Gotham

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    • Gotham




      Als absoluter Batman-Fan und langjähriger Comicbuch-Leser des Selbigen, habe ich seit Ankündigung der Serie der ersten Folge stark entgegen gefiebert. Glücklicherweise komme ich bei der Serie auf meine Kosten, auch wenn die Serie definitiv NICHT perfekt ist und jetzt schon EINIGE Mängel hat. Diese beziehen sich meist darauf, das der Plot oft "wiederholt" wirkt, und es jetzt schon starke Unstimmigkeiten zu den Comics gibt. Der Spaß der Serie kommt bei mir dadurch auf, dass man die "noch nicht Schurken" in ihrer Entstehung sieht, und die bloße Ankündigung eines Namens von Charakter XY, bei mir als Foreshadowing komplett ausreicht, um meine Vorfreude so richtig anzufeuern. Ich habe bisher jede Folge im O-Ton verschlungen, und da die Serie nun auch zusammen mit The Flash auf Pro Sieben angelaufen ist, dachte ich mir: ein Thread zu Gotham kann ja nicht schaden.

      Handlung

      Die Serie startet damit, das Bruce Waynes Eltern erschossen werden. Der neu nach Gotham versetzte Detective James Gordon nimmt sich den Fall zusammen mit seinem Partner Harvey Bullock an und versucht den Mord an den Waynes aufzuklären. Gordon muss jedoch schnell festestellen, dass nicht nur die Stadt korrupt ist, sondern auch das Gotham City Police Department (GCPD) selbst. So kämpft er immer wieder, als guter Cop, gegen die Korruption innerhalb der Stadt an und trifft währenddessen auf viele Charaktere, die in Batmans Zukunft eine große Rolle für den dunklen Ritter spielen werden (Selina Kyle aka Catwoman, Edward Nygma aka Riddler, Oswald Coblepott aka Pinguin etc.).

      Charaktere

      James Gordon, welcher später zum Comissioner und Batmans "Freund/Kollegen/Verbündeten" wird, ist die zentrale Hauptfigur der Serie. Da er selbst neu und frisch nach Gotham kommt, lernen wir mit ihm zusammen die Stadt kennen. Ist etwas für uns neu, so ist es das auch für ihn. Gordon kommt erfrischend gut getroffen aus der Comicbuchvorlage daher. Man hat den Eindruck, als wäre er direkt "Batman Year One" entsprungen. Das einzige große Manko (für mich): er sieht absolut nicht aus wie Gordon. Mir ist schon klar, dass sie "mit der Zeit gehen" wollen, und sie deswegen Gordon nicht schon einen Schnauzbart und eine Brille verpassen, aber ich hoffe sie tun dies in späteren Staffeln noch. Sein Partner Harvey Bullock ist langjährigen Batman-Fans vor allem aus der alten Batman Animated Series bekannt (wobei Bullock seinen Weg auch später in die Comics fand, ähnlich wie Harley Quinn). Er ist als "altes Eisen" in der Stadt mit den Meisten "krummen Dingern" vertraut und hat selbst zum Teil "Dreck am stecken". Zwischen ihm und Gordon ergeben sich oft Meinungsverschiedenheiten, da Bullock an dem Status Quo in der Stadt aus Angst und Faulheit festhalten will, Gordon jedoch immer "auf Krawall gebürstet ist" und diese Konventionen zerschlagen will. Andere Highlights der Serie sind Fish Mooney, welche eigens für die Serie entwickelt wurde und nicht aus den Comicbüchern kommt. Sie ist eine Verbrecherin/Nachtclubbesitzerin, welche zur Mafia-Familie von Carmine Falcone gehört. Sie versucht diesen aus Machtgier zu stürzen und somit ergeben sich auch unter den Reihen der "Bösen" viele Spannungen, Kämpfe und Intrigen. Der heimliche Star neben Gordon ist jedoch eine ziemlich unerwartete Figur (zumindest für mich): Oswald Cobblepot aka der Pinguin. Er steht noch ganz am Anfang seiner kriminellen Karriere und ist ein "aalglatter Schleimer", der aber nach Macht greift. Außerdem neigt er dazu, Leute impulsiv zu ermorden. Durch sein verdrehtes und schmieriges Auftreten, ist er in den Reihen der Mafia die meiste Zeit die hanldungstreibende Figur. Gerade hier bin ich gespannt, wie er sich weiterentwickeln wird, bis er schlussendlich zum "fetten Gangsterboss Pinguin" wird.

      [Bei Bedarf editiere ich hier noch weiter]



      Etwas merkwürdig mit dem Eröffnungspost des Themas direkt mit solch einer Info mit der Tür ins Haus zu fallen, aber aus gegebenen Anlass tue ich es trotzdem:
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      "Mr. Jay" beschert uns seinen ersten Auftritt! *tusch*



      Ich weiß nicht genau, was ich davon halten soll. Zum einen finde ich es natürlich geil, dass der für mich beste Schurke unserer modernen Literatur (!) innerhalb der Serie in Erscheinung tritt. ABER es ist meiner Meinung nach VIEL zu früh (vgl. Harvey Dent). Zum anderen ist es hiermit wohl "eindeutig", WER der Joker ist. In den Comics gab es lange, lange Zeit mehrere Versionen bzw. Ursprungsgeschichten für den Joker, von denen man nicht klar wusste, welche denn nun echt war und welche nicht.


      “If I have to have a past, then I prefer it to be multiple choice.” - The Joker


      Das macht zum Großteil auch den "Mythos" des Jokers aus. Man weiß eben nicht, woher er wirklich kommt und was seine wahren Beweggründe sind. Das war auch in den Comics lange Zeit eine treibende Kraft hinter der Geschichte um Batman. Jetzt werden wir aber hier, vor "halb vollendete" Tatsachen gestellt. Ich weiß noch nicht wie ich das finden soll. Aber das hat wohl auch mit den fragwürdigen Entscheidungen DC's in den Comics (Batman: Endgame) der letzten Wochen zu tun ~_~


      BDO
    • Ich mag Gotham aufgrund des Setdesigns und dem überwiegend sehr interessantem Cast. Nur hat die Serie einige Probleme, die man halt nicht ignorieren kann:



      1.) Prequelitis: Dadurch, dass die Serie als komplette Vorgeschichte zum Batman-Mythos aufgebaut wird, sind sehr viele Charaktere einfach zu sicher, was ihre Zukunft betrifft. Oswald Copplepot kann nicht sterben, weil er mal der Pinguin werden wird, was dann etwa dazu führt, dass er sich auch jeder Situation wieder irgendwie herauswinden wird. James Gordon? Muss den Kampf um Recht und Ordnung in Gotham verlieren, da ansonsten Batman bekanntlich überflüssig wäre. Andere Mob-Charaktere wie Camile Falcone oder Maroni sind ebenfalls tabu, da sie am Anfang von Batmans "Karriere" ebenfalls als Mafiapaten wichtige Rollen besetzen. Bleiben halt ausgedachte Figuren, konstruierte Verwandte, die tragisch sterben oder namenlose Backgroundcharaktere, die irgendwie herhalten müssen. Die Serie ist in der Hinsicht, was den Handlungsspielraum betrifft, ziemlich eingeschränkt.

      2.) Schließt an Punkt 1 an. Da die meisten Charaktere später mal besondere Funktionen einnehmen, sind die Macher der Serie nicht gerade subtil darin, anzudeuten, wer oder was derjenige später mal darstellen wird. Selina Kyle darf als "Cat" über die Dächer Gothams huschen, Pepper heißt Ivy und mag Pflanzen, Oswald wird als Pinguin gehänselt, Edward Nygma darf mit Rätseln nerven, etc. Fehlt halt nur, dass der junge Bruce Wayne anfängt Fledermäuse zu halten und sich für die Tiere zu interessieren. Ich hab oftmals das Gefühl, dass zu viel Fanservice betrieben wird und die Figuren quasi permanent in die Kamera zwinkern.

      3.) Da Batman noch gut 10-12 Jahre weit entfernt ist, auf der Bildfläche aufzutauchen, liegt der Fokus auf Jim Gordon, der jede Woche etwas zu tun haben muss. Und weil er etwas zu tun haben muss, darf er sich jetzt bereits mit Prototypen von Batmans späteren Gegnern auseinandersetzen, was schnell im Monster of the Week-Schema endet. Nicht so deutlich wie bei The Flash, aber schon sehr ersichtlich.

      Alles in allem gefällt mir die Serie, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man genügend Ideen für mehr als 2 oder 3 Staffeln haben
      wird. Ich bezweifel auch, dass man ohne größeren Zeitsprung auskommen wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Triple_D_Sixx ()

    • Als großer Batman Fan war ich sehr gespannt, was ich hier für eine Serie bekommen würde. Mit dem ersten Trailer allerdings wurde ich schon schwer enttäuscht. Ich hatte wirklich sehr auf eine Serie gehofft, die im Stile der Gotham Central Comics gemacht ist, denn damit hätte man quasi allem, was Triple oben erwähnt hat aus dem Weg gehen können.

      Wer die Comics nicht kennt hier eine kurze Zusammenfassung - und außerdem: KAUFBEFEHL!

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      Gotham Central spielt zu der Zeit als Gordon gerade in Rente gegangen ist. Batman und alle Bösewichte gibt es natürlich schon/noch. Aufgebaut ist das ganze aber wie eine Polizei Serie, vergleichbar mit NCIS, CSI XY und so. Es geht also um einen ganzen Stab an Polizisten, die in einer Stadt ermitteln, die durchweg korrupt ist - auch in den eigenen Reihen natürlich - und in der es AB UND ZU mal zu Verbrechen kommt, hinter denen ein Superschurke steckt. Heißt: man ermittelt an einem normalen Mord, bei dem sich herausstellt, dass bspw. Mr Freeze im Hintergrund einen bösen Plan schmiedet. In WENIGEN MOMENTEN kommt überhaupt nur Batman vor und rettet den Tag. Dazu muss die Polizei mit Batman umgehen - auch rechtlich. Oder mit toten Kollegen durch den Joker, oder was weiß ich... Ich mein: Wie viele Polizisten sterben bei so Terroranschlägen, die Joker und Co verüben?
      Vom Ding her halte ich dieses Konzept einfach für deutlich leichter zu schreiben (Ein kleiner Fall, der sich weiter aufbläst, zwischendrin ein korrupter Bulle, bis am Staffelfinale (12 Folgen) ein Superbösewicht o.ä. wartet).


      Was auch ich an Gotham mag, ist das Set Design. Tolle Kulisse, tolle Musik, cooler Stil mit alten Autos aber Handys und so. Es wird klar, dass es sich um eine Fantasiewelt handelt. Auch gut finde ich manche zwischenmenschlichen Sachen. Bruce/Alfred, Grodon/Bullock, Nygma/Kringle, Gordon/Thompkins, ... Völlig unnötig dagegen ist die lesbische Vergangenheit und Neigung von Barbara Kean. Sowieso ist dieser Charakter so dünn und belanglos und wenn mit Screentime versehen nur nervig - Solche Frauen bekommen meist noch ein Alkoholproblem, um sie vollends zu stigmatisieren. (Nichts gegen Montoya - das gehört so und soll auch gern so sein)

      Wovon ich aber als Batman Fan am wenigsten halten kann, sind die Backstories der späteren Bösewichte. Denn man darf nie vergessen: Bis zu Batman sind es noch gut 10 Jahre und die Leute sind Superschurken, weil sie die Polizei nicht mit normalen Mitteln stoppen kann.

      Cubblepot: Nachvollziehbar! Wenn der Kerl in 10 Jahren ein wichtiger Mafiaboss sein will, dann muss er auch jetzt schon ein Rolle spielen und sein Talent zeigen! Keine Einwände. (Nur seine Mom nervt)
      Selina Kyle: HUMBUG! Straßenkind ok. Evtl ein Taschendieb... aber mehr auch nicht. Waisenheim hätte mir besser gefallen. Wenn die so weitermacht ist sie in 10 Jahren eine der meist gesuchten Personen der Welt
      Ivy: Naja... Sie ist ein Kind aus schwierigen Verhältnissen und ist mit Selina befreundet. Ok soweit - bloß sehe ich nicht, warum sich alle später wichtigen Gotham Charaktere sich schon seit 10 Jahren kennen müssen. s.u.
      Falcone/Maroni: Der Mafiaplot und die Story um Arkham finde ich müsste das sein, worum es in Gotham geht. Denn so stelle ich mir Gotham 10 Jahre vor Batman vor. Mafiafamilien sorgen mit Korruption für Ordnung und Gleichgewicht und kontrollieren quasi alles. Leider finde ich den Plot todlangweilig und nicht unterhaltsam. Schade! Es hätte gut werden können.
      Zsasz: Super! Profikiller der sich Narben einfügt und noch nicht voll vernarbt ist!
      Nygma: Tja... Nygma bei der Polizei? Von mir aus - er ist hoch intelligent und ein Psychopath. Passt. Wenn er allerdings schon in der ersten Staffel seinen KNACKS bekommt und böse wird, bezweifle ich, dass es noch viel über ihn zu berichten gibt.
      Black Mask: Wie der Vater so der Sohn. Siehe Crane. Bloß finde ich diese Geschichte doof.
      Crane: Interessante OriginStory. Mal ein neuer Ansatz. IMO gelungen.
      Fishmoony: Geht mir im Grunde genommen nur auf die Eier - nicht weil sie kein Original-Charakter ist, das finde ich eher gut s.u. - sondern weil mir ihr Stil nicht gefällt. Ihr Look, ihre Gestik, ihr Plan, der etwas lieblos plötzlich vorbei war... alles nicht so doll gewesen. Hab mich geärgert dass man sie foltern wollte statt gleich zu töten.
      Thommy Elliot: SO MUSS MAN DAS MACHEN, DENN DAS IST GLAUBWÜRDIG. Aber leider auch total langweilig. Daher ja die Idee mit Gotham Central oben.

      Bruce Wayne: Ein ca 10jähriger Junge, der seine Eltern verloren hat. macht er gut. Aber im Grunde genommen macht er auch nichts. Man könnte durchaus mal einen Jungen beim Schmerz verarbeiten zeigen. Er hat bisher einmal seine Hand über ne Kerze gehalten und Heavy Metal gehört. Das wars dann aber auch.

      Nächster Kritikpunkt. Gordon-zentriert. Klar er ist der Hauptcharakter, aber wieso bekommt er JEDEN komischen Fall? Was machen die anderen Polizisten? Und wieso haben alle ihre Schreibtische unten und nur Gordon "der Neue" hat den coolen Tisch oben? Gordons Weg zum Comissioner (das wird er auch erst wenn Batman kommt also in knapp 10 Jahren) ist noch lang - bisher ist er der beste Bulle in ganz Gotham. Wenn er einen Hinweis braucht, kommt er angeflattert. Würde gern etwas mehr Polizei Action sehen - Flass war ein Anfang, aber es gibt so viele. Montoya ist ja auch nur noch zur EmoLesbe mutiert.


      Kommen wir zu meinem Hauptkritikpunkt. WIESO ALLE CHARAKTERE IN DER ERSTEN STAFFEL VERBRATEN? Die Writer würden am liebsten schon Bruce im Anzug zeigen, so scheint es. Lasst euch Zeit! Ja wir haben ein Freak of the Week Schema und ja, die meisten Typen waren doof. Aber macht doch was aus der Mafia Geschichte oder sonstwas. Ich halte es nur für großen Quatsch, dass sich (10 Jahre vor Batman) alle später wichtigen Charaktere quasi per Du sind. Gordon ist best friends mit Riddler und Pingu und Cat und Ivy und hat Crane das Leben gerettet. Gordons Vater (Von dem man nun gar nichts mehr gehört hat) war best friends mit Falcone und Cat ist quasi schon mit Bats zusammen. Was wollen die denn noch in der zweiten Staffel machen? Victor Fries wie er feststellt, dass seine Frau krank ist? Den Mad Hatter am Drogen nehmen? Ach... Das kriegen wir doch auch noch alles in diese Staffel...

      Mir wäre ein bisschen mehr Crimeserie und ein bisschen weniger Fanservice deutlich lieber. Ich kann Gotham gut gucken, aber ich sehe es nicht als Batman-Prequel, sondern als gut designtes Schaulaufen der späteren Charaktere. Ich sehe im Moment auch nicht, wie man das retten will/kann? In Staffel 2 gibt´s nicht mehr besonders viel zu erzählen und auch ein Timeskip würde wenig bewirken, wenn er nicht 8 Jahre nach vorn geht - damit würde man aber das gesamte Konzept über den Haufen schmeißen.

      Sorry für den unstrukturierten Beitrag, aber das musste man raus. Rege mich schon seit Wochen drüber auf. Nächste Woche gehts in den Zirkus. Und wenn da schon ein 3 Jahre alter Dick Grayson rumhopst, dann beende ich das - WORD!

      Achso. Die Quoten in den USA sind super. Entweder checken die Amis das nicht, oder die sind immer noch geflashed von der riesen Werbekampagne.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rickmcphail ()

    • Triple_D_Sixx schrieb:

      1.) Prequelitis: Dadurch, dass die Serie als komplette Vorgeschichte zum Batman-Mythos aufgebaut wird, sind sehr viele Charaktere einfach zu sicher, was ihre Zukunft betrifft. Oswald Copplepot kann nicht sterben, weil er mal der Pinguin werden wird, was dann etwa dazu führt, dass er sich auch jeder Situation wieder irgendwie herauswinden wird. James Gordon? Muss den Kampf um Recht und Ordnung in Gotham verlieren, da ansonsten Batman bekanntlich überflüssig wäre. Andere Mob-Charaktere wie Camile Falcone oder Maroni sind ebenfalls tabu, da sie am Anfang von Batmans "Karriere" ebenfalls als Mafiapaten wichtige Rollen besetzen. Bleiben halt ausgedachte Figuren, konstruierte Verwandte, die tragisch sterben oder namenlose Backgroundcharaktere, die irgendwie herhalten müssen. Die Serie ist in der Hinsicht, was den Handlungsspielraum betrifft, ziemlich eingeschränkt.


      Du hast prinzipiell damit recht, denn was du beschreibst ist das Standart-Problem vieler Prequel Formate (wie ich Star Wars: Clone Wars HASSE). Im Fall von Gotham greift das für mich aber nicht. Nur weil XYZ in der Comicvorlage so und so ist, muss XYZ nicht auch in der Serie umgesetzt werden. Gotham wird als alternatives Universum behandelt, eben wie all die anderen Universen in den Comics. Da kann so ziemlich alles passieren. Es gibt auch schon Theorien dazu, dass der Pinguin nicht der "echte" Oswald Cobblepot ist oder aber später jemand seinen Namen annimmt, und dieser dann der Pinguin wird. Eben weil sich der Pinguin Momentan noch so deutlich von dem Pinguin in den Comics unterscheidet. Mit solchen Sachen, würden die Schreiberlinge definitiv Plot-Twists generieren, die kaum einer kommen sieht. Natürlich werden die Serienschreiber einen gewissen Canon wahren, denn andernfalls springen ihnen alle Fans aufs Dach. Ich würde da bisher aber noch nichts als "sicher" ansehen, außer bestimmte Eckpunkte, wie das Bruce Wayne halt Batman wird usw. Wenn man mit der Denkweise an die Serie herangeht, dann bleibt sie auch spannend (zumindest für mich ist das so). Und das Gordon als HAUPTCHARAKTER der Serie in Folge XYZ der ersten Staffel nicht stirbt oder den Weltfrieden herbeiführt, sollte von vorneherein klar sein, da er der Protagonist ist. Das ist aber bei keiner anderen Serie anders (außer vllt bei Game Of Thrones und Walking Dead) und definitiv nicht die Schuld von "Gotham". Wer erwartet denn schon ernsthaft das die Hauptperson schon in der Mitte der ersten Staffel den Löffel abgibt? Hast du jetzt so nicht gesagt, mir schon klar, aber ich wollte das nur nochmal in den Raum stellen.

      Rickmcphail schrieb:

      Selina Kyle: HUMBUG! Straßenkind ok. Evtl ein Taschendieb... aber mehr auch nicht. Waisenheim hätte mir besser gefallen. Wenn die so weitermacht ist sie in 10 Jahren eine der meist gesuchten Personen der Welt
      Ivy: Naja... Sie ist ein Kind aus schwierigen Verhältnissen und ist mit Selina befreundet. Ok soweit - bloß sehe ich nicht, warum sich alle später wichtigen Gotham Charaktere sich schon seit 10 Jahren kennen müssen. s.u.


      Gotham City Sirens, anyone??? Das macht schon eher sehr viel Sinn, das Ivy/Pamela und Selina sich schon lange kennen. Harley Quinn, Poison Ivy und Catwoman hatten sogar mal eine WG zusammen lol Ich verstehe nicht, was du dann hier dagegen hast, dass sie sich schon als Kinder kannten.

      In 10 Jahren eine der meist gesuchten Personen der Welt... hmmm... ja, stimmt. Wenn Selina doch nur so etwas hätte wie ein Kostüm, oder eine Maske, um bei ihren Diebeszügen ihr Gesicht zu verbergen. So könnte sie, wenn sie älter und strafmündig wird, ihre Identität verbergen, und trotzdem noch als Selina Kyle über die Straße laufen, ohne von der Polizei direkt festgenommen zu werden. Mensch, das wäre ECHT praktisch oder? xD
      Das ist doch genau der Grund, warum sie später zu Catwoman wird??? Nicht jeder Schurke ist so stark auf Batman fixiert wie der Joker oder der Riddler.

      Edward Nigma ist übrigens in Arkham Origins auch schon als Polizist dargestellt worden. Diese "Änderung" seiner Herkunft, ist also nicht komplett an den Haaren herbei gezogen.

      Überhaupt wurden Comicbücher seit dem Tag ihrer Erstveröffentlichung so oft von einem Schreiber zum nächsten gereicht, und Dinge wurden verändert im Laufe der Jahre, dass die Änderungen in Gotham auch nichts anderes sind bzw. nicht als schlimmer oder skandalöser eingestuft werden sollten, als die regelmäßigen Änderungen in den Comics. Ich meine mal ganz ehrlich, wer erwartet denn heute noch, wenn er ins Kino geht die Avengers oder sonst wen 1 zu 1 so wiederzusehen, wie man sie aus den Comics kennt? Richtig, niemand. Zeiten ändern sich, und so müssen es auch die Comicbücher und ihre Helden. Gerade bei Comicbüchern, wo es der allgemeine Canon ist das es zig Paralleluniversen gibt, in denen die Dinge einfach anders aussehen (damit Schreiber andere Dinge ausprobieren können), finde ich es allgemein überspitzt sich darüber aufzuregen, wenn Figuren nicht perfekt dem Comicbuch nachempfunden sind. Ich kann den Wunsch ja schon verstehen, das man die Figur XY so im Film sehen möchte, wie man sie aus der Vorlage kennt. Wenn Beispielweise ein One Piece Film gemacht werden würde, und Ruffy einfach nicht so aussieht und sich verhält wie Ruffy, dann wäre ich einer der Ersten der mit Fackeln und Heugabeln zur Produktionsfirma reist. Im Fall von US Comics gibt es aber mittlerweile schon fast keine "einzige" oder "offiziele" Version der Helden mehr. Seit Jahrzenten werden diese Figuren in unregelmäßigen Abständen verändert. Und so lange der Kern der Figur erhalten bleibt, ist auch alles in Ordnung. Schlimm wird es dann, wenn man den Kern halt nicht mehr trifft aber in Gotham hat es bisher jede Figur geschafft, den Kern zu wahren. Deswegen kann ich deine Kritik an bestimmten Figuren nicht wirklich nachvollziehen.

      BDO
    • Also ich finde Gotham eigentlcih richtig gut gelungen. Ich muss auch zugeben das ich kein großer Comicleser bin und mich deshalb nicht so gut auskenne. Ich kenne aber die Protagonisten und späteren Antigonisten von Badman. Gespannt bin ich vor allem was später mit Bullock passiert da er ja eine Erfindung für die Serie ist (glaube ich zumindest und wenn nicht verzeiht meine Unwissenheit). Oder wie es der Pinguin letztendlich schaffen wird ein Unterwelt Boss zu werden, da das ja auch ein Hauptaspekt der Serie zu sein scheint. Zu den Kulissen und vom ganzen Design kann ich mich nur anschließen und auch die Musik ist wirklich passend zur Stimmung der Serie.

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      UNd zu den gestrigen Folgen im Tv kann ich nur sagen ganz große Klasse. Als Gorden dem Comissaner bedrohte und dan zu Bullock meinte das er sich bis jetzt nur zurückgehalten hat und Bullock nur schockiert war. :D
      Und ein ganz großes und zugleich trauriges Highlight war als Falcone in Fish Mooneys Club auftaucht und unter Tränen Liza erwürgte. ;(
      All we have to decide is what to do with the time that is given to us
    • Rothaar schrieb:

      Also ich finde Gotham eigentlcih richtig gut gelungen. Ich muss auch zugeben das ich kein großer Comicleser bin und mich deshalb nicht so gut auskenne. Ich kenne aber die Protagonisten und späteren Antigonisten von Badman. Gespannt bin ich vor allem was später mit Bullock passiert da er ja eine Erfindung für die Serie ist (glaube ich zumindest und wenn nicht verzeiht meine Unwissenheit).


      Nope, Bullock gibts schon seit den 70ern in den Comics. Wirklich populär wurde die Figur aber erst durch die Batman Animated Series, die Zeichentrickserie die einige hier sicherlich noch von früher kennen.



      Bullock war dort auch ein korrputer Bulle. Er wurde auf Gordon angesetzt als Partner, um ihn bei jeder Gelegenheit zu sabotieren. Damit hätte man einen Grund gehabt um Gordon zu feuern. Nachdem Gordon einen Herzinfarkt hatte, hat Bullock sich aber geändert. Er wurde zu einem Sinnbild dafür, das auch korrupte Cops sich ändern können. Auch wird er oft von Batman unterstützt. Auch hier wurde der Kern sehr gut getroffen.

      Fish Mooney ist hingegen eine Erfindung für die Serie.

      Die Folge war wirklich sehr gut gelungen. Freu dich was noch so passiert. Spätestens wenn
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      Fish beim Dollmaker landet wird es sehr geil xD


      BDO
    • Ach ja, (bin ich blöd) die Serie habe ich früher immer geguckt :)
      Und irgenwie haben sich die Autoren der Serie auch an das Schema gehalten, am Anfang Korrupt und seit Gorden gegen den Bürgermeister und Falcone vorgegangen ist auf Gordens Seite.
      Und was ich noch zu den CHaracktere sagen wollte. Zas und Nygma finde ich wirklich auch gut gelungen.
      Zas der spätere für mich gesehen Unkontrolierbare Psychopat der sich immer Narben für jeden seiner Morde zufügt kann von Falcone zurrechtgepfiffen wie ein Hund. Da ich die beiden ersten Arkham Spiele von Batman besitze und mir auch die genauen Charackter beschreibungen durchgelesen habe fand ich das am anfang schon krass. ICh dachte auch das Zas in den späteren Folgen irgendwann in der Wohnung von Barbara und Gorden steht und ihr die Stelle zeigt die er für ihr Reserviert hat(vieleicht kommts ja noch). Aber anscheinend hat Falcone ihn wirklich noch gut unter Kontrolle.
      Und zu Nygma muss mein wirklich nicht viel sagen ich mag ihn einfach. Und ich frage mich noch immer was er mit dem Muffin und der Kugel meinte. :D
      Und danke für den Spoiler freu mich schon richtg darauf. Dachte mir schon das sie Fish nicht einfach so sterben lassen.
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    • Gotham, Staffel 2

      Die erste Staffel von Gotham fand ich persönlich eher mäßig. Es war ein wenig zu stark in das "Monster of the Week"-Schema abgedriftet, es wirkte teils sehr abgedroschen (auch wenn das zum Thema Comics ganz gut passt) und man hatte nicht wirklich das Gefühl, dass die Serie weiß, wo sie hin will.

      Mit Staffel 2 hat sich das alles geändert und diese war um so vieles besser, dass Gotham sich zu einer meiner absoluten Lieblingsserien in der aktuellen Season etablieren konnte. Es ist zwar nicht perfekt, aber die Serie macht im Großen und Ganzen echt Spaß. Besonders gut hat mir die zweite Hälfte mit Hugo Strange als Antagonist gefallen, der hier wunderbar von BD Wong verkörpert wurde und in Arkham das ein oder andere Monster geschaffen hat, darunter auch Dr. Freeze.

      Generell stand die Staffel unter dem Motto "Rise of the Villains" und daran wurde sich gehalten. Die Staffel begann mit Kid-Joker Jerome, der wirklich eine wunderbare Performance hingelegt hat. Wir haben einen Nygma, der sich von der Forensik schrittweise in die Psychiatrie befördert hat, um dort am Ende ein Quiz um "Leben oder Tod" zu veranstalten. Oder wir haben einen Penguin, der sich als das Mafia-Oberhaupt von Gotham behaupten will, mit seinen Höhen und Tiefen. Besonders nett war dabei auch der Gastauftritt von Paul Reubens, der ja 1992 in Batmans Rückkehr bereits Penguins Vater gespielt hatte, wenn dort auch weniger nett.

      Die Serie hat so ihren eigenen Humor, der so für das Abgedroschene sorgt, wie beispielsweise die Dialoge zwischen Hugo Strange und Miss Peabody. Im Großen und Ganzen finde ich das eigentlich recht passend, weil es irgendwo unterstreicht, dass wir uns hier in einer Comicwelt befinden, die eben auch eine gewisse Komik mit sich bringt. Manchmal geht das aber auch etwas nach hinten los wie im Finale, wo Clayface wirklich schlecht Gordon imitiert hat, aber es erst eine Barbara braucht, um das zu merken. Das war wirklich lächerlich und Bullock wird oft wie der letzte Tölpel in der Serie dargestellt. Er soll jetzt die Polizei in Staffel 3 gegen die Monsterplage leiten? Als ob...

      Teilweise finde ich es auch unglücklich, dass sie einige Bösewichte behandeln, die noch nicht die echten Batman-Bösewichter von später sind. So gut die Darstellung von Jerome war, es war eben nicht der echte Joker, sondern diente diesem wohl nur als Inspiration. Und das wirkte dadurch eben alles sehr gekünstelt und aufgesetzt, wo jetzt für Staffel 3 bereits wieder ein Joker angeteasert wurde oder zumindest ein wiederbelebter Jerome... Und auch ein Azrael war eben nur die Kreation von Hugo Strange, für die er Theo Galavan ausgenutzt hat, aber wohl nicht der echte Azrael.

      Apropos Galavan... dieser war ja der Antagonist in der ersten Hälfte der Staffel und hat das eigentlich auch gut gemacht, vor allem wie er da Bruce mit dem blonden Püppchen manipulieren wollte oder wie er James Gordon quasi auf der Nase herum tanzte mit seinem Status als Bürgermeister. Und seine Gesellschaft in Form von Tabatha und Barbara fand ich eigentlich auch immer sehr sehenswert, wo vor allem Barbara mir als durchgeknalltes Groupie von Bösewichterbossen echt ganz gut gefällt. In Staffel 1 war sie ja eher anstrengend, aber in Staffel 2 macht es durchaus Spaß, ihr zuzusehen. Und Erin Richards, die Barbara Gordon verkörpert, ist halt zudem überaus attraktiv - bei Ben McKenzie (James Gordon) habe ich so die Vorstellung, dass er es vertraglich regelt, mit den hübschesten Darstellerinnen weit und breit rummachen zu dürfen, weil er es einfach so von OC California gewöhnt ist... In Staffel 3 kriegt er bestimmt auch noch eine Szene mit Tabatha. xD

      Ich bin mal auf die dritte Staffel gespannt, wo ich hier die Befürchtung habe, dass es nicht an die zweite Staffel herankommen wird. Diese Staffel hatte vor allem Struktur durch die Antagonisten Galavan und Strange und hier stellt sich die Frage, ob der aus den Comics bekannte "Court of Owls" und die lose Monsterhorde in Gotham da nun für ein ähnlich gutes Storytelling sorgen können. Vor allem hoffe ich nicht, dass Fish Mooney nun wieder groß im Mittelpunkt stehen wird, aber das wird sich wohl nicht vermeiden lassen...
    • Rise of the Villains - Rise of my Passion?

      Ich habe gestern dann auch endlich fertig gebracht, die zweite Hälfte seit dem Midseasonfinale zu sehen und muss sagen, dass auch ich wirklich mit der Richtung zufrieden bin, die Gotham eingeschlagen hat.

      Generell muss man der Serie wohl sagen, dass man sie nie zu ernst nehmen darf und sie auch nie perfekt ist, aber sie unterhält meist auf einem guten Niveau und mehr erwarte ich von den Geschichten aus dem verrückten Gotham nicht. Nachdem ich die erste Hälfte der Staffel irgendwie zwiespältig bewerten würde (Jerome, Barbara, etc. top - Galavant flopp), so hat mir Hugo Strange und die ganze Sache rund um Arkham wahnsinnig viel Spaß gemacht. Ich fand es wirklich sehenswert, dass man sich auf einen Handlungsort und Antagonisten konzentriert hat. Meines Erachtens auch die größte Schwäche von Staffel 1 oder es lag dort mit Fish Mooney, Falcone und dem anderen Mafiaboss einfach an den schwächeren Antagonisten, wer weiß.

      Neben Strange sorgte hier auch die endgültige Entwicklung von Ed Nygma für einiges an Spannung, auch wenn ich seine Motivation, sich mit Gordon anzulegen, immer noch ein wenig schwammig fand. Die Umsetzung konnte sich wirklich sehen lassen und ich frage mich, wann und ob der Riddler endlich mal in sein grünes Kostüm schlüpfen wird. Momentan sitzt er ja noch in Arkham, weswegen das vielleicht noch ein wenig auf sich warten lassen wird.

      Der zweite Antagonist oder Anti-Held ist ja Oswald Cobblepott alias Penguine und ich hier muss ich leider ein wenig Kritik anbringen. Die Einführung seines Vaters und seiner verschrobenen Zweitfamiliebande wirkte mir einfach ein wenig zu abrupt und konstruiert. Als ob, der genau an dem Tag ans Grab seiner Mutter schaut, aber naja da drücke ich mal die Augen zu. Ich war mir allerdings nicht wirklich sicher, was diese Storyline jetzt wirklich sollte. Ging es darum, Oswald noch verrückter werden zu lassen, indem er seine Stiefmutter samt Geschwister ermordert? Oder ging es darum, Oswald wieder finanziell flüssig werden zu lassen?
      Hier schließt sich dann auch in Punkto Barbara die Frage an, ob Strange jetzt Erfolg hatte oder nicht. Denn erst wirkte die entzückende Blondine sane und dann wieder manisch durchgeknallt. Vielleicht soll das aber auch den Reiz des Ganzen ausmachen, dass man nicht wirklich sagen kann, ob es funktioniert hat oder nicht. An der Expertise von Strange und Miss Peabody kann man ja durchaus zweifeln :D

      Schließlich lief dann alles auf die übernatürlichen Kreationen und Experimente Stranges hinaus, die jetzt - gegen die Anweisung des Court of Owls - die Stadt überschwemmen werden. Ich hoffe wirklich nicht, dass es jetzt darauf hinausläuft, dass wir jede Woche eines dieser Monster ausschalten. Ich wünsche mir wieder dieselbe Stringenz wie in dieser Staffel!

      Worauf ich lediglich verzichten könnte, sind die Handlungsstränge um Brucy Bruce. Für mich meist der langweiligste Teil der Serie und ich fände es auch überhaupt nicht schlimm, wenn Mini-Batman mal für 5 Folgen Pause machen würde. Das Geheimnis um seine Eltern verläuft eh weiter im Sand und wird meines Erachtens eh erst mit dem Ende der Serie aufgelöst werden und eine Entwicklung zum dunklen Rächer können wir - glücklicherweise - in dieser Serie eh nicht erleben. Von daher muss Bruce meines Erachtens nicht immer wieder - teilweise unnatürlich - in die Handlung mit einbezogen werden.

      Auch wenn ich hier relativ viele Kritikpunkte angeführt habe, muss ich festhalten, dass mir Gotham besonders in der zweiten Hälfte unheimlich viel Spaß gemacht hat. Größter Indikator dafür war übrigens, dass mich Fish Mooney nicht einmal gestört hat. Könnte aber auch daran liegen, dass Jada Pinket-Smith ihr grauenvolles overacting ein wenig runtergeschraubt hat.
      Also dann bis zu Staffel 3 mit voraussichtlich wöchentlichen Reviews! :)

    • Gotham: Mad City [Season 3]

      Seit zwei Wochen läuft in den USA nun schon die dritte Staffel von Gotham, welche ich wirklich auf Kohlen erwartet habe, nachdem die zweite Staffel sich von Folge zu Folge gesteigert und mit einem fulminanten Ende sich in die lange Sommerpause verabschiedet hat.
      Von daher werde ich mich jetzt den ersten beiden Folgen widmen, warne also jeden vor Spoilern, der die Folgen noch nicht gesehen hat!

      Staffel 3 setzt sechs Monate nach dem Massenausbruch aus dem Arkham Asylum an, wo wir Jim Gordon gleich einmal bei der Monsterjagd begleiten dürfen. Jim trägt jetzt Lederjacke und möchte augenscheinlich nicht mehr in seinen alten Job zurückkehren, dass diese Entscheidung weder endgültig, noch von Dauer ist, können wir uns zwar auch schon denken, aber immerhin gibt er sich nicht dem Liebeskummer hin; denn seine Angebetete, Lee Tompkins, scheint sich anderen Männern hingegeben zu haben, weswegen Gordon jetzt lieber seiner neuen Beschäftigung als Kopfgeldjäger hingibt.

      Ansonsten scheinen die sechs Monate relativ kontrolliert abgelaufen zu sein, was wir wohl der untoten Fish Money zu verdanken haben, die Dank ihrer manipulativen DNA-Veränderung die Monster unter ihrer Schirmherrschaft versammelt hat. Zu einem hohen Preis, wie es scheint, denn sie zahlt bei jede Einsatz ihrer neuen Kräfte wohl mit ein bisschen Lebensenergie.
      Bruce hat sich hingegen der Suche nach Antworten verschrieben (wieder einmal), weswegen er das letzte halbe Jahr gar nicht erst in Gotham verbracht hat, um den Court of Owls auf die Schliche zu kommen.
      Die anderen Verdächtigen (Oswald, Selina, Barbara, etc.) scheinen in alte Muster zurückgefallen zu sein und ihre eigene Haut retten bzw. Position innerhalb der Untergrund der Stadt ausbauen zu wollen.

      Die dritte Staffel startet bisher voll nach meinem Geschmack und die übernatürlichen Freaks, die sich zu Oswald, Butch und Co. gesellen, geben Gotham wieder einen Schuss nötige Comic-Würze, die mir gerade im letzten Drittel des Indian Hill-Teils von Staffel 2 so zugesagt hat.
      Gerade der Knüller bezüglich Ivy und Brucy 2.0 aus Folge 2 versprechen jetzt schon einiges an Spannung, während mich Fish und der CoO immer noch ein wenig kalt lassen. Einzig das offensichtliche Liebesdreieck, welches zwischen Lee, Jim und Valerie entfachen könnte, stößt mir gerade etwas sauer auf, aber vielleicht lösen sie es ja zu meiner Zufriedenheit anders auf, als ich befürchte!

      Gotham macht weiterhin Spaß und das ist die Hauptsache!

    • Weißt nicht wie es euch geht, aber nach Staffel 1 fand ich Gotham irgendwie ... langweiliger.

      Klar das die Serie nicht Batman im Vordergrund hat und um Bruce Wayne´s Jagd nach dem Mörder seiner Eltern sondern wie James Gordon bei GCPD sich durch boxt und gegen die irren und skrupellosen Gangster der Stadt kämpft.

      Ich als Batman Fan vermisse trotzdem den gewissen "Kick" damit es mich fesselt aber ist halt so: nicht alles kann jedem gefallen auf der Welt :)
    • Gotham: Heroes Rise

      Vexor schrieb:

      Gotham macht weiterhin Spaß und das ist die Hauptsache!
      Das will ich mal so unterschreiben. Inzwischen ist es bei mir so, dass in Sachen DC Gotham ganz oben steht und das ganz ohne Superheld oder vielleicht genau deswegen.

      Die Serie setzt gekonnt auf die Bösewichter aus dem Batman-Universum, wo eigentlich alle wirklich fantastisch porträtiert werden. Egal ob Robin Lord Taylor als der Penguin, Cory Michael Smith als der Riddler, Camren Bicondova als Selina Kyle, Maggie Geha als die neue Ivy oder B.D. Wong als Hugo Strange. Besonders Letzterer macht seine Sache unglaublich gut und hat Staffel 3 zu Höchsttouren verholfen. Jede Szene mit B.D. Wong ist einfach Gold wert! Und auf Alexander Siddig als Ra's Al Ghul freue ich mich auch sehr, das ist ebenso wunderbar besetzt, auch wenn der Schauspieler inzwischen wohl nur noch solche Rollen abbekommt (es erinnert mich vor allem an seine Rolle des Al-Rahim in Da Vinci's Demons).

      Außerdem vermittelt die Serie einfach sehr gekonnt dieses Comicartige, ohne dabei so kitschig oder abgedroschen zu werden wie die älteren Filme und Serien zu Batman. In Staffel 1 hat das noch nicht so gut geklappt, aber inzwischen hat sich die Serie gut gefunden und bietet durchweg gute Unterhaltung.

      Anfang Staffel 3 war aber trotzdem etwas schwächer - der Mad Hatter war einfach zu nervig als Charakter und Lee Thompkins hat auch einfach nur noch genervt, aber zumindest hat die Handlung mit dem Alice Tetch Virus für ein durchaus furioses Finale sorgen können, wo die Gesellschaft der Schatten wieder einmal versucht hat, Gotham zu zerstören. Mit einem Gas, das alle irre macht. Scheint wohl deren Ding zu sein.

      Die zweite Hälfte von Staffel 3 mit dem Titel "Heroes Rise" wusste aber durchweg zu gefallen, nicht zuletzt wegen der bereits genannten Bösewichter. Ich freue mich auf Staffel 4, wobei ich gleichzeitig aber auch skeptisch auf Bruces frühzeitige Wandlung in Richtung Batman blicke... Mal gucken!

      (Überrascht hat mich zudem, dass der Bitchfight Pelz gegen Leder mit einem Sieg für Tabatha ausging, auch wenn ich beide Mädels in der Serie vermisst hätte. Es wundert mich aber, dass hier Barbara den Kürzeren gezogen hat, wo ich aber mal vermute, dass wir sie in Staffel 4 wiedersehen werden, wenn dann auch vielleicht wieder geistig normaler und damit weniger unterhaltsam.)
    • Ich habe Staffel 4 Abgeschlossen

      wie Touri schon erwähnt hat wird das ganze aber in Staffel 4 nicht besser, Nein Lee wird sogar recycelt, was wirklich übel nervt. Genauso wie Butch

      allgemein ist die 4e Staffel recht Charakter Schwach.
      Tabitha war am Anfang eine böse Amazone, jetzt ist sie ein weiches Blümchen.
      Viktor durfte auch leider nicht mehr die coole Sau sein aber er wird mein persönliches Highlight der Serie bleiben
      Bruce Handlung ink Selina hat unfassbar angefangen zu nerven
      Sophia hat eigentlich keine richtige Chance bekommen bis das schon wieder beendet war
      und vor allem Jim, es wurde sehr wenig auf Charakter Tiefe gesetzt, unfassbar viele Szenerien nacheinander, flache Charaktere usw Jim hatte keine Chance mehr tiefe zu gehen
      Von der Schwachsinnigen Lizenzierung der Gangster will ich gar nicht anfangen...


      Ich habe den Bewertungen erst nicht geglaubt, weil ich sehr lange gesuchtet habe. Bei Staffel 4 habe ich Mich aber sehr oft mit dem Handy beschäftigt.

      hier haben sich die Macher leider ein bisschen verloren und ich kann auch verstehen warum wohl sehr viele Aufgehört haben.
      Sehr viele Charaktere,
      Tabitha
      Sophia
      Lee
      Harvey eine große Zeit lang

      Dafür wurden Charaktere wie Barbara ausgelutscht, Freeze blieb richtig flach, das Mafia Gehabe usw vom Anfang findet gar nicht mehr statt es dreht sich nur noch um Verrückte und Serienkiller...

      sehr schade aber die Story in Staffel 4 war echt schwach. Natürlich zieh ich es durch bis zum Ende, denke sogar dass mir nach dieser 4en die 5e wieder deutlich besser gefallen wird wegen der sehr stark gesunkenen Erwartungen

      Ich würde die Serie Fans empfehlen, Neulingen zumindest die ersten Staffeln weil die echt cool sind. Dann mit dem Tetch Beginn und der immer sinnloseren Szenerie zwischen Bruce und Selina passiert leider zu oft zu viel grottiges gegenüber zu wenig richtig starker Charaktere die es eine sehr lange Zeit gab, viele davon haben leider viel zu wenig Screentime bekommen, andere dafür viel zu viel davon

      Staffel 5

      Ich kann nur sagen, ich verstehe wirklich jeden, der nach der 4en Staffel aufhört. Aber Alter Verwalter, die 5e hats nochmal definitiv in sich und knüpft mit sehr vielem an den großen Gotham Erfolgen an. Natürlich sind auch hier viele gestohlene Handlungsstränge und Sequenzen aus dem Batverse, aber die 5e Staffel kann ich so unterschreiben, war einfach nochmal richtig cool und führt das ganze zu einem tollen Ende.

      Bane hat mit optisch überhaupt nicht gefallen, wobei man aber wirklich sagen muss, dass das außer Solomon tatsächlich einiger der einzigen Charaktere ist, welche zumindest Optisch nicht Überzeugen konnten, hier wurde super Arbeit geleistet.

      Für alle von der 4en Enttäuschten, zieht euch die 5e Staffel rein, die ist wieder deutlich besser
      Toss a Coin to your Witcher`