Willkommen zur bisher feurigsten Runde von Love & Loath!
"Love is a burning thing and it makes a fiery ring!"
Portgas D. Ace
"Love is a burning thing and it makes a fiery ring!"
Portgas D. Ace
(Ende der Runde: Montag, den 06.11.17, um 08:30 Uhr)
Love:- Fangen wir mal bei seinem Design an. Dieses gefällt mir eigentlich ziemlich gut und sehe ich auch im großen und ganzen als stimmig an. Besonders gefallen tun mir die Sommersprossen, die er von seiner Mutter geerbt hat und ihm einfach ein freches Gesicht verleihen. Hinzu kommt, dass ich mich ein bisschen mit ihm verbunden fühle, da ich eigentlich auch einen großteils des Jahres Shorts trage, da sie einfach wesentlich angenehmer und lockerer wirken als lange Hosen. Kurzum sein "Skater" Design passt gut zu dem Charakter den er vorgibt in der Öffentlichkeit zu sein,
- Ich war schon immer fasziniert von der Fähigkeit Feuer zu kontrollieren und da ist Ace ja bei weitem nicht der einzige Charakter in der großen weiten Welt der Fiktion, der diese sein Eigen nennen darf. So gesehen könnte man natürlich auch sagen, dass seine Frucht in gewisser Form langweilig ist, aber da ich wie bereits erwähnt schon immer einen Faible dafür hatte stört mich das nicht im geringsten. Dementsprechend hat mir seine Frucht von Beginn an gefallen und zunehmend mehr, umso mehr Techniken im Laufe der Geschichte gezeigt wurden. Mein Favorit hier bleibt aber immer noch die simplte Feuerfaust die ihm auch seinen Spitznamen verleiht.
- Nun aber der Punkt, der für Ace mich persönlich zu einem gradezu grandiosen Charakter macht, nämlich seine Lebensgeschichte beziehungsweise seine Sicht der Dinge auf die Welt. Er muss von klein auf miterleben wie er von allen Seiten eingeredet bekommt, dass ein Sohn Rodgers kein Recht auf ein Leben hätte. Dass man mit dieser frühen Grundlage natürlich keine normale Persönlichkeit entwickeln kann ist völlig logisch. Ebenso, dass er diese Zweifel an seinem Leben sein ganzes Leben lang mit sich trägt und er definitiv depressive Züge aufweist. Viele stören sich ja daran, dass Ace selbst auf dem Schafott, als er all seine Freunde sah die kamen um ihn zu helfen, nicht eingesehen hat, dass sein Leben sinnvoll ist. Aber er war meiner Meinung psychisch schlicht nicht in der Lage dies zu erkennen. Nicht weil er von Selbstmitleid geblendet war, sondern weil seine Depression es einfach nicht zu ließ. Jeder der selbst schon einmal mit so etwas zu kämpfen hatte oder hat kann verstehen, wie schwierig es ist sich aus so einer Situation zu befreien und wie belastend das sein kann. Selbstverständlich kann jemand der dies nicht selber erlebt hat auch nicht derart nachvollziehen, aber trotzdem sollte man vor so etwas Respekt haben und es nicht als Schwäche oder Dummheit auslegen. Natürlich ist dies nur ein Manga und nicht die Realität, aber wenn ich teilweise sehe wie auch bei uns über Depressionen gesprochen wird, dann wundert es micht ganz und gar nicht, dass es immer noch eine Tabu-Krankheit ist.
- Abschließend noch sein erster Auftritt auf Alabasta. Wie er wutentbrannt (haha, Wort-Witz ) durch die Trümmer des Restaurants stolziert, um denjenigen zu finden, der ihn beim Essen/Schlafen durch die Wand befördert hat war schon sehr witzig anzusehen. Darüber hinaus konnte er es mit Smoker aufnehmen, der zu diesem Zeitpunkt noch als absolut unbesiegbar für die Strohhüte galt.
- Nun, dieser Kritikpunkt ist grundsätzlich eher Oda anzukreiden als Ace selbst, aber mit der Reihenfolge der Geschichte bin ich nicht ganz zufrieden. Ich hätte den Flashback von Ruffy, Ace und Sabo gerne vor Marineford gesehen. Es hätte Ruffy's unbedingten Willen Ace zu retten nochmal direkt eine ganz andere Gewichtung gegeben und man hätte mit ihm noch mehr mitfühlen können. Während der Reise von Impel Down nach Marineford hätte man diese wunderbar einstreuen können. Es hätte vielleicht auch den Glauben daran, dass Sabo wirklich tot ist, länger aufrecht erhalten, weil man vermutlich gewartet hätte, dass der dritte Bruder auftaucht um zu helfen, aber durch die Enttäuschung, dass er dieses eben dann nicht tut hätte man wohl die "Gewissheit", dass Ruffy beide Brüder verloren hat. Ebenso hätte man Ace's Gefühlswelt in Marineford bereits besser verstehen können, womit er bei seinem Tod bereits ein vielschichtiger Charakter gewesen wäre und nicht erst danach. Hier hätte Oda wirklich Emotional sehr viel mehr aus der Geschichte heraus holen können.
- Auch wenn Ace hier wieder nichts direkt mit zu tun hat, hat das Auftauchen von Sabo auf Dress Rosa ihm meiner Meinung doch auch geschadet. Generell das ganze Szenario mit dem Erbe der Feuerfrucht finde ich schade, da ich Ace weiterhin als den "wahren" Nutzer der Mera-Mera-no-mi sehe und zum anderen, weil Sabo mir als reiner Haki Nutzer viel besser gefallen hat.
- Fanboys... Im Prinzip genau das gleiche wie bei Law. Dieses ewige absolut übertriebene Fanboygehabe. Ich mag Ace ja auch, ziemlich doll sogar, aber diese permanente Beweihräucherung geht mir schon ziemlich auf den Sack, zumal Ace seinen Part in der Geschichte erfüllt und abgeschlossen hat und damit sollte es auch gut sein. Er muss nicht immer wieder aufgewärmt werden. Es ist einfach manchmal zuviel des Guten, was dann hart nerven kann, aber letztenendes ist es eben wie bei Law. Der Charakter selbst kann ja wieder nichts dafür.
Design: 9,5/10 (völlig stimmig, generell an meinen bevorzugten Kleidungsstil angepasst, aber eben)
Charaktervorschlag: Akainu