Das Duell um die Grandline (Moxie)

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    • Es ist Mittwoch, das bedeutet Bergfest! Zur Feier des Tages findet sich Kapitel 5 wie gewohnt im Startpost, hier sind noch die Antworte auf eure Kommentare.

      Grampa

      King´s Grampa schrieb:

      Schönes, rundes Kapitel. Neue Informationen über die Ying Yang Twins bekommen wir zwar nicht, nur dass ihre Gegensätzlichkeit wohl wirklich einen triftigen Hintergrund hat und das die beiden zusammen Faiver sind. Das klingt zwar erstmal nach einer fetten Info, allerdings bringt uns die Info noch nicht wesentlich weiter. Wäre aber auch ein bisschen zu flott im 4. Kapitel!
      Trifitg trifft es da schon ganz ordentlich und jo, ein wenig müsst ihr euch noch gedulden. Aber es lohnt sich, ich hab mir da was ganz Einzigartiges ausgedacht. Nie dagewesen, sag ich!

      King´s Grampa schrieb:

      Agares und Gadei haben in diesem Kapitel eine noch schönere persönliche Note bekommen wie ich finde und als Gadei fragte, wie man denn eigentlich herausfindet, was die TF eigentlich kann, kam ich auch ins Grübeln. Denn nicht jeder hat es da so einfach wie Ruffy denke ich, gerade als Paramecia Nutzer ist es wahrscheinlich oft am kniffligsten! Ags Antwort darauf war übrigens klasse.
      Freut mich, dass die Interaktion so gut ankam, das war in dem Kapitel tatsächlich irgendwo mein Hauptanliegen. Ich will Ag und Gadei richtig schmackhaft machen, sie sollen euch so gut gefallen, wie sie mir gefallen. Und was die TF angeht, da sage ich mal: Die werd ich euch nicht ewig vorenthalten. Gadei findet das schon bald raus, er hat ja qualifizierte Helfer an Bord.

      King´s Grampa schrieb:

      Iustus hat also einen einflussreichen Dad und soll Undercover beim Bund einsteigen. Sehr interessant, bin mal gespannt wie er sich schlägt als Treck Taniels, ich hoffe er hat echt was drauf und ist keine Flasche.
      Bei dem Agenten mit der Melone habe ich kurz die Stirn gerunzelt, bis ich darauf kam, dass das ja auch eine Hut-Art ist. War aber eine schöne Vorstellung.
      Trek und seine Familie, wüsste man mehr über sein Leben, könnte man bald von der sagenumwobenen alten Leier sprechen. Den Agenten habe ich übrigens mehr oder weniger hingeklatscht, der kommt so flott nicht wieder vor, haha.

      King´s Grampa schrieb:

      Bin gespannt wie es weitergeht, wie Ag das Schiff denn nun außer Gefecht setzt. Ein Zorro hätte es wohl einfach zersäbelt, aber der alte Knochengeist lässt sich bestimmt was innovatives einfallen.
      Hat er, siehe Kapitel 5 ;)

      Danke für den Kommentar, finde es besonders schön, dass du auch auf die Charaktere etwas mehr eingehst, qoiis Fokus liegt ja bekanntlich woanders^^ So hab ich schön auch zu den anderen Dingen einer Geschichte Feedback.

      qoii

      qoii schrieb:

      Bevor ich mich auf Vexors neues Kapitel stürze, will ich auch dir noch eine kleine Rückmeldung geben.
      Jawoll, nur zu, Meister, ist immer gerne gesehen.

      qoii schrieb:

      Der SB hat für seine mobilen Eingreiftruppen also fleißig in Forschung investiert, um ihnen ein möglichst schnelles und wenig Spuren hinterlassendes an und abreisen zu ermöglichen. Woraus man auf jeden Fall schließen kann, dass dies häufiger von Nöten ist und sie schon ähnliche Aktionen durchgeführt haben. Wobei ihre eigentlichen Ziele noch unbekannt sind, da sie aber bei einigen der Zuschauer beliebt zu sein scheinen, dürfte sie trotz ihres aggressiven und paramilitärischen Auftretens Ziele haben mit denen die einfache Bevölkerung sehr gut Leben kann. Ihr Hauptauftrag war Absalon in die Finger zu bekommen, was wohl an seiner herausragenden Stellung als Firmenchef und seinem damit verbundenen Einfluss liegen dürfte. Dabei bleibt dann nur die Frage, ob sie für in ein reichliches Lösegeld zur Finanzierung ihrer Zeile zu erhalten hoffen oder ob es doch mehr um die Person Absalon geht, mit seinen Kontakten und Verbindungen. Also das sie direkt die Kontrolle über seine Geschäfte übernehmen wollen. Wobei ich mir gerade auch eine gewaltsame Anwerbung u.a. mittels Teufelskraft vorstellen könnte.
      Was den Grund für Absaloms Entführung angeht, hast du den Nagel bereits weitestgehend auf den Kopf getroffen, es geht natürlich um sein Vermögen. Eine gewaltsame Anwerbung wäre allerdings schon ziemlich spannend. Vielleicht sollte ich dahingehend noch mal überlegen, das bietet ja ungeahnte Möglichkeiten. Und zu den Zielen des SB kann ich dich nur weiter vertrösten, wäre doch ein arger Spoiler^^

      qoii schrieb:

      Das Agares und Gadei sich zusammen als Faiver Bezeichnen kann zwar Bedeuten, dass sie diese Person zusammen darstellen, also beide abwechselnd unter der Maske Faiver auftreten. Allerdings könnte man aus Gadeis Bemerkung über ihre Gegensätzlichkeit auch schließen, dass sie manchmal wirklich eine Person sind. Wodurch sich dann aber das Problem mit den Teufelsfrüchte stellen würde, denn Agares hat bestimmt eine und Gadei scheint eine eigene zu haben. Es sei denn, die eventuelle Spaltung der Person ist die Folge/Fähigkeit einer TF. Dadurch hätten dann beide Persönlichkeitsteile ihre eigene TK, die zwar irgendwie zusammenhängen würden, sich aber in einer Person gegenseitig auskontern. Da Agares sozusagen den Tod oder Dämon repräsentiert, müsste Gadei dann irgendetwas mit Leben oder Engel zu tun haben, was auch erklären könnte, warum er seine TF nicht kennt, bis jetzt gab es keine Situation in der er seine Fähigkeiten aktivieren konnte. Dies gilt aber alles nur unter der Prämisse dass die beiden eigentlich wirklich eine Person sind.
      Auch hierzu halte ich lieber den Mund. Aber ob es nicht ein wenig zuu klischeehaft wäre, wenn Gadei nun die Engels-Zoan oder sowas gegessen hätte? :rolleyes:

      qoii schrieb:

      Weiterhin scheint es festzustehen, dass Agares Dartpfeile nichts mit seiner TK zu tun haben und auch wenn er keine explosiv Darts dabei hat, dürfte ein mordendes Skelett sicher für genug Panik und Verwirrung auf dem Schiff sorgen. XD
      Da will ich nur mal kurz ergänzen, dass Agares keine Dartpfeile mit so großer Explosionskraft hat, dass sie einen Schiffsrumpf brechen würden. Schwächere Bombenpfeile hat er bestimmt, wobei tatsächlich auch geplant ist, dass er sein Arsenal nach und nach ein wenig aufstockt und erweitert. Bisher hat er, das jetzt mal der Übersicht halber, die normalen, tödlichen Pfeile sowie die Übernahmepfeile.

      qoii schrieb:

      Das Schiff welches die drei Kapern dürfte sicher auch noch wichtig werden oder zumindest dessen Besitzer. Ein so auffälliges und individuelles Aussehen deutet eigentlich immer auf eine (in der Geschichtete) wichtige Person hin. Eigentlich hatte ich erwartet, dass sie Absalons Schiff kapern, aber der hat definitiv nichts mit Blitzen zu tun und Enel kann man wahrscheinlich auch ausschließen, sein Schiff ist da doch etwas größer.
      Jap, es gehört einer Eigenkreation von Charakter. Würde mich wundern, wenn du nach Konsum des neuesten Kapitels nicht bereits ahnen würdest, wem genau^^

      qoii schrieb:

      Intus wurde also auf Einfluss seines Vater ausgewählt und nicht unbedingt weil er dazu geeignet ist. Da er einen Decknamen bekommt und bei bekanntwerden seines richten Namens warscheinlich getötet wird, kann man eigentlich ausschließen, dass er über seine Schwester den SB unterwandern soll. Wodurch es aber wieder Fraglich wird, warum er unter so großem Spektakel gefeuert und offiziell nicht einfach versetzt wurde. Die Marine ist eine so große Organisation, da kann man auch schon mal verschwinden, ohne dass es direkt auffällt, ein schön abgelegener (Einzel-)Posten und schon ist man untergetaucht. Auch ist es seltsam wie seine "Vergangenheit den Beitrittswunsch authentischer machen" soll, wenn er doch als eine andere Person auftreten muss. Bis jetzt kommt mir das ganze zumindest noch ziemlich seltsam vor oder schaue ich da einfach zu genau hin?
      Intus haha, da musste ich wirklich kurz lachen ^.^ So und was den ganzen anderen Kram angeht: Also zugegeben, du schaust schon wirklich arg genau hin. Ich will da jetzt keine Plotholes vertuschen, zum Glück habe ich aktuell noch keines geschaffen, aber die Sache stellt sich schlicht einfacher dar. Er musste irgendwie aus der Marine fliegen, wie ist da eigentlich ziemlich wurst. Und seine Vergangenheit wird sicher noch wichtig, wenn er um Aufnahme bittet. Die kennt ja lange nicht jeder, deshalb lässt sie auch kaum einen Rückschluss auf seine wahre Identität zu.

      qoii schrieb:

      Wieder ein interessantes Kapitel, mal schauen wie es im nächsten weitergeht.
      Ja, mal schauen! Danke für deinen Kommentar, freut mich, dass du trotz Konkurrenz auch hier wieder zugeschlagen hast.


      So, wie im Aktualisierungsthread angekündigt, gibt es jetzt erst einmal 2/3 Wochen lang nichts. Ich denke mit dem nächsten, vollwertigen Kapitel kann man so gegen 4. Juni rechnen, da ich ab nächsten Montag einige Tage in Lloret bin. wenn ihr noch zeitnahe Antworten oder irgendwas Besonderes am Sonntag sehen wollt, dann schreibts mir und zwar am besten nicht erst Dienstag, ne ;)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Moxie ()

    • Ein neues Kapitel, ein neuer Kommentar. In diesem Kapitel geht es hauptsächlich um Ag, der sich um die Sabotage des Marineschiffes kümmert, außerdem lernen wir noch eine interessante und ganz offensichtlich hübsche Dame aus der Revo Armee kennen, sowie einen bisher namentlich unbekannten Blondschopf, der scheinbar etwas für Frauen und Waffen (?!) übrig hat.

      Die Art und Weise, wie Ag das Schiff infiltrierte, hat mir gefallen. Das durchbohrte Bullauge erinnerte mich irgendwie an die Show der Shaolin Mönche, die eine Nadel durch eine Scheibe werfen, allerdings frage ich mich, wie die Flights des Pfeils es durch das Glas geschafft haben? :D Und mir hat ein kleiner Satz zu Piets Entfernung des Pfeils aus seinem Rachen, unmittelbar bevor er wieder "spricht" gefehlt, war erst erstaunt, wie er mit dem Ding im Mund (auch wenn er kontrolliert wurde) sprechen konnte.

      Ansonsten hat mir das Kapitel aber vor allem sprachlich extrem gut gefallen, deine unzähligen Adjektive verschaffen einfach ein super plastische, gut vorstellbare Atmosphäre. So war die Szene bei den Revos unglaublich authentisch, da Dragon wirklich zu 100% auf mich wirkte, als wäre er der Original Dragon aus dem Manga. Felia (kommt der Name nicht von "Glück"?) scheint außerdem ein Fangirl von Gadei zu sein. Nur ein kleiner Fehler hat sich hier in der Szene eingeschlichen, Dragon sagt "Duell um die Welt", statt "Duell um die Grandline".

      Ich bin gespannt, wer der Typ mit Pornobrille und den Ladys ist und wie er in die Story passt. Den guten Iustus habe ich etwas vermisst in diesem Kapitel, dafür wird das Wiedersehen umso schöner! Am Ende hab ich nicht ganz verstanden, warum beim Schiff jetzt auch die Kanonen nicht funktioniert haben, konnte Ag Piet auch aus Entfernung manipulieren und hat ihn die Kanonen sabotieren lassen? Egal wie, freue mich aufs nächste Chapter.
      Fist of Love
    • Kapitel 3+4+5?

      Hallo,
      nach viel zu langer Zeit melde auch ich mich mal wieder und muss tatsächlich drei Kapitel auf einmal kommentieren. Dafür die anderen Kommentare zu lesen fehlt mir hier leider schlichtweg die Zeit, also tut es mir Leid, wenn ich mich wiederhole, aber es wäre unfair s4pk gegenüber noch länger mit dem Kommentar zu warten. Auch kann es sein, dass ich ein zwei Sachen vergesse oder mich falsch daran erinnere, weil es schon wieder ein paar Tage her ist, dass ich alles gelesen habe. Also los.

      Ich fange mal dort an, wo ich die Geschichte vorübergehend verlasse habe, nämlich bei Iustus. Der wurde nun losgeschickt und erfährt gleich, dass ihn eigentlich keiner für qualifiziert hält und nur sein toller Vater ihm diesen Job verschafft hat. Na, das sind ja tolle Aussichten. Sonst stolpert Iustus schon gleich in das erste Problem. Nämlich kapern ein paar Typen sein Schiff, habe ich zumindest so verstanden, die überall hinwollen, aber nicht zu Iustus eigentlichem Ziel. Eher soweit weg wie möglich.

      Bei diesen Typen handelt es sich um Marco, Agares und seine bessere Hälfte? Agares ist definitiv interessant und kann sich offenbar in ein halbes(?) Skelett mit hypnotischen Dartpfeilen verwandeln. Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, wer dieser weiße Typ ist. Seine Frau? Im Sinne von besserer Hälfte? Oder sein Kumpel? Oder irgendetwas das mit seinem dämonischen Erscheinen in Zusammenhang steht? Wahrscheinlich hänge ich mich hier an Kleinigkeiten auf, aber ganz klar ist mir nicht in welcher Beziehung die Beiden zu einander stehen. ?(

      Sie sind jedenfalls mit Marco unterwegs. Hier möchte ich einen Punkt ansprechen, der mich etwas skeptisch gemacht. Nur etwas, nicht sehr. Und zwar Marcos Totalversagen im Kampf gegen die Angreifer. Ja, sie haben ihn überrascht, ja sie hatten Seestein, aber etwas mehr hätte ich dann doch vom Vize der ehemaligen WB-Piraten erwartet. Während der Marineford-Schlacht wurde er zwar von Seesteinhandschellen vorübergehen in eine prekäre Lage gebracht, aber er war noch in der Lage sich zu bewegen und irgendwie kam mir sein Auftritt doch etwas schwach vor.
      Darauf will ich aber gar nicht hinaus. Der Kampf war in sich noch logisch und lief einfach ungünstig für Marco. Ich habe eher ein anderes Problem. Nämlich, dass du aufpassen solltest nicht zu viele Eliten einzuführen. Marco ist bis dato im Mange eine der stärksten Personen der Welt. Nicht ganz Kaiser/Admirals-Niveau. Aber so nah wie man nur sein kann. Irgendwo kann über Dofla oder so. Will sagen: Da kommt nicht mehr viel.
      Jetzt führst du Agares und seinen Kumpel auf demselben Level ein wie Marco. Also wird eine Niederlage der beiden, gegen welche Partei auch immer, entweder sehr unwahrscheinlich oder sehr unlogisch. Ist aber auch kein großer Kritikpunkt.

      Ansonsten an dieser Stelle noch mal ein Lob für Agares und den anderen. Ich finde die beiden sehr interessant und nett gestaltet. Die Frage ist jetzt, ob du sie tatsächlich zu Hauptcharakteren werden lässt. Ursprünglich machten sie eher den Eindruck von Endbossen oder einer Art MacGuffin, die erst am Ende richtig relevant werden und solange nur als rätselhafte Personen im Hintergrund agieren. Jetzt aber hast du sie direkt in die Hauptstory und auch noch an die Seite deines höchstwahrscheinlichen Hauptcharakters in spe geworfen. Marco wird die Truppe also vermutlich in Bälde verlassen, wie er es angekündigt hat, aber was wird aus dem Dreiergespann das dann noch übrig bleibt. Trennen sich ihre Wege? Oder ziehen sich gar zusammen gegen den Orden des Habichvergessen? Letzteres erscheint nicht sehr wahrscheinlich, da diese Beiden da wohl bekannt sind wie bunte Hunde. Ersteres wird jedoch interessant aus storytechnischer Sicht. Kurz: Ich weiß noch nicht wie es da weitergehen soll. Vielleicht wird Iustus auch einfach über Bord geworfen. Ein Charakter weniger über den man sich den Kopf zerbrechen muss. :thumbsup:

      Zuletzt noch mal zur Allgemeinen Situation. Das Duell um die Grandline ist quasi abgesetzt. Schade. Nun muss man sehen wo du den Humor einbaust, der deine Geschichte bisher stark positiv beeinflusst hat. Ansonsten greifen die Revos ein und generell treffen sich gerade alle Mächtigen und Wichtigen der Welt, um wegen einer kleinen Fernsehshow zu zanken. Es bleibt also interessant.

      Schönen Tach noch,
      DR. :thumbup:
      The harmonicas play the skeleton keys and the rain
      and these visions of Johanna
      are now all that remain
    • Kapitel 5: Zu neuen Ufern

      Intus haha, da musste ich wirklich kurz lachen
      Keine Ahnung wo ich da mit meinen Gedanken war, aber Alkohol hatte ich zu der Zeit definitiv nicht intus.^^

      Das Verhältnis, die Verbindung oder was auch immer zwischen Agares und Gadeis wird immer geheimnisvoller/ undurchsichtiger oder du hast es geschafft mich in eine Falle zu locken, sodass ich zuviel in die einzelnen Worte hineininterpretiere. Auch dieses mal wird nicht ganz klar was sie eigentlich sind, zwei Kameraden, welche sich getroffen haben und sich seitdem Wechselseitig beeinflussen oder doch die Sprichwörtlichen zwei Seiten einer Medaille. Was es auch immer sein wird, die beiden haben weiterhin meine erhöhte Aufmerksamkeit, bis dieses Rätsel endgültig geklärt werden kann. ^.^

      Agares kann mit Hilfe seiner Pfeile die Kontrolle über andere Menschen übernehmen. Allerdings, denke ich, dass man hier etwas trennen muss. Die Fähigkeit zur übernehme schreibe ich seiner Teufelskraft zu, die Pfeile aber nicht. Also nutzt er die Pfeile nur um seine Fähigkeit zu kanalisieren, wenn er eine Pistole gewählt hätte, würde die Kugel sicher den gleichen Effekt auslösen. Um die Kontrolle zu erlangen, muss der Geist des Opfers gebrochen werden und danach hat Agares die Kontrolle über den Körper. Ob dies auch die Gedanken und Erinnerungen einschließt steht noch nicht fest, würde seine Macht aber nochmal um einiges steigern. Weiterhin wird angedeutet, dass er nicht mehr alle seine Fähigkeiten und Macht einsetzte, seit ihm ein Gewissen gewachsen ist. Wieder etwas, was man so oder so interpretieren kann. ;)

      Ich denke wie die Kapitänin, was soll diese verdammt Aufregung wegen einem Riss in Bullauge, weit oberhalb der Wasserlinie, in einer ruhigen Nacht, bei keinem Seegang und dann auch noch in einer Bucht... :huh: . Weiterhin was ist jetzt überhaupt mit dem Schiff, so wie ich es zunächst verstanden habe, sollte es die Bucht doch abriegeln. Zumindest habe ich es so interpretiert, dass es zu der Marineaktion gehört, welches die Show unterbrechen und alle dort Anwesenden, die gesuchte Verbrecher sind, festnehmen sollte. Es gab zwar die inoffizielle Absprache mit dem SB, erst einzugreifen wenn dessen Leute wieder weg sind, aber trotzdem sollte die Marine (offiziell) aktiv werden. Dafür wirkt aber die gesamte Szene mit dem unterbrochenen Kartenspiel eher so, als wäre das Schiff auf einer ganz normalen Patrouilliere und die Meisten versuchen einfach zur die Zeit totzuschlagen. Es wirkt einfach nicht so als wären alle auf dem Schiff einsatzbereit und ihn höchster Alarmbereitschaft. Nur die ranghohe Person am Steuer deutet so etwas an, aber auch sonst ist es sehr verwunderlich, dass keiner am Steuer zurückgelassen wird um Aufzupassen. Sie sind in einer Bucht und nicht irgendwo auf dem Meer, wo meilenweit nichts als Wasser ist und selbst da sollte man das Steuer nicht unbedingt aus dem Augen lassen.

      Trotz all dem ist Agares Plan sehr gut durchdacht gewesen, das Schiff ist jetzt manövrierunfähig und er hat es auch geschafft, die Kanonen außer Gefecht zu setzten. Wobei ich mich doch frage wie er es gemacht hat. Wasser über das Pulver gekippt... halt hier gehe ich wieder zu logisch ran... Vergessen wir es einfach die Kanonen können nicht feuern. Punkt.

      Zu dem eigentlichen Schiffsbesitzer kann man noch kaum etwas sagen, außer das er einem Kumpanen hat, mit zwei Pistolen kämpfen dürfte und dem weiblichen Geschlecht zugeneigt ist. Wie ich es schon erahnt, aber nicht erwähnt hatte, befindet sich noch ein unerwarteter Gast auf dem Schiff, die noch für Komplikationen sorgen könnte.

      Zu guter Letzt gibt es noch einen Schwenk zu Dragon, bei dem ich auch finde, dass du ihn gut getroffen hast. Er beauftragt Felia eine seine Untergebenen damit, sich nach Octer Eight zu begeben, da dort Agares und Gadei aufgetaucht sind. Für Felia scheint dabei Gadei der wichtigere zu sein. Sie scheint, wie soll ich es sagen..., eine Person zu sein, die gerne Versucht Männer um den Finger zu wickeln oder ist es ihre Interpretation von freundlichem Umgang, macht es ihr einfach Spaß sich sich zu geben. Mein erster kurzer Eindruck von ihr ist schwer in Worte zu fassen, wobei ich ihr eher eine positive/ interessante Rolle zuschreiben würde, vielleicht fällt es mir nach ihrem nächsten Auftritt leichter etwas zu ihr zu sagen.

      Ein interessantes übergangs/aufbau Kapitel, was eine viel in Bewegung setzt, aber die Handlung nicht wirklich voranbringt. Mit meinem Kommentar bin ich zwar nicht ganz zufrieden, finde aber nicht mehr zu dem ich gerade etwas Sagen könnte. Übrigens würde ich Dragons Bemerkung >die letzte Sendung von ‚Das Duell um die Grandline‘< zeitlichen und nicht im final interpretieren. :)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Was macht man, wenn Blood and Wine noch circa 3 Stunden Downloadzeit hat? Sich seiner Geschichte widmen. Zunächst einmal euren Kommentaren und danach dem Kapitel, das ich für den 4. versprochen habe und wohl frühstens am 6. liefern kann.

      Grampa

      King´s Grampa schrieb:

      Ein neues Kapitel, ein neuer Kommentar. In diesem Kapitel geht es hauptsächlich um Ag, der sich um die Sabotage des Marineschiffes kümmert, außerdem lernen wir noch eine interessante und ganz offensichtlich hübsche Dame aus der Revo Armee kennen, sowie einen bisher namentlich unbekannten Blondschopf, der scheinbar etwas für Frauen und Waffen (?!) übrig hat.
      Was soll ich sagen außer 'gut zusammengefasst'? Besonders schön finde ich, dass du Felia sofort das Adjektiv schön zuschreibst, ohne dass ich das explizit erwähnt habe. Anscheinend ging meine Inszenierung da voll auf. Und jo, der andere Heini hat zwei Pistolen dabei, richtig erkannt.

      King´s Grampa schrieb:

      Die Art und Weise, wie Ag das Schiff infiltrierte, hat mir gefallen. Das durchbohrte Bullauge erinnerte mich irgendwie an die Show der Shaolin Mönche, die eine Nadel durch eine Scheibe werfen, allerdings frage ich mich, wie die Flights des Pfeils es durch das Glas geschafft haben? Und mir hat ein kleiner Satz zu Piets Entfernung des Pfeils aus seinem Rachen, unmittelbar bevor er wieder "spricht" gefehlt, war erst erstaunt, wie er mit dem Ding im Mund (auch wenn er kontrolliert wurde) sprechen konnte.
      Tatsache, die nähere Beschreibung des Darts ist mir glatt abhanden gekommen. Stell ihn dir als eine Miniaturversion eines normalen Pfeils vor, der den Sprechvorgang kaum behindert. Die Anlehnung an die Mönche ist übrigens erstaunlich treffend, auch wenn so nicht geplant gewesen.

      King´s Grampa schrieb:

      Ansonsten hat mir das Kapitel aber vor allem sprachlich extrem gut gefallen, deine unzähligen Adjektive verschaffen einfach ein super plastische, gut vorstellbare Atmosphäre. So war die Szene bei den Revos unglaublich authentisch, da Dragon wirklich zu 100% auf mich wirkte, als wäre er der Original Dragon aus dem Manga. Felia (kommt der Name nicht von "Glück"?) scheint außerdem ein Fangirl von Gadei zu sein. Nur ein kleiner Fehler hat sich hier in der Szene eingeschlichen, Dragon sagt "Duell um die Welt", statt "Duell um die Grandline".
      Auch dieses Lob freut mich enorm. Und auch ich selbst muss eingestehen, dass ich mit meiner sprachlichen Leistung in diesem Kapitel an den meisten Stellen ziemlich zufrieden war, vor allem bei Felias Auftritt. Dragons Charakter habe ich mir dabei größtenteils dazugedichtet, da er noch keine allzu ausführlichen Auftritte im Manga hatte. Deshalb ist es schön zu hören, dass er gut rüberkam. Zu Felia selbst will ich noch nicht zu viel sagen, sorry. Man darf sich aber auf sie freuen, mir persönlich gefällt sie sehr gut. Und den Fehler habe ich natürlich sofort ausgemerzt, das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen ^.^

      King´s Grampa schrieb:

      Ich bin gespannt, wer der Typ mit Pornobrille und den Ladys ist und wie er in die Story passt. Den guten Iustus habe ich etwas vermisst in diesem Kapitel, dafür wird das Wiedersehen umso schöner! Am Ende hab ich nicht ganz verstanden, warum beim Schiff jetzt auch die Kanonen nicht funktioniert haben, konnte Ag Piet auch aus Entfernung manipulieren und hat ihn die Kanonen sabotieren lassen? Egal wie, freue mich aufs nächste Chapter. Iustus gibts bald wieder zu sehen, keine Bange, bei dem anderen wirst du dich vermutlich noch ein paar Kapitel gedulden müssen. Was deine Mutmaßungen zu der Manipulation angeht, so sind diese recht zutreffend. Auf eine absehbare Distanz ist die Kontrolle immer noch möglich.

      Danke für den Kommentar, ich freue mich, dein Interesse behalten und erweitert zu haben.


      DasReising

      DasReising schrieb:

      Hallo,
      nach viel zu langer Zeit melde auch ich mich mal wieder und muss tatsächlich drei Kapitel auf einmal kommentieren. Dafür die anderen Kommentare zu lesen fehlt mir hier leider schlichtweg die Zeit, also tut es mir Leid, wenn ich mich wiederhole, aber es wäre unfair s4pk gegenüber noch länger mit dem Kommentar zu warten. Auch kann es sein, dass ich ein zwei Sachen vergesse oder mich falsch daran erinnere, weil es schon wieder ein paar Tage her ist, dass ich alles gelesen habe. Also los.
      Muchas gracias, amigo. Für die Mühe trotz der Abstinenz einen so ausführlichen Kommentar abzugeben.

      DasReising schrieb:

      Ich fange mal dort an, wo ich die Geschichte vorübergehend verlasse habe, nämlich bei Iustus. Der wurde nun losgeschickt und erfährt gleich, dass ihn eigentlich keiner für qualifiziert hält und nur sein toller Vater ihm diesen Job verschafft hat. Na, das sind ja tolle Aussichten. Sonst stolpert Iustus schon gleich in das erste Problem. Nämlich kapern ein paar Typen sein Schiff, habe ich zumindest so verstanden, die überall hinwollen, aber nicht zu Iustus eigentlichem Ziel. Eher soweit weg wie möglich. Bei diesen Typen handelt es sich um Marco, Agares und seine bessere Hälfte? Agares ist definitiv interessant und kann sich offenbar in ein halbes(?) Skelett mit hypnotischen Dartpfeilen verwandeln. Was ich noch nicht ganz verstanden habe ist, wer dieser weiße Typ ist. Seine Frau? Im Sinne von besserer Hälfte? Oder sein Kumpel? Oder irgendetwas das mit seinem dämonischen Erscheinen in Zusammenhang steht? Wahrscheinlich hänge ich mich hier an Kleinigkeiten auf, aber ganz klar ist mir nicht in welcher Beziehung die Beiden zu einander stehen.
      Leider muss ich deine Befürchtung bestätigen, das hast du wirklich etwas durcheinander gebracht. Iustus ist auf hoher See und außer Reichweite, die anderen sind auf Octer Eight im Hafen. Agares Erscheinungsform ist wie du sagst ein halbes Skelett, richtig. Und wie er zu Gadei steht, nun, das ist vielleicht der wichtigste Aspekt der ganzen Story, den kann ich hier also beim besten Willen nicht lüften. Wo ich aber noch einhaken muss, das ist der Satz 'Eher so weit weg wie möglich', weil er so nicht zutreffend ist. Schließlich wurde die Sendung Das Duell um die Grandline nur ins Leben gerufen, um den SB zu provozieren. Mit diesem Motiv im Hinterkopf, erscheint das doch ein bisschen anders, nicht? Agares und Gadei wollen ihn bekämpfen. Ich hoffe, deine Erinnerung ein bisschen aufgefrischt zu haben, nach mehrwöchiger Inaktivität ist sowas halt tatsächlich oft schwierig^^

      DasReising schrieb:

      Sie sind jedenfalls mit Marco unterwegs. Hier möchte ich einen Punkt ansprechen, der mich etwas skeptisch gemacht. Nur etwas, nicht sehr. Und zwar Marcos Totalversagen im Kampf gegen die Angreifer. Ja, sie haben ihn überrascht, ja sie hatten Seestein, aber etwas mehr hätte ich dann doch vom Vize der ehemaligen WB-Piraten erwartet. Während der Marineford-Schlacht wurde er zwar von Seesteinhandschellen vorübergehen in eine prekäre Lage gebracht, aber er war noch in der Lage sich zu bewegen und irgendwie kam mir sein Auftritt doch etwas schwach vor.
      Darauf will ich aber gar nicht hinaus. Der Kampf war in sich noch logisch und lief einfach ungünstig für Marco. Ich habe eher ein anderes Problem. Nämlich, dass du aufpassen solltest nicht zu viele Eliten einzuführen. Marco ist bis dato im Mange eine der stärksten Personen der Welt. Nicht ganz Kaiser/Admirals-Niveau. Aber so nah wie man nur sein kann. Irgendwo kann über Dofla oder so. Will sagen: Da kommt nicht mehr viel.
      Jetzt führst du Agares und seinen Kumpel auf demselben Level ein wie Marco. Also wird eine Niederlage der beiden, gegen welche Partei auch immer, entweder sehr unwahrscheinlich oder sehr unlogisch. Ist aber auch kein großer Kritikpunkt.
      Und ob dieser Kritikpunkt groß ist. Tatsächlich will ich nicht auf East Blue Niveau ansetzen, aber Übertreibungen a la Dragon Ball liegen mir fern. Deshalb will ich jetzt mal die Einordnung der Protagonisten etwas erläutern. Das ganze hängt stark damit zusammen, wer die Feinde in den ersten Kapiteln sind, nämlich die SB Leute rund um den mit der Leopardenmaske. Diese sind, wie ich versucht habe anzudeuten, technisch auf einem unglaublichen Stand und der sofortige Gebrauch von Seesteinnetzen sollte verdeutlichen, dass sie im Kampf gegen TF-Nutzer sehr versiert sind. Dazu kommt das Überraschungsmoment und die Tatsache, das Agares und Gadei den Bund augenscheinlich schon etwas besser kennen, hier darf ich leider nicht zu tief schürfen. Was das Marineschiff angeht: Das hätte Marco ebenso gut in Windeseile versenken können, keine Frage. Ich wollte aber Agares in Szene setzen, um euch mehr über seine Vorgehensweisen, Kampftechniken, Gedankengänge aufzuklären. Dieser Aspekt ist also alles andere als kleinzureden!

      DasReising schrieb:

      Ansonsten an dieser Stelle noch mal ein Lob für Agares und den anderen. Ich finde die beiden sehr interessant und nett gestaltet. Die Frage ist jetzt, ob du sie tatsächlich zu Hauptcharakteren werden lässt. Ursprünglich machten sie eher den Eindruck von Endbossen oder einer Art MacGuffin, die erst am Ende richtig relevant werden und solange nur als rätselhafte Personen im Hintergrund agieren. Jetzt aber hast du sie direkt in die Hauptstory und auch noch an die Seite deines höchstwahrscheinlichen Hauptcharakters in spe geworfen. Marco wird die Truppe also vermutlich in Bälde verlassen, wie er es angekündigt hat, aber was wird aus dem Dreiergespann das dann noch übrig bleibt. Trennen sich ihre Wege? Oder ziehen sich gar zusammen gegen den Orden des Habichvergessen? Letzteres erscheint nicht sehr wahrscheinlich, da diese Beiden da wohl bekannt sind wie bunte Hunde. Ersteres wird jedoch interessant aus storytechnischer Sicht. Kurz: Ich weiß noch nicht wie es da weitergehen soll. Vielleicht wird Iustus auch einfach über Bord geworfen. Ein Charakter weniger über den man sich den Kopf zerbrechen muss.
      Mit Iustus müssen wir uns leider noch um einiges länger herumplagen, tut mir leid ^^ Und joa, Agares und Gadei sollen so die zentralste Handlung darstellen, wobei es immer auch andere Handlungsstränge geben wird. Iustus vor allem, etwas weniger Felia und dazu vielleicht noch so mancher mit dem hier sicher niemand rechnet.

      DasReising schrieb:

      Zuletzt noch mal zur Allgemeinen Situation. Das Duell um die Grandline ist quasi abgesetzt. Schade. Nun muss man sehen wo du den Humor einbaust, der deine Geschichte bisher stark positiv beeinflusst hat. Ansonsten greifen die Revos ein und generell treffen sich gerade alle Mächtigen und Wichtigen der Welt, um wegen einer kleinen Fernsehshow zu zanken. Es bleibt also interessant.
      Wird tatsächlich weniger mit dem Humor, wobei er nicht verschwinden wird. Ich werd mir Mühe geben, immer mal wieder etwas Lustiges einzustreuen und hey, notfalls gibts ne Sendung komplett aus der Story herausgerissen, die irgendwo im South Blue stattfindet ^^

      DasReising schrieb:

      Schönen Tach noch,
      DR.

      Dir auch und schön, dass du wieder dabei bist :)


      qoii

      qoii schrieb:

      Zitat


      Intus haha, da musste ich wirklich kurz lachen
      Keine Ahnung wo ich da mit meinen Gedanken war, aber Alkohol hatte ich zu der Zeit definitiv nicht intus.^^


      qoii schrieb:

      Das Verhältnis, die Verbindung oder was auch immer zwischen Agares und Gadeis wird immer geheimnisvoller/ undurchsichtiger oder du hast es geschafft mich in eine Falle zu locken, sodass ich zuviel in die einzelnen Worte hineininterpretiere. Auch dieses mal wird nicht ganz klar was sie eigentlich sind, zwei Kameraden, welche sich getroffen haben und sich seitdem Wechselseitig beeinflussen oder doch die Sprichwörtlichen zwei Seiten einer Medaille. Was es auch immer sein wird, die beiden haben weiterhin meine erhöhte Aufmerksamkeit, bis dieses Rätsel endgültig geklärt werden kann.
      Super. Mein Job ist vorerst erfüllt und soweit es geplant ist, wird dich die Auflösung nicht enttäuschen.

      qoii schrieb:

      Agares kann mit Hilfe seiner Pfeile die Kontrolle über andere Menschen übernehmen. Allerdings, denke ich, dass man hier etwas trennen muss. Die Fähigkeit zur übernehme schreibe ich seiner Teufelskraft zu, die Pfeile aber nicht. Also nutzt er die Pfeile nur um seine Fähigkeit zu kanalisieren, wenn er eine Pistole gewählt hätte, würde die Kugel sicher den gleichen Effekt auslösen. Um die Kontrolle zu erlangen, muss der Geist des Opfers gebrochen werden und danach hat Agares die Kontrolle über den Körper. Ob dies auch die Gedanken und Erinnerungen einschließt steht noch nicht fest, würde seine Macht aber nochmal um einiges steigern. Weiterhin wird angedeutet, dass er nicht mehr alle seine Fähigkeiten und Macht einsetzte, seit ihm ein Gewissen gewachsen ist. Wieder etwas, was man so oder so interpretieren kann.
      10/10.

      qoii schrieb:

      Ich denke wie die Kapitänin, was soll diese verdammt Aufregung wegen einem Riss in Bullauge, weit oberhalb der Wasserlinie, in einer ruhigen Nacht, bei keinem Seegang und dann auch noch in einer Bucht... . Weiterhin was ist jetzt überhaupt mit dem Schiff, so wie ich es zunächst verstanden habe, sollte es die Bucht doch abriegeln. Zumindest habe ich es so interpretiert, dass es zu der Marineaktion gehört, welches die Show unterbrechen und alle dort Anwesenden, die gesuchte Verbrecher sind, festnehmen sollte. Es gab zwar die inoffizielle Absprache mit dem SB, erst einzugreifen wenn dessen Leute wieder weg sind, aber trotzdem sollte die Marine (offiziell) aktiv werden. Dafür wirkt aber die gesamte Szene mit dem unterbrochenen Kartenspiel eher so, als wäre das Schiff auf einer ganz normalen Patrouilliere und die Meisten versuchen einfach zur die Zeit totzuschlagen. Es wirkt einfach nicht so als wären alle auf dem Schiff einsatzbereit und ihn höchster Alarmbereitschaft. Nur die ranghohe Person am Steuer deutet so etwas an, aber auch sonst ist es sehr verwunderlich, dass keiner am Steuer zurückgelassen wird um Aufzupassen. Sie sind in einer Bucht und nicht irgendwo auf dem Meer, wo meilenweit nichts als Wasser ist und selbst da sollte man das Steuer nicht unbedingt aus dem Augen lassen.
      Mhm, ich sehe was du meinst. Auch wenn es selbst für meine Ohren jetzt etwas unbefriedigend klingt, ist diese Szene so zu erklären, dass Piet und seine Kameraden gerade nicht auf Gefechtsstation sein müssen und zudem reichlich unerfahren sind, weshalb sie direkt die Kapitänin einschalten. Du hast aber schon recht, ich hätte deutlicher machen müssen, wie neu die Jungs noch in der Marine sind.

      qoii schrieb:

      Trotz all dem ist Agares Plan sehr gut durchdacht gewesen, das Schiff ist jetzt manövrierunfähig und er hat es auch geschafft, die Kanonen außer Gefecht zu setzten. Wobei ich mich doch frage wie er es gemacht hat. Wasser über das Pulver gekippt... halt hier gehe ich wieder zu logisch ran... Vergessen wir es einfach die Kanonen können nicht feuern. Punkt.
      Es wird tatsächlich keine Erklärung mehr folgen für das Versagen der Kanonen. Man kann hier sicher logische Wege erdichten -deiner ist so der, den auch ich mir ausmalte- aber die Hauptaussage dieser Begebenheit soll sein, dass auch auf eine gewisse Distanz Agares macht nicht gebrochen ist.

      qoii schrieb:

      Zu dem eigentlichen Schiffsbesitzer kann man noch kaum etwas sagen, außer das er einem Kumpanen hat, mit zwei Pistolen kämpfen dürfte und dem weiblichen Geschlecht zugeneigt ist. Wie ich es schon erahnt, aber nicht erwähnt hatte, befindet sich noch ein unerwarteter Gast auf dem Schiff, die noch für Komplikationen sorgen könnte.
      Oh ich freue mich, euch den blinden Passagier vorzustellen. Mehr sag ich da nicht zu.

      qoii schrieb:

      Zu guter Letzt gibt es noch einen Schwenk zu Dragon, bei dem ich auch finde, dass du ihn gut getroffen hast. Er beauftragt Felia eine seine Untergebenen damit, sich nach Octer Eight zu begeben, da dort Agares und Gadei aufgetaucht sind. Für Felia scheint dabei Gadei der wichtigere zu sein. Sie scheint, wie soll ich es sagen..., eine Person zu sein, die gerne Versucht Männer um den Finger zu wickeln oder ist es ihre Interpretation von freundlichem Umgang, macht es ihr einfach Spaß sich sich zu geben. Mein erster kurzer Eindruck von ihr ist schwer in Worte zu fassen, wobei ich ihr eher eine positive/ interessante Rolle zuschreiben würde, vielleicht fällt es mir nach ihrem nächsten Auftritt leichter etwas zu ihr zu sagen.
      Danke für das Lob und ich freue mich, das Felia jetzt kollektiv gut ankam ^.^

      qoii schrieb:

      Ein interessantes übergangs/aufbau Kapitel, was eine viel in Bewegung setzt, aber die Handlung nicht wirklich voranbringt. Mit meinem Kommentar bin ich zwar nicht ganz zufrieden, finde aber nicht mehr zu dem ich gerade etwas Sagen könnte. Übrigens würde ich Dragons Bemerkung >die letzte Sendung von ‚Das Duell um die Grandline‘< zeitlichen und nicht im final interpretieren.
      Jo, siehe Das Reising, was die Show angeht. Ob sie noch einmal zentral in die Story integriert wird, weiß ich aktuell noch nicht, aber der Humor bleibt erhalten. Dafür sorgen ansonsten Ag und Gadei. Ansonsten bedanke ich mich auch hier für den Kommentar und wünsche erholsamen Urlaub, Herr Meisterkommentierer.
    • Tatütata, Grampa ist wieder da.

      Dein neuestes Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen, wir hatten zwar nur wenig bis gar keine Action, aber die hat auch nicht wirklich gefehlt, da so die vielen einzelnen Charaktere mal näher beleuchtet werden konnten.

      Wir haben also einen blinden Passagier an Bord, besser gesagt eine Passagierin. Der Name erinnert mich allerdings stark an die Protagonistin aus dem neuen Star Wars Film. Mit ihr haben wir neben Felia eine weitere weibliche Person am Start, die in der Story noch eine ordentliche Rolle spielen dürfte. Allerdings ist sie bisher noch nicht weit über eine knappe Vorstellung und ein Outing als hauptberufliche Alkoholikerin hinaus gekommen. Das dürfte sich dann Nachmittags aber ändern, wenn sie ihren Kater kuriert hat. Bin gespannt, ob Grape noch einen Auftritt haben wird.

      Der Name des Befehlshabers der Einheit vom letzten Show Debakel ist also Sangus Crood. Gefällt mir gut, auch der Charakter selbst nimmt für mich langsam Gestalt an und bisher eindeutig positiv. Mit der Leoparden Maske und den Übermensch-Eigenschaften erinnert er mich etwas an Lucci, keine Ahnung ob das gewollt ist. Er scheint seinen Boss zu bewundern, jedenfalls hat dieser ihm die Zweifel an Sangus' Dasein im Bund vorübergehend genommen. Das muss ja ein Mords Kerl sein, dieser Don.

      Team Faiver will also den Bund aufmischen, bin schon auf den Grund gespannt. Warum tun sie sich nicht einfach mit den Revos zusammen, immerhin scheint mir eine ähnliche Gesinnung derzeit nicht abwegig.

      Justus ist von seinem neuen Job zunehmend unbegeistert, das wird sicherlich eine starke Geschichte um ihn. Hier im letzten Abschnitt hat mir deine Beschreibung von Mankind's Stronghold sehr zugesagt, schon detailliert und eindrucksvoll. Bei dem Geheimnis, das da Jahrhunderte lang geschlummert hat ist bestimmt eine endheftige Sache, vllt sogar eine der antiken Waffen?! Bin ja mal gespannt darauf.
      Fist of Love
    • Kapitel 6: Auf hoher See

      Auch wenn ich derzeit allgemein etwas unkreativ bin und mir irgendwie der Antrieb fehlt Kommentare zuschreiben, will ich trotzdem mal schauen, was ich bei dir finden kann. Wenn ich nicht irgendwo wieder (klein) Anfange wird das wohl nie etwas. :)

      Interessant finde ich besonders wieder die Herausstellung das Stimmungswechsels zwischen Gadei und Agares. Während sich der Erste über das neue Licht des Tages freut, ist der Zweite überhaupt nich begeistert und verliert (angeblich) sogar seine Kräfte. Dies kann man wieder als Hinweis darauf verstehen, dass sie zwei Seiten einer Medaille sind, wie Tag und Nacht (das musste jetzt sein ;) ), womit wir wieder bei der Frage angekommen wären, ob sie wirklich so eine Verbindung haben oder nur zufällig/ einfach vom Autor gewollte, solch ein gegensätzlichen Paar bilden.^^

      Noreia fesselt mich derzeit noch nicht so wirklich oder sagen wir besser sie hinterlässt noch keinen lebendigen Eindruck. Was aber an ihrer, durch den Kater, derzeit noch sehr eingeschränkten Lebendigkeit liegen dürfte. Sofern sie nicht eine Dauersäuferin ist und sich gut wehren kann, wovon man aber Aufgrund ihrer Entspanntheit und ihrer Waffe ausgehen kann, wird sie sicher noch einen sehr guten Platz unter deinen Charakteren einnehmen.

      Zum SB und dem einen der fünf Maskenträger habe ich eigentlich kaum Ideen. Es wird noch einmal herausgestellt, wie weit entwickelt die Technologie des SB ist und wie uneinnehmbar seine Heimatfestung. Diese ist sehr interessant gestaltet, und man fragt sich natürlich was diese Geheimnis ist, welches dem SB solche macht gibt. One Piece technisch kommt mir da natürlich sofort ein Porneglyph in den Sinn. Dieser könnte zumindest erklären, warum die WR bzw. Marine mit dem SB ein Bündnis geschlossen haben. Allerdings würde die eventuelle Erpressung erst klappen, wenn die Festung schon vorher so gesichert gewesen wäre, dass sie einem Angriff widerstehen könnte. Allerdings könnten auf dem Porneglyph auch etwas zu den Antiken Waffen oder andere Technologie gestanden haben, welche es dem SB ermöglicht haben dieses hohen technischen Stand zu erreichen oder dort befand sich ein Lager/Werkstatt was auch immer des Antiken Königreiches. Halten wir fest das Geheimnis könnte irgendwie mit dem Antiken Königreich in Verbindung stehen. ;)

      Iustus erreicht diese Insel und wird wahrscheinlich nicht sofort geröstet werden, sonnst hättest du dir seine Einführung sicher sparen können. Derweil wird die Leopardenmaske auf die jagt noch deinem geheimnisvollen Pärchen geschickt, welches wohl auch für den Zwischenfall verantwortlich gewesen sein dürfte.

      So dass wars diesmal wieder von mir, hoffentlich mehr beim nächsten mal. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Ha Ho He! Kapitel 7 ist da, leset, sehet und staunet über dieses Meisterwerk. 8o

      Opa Garp

      KingsGrampa schrieb:

      Tatütata, Grampa ist wieder da.

      KingsGrampa schrieb:

      Dein neuestes Kapitel hat mir wieder sehr gut gefallen, wir hatten zwar nur wenig bis gar keine Action, aber die hat auch nicht wirklich gefehlt, da so die vielen einzelnen Charaktere mal näher beleuchtet werden konnten.
      Und rate mal, was es auch im neuen Kapitel wieder kaum bis gar nicht gibt. Richtig, Action :D Schön aber, dass ich den Figuren etwas Innenleben einhauchen konnte.

      KingsGrampa schrieb:

      Wir haben also einen blinden Passagier an Bord, besser gesagt eine Passagierin. Der Name erinnert mich allerdings stark an die Protagonistin aus dem neuen Star Wars Film. Mit ihr haben wir neben Felia eine weitere weibliche Person am Start, die in der Story noch eine ordentliche Rolle spielen dürfte. Allerdings ist sie bisher noch nicht weit über eine knappe Vorstellung und ein Outing als hauptberufliche Alkoholikerin hinaus gekommen. Das dürfte sich dann Nachmittags aber ändern, wenn sie ihren Kater kuriert hat. Bin gespannt, ob Grape noch einen Auftritt haben wird.
      Also mit Star Wars hab ich nix am Hut, das konnte mich nie begeistern. Der Name Noreia ist einem der streitbarsten Onkelzlieder entlehnt und die haben ihn wiederum aus der nordischen Mythologie meine ich, von irgendeiner Fruchtbarkeitsgöttin. Mir gefällt der Klang recht gut und außerdem lässts sich mit Rey ganz unkompliziert abkürzen. Um den zweiten Punkt anzusprechen: Was ist eine FanFiction ohne einen Säufer? Nur eine Geschichte. Und bei mir schlüpft nun eine Frau in diese Rolle, auch wenn sie hoffentlich noch abseits des Flunkyballfeldes punkten wird. Grape wird noch mal auftauchen, sonst hätte man ihn denke ich namenlos belassen können.

      KingsGrampa schrieb:

      Der Name des Befehlshabers der Einheit vom letzten Show Debakel ist also Sangus Crood. Gefällt mir gut, auch der Charakter selbst nimmt für mich langsam Gestalt an und bisher eindeutig positiv. Mit der Leoparden Maske und den Übermensch-Eigenschaften erinnert er mich etwas an Lucci, keine Ahnung ob das gewollt ist. Er scheint seinen Boss zu bewundern, jedenfalls hat dieser ihm die Zweifel an Sangus' Dasein im Bund vorübergehend genommen. Das muss ja ein Mords Kerl sein, dieser Don.
      Jawoll, Sangus. Freut mich ehrlich, dass er gut ankam. Seine Philosophie ist nicht leicht zu verstehen, er ist, um es runterzubrechen, ein richtig mordlustiges Arsch. Das kam in dieser beruhigten Umgebung so sicher nicht zur Geltung, aber es gibt kaum jemanden, der so von sich selbst überzeugt und gleichzeitig hasserfüllt gegenüber anderen ist. Zum Glück bricht diese Ader nur selten unter der Vernunft hervor. Zum Don, wie du ihn schon treffend betitelst (ich halte vorerst zum 'Meister'), kann ich wenig verraten. Sangus will aber vor allem wissen, ob er ihm unterlegen wäre. Das wäre dann ein Grund für Bewunderung. Aktuell trifft glaube ich Neugier eher zu.

      KingsGrampa schrieb:

      Team Faiver will also den Bund aufmischen, bin schon auf den Grund gespannt. Warum tun sie sich nicht einfach mit den Revos zusammen, immerhin scheint mir eine ähnliche Gesinnung derzeit nicht abwegig.
      Gute Frage! Ich meine, dass es der Revolutionsarmee eher abträglich wäre, sich mit so dubiosen Gestalten zusammen zu tun. Außerdem war das ja nicht immer der Stand der Dinge. Man erinnere sich, dass die beiden nach ihrer Flucht vom SB zunächst bei den Revos waren^^

      KingsGrampa schrieb:

      Justus ist von seinem neuen Job zunehmend unbegeistert, das wird sicherlich eine starke Geschichte um ihn. Hier im letzten Abschnitt hat mir deine Beschreibung von Mankind's Stronghold sehr zugesagt, schon detailliert und eindrucksvoll. Bei dem Geheimnis, das da Jahrhunderte lang geschlummert hat ist bestimmt eine endheftige Sache, vllt sogar eine der antiken Waffen?! Bin ja mal gespannt darauf.
      Die Erscheinung der Festung war mir ein wirklich großes Anliegen in dem Kapitel. Umso schöner, dass sie mir anscheinend so eindrücklich gelungen ist. Und das Geheimnis wird in gar nicht allzu ferner Zukunft bereits gelüftet, denn ... Tjaha, den Satz würdet ihr gerne zu Ende lesen können, nicht? :D

      Danke für deinen Kommentar, bin erfreut, dass auch ein vergleichsweise zurückgelehntes Kapitel angekommen ist. Das ist für mich als Autor noch ein wenig Neuland gewesen.

      qoii

      qoii schrieb:

      Auch wenn ich derzeit allgemein etwas unkreativ bin und mir irgendwie der Antrieb fehlt Kommentare zuschreiben, will ich trotzdem mal schauen, was ich bei dir finden kann. Wenn ich nicht irgendwo wieder (klein) Anfange wird das wohl nie etwas.
      Dito. Habs nicht mal geschafft, die Koralleninseln zu kommentieren und auch beim neuen Kapitel fehlte mir lange Zeit die Muse. Vielleicht offenbart sich da meine doch recht kurzfristige Planung der Handlung :wacko:

      qoii schrieb:

      Interessant finde ich besonders wieder die Herausstellung das Stimmungswechsels zwischen Gadei und Agares. Während sich der Erste über das neue Licht des Tages freut, ist der Zweite überhaupt nich begeistert und verliert (angeblich) sogar seine Kräfte. Dies kann man wieder als Hinweis darauf verstehen, dass sie zwei Seiten einer Medaille sind, wie Tag und Nacht (das musste jetzt sein ), womit wir wieder bei der Frage angekommen wären, ob sie wirklich so eine Verbindung haben oder nur zufällig/ einfach vom Autor gewollte, solch ein gegensätzlichen Paar bilden.^^
      ^.^

      qoii schrieb:

      Noreia fesselt mich derzeit noch nicht so wirklich oder sagen wir besser sie hinterlässt noch keinen lebendigen Eindruck. Was aber an ihrer, durch den Kater, derzeit noch sehr eingeschränkten Lebendigkeit liegen dürfte. Sofern sie nicht eine Dauersäuferin ist und sich gut wehren kann, wovon man aber Aufgrund ihrer Entspanntheit und ihrer Waffe ausgehen kann, wird sie sicher noch einen sehr guten Platz unter deinen Charakteren einnehmen.
      Jo, kämpfen kann sie, außerdem ist sie weiblich und damit zwischen den auf lange Zeit recht eintönigen Spießgesellen Gadei und Agares vorerst mal eine willkommene Abwechslung. Ich hoffe mal, ich werde da den Ansprüchen gerecht, die du an einen interessanten Charakter stellst.

      qoii schrieb:

      Zum SB und dem einen der fünf Maskenträger habe ich eigentlich kaum Ideen. Es wird noch einmal herausgestellt, wie weit entwickelt die Technologie des SB ist und wie uneinnehmbar seine Heimatfestung. Diese ist sehr interessant gestaltet, und man fragt sich natürlich was diese Geheimnis ist, welches dem SB solche macht gibt. One Piece technisch kommt mir da natürlich sofort ein Porneglyph in den Sinn. Dieser könnte zumindest erklären, warum die WR bzw. Marine mit dem SB ein Bündnis geschlossen haben. Allerdings würde die eventuelle Erpressung erst klappen, wenn die Festung schon vorher so gesichert gewesen wäre, dass sie einem Angriff widerstehen könnte. Allerdings könnten auf dem Porneglyph auch etwas zu den Antiken Waffen oder andere Technologie gestanden haben, welche es dem SB ermöglicht haben dieses hohen technischen Stand zu erreichen oder dort befand sich ein Lager/Werkstatt was auch immer des Antiken Königreiches. Halten wir fest das Geheimnis könnte irgendwie mit dem Antiken Königreich in Verbindung stehen.
      Könnte vielleicht, mag sein, nicht unwahrscheinlich - lass dich überraschen. Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Mwahaha.

      qoii schrieb:

      Iustus erreicht diese Insel und wird wahrscheinlich nicht sofort geröstet werden, sonnst hättest du dir seine Einführung sicher sparen können. Derweil wird die Leopardenmaske auf die jagt noch deinem geheimnisvollen Pärchen geschickt, welches wohl auch für den Zwischenfall verantwortlich gewesen sein dürfte.
      Öh, ja.

      qoii schrieb:

      So dass wars diesmal wieder von mir, hoffentlich mehr beim nächsten mal.
      Na dann will ich abschließend dankend, auch wenn dir die Schaffenskrise schon irgendwo anzumerken war. Bitte nicht für gemein nehmen, mir gings ja ähnlich und vielleicht kannste mein neues Kapitel demnach auch entsprechend ausweiden :whistling:

      Dann wünsche ich viel Spaß mit Kapitel 7 und eine heitere EM-Woche.
    • Ahoi! Neues Kapitel, neuer Kommentar. Ist das nicht einfach wunderbar?
      Wer jetzt wirklich denkt, ich reim hier nur, dem unterstell ich Naivität pur.
      Denn Lust habe ich darauf keine und sowieso nicht genügend Reime.
      Wer sich nun fragt "was sollte das?": Keine Ahnung, aber hatte Spaß.

      Also das neue Kapitel hat mir mal wieder gut gefallen (das wird ja langsam öde, hab nie was zu meckern), auch wenn wie von dir angekündigt der Action Part noch auf sich warten lässt. Wir bekommen einen kleinen Einblick in die Gedanken Gadeis, der ja wirklich ein lebensfrohes Bündel zu sein scheint. Da fragt man sich, wie er es auf die Dauer mit Ag aushält ... aber manchmal braucht man eben einen Gegenpol, weil man sonst irgendwann durchdreht. Bin gespannt auf die Enthüllung, warum die beiden so untrennbar sind. Jedenfalls steuern wir buchstäblich auf den Rest der WBB zu, wo Marco die Truppe voraussichtlich verlässt. Aber bloß nicht auffallen mit dem Boot, falls sich jemand das Kennzeichen notiert hat :P

      Iustus bewundert unterdessen die Schönheit der Festung, wobei mir nicht ganz klar war wieso die Fallen so offensichtlich da rum liegen, vermutlich damit keiner der eigenen Leute da rein rennt. Sind die also nur für Leute die die Mauer bezwungen haben und aufs Gelände springen? :D Aber wie auch schon im letzten Kapitel hat mir die blumige Beschreibung der Festung gut gefallen, besonders die Statue scheint wirklich eindrucksvoll zu sein. Und mit dem Standard Spruch des Dons über das Entlarven des Betrugs haben wir ja schon ein mögliches kleines Foreshadowing, immerhin lief eben erst ein Betrüger daran vorbei. Nur halt noch nicht zur Zeit der schlimmsten Not, aber was nicht ist kann ja noch werden.

      Bei Felia hast du es geschafft, sehr viel Text über sehr wenig Handlung zu schreiben, was der Gestalt des Textes aber viel Kraft und Bild verliehen hat. Felia scheint ihren Job in den Momenten ohne großen Handlungsbedarf sehr entspannt anzugehen und ihr Vize ist mir schon sehr sympathisch, er erinnert mich entfernt an einen Mann der ab und an Kämpfer trainiert und einen netten Henriquarte trägt, nur hier eben in Camouflage und mit weniger 1 on 1 Skill. Bin sehr gespannt, ob der harmlose, haarsträubend hartnäckig hustende Harzer Hahn Hans hauptberuflich halbstarkes Haustier ist oder ob er auch hammerhart handgreiflich halbnackte, hanebüchene Hungerhaken hyperschnell handlungsunfähig machen kann. Außerdem werden wir vermutlich bald das Ziel der guten Felia kennen lernen (oder kennen wir das schon und ich habs vergessen?)

      Schönes Kapitel!

      Bis nächstes Mal

      Hans Grampa
      Fist of Love
    • Kapitel 6+7

      Hallo,
      auch ich melde mich mal wieder zu Wort.
      Ich habe Kapitel 6 und 7 jetzt auch endlich gelesen und werde hier ein paar Worte dazu verlieren. Sehr viel wird es leider nicht sein, da mir spontan wenig einfällt. Aber man soll den Kommentar nicht vor dem Ende verfluchen. Mal schauen was mir alles einfällt.

      Zuerst zu unserer Reisetruppe. Der blinde Passagier ist also die Einzige mit wirklicher Aufenthaltsgenehmigung und eine Freundin des Besitzers. Sie wirkt jetzt nicht so, als ob sie ihre drei "Entführer" begleiten möchte, es wird also wirklich interessant wie es auf Interlude weitergeht. Die Beschreibung der Insel gefiel mir sehr gut. Ich komme ja selber vom Land und als Großstadtstudent (auch wenn ich in einer noch relativ kleinen Großstadt lebe) kann ich dir ganz genau sagen was ich lieber mag. Auch wirft es ein interessantes Licht auf Gadei und seine Art die Dinge zu sehen. So wird sein Tag und Nacht unterschied zu Agares noch einmal deutlicher. Habe ich ihn anfangs noch für deutlich grausamer gehalten, als Agares, so muss ich die Meinung zu diesem Zeitpunkt ein wenig relativieren, auch wenn er denke ich kein Problem damit hat einen Menschen zu töten.

      Es interessiert mich in der Tat immens wie du die Truppe nun aufspalten wirst. Rey einzuführen, nur um sie gleich wieder loszuwerden, erscheint mir unsinnig. Sie wird also vermutlich noch irgendeine Rolle spielen,da sie sonst wirklich gar keinen Einfluss auf die Geschichte gehabt hätte. Auch dass Marco die zwei Protagonisten verlässt, finde ich für den Moment sehr fragwürdig. Irgendwas wird auf Interlude passieren und das wird die Pläne aller auf diesem Boot durcheinanderwirbeln. Soviel scheint sicher.

      Jetzt noch was zu Iustus. Der ist nun endlich, aber überraschen schnell und unkompliziert, bei Geheimorden des Spaghettimonsters angekommen (ich kann mir den Namen noch immer nicht merken) und wird auch sogleich aufgenommen. Wusste gar nicht, dass es so einfach ist einer terroristischen Vereinigung beizutreten. Na, mal sehen, noch ist die Sache ja nicht gegessen. Er ist jedenfalls schon mal drin. Wäre er ein Selbstmordattentäte mit einer gut versteckten Bombe, könnte er dem Orden jetzt schon ordentlichen Schaden zufügen, aber das ist nebensächlich. Mal sehen wie dort mit Rekruten umgesprungen wird.

      Zu Felia. Sie ist wahrscheinlich das was auf Interlude passieren wird. Entweder wird sie den Protagonisten dort in die Quere kommen oder, wenn nicht, etwas später und sie für den Moment verfolgen. Mal sehen. Sie scheint ja irgendeine Verbindung zu Gadei zu besitzen. Mehr wird in der Szene gerade auch nicht erzählt.

      So, das war nun wirklich sehr kurz, aber mehr fällt mir wirklich nicht ein. Zu Schreibstil und Humor kann ich nur sagen, dass ersteres gerade bei den Inselbeschreibungen wieder sehr gut zur Geltung kam und letzteres wieder hier und da gut durchkam.
      Ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich die Sache entwickelt, da wir uns ja langsam der eigentlichen Handlung zuwenden.
      Bis demnächst,
      DR.
      The harmonicas play the skeleton keys and the rain
      and these visions of Johanna
      are now all that remain
    • Kapitel 7: Seht und staunt

      Ganz aus dem Loch bin ich zwar immer noch nicht, aber zumindest gefühlt werden die Kommentare wieder etwas besser. :)

      Beginnen wir wieder bei meinem derzeitigen Lieblingsrätselthema deines FF. Gadei und Agares und ihre mögliche Verbindung, Zusammenhang, Gegensätzlichkeit. Diesmal wird eher wieder der Eindruck von zwei Freunden/Partnern vermittelt, die einfach sehr gegensätzlich sind. Während der eine in schöne Tagträume versinkt, ist dem anderen so etwas wie positives (Zukunfts-)Denken nicht/kaum möglich. Auffällig wäre hier höchstens, dass Agares mit seiner dunklen Austragung auch immer in den positiven Tagträumen Gadeis auftaucht. Zumindest habe ich es so verstanden, dass es Gadei nicht möglich ist, seinen positiven träumerischen Gedanken nachzugehen, ohne dass Agares ebenfalls in ihnen auftaucht, als missmutig dreinblickende Randperson. Nachdem wir währen der Nachtzeit hauptsächlich etwas über Agares Erfahren haben, an seinen Gedanken teilhaben konnten, ist am Tag nun sein sonnig positives Gegenstück an der Reihe. Zwar vermittelt er bis jetzt mehr einen guten und freundlichen Eindruck, aber ich würde ihn grundsätzlich nicht als weniger Gefährlich als Agares einschätzen. Auch wenn er positiv denkt und freundlich erscheint ist er (bis jetzt) immer noch die andere Seite von Agares. Genauso brutal und gefährlich, wenn es darauf ankommt. Nur weil man >>zu Licht<< gehört, ist man nicht >>gut<<. Verständlich was ich damit ausdrücken möchte, wenn nicht melden und ich versuche es das nächste mal auf eine andere Art und weise zu erklären. :D

      Ein großes Plus bekommst du mal wieder für die wunderbare und bildliche Gestaltung deiner Inseln. Es legt dir wirklich diese so zu beschreiben, dass bei mir direkt ein entsprechendes Bild entsteht, das gilt sowohl für Interlude Island als auch für Mankind’s Stronghold und seine Bebauung. Die ganze Insel wirkt wie dass was sie wirklich ist, der Hauptstützpunkt einer sehr großen Organisation, welche Kontakte in alle Welt hat, aber hier alle Aktivitäten und Ressourcen bündelt. Ein sicher sehr gut zu verteidigender Ort, aber wenn er wirklich Fallen sollte, war es das für den Sterblichen Bund. In diesem Zusammenhang könnte auch die Statue noch interessant sein. Zwar wird er alleine schon durch die Legende, im Zusammenspiel mit seinen funkelnden Kristallaugen und seiner gesamten Erscheinung eine ziemlich gute psychologische Waffe sein, besonders gegen Verräter aus den eigenen Reihen. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass er sich bei einem Angriff/Kampf auch wirklich in Bewegung setzt, was den Truppen des Bundes dann sicher noch einen ordentlichen moralischen Schub geben wird. ^.^

      Allerdings wirken ihre Kräfte nicht bei einfachen Spionen ;) , denn Iustus kommt ohne Probleme an ihm vorbei. Nun steht er alleine und ohne weitere Anweisungen in der Eingangshalle herum und keiner scheint ihn weiter zu Beachten. Dann wollen wir für die Organisation des SB doch einfach mal hoffen, dass die Person, welche die Rekrutierungsgespräche führt nur aufgehalten wurde und nicht jeder Bewerber einfach so alleine gelassen wird.

      Interessant ist vielleicht noch die Außendienstkleidung des SB. Auf der Heimatinsel muss durch die verschiedenen Uniformen zu erkennen sein, wohin die jeweilige Person gehört und was ihre Aufgaben sind. In der Außenwelt soll aber die Botschaft verbreitet werden das hier alle (fast) gleich sind, eine riesige zusammengehörige Gemeinschaft, wo es keine Unterscheide gibt.

      Felia und Leidt bilden das fast schon klassische paar des entspannten Chefs und arbeits- und kriegsbegeisterten Vizes. Ich weiß nicht wieso, aber es ist ein Motiv, welches mir immer gut gefällt. Besonders da Anfangs die Frage bleibt, was der Chef drauf haben muss, damit sich der Vize ersten unterordnet und zweites er überhaupt der Kommandant geworden ist oder der Vize eben nicht. Es gab zwar kaum Informationen zu den Beiden, aber sie werden immer interessanter. OK keine Informationen, außer das ihr Charakter weiter ausgebaut und dargestellt wird, aber ich denke man kann verstehen, was ich sagen will. Ihr Ziel dürfte entweder die Insel sein, auf der die letzte Sendung stattgefunden hat oder wenn sie sehr gut Informiert sind, schon Interlude Island. Um Hans den Hahn erwarte ich übrigens noch eine interessante Geschichte, in meinen Augen reicht es nicht als Erwähnungsgrund aus, dass er wie eine sehr gut Uhr/Wecker funktioniert. :P

      So das war es wieder von mir, so langsam werden die Kommentare anscheinend wieder besser :) . Zum Abschluss nochmal ein großen Lob für dieses Kapitel, du schaffst es sehr sehr schön die Szenen mit Leben und Bildern zu füllen. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Aloha he! Das neue Kapitel gibt es zwar erst im Verlaufe des Tages und es ist auch etwas kürzer ausgefallen, als sonst, aber dafür serviert das Haus s4pk praktisch als Dessert noch einen ersten kleineren Charakterüberblick, der heute Abend oder morgen nachgereicht wird. Klar, vieles liegt auch über die Hauptcharakter noch im Dunkeln, aber trotzdem gibt es mittlerweile genug Charaktere, die eine kleine Erinnerungsstütze wohl rechtfertigen.

      Wolvergarp

      KingsGrampa schrieb:

      Ahoi! Neues Kapitel, neuer Kommentar. Ist das nicht einfach wunderbar?
      Wer jetzt wirklich denkt, ich reim hier nur, dem unterstell ich Naivität pur.
      Denn Lust habe ich darauf keine und sowieso nicht genügend Reime.
      Wer sich nun fragt "was sollte das?": Keine Ahnung, aber hatte Spaß.
      Clap clap

      KingsGrampa schrieb:

      Also das neue Kapitel hat mir mal wieder gut gefallen (das wird ja langsam öde, hab nie was zu meckern), auch wenn wie von dir angekündigt der Action Part noch auf sich warten lässt. Wir bekommen einen kleinen Einblick in die Gedanken Gadeis, der ja wirklich ein lebensfrohes Bündel zu sein scheint. Da fragt man sich, wie er es auf die Dauer mit Ag aushält ... aber manchmal braucht man eben einen Gegenpol, weil man sonst irgendwann durchdreht. Bin gespannt auf die Enthüllung, warum die beiden so untrennbar sind. Jedenfalls steuern wir buchstäblich auf den Rest der WBB zu, wo Marco die Truppe voraussichtlich verlässt. Aber bloß nicht auffallen mit dem Boot, falls sich jemand das Kennzeichen notiert hat
      Mit Beginn des ersten längeren Arcs gibt es dann sicher auch mehr zu kritisieren, das verspreche ich dir schon mal^^ Ich habs qoii schon mal angekündigt, aber machs natürlich gerne noch mal: Auf diese Enthüllungen wirst du noch warten müssen, denn dieser Punkt ist mit das Zentralste der ganzen Story. Zur WBB sage ich mal nur, dass ich schlicht und ergreifend Marco loswerden musste. Der war anfangs nun mal das Mittel zum Zweck, um Gadei und Agares einzuführen, aber vorerst auch nicht mehr als das, macht euch also keine Hoffnungen.

      KingsGrampa schrieb:

      Iustus bewundert unterdessen die Schönheit der Festung, wobei mir nicht ganz klar war wieso die Fallen so offensichtlich da rum liegen, vermutlich damit keiner der eigenen Leute da rein rennt. Sind die also nur für Leute die die Mauer bezwungen haben und aufs Gelände springen? Aber wie auch schon im letzten Kapitel hat mir die blumige Beschreibung der Festung gut gefallen, besonders die Statue scheint wirklich eindrucksvoll zu sein. Und mit dem Standard Spruch des Dons über das Entlarven des Betrugs haben wir ja schon ein mögliches kleines Foreshadowing, immerhin lief eben erst ein Betrüger daran vorbei. Nur halt noch nicht zur Zeit der schlimmsten Not, aber was nicht ist kann ja noch werden.
      Gute Frage, du beantwortest sie aber auch genau so gut. Das sind vor allem so Trittfallen im Felsabhang auf der Innenseite, oder andere Fallen, die man als Angreifer in gewisser Hektik nicht rechtzeitig bemerkt. Ansonsten verweise ich vielsagend auf deinen letzten Satz.

      KingsGrampa schrieb:

      Bei Felia hast du es geschafft, sehr viel Text über sehr wenig Handlung zu schreiben, was der Gestalt des Textes aber viel Kraft und Bild verliehen hat. Felia scheint ihren Job in den Momenten ohne großen Handlungsbedarf sehr entspannt anzugehen und ihr Vize ist mir schon sehr sympathisch, er erinnert mich entfernt an einen Mann der ab und an Kämpfer trainiert und einen netten Henriquarte trägt, nur hier eben in Camouflage und mit weniger 1 on 1 Skill. Bin sehr gespannt, ob der harmlose, haarsträubend hartnäckig hustende Harzer Hahn Hans hauptberuflich halbstarkes Haustier ist oder ob er auch hammerhart handgreiflich halbnackte, hanebüchene Hungerhaken hyperschnell handlungsunfähig machen kann. Außerdem werden wir vermutlich bald das Ziel der guten Felia kennen lernen (oder kennen wir das schon und ich habs vergessen?)
      Jo, kennt ihr, es ist Octer Eight, der letzte bekannte Aufenthaltsort der fraglichen Gruppe. Stimmt, im 1 on 1 würde Draude (übrigens: Wer errät, wie sein voller Name, also Draude Leidt, zustande kam, der bekommt noch ein Applausvideo von mir) gegen Garp untergehen. Ich dachte mir bei Draude aber, dass ich grundsätzlich viel zu wenige Militärfanatiker in Mangas kenne, also musste ein Eigengeschöpf her. Und Hans der Hahn ist selbstverständlich der heimliche Held der Geschichte.

      KingsGrampa schrieb:

      Schönes Kapitel! Bis nächstes Mal

      KingsGrampa schrieb:

      Hans Grampa
      Bis nächstes Mal, Hans. Achja, wann neues Kapitel von dir?

      DemReisings Kommentar

      DasReising schrieb:

      Hallo,
      auch ich melde mich mal wieder zu Wort.
      Ich habe Kapitel 6 und 7 jetzt auch endlich gelesen und werde hier ein paar Worte dazu verlieren. Sehr viel wird es leider nicht sein, da mir spontan wenig einfällt. Aber man soll den Kommentar nicht vor dem Ende verfluchen. Mal schauen was mir alles einfällt.
      Das ist doch schon mal was. Mir gehts auch oft so, aber vieles kommt dann immer erst beim Schreiben. Leider muss man dazu auch erstmal den inneren Schweinehund überwinden, der bisweilen ganz schön hartnäckig sein kann.

      DasReising schrieb:

      Zuerst zu unserer Reisetruppe. Der blinde Passagier ist also die Einzige mit wirklicher Aufenthaltsgenehmigung und eine Freundin des Besitzers. Sie wirkt jetzt nicht so, als ob sie ihre drei "Entführer" begleiten möchte, es wird also wirklich interessant wie es auf Interlude weitergeht. Die Beschreibung der Insel gefiel mir sehr gut. Ich komme ja selber vom Land und als Großstadtstudent (auch wenn ich in einer noch relativ kleinen Großstadt lebe) kann ich dir ganz genau sagen was ich lieber mag. Auch wirft es ein interessantes Licht auf Gadei und seine Art die Dinge zu sehen. So wird sein Tag und Nacht unterschied zu Agares noch einmal deutlicher. Habe ich ihn anfangs noch für deutlich grausamer gehalten, als Agares, so muss ich die Meinung zu diesem Zeitpunkt ein wenig relativieren, auch wenn er denke ich kein Problem damit hat einen Menschen zu töten.
      Ich wollte Noreia eigentlich so darstellen, dass ihr egal ist, mit wem sie umherzieht, Hauptsache es ist unterhaltsam. Vielleicht wird das im neuen Kapitel noch etwas deutlicher. Deutlich grausamer ist Gadei nicht, aber dass er mitunter äußerst furchteinflössend sein kann, hast du sehr richtig beobachtet. Jetzt aber zum wichtigsten: Land > Stadt aber allemal^^ Ich kenne auch kaum Leute vom Dorf, die das nicht so sehen. Umso schöner, dass sich mit dem drohenden Studium eine Stadt wohl kaum vermeiden lässt...

      DasReising schrieb:

      Es interessiert mich in der Tat immens wie du die Truppe nun aufspalten wirst. Rey einzuführen, nur um sie gleich wieder loszuwerden, erscheint mir unsinnig. Sie wird also vermutlich noch irgendeine Rolle spielen,da sie sonst wirklich gar keinen Einfluss auf die Geschichte gehabt hätte. Auch dass Marco die zwei Protagonisten verlässt, finde ich für den Moment sehr fragwürdig. Irgendwas wird auf Interlude passieren und das wird die Pläne aller auf diesem Boot durcheinanderwirbeln. Soviel scheint sicher.
      Zu Marco findet sich schon fast alles bei Grampa, also verweise ich mal dahin. Zum Rest kann ich zwar herzlich wenig sagen, aber dass das so in etwa stimmt, ist wohl kein Geheimnis.

      DasReising schrieb:

      Jetzt noch was zu Iustus. Der ist nun endlich, aber überraschen schnell und unkompliziert, bei Geheimorden des Spaghettimonsters angekommen (ich kann mir den Namen noch immer nicht merken) und wird auch sogleich aufgenommen. Wusste gar nicht, dass es so einfach ist einer terroristischen Vereinigung beizutreten. Na, mal sehen, noch ist die Sache ja nicht gegessen. Er ist jedenfalls schon mal drin. Wäre er ein Selbstmordattentäte mit einer gut versteckten Bombe, könnte er dem Orden jetzt schon ordentlichen Schaden zufügen, aber das ist nebensächlich. Mal sehen wie dort mit Rekruten umgesprungen wird.
      Der SB, oder einfach Bund, ist keine terroristische Vereinigung. Ich hatte das beim Angriff auf das Stadion schon einmal angedeutet, aber es existiert ein Abkommen, der Zivilschutzvertrag (ZVS; den Namen hatte ich bisher noch nicht erwähnt), der die Kooperation von Marine und SB festlegt. Worauf die beruht wird man sehen, die Offenbarungen diesbezüglich fangen aber schon im Kapitel von heute an, da werden nämlich erstmals die Ziele oder besser das oberste Ziel des Bunds genannt.

      DasReising schrieb:

      Zu Felia. Sie ist wahrscheinlich das was auf Interlude passieren wird. Entweder wird sie den Protagonisten dort in die Quere kommen oder, wenn nicht, etwas später und sie für den Moment verfolgen. Mal sehen. Sie scheint ja irgendeine Verbindung zu Gadei zu besitzen. Mehr wird in der Szene gerade auch nicht erzählt.
      Hmm, schwierig. Ich sags mal so: Felia hatte sich eigentlich eher gefreut, von Gadei zu hören. Was für eine Haltung sich nun genau ergeben hat, wird sich zeigen, aber schieb sie nicht vorschnell in die Rolle der Feinde^^

      DasReising schrieb:

      So, das war nun wirklich sehr kurz, aber mehr fällt mir wirklich nicht ein. Zu Schreibstil und Humor kann ich nur sagen, dass ersteres gerade bei den Inselbeschreibungen wieder sehr gut zur Geltung kam und letzteres wieder hier und da gut durchkam.
      Ich bin auf jeden Fall gespannt wie sich die Sache entwickelt, da wir uns ja langsam der eigentlichen Handlung zuwenden.
      Bis demnächst,
      DR.
      Bis denn und danke für den Kommentar

      qoii

      qoii schrieb:

      Ganz aus dem Loch bin ich zwar immer noch nicht, aber zumindest gefühlt werden die Kommentare wieder etwas besser.
      Top.

      qoii schrieb:

      Beginnen wir wieder bei meinem derzeitigen Lieblingsrätselthema deines FF. Gadei und Agares und ihre mögliche Verbindung, Zusammenhang, Gegensätzlichkeit. Diesmal wird eher wieder der Eindruck von zwei Freunden/Partnern vermittelt, die einfach sehr gegensätzlich sind. Während der eine in schöne Tagträume versinkt, ist dem anderen so etwas wie positives (Zukunfts-)Denken nicht/kaum möglich. Auffällig wäre hier höchstens, dass Agares mit seiner dunklen Austragung auch immer in den positiven Tagträumen Gadeis auftaucht. Zumindest habe ich es so verstanden, dass es Gadei nicht möglich ist, seinen positiven träumerischen Gedanken nachzugehen, ohne dass Agares ebenfalls in ihnen auftaucht, als missmutig dreinblickende Randperson. Nachdem wir währen der Nachtzeit hauptsächlich etwas über Agares Erfahren haben, an seinen Gedanken teilhaben konnten, ist am Tag nun sein sonnig positives Gegenstück an der Reihe. Zwar vermittelt er bis jetzt mehr einen guten und freundlichen Eindruck, aber ich würde ihn grundsätzlich nicht als weniger Gefährlich als Agares einschätzen. Auch wenn er positiv denkt und freundlich erscheint ist er (bis jetzt) immer noch die andere Seite von Agares. Genauso brutal und gefährlich, wenn es darauf ankommt. Nur weil man >>zu Licht<< gehört, ist man nicht >>gut<<. Verständlich was ich damit ausdrücken möchte, wenn nicht melden und ich versuche es das nächste mal auf eine andere Art und weise zu erklären.
      Absolut richtig. Ich hoffe, mir gehen da am Ende nicht die Möglichkeiten aus, weiter Hinweise auf die Verbindung zu streuen, sei nun Irrwege oder wirkliche Hinweise. Aber solange die Interaktion der beiden unterhält, sollte die FF auch als GEsamtes ganz gut tragen.

      qoii schrieb:

      Ein großes Plus bekommst du mal wieder für die wunderbare und bildliche Gestaltung deiner Inseln. Es legt dir wirklich diese so zu beschreiben, dass bei mir direkt ein entsprechendes Bild entsteht, das gilt sowohl für Interlude Island als auch für Mankind’s Stronghold und seine Bebauung. Die ganze Insel wirkt wie dass was sie wirklich ist, der Hauptstützpunkt einer sehr großen Organisation, welche Kontakte in alle Welt hat, aber hier alle Aktivitäten und Ressourcen bündelt. Ein sicher sehr gut zu verteidigender Ort, aber wenn er wirklich Fallen sollte, war es das für den Sterblichen Bund. In diesem Zusammenhang könnte auch die Statue noch interessant sein. Zwar wird er alleine schon durch die Legende, im Zusammenspiel mit seinen funkelnden Kristallaugen und seiner gesamten Erscheinung eine ziemlich gute psychologische Waffe sein, besonders gegen Verräter aus den eigenen Reihen. Aber ich könnte mir auch vorstellen, dass er sich bei einem Angriff/Kampf auch wirklich in Bewegung setzt, was den Truppen des Bundes dann sicher noch einen ordentlichen moralischen Schub geben wird.
      Oh vielen Dank für das große Lob. Das freut mich doch sehr, da zumindest die Mankinds Stronghold einer der wichtigsten Schauplätze werden wird und daher schon etwas Eindruck machen musste. Und auch das ländliche Interlude kommt an, wenn mir jetzt noch die Bewohner so gelingen, wie ich sie mir vorstelle, also als typische Landeier, dann war der Arc ja schon ein halber Erfolg.

      qoii schrieb:

      Allerdings wirken ihre Kräfte nicht bei einfachen Spionen , denn Iustus kommt ohne Probleme an ihm vorbei. Nun steht er alleine und ohne weitere Anweisungen in der Eingangshalle herum und keiner scheint ihn weiter zu Beachten. Dann wollen wir für die Organisation des SB doch einfach mal hoffen, dass die Person, welche die Rekrutierungsgespräche führt nur aufgehalten wurde und nicht jeder Bewerber einfach so alleine gelassen wird.
      Ich denke, das hat auch etwas mit Psychologie zu tun. Hier wird klar, wer am längeren Hebel sitzt, ohne dass Iustus überhaupt irgendwelche Hebel sieht. wenn du verstehst.

      qoii schrieb:

      Interessant ist vielleicht noch die Außendienstkleidung des SB. Auf der Heimatinsel muss durch die verschiedenen Uniformen zu erkennen sein, wohin die jeweilige Person gehört und was ihre Aufgaben sind. In der Außenwelt soll aber die Botschaft verbreitet werden das hier alle (fast) gleich sind, eine riesige zusammengehörige Gemeinschaft, wo es keine Unterscheide gibt.
      Jawoll.

      qoii schrieb:

      Felia und Leidt bilden das fast schon klassische paar des entspannten Chefs und arbeits- und kriegsbegeisterten Vizes. Ich weiß nicht wieso, aber es ist ein Motiv, welches mir immer gut gefällt. Besonders da Anfangs die Frage bleibt, was der Chef drauf haben muss, damit sich der Vize ersten unterordnet und zweites er überhaupt der Kommandant geworden ist oder der Vize eben nicht. Es gab zwar kaum Informationen zu den Beiden, aber sie werden immer interessanter. OK keine Informationen, außer das ihr Charakter weiter ausgebaut und dargestellt wird, aber ich denke man kann verstehen, was ich sagen will. Ihr Ziel dürfte entweder die Insel sein, auf der die letzte Sendung stattgefunden hat oder wenn sie sehr gut Informiert sind, schon Interlude Island. Um Hans den Hahn erwarte ich übrigens noch eine interessante Geschichte, in meinen Augen reicht es nicht als Erwähnungsgrund aus, dass er wie eine sehr gut Uhr/Wecker funktioniert.
      Ja, ich mag die beiden auch. Ebenfalls ja, Felia hat richtig was drauf. Und noch ein ja, sie wird noch einiges an Background erhalten. Zu Draude kann ich das noch nicht versprechen, aber wenn jetzt schon zwei Leute Hans den Hahn sehen wollen, lässt sich bestimmt ein kleiner Flashback inszenieren. Dann tritt auch der eigentlich Protagonist dieser Geschichte, nämlich Hans, ins Schweinwerferlicht.

      qoii schrieb:

      So das war es wieder von mir, so langsam werden die Kommentare anscheinend wieder besser . Zum Abschluss nochmal ein großen Lob für dieses Kapitel, du schaffst es sehr sehr schön die Szenen mit Leben und Bildern zu füllen. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
      Mit dem Kommentar hast du mir den Montag wirklich versüßt. Ich hoffe ich werde den Erwartungen gerecht^^


      Vielen Dank noch mal für die positiven Rückmeldungen, hatte bei so einem Übergangskapitel eigentlich mit mehr Kritik gerechnet. Gut, auf der anderen Seite konnte ich da auch herzlich wenig falsch machen...

      Später folgt dann in einem Doppelpost unter dem hier noch Kapitel 8 sowie der weitere Interlude Arc. Den will ich nämlich mal separat sammeln, auch wenn er sicher keine Dress Rosa Länge haben wird. Außerdem sollte der Startpost ohnehin bald voll sein. Achja, ich schreibe diesen Post zum zweiten Mal und bin sehr frustriert. Beim ersten Mal ist einfach alles verschwunden nach dem Abschicken -,-
    • Arc I: Interlude Island

      Kapitel 8: Jagdsaison
      Gegen Mittag begann die Besatzung des geklauten Schiffs, das Anlegen vorzubereiten. Das Wetter war, wie so häufig auf der Grandline, nahezu unberechenbar umgeschlagen; Meterhoch aufgetürmte, regenschwangere Wolkenberge verdunkelten zunehmend die Sonne und warfen ihre Schatten auf das Land. Für wesentlich mehr Schatten sorgte jedoch der gewaltige Felsüberhang, unter dem das Schiff mittlerweile langsam der Küste entgegendümpelte. Marco hatte die anderen zwar darauf vorbereitet, dass seine Mannschaft hier anzutreffen sein würde, doch in Realgröße war die Moby Dick schlicht überwältigend. „Woaah“, staunte Gadei, „Die ist ja riesig.“ Nicht ohne Stolz bestätigte Marco das Offensichtliche mit einem Nicken. Kurz darauf erhob er sich in der durch die Teufelskräfte verliehenen Phönixgestalt in die Lüfte. „Ich bin dann mal weg“, verabschiedete er sich lächelnd, „Man sieht sich!“ Noch ehe Gadei dazu kam, nach Blumenschwert Vista zu fragen, den er als eines seiner größten Vorbilder im Zweischwerterkampf auserkoren hatte, war Marco an Bord seines Schiffs gelandet. Das überschwängliche Gelächter der Begrüßungsszenen scholl noch zu ihnen herüber, da hievte Agares sich zum ersten Mal seit Sonnenaufgang auf die abgemagerten Bein, die sein Umhang so gut es ging vor misstrauischen oder wissenden Blicken verbarg. „Wir sollten auch gehen“, bestimmte er ohne dabei besonders überzeugt zu klingen. Wie auf ein Stichwort öffnete sich auch die Kajüte auf ein Neues und eine nicht mehr ganz so stark verkartete Noreia. „Du scheinst ja ein wahrer Meister der Tarnung zu sein“, kommentierte Agares ihr mehr als auffälliges Outfit, bestehend aus eleganten Lederstiefeln und von da an aufwärts einem aufreizend eng anliegendem Kampfanzug aus einem Material, das keiner der beiden ausgesprochen modeunbewussten Männer an Bord genauer benennen konnte. Der schwarze Grundton war stellenweise mit weinroten Stofffetzen durchsetzt, die in den Augen der Betrachter zwar stark nach Flicken aussahen, auf manchen aber durchaus stilvoll wirkten. Vom selben Bordeaux war auch der Umhand, der über die rechte Schulter geworfen bis knapp über die Hüfte reichte und sachte im Wind mitschwang. An der Hüfte hing die exotische Schlagwaffe, über den Rücken hatte Rey einen kleinen Jutebeutel geschnallt. „Sagt ihr. Du“, sie wies auf den gaffenden Gadei, „siehst aus, als würdest du gleich mit Heiligenschein in den Himmel schweben, so leuchtest du und du“, sie nahm Agares ins Visier, „musst jedem gestandenen Veteran Angst einjagen. Brrr.“ Sie schauderte gespielt.

      Nachdem eingehend ausdiskutiert worden war, dass auf dieser beschaulichen Insel wohl bald ohnehin jeder von ihnen bekannt sein würde wie ein bunter Hund, beschlossen sie, es einfach dabei zu belassen und in Kauf zu nehmen. Was sollte schon passieren, hier gab es ja nicht einmal ernstzunehmende Marinepräsenz. Gadei schnallte die beiden Schwerter überkreuzt auf den Rücken, sodass die elegant verzierten Griffe bedrohlich über seine Schultern ragten. Unbewacht ließen sie das gestohlene Boot hinter sich und besahen sich den schattigen Strand, das heranrauschende Meerwasser umspielte ihre Füße. An einer Stelle - da wo eine rustikal durch den Boden gehauene Treppe das Inselmassiv durchbrach - fielen die Sonnenstrahlen herein. So erübrigte sich die Frage, wie man nun von hier auf die Oberseite gelang, von selbst. Gadei stiefelte als erster grinsend dem Sonnenlicht entgegen, Rey kam gemächlich hinterher, den Griesgram Agares im Schlepptau. Oben blieben sie zunächst stehen. Zu ihrer Linken lag ein beachtliches Waldgebiet, rechts standen vereinzelte Bauernhäuser hinter denen die meckernden Schafe weideten. Gerade vor ihnen offenbarte sich alles Weitere, was Interlude Island zu bieten hatte, nämlich gar nichts. Zumindest nichts Außergewöhnliches. „So“, begann Gadei, „Was jetzt?“ „Wir machen es uns gemütlich. Gehen runter in die Stadt, essen etwas und schmieden dann einen Plan gegen den Bund“, bestimmte Agares in gewohnter Manier. Mit abschätziger Miene mischte sich Rey in das Gespräch ein: „Das ist euer Plan? Erwartet ihr, mich damit zu überzeugen, dass ihr wirklich nicht so übel seid? Langweilig, da hatte Grape mehr zu bieten.“ „Dann hau do-“ Weiter kam der Mann in schwarz nicht, als das Rascheln der Büsche am Waldesrand, gefolgt von aggressivem Kampfgebrüll, ihn unterbrach. Ein Rudel Wölfe brach aus dem Dunkel der Bäume hervor und hielt in halsbrecherischem Tempo auf die Neuankömmlinge zu. „Scheiße. Gad!“ „Hab schon verstanden, keine Sorge.“ In Sekundenschnelle hatte der Schwertkämpfer eine der beiden Klingen aus der Scheide gezogen und ließ sie gekonnt in der rechten Hand kreisen. Geduldig wartete er darauf, dass der vorderste Wolf ihn erreichen wollte, als er im Augenwinkel Noreia erblickte, die wie wild mit den Nunchakus über, hinter und neben dem Kopf wirbelte. Es dauerte einige Augenblicke, bis Gadei aus seiner Starre erwachte und ihr peinlich berührt nachstürmte. Im Endeffekt aber, waren diese Gegner lediglich ein paar tollwütige Wölfe. Ohne viel Spannung war der Kampf rasch entschieden, in einem Wirbel von Schlagstöcken und Schwerthieben gingen die Bestien eine nach der anderen zu Boden. „Hast du immer so eine lange Leitung?“, wollte Noreia, die soeben ihre Waffe wieder am Gürtel festschnallte, wissen. Sie hatte ihren Mitstreiter auf dem falschen Fuß erwischt. Verlegen, aber unbekümmert grinsend, gab er zu: „Naja, ich kämpfe normalerweise etwas überlegter. Du bist sehr impulsiv.“ Rey schnaubte, antwortete jedoch nichts weiter. Ihre Aufmerksamkeit galt wieder dem Wald, denn in diesem Moment raschelten die Blätter erneut und ein Mann in Jägermontur kroch aus dem Gestrüpp. Er verschwand noch einmal kurz außer Sichtweite, der Knall einer Flinte erschallte, dann kehrte er zurück, diesmal mit einem toten Wolf im Arm.

      „Fallgruben!“, klärte der Mann die verwunderte Gruppe lautstark aus der Distanz auf. „Ich muss mich wohl entschuldigen, hehe. Eigentlich wollte ich nur den hier erlegen, vielleicht habe ich mich ein wenig dumm angestellt.“ Der Jäger hielt ihnen die Hand hin, als er den Weg zurückgelegt hatte. „Ich heiße übrigens Herbert“, fügte er noch hinzu. „Du stinkst wie Sau, Herbert“, ließ Gadei ihn nach dem Handschlag freundlich wissen. „Musste mich einreiben mit – ach, sagt euch eh nichts. Damit die Wölfe mich im Unterholz nicht riechen. Was für ein Glück, dass Sie hier waren, sonst wären die armen Schäfchen wohl alle dran gewesen. Danke sehr für ihre Aushilfe.“ „Gerne, gerne“, nickte Gadei stolz, seinem Partner aber fiel noch etwas mehr ein: „Sie sind Jäger? Die Insel macht gar nicht den Anschein, als wären hier solche Biester zu Hause.“ „Bin ich“, bestätigte Herbert. „Ja, Recht hast du – darf ich du sagen? – aber in letzter Zeit ist es ganz schlimm. Ich habe wirklich alle Hände voll zu tun mit den Viechern. Sogar einen Bären hab ich schon geschossen. So ein Kaventsmann sag ich euch!“ Er seufzte, sein Blick hing für einen Moment in der Ferne. „Ja ja, das Orakel hat es uns ja prophezeit … Genug davon. Ich wohne unten in der Stadt und mit dem Fang hier kann ich sicher ein stattliches Mahl bereiten. Wenn ich euch einladen dürfte?“ Gewissermaßen war Essen ihr einziger Plan für den Aufenthalt gewesen, also entschied man sich, spontan mitzukommen.

      Mankind’s Stronghold

      Verloren und orientierungslos stand Iustus in dem monströsen Gewölbe, beobachtete das Treiben der Mitglieder und ließ sich schon bald auf einer optisch passenden Holzbank in schwarzem Metallgerüst. Die Zeit verflog, während er einige der Gemälde auf der gegenüberliegenden Seite halbherzig studierte oder versuchte, den Schwindel zu unterdrücken, der ihm überkam, wenn er in die Höhe blickte. Es war ihm schlicht unmöglich abzuschätzen, wie lange er so dasaß, es mochte alles zwischen fünfzehn Minuten und einer vollen Stunde gewesen sein. Doch alles hat ein Ende, wie auch sein Vater seit seinem Rückzug aus der Führungsriege der Marine zu sagen pflegte. In diesem Fall war es die Stimme einer uniformierten Frau mit strenger Kurzhaarfrisur, die in einem Türrahmen einige Meter links neben ihm stand und lautstark seinen Namen ausrief. Zum dritten Mal, denn bei den ersten beiden Rufen nach Herrn Trek Taniels fühlte er sich nicht angesprochen. Dann jedoch erwachte er gerade rechtzeitig aus seiner Starre: „Das bin ich. Entschuldigen Sie, ich war nur so … erschlagen.“ Die Dame lächelte kalt. „Folgen Sie mir bitte.“ Iustus ließ den Blick noch ein wenig umherschweifen, um seiner Lüge etwas Nachhaltigkeit zu verpassen, dann trat er durch das Portal, das die Frau hinter ihm schloss und folgte ihr einige Schritt durch einen weitläufigen Flur mit fortführenden Türen zu beiden Seiten. Er hatte hunderte Fragen, doch gab sich weiterhin wortkarg. Wenig reden gleich wenig Gefahr, sich zu verraten. Und außerdem war er ohnehin nie sonderlich gesprächig gewesen, das Schweigen fiel ihm nicht schwer. Bald klopfte seine Eskorte an eine mit ‚Rekruten III‘ beschriftete Tür, wartete aber kein Signal ab, sondern öffnete sie unverzüglich.

      Iustus eröffnete sich ein kleiner, schmuckloser Raum, in dessen Mitte ein Schreibtisch mit je einem Stuhl pro Seite aufgebaut war. „Nimm Platz“, befahl ihm der bereits etwas in die Jahre gekommene Mann auf der Gegenseite ruppig. Der Mann trug eine Mütze zur Uniform unter der zwei eiskalte Augen grimmig funkelten. Ein Fanatiker, merkte Iustus. Die Frau von eben nahm neben der mittlerweile geschlossenen Tür in seinem Rücken Stellung. Die Situation gefiel ihm ganz und gar nicht, Nervenstärke hatte er nie sein Eigen nennen können. Doch auf Rat des Anzugträgers, hatte er sich unterwegs ein beruhigendes Atemmuster antrainiert, das sich womöglich jetzt schon auszahlen würde. „Du willst zum Sterblichenbund?“, fragte der Mann, den ein kleines Namensschild als ‚Einweiser Steinhardt‘ auswies. Iustus empfand das Schild als Symbol einer Netiquette, die dieser Mann nicht im Geringsten versprühte. „Ja.“ Herr Steinhardt bückte sich nach vorne, die Ellbogen auf die Knie gestützt und das Kinn auf den beiden Daumen gelagert. „Warum?“ Langsam sprach er das Wort aus, betonte beide Silben. „Nun“, weil mein Vater mich zwingt. Iustus räusperte sich: „Weil ich … ihren Idealen treu ergeben bin. Diese Welt strotzt vor Perversionen aller Art, die die Menschlichkeit längst in den Schatten stellen. Wir müssen uns erheben und dem Unnatürlichen den Kampf ansagen!“ Er wusste wie gestelzt diese Rede klang, doch etwas Besseres brachte er nicht zu Stande. „In der Tat, das müssen wir. Aber du“, Steinhardts Stimme nahm wieder einen gefährlichen Unterton an, „ Du musst erst einmal beweisen, dass du das Ernst meinst. Oder denkst du wir nehmen hier jeden Obdachlosen auf, der sich ein Dach über dem Kopf und eine warme Mahlzeit verspricht?“ Iustus empfand das als Kränkung. Die Stimme wurde leiser: „Kannst du das beweisen?“ „Ja“, antwortete Iustus wahrheitsgemäß. Er hatte ein mehr als legitimes Motiv, Teufelsfrüchte und ihre Nutzer zu hassen, auch wenn er es nicht wirklich tat. Dafür war er wohl zu gutherzig…

      Kapitel 9: Kontrastprogramm
      Die Sonne stand mittlerweile im Zenit und lachte erbarmungslos über den friedlichen Wiesen von Interlude Island. Herbert hatte die Gruppe an das Ufer des wohl größten Bachs geführt. Die Bezeichnung ‚Fluss‘ verdiente das Gewässer nicht, doch es war breit genug, um mithilfe eines kleinen Floßes den Weg hinab ins Tal zu vereinfachen. Der Jäger beendete gerade seinen enthusiastischen Vortrag über die Wolfsjagd, dem Gadei aufmerksam gefolgt war, und machte sich nun daran, eines der am Ufer gestapelten Floße ins Wasser zu hieven. „Sind das alles deine?“, staunte Gadei, während er Herbert zur Hand ging. Ohne große Umschweife hob er das Gefährt mühelos an und setzte es vorsichtig nahe am Ufer ab. „Nein, nein. Wir haben hier neuerdings einen, der einmal am frühen Morgen einen Vorrat an Floßen hierher bringt. Sehr praktisch, finde ich.“ „Nicht schlecht, das lohnt sich bestimmt für einige hier“, mutmaßte der schon an Bord gesprungene Blondschopf. „Das will ich meinen.“ Herbert warf Gadei den erlegten Wolf zu. „Jetzt können die Bauern ihre Zugtiere richtig auf dem Feld einsetzen. Nur die Kutschenbauer haben sich tierisch geärgert.“ „Das klingt als wäre das hier eine große Innovation gewesen“, mischte sich Agares ein, nachdem sich alle vier auf dem unbequemen Holz niedergelassen hatten. Herbert schien diesen erst jetzt wieder zu bemerken. „Ach, hier passiert nicht allzu viel und das ist auch gut so. Die Leute mögen ihr Leben, Veränderungen gegenüber waren wir hier schon immer misstrauisch. Wobei sich das bei uns Städtern noch in Grenzen hält, die wahren Landeier leben am Westende.“ Herbert nickte lachend in Richtung der allmählich verblassenden Hügelkuppe. „Und außerdem gibt es den Floßdienst auch noch nicht lange. Vier Wochen, vielleicht fünf.“ „Klingt, als wäre in letzter Zeit die Hölle los“, lachte jetzt auch Gadei, der an dem Kopf des toten Tiers in seinem Schoß herumspielte. „Die Hölle ist es wohl doch noch nicht“, griff der Jäger die Redensart auf. „Aber hier ist einiges los, fragt mal den Dorfpolizisten. Und diese verdammten Plagegeister… Ich sollte nicht meckern, immerhin lebe ich von ihnen.“ „Aber so kann es doch nicht ewig weitergehen. Jeder zweite hier scheint von Viehzucht oder Landwirtschaft zu leben, ihr braucht eine permanente Lösung“, meinte Gadei entschieden. „Du hast wohl Recht.“ Es entstand eine Pause, die es den beiden fleischgewordenen Gegenteilen erstmals erlaubte, ihre Aufmerksamkeit der Fahrt zu widmen. Noreia war es schon lange aufgefallen, deshalb starrte sie auch schweigsam mit nachdenklicher Miene in das klare Flusswasser, doch die anderen beiden merkten erst jetzt, dass das Floß wie von Geisterhand und ohne sichtbare Steuerung unbeirrbar in der Mitte der Fahrrinne blieb und obendrein mit unvermuteter Geschwindigkeit unterwegs war. Der Jäger schien seinen Begleitern die Neugier von den Gesichtern abzulesen. „Ihr habt es gemerkt?“ „Auf natürliche Art und Weise scheint mir das nicht zu funktionieren“, meldete sich Noreia zu Wort und ließ die zusammengekniffenen Augen auf ihrem Gastgeber ruhen. In einer unschuldigen Geste hob dieser die Hände. „Ich habe mich das selbst schon etliche Male gefragt. Die Abfahrt war noch nie wirklich schwierig, weil der Bach sehr gerade verläuft. Aber in letzter Zeit ist es wirklich merkwürdig. Ich will mich nicht beklagen, mir kommt es schließlich zu Gute, aber normalerweise verlaufen Floßfahrten nicht so reibungslos.“ „Eben. Und dass ein Bach wie dieser so schnell fließt, wundert mich auch“, hakte die Schwarzhaarige nach. Herbert zuckte nur die Achseln. „Früher war ich seltener hier. Wie gesagt, ich bin erst seit Kurzem zu Wasser unterwegs.“ Rey warf dem Jäger einen letzten skeptischen Blick zu, bevor sie sich wieder abwendete und ihn Gadeis Fragen überließ, die jetzt um den Bären kreisten, den er vorhin erwähnt hatte.

      Einen weiteren Vortrag später erreichte die Gruppe die Ausläufer der immer näher beisammenstehenden Häuser. Hier und da mischten sich sogar steinerne Behausungen unter die überwiegend hölzernen Artgenossen. Als sie sich dem Zentrum näherten, passierten sie mehrere Stege, die von links und rechts in den immer breiter gewordenen Bach hineinragten. An einem der Anleger hielten sie an und zogen das Floß an Land. „Da wären wir“, kommentierte Herbert den Umstand, dass er wieder festen Boden unter den Jägerstiefeln verspürte. Sie befanden sich auf einer Art Marktplatz. Inmitten der größten Häuser, die die Stadt zu bieten hatte, waren im Kreis bunte Stände aufgebaut, deren Inhaber alle Waren und Erzeugnisse, die das Umland hervorbrachte lautstark feilboten. „Das hier ist der kleine Markt. Der große ist auf der anderen Flussseite, aber das dürfte euch als Durchreisenden wohl relativ egal sein, denn die besseren Kneipen gibt es hier“, meinte er zwinkernd. Rey nahm diese Nachricht besonders wohlwollend auf. Auch Gadei schien erfreut zu sein, sich nach langer Zeit wieder unter eine größere Menschenmasse begeben zu können. „Das klingt nach einem Plan für den Abend. Aber zuerst würde ich gerne etwas essen“, sagte Agares mit Blick auf den Wolf. Er war sich selbst nicht sicher, ob er den Hunger nur erfunden hatte, weil diese lebhaften Menschen für ihn keine schöne Aussicht waren. Doch tatsächlich lag die letzte Mahlzeit bereits in so ferner Vergangenheit, dass zumindest Gadei, da war er sich sicher, sie schon vergessen haben musste. „Mir geht es ähnlich, ich lag heute auch schon in aller Herrgottsfrüh auf der Lauer. Dann bitte einmal hier entlang.“ Der Jäger führte sie rechterhand am Marktplatz vorbei, hinein in eine größere Straße, die einen wunderschönen Ausblick auf den Strand bot, der sich vor ihnen eröffnete. Wenige Abzweigungen später bog er links ab und hielt auf eines der größeren Gehöfte zu, die verstreut am Wegrand lagen, eine stadttypische Aufreihung war nicht erkennbar. Schon aus der Ferne wurden sie vom freudigen Bellen eines schwarzbraunen Schäferhunds begrüßt, der kurzerhand über den Zaun sprang und seinem Herrchen entgegenlief. Herbert schnaufte, als ihn der Hund ansprang. Liebevoll tätschelte er den Kopf und kraulte ihn hinter den Ohren, bis er von ihm abließ und mit springendem Gang an seiner Seite zurück zu dem Haus lief, aus dessen Garten er entflohen war. „Du sollst das doch nicht machen“, tadelte der Jäger sein Tier. „Darf ich vorstellen: Das ist Waldi.“ Der Hund fand sofort Gefallen an Gadei und wirbelte um seine Beine herum. Doch Herbert wusste, dass solche Bekanntmachungen mitunter Ewigkeiten dauern konnten, also wartete er nicht ab, sondern ging weiter auf die dunkelbraune Haustür zu, die unter dem Schutz des sonnengeblichenen Reetdachs im Schatten lag, und öffnete sie mit dem sorglos stecken gelassenem Schlüssel.

      Innen bot sich den Gästen eine Stube wie aus dem letzten Jahrhundert, an dieser Insel nagten wahrlich eher eine Unzahl an Biberarten als der Zahn der Zeit. Über einer Wärme spendenden Feuerstelle hing ein Kessel in dem bereits ein nahrhafter Eintopf köchelte, davor stand eine riesige Speisetafel aus Eichenholz, an der man sicher mehr als ein Dutzend Leute bewirten konnte. „Oh, hallo!“, begrüßte sie die Ehefrau des Jägers. „Ich habe gar nicht mit Gästen gerechnet, Herbert hat niemanden erwähnt.“ Sie warf ihrem Mann einen tadelnden Blick zu. „Macht aber nichts, ich habe genug Suppe aufgesetzt. Nehmt Platz, nehmt Platz. Ich heiße übrigens Ute.“ Agares verdrehte innerlich die Augen. Noch so ein Plappermaul. Doch Gastfreundschaft wusste er zu schätzen, er hatte in der Vergangenheit selten welche erlebt, und dass es obendrein Essen gab, machte die Umstände vergessen. Außerdem behagte die Einrichtung ihm sehr, wie er erstaunt feststellte. Neben ihm ließ soeben der Hausherr seine Beute auf die Platte fallen. „Dann können wir den hier wohl verkaufen. Umso besser“, schloss er, schöpfte zwei große Kellen Suppe und setzte sich zu den anderen Speisenden. Begierig machten sich unterdessen die drei Fremden an ihre Mahlzeit, der Eintopf mundete vorzüglich. „Lange nicht mehr so etwas Leckeres gegessen“, gestand Rey zwischen zwei Löffelladungen. „Kann ich noch einen Teller haben?“, wollte anschließend Gadei wissen, nachdem auch in seiner dritten Schüssel nur noch eine Pfütze schwamm. „Klar…Ist der Kessel schon leer? Ich koche sofort etwas nach, eine Sekunde.“ Ute war schon aufgesprungen, da wurde sie in ihrem Bestreben von Noreia unterbrochen: „Keine Umstände, nicht wegen uns. Wir sind satt.“ Mit einem bösen Blick kam sie Gadei zuvor, der sofort Widerspruch hatte einlegen wollen. „Nein, mir geht hier niemand hungrig vom Tisch“, entgegnete sie entschlossen. Es half nichts, eine gesprächige halbe Stunde später kam die nächste Runde Eintopf in ihre Schüssel, Widerstand war zwecklos. Doch irgendwann fand auch der Nachschub ein durch das penetrante Nachschütten Utes erzwungenes Ende und am Tisch rieben sich die pappsatten und gemästeten Gäste die gefüllten Bäuche. Herbert kam gerade von einem Schrank zurück, eine Flasche Kräuterschnaps in der Hand und wollte seinen Gästen einen Absacker anbieten, als die typische Zufriedenheit nach einem solch üppigen Mahl von einem jähen Aufschrei von der Straße unterbrochen wurde. Waldi fing auf der Stelle an aus voller Kehle zu bellen und aufgeregt im Haus umher zu rennen, in der Nachbarschaft wurden Türen aufgeschlagen, was durch die schlecht isolierenden Holzwände gut hörbar war. Auch Herbert und seine Frau standen in Windeseile auf der Türschwelle. Augenblicklich wandte Ute sich von dem ab, was sich dort gut erkennbar auf der Straße bot, die Hände hatte sie ungläubig vor den Mund geschlagen. Auch Herbert stand das Entsetzen in die Stirn geschrieben. Dann fasste einer der Dorfbewohner von draußen das in Worte, was alle dachten: „Mörder“, schrie er, „Mörder!“ Mörder. Und das auf dieser Insel. Agares seufzte. Anscheinend verfolgte der Trubel ihn auf Schritt und Tritt.

      Mankind’s Stronghold

      Regungslos stand Sangus vor dem mit Seesteinhandschellen gefesselten Absalom. Achtlos und geräuschvoll hatte er ihn vor die eigenen Füße geworfen. Er befand sich in einem großen aber leeren Raum, eine triste Behausung, eingerahmt von schmucklosem, grauem Stein. Gerade vor ihm war ein riesiger Thron aus dem Massiv gemeißelt worden auf dem schweigsam der Anführer und Gründer einer der mächtigsten Organisationen auf der Grandline saß. Wie immer konnte Sangus keinen Blick auf seinen Vorgesetzten erhaschen, denn stets betraten Besucher den Raum auf der Seite hinter der hohen und breiten Lehne. Er hatte nie viel Geduld besessen und der Meister wusste das, trotzdem reizte er sie aus. Dennoch war Sangus, der auch hier auf der Heimatinsel noch Umhang und Maske trug, klug genug, sich eine gereizte Reaktion auf das sinnlose Schweigen des Meisters zu verkneifen. Es trieb ihn zur Weißglut, eine solche Demütigung über sich ergehen zu lassen, doch als er sprach, klang seine Stimme kalt und reserviert, sie gab keine Gemütsregung preis: „Ich bringe Absalom.“ Als erneut keine Reaktion folgte, fügte er hinzu: „Er hat überschrieben und ist nun wertlos.“ Symbolisch trat er gegen den Körper des am Boden liegenden. „Gut.“ Widerwillig schauderte es den Bittsteller. An diese Stimme konnte man sich nicht gewöhnen. „Mach mit ihm, was du willst.“ Ein Grinsen.

      „10“, begann Sangus seinen unheilvollen Countdown. Sie befanden sich in einem leeren Trainingsraum, in dem normalerweise die Soldaten den Ernstfall probten. Dieser Raum simulierte den Häuserkampf, rechts und links von ihm erstreckten sich unabsehbar weit plumpe graue Hochhäuser, das einzige Licht spendeten die vereinzelt aufgestellten Laternen. Vor seinen maskierten Augen verschwand soeben Absalom, die arme Seele, die unfreiwillig Teil dieses perfiden Spiels geworden war. Die Angst in seinen Augen war der reinste Festschmaus gewesen, so überdeutlich troff sie aus dem panisch umherschweifenden Blick des Gefangenen. „9.“ Mit lautem Klirren ließ Sangus die Seesteinhandschellen zu Boden fallen. „8.“ Wohin würde sich sein Gegner wohl verziehen? Vergangene Spiele hatten bewiesen, dass sich die meisten Opfer solange auf das Verstecken konzentrierten, bis sie in den Häuserblocks einen Hoffnungsschimmer, meistens in Form einer Waffe, fanden, den sie in ihrer Verzweiflung als siegbringenden Vorteil verstanden. „7.“ Nicht zuletzt diese Beobachtung hatte ihn in der Annahme gestärkt, dass der eigene Körper die wichtigste Waffe überhaupt war. „6.“ Er biss sich auf die Zunge. Leider war auch er kein Paradebeispiel für das reinste Vertrauen auf den ursprünglichen Körper. „5.“ Geräuschlos schwebte der grün-braune Umhang hinab. Sangus vermutete Absalom mittlerweile außerhalb der Reichweite seines Observationshakis. „4.“ Vorsichtig fuhr er mit der Fingerkuppe über die messerscharfe Klinge seines metallenen rechten Arms. Blut quoll augenblicklich hervor. „3.“ Er wurde ungeduldig. Die Sucht nach Kampf, Blut, Verzweiflung und Tod brach über ihn hinein. „2“, schrie er und starrte wild in die umliegenden Fenster. „1.“ Sein Lachen hallte durch die menschenleeren Gassen des Übungsplatzes.

      Der Enterhaken schnellte aus der Prothese und krallte sich an das Gestein des höchsten Hauses in der Nähe. Zischend flog der Schütze hinterher. Er plante nicht, das hier zu einem Geduldsspiel verkommen zu lassen. Mit allen verfügbaren Sinnen forschte er nach Hinweisen auf das Versteck seines Opfers. Allzu weit konnte er nicht gekommen sein. Die meisten suchten sich in ihrer Angst eines der nächsten Häuser aus. Sekundenlang verharrte er auf dem platten Dach, darauf bedacht, jeden noch so leisen Schritt, jeden widernatürlichen Windhauch einzufangen. Nichts. Lange brauchte der vernarbte Jäger nicht über Optionen nachzudenken. Unerträglich laut schoss ein anderer, wesentlich härterer Haken durch die splitternden Scheiben im gegenüberliegenden Haus. Eine bewährte Falle mit dem Ziel, das Opfer aus der Reserve zu locken. Nur zu oft war das Scheppern des zusammenfallenden Glases als ausreichende Ablenkung ausgelegt worden. Scherben fielen hinter Sangus auf den kalten Boden, zerbarsten in noch viel kleinere Teilchen. Sein Fokus lag auf der toten Straße. Falls Absalom Distanz zwischen sich und seinen Peiniger bringen wollte, und davon war er überzeugt, würde er sich dort blicken lassen. Ein Zucken im Verstand. Blitzschnell wand Sangus sich zur Seite und zog an dem Speerschaft, der aus dem Nichts tödlich auf ihn einstieß. Es regnete Blut als Absaloms abgetrennte Hand in hohem Bogen durch das finstere Zimmer flog. Markerschütternde Schmerzensschreie, dicht gefolgt vom lustvollen Ausstoß des nach mehr dürstenden Jägers – ein Zeichen des Wahnsinns. Mit unmenschlicher Kraft griff er den heilen Arm des Verwundeten, riss daran und schleuderte ihn aus dem Fenster. Die Unsichtbarkeit war vorüber, der Seestein in der Prothese entfaltete längst seine Wirkung. Sangus folgte ihm ohne Verzögerung, der kraftvolle Haken bohrte sich krachend in das Gemäuer gegenüber. Mit unglaublicher Geschwindigkeit flog er aus der klaffenden Öffnung im zweiten Stock. Er erwischte seinen Feind noch im Flug, als er plötzlich über diesem erschien und ihm die Faust in die Magenkuhle hieb. Absalom spuckte Blut, als sein Körper zu Boden geschmettert wurde und einen sichtbaren Krater in den eigentlich festen Untergrund trieb. Doch die Menschenjagd kannte keine Gnade. Mit einer knallenden Kopfnuss unter deren Einschlag die Stirn der Beute sich widerlich knackend nach innen verbog, landete der Jäger. Ein letztes Gurgeln bahnte sich den Weg aus der blutgefluteten Kehle. Dann trieb Sangus die leicht über die Fingerknochen ragende Spitze der am Unterarm verlaufenden Klinge in die Schläfe des bereits ekelhaft deformierten Schädels. Das Opfer hatte die Schwelle zum Tod überschritten, doch der Gedanke an ein Ende lag in weiter Ferne.

      Irgendwann ließ der Sieger schwer atmend vom bis zur Unkenntlichkeit entstellten Körper des ehemaligen Unternehmers ab. Er genoss den Augenblick. Glückshormone durchströmten ihn. Dieses Gefühl von Überlegenheit – es war unbeschreiblich schön.

      Kapitel 10: Wiedersehen macht Freude

      Minuten später hatte sich bereits eine beachtliche Menschentraube um den Tatort herum eingefunden, zu der auch Gadei und Agares hinzustießen. Ersterer hielt ein glückliches Grinsen, in das sich aber sichtbar Spuren von Interesse mischten und drängte sich durch die entsetzten Gaffer, sein Partner trottete jedoch nur genervt an das hinterste Ende der Menge. In der vordersten Reihe angekommen, kniete sich der Blonde zu dem in einer noch immer wachsenden Blutlache liegenden Leichnam. Das Raunen der Umstehenden erhob sich zu lautstarkem Protest, als er den Körper ohne Umschweife am tiefrot gefärbten Hemd auf den Rücken drehte und sich den Toten genauer besah. Der Mann besaß keine besonders markanten Merkmale im Gesicht, wie Gadei befand, einzig die tiefen Stichwunden in der Bauchgegend hätte er als solche anerkannt. „Das ist doch…!“, rief jemand erschrocken „Das darf nicht sein, der Bürgermeister!“, schrie ein Anderer lautstark. Unfreiwillig schmunzelte der Schwertkämpfer. Das passte zu dieser Insel und ihren Leuten. Ein Mann aus der Mitte seiner Wählerschaft, der hauptberuflich sicher auch meist auf den Feldern zu Gange war. „Erst der Sheriff und jetzt das. Unser aller Ende ist nah!“ Sehr aufrührerisch fand Gadei. Aber dass das erste Opfer ebenfalls eine wichtige gesellschaftliche Rolle ausführte, war wissenswert. Es rückte den Mord in ein anderes Licht, denn alles, was Interlude Island ihm bisher von sich gezeigt hatte, ließ ihn nicht glauben, dass hier zwei Mörder umgingen. Und so erschien das Motiv eines Racheaktes zunächst zu entfallen, schlussfolgerte er in bester Detektivmanier. Noreia waren unterdessen dieselben Gedanken gekommen, mit einem Unterschied. Sie hatte den Umkehrschluss schneller begriffen. Wachsam machte sie Kehrt und verfiel in einen zügigen Laufschritt.

      „Keine Angst, werte Herren!“ Eine gewählte, hochgestochene Stimme übertönte die ausbrechende Panik auf dem mittlerweile völlig überfüllten Weg. Kollektiv drehten die Dörfler die Köpfe, Erleichterung erfüllte ihre verwirrten Gesichter, als sie erkannten, wer dort gesprochen hatte. Bereitwillig machten die Leute einen Durchgang in ihrer Mitte frei, durch den der Redner in Richtung der Leiche vorstieß und seine bedeutungsschweren Worte weiterführte: „Zufällig war meine Wenigkeit, Sir Kenrick Redgrave, gerade in überschaubarer Distanz unterwegs, als der Unhold zuschlug.“ Gadei hob den Kopf, um einen Blick auf den Neuankömmling zu werfen. Der Mann strich gerade mit der behandschuhten Hand über den elegant gezwirbelten Bart. Sein grauer Anzug wies deutliche Verschmutzungen auf, saß aber dennoch einwandfrei und verlieh dem Träger in farblicher Abstimmung mit der Melone auf dem dunkelbraunen Haupthaar eine erhabene Ausstrahlung. Eine Fliege in Bordeaux rundete das stilvolle Outfit gekonnt ab, harmonierte darüber hinaus perfekt mit dem Gehstock, den Sir Redgrave wild gestikulierend durch die Luft wirbelte. Es war ein grotesker Anblick, diesen Edelmann in Mitten der einfachen Bauern und Arbeiter der Insel spazieren zu sehen. „Noch ehe unser edler Bürgermeister, Gott habe ihn selig, seiner verborgenen Klinge zum Opfer fiel, offenbarte sich mir die Boshaftigkeit im Herzen dieses Monsters. Ich setzte ihm nach, doch mein klappriges Gebein war seiner Jugend nicht gewachsen! Noch ehe er zur Rechenschaft gezogen ward, schluckte ihn das Dunkel der Wälder. Ich schäme mich, es zuzugeben, doch ich habe versagt.“ Symbolisch senkte er den Blick. Gadei legte amüsiert den Kopf schief. Dann trafen sich ihre Blicke. Sir Redgrave atmete hörbar stark ein, schlug sich mit einer Hand entsetzt vor die Brust. „D-Du!“, stotterte er. „Das ist…Du!“ Hektisch ließ der Anzugträger den Blick umherschweifen, es schien fast, als würde er etwas suchen. „Das Unglück lauert in unserer Mitte!“ Die Leute wichen allmählich von dem immer noch hockenden Fremden zurück. „Dieser Mann…“ Weiter kam er vorerst nicht, denn der Beschuldigte wusste um die Notwendigkeit seines Handelns. Er stand auf und lachte entschärfend: „Sir? Du hast doch schon einen Titel, dachte ich. Oder war der-“ „Dieser Mann“, brüllte Sir Redgrave nun mit unverhohlener Verachtung. „Seht selbst.“ Seine zittrigen Finger durchsuchten eilig die Taschen des Jacketts und schienen in einer der zahlreichen Innentaschen fündig zu werden. Er kramte kurz, dann flatterte ein kleiner Zettel durch die Menschengasse. Für einen Augenblick trat gespenstische Stille ein, als der Steckbrief in ihrer Mitte zum Liegen kam. Das Dokument schrieb die stattliche Summe von 333 Millionen Berry für den Kopf eines Piraten namens Rivasol aus. Das dazugehörige Bild zeigte einen fröhlich lächelnden Mann, dessen schwarze Klinge in das Herz eines Marinesoldaten gebohrt war. Es bestand kein Zweifel an der Identität des Gesuchten.

      Unter den versammelten Bewohnern machte sich Unmut breit. Die Beweislage für Gadeis Verbrechen stellte sich als erdrückend da, denn jemand mit so hohem Kopfgeld auf Interlude Island? Das musste ja ein Ungeheuer in Menschengestalt sein. Wütend zog sich die aufgestachelte Meute um ihn herum zu, das letzte, was er von Sir Redgrave war, war ein hinterhältiges Lächeln, ehe er zwischen den Leuten verschwand. Seine Hand griff nach dem Schwertgriff über der linken Schulter, doch weiter kam er nicht, als jemand seinen Arm fasste und verhinderte, dass es zum Gemetzel kommen konnte. „Lass den Scheiß“, zischte Agares. „Weg hier.“ Ohne sichtbare Änderung der Gefühlslage ließ Gadei die Hand wieder sinken. Kurz zeigte sich ein Anflug von Konzentration in den hellblauen Augen, dann wirbelte er in wahnsinniger Geschwindigkeit durch die Menge, rempelte einige Dörfler unsanft zu Boden und wurde für den ungeschulten Blick erst etliche Meter außerhalb wieder sichtbar. Agares kam ihm unbehelligt in einigem Abstand hinterher. Vorerst hielt er es für klug, seine Zugehörigkeit geheim zu halten. So schnell es seine Schwäche zuließ, kam er dem hinter der Straßenecke wartenden Gadei nach, stets darauf bedacht, einen zornigen Ausdruck zu wahren. „Wer ist das?“, fragte er hastig, während er auf die Hauptstraße einbog und zu seinem Partner aufschloss. „Irgendein Pirat oder sowas. Hab ihn mal im Paradies getroffen.“ Er schnaubte. „Dann wollen wir mal hoffen, dass Herbert ein gutes Wort für uns einlegen kann, sonst können wir direkt weitersegeln.“ Tief einatmend zog der Hutträger selbigen ein wenig tiefer in die Stirn, dann machten sie sich eilig auf ihren Weg. Das vorläufige Ziel war die Abgeschiedenheit des bewaldeten Umlands.

      Mankind’s Stronghold

      Iustus saß unmotiviert auf der frisch bezogenen Kante seines neuen Bettes, er hatte schlechte Laune ob des erzwungenen Rückblicks auf die Geschehnisse in seiner frühen Kindheit, die seine Familie damals brutal entzweit hatten. Insgesamt standen zwei Doppelbetten im kahlen Zimmer, drei davon akkurat hergerichtet, eines anscheinend unbesetzt. Wenn seine Mitbewohner genauso tickten wie Einweiser Steinhardt, würde er die Mission mit sofortiger Wirkung abbrechen und sein Einschleichen auf einen Test des Gesundheitsamts schieben. Der nächste Schritt wäre dann wohl ein Umzug in den East Blue, denn sein Vater würde ihn bestimmt nicht länger unterstützen. Er blickte auf, als gedämpft Geräusche an sein Ohr drangen, die sich vom Klirren der Übungswaffen abhoben, und ging an das quadratische Fenster, das in spärlichem Maße die Nachmittagssonne einließ. Was er tief unter ihm erblickte, verwunderte ihn zutiefst. Aus dieser Perspektive zeigte sich nämlich erstmals die Struktur des Innenhofes. Auf einer Hälfte kreuzten die Soldaten die Klingen, auf der anderen aber, der Seite, die durch eine steinerne Mauer abgetrennt war und von der Eingangshalle aus nicht einsehbar war, rollten schwer beladene Güterwagons auf Eisenbahnschienen polternd aus dem Inneren des massiven Berges im Rücken der Festung. Damit erübrigte sich eine der Fragen, die sich Iustus am unnachgiebigsten aufgedrängt hatten. Eindringlich sah er auf den Mineneingang herab. Hinter dem großen Tor, das den Weg ins Erdreich öffnete, lag die eigentlich Macht des Sterblichenbunds, die Keimzelle der aufbegehrenden Normalbürger. Das Monopol auf eine der wichtigsten Ressourcen der Grandline, und das alleine hatte gereicht, um mit seiner geschickten, strebsamen Vermarktung ein derartiges Imperium zu schaffen. Interessiert, aber nicht ohne Ehrfurcht vor der Macht des Materials, begleiteten seine Augen die in einem weiteren Eingang des Hauptgebäudes verschwindenden Massen an Seestein.

      Kapitel 11: Die Höhle des Papiertigers
      Das vorläufige Ziel war die Abgeschiedenheit des bewaldeten Umlands. Oder? Ja, doch. Aber die Betonung lag auf ‚vorläufig‘, denn sobald das Städtchen sich etwas beruhigt und die Menge sich verlaufen hatte, wollte Agares noch ein Wort mit Herbert wechseln. Er glaubt nicht, dass der gutmütige Jäger auf die Anstachelungen des Adligen anspringen würde. Und notfalls würde er eben andere Saiten aufziehen müssen, auch wenn er das eigentlich nicht gerne tat. Der Grund dafür war einfach. Von allem, was Gadei aus seiner verschwommenen Erinnerung an ihre erste Begegnung noch wiedergeben konnte, ließ absolut nichts darauf schließen, wie ein derart brutaler und dümmlich-plumper Pirat einen solch freundlichen Menschenschlag, wie man ihn nur auf Interlude Island fand, vereinen konnte. Das Bild, was Gadeis Erzählungen heraufbeschworen und das, welches sich Agares selbst gemacht hatte, waren so grundverschieden, dass es sprichwörtlich zum Himmel stank.


      Die Sonne war im Untergang begriffen, als die beiden mittlerweile unerwünschten und geächteten Fremden aus den dunklen Schatten der Wälder heraustraten und sich unbeschwert plaudernd über die Felder von der Rückseite aus den Häusern am Stadtrand näherten. Mit einem beiläufig abgeworfenen Pfeil kam der huttragende, schon viel lebendiger wirkende Teufel dem Bellen Waldis zuvor, der augenblicklich einschlief. „Der Wald war wirklich eine Goldgrube. Seit unserer Flucht habe ich nirgends mehr so viele verschiedene Pflanzen und Kräuter auf einmal gefunden“, freute sich Agares mit einem Klopfen auf irgendeine im Mantel verborgene Tasche. Nicht wirklich vorsichtig gingen beide vor bis zu den bereits verschlossenen Fensterläden der Behausung und klopften gut hörbar an. Als die Läden langsam aufgeschoben wurden, blickten sie in das Gesicht der erschrockenen Jägersfrau. „Pscht“, machte Gadei und hielt sich den Zeigefinger vor die Lippen, „Wir haben nur ein paar Fragen. Keine Angst“, fügte Agares von seinem Partner genervt hinzu. Letzteres wirkte zwar wenig überzeugend, angesichts des herrischen, nahezu gruseligen Erscheinens des Sprechenden, das in so krassem Gegensatz zu seiner zusammengesunkenen Figur beim Mittagessen stand. Doch irgendeine glückliche Schicksalsfügung verhinderte, dass die Frau entsetzt aufschrie, sondern schlicht einige Momente innehielt, bis ihr Mann hinter ihr zum Vorschein kam, die Flinte im Anschlag. Ohne dass einer der beiden etwas gemerkt hätte, fiel plötzlich der lange Lauf des Gewehrs scheibchenweise zu Boden. „Nana“, tadelte Gadei den verblüfften Jäger. Neben ihm seufzte Agares: „Übertreib es nicht.“ Dann wandte er sich entschuldigend an den Jäger. „Tut uns Leid. Es geht nur kurz um Sir Redgrave, wir haben ein paar Fragen.“ Als keiner der verängstigten Jägersleute zu einer Erwiderung ansetzte, fing er einfach an. „Seit wann ist er hier?“ Schweigen. „Ach kommt, wenn wir wollten, hätten wir euch schon etwas angetan.“ Das war anscheinend ganz einleuchtend, denn nach wenigen Sekunden nahm sich Herbert ein Herz. „Naja…schon immer, gewissermaßen. Sir Kenrick ist hier geboren, war aber des Öfteren auf Handelsreisen. In die Öffentlichkeit ist er erst in den letzten Wochen oder Monaten gerückt.“ Handelsreisen also, dachte Agares im Stillen und betete, dass Gadei jetzt keinen unbedachten Kommentar abgeben würde. Doch es blieb still. „Woher kommt seine gute Reputation?“ „Seine was?“ „Wieso ist er so beliebt?“, half Gadei nach. „Oh achso. Das fing an, als er von seiner langen Reise zurückgekehrt ist. Er brachte alle möglichen, exotischen Früchte mit – wir fangen gerade mit dem Anbau an -, half uns ungemein mit den Folgen der Ermordung des Dorfpolizisten und nicht zuletzt ist er der einzige, der jemals Fuß auf eine andere Insel gesetzt hat. Ich höre mir auch gerne seine fantastischen Geschichten an.“ Die Wolken um Agares bleiche Stirn schienen sich immer weiter zu verdichten. Gadei entschlüpfte ein weniger subtiles „Hä?“ Nun war es an dem Jäger, fragend den Kopf schief zu legen. „Äh, es ist nur, mein Kollege hier hat wohl ein völlig falsches Bild von eurem Wohltäter“, versuchte Agares die Situation zu retten. „Ja, genau! Wo kann ich ihn denn finden und dieses Missverständnis aus der Welt räumen?“ Der Blonde strahlte förmlich vor Stolz, so gelungen fand er diese Überleitung zur letzten Frage. Gerade wollte der Hutträger ihn gewaltig anschnauzen, da kam ihm die bisher stille Ute zuvor: „Er lebt im Haus seiner Urgroßeltern, am anderen Ende der Stadt. Ihr erkennt es, weil er die Flagge seiner Handelsgesellschaft gehisst hat.“ Nachdem sich Gadei artig bedankt hatte, schlossen die beiden die Fensterläden wieder und die Fragestunde fand ein abruptes Ende. Mit offenem Mund folgte Agares seinem Partner, der sich keinerlei Überraschung anmerken ließ, zurück in Richtung der Waldausläufer, in deren Schutz sie sich auf den Weg machten, Sir Redgrave einen Besuch abzustatten.


      Am Strand unterhalb der steinernen Welle


      Langsam zeichnete sich der Sonnenuntergang ab, schwergeworden hing das strahlende Rund des Himmelskörpers nur noch widerwillig am orangenen Himmel, als ein weiteres Boot, dieses kann man mit Fug und Recht ein waschechtes Schiff nennen, anlegte. Die erste Person die zackig vom hölzernen Steg marschierte, brüllte den Männern im Gefolge energisch Befehle zu. Sie führte ihr eigenes Gewehr derweil im Anschlag und visierte abwechselnd die naturgeschaffen Steindecke über ihr, die hinaufführende Treppe und ab und zu sogar den Sandstrand an. Im Marsch der uniformierten Soldaten, die nun einer nach dem anderen von Deck strömten, fielen zwei Männer besonders auf, denn sie wurden von den Revolutionären grob vor sich her geschubst. Die Hände hatte man ihnen auf dem Rücken gefesselt. „Draude, lass den Quatsch“, mahnte Felia, die noch entspannt gegen die Reling gelehnt die malerische Kulisse genoss. „Niemals!“, schrie Draude. Achtsam ließ ihr Vize seine Männer vor sich Stellung beziehen. „Erwarte Befehle!“ „Mach die Fesseln los, sonst verbringst du die nächste Nacht mit welchen.“ Sie wandte den Kopf, warf das Haar herum und zwinkerte verspielt. Ihre Zähne blitzten, denn sie musste unweigerlich Lächeln, als die erwünschte Wirkung eintrat und ihr Oberst knallrot anlief. „Ähh J-Ja. Los“, stammelte er beinahe hilflos.


      „So, ihr seid frei“, gab Felia unbeschwert bekannt. Dem einen der beiden, dem hübscheren, überreichte sie noch seine Pistolen, steckte sie sogar selbst in die hüfthoch angebrachten Halfter. „Einen schönen Ballermann hast du da“, merkte sie an. „Tut mir wirklich leid, dass ihr den ganzen Tag gefesselt verbracht habt. Ich sag ja immer, außerhalb vom Schlafzimmer haben die Dinger nichts verloren, aber Draude hätte wohl nie Ruhe gegeben. Er ist eben sehr sorgfältig. Was ist, ihr könnt gehen. Ihr wolltet doch nach Interlude? Wir sind da.“ Der mittlerweile Befreite fuhr sich durch das blitzförmige Haar. „Zu freundlich, Mylady“, begann er schmalzig, doch dann - er hatte gerade den Kopf abgewendet und schien eine Frage vorzubereiten – hielt er mitten in der Bewegung inne. Sein Blick haftete auf dem eigentümlichen gelben Segel eines wohlbekannten Bootes, das in geraumer Entfernung ruhig am Strand lag. „Wir…werden noch ein Bad im Meer nehmen. Vielleicht trifft man sich ja wieder und Euch könnte ich doch unmöglich dreckig wie ich bin noch einmal unter die Augen treten.“ Felia fand es erstaunlich, was für eine galante Umschreibung der Mann dafür fand, dass er sie augenscheinlich loswerden wollte. Doch es war ihr recht, sie hatte noch nie Gefallen an so schnulzigen Charmeuren gefunden und der hier war ein wahres Prachtexemplar von einem Frauenheld. Also zuckte sie gleichgültig mit den Schultern und wünschte dem Blonden und seinem auffällig unauffälligem Begleiter ein erfrischendes Bad. Wenig später zog ihre Besatzung im Gleichschritt los und verschwand am oberen Ende der Treppe. Wozu brauchen Soldaten eigentlich immer jemanden, der ihnen vorsagt, mit welchem Fuß sie aufzutreten haben, fragte sich Felia nicht zum ersten Mal.


      Am Stadtrand

      „Das müsste es sein“, vermutete Gadei erfreut. „Ja, ich sehe hier nicht so viele Häuser mit einer gehissten Handelsflagge“, bestätigte Agares. „Die Frage ist nur: Wie kommen wir denn da rein?“ Sofort bereute er, Gadei in die Planung einbezogen zu haben. „Durch die Haustür, du Idiot.“ „Nein, verdammt“, fuhr er ihn an, „was, wenn er da ist?“ „Oh.“ „Dich kennt er, mich hoffentlich nicht. Ich klingle und frage nach einem spontanen Besuch. Du wartest hier.“


      Im brüchigen Vertrauen darauf, dass sein Partner ausnahmsweise keinen Blödsinn verzapfte, läutete Agares am Eingangsportal des Anwesens. Über den fernen Baumkronen konnte er sehen, wie die Sonne die letzten Strahlen abfeuerte, doch bald für eine weitere Nacht verschwinden würde. Sein fröhliches Pfeifen stoppte erst, als er merkte, wie die Tür aufschwang und eine schöne Frau mittleren Alters erschien, die er komischerweise augenblicklich als Sekretärin einstufte. „Hallo?“, begann die Dame kühl. „N'abend“, erwiderte der Besucher, „ist Sir Redgrave im Haus?“ „Nein.“ Kurz angebunden und humorlos. Das konnte anstrengend werden. „Ich möchte mit Ihnen über Gott reden.“ „Kein Bedarf. Wenn es einen gibt, soll er gefälligst dafür sorgen, dass dieser elende Taugenichts auch nur einen Tag zum Abendbrot nach Hause kommt.“ Doch nicht so humorlos, befand Agares, der sich normalerweise eher weniger gläubig nennen würde. „Ist jemand daheim, den wir stören würden? Oder wollen Sie es wirklich dabei belassen-“ „Ja, will ich. Tschüss.“ Ehe die Tür ins Schloss fallen konnte, kippte die Frau um. Sie war eingeschlafen, als ein Dartpfeil punktgenau in eine Halsader einschlug. Er winkte Gadei herbei und betrat das Haus, in der Hoffnung, dass die beiden keine Kinder oder gar Bediensteten hatten, die zu dieser Zeit noch ihrer Arbeit nachgingen.


      Die benötigten einige Zeit, um sich in dem verwinkelten, aber dafür Gebäude zu orientieren. Einzig das gelegentliche Schnarchen der Frau, die Gadei für ihr seelenruhiges Schläfchen ins Wohnzimmer verlegt hatte, hallte in den weiten Gängen. Die unüberschaubaren Gütermengen, die im riesigen Kellergewölbe lagerten, verrieten, dass Sir Redgrave gerne alles persönlich beaufsichtigte. So konnte er bequem von einem Ort aus den Handel koordinieren. Das schien bei der Größe seines Imperiums gerade noch möglich zu sein, wenngleich es auch misstrauisch machte, denn den Leuten von Interlude konnte man bei Leibe keinen Hang zur Kriminalität nachsagen. Im Obergeschoss befanden sich die Räume der Familienmitglieder. Gegenüber vom durchaus geschmackvoll eingerichteten Schlafzimmer des Ehepaars Redgrave lagen die Kinderzimmer. Zwei von ihnen schienen in regem Gebrauch zu sein, doch im dritten türmte sich der Staub geradezu auf den Möbeln auf. Hier lebte schon seit langer Zeit niemand mehr. Am Ende des Gangs fanden sie schließlich das gesuchte Büro, das weder abgeschlossen war, noch anderweitig gesichert. Fast zu einfach, dachte Agares und setzte sich in den Lederstuhl, von dem aus sonst der Hausherr die Geschicke seiner Familie leitete.


      Bei genauerem Hinsehen entpuppte sich Sir Redgrave als penibler Buchhalter, ein beneidenswerter Bürokrat. Per Hand dokumentierte er sämtliche Geschäfte, versah alles mit Daten und Anmerkungen und sortierte sie beschrifteten Schubladen oder einem der großen Regale, die aber hauptsächlich mit den wöchentlich angefertigten Inventurberichten gefüllt waren. Das Durchsuchen kostete die beiden Einbrecher einige Geduld, nur gelegentlich stießen sie auf nützliche Informationen. „Ah, das hier scheint sein Neuanfang gewesen zu sein“, sagte Gadei, der im Schneidersitz vor einer aufgezogenen Schublade saß und darin herumwühlte. Dann las er unaufgefordert laut weiter:


      „-- Wechsel in der Geschäftsleitung –

      Hiermit übernehme ich, vom heutigen Tag an wieder unter dem Familiennamen Redgrave, den Vorsitz über die Redgrave Groß- und Außenhandels GmbH.
      Alle damit verbundenen rechtlichen-“


      „Reicht“, kam Agares einer juristischen Belehrung zuvor. „Dann hat er den Titel Baron für ‘nen Sir aufgegeben? Idiot. War sein Name vorher eigentlich nur ein Pseudonym? Baron Lynchhausen?“ Er sprach den Namen sorgfältig aus, schien jede Silbe durchzukauen. „Macht für einen Piraten mehr her, das muss man dem alten Gauner lassen.“


      Weitere Minuten des willkürlichen Gekrame vergingen, in denen sie beispielsweise herausfanden, dass die Redgrave GmbH Kneipen im East Blue großflächig mit Korn belieferte, bis Agares den nächsten verwertbaren Fund unter einem Berg loser Zettel hervorfischte. Es handelte sich um ein einfaches Notizbuch ohne Titel oder irgendetwas, das seinen Verwendungszweck erkenntlich machte. Neugierig schlug der Glatzköpfige eine Seite in der Mitte des Buchs auf – und war direkt erfreut. Auf der Seite war ein ellenlanger Gedankenstrom dokumentiert, mit dem er inmitten all der beruflichen Professionalität nie gerechnet hätte.


      „Ich setze mich zur Ruhe
      Nein, ich muss arbeiten, will arbeiten
      Die Grandline. Das Piratenleben.
      So grausam, all die Jahre. Unbeschreiblicher Schmerz
      Ich kehre mich der Heimat zu, das Unternehmen braucht einen neuen Leiter, jetzt nach Papas Tod. Ja
      Vielleicht kann sie helfen. Hätte ich sie nur eher gefunden. Diese fruchtgewordene Erlösung“

      Agares spendete höhnisch Beifall. „Der barmherzige Samariter, ich hab’s mir gedacht.“ „Also so unverständlich finde ich das nicht“, erwiderte Gadei. „Hast du noch meinen Steckbrief vor Augen? Der Typ den ich da aufgespießt hab, das war sein Sohn.“ Er war ehrlich überrascht, doch viel Zeit für eine Reaktion blieb ihm nicht, denn in diesem Moment drang aus dem Innerer einer Schreibtischschublade gedämpft der Klingelton einer Teleschnecke.

      Kapitel 12: Neue Bekanntschaften


      Im Wald von Interlude Island


      Was war das? Sie fühlte sich schon länger beobachtet, doch je weiter sie in den Wald vordrang, desto intensiver wurde das Gefühl, nicht alleine unterwegs zu sein. Um sie herum erschufen die hohen, in saftigem Grün stehenden Bäume ein unwirtliches Dickicht. Sie hatte nur wenige Forstwege gefunden, seit sie den Tatort verlassen hatte in der intuitiven Eingebung, dieses Orakel, von dem hier in so hohen Tönen gesprochen wurde, aufsuchen zu müssen.
      Im Nachhinein fiel es ihr schwer, zu rekonstruieren, warum das so war, doch sie hatte sich in ihrem abenteuerlichen Leben häufig auf ihren Instinkt verlassen und war selten getäuscht worden. Schon bei der Sache mit den Wölfen hatte sie skeptisch die Stirn gerunzelt, doch spätestens, seit sie von den jüngsten Morden gehört hatte, war sie sich sicher: Auf dieser Insel stimmte etwas nicht. Der Verdacht auf diesem Sir Redgrave lag nahe, doch dann stellte sich immer noch die Frage, wie diese letzten Veränderungen auf Interlude zu erklären waren.


      Sie fuhr auf dem Absatz herum, die metallenen Nunchakus in Kampfhaltung. Da war ein Rascheln gewesen, dessen war sie sich sicher. Ein Tier? Sie brauchte eine Falle. Sollte sie ein Nachtlager vortäuschen? Zu offensichtlich, auch wenn es mittlerweile stockfinster war. Interessanter als die Frage nach dem ‚Wer‘ war eigentlich die Frage nach dem ‚Warum‘. Wenn hier niemand etwas zu verbergen hatte, war auch eine Bewachung des Ortes überflüssig. Demnach konnte sie sich in ihrer Annahme bestätigt sehen, dass sie beim Orakel eine Überraschung erwarten würde. Womöglich würde sich ihr Verfolger von alleine zeigen, sobald sie den Ort erreichte.
      Verärgert biss sie sich auf die Unterlippe. Sie konnte ihre Unterlegenheit in diesem Gelände nicht verhehlen; Die meiste Zeit ihres Lebens hatte sie heimatlos in irgendwelchen Städten zugebracht, stets auf der Suche nach einem Obdach und etwas Essbarem. Als Pfadfinder war sie eine absolute Niete.
      Sie schlug erzürnt gegen einen Baum. Diese verdammte Pause hatte gar nichts hervorgebracht, nur die Gewissheit, dass sie schleunigst vorankommen und auf einen Fehler ihres heimlichen Begleiters hoffen sollte.


      Es dauerte noch einige Minute, vielleicht sogar Stunden, wenngleich Noreia die vergangene Zeit nicht zu beziffern mochte, bis sie sichtbar abgekämpft bemerkte, dass der Wald sich lichtete, in absehbarer Entfernung sogar abrupt aufhörte. Dort vermutete sie den steilen Abfall zur offenen See hin. Immer noch verdeckten die fernen Baumkronen den Großteil des ohnehin schwachen Mondlichts, nur diffus schimmerten verirrte Strahlen zu ihr durch.
      Doch vereinzelt waren hier ganz zweifelsohne Bäume gefällt worden, wie die ausgehöhlten Stümpfe bezeugten, in denen zu unerklärlichen Zwecken Duftkerzen brannten und mit ihren kleinen, ruhigen Flammen den Waldboden in ein wunderschönes Lichtermeer verwandelten. Erneut hielt Noreia unvermittelt inne. Sie wusste jetzt, wo ihr Verfolger war. Und er war nicht alleine.

      „Hallo, Mensch“, vernahm sie.
      Regungslos lauschte sie dem kindlichen Stimmchen. Sein Ursprung war leicht zu erkennen, auch wenn er nicht zu den beiden Verfolgern gehörte, deren Schatten sie im fahlen Kerzenlicht zu erkennen glaubte. Eine merkwürdige Gestalt schwang sich elegant aus dem Abgrund und landete mit den dreigliedrigen Hinterbeinen auf einem etwas höher abgesägten Baumstumpf.
      Aus dem felligen Gesicht spähten ihr zwei große, unschuldige Augen entgegen, der körperlange Schwanz spielte an der Rinde des Stumpfes herum. Es legte den Kopf schief und eines der spitzen Ohren klappte versehentlich herunter.
      „Was machst du hier? Ich will schlafen“, sang die Stimme melodisch.
      Noch ehe Noreia eine verwunderte Antwort hinstottern konnte, drehte das Wesen ihr den Rücken zu und sprang wieder die nicht einsehbare Steilwand am Ende der Lichtung hinab.


      Wie auf ein Stichwort stieß jemand hinter ihr einen Kampfschrei aus und an einem Seil, das exakt für diesen Anlass irgendwo im Astwerk versteckt gewesen sein muss, sprang einer der Verfolger ihr in den Rücken. Keinen Augenblick zu spät hechtete Noreia zur Seite und entging der Kollision. Sie wandte den Kopf zurück, doch der Angreifer war schon im Geäst eines anderen Baumes angekommen und griff nach dem nächsten Seil.
      Was für eine Strategie. Muss ich jetzt ausweichen bis die Sonne aufgeht oder-
      Etwas traf sie in die Seite. Sie ging zu Boden. Der Schlag war keinesfalls mit großer Gewalt geführt worden, doch er traf sie unvorbereitet und präzise. Der andere Verfolger musste ihre Abgelenktheit für einen schnellen Positionswechsel genutzt haben.
      Ein eingespieltes Team, dachte sie.
      Sie blickte hoch, sah den Schlag kommen und rollte zur Seite. Im Rollen zog sie mit einem der Metallstäbe einen Aufwärtshaken nach, um die Beschaffenheit der Waffe zu testen. Es war ein Holzknüppel, wenn auch ein stabiler, wie der dumpfe Aufschlag bewies.
      Von irgendwo pfiff wieder der andere Angreifer am Seil herab. Hektisch blickte sich die im Sand gebadete Noreia um, fand jedoch nichts Hilfreiches. Mit dem Gedanken, einem Doppeltreffer zu entgehen, wich sie einen weiteren Satz zurück, zur Sicherheit ließ sie einen der Stäbe sichelförmig fliegen. Doch außer einem weiteren Aufeinandertreffen mit dem Knüppel erreichte sie nichts.
      Der andere machte gar keine Anstalten nach ihr zu schlagen, sondern flog wieder in die Bäume hinauf.
      Im Kampf eins gegen eins, konnte sie den mit dem Knüppel überwältigen, doch falls sein Mitstreiter noch mehr konnte, als von Baum zu Baum fliegen…
      Sie bereute den Gedanken sofort, denn der nächste Knüppelschlag kam so heftig, dass er die zur Abwehr hingehaltene Kette bis zur Stirn mitriss. Sie taumelte, spürte die harte Rinde eines Baumes hinter sich.
      Sie stürzte sich nach vorne, auf ihren Widersacher, um den erneut heransausenden Zweiten zu überraschen. Doch sie stürzte ins Leere. Der Knüppelkämpfer wich geschickt zur Seite, während der andere sich gekonnt am Baum hinter ihr abstieß, das Seil losließ und mit einem kraftvollen Tritt in ihre Magenkuhle landete.
      Sie würgte etwas Blut hervor, schloss unwillkürlich kurz die Augen, als blitzartiger Schmerz in ihrer linken Gesichtshälfte explodierte und der Knüppel ihr einige Zähne aus dem Kiefer trieb.
      „Wer seid“, sie erbrach einen Schwall Blut, „ihr?“
      Gemächlich bezogen die beiden ihre Posen zu ihren Füßen. Erst jetzt bekam sie die Gelegenheit, die beiden genauer wahrzunehmen, auch wenn es in ihrem Zustand schwer fiel.

      Noreia war etwas erstaunt, als sie erkannte, dass es sich bei dem mit den Seilen um eine Sie handelte. Sie trug ein gelb-weißes Kleid, in ihren goldblonden Haaren steckte eine azurfarbene Blume.
      „Ich bin Clonnie!“, sagte sie mit einem Hauch Arroganz.
      Der andere hatte sich den Knüppel lässig ins Genick gelegt und strich sich herablassend etwas Dreck vom tiefblauen Jackett. Er schlug ohne hinzuschauen seine gegen die angebotene Faust.
      „Und ich bin Byde.“


      Mankind’s Stronghold


      Iustus lag schon im Bett und starrte seit geraumer Zeit Löcher in die Decke, während er missmutig den vergangenen Tag Revue passieren ließ. Kurz nachdem er angekommen war und sein Quartier einrichten konnte, hatte man ihm die, wie er nun wusste, stärkste Militäreinrichtung der Welt gezeigt – zumindest von den Seiten, die ein Neuling kennen durfte.
      Was ist mit Marineford, hatte er wissen wollen. Nur so stark, wie die anwesenden Militärs, die bekanntlich häufig außer Haus waren. Mankind’s Stronghold hingegen war stets bestens bemannt, strategisch optimal gelegen und wesentlich leichter zu verteidigen. Wie sollte er hier irgendetwas Wichtiges herausfinden? Er kam sich lächerlich vor. Wie ein Grundschüler, der seine Doktorarbeit schreiben sollte.
      Womöglich sollte er schlafen. Morgen würde man ihn einem der Trupps zuteilen und in seine Aufgaben einweisen.
      Jemand schloss die Zimmertür auf. Vor dem Licht im Flur zeichneten sich zwei Silhouetten ab, die Iustus aus seiner liegenden Position nur mit einiger Mühe erkennen konnte. Er setzte sich auf und legte die Beine vom Bettrand herab:
      „Hallo.“
      „Was machst du hier?“ Der Fragende machte sich groß, ja plusterte sich wortwörtlich auf vor Iustus und hielt ihm eine Klinge an den Hals. So nah, dass sie einen kleinen Einschnitt hinterließ und langsam das warme Blut hervorquoll.
      Blitzschnell griff Iustus nach dem Handgelenk des Angreifers, verdrehte es schmerzhaft, sodass die Klinge ungewollt hochgerissen wurde. Geschickt wich er mit dem Kopf zurück, schnellte vom Bett hoch und verpasste seinem Gegner einen Kopfstoß vor den Brustkorb.
      „Arbeiten“, antwortete Iustus.


      „‘Tschuldigung. Hab überreagiert.“ Er wusste, dass er nicht überreagiert hatte, doch er wollte sich nicht jetzt schon einen Feind im eigenen Zimmer machen. Also bot er ihm die Hand dar, um ihm aufzuhelfen.
      „D-Du Wichser!“ Er schlug Iustus Hand bei Seite und hievte sich aus eigener Kraft auf die Beine.
      „Das wird dir noch leid tun.“ Er kochte förmlich vor Wut, als er dampfend aus dem Raum marschierte und die Tür donnernd ins Schloss fiel.
      Iustus seufzte und ließ sich wieder müde aufs Bett fallen.
      „Mach dir nichts draus, der ist immer so…impulsiv“, meinte eine weibliche Stimme. Erst jetzt bemerkte er, dass der andere Zimmerbewohner die ganze Zeit ruhig am Rande der Szenerie gestanden hatte.
      „Ich bin Evie.“ Sie zuckte entschuldigend mit den Achseln und schenkte ihm ein Lächeln.
      „Freut mich, Evie. Ich bin...Trek…und neu, wie du wohl gemerkt hast.“
      Ausnahmsweise musste er sein eigenes Lächeln nicht erzwingen. Es kam ganz von alleine.


      In Sir Redgraves Büro


      Langsam und bedächtig, zog Agares die Schublade auf, in der er die Teleschnecke vermutete. Was er dann aus dem Inneren hervorholte, war die wohl merkwürdigste Teleschnecke, die er je gesehen hatte, denn anders als die meisten personalisierten Geräte, fiel diese nicht durch markante Gesichtsmerkmale auf, sondern vielmehr durch Farbe und Blick.
      Der Apparat war nachtschwarz, sodass man kaum eine Kontur auf dem Schneckenhaus ausmachen konnte und ihre Augen. Diese Stielaugen gehörten keiner Schnecke, denn so viel Boshaftigkeit konnte eine derart einfache Lebensform nicht in einen solchen Ausdruck kanalisieren.
      Ein beängstigendes Omen beschlich ihn. Selbst Gadei, so einfältig er meistens wirkte, schien etwas zu wittern und wartete gebannt auf die Stimmer aus dem Hörer, den Agares sich zögernd ans Ohr führte.


      „Wann sind Sie soweit?“
      Das war eine Frage, doch angesichts der markerschütternden Stimme wirkte jedes Wort eher wie ein Satz oder ein Befehl. Die beiden Einbrecher nahmen Blickkontakt auf. Alles was sie in den Augen des jeweils anderen fanden, war das Erkennen, die Angst, der Hass.
      Agares mahnte sich zur Ruhe. Das hier war eine einmalige Gelegenheit, die er nicht auszulassen gedachte.
      Ihm fielen keine Worte ein. Und er wusste ebenso gut, dass er den Mann am anderen Ende der Leitung ohnehin nicht täuschen konnte.
      „Wann können Sie liefern?“
      Der Ton klang noch beißender, obwohl Agares ihn weder als hoch noch tief, emotional oder gelangweilt bezeichnen konnte.
      Es verschlug ihm den Verstand. Es weckte längst verdrängte Erinnerungen in den beiden, denn dass es Gadei nicht besser ging, konnte er klar sehen.
      Die Folter, die Erkenntnis, dass keines seiner Worte ehrlich war. Dieser Abend auf der Zeremonieninsel…


      Vor wenigen Monaten im West Blue


      Die See war ungewöhnlich aufgebracht und die Wellen türmten sich mitunter meterhoch auf, um dann übereinander herzufallen. Blitze zuckten grell durch die schwarze Wolkendecke aus der es seit Stunden niedergoss. Inmitten dieser Endzeit, die so nah am Calm Belt mehr als selten zu beobachten war, lag ein kleines Boot zwischen den ungeheuren Wassermassen, ein Spielball der Naturgewalt. Am Horizont konnte der waghalsige Späher im Ausguck schon seit einigen Minuten den Zielort sehen, doch der Wellengang würde ihre Ankunft noch um einiges verzögern.
      Auf der Insel befand sich bereits eine eigens für diesen Anlass zusammengestellte Truppe erfahrener, vertrauenswürdiger Soldaten, die alles für die bevorstehenden Ereignisse vorbereiteten. Den Umständen zum Trotz hatten sie ein großes, lilanes Zelt aufgeschlagen, das auf diesem winzigen, auserwählten Eiland kaum noch Platz für etwas anderes als die anlegenden Boote ließ.
      Eine gefühlte Ewigkeit der Lebensangst später erreichte die geschundene Mannschaft die Insel. Alle Vorkehrungen waren abgeschlossen und soeben war auch das Testobjekt eingetroffen.


      Wieder in der Gegenwart

      „grrRAAH!“ Ein Schrei zerriss die angespannte Stimmung im Büro, der Tisch barst unter der Faust des wie entfesselt wirkenden Agares. Geistesgegenwärtig sprang Gadei auf. Ein heftiger Schlag an die Schläfe schickte das erwachende Monster gegenüber zielsicher zu Boden.
      „Du Hurensohn!“, brüllte der Blonde entflammt in den Hörer.
      „Sir Redgrave ist so gut wie tot. Und dass du eines weißt: Danach kommen wir dich holen und du wirst dir wünschen, uns getötet zu haben.“ Damit schmiss er den Hörer durch das zersplitternde Fenster, die hilflose Teleschnecke hinterher.

      Kapitel 13: Gangster und Marktschreier
      „Grape?“
      „Jo?“
      „Sicher, dass du diese Noreia hier suchen willst? Du kannst doch einfach ‘ne andere nehmen.“
      „Hör mal zu, Josef, in Prinzipien gibt es kein Pardon. Und du als mein Schüler solltest doch mittlerweile wissen, dass ich nichts mehr hasse, als Frauen, die sich für einen Gefallen nicht revanchieren.“ Er guckte streng zu seinem jüngeren Partner herüber, der ein wenig missmutig neben ihm die Stufen der Treppe hinauf ging.
      „Muss es denn immer so ein Gefallen sein?“, fragte kleinlaut weiter nach.
      „Ja, muss es. Hör zu“, Grape blieb stehen und packte Josef am Arm, „willst du mal ein richtiger, echter Mann werden? Dann musst du dir die Frauen nehmen. Aber nicht einfach so, das wäre ja völlig stillos. Erst sorgst du dafür, dass sie dir irgendetwas schulden und sich auch so fühlen, das macht es direkt viel leichter. Und außerdem: Dann kriegen dich die Richter nicht mehr so leicht wegen Vergewaltigung dran, verstehst du?“
      „Ich glaube-“
      „Du musst es wissen! Sonst kannst du dir einen anderen Mentor suchen, verdammt.“
      „Ja, ich hab’s kapiert“, gab Josef noch kleinlauter bei. „Also suchen wir jetzt Noreia und dann fordern wir ihre Schuld ein?“
      „Genau das, mein Junge.“ Grape wuschelte seinem Schützling durch die schwarzen Haare.
      „Das ist, was ein wahrer Gentleman tun würde.“
      Aus einer Hosentasche fingerte er eine Schachtel Zigaretten hervor, schnippte gegen den Boden und zog das Filterende mit dem Mund heraus.


      Im Hause eines anderen Gentleman


      „Ag.“ Ein Eimer kaltes Wasser schwappte über die regungslosen Gesichtszüge.
      „Ag.“ Eine kräftige Ohrfeige hallte durch das Arbeitszimmer.
      Langsam bewegten sich die Lider des Bewusstlosen.
      „Ohhh, mein Schädel.“
      „Hey, du bist wach. Ich weiß wo wir vielleicht mal hin sollten.“ Gadei schwenkte ein Stück Papier in der Hand. Er lässt einem auch keine Sekunde Ruhe, wie ein Dreijähriger, dachte Agares ärgerlich.
      „Was ist das?“
      „Das hier“, Gadei hob einen Finger, um autoritärer zu wirken, „ist der Fütterungsplan!“
      „Was? Lass die Scheiße, hilf mir lieber auf.“ Gadei tat wie geheißen, las aber dennoch vor, was er gefunden hatte.



      „Fütterungsplan Horo, Versuch 5
      Ziel: Sprachoptimierung
      Zweck: Einsatz als Orakel

      Montag: ½ Bananenstaude, 1 Päckchen Zucker, ¾ Liter Wasser (still)
      Dienstag: ½ Ban-“


      „Warte“, unterbrach ihn Agares, der gerade wieder seinen Hut an den angestammten Platz über dem angsteinflößenden Mal setzte, „Einsatz als Orakel? Weißt du was das bedeutet?“
      „Dass der Baron besser schiffeweise Bananen importieren sollte?“
      „Genau. Aber im Keller waren keine Bananen. Das heißt, er hat noch andernorts seine Lager, um diesen Horo zu versorgen.“ Agares wedelte kurz mit der Hand, ganz so, als würde er diesen Gedanken bei Seite schieben und wieder zum Wesentlichen zurückkehren.
      „Aber viel wichtiger: Dieses Arsch manipuliert die ganze Insel! Komm, wir suchen dieses Orakel. Was meinte Herbert noch, wo das sein soll?“


      Es dauerte nicht lange, bis die beiden auf ihrer Suche nach Vergewisserung fündig geworden waren. In einer schlecht beleuchteten Seitengasse lasen sie einen betrunkenen Dörfler auf, dessen per Alkohol herbeigeführte Ehrlichkeit sie schamlos ausnutzten, um herauszufinden, wo sich das Orakel befand. Aus den halb genuschelten, halb gelallten Äußerungen meinten sie herauszuhören, dass es wohl mitten im Wald sei, und so machten sie sich mit finsterer Miene auf den Weg, die Pläne des Sir Redgrave zu vereiteln.


      Eine Stunde später


      „Achtung! Versammeln!“, schallte es über den Marktplatz der einzig nennenswerten Stadt auf Interlude Island. Draude marschierte im Kreis um den Platz und brüllte über die rhythmischen Trommelschläge seines Kompaniemusikanten hinweg die Häuserfassaden an, hinter denen die Einwohner ihren Tag ruhig ausklingen ließen oder schon friedlich schlummerten.
      „Lass den Quatsch“, schimpfte Felia und hielt den Trommelstock in der Luft fest. „Was soll das werden?“
      „Informationsbeschaffung“, antwortete Draude mit einem zackigen Salut. Doch es war ohnehin zu spät. Aus den ersten Türen traten schon schläfrig wirkende Bürger in Nachthemden, teilweise wütend mit Pfannen und Kochlöffeln bewaffnet, teilweise schlicht neugierig.
      Felia seufzte. Sie war selbst schon relativ müde und überlegte, dieses öffentliche Verhör einfach Draude zu überlassen. Schließlich beschloss sie genau das und verlegte sich darauf, sich unter die Dorfbewohner zu mischen. Viele der bärtigen, von der täglichen Feldarbeit stämmigen Einwohner gefielen ihr erstaunlich gut.


      „Kenne Sie diesen Mann?“, schrie Draude über den Platz, als er der Meinung war, genug Menschen aus ihrer abendlichen Gemütlichkeit gerissen zu haben. Mit einer Hand hielt er den Steckbrief von Gadei Rivasol in die Luft, der 333.000.000 Millionen Berry auf den blondhaarigen Kopf eines gewissen Schwertkämpfers ausschrieb.
      Das Gemurmel der Leute verriet ihm, dass dies der Fall war.
      „Das ist doch! Dieser Mörder!“, raunte jemand seinem Nachbarn zu, wie dem Soldaten nicht entging.
      „Mörder?“, hakte er nach.
      „Ja, der hat den Bürgermeister umgebracht!“ Im Publikum wurde Zustimmung laut, die schnell in die offene Zurschaustellung von Erbostheit überging.
      „Ruhe!“, mahnte Draude und feuerte einmal in die Luft. „Wo finde ich diesen Mann?“
      Wieder folgte erregtes Getuschel, doch niemand schien ihm eine sichere Antwort geben zu können.


      „Gehen Sie Ihrer Arbeit nach“, flüsterte eine Stimme in einer Seitengassen, woraufhin eine hühnehafte Gestalt, mit merkwürdigem Rucksack sich abkehrte und in Richtung Westen die Innenstadt verließ, „ich werde indes in dieser Sache für Klarheit sorgen.“


      „Liebe Leute“, hörten die versammelten Einwohner eine wohlbekannte Stimme hinter sich und machten freudig den Weg frei für ihren Wohltäter.
      „Was verschafft uns die Ehre, Ihrer Anwesenheit?“, fragte Sir Redgrave, während er freundlichen den Kopf schief legte und einen Schritt auf den Wortführer in Uniform zu tat.
      „Wer sind Sie, dass Sie zu solch später Stunde, das heimelige Idyll missachten und derart roh Informationen fordern, die den unschuldigen Bürgern von Interlude Island noch so schwer auf der Seele liegen?“
      Draude glotzte nicht schlecht, angesichts dieses verbalen Gegenangriffs. Felia kicherte belustigt. Wie gerne sah sie ihrem eifrigen Vize dabei zu, nicht zu wissen, wie er mit einer unerwarteten Situation umgehen sollte.
      „Öhh, wir sind von der, äh, internationalen Polizei. Interpol, genau. Wir suchen diesen Mann, wegen seiner abscheulichen Verbrechen.“ Etwas Überzeugenderes brachte Draude nicht zu Stande. Dennoch war das besser als die Wahrheit, obwohl Felia bezweifelte, dass ihr Oberst wusste, wen er vor sich hatte.
      „So denn. Euch sei versichert, dass euch - im Namen der friedliebenden Bürgerschaft - jede erdenkliche Hilfe an die Hand gegeben werde, um diesen Unhold dingfest zu machen. Noch heute Nacht rufe ich dazu auf, dass sich die Bür-“
      Weiter kam Sir Redgrave nicht, denn just in diesem Moment stürzte ein hechelnder, schlicht bekleideter Mann in den gespannt lauschenden Kreis der Zuhörer.
      „Ein Einbruch!“, keuchte er zwischen zwei Atemzügen. Erst dann blickte er auf und erkannte Sir Redgrave direkt vor ihm. „Bei Ihnen, Sir!“
      Verwundert hob Sir Redgrave eine Augenbraue, ohne dass ihm die Gesichtszüge entgleisten und er seine wahren Gedanken preisgab. Bewundernswerte Selbstbeherrschung, dachte Felia.
      „Ein Wink des Schicksals“, bekundete der Mann mit Zylinder dann mit der Stimme der Erkenntnis. „Das ist Ihre Spur, mein Herr!“, ließ er Draude wissen und setzte ein zweideutiges Lächeln auf.
      Da hat er deine eigene Lüge geschickt gegen dich verwendet, dummer Draude.


      In der Nähe des Orakels


      Kalter Wind pfiff um die Klippen und die steile Felswand, die, wenn man sie von der See aus betrachtete, spannendere Konturen offenbarte, als zunächst gedacht. Der Ort, den man als ideal für die Bekanntgabe der Orakelsprüche auserkoren hatte, stand leicht über, darunter knickte das Massiv leicht in sich ein, zeigte Spalten und Vertiefungen. In einer dieser Spalten, direkt unterhalb des Meeres wohlriechender Kerzen, befand sich, wie der Zufall es wollte, eine kleine Höhle, nicht mehr als einige Meter tief und gerade so breit, dass man sich zu dritt nebeneinanderquetschen konnte. Tief in diesem Loch, das vor Urzeiten ein steinfressender Wurm, dem nach kurzer Zeit der Appetit vergangen war, geschaffen haben musste, brannte schwaches Licht, eine Strickleiter baumelte vor dem Eingang.

      Noreia war noch bewusstlos, als ihre Bezwinger ihr eine Flasche Wasser vor die Nase warfen.
      „Erbärmlich“, meinte Clonnie und setzte sich wieder in einen der beiden Klappstühle, die um die etwas Wärme spendende, beschauliche Feuerstelle aufgestellt waren. Sofort sprang Horo ihr auf den Schoß und sofort schlief er ein.
      Byde ging nicht weiter darauf ein.
      „Mal schauen, wann Papa hier ist. Hab ihm eben Bescheid gegeben“, sagte er stattdessen und griff nach dem hochmodernen Gewehr neben ihm, das er sogleich mit Hingabe auf Hochglanz zu polieren begann. „Ich hasse es, dass wir diese wunderschönen Babys nicht tagsüber mit uns rumtragen sollen.“
      „Was soll's.“ Clonnie zückte ein Zigarrenetui, entnahm eine, hielt Byde auch eine hin und entzündete beide.

      Kapitel 14: Die Leiden des Adels

      Einige Monate zuvor

      Im Zelt war es heiß und stickig, die Sonne brütete schon den ganzen Tag unnachgiebig über diesem Eiland, kein Ende war in Sicht. Den Eingang hatte ein Bote achtlos aufgeschlagen und einen willkommenen Luftzug ausgelöst, der die drei Personen am Tisch kurzzeitig erfrischte. Doch das Frischegefühl war verflogen, ehe jemand es als solches benennen konnte, denn der Bote brachte schlechte Neuigkeiten. Wieder. Das Schicksal meinte es nicht gut mit den Blaublütigen Freibeutern, wie der Kapitän sie in einem emotionalen Anflug stilloser Wildheit getauft hatte. In Wahrheit war die Bande bekannt für skrupelloses Brandschatzen, ausufernde Saufgelage und unmenschliche Vergehen an den bemitleidenswerten Bewohner der Orte, die sie auf ihren Streifzügen auswählten. Dennoch - und das entsprach der Wahrheit – sollte man nicht voreilig von der Bande auf den Kapitän schließen. Wer konnte ihm die fehlende Achtsamkeit auf das Betragen seiner Mannschaft verdenken, wenn man ihn über die jüngsten Schicksalsschläge aufklärte?


      Zuerst hatte es, oder besser er, seinen Sohn erwischt. Auf dem Gipfel der Schlacht um Fatar Finkston hatte die von den Revolutionären gestellte Piratenbande unter dem Kommando Rivasols den Durchbruch geschafft und die Befehlszentrale stürmen können. Damals als Sir Redgrave noch so etwas wie Ziele verfolgte. Bevor er sich in Selbstmitleid suhlte mit dem nicht geäußerten Wunsch, jemand würde ihm Ablenkung bieten, einen Sinn geben oder schlicht erlösen.
      Und in diesem Moment, als der Bote die Plane aufschlug, da loderte in ihm wieder das Feuer. Weniger edelmütig als noch zu Piratenzeiten, vielmehr eine Flamme des Hasses, mit der Intention, alles auszulöschen, was sie in die Finger bekäme.
      Denn was geschehen war, ging zu weit. Sein Sohn, sein Ältester, war auf dem Schlachtfeld aufgespießt worden. Es war klar, dass man im Leben eines Seeräubers immer mit der Gefahr einschlief, nie wieder aufzuwachen und er war sich dessen immer bewusst gewesen – nicht, dass es den Schmerz des Verlusts irgendwie hatte mindern können. Aber er hatte es insgeheim immer gewusst.
      Was er jedoch in seinen Träumen nicht erwartet hätte, wäre eine solch hinterlistige, unaufrichtige Strategie. Dass man fremden Leuten derart in den Rücken fiel, mit nicht mehr als purer Habsucht im Sinn. Das ging zu weit.
      Er war völlig außer Reichweite, leckte sich die Wunden, die Rivasol in sein Herz gerissen hatte, während sich dieser Wichser an seiner unbescholtenen Ehefrau daheim auf Interlude Island verging.
      Unfähig, zu begreifen und zu verarbeiten, saß er noch lange Minuten über dem Erpresserbrief, den ein eigentümliches Siegel eindeutig als Werk eines der mächtigsten Männer der Grandline auswies. Konnte man heutzutage nicht mehr auf herkömmlichem Weg um Gefallen und Gegenleistung feilschen, wenn es um solche zwielichtigen Machenschaften ging?
      Anscheinend war er da etwas altmodisch. So hatte er sich das Piratenleben nicht vorgestellt, zu dem er sich Ewigkeiten nach Gol D. Rogers inspirierendem Zwischenstopp auf ihrer Insel endlich durchgerungen hatte.



      Jetzt saß er zwischen Verzweiflung und Hass hunderte Seemeilen von zu Hause entfernt, erfuhr, dass man seine Frau entführt hatte und als Druckmittel gegen ihn verwendete, um kostengünstig an dieses verdammte Obst zu kommen.
      Er hämmerte eine Faust auf den knarrenden Tisch, zerriss die Botschaft in winzige Fetzen.
      „Dieser… Geiz. Diese Skrupellosigkeit, diese Arglist, diese Verkommenheit!“
      Sir Redgrave dampfte förmlich vor Zorn. Selten waren seine beiden verbliebenen Kinder Zeuge dieses Zustands geworden, sodass sich Unsicherheit auf ihren betrübten Gesichtern abbildete.
      „Das muss zu einem Ende gebracht werden.“ Seine Stimme war nun gefährlich ruhig geworden. „Clonnie? Byde? Trommelt die Reste der Besatzung zusammen. Wer in zwei Stunden nicht nüchtern ist, geht Kiel holen.“


      Seine letzten Stunden vor dem Aufbruch verbrachte Sir Redgrave zurückgezogen tief im Wald der Insel. Er hing seinen Gedanken nach, vielleicht hielt er auch Ausschau nach etwas Trost in der wunderschönen, tropischen Flora der Insel, oder wollte einfach etwas Ruhe.
      Das musste wirklich enden, wiederholte er in Gedanken. Er hatte bereits Gerüchte über ähnliche Fälle gehört, alle geprägt vom gekonnten Ausnutzen der bestehenden Machtverhältnisse, die es praktisch unmöglich machten, aus der Opferrolle in einem solchen Konflikt heraus an die Öffentlichkeit zu treten. In diesem perfiden Spiel konnte nur bestehen, wer Gleiches mit Gleichem vergalt. Dieses Feuer ließ sich nicht mit Wasser löschen, es konnte nur von einer noch monströseren Flamme verschluckt werden. Das hatten ihn die vergangenen Wochen gelernt. Und heute war das Fass übergelaufen.
      Er pflückte irgendeine exotische Frucht von einem Ast, der über dem verschlungenen Pfad hing. So eine hatte er noch nie gesehen. Schmecken tat sie auch nicht, also warf er sie achtlos in den Wald zurück.
      Solche Situationen hatte er auf dieser Insel schon zu Hauf erlebt. Hier schien alles so wunderbar zu sein, ein malerisches Paradies von einem Dschungel, doch sobald man genauer hinsah, bemerkte man erst die wahre verdorbene Natur der meisten Dinge.
      Er lachte. Erst leise, dann immer lauter und haltloser. Das war so gar nicht sein Art. Aber die Ironie, die diese Erkenntnis barg, war im Moment zu bitter, als dass er sie ernsthaft hätte verarbeiten können.
      Gott musste ein Zyniker sein.


      Das tat gut. Endlich ein Credo, auf das er alle Ungerechtigkeiten schieben konnte. Wieder konnte er ein Lachen nicht unterdrücken, als er merkte, wie die Büsche vor ihm auffällig laut raschelten. Für den Augenblick hatte er ohnehin jeden Stolz abgelegt, also kniete er sich auf den dreckigen Boden und schaute gespannt dabei zu, wie zwei fellige Pfoten die Äste auseinanderschoben und eine merkwürdige Kreatur watschelte ihm auf den Hinterbeinen direkt in die Arme.
      „Wer sind Sie denn, werter Herr?“, fragte er das kleine Ding. Es stellte sich als unglaublich erfrischend heraus, sich ganz unvoreingenommen und abseits jeder Ränkespiele auszuschütten.
      Das Tier schien keine Scheu zu kennen, denn es blieb auf dem Fleck stehen, legte sich nach geraumer Zeit hin und schien schlicht und ergreifend zuzuhören, während er ihm all sein Leid anvertraute.



      Eine gute Stunde später, Redgrave hatte längst geendet, saß vor einem hohen Baum und sinnierte vor sich hin, riss ihn das Dröhnen der rhythmischen Trommelschläge zurück ins Jenseits. Er blickte auf die Uhr. Seltsamerweise war er glücklicher als vor seinem Ausflug. Lächelnd, aber dennoch betrübt darüber, seinen Gesprächspartner verlassen zu müssen, fragte er zum Abschied:
      „Leider muss ich Sie nun verlassen. Wollen Sie mir keine sichere Heimreise wünschen?“
      Zwar blickte ihm Unverständnis aus den großen Augen des Kerlchens entgegen, mit denen er nun blinzelte, doch nicht selten fühlte er sich von seinesgleichen noch weniger verstanden.
      Gerade war er aufgestanden und hatte sich auf den Rückweg gemacht, da tippte ihm ein kleiner Finger zaghaft an das beschmutzte Hosenbein.
      „Tsch- Tschüss?“, stotterte das Äffchen.
      Verdattert schaute er an sich herunter. Dann begann er lauthals zu lachen.
      Gott war ein Zyniker!


      Wieder in der Gegenwart


      Nachdem Draude mit seiner Mannschaft gehorsam dem noch schwerer schnaufenden Boten hinterher in Richtung des Anwesens abmarschiert war, heftete sich Felia an die Spuren des Beraubten, der komischerweise eine andere Richtung einschlug. Kümmerte ihn der Einbruch nicht? Hatte er damit gerechnet?
      Was sie allerdings halbwegs sicher zu schlussfolgern vermochte, war, dass er etwas im Sinne haben musste, was nun wichtiger war, als die Überprüfung des Vorfalls. Wahrscheinlich war er schon in Kenntnis gesetzt worden.
      In diesem Fall wäre es logisch, wenn er Anhaltspunkte dafür hätte, wo die Einbrecher - der Verdacht auf Gadei und Agares lag überwältigend nahe - als nächstes auftauchen würden, wäre dieser Ort vorläufig logisch.
      Sie ärgerte sich etwas, dass sie sich nie die Mühe gemacht hatte, die Akte Redgrave im Hauptquartier durchzulesen. Gerade nach seiner frühzeitigen Abkehr vom Piratenleben, hatte er keine Priorität mehr in den Plänen der Revolutionsarmee gehabt.
      Unsicher, ob es klug wäre, in die Offensive zu gehen und in zu konfrontieren, folgte sie ihm zunächst mit einigem Abstand, der ihrer Einschätzung nach in der Dunkelheit als Schutz ausreichen sollte. Menschenaugen hatten bekanntlich ihre Schwierigkeiten mit der Nachtsicht. Doch sie verließ sich in solchen Angelegenheiten sowieso routinemäßig auf ihren nahezu unfehlbaren Geruchssinn.


      Woanders auf der Insel

      „Ooh!“, schrie Grape entnervt und hob die Arme als Zeichen seiner Empörung.
      „Wo zur Hölle ist die Frau denn?“
      „Willst du vielleicht doch wieder anfangen, den Damen Peilsender unterzujubeln?“, fragte Josef.
      „Das ist zu teuer. Deshalb fordern wir unsere Gefallen normalerweise auch direkt ein. Damit so ein Desaster nicht passiert.“
      Die letzte Stunde waren die beiden orientierungslos über die Insel geirrt, hatten hier und da mal eine Bauernfamilie wachgeklingelt, aber letztendlich doch keine verwertbaren Hinweise auf den Verbleib Noreias erhalten.
      „Hey, Grape. Da kommt doch einer.“ Josef wies mit dem Finger in die Dunkelheit, aus der sich tatsächlich ein beeindruckender Umriss schälte und auf sie zukam.
      „Entschuldigung! Verzeihen Sie“, der Mann war stehen geblieben und blickte nun auf die beiden Hilfesuchenden hinab. Auf den Rücken hatte er aus Grape unerfindlichen Gründen ein paar Flöße geschnallt. „Verzeihen Sie, aber haben Sie zufällig von einer schönen jungen Frau gehört, die heute auf Ihrer schönen Insel angekommen sein müsste? Sie trägt gerne diese scharfen Lederanzüge.“ Er zwinkerte hoch zu dem strengen Gesicht des Mannes, war sich aber nicht sicher, ob seine Geste ankam.
      Der Hüne schien kurz innezuhalten. Dann hob er den Kopf und nickte in Richtung des Waldes, bevor seine durchdringend tiefe Stimme verkündete:
      „Folgen Sie mir.“
      Das war zwar alles andere als die Antwort, die die beiden sich erhofft hatten, doch mangels Alternativen, folgten sie dem merkwürdigen Floßträger, der mit riesigen Schritten geradewegs in den Wald marschierte.

      Kapitel 15: Launisches Schicksal

      Eine Anekdote aus Sir Redgraves Leben
      „Wohin des Weges, junger Freund?“
      Der edel gekleidete Mann zügelte seine schneeweiße Stute und lupfte den Zylinder zum Gruß.
      „Frostig wartet die Nacht, was also treibt Sie zu später Stunde auf die Straßen?“
      Der Junge, man konnte ihn irgendwo an der Grenze zum Mannesalter einordnen, hielt inne und blickte dem Adligen geradewegs in die Augen. Er musste den Hals nicht strecken, denn er selbst war riesengroß, sodass er dem Reiter auf Augenhöhe begegnete.
      „Ich suche noch etwas zu essen. Für die Mama.“
      Sir Redgrave hob verwundert eine Braue.
      „Das klingt ja gar fürchterlich. Dabei prosperiert die Stadt doch wie seit langem nicht, scheint mir. Wie traf Sie das Schicksal - die intime Frage sei mir gestattet?“
      Der Junge fühlte sich zweifelsfrei nicht wohl, aber irgendetwas an diesem besorgten Mann erweckte das Gefühl von Vertraulichkeit. Vielleicht war es die Tatsache, dass er soeben zum ersten Mal nach seinen Problemen gefragt worden war in diesen Zeiten des Egoismus, der Habgier und sozialen Verwahrlosung.
      „Ach, es ist nur. Der Papa ist… er ist gestorben.“
      Redgrave war verwundert, wie sachlich der Junge dies offenbarte, gänzlich ohne Zittern der Stimme oder den Blick abzuwenden.
      „Das ist wahrlich erbarmungslos. Der Tod, ewiger Begleiter der Menschheit, verhasst - zumeist – gerade, wenn er die unbefleckte Jugend heimsucht. Sag, wie geschah es? Womöglich kann ich helfen.“
      „Haben Sie von diesen neuen Minen gehört? Mein Vater, der hat immer hart gearbeitet, nur letztes Jahr, da hat er sich verhoben und musste ein halbes Jahr aussetzen. Nun, Sie sehen aus, als wüssten Sie besser als ich, was sich in dieser Zeit getan hat?“
      Redgrave wusste in der Tat besser, was sich getan hatte.
      „Gönnen Sie mir den Versuch. Der Neureiche?“
      Der Junge nickte.
      „Genau. Dieser Trolland Dump. Papa brauchte schnell Geld, unsere Ersparnisse waren nach seiner Heilung aufgebraucht, und so hat er einen Arbeitsvertrag in einem der neuen, super-effizienten Bergwerke unterschrieben. Eben die, die Herr Dump erbauen ließ, so billig und kurzsichtig, wie er so viele andere Wirtschaftszweige gekapert hat. Und tja. Eines stürzte ein. So musste es ja kommen. Noch nie habe ich gesehen, dass jemand einen Minenschacht schneller ausgehoben hätte!“
      „Grober Pfusch!“, ereiferte sich der gespannt lauschende Edelmann. „Unerhört! Und keinerlei Beistand, sei er auch nur finanzieller Natur, für die Angehörigen? Diese Arroganz!“
      Sein Zorn ging sogar so weit, dass die Enden des aufwendigen Bartgeflechts empört wippten.
      „Sie essen in meiner Stube. Bringen Sie ihre Nächsten mit“, sagte der Adlige, während er sein Pferd wendete und in entschiedenem Laufschritt in Richtung der Villa des Neureichen Dump abbog.

      Wenige Stunden später klopfte es energisch an den hohen Flügeltüren des Protzbaus, den Trolland Dump in Rekordzeit aus dem Boden gestampft hatte. Als die Tür geräuschlos aufschwang, erblickte Sir Redgrave den Milliardär, in dessen Haaren einige merkwürdige Gerätschaften steckten.
      „Herr Dump! Kenrick Redgrave mein Name, ein Bewunderer. Darf ich eintreten?“ Ohne eine Reaktion abzuwarten, schob er seinen Gastgeber bei Seite und trat unter die enorm hohe Decke des Vorflures. Er bemühte sich, Dump so viel Honig ums Maul zu schmieren wie möglich, zum einen, um den Rauswurf zu vermeiden, zum anderen, um das Gespräch bei einer Tasse Kaffee ins Detail zu führen.
      „Herr Dump, diese neuen Minen, die Sie graben ließen, sagen Sie, wie haben Sie das gemacht? So von Steuerhinterzieher zu Steuerhinterzieher, versteht sich“, fragte er nach einer kurzen Ruhepause nonchalant zwinkernd.
      Dump betrachtete ihn misstrauisch, während er geräuschvoll von seinem Kaffee schlürfte.
      „Nun… Kenrick. Sagt Ihnen die Macht der Kontakte etwas? Ein wunderbares Buch. Ich habe es geschrieben, als ich 18 war.“ Sir Redgrave heuchelte Bewunderung, doch in ihm brodelte die Verachtung für derartigen Narzissmus.
      „Das wichtigste ist: Knüpfen Sie Kontakte zu Personen in wichtigen Positionen und machen Sie sie von sich abhängig. Dann reicht meist ein überschaubares Bestechungsgeld und plötzlich interessiert es niemanden mehr, wie oft ihre Minen einstürzen.“ Dump lächelte süffisant. „Ich bin ein Genie!“
      „In der Tat, ich las dieses Buch. Wie könnte ich nicht angesichts solch überwältigender Rhetorik und geschäftsmännischer Raffinesse zu so kleinem Geld? Aber Sie haben etwas vergessen, etwas Essenzielles. Denn Grundsatz aller Beziehungen sollte sein: Kenne die Konkurrenz, bekämpfe sie mit Feuer und vernichte sie gnadenlos!“ Seine Stimme wurde immer unheilvoller, schien den Raum zur Gänze auszufüllen. Er stützte die geballten Fäuste auf den Glastisch, den sogleich kleinere Risse durchsetzten. „Sie werden unverzüglich dieses Land verlassen und alle Familien entschädigen, denen Sie wissend Schaden zufügten!“ Er zog zwei Zettel aus der Innentasche seines Jacketts, schmiss sie Dump an den Kopf.
      „Das ist…“, stotterte dieser.
      „Die Besitzurkunde für den ganzen Berg. Und eine Anzeige wegen Steuerhinterziehung. Zufällig ist ihr Kontakt im Finanzamt meine Frau.“

      Wieder in der Gegenwart

      Über der Insel braute sich ein Unwetter zusammen. Ein sprichwörtliches auf jeden Fall, ob es auch tatsächlich zu blitzen und stürmen anfangen würde, ließ die Dunkelheit nicht erkennen.
      „Clonnie, Byde! Uns steht ein Gefecht bevor! Schafft die Verteidigungsmechanismen herauf.“ Redgrave stand am Rande der Klippen und spähte über die von den Kerzen, deren Lichter im Wind flackerten und unheimliche Schatten an die Waldeskulisse warfen, erleuchtete Lichtung.
      Er hatte seinen Verfolger längst bemerkt, war sich aber nicht sicher, ob er ihn auch hatte abschütteln können. Seine größte Schwäche war immer noch die Behäbigkeit seiner Lügen. Sein Spielraum war ohnehin recht limitiert, aber ohne an die Grenze seiner Kräfte zu stoßen, musste er erstaunlich stark Acht darauf geben, so geschickt zu formulieren, dass er wirksame Kleinigkeiten realisieren konnte. Die Brechstange befand sich nicht in seinem Repertoire.
      „Fang!“ Ohne sich umzudrehen, fing Sir Redgrave sein lange unbenutztes, aber dennoch stets gepflegtes Piratenequipment, das ihm Byde in einem Sack verstaut zuwarf.
      Wenig später war Sir Redgrave nur noch schwer wiederzuerkennen. Er trug nun einen anderen, dreieckig geschnittenen Hut mit Reiherfeder, einen tiefroten Kapitänsmantel und einen blitzenden Säbel, den er soeben aus dem Futteral gezogen hatte und mit einer schwer identifizierbaren Flüssigkeit einrieb. Gift, die Waffe der Edlen. Und der Hinterhältigen, doch dies rief er sich wissentlich nicht ins Bewusstsein. Der Konflikt zwischen Pirat und Gönner in ihm war wohl doch noch nicht final entschieden.

      Felia war verärgert. Wie aus dem Nichts hatten sie einige Wölfe angegriffen, die wie von unsichtbarer Hand verleitet hinter Sir Redgraves Rücken aus dem Unterholz gesprungen waren und sich ihr gegenüber zähnefletschend aufgestellt hatten. In einer Formation, die nur ein sehr geübtes, erstaunlich gut harmonierendes Rudel einnehmen würde.
      Natürlich hatte sie sich als das gefährlichere Raubtier erwiesen und den Kampf für sich entschiedene, doch die Fährte war in der Zwischenzeit merkwürdig schnell verflogen. Wirklich seltsam, so würde sie diese Verkettung unerwarteter Ereignisse bezeichnen. Unnatürlich.
      Generell fühlte sich diese Situation auf eigenartige Weise gelenkt an. Als wäre sie Teil eines komplexen Schachspiels, dessen Kontrahenten auf dieser unscheinbaren Insel einen ersten Schlagabtausch planten. Sie schüttelte sich und begann weiter zu laufen, immer der schwächer werdenden Fährte nach, gegen deren geisterhaftes Verschwinden sie mit unmenschlichem Tempo anlief. Dem Kampf entgegen.

      Mankind’s Stronghold

      Siege - so hieß sein weniger gastfreundlicher Mitbewohner, wie ihm Evie verraten hatte – war noch immer nicht zurückgekehrt, obwohl mittlerweile Nachtruhe auf dem Flur galt. Und obwohl sie ihm ebenfalls versichert hatte, dass er bisweilen schlicht unberechenbar war und Iustus es also nicht so ernst nehmen sollte, trat er auf den Korridor hinaus, um nach seinem Mitbewohner zu sehen. Böses Blut am ersten Tag – dieser Gedanke behagte Iustus überhaupt nicht.
      Er schlich also auf leisen Sohlen umher, stets bedacht, keinem Wachhabenden in die Arme zu laufen. Denn wie würde man ihm so einen nächtlichen Ausflug am ersten Abend auslegen, wenn nicht als Spionageakt. Dabei war er, der Undercoveragent, doch gar nicht wegen derartiger Tätigkeiten regelwidrig zu später Stunde unterwegs.
      Vorsichtig öffnete er die Tür zum Gemeinschaftsbad. Ohne das Licht einzuschalten, ging er von Tür zu Tür und überprüfte die einzelnen Kabinen. Nichts.
      Mit nicht weniger Vorsicht, spähte er sicherheitshalber durch einen schmalen Türspalt auf den verlassenen Flur. Er trat hinaus, in dem Wissen, Siege heute wohl nicht mehr beruhigen zu können.
      „N’Abend“, hörte er hinter sich. Erschrocken fuhr er herum. Woher kam diese-
      Seine Gedanken brachen unvermittelt ab, als er vor sich einen Mann sah, der, so klein und unscheinbar er auch aussah, zur absoluten Elite der Organisation zählte.
      Es war nicht viel bekannt über die internen politischen Lager, doch eines wusste er: Er hatte in diesem Augenblick verdammt viel Glück gehabt.

      Kapitel 16: Prügeleien und zugelassene Hilfsmittel

      Zeit verstrich. Zeit, in der man im Gebüsch lauern und rätseln konnte, Zeit, in der man geduldig den bereits funkelnden Säbel penetrant weiter polieren konnte, Zeit, in der man einem Riesen mit Floßen auf dem Rücken durch einen Wald folgen konnte und Zeit, in der man wieder und wieder sämtliche Fallen überprüfen konnte, die man im Vorfeld ausgelegt hatte.
      Und wie so oft, kam unverhofft. Hätten in diesem Augenblick nicht die lauter werdenden Gesprächsfetzen zweier herannahender Schemen die Aufmerksamkeit aller erregt, hätten die Verteidiger des Klippenverstecks womöglich bemerkt, dass im Unterholz Felia ihre Position wechselte. Gerade so, dass sie die offene Fläche im Blick behielt, trotzdem aber schnell eingreifen könnte, falls eine gewisse Falle zuschnappte.

      „Wer da?“, verlangte die erhabene Stimme des Piratenkapitäns Lynchhausen zu wissen.
      Die Antwort erübrigte sich, als zwischen den Bäumen das schwache Schimmern erschien, das auch nachts nicht von der Seite des Mörders namens Rivasol wich. Langsam hoben sich die Brauen des Adligen, als er realisierte, wessen gespenstisches Leuchten auf die umstehenden Bäume abstrahlte. Unvermittelt versteifte sich seine Schwerthand; Die andere formte unbemerkt ein Zeichen.
      Dann hellte sich seine Miene auf. Diesen Idioten würde er nach allen Regeln der Kunst vorführen. Er wünschte sich Windstille.

      In aller Ruhe baute Gadei sich zwischen den Bäumen auf. Das Glühen, das ihn umgab, schien an Intensität zu gewinnen, übertönte die Kerzenlichter mittlerweile.
      Er hielt sich nie für klug - ehrlich gesagt dachte er über solcherlei nie nach - doch die Psychologie des Kampfes hatte er gemeistert. In einer Situation wie dieser war eines gefragt, nämlich ein Überraschungsmoment. Es wäre naiv, anzunehmen, dass die Verteidiger den Hinterhalt nicht bis ins letzte Detail geplant hatten. Insbesondere, wenn sie unter der Führung von Baron Lynchhausen standen.
      Darauf bedacht, noch keine Aktion des Gegenübers zu provozieren, hob er die Hände. Es mochte wie ein Zeichen des Ergebens scheinen, doch in Wahrheit …
      Wie vom Blitz getroffen krachten die Bäume zu seinen Flanken ineinander, als er blitzschnell die über den Schulterblättern hervorragenden Klingen aus ihren Halterungen riss. Keinen Atemzug später schnellte er in die Luft, beide Schwerter zum Schlag bereit.
      Gadei war kurz davor, den zurückweichenden Sir Redgrave zu erreichen, als er rechts von sich den schallgedämpften Abzug eines Gewehrs vernahm. Er brach den Angriff ab, rollte zur Seite. Klirrend prallten einige Kugeln von den Schneiden seiner Waffen ab. Dann begriff er den Zweck des Angriffs.
      Lynchhausen konnte nicht gewusst haben, dass er mittlerweile über Teufelskräfte verfügte. Deshalb hatte er kein Seesteinnetz verwendet. Nichtsdestotrotz schränkte so eine Falle die Bewegungsfreiheit ganz erheblich ein, befand Gadei. Es wollte ihm nicht gelingen, die Klingen so in Schwung zu bringen, dass sie das stabile Seil durchtrennten.
      Aus den Augenwinkeln beobachtete, wie der Schütze, der eines von Lynchhausens Kindern sein musste, erneut anlegte.

      Felia sah erschrocken zu, wie scheinbar leichtsinnig Gadei auf die Lichtung stürmte und wenig später gefangen in einem Netz baumelte. Gerade wollte sie ebenfalls in Aktion treten und den Tölpel befreien, da nahm sie ein Rascheln hinter sich wahr.
      Unvermittelt sprang ein riesenhafter Mann aus dem Gebüsch und hieb mit einem unförmigen, für eine Waffe viel zu großen Gegenstand vertikal auf sie ein. Im rettenden Hechtsprung noch hörte sie ein verdutztes: „Jo, was wird das denn?“ von weiter hinten. Das frage ich mich auch, dachte sie. Was sie jedoch sofort realisierte, war die Behäbigkeit ihres neuen Gegners. Gerade wollte sie sich kampfbereit machen und die Metamorphose einleiten, da ertönte die Stimme erneut.
      „Na, hör mal! Was soll denn das werden? Geht es ihnen gut, junge Dame?“
      Aus dem Gebüsch stapften zwei empört dreinblickende Gestalten. Der eine erinnerte Felia an einen Cowboy, der andere… an gar nichts.
      In einer mächtigen Kehre drehte der Riese sich um und schwang das Etwas in seinen Pranken vor sich her.
      „Schnauze“, brüllte seine tiefe Stimme und das Ding in seinen Händen fegte den nichtssagenden Kerl von den Beinen.
      Der Cowboy machte unbeeindruckt einen Satz rückwärts und zückte in einer flüssigen Bewegung die Revolver an seinen Hüften, die willig ihre Halfter verließen und eine Salve Patronen auf den Mann spuckten. Allesamt blieben in dem Ding in seinen Händen stecken.
      Unter dem Schutz des massiven Teils marschierte er unaufhaltsam auf den um sich ballernden Cowboy zu. Felia lehnte sich amüsiert zurück. Erst als die beiden - der eine rückwärts, der andere hinter seinen Schild geduckt vorwärts - wieder im Gebüsch verschwanden, wandte sie sich wieder dem eigentlichen Kampfgeschehen zu.
      Sie ließ sich auf alle Viere nieder, aus Beinen und Armen wuchs feines rot-orangenes Fell, die Nägel verwandelten sich zu Krallen. Sie spannte die Muskeln in den Hinterbeinen und setze zum Sprung an, als sie ein herrisches „Hiergeblieben!“ hörte. Keine Sekunde später raste ein Floß, wie sie nun erkannte, aus dem Dunkel auf sie zu und hätte sie folgenschwer erwischt, hätte sie sich nicht unter dem frisbeeartig verwendeten Teil hinweggeduckt. Mit atemberaubender Kraft schoss das Floß über ihren Kopf hinweg und krachte in das Seesteinnetz knapp unterhalb der Verankerung am Ast, das unter dem Einschlag nicht nachgab. Aus dem Gebüsch kam der Riese zurück, immer noch mit einem Floß im Anschlag.

      Aber Gadei war nicht alleine erschienen. Agares, der sich zunächst wie abgesprochen im Dunkeln hielt, erkannte die Notsituation, in der sein Kumpane wortwörtlich schwebte. Mit präzisen Würfen nagelte er einige Dartpfeile in die Kugeln des Schützen. Diese Verschwendung von Ressourcen, dachte er. Seine wertvollen Pfeile waren nicht dafür gedacht, Geschosse abzuwenden. Sie sollten kontrollieren, explodieren, notfalls töten. Aber verteidigen? Das unterschritt sein Niveau an Pazifismus. Selbst wenn er wollte, er hatte gar nicht genug Pfeile, um mit einem Gewehrmagazin mitzuhalten.
      „Sieh zu, dass du da rauskommst. Idiot.“
      Gerade als er sich genötigt sah, noch mehr seiner kostbaren Waffen zu verschwenden, lenkte ihn ein angriffslustiger Schrei neben ihm ab und irgendetwas schlug in der Magengrube ein. Als er an sich herabblickte sah er den Baseballschläger und die zierliche, feminine Hand, die ihn geschwungen hatte. Doch an seiner einschüchternden, mächtigen Gestalt der Nacht vermochte der Hieb nichts auszusetzen. Seine einzige, womöglich auch die einzig beabsichtigte, Wirkung war die Ablenkung des Störfaktors.
      „Hau ab, Göre“, mahnte er mit boshafter Stimme. Erneut wollte die Nervensäge mit ihrem Spielzeug ausholen. Da musste er sich wohl kurz ihrer entledigen.
      Und während er mit der Rückhand ausholte realisierte er, wie gut die Familie Redgrave eigentlich abgestimmt war. Ein Windstoß fegte über die Lichtung und löschte die Flammen der Kerzen aus. Einzig Gadeis Leuchten und der kaum durch das Blätterdach dringende Mond verblieben als Lichtquellen. Eine Verteidigung mit Dartpfeilen war damit unmöglich geworden. Agares biss sich auf die Unterlippe. Klar und deutlich beendete der Schütze den Nachladevorgang.




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      Tales from the Grandline

      #1 Der Verschneite
      Wenn man die Zeit ausrollt, ähnlich einem Maßband unbestimmter Länge, von der Breite fängt man lieber gar nicht erst an; wenn man sie dann so vor sich entfaltet erblickt, der deutlich sichtbar in den Augen stehenden Vorfreude mit den Lidern einen Deckel aufsetzt, beginnt mit den zittrigen Fingern die von den Taten, Beziehungen und Emotionen Millionen von Menschen geprägte Maserung entlang zu fahren und schließlich an einem willkürlich erwählten Punkt den Finger ruhen lässt; Wenn man dann aus seiner ignoranten Abgesondertheit in die Zeit abtaucht und an eben jenen zufälligen Punkt eintaucht, in eine Welt, deren Spektrum an Erlebnissen, sonderbaren Begebenheiten und markerschütternden Erkenntnissen so unendlich erscheint wie das soeben vierdimensional gewordene Maßband, die brummt und summt vor lauter Eindrücken, die in ihrer Vollständigkeit einzufangen in einer Geschichte, ja einer bescheidenen irdischen Lebensspanne, unmöglich wäre, dann landet man womöglich in dieser kalten Winternacht auf der Grandline:

      Leise, eigentlich tonlos, schwebten die dicken Schneeflocken zu Boden, schichteten sich auf zu Belägen, deren Tiefe ohne weitere Hilfsmittel zu bestimmen nicht möglich war, bildeten eine im flauen Wind tanzende Decke für die schlafende Erde. Doch inmitten des eigentümlich beruhigenden Szenarios durchschnitt wehmütiges Schluchzen, das Klagen heiserer Stimmbänder, bald schon nicht mehr als ein verzweifeltes Wimmern, das Winteridyll. Es verpasste dem weiten Feld, auf dem der Finger gelandet war, einen Hauch von Angst, wie das Klappern morscher Fensterläden ein leerstehendes Bauernhaus in die Wiege schlimmster Albträume verwandelt. Es finden sich weitere Parallelen: Der Urheber des Grauens, im Vergleich hofft man, es sei der Wind gewesen, im Real musste es wohl das kümmerliche Überbleibsel eines bedauernswerten menschlichen Individuum sein, war für das flüchtig in die Zeit schielende Auge nicht erkennbar. Weilte der Blick allerdings länger auf diesem schaurigen Acker und suchte engagiert die naturgemäß ebene Verteilung des Schnees ab, so ließe sich durchaus ein Ursprung finden. Denn wahrlich schwer erkennbar vor dem fast nahtlos mit der nächtlichen Dunkelheit verschmelzenden Tannenhain, der nicht anders als vorsätzlich geschaffen sein konnte, wie er im perfekten Quadrat in die Landschaft gepflanzt war, türmte sich der Schnee merkwürdig auf, formte ungenau und klobig eine entfernt menschlich anmutende Silhouette, die kniend vor dem steinernen Rundbogen, der den Eingang der unheimlichen Stätte markierte, ihr Ende erwartete. Der Atem der Person ging stoßweise und zehrte sichtbar an den verbliebenen Reserven, die nicht vom stundenlangen Trauern aufgebraucht worden waren. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versuchte der Körper - dem Geiste zuwider – das Leben zu erhalten, den notwendigen Herzschlag zu minimieren, aber eben doch nicht auszusetzen. Das Aufeinanderschlagen der von brüchigen Zähnen spärlich besetzten Kiefer erklang, unregelmäßig unterbrochen von schwächer werdenden Lauten, die dem Schmerz, den die Seele des Mannes verspürte, unzureichend Ausdruck verliehen. Der Mann blinzelte und Schneeflocken, sogar kleinere Eisbildungen, die sich in den Wimpern festgesetzt hatten, rieselten von der plötzlichen Bewegung in seinen Schoß. Vor ihm erstreckte sich in beklemmender Enge von den gewaltigen Tannen flankiert ein unter der Schneedecke vergrabener Friedhof, Ruhestätte zahlloser Toter zu denen sich auch der Mann zählte. Ihm gegenüber, wenige und dennoch unüberwindbare Meter entfernt erhob sich ein Altar, ein marmorner Block, rechteckig geschnitten, mit kunstvoll eingravierten Inschriften in längst vergessenen Sprachen und von einer Feuerschale zu Füßen des gekreuzigten Messias in flackernden Schein gehüllt. Eine einsame Träne, die letzte, die die erschöpften Drüsen von sich gaben, kullerte warm und salzig die gerötete Wange hinab, wurde jedoch schnell von den ungepflegt wuchernden Barthaaren gespalten und gefror.

      Hass keimte.
      Am Ende seiner Kräfte, resigniert und dem Tode geweiht, verspürte der Verschneite eine neue Emotion, stärker und viel einnehmender als alles, was er jemals empfunden hatte. Sein Zustand erlaubte keine Reflektion dieser Entwicklung, doch in seiner verstaubten Märchenstube hob der allmächtige Sehende verwundert eine Augenbraue. In dem Mann brannte mit einem Mal Feuer, keine beschauliche, Wärme spendende Glut, sondern ein monströses Inferno, unmöglich zu kontrollieren und mit der Vernichtungskraft einer antiken Waffe. Aus dem Nichts gekommen, war es da und äscherte alles Menschliche ein, was den Verschneiten zu dem gemacht hatte, der er vormals war. Es verzerrte ihm den Geist, gewann rasend schnell, unaufhaltsam die Oberhand. Es loderte in seiner erstarrten Pupille, ließ alle Kälte der Nacht vergessen. Doch kein parasitäres Irrlicht hatte ihn heimgesucht, trotz gelähmter Empfindungslosigkeit schuf es keine neuen Kräfte in den Knochen des Mannes, nur dem Verstand gab das Feuer eine Motivation. Ohne Zittern öffnete sich der Mund des Besessenen und mit phonetischer Präzision rezitierte er apathisch die ihm unbekannten Runen im Stein des Altars, die kein Gelehrter der Welt irgendeiner untergegangenen Zivilisation zuzuordnen vermochte. Die verstümmelten Reste des menschlichen Verstandes, beinahe ausgelöscht vom rasenden Feuer, fanden zwei Worte: Angst. Instinkt. Er hatte von vielem Übernatürlichen gehört, von unbescholtenen Mädchen, die im Schlaf in fremden Sprachen zu Satan beteten oder der allgemein bekannten Mär vom kopflosen Reiter, doch nichts konnte dieser Erfahrung gerecht werden. Mit einem unvermittelten Machtzuwachs riss das Feuer in dem Verschneiten an seinem verbliebenen Verstand, immer weiter zog er sich zurück vor dem überwältigenden Einstrom des Zorns, bis er nach sekundenlangem Kampf zusammenbrach, die letzte Verdickung seiner Existenz den Flammen übergab und starb.

      Das flackernde Licht auf dem Altar sackte in sich zusammen, schwappte von einem Augenblick auf den anderen flüssig in der Schale, bis es durch ein nicht sichtbares Loch abfloss und vom Marmor verschluckt der Finsternis die Herrschaft im Hain einräumte. Wäre der Verschneite nicht in sich eingebrochen, wäre er in den Genuss gekommen, die Früchte des unfreiwilligen Rituals zu besehen, denn in diesem Moment begannen die Glyphen seltsam zu scheinen, von innen heraus. Undeutlich drang ein fernes Knarren an das Gehör des Toten, unterstrichen vom Knirschen des Schnees unter irgendetwas Schwerem. Angstbefreit richtete der Tote den Oberkörper auf, es schien keinerlei Veränderung eingetreten zu sein. Einzig die hassenden Augen verrieten den Wandel.

      Eine Hand legte sich auf seine Schulter. Der Verschneite wusste, wer gekommen war, wenn auch nicht woher, wen er im Rausch beschworen hatte, wenn auch nicht wie, doch Gefühlsregungen kamen nicht auf. Ein hünenhafter Schemen schritt an ihm vorbei, hinter sich zog er einen merkwürdigen Wagen, ein hölzernes Gefäß, ungefüllt doch modrig riechend, einer verwesten Leiche nicht unähnlich in dieser Hinsicht. Zielsicher wählte die unheimliche Gestalt eine nicht weiter besondere Stelle aus, nahm eine grobe Schaufel aus ihrem Sarg, begann, die Schneemassen beiseite zu werfen und die heiligen Gründe umzugraben, ihr gotteslästerliches Ansinnen unbeirrbar vor den hassenden Augen.


      ____________________________________________________________


      Seid gewarnt: Dies ist kein 'Guide' wie man ihn vielleicht erwartet. Ein solcher würde meiner Meinung nach auch Beziehungen zu anderen Personen, grundlegende Charakterzüge, eventuell Vergangenheiten und Merkmale nach einer festen Schablone erfordern. Gerade die ersten beiden Dinge möchte ich mir gerne sparen, da jeder ganz unbefangen meine Charaktere entdecken und werten soll. Zudem befinden wir uns in einem frühen Stadium der FF, sodass viele wichtige Informationen noch nicht bekannt sind und der Guide wohl voller Fragezeichen wäre. Dennoch wollte ich ihn zu diesem Zeitpunkt anlegen, da er sich in der von mir gewählten Beschaffenheit recht flott aktualisieren lässt. Betrachtet dies also bitte eher als Übersicht oder Erinnerungsstütze, mitdenken müsst ihr immer noch selbst ;)


      Agares
      Die 'dunkle Hälfte' des Gespanns mit Gadei.
      Kleidet sich in einen schwarzen Mantel, trägt seinen Hut immer weit in die Stirn gezogen, um das Teufelssymbol zu verdecken.
      Abgemagerter, knochiger Körper, keine Haare, schwarze Augen.
      Meist schlecht gelaunt, mit beißendem Sarkasmus und bösem Humor.
      Seltsame Dunkelheitsaffinität und Verachtung der Sonne.
      Greift im Kampf nachtsüber auf rätselhafte Kräfte zurück, nutzt Dartpfeile und einen Langdolch aus Knochen als Waffen.
      Strebt nach der Vernichtung des Sterblichenbunds.
      15.000.000 Berry Kopfgeld als 'Faiver'.
      Als solcher Strippenzieher bei 'Das Duell um die Grandline' (Sendung).

      Gadei
      Die 'helle Hälfte' des Gespanns mit Agares.
      Trägt freizeitliche Kleidung. Ein weißes Hemd und eine Badehose ist sein Lieblingsoutfit.
      Von muskulöser Statur, hellblaue Augen, blonde Struppelhaare.
      Sonniges Gemüt, stets gut gelaunt, phantasievoll, liebt das Leben.
      Lichtaffinität.
      Kämpft mit zwei einzigartigen Schwertern, aß zudem eine Teufelsfrucht, deren Kräfte er noch nicht entdeckte.
      Strebt nach der Vernichtung des Sterblichenbunds.
      15.000.000 Berry Kopfgeld als Teil von 'Faiver'.
      Als solcher Strippenzieher bei 'Das Duell um die Grandline' (Sendung).
      333.000.000 Berry Kopfgeld als 'Rivasol'.

      Noreia
      Unfreiwillig an Board.
      Trägt meist kampftaugliche Kleidung.
      Lange schwarze Haare, sportlich, grüne Augen.
      Kämpft mit stählernen Nunchakus.

      Ferner
      Marco, der Phönix. Vorübergehender Begleiter.
      Mister Disco als ausführender Produktionsleiter und Moderator der Show.


      Iustus
      Nachkomme einer Familie mit ausgereifter Marinetradition.
      Leidet unter den Ambitionen seines schon zurückgetretenen Vaters.
      Schwarzgelockter Hüne, braune Augen, sehr kräftig.
      Eigentlich Flottillenadmiral, aktuell aber auf Spionagemission beim SB. Undercoveridentität: Trek Taniels.
      Kämpft mit einer großen, zweischneidigen Axt.

      Vizeadmiral Cuult
      Leiter der Marine Basis G-6, Iustus Vorgesetzter.
      Trägt den angemessenen Marinemantel, schulterlange, weiße Haare, eisblaue Augen.

      Ferner
      Iustus Familie.
      Kapitänin des Schiffes in der Bucht von Octer Eight.
      Anzugträger, der Iustus auf seine Mission vorbereitete.


      Felia
      Eine Revolutionärskapitänin samt eigenem Vize, Mannschaft und Schiff.
      Trägt eine lange, rote Jacke mit Feuermustern, elegante Schuhe. Außerdem zwei Ohrringe.
      Ungebändigte, orangerote Haare, schlank, aber sportlich, mit blau-weißen Augen.

      Draude Leidt
      Felias Vize.
      Trägt als Militärfanatiker stets tarnfarbene Ausrüstung.
      Strategisches Genie.

      Ferner
      Monkey D. Dragon, Anführer.
      Aokiji, Kontaktmann.
      Hans der Hahn, Draudes Tier und Partner.


      Zunächst grundlegende Informationen zu dieser erfundenen Fraktion. Ihre Heimat liegt im West Blue, nahe am Calm Belt, auf einer Insel, die nach der dort erbauten Mankind's Stronghold benannt ist. Dieses Hauptquartier bündelt alles, was die Organisation benötigt: Sicherheit, Ressourcen, Platz. Eine genauere Beschreibung findet sich in den Kapiteln 6 und 7. Erklärtes Ziel des Bundes ist der Kampf gegen das Unnatürliche. Seine Mitglieder tragen auf der Heimatinsel Uniformen, im Einsatz konturlose Mäntel in grün-braun, außerdem wahlweise Tiermasken. Dieser militärischen Veranlagung nach, zeichnet sich der Bund durch eine klare Hierarchie aus. An der Spitze steht ein noch nicht in Erscheinung getretener 'Meister', darunter folgen die 'Big Five', und darunter wiederum die Trupps mit ihren vielseitigen Aufgaben und den jeweiligen Chefs. Der Sterblichenbund hat durch den Zivilschutzvertrag, den er mit der Marine schloss, eine gewisse Legitimation erhalten. Details und Umstände zum Vertrag liegen im Dunkeln. Weiterhin ist der Bund für fortschrittliche Technik und Forschung bekannt und gefürchtet.

      Sangus Crood
      Einer der 'Big Five'.
      Von Narben und Verbrennungen entstelltes Gesicht, Prothese mit allerhand Features als rechter Arm.
      Strebt nach der Grenze der Menschlichkeit.

      Evie
      Iustus Mitbewohnerin.

      Siege
      impulsiver Mitbewohner.

      Mann auf dem Flur

      Ferner
      Der Anführer.
      Hafenmeisterei Aufseher Aloff.
      Einweiser Steinhardt.
      Trek Taniels, Iustus Deckname.
      Absalom. In Gefangenschaft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 39 mal editiert, zuletzt von Moxie ()

    • Kapitel 8: Jagdsaison

      Zeit einen neuen Kommentar zu verfassen, auch wenn dieser sicherlich kürzer werden wird als der Letzte. :)

      So gut dir die Beschreibungen und Zeichnungen der Inseln gelingen, bei den zwischenmenschlichen Aktionen oder eher der Kommunikation Untereinader will der Funke noch nicht überspringen, irgendetwas fehlt da noch. Diese mal ist es mir besonders aufgefallen, aber vielleicht lag es auch besonders daran, dass die Gegenparts hier ein Landei und ein Anwerber waren. Mit solchen Personen kann es an sich schon schwierig sein, gute Gespräche zu schreiben, aber auch der Marco-teil wusste nicht wirklich zu überzeugen. Auch sonst fehlt meistens irgendetwas in den Gesprächen und nach längerem nachdenken, würde ich auf eine Art Lebendigkeit Tippen, auch wenn ich es nicht wirklich benennen kann. Bo; wenn du das liest, hilf mir mal, du schaffst es immer so gut diese Dinge in Worte und Tipps zu fassen. :)

      Ansonsten passiert eher weniger, eben ein Übergangskapitel wie schon angekündigt. Marco verschwindet ohne großen Aufsehen und die drei entscheiden sich erst mal die Insel zu betreten. Allerdings nicht ohne vorher festzustellen, dass sie alle sehr auffällig sind. ^^

      Auf der Insel scheint es seit mehr oder minder neustem ein Problem mit wilden und gefährlichen Tieren zu geben, wo auch immer diese herkommen. Ohne große Probleme wird ein Teil dieser Tiere ausgeschaltet und sie Treffen auf Herbert einen Jäger. Dieser nimmt sie mit in die Stadt und murmelt dabei etwas über eine Orakel sowie dessen Prophezeiung. Die wird doch wohl nicht etwas mit einer hellen und einer dunkeln/finsteren Seite zu tun haben. ;)

      Iustus bekommt sein Rekrutierungsgespräch und es gibt einige Andeutungen zu den Zielen des Sterblichenbunds, die zusammen mit deiner Übersicht schon einmal ein greifbares Bild ihrer Ziele ergeben. Ich hatte schon in einem der vorherigen Kommentar vermutet, dass sich der Name Sterblichenbund, auf einen Zusammenschluss „normaler“ Menschen bezieht, der Gegen die Feinde der normalen Bevölkerung vorgeht. Wobei ich hier im besonderen an Piraten, Revos und „schlechte“ sehr reiche Personen wie Absalon gedacht habe, die normal Sterblichen gehen gegen die bösen Übermenschen vor. Jetzt zeichnet sich ein Bild ab, dass zwar in eine ähnliche Richtung geht, aber einen anderen Schwerpunkt hat. Die Feinde sind alle, welche übernatürliche Kräfte haben, also im erster Linie Teufelsfruchtnutzer und vielleicht auch andere sehr starke Kämpfer sowie Hakinutzer. Ob sie Fischmenschen, Minks Riesen und Zwerge ebenfalls zum übernatürlichen Zählen bleibt noch abzuwarten, aber bis jetzt würde ich eher auf einen Zusammenschluss von ausschließlich normalen Menschen Tippen. Wobei sie mit den Big Five sicher nichts gegen übermenschlich starke Kämpfer haben und natürlich aus nichts gegen Technik.;) Deswegen kann man auch davon ausgehen, dass sich der SB früher oder später gegen die Marine wenden wird, da es hier auch genügend TK gibt, also ein logischer Grund bei ihnen einen Marineagenten einzuschleusen.

      In diesem Zusammenhang würde ich mal vermuten, dass Iustus irgendwann in seiner Vergangenheit sehr schwer durch einen TF-Nutzer verwundet wurde und deswegen eine so glaubhafte Hintergrundgeschichte hat.

      Weiterhin Spoilerst du uns mit deiner Charakterübersicht im Hinblick auf Iustus Schwester, was ich gerade als sehr großes Minus empfinde. Mein Fehler, durch Nachtdienste beeinflusste Fehlinterpretation, der aufgeführten Informationen. Sorry :S

      Allgemein wieder kein schlechtes Kapitel, allerdings durch die in meinen Augen nicht ganz so gute Kommunikation leider nicht ganz so gut wie das letzte. Aber wie willst du dich verbessern, wenn wir nichts zu motzen haben. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von qoii ()

    • Qoii

      qoii schrieb:

      Zeit einen neuen Kommentar zu verfassen, auch wenn dieser sicherlich kürzer werden wird als der Letzte.
      Das war absehbar, dennoch danke ich dir. Das neue Kapitel gibt mehr her ;)

      qoii schrieb:

      So gut dir die Beschreibungen und Zeichnungen der Inseln gelingen, bei den zwischenmenschlichen Aktionen oder eher der Kommunikation Untereinader will der Funke noch nicht überspringen, irgendetwas fehlt da noch. Diese mal ist es mir besonders aufgefallen, aber vielleicht lag es auch besonders daran, dass die Gegenparts hier ein Landei und ein Anwerber waren. Mit solchen Personen kann es an sich schon schwierig sein, gute Gespräche zu schreiben, aber auch der Marco-teil wusste nicht wirklich zu überzeugen. Auch sonst fehlt meistens irgendetwas in den Gesprächen und nach längerem nachdenken, würde ich auf eine Art Lebendigkeit Tippen, auch wenn ich es nicht wirklich benennen kann. Bo; wenn du das liest, hilf mir mal, du schaffst es immer so gut diese Dinge in Worte und Tipps zu fassen.
      Ja, Bo, hilf mal. Qoii hat mich hier praktisch enttarnt. Mir war schon beim Schreiben klar, dass die Dialoge statisch, wenn man denn so will unorganisch wirken. Dennoch habe ich es nicht besser hinbekommen. So ist das als Neuling wohl. Dennoch ist das eine willkommen Ausrede, warum ich eine Woche Auszeit genommen habe. Also im Ernst, Kapitel 9 beinhaltet viel Interaktion und ich habe mir bedeutend mehr Mühe gegeben, die Dialoge zu schreiben. Außerdem hatte ich irgendwie keine große Lust, zu schreiben, ganz unabhängig von dem mäßigen letzten Kapitel. Und als wäre das nicht genug, habe ich neuerdings auch noch einen Job, bin diesen Monat auch noch mal ne Woche alleine zu Haus (ihr wisst ja, was man da in meinem Alter so treibt...) und obendrein danach auch noch im Urlaub. Es sollte durchgeklungen sein, aber in nächster Zeit wirds wohl seltener was mit dem wöchentlichen Rhythmus, I'm Sorry.

      qoii schrieb:

      Ansonsten passiert eher weniger, eben ein Übergangskapitel wie schon angekündigt. Marco verschwindet ohne großen Aufsehen und die drei entscheiden sich erst mal die Insel zu betreten. Allerdings nicht ohne vorher festzustellen, dass sie alle sehr auffällig sind. ^^
      Ich habs beim letzten Kapitel schon mal zu einem Kommentar vom werten Herrn Reis geschrieben: Marco musste einfach weg, so einfach ist das. Wie ein Beutel Ballast, der vom Heißluftballon geworfen wird. Ja so in etwa. Und so viel Ehrlichkeit muss sein. Obwohl Ag bei Nacht noch auffälliger werden dürfte.

      qoii schrieb:

      Auf der Insel scheint es seit mehr oder minder neustem ein Problem mit wilden und gefährlichen Tieren zu geben, wo auch immer diese herkommen. Ohne große Probleme wird ein Teil dieser Tiere ausgeschaltet und sie Treffen auf Herbert einen Jäger. Dieser nimmt sie mit in die Stadt und murmelt dabei etwas über eine Orakel sowie dessen Prophezeiung. Die wird doch wohl nicht etwas mit einer hellen und einer dunkeln/finsteren Seite zu tun haben.
      Hmm, wird meine Geschichte so stereotypisch verlaufen?

      qoii schrieb:

      Iustus bekommt sein Rekrutierungsgespräch und es gibt einige Andeutungen zu den Zielen des Sterblichenbunds, die zusammen mit deiner Übersicht schon einmal ein greifbares Bild ihrer Ziele ergeben. Ich hatte schon in einem der vorherigen Kommentar vermutet, dass sich der Name Sterblichenbund, auf einen Zusammenschluss „normaler“ Menschen bezieht, der Gegen die Feinde der normalen Bevölkerung vorgeht. Wobei ich hier im besonderen an Piraten, Revos und „schlechte“ sehr reiche Personen wie Absalon gedacht habe, die normal Sterblichen gehen gegen die bösen Übermenschen vor. Jetzt zeichnet sich ein Bild ab, dass zwar in eine ähnliche Richtung geht, aber einen anderen Schwerpunkt hat. Die Feinde sind alle, welche übernatürliche Kräfte haben, also im erster Linie Teufelsfruchtnutzer und vielleicht auch andere sehr starke Kämpfer sowie Hakinutzer. Ob sie Fischmenschen, Minks Riesen und Zwerge ebenfalls zum übernatürlichen Zählen bleibt noch abzuwarten, aber bis jetzt würde ich eher auf einen Zusammenschluss von ausschließlich normalen Menschen Tippen. Wobei sie mit den Big Five sicher nichts gegen übermenschlich starke Kämpfer haben und natürlich aus nichts gegen Technik. Deswegen kann man auch davon ausgehen, dass sich der SB früher oder später gegen die Marine wenden wird, da es hier auch genügend TK gibt, also ein logischer Grund bei ihnen einen Marineagenten einzuschleusen.
      Wie man beim SB über Haki denkt, dürfte im neuen Kapitel gelüftet werden. Zu allem anderen bewahre ich Stillschweigen, auch wenn ihre Feindbilder nicht komplett starr die TFs sind. Näheres steht im Zivilschutzvertrag^^

      qoii schrieb:

      In diesem Zusammenhang würde ich mal vermuten, dass Iustus irgendwann in seiner Vergangenheit sehr schwer durch einen TF-Nutzer verwundet wurde und deswegen eine so glaubhafte Hintergrundgeschichte hat.
      Ding Ding. Ich darf es mir auch mal leicht machen, oder?

      qoii schrieb:

      Weiterhin Spoilerst du uns mit deiner Charakterübersicht im Hinblick auf Iustus Schwester, was ich gerade als sehr großes Minus empfinde. Mein Fehler, durch Nachtdienste beeinflusste Fehlinterpretation, der aufgeführten Informationen. Sorry
      Gut, dass sich das nicht bewahrheitet hat.

      qoii schrieb:

      Allgemein wieder kein schlechtes Kapitel, allerdings durch die in meinen Augen nicht ganz so gute Kommunikation leider nicht ganz so gut wie das letzte. Aber wie willst du dich verbessern, wenn wir nichts zu motzen haben.
      Eben! In diesem Sinne Danke und ich hoffe, Besserung zu liefern.


      Zeitgleich befindet sich ab jetzt Kapitel 9: Kontrastprogramm in meinem letzten Post. Ein Tipp meinerseits: Lest die aktualisierte Charakterübersicht am besten immer erst nach dem neuesten Kapitel, es besteht Spoilergefahr.
    • Kapitel 9: Kontrastprogramm

      Auf ein neues Kapitel folgt immer ein neuer Kommentar, besonders wenn die anderen FFs so lange auf sich warten lassen.

      Zunächst einmal sind dir die Gespräche viel besser gelungen als beim letzten Kapitel. Sie sind lebendiger, dynamischer und interessanter zu lesen. Zwar ist es noch immer etwas ausbaufähig, aber im Vergleich ein sehr großer und guter Schritt. Ansonsten kann ich aus dem ersten Teil eher weniger ziehen. Die Insel wird schreibkünstlerich weiter ausgebaut und trotz der wenigen Ereignisse macht es Spaß den Abschnitt zu lesen. :)

      Die Flöße verändern das Transportverhalten der Insel und auch irgendeinem Grund spielt dabei der Bach/Fluss besonders gut mit. Wenn ich es richtig verstanden habe, fließt er zum einem viel schneller und besser als es bei seiner Größe und Gefälle eigentlich normal wäre und weiterhin bleibt das Floß auch immer schön in der Mitte. Sonst gibt es das derzeit vermehrte auftreten der gefährlichen Tiere und natürlich ganz exklusiv der erste Mord auf der Insel, seit wer weiß wann. Ist schon ein Zufall, dass dieser genau vor dem Haus geschieht, in dem unsere Helden gerade eingekehrt sind. ;)

      Herbert, Ute und ihr Hund Waldi, ein Kleinegroßstadtlandeiehepaar, wie es klischeehafter nicht sein kann, aber was anderes hast du uns auch nicht versprochen. Ansonsten finde/sehe ich derzeit sonst nichts, was im ersten Abschnitt noch groß zu bemerken wäre. Vielleicht hast du es aber auch zu gut getarnt. ;)

      Im zweiten Teil geht es auf Mankind’s Stronghold weiter, wobei wir dort mit Absalom weiterem Schicksal beschäftigen und nicht mit Iustus.

      Absalom wurde dazu gezwungen seine Firmen zu überschreiben und ist dadurch für den SB wertlos geworden. Daraus ergeben sich zwei interessante Punkte, zum einen Erfahren wir, wie das der SB um an Mittel und Macht zu kommen vor nichts zurückschreckt und anscheinend auch damit durchkommt. Darüber kann ich die Vorbehalte der Marine schon viel besser verstehen. Ganz Abgesehen davon natürlich, dass eine Privatarmee/ paramilitärische Gruppe der eigentlichen Militärmacht immer ein Dorn im Auge sein dürfte. Zum anderen Eröffnet sich ein interessanter Blick auf des Rechtewesen. Absalom ist vor laufenden Kameras vom SB entführt worden, dann überschreibt er ihnen seine Firmen und taucht nie wieder auf... Bei uns würde dies rechtlich sicher nicht in Ordnung gehen, aber ich denke mal wieder zu logisch. :whistling:

      Der Leiter des SB ist selbst für einen seiner Top Leute eine unbekannte Person und auch wenn er sie in seinem Thronsaal vorlässt, bekommen sie ihn nur von hinten zu Gesicht. Hat er etwas zu verbergen, ist er eine sehr bekannte Person die man nicht mit einer solchen Organisation in Verbindung bringen würde, bei dem die Verbindung den Zielen widerspricht oder ist dies nur Teil seiner Strategie um sehr mächtig und geheimnisvoll zu erscheinen.

      Sangus scheint sich jedes mal einen Spaß daraus zu machen, die Gefangenen (TF-Nutzer) zu jagen und zu töten. Dabei greift er sowohl auf sein Haki zurück, als auch auf die Technologie des SB. Im besonderen dürfte ihm dabei seine Seesteinprothese von Nutzen sein, mit der er die gefährlichen TFs sehr gut ausschalten kann.

      Zum Schluss würde noch die Frage bleiben, ob die Teufelskräfte durch die richtige Frucht eingefangen werden. Sofern eines der Ziele des SBs die Vernichtung möglichst aller TF- Nutzer ist, würde es sich doch sehr anbieten, die freigewordenen Kräfte einzufangen, um sie im Giftschrank zu Deponieren. Zwar wurde bis jetzt keine Frucht in der nähe gezeigt, aber vielleicht haben sie ja auch eine Maschine zum einfangen der Fähigkeiten. Wer weiß.^_^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 10 ist sehr kurz, viel zu spät dran und jetzt an bekannter Stelle nachzulesen. Entschuldigt die Unannehmlichkeiten. Dafür gibt es inhaltlich wie ich finde reichlich was her.

      Qoii

      qoii schrieb:

      Auf ein neues Kapitel folgt immer ein neuer Kommentar, besonders wenn die anderen FFs so lange auf sich warten lassen.
      Dann bin ich wohl endgültig angekommen, wenn Verspätungen als Charakteristikum zählen. Am meisten sehne ich mir übrigens ein Kapitel der Koralleninseln herbei^^

      qoii schrieb:

      Zunächst einmal sind dir die Gespräche viel besser gelungen als beim letzten Kapitel. Sie sind lebendiger, dynamischer und interessanter zu lesen. Zwar ist es noch immer etwas ausbaufähig, aber im Vergleich ein sehr großer und guter Schritt. Ansonsten kann ich aus dem ersten Teil eher weniger ziehen. Die Insel wird schreibkünstlerich weiter ausgebaut und trotz der wenigen Ereignisse macht es Spaß den Abschnitt zu lesen.
      Ein Glück, das meine Maßnahmen da gefruchtet haben, puh.

      qoii schrieb:

      Die Flöße verändern das Transportverhalten der Insel und auch irgendeinem Grund spielt dabei der Bach/Fluss besonders gut mit. Wenn ich es richtig verstanden habe, fließt er zum einem viel schneller und besser als es bei seiner Größe und Gefälle eigentlich normal wäre und weiterhin bleibt das Floß auch immer schön in der Mitte. Sonst gibt es das derzeit vermehrte auftreten der gefährlichen Tiere und natürlich ganz exklusiv der erste Mord auf der Insel, seit wer weiß wann. Ist schon ein Zufall, dass dieser genau vor dem Haus geschieht, in dem unsere Helden gerade eingekehrt sind.
      Nicht soo viel schneller, nur eben so schnell, dass es auffällt ;) Ansonsten treffend zusammengefasst und tja, wie der Plot nun mal so spielt.

      qoii schrieb:

      Herbert, Ute und ihr Hund Waldi, ein Kleinegroßstadtlandeiehepaar, wie es klischeehafter nicht sein kann, aber was anderes hast du uns auch nicht versprochen. Ansonsten finde/sehe ich derzeit sonst nichts, was im ersten Abschnitt noch groß zu bemerken wäre. Vielleicht hast du es aber auch zu gut getarnt.
      Jawoll.

      qoii schrieb:

      Im zweiten Teil geht es auf Mankind’s Stronghold weiter, wobei wir dort mit Absalom weiterem Schicksal beschäftigen und nicht mit Iustus.


      qoii schrieb:

      Absalom wurde dazu gezwungen seine Firmen zu überschreiben und ist dadurch für den SB wertlos geworden. Daraus ergeben sich zwei interessante Punkte, zum einen Erfahren wir, wie das der SB um an Mittel und Macht zu kommen vor nichts zurückschreckt und anscheinend auch damit durchkommt. Darüber kann ich die Vorbehalte der Marine schon viel besser verstehen. Ganz Abgesehen davon natürlich, dass eine Privatarmee/ paramilitärische Gruppe der eigentlichen Militärmacht immer ein Dorn im Auge sein dürfte. Zum anderen Eröffnet sich ein interessanter Blick auf des Rechtewesen. Absalom ist vor laufenden Kameras vom SB entführt worden, dann überschreibt er ihnen seine Firmen und taucht nie wieder auf... Bei uns würde dies rechtlich sicher nicht in Ordnung gehen, aber ich denke mal wieder zu logisch.
      Wer Macht hat, kann es sich wohl leisten, anders ist diese zum Himmel stinkende Ungerechtigkeit nicht zu erklären.

      qoii schrieb:

      Der Leiter des SB ist selbst für einen seiner Top Leute eine unbekannte Person und auch wenn er sie in seinem Thronsaal vorlässt, bekommen sie ihn nur von hinten zu Gesicht. Hat er etwas zu verbergen, ist er eine sehr bekannte Person die man nicht mit einer solchen Organisation in Verbindung bringen würde, bei dem die Verbindung den Zielen widerspricht oder ist dies nur Teil seiner Strategie um sehr mächtig und geheimnisvoll zu erscheinen.
      Fragen über Fragen.

      qoii schrieb:

      Sangus scheint sich jedes mal einen Spaß daraus zu machen, die Gefangenen (TF-Nutzer) zu jagen und zu töten. Dabei greift er sowohl auf sein Haki zurück, als auch auf die Technologie des SB. Im besonderen dürfte ihm dabei seine Seesteinprothese von Nutzen sein, mit der er die gefährlichen TFs sehr gut ausschalten kann.
      Sangus ist eben ein ganz verrückter Geselle, bisweilen nahezu psychopathisch.

      qoii schrieb:

      Zum Schluss würde noch die Frage bleiben, ob die Teufelskräfte durch die richtige Frucht eingefangen werden. Sofern eines der Ziele des SBs die Vernichtung möglichst aller TF- Nutzer ist, würde es sich doch sehr anbieten, die freigewordenen Kräfte einzufangen, um sie im Giftschrank zu Deponieren. Zwar wurde bis jetzt keine Frucht in der nähe gezeigt, aber vielleicht haben sie ja auch eine Maschine zum einfangen der Fähigkeiten. Wer weiß.
      Kann ich leider nicht zu viel zu sagen. Auch fraglich, ob unsere Protagonisten vor Ort das überhaupt wissen.

      Danke für deine fleißige und verlässliche Kommentiererei, ist wirklich ein enormer Ansporn zum Schreiben, auch wenn die Verspätungen wohl eher den Schluss aufs Gegenteil nahelegen. Ohne Feedback hätte ich wohl nach Marlomb Gonlua Dugungu Batamba aufgehört ;)
    • Kapitel 10: Wiedersehen macht Freude

      Keine neuen Kapitel im FF-Bereich und keine zündenden Ideen über den Inhalt eines neuen Kapitels, sind keine gute Kombination um sich selbst zum schreiben zu motivieren. Aber da bald ein neues anstehen dürfte, wird es mal wieder höchste Zeit. Dabei ist es wie immer, nur weil der Kommentator keine guten Ideen hat, bedeutet dies nie, dass es sich um ein schlechtes Kapitel handelt, dein aktuelles Kapitel ist, wie die Letzten, auf einem guten Level. ^.^

      Auf Interlude Island scheint es sich jemand zur Aufgebe gemacht zu haben, die Führungspersönlichkeiten der Insel auszulöschen. Was für ein Zufall, dass eine weitere höhergestellte Person alles Beobachtet hat. Vielleicht sogar aus nächster Nähe, als so Nah dran wie es geht. ;) Sollte er nicht so Nah dran gewesen sein, wird er es mit großer Wahrscheinlichkeit das nächste mal sein. :whistling:

      Sir Kenrick Redgrave scheint sich aber nicht nur auf dieser Insel aufzuhalten, sondern auch mal unterwegs zu sein. Immerhin ist er schon einmal auf Gadei getroffen, von dem wir jetzt auch einen weiteren Namensteil oder Alternativnamen Erfahren, Rivasol. Wie es in solchen Regionen oft ist, wenn einer ein KG hat, muss er gefährlich und böse sein, also der Hauptverdächtige.

      Weiterhin scheint Sir Kenrick Redgrave bevor er (wieder) ein Sir auf Interlude wurde, auch in anderen Bereichen aktiv gewesen zu sein. Nicht nur das er Pirat wer, laut Gadeis Andeutungen hatte er damals schon einen Titel. Seinen Farbwechsel als er Gadei erkannte deutet darauf hin, dass ihre Begegnung damals nicht friedlich und mit einem guten Ende für Ken verbunden war. Alternativ könnte Ken aber auch seinen derzeitigen Plan in Gefahr sehen.

      Auf Mankind’s Stronghold erfahren wir derweil, dass die Macht des SB aus ihrem Monopol an Seestein resultiert. Dies kommt der TF Verachtung des SBs natürlich sehr entgegen, wenn sie einen eher unbegrenzten Zugriff auf die effektivste Waffe gegen diese haben.

      Damit muss ich meinen verdammt kurzen Kommentar beenden, mal schauen wie der Nächste wird. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • qoii

      qoii schrieb:

      Keine neuen Kapitel im FF-Bereich und keine zündenden Ideen über den Inhalt eines neuen Kapitels, sind keine gute Kombination um sich selbst zum schreiben zu motivieren. Aber da bald ein neues anstehen dürfte, wird es mal wieder höchste Zeit. Dabei ist es wie immer, nur weil der Kommentator keine guten Ideen hat, bedeutet dies nie, dass es sich um ein schlechtes Kapitel handelt, dein aktuelles Kapitel ist, wie die Letzten, auf einem guten Level.
      Jaa, bald dürfte ein neues anstehen *hust* Danke fürs Lob ^^

      qoii schrieb:

      Auf Interlude Island scheint es sich jemand zur Aufgebe gemacht zu haben, die Führungspersönlichkeiten der Insel auszulöschen. Was für ein Zufall, dass eine weitere höhergestellte Person alles Beobachtet hat. Vielleicht sogar aus nächster Nähe, als so Nah dran wie es geht. Sollte er nicht so Nah dran gewesen sein, wird er es mit großer Wahrscheinlichkeit das nächste mal sein.

      Höhergestellt ist Sir Redgrave nicht wirklich, er hat bloß eine sehr gute Reputation. Wie ein Schützenkönig oder sowas.

      qoii schrieb:

      Sir Kenrick Redgrave scheint sich aber nicht nur auf dieser Insel aufzuhalten, sondern auch mal unterwegs zu sein. Immerhin ist er schon einmal auf Gadei getroffen, von dem wir jetzt auch einen weiteren Namensteil oder Alternativnamen Erfahren, Rivasol. Wie es in solchen Regionen oft ist, wenn einer ein KG hat, muss er gefährlich und böse sein, also der Hauptverdächtige.

      Genau, Redgrave ist viel rumgekommen / kommt viel rum. Ansonsten sind das so die erwartbaren Auswertungsergebnisse, jo. Gadei Rivasol, 333 Millionen. Halten wir fest. Du Fuchs kannst ja vielleicht noch mal in Kapitel 1 die KG-Konferenz nachlesen, vielleicht kannst du dir dann noch ein paar neue Reime dazu machen, das so als Tip.

      qoii schrieb:

      Weiterhin scheint Sir Kenrick Redgrave bevor er (wieder) ein Sir auf Interlude wurde, auch in anderen Bereichen aktiv gewesen zu sein. Nicht nur das er Pirat wer, laut Gadeis Andeutungen hatte er damals schon einen Titel. Seinen Farbwechsel als er Gadei erkannte deutet darauf hin, dass ihre Begegnung damals nicht friedlich und mit einem guten Ende für Ken verbunden war. Alternativ könnte Ken aber auch seinen derzeitigen Plan in Gefahr sehen.
      Eins von beiden, keins von beiden, beides? Mal sehen.

      qoii schrieb:

      Auf Mankind’s Stronghold erfahren wir derweil, dass die Macht des SB aus ihrem Monopol an Seestein resultiert. Dies kommt der TF Verachtung des SBs natürlich sehr entgegen, wenn sie einen eher unbegrenzten Zugriff auf die effektivste Waffe gegen diese haben.

      Und, zufrieden mit dieser Lösung? ;)

      qoii schrieb:

      Damit muss ich meinen verdammt kurzen Kommentar beenden, mal schauen wie der Nächste wird.
      War doch gut, zum Seestein hätte man sicher noch mehr schreiben können, aber alles in allem besser als kein Kommentar.


      Ich habe jetzt mal meine Kurzgeschichtensammlung 'Tales from the Grandline' in den letzten Kapitelpost gepackt. Ob das losgelöst von der eigentlichen Story stehen soll oder nicht, muss der Leser wohl für sich entscheiden, ich sage dazu nichts. Womöglich sind das ja nur verkappte Specials^^

      Hoffe jedenfalls, die Story 'Der Verschneite' tröstet etwas über die Durststrecke hinweg, habe sie heute zusammengeklöppelt, weil dank kater sonst einfach nichts ging. :S
    • Nach -Bo- nun du :)

      Deine FF ließ sich allerdings gut an einem Nachmittag lesen, also gut um es einzuschieben, zwischen den Wälzern von Bo und Vexor (kommt demnächst noch dran; muss sich allerdings mit den Space Wolves um die Poleposition für das nächste längere Leseprojekt streiten.
      Und daaaaanke, danke, danke, das deine Kapitel nicht so lang sind wie die von Bo :x


      Und nun los!



      Das Duell von Shanks und Buggy

      Mir gefällt die Art wie du schreibst. Es liest sich leicht und verständlich. Die Idee solcher Art Duelle finde ich lustig und einfallsreich. Zudem passt es wie die Faust aufs Auge zu Disko. Die Art der Umsetzung ist auch gelungen, bringt einen gut zum Lachen und passt vom beschriebenen Verhalten auch wunderbar zu den Charakteren.
      Besonders passend fand ich es, das Shanks nicht persönlich erschienen ist sondern eine Vertretung geschickt hat – und dann noch so eine Versoffene.
      Einzig negativ fiel mir auf, dass du gleich zum Start der Duelle eins derjenigen genommen hast, die, zumindest für mich, am Klischeehaftesten sind; eben Shanks und Buggy, die alten Kameraden und nun Wettstreiter (zumindest was Buggy angeht).





      Die zusammenhängende Story


      Um eine wichtige Sache vorwegzunehmen:
      Ich habe eine Abneigung gegen OCs, wenn sie mit Canon-Chars agieren. Liegt nicht an dir oder anderen Autoren, sondern an den vielen Fans, die OCs erstellen um sie bildlich neben Canon-Chars zu klatschen. Ich komm ja ursprünglich aus dem Coloration/Fanart-Bereich und da hab ich Bilder dieser Art einfach schon zu oft gesehen – und sie regen mich einfach auf, weiß der Himmel warum.
      Daher bin ich bei deiner Story unglaublich Zwiegespalten. Das hat aber mit deinen Schreibkünsten nichts zu tun. Ich hoffe allerdings, dass ich objektiv genug bleiben kann.

      Und so starte ich auch gleich mit dem, was mir an deiner Geschichte bisher am meisten aufgestoßen ist: dein Einbinden von Marco. Zumindest nach meinem Denken, würde er nicht so handeln, wie du ihn hast handeln lassen. Wo Buggy und auch Shanks so ein Spiel, so eine Show wohl noch mitmachen würden, einmal, weil Buggy sich gerne darstellt und zum anderen, weil ich Shanks als Menschen seh, der einfach gerne mal spielt und rumblödelt was bei der Show ja bedient wird. Da sehe ich einen Marco deplatziert. Er ist von seinem Charakter imo einfach nicht der Typ, der bei solch einer Veranstaltung mitwirken würde – freiwillig. Auch, dass er dann mit Agares und Gadei „flieht“ UND noch mehr oder weniger Anweisungen/Bitten entgegennimmt und befolgt («übernimm das Ruder»). Das passt meiner Meinung nach einfach nicht zu ihm, und daher war ich froh, als er dann wieder bei seiner Mannschaft war.

      Agares selbst finde ich als Charakter sehr interessant. Vor allem seine Fähigkeit/Kraft oder was es ist. Da freue ich mich schon darauf, mehr darüber zu erfahren. Vor allem, nach dem du geschrieben hattest, das er sich heutzutage zurückhält. Das lässt wünschen zu erfahren, wie er drauf ist, wenn er „los lässt“. Gadei wiederum ist für mich noch etwas blass, als das ich ihn greifen kann. Da muss die Zeit noch zeigen, was du mit ihm weiter vor hast und wie du ihn noch weiter ausarbeitest.

      Auch bei dem Sterblichenbund kann ich mir noch nicht viel vorstellen, mal abgesehen von der wohl wirklich machtvollen Stellung durch die Seesteinmine, wie es im letzten Kapitel gezeigt wurde. Die Idee, dass ganze Konstrukt mit einem mehr oder minder begabten und freudigen Spiones zu unterwandern und aufzudecken hat allerdings was für sich, da ich mir vorstellen kann, dass der gute Iustus doch mehr als nur einmal bei ihnen Probleme bekommen könnte. Daher bleibt es spannend.




      Fazit:
      Gemischt. Grundlegend interessante Story mit interessanten Charakteren, andererseits aber mein Bedenken beim Vermischen mit Canon-Chars. Weiterverfolgen werde ich deine Geschichten aber schon :)


      Auch du bist, wie Bo, um eine neue Stammleserin reicher.


      Liebe Grüße

      cinnamon

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