Vivalakid schrieb:
Trotz der ganzen Umstände finde ich es schlichtweg ein bisschen schwach. Und da kitzeln schon die Finger der ganzen Sanji Fans, um dem Unwissenden die nötige Empathie einzuprügeln.
Vivalakid schrieb:
Kurz und prägnant, mir geht das einfach alles viel zu leicht. Wir haben Sanji über hunderte von Kapitel kennengelernt, leiden gesehen, bei Kämpfen verfolgt und ich wage zu behaupten, da ist schon eine gewisse Bindung zwischen ihm und der Strohhundbande entstanden. So wie Sanji uns bis dato präsentiert wird, erweckt es für mich den Eindruck, dass er mit diesem Thema SHB schlicht zu schnell abgeschlossen hat. Den Höhepunkt und vermutlich auch der Anlass für meinen kritischen Text diesbezüglich, stellt diese offensichtliche „Fu**“ Szene dar. Um meine Gedanken mit euch zu teilen, so hätte ich verstanden, wenn Sanji diese Erfahrung macht, als er erfährt, dass Jeff – ein Mensch den er tatsächlich liebt – in Gefahr ist. Wenn er nun aber erfährt, dass seine Familie, die ihm eigentlich ***** egal ist bzw. sein sollte, getötet werden soll, dann vermag das schrecklich zu sein, aber dieses gewünschte aussichtslose „Fu**“, welches zumindest bildlich perfekt dargestellt wird,
kann ich nicht als solches wahrnehmen, da es für mich einfach unstimmig wirkt.
Vivalakid schrieb:
Ich kann und will einfach nicht glauben, dass Sanji, DER Sanji den wir kennen, sich wirklich mit diesem Gedanken, den Rest seines Lebens mit Pudding zu verbringen, abgibt. Erpressung hin oder her, aber dann kann man als Stilmittel zumindest den einen oder anderen Gedankengang einbauen.
Ja, vielleicht hat Oda Sanjis Daumenschrauben zu schnell zu fest zugezogen, vielleicht hat er Sanji zu schnell nachgeben lassen. Andererseits war Sanji immer ein schneller Denker. Er hat erkannt bzw. gehofft, dass seine Kapitulation nicht nur das Leben seiner "Familie" weit weg rettet, sondern auch seine - in unmittelbarer Gefahr schwebenden! - Freunde auf WCI. Diesbezüglich gab es tatsächlich einen kurzen inneren Monolog Sanjis in Kapitel 848, an dessen Ende er sich praktisch selbst emotional kastriert und gänzlich im "Cook in Love" versteckt, um seine Trauer, Verzweiflung und Depression verkraften zu können. Der wahre Sanji ist ein Wrack, doch der Gedanke an Pudding als Love Interest des "Cook in Love" hielt ihn aufrecht. Eben bis jetzt, da sich sein einziger "Hoffnungsschimmer" als hinterletztes Biest und Monster erweist.
Vivalakid schrieb:
Ich muss anbei gestehen, dass es unserem hochgeachteten Autor so gut wie immer gelingt, mich mit den eingebauten Witzen oder Grimassen zu erheitern, wie wir es in diesem Fall bei Pudding beobachten konnten, aber die Stimmung wurde durch das Leiden von Sanji dermaßen gedrückt, dass der Spaß bei mir absolut nicht angekommen ist, sofern von Oda gewünscht.