Benutzt Oda Wiederholung als stilistisches Mittel?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Benutzt Oda Wiederholung als stilistisches Mittel?

      Damit für später dazustoßende die Situation auch zukünftig nachvollziehbar bleibt, an dieser Stelle der Titel des Threads vor der Änderung:
      Plagiiert Oda bei sich selbst für die neue Welt?


      Ich werde das Gefühl nicht los, dass Oda bei der Schaffung der Inseln der neuen Welt Ideenkonzepte bereits bekannter Insel der ersten Grandline-Hälfte nimmt und einfach neu interpretiert. Oder teilweise sogar Ideen verschiedener Inseln miteinander vermischt. Besonders stark hatte ich den Eindruck zuletzt während der Dress Rosa Arc, die für mich einfach eine zweite Alabasta Arc war.

      Vorab, bevor ich hier meinen Essay weiterschreibe, möchte ich erwähnen, dass ich extra nochmals nachgeschaut hatte, ob dieses Thema nicht bereits in einem Essay angeschnitten wurde. Jedoch konnte ich nichts finden, hoffe zudem einfach nichts übersehen zu haben, bin aber dennoch der Meinung hier im Forum bereits einmal über eine Diskussion zu diesem Gedanken gestolpert zu sein.
      Insofern bitte ich zu entschuldigen, wenn ich doch etwas übersehen habe.

      Also, wie komme ich nun darauf, dass Oda quasi bei sich selbst plagiiert – oder um es vielleicht passender zu sagen: Inspiration in seinem eigenen Werk sucht?
      Hierzu will ich die bisherigen großen Arc-Inseln der neuen Welt mal einzeln beleuchten und darlegen an welche Gegenstücke sie mich erinnern.


      Punk Hazard
      Gerade wenn man in Betrachtung zieht, dass Punk Hazard als Einleitung für Dress Rosa gesehen werden kann und ich Dress Rosa wie bereits erwähnt als zweites Alabasta sehe, könnte man Punk Hazard dadurch mit Whiskey Peak vergleichen.

      Sowohl Whiskey Peak, wie auch Punk Hazard sind die ersten Inseln einer der beiden Grand Line Hälften und damit absolut neues Terrain für die Strohhutbande. Man wusste in beiden Fällen noch nicht, was man von den kommenden Inseln zu erwarten hatte und ist somit relativ unvorbereitet ins Abenteuer gesegelt.

      Auf beiden Inseln trafen sie zudem auf Untergebene einer gefährlichen Gruppierung, welche unter dem Banner eines Shichibukai agierte. Lediglich die Qualität der auftauchenden Charaktere zeugen von einer Abweichung im Ideenkonzept. Okay und das Treffen mit der weiblichen Prinzessin findet an unterschiedlichen Orten statt.

      Wenn man jedoch die Insel auf ihr Konzept alleine herunterbricht, ist Punk Hazard nichts als ein aufgeblaseneres Whiskey Peak. Selbst das vermeintliche Bezwingen einiger Strohhüter (auf Whiskey Peak schien es so, als hätte Miss Monday Zorro besiegt, während auf Punk Hazard es so wirkte als haben die Yeti Cool Brothers Zorro, Brook und Sanji in Namis Körper getötet) wurde erneut aufgegriffen, womit selbst einzelne Details dem Vergleich standhalten.


      Dress Rosa
      Gehen wir weiter zur nächsten Insel, die eigentlich der Kernschauplatz des Vorspiels ist. Hier haben wir Dress Rosa, dessen Ähnlichkeiten mit dem scheinbaren Vorbild aus der ersten Hälfte noch viel deutlicher sind, als es bei Punk Hazard der Fall war.

      So haben wir eine Insel, die von einem Shichibukai unterwandert wird / wurde, dadurch dass die eigentliche Königsfamilie schlecht gemacht wurde, um den jeweiligen Intriganten als Heilsbringer darzustellen. In beiden Fällen existieren auch Vereinigungen, die durch einen Aufstand einen Umsturz der aktiven Machthaber erreichen wollen. Lediglich in der Zielausrichtung findet sich der entscheidende Unterschied.

      Während Corsa Nefeltari Cobra stürzen will, ist Flamingo bereits gelungen die Macht zu ergreifen und gegen ihn wird in Form des Spielzeugsoldaten und der Zwerge eine Revolte geplant. Wenn man nun noch in Betracht zieht, dass die später befreiten Spielzeuge – wie auch das gemeine Volk – sich alle der Revolution anschließen, hat man ein ähnliches Szenario wie am Ende der Alabasta Arc. Sogar mitsamt übergeordneter Bedrohung (Bombe im Uhrenturm / Birdcage).

      Hinzu kommt, dass in beiden Fällen einer von Ruffys Brüdern vorgestellt wird, es zu einem Vorkampf zwischen Ruffy und Shichibukai kommt und Ruffy in vorherigen Gegnern neue Verbündete findet, welche ihm sogar bei seiner Flucht vor der Marine essentielle Hilfe leisten (Bon Curry / die Gladiatoren aka Piraten aus dem Kolosseum).

      Selbst ein Vergleich zwischen Little Garden und dem Kolosseum als Zwischenstation zwischen der jeweils einleitenden Insel (Whiskey Peak / Punk Hazard) und dem zentralen Handlungsort (Sandy Island aka Alabasta / Dress Rosa) wäre möglich, wobei hier wiederum die ähnelnden Aspekte wieder knapper gesät wären.

      Im Übrigen ist sogar das Verhältnis Strohhüte zu Feinden relativ gleich geblieben. Besteht die Baroque Firma aus 11 Personen, sind es in der Don Quichotte Piratenbande 14 Mitglieder. Ein Unterschied von genau 3 Leuten.
      Die Strohhutpiratenbande bestand auf Alabasta aus 6 Mitgliedern mitsamt einer unterstützenden Person. Während Dress Rosa sind sie genau 9 und damit ebenfalls 3 Leute mehr. Unterschiede finden sich hier eher in der Anzahl an zu dem Zeitpunkt begleitenden Figuren – so sind es auf Dress Rosa 2 und noch ein Kind – und auch die am Endkampf teilnehmenden Strohhüteranzahl. Denn anders als auf Alabasta teilt sich die Mannschaft hier, so dass nicht alle bei der Endschlacht mitwirken.

      Dennoch sieht man, dass selbst in so kleinen Punkten sich die Ähnlichkeiten finden lassen. Ich bestreite natürlich nicht, dass es ebenfalls genauso viele Unterschiede (wenn nicht noch mehr) gibt, jedoch wollte ich ja vor allem verdeutlichen, dass die Gemeinsamkeiten im Konzept sich besonders bemerkbar machen und die Unterschiede daraus resultieren, dass man die Inseln als zwei mögliche Entwicklungsstränge derselben Grundidee verstehen kann.


      Zou
      Aktuell beginnt mit Zou eine neue Ark und dementsprechend wenig vorangeschritten sind wir in der Handlung. Wieso ziehe ich also auch hier Vergleiche zu früheren Inseln? Nun, weil Zou die zu Beginn angedeutete Vermischung mehrerer früherer Inselideen ist.

      Wobei ein Teil dieser Vermischung stärkere Züge zeigt, als der Andere. Und zwar sehe ich in Zou Elemente von Skypia, aber auch der Thriller Bark.

      Erst einmal will ich die Gemeinsamkeiten mit Thriller Bark herausarbeiten, da diese wie gesagt schwächer sind. So sind die beiden Kernpunkte die übernommen worden zu sein scheinen:
      1) Ein Ort der sich bewegt und damit nicht gezielt angesteuert werden kann (Schiff im mysteriösen Dreieck / ein gigantischer Elefant, der von einem dichten Nebel umschlossen ist)
      2) Die Strohhutbande wird von gepeinigten Bewohnern des Ortes als Retter betrachtet (die schattenlosen Leute von Thriller Bark / das Volk der Minks)

      An dieser Stelle enden die vorläufigen Gemeinsamkeiten. Daher komme ich nun zu den aktuellen Gemeinsamkeiten mit Skypia, welche von der Anzahl nicht sonderlich mehr sind, von der Wichtung für meinen Geschmack aber durchaus schwerer wiegen.

      1) Beide Inseln befinden sich in extremer Höhe, sie übersteigen sogar die Wolkendecke.
      2) Auf beiden Inseln lebt ein Volk, welches von der menschlichen Norm optisch abweicht (Himmelsbewohner & Shandia / Minks)
      3) Ebenfalls existieren auf beiden Inseln Bauten uralter Zivilisationen, die jedoch in einem zerstörten Zustand von den Strohhütern besucht werden. Lediglich im Zeitraum, wie lange die Zerstörung vorliegt, findet sich ein Unterschied.
      4) Skypia war der nächste wichtige Abschnitt nach Alabasta, Zou ist der nächste wichtige Abschnitt nach Dress Rosa. Da ich Dress Rosa mit Alabasta gleich setze, haben wir hier selbst in der Chronologie der Nachahmungen eine Konstante.

      Meine Prognose ist somit, dass sich die Handlung auf Zou noch weiter dahin entwickeln wird, dass die Gemeinsamkeiten mit Skypia sich stärker herauskristallisieren werden. Dennoch bin und bleibe ich gespannt, ob sich dieses Muster nicht vielleicht auch ändert und Zou doch deutlich anders wird. Aber auch was zukünftige Inseln anbelangt und möglicher Ideendopplungen blicke ich gespannt entgegen.

      Allein schon das während der Schlacht auf Marine Ford bereits eine größere Schlacht in der Zukunft angekündigt wurde (und das Ruffy einem Whitebeard gleich inzwischen – wenn auch nicht freiwillig – eine ganze Armada hinter sich stehen hat), bekräftigt mein Bild, dass die neue Welt eine Dopplung der ersten Hälfte ist.

      Darüber hinaus sei aber erwähnt, dass diese Konzeptdopplungen sich nicht schon früher abgezeichnet haben. So gilt die Fischmenscheninsel noch zur ersten Hälfte der Grand Line und gemeinsam mit sämtlichen Ereignissen rund um das Shabaody Archipel hat man hier ein wiederholtes Auftauchen der Idee rund um Namis Heimatinsel Kokos.


      Jetzt bin ich einmal gespannt, was eure Ideen und Gedanken sind zu diesem Essay.

      Für mich kommt sogar der Eindruck auf, dass es womöglich an dieser versteckten Wiederholung bekannter Dinge liegt, dass meinem Gefühl nach viele Leser hier im PB seit der Fischmenscheninsel nicht mehr so zufrieden mit One Piece sind, wie noch zu früheren Zeiten.


      Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag
      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sirus.0 () aus folgendem Grund: Änderung der Überschrift. Eine Erklärung dazu findet sich auf der zweiten Seite.

    • Ich kann dir da in einigen Punkten zustimmen, in anderen nicht.

      Generell würde ich schon sagen, dass sich viele Dinge wiederholen und dass sich das auch mit zunehmender Länge das Manga häuft. Aber das ganze erscheint mir nur logisch, da kann ich Oda keinen Vorwurf machen. Immerhin kann und sollte er nicht einfach irgendwelche abwegigen Dinge aus der Luft greifen, nur um neue Dinge einzubauen. Es gibt halt nicht unendlich viele Möglichkeiten, so eine Insel aufzubauen und dort dann auch jedesmal einen Konflikt entstehen zu lassen. Immerhin ist der Manga inzwischen... uralt!

      Aber mal auf die einzelnen Inseln eingehen:

      Bei Punk Hazard/ Whiskey Peak kann ich dir leider gar nicht zustimmen. Die von dir gewählten Beispiele scheinen mir eher ganz normale Erzählmittel zu sein, die nunmal in einem Shonen Manga vorkommen. Dass die erste Insel der neuen Hälfte "neues Terrain" ist liegt nun mal in der Natur der Sache ;) Und Untergebene, die für einen Samurai arbeiten hatten wir auch auf diversen Inseln anderen Inseln. Und wie oft schien ein Strohhut schon besiegt, nur um dann doch sein Comeback zu geben? Standard Shonen Erzählweise, würde ich aber nicht als "Selbstplagiat" bezeichnen.

      Anders sieht es da bei Dressrosa aus. Hier kann ich dir größtenteils zustimmen. Die Ähnlichkeiten dort sind einfach zu deutlich.

      Was Skypia und Zou angeht... mhhh zumindest die Umstände sind gar nicht mal so verschieden, war mir bisher noch nicht aufgefallen. Bin mal gespannt, wie sich das noch entwickelt!

      Generell finde ich ist es noch zu früh für so eine Behauptung, da sich ein deutliches Kopieren von dem Konzept einer Inseln erst einmal gezeigt hat, meiner Meinung nach. Was mich allerdings viel mehr stört als kopierte Inselkonzepte sind die immer gleichen Handlungsabläufe. Es ist doch recht selten, dass man (vor allem bei Ruffy) von einem Verlauf eines Kampfes überrascht wird. Auch der Aufbau dazu mit ständigem rumgerenne und Vermeidungstaktiken, um den Kampf hinauszuzögern, nerven mich mittlerweile doch schon etwas. Dort sehe ich viel eher, dass sich Muster wiederholen. Bin mal gespannt wie sich das jetzt mit Sanji entwickelt... Potenzial ist in dem Handlungsstrang ja da, hoffen wir mal, dass es kein zweites Enies Lobby wird :D

      Ansonsten würde ich dir schon zustimmen, dass die Tendez zu mehr Wiederholungen geht. Aber wie eingangs schon gesagt, lässt sich das bei einem so langen Manga wohl nicht vermeiden. Ob es den Lesespaß mindert... mhhh es macht das ganze jedenfalls vorhersehbarer. Aber da stören mich unnötige Verzögerungen durch überflüssige Panels oder absichtliches in die Länge ziehen mehr.
    • Die Meisten von uns wissen ja, dass es immer mal Gemeinsamkeiten oder Ähnlichkeiten mit anderen Insel gibt, oder geben kann.
      Aber, ich muss sagen, dass ich sowas für meinen Tel niemals so detailiert und schrittweise aufgezählen könnte.
      Mir ist vorhin ein Lichtlein aufgegangen, wo du Ace (Alabasta) erwähntest und Sabo (Dressrosa)
      Da frag ich mich doch manchmal echt: "Wieso kann mein Kopf nicht so arbeiten?" Wirklich wahr ^^


      Zou der = Zwischenstop

      Was ist speziell zu Zou sagen möchte, ich denke dass Zou nichtmal so ähnlich wie Skypia enden wird. Gut, Verabschiedungen und das standart mässige Zeug natürlich, aber ich bin mir nicht so sicher, ob noch gewisse Dinge wie z.B ein Porneglyph oder sowas kommen werden. Allgemein, scheint es so, als würden wir nicht mehr allzulange auf dieser Insel bleiben. Aber es wäre sei langem mal wieder an der Zeit, dass solche Dinge wie "Porneglyph" wieder Thema werden.
      Hierzu hätten wir diesmal einen Jimbei, der genau solch ein Ding vor einiger Zeit gefunden hatte. Also, wenn Jimbei nun wirklich auf dem Weg zu der Strohhutbande ist, dann wäre eine Parallele noch, wenn er es "zufälliger" weise nach Zou schafft. Die andere und mit abstand sinnvollste Möglichkeit, wäre eben der Arc von BigMom. Er hatte bei ihr ja nochwas zu erledigen. Natürlich kann alles anders kommen. Man weiß ja dennoch nicht, ob Jimbei vielleicht etwas zugestoßen ist. Zwischenstop Zou: alle wollen sich treffen, besprechen derzeit einiges, lösten dort auch schon ein paar Probleme, doch was wird dann passieren? Für mich bedeutet ein "Zwischenstop" auch lediglich, dass man sich zusammen hinsetzt und einen Plan für das nächste Ziel schmiedet (kleine Parallele zu Skypia)



      Wano Kuni Arc = Prügelarc?

      Ich bin halt noch gespannt, was die nächsten Arcs so mitsich bringen werden. Es könnte ja sein, dass der Wano Kuni Arc, sowas wie ein Enies Lobby Arc wird (nur, dass eben niemand gerettet wird) Dass es einfach dort nur auf die Kacke gehauen wird. So wie bei beispielsweise Enies Lobby.
      Sowas vermisse ich schon irgentwo. Das jeder an seine Grenzen geht um das aller Ziel zu erreichen (in dem Falle Kaidou wegen Wano Kuni)
      bei Dressrosa war dies ja nicht wirklich überzeugend, da nur ein Teil der Bande dort anwesend war, und nur ein Teil wirklich was geleistet haben.
      Ich weiß natürlich nicht, wie der Wano Arc aussehen wird, aber ich könnte mir schon gut vorstellen, dass es so ein "Prügel-Arc" sein wird. Schon alleine, wenn dort wirklich Samurai und Ninjas sein sollen. Also schon alleine das verspricht etwas. Dies könnte wieder eine Art "Wiederholung" von Enies Lobby sein, nur eben wie gesagt, dass dort keiner gerettet wird.



      Also, ich wollte das jetzt einfach mal nur, auf Zou und den zukünftigen Wano Arc hinweisen. Denn ich fragte mich schon länger, wie es mit letzteren wohl aussehen mag. Obwohl man das bei Zou bisher auch wirklich nicht sagen kann. Das macht es ja erst so interessant das ganze.
      Aber das sind alles nur Spekulationen und somit nur Gespinne meinerseits ^^


      Ich hoffe, mein Post hat etwas zu der Diskussion hier beigetragen ^^ Zudem hoffe ich nicht, dass ich vom Thema abgekommen bin. Wenn doch, dann ist es leider so. xD
    • Dieses Phänomen zieht sich bereits durch ganz One Piece, es heißt "Through the lookin glass". Wer es nicht kennt sollte sich mal bei Lewis Carrol und "Alice im Wunderland" einlesen, dessen zweites Buch halt "Alice through the looking glass" heißt, wo halt alles etwas spiegelverkehrt ist aber auch bekanntes vorkommt

      Wer Alabaster und Dressrosa kennt sieht die wahnsinnig engen Parallelen beider Arcs, aber auch die Entscheidungen die anders gemacht wurden, man könnte darüber sicherlich ein ganzes Buch füllen, aber hier nur Beispiele
      So haben wir Vivi und auf der anderen Seite Becca und Viola die beide unter dem Antagonisten gearbeitet haben bevor sie ihn verrieten und schliesslich gegen ihn kämpften
      Das ist ein Smoker und Fujitora die beide Luffy frei Hand ließen, aber während Smoker geschwiegen hat hat Fuji es der Welt erzählt wer and DR Untergang Schuld war
      Man kann durchaus Parallelen der Minions und deren TFs von Doffy und Crocodile finden und den krassen Unterschied von Doffy und Crocos Ende am Ende der Arc
      A Laser beam of Epicness
    • Also ich habe diese Ähnlichkeiten schon auch gesehen. Vorallem nach dem Outing das ab dem TS, genau die hälfte von OP erreicht sein soll. FMI verkörpert ein bisschen die Blues, Punk Hazard die Anfänge der Grandline (ich habe das eher gemischt gesehen mit Gegnern like Whiskey Peak, mit Smoker und Tashigi etc. Dressrosa als Alabaste mit dem entstehenden Bürgerkrieg und Zou als Sykpia.
      Nur es gibt unterschiede die meines Achtens zu groß sind. Klar das Schema ist ähnlich. Aber wenn man mal ehrlichn ist sind sie alle ähnlich. Ein Volk wird Tyrannisiert und die SHB rettet es ;) Skypia war auch ähnlich wie Dressrosa. Enel wollte als Gott angebetet werden und jeder kleinste Verstoß gegen seine Regeln wurde mit dem Tod bestraft. Der einzige Unterschied, er war kein Samurai!

      Punk Hazard
      Aber Punk Hazard unterscheidet sich maßlos zwischen allen Alabasta Arcs vor Arbana (inkl. Whiskey Peak). Es würde halt gut passen wenn man es so sehen will. Aber an sich... Wir haben einen Vizeadmiral der die Marine Verraten hat, eine Logiafrucht die wir vllt noch zu sehen bekommen. Drogenabhängige Kinder und einen verrückten bösen WIssenschaftler. WIr hatten in den Alabasta Arcs vor Arbana nur Wüste und Baroque Agenten Mit KG Jägern und einer Vivi die als Agentin fungierte.

      Dressrosa:
      Klar wir haben hier einen Revolution des Volkes aber in Alaabsta bestand die bereits, hier haben wir sie ausgelöst. Im Endeffekt ist Dressrosa kein zweites Alabasta, sondern ein Post-Alabasta, was wäre wenn die SHB nicht gekommen wäre! Und das wir hier zwei Samurai haben die eben den selben Plan hatten... Naja da hat Zero eben von Joker abgeschaut ;)
      Dann wegen Vivi und Rebecca. Rebecca ist nicht ansatzweise eine Vivi und wurde auch nicht so gehypt von Oda. Die Kämpfe endeten komplett anders. Lysop wurde zwar wieder hergenudelt aber die restlichen Kämpfe liefen komplett anders. Dazu auch als Randnotiz... Collosseum?? Feuerfrucht? Revos? Bruder von Ace? Wenn es chronologisch gleich gelaufen wäre, hätte der eher in Punk Hazrad oder zwischen PH und DR auftauchen müssen.
      Das Ende von Dressrosa, verglichen mit Alabasta... Die Marine jagte Sie. Nur diesmal keine Angsteinflößende Hina, sondern ein Admiral, ein ehemaliger Großadmiral und einige Vizeadmiräle. Das klingt grundsätzlich ähnlich nachdem sie durch Verbündete wieder gerettet wurden.
      Hierbei aber auch nochmal die Trennung der SHB zu betrachten, was ebenfalls neu ist im gegensatz zu Alabasta.

      Zou:
      Anfangs schrie ich sicher bei den ersten dabei, "das wird ein zweites Skypia". Mitlerweile finde ich, haben die zwei gar nichtsmehr gemeinsam. Allgemein fällt es mir sehr schwer Zou mit einem anderen Arc zu vergleichen.
      Anfgangs zogen Argumentationen wie "das ist wieder ein totgeglaubtes Areal von dem jeder denkt es wäre eine Legende" etc etc. Doch wir haben keinen Enel. Es ist nicht so totgeglaubt wie es Anfangs wirkte. Die Minks werden nicht unterdrückt. Hier gibt es kein Battle Royal und die "Abenteuerreise" die wir alle gesehen haben ist auch nicht draus geworden nachdem das schon ohne uns gelaufen ist.
      Dann die Wendungen mit Jack und BigMom entsprechen auch keinster weise dem Skypiasystem.
      Wenn wir Jack mit Enel vergleichen wollen fallen mir auf anhieb 10000 Argumentationen an die dagegen sprechen. Jack wollte nicht verehrt werden, er tötete nur, er war nur kurz da, hat sonst nichts mit den Minks am Hut. Enel wollte Gott spielen, hatte untergebene vor Ort, folterte nicht sondern knockte aus aus spaß oder tötete.

      Wenn man das weiter spinnt müsste jetzt ein Water7 Ersatz kommen mit den beginn der CP0 Saga der in Mary Joa Endet. Dann einer der Kaiser der Moria ersätzt. Danach ein SA ersatz mit neuen Monster Gegner und danach der große Krieg. Das klingt für mich nicht so logisch nach momentaner Sachlage!

      Sein kann alles und es bietet viel Interpretationsspielraum, zugegeben. Aber ich sehe da eher Dinge die uns Bekannt vor kommen und dann ignorieren wir in der Folge alles was dagegen Spricht.
    • Ich denke es ist normal wenn Oda Schemas aus vergangenen Arcs aufgreift und neu vermischt. Er kann das Rad auch nicht ständig neu erfinden.

      Klar gibt es schon bei der Fischmenscheninsel einige Parallelen zum East Blue und Arlong Arc oder auch bei Dress Rosa sind die Parallelen zu Alabaster ziemlich groß, aber Punk Hazard und Zou haben für mich viel neues mitgebracht und nur wenig Gemeinsamkeiten mit bisherigen Arcs.

      Ich finde es auch nicht so tragisch, wenn Oda alte Konzepte aufgreift und sie etwas variiert oder abändert. Bestes Bsp wären Viola und Rebecca im Vergleich zu Vivi. Man könnte sagen Oda hat Vivis Schema genommen zwischen den beiden aufgesplittet und dann noch einiges ergänzt und angepasst für den Dress Rosa Arc und das ist auch vollkommen in Ordnung, da es bei 800 Kapiteln automatisch dazu kommt das es irgendwann Überschneidungen gibt, ob gewollt oder nicht ist dabei Nebensache für mich.

      Was mich viel eher stört ist wenn Oda wie auf Dress Rosa immer wieder das selbe Verzögerungsschema mit Ruffy fährt und dieses Rum Gerenne immer so elend lang gezogen wird bis es dann mal zum Hauptkampf mit dem Arcboss kommt. Bei dem Thema wäre es mir ehrlich gesagt lieber wenn Oda mal ein bisschen Varianz reinbringt. Er muss ja nicht Ruffy sofort nach dem Betreten der Insel all out gehen lassen, aber mal ein wenig Abwechslung wäre nicht schlecht, da ichs auch nicht mehr sehen kann wenn Ruffy am Anfang von den Kämpfen immer vorgeführt wird als wäre er grade aus dem Eastblue gekommen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Primo ()

    • Also, ich denke, dieses 'plagiieren', oder wie auch immer man das nennen mag, lässt sich zwar ganz gut auf Alabasta/Dressrosa ummünzen, aber ansonsten wird die Sache schon deutlich schwieriger zu argumentieren. Allein was Punk Hazard angeht, kann man deutlich weniger erkennen, wo denn nun die wirkliche Eigeninspiration herkommen soll. Denn die Kernelemente, verrückter Wissenschaftler, der an Kindern experimentiert, Eingehen einer Allianz etc. sind nirgendwo anders zu finden. Und um diese Kernelemente sollte es eigentlich gehen, wie es eben bei der Alabasta/Dressrosa-Dopplung der Fall ist. Auch, dass zwischen Whiskey Peak und Alabasta mit Little Garden und Drumm noch zwei Inseln lagen, passt dann nicht so ganz in das Schema.
      Ich könnte da eher noch Drumm in PH sehen, wegen der Winterthematik. Hey, vielleicht steckt da sogar eine Referenz drin: Ace, der damals noch im Besitz der Feuerfrucht war, kam auf die Winterinsel, war aber schon weg, als die Strohhüte ankamen. Auch auf PH trafen Feuer bzw. Magma und Schnee bzw. Eis aufeinander, bevor die Strohhüte dort ankamen.

      Wo ich aber auf jeden Fall eine Dopplung sehe, ist der jeweilige Eintritt ins Paradies/ in die Neue Welt. Oder besser gesagt, lief es genau umgekehrt ab. Ins Paradies sind sie dank dem Rivers Mountain von oben herab gekommen, das erste, worauf sie trafen, war ein Wal namens La Boum. In die Neue Welt kamen sie wiederum von unten, und dort begrüßte sie eine ganze Armada von Walen.

      So würde ich gewisse Dopplungen eher bezeichnen: Referenzen zu Odas eigenem Werk. Hell, theoretisch könnte man Dressrosa als riesengroße Referenz auf vergangene Ereignisse nehmen. Das Offensichtliche zu Alabasta haben wir ja schon ganz deutlich gesehen, aber dann geht es weiter: Jaya/Skypia mit Bellamy und der Goldsäule, Water 7/Enies Lobby durften wir dank dem Auftritt der CP0 mit letztlich bekannten Gesichtern auch Revue passieren lassen, genau wie mit dem neuen Gear 4, das optisch dann auch noch an Nightmare Ruffy aus der Thriller Bark erinnert. Dann gab es noch den Querverweis von Jean Ango zu den entflohenen Häftlingen aus Impel Down und natürlich das Auftauchen der Feuerfrucht und der damit einhergehenden Verbindung zum auf Marineford verstorbenen Ace. Oda hat es geschafft, dem Leser hier quasi jeden großen Arc des ersten Teils der Grandline nochmal in Erinnerung zu rufen, und gleichzeitig die Weichen für die Zukunft gestellt, indem er die gigantische Allianz und das Einbeziehen von 3 Kaisern auch noch untergebracht hat.

      Aber gut, da hab ich mich jetzt etwas vom Thema entfernt. Meine Kernaussage bleibt zumindest: Alabasta/Dressrosa, okay, mit dieser Dopplung bin ich einverstanden, weil dort die wirklich relevanten Punkte sich stark ähneln. Alles andere, was man jetzt in PH und dem noch relativ frischen Zou-Arc sehen möchte, sind überhaupt nicht die Elemente, die eine große Bedeutung haben. Vielleicht kommen solche Dinge aber noch und meine Worte werden im Keim erstickt.
    • Interessantes Thema.

      Whiskey Peak und Punk Hazard finde ich jetzt nicht allzu ähnlich. Klar waren beides die jeweils ersten Inseln von den beiden Grandline-Hälften, doch die Handlungen und auch die Muster unterscheiden sich schon gewaltig. Es fehlt zudem die Drum-Spiegelung nach Punk Hazard. Anstelle von Vivi reisen nun Momonosuke und Kinemon mit der Bande, wobei die beiden auch jetzt noch, also nach Dress Rosa (der Alabasta-Spiegelung) dabei sind, was wiederum ein Unterschied zu Vivi ist. Zudem ist dank den beiden nun noch ein Samurai mit der Bande unterwegs.
      Untergebene eines Shichibukais sahen wir auch schon öfter, als nur auf Whiskey Peak und auch hier finden sich Unterschiede. Auf Punk Hazard haben wir die rechte Hand eines Shichibukais gesehen und dieser wurde dort auch gleich besiegt, was auf Whiskey Peak so nicht passierte.

      Zwischen Alabasta und Dress Rosa gibt es wirklich viele Gemeinsamkeiten. Es wird jeweils ein Burder von Ruffy vorgestellt, es kommt zu einem Bürgerkrieg und es geht gegen einen Shichibukai in einem Königreich. Dass sich gerade diese beiden Arcs ähneln finde ich aber wegen den beiden Antagonisten sehr passend. Crocodile und Doflamingo waren sich schon immer in gewissen Punkten ähnlich, weshalb Doflamingo Crocodile ja auch schon mehrmals als Partner gewinnen wollte. Dass dann diese beiden das jeweils erste relativ hohe Tier auf den beiden Grandline-Hälften sind, die von der SHB ausgeschaltet werden, ist da schon sehr passend.
      Aber auch hier gibt es Unterschiede. Die Rolle von König und Prinzessin sind andere, es gibt viele andere Piraten, die Rolle der Marine ist eine andere, die Kämpfe der SHB sind anders gestaltet, es fehlt die halbe SHB, das ganze basiert auf einem persönlichen Rachefeldzug von Law, es werden Alliierte gewonnen und der Antagonist arbeitet für einen Kaiser. Bei allen Ähnlichkeiten im groben Aufbau der Arcs, unterscheiden die Handlungen sich schon deutlich voneinander.

      Dass Oda gewisse Muster, die er schon einmal verwendete teilweise wieder aufgreift und in etwas veränderter Form wiederverwendet, finde ich völlig normal. Inwieweit das ganze leztlich wirklich zu einer Art Spiegelung der beiden Hälften der Grandline werden könnte, hängt nun einfach davon ab, wie es weitergehen wird. Bis jetzt gibt es zwar sicherlich ein paar Ähnlichkeiten, wobei diese meiner Meinung nach so wirklich nur beim Vergleich zwischen Alabasta und Dress Rosa da sind.
      Ob man Zou mit Skypia vergleichen kann, ist jetzt noch nicht wirklich zu beantworten. Ein paar Ähnlichkeiten sind jetzt möglicherweise im Ansatz erkennbar, wie beispielsweise die Tatsache dass sowohl Skypia,als auch Zou etwas abgeschnitten vom Rest der Welt sind und die dortige Handlung wohl nicht an die Öffentlichkeit gelangen wird. Auf der anderen Seite ist der bisherige Erzählstil auf Zou ein völlig neuer, da es im Moment so scheint, als wöre die unmittelbare Gefahr auf dieser Insel schon gebannt. Es bleibt abzuwarten, wie dieser Arc weitergeht. Ein möglicher Vergleich mit Skypia wird erst nach diesem Arc sinnvoll möglich sein.
    • Suche ich nach Gemeinsamkeiten finde ich auch welche...

      An sich finde ich das zwar ein interessantes Thema und ich möchte gar nicht abstreiten, dass Oda auf bekannte Muster zugreift, aber um ehrlich zu sein, muss ich auch sagen, dass man die Dinge auch ein wenig so drehen kann, wie man möchte.

      Fangen wir mal mit dem Dressrosa und Alabasta-Arc an, die ja gerne so ähnlich gesehen werden. Ich werde nämlich den Spieß mal umdrehen und aufzeigen, wo sie sich ganz massiv unterscheiden.

      • Die Struktur der Bande
        Hier haben wir doch gleich einmal das wohl auffälligste Merkmal, in dem sich die beiden Arcs vollkommen voneinander unterscheiden. Während die Baroque-Firma eine lose Vereinigung von Verbrechern waren, die man nicht einmal als Piratencrew bezeichnen kann, haben wir bei der Donquixte-Familie wirklich eine waschechte Mannschaft, die der Strohhutbande ja in vielen Punkten - trotz unterschiedlicher Methoden und Ansätze - gleicht. Die Agenten der Baroque-Firma kannten sich nicht einmal persönlich und wenn dann auch nur unter Decknamen, während die Piratenbande von Flamingo ja nicht umsonst den Zusatz "Familie" erhalten hat.

      • Die Motivation des Shichibukais und seine Ausgangslage
        Gerade hier würde ich eher dazu tendieren, dass man Dressrosa als das Was-Wäre-Wenn-Szenario beschreiben kann, wenn Crocodiles Plan aufgegangen wäre. Immerhin war Flamingo schon etablierter König, die Königsfamilie bereits diffamiert und er selber sozusagen in der Stellung, die sich Crocodile ja erst noch aufbauen wollte. Daher kann der Arc gar nicht einmal so ähnlich sein und hätte Oda die Flashbacks nicht gestreut, wäre der Arc ein reiner Sturz des Tyrannen geworden, während Alabasta die Verhinderung des Aufstiegs war.
        Auch unterscheidet sich Flamingos Motivation grundlegend von der Crocodiles. Flamingo übernahm den Thron nicht zwingend aus machtpolitischen Gründen, sondern in erster Linie aus der Tatsache heraus, dass es sein legitimes Erbe war. (Zumindest in seiner Argumentationsstruktur).
        Crocodile wollte die Herrschaft über Alabasta einerseits aus einer Festigung seiner Macht und zum anderen, um das Porneglyph zu finden, welches die Geheimnisse um Pluton bereit hält. Da jenes auf Dressrosa glücklicherweise komplett fehlt, obwohl man es ja auf GreenBit sicherlich hätte gut einbinden können, fehlt dieser wichtige Aspekt des Alabasta-Arcs auf Dressrosa ja vollkommen.

      • Das Königshaus, die Zivilbevölkerung und die Zwerge
        Der Vergleich Rebecca-Vivi wurde ja schon angestellt und generell muss man sagen, dass man die beiden wohl kaum vergleichen kann. Vivi setzte sich aktiv ein, um ihr Königshaus zu schützen, ihr Volk vor der Tyrannei Crocodiles zu bewahren und baute auch eine ganz andere Beziehung zu der Strohhutbande auf, als es Rebecca getan hat. Jene konnte eigentlich nur eine feste Bindung zu Luffy und Robin aufbauen, während sie mit dem Rest der Bande eigentlich gar keinen Kontakt hatte. Durch die Implementierung von Viola als zweite Prinzessin, die zwar hier mehr Ähnlichkeitne zu Vivi in ihrem Vorgehen aufweist, könnte man dies zwar als Gegenargument werten, aber Violas Handeln war ja doch eher passiver Natur. Sie initiierte ja - genauso wenig wie Rebecca - keinen PLan zur Beseitigung oder Sturz Flamingos, sondern fügte sich in ihrem Schicksal als Gefangene und/oder Druckmittel zum Schutz ihres Vaters.
        Die Zwerge nehmen hierbei auch eine Sonderstellung ein, die es bei Alabasta so im Vergleich nicht gegeben hat.


      Das könnte man jetzt fortführen. Ich wollte damit aber nur zeigen, dass es immer darauf ankommt, auf was man seinen Fokus richtet, um dann zu einem Eregbnis zu kommen. Dressrosa und Alabasta weisen durchaus starke Parallelen auf, das kann man niemanden vorwerfen, aber man muss sich auch einfach mal vor Augen führen, dass zwischen diesen Arcs dennoch hunderte von Kapitel und mehr als eine handvoll Jahren liegen. Dennoch ist es Oda gelungen ebenso viele Neuerungen, Variationen und andere Handlungsverläufe zu präsentieren, dass Dressrosa deswegen genauso wenig vorhersehbar war, was ja eine Plagiierung oder Eins-zu-Eins-Übernahme bedeuten würde.

      Zu Zou habe ich schon einmal einen Beitrag geschrieben, dass spätestens seit den Flashback-Kapitel klar sein sollte, dass die Parallelen zu Skypiea absolut nicht mehr gegeben sind. Klar wir folgen hier der Prämisse eines abgelegenen Volkes, welches eine eigene Kultur, etc. hat, aber da hätte man Amazon-Lily ebenso als parallele Gestaltung zu Skypiea sehen können.

      Ich finde sowieso, dass man hier eher von Schemata sprechen sollte, auf die Oda - verständlicherweise - nach 800 Kapiteln zurückgreift. Einerseits werden diese Schemata durch das Prinzip eines Shonen-Mangas schon vorgegeben, der eben gewisse Handlungsmuster vorgibt und andererseits muss man sagen, dass Oda ja schon wirklich viele unterschiedliche und auf ihre eigene Art beeindruckende Arcs geliefert hat, sodass man es ihm verzeihen kann, wenn sich Einzelheiten oder Details vielleicht einmal wiederholen. Denn schlussendlich ist es doch auch so, dass jeder Arc wieder mit extrem vielen Besonderheiten, Eigenheiten und überraschenden Wendungen (bspw. Laws Flashback auf Dressrosa, Sabos Auftreten, die Etablierung der Strohhutflotte, Big Moms Auftreten auf Zou, Shirahoshi ist eine Antike Waffe, etc., etc.) aufwarten kann, dass die Parallelen doch eigentlich zu vernachlässigen sind, oder?

    • Hätte noch nen Punkt zu Skypia und Zou: Beide kämpfen mit ihren eigenen neuen entwickelten Fähigkeiten; Zou die Minks mit Blitzattacken, siehe auch den Sprung von Carrot, sieht nach einem wolkendial aus. Und bei Sykpia die Diale, die für den Arc sprachen.
      Finde natürlich auch die Gemeinsamkeiten, natürlich können sich paar Sachen gleichen, aber so sehr wie Alabasta und Dressrosa doch nicht. Allein der Vogelkäfig im Zusammenhang mit einem Samurai dürfte es so nicht geben. Wie gesagt ein paar Gemeinsamkeiten (wie Whiskeypeak und Punk Hazard, wo ich nicht wirklich starke oder sogar schwache Gemeinsamkeiten entdecke) kann es geben, aber keine überhäuften parallelen, sonst wird das zu Einseitig und schwach erzählt. Ich sah in DR sowieso keine Spannung, selbst Sabo war ja sicher, das einzige was für Spannung gesorgt hatte, war Gear 4 und Flamingo selbst, sowie Corazon und Law, sonst war für mich alles tote Hose. Ein Admiral der einen auf Smoker tut und gleich zu Piraten hält, sowie auch das ganze Königskram, welches ja schon oft in ähnlicherweise in anderen Arcs durchgekaut wurde. Langsam ist aber auch Schluss mit dem Geheule. :sleeping:
      "Egal ob gut oder böse, Seelen eines starken Bewusstseins können zur Quelle großer Macht werden!"
    • Sirus.0 schrieb:

      Ich werde das Gefühl nicht los, dass Oda bei der Schaffung der Inseln der neuen Welt Ideenkonzepte bereits bekannter Insel der ersten Grandline-Hälfte nimmt und einfach neu interpretiert. Oder teilweise sogar Ideen verschiedener Inseln miteinander vermischt. Besonders stark hatte ich den Eindruck zuletzt während der Dress Rosa Arc, die für mich einfach eine zweite Alabasta Arc war.


      Diese Ansicht kann ich durchaus teilen. Wofür ich Oda Respekt zolle ist, dass er eine so tolle OP Welt kreiert hat wo zumindest in der ersten Hälfte der Grandline eigentlich kein Arc dem anderen glich, für so viel Kreativität muss man Oda wirklich loben.
      Nun habe ich aber seit dem TS auch das Gefühl dass sich die Arcs in abgeänderter Form wiederholen (leider mit sehr vielen, nervigen Faktoren)
      Der für mich gravierende Unterschied zwischen Alabasta und Dress Rosa ist das Auftreten der Prinzessinnen. Während Vivi sich sogar in die Baroque Firma einschlich und ohne Furcht für ihr Land gekämpft hat war Rebecca ein absolut belangloser Charakter für den Arc der nur durch Defensives Kämpfen und Heulerei mal zwischendurch zum Vorschein kam.

      Bei Zou hab ich natürlich das Gefühl dass dieser dem Skypia Arc sehr ähnelt. Minks sind ja ne ganz spezielle Rasse und die Bewohner von Skypia auch nochmal eine ganz andere Liga.

      Ich bin mal gespannt ob wir in Zukunft noch weitere Arcs bekommen werden die denen auf der Grandline ähneln. Momentan sehe ich noch keinen so großen Grund daran was auszusetzen. Was mich eher seit dem Fischmenschen Arc stört ist die Präsentation der Strohhutbande. Da kann man echt nur sagen dass, wie es im Moment den Anschein hat, die 2 Jahre Training für die Katz war.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von _BlackPearl_ ()

    • Inspiration statt Plagiat

      Ich glaube einige missverstehen hier etwas, worauf Sirus eigentlich hinaus wollte ... Nicht etwa, dass Oda jetzt am laufenden Band Arcs raushauen wird, deren Grundzüge wir aus anderen, bekannten Arcs zuvor bereits erschließen können. Sondern vielmehr darum, dass Oda vermehrt altbekannte Schemen seines eigenen Werks neu aufrollt, neu interpretiert und auf die jeweilige Situation entsprechend hin anpasst. Zumindest interpretiere ich dieses Essay so. Zumal er es zu Anfang auch schon selbst gesagt hat:

      Also, wie komme ich nun darauf, dass Oda quasi bei sich selbst plagiiert – oder um es vielleicht passender zu sagen: Inspiration in seinem eigenen Werk sucht?

      Denn, und ich denke darin sind wir uns alle einig, von plagiieren kann hier nun wirklich keine Rede sein. Auch nicht beim Dress Rosa Arc. Natürlich gibt es einige Parallelen wie etwa, dass in beiden Fällen ein Shichibukai Unheil über das Land brachte (Flamingo auf DR, Crocodile auf Alabasta), das in beiden Arcs Prinzessinnen im Fokus standen (auf DR speziell Rebecca, auf Alabasta war es Vivi) usw.
      Aber, und das ist entscheidend, geht es hier lediglich um grundlegende Ausgangspunkte, die für eine vernünftige Ausgangslage für den neuen Arc gesorgt haben. Seien es nun die Colosseums Kämpfe, der SMILE Handel, die Unterwelt, die Einbindung der Yonkou, die Zwerge als neues Volk usw.
      Im Prinzip hatten wir mit Dress Rosa einfach eine alternative Version dessen, was vermutlich mit Alabasta geschehen wäre, wenn Crocodile dort an die Macht gekommen wäre. Oda hat uns damit eine alternative Ausgangslage präsentiert, auf deren Grundlage er einen völlig neuen Arc kreiieren konnte. Alleine schon dadurch, dass hier Law's persönlicher Rachefeldzug sehr stark im Fokus stand, weicht der Arc doch bereits vollkommen vom Ausgangspunkt des Alabasta Arcs ab. Nicht zuletzt eben, weil Law zu diesem Zeitpunkt ebenfalls Shichibukai war. Gegen Crocodile musste Ruffy aber völlig alleine antreten. Ohne einen verbündeten Shichibukai, die er ja auch erst danach gesammelt hat. Solche Unterschiede in der Erzählung lassen sich an jeder Ecke finden.

      Oda bedient sich einfach, hier und da, an altbekannten Schemen, wandelt diese aber auch meist soweit ab, dass direkte Vergleiche in der Regel komplett hinfällig werden, da die Ausgangslage vielleicht eine Ähnliche ist, die Geschichte drum herum aber in eine vollkommen andere Richtung verläuft. So war es bei Alabasta/Dress Rosa und so wird es auch in Zukunft sein. Dessen bin ich mir absolut sicher.

      Was ich persönlich etwas anzukreiden hätte, was wieder aufgewärmte Muster betrifft, sind zwei (drei) ganz andere Aspekte:
      1) Wie Oda ständig mit Ruffy umgeht, wenn es gegen den Arcboss geht. Besonders auf Dress Rosa hat mir das massiv missfallen, da Ruffy viel zu leichtsinnig in die diversen Konfrontationen mit Doffy gegangen ist. Mit knirschenden Zähnen erinnere ich mich an die kontroverse Tunnelszene zurück, in der Ruffy beinahe, durch sein blindes Vertrauen, sein Leben, und das von Law, verloren hätte. Nicht falsch verstehen, dass er sich selbst nach Marineford treu geblieben ist finde ich prinzipiell völlig in Ordnung, zeigt dies doch deutlich, dass ihn solch schreckliche Ereignisse zwar in dem Moment durchaus bedrücken, er danach aber auch gestärkt daraus hervorgeht und sich selbst treu bleibt. Gerade weil er sich nicht verändert hat ist er, mMn, deutlich reifer geworden. Weil er es geschafft hat er selbst zu bleiben. Allerdings finde ich, dass Ruffy hier und da sein Glück zu sehr überstrapaziert. Die Balance hatte Oda vor dem TS noch wesentlich besser im Griff.
      2) Die Inszenierung der Prinzessinnen. Ich meine mich wage zu erinnern, dass wir abseits von Vivi im Paradies keine weitere Prinzessin kennengelernt haben, und was war seit der Wiedervereinigung? Seitdem haben wir genau drei (vier) Inseln bereist (FMI, Punk Hazard, Dress Rosa (& aktuell eben Zou) und sind dabei auf insgesamt 4 (!) Prinzessinnen gestoßen: Shirahoshi, Rebecca, Viola und Mansherry. Und drei davon waren im Prinzip am laufenden Band nur am Weinen. Das ist, gelinde ausgedrückt, unfassbar einfallslos. Auch hier, finde ich, überstrapaziert Oda dieses Bild der hilfsbedürftigen Prinzessin / der Maid in Nöten imo gewaltig. Umso erleichterter bin ich, dass wir auf Zou, offenbar, von diesem Klischee verschont bleiben. Und das erhoffe ich mir auch für weitere Arcs. Schön wäre es mal gewesen eine Prinzessin zu haben, die ordentlich mit austeilt. Vivi hatte hier eine ganz gute Balance zwischen hilfsbedürftig und schlagkräftig. Rebecca machte diesen Eindruck zunächst auch noch, allerdings verflog dieses Bild dann doch wieder rasch. Viola war einfach mal komplett nutzlos, mit ihrer albernen Berichterstattung, Mansherry die Hilfsbedürftigkeit in Person. Und über Shirahoshi vermag ich mich gar nicht erst zu äußern.
      3) Der dritte Punkt weicht zwar etwas vom Thema ab, muss aber dann doch noch mal gesagt werden: Und zwar geht es um die Darstellung der SHB. Mich stört nämlich ein kleines, ich nenn es einfach mal so, Paradoxon hier doch sehr. Denn imo hatten wir noch keinen Arc, seit dem TS, in dem die SHB irgendwie wirklich an ihre Grenzen gebracht wurde. Niemand, mit Ausnahme von Ruffy, hat sich bisher so sehr verausgaben müssen, dass er sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte. Besonders auffällig finde ich das beim Monstertrio. Ruffy hat ähnlich anstrengende Kämpfe zu schlagen wie vor dem TS (woran er teils aber auch selbst Schuld ist, aber gut), Zorro zersäbelt einfach alles im Vorbeigehen, was ihm vor die Klinge kommt, und Sanji knackst sich erst sein Bein gegen Vergo leicht an und zieht dann den Kürzeren gegen Doffy selbst. Die Balance, die bei Ruffys Kämpfen gegeben ist, gibt es bei Zorro und Sanji imo überhaupt nicht mehr. Beide sind in ein jeweiliges Extrem abgedriftet. Gerade Vergo als Gegner hat hier doch den idealen Typus für einen intensiven Kick-Fight zwischen ihm und Sanji geliefert. Wieso Oda dieses Potenzial nicht genutzt hat ist mir bis heute ein absolutes Rätsel.
      Und trotzalledem war die SHB auf Dress Rosa so sehr mit der Situation überfordert, dass sie sich trennen musste und der schwächliche Teil Platz für starke Kämpfer aus dem Colosseum machen musste. Und dass obwohl noch keiner von ihnen "allout" gehen musste, seit dem TS. Ich hoffe mein Problem mit dieser Situation wird deutlich ... Oda neigt dazu seine Protagonisten stets als unterlegen darzustellen, was an und für sich ja auch völlig in Ordnung ist, schließlich lässt sich nur so wirkliche Spannung aufbauen. Allerdings hat er es, für mein Empfinden, bisher leider versäumt sämtliche Fortschritte der SHB vernünftig zu präsentieren, wodurch man ihnen diese Rolle der Underdogs auch besser abkaufen könnte. Das ist zurzeit leider noch nicht wirklich der Fall gewesen. Umso mehr war ich auch enttäuscht vom Ausscheiden der Sunny-Gruppe auf DR.

      Aber Zou sieht hier imo schon erfrischend anders aus. Referenzen zu Skypia kann ich imo keine erkennen, wenn, dann wirklich nur minimale (wie die Ruinen und ggf. noch etwas die Lage der Insel, neue Völker treffen wir quasi auf jeder zweiten Insel an), die Erzählweise folgt einem vollkommen neuem Schema, das wir so bisher noch nicht hatten und selbst jetzt, nach ca. 10 Kapiteln, hat sich noch kein Arc-Boss herauskristallisiert. Zou wirkt neu, erfrischend, so als hätte Oda von Arcs wie der FMI oder DR selber die Schnauze voll und wollte einfach mal wieder was vollkommen Neues versuchen. Und für diesen Mut kann ich diesem Mann nur meinen Respekt zollen. Insbesondere wenn man bedenkt, dass One Piece nun schon mehr als 800 Kapitel umfasst und noch längst nicht am Ende angelangt ist. Bei dieser Länge, nach wie vor, vollkommen neuen Input liefern zu könnn ist wirklich verdammt schwierig und verdient aller höchsten Respekt!
      Dennoch, um noch mal auf meinen dritten Punkt zu sprechen zu kommen, sollte Oda der SHB so allmählich mal einen Gegner vor die Nase legen, bei dem mal wieder jeder, nicht nur Ruffy, über sich selbst hinauswachsen kann und darf. Um zu zeigen, dass der TS auch wirklich einen gewissen Zweck erfüllt hat. Dies ist bisher leider noch nicht passiert ... Und der TS liegt mittlerweile schon über 200 Kapitel, gute fünf Jahre, zurück.
      Meinem persönlichen Gefühl nach dürfte dies allerdings erst mit der Konfrontation mit dem ersten Yonkou passieren. Bei dem ich, nach wie vor, zu Big Mum tendiere, nicht zuletzt weil Sanji's aktuelle Situation wohl eng mit ihr verbunden ist. Zumindest scheint dies nach dem letzten Kapitel so.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Ein paar andere Vergleiche

      Extrem interessant! Der Thread hat's doch noch kurz vor Beginn des neuen Jahres geschafft mich wieder aus der Versenkung zu holen :D

      Erstmal Lob dafür, dass du diesem Thema einen eigenen Thread gewidmet hat. War überfällig, dass das endlich mal jemand macht! Ich stimme dabei deiner These zu, dass Odas „Neue Welt“ bisher eine Neuauflage oder vielleicht eher eine "Neuarrangierung" der ersten Hälfte ist. Allerdings würde ich persönlich den von dir gewählten Vergleichen widersprechen:

      Zunächst mal: Diese „Wiederverwertung“ der ersten Hälfte auf der zweiten beschäftigt mich schon seit geraumer Zeit (ich hatte zu ganz vereinzelten Aspekten sogar schon mal 2 Beiträge geschrieben, die sich aber eher mit Detailvergleichen hauptsächlich zwischen Crocodile und De Flamingo befassten).
      Ich würde aber nicht sagen Oda plagiiert sich selbst, vielmehr verwendet er grundlegende Themen und Strukturen alter Arcs wieder und verpasst dem Konzept an irgendeiner Stelle einen neuen „Twist“. Irgendeine kleine Änderung der Prämissen des Arcs, die sie dann oft ins Gegenteil oder zumindest in ein Spiegelbild des Originals verzerrt. Es handelt sich also eher um „Spiegelung“ denn um „Wiederverwertung“. Der Verweis auf „Through the Looking-Glass“ fiel hier ja schon (an dieser Stelle vielen Dank an LaDarque für den guten Hinweis).

      Der Vergleich Dressrossa↔Alabasta ist dabei natürlich der offensichtlichste. Die Parallelen springen einem förmlich ins Gesicht. Aufgrund der extrem großen Anzahl an Verweisen auf Alabasta ließe sich allein zu diesem Thema wohl ein ganzer Thread füllen. Aber dazu fehlt mir im Moment die Ausdauer. Ist ja aber sowieso jedem zu einem gewissen Grad aufgefallen. Gleichzeitig sind die beiden aber auch nicht vollkommen gleich. Zu den gegensätzlichen Themen von Croco und Doffy habe ich HIER schon mal was geschrieben und auch sonst gibt es gravierende Unterschiede (Dressrosa ist im Prinzip die Antwort auf die Frage „Was wäre passiert, wenn Crocos Plan Erfolg gehabt hätte?“, auch ist die Auflösung völlig anders: aufrichtigem Marinesoldaten wird in der Öffentlichkeit der Verdienst zugeschrieben ↔ aufrichtiger Marinesoldat weißt in aller Öffentlichkeit den Verdienst von sich und entschuldigt sich gar).
      Dennoch sind die Parallelen zwischen diesen beiden Arcs natürlich am stärksten.

      Vielmehr möchte ich deinen anderen Vergleichen etwas widersprechen. Allerdings nicht grundsätzlich der Behauptung, dass es Parallelen zu alten Arcs gibt. MMn bestehen diese nur zu anderen Arcs als hier aufgezählt!
      Fangen wir ganz vorne an: Dem Bezug Arlong Park-FMI kann ich ja noch folgen, auch wenn es sich dabei weniger um einen „gespiegelten“ oder neu interpretierten Arc, sondern eher um eine klassische Fortsetzung handelt, AP Teil 2 sozusagen. Es werden ja nicht alte Muster, Ideen, Motive etc. in ein neues Gewand verpackt, sondern direkt auf inhaltlicher Ebene auf die Handlung von „Teil 1“ Bezug genommen.

      Spätestens dem Vergleich Whiskey Peak↔Punk Hazard kann ich dann aber überhaupt nicht mehr zustimmen. Sicherlich lassen sich irgendwo einzelne ähnliche Szenen finden oder Zusammenhänge konstruieren, wenn man denn will, aber das ist findet auf so einer allgemeinen Ebene statt, dass man diese Verbindungen wohl zu fast jeder Arc ziehen könnte. MMn haben sogar Whiskey Peak und Zou mehr gemeinsam, als WP und PH und selbst das ist noch ziemlich weit hergeholt zum jetzigen Zeitpunkt (aber dazu später noch mehr).

      Würde ich die Arcs der Neuen Welt fest je einem spezifischen Arc aus dem Paradies zuordnen müssen (schon problematisch da es – wie du ja selbst schon schreibst – auch Vermischungen gibt), wären die Zuordnungen wohl Fischmenscheninsel ↔ Skypia, Punk Hazard ↔ Thriller Bark, Dressrosa ↔ Alabasta (+ evtl. Zou ↔ Whiskey Peak). Warum? Aus Zeitmangel liste ich das ganze mal eben schnell stichpunktweise aus meiner Sicht auf (falls irgendwas daraus nicht klar wird, versuche ich morgen detailliert zu antworten):

      Alabasta ↔ DR: Offensichtlich.

      FMI ↔ Skypia: Himmel ↔ Tiefsee; 10.000 Meter unter/über dem Meeresspiegel; Sauerstoffmangel als vorübergehende Schwächung im Kampf; Alte, abgeschiedene Kulturen mit einem Jahrhunderte alten Versprechen gegenüber einem „Auswärtigen“ (Noland/Joy Boy); Ein selbsternannter „Gott“/“König“, der in seinem abgeschiedenen Bereich unfassbar mächtig ist, aber keine Ahnung hat, dass es auf dem Blaumeer noch viel dickere Fische gibt („Frosch am Grunde eines Brunnens“); die Archen Maxim und Noah; beide Male will der größenwahnsinnige Gegner die Insel durch eben jene Archen zerstören; die Porneglyphen, inklusive Verweis auf Gold Roger (insb. durch „Die Stimme aller Dinge“, mit der er sowohl die antike Schrift lesen/schreiben als auch die Seekönige verstehen konnte); Poseidon, die auf dem Skypia PG erwähnt wird und auf der FMI zu finden ist; etc.

      Punk Hazard ↔ Thriller Bark: „Nicht existierende“ Inseln; nicht auf herkömmlichem Wege (Log Port) erreichbar; Immer von Nebel/Gas umgeben; ein „falscher“ Notruf lockt die Strohhutbande dorthin; geheimer Rückzugsort für zwei verrückte Wissenschaftler, die früher berühmt und bewundert waren, aber sich aufgrund persönlicher Eitelkeiten den „verbotenen Wissenschaften“ zuwandten; (→ nämlich u.a.) Monster/Mutanten bevölkern die Insel und sind nicht natürlichen Ursprungs; beide Male ein besonderer Auftritt für Chopper, bei dem er jeweils den „verbotenen Praktiken“ in seiner Funktion als Arzt vehement gegenüber tritt; Trickreiche Gegner mit Fokus auf „Illusionen“ usw.; Moria und Ceasar: ähnliches Charakterdesign, pendeln stets zwischen lächerlich und überraschend bedrohlich, markante und skurrile Lachen (selbst für One Piece); kurioses Wetter („Schneesturm, zeitweise Schleim“ und „Bewölkt, zeitweise Knochen“), das sogar speziell als Titel eines Kapitels Erwähnung findet (Kapitel 453 und Kapitel 670); eine Super-Monster Geheimwaffe (Oz und Smiley); Aufbau einer Armee für die NW (Zombie-Armee VS Zoan-Armee); Samurai aus Wano (Ryuma und das Shuusui); einem neuen Verbündeten wurde etwas lebenswichtiges entfernt (Schatten ↔ Körperteile durch Law); monströse Transformation des Gegners am Ende, als er sich zusätzliche Kraft einverleibt (Shadow's Asgard und Shinokuni); Informationen zu Dr. Vegapunk; am Ende verpufft der „Albtraum“/die Illusion und plötzlich taucht ein noch viel mächtigerer Gegner auf; etc.

      Für den Vergleich von Zou und Whiskey Peak ist noch etwas zu früh, dennoch sehe ich Potenzial für mögliche Parallelen: das ganze Konzept des verdächtig freundlichen Gastgebervolkes, das möglicherweise eine Falle stellen will, wurde hier wieder invertiert. Während sich auf WP die Strohhüte (zumindest einige) überlisten ließen und die scheinbar so netten Gastgeber plötzlich feindselig waren, rechnen bei der Ankunft auf Zou alle mit einer Falle und trauen der Gastfreundschaft der Minks nicht, die aber in diesem Fall tatsächlich nur aufrichtig dankbar sind.
      Der Vergleich würde auch strukturell passen, da beide Inseln (scheinbar) nur ein kurzer Zwischenstopp sind und zur Einführung eines Verbrechersyndikats dienen, dessen Einfluss mehrere Inseln umspannt. Wie auf Whiskey Peak bekommt es ein Teil der SHB mit ersten Vorboten eines größeren Gegenspielers zu tun, dessen Schatten die Vorkommnisse überragt, der jedoch selbst noch nicht in Erscheinung tritt. Außerdem suchen die Agenten/Handlanger des Oberbosses mit großem Aufwand eine Person, die aus irgendwelchen Gründen sehr wichtig für dessen Pläne ist und die später (vermutlich) kurzzeitig mit der SHB reist (Vivi und Raizou).

      Man sieht hieran meiner Ansicht nach, dass Oda nicht einfach stumpf den Ablauf Alabasta→Sky Island→Water 7→Thriller Bark etc. kopiert, sondern vielmehr fröhlich "Memory" spielt mit den einzelnen Arcs und wir dürfen die Paare suchen ^^ Mit einer möglichen Entführung (oder noch besser einem "freiwilligen" Verlassen der Crew auf Zeit) Sanjis steht theoretisch sogar schon eine Möglichkeit für ein zweites Eines Lobby bereit ;)

      Das wären meine Überlegungen zu dem Thema soweit. Vielleicht führen sie ja noch zu dem ein oder anderen neuen Ansatz in der Diskussion.

      Beste Grüße
      CountCryptic
      * * * * * * * * * * * * * * * * * *

      --- Platzhalter für eine Signatur ---

      * * * * * * * * * * * * * * * * * *
    • LaDarque schrieb:

      Dieses Phänomen zieht sich bereits durch ganz One Piece, es heißt "Through the lookin glass". Wer es nicht kennt sollte sich mal bei Lewis Carrol und "Alice im Wunderland" einlesen, dessen zweites Buch halt "Alice through the looking glass" heißt, wo halt alles etwas spiegelverkehrt ist aber auch bekanntes vorkommt

      Wer Alabaster und Dressrosa kennt sieht die wahnsinnig engen Parallelen beider Arcs, aber auch die Entscheidungen die anders gemacht wurden, man könnte darüber sicherlich ein ganzes Buch füllen, aber hier nur Beispiele
      So haben wir Vivi und auf der anderen Seite Becca und Viola die beide unter dem Antagonisten gearbeitet haben bevor sie ihn verrieten und schliesslich gegen ihn kämpften
      Das ist ein Smoker und Fujitora die beide Luffy frei Hand ließen, aber während Smoker geschwiegen hat hat Fuji es der Welt erzählt wer and DR Untergang Schuld war
      Man kann durchaus Parallelen der Minions und deren TFs von Doffy und Crocodile finden und den krassen Unterschied von Doffy und Crocos Ende am Ende der Arc



      Stimmt so nicht. Smoker hat nämlich der Marine mitgeteilt, dass Ruffy Crocodile besiegt hat.

      Zu der Theorie wolte ich noch beitragen, dass es auf Skypia 2 Götter gab, Enel und Ganfort. Wie viele Anführer haben wir auf Zou..? :whistling:

      Alles in allem würde ich aber nicht sagen, dass etwas kopiert wird. Damit könnte man eigentlich in jedem längeren manga argumentieren, in DBZ waren die Kämpfe oft auch ähnlich aufgebaut, auch in Naruto gab es Momente wo ich mir dachte hm, das ist aber nicht neu..
      If I can't even protect my captain's dream, then whatever ambition I have is nothing but just talk.
    • Der Grundaussage dieses Essays kann ich ehrlich gesagt nicht wirklich zustimmen bzw. ich sehe einfach kein "Problem". Zunächst würde ich selber auch - wie andere schon erwähnt haben - eher von Schemata und von Inspirationen sprechen als von "plagiieren", zumal ein Mensch nicht bei sich selbst plagiieren kann.

      Dass Oda sich an gängigen und alten Mustern orientiert ist nichts Neues und ist auch unabhängig von Oda, Mangas oder whatever ein ziemlich gängiges Prozedere. Aus dem Alten etwas Neues zu schaffen und sich aus dem bereits Geschaffenen Inspiration zu holen macht wahrscheinlich auf seine eigene Art und Weise jeder professionelle Künstler. In jedem Roman, in jeder Serie und in jedem Film gibt es immer wiederkehrende Elemente, die man überall anders schon gesehen hat.

      "There's nothing new under the sun,
      it's never what you do, but how it's done
      ".

      Mal abgesehen davon bin ich momentan sogar eher der Meinung, dass Oda momentan sein eigenes Rad so ziemlich neu erfindet und sein Storytelling lange nicht mehr so spannend war wie im Moment. In der ersten Hälfte der Grandline sind wir sehr stringent von Insel zu Insel gesegelt, von Station zu Station, von einem Konflikt zum nächsten. Momentan ist die New World voller offener Konflikte, die SHB selbst befindet sich quasi im Konflikt mit allen Kaisern außer Shanks und während man lange Zeit davon ausging, dass jetzt der Kaidou-Arc folgt, ist Big Mum jetzt anscheinend auch wieder eine Option.
    • Meinem Eindruck nach wurde ich von den Meisten ein wenig missverstanden, was meine Kernaussage angeht, die ich hier hatte zum Ausdruck bringen wollen. Letztendlich muss ich aber auch einsehen, dass dies ein selbstverschuldeter Umstand ist. Um es im Groben mit den Worten eines Freundes wieder zu geben, der sich hierzu im privaten äußerte: „Sie sehen das Wort ‚Plagiat‘ und ab da ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen!“

      Und das trifft den Nagel genau auf den Kopf. Ich hatte den Begriff absichtlich als provokante Überspitzung benutzen wollen und damit eher bewirkt, dass sich der Blick der Meisten in zu vielen Kleinigkeiten verlor, während mein Blick eher auf das Gröbste ging: Das Konzept der Insel.

      Ich versuche meinen Gedanken anhand von zwei Beispielen aus anderen Medien zu verdeutlichen, da jedoch mindestens einer dieser Vergleiche Spoiler beinhaltet, setze ich sie in Spoilerkästen und versuche anschließend basierend auf den Beispielen nochmal eine allgemein gehaltene Erklärung meines Gedankenganges zu beschreiben.

      Beispiel – Superheldencomics
      Man kann die Superheldencomics wunderbar als Beispiel dafür nehmen, wie ein und dasselbe Konzept unterschiedliche Versionen einer Geschichte hervor bringen. Sei es nun, dass das Konzept eines Superhelden genommen wird, aber durch verschiedene Namensträger anders verkörpert wird (Flash oder Green Lantern) oder aber in alternativen Universen sich anders entwickelt hat (Peter Parker ist der Spider-Man von Earth-616, Miles Morales ist der Spider-Man von Earth-1610).

      So finden sich Unterschiede, obwohl die einzelnen Versionen aus derselben Idee letztendlich entsprungen sind.

      Beispiel – Star Wars
      Vorab: Ich bin kein Star Wars Fan und habe noch keinen einzigen Film gesehen. Aber ich bin begeisterter Schauer der Rocketbeans und auch des Formats Kino+, wo gerade die Specialfolge zu Star Wars mich aufhören ließ. Und zwar aufgrund dessen, wie Etienne dort Star Wars Episode IV – A New Hope mit Star Wars Episode VII – The Force Awakens vergleicht, was die strukturelle Gleichheit angeht. Ich habe mich daraufhin auch ein wenig in das Expanded Universe eingelesen, welches ja nun keine Gültigkeit mehr haben soll. Vor allem was dort nach Episode VI geschehen ist fand ich daher besonders interessant.

      So könnte man das Expanded Universe in Vergleich zu Episode VII in genau so eine Beziehung stellen, wie ich sie zu beschreiben versucht hatte. Denn es finden sich letztendlich starke Konzeptparallelen, obwohl die Geschichten sich unterscheiden.

      Aber auch Etiennes Erklärung, dass Episode VII doch in der Struktur eine Wiederholung von Episode IV ist, kann ich als Beispiel hierfür heranziehen, was ich in One Piece für mich sehe.

      Der wichtige Aspekt in meinem Essay ist nicht, ob die Gemeinsamkeiten oder die Unterschiede überwiegen oder was davon größer gewichtet wird, sondern dass die Kernaspekte des Konzepts identisch sind, daraus sich aber letztendlich unterschiedliche Geschichten entwickeln, beziehungsweise entwickelt werden.

      Wenn ich zum Beispiel zwei Autoren als Rahmen für eine Geschichte folgende Pfeiler nenne:
      - Eine Insel deren Volk gegen ihren gütigen Herrscher aufgelehnt wird, durch einen mächtigen Intriganten aus den Reihen der sieben Samurai, der sich selbst als Heilsbringer darstellen will
      - Eine Rebellion findet im Laufe der geschichtlichen Entwicklung statt
      - Die Lage spitzt sich durch eine übergeordnete Bedrohung zu, die unzählige Leben fordern würde
      dann bekomme ich letztendlich von beiden Autoren eine andere Geschichte geschrieben, wodurch es unweigerlich zu Unterschieden kommen muss!

      Aber genau die sind letztendlich ein unweigerliches Produkt daraus, dass es eben unterschiedliche Geschichten sind. Worauf ich somit meinen Blick richte sind die Parallelen, die quasi die grobe Handlung definieren. Denn erst wenn sich hier Unterschiede finden lassen, kann man davon sprechen, dass die Konzepte auch different sind.

      Genau in diesen Punkten gibt es aber zwischen Alabasta und Dress Rosa kaum Unterschiede. Wenn ich die Handlungen beider Inseln aufs gröbste reduziere, bekomme ich eben ein und dasselbe heraus. Ergo hat der zuvor beschriebene Prozess der zwei Autoren – die sich desselben Schemas annehmen, um ihre Geschichte zu verfassen – sich in Oda selbst abgespielt.

      Eiichiro Oda ist diese zwei Autoren und zwar in der Form des Oda von 2000, der mit Kapitel 155 die Alabasta-Arc begann, und in der Form des Oda von 2013, der mit Kapitel 700 die Dress Rosa-Arc einleitete.

      Viele von euch schauen zu sehr auf die Details. Welcher kleinste Umstand ist gleich oder welcher Handlungsverlauf ist anders. Aber genau dies ist der Fehler und ich wiederhole mich mit diesem Satz, aber die Details sind unweigerlich anders. Wenn man im Detail schaut, wird man somit auch unweigerlich mehr Unterschiede als Gleichnisse finden!

      Da ich letztendlich aber nur die Schemata betrachte, sehe ich selbst Parallelen in Punk Hazard und Whiskey Peak, wo mir ja im Grunde von allen widersprochen wurde. Natürlich, wenn ich betrachte, dass die detaillierte Handlung von Punk Hazard länger und komplexer ausfällt als Whiskey Peak muss man wohl zu diesem Schluss kommen.

      Ein weiterer Fehlgedanke den ich meiner Meinung nach bei einigen sah, war es die Erzählstrukturen auf das gesamte Shonen Genre auszuweiten und dann davor zu sprechen, dass diese sich überall wiederholen. Nach dem Motto, das Rad könne nicht neu erfunden werden.
      Das Problem ist jedoch, dass dann Äpfel mit Birnen verglichen werden, denn beides sind Obstsorten, haben Schalen, wachsen auf Bäumen und haben Kerne. Ich will aber nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, sondern ich will den Red Delicious Apfel mit dem Jonagold Apfel vergleichen. Sprich ich muss im Manga bleiben und ihn in seiner eigenen Erzählstruktur untersuchen und nicht auf das gesamte Genre meinen Blick werfen. Denn ich behaupte ja, dass Oda sich von sich selbst hat inspirieren lassen und nicht von Tite Kubo was abgeschaut hat!

      Ich hoffe somit ist mein Gedankengang nun ein wenig verständlicher und nachvollziehbarer geworden.
      Nun möchte ich mich dennoch bedanken, dass ihr so zahlreich euch geäußert habt, wobei ich es schade finde, dass irgendwie alle nur auf mich Bezug nehmen und keine richtige Diskussion zustande kam. Ich brauchte auch ein wenig Zeit um meine Gedanken zu machen, um einen entsprechenden neuen Beitrag hier zu formulieren, der hoffentlich eher das wiedergibt, was sich als Gedanke in meinem wirren Kopf formierte.

      Und ich wollte mir auch Zeit nehmen, um mir ausreichend Gedanken zu euren Kommentaren zu machen, um auch auf diese entsprechend bedacht antworten zu können.


      @Hugo
      Ich empfinde es als zu verzeihlich und auch ein wenig als einfach und faul die Kritik mit dem Argument abzuschmettern, dass eine derartige Entwicklung „logisch“ wäre, da der Manga schon so lange existiere. Ganz im Gegenteil würde ich eher behaupten, dass Oda immer wieder mit vielen kreativen Ideen seiner Welt mehr und mehr Leben einhaucht, als dass man sagen könnte es wäre ein natürlich Prozess bedingt durch das Alter des Manga. Oda selbst straft für mich daher deiner Aussage lügen!

      Ein Autor / Mangaka darf im kreativen Prozess nicht stehen bleiben und stets seine Werke weiterentwickeln und mit überraschenden Ideen frisch halten. Außerdem hat er, wie jeder Mangaka in seiner Position, Helfer, die mit Sicherheit ihre kritische Meinung äußern. Auch sein ihm zugewiesener Editor, sollte eine solche Rolle einnehmen. Die Frage ist wohl eher, ob meine westliche Sicht auf diese Dinge, aus östlicher Denkweise auch so ergeben.
      Auch die vielen FanFiction-Schreiber mit ihren zahlreichen kreativen Konzepten zur Gestaltung einer Insel und dem Aufbau ihrer Konflikte zeigt mir immer wieder, dass durchaus Oda in der Lage sein sollte die eine oder andere Strukturabweichung aus dem Ärmel zu ziehen.

      Was deine Kritik an den Handlungsabläufen angeht, so verstehe ich diese, würde jedoch sagen, dass sie nur bedingt konform mit dem von mir im Essay angesprochenen Punkt einhergeht. Es ist wohl eher ein kritischer Gedanke, der sich allgemein hier im Forum immer wieder vorfindet.
      Wir sind mit dem Manga aufgewachsen und wie wir gereift sind, so wollen wir natürlich auch das Ruffy herangereift ist. Oder zumindest der Umgang mit ihm / der Bande von Seiten des Autors.

      Ich frage mich jedoch eher, ob es eine Kritik ist, die wirklich die große Maße an Oda herantragen würde, oder die Leute letztendlich nur eine vokale Minderheit sind, die einfach so laut schreien, dass man das Gefühl bekommt alle Leser stören sich daran.
      Und ist es eine Kritik, die auch japanische Leser äußern würden? Oder sind die mit der Entwicklung von One Piece zufriedener als wir?


      @LaDarque
      Die Erwähnung des „Through the lookin glass“-Phänomens (heißt es wirklich so, weil bei meiner Googlesuche, kam ich natürlich auf den Roman von Lewis Carroll, aber zu keinen Funden bezüglich eines derartigen Phänomens?) finde ich ganz interessant.

      Ansonsten aber bleibe ich bei dem Punkt, dass es ein Fehler ist sich im Detail die Geschichten anzusehen, es aber ein Fehler ist, zu dem man meiner Meinung nach wohl sehr schnell neigt, da man so schnell zu einem Argument kommt, dass dagegen spricht. Vor allem wenn man wohl von meinem Gedanken nicht überzeugt ist.

      Ich denke man muss die Unterschiede im Groben suchen, nicht im Kleinen.


      @VA Smoker
      Aber wenn man mal ehrlichn ist sind sie alle ähnlich. Ein Volk wird Tyrannisiert und die SHB rettet es
      Okay, dieser Blick ist dann doch wieder etwas zu grob :D

      Wenn man das weiter spinnt müsste jetzt ein Water7 Ersatz kommen mit den beginn der CP0 Saga der in Mary Joa Endet. Dann einer der Kaiser der Moria ersätzt. Danach ein SA ersatz mit neuen Monster Gegner und danach der große Krieg. Das klingt für mich nicht so logisch nach momentaner Sachlage!
      Ich habe nicht gesagt, dass es so weitergehen wird und / oder muss, aber wenn du mich so herausfordernd fragst: Ein zentrales Element der Water 7-Arc war der Verlust eines Mitglieds der Strohhutbande, welches die Gruppe zurückerlangen wollte (Robin). Ein Element welches wir aktuell mit Sanji erneut erleben. Interessant, nicht wahr?

      Sein kann alles und es bietet viel Interpretationsspielraum, zugegeben. Aber ich sehe da eher Dinge die uns Bekannt vor kommen und dann ignorieren wir in der Folge alles was dagegen Spricht.
      Nein, ich tendiere nicht dazu das dagegen sprechende zu ignorieren. Ich argumentiere eher damit, warum die Abweichungen keine Relevanz für meine Betrachtung haben. Meine Gedanken sind nicht einfach nur oberflächlicher Natur, sondern ich habe die Idee des Essays schon seit Monaten mit mir rumgetragen.


      @bigden88
      Allein was Punk Hazard angeht, kann man deutlich weniger erkennen, wo denn nun die wirkliche Eigeninspiration herkommen soll. Denn die Kernelemente, verrückter Wissenschaftler, der an Kindern experimentiert, Eingehen einer Allianz etc. sind nirgendwo anders zu finden. Und um diese Kernelemente sollte es eigentlich gehen, wie es eben bei der Alabasta/Dressrosa-Dopplung der Fall ist. Auch, dass zwischen Whiskey Peak und Alabasta mit Little Garden und Drumm noch zwei Inseln lagen, passt dann nicht so ganz in das Schema.
      Ich sehe auch ein, dass der Vergleich dieser Inseln auch stark davon geprägt ist, dass ich sie in Relation zum Vergleich Alabasta / Dress Rosa setze. Nur wenn man diesen anderen Vergleich heranzieht, lassen sich diese Inseln in so ein Verhältnis setzen, da nur die daraus resultierenden Kernkonzepte gleich wären.

      Im Übrigen möchte ich auch dir, wie schon LaDarque sagen, dass ich nicht behaupte, dass die Inselchronologie der ersten Grand Line Hälfte eingehalten werden müsse, sondern sehe nur Neuinterpretationen einiger alter Inseln.


      @Vexor
      … und suche ich nach Unterschieden, so finden sich diese ebenfalls.

      Es ist immer eine Frage wie man seine Argumentation auslegt, auf welches Ergebnis man kommt. Darum kommen ja Wissenschaftler auch bei ihren ganzen Forschungen auf zig unterschiedliche Ergebnisse – ihre Rahmenbedingungen sind immer ihrem angestrebten Ziel angepasst ;)
      Ich verweise daher hier nur auf meine Erklärung von zuvor, warum die Unterschiede für mich ein unweigerliches Produkt sind und die Dopplung dadurch nicht ausgeschlossen ist ^^


      @OneBrunou
      Ich möchte dir danken, dass du versucht hast hervor zu heben, dass meine Wortwahl des Plagiats im Titel nicht ganz dem entsprach, was ich im Text selbst mitteilen wollte.
      Was den Rest deiner kritischen Äußerungen angeht, so kann ich nur meine Worte an Hugo wiederholen. Würde dies daher gerne bei Gelegenheit an anderer Stelle mit dir gerne ausgiebig ausdiskutieren ;)


      @CountCryptic
      Mit einer der interessantesten Kommentare, da deine Idee der Inselneuarrangierung mich nicht nur überrascht hatte, sondern auch deine Vergleiche bisweilen sogar im detailierten Bereich der Betrachtung standhält.

      Die Ironie dabei: Gerade dein Beitrag stellt für mich das größte Gegenargument zu meinem Essay dar.

      Denn er spiegelt doch mit am Deutlichsten wieder, was Vexor im Grunde gesagt hatte: Wenn man lang genug sucht, findet man immer Parallelen.
      Die Frage ist am Ende wohl wirklich was man als Kernelement einer Insel sieht, um dies dann in Gleichheit mit einer anderen Insel zu setzen. Umso spannender wird es für mich die kommenden Ereignisse im Manga zu betrachten, um zu sehen, ob unsere Gedanken bezüglich wiederkehrender Inselkonstrukte auch in Zukunft Bestand haben werden.


      Ich sollte wirklich so spät abends keine Texte mehr schreiben, da ich das Gefühl habe letztendlich wieder meine Gedanken nicht in der Form niedergeschrieben zu haben, wie ich sie gerne mitgeteilt hätte. Aber vielleicht habe ich diesmal den Punkt doch besser wiedergegeben.

      Ansonsten wünsche ich euch noch einen schönen Tag
      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Das ist hier ja schon ein wenig lustig. Hier wird ein Autor vorgeworfen sich selbst zu Kopieren. Niemand wirft J.K.R. vor das sie immer wieder die selben Zauber zunehmen. Dann können wir ja auch Oda vor werfen das die SHB zweimal ein Segelboot bekommen haben und nicht ein Motorboot. Immerhin haben wir mit Laws U-Boot ja ein Art Motorboot. Oder das nach dem Eastblue noch zwei Meere kamen. Also echt eine Frechheit. Sarkasmus Ende.

      So was ich jetzt etwas überspitzt sagen will ist. Wen man Gemeinsamkeiten finden will findet man sie. Ja Oda kopiert sich ein wenig aber wer will ihm das vorwerfen immerhin verändert er es so das es nur noch oberflächlich ist und im Fall von Tour mischt er Water Seven mit Skypia was ich ehrlich gesagt sogar echt genial finde.
      Ab sofort mach ich auch Theorien Videos zu One Piece wen ihr wollt konnt ihr ja mal vorbei schauen.Youtubekanal heißt
      Mihawk D.Dragon/OnePieceTalk
    • Mihawk D. Dragon schrieb:

      Das ist hier ja schon ein wenig lustig. Hier wird ein Autor vorgeworfen sich selbst zu Kopieren. Niemand wirft J.K.R. vor das sie immer wieder die selben Zauber zunehmen. Dann können wir ja auch Oda vor werfen das die SHB zweimal ein Segelboot bekommen haben und nicht ein Motorboot. Immerhin haben wir mit Laws U-Boot ja ein Art Motorboot. Oder das nach dem Eastblue noch zwei Meere kamen. Also echt eine Frechheit. Sarkasmus Ende.

      So was ich jetzt etwas überspitzt sagen will ist. Wen man Gemeinsamkeiten finden will findet man sie. Ja Oda kopiert sich ein wenig aber wer will ihm das vorwerfen immerhin verändert er es so das es nur noch oberflächlich ist und im Fall von Tour mischt er Water Seven mit Skypia was ich ehrlich gesagt sogar echt genial finde.
      Also soll ich böser, böser Kritiker ja die Klappe halten, denn Kritik ist ja nicht erwünscht und was Böses. Wow, viel Spaß dies allen Kritikern hier im Forum zu sagen. Vor allem könnte ich dann bei jedem Essay und jeder Analyse der Geschichte, um die Geheimnisse von One Piece zu entschlüsseln, sagen: "Na ja, klingt alles ganz logisch, aber du hast es dir ja auch nur so zurecht gebogen, damit es logisch wirkt."

      Wozu dann noch Texte analyiseren und interpretieren? Pfeifen wir doch drauf!
      Würde immerhin vielen Schülern gefallen.

      Vexor hatte dieselbe Aussage, aber wenigstens seine logisch argumentiert und dargelegt. So ein zwei Minuten Geschreibsel wie deines kann ich aber nicht ernst nehmen. Da hätte ne Zustimmung bei Vexor gereicht, statt sich schön einen Kopfgeldschub und weiteren Kommentar zu zusichern...
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Abgesehen von dem, was Sirus in seinem letzten Post schon ganz richtig angesprochen hat, geht der Vergleich mit den, immer wiederkehrenden, Zaubersprüchen in Harry Potter auch komplett am Thema vorbei (Überspitzung hin oder her), da es hier um die Wiederverwendung bestimmter Erzählmuster und Strukturen/Konzepten geht, nicht um wiederkehrende Details innerhalb der angesprochenen Wiederverwertung. Schließlich geht es hier auch nicht darum, dass es irgendjemand ja ganz blöd findet, weil Ruffy mittlerweile fast in jedem Kampf Gear2 oder Gear3 benutzt, Zorro (fast) alle seine Kämpfe mit dem Schwert führt, Sanji seine Hände im Kampf (so gut wie) nie benutzt usw.

      Absolut dämlicher Vergleich, der völlig am Thema vorbei schießt. Nichts weiter.
      Und wie Sirus bereits sagte ... Man findet nicht nur Gemeinsamkeiten, wenn man danach sucht, sondern eben auch Unterschiede. Ist halt alles ne Frage der persönlichen Auslegung, was dieses Thema aber nicht automatisch überflüssig macht.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Naja Unterschiede muss es ja geben, sonst könnte man das Schema ja gleich ersetzen. Die Frage ist eben, wieso so viel vom alten wieder verwendet wird, obwohl es schon oftmals durchgekaut wurde. Ich fand das mit Vivi und ihrem Königreich recht interessant, allerdings nur einmalig, das zweite mal mit Dressrosa würde ich mir nicht ansehen wollen. Was auch der Grund ist, wieso ich mir den Anime nicht richtig reinziehe. Es ist zwar hart gesagt, da Oda ja wirklich der beste ist, aber wenn man schon einen Manga liefert, der zudem so stark verfolgt wird, dann sollte man sich ja wohl eine gescheite neue Geschichte überlegen, anstatt altes nur etwas verändert (was ja das mindeste wäre) abzuliefern. Aber zurück zum Thema, es gibt immer Unterschiede, die muss es auch geben, allerdings sollten sich die Gemeinsamkeiten so wie es in den Arcs zu finden sind, nicht häufen.

      MFG
      "Egal ob gut oder böse, Seelen eines starken Bewusstseins können zur Quelle großer Macht werden!"