrem Vortrag ist jetzt ganz klar, dass sie mit reichlich Wut und Frustration herumrennt. Mit knappen, prägnanten Sätzen, die ihre Kernaussagen besonders in den Vordergrund rücken ("Hier kontrolliere ich alles." , "Ihr wisst nichts.", "Niemand gedenkt ihrer",...) hämmert sie auf die beiden ein, während sie mit dem Übermaß an Redeanteilen ihre Erfahrungen in diesem Gebiet untermalt. (Umgekehrt bezeugt das Untermaß an Redeanteilen der beiden Männer die Anschuldigung Kellys, die beiden hätten keine Ahnung). Der Inhalt, die Vortragsweise, die Redeanteile... Elemente, mit denen ihre Emotionen sehr gut herausgearbeitet wurden und die sie charakterlich um einiges beliebter bei mir machen. Du meintest mal, dass du manche Konversationen selbst laut vor dir aufsagst und mich würde es nicht wundern, wenn du es auch in diesem Fall getan hast.
      Diese Szene sollte nur Mary als Charakter festigen und die ambivalenten Gefühle herausarbeiten, die sie den Kopfgeldjägern gegenüber empfindet. Einerseits muss sie sich auf deren Stärke verlassen, gleichzeitig kann sie ihnen aufgrund ihrer gemeinsamen Erlebnisse weder vertrauen noch verzeihen. Hinzu kommen die moralischen Differenzen, welche in diesem Kapitel auch die Heuchelei von O'Mara und Krill aufdecken.

      C. /s schrieb:

      Verbindungspunkte/Bezüge: Ulysses hatte seit der Entführung vom blinden Pazzi durch Etaine und Grainne Berührungspunkte mit dem Caligulanischen Arc, bleibst diesem Trend demnach treu, indem du Cesar und De Luca in die Handlung integrierst. McKenna, auch wenn er nur mal kurz erwähnt wird, weiß, neugierig zu machen. Da ich mich mit Predictions nicht recht verstehe, überlasse ich diese Aufgabe der Interpretationssektion der Leserschaft und schaue mal, wie sie die Erkenntnisse bewerten. Währenddessen freue ich mich stillschweigend, all diese alten Gesichter zu sehen- apropos alte Gesichter (auch wenn er noch jung zu sein scheint): Der graue Spion, den wir zum ersten und einzigen Mal (denk ich) während der Einführung von Rhiannon erleben durften, ist zurück. Nach seinem typischen "Niemand beachtet mich"-Gerede macht er gewisse Andeutung zur Existenz einer Schattengesellschaft, die verborgen im Hintergrund operieren und womöglich auch die Zügel in der Hand halten ("die dieser Welt ihre Form geben."), deren nähere Beleuchtung ich in einem kommenden Arc sehr begrüßen würde.
      Der graue Spion hatte tatsächlich noch einen Auftritt, als Lorelei den Brief von Shrimati erhält. Aber das war auch nur eine kurze Szene.^^

      Die Welt der Schatten ist eine Metapher für die Welt der Regierung, die Agenten. Und diese werden selbstredend in den Fokus rücken, nachdem sie nun bereits aktiv in die Handlung eingreifen. Die Kopfgeldjäger werden zusehends in die Wirren der Geheimdienste geraten, und in diesem Zuge werden sich dann auch die zahlreichen Fäden verbinden, die über die vergangenen Arcs hinweg gesponnen wurden.

      C. /s schrieb:

      Dynamik durch Gespräche: Im Arc der starken Frauen leiten diese die Gespräche und Männer fügen sich- jedenfalls kann man ähnliches hier beobachten. Während der schuldgeplagte O'Mara hauptsächlich Fragen stellt, übernimmt Mercedes die Dominanz im Telefonat, indem sie ihr erworbenes Wissen den Kameraden mitteilt (in letzter Zeit war sie der aktivste Kopfgeldjäger, welcher am meisten die Handlung vorangetrieben hat). Unterstreicht nochmal schön ihre Rolle in der Gruppe und die vorherrschende hierarchische Ordnung. Gleichzeitig wechseln sich "Geschriebenes" und "Gesagtes" in einem gesunden Mix ab, wodurch dem Leser ein anstrengender Wall-of-text erspart bleibt. Deine Fokussierung auf solchartige Interaktion von Charakteren untereinander haben das gesamte Kapitel äußerst angenehm zu lesen gemacht, da es sich äußerst lebendig angefühlt hat.
      Ja, ich gebe dir eine gesunde 2. :D

      C. /s schrieb:

      Charakterdarstellung: Aber die Konversationen lassen uns nicht nur Einblicke in die Gefühlswelt von den Akteuren erhaschen, sondern auch von ihren Eigenschaften, ihren Zielen, den Schwächen und Stärken. Der letzte Abschnitt hat mir besonders gut gefallen, da er nochmal hervorgehoben hat, wie Carlas Stärke in der Sprache und im Geist, weniger im Körper liegt, wie du im letzten Kapitel erklärt hast. Während diese kaltblütige Dame ein rhetorisch-eloquentes Projektil nach dem anderen auf Thomas, die Lokomotive, abfeuerte, unterlag sie gnadenlos der Gewalt des liebestrunkenen Voyeurs. Ein Glück, dass sie vorher noch ein freundschaftsbildendes Bad mit Dionisia genommen hat, ansonsten hätte der gesamte Arc eine merkwürdige Richtung genommen^^. Schöne Rahmenbildung mit der Thematik der gespreizten Beine am Anfang und Ende des Kapitels.
      Carla ist wirklich ein anderer Typus Antagonist und ich liebe es. Offensichtlich mag ich Figuren, die mit spitzer Zunge verbale Geschosse abfeuern, aber Carla stellt aufgrund ihrer physischen Unterlegenheit noch einmal eine Ausnahme da. Persönlich finde ich den Ansatz extrem interessant, wie ich Carla insgesamt von Kapitel zu Kapitel als Figur mehr schätze.^^
      Vexor


      Vexor schrieb:

      So wirklich in Worte fassen kann ich es auch nicht, was mir jetzt an den anderen Handlungsschauplätzen nicht gefallen hat. Sie waren weder uninteressant, noch schlecht geschrieben, aber irgendwie konnte ich mich da nicht so wirklich drauf einlassen. Ich hab drüber gelesen und mich dabei ertappt, wie ich mir gedacht habe: Joa, gut zu wissen. Aber auch nicht mehr.
      Es war jetzt zum Glück auch nicht furchtbar wichtige oder tragende Szenen, aber vielleicht spiegle ich da auch einfach nur deine eigene Unzufriedenheit mit dem Kapitel.
      Ja, geschenkt. Die Szene diente allein dem Zweck, die doppelmoralische Einstellung der Kopfgeldjäger gegen die realistische Kaltschnäuzigkeit Marys abzugrenzen und eine entsprechende "dicke Luft" im Bordell heraufzubeschwören. Ein paar Charaktermomente, die man auch hätte weglassen können. Aber ich wollte Mary noch einmal bisschen Glanz verleihen, bevor sie jetzt erstmal auf Sparflamme fährt.

      Vexor schrieb:

      Aber mal abseits der Immersion, die bei mir nicht wirklich zünden konnte, finde ich es ziemlich cool, dass du Caesar Milano noch einmal aus dem Hut gezogen hast. Ich konnte mich nicht mehr an ihm erinnern und fand den Mini-Flashback hier auch ziemlich gut gesetzt, da ich sofort wieder ein flüchtiges Bild vor Augen hatte. Generell freut es mich, dass du noch einmal zurückgehst, um ältere Fäden aufzugreifen und inwiefern Ulysses, die de Lucas und Milano jetzt genau zusammenhängen und was das mit Fountleroy Island zu tun hat, kann mich gerade doch fesseln.
      Zumindest hoffe ich, dass ich Mercedes Aussage später nicht falsch gedeutet hat, was diese Aussagen angeht. Auf noch Copperflied.
      Ich hatte irgendwie im Gefühl, dass der Ort schon einmal erwähnt wurde, aber die kurze Suche ergab dementsprechend nichts.
      Nein, Milano ist der erste Schritt hin zu einer Verquickung aller bisherigen Arcs. Das heißt auch, dass am Ende dieses Arcs die meisten offenen Fragen geklärt werden sollten, die momentan noch im Raum schweben. Zwar habe ich davor jetzt schon einigen Schiss, aber früher oder später wäre es eh unausweichlich gewesen und lieber mache ich es jetzt und führe es im nächsten Arc weiter, als es noch weiter aufzuschieben und nur mehr Fragen aufzuwerfen.^^

      Vexor schrieb:

      Inwiefern es eine gute Idee ist, sich erneut zu trennen, ist natürlich ne ganz andere Frage. Carla scheint gerade aber mit ihren eigenen Problemen beschäftigt zu sein und vielleicht können sie so nun doch an Hearst herankommen.
      Andererseits weiß ich nicht, wozu Krill und Cassopeia jetzt mit Ondine aus dem Bordell abgehauen sind? Was könnte da vor sich gehen? Aus dem Gespräch mit O'Mara ist jetzt in meinen Augen nichts großartiges erwähnt wurden, was eine überstürzte "Abreise" rechtfertigen würden, aber mal abwarten.
      Die Idee ist eigentlich beschissen, aber in einem Haus eingesperrt zu sein tut den Beteiligten auch nicht unbedingt gut, also...vielleicht ist die Trennung auch nicht die schlechteste Idee. Wohin es gehen wird...ich denke, das dürfte dir gefallen. Stichwort Ondine.^^

      Vexor schrieb:

      Kommen wir damit also zu dem Teil, der mich dafür gänzlich überzeugt hat. Habe ich mich über die Relevanz von Waterloo im letzten Kapitel noch etwas "beschwert", strafst du mich sofort lügen. Ich mochte die Intensität des Gespräches, auch wenn ich ehrlich überrascht bin, dass Carla sich so von Waterloo überrumpeln lassen konnte. Jede Zeile dachte ich, dass sie nur die Unterlegene spielt, aber wäre sie Waterloo ernsthaft unterlegen gewesen, wenn Lorca nicht eingegriffen hätte?
      Persönlich glaube ich nicht, dass dies Waterloos Ende sein soll, auch wenn ich zugeben muss, dass dieses wenig glorreiche Ende durchaus etwas wäre, was tragischerweise zu unserem Choochoomenschen passen würde. Dennoch sehe ich bei Waterloo noch einen wichtigen Verbündeten für die Kopfgeldjäger und vielleicht auch die Möglichkeit für Luca zu verschwinden, nachdem Mercedes und die anderen anderweitig gebunden zu sein scheinen.
      Carla ist, so hart es auch klingen mag, komplett überrumpelt worden. Sie hat nicht damit gerechnet, Waterloo nicht kontrollieren zu können und wurde von dessen Gewalt schlicht übermannt. Dass sie anschließend nicht in er Lage war, sich zur Wehr zu setzen zeigt dabei, dass sie keine Kämpferin ist. Sie konnte kaum reagieren, der Schmerz lähmte sie. Es hat tatsächlich seine Gründe, wieso Carla momentan Luca als kugelsicheres Schutzschild missbraucht. Carla hat schlichtweg andere Qualitäten. :D
      qoii


      qoii schrieb:

      Die zusätzliche Leiche bei den >de Lucas< war als nicht der kleine Timmy, sondern Caesar Milano der Herr des Schwarzmarktes aus dem Caligula Arc. Dachte ich zunächst, du hättest den Namen de Luca nur gewählt, um uns und Mercedes nervös zu machen bzw Carla darüber eine weitere Botschaft an die KGJ senden wollte, erkenne ich nun einen viel größeren… Witz, Zusammenhang oder wie immer man es ausdrücken möchte. Wir Erinnern uns, auf Caligula hat sich Luca als Sherlock verkleidet, um nicht aufzufallen. Sherlock stellte sich damals als jemand aus dem Land der Teetrinker, also Fountleroy Island vor. Jetzt treffen wir im Fountleroy Island Arc wieder auf Caesar, im Haus der Familie de Luca… Irgendwie gefallen mir diese Übertragungen/Überschneidungen.
      Also der Zusammenhang ist da, der Name der Familie hingegen ist eher ein glücklicher Zufall, der Carla in die Hände spielt.^^
      Die restlichen Bezüge zu Luca und Fountleroy Island sind aber bewusst gewählt und werden in diesem Arc auch noch ihre Begründung finden. Immerhin ist das letzte Kapitel zu Luca noch nicht geschrieben. ;)

      qoii schrieb:

      Aber zurück zum eigentlichen Geschehen. Mercedes wird irgendwie auf einen der Agenten von Cassiopeia aufmerksam, der sie, zusammen mit seinen unsichtbaren Kollegen, weiter im Auge behalten sollen. Wie sie das genau geschafft hat, bleibt zwar noch offen, aber sie wird nicht umsonst in der Unterwelt überlebt haben, auch wenn sie noch keine bis kaum Erfahrungen in der Agentenwelt hat. Alles "schöne" Parallelgesellschaften, in denen so einiges passieren kann, wenn man nicht aufpasst. Jedenfalls hat Cassiopeia noch irgendetwas mit Mercedes vor, nachdem sie in Nickleby durch ihre Aktion mit Carla nicht mehr zu gebrauchen ist. Zwar hat sie eigentlich keine Lust dazu, aber der Agent zeigt ihr seine Teufelskraft vollkommen mit dem Hintergrund zu verschmelzen, um ihr klarzumachen, dass im besonderen er, immer und überall zuschlagen kann, sollte sie zu einem Problem werden. Jedenfalls fährt sie nun erst mal nach Copperfield, wo Ulysses irgendetwas geplant hat oder am vorbereiten ist. Wahrscheinlich irgendeinen „Zaubertick“ um Fountleroy Island und das ganze Commonwealth zu schwächen, damit Saoirse Láire Irland frei sein kann. Ob er dort jetzt aber eine fountloryische Armee Verschwinden lassen will oder eine larische auftaucht lassen möchte, vermag ich noch nicht zu sagen. (ich hoffe die Bezeichnungen sind so richtig gewählt.^^) Sofern es bei dem Namen nicht um den Roman von Charles Dickens geht, über dessen Existenz mich Wikipedia gerade unterrichtet hat.^^
      Doch, um den geht es. :D

      Was genau Mercedes nun in Nickleby tun soll, kann ich selbstverständlich nicht verraten. Aber Mercedes wird viel zu tun haben. Sagen wir einfach, dass Copperfield der zweitwichtigste Handlungsschauplatz dieses Arcs wird und eine zentrale Rolle im Plan der Antagonisten spielt. Welcher Plan das ist, und welcher Antagonist davon profitieren wird...lasse ich noch offen.^^

      qoii schrieb:

      Das Highlight des Kapitels ist aber definitiv Waterloo, der durch Etans Andeutungen misstrauisch geworden Carlas Safe durchsucht und überraschend fündig wird. Besonders überraschend oder doch eher ungewohnt ist es , Carla jetzt zum zweitem Mal innerhalb kurzer Zeit eine solche schwäche Zeigen zu sehen. Zunächst verliert sie ihr Wortduell gegen Mercedes und jetzt wird ihre kämpferische Schwäche gnadenlos von Waterloo aufgezeigt. Wäre Dionisia nicht aufgetaucht hätten die KGJ ein riesen Problem weniger gehabt oder eins mehr, da sie ohne Carla nicht mehr "so einfach" an Ulysses ran gekommen wären, um Cassiopeias Auftrag zu erfüllen. Weiterhin wissen wir jetzt auch, dass Waterloo bei Etain, wahrscheinlich auf ihren Befehl hin gehandelt hat.
      Genau. Waterloo hat Etain den "Lotosstaub" auf Carlas Geheiß untergeschoben, was bezeichnend für Carlas Absichten mit Ulysses sein dürfte. Die Auswirkung sind zwar noch nicht absehbar, ihre Intentionen jedoch schon. Carla zeigt also auch Stärke und ihre Intelligenz, wird jedoch zugleich an ihre eigenen Schwächen gemahnt bzw. mit jenen konfrontiert. Diese Gratwanderung finde ich sehr spannend und ich hoffe, dass es euch ähnlich geht.


    • Kapitel 133- Namen^3

      Wer hätte erwartet, dass Mercedes zusammen mit Blaulöckchen auf Exkursion geht? Ich kann mir auf Copperfield noch immer keinen Reim machen,weil ich mich nicht erinnere, ob dieser Ort zu einem früheren Zeitpunkt im Mittelpunkt stand oder mal erwähnt wurde. Generell bekommen wir in der Konversation zwischen dem ungleichen Paar nicht sonderlich neue Informationen- das Ulysses mit Waffen und Gewalt handelt, wussten wir ja schon seit der wundervollen Grafik im Princess Suie Arc. Klar, dass die Weltregierung nicht sonderlich angetan von McKenna ist, weil er ihnen ins Werk pfuscht.
      Was mein Interesse gefangen hat, war die Bemerkung vom Spion bezüglich des Wunschs von Kind-Ulysses, eine Stadt in die Luft zu jagen. Welche Stadt? Wieso? Was ist passiert? Ich würd nur allzu gern ein Flashback dazu lesen.
      Ehrlich gesagt, hielt ich Ulysses für einen recht guten Kerl und dachte noch, dass die Angelegenheit um O’Maras Erinnerungen sich um eine Missverständnis handelte, welches dringend Klärung benötigte. Diese Annahme fußte auf der Tatsache, dass der Sonnengrüne ein Freund von O`Mara war, viele seiner Mitarbeiter O`Mara freundlich gesinnt sind(oder jedenfalls nicht merkbar feindlich(mit einer Ausnahme)) und dass er oprahesk Geld an Leute verteilt. Dies geschah damals mit der Schwangeren im Zug und nun mit Tiny Tim. Wie rechtfertigt ein machthungriges Biest, welches laut eigener Aussage Angst schürt, um zu regieren, solche mehr als generösen Geldspenden? Zuckerbrot und Peitsche? Den ganzen Handel mit Leid und Kriegbeiseite gestellt, finde ich Ulysses bisher recht sympathisch und nett. Ein endgültiges Urteil bilde ich mir aber erst, wenn es zur Konfrontation zwischen den beiden Blonden kommt.
      Zuerst geht es ja darum, Carla zu besiegen und Luca ausihren Fängen zu befreien. Danach kann der scheue Köter von Hoolahara kommen. Aber Stand jetzt fußt der gesamte Konflikt zwischen den Kopfgeldjägern und Ulysses in dem Diebstahl von O’Maras Erinnerungen. Wird es wegen dieser Erinnerungen zu einem All-Out Kampf kommen? Kann ich mir schwer vorstellen, daim aktuellen Kapitel von Etain nochmal angemerkt wurde, wie sehr sich Ulysses um das Wohlergehen seiner Leute kümmert. Das müssen dann ziemlich heiße Informationen sein, wenn es sich lohnt, deswegen zu sterben. Hieß es nicht auch mal, dass die Erinnerungen zum Gunsten O’Maras gestohlen wurden? Würde zum einen wieder Ulis Sorge unterstreichen und zum anderen einen echten Kampf zwischen den Parteien unwahrscheinlicher machen. Vielleicht übersehe ich auch etwas. Ulysses wird bisher wie ein „Antagonist“ aufgebaut, der in einem späteren Arc mit seiner Mannschaft in einen Konflikt mit den Kopfgeldjägern gezogen werden könnte. Aber deren offensichtlichster Berührungspunkt sind diese Erinnerungen, deren Inhalt uns leider noch verborgen bleibt. Vielleicht versucht ja Mulligan wieder einen(Finger) bei Luca wegzustecken und diese Untat motiviert dann die KGJ, in Aktionzu treten? Mal sehen, wie viele Sekunden Mercedes dem Säftemenschen mit der Blondine schenken würde, ehe sie einschreitet.
      Haben die Erinnerungen vielleicht etwas mit der Vergangenheit von Hearst, seinem Namenswechsel, zu tun? Der Aussage bezüglichdes Geburstagsmantels lässt darauf schließen, dass sich der Pedophile und McKenna sehr lange kennen und ihr Umgang in diesem Kapitel untermalt diesen Eindruck- dafür muss man noch nicht mal die Kommunikationssituation zwischen den beiden Charakteren analysieren. O’Mara hingegen zeigte keine besondere Reaktion, als er den Namen Hearst hörte. Vielleicht kennt er ihn nicht unter diesem Namen oder er erinnert sich überhaupt nicht an ihn? Es könnte auch sein,dass diese Spur unbrauchbar ist, weil sich diese beiden Charaktere niemals getroffen haben. Aber Hearsts Hauptaufgabe in diesem Arc scheint die Pädophiliezu sein, um einen Zugangspunkt zu Carla zu bekommen. Wozu dann der zweite Name? Anscheinend steckt mehr hinter ihm, als ich erwartet habe. Neues Kapitel, neues Glück.
      Ich muss ehrlich gestehen, dass ich viel zu lange brauchte, um zu realisieren, dass Etains Zunge gefährlich ist. Zuerst hielt ich die ganze Situation für eine seltsam verschrobene Liebelei und einen Blick auf die letzten amourösen Abenteuer von Brian werfend hätte es vielleicht auch gepasst. Und so traf mich die Erkenntnis wie die Natur des Angriffs selbst: unerwartet.

      Alles in allem empfand ich das Kapitel teils etwas zu lang und es gab eine Menge Szenenwechsel. Aber ansonsten war es ziemlich gut und esgab auch überaus lustige Momente.:)

      Highlight des Kapitels: Kommentar zur Teeparty von Carla undCatherine. Köstlich xD

    • Kapitel 133 - Geister aus alter Zeit

      Sieht so aus, als müsste ich mich so langsam wieder disziplinieren, was das regelmäßige und vor allem rechtzeitige schreiben von Kommentaren angeht^^. Erstaunlich wie sehr ich da im letzten Jahr aus dem Trott gekommen bin und wie schwer es mir fällt einfach nur mit dem schreiben anzufangen.

      Mercedes sitzt mit ihrem neuen Begleiter im Zug nach Copperfield und versucht weitere Informationen über Ulysses aus ihm herauszukitzeln. Diese sind leider, zumindest für uns Leser, nicht wirklich neu und bestätigen nur mehr oder weniger, was wir hier und da schon erfahren haben. Ulysses ist derzeit, neben der WR, wohl der größte Waffenhändler im Untergrund. Wie es sich für einen guten Waffenhändler gehört, liefert er nach Möglichkeit immer an beide Seiten, um für ausgeglichene Bedingungen und sichere Einnahmen zu sorgen. Die letzte Bemerkung des Agenten, könnte darauf hindeuten, dass Ulysses nicht nur eine Armee, sondern eine ganze Stadt verschwinden lassen möchte, wobei es sich bei Copperfield auch um einen bedeutenden Armee oder Marinestützpunkt handeln könnte.

      Währen dessen regt sich O‘Mara über Krills verschwinden auf, nur um kurz darauf selbst eine Einzelaktion zu starten, da Timmy ihm notgedrungen verrät, das er auf Ulysses getroffen ist. Der Arme hat es mit den Kopfgeldjägern echt nicht leicht, jeder macht irgendwelche Bemerkungen dazu, dass er ein Auge auf Mary geworfen hat und spannt ihn für die eigene Aktion ein bzw zwingt ihn sein Wissen an sie weiterzugeben. Weiterhin wird Mary über die (Doppelte-)Nachricht ihres Herolds sich nicht begeister sein, wollen wir für Timmy hoffen, dass sie keine Boten "tötet".

      Nun aber zur der eigentlichen Sensation des Kapitels. Hearst ist mit Ulysses bekannt, es klingt sogar etwas durch, was mehr oder minder noch Freunden, vielleicht sogar Teil der Familie klingt. Weiterhin hießt Hearst eigentlich Heathcliff Bentley und wie mir die Suchfunktion in Erinnerung gerufen hat, war er eine Teil von Ziz. Zumindest bis es zu einer großen Explosion kaum und er danach nie mehr gesehen wurde. Die große Frage ist nun, ob er von Anfang an zu Ulysses Gruppe gehört und Ziz in seinem Auftrag unterwandert hat oder konnte/wollte Bentley Ziz erst verlassen, nachdem er Ulysses kennengelernt hat. Für erstes würde sprechen, dass ihm die Herkunft von Ulysses altem Mantel bekannt war, aber bisher fällt mir noch kein guter Grund ein, warum ein Agent in einer so guten Position abgezogen werden sollte. Vielleicht hat sich Bentley irgendwie verdächtig gemacht oder mit der Explosion wurde irgendetwas vernichtet, was Ulysses gefährlich werden konnte. Wobei da fällt mir gerade wieder ein, steht nicht die Aussage im Raum, dass Ulysses eine Stadt in die Luft jagen will, eventuell war mit der Entwicklung der Bombe das Ziel in der Ziz-Agenten-Aktion erreicht. Weiterhin stelle ich mir noch die Frage, ob Hearst=Bentley irgendetwas mit dem Ableben von Catherine Vater zu tun hat, da dieser dabei umgekommen ist, seine Tochter zu schützen. Von der Möglichkeit, dass er auch bei Tod der vorherigen Königin seine Finger im spiel hatte, will ich gar nicht erst anfangen, immerhin dürfte dieser Ulysses sehr willkommen gewesen sein. Eine Kindkönigen dessen Entscheidungen von einem Thronrat gelenkt werden, zu dem einer seiner eigenen Leute gehört, dürften ihm sehr gut zu pass gekommen sein.

      Bentley hat diese Position aber auch nicht ohne Grund erreicht. Er scheint sehr scharfsinnig zu sein, da er bereits erkannt hat, dass Carla durchaus zu seinen Problem werden könnte und nicht so einfach zu kontrollieren ist wie Harley. Weiterhin wusste er auch, dass sein Vorschlag an Catherine sich mit Carla zu treffen, bei seinem größten Konkurrenten im Rat nicht gut ankommen würde und nutzt seinen erwarteten Besuch, während Ulysses ebenfalls anwesend ist, sicher um ihn verschwinden zu lassen.

      Étaín und O‘Mara bzw Brian. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die beiden damals ein Paar gewesen sein könnten oder dass zumindest Étaín für ihn geschwärmt hat und es noch immer tut. Trotzdem scheint sie noch immer treu zu Ulysses zu stehen, wobei >trotzdem< nicht wirklich das richtige Wort ist, denn wir wissen noch immer nicht, warum es damals zum Bruch kam. Ich vermute derzeit am ehesten, dass Brian mit irgendeinem der damaligen Aktionen oder Entscheidungen nicht einverstanden war oder irgendetwas verhindern wollte, was Ulysses und mit bzw durch ihn, die andern als Verrat angesehen haben. Dabei kann es sich um alles mögliche handeln, von der Entscheidung ganz groß ins Waffengeschäft einzusteigen, bis ihn zu einer einzelnen Aktion. Ich habe die Zeitleiste nicht mehr im Kopf, aber als Möglichkeiten Fallen mir unter anderen die Auslöschung der Militäreinheit ein, die Ulysses gegenüber Catherine erwähnt hat, bis ihn zu der großen Explosion bei Ziz bzw die Möglichkeit dies in einer anderen Stadt z.B. Copperfield durchzuführen. Alles könnte möglich sein und da seine Freunde O‘Mara damals weder Töten noch für immer einsperren wollten, blieb ihnen nur die Möglichkeit ihm alle Erinnerungen zu nehmen, damit er ihren Plänen nicht mehr gefährlich werden konnte. Selbst wenn es für O‘Mara grausam ist, keine Erinnerungen mehr zu haben, nur so konnten sie ihn leben und gehen lassen. Es kam zu einem nicht mehr zu kittenden Bruch in ihren jeweiligen Überzeugungen bzw. was man tun darf um sein Ziel zu erreichen und das löschen der Erinnerung war die einzige Möglichkeit, bei der alle nur mit einem blauen Auge davongekommen sind.

      Ich habe noch irgendwie das Gefühl, etwas zu dem Zusammentreffen zwischen Étaín und O‘Mara schreiben zu müssen, aber im Prinzip treffen die beiden Aufeinander und geben zumindest was Étaín betrifft mehr oder weniger ihren alten Gefühlen nach. Allerdings steht für sie auch von Anfang an fest, dass O'Mara sie nicht so einfach gehen lassen wird, weswegen sie zunächst auf den interessanten Trick mit ihrer Zunge zurückgreift. Interessant könnte es noch sein, ob sie den Lotusstaub schon gespritzt hatte, da sie etwas benebelt bzw. im Rausch wirkt oder ob sie diesen jetzt unwissentlich O'Mara verabreicht hat.

      Damit möchte ich jetzt auch noch kurz auf ein paar Bemerkungen in @‘Callico‘ Beitrag eingehen, denn wie ich schon angedeutet habe, sehe ich es nicht als Versehen oder Missverständnis an, dass O‘Mara die Erinnerungen genommen wurde. Für mich klingt es mehr und mehr danach, dass es die einzige Möglichkeit war, bei der Ulysses O‘Mara gehen lassen konnte. Weiterhin verstehe ich auch nicht, warm ein Untergrundwaffenhändler immer "böse2 sein muss, nein sagen wir besser, nicht "gutes" tun darf/kann. Zwar wissen wir noch immer nicht alles von seinem Werdegang, aber ich denke man kann schon sagen, dass er aus einer unterdrückten Unterschicht kommt und damals mehr oder weniger nichts hatte und immer ums überleben gekämpft hat. Geholfen hat er bis jetzt der Schaffnerin, die ebenfalls nichts hatte und dem Timmy auch ein Habenichts. Klar er stürzt mit seinen Aktionen Tausende ins Unglück, Schädigt sie und hat keine Probleme jeden aus dem Weg zu räumen der ihm im Weg steht und nichts bedeutet, was bei O‘Mara und durch ihn bei den KGJ teilweise anders ist, aber dies muss nicht bedeutend, dass er anderen die im Elend leben und auf die er trifft, nicht helfen darf. Seine Familie/Mitstreiter sind ihm wichtig und er würde sicher so ziemlich alles tun um sie zu schützen, warum sollte er nicht auch anderen armen Schluckern helfen, die keine Bedrohung für ihn darstellen und seinen Plänen nicht im Wege stehen, an Geld scheint es ihn nicht zu mangeln. Es gibt auch im verhalten der Leute kein Schwarz und Weiß, nur sehr viele Schattierungen von Grau.

      Zu guter Letzt, kann ich es mir auch nicht verkneifen, auf diesen Postillionartikel hinzuweisen. Überlegt selbst warum ich denke, dass er irgendwie passt.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 133: Geister aus der Zeit

      So, bevor es wieder heißt, dass mein Kommentar nächste Woche kommt, kommt er lieber heute :D

      Kapitel hat mich auf jeden Fall sehr amüsiert und bewegt zurückgelassen und ich fand es nicht einmal zu lang, was aber den Szenenwechseln zu "verschulden" ist. War sehr angenehm, da durch die Ortswechsel deine Wortgewalt ein wenig im Zaum gehalten wird.

      Mercedes trifft also auf den Untergebenen von Lorelei und damit auf die Instanz der Weltregierung, beziehungsweise Cipherpol. Zumindest gehe ich davon aus, dass dies der Kerl ist, der schon damals nach Ziz-Agenten auf Fountleroy-Island suchen sollte. Finde ich gut, dass du hier (erneut) Verknüpfungspunkte zu Behemoth, Levianthan und Ziz herstellst. Diese Parteien wurden von all deinen zahlreichen Fraktionen bisher am wenigsten beleuchtet und daher ist es erfrischend, dass du uns da mehr Einblicke gewährst.
      Mir hat auch die Interaktion gut gefallen. Ich mag solch rauen Charaktere, die nicht nur blind der Ideologie ihrer Herren folgen, sondern auch ihr eigenes Klein- und Großhirn bemühen. Alles andere wäre auch eine Beleidigung für Mercedes gewesen, die mir abseits des emotionalen Aufgewühltseins wieder sehr zusagt. Also sie macht einen guten Eindruck muss ich sagen.

      Kommen wir damit zum anderen großen Block und zwar Hearst und Ulysses oder soll ich sagen Bentley. Ich muss zuallerst mal anmerken, dass ich stolz auf mich bin, weil ich mich an den Namen erinnern konnte. Ich musste zwar dennoch mal die Suchfunktion anschmeißen, was es genau mit dem Kerl auf sich hatte, aber er war mir immerhin noch im Gedächtnis.
      Er hatte also was mit Biowaffen, Chemie und Bomben zu tun...und irgendein blonder Junge wollte eine Stadt in die Luft sprengen...ob es da einen Zusammenhang gibt? Unwahrscheinlich. Im übrigen..bin ich der einzige, der hinter diesem blonden Jungen mit schiefen Zähnen nicht Ulysses, sondern unseren geliebten O'Mara vermutet? Es war zumindest mein erster Gedankengang und fänd ich als Plottwist ganz gut. Zumal der Tod von hunderten Zivilisten durchaus Grund genug wäre, warum Moira O'Mara seiner Erinnerungen berauben musste. Immerhin scheint Ulysses ja eine sehr enge Verbindung zu all seinen Untergebenen zu haben und vielleicht hat O'Mara das ganze nicht wirklich verkraftet oder so. Das aber nur mal als halbgare Theorie am Rande.

      Sehr gut inszeniert fand ich auch den fiesen Twist, dass man dachte, dass du jetzt O'Mara schon auf Ulysses/Hearst treffen lässt, ihn aber stattdessen zu Etain schickst. Jetzt ist die Frage, ob das von Ulysses bewusst so inszeniert oder einfach nur Zufall war?
      Würde mir schon gefallen, wenn Ulysses vorausschauend genug war, um zu begreifen, dass Mary Kelly mit den Kopfgeldjägern unter einer Decke steht und die Info über seinen Aufenthaltsort so oder so zu O'Mara kommen würde. Étain hat ja nicht nur aus Höflichkeit auf O'Mara gewartet. Aber vielleicht verrenne ich mich da auch nur und habe irgendetwas wichtiges überlesen, was diesen Zufall aufklärt.

      Ein Lob muss ich auch dafür aussprechen, dass Ulysses Carla durchaus zu misstrauen scheint oder zumindest Hearst die Gefahr in ihr sieht. Mir hätte es für einen deiner größten Antagonisten irgendwie nicht getaugt, wenn er so blindlings auf Carlas Masche eingegangen wäre.

      So ein etwas wirrer Kommentar, mit ein paar Impressionen und haltlosen Theorien zu einem Kapitel, welches mir Lesespaß bereitet hat. Weiter so!

    • Kapitel 134 & ein Special

      Blick hinter die Kulissen II 5
      1.  
        Carla Griswold, die Frau in Schwarz (3) 60%
      2.  
        Rhys "Maniac" Mallory (2) 40%
      3.  
        Brian O'Mara, der tollwütige Fuchs (1) 20%
      4.  
        Thomas Wilmarth Waterloo (0) 0%
      5.  
        Bobby "Cool" Coolidge Coppola (0) 0%
      6.  
        Dr. Shrimati Gamisha, CP0-Leviathan (0) 0%
      7.  
        Effie "Sorority" Rappaport (2) 40%
      8.  
        Dionisia María Lorca (2) 40%
      Seht und staunt, es geht weiter.^^

      Meine Prüfungsphase ist vorbei und nach anfänglichen Startschwierigkeiten ist meine Motivation zurückgekehrt, die Geschichte fortzusetzen. Kapitel 134 trägt den Titel "Gebrochene Flügel" und kann an alter Stelle gelesen werden.
      Außerdem gibt es wieder ein kleines Special: Nachdem der erste "Blick hinter die Kulissen" so gut ankam, gibt es jetzt die Fortsetzung. Eigentlich sollte das schon im letzten Kapitel geschehen, womit es dann genau 50 Kapitel her gewesen wäre, aber...ich hab's vergessen. xD

      Alle Infos dazu findet ihr aus Gründen der Faulheit
      hier


      -Bo- schrieb:

      Jeder hat zwei Stimmen, die ihr auf die Charaktere legen könnt, über die ihr o.g. Dinge erfahren wollt. Ihr wolltet schon immer mal wissen, auf welchem meiner Lieblingsschauspieler Regierungs-Beau Theodore Rexroth optisch basiert? Oder welche Schönheiten mich zum Leserliebling Mercedes Delacroix inspiriert haben? Dann ist das eure Chance. Jeder gevotete Charakter kommt ins Special, heißt, eigentlich reicht schon eine Stimme aus - zumindest, sollte es im FF-Bereich nicht plötzlich vor Votern boomen.
      Sollte euer Favorit bereits eine oder mehr Stimmen haben, sucht euch also ruhig euren zweiten, dritten usw. Liebling aus.

      Wer sich über die zur Auswahl stehenden Kandidaten wundert: Dies sind all jene Figuren, die
      -(mMn) interessante/wissenswerte Quellen besitzen
      -keine Quellen besitzen, die zuviel über die kommende Handlung oder ähnliches verraten würden (Beispiel: Callaghan)
      -keine längst bekannten Quellen besitzen (Beispiel: Flint)
      -keine aus drei Metern Entfernung mit einem Zaunpfahl winkenden Quellen besitzen (Beispiel: Machiavelli).



      Soviel dazu. Nun zu euren Kommentaren.^^

      Calli


      Callico schrieb:

      Wer hätte erwartet, dass Mercedes zusammen mit Blaulöckchen auf Exkursion geht? Ich kann mir auf Copperfield noch immer keinen Reim machen,weil ich mich nicht erinnere, ob dieser Ort zu einem früheren Zeitpunkt im Mittelpunkt stand oder mal erwähnt wurde. Generell bekommen wir in der Konversation zwischen dem ungleichen Paar nicht sonderlich neue Informationen- das Ulysses mit Waffen und Gewalt handelt, wussten wir ja schon seit der wundervollen Grafik im Princess Suie Arc. Klar, dass die Weltregierung nicht sonderlich angetan von McKenna ist, weil er ihnen ins Werk pfuscht.
      Was mein Interesse gefangen hat, war die Bemerkung vom Spion bezüglich des Wunschs von Kind-Ulysses, eine Stadt in die Luft zu jagen. Welche Stadt? Wieso? Was ist passiert? Ich würd nur allzu gern ein Flashback dazu lesen.
      Den Flashback wirst du noch bekommen, aber die Stadt selbst wurde schon mehrmals erwähnt. Einfach mal kurz das zweite Kapitel der Geschichte überfliegen, da wurde diese Info zum ersten Mal gegeben. ^^

      Callico schrieb:

      Ehrlich gesagt, hielt ich Ulysses für einen recht guten Kerl und dachte noch, dass die Angelegenheit um O’Maras Erinnerungen sich um eine Missverständnis handelte, welches dringend Klärung benötigte. Diese Annahme fußte auf der Tatsache, dass der Sonnengrüne ein Freund von O`Mara war, viele seiner Mitarbeiter O`Mara freundlich gesinnt sind(oder jedenfalls nicht merkbar feindlich(mit einer Ausnahme)) und dass er oprahesk Geld an Leute verteilt. Dies geschah damals mit der Schwangeren im Zug und nun mit Tiny Tim. Wie rechtfertigt ein machthungriges Biest, welches laut eigener Aussage Angst schürt, um zu regieren, solche mehr als generösen Geldspenden? Zuckerbrot und Peitsche? Den ganzen Handel mit Leid und Kriegbeiseite gestellt, finde ich Ulysses bisher recht sympathisch und nett. Ein endgültiges Urteil bilde ich mir aber erst, wenn es zur Konfrontation zwischen den beiden Blonden kommt.
      Wie qoii auch bereits sagte, sind die wenigsten Menschen oder in diesem Falle Figuren Schwarz oder Weiß. Machiavelli etwa war auch ein machthungriges opportunistisches Arschloch, das ohne zu zögern über Leichen gegangen ist, um seine Ziele zu erreichen. Gleichzeitig war er aber auch ein treuer Bruder und Onkel, der alles für seine Familie getan hätte. Von Prachtexemplaren wie Mulligan vielleicht abgesehen, hat jeder Antagonist seine guten und schlechten Seiten oder Dinge, die ihm wichtig sind. Wenn Ulysses dir bisher nicht wie ein schlechter Kerl vorgekommen ist, dann vielleicht, weil er keiner ist - das heißt aber noch lange nicht, dass er auch ein guter Mensch sein muss.

      Callico schrieb:

      Zuerst geht es ja darum, Carla zu besiegen und Luca ausihren Fängen zu befreien. Danach kann der scheue Köter von Hoolahara kommen. Aber Stand jetzt fußt der gesamte Konflikt zwischen den Kopfgeldjägern und Ulysses in dem Diebstahl von O’Maras Erinnerungen. Wird es wegen dieser Erinnerungen zu einem All-Out Kampf kommen? Kann ich mir schwer vorstellen, daim aktuellen Kapitel von Etain nochmal angemerkt wurde, wie sehr sich Ulysses um das Wohlergehen seiner Leute kümmert. Das müssen dann ziemlich heiße Informationen sein, wenn es sich lohnt, deswegen zu sterben. Hieß es nicht auch mal, dass die Erinnerungen zum Gunsten O’Maras gestohlen wurden? Würde zum einen wieder Ulis Sorge unterstreichen und zum anderen einen echten Kampf zwischen den Parteien unwahrscheinlicher machen. Vielleicht übersehe ich auch etwas. Ulysses wird bisher wie ein „Antagonist“ aufgebaut, der in einem späteren Arc mit seiner Mannschaft in einen Konflikt mit den Kopfgeldjägern gezogen werden könnte. Aber deren offensichtlichster Berührungspunkt sind diese Erinnerungen, deren Inhalt uns leider noch verborgen bleibt. Vielleicht versucht ja Mulligan wieder einen(Finger) bei Luca wegzustecken und diese Untat motiviert dann die KGJ, in Aktionzu treten? Mal sehen, wie viele Sekunden Mercedes dem Säftemenschen mit der Blondine schenken würde, ehe sie einschreitet.
      Mercedes würde Mulligan zerfetzen, würde sie auch nur ahnen, was dieser Luca angetan hat.^^

      Ich sagte ja nicht umsonst, dass es in diesem Arc streng genommen zwei Antagonisten gibt. Mercedes ist immerhin momentan auf dem Weg nach Copperfield, um die Machenschaften von Ulysses aufzudecken und gegebenenfalls zu verhindern. Carla fungiert dabei als Statthalter, der Ulysses' Machtinteressen sichern und wahren soll. Die Handlung verdichtet sich also zusehends, nachdem Ulysses und seine Leute in den vergangenen Arcs lediglich als Schatten im Hintergrund agierten oder sich nur indirekt an der Handlung beteiligten. Diese Verdichtung wird in diesem Arc noch weiter vorangetrieben und am Ende sollte dann auch die Marschrichtung klar sein, in die sich die Geschichte bewegen wird.

      Callico schrieb:

      Haben die Erinnerungen vielleicht etwas mit der Vergangenheit von Hearst, seinem Namenswechsel, zu tun? Der Aussage bezüglichdes Geburstagsmantels lässt darauf schließen, dass sich der Pedophile und McKenna sehr lange kennen und ihr Umgang in diesem Kapitel untermalt diesen Eindruck- dafür muss man noch nicht mal die Kommunikationssituation zwischen den beiden Charakteren analysieren. O’Mara hingegen zeigte keine besondere Reaktion, als er den Namen Hearst hörte. Vielleicht kennt er ihn nicht unter diesem Namen oder er erinnert sich überhaupt nicht an ihn? Es könnte auch sein,dass diese Spur unbrauchbar ist, weil sich diese beiden Charaktere niemals getroffen haben. Aber Hearsts Hauptaufgabe in diesem Arc scheint die Pädophiliezu sein, um einen Zugangspunkt zu Carla zu bekommen. Wozu dann der zweite Name? Anscheinend steckt mehr hinter ihm, als ich erwartet habe. Neues Kapitel, neues Glück.
      Genau. Hearst steckt tiefer in der Geschichte, als es zunächst den Anschein machte. Hearst ist eine zentrale Figur des Geschehens und liefert gleichzeitig einen Berührungspunkt zu Rexroth, der sich bisher ja auch sehr souverän aus der Haupthandlung herauszuhalten wusste. Siehe oben, die Geschichte verdichtet sich.

      Callico schrieb:

      Ich muss ehrlich gestehen, dass ich viel zu lange brauchte, um zu realisieren, dass Etains Zunge gefährlich ist. Zuerst hielt ich die ganze Situation für eine seltsam verschrobene Liebelei und einen Blick auf die letzten amourösen Abenteuer von Brian werfend hätte es vielleicht auch gepasst. Und so traf mich die Erkenntnis wie die Natur des Angriffs selbst: unerwartet.
      Mhm. Die Geschichte von Etain und O'Mara hebe ich mir für einen späteren Zeitpunkt auf, aber soviel sei gesagt: Etain reagiert nicht umsonst so empfindlich auf O'Mara.

      Callico schrieb:

      Alles in allem empfand ich das Kapitel teils etwas zu lang und es gab eine Menge Szenenwechsel. Aber ansonsten war es ziemlich gut und esgab auch überaus lustige Momente.:)
      Ja, ich sage mal: Gewöhn dich besser dran.^^
      Da sich mein Rhythmus mittlerweile ja eher auf 3-4 Wochen mindestens verschoben hat, habe ich entsprechend mehr Muße für ein Kapitel und versuche, möglichst viel herauszuholen. Wenn dann alle 4 Wochen ein Kapitel mit 4000 Wörtern kommt, halte ich das für absolut zu verschmerzen. Sollte sich mein Veröffentlichungsabstand wieder verkürzen, dürften auch die Kapitel wieder kürzer werden. Aber bis dahin halte ich 1000 Wörter pro vergangener Woche im Schnitt für zumutbar. Zumal ich niemanden zwinge, mein Kapitel sofort nach Erscheinen in einem Rutsch zu verschlingen. ;)
      qoii


      qoii schrieb:

      Mercedes sitzt mit ihrem neuen Begleiter im Zug nach Copperfield und versucht weitere Informationen über Ulysses aus ihm herauszukitzeln. Diese sind leider, zumindest für uns Leser, nicht wirklich neu und bestätigen nur mehr oder weniger, was wir hier und da schon erfahren haben. Ulysses ist derzeit, neben der WR, wohl der größte Waffenhändler im Untergrund. Wie es sich für einen guten Waffenhändler gehört, liefert er nach Möglichkeit immer an beide Seiten, um für ausgeglichene Bedingungen und sichere Einnahmen zu sorgen. Die letzte Bemerkung des Agenten, könnte darauf hindeuten, dass Ulysses nicht nur eine Armee, sondern eine ganze Stadt verschwinden lassen möchte, wobei es sich bei Copperfield auch um einen bedeutenden Armee oder Marinestützpunkt handeln könnte.
      Bei der explodierenden Stadt handelt es sich um bereits geschehene Ereignisse. Wie schon Calli verweise ich auch dich einfach mal auf das zweite Kapitel dieser Geschichte. Die betreffende Stadt wurde schon mehrmals erwähnt.^^

      qoii schrieb:

      Währen dessen regt sich O‘Mara über Krills verschwinden auf, nur um kurz darauf selbst eine Einzelaktion zu starten, da Timmy ihm notgedrungen verrät, das er auf Ulysses getroffen ist. Der Arme hat es mit den Kopfgeldjägern echt nicht leicht, jeder macht irgendwelche Bemerkungen dazu, dass er ein Auge auf Mary geworfen hat und spannt ihn für die eigene Aktion ein bzw zwingt ihn sein Wissen an sie weiterzugeben. Weiterhin wird Mary über die (Doppelte-)Nachricht ihres Herolds sich nicht begeister sein, wollen wir für Timmy hoffen, dass sie keine Boten "tötet".
      Mary ist grundsätzlich eine vernünftige Frau, Timmy dürfte in Sicherheit sein. ;)

      qoii schrieb:

      Nun aber zur der eigentlichen Sensation des Kapitels. Hearst ist mit Ulysses bekannt, es klingt sogar etwas durch, was mehr oder minder noch Freunden, vielleicht sogar Teil der Familie klingt. Weiterhin hießt Hearst eigentlich Heathcliff Bentley und wie mir die Suchfunktion in Erinnerung gerufen hat, war er eine Teil von Ziz. Zumindest bis es zu einer großen Explosion kaum und er danach nie mehr gesehen wurde. Die große Frage ist nun, ob er von Anfang an zu Ulysses Gruppe gehört und Ziz in seinem Auftrag unterwandert hat oder konnte/wollte Bentley Ziz erst verlassen, nachdem er Ulysses kennengelernt hat. Für erstes würde sprechen, dass ihm die Herkunft von Ulysses altem Mantel bekannt war, aber bisher fällt mir noch kein guter Grund ein, warum ein Agent in einer so guten Position abgezogen werden sollte. Vielleicht hat sich Bentley irgendwie verdächtig gemacht oder mit der Explosion wurde irgendetwas vernichtet, was Ulysses gefährlich werden konnte. Wobei da fällt mir gerade wieder ein, steht nicht die Aussage im Raum, dass Ulysses eine Stadt in die Luft jagen will, eventuell war mit der Entwicklung der Bombe das Ziel in der Ziz-Agenten-Aktion erreicht. Weiterhin stelle ich mir noch die Frage, ob Hearst=Bentley irgendetwas mit dem Ableben von Catherine Vater zu tun hat, da dieser dabei umgekommen ist, seine Tochter zu schützen. Von der Möglichkeit, dass er auch bei Tod der vorherigen Königin seine Finger im spiel hatte, will ich gar nicht erst anfangen, immerhin dürfte dieser Ulysses sehr willkommen gewesen sein. Eine Kindkönigen dessen Entscheidungen von einem Thronrat gelenkt werden, zu dem einer seiner eigenen Leute gehört, dürften ihm sehr gut zu pass gekommen sein.
      Du siehst, es gibt einfach zu viele Möglichkeiten rund um die Vergangenheit und die Funktion von Bentley/Hearst, um jetzt schon Mutmaßungen anzustellen. Für den Moment reicht es, wenn man seine Beziehung zur Ziz-Einheit um Rexroth im Hinterkopf behält. Die ist nämlich entscheidend. Alles weitere wird im Laufe des Arcs und darüber hinaus schrittweise aufgeklärt. Allein deine verschiedenen Ideen und Gedankengänge zeigen ja bereits, dass das letzte Wort zu Bentley noch laaaange nicht gesprochen ist.^^

      qoii schrieb:

      Bentley hat diese Position aber auch nicht ohne Grund erreicht. Er scheint sehr scharfsinnig zu sein, da er bereits erkannt hat, dass Carla durchaus zu seinen Problem werden könnte und nicht so einfach zu kontrollieren ist wie Harley. Weiterhin wusste er auch, dass sein Vorschlag an Catherine sich mit Carla zu treffen, bei seinem größten Konkurrenten im Rat nicht gut ankommen würde und nutzt seinen erwarteten Besuch, während Ulysses ebenfalls anwesend ist, sicher um ihn verschwinden zu lassen.
      Richtig. Bentley ist ein hochintelligenter Mann und - obwohl er sich eigentlich aus der Politik und dem Machtkampf herauszuhalten versucht - ein geschickter Taktiker und Opportunist. Er ist nicht ohne Grund zu einem der mächtigsten Männer der Insel aufgestiegen. Einerseits ist er loyal, gefühlvoll und vertrauenswürdig - siehe sein Gespräch mit Catherine. Gleichzeitig kann er aber auch kaltblütig und berechnend sein, wie das aktuelle Kapitel beweist. Die Tatsache, dass er bereits seit Jahren unter falschem Namen im Zentrum der Macht einer so mächtigen Nation sitzt, belegt seine Intelligenz und Willenskraft zusätzlich.

      qoii schrieb:

      Étaín und O‘Mara bzw Brian. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass die beiden damals ein Paar gewesen sein könnten oder dass zumindest Étaín für ihn geschwärmt hat und es noch immer tut. Trotzdem scheint sie noch immer treu zu Ulysses zu stehen, wobei >trotzdem< nicht wirklich das richtige Wort ist, denn wir wissen noch immer nicht, warum es damals zum Bruch kam. Ich vermute derzeit am ehesten, dass Brian mit irgendeinem der damaligen Aktionen oder Entscheidungen nicht einverstanden war oder irgendetwas verhindern wollte, was Ulysses und mit bzw durch ihn, die andern als Verrat angesehen haben. Dabei kann es sich um alles mögliche handeln, von der Entscheidung ganz groß ins Waffengeschäft einzusteigen, bis ihn zu einer einzelnen Aktion. Ich habe die Zeitleiste nicht mehr im Kopf, aber als Möglichkeiten Fallen mir unter anderen die Auslöschung der Militäreinheit ein, die Ulysses gegenüber Catherine erwähnt hat, bis ihn zu der großen Explosion bei Ziz bzw die Möglichkeit dies in einer anderen Stadt z.B. Copperfield durchzuführen. Alles könnte möglich sein und da seine Freunde O‘Mara damals weder Töten noch für immer einsperren wollten, blieb ihnen nur die Möglichkeit ihm alle Erinnerungen zu nehmen, damit er ihren Plänen nicht mehr gefährlich werden konnte. Selbst wenn es für O‘Mara grausam ist, keine Erinnerungen mehr zu haben, nur so konnten sie ihn leben und gehen lassen. Es kam zu einem nicht mehr zu kittenden Bruch in ihren jeweiligen Überzeugungen bzw. was man tun darf um sein Ziel zu erreichen und das löschen der Erinnerung war die einzige Möglichkeit, bei der alle nur mit einem blauen Auge davongekommen sind.
      Korrekt. O'Mara wurden die Erinnerungen genommen, um ihn nicht töten oder einsperren zu müssen. Die Hintergrund kann ich natürlich noch nicht offenlegen, aber dieser Punkt sollte mittlerweile eindeutig sein. Was damals passiert ist, lässt aber beide Seiten nicht gut dastehen, so viel sei gesagt. Wie immer findet alles in einer Grauzone statt, in der jeder Gutes, aber auch Schlechtes zu verantworten hat.

      qoii schrieb:

      Ich habe noch irgendwie das Gefühl, etwas zu dem Zusammentreffen zwischen Étaín und O‘Mara schreiben zu müssen, aber im Prinzip treffen die beiden Aufeinander und geben zumindest was Étaín betrifft mehr oder weniger ihren alten Gefühlen nach. Allerdings steht für sie auch von Anfang an fest, dass O'Mara sie nicht so einfach gehen lassen wird, weswegen sie zunächst auf den interessanten Trick mit ihrer Zunge zurückgreift. Interessant könnte es noch sein, ob sie den Lotusstaub schon gespritzt hatte, da sie etwas benebelt bzw. im Rausch wirkt oder ob sie diesen jetzt unwissentlich O'Mara verabreicht hat.
      Gute Frage, deren Beantwortung ich mir für ein kommendes Kapitel aufhebe. ;)

      qoii schrieb:

      Damit möchte ich jetzt auch noch kurz auf ein paar Bemerkungen in @‘Callico‘ Beitrag eingehen, denn wie ich schon angedeutet habe, sehe ich es nicht als Versehen oder Missverständnis an, dass O‘Mara die Erinnerungen genommen wurde. Für mich klingt es mehr und mehr danach, dass es die einzige Möglichkeit war, bei der Ulysses O‘Mara gehen lassen konnte. Weiterhin verstehe ich auch nicht, warm ein Untergrundwaffenhändler immer "böse2 sein muss, nein sagen wir besser, nicht "gutes" tun darf/kann. Zwar wissen wir noch immer nicht alles von seinem Werdegang, aber ich denke man kann schon sagen, dass er aus einer unterdrückten Unterschicht kommt und damals mehr oder weniger nichts hatte und immer ums überleben gekämpft hat. Geholfen hat er bis jetzt der Schaffnerin, die ebenfalls nichts hatte und dem Timmy auch ein Habenichts. Klar er stürzt mit seinen Aktionen Tausende ins Unglück, Schädigt sie und hat keine Probleme jeden aus dem Weg zu räumen der ihm im Weg steht und nichts bedeutet, was bei O‘Mara und durch ihn bei den KGJ teilweise anders ist, aber dies muss nicht bedeutend, dass er anderen die im Elend leben und auf die er trifft, nicht helfen darf. Seine Familie/Mitstreiter sind ihm wichtig und er würde sicher so ziemlich alles tun um sie zu schützen, warum sollte er nicht auch anderen armen Schluckern helfen, die keine Bedrohung für ihn darstellen und seinen Plänen nicht im Wege stehen, an Geld scheint es ihn nicht zu mangeln. Es gibt auch im verhalten der Leute kein Schwarz und Weiß, nur sehr viele Schattierungen von Grau.
      Kann ich so unterschreiben. Ulysses ist weder ein schlechter Kerl, noch ein guter Mensch und hat wie jeder von uns seine positiven, aber auch negativen Seiten. Es ist diese Widersprüchlichkeit in seinem ansonsten recht logischen und konsequenten Verhalten, die den Charakter mMn sehr interessant macht. Er ist stinkreich und mietet sich mal eben ein ganzes Zugabteil, trägt aber vorsintflutliche Klamotten und hätte seinen alten, zerlumpten Mantel auch am liebsten nicht abgegeben. Er hasst die Founts, hilft aber gleichzeitig einer fountischen Mutter und ihrem ungeborenen Kind. Er hält Mary einen großen Monolog über die Risiken, die von Gewaltherrschaft und Angst durch Macht ausgehen, befeuert aber gleichzeitig durch seine Geschäfte eben diese Zustände und profitiert von ihnen. Ulysses ist nur schwer zu fassen, obwohl er eigentlich zu jeder Sekunde offen agiert. Im Vergleich zu Carla etwa wirkt er weniger verstiegen, und ist dennoch niemals wirklich greifbar.
      Vexor


      Vexor schrieb:

      Mercedes trifft also auf den Untergebenen von Lorelei und damit auf die Instanz der Weltregierung, beziehungsweise Cipherpol. Zumindest gehe ich davon aus, dass dies der Kerl ist, der schon damals nach Ziz-Agenten auf Fountleroy-Island suchen sollte. Finde ich gut, dass du hier (erneut) Verknüpfungspunkte zu Behemoth, Levianthan und Ziz herstellst. Diese Parteien wurden von all deinen zahlreichen Fraktionen bisher am wenigsten beleuchtet und daher ist es erfrischend, dass du uns da mehr Einblicke gewährst.
      Mir hat auch die Interaktion gut gefallen. Ich mag solch rauen Charaktere, die nicht nur blind der Ideologie ihrer Herren folgen, sondern auch ihr eigenes Klein- und Großhirn bemühen. Alles andere wäre auch eine Beleidigung für Mercedes gewesen, die mir abseits des emotionalen Aufgewühltseins wieder sehr zusagt. Also sie macht einen guten Eindruck muss ich sagen.
      Ich gehe bei Mercedes momentan auch sehr vorsichtig zu Werke, muss ich sagen. Nachdem sie im dritten Arc eher durch ihre tragische Emotionalität im Zentrum stand und jüngst durch den Grünen König außer Gefecht gesetzt wurde, versuche ich sie nun aktiver und selbstbewusster in die Handlung zu interagieren. Das zeigt sich hoffentlich schon daran, dass ich den Copperfield-Plot allein auf sie stütze.^^

      Die Cipherpol-Einheiten werden nun unweigerlich in den Fokus rücken. Die Agenten der Leviathan-Einheit agieren ja nun schon seit einer Weile aktiv und durch Bentley wurde nun auch der Bezug zu Rexroth und Ziz gegeben. Der graue Spion sagte es ja bereits: Die Kopfgeldjäger sind in die Welt der Geheimdienste geraten, und es gibt kein Zurück.

      Vexor schrieb:

      Kommen wir damit zum anderen großen Block und zwar Hearst und Ulysses oder soll ich sagen Bentley. Ich muss zuallerst mal anmerken, dass ich stolz auf mich bin, weil ich mich an den Namen erinnern konnte. Ich musste zwar dennoch mal die Suchfunktion anschmeißen, was es genau mit dem Kerl auf sich hatte, aber er war mir immerhin noch im Gedächtnis.
      Er hatte also was mit Biowaffen, Chemie und Bomben zu tun...und irgendein blonder Junge wollte eine Stadt in die Luft sprengen...ob es da einen Zusammenhang gibt? Unwahrscheinlich. Im übrigen..bin ich der einzige, der hinter diesem blonden Jungen mit schiefen Zähnen nicht Ulysses, sondern unseren geliebten O'Mara vermutet? Es war zumindest mein erster Gedankengang und fänd ich als Plottwist ganz gut. Zumal der Tod von hunderten Zivilisten durchaus Grund genug wäre, warum Moira O'Mara seiner Erinnerungen berauben musste. Immerhin scheint Ulysses ja eine sehr enge Verbindung zu all seinen Untergebenen zu haben und vielleicht hat O'Mara das ganze nicht wirklich verkraftet oder so. Das aber nur mal als halbgare Theorie am Rande.
      Ich bin auch sehr stolz auf dich. Die Erwähnung war ja bereits eine lange, lange Weile her.^^
      Deine Theorie ist interessant und wäre ein ziemlich cooler Twist gewesen, trifft aber leider nicht zu. O'Mara hat keine schiefen Zähne, die sind allein Ulysses' Markenzeichen. Aber netter Gedanke. :D

      Vexor schrieb:

      Sehr gut inszeniert fand ich auch den fiesen Twist, dass man dachte, dass du jetzt O'Mara schon auf Ulysses/Hearst treffen lässt, ihn aber stattdessen zu Etain schickst. Jetzt ist die Frage, ob das von Ulysses bewusst so inszeniert oder einfach nur Zufall war?
      Würde mir schon gefallen, wenn Ulysses vorausschauend genug war, um zu begreifen, dass Mary Kelly mit den Kopfgeldjägern unter einer Decke steht und die Info über seinen Aufenthaltsort so oder so zu O'Mara kommen würde. Étain hat ja nicht nur aus Höflichkeit auf O'Mara gewartet. Aber vielleicht verrenne ich mich da auch nur und habe irgendetwas wichtiges überlesen, was diesen Zufall aufklärt.
      Sehr gut. Hatte gehofft, dass der Aufbau und die Inszenierung wenigstens einem auffällt. xD
      Wie es zu diesem schlussendlichen Treffen zwischen O'Mara und Etain gekommen ist, wie viel Zufall oder Planung dahintersteckt, lasse ich mal noch offen. In Nickleby ist am Ende des Tages ohnehin nichts, wie es scheint und Geheimnisse sind oft Waren, für die man einen hohen Preis zahlen muss.

      Vexor schrieb:

      Ein Lob muss ich auch dafür aussprechen, dass Ulysses Carla durchaus zu misstrauen scheint oder zumindest Hearst die Gefahr in ihr sieht. Mir hätte es für einen deiner größten Antagonisten irgendwie nicht getaugt, wenn er so blindlings auf Carlas Masche eingegangen wäre.
      Natürlich. Hearst ist ein alter Hase und erfahrener Spieler. Menschen wie Carla sind ihm nicht fremd und dennoch sieht er in der Frau in Schwarz eine Gefahr. Dies spricht einerseits für Hearst, andererseits aber auch für Carla. Ulysses ist an dieser Stelle eher eine neutrale Fraktion: Er weiß um Carlas Methoden, Mittel und Wege, aber ist sich gleichzeitig seiner eigenen sehr gut bewusst. Zumal er auch nicht der Typ Mensch ist, den Carla mit ihrem patentierten Cocktail aus Weiblichkeit, Laster und Bedrohlichkeit berauschen könnte. Dazu aber mehr, sobald ich euch das erste Treffen zwischen den beiden zeige, welches du ja auch bereits gewünscht hast.^^


    • Kapitel 134 Gebrochene Flügel

      Wird irgendwie langsam mal Zeit, dass ich meinen Kommentar fertig stelle, so neu ist das Kapitel nun auch wieder nicht mehr. ^^

      OK ich habe nachgesehen, bei der Explodierten Stadt dürfte es sich umKillenick handeln. Übrigens das gleiche Ereignis, bei dem die Harley mit seiner TraLoHa und Heathcliffin den Untergrund gewechselt sind, wenn ich das beim Überfliegen richtig bemerkt habe. Interessant ist übrigens noch, dass diese Stadt auf Saoirse Láire also Ulysses Heimatinsel lag. Wahrscheinlich war es der Hauptsitz der fountischen Truppen bzw. Kolonialregierung, da mich mir sonst nicht vorstellen könnte, warum Ulysses eine der Städte seines Volkes in die Luft jagen lassen sollte.

      Damit endet die Existenz von Sundermare,Ulysses Anweisungen schlägt man eben nicht so einfach aus. Besonders nicht, wenn man ihm ganz und gar ausgeliefert ist und eigentlich wissen müsste, dass das eigene Überleben ganz und gar davon abhängt, ob man ihm nochmal nützlich werden könnte. Jedenfalls habe ich seinen Fehler früher erkannt als er selbst^^.

      Allerdings dürfte es in dem Abschnitt auch mehr darum gegangen sein, Ulysses weiter zu charakterisieren und zu zeigen, wie er die Welt sieht bzw. wie mächtig er ist. Während Sundermare lange Taktieren und Verhandeln muss, werden Ulysses Wünsche mehr oder weniger sofort umgesetzt oder es kommt zu unangenehmen Konsequenzen. Diese Macht hatteSundermare nun mal nicht, auch wenn er zu den mächtigsten Politikern einer der mächtigsten Länder der WR gehörte. Aber eigentlich dürfte es dir wahrscheinlich vor allem darum gegangen sein zu zeigen, dassUlysses ein sehr starker, erbarmungsloser und blutrünstiger Kämpfer geblieben ist. Er hat überhaupt keine Probleme sich selbst die Hände schmutzig zu machen und scheint dies auch auf eine gewisse weise zu genießen bzw. das ist die Sprache, welche er am besten kennt, immerhin bezeichnet er das zerquetschen das Kopfes als [i]>so unblutig wie möglich<[/i].

      Zu guter Letzterfahren wir in diesem Abschnitt zum erstenMal, dass sich der geplante Krieg gegen Carnen richten wird oder besser gesagt, dass so ein Krieg geplant ist. Denn seinen wir mal ehrlich, wenn die KGJ mit Carla (und eventuell bis teilweise mit der Ulysses-Fraktion) aneinandergeraten, dürfte es dem Land schwer fallen in nächster Zeit noch irgendein Krieg durchzuführen. ^^

      Carla hat Waterloos angriff nicht nur körperlich, sondern auch seelisch mehr mitgenommen als ich vermutet hätte, was allerdings nicht sehr verwundert, wenn man bedenkt, dass sie ihre Macht aus der Kontrolle über andere Personen zieht. Diese Kontrolle/Manipulation und immer Einschätzen zu können, wie die andere Person verhält ist das Fundament ihrer Position, wenn sie diese regelmäßig verliert bzw. damit falsch liegt, ist sie ganz schnell am Ende und bei Waterloo war sie sich bestimmt ziemlich sicher alles sehr sicher unter Kontrolle zu haben.

      Ihr Zusammenspiel mit Remington war ebenfalls sehr interessant und ich habe irgendwie das Gefühl, dass darin mehr steckt, als ich derzeit wahrnehme. Zwar ist es schon eine Sache, wenn sie jemand, der im lesen von Personen ähnlich gut zu sein scheint sie sie, in einem solchen schwachen und verwundetet Moment an sich heranlässt, aber ich denke wie erwähnt, dass da noch mehr dahinter steckt bzw dass dies Momente in Zukunft noch sehr wichtig entscheidend werden.

      Immerhin schafft es Remington, im Zusammenspiel mit dieser Situation bzw. ihren Verletzungen, eine Erinnerung in ihr zu Wecken. Anscheinend hatte sie als Kind unter ihrer Mutter (wahrscheinlich Stiefmutter^^) gelitten und ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Vater, dieser allerdings war aufgrund seiner Arbeit leider viel zu wenig für die da, auch um sie vor ihrer Mutter in Schutz zu nehmen. Allerdings sehe ich Carla in dieser Erinnerung nicht als >eine Geschöpf der Nacht< um Remington zu Zitieren. Entweder hat ihr Vater Carla sehr viel Licht gebracht oder es wurde erst nach dieser Erinnerungen wirklich Nacht für sie.

      Zu guter Letzt, erfahren wir auch ein wenig zu Remingtions Hintergrund, auch wenn ich mich noch immer Frage, warum gerade er von seiner Organisation/Gruppierung als Vertretet bestimmt wurde. Zwar erfahren wir hier, dass er anscheinend sehr gut Menschen einschätzen und durchschauen kann, aber ich denke da wird es noch etwas mehr geben. Auch interessant, dass er nicht von Anfang an Blind war, sondern sein Augenlicht erst später vollständig verloren hat.

      Das wars erst mal wieder von mir. Irgendwie etwas wenig für das Lange Kapitel, aber mir will mir derzeit auch nicht einfallen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 134: Gebrochene Flügel

      So Kapitel ist alles andere als jung, aber ich weiß ja aus guter Quelle, dass du noch am neuen Kapitel sitzt. Soll keine Entschuldigung sein, aber...ach...ja...okay :D


      Vorweg: Ein gutes Kapitel, welches wohl weniger durch offene-aktive Handlung geglänzt hat, aber umso mehr auf der Ebene der Charakterdarstellung. Zumindest bin ich gut nach der kleinen Pause für mich reingekommen, was ich immer als positiv erachte, also an dieser Stelle mal ein paar Lorbeeren für dich. Pflanze sie irgendwo ein und seh ihnen beim verrotten zu.

      Ich mag Ulysses. Wo ich mit Harley meine Probleme hatte, kann ich mit Ulysses sofort connecten. Vielleicht liegt es an dieser dreckigen, offenen Art, die so einen wunderbaren Kontakt zum nebulösen Lebemann Harley oder zur durchtriebenen Intrigantin Carla darstellt, aber es funktioniert. Ulysses hat Kanten und Ecken und ein Mundwerk, welches jeden Klosterschüler zu zwanzig Ave Maria und einer Wallfahrt nach Rom treiben würde, und genau das macht ihn für mich greifbar. Ein dreckiger Straßenköter mit der Gewitztheit eines Fuches. Eine für mich neue Kombination in deiner Geschichte und aus diesen Gründen auch so erfrischend.
      Zudem habe ich im Gefühl, dass dir die Szenen mit Ulysses Spaß machen - also im Rahmen unserer ausgeprägten Demotivation beim Schreiben -, aber zumindest lesen sie sich für mich lockerer, ungestümer, witziger und eingängiger. Kann natürlich auch mit meiner eigenen Vorliebe für den Charakter zu tun haben, aber ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass Ulysses mir Spaß macht.
      Auch die Kombination aus ihm und Bentley war in diesem Arc durchaus zu spüren und ich finde, dass du hier diese Freundschaft und Gelassenheit zwischen zwei alten Freunden, die sich in der einen Hand zu prosten, sich mit der anderen Hand verprügeln, um am Ende Arm im Arm über alte Verflossene zu reden, sehr gut inszeniert hast.
      Sundermare als fountischer Speichellecker und Vertreter der Stock-im-Arsch-Fraktion muss da als Kollateralschaden einfach untergehen, aber die Interaktion zwischen den dreien hat mir gut gefallen. Hat mich irgendwie an einen Tarantinofilm erinnert...generell muss ich sagen, dass ich mit Ulysses und seine Leute wunderbar in einem Tarantinostreifen vorstellen könnte. Zumindest bekomme ich derartige vibes.

      Die Frage, die sich mir am Rande gestellt hat, ist natürlich, warum Ulysses einen Krieg gegen der/die/das Carnen verhindern möchte. Außer, dass in Mittelerde ein Fluss so heißt, hab ich zu Carnen nichts wirklich relevantes entdecken können. Handelt es sich hierbei vielleicht um ein Volk, das auf lairischen Gebiet liegt oder eine andere Beziehung/Wert für Ulysses besitzt? Zumindest fehlen uns ja - außer mein Gedächtnis hat sich während meiner Lernphase ein wenig verabschiedet, was durchaus möglich und hoffentlich verzeihbar wäre - auch noch die wirklichen Hintergründe und Motive für Ulysses Auftritt auf fountischen Boden.
      Hier warte ich einfach mal, Wird sich sicherlich aufklären, spätestens in einem zukünftigen Kapitel.

      Ansonsten bekommen wir noch die Post-Waterloo-Carla: Gebrochen und doch noch gefährlich. Hier hatte ich ein bisschen größere Probleme in die Handlung zu kommen. Also nicht wegen des Inhalts, aber die Interaktion zwischen Remington und Carla sowie ihr Flashback konnten jetzt nicht so eine starke Sogkraft auswirken wie zuvor noch Ulysses.
      Liegt vielleicht auch darin, dass mir gerade der Flashback gerade noch keinen Mehrwert gebracht hat aus meiner Perspektive. Der Ausflug in Carlas Vergangenheit und die Erkenntnis, dass sie nicht schon immer ein durchtriebenes Miststück war, sondern eigentlich ein liebes, intelligentes Kind nehm ich als Carla-Fan zwar gerne, aber mir fehlte noch ein wenig die Relevanz des Ganzen, wenn du verstehst? Zu diesem Zeitpunkt speicher ich es mal als Mosaikstück der pechschwarzen Abbildung einer interessanten Figur ab.
      Die Interaktion mit Lorca und vor allem dann Remington war auf jeden Fall sehr interessant, auch wenn ich hier eher auf die Nachwirkungen dieses Treffens gespannt bin. Inwiefern Remington hier von Carla wirklich übertölpelt und um den Finger gewickelt wurde oder er doch sein eigenes Spiel treibt und die schwarze Witwe täuscht? Ich weiß es nicht. Ich werde aus dem Blinden nach wie vor nicht hundertprozentig schlau, aber ich fands auf jeden Fall gut gemacht und inszeniert.
      Hier werden auch die Nachwehen in zukünftigen Kapiteln entscheiden, was ich von der Szenerie zu halten haben.

      Zwei ruhigere Kapitel mit einem guten Innenblick auf die zwei großen Antagonisten dieses Arcs. Hat mir auf jeden Fall gut gefallen und mich so auch wieder leichter in die Story geholt, als wenn es gleich mit mehreren bedeutsamen Handlungssträngen rund um die Kopfgeldjäger weitergegangen wäre.

      Weiter so und ich hoffe bald! :)

    • Kapitel 135 - Der schlimmste Tag seit gestern

      Wow. Es ist viel zu lange her, aber was soll's. Schreibblockade, Nervenzusammenbrüche, apokalyptische Heimsuchungen blablabla. Es lief einfach nicht und hinter mir liegen viele verzweifelte Stunden voller leerer Blätter und gelöschter Worte. Seht es mir nach, ich hoffe wohl am allermeisten, dass es beim nächsten Kapitel besser läuft. xD

      Zumindest habe ich das versprochene Special im Gepäck, was vielleicht ein wenig für die Wartezeit entschädigt. Irgendwie.
      Blick hinter die Kulissen II

      Carla Griswold

      Carla - als erste große Antagonistin - war eine der ersten Figuren, die für meine Geschichte entstanden sind. Die Idee zu ihr begleitet mich schon sehr, sehr lange - noch bevor ich mir über eine FanFiction überhaupt Gedanken gemacht habe. Auslöser war die Sitcom "Two and a Half Men", genauer gesagt der Gastauftritt von Jodi Lyn O'Keefe als Isabella. Die sexy Satanistin stellte die Weichen für den Charakter Carla und hat im Nachhinein betrachtet wohl auch meinen Hang zu gefährlich-lasziven Frauenfiguren maßgeblich geprägt, fällt mir dabei auf...oh well. xD

      Wie auch immer. Carla ist natürlich weder Satanistin noch mit Tattoos übersät, der Einfluss von O'Keefe ist aber unverkennbar geblieben.

      Entsprechend der Vorlage war Carla in den ersten Überlegungen noch stärker in Richtung Gothic-Lolita gedacht, was ich dann aber zunehmend verworfen habe. Vielleicht, weil ich älter wurde; vielleicht, weil mir Carla als ruchlose Lady in Black besser gefiel. So genau kann ich den Werdegang der Figur nicht mehr rekapitulieren, weil da zu viele unterbewusste Faktoren und Prozesse hineinspielen.

      Rhys Mallory

      Im Gegensatz zu Carla ist Rhys Mallory als Figur eher aus einer Laune heraus entstanden. Für den vierten Arc brauchte ich eine Menge an Charakteren und Mallory war eben einer davon.^^

      Er basiert weitestgehend auf der Figur Michael de Santa/Michael Townley aus GTA 5 - Cholerischer Mittvierziger mit kriminellem Hintergrund, der mit seinem Leben, seiner Familie und dem Job zu kämpfen hat. Als Gegenspieler von Krill habe ich ihn eingesetzt, weil mir der Kontrast so gut gefiel: Krill ist als Figur schwer einzuschätzen. Er ist unterkühlt, reserviert und wirkt oftmals ziemlich abgehoben und entrückt, was ihn (auch für mich) schwer greifbar macht. Dagegen ist Mallory ein Archetypus, den man so oder so ähnlich vielleicht auch aus dem eigenen Umfeld kennt. Ein aufbrausender und gestresster Familienvater, der Familie, Job und Midlife Crisis unter einen Hut zu bringen versucht, während er gleichzeitig das Gefühl hat, weder wirklich wertgeschätzt noch geliebt zu werden.

      Optisch hab ich mir bei ihm immer einen bebrillten Jude Law mit schwarzen Locken vorgestellt. Fragt mich aber nicht warum. Solche Assoziationen kommen schlagartig und bleiben dann irgendwie haften. xD

      Effie Rappaport

      Genau wie Rhys Mallory entstand auch Effie im Zuge der Planungsphase für den vierten Arc. Die Figur ist lose an den Charakter Effy Stonem aus der britischen Fernsehserie "Skins" angelehnt. Effy (gespielt von Kaya Scodelario) schwankt in der Serie stets zwischen "psychotischer Bitch" und "fragiler Seele". Ein missverstandener bzw. sich unverstanden fühlender Teenager, der nachts in zerlumpten Klamotten die Sau rauslässt, sich morgens über das Zimmerfenster ihres großen Bruders ins Haus schleicht und eine halbe Stunde später in braver Bluse am Frühstückstisch mit den Eltern betet.

      Die psychotische und derangierte Seite der Figur habe ich für meine Geschichte übernommen, natürlich überspitzt und an das Kopfgeldjäger-Motiv angepasst. Insgesamt ist meine Effie etwas weniger düster, eher quirlig und aufgeweckt. Dementsprechend aber auch blutrünstiger.^^
      Optisch stand für die Figur einerseits Scodelario in ihrer Rolle Pate, aber auch die Schauspielerin Emma Stone (etwa erkennbar an Effies roten Haaren). Grund dafür ist, dass ich mir in diesem Zeitraum den Film "Birdman" angesehen hatte, wo Stone in einer ziemlich abgewrackten Rolle zu sehen ist, die mich erst zur Figur Effie Rappaport inspiriert hat.

      Dionisia María Lorca

      Was bin ich froh, dass Lorca gewählt wurde. Dann kann ich mal zeigen, dass nicht alle meine Figuren vollkommen kleingeistig auf Schauspielern oder den Rollen basieren, die jene irgendwo einmal gespielt haben. xD

      Der Charakter Lorca basiert - wie an ihrem Vornamen erkennbar - auf den Mänaden oder auch Thyriaden, den Begleiterinnen bzw. Anhängerinnen des griechischen Gottes Dionysos. Die Feste des Dionysoskultes werden als exzessive Gelage beschrieben, auf denen die Anhänger(innen) in göttliche Raserei verfallen, Tiere zerfetzen und wilde Orgien feiern. Entsprechend lassen sich die meisten Namen der Anhängerinnen des Dionysos mit "Raserei", "Wahnsinn" oder auch "Die Stürmischen" übersetzen. Das Motiv sollte in Bezug auf Lorca eindeutig sein. Sie ist die hyperneurotische, reizbare Anhängerin Valentine Harleys und nach dessen tiefem Fall die engste Vertraute und Leibwächterin Carlas. Trotz ihrer gewaltigen Macht tritt sie nur als Gefolge auf, übernimmt niemals die Rolle einer Anführerin.

      Ihr spanischer Anstrich geht auf das Klischee der heißblütigen Südländerinnen zurück, welche als leidenschaftlich und feurig gelten. Darauf baut auch ihre Teufelsfrucht auf. Staub kann man bekanntlich mit vielen Dingen und Motiven assoziieren, bei Lorca habe ich mich für das Motiv von Staubwüsten und heißen, staubigen Orten ohne Wasser entschieden. Das passt natürlich einerseits zu ihrer "spanischen Herkunft", andererseits zu ihrem heißblütigen Wesen. Das Motiv von Hitze und Trockenheit spielt in ihrer Darstellung eine große Rolle, was an einigen Metaphern und Umschreibungen sowie optisch an ihren feuerroten Stresspusteln deutlich wird, die sie im Wutrausch bekommt.

      Darüber hinaus hatte ich jedoch lange Zeit kein wirkliches Bild zu Lorca im Kopf. Das kann man gut im zweiten Arc an ihrem ersten Auftritt sehen. Lorca wird hier optisch zwar korrekt (schwarzhaarig, südländischer Teint, hochgewachsen und schlank), aber auch vollkommen alterslos beschrieben. Sie könnte 25 oder 45 sein, ich hätte es damals auch nicht gewusst. Erst in späteren Auftritten habe ich dann angefangen, Lorca als...nicht mehr ganz so junge Frau darzustellen.^^


      Und zuletzt natürlich noch die Antworten auf eure Kommentare. Danke, dass ihr immer noch hier seid und kommentiert, btw. xD
      qoii


      qoii schrieb:

      OK ich habe nachgesehen, bei der Explodierten Stadt dürfte es sich umKillenick handeln. Übrigens das gleiche Ereignis, bei dem die Harley mit seiner TraLoHa und Heathcliffin den Untergrund gewechselt sind, wenn ich das beim Überfliegen richtig bemerkt habe. Interessant ist übrigens noch, dass diese Stadt auf Saoirse Láire also Ulysses Heimatinsel lag. Wahrscheinlich war es der Hauptsitz der fountischen Truppen bzw. Kolonialregierung, da mich mir sonst nicht vorstellen könnte, warum Ulysses eine der Städte seines Volkes in die Luft jagen lassen sollte.
      Genau, es ist Killenick. Was vor einer Ewigkeit erwähnt wurde, wird nun relevant und rückt in den Vordergrund. Wieso und wie genau die Stadt in die Luft flog, kann ich zwar noch nicht offenbaren, allzu lange werdet ihr aber auf die Auflösung jedoch nicht mehr warten müssen. Außer, alle Kapitel schreiben sich so beschissen wie as aktuelle, denn dann wartet ihr bis zum jüngsten Gericht. Oh Gott. xD

      qoii schrieb:

      Allerdings dürfte es in dem Abschnitt auch mehr darum gegangen sein, Ulysses weiter zu charakterisieren und zu zeigen, wie er die Welt sieht bzw. wie mächtig er ist. Während Sundermare lange Taktieren und Verhandeln muss, werden Ulysses Wünsche mehr oder weniger sofort umgesetzt oder es kommt zu unangenehmen Konsequenzen. Diese Macht hatteSundermare nun mal nicht, auch wenn er zu den mächtigsten Politikern einer der mächtigsten Länder der WR gehörte. Aber eigentlich dürfte es dir wahrscheinlich vor allem darum gegangen sein zu zeigen, dassUlysses ein sehr starker, erbarmungsloser und blutrünstiger Kämpfer geblieben ist. Er hat überhaupt keine Probleme sich selbst die Hände schmutzig zu machen und scheint dies auch auf eine gewisse weise zu genießen bzw. das ist die Sprache, welche er am besten kennt, immerhin bezeichnet er das zerquetschen das Kopfes als >so unblutig wie möglich<.
      Natürlich. Ulysses durchläuft keine offiziellen Prozedere, seine Macht basiert weder auf Politik, noch gesellschaftlichen Klassen oder anderen öffentlichen Ämtern. Sundermare ist den Menschen, denen er seine Position zu verdanken hat, Rechenschaft schuldig - und Ulysses nicht (mehr). Das ist der Unterschied zu anderen Antagonisten wie Harley oder Carla, die stets die drohende Faust über sich spürten bzw. spüren. Ulysses kann sein, wer und was er ist, weil ihm seine Macht und sein Einfluss diese Freiheit gewährt. Wie er diese Freiheit nutzt...ja. Er ist kein sehr feingeistiger Mensch, und bedeutend weniger höflich als seine Vorgänger. :D

      qoii schrieb:

      Zu guter Letzterfahren wir in diesem Abschnitt zum erstenMal, dass sich der geplante Krieg gegen Carnen richten wird oder besser gesagt, dass so ein Krieg geplant ist. Denn seinen wir mal ehrlich, wenn die KGJ mit Carla (und eventuell bis teilweise mit der Ulysses-Fraktion) aneinandergeraten, dürfte es dem Land schwer fallen in nächster Zeit noch irgendein Krieg durchzuführen. ^^
      Das ist wahr. Daher ist die eigentliche Frage auch: Warum will Ulysses den Krieg verhindern?

      qoii schrieb:

      Ihr Zusammenspiel mit Remington war ebenfalls sehr interessant und ich habe irgendwie das Gefühl, dass darin mehr steckt, als ich derzeit wahrnehme. Zwar ist es schon eine Sache, wenn sie jemand, der im lesen von Personen ähnlich gut zu sein scheint sie sie, in einem solchen schwachen und verwundetet Moment an sich heranlässt, aber ich denke wie erwähnt, dass da noch mehr dahinter steckt bzw dass dies Momente in Zukunft noch sehr wichtig entscheidend werden.
      Viel möchte ich an dieser Stelle noch gar nicht sagen, da sich das meiste ohnehin im Laufe des Arcs ergeben und stückweise aufgelöst wird. Mit Remington geht es z.B. schon im neuen Kapitel weiter und seine Rolle weiter spezifizieren.

      qoii schrieb:

      Immerhin schafft es Remington, im Zusammenspiel mit dieser Situation bzw. ihren Verletzungen, eine Erinnerung in ihr zu Wecken. Anscheinend hatte sie als Kind unter ihrer Mutter (wahrscheinlich Stiefmutter^^) gelitten und ein sehr gutes Verhältnis zu ihrem Vater, dieser allerdings war aufgrund seiner Arbeit leider viel zu wenig für die da, auch um sie vor ihrer Mutter in Schutz zu nehmen. Allerdings sehe ich Carla in dieser Erinnerung nicht als >eine Geschöpf der Nacht< um Remington zu Zitieren. Entweder hat ihr Vater Carla sehr viel Licht gebracht oder es wurde erst nach dieser Erinnerungen wirklich Nacht für sie.
      Stimmt. In dieser Rückblende war Carla ein sehr aufgewecktes, aber noch kein düsteres oder schwermütiges Kind. Wie Carla zu der finsteren Manipulatorin der Gegenwart wurde, werdet ihr schrittweise erfahren und hoffentlich auch nachvollziehen können. Ich für meinen Teil freue mich schon sehr, da Carlas Geschichte eine meiner liebsten ist.^^

      qoii schrieb:

      Zu guter Letzt, erfahren wir auch ein wenig zu Remingtions Hintergrund, auch wenn ich mich noch immer Frage, warum gerade er von seiner Organisation/Gruppierung als Vertretet bestimmt wurde. Zwar erfahren wir hier, dass er anscheinend sehr gut Menschen einschätzen und durchschauen kann, aber ich denke da wird es noch etwas mehr geben. Auch interessant, dass er nicht von Anfang an Blind war, sondern sein Augenlicht erst später vollständig verloren hat.
      Gute Frage, die ein wenig schon im neuen Kapitel beantwortet wird. Lass dich überraschen. :D
      Vexor


      Vexor schrieb:

      Vorweg: Ein gutes Kapitel, welches wohl weniger durch offene-aktive Handlung geglänzt hat, aber umso mehr auf der Ebene der Charakterdarstellung. Zumindest bin ich gut nach der kleinen Pause für mich reingekommen, was ich immer als positiv erachte, also an dieser Stelle mal ein paar Lorbeeren für dich. Pflanze sie irgendwo ein und seh ihnen beim verrotten zu.
      Wollen wir mal sehen, ob es in diesem Kapitel auch so gut läuft. Leider kann ich nicht nach jeder größeren Durststrecke ein Reinkomm-Kapitel schreiben, sonst geht es ja nie wieder voran. Also...hoffen wir auf das Beste. xD

      Vexor schrieb:

      Zudem habe ich im Gefühl, dass dir die Szenen mit Ulysses Spaß machen - also im Rahmen unserer ausgeprägten Demotivation beim Schreiben -, aber zumindest lesen sie sich für mich lockerer, ungestümer, witziger und eingängiger. Kann natürlich auch mit meiner eigenen Vorliebe für den Charakter zu tun haben, aber ich wiederhole mich, wenn ich sage, dass Ulysses mir Spaß macht.
      Auch die Kombination aus ihm und Bentley war in diesem Arc durchaus zu spüren und ich finde, dass du hier diese Freundschaft und Gelassenheit zwischen zwei alten Freunden, die sich in der einen Hand zu prosten, sich mit der anderen Hand verprügeln, um am Ende Arm im Arm über alte Verflossene zu reden, sehr gut inszeniert hast.
      Sie machen mir Spaß, weil sich Ulysses so anders schreibt als Machiavelli, Carla, Harley etc. Daraus ergibt sich eine nette Abwechslung, die hoffentlich lange interessant bleibt. Ich beginne ja allmählich damit, simultan zu Carla auch Ulysses stärker zu beleuchten und bin zuversichtlich, beide Charaktere in ein richtiges Licht zu rücken - auch, weil beide so vollkommen unterschiedlich sind.

      Vexor schrieb:

      Sundermare als fountischer Speichellecker und Vertreter der Stock-im-Arsch-Fraktion muss da als Kollateralschaden einfach untergehen, aber die Interaktion zwischen den dreien hat mir gut gefallen. Hat mich irgendwie an einen Tarantinofilm erinnert...generell muss ich sagen, dass ich mit Ulysses und seine Leute wunderbar in einem Tarantinostreifen vorstellen könnte. Zumindest bekomme ich derartige vibes.
      Uh, das ist cool. Danke für das Kompliment. :D
      Die Dialoge sind auch wirklich ein Vergnügen zu schreiben, besonders Ulysses Gossenschnauze gibt so viele Möglichkeiten, die einen wunderbaren Kontrast zu Figuren wie Bentley oder eben Sundermare bilden.

      Vexor schrieb:

      Die Frage, die sich mir am Rande gestellt hat, ist natürlich, warum Ulysses einen Krieg gegen der/die/das Carnen verhindern möchte. Außer, dass in Mittelerde ein Fluss so heißt, hab ich zu Carnen nichts wirklich relevantes entdecken können. Handelt es sich hierbei vielleicht um ein Volk, das auf lairischen Gebiet liegt oder eine andere Beziehung/Wert für Ulysses besitzt? Zumindest fehlen uns ja - außer mein Gedächtnis hat sich während meiner Lernphase ein wenig verabschiedet, was durchaus möglich und hoffentlich verzeihbar wäre - auch noch die wirklichen Hintergründe und Motive für Ulysses Auftritt auf fountischen Boden.
      Hier warte ich einfach mal, Wird sich sicherlich aufklären, spätestens in einem zukünftigen Kapitel.
      Über die Carnen (Volk) haben wir uns ja schon verständigt gehabt, zum Rest sage ich: Abwarten. *Rauchbombe*

      Vexor schrieb:

      Ansonsten bekommen wir noch die Post-Waterloo-Carla: Gebrochen und doch noch gefährlich. Hier hatte ich ein bisschen größere Probleme in die Handlung zu kommen. Also nicht wegen des Inhalts, aber die Interaktion zwischen Remington und Carla sowie ihr Flashback konnten jetzt nicht so eine starke Sogkraft auswirken wie zuvor noch Ulysses.
      Liegt vielleicht auch darin, dass mir gerade der Flashback gerade noch keinen Mehrwert gebracht hat aus meiner Perspektive. Der Ausflug in Carlas Vergangenheit und die Erkenntnis, dass sie nicht schon immer ein durchtriebenes Miststück war, sondern eigentlich ein liebes, intelligentes Kind nehm ich als Carla-Fan zwar gerne, aber mir fehlte noch ein wenig die Relevanz des Ganzen, wenn du verstehst? Zu diesem Zeitpunkt speicher ich es mal als Mosaikstück der pechschwarzen Abbildung einer interessanten Figur ab.
      Verstehe ich gut, aber der Flashback ist nur der Auftakt einer Reihe von Momenten, die Carlas Werdegang vom quirligen Mädchen zur gerissenen Schwarzen Witwe skizzieren werden. Für den Augenblick reicht dieser erste Eindruck ihrer Vergangenheit vollkommen aus, um ihre Kindheit begreifen zu können. Details folgen natürlich. Bald. Eventuell. Naja. xD

      Vexor schrieb:

      Die Interaktion mit Lorca und vor allem dann Remington war auf jeden Fall sehr interessant, auch wenn ich hier eher auf die Nachwirkungen dieses Treffens gespannt bin. Inwiefern Remington hier von Carla wirklich übertölpelt und um den Finger gewickelt wurde oder er doch sein eigenes Spiel treibt und die schwarze Witwe täuscht? Ich weiß es nicht. Ich werde aus dem Blinden nach wie vor nicht hundertprozentig schlau, aber ich fands auf jeden Fall gut gemacht und inszeniert.
      Hier werden auch die Nachwehen in zukünftigen Kapiteln entscheiden, was ich von der Szenerie zu halten haben.
      Warte das Kapitel ab, mal sehen, ob du Remington danach besser durchblicken kannst. Mit dem Charakter habe ich in diesem Arc durchaus viel vor, sodass mich seine Entwicklung in eurer Wahrnehmung sehr interessiert.^^

      Vexor schrieb:

      Zwei ruhigere Kapitel mit einem guten Innenblick auf die zwei großen Antagonisten dieses Arcs. Hat mir auf jeden Fall gut gefallen und mich so auch wieder leichter in die Story geholt, als wenn es gleich mit mehreren bedeutsamen Handlungssträngen rund um die Kopfgeldjäger weitergegangen wäre.
      Wie gesagt: Hoffentlich kann ich euch auch mit diesem Kapitel abholen. Die Pause war ja nun noch einmal länger als zuvor. Aber...wem erzähle ich das. xD


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    • Kapitel 135 - Der schlimmste Tag seit gestern

      So. Ist auch schon längst überflüssig hier was zu schreiben. Erwarte aber keine Wunder, denn neben einer Blockade beim Schreiben weiß ich nicht so wirklich, was ich zu dem Kapitel schreiben soll, aber eins nach dem anderen.

      Die großen zwei Protagonisten des Kapitels sind Luca und Ulysses. Beides stimmte mich schon einmal positiv, denn von erster haben wir ja schon länger nichts mehr gehört und zweiterer ist ohnehin in letzter Zeit ein wahrer Genuss beim Schreiben. Also zumindest habe ich das Gefühl, dass dir Ulysses Spaß macht und das merkt man auch beim Lesen.

      Der Teil mit Luca ist eigentlich recht ereignislos, zumindest für sich betrachtet. Ich muss zugeben, dass ich schon wieder ein wenig vergessen hatte, was jetzt eigentlich der letzte Stand bei unserer feurigen Blondine war, aber dann ist es mir auch wieder eingefallen.
      Was ich allerdings von ihrem Gast/Wärter halten soll, weiß ich nicht. Also ich kann nicht einschätzen, ob er einfach nur freundlich ist, nen Auftrag verfolgt oder sogar eine eigene Agenda erfolgt. Gerade wäre alles für mich denkbar, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du ihn nicht ganz ohne Grund so prominent gestaltet hast. Natürlich war ne längere Szene zu Luca schon überflüssig und in Gefangenschaft lässt sich nicht so viel inszenieren, vor allem da sich die Paarung mit Carla/Lorca in allzu häufiger Wiederholung abnutzen würde, aber seine Art und Weise wie du ihn darstellst, deutet für mich auf eine größere Rolle hin. Ob die nur auf den Arc und Lucas Flucht beschränkt ist, oder sich in den größeren Kontext deiner Organisationen einordnet, weiß ich nicht. Am Ende liege ich sowieso falsch, weswegen ich mal lieber aufhöre, bevor es peinlich wird.
      Auf jeden Fall war es mal wieder schön, etwas von Luca zu hören. Ich hoffe, dass sie auch endlich bald frei ist. Die Gefangenschaft steht ihr nicht :D

      Springen wir währenddessen noch zum Anfang und der sehr unterhaltsamen Szene zwischen Aphrodite und Remington. Du warst ja dabei, als ich die Szene nochmal gelesen habe, also hier war der Humor on point, was ich nicht unangesprochen lassen wollte. Generell an dieser Stelle nochmal ein gewaltiges Lob für deine Dialoge. Sie sind eigentlich immer interessanter, flüssig, spitzfindig und wissen zu unterhalten. Mittlerweile in meinen Augen deine absolut größte Stärke!
      Zu Aphrodite weiß ich gerade nicht mehr mehr zu sagen. Eine kurze Recherche ergab zumindest, dass ihr Name bisher noch nicht viel. Wegen ihres Nachnamens musste ich zunächst an Skarabäus denken, ihr Nachname ist aber auch eine Stadt in England. Vielleicht hat es am Ende auch gar keine Bewandtnis.
      Wenn mein Langzeitgedächtnis mich jetzt nicht ganz in Stich lässt, ist Remington ja ein Untergebener der CP-0-Einheiten, nicht wahr? Zumindest ist Aphrodite seine Vorgesetzte.

      Dann kommen wir noch zu Ulysses, dessen Abschnitte eine sehr interessante Mischung aus kleinen Informationshäppchen und Charakterstudie ist. Interessant war für mich die Zusammenarbeit mit der Oktave. Ich weiß zwar nicht, ob das so schon explizit erwähnt wurde, aber die Bestätigung kam für mich zumindest als neu und relevant vor. Ebenso, dass Ulysses eine Art "Schutzbedürfnis" gegenüber Krill und Co. hat. Ein weiteres Indiz für die komplizierte Beziehung zu O'Maras Truppe, auch wenn für mich bisher nie so ersichtlich war, wie Ulysses selbst zu O'Maras neuen Freunden steht. Auf jeden Fall ein interessantes Detail für die weitere Handlung. Da ergibt sich für mich nämlich gleich die Frage, wie Ulysses reagieren würde, sobald er von Lucas Gefangenschaft erfährt. Die "Beziehung" zu Carla steht ja eh schon auf sehr wackeligen Beinen und könnte dadurch durchaus umstürzen.
      Natürlich auch befeuert durch Ètains "Tod". Ich setze das mal bewusst in Anführungszeichen, weil ich noch nicht sicher bin, wie weit du da gehst. Ihr Tod - vermutlich durch Fremdeinwirkung bzw. ja durch Carlas Truppe indirekt provoziert - ist für mich noch nicht so in Stein gemeißelt, was aber auch meine allgemeine odaeske Paranoia ist. Es wäre auf jeden Fall tragend und ein gutes Ende für eine gute Figur, dessen Geschichte aber vielleicht auch zu Ende erzählt war.
      Ulysses Reaktion darauf war auf jeden Fall sehr rührend, auch wenn ich diese "Liebe" noch nicht deuten kann. Ich glaube jetzt weniger auf eine romantische Beziehungsliebe, sondern eine familiäre Liebe, die Ulysses zu all seinen Untertanten zu pflegen scheint. (Siehe ja auch die Beziehung zu O'Mara). Hat mir auf jeden Fall sehr zugesagt.

      Zu Umanagh weiß ich gerade nicht, was ich schreiben soll. Ich erinnere mich an den Namen, aber irgendwie fällt mir nichts wirklich mehr ein. Vielleicht haben die anderen ja noch was dazu zu sagen.

      So ein ziemlich zusammengestocherter Kommentar zu einem insgesamt guten Kapitel!

      - V.

    • Kapitel 135 - Der schlimmste Tag seit gestern

      Fast zwei Monate bis zu einer Antwort, die letztendlich vor allem von der Ankündigung eines neuen Kapitels getriggert wurde, ist mehr als nur schlecht. Allerdings ist die allgemeine Inaktivität im FF Bereich für mich einfach total demotivierend, es gibt einfach nicht die kleinste Art von Zeitdruck endlich mit dem Kommentar zu beginnen. Weiterhin merke ich auch, dass so langsam die einen oder anderen Gegebenheiten und Geschehnisse immer mehr >verschüttgehen<, aber das wird die Autoren auch sicher etwas freuen, wenn ich nicht mehr ganz so treffsicher bin.^^ Also mal schauen was ich noch zusammen bekommen.

      Zuerst gibt es ein wunderbares Gespräch zwischen Remington und seiner Vorgesetzten Aphrodite Scarboro. Dabei erfahren wir leider immer noch nicht wirklich mehr über ihre Organisation Almanag, außer dass diese sich anscheinend als Geldgeber an Carlas Syndikat beteiligt hat und eventuell auch für die richtigen Kontakte sorgte. Allerdings hat mich ihr Vornahme Aphrodite, als Sagenkenner schon aufhorchen lassen, besonders da wir mit Dionisia noch eine weitere Gestalt in diesem Arc haben, welche aus dem gleichen Sagenkreis beeinflusst wurde. Allerdings scheint es derzeit nicht so zu sein als würde Almanga speziell im Bereich der „Liebe“ aktiv sein. Dafür passt Aphrodites verhalten bzw. die Art wie sie mit Remington spricht bzw. ihre Andeutungen ziemlich gut zu diesem Namen. Remington scheint hingegen nicht nur in die „Fallen“ zu tappen, die ihm Aphrodite in diesem Teleschnecknat stellt, sondern ist auch ganz tief in der Venusfliegenfalle Carla gelandet.

      Derweil ist Ulysses wieder in der Stadt unterwegs und auch wenn ich die Orte nicht mehr richtig Sortiert bekomme, müsste er derzeit in einem der Gettos unterwegs sein, sowie ich einige Äußerungen deute könnte es ein larisches sein. Viel interessanter ist da die Information, dass er mit Oktave zusammenarbeitet bzw eigentlich sind sie nur Geschäftspartner. Sich darauf berufend fordern diese derzeit allerdings die Auslieferung von Krill, welcher derzeit als Freund von O‘Mara unter Ulysses Schutz steht. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube dies ist das erste mal wo wir wirklich offiziell erfahren, dass Ulyssesdie KGJ in der gesamten Unterwelt unter seinen Schutz gestellt hat und nicht nur innerhalb seiner erweiterten Familie nebst Untergebenen. Zusätzlich sind natürlich auch Ulysses andeutung interessant, dass die Oktave bisher nie gegen die KGJ vorgegangen ist, da sie Angst vor diesen haben, ich meine eine ganze Unterweltorganisation gegen vier KGJ. Aber nun da einer ihrer Geschäftspartner offiziell seine Hand über Krill hält, sehen sie eine gute Chance ohne eigene Verluste, im nahmen ihrer bisherigen guten Beziehungen mit Ulysses, an Krill heranzukommen. Blöd nur das Ulysses dies anders sieht und sich bisher nie von anderen Standpunkten hat beeinflussen lassen. Eher im Gegenteil, er sorgt dafür, dass es den anderen Standpunkt nicht mehr gibt.
      Weiterhin wird auch angedeutet, dass er sein Netzwerk nicht völlig von Null aufgebaut hat, denn sofern ich mich recht entsinne, war Laura die Wirtin in dem Pup wo Ulyssesund Moria erstmals aufeinander trafen. In diesem Pub sind wir auch auf die bisher jüngste Version von Étaín getroffen, welche du anscheinend jetzt aus dem spiel genommen hast,man betone anscheinend. Wahrscheinlich hat sie doch selbst den Lotusstaub erwischt und nicht O‘Mara. Ulysses bricht über den Verlust eines seiner engeren Familienmitglieder völlig zusammen, um so stärker wird aber sein Zorn lodern, wenn er herausfindet, wer letztendlich dafür verantwortlich ist. Wie ich persönlich zu Étaín vermeintlichem Ende stehe vermag ich noch nicht ganz zu sagen, da ich doch noch etwas mehr Interaktion und Hintergründe zwischen ihr und O‘Mara erwartet habe. Ohne diese (noch offene) mögliche Verbindung im Hintergrund, wäre es aber ein zufriedenstellendes Ende für einen guten Charakter.

      Als letztes bleibt dann noch Luca, zu der ich aber am wenigsten zu sagen habe. Dies liegt aber vor allem daran, dass ich mich gerade nicht mehr wirklich erinnere, was so als letztes bei ihre passiert ist und wie sie genau mit ihrem Dienerwächter in Verbindung steht bzw wer dieser überhaupt ist. Dafür gefällt mir ihre Unterhaltung wieder sehr gut und zeigt, dass sich Luca eigentlich von nichts dauerhaft unterkriegen lässt bzw. es immer wieder schafft ihre sichere Fassade aufzubauen.

      Damit möchte ich meinen Kommentar auch schon wieder beenden. Das Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen und ich hoffe mal der nächste Kommentar deinen Kapitel auch wieder etwas angemessener werden. :)
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      So kann man es aber auch sehen
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    • Ist das Kapitel doch noch vor meiner Prüfungsphase fertig geworden. Wunderbar. Es trägt den Titel "Tête de nègre" und kann an alter Stelle gelesen werden. Leser von Vexors FF "Horizon" dürften dieses Mal auch voll auf ihre Kosten kommen.^^

      Vexor


      Vexor schrieb:

      Die großen zwei Protagonisten des Kapitels sind Luca und Ulysses. Beides stimmte mich schon einmal positiv, denn von erster haben wir ja schon länger nichts mehr gehört und zweiterer ist ohnehin in letzter Zeit ein wahrer Genuss beim Schreiben. Also zumindest habe ich das Gefühl, dass dir Ulysses Spaß macht und das merkt man auch beim Lesen.
      Denke auch, dass das gepasst hat. Der Fortschritt war zwar gering, aber mir waren beide Darstellungen noch einmal wichtig und zumindest auf Ulysses' Seite hat sich ja auch etwas getan.

      Vexor schrieb:

      Der Teil mit Luca ist eigentlich recht ereignislos, zumindest für sich betrachtet. Ich muss zugeben, dass ich schon wieder ein wenig vergessen hatte, was jetzt eigentlich der letzte Stand bei unserer feurigen Blondine war, aber dann ist es mir auch wieder eingefallen.
      Was ich allerdings von ihrem Gast/Wärter halten soll, weiß ich nicht. Also ich kann nicht einschätzen, ob er einfach nur freundlich ist, nen Auftrag verfolgt oder sogar eine eigene Agenda erfolgt. Gerade wäre alles für mich denkbar, aber irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du ihn nicht ganz ohne Grund so prominent gestaltet hast. Natürlich war ne längere Szene zu Luca schon überflüssig und in Gefangenschaft lässt sich nicht so viel inszenieren, vor allem da sich die Paarung mit Carla/Lorca in allzu häufiger Wiederholung abnutzen würde, aber seine Art und Weise wie du ihn darstellst, deutet für mich auf eine größere Rolle hin. Ob die nur auf den Arc und Lucas Flucht beschränkt ist, oder sich in den größeren Kontext deiner Organisationen einordnet, weiß ich nicht. Am Ende liege ich sowieso falsch, weswegen ich mal lieber aufhöre, bevor es peinlich wird.
      Auf jeden Fall war es mal wieder schön, etwas von Luca zu hören. Ich hoffe, dass sie auch endlich bald frei ist. Die Gefangenschaft steht ihr nicht :D
      Ja, ereignislos schon. Er diente, wie du sagtest, der Aktualisierung ihrer Situation und sollte das weitere Schicksal der Blonden noch einmal beleuchten. Ihr Wächter wird eine wichtigere Rolle einnehmen und war entsprechend nicht grundlos so präsent in diesem Kapitel. Viel mehr möchte ich an dieser Stelle dazu aber auch gar nicht sagen. Insgesamt hast du aber Recht: Der Wärter soll auch etwas Varianz in Lucas Plot bringen, damit sie nicht immer nur mit Carla reden muss. Lorca würde Luca bei deren Mundwerk wohl gleich abschlachten. xD

      Vexor schrieb:

      Springen wir währenddessen noch zum Anfang und der sehr unterhaltsamen Szene zwischen Aphrodite und Remington. Du warst ja dabei, als ich die Szene nochmal gelesen habe, also hier war der Humor on point, was ich nicht unangesprochen lassen wollte. Generell an dieser Stelle nochmal ein gewaltiges Lob für deine Dialoge. Sie sind eigentlich immer interessanter, flüssig, spitzfindig und wissen zu unterhalten. Mittlerweile in meinen Augen deine absolut größte Stärke!
      Das freut mich. An dieser Stelle wollte ich gleichzeitig einen gelungenen Einstieg für Scarboro schaffen und Remington ein wenig mehr in den Fokus rücken. Ich hoffe, der Charakter gefällt dir nach deiner anfänglichen Gleichgültigkeit ihm gegenüber schon etwas besser? Zumindest war das meine Intention dahinter.^^

      Vexor schrieb:

      Zu Aphrodite weiß ich gerade nicht mehr mehr zu sagen. Eine kurze Recherche ergab zumindest, dass ihr Name bisher noch nicht viel. Wegen ihres Nachnamens musste ich zunächst an Skarabäus denken, ihr Nachname ist aber auch eine Stadt in England. Vielleicht hat es am Ende auch gar keine Bewandtnis.
      Wenn mein Langzeitgedächtnis mich jetzt nicht ganz in Stich lässt, ist Remington ja ein Untergebener der CP-0-Einheiten, nicht wahr? Zumindest ist Aphrodite seine Vorgesetzte.
      Irgendwie verlegst du jede Figur, die du nicht mehr zuordnen kannst, zu den CP0-Einheiten, kann das sein? xD
      Remington gehört zu Almanag, der mysteriösen Vereinigung, über die bisher noch nicht mehr bekannt ist, als dass sie ein Teil von Carlas Geldgebern bzw. Investoren ist. Scarboros Rolle als Remingtons Vorgesetzte sollte damit klarer sein. Aber keine Sorge, das Thema Almanag wird in diesem Arc zumindest rein informativ aufgeklärt.

      Vexor schrieb:

      Dann kommen wir noch zu Ulysses, dessen Abschnitte eine sehr interessante Mischung aus kleinen Informationshäppchen und Charakterstudie ist. Interessant war für mich die Zusammenarbeit mit der Oktave. Ich weiß zwar nicht, ob das so schon explizit erwähnt wurde, aber die Bestätigung kam für mich zumindest als neu und relevant vor. Ebenso, dass Ulysses eine Art "Schutzbedürfnis" gegenüber Krill und Co. hat. Ein weiteres Indiz für die komplizierte Beziehung zu O'Maras Truppe, auch wenn für mich bisher nie so ersichtlich war, wie Ulysses selbst zu O'Maras neuen Freunden steht. Auf jeden Fall ein interessantes Detail für die weitere Handlung. Da ergibt sich für mich nämlich gleich die Frage, wie Ulysses reagieren würde, sobald er von Lucas Gefangenschaft erfährt. Die "Beziehung" zu Carla steht ja eh schon auf sehr wackeligen Beinen und könnte dadurch durchaus umstürzen.
      Tatsächlich ist die Zusammenarbeit mit der Oktave neu. Interessant ist dabei, dass Rhys Mallory im letzten Arc von der Oktave angeheuert wurde, um Krill zu verschleppen. Die Zusammenarbeit zwischen Ulysses und der Oktave wackelt also längst, was Ulysses entsprechend kommentiert.
      Das Schutzbedürfnis, wie du es nennst, ist beinahe eine schützende Hand. Ulysses hat den Kopfgeldjägern quasi diplomatische Immunität in der Unterwelt verliehen. Wie er zu Lucas Gefangennahme steht, sofern er darüber Bescheid weiß...wird sich zeigen.^^

      Vexor schrieb:

      Natürlich auch befeuert durch Ètains "Tod". Ich setze das mal bewusst in Anführungszeichen, weil ich noch nicht sicher bin, wie weit du da gehst. Ihr Tod - vermutlich durch Fremdeinwirkung bzw. ja durch Carlas Truppe indirekt provoziert - ist für mich noch nicht so in Stein gemeißelt, was aber auch meine allgemeine odaeske Paranoia ist. Es wäre auf jeden Fall tragend und ein gutes Ende für eine gute Figur, dessen Geschichte aber vielleicht auch zu Ende erzählt war.
      Ich verweise auf das neue Kapitel. Dir sei aber versichert, dass meine Entscheidung diesbezüglich absolut durchdacht ist.

      Vexor schrieb:

      Ulysses Reaktion darauf war auf jeden Fall sehr rührend, auch wenn ich diese "Liebe" noch nicht deuten kann. Ich glaube jetzt weniger auf eine romantische Beziehungsliebe, sondern eine familiäre Liebe, die Ulysses zu all seinen Untertanten zu pflegen scheint. (Siehe ja auch die Beziehung zu O'Mara). Hat mir auf jeden Fall sehr zugesagt.
      Ja, Liebe ist vieles. Bei Ulysses sowieso, was deutlich wird, sobald irgendwann mal seine Vergangenheit enthüllt wird. Erstmal also nicht zu wörtlich nehmen. Finde es schon einmal gut, dass du die Szene als rührend empfunden hast. Das wollte ich nämlich erreichen.^^

      Vexor schrieb:

      Zu Umanagh weiß ich gerade nicht, was ich schreiben soll. Ich erinnere mich an den Namen, aber irgendwie fällt mir nichts wirklich mehr ein. Vielleicht haben die anderen ja noch was dazu zu sagen.
      Kein Problem. Umanagh hat im dritten Arc kurz per Teleschnecke mit Mulligan gesprochen, dabei ging es um Ulysses' schlechten Gesundheitszustand und Mulligans Unzuverlässigkeit. Nichts weltbewegendes. Habe nur zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen wollen und Ulysses' überbordende bildliche Vorstellungskraft ausgenutzt, um Umanagh gleich mal optisch vorzustellen.^^
      qoii


      qoii schrieb:

      Zuerst gibt es ein wunderbares Gespräch zwischen Remington und seiner Vorgesetzten Aphrodite Scarboro. Dabei erfahren wir leider immer noch nicht wirklich mehr über ihre Organisation Almanag, außer dass diese sich anscheinend als Geldgeber an Carlas Syndikat beteiligt hat und eventuell auch für die richtigen Kontakte sorgte.
      Richtig. Aber keine Sorge, zu Almanag wird es in diesem Arc noch genügend geben. Versprochen.^^

      qoii schrieb:

      Allerdings hat mich ihr Vornahme Aphrodite, als Sagenkenner schon aufhorchen lassen, besonders da wir mit Dionisia noch eine weitere Gestalt in diesem Arc haben, welche aus dem gleichen Sagenkreis beeinflusst wurde. Allerdings scheint es derzeit nicht so zu sein als würde Almanga speziell im Bereich der „Liebe“ aktiv sein. Dafür passt Aphrodites verhalten bzw. die Art wie sie mit Remington spricht bzw. ihre Andeutungen ziemlich gut zu diesem Namen. Remington scheint hingegen nicht nur in die „Fallen“ zu tappen, die ihm Aphrodite in diesem Teleschnecknat stellt, sondern ist auch ganz tief in der Venusfliegenfalle Carla gelandet.
      Ach, es tut mir so leid. xD
      Der Name trägt keine Hintergedanken. Ich mochte den Klang (englische Aussprache von Aphrodite) und die Optik. Das war es. Aber trotzdem schöne Gedanken.

      qoii schrieb:

      Derweil ist Ulysses wieder in der Stadt unterwegs und auch wenn ich die Orte nicht mehr richtig Sortiert bekomme, müsste er derzeit in einem der Gettos unterwegs sein, sowie ich einige Äußerungen deute könnte es ein larisches sein.
      Wird im Kapitel sogar als Lairisches Viertel benannt.^^

      Aber um mal eine kurze Übersicht zu geben: Nickleby besteht aus vier großen Stadtteilen Anne-The-Splendid (Nobelbezirk), Cattle's Corridor (Elendsbezirk), dem Jaggers (Arbeiterbezirk) und Union Black (Fabrikbezirk). In Anne-The-Splendid liegt das Harker-Anwesen von Carla und ihr neu erworbener Herrenclub "Sindicat" sowie Hearsts Zweitbehausung, in welche er auch Ulysses einlud. In Cattle's Corridor befindet sich das Bordell, die Leichenhallen von Dr. Shades und das lairische Viertel Mac Bronach, in welchem Ulysses seine Wohnung hat. Im Jaggers fand Mercedes im Viertel Trifles die Wohnung der De Lucas, die in die Luft geflogen ist und O'Mara traf in einer verlassenen Lagerhalle auf Etain, als er Ulysses gesucht hat. Union Black im Norden besteht praktisch nur aus Fabriken, Maschinen und Schlöten. Hier wird Luca derzeit festgehalten.

      Hoffe, das hilft. Vielleicht mache ich bei Gelegenheit mal einen miserabel gezeichneten Stadtplan. :D

      qoii schrieb:

      Viel interessanter ist da die Information, dass er mit Oktave zusammenarbeitet bzw eigentlich sind sie nur Geschäftspartner. Sich darauf berufend fordern diese derzeit allerdings die Auslieferung von Krill, welcher derzeit als Freund von O‘Mara unter Ulysses Schutz steht. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube dies ist das erste mal wo wir wirklich offiziell erfahren, dass Ulyssesdie KGJ in der gesamten Unterwelt unter seinen Schutz gestellt hat und nicht nur innerhalb seiner erweiterten Familie nebst Untergebenen. Zusätzlich sind natürlich auch Ulysses andeutung interessant, dass die Oktave bisher nie gegen die KGJ vorgegangen ist, da sie Angst vor diesen haben, ich meine eine ganze Unterweltorganisation gegen vier KGJ.
      Dass Callaghan und Co. keine einfachen Kopfgeldjäger sind, wurde ja nun schon mehrfach angedeutet. ;)
      Aber ja, Ulysses hat die Kopfgeldjäger allesamt unter seinen Schutz gestellt und nimmt dafür auch Konflikte mit seinen alten Partnern in Kauf. Zur Oktave selbst halte ich mich mal noch zurück, das Thema kommt nämlich noch auf.

      qoii schrieb:

      Aber nun da einer ihrer Geschäftspartner offiziell seine Hand über Krill hält, sehen sie eine gute Chance ohne eigene Verluste, im nahmen ihrer bisherigen guten Beziehungen mit Ulysses, an Krill heranzukommen. Blöd nur das Ulysses dies anders sieht und sich bisher nie von anderen Standpunkten hat beeinflussen lassen. Eher im Gegenteil, er sorgt dafür, dass es den anderen Standpunkt nicht mehr gibt.
      Das hast du schön gesagt. Der letzte Satz fasst Ulysses' Stil hervorragend zusammen. xD

      qoii schrieb:

      Weiterhin wird auch angedeutet, dass er sein Netzwerk nicht völlig von Null aufgebaut hat, denn sofern ich mich recht entsinne, war Laura die Wirtin in dem Pup wo Ulyssesund Moria erstmals aufeinander trafen. In diesem Pub sind wir auch auf die bisher jüngste Version von Étaín getroffen, welche du anscheinend jetzt aus dem spiel genommen hast,man betone anscheinend.
      Korrekt. Ulysses Macht fußt auf Lauras Erbe, auch wenn sich Ulysses nicht als ihr Nachfolger sieht. Das erklärt vielleicht auch, wieso Ulysses trotz seines vergleichsweise jungen Alters bereits ein so gewaltiges Unterweltimperium regiert, während BM dafür ihr ganzes Leben brauchte.

      qoii schrieb:

      Wahrscheinlich hat sie doch selbst den Lotusstaub erwischt und nicht O‘Mara. Ulysses bricht über den Verlust eines seiner engeren Familienmitglieder völlig zusammen, um so stärker wird aber sein Zorn lodern, wenn er herausfindet, wer letztendlich dafür verantwortlich ist. Wie ich persönlich zu Étaín vermeintlichem Ende stehe vermag ich noch nicht ganz zu sagen, da ich doch noch etwas mehr Interaktion und Hintergründe zwischen ihr und O‘Mara erwartet habe. Ohne diese (noch offene) mögliche Verbindung im Hintergrund, wäre es aber ein zufriedenstellendes Ende für einen guten Charakter.
      Ich halte mich zurück. Das neue Kapitel bietet Antworten und ich verspreche, dass meine Entscheidung ihre Gründe hat.^^

      qoii schrieb:

      Als letztes bleibt dann noch Luca, zu der ich aber am wenigsten zu sagen habe. Dies liegt aber vor allem daran, dass ich mich gerade nicht mehr wirklich erinnere, was so als letztes bei ihre passiert ist und wie sie genau mit ihrem Dienerwächter in Verbindung steht bzw wer dieser überhaupt ist. Dafür gefällt mir ihre Unterhaltung wieder sehr gut und zeigt, dass sich Luca eigentlich von nichts dauerhaft unterkriegen lässt bzw. es immer wieder schafft ihre sichere Fassade aufzubauen.
      Zuletzt wurde Luca nach ihrem Fluchtversuch festgesetzt und Carla hat beschlossen, härtere Maßnahmen zu ergreifen. Diese sehen wir jetzt: Aus einem bequemem Schlafzimmer im Harker-Awesen wurde Luca nun in einer hochgesicherten Fabrikhalle festgekettet und hat einen persönlichen Wärter an die Seite gestellt bekommen.^^


    • Tête de nègre

      Kommen wir zu diesem ganz besonderen Kapitel.

      Ètain lebt. Gut, ich hab ihren Tod ja eh nicht wirklich für voll genommen, auch wenn es natürlich ein sehr interessanter Schritt gewesen wäre. Ich habe aber vollstes Vertrauen in dich, dass ihr Überleben einen Sinn haben wird, der über einen späteren Sexualakt für Ulysses hinausgeht. Da ich unser vollbusiges Chamäleonweib aber mag, soll das wohl nicht weiter von Belang sein.

      Die andere Szene dreht sich um O'Mara und Mary als Hauptfiguren. Hier bin ich ein wenig ratlos wie ich die düstere Stimmung bei Mary jetzt deuten soll. Vielleicht ist es mir auch aus dem Dialog auch nicht richtig klar geworden, woher ihre Beklommenheit und Angst jetzt wirklich rührt. Carla hat sie ja nicht gerade zu einer Hinrichtung eingeladen. Natürlich wäre ich bei Carla auch immer skeptisch und ein wenig vorsichtig, aber vielleicht habe ich auch einfach ein Detail der zurückliegenden Kapitel verdrängt, die mir die Szene schlüssiger erscheinen lassen.
      Nichtsdestotrotz fand ich auch die "Zurechtweisung" für O'Mara ziemlich gut umgesetzt, ebenso wie dessen Hilf- und Ratlosigkeit.

      Den interessantesten Teil mit den nebulösesten Figuren lieferst du uns natürlich rund um Cassiopeia, Krill und Ondine. Ich mag die Interaktion zwischen den beiden und muss sagen - auch wenn das gar nicht zu deiner FF passen würde - ich könnte mir mittlerweile sogar was zwischen Cassiopeia und Krill vorstellen. Frag mich nicht wieso, aber irgendwie hat sich dieser Eindruck in meinem Kopf eingestellt und ich fand ihn nicht einmal schlecht. Aber auch abseits dieser Idee hast du hier ein ziemlich interessantes und wortgewandtes Zwischenspiel abgeliefert, welches völlig überzeugen konnte.
      Seinen krönenden Abschluss erhielt es natürlich mit einem Cameo-Auftritt von Dädalus. Ich hab dir ja schon damals geschrieben als du die Szene mit mir abgesprochen hast, dass ich von deiner Darstellung mehr als begeistert war; sowohl Dädalus, als auch die ganze Szenerie mit Ondine hast du wirklich großartig umgesetzt. Man war sofort auch in den Bann gezogen und natürlich stellt sich jetzt trotzdem die Frage, was genau sich Cassiopeia und Krill jetzt von Dädalus "Expertise" erhoffen und welches Rätsel sie zu entmystifizieren versuchen? Geht es nur um den Namen und die Funktion von Ondines Teufelskraft oder sogar noch darüber hinaus?

      Damit wäre ich mit meinen Kommentar sogar schon zum Ende gekommen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass dieses Kapitel viel weitergesponnen und noch aufgebaut hat, wozu man nicht viel schreiben kann als es zur Kenntnis zu nehmen. Das Kapitel hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und meine Begeisterung über die Dädalus-Szene habe ich ja bereits zum Ausdruck gebracht.
      In diesem Sinne schreibt man sich wohl spätestens beim nächsten Kapitel hier!

      - V.

    • Kapitel 136: Tête de nègre

      Nachdem ich mich bei Vexor mit einem hoffentlich so verstandenen Augenzwinkern darüber beschwert habe, nicht über den neuen Veröffentlichungstermin Informiert worden zu sein, kann ich den Kommentar bei dir wohl kaum auslassen, sobald du dieser bitte nachkommst. ;)

      Ètain hat also doch ganz knapp Überlebt. Wie Vexor hatte ich sie nach ihrem vermeintlichen Ende im letzten Kapitel zwar nicht völlig abschrieben, aber ich habe auch Esprit nicht vergessen, deren weiteres Auftreten deiner Geschichte und Flint nicht gerade geschadet hätten, zumindest meiner Meinung nach. Aber das ist die Macht des Autors unter der besonders GOT (Romanreihe) Fans zu Hauf gelitten haben dürften^^.

      Mal schauen was du aus… sagen wir mal den verschiedenen Begehren machen wirst oder ob sie überhaupt noch eine Rolle spielen werden. Während Ulysses auf Ètain stand und steht, hatte sie zumindest damals offensichtlich ein Auge auf Briangeworfen. Jetzt würde nur noch die Frage bleiben wie Brian O‘Mara da einzuordnen ist, irgendwie finde ich die Vorstellung gerade ganzwitzig, wenn er das Dreieck komplett machen würde, aber zumindest nach seiner Gedächtnislöschung gilt sein Interesse dem weiblichen Geschlecht.

      Ich mag das Triumviratdes Bordells einfach immer mehr und ich kann sie sie gut verstehen. Da tauchen nach Jahren die KGJ wieder auf und bereiten ihnen nur Probleme und Sorgen. Die eine legt sich mit Carla direkt an und verschwindet dann kurz darauf in eine andere Stadt. Der Wächter und ihre wichtige Falle verschwinden ebenfalls unangemeldet zusammen mit der Person die alleine von ihrer Art nur Probleme verspricht und dann erzählt O‘Mara auch noch was er so alles angerichtet hat, anrichten wollte. Kein Wunder das Mary so langsam der Verzweiflung verfällt, besonders wenn der Hauptfeind in gleichen Moment anruft um die Führungsspitze zu einer großem Mahlzeit einzuladen. Marys Befürchtungen einer Henkersmahlzeit kann ich da durchaus nachvollziehen. Zwar haben wir bis jetzt noch keine Beweise gelesen, dass Carla das Bordell der Kollaboration mit den KGJ verdächtigt, aber wenn sie nur halb so viele Fäden in der Hand hält wie es scheint, könnte sie durchaus davon Erfahren haben. Besonders wenn irgendwie bekannt ist, dass die KGJ schon einmal mit Mary zusammengearbeitet haben.
      Die gesamte Szene war einfach nur klasse umgesetzt, O‘Marars Befürchtungen seiner Strafe auf dem Weg zum Bordell. Die nicht aggressiv bestrafende sondern eher verzweifelte resignierende Reaktion Marys und dann Carlas Anruf, mit der Hilflosigkeit O‘Maras und der man kann fast schon sagen Furcht vom Mary. Mittendrin dann noch Cocky, welche die Situation anscheinend nicht gerade ernst nimmt oder einfach ihren Schuss weg hat, zusammen mit einigen Doppeldeutigkeiten in ihrer Ausdrucksweise, die zumindest ich nicht übersehen konnte.

      Das Zusammenspiel zwischen Krill und Ondine ist einfach nur wieder wunderbar. Diese seltsame Art von Vertrautheit, die sich wohl einfach daraus speist, dass beide schon alleine sehr seltsame und rätselhafte Charaktere sind. Du schaffst es einfach immer ausgezeichnet ihr Zusammenspiel aufzubauen, besonders Momentan in ihrer "Gegnerschaft" Cassiopeia.

      Auch die Universität und ihre Studenten hast du sehr schon beschrieben, eine richtige versnobte englische Universität. Wie viel eigene Erfahrung steckt da mit drinnen? Das mir deine Beschreibung der Bibliothek ausgezeichnet gefallen hat, brauch ich wohl kaum zu sagen und auch meine Sorgen um deren weitere Unversehrtheit dürftest du sicher schon erahnt haben. Ein ganzes Gewölbe bis einschließlich der Decke nur mit Büchern und deren diversen Vorformen gefüllt, einfach nur wunderbar.

      Um so erschreckender ist da der Frevler, welcher diese geheiligten Hallen entweiht. Nicht das er Bücher stehlen würde. Nein! Er stiehlt nur einzelne Seiten die er aus den Büchern entfernt! Dies hätte ich diesem Mann der Wissenschaft niemals zugetraut! Aber wer weiß warm, vielleicht muss er einigne Spuren der Prophezeiung oder seiner eigenen "schädlichen" Forschungsergebnisse verschwinden lassen.
      Nein jetzt mal ernsthafter, du hast Dädalus einfach nur großartig getroffen und sein kleiner Cameo-Auftritt gefällt mir einfach nur sehr gut. Die bekannte (leichte) Überheblichkeit gegenüber anderen, besonders gegenüber Cassiopeia. Die großväterlich charmante Art gegenüber Ondine und sein erstaunen gegenüber der Schau die sie ihm bietet, einfach nur sehr gut getroffen. Mal schauen was Cassiopeia genau von ihm will, irgendwie habe ich das Gefühl es geht nicht ausschließlich um die Bestimmung ihrer Teufelskraft, sonst gäbe es wahrscheinlich nicht diese leicht angedeutete Enttäuschung bei Ondines Reaktion auf die Bibliothek.

      Aber Ondines Namen für Dädalus >Tête de nègre< = Negerkopf, Negerkuss, Schokokuss! Ich weiß nicht, ob da der Googel(übersetzer) in deinem Sinne aktiv geworden ist, aber das ist doch schon etwas… auffällig. Aber wir haben ja auch noch nicht alle ihre Spitznamen für die anderen KGJ, Cassiopeia oder Mary und Co gehört, also mal abwarten wie der Name letztendlich einzuordnen ist. :-D
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • So, meine Freunde. Meine Prüfungsphase geht allmählich in die Vollen und ich bin gewillt, mich mitten hinein zu stürzen und anschließend in den Urlaub zu entschwinden. In diesem Sinne veröffentliche ich noch hurtig das letzte Kapitel, bevor ich unter meinen Stein krieche und nie mehr gesehen ward. Es trägt den Titel "Die Alraune" und kann an alter Stelle gelesen werden. Viel Spaß wünsche ich. :D

      Vexor


      Vexor schrieb:

      Ètain lebt. Gut, ich hab ihren Tod ja eh nicht wirklich für voll genommen, auch wenn es natürlich ein sehr interessanter Schritt gewesen wäre. Ich habe aber vollstes Vertrauen in dich, dass ihr Überleben einen Sinn haben wird, der über einen späteren Sexualakt für Ulysses hinausgeht. Da ich unser vollbusiges Chamäleonweib aber mag, soll das wohl nicht weiter von Belang sein.
      Ja, es stand irgendwo 50:50 für Etain und ich habe noch genug mit ihr vor, um ihr Leben zu verschonen. Diese Episode wird genau wie ihr Weiteratmen aber noch Auswirkungen und Folgen haben, sodass sich diese Szene relativ bald relativieren dürfte.

      Vexor schrieb:

      Die andere Szene dreht sich um O'Mara und Mary als Hauptfiguren. Hier bin ich ein wenig ratlos wie ich die düstere Stimmung bei Mary jetzt deuten soll. Vielleicht ist es mir auch aus dem Dialog auch nicht richtig klar geworden, woher ihre Beklommenheit und Angst jetzt wirklich rührt. Carla hat sie ja nicht gerade zu einer Hinrichtung eingeladen. Natürlich wäre ich bei Carla auch immer skeptisch und ein wenig vorsichtig, aber vielleicht habe ich auch einfach ein Detail der zurückliegenden Kapitel verdrängt, die mir die Szene schlüssiger erscheinen lassen.
      Wie schon besprochen, vertröste ich dir hier auf später. Marys Geisteszustand ist einerseits an die Punkte gekoppelt, die qoii schon aufgeworfen hat: Die Kopfgeldjäger, welche Carla indirekt überhaupt erst über Nickleby entfesselt haben, sind in alle Winde zerstreut und scheinen aktiv daran zu arbeiten, den verzweifelten Plan der Huren zu boykottieren - sei es aus Gleichgültigkeit, Blödheit oder Rastlosigkeit. Mary sieht ihre Fälle schwimmen - gleichzeitig geht es jedoch auch um mehr, aber dazu wird es noch Szenen geben.

      Vexor schrieb:

      Nichtsdestotrotz fand ich auch die "Zurechtweisung" für O'Mara ziemlich gut umgesetzt, ebenso wie dessen Hilf- und Ratlosigkeit.
      Ja, die war mMn auch nötig. Er selbst war ja absolut nicht davon begeistert über Mercedes' Abgang und Krills Verschwinden hat ihn auf die Palme gebracht. Dennoch ist er losgezogen und hat sich genauso beschissen verhalten. Im Grunde weiß er ja selbst nicht, was er tun soll. Er will nur Luca retten und jede Sekunde dahin ist im Grunde quälendes Warten. Etwas, was ja nicht unbedingt zu O'Mara passt.

      Vexor schrieb:

      Den interessantesten Teil mit den nebulösesten Figuren lieferst du uns natürlich rund um Cassiopeia, Krill und Ondine. Ich mag die Interaktion zwischen den beiden und muss sagen - auch wenn das gar nicht zu deiner FF passen würde - ich könnte mir mittlerweile sogar was zwischen Cassiopeia und Krill vorstellen. Frag mich nicht wieso, aber irgendwie hat sich dieser Eindruck in meinem Kopf eingestellt und ich fand ihn nicht einmal schlecht. Aber auch abseits dieser Idee hast du hier ein ziemlich interessantes und wortgewandtes Zwischenspiel abgeliefert, welches völlig überzeugen konnte.
      Seinen krönenden Abschluss erhielt es natürlich mit einem Cameo-Auftritt von Dädalus. Ich hab dir ja schon damals geschrieben als du die Szene mit mir abgesprochen hast, dass ich von deiner Darstellung mehr als begeistert war; sowohl Dädalus, als auch die ganze Szenerie mit Ondine hast du wirklich großartig umgesetzt. Man war sofort auch in den Bann gezogen und natürlich stellt sich jetzt trotzdem die Frage, was genau sich Cassiopeia und Krill jetzt von Dädalus "Expertise" erhoffen und welches Rätsel sie zu entmystifizieren versuchen? Geht es nur um den Namen und die Funktion von Ondines Teufelskraft oder sogar noch darüber hinaus?
      Das mit Krill und Cassiopeia wird auch naheliegenden Gründen natürlich nicht passieren. Aber es ist lustig, sich über diesen Gedanken zu gruseln. xD

      Froh bin ich natürlich, dass ich Dädalus richtig darstellen konnte. Es hat mir definitiv viel Spaß und ordentlich Mühe bereitet, den Greis entsprechend in Szene zu setzen und bin erleichtert, dass mir das gelungen ist. Worum es bei dieser...Konsultation nun gehen wird, offenbart sich ja schon im neuen Kapitel.^^

      Vexor schrieb:

      Damit wäre ich mit meinen Kommentar sogar schon zum Ende gekommen, was aber vielleicht auch daran liegt, dass dieses Kapitel viel weitergesponnen und noch aufgebaut hat, wozu man nicht viel schreiben kann als es zur Kenntnis zu nehmen. Das Kapitel hat auf jeden Fall sehr viel Spaß gemacht und meine Begeisterung über die Dädalus-Szene habe ich ja bereits zum Ausdruck gebracht.
      In diesem Sinne schreibt man sich wohl spätestens beim nächsten Kapitel hier!
      Klar, war ein reines Übergangskapitel mit Dädalus als Highlight am Ende. Aber das muss auch mal sein. Denke, mit Carlas Einladung, Dädalus und der überlebenden Etain sind viele Weichen gestellt worden - und am wichtigsten war mir eh gewesen, die Szene mit deiner Figur nicht zu verkacken. xD
      qoii


      qoii schrieb:

      Ètain hat also doch ganz knapp Überlebt. Wie Vexor hatte ich sie nach ihrem vermeintlichen Ende im letzten Kapitel zwar nicht völlig abschrieben, aber ich habe auch Esprit nicht vergessen, deren weiteres Auftreten deiner Geschichte und Flint nicht gerade geschadet hätten, zumindest meiner Meinung nach. Aber das ist die Macht des Autors unter der besonders GOT (Romanreihe) Fans zu Hauf gelitten haben dürften^^.
      Der Schmerz sitzt noch immer tief, was? xD
      Im Gegensatz zur armen Esprit, deren Ende von vornherein feststand, genießt Etain tatsächlich noch Wichtigkeit in meiner weiteren Geschichte und durfte deshalb nicht über den Jordan wandern. Mal schauen, ob das eine gute oder weniger gute Entscheidung war.^^

      qoii schrieb:

      Mal schauen was du aus… sagen wir mal den verschiedenen Begehren machen wirst oder ob sie überhaupt noch eine Rolle spielen werden. Während Ulysses auf Ètain stand und steht, hatte sie zumindest damals offensichtlich ein Auge auf Briangeworfen. Jetzt würde nur noch die Frage bleiben wie Brian O‘Mara da einzuordnen ist, irgendwie finde ich die Vorstellung gerade ganzwitzig, wenn er das Dreieck komplett machen würde, aber zumindest nach seiner Gedächtnislöschung gilt sein Interesse dem weiblichen Geschlecht.
      Das wäre sicherlich skurril und...warten wir mal ab, wie du dieses Beziehungschaos am Ende beurteilen wirst. Ich sagte ja schon, dass die Beziehungen zwischen den Waffenschiebern um Ulysses sehr eng sind und gerade O'Mara und der Bastardkönig da noch einmal eine besondere Ausnahme bilden. Es wird auf jeden Fall interessant, auch wenn ich natürlich nicht zu tief in diese Highschool-Romance-Drama-Schiene fallen werde. Ein bisschen hormonlastig wird es aber schon. :D

      qoii schrieb:

      Ich mag das Triumviratdes Bordells einfach immer mehr und ich kann sie sie gut verstehen. Da tauchen nach Jahren die KGJ wieder auf und bereiten ihnen nur Probleme und Sorgen. Die eine legt sich mit Carla direkt an und verschwindet dann kurz darauf in eine andere Stadt. Der Wächter und ihre wichtige Falle verschwinden ebenfalls unangemeldet zusammen mit der Person die alleine von ihrer Art nur Probleme verspricht und dann erzählt O‘Mara auch noch was er so alles angerichtet hat, anrichten wollte. Kein Wunder das Mary so langsam der Verzweiflung verfällt, besonders wenn der Hauptfeind in gleichen Moment anruft um die Führungsspitze zu einer großem Mahlzeit einzuladen. Marys Befürchtungen einer Henkersmahlzeit kann ich da durchaus nachvollziehen. Zwar haben wir bis jetzt noch keine Beweise gelesen, dass Carla das Bordell der Kollaboration mit den KGJ verdächtigt, aber wenn sie nur halb so viele Fäden in der Hand hält wie es scheint, könnte sie durchaus davon Erfahren haben. Besonders wenn irgendwie bekannt ist, dass die KGJ schon einmal mit Mary zusammengearbeitet haben.
      Sehr gut auf den Punkt gebracht. Mary sieht sich hier mit der Unmöglichkeiten konfrontiert, einen Plan zu verfolgen, von dessen Erfolg die Beteiligung unkontrollierbarer Personen abhängt. Die Kopfgeldjäger vermitteln nicht den Eindruck, verlässliche Partner zu sein und Carla ist niemand, der derartige Fehler verzeiht. Mary steckt in einer sehr engen Klemme, weil es für sie kein Zurück mehr gibt, sie aber eigentlich auch nicht nach vorne will. xD

      qoii schrieb:

      Die gesamte Szene war einfach nur klasse umgesetzt, O‘Marars Befürchtungen seiner Strafe auf dem Weg zum Bordell. Die nicht aggressiv bestrafende sondern eher verzweifelte resignierende Reaktion Marys und dann Carlas Anruf, mit der Hilflosigkeit O‘Maras und der man kann fast schon sagen Furcht vom Mary. Mittendrin dann noch Cocky, welche die Situation anscheinend nicht gerade ernst nimmt oder einfach ihren Schuss weg hat, zusammen mit einigen Doppeldeutigkeiten in ihrer Ausdrucksweise, die zumindest ich nicht übersehen konnte.
      Schön, dass du Cocky erwähnst. Ich mag den Charakter. :D

      qoii schrieb:

      Das Zusammenspiel zwischen Krill und Ondine ist einfach nur wieder wunderbar. Diese seltsame Art von Vertrautheit, die sich wohl einfach daraus speist, dass beide schon alleine sehr seltsame und rätselhafte Charaktere sind. Du schaffst es einfach immer ausgezeichnet ihr Zusammenspiel aufzubauen, besonders Momentan in ihrer "Gegnerschaft" Cassiopeia.
      Ja, die sind auch immer gleichzeitig schwierig und leicht zu schreiben. Man muss sich auf diese unausgesprochene Ebene einlassen, auf der sich die beiden befinden, was nicht immer einfach ist. Bin aber im Moment ganz zufrieden mit dem Ergebnis.^^

      qoii schrieb:

      Auch die Universität und ihre Studenten hast du sehr schon beschrieben, eine richtige versnobte englische Universität. Wie viel eigene Erfahrung steckt da mit drinnen? Das mir deine Beschreibung der Bibliothek ausgezeichnet gefallen hat, brauch ich wohl kaum zu sagen und auch meine Sorgen um deren weitere Unversehrtheit dürftest du sicher schon erahnt haben. Ein ganzes Gewölbe bis einschließlich der Decke nur mit Büchern und deren diversen Vorformen gefüllt, einfach nur wunderbar.
      Erfahrung nicht direkt, aber Stereotype und Klischees helfen natürlich - zumal man leider nicht extra nach England reisen muss, um arrogante Studenten zu treffen.^^

      Ich kann dich beruhigen: Der Bibliothek wird nichts geschehen...oder doch? ;)

      qoii schrieb:

      Um so erschreckender ist da der Frevler, welcher diese geheiligten Hallen entweiht. Nicht das er Bücher stehlen würde. Nein! Er stiehlt nur einzelne Seiten die er aus den Büchern entfernt! Dies hätte ich diesem Mann der Wissenschaft niemals zugetraut! Aber wer weiß warm, vielleicht muss er einigne Spuren der Prophezeiung oder seiner eigenen "schädlichen" Forschungsergebnisse verschwinden lassen.
      Ehrlich gesagt habe ich Dädalus eher als Mann des Wissens und nicht der Wissenschaft eingeschätzt. Bei ihm heiligt der Zweck wohl die Mittel und gerade, wenn er die fountischen Gelehrten sowieso verabscheut, dürfte er sich seiner Taten ziemlich bewusst sein. Dädalus ist halt Dädalus, ein Überlebenskünstler und schamlos bis zu den Zehen.^^

      qoii schrieb:

      Nein jetzt mal ernsthafter, du hast Dädalus einfach nur großartig getroffen und sein kleiner Cameo-Auftritt gefällt mir einfach nur sehr gut. Die bekannte (leichte) Überheblichkeit gegenüber anderen, besonders gegenüber Cassiopeia. Die großväterlich charmante Art gegenüber Ondine und sein erstaunen gegenüber der Schau die sie ihm bietet, einfach nur sehr gut getroffen. Mal schauen was Cassiopeia genau von ihm will, irgendwie habe ich das Gefühl es geht nicht ausschließlich um die Bestimmung ihrer Teufelskraft, sonst gäbe es wahrscheinlich nicht diese leicht angedeutete Enttäuschung bei Ondines Reaktion auf die Bibliothek.
      Sehr schön. Nachdem ich vom Autor schon gelobt wurde, freut mich die Zustimmung eines Lesers und Fans von Horizon natürlich ebenso. :)
      Wie es an dieser Front weitergeht, zeigt sich schon im neuen Kapitel.

      qoii schrieb:

      Aber Ondines Namen für Dädalus >Tête de nègre< = Negerkopf, Negerkuss, Schokokuss! Ich weiß nicht, ob da der Googel(übersetzer) in deinem Sinne aktiv geworden ist, aber das ist doch schon etwas… auffällig. Aber wir haben ja auch noch nicht alle ihre Spitznamen für die anderen KGJ, Cassiopeia oder Mary und Co gehört, also mal abwarten wie der Name letztendlich einzuordnen ist.
      In der Tat. :D
      Aber Ondine ist ein kleines Mädchen und hat vielleicht noch nie einen Schwarzen gesehen. Kann man ihr da wirklich böse sein? ;)


    • Kapitel 137: Alraune

      So nachdem du immer gleich so pünktlich bist, komm ich mir doppelt schlecht vor, dass der Kommentar schon wieder auf sich warten lassen musste. Von daher springen wir gleich mitten ins Geschehen.

      Die Szene mit Dädalus haben wir ja schon ein wenig besprochen und ich kann mein Lob vom letzten Kapitel soweit wiederholen, auch wenn mir die Szene generell vielleicht ein wenig zu~ langatmig war, aber das hatten wir ja schon ausgewertet. Ansonsten noch einmal ein Lob zum Teil rund um die Schwellenfrüchte und die Erklärung hinter dem "Wunderkind" Ondine. Die Idee, dass Ondine dadurch ein ganz besonderes "Kind des Teufels" ist, gefällt mir wirklich gut.
      Die Erklärung ihrer Teufelsfrüchte überschreitet zwar mein naturwissenschaftliches Vorstellungsvermögen und hört sich in der Theorie auch ziemlich overpowert an, aber ich hab da vollstes Vertrauen, dass du da die richtige Balance finden wirst, um nicht ganze Städte durch einen unendlichen Impuls aus Ondines Inneren zerstörten zu lassen.
      Ich bedanke mich zudem auch noch einmal für die hervorragende Darstellung Dädalus', die gerade in Zeiten, wo er in meiner FF narrativ eher gebunden ist, natürlich doppelt Spaß bereiten dürfte.
      Ebenso mochte ich die Art von Lore, die du mit den Buchtiteln und den Exkurs über die Wissenschaftlerin geschaffen hast. Ob dies nötig gewesen wäre, ist ein anderer Punkt, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und die Szene wird mir - wie wir ja bereits besprochen haben - sehr nützlich sein.

      Dann kommen wir zum "Rahmen" des Kapitels, der uns neue Charaktere beschert. Joa irgendwie tu ich mich schwer mit Felicia Zhang und dem Polizeikonsortiums. Sie ist an sich ein guter Charakter, entspricht dem Klischee einer knallharten Ermittlerin, aber der Arc ist natürlich schon jetzt sehr angereichert mit handlungstragenden Figuren. Neben Carlas Leuten, die Königin, die Huren, der Unbekannte aus dem Verließ mit Luca, die Kopfgeldjäger, Cassiopeia und Shrimati. Das muss nicht schlecht sein und ist vielleicht auch ungerechtfertige, vorgezogene Kritik, aber ich wollte es mal nicht ungesagt lassen.
      Das Interessanteste an der Szene ist wohl neben der Gewissheit, dass Waterloo tatsächlich das Zeitliche gesegnet hat, das Auftreten von Shrimati. Zwei Sätze zu Waterloo: Ich hatte tatsächlich verdrängt, dass er in der letzten Szene tatsächlich von Lorca getötet wurde. Hab mir gerade noch einmal die Szene aus Kapitel 132 durchgelesen und jetzt kommt es mir auch wirklich damals schon endgültig vor. Vielleicht war es meine typische one-piecsche Ungläubigkeit, die einen "Tod" erst als Tod ansieht, wenn die Leiche einer Figur am besten noch mit Zahnabgleich und Namensschildchen am Zeh aufgetaucht ist. So hat die arme Seele als endgültig ihren Odem ausgehaucht, weswegen ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücken möchte, dass der Charakter wirklich Spaß gemacht hat. Ein guter Charakter, den du da kreiert hast. Möge er seinen Frieden finden und von Harley begattet werden oder so.
      Shrimatis Auftauchen kann ich nicht genau einordnen. Ist sie da, um Carla das Handwerk zu legen und die Überreste von Harleys Netzwerk zu zerschlagen, oder kommt sie auf Anraten ihrer Chefin hier. Immerhin sind die Greenaways ja mit dem Land vernetzt und vielleicht soll sie deswegen hier nach dem Rechten sehen? Beides möglich und vielleicht auch eine Kombination aus beiden. Mal schauen, wie du die Figur weiter ausbaust. Bisher ist sie ja eher blass geblieben.

      Da wir über den langen Teil mit Dädalus privat schon ein wenig gesprochen haben, bleibt mir an dieser Stelle nicht viel zu sagen. War ein gutes Kapitel, auch wenn ich mit der Szene und der Einführung der Polizeichefin (momentan noch) nicht so viel anfangen konnte. Bis zum nächsten Mal!

      Grüße

    • Kapitel 137: Alraune

      Auch für mich wird es langsam mal Zeit das aktuelle Kapitel zu kommentieren, wobei die Verzögerung diesmal Gefühlt mehr am brüten über einer deiner Informationen als wirklich mangelnder Zeit gelegen hat. Deswegen werde ich auch gleich mit diesem Punkt einsteigen, der Alraune. Wobei es nicht die Idee an sich war, sondern viel mehr die Folgen welche aus dieser Idee erwachsen müssten. Denn zumindest ich komme zu einem etwas anderen und viel weitreichenderem Schluss, wenn ich den Gedanken weiterdenke.

      Ondines Vater war unfruchtbar, bis zu dem Moment wo er die Dendro-Dendro-Frucht verspeist hat. Diese “Ent-Frucht“, welche wie die Phonix-Frucht zu den mystischen Zoanfrüchten gehört bzw zu den Schwellenfrüchten, hat diese Unfruchtbarkeit dann korrigiert bzw geheilt, weswegen er damit ohne sein wissen dazu in der Lege war Kinder zu zeugen. Schlussendlich ist seine Fruchtbarkeit ein Nebeneffekt der (körperlichen) Veränderungen der Teufelsfrucht bzw gehört unwissend zu ihren Fähigkeiten. Die somit (wieder) hergestellt Fruchtbarkeit müsste damit doch eigentlich die gleiche sein, die er vorher hatte bzw. gehabt haben sollte. Anders Ausgedrückt, wenn er nicht unfruchtbar gewesen wäre, bevor er dich Frucht gegessen hat, sollte er genau die gleiche Ondine bekommen haben wie jetzt. Sprich ich sehe nicht, warum eine so (wieder) hergestellte Fruchtbarkeit eine andere sein sollte als ohne die TF. Wir können natürlich Argumentieren, dass die Frucht auch das Erbgut verändert hat, aber dann müsste dies eigentlich für alle Teufelsfruchtnutzer gelten, zumindest auf die Art, wie ich die Gegebenheiten interpretiere.
      Zwar weist du darauf hin, dass Pflanzen sich auch anderes vermehren können, aber diese Samen dürften eigentlich nicht mit der menschlichen Eizelle kombinierbar sein. Womit Ondines Entstehung aus Vater und Mutter nicht möglich wäre.
      Wie gesagt mich stört/irritiert es überhaupt nicht, dass die Teufelsfrucht die Fruchtbarkeit wieder hergestellt hat, sondern das dies als Grund für Ondines unglaubliches Talent in der Beherrschung ihrer eignen Teufelsfrucht herangezogen wird. Denn entweder jedes Kind eines Teufelsfruchtnutzers müsste diesen Bonus haben, da die TF immer den Körper der Eltern verändert oder die wiederhergestellt Fruchtbarkeit müsste die gleiche DNA enthalten wie vor dem Verzehr der Teufelsfrucht.
      Deine Idee/Herleitung ist weder schlecht oder falsch, ich komme nur einfach zu einem anderen Ergebnis wenn die darüber nachdenke. Also letztendlich ist alles in Ordnung so wie es ist.

      Weiterhin weiß ich nicht, ob du mit Ondines Begeisterung für grausame Bücher eine weitere Anspielung auf ihre Mitabstammung vom Teufel legen willst oder ob ihr das Leben in diesem Kloster einfach einen ziemlichen Knacks in diese Richtung mitgegeben hast. Glaubhaft wäre dies jedenfalls nach all den Informationen welche wir bis jetzt über ihr bisheriges Leben erfahren mussten. Ihre Teufelsfrucht scheint jetzt auch endgültig bestätigt zu sein, was meiner Erinnerung bisher noch nicht der Fall gewesen ist, da es bisher durchaus die Chance gegeben hat dass sie ihrer Kräfte ihrer geheimnisvollen Herkunft zu verdanken hat.

      Dädalus hast du auch weiterhin wunderbar getroffen, wobei mir sein Zusammenspiel mit Krill derzeit besonders gefällt. Ein (leicht) eingebildeter und (manchmal) überheblicher Mann der alle belehrt und jemand der sich durch dieses Gehabe überhaupt nicht aus der Ruhe bringen lässt und sehr trocken und bodenständig ist.

      -Bo- schrieb:

      Ehrlich gesagt habe ich Dädalus eher als Mann des Wissens und nicht der Wissenschaft eingeschätzt. Bei ihm heiligt der Zweck wohl die Mittel und gerade, wenn er die fountischen Gelehrten sowieso verabscheut, dürfte er sich seiner Taten ziemlich bewusst sein. Dädalus ist halt Dädalus, ein Überlebenskünstler und schamlos bis zu den Zehen.^^
      Deine Unterscheidung von Mann des Wissen und Mann der Wissenschaft kann ich gut nachvollziehen und im Falle von Dädalus auch unterstützen, allerdings würde Dädalus bei mir als Mann des Wissens auch nur ganze Bücher stehlen und nicht nur einzelne Seiten, den Bücher sind mehr Objekte des Wissens als der Wissenschaft.

      Im weiteren bekommen wir die Bestätigung, dass Waterloo sein endgültiges Waterloo erlebt hat. (Sorry diesem blöden Wortspiel konnte ich echt nicht wiedererstehen.) Lorcas Zorn war nach dem Angriff auf ihrer Herrin nicht mehr kontrollierbar. Da werden es die KGJ mit ihr auf jeden Fall sehr schwer haben, aber zum Glück gibt es Krill und einen großen Fluss in der Gegend.

      Weiterhin scheint so ziemlich die ganze CP-0 Leviathan-Einheit anwesend zu sein, denn auch Gamisha ist nun aktiv geworden. Aber sofern ich mich recht entsinne, war die Jagt nach Harley und seinen Untergebenen auch eine der Hauptanliegen von Lorelei Greenaway, weswegen das Zusammenziehen aller Einheiten auf diesen Ort und diese Spur durchaus Sinn macht.

      Als weitere anscheinend starke Frauenfigur ist nun auch Felicia Zhang dazugekommen. Welche nicht nur als die erste weibliche Ermittlerin vorgestellt wird, sondern anscheinend auch in der Armee gedient hat und dort verwundet wurde. Da ich die Armee als noch Frauenfeindlicher als die Kripo/Polizei einschätze, muss sie mehr als nur ein bisschen an Durchsetzungskraft haben. Weiterhin könnte ich es mir bei ihr auch noch durchaus vorstellen, dass die auch etwas persönlich gegen Ulysses bzw. Saoirse Láire hat, da ich diese als eine der Hauptmöglichkeiten sehe wo sie verwundet worden sein könnte.

      Wiedermal ein sehr interessantes Kapitel, welches sich ausnahmsweise auf nur zwei Handlungsorte beschränkt. Damit bleibt nur abzuwarten, welchen Faden du als nächstes aufnimmst und ob sich Dädalus wieder an unbekannte Orte zurückziehen wird. Schon allein diese kurze Interaktion hat gereicht in mir wieder den Wunsch nach mehr Gastauftritten zwischen euren Werken aufkommen zu lassen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Hallo liebe Leser und Kommentatoren,

      das neue Kapitel ist online und kann unter dem Titel "Feuer in der Nacht" gelesen werden. Viel mehr gibt es auch nicht zu sagen, also geht's ruckzuck zu den Kommentaren.^^

      Vexor

      Vexor schrieb:

      Die Szene mit Dädalus haben wir ja schon ein wenig besprochen und ich kann mein Lob vom letzten Kapitel soweit wiederholen, auch wenn mir die Szene generell vielleicht ein wenig zu~ langatmig war, aber das hatten wir ja schon ausgewertet. Ansonsten noch einmal ein Lob zum Teil rund um die Schwellenfrüchte und die Erklärung hinter dem "Wunderkind" Ondine. Die Idee, dass Ondine dadurch ein ganz besonderes "Kind des Teufels" ist, gefällt mir wirklich gut.
      Die Erklärung ihrer Teufelsfrüchte überschreitet zwar mein naturwissenschaftliches Vorstellungsvermögen und hört sich in der Theorie auch ziemlich overpowert an, aber ich hab da vollstes Vertrauen, dass du da die richtige Balance finden wirst, um nicht ganze Städte durch einen unendlichen Impuls aus Ondines Inneren zerstörten zu lassen.
      Ich bedanke mich zudem auch noch einmal für die hervorragende Darstellung Dädalus', die gerade in Zeiten, wo er in meiner FF narrativ eher gebunden ist, natürlich doppelt Spaß bereiten dürfte.
      Ebenso mochte ich die Art von Lore, die du mit den Buchtiteln und den Exkurs über die Wissenschaftlerin geschaffen hast. Ob dies nötig gewesen wäre, ist ein anderer Punkt, aber es hat auf jeden Fall Spaß gemacht und die Szene wird mir - wie wir ja bereits besprochen haben - sehr nützlich sein.
      Wir hatten uns ja schon privat verständigt und auch im Kommentar zu deinem neuen Kapitel kam das Thema kurz auf: Ondine wird keine gottgleichen Kräfte entwickeln. Ich werde eine Balance finden, die Ondine dazu befähigt, in der Welt der Kopfgeldjäger zu überleben. Das ist alles. Ihre kinetischen Energien werden niemals zu gewaltigen Druckwellen, die ganze Bergmassive pulverisieren oder so, keine Sorge. :D

      Zum Rest kann ich nur danke sagen. Mir hat es viel Freude bereitet, diese kleine Lore zu entwickeln und insbesondere mit Blick auf deine aktuelle Entwicklung um Aloe bin ich auch sehr zufrieden damit. Wenn Oda mit seinen komischen Special-Paramecias irgendwelchen Irrsinn aus dem Hut zaubert, dürfen wir seine Ideen doch wohl auf einer wohldurchdachten Basis weiterentwickelten. Und mal ganz ehrlich: Was klingt mehr nach einer FF: Unsere Ideen oder "Special-Paramecia"? xD

      Vexor schrieb:

      Dann kommen wir zum "Rahmen" des Kapitels, der uns neue Charaktere beschert. Joa irgendwie tu ich mich schwer mit Felicia Zhang und dem Polizeikonsortiums. Sie ist an sich ein guter Charakter, entspricht dem Klischee einer knallharten Ermittlerin, aber der Arc ist natürlich schon jetzt sehr angereichert mit handlungstragenden Figuren. Neben Carlas Leuten, die Königin, die Huren, der Unbekannte aus dem Verließ mit Luca, die Kopfgeldjäger, Cassiopeia und Shrimati. Das muss nicht schlecht sein und ist vielleicht auch ungerechtfertige, vorgezogene Kritik, aber ich wollte es mal nicht ungesagt lassen.
      Ja, kann ich verstehen. Aber Zhang ist weniger ein handlungstragender denn ein handlungsorttragender Charakter. Ihre Rolle ist restriktiv gebunden und wird die Riege an Figuren nur indirekt vergrößern. Da musst du dir keine Sorgen machen. Das Figurenensemble dieses Arcs bleibt überschaubar und wird sich auch weiterhin auf die bedeutenden Figuren konzentrieren.

      Vexor schrieb:

      Das Interessanteste an der Szene ist wohl neben der Gewissheit, dass Waterloo tatsächlich das Zeitliche gesegnet hat, das Auftreten von Shrimati. Zwei Sätze zu Waterloo: Ich hatte tatsächlich verdrängt, dass er in der letzten Szene tatsächlich von Lorca getötet wurde. Hab mir gerade noch einmal die Szene aus Kapitel 132 durchgelesen und jetzt kommt es mir auch wirklich damals schon endgültig vor. Vielleicht war es meine typische one-piecsche Ungläubigkeit, die einen "Tod" erst als Tod ansieht, wenn die Leiche einer Figur am besten noch mit Zahnabgleich und Namensschildchen am Zeh aufgetaucht ist. So hat die arme Seele als endgültig ihren Odem ausgehaucht, weswegen ich an dieser Stelle noch einmal ausdrücken möchte, dass der Charakter wirklich Spaß gemacht hat. Ein guter Charakter, den du da kreiert hast. Möge er seinen Frieden finden und von Harley begattet werden oder so.
      In einer frühen Planungsphase des Arcs wollte ich Waterloo tatsächlich überleben lassen, habe die Idee aber rasch wieder verworfen. Ich habe mit dem Charakter nicht viel Relevantes mehr anzufangen gewusst und hielt es daher für besser, ihm einen würdevollen Abgang zu spendieren. Ich mochte Waterloo, er hat mir viel Spaß beim Schreiben bereitet und einen meiner bis dato liebsten Flashbacks hervorgebracht. Ich denke, er hat dieses Ende verdient.

      Vexor schrieb:

      Shrimatis Auftauchen kann ich nicht genau einordnen. Ist sie da, um Carla das Handwerk zu legen und die Überreste von Harleys Netzwerk zu zerschlagen, oder kommt sie auf Anraten ihrer Chefin hier. Immerhin sind die Greenaways ja mit dem Land vernetzt und vielleicht soll sie deswegen hier nach dem Rechten sehen? Beides möglich und vielleicht auch eine Kombination aus beiden. Mal schauen, wie du die Figur weiter ausbaust. Bisher ist sie ja eher blass geblieben.
      Vergiss nicht, dass Shrimati Harleys Partyinsel mit Cassiopeia und den Kopfgeldjägern verlassen hat. Ihre Anwesenheit auf FI ist also eigentlich wieder überraschend als z.B. die des Grauen Spions. Ob du zu kompliziert denkst, verrate ich dir aber trotzdem nicht. :D
      qoii


      qoii schrieb:

      Ondines Vater war unfruchtbar, bis zu dem Moment wo er die Dendro-Dendro-Frucht verspeist hat. Diese “Ent-Frucht“, welche wie die Phonix-Frucht zu den mystischen Zoanfrüchten gehört bzw zu den Schwellenfrüchten, hat diese Unfruchtbarkeit dann korrigiert bzw geheilt, weswegen er damit ohne sein wissen dazu in der Lege war Kinder zu zeugen. Schlussendlich ist seine Fruchtbarkeit ein Nebeneffekt der (körperlichen) Veränderungen der Teufelsfrucht bzw gehört unwissend zu ihren Fähigkeiten. Die somit (wieder) hergestellt Fruchtbarkeit müsste damit doch eigentlich die gleiche sein, die er vorher hatte bzw. gehabt haben sollte. Anders Ausgedrückt, wenn er nicht unfruchtbar gewesen wäre, bevor er dich Frucht gegessen hat, sollte er genau die gleiche Ondine bekommen haben wie jetzt. Sprich ich sehe nicht, warum eine so (wieder) hergestellte Fruchtbarkeit eine andere sein sollte als ohne die TF. Wir können natürlich Argumentieren, dass die Frucht auch das Erbgut verändert hat, aber dann müsste dies eigentlich für alle Teufelsfruchtnutzer gelten, zumindest auf die Art, wie ich die Gegebenheiten interpretiere.
      Zwar weist du darauf hin, dass Pflanzen sich auch anderes vermehren können, aber diese Samen dürften eigentlich nicht mit der menschlichen Eizelle kombinierbar sein. Womit Ondines Entstehung aus Vater und Mutter nicht möglich wäre.
      Wie gesagt mich stört/irritiert es überhaupt nicht, dass die Teufelsfrucht die Fruchtbarkeit wieder hergestellt hat, sondern das dies als Grund für Ondines unglaubliches Talent in der Beherrschung ihrer eignen Teufelsfrucht herangezogen wird. Denn entweder jedes Kind eines Teufelsfruchtnutzers müsste diesen Bonus haben, da die TF immer den Körper der Eltern verändert oder die wiederhergestellt Fruchtbarkeit müsste die gleiche DNA enthalten wie vor dem Verzehr der Teufelsfrucht.
      Deine Idee/Herleitung ist weder schlecht oder falsch, ich komme nur einfach zu einem anderen Ergebnis wenn die darüber nachdenke. Also letztendlich ist alles in Ordnung so wie es ist.
      Jain. Ich habe die Dendro-Frucht bewusst als Schwellenfrucht/Special-Paramecia aufgebaut, um sie einer herkömmlichen Definition zu entziehen. Sie vereint Aspekte aller Kategorien, bleibt aber eine Paramecia. Dennoch hat sie die Physis des Nutzers verändert bzw. eine körperliche Missbildung ausgebessert. Hier trifft die körperliche Modifizierung von Zoan-Früchten (Geruchssinn, Kälteempfinden usw.) auf die regenerativen Kräfte der Logia-Kräfte.
      Ondine entstand natürlich aus dem Liebesspiel zweier Menschen. Doch während ihre Mutter und deren Fortpflanzungsapparat vollkommen menschlich war, konnte ihr Vater sie nur aufgrund der Veränderungen zeugen, die durch seine Teufelskraft bedingt wurden. Damit ist Ondine zwar menschlich, ihre Existenz ist jedoch nur durch das Zutun einer Teufelsfrucht möglich. Sie hat auch keine Kräfte der Dendro-Frucht geerbt, genauso wenig wie die Kinder von Zoan-Nutzern z.B. Eigenschaften der animalischen Seite ihrer Eltern erben. Dennoch ist Ondine nicht aus rein menschlichen Faktoren entstanden und diesen Fakt führt Dädalus als Grund an, warum Ondine ihre eigene TK so schnell und scheinbar spielend meistert. Sie besitzt eine besondere Affinität zu den Teufelskräften, weil eine solche ihr Dasein erst indirekt hervorgebracht hat. Vererbung spielt an dieser Stelle also im Grunde keine Rolle, sondern vielmehr der Ursprung von Ondines Zeugung als solcher.

      qoii schrieb:

      Weiterhin weiß ich nicht, ob du mit Ondines Begeisterung für grausame Bücher eine weitere Anspielung auf ihre Mitabstammung vom Teufel legen willst oder ob ihr das Leben in diesem Kloster einfach einen ziemlichen Knacks in diese Richtung mitgegeben hast. Glaubhaft wäre dies jedenfalls nach all den Informationen welche wir bis jetzt über ihr bisheriges Leben erfahren mussten. Ihre Teufelsfrucht scheint jetzt auch endgültig bestätigt zu sein, was meiner Erinnerung bisher noch nicht der Fall gewesen ist, da es bisher durchaus die Chance gegeben hat dass sie ihrer Kräfte ihrer geheimnisvollen Herkunft zu verdanken hat.
      Ihre Teufelsfrucht wurde von Bobby Coppola im dritten Arc gemutmaßt, nun aber endgültig bestätigt. Ich bin kein Fan davon, ominöse Kräfte abseits von Odas Werk einzubauen.^^
      Was ihre Faszination für Gewalt und Blut betrifft, bist du aber auf der richtigen Spur. Diese baue ich nicht ohne Grund ein und wird noch eine wichtige Rolle in meiner FF und in Ondines Werdegang spielen.

      qoii schrieb:

      Deine Unterscheidung von Mann des Wissen und Mann der Wissenschaft kann ich gut nachvollziehen und im Falle von Dädalus auch unterstützen, allerdings würde Dädalus bei mir als Mann des Wissens auch nur ganze Bücher stehlen und nicht nur einzelne Seiten, den Bücher sind mehr Objekte des Wissens als der Wissenschaft.
      Warum sollte Dädalus für wenige wertvolle Informationen ganze Bücher mit sich herumtragen, zumal er als Dieb nur mit leichtem Gepäck reisen kann. Dädalus ist ein kauziger Exzentriker. Ich glaube nicht, dass ihm der Zustand der Bücher schlaflose Nächte bereiten wird. :D

      qoii schrieb:

      Im weiteren bekommen wir die Bestätigung, dass Waterloo sein endgültiges Waterloo erlebt hat. (Sorry diesem blöden Wortspiel konnte ich echt nicht wiedererstehen.) Lorcas Zorn war nach dem Angriff auf ihrer Herrin nicht mehr kontrollierbar. Da werden es die KGJ mit ihr auf jeden Fall sehr schwer haben, aber zum Glück gibt es Krill und einen großen Fluss in der Gegend.
      Oh, ja. Lorca ist die wohl größte Herausforderung, mit der es die Kopfgeldjäger im Kampf gegen Carla zu tun bekommen werden. Ich freue mich schon sehr darauf, diese Naturgewalt zu entfesseln und hoffe, ihre Macht angemessen darstellen zu können.^^

      qoii schrieb:

      Weiterhin scheint so ziemlich die ganze CP-0 Leviathan-Einheit anwesend zu sein, denn auch Gamisha ist nun aktiv geworden. Aber sofern ich mich recht entsinne, war die Jagt nach Harley und seinen Untergebenen auch eine der Hauptanliegen von Lorelei Greenaway, weswegen das Zusammenziehen aller Einheiten auf diesen Ort und diese Spur durchaus Sinn macht.
      Richtig. Lorelei war es, die Cassiopeia als Irit bei Harley eingeschleust hat. Mehr kann ich zum derzeitigen Verlauf nicht sagen, aber mittlerweile sollte hoffentlich ersichtlich werden, dass ich auch die CP0-Einheiten enger in die Haupthandlung einflechten möchte. Das neue Kapitel geht in dieser Richtung auch bereits einen weiteren Schritt voran.

      qoii schrieb:

      Als weitere anscheinend starke Frauenfigur ist nun auch Felicia Zhang dazugekommen. Welche nicht nur als die erste weibliche Ermittlerin vorgestellt wird, sondern anscheinend auch in der Armee gedient hat und dort verwundet wurde. Da ich die Armee als noch Frauenfeindlicher als die Kripo/Polizei einschätze, muss sie mehr als nur ein bisschen an Durchsetzungskraft haben. Weiterhin könnte ich es mir bei ihr auch noch durchaus vorstellen, dass die auch etwas persönlich gegen Ulysses bzw. Saoirse Láire hat, da ich diese als eine der Hauptmöglichkeiten sehe wo sie verwundet worden sein könnte.
      Nette Theorie, zu der ich mich erst einmal enthalte. Wie bei Vexor schon erwähnt, ist Zhang eher ein zweitrangiger Nebencharakter, der einem sehr spezifischen Zweck dienen wird. Mehr verrate ich aber natürlich nicht.^^