Kapitel 852 - "Der Fehlschlag der Germa"

Nami-suaan · 11. Januar 2017, 21:31

@Jeff Nero Hardy

Sehe ich absolut genauso. Vor allem, wenn man bedenkt, was sie durchgemacht hat. Reiju ist so ziemlich der erste Charakter seit langem, der wirklich einmal wieder Tiefe und auch Glaubhaftigkeit zeigt. Klar, man kann sich fragen, was sie damit bezweckt, wenn sie es Sanji erzählt. Aber ich glaube einfach, dass die Wahrheit einmal rausmusste. Wenn man überlegt, wie lange sie schon-als einzige ihrer Familie mit Emotionen-die starke gespielt hat, dann war es klar, dass es irgendwann aus ihr rausbricht. Ständig musste sie ihre Gefühle verbergen, ständig musste sie mitansehen, wie Sanji, der einzige, den sie wirklich zu mögen schien, verletzt wird, nie durfte sie wirklich sie selbst sein. Und dann musste sie noch diese ganzen Kämpfe bestreiten, Attentate begehen und sonst noch was und konnte sich nie wehren. Sie befand sich in einer reinen Hölle. Und sie hatte niemanden, an den sie sich wenden konnte, musste zum Weinen in die Ecke gehen und den äußeren Schein wahren. Sie ist regelrecht eingesperrt, in Ketten gelegt. Doch ihr ist es gelungen, trotz ihrer Lage noch ihren Bruder zu befreien und wenigstens ihm ein Leben in Freiheit zu ermöglichen, etwas, was ihr niemals vergönnt sein wird, solange Judge sie an der Leine hat. Natürlich mag einem ihre Aktion Sanji gegenüber etwas dumm vorkommen, doch mal ganz ehrlich: Wie sollte das auch anders sein? Sie ist endlich allein mit ihrem Bruder und will auch mal ihre wahren Gefühle zeigen, was auch ihr gutes Recht ist(Wahrscheinlich hofft sie auch irgendwie, dass Sanji seine Brüder auch rettet). Und jetzt ist es Sanjis Aufgabe, sie zu befreien und ihre Ketten zu zerbrechen und ihr ein Leben in Freiheit zu ermöglichen. Daher sehe ich sie in der SHB, denn dort erhält sie das, was sie niemals hatte: Freiheit und endlich die Möglichkeit, sie selbst zu sein.

Lyca · 11. Januar 2017, 21:50

Ich bin gerade etwas unschlüssig, wie ich mit dem Kapitel umgehen soll...

Reiju habe ich bisher irgendwie anders eingeschätzt. Nicht, dass ein paar Sachen nicht angedeutet wurden, aber ihr Darstellung gefällt mir hier nicht wirklich. Ihre Aufopferung kommt mir irgendwie zu... plump.
Oda hat in dem Arc bzw. auch generell schon deutliche Drama Aspekte, aber ab irgendeinem Punkt wird mir das etwas zu viel. Nicht, dass ich solche Aspekte nicht auch gut finde, siehe Robin, die sich auch für ihre Mannschaft opfern wollte, aber ab einer bestimmten Masse von Personen, die so agieren, wünscht man sich irgendwann ein anderes Verhaltensmuster. Irgendwie sind die Intentionen und Schlussfolgerungen immer die Selben. Das macht es für mich weniger rund. Jeder Mensch ist und reagiert auf Situationen anders, aber die Meisten scheinen sich der Aufopferung hinzugeben. Was nicht unbedingt etwas Schlechtes ist, aber wie gesagt wünsche ich mir etwas mehr Farbenspiel. Mittlerweile muss man ja einfach davon ausgehen, dass alle Personen so reagieren. Aufopferung als letztes Mittel. Ich verstehe ihre Verzweiflung, ihre beschränkten Möglichkeiten, aber ja... mir fehlt hier einfach was.
Mir ist natürlich voll bewusst, dass das Meckern auf hohem Niveau ist, aber eine leichte Enttäuschung kann ich trotzdem nicht verleugnen.
Dazu kommt, dass Reiju, zumindest bisher, als starker Charakter aufgetreten ist. Auch ein Zoro zeigte seine Opferbereitschaft um seinen Kapitän zu schützen. Trotzdem stört es mich einfach, dass anscheinend Aufopferung als Mittel zum Zweck dient um Probleme zu lösen. Irgendwie hoffe ich darauf, dass sie sich aufrafft und aktiv am Geschehen teilnimmt.

Katastrophal wurde die Situation nicht gelöst, man kann sie natürlich nachvollziehen und sie ist eben ein Stilmittel Odas, die auch ihre positiven Seiten hat. Zudem zeigt es auch die Menschlichkeit Reijus, die bisher von Oda ja mehr in die Gruppe der Übermenschen gezählt wurde. Diese Fähigkeit wie ein Mensch zu fühlen und sich zu reflektieren, Empathie zu empfinden usw. werden hier deutlich zum Vorschein gebracht. Damit hebt sie sich von ihren anderen Brüdern ab. Ich denke, Oda wollte das mit diesem Akt ihres fühlenden Ichs deutlich machen und das ist auch gelungen.

Ich denke nicht, dass Sanji es zulassen wird, dass seine Schwester sich opfert. Eher besteht die Möglichkeit, dass sie eine Verbündete wird. Ob mit oder ohne Germa. Einer Art „Klonarmee“ für die Strohhüte stehe ich doch sehr skeptisch entgegen. Ist irgendwie nicht Ruffys Stil, aber vielleicht irre ich mich da auch. Spannender fände ich es, würde Reiju den Einfluss der Germa anderweitig gestalten. Eine solche Organisation dürfte überall gewisses Ansehen haben. Ohne Klonarmee natürlich schwierig, aber es würde mir etwas sauer aufstoßen, würde man diese im Kampf mit Ruffy nutzen. Es passt für mich einfach nicht zu den Strohhüten. Punkt. xD

Charakter untypisch wäre es für Sanji auch, seine Brüder und den Vater locker in den Tod zu schicken. Passt nicht wirklich zu ihm. Die Situation kann auch anders gelöst werden. Gefangennahme etc. So wie es bei den Gegnern der Strohhüte bisher der Fall war. Als so skrupellos schätze ich ihn nicht ein. Grausame Familie hin oder her. Sanji ist nun mal menschlich, was die letzten Kapitel auch genügend hervorgehoben wurde. Da wäre es etwas merkwürdig, würde er dazu übergehen seine Familie in den Tod zu schicken.

Zur Geschichte über Sanjis Mutter mag mir gerade nicht viel einfallen.

Dieses Kapitel hat zumindest dafür gesorgt, alle Hindernisse aus dem Weg zu räumen, damit der eigentlichen Auseinandersetzung nichts mehr im Wege steht. Die Handschellen sind Blender, das Baratie ist außer Gefahr, Pudding ist 'ne Bitch und Sanjis Freunde und wahre Familie in Gefahr. Der Startschuss ist gefallen um den Leuten in den Arsch zu treten. ^^

BigM · 12. Januar 2017, 07:21

Erste Bilder sind aufgetaucht:

Auf zwei Bildern ist Reiju zu sehen, jeweils mit Fokus auf ihrem Gesicht.
In einem der zwei Bilder spricht sie wohl gerade mit Sanji, denn dort ist sie mit einer Träne im Gesicht zu sehen.
Auf dem anderen Bild sieht man sie -glaube ich- erschrocken(?) Könnte zumindest noch eine Rückblende zum Dialog mit Pudding sein.
Viel ist leider auf beiden Bilder nicht zu erkennen bzw. interpretieren.

Ein drittes Bild zeigt Sanji, wie er sitzend die Hände vors Gesicht schlägt und weint.
Ein weiteres Bild zeigt das Cover mit Robin und Chopper in der Hauptrolle.

So weit so unspektakulär.
Doch das letzt Bild ist zugleich auch das "spannendste":
Wenn ich das richtig erkenne, sieht man die Folgen aus Jimbeis Büchergefängnis-Verbrennung.

Zu sehen sind mehrere Menschen, die in Brand stehen und aus dem Buch "fliehen" / sich vor den Flammen in Sicherheit bringen.
Wir können also mit Sicherheit sagen, dass Jimbei nicht nur allein Ruffy aus dem Gefängnis geholt hat, ob gewollt oder ungewollt lass ich einfach mal so stehen.

Kaizoku Gari Roronoa Zoro · 12. Januar 2017, 08:16

Nachdem die ersten Bilder aufgetaucht sind, ist nun auch die komplette Übersetzung raus. Der Name von Sanjis Mutter wird auch genannt und lautet Sora.

Spoiler anzeigen

Áyu · 12. Januar 2017, 09:06

Durch das Script dürfte nun einiges klar sein bezüglich der Germa.

Sterben werden sie nicht, das ist bekanntlich nicht die Art von Oda aber Sanjis Vater wird mit einer Niederlage leben müssen die ihn nicht mehr los lassen wird. Sanjis Vater war sein Leben lang davon getrieben, dass er die stärksten Killermaschinen auf Wissenschaftlichen Weg erschaffen wird. Einzig Sanji ging ihm wegen seiner rebellischen Frau durch die Lappen und genau dieses Kind, das auf natürlichem Wege geboren wurde und nicht von ihm modifiziert wurde wird schlussendlich über ihn und seine Geschwister obsiegen und das ist eine NIederlage die dem Wissenschaftler zusetzen wird, denn sein Leben lang betrachtet er Sanji als einen Fail, einen Fehler, als etwas unnützes.

Und dieses Unnützes Produkt ist schlussendlich in allen belangen, Stärke, Charakter, Menschlichkeit besser als dessen Brüder. Zudem wird Judge einsehen müssen das er an dieser Entwicklung nicht teilhaben konnte.

Auch sehe ich ein wenig die weiteren Wege, Ruffys Magen ist leer und der muss erst noch gefüllt werden und das ist sozusagen die Reunion von Sanji und Ruffy, denn Ruffy will nur das Essen von ihm haben und bis Sanji nicht für Ruffy gekocht hat ist dieser noch mehr/weniger aus dem Spiel ehe er gegen Big Mum antretten wird, sprich der Fokus der Kämpfe wird sehr wahrscheinlich erst einmal auf Jimbee, Nami, Chooper und co.

Alles in allem ein zügiges CHapter das wichtige informationen bringt. Es geht voran.

Reborn · 12. Januar 2017, 09:35

Grade die Spoiler gelesen, und die ersten Panels gesehen, die Mutter von Sanji hieß also Sora. Man erinnere sich einmal bitte an die Comicgeschichte mit dem jungen Marinesoldaten Sora, der gegen die Germa66 gekämpft hat. ZUfällig oder steckt mehr dahinter? Alllerdings ist es kaum zu glauben, dass diese Engelsfrau von Sora sich auf einen Teufel wie Judge eingelassen hat. Da besteht dringend noch etwas Erklärungsbedarf, vermutlich wenn Judge eine Art Flashback bekommt.
War es eine politische Hochzeit? Haben sich die beiden wirklich geliebt? War Judge früher anders nur sein Perfektionswahn hat ihn zu diesem grausamen Mann gemacht? Ich meine welche vernünftige Frau heiratet freiwillig einen Mann, der später ,während ihrer Schwangerschaft (!), genetische Experimente an ihrer Kindern vollzieht?

Erklärungsbedarf besteht vorallem noch in dieser Medizin Geschichte. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir diese Erklärung so überhaupt nicht gefällt. Zu einem wirkt das Ganze ziemlich konstruiert, also Reiju kann irgendwie Emotionen empfinden, während sie allerdings wie eine Maschine an ihren Erschaffer gebunden ist. Obwohl nur bei Sanji die Medizin gewirkt hat?
Und nimmt es nicht auch zu einem gewissen Teil die Schuld von Ichiji, Niji und Yonji? Die 3 sind gar nicht in der Lage Emotionen/Gefühle zu haben, da sie anders als Sanji kein Glück hatten. Bisher ging ich halt davon aus, dass die 3 nur wegen ihrer Superkräfte/ königlichen Erziehung sich für etwas Besseres halten. Klar die genannten Punkte spielen da sicherlich mit rein, aber wenn sie wirklich nicht in der Lage sind, Empathie für ihre Mitmenschen aufzubrngen? Wie gesagt, gefällt mir überhaupt nicht. Zudem frage ich mich, woher überhaupt diese Medizin kam. Ob zum Beispiel Sora ebenfalls Wissenschaftlerin war?

Positiv jedenfalls die zügige Befreiungsgeschichte, man erkennt hier auch eine nette Parallele zu Little Garden (Körperteile abtrennen, Feuer als Lösung), welche sogar von Nami erwähnt wird. :D Schade nur, dass nächste Woche ein Break ist.

Ja stimmt danke Vexor! Ich hatte völlig vergessen, dass Reiju schon vor den Vierlingen auf der Welt war. So macht der Teil natürlich Sinn, mein Fehler.

PB|Vex · 12. Januar 2017, 09:54

Reborn schrieb:

War es eine politische Hochzeit? Haben sich die beiden wirklich geliebt? War Judge früher anders nur sein Perfektionswahn hat ihn zu diesem grausamen Mann gemacht? Ich meine welche vernünftige Frau heiratet freiwillig einen Mann, der später ,während ihrer Schwangerschaft (!), genetische Experimente an ihrer Kindern vollzieht?

Ich persönlich gehe eher davon aus, dass sich Judge im Laufe der Zeit einfach verändert hat und immer stärke auf diesen ominösen Krieg fixiert war, den er ja mit Hilfe seiner Monster- Kinder gewinnen wollte.
Natürlich ist eine politische Hochzeit nicht auszuschließen, da wir uns ja immer noch in Kreisen der höheren Adelsschicht bewegen, aber ich glaube tatsächlich eher, dass es sich hierbei um eine psychische Störung Judges handelt, die über die Jahre hin in absoluten Wahn umgeschlagen ist; denn andererseits scheint er Sanji ja laut Spoilern nicht nur dafür zu bestrafen, dass er selbst ein Schwächling ist, sondern auch die Verantwortung dafür zuzuschreiben, dass seine Frau gestorben ist. Ein Fakt, der ja doch darauf schließen lässt, dass er Gefühle für Sora hat/hatte.

Bei Reiju hast du glaube ich etwas missverstanden. Die Modifizierung zur Emotionslosigkeit wurde erst bei den Vierlingen Ichji, Niji, Sanji und Yonji angewandt, während Reiju "nur" körperlich modifiziert wurde. Deswegen ist es bei ihr absolut normal, dass sie noch Emotionen besitzt. Liegt entweder daran, dass Judge diesen Schritt bei seiner Erstgeborenen nicht gehen konnte oder vielleicht auch nicht wollte, weil Reiju ein Mädchen ist und diese sind sowohl in traditionell-westlich-royaler Alltagspraxis einfach weniger wert, als auch in Odas klischeehaften Denken nicht vordergründig auf den direkten, physischen Kampf angelegt.

OneBrunou · 12. Januar 2017, 10:19

Nun, das Kapitel beinhaltet wieder viele Informationen, die zwar beiläufig benannt werden, jedoch unglaublich gewichtig sind. So z.B., dass ...

Jimbei seine Verpflichtungen gegenüber Big Mom bereits erfüllt hat, womit endlich geklärt ist, dass er am Ende des Arcs als festes Mitglied zur SHB stoßen wird.
Ruffy alleine durch seine Existenz dreimal so viel Energie verbraucht, wie jeder andere Menschen, wodurch Sanji's bedeutende Funktion als Koch stärker denn je hervorgehoben und deutlich gemacht wird, dass es innerhalb der nächsten Kapitel zu einem Break kommen wird, in dem Ruffy durch das Essen seines Kochs wieder neue Kraft schöpfen wird. Jimbei kündigte ebenfalls bereits an, dass man sich erst mal zurückziehen müsse, um erst mal unentdeckt zu bleiben. Wie auf der FMI auch schon sehe ich ihn hier in der Rolle als Strategen, der diese Ruhe nutzen wird, um sich einen Plan zurecht zu legen. So wie Ruffy weiß schließlich auch Nami über die Umstände Bescheid, denen sich Sanji derzeit ausgesetzt sieht, wodurch sie den Steuermann ideal einweihen kann.
Durch ihre Genmodifikationen heilt Reiju besonders schnell.

Am Interessantesten ist für mich aber tatsächlich die Geschichte von Reiju. Es wurde hier bereits angesprochen ... Im Gegensatz zu Ichiji, Niji und Yonji besitzt auch sie noch menschliche Emotionen, die sie leiten. Die sie zu einem Menschen machen, auch wenn sie sich selbst als Maschine betrachtet. Doch warum ist das so? Betrachten wir einmal kurz die Fakten:

Ichiji ("1"), Niji (2"), Sanji ("3") und Yonji ("4") sind Vierlinge. Sie wurden alle am selben Tag geboren. Ihre Mutter versuchte sie vor den Experimenten ihres grausamen Vaters zu schützen, doch gelang ihr dies lediglich bei Sanji.
Reiju's Name beinhaltet die "0". Sie ist somit das älteste Kind von Jajji und Soja. Wurde wohl noch vor ihren Brüdern geboren, wodurch sie mindestens neun Monate älter sein müsste.
Wirft man nun einen kurzen Blick zurück auf Kapitel 840, so erklärt einer von Jajji's Wissenschaftlern ihm gegenüber, dass die Modifikationen bei Ichiji, Niji und Yonji sich immer mehr entfalten, Sanji jedoch ein normaler Mensch geblieben ist. Was fällt auf? Reiju wurde mit keiner Zeile erwähnt.
Defakto verfügt aber auch sie über Fähigkeiten, die wohl einer genetischen Manipulation zu Grunde liegen. Wie also passt das alles zusammen?

Für mich wirkt das im Moment noch so, als wäre Reiju eine Art "Prototyp" in Jajji's Vorhaben gewesen. Ein Testlauf, mit dem er prüfen wollte, ob seine Pläne - realistisch betrachtet - überhaupt funktionieren würden.
Und was ist bei Prototypen meist gegeben? Sie sind unvollständig, weisen Fehler auf. Und so scheint es mir auch bei Reiju zu sein. Ihre Gene mögen zwar eine ähnliche Struktur angenommen haben, wie die ihrer drei Brüder, doch charakterlich weist auch sie menschliche Züge auf. Vermutlich, weil die Forschung dieser Technologie zu ihrem Zeitpunkt noch nicht weit genug war. Ihrem Vater, und ihren Brüdern, gegenüber gab sie aber immer vor ähnlich emotionslos zu sein, weil sie nicht wie Sanji leiden wollte. Ihre Familie hatte dadurch weder Grund an ihrer Loyalität zu zweifeln, noch sah Jajji in ihr ein Versagen, weil sie menschliche Charakterzüge aufwies und fähig zur Empathie war.

Ja, Reiju's Charakter ist ziemlich klischeebehaftet, doch hat ihre Figur mit dem neuen Kapitel auch unheimlich an Tiefgang gewonnen, weil sie in physischer Hinsicht zwar genau das ist, was ihr Vater wollte, auf emotionaler Ebene aber ebenso fähig ist Emotionen zu entwickeln, wie es bei Sanji der Fall ist. Das Leitthema der Menschlichkeit kommt dadurch nicht mehr nur bei Sanji, sondern eben nun auch speziell bei Reiju zum Tragen.

Die Frage danach, was es bedeutet ein Mensch zu sein, sehe ich imo als entscheidende Leitfrage für Reiju. Es wird die Frage sein, die es für sie am Ende des Arcs zu beantworten gilt. Sie sieht sich selbst als Maschine, als Killerin, als Monster. Binnen kürzester Zeit hat sie sich - ebenso wie Sanji - in eine tragische Figur des Arcs entwickelt, die am Ende des Arcs, mit großer Wahrscheinlichkeit, eine Antwort auf die Frage erhalten wird, was es bedeutet ein Mensch zu sein. Und Sanji wird dabei eine Schlüsselrolle spielen.

Defakto sehe ich die Vinsmokes, mit Ausnahme von Jajji, hier auch nicht mehr als Antagonisten porträtiert, sondern vielmehr als Opfer, die durch ihren Vater das Wertvollste verloren haben, was ein Mensch nur besitzen kann: Seine Emotionen, seine Gefühle, seine Empathie. Und genau diese Eigenschaften werden sie im Laufe der Zeit - nach Abschluss des Arcs - versuchen müssen zu erwecken. Und Reiju dürfte da diejenige darstellen, die ihren Brüdern dabei helfen wird. Um das Erbe ihrer Mutter nicht länger zu beschmutzen.
Für Jajji sehe ich diesbezüglich allerdings keinen Platz mehr. Sterben wird er wohl nicht, weil dies eben nicht Oda's Stil ist, aber herrschen wird er auch nicht mehr. Er wird seinen Posten als König und Kopf der Germa abtreten müssen. So, wie sich zurzeit alles entwickelt, verfestigt sich bei mir mehr denn je der Eindruck, dass Reiju diesen Job von da an übernehmen wird.

Alles in allem ein fantastisches Kapitel, das mal wieder jede Menge Input geliefert hat! Reiju's Charakter gefällt mir besser denn je, wenngleich ich auch diejenigen verstehen kann, denen das alles imo ein wenig zu schnell und abrupt geschieht ... Auch drängt sich mir die Frage auf, wie eine herzensgute Frau wie Soja an einen kalten, berechnenden Mann wie Jajji geraten konnte. Die Vorzeichen verdichten sich, dass er nicht immer so war. Auch hierzu verweise ich kurz noch mal auf Kapitel 840: Denn schon damals war die Germa ein mobiles Königreich. Was könnte ihn also zu dem gemacht haben, der er heute ist? Ganz klar, der Verlust seines Königreiches, seiner Heimat, das er - mit allen Mitteln - zurückerobern will. Nur hat er auf diesem blutigen Pfad genau das verloren, was er zum Erfolg gebraucht hätte: Seine Menschlichkeit. Und es ist genau diese Charaktereigenschaft bei dem Kind, das von ihm immer als Fehler betrachtet wurde, die ihm letztlich seine größte und verherrendste Niederlage bescheren wird. Welch grausame Ironie.

Naser · 12. Januar 2017, 11:16

Diese theatralische Selbstopferung von Reiju missfällt mir. Sie muss ihrem Vater gehorchen? Genau, deswegen hat sie Sanji Blindgänger angelegt und schnüffelt bei Pudding und hat nichts gegen den Untergang ebengenau ihres Vaters. Würde mir gefallen wenn Sanji meint: "Jaja blabla whatever du kommst mit." aber wahrscheinlich ist das eher Luffys Ding. Muss das Ganze noch auf mich wirken lassen, vielleicht schreib ich dann noch mal was.

Robyn · 12. Januar 2017, 11:53

Naser schrieb:

Diese theatralische Selbstopferung von Reiju missfällt mir. Sie muss ihrem Vater gehorchen? Genau, deswegen hat sie Sanji Blindgänger angelegt und schnüffelt bei Pudding und hat nichts gegen den Untergang ebengenau ihres Vaters. Würde mir gefallen wenn Sanji meint: "Jaja blabla whatever du kommst mit." aber wahrscheinlich ist das eher Luffys Ding. Muss das Ganze noch auf mich wirken lassen, vielleicht schreib ich dann noch mal was.

Ich denke mal eher, dass sie schon noch teilweise eigene Entscheidungen treffen kann (wie zB Sanji zu helfen), wenn aber der Vater so etwas sagt wie: "Töte Person XY mit deinen Brüdern", dann muss sie auf ihn hören (auch, weil sie ansonsten selbst befürchtet, dass ihr Vater ihr etwas antun könnte).

Vielleicht wünscht sie sich sogar selbst ein (selbstbestimmendes) Leben, wie es Sanji mit der Piratenbande hatte.
Da aber Blut an ihren Händen klebt (weil sie die Befehle des Vaters ausführen musste) und sie sich selbst schon irgendwie aufgegeben hat (sie sieht sich als Monster), möchte sie am liebsten ebenso mit sterben, da sie keinen anderen Ausweg aus ihrer Lage sieht.

So zumindest meine Interpretation.

Langfristig denke ich ansonsten wie die meisten hier, nämlich, dass Reiju die Germa übernehmen wird.
Der nächste Arc, das Treffen der Könige, wurde ja sowieso bereits angekündigt. Und wer / was würde sich besser als Eintrittskarte als Reiju anbieten?

Der Rest der Familie wird sicherlich nicht getötet, aber ich könnte mir u.a. durchaus vorstellen, dass diese eingesperrt werden (Marine?).

Naser · 12. Januar 2017, 12:37

Robyn schrieb:

Da aber Blut an ihren Händen klebt (weil sie die Befehle des Vaters ausführen musste) und sie sich selbst schon irgendwie aufgegeben hat (sie sieht sich als Monster), möchte sie am liebsten ebenso mit sterben, da sie keinen anderen Ausweg aus ihrer Lage sieht.

Klar, sie wird höchstwahrscheinlich kein schlechtes Ende finden. Ich hoffe aber das Sanji hier eine Schlüsselperson für sie ist und nicht Luffy. Dann hat Sanji auch, ganz abgesehen von der Mithilfe beim möglichen Sturz von Big Mom, noch was vor sich. Würde mir nicht zusagen, wenn Sanji nun ihre Sicht nicht irgendwie verneint bzw. sie nicht ebenfalls korrigiert. Zwei Menschen die sich gegenseitig inspirieren zu leben ist meiner Meinung nach einer der schönsten Dynamiken innerhalb einer Beziehung irgendeiner Art, die ein Autor schaffen kann.

Lawless · 12. Januar 2017, 14:28

Wow. Das Kapitel räumt so ziemlich alle Hemnisse Sanjis mit einem Wisch vom Tisch. Wurde zwar früher oder später auch Zeit, aber dass so ein Rundumschlag stattfindet, überrascht mich dann doch etwas. Letztlich entsteht nach dem Gespräch der Beiden aber doch ein neues Problem für Sanji: Er will Reiju nicht ihrem Schicksal überlassen, auch wenn sie sich bereits aufgegeben zu haben scheint. Gewissermaßen wurde Sanjis Bürde also nun auf Reiju umgemünzt und es ist wiederrum Sanji an der Reihe, ihr aus dieser Lage zu helfen.
Die Frage ist, wie das von statten gehen wird. Am einfachsten wäre es, sofort die Biege zu machen, aber dafür stehen wohl noch zuviele von Big Moms Leuten bereit, zudem ist es fraglich, ob Sanji Judge und seine Brüder wirklich ihrem Schicksal überlassen wird.
Auch die Klonarmee besteht prinzipiell aus unschuldigen Menschen, auch wenn diese aus dem Reagenzglas kommen. Ich denke am Ende des Arcs werden die Klonsoldaten über ihren Ursprung aufgeklärt werden und wohlmöglich fortan "frei sein", das wäre eine schöne Symbolik für die Befreieung aus Judges zwängen. Im Prinzip gilt dasselbe für Sanjis Brüder. Sie waren unschuldige Kinder, genau wie Sanji, und wurden zu dem manipuliert, was sie nun sind. Ob man sie nun ihrem Schicksal überlassen sollte, weil sie ohnehin missraten sind, oder nicht, darüber bin ich mir noch nicht einig, aber Judge sollte Sanji meiner Meinung nach nicht den Arsch retten. Er und seine kranken Machenschaften sind der Ursprung dieser ganzen Misere, entweder er stirbt oder kommt am Ende ins Impel Down, wobei dafür eben noch eine Marineeinheit vor Ort fehlt. Oder Ruffy und Co müssten ihn wirklich mitnehmen und ausliefern, aber mir wär das zu kompliziert, der darf ruhig das zeitliche segnen.

Im heutigen Kapitel haben wir auch abermals einen Hinweis darauf bekommen, wie sehr Big Moms Wutanfälle gefürchtet sind. Die Teaparty ist ein ganz großes Ding, worauf sie sich schon seit langer Zeit freut, weil es sie auch ein Stückweit näher an den Titel des Piratenkönigs bringen soll. Umso verheerender wird der Wutanfall sein, wenn die ganze Sache platzt. Und ich vermute mal ganz stark, dass das Ende des Arcs und vielleicht auch das Ende Big Moms mit genau diesem großen Wutanfall von statten gehen wird.
Oda hat ihren, nennen wir ihn mal "Windbeutel-Wutanfall" zu Beginn des Arcs sicher nicht ohne Hintergedanken eingebaut. Er sollte einen Vorgeschmack auf das geben, was vermutlich noch bevorsteht, wenn sie ihren Willen nicht bekommt. Deshalb versucht Smoothie auch, die Rebellion im Schloss unter den Teppich zu kehren, denn wenn Big Mom die Hochzeit(und damit den Hochzeitskuchen) gefährdet sieht, folgt sicher ein Ausraster. Sollte dieser Ausraster noch irgendwie verhindert werden, denke ich, dass er spätestens bei der Teaparty an sich stattfinden wird, wenn die Bombe aus der Box vermutlich den Hochzeitskuchen zunichte macht. Allerdings steht es momentan in den Sternen, ob es überhaupt noch zur Zeremonie kommen wird, diese ist immerhin erst am nächsten Tag und bereits jetzt ist überall Action angesagt. Um sie noch stattfinden zu lassen, müsste Ruffy erstmal ein Gespräch mit Sanji führen, einen Plan schmieden und sich dann bis zum nächsten Tag zurückziehen. Denn wenn Sanji erstmal weg ist, ist die Hochzeit und somit die Teaparty ohnehin Geschichte. Oda hat also 2 Optionen:
- Entweder das Chaos bricht nun sofort aus und der Kampf gegen Big Mom nimmt fahrt auf, wobei alles schon einen Tag vor der Teaparty stattfinden wird, was die ganzen Vorbereitungen und Andeutungen irgendwie obsolet machen würde
- Oder Oda vetagt das ganze nochmal, auf den eigentlich Tag der Teaparty und lässt dann vermutlich alles in einem großen Knall enden.
Das Problem hier ist, dass es aus Sicht der Strohhüte aktuell eigentlich keinen Grund gibt, noch bis zum nächsten Tag auf WCI zu verweilen. Deshalb macht sich Ruffy ja auch so ungestüm auf den Weg zu Sanji. Das Schlauste wäre es, alle Mann einzupacken und tschüss, aber plotbedingt wissen wir, dass es noch einige Kämpfe geben wird, weswegen eine allzu baldige Flucht eher unwahrscheinlch ist. Aber da wird Oda vermutlich im nächsten Kapitel nachjustieren und ihnen einen Grund zum Bleiben liefern. Wohlmöglich ist dieser Grund Sanji, der Reiju und vielleicht auch die Germa doch nicht so einfach ihrem Schicksal überlassen will und deshalb einen Plan entwickelt, wie er die Hochzeit hochgehen lassen kann, ohne das dabei alle anderen das zeitliche segnen.
Ich denke jedenfalls, dass es unseren Helden nur möglich sein wird, Big Mom zu stürzen, wenn sie, durch einen ihrer Anfälle, selbst ordentlich dabei nachhilft und somit ihre eigenen Truppen, wie schon bei Muscat, schwächt. Sie mit der reinen Kampfkraft der paar anwesenden Strohhüte zu besiegen würde ihrem Rang als Kaiser jedenfalls nicht gerecht werden. Für Kaido wird aufgefahren ohne Ende und Big Mom wird ohne weiteres besiegt? Für mich kaum vorstellbar. Und ihre unkontrollierbaren Wutanfälle sind nunmal ein wunderbares Mittel, um ihren Sturz irgendwie in den Bereich des Möglichen zu verschieben.

blink · 12. Januar 2017, 14:35

Welche Lageinformationen haben wir erhalten und was lässt sich daraus herleiten?

4. Etage: Big Mum, Brook, Smoothie
[Abriegelung]
__________
3. Etage: Sanji, Reiju, Pedro, Tamago
2. Etage: Ruffy
1. Etage: Jimbei, Nami

Der Arzt ging nach Reijus Begutachtung auf eine Treppe zu, die nach oben führt. Wäre Sanji in der fünften Etage, wäre der Arzt andernfalls nach unten gegangen, um die Patienten im vierten Stock inspizieren zu können. Ich bin sehr gespannt, ob die weitere Versorgung der Patienten genannt wurde, um Sanjis Aufenthaltsort in der dritten Etage anzudeuten oder ob nicht doch ein zu besuchender Patient der vierten Etage von Bedeutung sein wird. Es hätte schon was, den vierten Sweet-Commander Snack in der vierten Etage als bettlägrigen Patienten neben Cracker zu zeigen, um ein Bild der "Trophäen" zu erhalten, die sich alle Gegner Big Mums ans Revers heften können. ^^

Nun, was ist nun Stand der Dinge? Durch die befohlene Abschottung der vierten Etage wird mehr Distanz zwischen Ruffy und Big Mum aufgebaut, während zugleich das ungewohnte Bild vermittelt wird, dass der Feind weiter weg als der zu rettende Freund ist. Mal angenommen, dass sich Ruffy und Sanji über den Weg laufen, was passiert dann?
Wer wird dann den weiteren Ablauf festlegen? Sanji, der bleiben will - oder Ruffy, der an sich das erreicht hat, was er ursprünglich tun wollte - aber nachwievor einen Groll gegen Big Mum hegt? Welcher Grund, welcher sinnbildliche "Anker" hält die beiden dann auf WCI, um zu kämpfen angesichts der bestehenden Option, einfach zu gehen? Was lässt die Tea-Party nicht platzen, was hindert Big Mum nicht [!] daran, die explosive Box zu öffnen, um dann den von Smoothie gefürchteten Wutanfall zu kriegen?

Einen Showdown kann es im Prinzip nur auf der Tea Party geben, dort, wo sich alle Vasallen Big Mums versammeln, wo alle Streitkräfte zusammengezogen werden, um die Hochzeit nach Plan durchzuführen. Im Prinzip müsste Sanji die Hochzeit wissentlich angehen, damit sie im richtigen Moment gecrasht werden kann. Nur, was hält ihn eigentlich auf WCI, wenn doch alle Fesseln abgelegt sind?
Es muss etwas passieren.
Ich gehe von aus, dass Ruffy aus der Gefahrenzone in Jimbeis vorgeschlagenes Versteck gezogen und dort regenerieren wird, ehe Sanji um dessen Zustand weiß. Sobald er wüsste, dass Ruffy und Co. sicher sind, was hielte ihn dann wirklich noch auf WCI? Ruffy ist außer Gefecht, die Zeit verstreicht und die Hochzeit findet, wie geplant, statt. Mit dem feinen Unterschied, dass Sanji und Reiju vom bevorstehenden Hinterhalt wissen und gegen diesen nicht nur Vorkehrungen treffen, sondern zugleich auch der von Jajji geplante Streich in die Tat umgesetzt wird - als ob er keine Intrige geplant hätte, bitch please. ;)

Nachdem Ruffy gesagt hat, dass Sanji von Puddings böser Seite wissen sollte, bin ich von überzeugt, dass dieser Wissensunterschied - niemand weiß, was der andere alles weiß - dafür sorgt, dass die Option "zu gehen" gar nicht erst auf den Tisch kommt. Denn so gibt es die Zeit eben jene Motivation aufzubauen, um sich für den Kampf zu entscheiden. Stand jetzt gibt es nämlich noch keine richtige Basis, bei der man sagen kann: Die Rettungsaktion ist geglückt, jetzt können wir die alte Schachtel auch noch versenken.

Sagen wir so, es würde mich nicht wirklich wundern, sofern Jimbeis benanntes Versteck eben jenes ist, in dem wir den guten Pound - und womöglich weitere Verbündete wiedersehen, um die ganze Perfidität des Big Mum Regimes offenzulegen. Es fehlt meines Erachtens noch an Arbeit, um neben dem "Ziel: Sanji", das klar im Vordergrund steht, auch noch Big Mum als neues Haupttarget festzulegen.

Mugiwarapirates · 12. Januar 2017, 15:09

Besonders auffällig ist, dass im Behanslungszimmer von Sanji Spiegel hängen. Ich persönlich sehe die Spiegelwelt gerade bei der Abriegelung der vierten Etage als großen Pluspunkt der Strohhüte.
Die Idee meines Vorposters mit den besiegten Sweet Commanders fände ich auch sehr nice.
Ich hoffe, dass Ruffy eventuell jetzt noch auf Katakuri trifft, und wir einen Vorgeschmack auf dessen Power bekommen und es zu einem kurzen Schlagabtausch kommt (natürlich nach dem Essen von Sanji).
Irgendwie bekommt mich diese ganze Reiju und Germa Dramatik überhaupt nicht. Obwohl ich ein Fan von Sanji bin und mich einerseits freue, dass ein neuer Hintergrund eines SHB-Mitglieds gezeigt wird, packt mich diese ganze Geschichte irgendwie nicht. Das ist natürlich nur meine persönliche Meinung.
Gut finde ich an diesem Chapter, dass Jinbei wohl seinen Dienst bei BM erledigt hat und entweder Lebensjahre oder etwas anderes verloren hat( vllt. seinen Ruf). Warte jetzt erst nochmal auf die deutschen Übersetzungen.

Choppi · 12. Januar 2017, 15:37

Mh. Irgendwie bin ich damit nicht zufrieden. Ging mir persönlich mit der Auflösung von Sanjis Problemen alles etwas zu schnell.

Auf der anderen Seite hab ich aber auch keine Ahnung wie man das hätte besser machen können bzw so machen können, dass ich persönlich zufrieden gewesen wäre.
Aber mal der Reihe nach.

Mein persönliches Highlight des Kapitels ist ganz klar das Cover. Ich liebe es. Ich liebe Robin als Künstlerin und ich liebe was sie da gezeichnet hat. Die Idee Robin mit ihrem miserablen Zeichentalent zur Malerin zu machen gefällt mir einfach viel zu gut. Ich würde wirklich gerne sehen was sie da noch so ausgestellt hat. Nettes Detail an dieser Stelle: Über dem wunderschönen "Kawaii" Portrait hängt ein Bild mit dem Namen "Hidoikotosuruwa". Das war seiner Zeit der Titel von Robins zweiteiliger Coverstory während die Strohhutbande getrennt war. Find ich super. :D

Zum Kapitel selbst: Ich mags auf jeden Fall, dass es kein unnötiges Drama um Reijus Erinnerungen gibt. Sanji hats gesehen und Reiju glaubt ihm. Das hätte man unnötig in die Länge ziehen können, wenn man gewollt hätte.
Und wie gesagt: Bin nicht ganz so glücklich mit dem Verlauf. Es wirkt halt leider wirklich als hätte Reiju mit den Fingern geschnippt und alle von Sanjis Problemen gelöst. Vor allem die Sache mit dem Baratié ist mir noch nicht ganz klar. Es klingt irgendwie danach, als ob die Köche nicht wirklich in Gefahr waren, da Big Mom nie wirklich Interesse daran hatte sie abzumurksen. Aber vielleicht hab ich das auch einfach falsch aufgenommen.

Im Endeffekt kann ich aber auf jeden Fall damit leben. Unter anderem weil dieses Kapitel einen unglaublich großartigen Charakter aus Reiju gemacht hat. Tolle Frau.

Jimbei hat Nami und Ruffy in der Zwischenzeit aus ihrem Gefängnis befreit und dabei spontan eine Vielzahl von Kreaturen bei lebendigem Leibe verbrannt. Das ist so ein bisschen grausam.. :D
Interessant ist hier übrigens was alles aus den Büchern kommt. Ich sehe da z.B. einen Vampir, einen Kappa und eine Hexe.
An dieser Stelle rechne ich Oda übrigens auch seinen Nichtgebrauch von Fanservice sehr hoch an. Namis Klamotten sind verbrannt und sie nimmt sich einfach direkt etwas Neues. Wäre das Fairy Tail gewesen, wäre sie die nächsten drei Kapitel einfach komplett nackt gewesen. Die Anmerkung an sich ist eigentlich total unnötig, aber irgendwie fand ich das sehr gut.

Auf jeden Fall herrscht jetzt Chaos. Ruffy ist wieder frei und Sanji hat nichts mehr was ihn hält. Es ist eigentlich sogar fast zu viel Chaos wenn man bedenkt, dass die Hochzeit erst am nächsten Tag ist. Von daher bin ich mal gespannt wie sich das im Endeffekt jetzt alles entwickelt.

MercenaryKing · 12. Januar 2017, 16:05

Na bloß gut, dass Jimbei gut zielen kann. Ansonsten würde ich es nämlich als ziemlich riskant betrachten, dass er lediglich einen einzigen Eimer Wasser dabei hat, obwohl er gerade das Gefängnisbuch abgefackelt hat und leicht viele in Flammen stehende Menschen aus diesem herausspringen. Es wäre schon blöd gewesen, wenn plötzlich jemand vor Ruffy und Nami gesprungen wäre und das Wasser abbekommen hätte, während die beiden Strohhüte langsam den Aggregatzustand in Richtung Holzkohle angetreten hätten. Ohnehin weiß ich nicht ganz, wie ich diese Szene verstehen soll. Liegen da jetzt ein paar Dutzend verkokelte Leichen herum? Oder waren die brennenden Typen so clever und haben sich auf dem Teppich hin und her gerollt, so dass sie nur schwere Verbrennungen davon getragen haben. In jedem Fall bin ich der Meinung, dass es nicht gerade nett von Jimbei war, nur Nami und Ruffy zu löschen, bzw. nur genug Löschwasser für die zwei mitzubringen. Na gut, vielleicht wusste Jimbei, dass Big Mom nur absolut abscheuliche Monster in dem Buchgefängnis hält, aber selbst dann hätte ich da meine leichten moralischen Bedenken. Andererseits scheint es Ruffy nicht wirklich zu kratzen, dass Jimbei eine nicht unerhebliche Anzahl an Gefangenen zumindest leicht angesengt hat, insofern halten wir fest, dass das Töten von anderen Menschen/Wesen nicht geht, schwere Brandverletzungen sich aber im Rahmen bewegen. Wieder was dazu gelernt....

Ansonsten ist der gute Sanji jetzt fein raus. Seine Hände sind in Sicherheit, seine Mutter war neben ihm die Einzige, die keine mörderischen Tendenzen gepaart mit einem allgemeinen Dachschaden hatte und das Problem mit seiner verhassten Familie dürfte auch sehr bald gelöst sein. Und das gute am letzten Punkt ist, dass er endlich ein Thema hat über das er sich mit dem Rest der Crew austauschen kann, so von wegen keine Familie und verlieren von Angehörigen.^^ Ich finde es zudem interessant, dass Reiju hier sagt, sie könne die Befehle ihres Vaters aufgrund ihrer Modifikation nicht missachten. Das erklärt natürlich auch, warum die drei anderen Arschmaden trotz ihrer machthungrigen und mörderischen Ader weiterhin dem behelmten Papa folgen und diesen nicht schon vor langer Zeit einen Kopf kürzer gemacht haben. Der gute Judge ist eben doch nicht ganz so dämlich, wie er aussieht. Auf der anderen Seite ist er gerade dabei, sich selber und sein Lebenswerk in eine ziemlich offensichtliche Falle zu manövrieren, insofern sollte er vielleicht doch ab und zu seine metallene Dunstkiepe absetzen, damit da ein bisschen frische Luft ans Denkorgan kommt.

Insgesamt bin ich mit dem Kapitel zufrieden. Es ging jetzt vielleicht etwas schnell, wie so ziemlich alle Probleme Sanjis in einem Kapitel gelöst wurden, aber mir gefällt es, dass es jetzt endlich voran gehen kann und sowohl der Koch als auch der Strohhut ein paar Fressen eintreten können. Und vielleicht kommt am Ende Reiju dazu und hat eine nachhaltige Diskussion mit Pudding. Übrigens ist es interessant, dass Sanji sein Futterpacket behalten hat und wette mich euch, dass der zahnbelückte Ruffy nach dem Verzehr dieser Lunchbox nicht nur zu voller Stärke zurückkehrt, sondern auch seine Zähne wieder volle Mannschaftsstärke haben werden.

Saturas91 · 12. Januar 2017, 16:17

Wichtig ist für mich, dass Sanji sein selbstgkochtes Essen dabei hat und das Jimbei zumindest noch jede seiner Gliedmaßen hat.
Ich frage mich, weiß der Preis bei Big Mom war.
Spekulieren kann man jetzt viel, aber wenn ich ehrlich bin, ist mir alles irgendwie zu undurchsichtig grade.

Ted87 · 12. Januar 2017, 16:21

Das fortschreiten der Handlung ist immer noch in einem hohem Tempo,
man erfährt, das die Genmodifikation bei Sanji nicht angeschlagen haben,
da seine Mutter ein gefährliches Gegenmittel zu sich genommen hat.
Somit ist Sanji der einzige von 5 Kindern der als "Normalo" aufwächst.
Zu Teilen hat das Gegenmittel auch bei Reiju angeschlagen,
da sie teilweise auch Gefühle zeigt.
Jimbei rettet Luffy und Nami indem er das Gefängnis anzündet,
eine geniale wie einfache Lösung.

Luffy rennt, lauthals nach Sanji rufend, durchs Schloß,
klar, dass das nicht unbemerkt bleibt.
Da ein Einfangen zu aufwendig ist und man den Ablauf der Vorbereitungen zur Tea-Party
nicht verzögern will gibt man den Befehl alle Störenfriede zu töten.

Einziger Kritikpunkt: Luffy besitzt immer noch diese hässliche Zahnlücke.

Dadurch erhält das Kapitel von mir nur 8/10 Punkten

PB|Vex · 12. Januar 2017, 17:00

Zerhackerjunge schrieb:

An dieser Stelle rechne ich Oda übrigens auch seinen Nichtgebrauch von Fanservice sehr hoch an. Namis Klamotten sind verbrannt und sie nimmt sich einfach direkt etwas Neues. Wäre das Fairy Tail gewesen, wäre sie die nächsten drei Kapitel einfach komplett nackt gewesen. Die Anmerkung an sich ist eigentlich total unnötig, aber irgendwie fand ich das sehr gut.

Hahaha. Ja das stimmt. Ich hatte leider schon damit gerechnet, dass Nami sich einfach entscheidet, ihr Oberteil ausziehen und wieder einmal lediglich im Bikini bekleidet durch die Gegend zu ziehen. Dass sie jetzt mittlerweile schon den zweiten Arc und mehrere Kleidungswechsel in Folge "züchtige" - zumindest für Namis Verhältnisse - Kleidung trägt, ist nur ein weiterer der vielen kleinen Pluspunkte, die sich Oda in den letzten Monaten erarbeitet hat.
Es schadet der wiedergewonnenen Seriosität unserer Navigatorin keineswegs, dass ihre Kleidung auch wieder weniger "nuttenhaft" gestaltet ist, zumal es dieses Mal sogar, wenn man das auf den wenigen Panels richtig deuten kann, solche Ballon-/Haremshosen zu sein scheinen.

Ted87 schrieb:

Einziger Kritikpunkt: Luffy besitzt immer noch diese hässliche Zahnlücke.

Diese Zahnlücke wird er wohl auch nicht verlieren, bis er Sanjis Essen verputzt und dessen Versöhnung erlangt hat. Das war als Stilmittel ja bereits zu erkennen, als die Zahnlücke auch nach dem Kampf noch gezeigt wurde. Sie ist symbolhafte Metapher der buchstäblich gebrochenen Beziehung zwischen Kapitän und Smutje und erst deren Versöhnung, wird diese Verwundungen heilen lassen.

Akzeptabel · 12. Januar 2017, 17:05

Ja was soll ich sagen, es gab nicht viel was wir eh schon wussten oder uns erdenken konnten. Es gab auch keine allzugroße Aktion außer der Befreiung von Ruffy, wo Oda schon etwas an Fairy Tail näher rückt xD. Stichwort Nami, bitte nicht Oda!

Ich glaube auch kaum, dass die Gefangenen nun verbrannt wurden oder schwere Wunden mit sich tragen, ich erinnere an Zorro gegen Mr.5, als dieder brennend ohne wirkliche Verbrennungen davon kam. Ich seh das Feuer in One Piece wie das Feuer in Pokemon: Gegen Wände, Seile oder was auch immer wirkt es, aber wenn Ash nen Panflam drückt und dieser ausrastet, sehen wir keine Verletzungen ^^. So muss es auch oder auf ähnliche Weise mit One Piece laufen.

Die Geschichte rundum Reiju und der Mutter haben mich auch nicht weiter bedrückt oder seelisch zerstört, nicht weil es nicht schlimm wäre, sondern es war einfach die zweite Kirsche auf der Torte. Pudding war die erste und dabei sollte es auch eigentlich bleiben. Also ging es an mir eher vorbei, als das es mich traf. Jedenfalls bin ich gespannt auf die Teeparty, ich kann die Endkämpfe kaum erwarten hehe ^^.

Mfg

Kapitel 852 - "Der Fehlschlag der Germa"

Sora.....?

Reborn schrieb:

Die Tragödie der Vinsmokes

Naser schrieb:

Robyn schrieb:

Zerhackerjunge schrieb:

Ted87 schrieb:

74 Benutzer haben hier geschrieben