To You, The Immortal

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    • To You, The Immortal


      Fumetsu no Anata e (engl. To You, The Immortal) ist ein relativ neuer Shonenmanga, der wöchentlich im Weekly Shonen Magazine erscheint und dem noch nicht sehr viel Ausmerksamkeit im westlichen Internet geschenkt wird. Da die Geschichte jetzt nicht nur genugan Fahrt angenommen hat, sondern es auch mit 24 Kapiteln aktuell genügend Material gibt, um vernünftige Diskussionen über die Serie führen zu können, lohnt und rechtfertigt sich das Erstellen dieses Threads. Dem möchte ich auch halbwegs im "PrincePrancer-Stil" angehen. (RIP)

      Zwei Sammelbände des Manga sind bisher in Japan erschienen und obwohl genaue Verkaufszahlen noch nicht ganz bekannt sind, hat diese junge Serie schon 29,288 Kopien in der ersten Woche im Januar dieses Jahres verkaufen können. Keine große Zahl im Vergleich bekannten Mangagiganten, jedoch ein kleiner Erfolg für einen neuen Manga mit einem recht eigenen Stil. To You, The Immortal hat noch keine sehr große, jedoch trotzdem eine starke Fanbase, was vor allem Fans von Mangaka Ooima Yoshitoki zu verdanken sind.

      Über den Autor

      Die junge Ooima Yoshitoki (geboren 1989) ist Autor- und Zeichnerin der Mangaserie. Mit 18 Jahren fing sie an ihren ersten Mangatitel Koe no Katachi (engl. A Silent Voice) an zu arbeiten, welcher als One-Shot weitere Jahre später in 2011 im Bessatsu Shounen Magazine erschien. Dennoch brauchte es erst ein Gerichtsverfahren um überhaupt in einem Mangamagazin erscheinen zu können, da aufgrund des sehr sozialkritischen Inhaltes sich Magazine weigerten das One-Shot zu drucken. Ab 2013 erschien Koe no Katachi dann letztendlich im Weekly Shounen Magazine und wurde gefolgt ein Riesenhit in Japan wurde. Im vergangenem Jahr erhielt es sogar eine Animefilmadaption von Kyoto Animation, gewann zahlreiche Filmpreise und wurde unter Anderem auch als Animefilm des Jahres ausgezeichnet. Koe no Katachi wurde mit 62 in 7 Sammelbänden in 2014 abgeschlossen und wurde von zahlreichen Kritikern sehr gefeiert.

      Koe no Katachi war zwar Yoshitokis erstes eigenes Werk, jedoch nicht der erste Manga an dem sie gearbeitet hat. Bereits 2009 hat sie zusammen mit dem Autor Ubukata Tow an einer Mangaadaption der Romanserie Mardock Scramble als Zeichnerin gearbeitet.

      Seit Ende 2016 arbeitet sie an ihrem neuesten Titel To You, The Immortal, das ebenfalls im Weekly Shounen Magazine mit größen wie Nanatsu no Taizai oder Hajime no Ippo erscheint.

      Allgemeine Informationen
      • Serie: Fumetsu no Anata e (engl. To You, The Immortal)
      • Mangaka: Ooima Yoshitoki
      • Genre: Adventure, Drama, Fantasy
      • Magazin: Shuukan Shounen Magazine (engl. Weekly Shounen Magazine)
      • Status: 24 Kapitel erschienen [Japan: 2 Sammelbände]
      • Scans: aktuell 24 Kapitel (englische Scans zu finden unter dem Titel To You, The Immortal)
      Story
      Die Geschichte beginnt damit, dass ein unsterbliches Wesen ohne Namen in der Form einer Sphäre von einer Erzählerfigur auf die Erdoberfläche geschickt wird. Das Wesen ist eigenständig dazu in der Lage alles das existiert zu imitieren und damit neue Formen anzunehmen. Es wird zu einer komplett übereinstimmende Kopie von der Imitation. Zunächst imitiert es einen Stein, das neben es auf der Erde liegt. Mit der Zeit ändert sich die Temperatur und Moos bildet sich auf dem Stein, womit es auch anfängt das Moosgebilde nachzuahmen.

      Noch mehr Zeit vergeht und ein verletzer, sterbender Wolf kommt vorbei. Das unsterbliche Wesen ist in der Lage sterbende Lebewesen zu imitieren so lange es einen "Impuls" dazu gibt und dieser stärker ist als der vorherige Impuls. Dadurch nimmt es die Form des sterbenden Wolfes an. Es nimmt die Form eines Tieres an und gewinnt ein Bewusstsein dazu, jedoch kopiert es auch die tödliche Wunde. Eine tödliche Wunde kann das unsterbliche Wesen immer noch töten, doch der Tod ist nur ein nicht-andauernder Status für das Wesen. Wenn es stirbt regeneriert es und lebt wieder. In Form eines Wolfes kann sich das unsterbliche Wesen nun von der Stelle bewegen und macht sich auf eine Reise. Die Geschichte beginnt wenn das unsterbliche Wesen in Form eines Wolfes auf einen Jungen trifft, der alleine in einer verschneiten Tundra lebt.

      Diese Handlung kann sich zunächst sehr abstrakt, gar verwirrend für einen Shonen anhören, hat jedoch Dank eines sondergleichen Konzepts einen sehr speziellen Reiz. Eine einzigartige Idee benötigt eine besondere Art von Aufbau der Geschichte, weshalb die eigentliche Handlung, wenn man das so sagen kann, nicht sofort beginnt. Interessierten empfehle ich daher dem Manga 2-3 Kapitel Zeit zu geben, um nicht zu voreilig ein Urteil über den Manga zu fällen. Die Idee der Geschichte ist Entwicklung bzw. Verwandlung/Metamorphose und trifft auch auf den Manga selbst zu, welcher am Anfang noch nicht sofort zur Form findet und wohlmöglich noch unvorhersehbare Wege beschreitet.


      Über die Welt von To You, The Immortal
      Über die Welt von diesem Manga ist zu Beginn sehr wenig bekannt. Im ersten Kapitel lernen wir kaum mehr als einen Jungen, der alleine in einer Hütte eines verlassenen Dorfs in mitten einer eisigen Tundra lebt. Es ist nicht ganz klar, weshalb der Junge alleine in diesem Dorf lebt und wieso dieses Dorf von allen Menschen verlassen wurde, außer dass diese scheinbar nach einem neuen Ort zum Leben suchen. Zudem sind die meisten Gebäude im Dorf zerstört und die umgebende Eiswüste scheint endlos groß zu sein, was auf ein dystopisches Setting deutet.

      Das Setting, die Welt und die Atmosphäre spielen eine große Rolle in To You, The Immortal. Dialog und Sprechblasen sind genügend vorhanden, es ist von daher nicht direkt vergleichbar mit einem Werk wie Blame! wo die Reise im Mittelpunkt steht und Dialoge teilweise für mehrere Kapitel wegfallen. Dies hier ist immer noch ein Manga, das in einem wöchentlichen Shonen-Magazin erscheint und demnach stehen die Charaktere und ihre Entwicklungen auch im Zentrum, doch wird das Worldbuilding absolut nicht vernachlässigt. Zu Beginn mag man sich als Leser nicht leicht orientieren, da der Manga zunächst nicht viel hergibt, doch mit der Zeit blüht die Welt auf und es kommen immer mehrere interessante Aspekte, Charaktere, Orte hinzu und hauchen diesem Manga mehr leben ein. So wie sich unser unsterblicher Protagonist letztendlich auf einer Reise befindet, um Erfahrungen zu machen und sich als Lebensform zu entwickeln, so befindet sich auch der Manga auf einer kontinuierlichen Metamorphose und umarmt stets neue wundervolle Momente und faszinierende Szenerien im Laufe der mutmaßlich ziellosen Wanderung.

      Es wird dabei auch nicht klar, ob sich diese Geschichte auf der uns bekannten Erde ereignet oder ob diese rein fiktional ist. Jedoch gibt es zu Beginn auch keine großen Anzeichen davon, dass es eine fiktionale Welt ist, da die Welt abgesehen vom Konzept nicht zu ungewöhnlich ist. Fantasy-Elemente sind jedoch definitiv da und betreffen nicht nur unseren namenlosen Unsterblichen. Die wichtigste Rolle spielt dabei erstmals die scheinbar gottgleiche Erzählerfigur, die die Eigenschaften des unsterblichen Wesens beschreibt. Der Manga beginnt überhaupt damit, dass diese Erzählerfigur scheinbar dieses Wesen als Sphäre erschafft und auf die Erde schickt, während man eine Hand sieht in der diese Sphäre liegt. Es könnte sich um eine reine visualisierte Metapher handeln, doch dazu kommt, dass sich der Erzähler selbst mit "Ich" anspricht. Das einzige, was von Beginn an deutlich wird, ist dass es sich bei dieser Erzählerfigur um ein übermenschliches Wesen mit eventuell einer menschlichen Form handelt. Es kommen noch weitere Fantasy-Elemente im Laufe der Geschichte hinzu, für die ich jedoch keine weiteren Worte verlieren möchte, da diese am Besten jeder für sich selbst entdecken sollte.

      Artwork
      To You, The Immortal schwächelt weder bei Charakteren, noch bei einer fesselnder Geschichter und dennoch schafft es dieser Manga sein Artwork zu einer seiner größten Stärken zu machen. Das Artwork ist insgesamt detailiert, realistisch gehalten und Objekte und Tiere werden so dargestellt wie sie sind. Dabei scheut sich Yoshitoki auch nicht Brutalität in voller Pracht darzustellen und "zeigt" gerne alles, Wunden, Knochen, Blut und Körperteile expliziter als manch andere Shonentitel. Viele Szenen sind sehr gut inszeniert, die Szenerien sind oft berauschend und die Actionszenen sind sehr flüssig, voller Bewegung und spannend gestaltet. Dennoch ist der Manga vor allem zu Beginn sehr sparsam mit episch-inszenierten Panels, die sich Doppelseiten-weise erstrecken. Wenn vorhanden, sind diese doch stets atemberaubend.



      Viel mehr habe ich momentan auch nicht zu sagen. Meiner Meinung nach ein sehr lesenswerter Titel und mit 24 Kapiteln aktuell auch relativ schnell gelesen. Ich wäre schon froh, wenn ein paar Leute hier diesem Manga eine Change geben wollen und vielleicht wie ich auch ein Fan dieser Serie werden. Meine Aufgabe wäre damit schon erfüllt. Trotzdem würde ich darüber hinaus noch gerne weiter über diesen Titel diskutieren. Gerade bei den neueren Kapiteln bietet sich viel Diskussionsstoff an und die Geschichte wird auch immer interessanter. Würde mich auf jeden Fall freuen eure Meinungen zu hören.

      Dieser Beitrag wurde bereits 6 mal editiert, zuletzt von Rain ()

    • Ich habe den Manga ziemlich direkt nach dieser Empfehlung gelesen und nach einem Monat sollte man wirklich mal Zeit finden, dazu ein paar Zeilen zu schreiben.

      Zunächst kann ich die Leseempfehlung nur bestätigen, die Story ist sehr interessant und auch die Zeichnungen wissen zu begeistern. Allerdings kann ich jedem nur empfehlen, sich zunächst die ersten zwei bis drei Kapiteln durchzulesen und danach zu entscheiden, ob man den Manga weiter verfolgen möchte oder nicht. Besonders das erste Kapitel hat eine ganz eigene Art des Erzähltes, mit der man entweder klarkommt oder nicht. Die folgenden Kapitel sind dann nicht weniger interessant, halten sich aber in ihrer Art der Darstellung doch etwas mehr an gewohnte Schemata. Das klingt jetzt vielleicht etwas kryptisch, aber ich denke, sobald ihr die Kapitel gelesen habt, werdet ihr verstehen was ich meine.

      Ich kann wirklich jedem nur empfehlen mal einen blick in diesem Manga zu werfen und da ich euch nicht spoilern möchte, kommen meine restlichen Gedanken dorthin, wo sie hingehören, in einen Spoiler ^^

      Spoiler anzeigen
      Am ersten Kapitel hat mich besonders beeindruckt, nochmal zu sehen, wie viel man allein mit Bildern und wenigen Worten an Gefühlen und Eindrücken vermitteln kann. Auch wenn wir den namenlosen Jungen nur ein Kapitel begleitet haben, war sein Tod am Ende doch ein härterer Schlag, als man nach so einer kurzen erwarten würde. Dabei spielt auch sicher eine große Rolle, dass wir dies bei vielen Mangas nicht gewohnt sind. Meistens überleben die Protagonisten, wozu man den jungen fast automatisch zählt, so ziemlich alles, auch wenn ich die eine oder andere ausnehme nicht bestreiten möchte. Aber direkt im ersten Kapitel praktisch die Hauptperson dieses Kapitels zu verlieren, ist dann doch nochmal etwas ganz anderes. Erfreulich und eine Art Entschädigung ist es, dass er zumindest optisch weiterleben kann.^^

      Dieses mehr oder minder erfreuliche Ableben von Protagonisten scheint sich weiter fortzusetzen. Zumindest bei March, deren Ableben mich weit weniger getroffen hat, als das den Jungen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich sie auch nicht wirklich gemocht habe, da hätte mich ein Ende von Parona doch mehr getroffen. Auch bei Gugu gab es schon mehrere Ansätze, bei denen ich gedacht habe jetzt geht er hops. Erstaunlich wie verschreckt man nach zwei toten Protagonisten ist.^^ Aber genau so etwas liebe ich auch, wenn man einfach nicht sicher sein kann, ob die Charakter nun überleben oder nicht. (Liebe grüße an >Das Lied von Eis und Feuer< />Game of Throns< Ich meine die Bücher !)

      Nun genug der Toten und beinah Toten, wenden wir uns dem eigentlichen Protagonisten zu, Fushi. Einer Existenz, welche bleibende Erinnerungen imitieren/herstellen kann. Dabei mag es sicher nicht verwundern, dass ich den Wolf und den Jungen man meisten mag, was sicher an meiner Begeisterung für das erste Kapitel liegt. Besonders interessant finde ich dabei, dass die Erscheinungsformen zwar altern können, aber bei einer Verwandlung erneut auf die ursprüngliche Information zurückgreifen wird. Ich hätte entweder erwartet, dass er gar nicht altert oder eben jeder Form während sie aktiv ist eigenständig weiteralter, bis er sie aufgrund von Altersgebrechen nicht mehr verwenden kann. Wobei man in diesem Fall den Kontrapunkt der abheilenden tödlichen Verletzungen hätte, da diese Fähigkeit dann auch gegen altersbedingte Funktionsstörungen helfen müsste. Das sein Erscheinungsbild mit jeder Verwandlung resetted, ist aber auch eine sehr interessante Lösung. Zunächst irritiert hat mich dagegen seine Fähigkeit auch Gegenstände herzustellen. Die Verwandlung in Verschiedene Erscheinungsformen, was Größe und Masse angeht haben mich nicht gestört, da hier alles Teil seinen Körpers bleibt, aber die anderen Dinge, wie z.B. der Speer, werden von seinen Körper separiert und man könnte fragen, woher die Masse dafür kommt oder wie sie ersetzt wird. Dafür kommt natürlich die ganz normale Energie und Stoffaufnahme über dass Essen in frage.Weiterhin würde es ohne diese Fähigkeit auch schwierig ihn einzukleiden oder er müsste als Mensch immer nackt erscheinen, da die Klamotten nun mal nicht als fester Teils seines Körper entstehen können, wenn er wie ein normaler Mensch wirken soll und nicht die Klamotten als Haut trägt. Jedenfalls gibt es noch die eine oder andere Frage zur Wirkungsweise seiner Fähigkeiten, wobei er jetzt auch fähig zu sein scheint, Dinge zu erschaffen, zu denen er keine >schmerzhafte Erinnerung< hat. Bleibt nur abzuwarten, ob dies auch auf die Übernahme von Erscheinungen zutreffen wird und er deswegen die Erscheinung von jedem annehmen kann, den er getroffen hat.

      Zu der eigentlichen Intention seines (wahrscheinlichen) Erschaffers kann man noch nicht wirklich etwas sagen. Genauso wenig, ob diese erinnerungssaugenden Pflanzen ebenfalls vom Erschaffer, als eine Art Gegenspieler/Fähigkeitentester/Weiterentwicklungszwinger, geschaffen wurden oder von jemand/etwas anderem Stammen.

      Soweit meine derzeitigen Gedanken. Wobei ich es nicht lassen kann, nochmal dieses echt geile Panel anzusprechen, wo Fushi und Gugu dabei sind jeden in der Stadt zu erschrecken und dann mit sehr düsteren und "bedrohlichen" Gesichtern über den Rand der Wiege spähen um ein Baby zu erschrecken. XD Das ist einfach auf so eine Comic/Cartoonhafte weise "Böse" dass es schon wieder lustig ist. :thumbup:

      In diesem Sinne bis zum nächsten Kapitel, ich würde mich freuen, wenn sie hier noch mehr zu einem regelmäßigen Austausch zusammenfinden würden. Bis dahin. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
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      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
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      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Bis Kapitel 38

      Seit meinen letzten Kommentar sind schon wieder so einige Kapitel vergangen und leider hat sich bis jetzt noch niemand gefunden, der sich hier weiter zu den Geschehnissen äußern möchte. Traut euch doch einfach ein paar Zeilen zu schreiben und vielleicht etwas zu spekulieren!

      Spoiler anzeigen
      Wie es zu erwarten war, ist nun auch Gugu den Ereignissen zum Opfer gefallen und mal wieder bin ich mit der Verlustseite nicht ganz zufrieden. Irgendwie hätte ich es diesmal passender gefunden, wenn es mehr Opfer gegeben, also auch Rynn dazu gehört hätte. Zumindest fand ich die ganze Szene mit ihr und Gugu unter den Trümmern wunderbar für so etwas aufgebaut.
      Besonders gestört hat mich danach aber, dass sie ihr nicht die Wahrheit erzählt haben. Selbst wenn es sehr irritierend ist, sie war die beste Freundin der Beiden und ich finde sie hätte sicher auch damit umgehen können. Zwar scheint sie etwas zu Ahnen, bzw bemerkt zu haben, dass nicht der echte Gugu vor ihr steht, sondern doch irgendwie Fushi, aber vermuten/erahnen und wissen sind schon etwas anderes. Sie hätte die Wahrheit verdient.

      Sehr schön fand ich hingegen die Szene wo Gugu auf dem Balkon mit Fushi spricht und March hinter der Wand hervorlugt. Das war irgendwie ein sehr schönes Bild von einer Art inneren Zwiegesprächs, in dem die toten Charaktere doch mehr weiterleben, als nur im Erscheinungsbild von Fushi. Wobei ich mich Frage woher March gekommen ist, wenn die/der Knocker/s ihm diese Gestalt bzw, die Erinnerungen gestohlen hat. Wobei es mich wundert, dass wirklich alle klaren Erinnerungen weg zu sein scheinen, da ich meine mich zu erinnern, dass er bei ersten aufeinandertreffen nur die Fähigkeit verloren hat sich zu verwandeln und nicht die Erinnerungen an sich bzw das geschehen drumherum. Also, dass damals zu wissen schien, dass er etwas verloren hat und jetzt scheint alles weg zu sein, bzw sehr tief in den Erinnerungen vergraben. In diesem Zusammenhang finde ich es aber auch noch sehr interessant, dass der sozusagen die beiden Verwandlungen aus einem Abenteuer verloren hat, nämlich March und den Bären.

      Weiterhin haben wir weitere Informationen von Fushis Erschaffer bekommen. Soweit ich es verstanden habe, sind die Knockers seine Feinde und er hat Fushi mit seiner Fähigkeit erschaffen, um diese bekämpfen zu können. Es klingt sogar durch, dass er Befürchtet von diesen irgendwann vernichtet zu werden, womit dann Fushi sein Vermächtnis oder doch eher letzte Waffe bzw Beschützer der Menschheit sein soll. Auch kann ich mich gerade der Idee nicht erwehren, dass es sich bei ihm sozusagen um (einen) Gott handeln könnte, zumindest scheint er ein interessant am Fortbestand der Menschheit zu haben. Immerhin spricht er davon, dass Fushis Aufgabe ist Informationen zu Sammeln und die Region zu beschützen. Fushi scheint also so gesehen mehr oder weniger der einzige zu sein, der Dauerhaft etwas gegen die Knocker ausrichten kann. Gugu hat uns zwar gezeigt, dass auch Menschen sehr erfolgreich sein können, wenn sie gut trainiert sind, aber leider sterben sie zu leicht.

      Also Pyoran wieder bei Fushi auftauchte ist und sie ihre Gespräche über Tod, Leben und Fushis "Schuld" am Tod von anderen hatte, war ich mit ziemlich sicher, dass Pyoran ziemlich bald die Nächste sein wird, die Abtritt. Allerdings nicht durch irgendeinen Angriff, sondern schlicht und einfach an "Alter", irgendwie kam mir der Gedanke, dass dies Fushi nochmal einen anderen Blick auf Tod und Leben ermöglichen würde. Das dies auch etwas natürliches ist, an dem er keine "Schuld" trägt.

      Nun ist er aber auf Jeannanda gelandet und so ganz verstehe ich die Insel noch nicht oder sagen wir besser einen Teil ihrer (nicht vorhandenen) Organisation. Sie ist eine Gefängnisinsel, auf die sehr viele (Schwer-)Verbrecher, je nachdem mit ihren Familien, abgeschoben werden. Da die Wachen irgendwann verschwunden sind, hat sich dort eine Gesellschaft etabliert, in der alles Erblaut ist. Aber wenn es dort ehe so viele Mörder gibt, warum wird dann ausgerechnet Pyoran extra weggeschlossen, der Gegner gegen den Fushi im vorletzten Kapitel gekämpft hat, war fünf mal aktiver als sie und er darf (zumindest zum Turnier) frei Rumlaufen.
      Rein theoretisch wird die Insel von einem Anführer regiert, der als Sieger aus dem Turnier hervorgeht. Wobei bis jetzt noch keiner lange genug danach am Leben geblieben ist, um wirklich etwas zu erreichen. Das diese Person auf der Insel alles machen kann, was er will kann ich noch verstehen, immerhin ist er letztendlich der Stärkste auf einer Insel/Gesellschaft, wo nur die Starken und Geschickten überleben können. Allerdings verstehe ich den Gedanken nicht, warum dieser König auch die Insel verlassen dürfte/könnte, denn immerhin ist er noch ein Krimineller, den die anderen Gesellschaften sicher nicht in ihren reihen haben möchte. Weiterhin kann anscheinend auch so ziemlich jeder auf die Insel reisen, wobei nur die ohne Brandzeichen wieder ohne Probleme ausreisen können. Aber es wurde angedeutet, dass sie auch Gefangene kaufen und mitnehmen können, wie gesagt, so ganz verstehe ich die Insel noch nicht.

      Letztendlich verantwortlich für Fushis und Pyoran Aufenthalt auf der Insel ist diese seltsame Frau und anscheinend ist sie auch dafür verantwortlich, dass Pyoran erkannt und extra weggeschlossen worden ist. Ich vermute, dass es sich bei ihr um Hayase handelt, die Frau von den Yanome, welche damals die Gegnerin von March und Parona gewesen ist.

      Tonari und ihre Freunde sehen in Fushi jemanden, der ihr Schicksal ändern kann, da er eben nicht zu töten ist und so letztendlich für immer "regieren" könnte bzw den bisherigen Kreislauf der Insel durchbrechen wird. Ich denke wir können uns sicher sein, dass fast alle von ihnen früher oder später ebenfalls sterben werden, was Fushi auch weiter in seinen Entscheidungen und Handlungen beeinflussen wird. Tonari hat als Hauptperson eigentlich die höchste Sterbewahrscheinlichkeit, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass sie Überleben könne. Zum einen, weil auch dies nochmal einen anderen Stimulus auf Fushi ausüben würde, zum anderen... Ok trotz der Tatsache, das sie Fushi in die Falle geleckt hat mag ich sie derzeit irgendwie und würde mich freuen, wenn sie überleben würde. Irgendwie finde ich auch die Eule/Uhe von ihr seltsam, da er sich Fushi in seiner Maulwurfsform zielsicher gegriffen hat, um ihn vor dem Kolosseum abzuwerfen.

      Also Fushi Paronas Form angenommen hat, habe ich zunächst Gedacht, dass er jetzt auch Personen imitieren kann, die nicht gestorben sind. Er sich also Weiterentwickelt hat; seine Kräfte größer geworden sind. Allerdings wird im anschließenden Gespräch mit dem Kapuzenmann gesagt, dass sie ebenfalls gestorben ist und da ihr aussehen sich kaum verändert hat, muss dies kurz nach Fushis Abschied gesehenen sein. Sofern die Ausführungen das Mannes stimmen natürlich, aber ich denke er weiß ganz gut, wie Fushis Kräfte Funktionieren und ab wann er wen und was imitieren kann, immerhin hat er ihn erschaffen. Also scheint es so zu sein, dass Fushi das aussehen von jedem annehmen kann, den er mal getroffen hat, sofern/sobeld dieses Aussehen/diese Gestalt durch den Tod der jeweiligen Person frei geworden ist.


      Also was halten ihr von meinen Gedanken und Ideen, seit ihr der gleichen Meinung oder sehr ihr etwas ganz anders? Bringt ein bisschen Leben in diesen Thread!
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
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    • Als ich das erste Kapitel damals gelesen habe, war ich sowas von dermaßen gehyped! Ich fand alles, aber auch restlos alles an diesem Kapitel stimmig und bezaubernd. Sei es diese melancholische Grundstimmung, den Jungen, den wohl jeder als Hauptcharakter angesehen hatte und auch letztlich seinen Tod am Ende des Kapitels, was für mich nicht nur überraschend kam, sondern auch sehr gut umgesetzt wurde. Es war das mysthische an dieser Welt, was mich gefesselt hatte. Warum war er alleine, wo waren all die anderen hin und so weiter.
      Als es dann den Übergang in den zweiten (also eigentlich ersten richtigen) Arc gab, war ich etwas skeptisch, dachte ich doch mit dem was man hat, viel mehr erreichen zu können. Leider hatte mir March als neue Protagonistin nicht gefallen, dennoch war der Arc dennoch durch seine Welt und Kultur/Bräuche interessant zu lesen.
      Das Interesse nahm dann spätestens seit dem Gugu Arc jedoch rapide ab, sodass ich es nur noch nebenbei verfolgt habe. Ich bin mir noch nicht sicher wohin der Manga eigentlich will, jedoch wurde die Story an Sachen gut aufgebauter Tragik und Gefühl nach dem ersten Kapitel - was mich anbelangt - nicht mehr überboten. Zugegeben war dann Marchs Tod dann doch noch etwas überraschend, und hatte einen mitgenommen. Spätestens ab hier wussten wir aber auch, dass wohl jeder neue Arc Hauptcharakter sterben wird und Fushi sich dessen Gestalt annimmt. Somit lässt sich auch vorhersagen, dass wohl Tonari aus dem aktuellen Arc das Zeitliche segnen wird, es sei denn Fushi schafft es sie zu retten und dem Schicksal endlich mal ein Schnippchen zu schlagen, was in Sachen Charakterentwicklung auch sicher nicht verkehrt wäre.

      Was hat Fushi also bisher gelernt? Im ersten Arc, die Bindung zu Jemanden, bzw. die Unterscheidung zwischen einem Ich und einem Du und dass er die Fähigkeit hat sich in verstorbene Lebewesen zu verwandeln.
      Im zweiten Arc standen wohl Familienbande und Zugehörigkeit zu einem Stamm/Dorfgemeinschaft im Vordergrund, was Fushi dann im dritten Arc, indem er bei dem Alten; Pyoran und Gugu lebte und sie quasi auch zu seiner Familie gehörten, anwendete. Zudem lernte er etwas über das Konzept der Liebe, sinnbildlich durch Gugu und Rynn (das ständige umhergeeier war dann leider nur nervig, auch Gugus ständiges schluchzen was sein Gesicht anbelangt, was ja verständlich ist, aber es uns nie gezeigt wurde) kennen.

      Das ist natürlich nur meine Sicht der Dinge, mir ist jedoch noch immer schleierhaft was genau das Ziel von Fushis Existenz ist und warum es die Knockers gibt die ihm ans Leder wollen.
      Der derzeitige Arc macht jedoch wieder etwas mehr Spass, auch wenn er lange nicht an die Qualitäten des ersten Kapitels herankommt, was wirklich Ausnahmecharakter hatte. Wenn auch längst nicht mehr so begeistert vom Manga, werde ich ihn künftig weiterverfolgen.

      torajiro
    • Ich erlaube mir mal den Thread wiederzubeleben. Seit dem letzten Beitrag hier hat sich in To Your Eternity so einiges getan. Der erste Part des Manga ging im Dezember des letzten Jahres nach 116 Kapitel zu Ende, ein Anime wurde angekündigt und das offizielle, deutsche Release kann bereits stolze 10 Bände vorweisen.

      Zuallererst mein kurzes, spoilerfreies Fazit zum ersten Teil des Manga:
      To Your Eternity startete meiner Meinung nach extrem stark und konnte dieses Niveau bis zum Ende des ersten Parts leider nicht mehr wirklich erreichen. Dennoch schaffte es Yoshitoki mich über weite Strecken gut zu unterhalten, was wohl vor allem an ihren äußerst sympathischen Charakteren (Fushi, Bon, March, ...) liegt.
      Das Pacing war besonders im Mittelteil der Geschichte (und in Kombination mit den gelegentlichen Pausen) etwas anstregend, wenn man es jetzt jedoch nachträglich Band für Band liest, ist es deutlich angenehmer. Das Ende des ersten Parts habe ich an sich als stimmig befunden und eigentlich hätte Yoshitoki ihre Geschichte hier auch problemlos beenden können. Zwar wurden nicht alle offenen Fragen beantwortet, aber damit habe ich in Anbetracht dessen, dass der Manga ja sowieso noch nicht abgeschlossen ist, kein Problem.

      Was gibt es bis jetzt zum zweiten Teil des Manga zu sagen?
      Bisher sind 9 Kapitel draußen. Das Setting hat sich komplett verändert, doch ein großer Teil der Charaktere ist uns erhalten geblieben. Es ist momentan noch unklar, wohin die Reise von Fushi gehen wird und ich bin gespannt was Yoshitoki noch so vorhat. Ich hoffe, dass der zweite Teil des Manga genauso gut unterhalten kann wie Teil 1 und Yoshitoki diesen auch vorausschauend geplant hat.

      Hier noch der erste Trailer zum Anime, der im Herbst starten und 20 Episoden umfassen soll:

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