Kapitel 850 - "Hoffnungsschimmer"

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  • Mal abgesehen davon, was wir bisher gesehen haben scheint Puddings Verhalten seit Kapitel 850 nicht plausibel zu sein. Sonst war in One Piece stets ein noch so kleines Indiz erkennbar das etwas mit einem Charakter nicht stimmt, aber jetzt taucht mit einem Wimpernzucken plötzlich die Wende in Puddings Verhalten?

    In Kapitel 848 ist deutlich erkennbar wie sich Pudding an die leichten Drohungen von BM erinnert und in Gedankengänge versinkt... wie Lola sich die Freiheit erkämpft hat indem sie geflüchtet ist. Sie schaut mitten im Regen nach unten... keine Anzeichen von Oda irgendwie eine Schattenseite deutlich zu machen...im Gegenteil. Dann in Kapitel 850 die Wendung ??

    Da fragt man sich: was ist dazwischen passiert? Ruffy hat BM verraten, dass Pudding und er Freunde sind. Big Mam, die doch von Puddings "falscher Persönlichkeit" bescheid weiß war überrascht was er da faselt... in einem Moment wie diesen hätte doch BM eher zufrieden sein müssen, dass Pudding ihnen auf den Leim gegangen ist. Aber sie war überrascht !

    Ich bin mir sicher dass hier irgendwas nicht stimmt. Entweder kann BM oder eins der Kinder Pudding manipulieren oder sie hat eine böse Zwillingsschwester, die Pudding ersetzt hat und nun Hass erzeugen will. Man kann es nicht so enden lassen, vor allem hat Sanji den Ruffy (wenn auch durch Erpressung) verraten. Und trotz des Gänsehaut Spruches von Ruffy, dass er ohne Sanji nicht Piratenkönig sein kann, willigte er in die Hochzeit letztenendes ein und hat gehofft dass Ruffy heil aus der Insel kommt.
    Es ist Schwachsinn, jetzt Sanjis letztes "Licht" einfach auszuknipsen und er keine andere Wahl sieht, als zu Ruffy zurückzukriechen? Das alles würde nur richtig Sinn machen, wenn Pudding tatsächlich gestorben ist, weil BM eben Verrat in Pudding gesehen hat.

    Es kann natürlich auch sein, dass Pudding bewusst diese Verschwörung verbreitet, damit die Germa in Skepsis gerät und sich von Big Mam distanziert oder sie sogar bekämpft um Sanjis Willen, die Hochzeit platzen zu lassen. Wir wissen nämlich das Big Mom eigentlich erfolgreich Hochzeiten durchführt und dem loyal gegenüber ist (Beispiel Jimbei oder Capone Bege). Wieso riskiert Pudding alles Reiju zu erzählen und sie dann schwer verwundet fliehen zu lassen (ohne Unterstützung der anderen Kinder)? Ich kann nicht glauben, dass sowas mit Big Mam abgesprochen war.

    Das alles erscheint mir auf keinen Fall plausibel.
    ~
    "Pirates are more like 'people who don't follow rules' but who is to say that outcasts are wrong in what they do?
    "

    -Gan Fort
  • Oh, my love, we've lived in troubled days

    Da hat sich Sanji in "seiner" Liebe und wir Leser in Pudding wohl ein wenig getäuscht. Mal abgesehen von der Sinnhaftigkeit manchen Verhaltens im nachhinein stellt sich mir vor allem die Frage nach dem Sinn dieser Aktion von Big Moms Tochter. Denn noch scheint bei der Germa niemand Verdacht geschöpft zu haben und auch sonst ist es wohl jederzeit möglich, auch nach einer reibungslosen Hochzeit die Technologie an sich zu reißen, denn der Vertrag sieht wohl einen Austausch von Technologie gegen Rückendeckung und Ressourcen vor. Ansonsten fiele mir nur ein, daß damit die Handlung forciert werden soll, auch wenn der inhaltliche Sinn damit auf der Strecke bleibt.

    Oh, my friend, we have the strangest ways
    All my friends on this one day of days


    Und analog sehe ich es nun genauso bei Sanji und den Umständen, in denen er sich befindet. Welchen Sinn hat es nun gemacht, ihm Handschellen anzulegen und für Jeff eine Bedrohung aufzubauen? Denn diese ist hiermit gnadenlos verpufft bzw. in Leere gelaufen. Sie scheint nämlich nun nicht gelöst, sondern schlichtweg negiert, aufgehoben oder obsolet zu sein. War sie also nur dazu da, um Sanji an diesen Punkt zu bringen? Dramatik um der Dramatik willen also? Nicht nur die Wiederholung einer ähnlichen Situation wie bei Nami und Robin habe ich von Anfang an nicht wirklich gutgeheißen, die eigentliche Bedrohungslage konnte nur sehr schwer glaubhaft aufgelöst werden und wurde es nun scheinbar gar überhaupt nicht. Insofern bin durchaus unzufrieden mit dem gesamten Entwicklung, denn diese wirkt auf mich einfach nur erzwungen, um damit einen Vorwand zu haben, damit Big Mom zu Fall gebracht werden kann.


    Thank God it's Christmas

    Dennoch, auch von mir ein paar frohe stark verspätete Festtagsgrüße für dieses oder verfrühte für nächstes Jahr.
    Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Signatur gültig.
  • Thrawn schrieb:

    Welchen Sinn hat es nun gemacht, ihm Handschellen anzulegen und für Jeff eine Bedrohung aufzubauen?
    Die Handschellen wurden ihm ja von seinen Geschwistern angelegt oder sehe ich das falsch? Und Jeff wurde doch auch bedroht, als die Familie zusammen am Tisch saß. Die Germa weiß aktuell noch nicht, dass sie hintergangen wird und will dementsprechend die Hochzeit problemlos abwickeln. Und dazu gehört es, Sanji durch Einschüchterung vom Weglaufen abzuhalten.
    IHR WOLLT ARBEIT ICH WILL SCHLAFEN
  • King X. Drake schrieb:

    Thrawn schrieb:

    Welchen Sinn hat es nun gemacht, ihm Handschellen anzulegen und für Jeff eine Bedrohung aufzubauen?
    Die Handschellen wurden ihm ja von seinen Geschwistern angelegt oder sehe ich das falsch? Und Jeff wurde doch auch bedroht, als die Familie zusammen am Tisch saß. Die Germa weiß aktuell noch nicht, dass sie hintergangen wird und will dementsprechend die Hochzeit problemlos abwickeln. Und dazu gehört es, Sanji durch Einschüchterung vom Weglaufen abzuhalten.

    Was die Germa angeht, ich persönlich glaube, dass Ichiji die Situation mit Big Mom durchgeschaut hat. Hinweis: Er hat den Kampf mit einem sehr skeptischen Blick angeschaut, darunter schließe ich, dass er Big Mom und ihrer Familie nicht vertraut, womit er auch (seit den letzten Kapitel) recht gehabt hat.
  • So, etwas spät aber ich mache meinen Vorsatz wahr mich 2016 nochmal zu melden. Und auch wenn der Nachfolger schon draußen ist, verdient Kapitel 850 definitiv Aufmerksamkeit!

    Der Einstieg mit Chopper & Carrots Odyssee durch die Spiegelwelt ist schon mal gelungen. Sein es die zu Tode erschrockenen Bewohner Whole Cake Islands, in deren Spiegeln paranormale Kreaturen auftauchen (wie geil ist die Bezeichnung für ein Rentier im Spiegelbild bitte?) oder die Tatsache, dass Carrot die Schönheiten der Insel beim Baden beobachten darf, während Chopper bei foreveralone Typen im Bad landet xD

    Dann erst mal ein kleines Kompliment an Oda. Während er schon auf Punk Hazard ein Déjà-vu mit der Käfigszene aus Alabasta lieferte, bekommen wir jetzt den sehr ähnlichen Anblick aus Little Garden und Zorros Idee sich einfach die Füße abzutrennen.

    Allerdings muss ich hier mal eines feststellen: Es sticht aufgrund all der Schauplätze nicht so deutlich hervor, aber die Niederlage die Ruffy gegen die Armee des Zorns eingesteckt hat, ist angesichts ihrer Konsequenz wohl die heftigste seit langem.
    Natürlich steht die Rettung wie immer außer Frage, aber Stand dieses Kapitels sitzt Ruffy in der Zelle eines Kaisers. Und das ist nichts anderes als ein Todesurteil, gegen das er auch nichts unternehmen kann. Nun wäre das aber weit weniger schlimm, wenn er nicht aufgrund seiner eigenen Dummheit, oder besser gesagt Sturheit dort gelandet wäre. Sieht man sich den Trupp an, Pedro, Brook, Chopper und Carrot alle geben ihr bestes und legen sich wirklich ins Zeug. Auch Nami, an Ruffys Seite kam sie der Niederlage natürlich nicht aus, aber ihr Einsatz gegen die Armee des Zorns war wirklich bewundernswert. Ich meine Nami!
    Und Ruffy? Sicher, das Handicap nach den Kämpfen gegen Cracker und Sanji streite ich gar nicht ab. Aber sich in seinem Zustand der Armee zu stellen, wo eine Niederlage offensichtlich war und sein Tod eine mehr als wahrscheinliche Konsequenz darstellt, einfach aus purem Trotz sich nicht von der Stelle zu rühren, dass ist einfach grob fahrlässig. Und das er damit auch noch Nami mit hineinzieht (die ihn natürlich auch nicht im Stich lässt) kommt obendrauf. Ich kritisiere sowas selten, aber das war ein Moment wo Ruffy wirklich gänzlich fehlplaziert als Kapitän wirkt, einfach weil er wissen muss was nach so einer Niederlage folgen könnte. Zudem wieder ein mehr als deutlicher Moment, wo offensichtlich wird, dass eben Ruffys Freunde und Verbündete seine wahre Trumpfkarte sind, weniger seine eigene Stärke. Denn die wird ihm nicht aus der Zelle helfen.

    Pedro vs Baron Tamago! Dachte ich erst das ansehnliche Kopfgeld der beiden wäre die größte Überraschung, werden wir mal wieder mit einem ziemlich heftigen Kurzrückblick über Pedros Vergangenheit überrascht.
    Auch kommt Big Moms Roulette wieder zum Einsatz und macht nun, nachdem wir über ihre Manipulation der Lebenszeit Bescheid wissen, gleich wesentlich mehr Eindruck.
    Allerdings finde ich es komisch, dass die Strafe hier eigentlich Zeppo betrifft, was jedoch auch sein Ende bedeutete. Pedro springt hier ja lediglich für die noch offene Reststrafe ein anstatt selbst eine zu bekommen (was sein Überleben immerhin wahrscheinlicher machte). Dazu kommt auch noch, dass er der Grund für Baron Tamagos fehlendes Auge ist. Dementsprechend wirkt es für mich, als hätten wir jetzt das gleiche Szenario wie damals. Während Pedro für Ablenkung sorgte und auch schon damals mit Tamago aufeinander traf, schien Zeppo sich um das Roadporneglyph zu kümmern.
    Wie auch immer, die Selbstaufopferung die Pedro hier an den Tag legt war auf alle Fälle einfach extrem. Dass er sich selbst zum Entgegenkommen ein Auge herausreißt ist wirklich heftig, unterstreicht aber abermals wie Pflichtbewusst er ist.
    Ich bin nur gespannt, welche Fähigkeit Tamago jetzt an den Tag legt. Die Ei-Frucht scheint ja am naheliegendsten, aber wie man dadurch so einen Hieb überlebt könnte ich mir jetzt nicht erklären.

    Und nun zum zweifellosen Höhepunkt des Kapitels. Es ist noch nicht lange her, da hab ich mich furchtbar darüber beschwert, dass Reiju in Wahrheit doch die fürsorgliche große Schwester ist die sich um ihren Bruder kümmert und kein eiskaltes Miststück, welches endlich mal einen formidablen weiblichen Antagonisten darstellt.
    Und Bitch please, Puddings Rolle war ja nun auch mehr als eindeutig. Die gutherzige, nah am Wasser gebaute Prinzessin, die jetzt vielleicht nicht gerettet werden muss, aber dennoch nicht wirklich bedeutend ist. Tja, Oda und sein Frauenbild, angesichts der letzten Arcs kann man dagegen schwer was sagen.
    Aber seit Zou sollte man eigentlich wieder wissen, dass One Piece eben nicht so vorhersehbar ist wie manch anderer Manga, und auch dass man Oda eben lieber nicht in eine Schublade stecken soll.

    Wie auch immer, ich habs getan und bekam dementsprechend auch meinen letzten What-the-fuck! Moment das Jahres geschenkt, als sich Pudding als ein perfides, dreiäugiges, zutiefst psychopathisches, bösartiges und durchtriebenes Miststück herausstellt, von der jedes Wort seit ihrem Debüt nur gelogen war und ihre wahre Abscheu gegenüber den Strohhüten, Sanji und den Vinsmokes überdeckt hat.

    ....Shit, ich mochte Pudding-chan ja trotz ihrer vermeintlichen Prinzessinenrolle, aber spätestens mit diesem Auftritt hat sie den Schlüssel zu meinem Herzen gefunden <3
    Es ist nicht nur das was ich mir ursprünglich von Reiju erhofft hat, es ist noch viel, viel mehr! Pudding legt hier unglaubliche Bösartigkeit an den Tag und wie sie Sanji hier den emotionalen Todesstoß verpasst wird ihr in der Geschichte von One Piece sicherlich einen Ehrenplatz sichern.
    Dazu kommt einfach noch Odas fantastischer Zeichenstil, der auf der letzten Seiten einfach nochmal jedem Wort, jeder Geste, jedem Gesichtsausdruck etwas Besonderes verleiht.
    WCI hat bereits viel tolle Momente, aber dieser gehört zweifellos zu den besten!


    Und, als letztes (offizielles) Kapitel in 2016, noch ein Wort zu diesem Jahr, the Year of Sanji

    Wie manch einer vielleicht schon bemerkt hat, ich bin jetzt nicht der größte Fanboy der Strohhutbande. Die sind mir einfach zu freundlich.
    Aber wie bei vielen anderen ist Sanji auch in meiner Gunst dieses Jahr extrem gestiegen. Das liegt zum einem an seiner Vergangenheit, die ihn in Form seiner Familie so nah und persönlich eingeholt hat wie keinen anderen Strohhut. Zum anderen in der Situation, in welcher er schon das ganze Jahr steckt und zumindest ich so gespannt mitfiebere wie zuletzt im Enies Lobby Arc. Die Meinungen gehen hier auseinander, und es war generell schwierig sich zu Sanjis Jahr wirkliche Vorstellungen zu machen (Stichwort Vorhersehbarkeit), aber zumindest ich bin damit vollauf zufrieden. Wir kennen endlich Sanjis Vergangenheit. Noch dazu haben wir erstmals die komplette Familie eines Strohhuts kennengelernt. Und verdammt nochmal, Sanji sitzt als Bräutigam einer Tochter eines Yonkous in deren Anwesen, wie soll das bitte keine geniale Story sein?!?
    Die großen Kämpfe oder Badass-Szenen gab es dieses Jahr nicht, dafür sahen wir bisher selten einen Strohhut in solch einer psychischen Schraubzwinge, in solch einer schier ausweglosen Sackgasse. Auch Sanjis Verhalten hat zuletzt mehr als genug Grund zum "diskutieren" (oder Geplärre wie scheiße er doch sei) gegeben, ich zumindest kann bis jetzt sein Handeln nachvollziehen, was seine Situation mit Kapitel zu Kapitel dramatischer machte.
    Und nun will ich einfach noch kurz das einwerfen:


    Diese Bilder, ich finde das zeigt die ganze Dramatik dieses Jahres. Das war kein Jahr mit Erfolgen oder guten Nachrichten. Dieses Jahr bestand für Sanji lediglich darin, das eine schlechte Nachricht nach der anderen kam, dass er nach und nach eigentlich alles verloren hat oder alles was ihm etwas bedeutet bedroht wird.
    Gleich zu Beginn die Nachricht, dass ihn seine Vergangenheit in Form seiner Familie wieder eingeholt hat. Und nun dieses Ende. Schwer zu sagen, ob es wirklich eine typische Schwärmerei von Sanji war, die er für Pudding gehegt hat (sie wirkte ja doch sehr real), oder ob er sich dazu zwang um der Situation wenigsten eine einzige gute Sache abzugewinnen. Und nach erneutem Blick auf die letzten Kapitel fällt auf, dass Sanji Pudding mehr als nur einmal als seinen einzigen Hoffnungsschimmer bezeichnet hat. Diese Bezeichnung zumindest, die war sicher ernst gemeint. Und nun erlischt dieser einzige Hoffnungsschimmer, schlimmer noch, er entpuppt sich als das wohl größte Übel das Sanji dieses Jahr ereilt hat.

    Dieses letzte Panel zeigt einfach einen zerstörten Sanji, der nun absolut nichts mehr hat. Sein Hoffnungsschimmer hat ihn verraten und die Vereinbarungen die er getroffen hat entpuppen sich als leere Worte. Ich glaube bis auf Ruffy nach Ace´s Tod und wohl Nico Robin hat Oda noch keinen Strohhut so tief fallen lassen.
    Und so weh es einem tut Sanji in diesem Moment zu sehen, ich kann nicht erwarten wie sein Konter aussehen wird. Nach diesem Jahr wird der sicherlich grandios, und wenn es einer verdient am Ende dieses Arcs mehr im Rampenlicht zu stehen als Ruffy, ist das zweifellos Sanji!