Empfehlungen

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    • Pyrit schrieb:

      Rasenganschlacht schrieb:

      Der Anime ist vom Magi-Schöpfer. Magi an sich, fand ich damals auch nicht so schlecht. Aber schaut den
      euch aufjedenfall an. Der Anime ist noch nicht beendet und läuft. Muss jetzt auf japanisch umswitchen
      mit deutschen Untertitel.
      Shinobu Otaka ist eine Frau. Ich finde es witzig, dass man bei großen Serien immer davon ausgeht, dass ein Mann dahinter steckt...
      Argh...ist halt sehr oft reflexartig...das war mir normalweise bewusst gewesen... :-D


      DragonSlayerZorro schrieb:

      Orient hab ich letztens Geschaut hat echt Potenzial kann ich nur weiterempfehlen
      Cool, das es noch weitere Fans gibt ^.^
      Wer es extrem traurig mag, sollte To your Eternity schauen.
      Da müsst ihr aber Taschentücher bereithalten.

      Der Manga ist auch noch nicht abgeschlossen.
    • Forest of Piano

      Da ich gerade mit dem x. Reread des Mangas fertig geworden und es eine Schande finde, dass so ein großartiges Werk im westlichen Raum leider gänzlich unbekannt ist, wollte ich mir die Zeit nehmen, um es euch ans Herz zu legen. Die Rede ist von:

      Forest of Piano - The Perfect World of Kai

      Originaltitel: Piano no Mori -The perfect world of KAI-
      Mangaka: Makoto Isshiki
      Demografie: Seinen
      Genre: Drama, Slice of Life
      Erstpublikation: 1998-2015


      Story:
      Die Geschichte folgt dem Jungen Kai Ichinose, Sohn einer Prostituierten. Er lebt im Rotlichtviertel am Rande des Waldes einer kleinen Stadt, direkt über dem Bordell seiner Mutter. Für seine Mahlzeiten muss er im Bordell schuften (Geschirr waschen, sauber machen etc.), ab und zu versuchen sich die Kunden des Bordells sich an ihm zu vergreifen. Kein einfaches Leben, doch ist er glücklich: Er hat seine Mutter, die ihn über alles liebt, Freunde in der Klasse und einen alten, verlassenen Konzertflügel direkt unter seinem Fenster im Wald. Als er drei Jahre alt war, ist er aus dem Fenster gefallen und durch die Bäume direkt auf dem Klavier gelandet - seitdem ist es sein Spielzeug, mit dem er täglich, immer wenn er Zeit hat, spielt.
      Kais Welt ändert sich, nachdem Shuuhei Amamiya in seine Klasse wechselt. Shuuhei ist der Sohn eines bekannten Pianisten und spielt Klavier seit er vier Jahre alt ist. Für ihn ist das Klavierspielen überwiegend eine Pflicht, er sieht das Üben als Zwang an und würde eigentlich lieber draußen mit den anderen Kindern toben. Tief inspiriert von Kais sorgenfreiem Spiel fängt er an, von sich aus üben zu wollen und das Klavierspielen ernst zu nehmen, um den (seiner Meinung nach) besseren Kai zu übertreffen.

      Worum es wirklich geht:
      Auf dem Papier klingt die Geschichte erstmal langweilig. Klassische Musik, Klavier und so, was soll denn daran spannend sein? Vor allem im Mangaformat, wo man die Musik ja nicht mal hören kann. Und wenn ihr sonst nur actionreiche Battle-Shounen, lustige Gagmangas oder romantische Liebesgeschichten lest, ist dieser Manga auch sicher nichts für euch, da will ich euch nichts vormachen.
      Wenn ihr allerdings nichts gegen lebensnahe Geschichten habt, die ein bisschen einen Slice of Life Charakter mit Drama haben und wo zudem Charakterentwicklungen an oberster Stelle stehen, dann seid ihr hier genau richtig. Ich habe wirklich selten in allen Aspekten so nachvollziehbare Charaktere gesehen. Egal was welcher Charakter tut, man kann genau sagen, warum und woher die Handlung kam, wie sie motiviert ist. Zudem macht noch jeder irgendwie wichtige Charakter eine hervorragende Charakterentwicklung durch, sogar ein so kleiner Nebencharakter wie das eine Jurymitglied des im zweiten Mangateil präsenten Chopin-Wettbewerbs, der nur eine minimale Screentime hat, macht eine tolle Entwicklung durch. Dazu noch die absolut tollen Beziehungen zwischen den einzelnen Charakteren, allen voran natürlich die (einseitige) Rivalität zwischen Kai und Shuuhei und, was meine wahrscheinlich liebste Charakterbeziehung aller Zeiten ist, die Beziehung zwischen Kai und seinem Mentor. Sein Mentor ist generell mein Lieblingscharakter: Ehemalig genialer Pianist, der aufgrund eines Autounfalls allerdings nicht nur seine Verlobte verloren hat, sondern auch seine Karriere aufgeben musste. Der Manga zeigt wunderbar sein trostloses Leben und wie Kai dann Licht in dieses Leben bringt. Und Kai selbst ist natürlich auch ein super Charakter. Der Manga trägt im Original nicht zu Unrecht den Untertitel "The Perfect World of KAI", denn es geht nun mal primär um Kai, seine Freuden, sein Leid, seine Welt. Das Klavierspielen bildet nur den Rahmen für die Erzählung.

      Artwort:
      Isshiki hat einen sehr, sehr ausdrucksstarken Zeichenstil. Ähnlich wie Oda zeichnet sie die Emotionen im Gesicht oft sehr übertrieben, es ist alles überspitzt. Und wenn die Charaktere schmollen, schauen sie in ihrem Stil einfach super niedlich aus. Die Panels sind groß und clean, Isshiki gibt ihrem Manga viel Platz zum Atmen. Sie weiß genau, wie sie die Augen des Lesers mit ihrem Paneling führt. Die Zeichnungen sind voller Leben und gerade der Wald, der im ersten Teil des Mangas eine bedeutende Rolle spielt, sieht jedes Mal einfach nur bezaubernd und lebendig aus.

      Anime-Film:
      Im Jahr 2007 hat das Studio Madhouse die Handlung der ersten 41 Kapiteln in einem Film adaptiert. Um so viel in anderthalb Stunden unterzubringen, wurde natürlich sehr viel gekürzt und komplett geändert. Und um den Film familientauglich zu machen hat man kurzerhand aus Seinen einen Shounen gemacht und alle härteren Umstände Kais weggelassen sowie Charakterbeziehungen vereinfacht. Leider macht das einen Großteil von Kais Charakter zunichte. Dafür glänzt der Film mit schönen Animationen, wie man es vom Hause Madhouse gewohnt ist. Insgesamt aber kein guter Einstieg und meiner Meinung nach nur als Ergänzung zum Manga zu genießen.

      Anime:
      In 2018, drei Jahre nach dem Ende des Manga-Runs, kam die plötzliche Anime-Ankündigung. Die anfängliche Freude verpuffte, als sie bekannt gaben, alle 241 Kapiteln in nur 24 Episoden umzusetzen. Dann auch noch von Gaina, einem Studio, das bis dahin nicht eine Anime-Serie produziert hat, sondern nur eine Handvoll No-Name-OVAs. Keine guten Voraussetzungen. Die Befürchtung hat sich bewahrheitet: Die Serie besteht zu 80% aus schlecht gezeichneten Standbildern, 10% aus richtig schlechter CGI und nur 10% aus (holprig) animierten Sequenzen. Da ging wohl nur 1% des ohnehin schon kleinen Budgets an das Animationsdepartement. Dafür gingen 90% des Budgets an die Musik, denn mein Gott, haben sie sich da Mühe gegeben! Sie haben erstklassige Pianisten engagiert, sogar die jeweiligen Nationalitäten beachtet - z.B. einen jungen, polnischen Pianisten für Lech Szymanoski, einen chinesischen Pianisten (den ich tatsächlich vor 17 Jahren mal live gesehen habe, als er mit 9 Jahren in Deutschland Chopin Etüden aufgeführt hat) für Wei Pang, einen japanischen für Shuuhei. Und der Pianist von Kai ist wirklich unglaublich. Blöd nur, dass sie bis heute geheim halten, welcher Pianist in der Serie Kai gespielt hat. Die restlichen 9% des Budgets gingen dann wohl an die Synchronsprecher, denn der All-Star-Cast hat hervorragende Arbeit geleistet.
      Auch hier finde ich den Anime nur als Ergänzung zum Manga gut, weil hier der Hauptfokus auf der Musik liegt (was im Manga natürlich nicht zur Geltung kommen kann), allerdings geht fast die komplette Charakterentwicklung und -beziehung flöten. Kein guter Tausch!

      Fazit:
      Gebt dem Manga eine Chance, wenn ihr Lust auf eine emotionale, charaktergetriebene Geschichte habt! Die ersten 10 Omnibus-Bände (bis Kapitel 140) sind offiziell auf Englisch erschienen, den Rest gibt es wie zu guten alten Zeiten als Scanlations. Wer Schwierigkeiten hat, den Manga zu finden, kann mich gerne anschreiben.
      Wer beim Lesen eine musikalische Untermalung braucht: Hier hat jemand die CDs mit den Stücken, die der geheime Pianist von Kai für den Anime aufgenommen hat, auf Youtube hochgeladen. Perfekte Ergänzung zum Manga!
    • Ist definitiv ein Alter Hut aber ich kann jeden Dr Stone empfehlen. Ich schau mir schon zum 3.mal den Anime auf Crunchyroll an. Die Charaktere , deren Charakterzüge , der Humor , diese Aufbruchstimmung , neue Gemeinschaften und natürlich die wieder Entdeckung der Erfindungen sind absolut hervorragend.

      Desweiteren mag ich das Konzept von Shangri La Frontier. Auch wenn es zur Zeit genug dieser 'Game' Animes gibt , hat mich das hier bisher super angefixt.
    • My Daemon

      Habe soeben auf Netflix die neue Anime-Serie My Daemon beendet und spreche hier eine klare Empfehlung aus.

      An dieser Stelle, bevor ich weiterschreibe, möchte ich aber auch direkt eine Warnung aussprechen, dass es bislang nur eine Staffel gibt, die Geschichte hoffentlich nicht zu Ende erzählt ist und die Serie bei Netflix läuft. Obwohl man bisher allgemein sehr positive Bewertungen sieht, heißt das nicht, dass Netflix die Serie auch weiterführt.
      Edit: Bedeutet aber nicht, dass die Staffel in sich nicht abgeschlossen ist.

      Die Serie wurde am 23. November 2023 exklusiv auf Netflix veröffentlicht und umfasst 13 Episoden, die alle ab dem ersten Tag abrufbar sind. Produziert wurde die Serie von dem thailändischen Studio Igloo Studio, das mir bislang überhaupt nichts sagte. Wer ausschließlich die bekannten japanischen Shonen-Animes schaut, wird sich sicherlich zunächst etwas an den Stil gewöhnen müssen. Ich war aber schnell drin und finde die Animationen sehr gut. Die Hintergründe sind sehr detailreich und die Emotionen kommen gut rüber. Geschrieben wurde die Serie von Hirotaka Adachi (Otsuichi) und es gibt offenbar keine literarische Vorlage. Was es umso trauriger machen würde, wenn wir keine 2. Staffel oder sogar mehr bekommen. Regie führt Nat Yoswatanon.

      Hier der Trailer:


      Handlung:
      Die Serie spielt in einem postapokalyptischen Japan unserer Zeit. Nach einem nuklearen Vorfall entstanden und entstehen sogenannte Dämoniumpartikel und aus diesen wiederum entstehen schließlich Dämonen. Dämonen gibt es in allen Größen und Formen. Es gibt große, böse Dämonen, die tatsächlich eine Gefahr für unschuldige Menschen darstellen, aber eben auch ungefährliche, friedfertige Dämonen. Die Dämonen haben aber auch alle besondere, unterschiedliche Fähigkeiten. Eine Dämonenart etwa kann Sachen und Menschen unsichtbar werden lassen. Die meisten Menschen sind nicht gut auf Dämonen zu sprechen und es gibt eine Verwaltung, die sich um Angelegenheiten zu Dämonen kümmert. Wird ein Dämon gesichtet, wird er gemeldet und meistens eliminiert. Für die Verwaltung arbeiten sogenannte Dämonenzügler. Menschen, die einen Dämon mit einem Elektrohalsband gezügelt und quasi gebändigt haben. Sie nutzen die Dämonen im Kampf, aber auch hier gibt es wieder, auf ihren Charakter bezogen, "gute" und "schlechte" Dämonenzügler. Einerseits Menschen, die die Dämonen nur als Waffe ansehen und schlecht behandeln, andererseits Menschen, für die ihr Dämon auch gleichzeitig ein Freund ist.

      Protagonist der Handlung ist Kento, ein kleiner Junge, der durch die Dämoniumpartikel infiziert ist, was meistens tödlich endet. Er ist kein offizieller Dämonenzügler, aber hat den kleinen Dämon Anna, der etwas an einen Hund erinnert, großgezogen. Anna ist sein bester Freund und obwohl er kein Halsband benutzt, bleibt der Dämon bei ihm. Anna ist ein Speicherkraft-Dämon. Er kann Gegenstände durch sein Maul, welches er wie einen großen Strudel vergrößern kann, aufsaugen und speichern. Dabei bleiben die Gegenstände auch haltbar. Die Verwaltung hat großes Interesse an einem Speicherkraft-Dämon, weshalb Kento schon bald das Ziel von Kopfgeldjägern und Angestellten der Verwaltung wird. Die treibende Handlung ist aber seine Mutter. Um sie zu retten, begeben sich Kento und Anna auf eine gefährliche Reise, mehr möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, aber die Prämisse der Serie wird bereits in der ersten Folge deutlich, weshalb ich jedem empfehle, mal reinzuschnuppern. Eine Folge entspricht etwa 20-22 Minuten würde ich sagen. Es wird zwar 30+ angezeigt, aber man kennt das ja auf Netflix, da gibt es 6-7 Minuten Abspann, auch mit den Synchronsprechern aller Sprachausgaben.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SiMiT ()

    • Scissor Seven

      Moin,

      Ich schau mich gerade durch Scissor Seven. Absolute Guck-Empfehlung von mir. Bevor mich irgendein Schlauberger korrigiert behaupte ich jetzt mal nicht das es ein Anime ist (es ist aber Animiert), da es Chinesisch und nicht Japanisch ist.

      Die Serie ist auf Netflix mit untertiteln, oder auf Englisch verfügbar. Nahezu alle Figuren sind auf Ihre Art super Liebenswert. Die folgen sind immer recht kurz und auf den Punkt.

      Die Serie schafft es auf eine (gerade beim OnePiece-Anime oft vermisste ) Art und Weise Humor, Action und einen nachvollziehbaren roten Faden zu haben. Charaktere werden alle nach und nach behandelt und das Powerscaling wirkt glaubhaft und jeder kriegt mal seinen Mini-Arc zum Stärker werden.

      Ich bin grade in der Mitte der 3. Staffel und freue mich das jetzt im September 23 auch noch ne 4. Staffel gekommen ist. Wenn ich es durch hab schreib ich vielleicht noch einmal ein gesamtfazit.