Haikyu!!

    • Spoiler

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Da Haikyu!! nächste Woche sein Ende feiert wollte ich noch kurz einen Beitrag zum Manga verfassen.

      Zunächst sei gesagt das ich überhaupt kein Fan von Sportmangas (oder -animes) bin. Ich fremdle stark mit dem typischen japanische Ansatz mit extremhohen Übertreibungen wenn es um Sport geht. Wenn auf einmal beim Basketball (Kuroko no Basuke) oder Fußball (Captain Tsubasa) die Grenzen der Physik gesprengt werden, muss ich fast jedes mal bis zum Erbrechen lachen. Bei denen spielen die Regel von Raum und Zeit einfach keine Rolle. Vielleicht liegt es daran, das ich selber gerne Sport mache und mich deswegen in die Rolle der Athleten reinversetze oder es mit ähnlichen Situation in meinem Sportlerleben vergleiche. Bei Captain Tsubasa schießt ein Spieler mit seinem Schuß einfach die komplette gegnerische Mannschaft mit ins Tor, Spieler machen Saltos um am Gegner vorbeizukommen oder sie können einfach komplette Spielfeld ohne Gegner überwinden. Als Kind war das noch cool, als Erwachsener denke ich mir: Yo, das wars. Bin zu alt für den Scheiß hier.

      Umso skeptischer war ich als man mir Haikyu!! empfohlen hat. Boah, ein Anime über Volleyball. Wahrscheinlich gibt es einen Gegner, mit einem extrem harten Aufschlag den er auch noch Feuerball oder sowas nennt. Spieler können mit ihren Augen, die Gegner dazu zwingen sich ihnen zu beugen, am Ende gewinnen die doch eh, selbst wenn man mit 0:20 zurückliegt. All das und noch mehr, ging mir durch den Kopf als man es mir empfohlen hat. Zunächst habe ich mich heftig dagegen gestreut. Volleyball habe ich nie im Verein und so gespielt. Nur in der Schule und ab und zu in den Ferien am Strand. Irgendwann gab ich nach und hab zunächst den Anime geschaut. Und was soll ich sagen? Für mich ist es einer der besten Mangas und Animes dieser Dekade. Nachdem ich den Anime fertiggeschaut habe, habe ich den Manga gelesen. Und zum teil habe ich mich eher auf das neue Kapitel von Haikyu!! gefreut als auf One Piece. Die Matches gegen andere Mannschaften machen einfach Spaß und bieten eine Intensität und Spannung, die ich selten in einem Manga!!!! verspürt habe. Gott, haben die Spiele einfach nur Spaß gemacht. Wenn ich an das Match gegen Nekoma denke, zaubert es mir einfach nur ein Lächel auf das Gesicht. Das besondere neben den Spielen, die eher an einen Shonen Fight in Sportform erinnern, ist auch das man mit den Gegnern Mitgefühl verspürt. Bei manchen Gegner habe ich sogar den Gegnern die Daumen gedrückt. Furudate hat es geschafft auf jeder Seite Charaktere zu etablieren, die gleichzeitig liebenswürdig und motivierend sind. Man versteht einfach jeden Charakter. Allerhöchsten Respekt dafür. Was mir auch imponiert hat, waren die Anzahl der Niederlagen. Während bei Captain Tsubasa Tsubasa Mannschaft einfach immer gewonnen hat, gibt es hier auch Niederlagen. Und damit meine ich nicht Niederlagen im Trainingsspiel sondern auch extrem wichtige Niederlagen. Dadurch habe ich einfach in jedem Spiel mitgefiebert und das bei einem Manga (ich kann es nicht oft genug betonen)!!!

      Ich empfehle jeden, der mit Mangas oder Animes was anfangen kann. Guckt euch Haikyu!! an. Für mich gab es in dieser Dekade, keinen besseren Anime. der Charaktere, Geschichte, Musik etc. so gut verbindet wie Haikyu!!.

      Auch nochmal einen persönlichen Dank an Haruichi Furudate, den Autor des Mangas. Du hast mir echt die letzten drei Jahre mit diesem Manga versüßt. Ich hoffe, das er bald mit einem neuen Projekt wiederkommt.
      Almost Dead Yesterday
      Maybe Dead Tomorrow
      But Alive, Gloriously Alive, Today
    • Da ist es tatsächlich passiert. Haikyuu ist vorbei. Irgendwie surreal. So richtig merken werde ich es wahrscheinlich erst, wenn ich nicht mehr jede Woche das neue Kapitel lesen kann. Haikyuu war für mich die letzten Jahre ohne Frage der mich Abstand beste Jump Titel und jede Woche eine Dosis pure Freude (und Hype).

      Haikyuu war etwas ganz Besonderes für mich. Zu kaum einem Anime oder Manga habe ich jemals so eine starke emotionale Verbundenheit gespürt. Es ist sogar ziemlich nahe dran mein absoluter Favorit zu sein. Und das dürfte wohl hauptsächlich an den Charakteren liegen. Selten habe ich einen so sympathischen aber auch so gut ausgearbeiteten Cast gesehen. Es gibt so unfassbar viele tolle Charaktere in Haikyuu. Nicht umsonst hatte bei einem Charaktervortum selbst der auf Rang 30 platzierte Charakter noch über 1000 Stimmen. Hier hat wirklich jeder Charakter irgendwo einen großen Fan. Seien es unsere Jungs von Karasuno oder die Jungs aus einem anderen der vielen großartigen Teams oder gar die Charaktere, die sie auf ihrem Weg tatkräftig unterstützen. Protagonisten wie Antagonisten sind hier einfach fantastisch und diesen Charakteren zuzusehen macht so unfassbar viel Spaß, es wäre mir praktisch egal, was sie tun, ich würde es mir ansehen.

      Haikyuu hat für mich immer eine enorme positive Energie vermittelt. Ich persönlich finde, man könnte fast sagen, es ist wie kostenlose Therapie. Man kann sich einfach in dieser wunderbaren Atmosphäre verlieren und sich entspannen (nicht dass die Matches nicht pures Adrenalin wären).

      Haikyuu hat wie kaum ein anderer Manga, den ich kenne, konstant Woche für Woche geliefert. Ich kann mich an praktisch kein Kapitel erinnern, das nicht überzeugend gewesen wäre. Selbst die wenigen Kritikpunkte die ich hatte, haben sich zum Ende des Manga so ziemlich in Luft aufgelöst. Wie etwa der Umgang mit dem Zeitsprung, den ich zunächst nicht ganz nachvollziehen konnte, der mir jetzt rückblickend aber, mit dem Wissen, warum Furudate ihn so aufgezogen hat, sogar sehr gut gefällt. Der Fokus lag auf den Verlierern der Nationals. Sämtliche uns bekannten Charaktere mussten im Verlauf des Turniers eine Niederlage einstecken und die Frage, die Furudate am Ende des Turniers gestellt hat, war, wie sie damit umgehen und sich weiterentwickeln werden. Wie dann jeder wichtige Charakter im finalen Match einen stimmigen Abschluss seines Charakterarcs bekommen hat, war einfach unfassbar befriedigend zu lesen und wie sich da alles zusammenfügte und klick machte, war einfach sagenhaft. Jedes Kapitel lieferte einen großen emotionalen Payoff für die gesamte Entwicklung der Charaktere über die Story hinaus. Das war narrativ wie emotional einfach ganz großes Kino.

      Besonders unsere beiden Protagonisten haben dabei einfach noch ein Mal so stark an Tiefe gewonnen. Die Reise, die diese Charaktere hinter sich haben, ist wirklich inspirierend. Sei es Hinata, der sich von ganz unten hochgearbeitet hat, nachdem er bei den Nationals schmerzhaft seine körperlichen Grenzen aufgezeigt bekam oder Kageyama, dessen Flashback mal eben in einem Kapitel so unglaublich viele Szenen dieses Charakters in einem völlig neuen Licht erscheinen ließ und diesem Charakter so viel Tiefe hinzufügte. Selten hat mich ein Manga Kapitel so berührt wie dieses. Es hat die Beziehung und Rivalität zwischen Hinata und Kageyama als eine der besten gefestigt, die ich in diesem Medium bisher gesehen habe. Hinata und Kageyama sind einfach der Hammer.

      Der dritte Charakter, der selbst bei diesem großartigen Cast noch hervorsticht, ist Oikawa. Seine Story als ewiger zweiter, als talentierter Spieler, der sich den Arsch aufreißt und trainiert bis zum geht nicht mehr und trotzdem immer wieder gegen die Genies in der Story verliert, ist vermutlich die, die man als Leser am ehesten nachvollziehen kann. Ihn in diesem finalen Kapitel wiederzusehen, zu sehen, wie er seiner legendären Ankündigung gegenüber Ushiwaka damals Taten folgen ließ, ist einfach grandios.

      Dieses finale Kapitel enthielt so viele Callbacks, so viel Liebe zum Detail. Es war einfach perfekt. Wenn ich mir ansehe, wie jede andere goße Serie, die zuletzt zuende ging, ihr Finale kolossal verkackt hat, bin ich umso dankbarer dafür. xD
      Nun ist es also vorbei. Zum Glück gibt es noch den Anime, der im Oktober zurückkommt. Inarizaki ist für mich nach wie vor das beste Match und wenn man dem nur ansatzweise gerecht werden kann, wird das ein Fest.

      Mir bleibt nicht viel mehr zu sagen, als: Ich liebe Haikyuu. Danke Furudate.

    • "Ein Anime über Volleyball? Klingt jetzt nicht sonderlich interessant."

      So ungefähr ließen sich meine Gedanken letztes Jahr noch zusammenfassen als man mir Haikyuu empfohlen hatte. Und um das noch etwas näher zu erläutern: Ich mache zwar sehr gerne Sport, aber mit Ballsportarten konnte ich noch nie viel anfangen. Und ich gehöre ebenfalls nicht zu den Leuten, die sich Wettkämpfe reinziehen und bei den vielen Sport - Events jährlich mitfiebern. Das geht an mir alles völlig vorbei, und auch meine Versuche mit einigen Sportserien in der Vergangenheit endeten eigentlich immer mit einem recht schnellen Abbruch.

      Entsprechend war ich ziemlich skeptisch, ob Haikyuu unter diesen Voraussetzungen überhaupt was für mich sein könnte. Zudem man mir auch im Vorfeld erzählt hatte, dass diese Serie von seinen Fähigkeiten her relativ nah an der Realität sein soll, was für jemanden wie mich, der mit Volleyball gar keine Berührpunkte bis dahin hatte, zunächst auch nicht sonderlich überzeugend klang. Denn wieso sollte mir plötzlich ein Anime mit einem derartigen Fokus gefallen, wenn mich vorher schon diese Sportart an sich nie interessiert hatte? Tja... wie falsch ich doch mit dieser Annahme lag. ;D

      Denn diese anfängliche Skepsis fing bereits nach den ersten Folgen an sich in Luft aufzulösen und spätestens nach dem Finale der ersten Staffel fand ich mich auf irgendwelchen Volleyballseiten wieder, wo ich mir Technikvideos & Taktiken angesehen haben. xD Ich war halt wirklich beeindruckt, wie viel man hier im Anime wiederfinden konnte und wie bodenständig das alles dadurch wirkte. Besonders gut gefallen hat mir hier auch schon an der ersten Staffel, wie man sowohl die verschiedenen Spielerpositionen (Libero, Setter, usw) als auch Techniken (Jump Serve, Floater) eng mit den Charakteren sowie ihrer persönlichen Motivation verbunden hat.

      Und hatte ich anfangs noch befürchtet, dass es im Laufe zu repetitiv werden könnte, legten Season 2 & 3, welche ich innerhalb kürzester Zeit durchgesuchtet habe, noch einmal qualitativ einen oben drauf und haben mir das komplette Gegenteil bewiesen. Und so wurde etwas, was ich anfangs noch für ein mögliches Problem hielt, für mich zu einer der größten Stärken von Haikyuu. Dabei sei gesagt, natürlich muss man auch hier und dort einige „übermenschliche" Fähigkeiten hinnehmen. Die Figuren selbst bewegen sich bereits im Teenageralter auf einem Level, was überwiegend nur professionellen Spielern vorbehalten ist. Und man hat selbstverständlich nicht so viel Zeit innerhalb von (Milli-)Sekunden mehrere Spielzüge sich durch den Kopf gehen zu lassen. Aber verglichen mit anderen Animes in der Richtung gelingt hier Haikyuu imo ein wirklich toller Spagat zwischen "Anime-Feeling" und eben besagter Bodenständigkeit.

      Großes Lob hier auch besonders an das Studio (I.G Production) hinter dem Anime. Die Produktionsqualität ist durchgängig wirklich sehr hoch und die musikalische Untermalung ist schön & episch zugleich. So episch btw, dass ich mich bei einigen Soundtracks gefragt habe, ob die Jungs dort wirklich noch Volleyball spielen oder nicht eher auf dem Weg sind die Erde zu retten. xD Auf jeden Fall habe ich dann direkt mit dem Manga weitergemacht, obwohl ich mir sogar fest vorgenommen hatte, mir nur den Anime an zu schauen. Hier zeigte sich wieder einmal meine pessimistische Ader, denn ich hegte einfach Zweifel darüber, ob man in Mangaform diese Dynamik ebenso gut präsentieren kann. Oder ob hier nicht spürbar etwas verloren gehen würde. Und oben drauf kam dann noch die Frage, ob der Mangaka das Niveau auch weiterhin halten kann? Oder hier nicht bereits das Pulver verschossen wurde.

      Doch meine Sorgen waren völlig unberechtigt. Denn das Artwork & Paneling von Haikyuu ist wirklich sehr gut und schafft es innerhalb seines Mediums wunderbar die Action, welcher ich zu jedem Zeitpunkt folgen konnte, sowie die spannungsgeladene Atmosphäre in den Matches einzufangen. Und ja, Furudate konnte in meinen Augen absolut das bisherige Niveau halten. Allein der erste Abschnitt des National Arcs (oder eher Saga), welche deutlich ruhiger beginnt, stellt einen essentiellen Schritt in der zukünftigen Karrierelaufbahn für sowohl Hinata als auch Kageyama dar. Und der Impact dieses Charakterarcs sollte sich dabei besonders später noch einmal bemerkbar und bezahlt machen. Gleichzeitig hat der Autor hier auch auf gelungene Art & Weise das Ganze mit der Einführung von weiteren talentierten Spielern verzahnt, wodurch man einen Vorgeschmack darauf bekommen konnte, was für Monster außerhalb von Miyagi auf einen warten.

      Und dann begann endlich das eigentlich große Turnier in Tokyo, auf welches Karasuno monatelang hintrainiert hat. Und ich kann mir schwer vorstellen, was das für die vielen Fans wöchentlich für eine emotionale Achterbahnfahrt gewesen sein muss. Denn hier jagt einfach ein großes Highlight dem Nächsten. Jedes der Matches ist auf seine eigene Art & Weise etwas ganz Besonderes. Sei es das Spiel gegen Inarizaki, wo wirklich jeder aus Karasuno gleichermaßen glänzen durfte und wo das Freak-Duo mit ihren eigenen Waffen durch die talentierten Miya-Twins konfrontiert wurden. Oder das Spiel gegen den ewigen Rivalen Nekoma und die damit verbundene "Entscheidungsschlacht an der Müllhalde", welches uns bereits in der ersten Season versprochen wurde und damit in emotionaler Hinsicht ganz besondersviel Gewicht hatte. Und schlußendlich noch das finale Match gegen Kamomedai, welches in einer schweren Niederlage für unsere Protagonisten geendet ist, jedoch gleichzeitig den Beginn eines neuen Kapitel markiert hat.

      Ich verschlang einfach dabei alles innerhalb weniger Tage bis zu dem Punkt, wo ich endlich aktuell war und nun wöchentlich mit der Community mitfiebern konnte. Kurz darauf erfolgte dann völlig aus dem Nichts ein Zeitsprung, der einem zunächst mit einem fetten WTF zurückgelassen hatte. Eine mutige Entscheidung, die gerade zu Anfang wohl einigen Lesern nicht gefallen hat, wirkte der Übergang doch recht abrupt. Doch jetzt nach diesem fulminaten Spiel als Abschluss war dieser Tapetenwechsel in den Profibereich rückblickend definitiv die richtige Entscheidung. Ein weiteres vollständiges Highschool Jahr hätte da einfach weit weniger Raum für Entwicklung geboten. Trotzdem hoffe ich, dass wir vielleicht irgendwann in Zukunft in Form von Novels und anderen Spinoffs mehr über die letzten Jahre an der Karasuno High erfahren. Besonders Ausschnitte aus dem letzten Schuljahr würden mich hier interessieren, also mit Hinata, Kageyama, Tsukishima, Yamaguchi sowie Hitoka als 3rd Years. ;D

      Generell fallen mir hier jetzt beim Schreiben dieses Beitrags so einige weitere Elemente ein, welche mir so gut gefallen und einen wichtigen Anteil dazu beigetragen haben, warum Haikyuu es in meiner persönlichen Favoritenliste so weit nach oben geschafft hat. Bspw die chaotische, aber gerade deshalb so sympathische Mannschaft Karasuno, welche mit ihrer Gruppendynamik für sehr viele lustige sowie starke Team-Momente gesorgt haben. Natürlich haben dabei einige Spieler, in erster Linie Stammspieler wie Noya, wesentlich mehr Screentime als andere gehabt. Dennoch hat hier im Laufe der Serie jeder auf seine Art & Weise seinen Beitrag geleistet, bekam die Chance sich zu beweisen sowie sich weiter zu entwickeln. Auch jene wie Ukai (Jr.) , Takeda, Hitoka oder Shimizu, die zwar nicht direkt auf dem Feld gestanden haben, aber mit ihren Fähigkeiten tatkräftige Unterstützung geleistet haben und dadurch ebenfalls Sympathiepunkte gewinnen konnten.

      Dabei war es vermutlich kein leichtes Unterfangen hier eine vernünftige Balance hin zu bekommen, wenn man sich einmal generell die Figurendichte vor Augen führt. Besagte Figurenanzahl lässt sich btw noch einmal sehr gut im letzten Colourspread bestaunen, welches mit seinem Detailreichtum echt der Hammer gewesen ist. Jedenfalls, die Balance gelingt imo dem Autor ziemlich gut und mehr noch: Auch die Antagonisten kommen hier keineswegs zu kurz. So verfügt im Grunde jede namenhafte Mannschaft über ihren individuellen Spielstil und glänzt mit mindestens ca. 2-3 Starspielern, welche entsprechend gut ausgearbeitet worden sind. Besonders erfrischend empfinde ich zudem an den ganzen rivalisierenden Mannschaften, dass es hier weder übertriebene Arschlochrivalen gibt, noch läuft hier jeder mit einem reinen Sonnenschein-Verhalten durch die Welt. So fliegen durchaus häufiger mal Sprüche, die Spieler geraten hin und wieder aneinander, was die Dialoge sowie Interaktionen umso glaubwürdiger gemacht und an manchen Stellen eine ordentliche Portion Humor geliefert hat. Und gerade durch diese gut gewählte Mitte bleibt eben der Konkurrenzgedanke erhalten, sowie der Sportsgeist, der imo zu jedem Zeitpunkt zu spüren gewesen ist. Und weil die Spieler nicht den Kontrahenten gleich ein lebenslang kaputtes Knie wünschen, ergeben sich zwischen den Mitgliedern der verschiedenen Teams im gleichen Zuge starke Freundschaften & Rivalitäten, wo beide Seiten voneinander lernen und sich gegenseitig zu neuen Höhen bringen. Kuroo, Bokuto und Tsukishima oder Kenma und Hinata sind hier für mich gute Beispiele in der Richtung.

      Und ich finde auch gut, dass das eben so gehandhabt wurde. Denn es handelt sich ja bei allen Spielern am Ende nur um einfache Jugendliche, die ihrer Leidenschaft nachgehen und dabei mit ihren Kameraden möglichst weit nach oben kommen wollen. Und das sorgt eben dafür, dass man als Leser durchaus mal mit der anderen Seite nach einer Niederlage mitfühlen kann. So ging es mir zum Beispiel in der Aftermatchszene von Aoba, wo es mir einfach Leid tat, dass diese Truppe trotz all ihrer Bemühungen, es nie zu den Nationals geschafft haben. Dabei waren sie keineswegs schlecht, die Konkurrenz war eben nur sehr stark. Doch am Ende kann natürlich immer nur eine Mannschaft weiterkommen, was wiederum eines der übergreifenden Motive dieses Mangas ist. Denn der "Stärkere" bleibt auf dem Feld und kriegt die Chance seiner Leidenschaft auf einem noch höheren Level nachzugehen. Aber eine Niederlage wiederum bedeutet auch nicht das Ende der Welt, zumindest nicht in diesem Universum. Im Gegenteil,es ist gleichzeitig eine Chance sich zu verbessern. Und das war bei einigen Spielern besonders spannend zu sehen, wie sie mit ihren Niederlagen umgehen und sich in Zukunft entwickeln werden.

      Ansonsten möchte ich jetzt gerne noch auf einzelne Figuren gesondert eingehen, welche eine besonders ordentliche Entwicklung durchgemacht haben. Angefangen dabei mit unserem Deuteragonisten Kageyama, dessen starke Rivalität mit Hinata den Anfang- sowie den Endpunkt des Mangas dargestellt hat und eigentlich sogar einen eigenen Beitrag verdient. Doch um bei Kageyama selbst zu bleiben: Jener wurde uns als absolutes Genie über den gesamten Mangaverlauf präsentiert, welcher jedoch seine ganz eigenen Hürden zu überwältigen hatte, die aus seinen mangelnden sozial-kommunikativen Kompetenzen resultiert sind. Und dem es erst dank Karasuno - hier würde ich ganz besonders Sugas Einfluss hervorheben - langsam gelang seinen persönlichen Weg als Setter zu finden. Und diese Reise verfolgen zu können, welche mit vielen badass, witzigen aber auch sehr rührenden Momenten verbunden gewesen ist, hat mir eine Menge Spaß gemacht. Schön fand ich hier auch, wie Kageyama am Ende noch mit seinen ehemaligen Kameraden aus der Junior High sich vertragen konnte und wie organisch sich sein Flashback mit seinem bisherigen Werdegang zusammengefügt hat. Ein wirklich klasse geschriebener Rivale.

      Dann rüber zu Oikawa, der uns als größter Gegenspieler von Kageyama eingeführt worden ist, obwohl er sich bei ihm verglichen mit dem "King of the Court" tatsächlich nur um einen "Normalo" handelt, der jedoch mit harter Arbeit versucht dieses fehlende Talent aus zu gleichen. Besonders gut in Erinnerung blieben mir hier vorallem der Flashback mit seinem Vorbild Jose Blanco sowie sein episches Zuspiel zu Iwaizumi im Halbfinale (Gänsehaut). Oikawa ist wirklich ein starker Antagonist gewesen. Und daher war es schön am Ende zu sehen, dass sich seine langjährigen Bemühungen schlussendlich ausgezahlt haben. Und wie er damit sein Versprechen an seine ewigen Erzrivalen Ushijima & Kageyama sowie Kumpels Iwaizumi & Hinata wahrmachen konnte.

      Ebenfalls erwähnen muss ich dann auf jeden Fall noch Tsukishima, welcher jahrelang durch die Angst vor dem möglichen Scheitern und dem Gefühl unterlegen zu sein sich selbst blockiert hatte. Und dann ironischerweise durch einen einzigen, spielentscheidenden Block gegen Shiratorizawa sich von eben genau dieser Blockade befreien konnte. Die Symbolik hinter diesem Konflikt und der damit verbundenen Auflösung war einfach nur spitze. Denn dieser Moment als Tsukishima die Faust in den Himmel streckt, sich an Bokutos Worte erinnert und jedes Mitglied von Karasuno schreiend aufspringt ... das war für mich einfach nur purer Hype. Erstmals konnte er hier durch seine überragende Leistung die Früchte des Trainings ernten und war nun auch in der Lage die erfüllenden, spaßigen Seiten des Sports zu sehen. Und dass es sich eben lohnt zu investieren, selbst wenn man dadurch Gefahr laufen kann, enttäuscht zu werden. Und diese neuentwickelte Leidenschaft geht später sogar so weit, dass er nach seiner Highschool Zeit als Profispieler weitermacht und mit Mad Dog & Kogane nun in einem aufstrebenden Pro-Team spielt. Freut mich, wie auch dieser Figur ein wirklich stimmiger Abschluss spendiert worden ist.

      Und dann zum Schluss noch Hinata Shoyo, der sich mittlerweile zu meinem Lieblingsprotagonist in diesem Genre gemausert hat. Dabei erfindet der Charakter, rein auf dem Papier betrachtet, das Rad keinesfalls neu: Er ist ein sehr energiegeladener, aufrichtiger Kerl, der auch zuweilen sehr laut werden kann. Von Zeit zu Zeit glänzt er dabei mit seiner emotionalen Intelligenz, siehe zum Beispiel seine Interaktionen mit Hitoka oder Hyakuzawa, wo Hinata unbewusst ein richtiges Blockmonster erschaffen hat. Oder wie er Yamaguchi ermuntert hat, selbst auf Tsukishima zuzugehen. Ansonsten ist aber er eigentlich recht einfach gestrickt und halt natürlich der Underdog dieser Geschichte, der auf Grund seiner fehlenden Körpergröße sowie mangelhafter Technik nicht gerade die idealen Voraussetzungen für Volleyball mit sich bringt. Doch er will eben um jeden Preis auf dem Feld stehen, zu der Spitze gehören und tut dafür alles, was möglich ist.

      Soweit so gut, kennt man alles sicherlich. Doch es ist eben die Umsetzung, welche für mich hier einfach so gut funktioniert. Hinata startet dabei schon früh als Sympathieträger, welcher über die ersten Staffeln hinweg viele wirklich tolle Momente hat, wie bspw seine Kriegserklärung an Ushijima oder sein Konflikt mit Kageyama, welches später in einem optimierten Aufsteiger endet. Dabei wird Hinata, wenn auch nur im Teamplay mit Kageyama zunächst, schon früh von vielen seiner Kontrahenten als ernstzunehmende Bedrohung wahrgenommen, welche man versucht mit aller Kraft auszuschalten. Und Hinata wiederum muss mit allen möglichen Mitteln, die ihm zum jeweiligen Zeitpunkt zur Verfügung stehen, dagegen ankämpfen. Mir gefällt es dabei ungemein, wie Furudate bereits hier recht frühzeitig seinen Protagonisten langsam aus der Rolle des Underdogs schlüpfen lässt, seine Gegner ihn nicht unterschätzen und es ihm dadurch keineswegs zu leicht gemacht wird. Sodass sich diese Entwicklung auch einfach recht natürlich anfühlt.

      Doch bis hierhin waren Hinatas Fortschritte überwiegend eher physischer Natur, was sich spätestens mit der bereits erwähnten National Saga ändert. Denn was die kleine Krähe hier für eine stringente Entwicklung auf charakterliche Ebene hinlegt, war für mich einfach der Punkt, wo er anfing von einem sehr guten zu einem ausgezeichneten Charakter zu mutieren. Und der erste wirkliche große Schritt in dieser Richtung wird mit dem Youth Camp in Season 4 getätigt, wo wir einen Hinata sehen, der das Gefühl hat zu stagnieren bzw droht von seinem Umfeld abgehängt zu werden. Seine daraus resultierende Ungeduld & Frustration ist imo dabei absolut nachempfindbar, bringt ihn allerdings erstmal nur in Schwierigkeiten. Und das ist dann die erste große Lektion (fürs Leben), welche Hinata in diesem Arc machen muss. Und zwar, dass er von ganz unten beginnend anfangen und sich in seinem Tempo in kleinen Schritten an sein Ziel ranarbeiten muss.

      Und als Hinata beginnt dies langsam zu verinnerlichen, fängt er an weg von seinem Mindset zu kommen nur imposante Angriffe zu machen und alles möglichst sofort haben zu wollen. Und geht dazu rüber den Details Aufmerksamkeit zu schenken, die ihm bisher entgangen oder einfach nicht wichtig erschienen sind. Bspw wie andere Spieler den Ball annehmen oder als er abends auf dem Rückweg seinen Coach angerufen hat, um zu erfahren, was denn die richtige Ernährung nach dem Training seie, um vernünftig Muskeln aufzubauen. Hinata fängt hier also an über das reine Training selbst hinaus zu schauen, seinen Horizont zu erweitern.

      Später im Laufe des National Arcs, lernt er dann den ehemaligen Little Giant kennen. Sein großes Idol und derjenige, welcher ihn vor Jahren unbewusst inspiriert hat, mit Volleyball anzufangen. Dabei begrüße ich hier auch Furudates Entscheidung Tenma als eine Figur einzuführen, welche trotz seiner Erfolge nach der Highschool Volleyball komplett an den Nagel gehängt hat. Denn nicht jeder guter Spieler muss zwangsläufig weitermachen. Etwas was wir ja später gut im Laufe des Matches zwischen BJ vs WA sehen können. Ist halt ziemlich realistisch, und hier hat mir Hinatas Reaktion wirklich gut gefallen. Denn er war gar nicht enttäuscht über diese Information, doch warum sollte er das überhaupt sein? An diesem Punkt der Geschichte spielt er ja Volleyball, weil er den Sport selbst aufrichtig liebt.

      Zudem Hinata zu jenem Zeitpunkt schon gar nicht mehr auf den Pfaden von Tenma gewandelt ist. Nein, er war auf dem Weg mit seinem ganz eigenen Spielstil ein herausragender, unabhängiger kleiner Spieler zu werden. Und dieser gesamte Prozess fand im Kampf gegen Hoshiumi, welcher selbst dem Little Giant am Nächsten kommt und vollständig übetroffen hat, seinen vorläufigen Abschluss in der vollständigen Akzeptanz seiner Rolle als "Lockvogel", mehr noch in seinem neu definierten Wunsch "the greatest Decoy" zu werden. Diese Rolle, welche ihm von Kageyama am Anfang der Serie gegeben wurde und für ihn ziemlich uncool klang - weit weniger cool als das "Ace" der Mannschaft zu sein - war nun zu seinem Markenzeichen geworden. Der Grund, warum Spieler aus anderen Teams ihn gefürchtet und warum selbst so talentierte Leute wie Atsumu ihn als ein absolut unberechenbares Monster anerkannt haben. Und warum langjährige Veteranen wie Washijo (toller Charakter btw) sogar nun anfingen an Hinata zu glauben und später sogar ihre Unterstützung angeboten haben.

      Doch siegreich vom Platz sollte Hinata am Ende dennoch nicht gehen. Denn im Laufe des Spiels offenbart sich, dass er krank geworden ist, und aus gesundheitlichen Gründen dringend vom Platz muss. Und dieses Kapitel zählt imo einer den besten und zugleich traurigsten des gesamten Mangas. Und zwar deshalb, weil Furudate hier uns Lesern völlig überraschend Hinatas Grenzen aufgezeigt hat. Jener beweist uns seit der aller ersten Episode konstant, dass er über schier unglaubliche athletische Fähigkeiten in Puncto Sprungkraft, Reflexe, Sprintkraft sowie Ausdauer verfügt, weshalb man ihn in der Vergangenheit scherzhaft als Spiderman bezeichnet hat. Aber er ist eben kein Superwesen, sondern immer noch ein normaler Mensch, der auf seinen Körper hören muss. Und hier wird Nichts geschönt und auch nicht so getan, dass wenn man jetzt nur noch einmal alles gibt, sich die Probleme lösen werden. Die Konsequenzen, welche Hinata aus seiner Fahrlässigkeit im Umgang mit seiner Gesundheit zieht und schliesslich vom Platz geht, passen hier absolut zu dem geerdeten Setting von Haikyuu.

      Für Hinata selbst ist das natürlich eine vernichtende Niederlage gewesen, das Spielfeld verlassen und dabei zusehen zu müssen, wie seine Mannschaft am Ende verliert. Aber auch gleichzeitig das Fundament für etwas sehr Wichtiges, welches er sich später aneignen würde: Self-Management. Etwas, was ihm Leute wie Kageyama lange Zeit voraus hatten, der anders als Hinata stets seine eigene Kondition im Blick hatte. Ja sogar sowas wie ein Volleyball-Tagebuch führte, wo er seine Progression penibel genau mitschrieb. Kageyama besaß also bereits schon die notwendige Sportlermentalität und damit verbundene Diszplin, welche er, wie wir in seinem Flashback später erfahren haben, früh von seinem Großvater vermittelt bekommen hatte. Hinata dagegen musste sich dies alles erst noch aneignen.

      Und das ist eben etwas, was wir unter anderem später in seinem Aufenthalt in Rio erleben. Es sind dabei besonders diese kleinen Details in den Panels, die mir da persönlich ins Auge gesprungen sind und sich zu einem überaus stimmigen Gesamtbild ergeben. Zum Beispiel wie Hinata unter professioneller Aufsicht mit Bodybuilding anfängt. Oder eben Meditation in Form eines Morgenrituals in seine tägliche Routine mit aufnimmt, um dadurch seine Konzentrations- sowie Achtsamkeitfähigkeit zu steigern. Hinata optimiert hier, was auch von Außenstehende im Laufe seines Auslandsaufenthalts kommentiert wird, also an sehr vielen kleinen Schrauben in seinem Alltag. Und sorgt mit viel Geduld schrittweise dafür, dass all dieses Aspekte zu Gewohnheiten werden, die ihm dabei helfen sollen, seinem Ziel näher kommen.

      Und unter anderem deshalb kaufe ich Hinatas Entwicklung vom Amateur, der nicht eine vernünftige Annahme hinbekam und bei dem kleinsten Funken von Nervosität unter Magenschmerzen litt, zu einem souveränen Stammspieler der Nationalmannschaft absolut ab. Der Kerl hat über viele Jahre hinweg sehr viel Herzblut in seinen Traum investiert, und noch mehr getan als "nur" unermüdlich hart zu trainieren. Er hat er eben sein Leben dem Profisport und seiner Leidenschaft gewidmet.
      Was btw seine Trainingserfolge in keinerlei Weise runterspielen soll, welche wir ja eindrucksvoll zum Schluss zu sehen bekommen haben. Seine neue defensive Ausrichtung als Decoy, seine rekordebrechende Sprungkraft, welche ihn nun wirklich hoch fliegen lässt, seinen neuen Setter Fähigkeiten oder eben die Möglichkeit überraschend mit der linken Hand einen Spike durchführen zu können... Hinata hat dank dem Beachvolleyball sein Fähigkeitenrepertoire wirklich außerordentlich erweitert, wo durch er nun als Allrounder seiner neuen Position als Opposite Hitter absolut gerecht werden kann. Doch es ist für mich diese Kombination aus den beiden Aspekten, welche seinen Weg in den professionellen Bereich so glaubhaft machen.

      Und nun ist Hinata absolut verdient dort, wo er immer sein wollte. Mit den besten Spielern seiner Generation weltweit auf selben Bühne, mit der Aussicht noch sehr lange Volleyball spielen zu können und hat sich unter dem echt coolen Titel "Ninja Shoyo" sogar einen international bekannten Namen gemacht. Und der Faustschlag zwischen ihm & Kageyama am Ende symbolisiert dabei nun das Ende dieser langjährigen, inspirierenden Reise. Hier fand ich vor allem noch einmal die Zusammenstellung aus den vielen älteren Paneln in Verbindung mit dem Theme "To Connect" aus dem finalen Kapitel wirklich schön anzusehen, welches einem noch erneut vor Augen geführt hat, was für einen weiteren Weg unsere Helden hinter sich gebracht haben. Und was für Freundschaften hier im Laufe dieser Reise geknüpft worden sind.

      So und damit endlich zum Abschluss: Dieser Beitrag ist nun deutlich länger geworden als ich eigentlich wollte. Wer bis hierhin tatsächlich die Geduld hatte zu lesen, danke dafür. Ich wollte hier einfach nur meine Begeisterung zum Ausdruck bringen und wie stimmig für mich einfach das Gesamtpaket von Haikyuu gewesen ist. Die Action, der Humor, die Liebe zum Detail, das Character Development, das Endgame - hier passt für mich wirklich alles. Und dafür danke ich Furudate. Für diese tolle Serie, die wirklich viel positive Energie ausstrahlt und den Zuschauer mit einem motivierenden Gefühl entlässt. Ich freue mich hier insbesondere auf die kommenden Animeadaptionen, denn sollte hier weiterhin der Qualitätsstandard gehalten werden, wird mir Haikyuu sicherlich noch die nächste Jahre eine Menge Freude bereiten.

      Dieser Beitrag wurde bereits 8 mal editiert, zuletzt von Reborn ()

    • Durch das Ende des Mangas (welchen ich bis dato noch nicht gelesen habe) und die Posts, die hier aufgrund des Endes verfasst wurden, bin ich sehr neugierig geworden und habe durch Zufall entdeckt, dass es die Serie auf Netflix gibt.
      Also direkt mal die erste Folge angesehen und was soll ich sagen, die Serie hatte mich direkt gefangen. Ich habe die ersten 3 Staffeln direkt durch gesuchtet. Die Serie ist extrem Witzig und Spannend zugleich, da kommt ein Gag nach dem anderen und trotzdem gibt es so viele Momente, wo man Freudentränen in den Augen hat. Wie bereits erwähnt, gibts hier auch keine unsichtbaren Bälle wie bei Mila Superstar sondern es bleibt alles bodenständig und trotzdem packt es einen.
      Tatsächlich hatte ich zwischendurch auf YT mal nach den krassesten Volleyballmoves geguckt und was die da raushauen ist schon stark. Da merkt man auch, dass sich die Serie stark an der Realität hält, oder zumindest versucht.
      Qualitativ finde ich die Serie richtig stark, sowohl visuell als auch musikalisch. Das ist einfach stimmig.
      Ehrlich gesagt bin ich nach dem Ende der 3ten Staffel auch schon an dem Punkt, wo eine Leere einsetzt weil es vorbei ist. Bis die kommenden Staffeln hier in Deutschland zu sehen sein werden, wird noch einige Zeit ins Land ziehen. Ich werde also nicht drum herum kommen, mit dem Manga weiterzumachen, obwohl ich sagen muss, dass ich leicht geschockt war über die Zeichnungen im Gegensatz zur Anime Serie. Ich habe Kapitel 190 angelesen (quasi das Folgekapitel wo Staffel 3 aufhört) und ein Hinata sieht da zeichnerisch schon nach 3ter Klasse aus. Das mag allerdings auch nur eine Momentaufnahme gewesen sein, wie gesagt, die Anime Serie finde ich schon sehr stark.
      Des Weiteren sind die deutschen Bände grad mal bei Band 19 oder 20. das ist also grade der Stand von Staffel 3 wenn ich nicht irre.
      Vielleicht muss ich doch online in englisch vorlesen, solange kann und will ich eigentlich nicht warten.
      Jedem, der zumindest mal was mit Sport am Hut hatte oder hat, kann ich die Serie nur wärmstens empfehlen. Es lohnt sich definitiv.
    • Sojiro schrieb:

      Ehrlich gesagt bin ich nach dem Ende der 3ten Staffel auch schon an dem Punkt, wo eine Leere einsetzt weil es vorbei ist. Bis die kommenden Staffeln hier in Deutschland zu sehen sein werden, wird noch einige Zeit ins Land ziehen. Ich werde also nicht drum herum kommen, mit dem Manga weiterzumachen, obwohl ich sagen muss, dass ich leicht geschockt war über die Zeichnungen im Gegensatz zur Anime Serie. Ich habe Kapitel 190 angelesen (quasi das Folgekapitel wo Staffel 3 aufhört) und ein Hinata sieht da zeichnerisch schon nach 3ter Klasse aus. Das mag allerdings auch nur eine Momentaufnahme gewesen sein, wie gesagt, die Anime Serie finde ich schon sehr stark.
      Die erste Hälfte von Staffel 4 ist bereits draußen. Man kann sie zB. auf Wakanim, einem Streaming Anbieter für Anime sehen. Kostet im Monat 10 Euro. Möglich ist aber auch ein kostenloser Probemonat, mit dem könntest du die Staffel vielleicht auch sehen. Die zweite Hälfte wird dort zeitgleich mit dem Release in Japan im Oktober zu sehen sein, d.h. jede Woche eine neue Folge.

      Was den Manga angeht, muss ich dir was das Artwork angeht, klar widersprechen. Der Stil mag zunächst etwas eigenwillig erscheinen, aber das Artwork ist weit davon entfernt, künstlerisch drittklassig zu sein und wird gerade ab dem Punkt an dem die dritte Staffel geendet hat, stetig besser. Zuerst ist es natürlich eine Umgewöhnung nach dem Anime, aber ich versichere dir, kaum jemand stellt Bewegung und Action auf dem Papier so dynamisch dar, wie Furudate. Sei es der Impact hinter bspw. einem Aufschlag, Bewegungsabläufe, die spektakulären Perspektiven, oder die Inszenierung großer, emotionaler Momente. Furudate beherrscht all das zur Perfektion. Insbesondere das Paneling, die Art wie er eine Mangaseite aufbaut, ist unglaublich gut und lässt die Seiten nur so dahinfließen. Man fühlt sich beim Lesen teilweise, als würde man Bewegtbilder sehen. Der Manga ist also definitiv einen Blick wert.