Rezepte gegen schlechte Laune

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    • Rezepte gegen schlechte Laune



      Gestern erlebte ich für 2017 erstmals diesen vermaledeiten Tag, an dem man sich sagt: Da machste jetzt sofort 'nen Haken drunter!
      Hinlegen - Feierabend!

      Heute schaut es wieder alles anders aus und ich fühle mich quietschfidel. Doch woran liegt das? Ist es ein einfacher Reset? Das Motto: Morgen ist ein neuer Tag? Eine ausgeprägte Resilienz? Vermutlich von allem ein bisschen. Daher stelle ich die Frage an Euch in den Raum: Was macht ihr, damit es euch besser geht - und was auch (bei euch) funktioniert! Der Thread richtet sich gegen die miese Laune, die uns bereits den frühen Morgen verdirbt, die einem sagt "Leg dich hin!", die einem den Teppich unter den Füßen wegzieht, die uns für unsere Mitmenschen und vor allem uns selbst gegenüber unausstehlich macht. Was hier reinkommt, soll von Optimismus geprägt sein, soll den Lesenden den Glauben an einen positiven Montag zurückgeben - den gibt es! Sucht ihn doch, irgendwo... (und so weiter und so fort!)

      Nummeriert eure Rezepte mit durch. Viele meiner Ideen sind eher in der "Kategorie: Wahnsinn" einzuordnen und so vieles mag ich auch gar nicht vorwegnehmen.

      1.) Macht mal ein Foto vom Sonnenuntergang
      2.) Atmet bewusst tief ein, ehe ihr euch überhaupt aufregen könnt. (Jedesmal, wenn ich sehe, wie mein Mitbewohner die Küche zurückgelassen hat! :D)
      3.) Hört aufmerksam zu und versucht euch auf neue Dinge einzulassen! (Kaum etwas ist unangenehmer, als im Gegenüber jemanden zu sehen, der innerlich bereits dichtgemacht hat!)



      Habe erst überlegt, das mit Faktoren und Studien als Diskussionsthema auszugestalten, dann dachte ich mir: Nah, Tipps zum Mitnehmen sind ebenso gut. ^^

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von blink ()

    • *Strohballen zur Seite schieb* *Staub von der Oberfläche pust* So, dann will ich mal der erste sein, der hier was hinterlässt.

      Mein Tipp Nummer 1, den man schon bald als meine Lebensphilosophie bezeichnen könnte, so ausgeprägt wie ich ihn selbst beherzige: Macht euch keinen Stress! Klingt vielleicht ziemlich banal, aber in meinem Alltag begegne ich so vielen (um nicht zu sagen: fast ausschließlich) Leuten, die sich selber Probleme machen. Sei es Stress, sei es Ärger mit Freunden oder Familie, sei es einfach eine negative Einstellung zu allem - ständig ziehen sich die Leute selbst runter. Ne schlechte Note in ner Klausur geschrieben? So what?! Mach es beim nächsten Mal besser, du kannst es eh nicht mehr ändern! Morgen ein wichtiges Referat? Glaub an deine Stärke! Jemand macht dich blöd an, obwohl du nichts falsch gemacht hast? Lach drüber, es bringt eh nichts mit Leuten zu diskutieren, die vor Lauter Wut blind für sachliche Argumente sind. Freu dich einfach, dass dein Herzinfarktrisiko nicht steigt.

      Sicher ist diese Einstellung nicht auf alle Situationen anzuwenden, aber ich habe mir in meinem Freundeskreis inzwischen den Ruf eingehandelt, mich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. Das kommt nicht von ungefähr!

      Sollte aber doch einmal im Leben alles gegen euch laufen - die Freundin hat Schluss gemacht, der Hund ist gestorben, man wurde gefeuert - setzt euch an euren PC oder die Konsole eurer Wahl, zieht euch ein gutes Ballerspiel und knallt den Leuten die Rübe weg! :cursing: :cursing: :cursing:
      Na gut, ganz so muss es ja nicht aussehen. Das soll aber nicht bedeuten, dass der Tipp nicht auch zu einem gewissen Maße ernst gemeint ist. Gönnt euch doch tatsächlich einfach mal eine Auszeit vom "Reallife" und taucht ab in eine fiktive Welt, in der man über solche Probleme nur lachen kann. Harry-Potter-DVD-Marathon, die Elder Scrolls Reihe durchspielen oder einen 1000 seitigen Fantasy Roman verschlingen - taucht in eine fremde Welt ein und lasst euch verzaubern. Denn was sind schon ein vergeigter Drittversuch oder eine Delle im neuen Auto gegen einen mugglehassenden, naselosen Fanatiker, der die Macht über die Zaubererwelt an sich reißen will? Und wenn nach 1-2 Tagen die Frustration abgeklungen ist, könnt ihr euch mit neuer Energie, Motivation und vielleicht auch dem ein oder anderen hilfreichen Tipp euren Problemen stellen ;)
    • Gute-Laune-Threads an die Macht! ^^

      Tipp #5: Verändert euren Raum!

      Ich fühle mich wohl, wenn alles, was in meinem Zimmer steht, einen persönlichen Bezug zu mir hat oder jederzeit nutzbar ist. Wenn ich merke, dass ich irgendwelche Kleidung nicht mehr anziehe bzw. ich mich darin nicht mehr "gut" fühle, schmeiße ich sie in den Altkleidercontainer, wenn mein Schreibtisch zu klein wird, schraub ich den auseinander, bringe den in den Keller bzw. auf den Sperrmüll und kauf mir einen größeren. Wenn ich merke, dass sich in einem Regal nur Plunder ansammelt, sortiere ich es aus und entsorge anschließend das Regal. Dann komme ich auch nicht mehr auf die Idee, neuen Plunder darin zu "horten".

      Im Wohnzimmer stelle ich alle Nase lang die Möbel und Regale um, damit man anders zueinander sitzt, näher oder weiter von den Fenstern weg, etc. Als ich vor vier Jahren eingezogen bin, dachte ich mir: So eine Schinderei mit dem Umziehen. Seitdem habe ich eigentlich nur noch soviel, dass ich innerhalb kürzester Zeit alles gepackt hätte. Man weiß ja nie. xD
    • v Kann ich nur bestätigen, sortiere auch regelmäßig überflüssige Dinge aus, das befreit die Seele irgendwie und wirft Ballast ab.

      Ansonsten ist ein kleiner Tipp noch öfter zum Friseur zu gehen, ein frischer Haarschnitt kann Wunder wirken. Ist aber für Männer wahrschl. machbarer (da viel günstiger) als für Frauen. Ich persönlich gehe alle 2-3 Wochen. Man fühlt sich einfach frisch und sauber!
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Kann Zeonom da nur beipflichten. Habe bei meinem Friseur ein Monatsabo. Ich gehe alle 4 Wochen zum Friseur. Lasse mir meinen Wunschhaarschnitt verpassen und fühle mich danach leichter. Meine Haare wachsen relativ schnell, dass sagt mir mein Friseur gefühlt alle 4 Wochen. Der darf dann immer die Mähne absensen.
      Hinzukommt, dass man sich auch attraktiver fühlt mit neuem Haarschnitt.

      Meine Tipps oder Rezepte für mehr Zufriedenheit:

      #1
      Was mir enorm hilft, ist Sport(Joggen und Kraft/Fitnesstraining) und gesunde Ernährung. Einfach etwas für die eigene Gesundheit tun. Den Kreislauf in Schwung bringen, Fettverbrennung ankurbeln und die Energie durch den Körper fließen lassen. Und dabei zu wissen, dass man seinen Körper etwas gutes tut und sein eigenes Energielevel steigert. Hinzukommt, dass man sich in seinem Körper selbst attraktiver fühlt. Dabei vllt. an Gewicht abnehmen und Muskelmasse aufbauen. Man merkt, wie sich der Körper verändert. Der Körper formt sich richtig, die Fettpolster schmilzen. Man fühlt sich nicht nur attraktiver, man wirkt auch auf andere Menschen attraktiver. Dieser Tipp geht dann auch Hand in Hand mit meinen Tipp #3.

      #2
      Regelmäßige Friseurbesuch wie oben schon beschrieben.

      #3
      Schicke Kleidung/Schuhe einkaufen und diese auch anziehen, selbst wenn man nur einkaufen geht. Nehmt zum Shoppen Berater mit, vielleicht eine gute Freundin oder lasst euch von den Verkäuferinnen beraten. Meist haben die einen besseren Blick dafür, was einen Mann besser aussehend und attraktiver macht. Also ganz getreu dem Motto: "Kleider machen Leute".

      Habe ich demletzt für mich entdeckt. Klar sollte man sich in seinen Klamotten wohlfühlen. Aber es schade absolut nicht, wenn man darin noch schick und attraktiv aussieht. Bei mir auf der Arbeit habe ich eine lange Zeit nur normale Pullover oder auch Hoodies getragen. Das war mit der Zeit stinklangweilig. Habe mich nun mit mehreren Hemden eingedeckt. Aber nicht zu weite Hemden, sondern slim fit, die auch die Figur besser betonen, weil sie enger liegen. Ich fühle mich in den Hemden einfach besser und attraktiver wie in einem stinknormalen Pullover oder Schlabber-Hoodie. Außerdem wirkt man auf andere in Hemden etwas eleganter.

      #4
      Wandern in freier Natur. Naturorte aufsuchen.
      Wenn es die Zeit oder auch ein freies Wochenende erlaubt. Eine kleine Wandertour machen. Es müssen keine langen Kilometer-Touren sein. Es genügen auch kurze Touren. Entweder alleine oder mit zwei, drei guten Freunden. Schöne Naturorte dabei aufsuchen, die die Seele beruhigen und baumeln lassen können, an dem man ungestört ist.
      Das kann ein kleiner See im Wald oder in den Feldern sein. Oder eine kleine freie Nische am Fluss. Eine natürliche Plattform auf Bergen, von denen man die Aussicht in die Ferne genießen kann.

      #5
      Dinge erst selbst machen, dabei genießen und nicht den einfachsten und widerstandslosesten Weg wählen. Nach der Arbeit erst die Entspannung.
      Mich erfüllt es mehr, wenn ich Dinge selbst mache, als sie an andere abzugeben. Klar ist es sinnvoll mal Aufgaben zu delegieren, vor allem wenn man in einen führenden Position arbeitet. Aber mit "Dinge selbst machen", meine ich jetzt eher Dinge auf Freizeit bezogen und alltägliches. Klar gibt es immer mal Dinge, die man nicht selbst machen kann, weil es an Fachwissen fehlt oder weil man nicht die nötigen Mittel dazu hat. Oder es manchmal auch an Zeit mangelt.

      Aber auch wenn man Dinge nicht meisterhaft beherrscht, man kann einiges es lernen. Ich finde es erfüllender erst Dinge getan zu haben und mich hinterher zu entspannen oder belohnen. Nur ein paar kleine Beispiele.
      • Gerichte selbst kochen/zubereiten, anstatt es von den Eltern oder anderen zubereiten zu lassen.
      • Selbst die Wohnung oder das Zimmer putzen, anstatt es von der Mutter oder einer Putzfrau oder der Partnerin machen zu lassen.
      • Im Kaufhaus oder größeren Gebäuden die Treppe nehmen, anstatt den Aufzug.
      • Erst ein kraftvolles Training durchziehen und danach erst in der Sauna entspannen.
      • Die Spitze des Berges selbst erklimmen und nicht die Bergbahn zur Spitze nehmen. Erst nach Besteigen des Berges oben die Aussicht genießen.
      • Den Umzug selbst planen und organisieren und anschließend durchführen und kein Umzugsunternehmen beauftragen, dass alles übernimmt.
      • Bei kurzen Strecken. Verzichte ich auf den gemütlichen Bus oder die Bahn oder das Auto. Stehe früher aus dem Bett auf und gehe zu Fuß oder fahre mit dem Fahrrad.
      • Um die eigenen Finanzen kümmern. Steuererklärung machen, auch wenn man Student ist. Es könnte euch nach dem Studium, bei Jobbeginn zu Gute kommen. Es könnten Erstattungen bei rumkommen, die von der Finanzverwaltung an euch ausgezahlt werden.
      • Eine Urlaubsreise komplett selbst planen und organisieren. Ins Reisebüro gehen und einen Pauschalurlaub buchen, klingt für mich ziemlich langweilig.
      • Nicht jede Woche sinnlos feiern gehen. Es sei denn es gibt wirklich jede Woche etwas zu feiern. Ich gehe feiern nach Abschluss von großen, wichtigen Dingen. Nach langer Lernphase und abgeschlossener Klausur. Nach erfolgreicher Durchführung eines beruflichen Projekts. Nach dem Durchziehen eines mehrwöchigen Trainingsprogramms. etc..


      #6

      Wertvolle Zeit mit Freunden und Menschen verbringen. Nicht ständig virtuell ablenken lassen.
      Es hebt meine Laune mich mit Freunden und netten Menschen zu treffen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Nicht zu viel Zeit vor dem PC, bei virtuellen Spielen verbringen oder am Handy. Das Handy mal beiseite legen und Facebook Facebook sein lassen. Wen interessiert es was die Stars von heute gerade machen? Es ist doch viel interessanter, was eure Freunde und Mitmenschen gerade beschäftigt.


      Und was natürlich nicht fehlen darf und wozu es wohl keine nähere Erläuterung braucht:

      #7
      Flirten und Sex.
    • @Mase hat's bereits angesprochen, doch auch ich möchte gerne noch mal auf das Rezept des Sports & der gesunden Ernährung, zur Bewältigung von schlechter Laune, eingehen.

      Denn für mich gibt es inzwischen einfach nichts Besseres mehr, als aktiv Sport zu betreiben, um sich von all seinen Sorgen, dem Stress und dem Frust des Alltags zu befreien. Einfach auch mal die ganzen, angestauten Aggressionen bei einem zweistündigen Bizeps & Trizeps Workout rauslassen. Es gibt wahrlich nichts Befreienderes.
      Die richtige Ernährung führt dabei zu mehr Energie, die man dann auch entsprechend fühlt. Die Umstellung darauf ist nicht gerade leicht, wenn man aber weiß wie (u.A. mit den richtigen Rezepten, die die Umstellung sehr angenehm gestalten), ist sie kaum der Rede wert. Und letztlich gibt es auch einfach kein besseres Gefühl, als diese Energie gute ein - zwei Stunden einfach mal zu entladen. Das hilft nicht nur, wenn man unzufrieden mit seinem Körper ist und diesen gerne optimieren will (egal ob jetzt reiner Fettabbau oder Aufbau von Muskelmasse), um damit attraktiver für sich selbst, aber auch für andere, zu sein, sondern hebt dies auch das eigene Selbstbewusstsein stark an.
      So war ich selbst früher eigentlich immer ein relativ schüchterner und introvertierter Typ, das hat sich aber, seit ich aktiver Sport aller Art betreibe, um gute 180° gedreht. Mittlerweile gehe ich auf meine Mitmenschen viel offener zu, komme mit anderen auch leichter ins Gespräch, als früher. Denn die Mitmenschen erkennen das, wenn man selbstbewusst auftritt und reagieren dann auch entsprechend auf einen. Dadurch ist schlechte Laune für mich mittlerweile zu nem Fremdwort geworden, wohingegen sie vor einigen Monaten bei mir noch praktisch allgegenwärtig war.

      Natürlich schützt dies nicht vor ätzenden Gesprächen mit dem Chef, Streit mit Freunden / Familie oder andere Dinge, sondern dient es eher dem allgemeinen Wohlbefinden. Doch auch solche eher unvorhersehbaren Sachen, die einem die Laune verhageln können, lassen sich bei mir mittlerweile problemlos mit Sport verarbeiten. Der Sport, egal ob jetzt im Fitnessstudio, im Schwimmbad oder draußen auf nem Sportplatz, ist für mich inzwischen längst zum Allesheiler geworden. Er ist essentieller Bestandteil meines Lebens geworden, der mir einfach unheimlich viel gibt. Und das in vielerlei Hinsicht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Tolle Beiträge. Ich kann mich meinen Vorpostern in den meisten Punkten nur anschliessen.
      Mittlerweile kann ich meiner schlechten Laune meistens durch folgende Rezepte in den Hintern treten. Natürlich klappt das nicht immer.

      Wenn ich an einem freien Tag mit schlechter Laune aufwache, esse ich ein wenig, trinke Wasser und anschliessend jogge ich in der Natur. Die frische und kühle Luft am Morgen tut mir sehr gut und ich komme schnell auf andere Gedanken. Ausserdem ist man um diese Zeit (zwischen 06:00 und 07:00 Uhr) meistens alleine unterwegs.
      Wenn das Wetter nicht mitmacht oder ich keine Lust zum Joggen habe, dann greife ich zum Seilspringen zurück (zu Hause). Dauert in der Regel 35-40 Minuten und in dieser Zeit schaue ich Serien. Dadurch befreie ich mich vom Stress und lasse den Alltag hinter mir. Ausserdem trainiert man mit Seilspringen gleich mehrere Muskeln und es ist effektiver als Joggen.

      Ich lege mich hin und höre Musik. In der Regel schlafe ich später ein, aber das Ergebnis zählt. :D

      Ich gehe mit meiner Schwester oder einer guten Freundin shoppen und im Nachhinein was essen. Eine wichtige Regel, gehe mit einer Frau neue Kleider einkaufen, die einen guten Geschmack hat und dich beraten kann. Das ist goldwert. So komme ich nach einer Weile auf andere Gedanken und lasse den Frust hinter mir. Ausserdem macht es richtig Spass. :)

      Ich nehme mein (eigenes) Rezeptbuch zur Hand und backe einen Kuchen. Ich backe sehr gerne und wenn die ganze Küche nach feinem Kuchen duftet, kann ich einfach keine schlechte Laune mehr haben.

      Ich tausche mich auch oft mit meinem besten Freund aus und im Nachhinein geht es mir oft viel besser. Manchmal braucht man einfach jemanden, der einem zuhört.

      Zu guter Letzt. Ich rufe mir in Erinnerung, was für ein toller Typ ich bin und mir meine schlechte Laune in keinster Weise weiterhilft. Ich tue den Menschen in meinem Umfeld und mir selber damit keinen Gefallen.
    • Wenn ich mich nicht verzählt habe, sind wir inzwischen bei Tipp #20 angelangt. Es wird! :D

      #21 - know your limits!
      Da gestern ein wenig übers Studium gesprochen wurde, dazu ein Rezept. Mach dich nicht kaputt! Ich bin im Juli fertig und blicke seit Monaten auf alle positiven und negativen Fassetten meines Studiums zurück. Momente, die unfassbar schön waren und Momente, in denen man mit sich kämpft. Allerdings hatte ich nie das Gefühl, dass mich jemand gezwungen hat. Zu den Fächern Chemie, Mathematik oder Kunst - dazu hat man mich gezwungen. Schulfächer, die mir nicht lagen und die mich noch heute in meinen schlimmsten Albträumen heimsuchen. Danach wache ich auf und freue mich jedesmal, dass mir die Sachen ab sofort erspart bleiben.

      Ich kann mich mit vielen Dingen anfreunden, solange ich weiß, wie viel Energie ich dafür verwenden kann, ehe die Anstrengung mich zermürbt. Das sehe ich an meiner Laune, ob und wie ich schlafe, ich merke es an meiner Gesundheit, ob ich träge bin, mich schlaff fühle oder gar krank werde.
      Mein Tag hat 24 Stunden. Davon schlafe ich sechs bis acht Stunden, arbeite bis zu 13 Stunden pro Tag. Wenn ich das schaffe, schlafe ich seelenruhig und fühle mich wohl. Wenn ich es nicht schaffe, lasse ich es bleiben. Inzwischen lasse ich lieber etwas liegen, ehe ich mich quäle. Kaum etwas ist wichtiger als die Gesundheit.

      Im Studium gibt es sehr viel Stress, ganz klar. Allerdings darf man nicht unterschätzen, wie viel davon von einem selbst dazu kommt. Mir wurde von einem Psychotherapeuten gesagt, dass mehr als jeder zweite Student zu ihm ins Gespräch kommen sollte, da es unfassbar ist, wie viel Stress im Studium vorhanden ist. Leider aber auch, wie viel hausgemachter Stress dazu kommt. Ein gewisses Maß ist ja durchaus normal und bisweilen förderlich.

      Wenn es einem an die Gesundheit geht, ist es schwierig sich einzugestehen, dass man kürzertreten muss. Wenn man dafür Hilfe braucht, gerne. Hilfe annehmen zu können, ist eine unfassbar wichtige Fertigkeit.

      Wie heißt es so schön: Wer niemals Hilfe bräuchte, der bräuchte sie am dringendsten.
    • #22 - Etwas leckeres essen/kochen
      Kaum etwas hebt meine Laune so schnell, wie richtig gutes Essen. Dabei ist es auch egal ob ich es selber gekocht habe, oder in meinem Lieblingsrestaurant etwas essen gehe. Hauptsache es schmeckt mir und macht satt. Danach fühle ich mich immer viel entspannter und tatsächlich glücklicher. Stellt euch bei schlechter Laune einfach mal hinter den Herd. Das kann Wunder wirken.
      YOU'RE GONNA CARRY THAT WEIGHT
    • Mein Entspannungstip und Rezept numero uno gegen schlechte Laune ist ein strammer Gang in die Sauna. Vor allem nach einer intensiven Runde Sport gibt es nichts vergleichbares. Aber auch ohne Sport kann man nach einem Aufguss gar nicht anders, als gelassen zu sein. Mittlerweile gehe ich fest zweimal die Woche, Montags und Freitags, nach dem Training in meinem Fitnessstudio in die Sauna. Vor Klausuren ist es mittlerweile zur Gewohnheit geworden, den Abend zuvor zu saunieren und die lästigen Gedanken über irgendwelche verfluchten Funktionen und was weiß ich nicht alles abzustreifen. Dazu ist es einerseits an der Bar recht gesellig und man kommt mit den anderen Gästen problemlos ins Gespräch. Andererseits kann man sich aber auch zurückziehen, sich ein Fußbad oder dergleichen einlassen und noch weiter runterfahren.

      Hier in der Stadt merke ich auch immer wieder, wie sehr mir mein Wald und die Weinberge fehlen, die ich in meinem Elternhaus direkt auf der gegenüberliegenden Seite habe. OHNE Musik in den Muscheln - um die wunderschöne Geräuschkulisse des Walds und seiner Bewohner bewusst wahrzunehmen - eine Runde zu spazieren, bevorzugt abseits der Wege, finde ich immer erholsam. Man entdeckt jedes Mal was neues, ist man die Strecke noch so oft gegangen - zumindest kommt es einem gelegentlich so vor. Jede Jahreszeit für sich versprüht dabei ihren ganz eigenen Charme aus. Jetzt wird der Wald zum Beispiel vom Frühling sauber gekämmt, das Laub und die "dunklen" Gerüche weggeweht, Blumen und Bäume beginnen zu sprießen. Das zu beobachten, finde ich jedes Mal faszinierend und beruhigend und ja, auch stimmungshebend. Ich mag aber auch das Farbenspiel, das Triste und diese Melancholie des Herbsts und Winters. Der Wald ist einfach ein toller Rückzugsort, der auch immer was für den kleinen Hunger zur Verfügung stellt, wenn man weiß wo und sich etwas auskennt.