Welchen Anime habt Ihr zuletzt gesehen?

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    • Fate/Zero vs. Fate/stay night: Unlimited Blade Works Season 1

      Da die Serie ja leider keinen eigenen Thread hat, passt es denke ich hier am besten rein. Ich habe soeben die erste Staffel von Unlimited Blade Works beendet und muss nun erst mal meinem Ärger Luft verschaffen. Nachdem ich gestern völlig beeindruckt Fate/Zero beendet hatte, habe ich gedacht es könnte nur so geil weitergehen, immerhin ist es ja quasi die direkte Fortsetzung desselben Studios.

      Spoiler ahead


      Nun leider wurde ich bislang enttäuscht. Um diese Enttäuschung zu verstehen muss ich aber erstmal erläutern was mir an Fate/Zero so gefiel und es dann mit Blade Works vergleichen. Nun die Animationen stehen außer Frage, diese sind in beiden Serien absolut fantastisch und in Blade Works sogar noch einen Tacken besser. Dem kann so schnell Niemand das Wasser reichen.
      Was mir aber an Zero besonders gefiel waren einfach die Charaktere. Selten habe ich so vielschichtige Charaktere gesehen die man nicht sofort einordnen kann und die sich auch während der Serie noch wandeln. Es waren komplexe Menschen und Servants die zu mehr als einer Sichtweise fähig waren.
      Fangen wir mit Kiritsugu an. Zu Anfang denkt man noch er wäre ein eiskalter Killer, auch die anderen Master können sich auf ihn keinen Reim machen. Währenddessen erlebt man ihn aber schon mit seiner Tochter und seiner Frau für die er klar Gefühle hat und die er liebt. Dieses rätseln um seine Person sieht man auch bei Saber die ebenfalls nicht sicher ist was sie von ihrem Master halten soll. Im Laufe der Handlung greift Kiritsugu zu immer heftigeren Methoden, entwickelt Intrigen und Hinterhalte, alles was gegen die Prinzipien seines Servants spricht. Arturia sieht er aber auch nicht als mehr als ein Mittel zum Zweck. Im ganzen Anime interagiert er kaum mit ihr, ordert sie glaube ich nur ein einziges mal wohin und dann direkt zu Iri die in der Serie eher als ihr Master fungiert.
      Letztlich tut er all die grausamen und schrecklichen Dinge um die Welt zu retten. Getreu dem Motto wenige zu opfern um viele zu retten, was sich durch sein ganzes Leben zieht. Nur wird er letztlich bitter enttäuscht. Sein Wunsch kann nicht so erfüllt werden wie er es sich dachte, denn der Gral funktioniert so nicht. Letztlich scheitert er obwohl er siegt, paradox aber wahr. In Shiro findet er dann am Ende seine Rettung indem er ihn retten kann.
      Demgegenüber steht dann Shiro aus UBW. Der für mich schlimmste Charakter der gesamten Reihe bislang und mein Hauptstörfaktor von UBW. Shiro ist so ein absolut eindimensionaler Klischeecharakter, dass ich es kaum ertragen kann. Hätte ich mit UBW angefangen hätte es mich sicher nicht mal richtig gestört, so ist er doch nur wie jeder X-beliebige Shonen Held. Aber wenn man zuvor Kiritsugu als Hauptakteur hatte, kann man nicht übersehen wie krass der qualitative Unterschied ist.
      Shiro ist der typische sture Gerechtigkeitsfanatiker wie wir ihn aus tausenden Serien kennen. Er hat unerschütterliche Ideale und natürlich einen herzensguten Willen. Natürlich fliegen alle Schülerinnen auf ihn und die Antagonisten sind oft von seiner Gutmütigkeit aka. Naivität beeindruckt.
      Hier liegt schon der Kernpunkt. Die Charaktere in UBW sind einfach mal fast alles Teenager. Während in Zero fast ausschließlich Erwachsene miteinander um den Gral stritten, gleicht UBW einem High School Drama. Shiro wirkt wie ein Kiritsugu vor dem Vorfall auf der Insel als er von Natalia mitgenommen wurde.
      Ich kann dem Charakter nichts abgewinnen da er nichts besonderes ist und einen durch seine Naivität richtig aggressiv macht. Bestes Beispiel ist die letzte Folge in der er bereitwillig in eine Falle läuft dann auch noch seinen Arm opfern will um eine Chance auf Rettung seiner Freundin zu haben, natürlich endet es in Chaos und darin dass er Saber verliert. Natürlich kann er das dann auch nicht akzeptieren, obwohl er es selbst herbeigeführt hat.
      Kurzum: Ich kann Charaktere wie Shiro nicht mehr sehen und ich habe auch nach Zero nicht gedacht dass sie mir in dieser Serie begegnen würden. Zero war in der Hinsicht so erfrischend aber in UBW wird man wieder in ein Animetypisches Highschool Supernatural Drama geschleudert.

      Was mich zum nächsten Punkt bringt. In Zero hatten wir kaum Romanzen, Comedy oder Fanservice. In UBW wird auf einmal eine klare Romanze zwischen Rin und Shiro aufgebaut und es gibt einige komödiantische Szenen. Dann gibt es noch Nebenbuhlerinnen wie Sakura (auf die ich später auch noch gesondert eingehen muss) usw. Einfach Teenager Kram mit dem Zero garkeine Zeit verschwendet hat obwohl Zero auch Teenager Charaktere hatte.
      Da wäre Waver. Zu Anfang denkt man noch er ist das typische arrogante Supertalent der als Teenager schon krasse Fähigkeiten und den Durchblick hat. Nur das er sich dann als gewöhnlicher Junge entpuppt der sich völlig überschätzt hat. Mit Alexander dem Großen erhält er allerdings den imo coolsten Servant, der ihn langsam aber sicher ermutigt und sein Selbstbwusstsein aufbaut wenn auch auf ungewöhnliche Art in dem er sich eigentlich über ihn lustig macht und ihn nicht ernst nimmt. Waver ist auch kein Shiro. Er wirkt viel erwachsener. Er sieht was mit den Kindern in Casters Versteck passiert ist, geht er danach auf einen unkontrollierten Rachefeldzug? Nein. Würde Shiro das? Mit Sicherheit. Waver sind die Bedingungen des Kampfes klar, er hat keine Illusionen darüber dass Menschen ihr leben verlieren müssen (nicht auf die Kinder bezogen). Andererseits ist er aber auch nicht der Pseudocoole Held dem nichts Angst macht. Zu Anfang entwickelt er sich fix zu einem Waschlappen, aber wer kann es ihm verübeln? Er ist nunmal kein Erwachsener und hat sich da in eine Sache gestürzt die größer ist als er selbst. Shiro hingegen ist von Anfang an furchtlos, interessiert sich einzig dafür ein Held zu sein...

      Puh ich schreibe viel zu viel so arbeite ich nie alles ab was ich erwähnen will.

      Ryuunosuke und Gilles sind die ersten Antagonisten in Zero. Abscheuliche Monster die Dinge tun die ich bislang noch nie in einem Anime so explizit dargestellt gesehen habe. Sie entführen und ermorden massenhaft Kinder. Ja Kinder. Nichtsdestotrotz wird ihnen Charakter gegeben. Die Dialoge zwischen ihnen sind extrem interessant vor allem wenn sie über Gott sprechen. Vor allem aber lassen sie alles was bislang in Zero passierte lächerlich erscheinen. Ich frage mich wie Shiro auf die zwei reagiert hätte. Dagegen ist der Caster bislang ja ein Witz.

      Die Dialoge sind sowieso eine der Stärken von Zero schlechthin, basierend auf einer Visual Novel ist das natürlich logisch. Während aber in UBW mindestens genausviel geredet wird, kommt dabei kaum Inhalt herum. In UBW fühlen sich die Gespräche teilweise so banal an und ohne wirklichen Inhalt. In Zero hingegen war ich teilweise echt gerührt und die Gespräche besaßen Tiefe. Sei es der grandiose Dialog zwischen Alexander, Arturia und Gilgamesh oder die Dialoge zwischen Gilgamesh und Kirei. Das war schon richtig philosophisch und regte zum nachdenken an. In UBW dagegen haben wir typische Schülerpralereien und Streitereien, Witze am Essenstisch etc.

      Insgesamt wirkt UBW wie Zero mit FSK 12.

      Ein letzter Punkt der mich wirklich nervt ist, dass Zero fast völlig ignoriert wird in UBW. All die vielversprechenden Interaktionen sind enttäuschend. Sakura war in Zero noch eine der tragischen Schlüsselfiguren wegen der Kariya alles einsetzt und dem Wahnsinn verfällt. Man sieht auch schon wie sie selbst mit den Insekten bearbeitet wird und ein letztes mal sieht man sie bei Kariyas Tod wie sie ihn sogar noch als "pathetic" bezeichnet weil er sich mit Grandfather Matou angelegt hat.
      Dieser Charakter ist in UBW bislang eine einzige Enttäuschung. Ich habe zwar schon eine Vermutung was noch mit ihr kommt (sie wird wohl Lancers Master sein), aber was sie bislang gezeigt hat ist ja mal garnix. Sie ist ein Fangirl von Shiro, mehr nicht. Auch ist es merkwürdig das zumindest Rin von der Vergangenheit weiß, aber trotzdem keinerlei Bezihung zu Sakura hat. Warum? Zumindest hass wäre drin gewesen (von Sakuras Seite) aber das kann tatsächlich noch alles kommen.
      Viel schlimmer ist der für mich völlig unpassende Charakter Shinji. Er soll Sakuras Bruder sein, hat sogar ihre Haarfarbe. Aber woher wurde der denn gezaubert? Es war doch gerade der Punkt in Zero das Sakura den Matous übergeben werdne musste damit diese fortexistieren können, wo kommt da ein Bruder her? Und wieso hat er dieselbe Haarfarbe wenn er ein echter Matou ist?
      Auch irritiert mich das Rin sagt die Matous waren mal eine bedeutende Magierfamilie. UBW spielt doch nur 10 jahre nach Zero. In Zero wurde von den Matous noch bewusst als Gründerfamilie erzählt und Rins Vater betont auch dass er diese Linie mit Sakuras Weggabe quasi rettet. Der Großvater scheint ja auch offensichtlich noch zu leben da Shinji ihn erwähnt. Was also hat sich in den 10 Jahren geändert, dass sie auf einmal keine Magierfamilie mehr darstellen? Ironischerweise haben sie mehr Magier als die Tohsakas lol.

      Auch Saber enttäuscht auf ganzer Linie. Weder richtet sie ein Wort an Ilya die sie klar als Tochter von Iri erkennen muss (es wurde mehrmals von ihr gesprochen und sie hat sie mit Kiritsugu im Schnee spielen sehen) noch erzählt sie irgendwas über Kiritsugu, ja scheint sich kaum bei den Erwähnungen zu regen. Hier wird bislang viel Potential verschenkt.
      Viele Verflechtungen die in Zero aufgebaut wurden werden hier nicht aufgegriffen.


      Es gibt noch einige Kleinigkeiten die ich bemängeln würde aber belassen wir es erst mal dabei ist schon lang genug. Season 2 wird sicher einiges noch aufgreifen und verbessern und die Serie ist auch richtig gut. Meine Enttäuschung ist halt nur so groß gerade weil ich Zero so genial fand. Statt einer ernsten Story mit komplexen Charakteren fühle ich mich als ob der Casual Mode angeschmissen wurde.
      Allerdings war in Zero die zweite Staffel auch die bessere deswegen zweifle ich nicht dass noch einiges geiles kommen wird. An Zero ist es aber jetzt schon fast unmöglich heranzureichen schon allein wegen dem Hauptcharakter.



      UBW Season 2

      So jetzt habe ich die zweite Staffel auch beendet. Wie ich mir gedacht habe kam noch einiges und ich fand die Staffel auch noch mal klar besser als die erste. Ich möchte mal zuerst die positiven Dinge erwähnen bevor ich zur Kritik übergehe die ich natürlich immer noch habe.
      Ziemlich nice fand ich wie auch allen anderen Charakteren der Charakter von Shiro bewusst war. Das ganze wurde dann teilweise sogar bewusst ins Lächerliche gezogen als Shiro und Rin bspw gleichzeitig sagen der jeweils andere solle weglaufen um ihn zu beschützen. Dann entwickelte sich das ganze sogar zu einem essentiellen Plotelement und führte zu einem der finalen Twists mit Archer. Den konnte man zwar schon vorher kommen sehen aber nichtsdestotrotz war es ganz cool. Insgesamt kann man hier halt sagen dass man Shiros Stereotyp Shonen Charakter kritisieren kann wie man will es wurde letztlich zu einem zentralen Plotelement was dem ganzen doch irgendwie einen (tragischen) Sinn gibt. Das bedeutet allerdings nicht das man es gut finden muss. Ich finde den Charakter nach wie vor nicht toll und würde Kiritsugu immer vorziehen.
      Was auch cool war waren natürlich die Kämpfe die hier ihren Höhepunkt fanden. Mein persönlicher kam schon recht früh in der Staffel mit Heracles vs Gilgamesh.
      Aus vielen Charakteren wurde noch mal was rausgeholt und ihnen versucht mehr Tiefe zu geben (Caster bspw) sodass ich letztlich schon einigermaßen zufrieden bin.

      So zur Kritik:

      Ich kann es immer noch nicht fassen wie Sakura einfach aus der Geschichte rausgeschrieben wurde. Es wurde absolut nichts aus der Storyline gemacht. Garnichts. Ich dachte ja oben in meinem Post noch sie wäre Lancers Master, aber nichts da! Sie war ein absoluter Statist der am Ende nur noch mal gezeigt wird im Zusammenhang wie sie Shinji füttert(!). Das macht für mich fast die Storyline aus Zero kaputt. Man könnte jetzt zwar sagen dass es Rückblickend zu Kariyas Sieg geführt hat da sie scheinbar ein normales reeelativ behütetes Leben zu führen scheint abseits von Magiergedöns, aber für mich bedeutet das einfach dass die ganze Geschichte rückblickend trivial wurde. Sakura war am Ende von Zero eindeutig schon emotionslos und in den Fängen des Großvaters. Dieser hatte in Zero auch noch einen genialen Auftritt bei Kirei und sorgte für einen der ganz wenigen Momente des Erstaunens beim Priester. Dem Großvater hat man zu dem Zeitpunkt alles zugetraut, er hatte alle Ränkespiele durchblickt und deutete sich als noch durchtriebener an. Wird auch nur eine Minute in UBW an ihn verschwendet? Nein. Stattdessen bekommen wir diesen Nichtsnutz Shinji dessen Auftauchen ich mir immer noch nicht erklären kann.
      Absolute Enttäuschung für mich hier.
      Auch der Priester wird mir hier irgendwie viel zu lasch entsorgt. Wenn man sich mal reinzieht was er in Zero alles abzieht, so lässt er sich hier so einfach aus dem Weg räumen?

      Dann ist da noch diese nervige Romanze zwischen Shiro und Rin. Mag ja ganz süß und nett sein, hatte für mich aber in der bisher so schön düsteren erwachsenen Serie keinen Platz. Bis zum Ende passiert da auch nicht viel von einem Cringe Moment abgesehen als sie die Magie auf Shiro überträgt. Der Epilogue war auch ziemlich merkwürdig, einzig coole das Auftauchen von Waver! Aber warum da noch mal ein Alltag im Clocktower gezeigt wurde inklusive Sparringkampf? Das wichtigste war eigentlich das nach den Credits. Mir hätte es besser gefallen den Epilogue auf die 5 wichtigsten Minuten zu reduzieren und an Folge 12 anzuhängen.

      Leztlich muss ich noch mal betonen dass ich mich hier rein auf den Anime beziehe und mir keinerlei Zusatzinformationen zur Verfügung stehen. Ich weiß dass es bei der Visual Novel mehrere Alternative Realitäten gibt die ja auch noch umgesetzt werden bzw Fate/stay wurde ja schon umgesetzt. Kann gut sein dass viele Dinge die ich kritisiere dort besser gehandhabt werden, aber ich muss mich hier rein auf den ANime beziehen.

      So bleibt für mich ein finales Fazit: Zero wird einer meiner absoluten Lieblingsanimes bleiben, während UBW in die Kategorie sehenswerter Actionanime mit coolen Animationen und netten Twists fällt. Ich werde auch weitgehend versuchen die beiden Serien zu trennen. UBW ist für mich einfach die Version die sich an jüngere Zuschauer richtet und mit einem etwas einfacheren Plot punkten will und dafür etwas direkter bei den Kämpfen usw ist. Was bei weitem nichts falsches ist. Müsste ich es in Punkten ausdrücken (was ich eigentlich ungerne tue) so würde ich Zero eine 9.5/10 geben und UBW eine 8/10, wobei diese 8 einen Mittelwert aus einer 9 für die Animationen und eine 7 für den Rest bildet.

      Ich freue mich aber wahnsinnig auf das was noch aus der Reihe kommt und werde mir ansonsten die restlichen Storys im Internet durchlesen.



      @Death the Kid: Macht Sinn! Erinnere mich jetzt sogar vage daran das Shinji erwähnt wurde. Nimmt mir natürlich teilweise den Wind aus den Segeln :D Freue mich dann auf Heavens Feel!
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Zeo ()

    • @Zeonom: Ich möchte hier mal kurz einhaken. Wie du schon richtig gesagt hast, gibt es bei der Fate/Stay Night VN verschiedene Routen, drei, um genau zu sein. Deinen Ärger über Sakuras fast vollständiges Fehlen in UBW kann ich zwar verstehen, aber sie spielt dort schlicht und ergreifend keine Rolle, weils nicht ihre Route ist. Dementsprechend kann man das UBW eigentlich nicht ankreiden. Dafür ist sie die Protagonistin der Heaven's Feel Route, die bald von Ufotable als Film umgesetzt wird. Außerdem wurde vor Kurzem ein weiteres Fate Projekt von Ufotable angekündigt, welches sich höchstwahrscheinlich auf die noch fehlende Fate Route konzentrieren wird (in der Saber mehr im Mittelpunkt steht), womit dann alle drei Routen eine adäquate Umsetzung des Studios erhalten haben. Die alte Fate/Stay Night Serie ist nicht zu empfehlen, da hier die verschiedenen Routen einfach miteinander vermischt wurden. Davon abgesehen kann sie sich in Punkto Produktionsqualität absolut nicht mit den Adaptionen von Ufotable vergleichen. Daher würde ich hier sagen: Finger weg.

      Was Shinji betrifft, der wurde auch in Zero mal erwähnt und war schlicht und ergreifend unbegabt im Umgang mit Magie. Wenn ich mich recht erinnere, war das der Grund, warum es Sakura sein musste. Aber ist vermutlich besser, wenn du das in einem Wiki nachliest. ^^ Was die Übertragung von Rins Magie auf Shiro angeht, ist dieser seltsame Moment dem Umstand geschuldet, dass man im Anime wohl einfach keine Sexszene haben wollte. xD Da ich auch nicht auf alle Punkte eingehen möchte, will ich nur noch kurz etwas zum Epilog sagen. Der ist im Grunde purer Fanservice, von daher mag er dir unnötig lang erscheinen, aber das hatte schon seinen Grund.

    • ich versuche Gonna Be the Twin-Tail!! zu verfolgen aber das ist doch total WTF und das schon in der ersten Folgen.
      Ein Junge mit einen Fetisch für Mädchen Zöpfe, Aliens die Jagd nach Zöpfen machen hier Twintails und so weiter
      Spoiler anzeigen
      Haha in der Mädchengestalt ist der Junge nur 26 kg schwer und dabei nicht mal zerbrechlich
      Mein Gott ist das Nonsense Comedy. Auf sowas können echt nur Japaner kommen und deshalb muss man es doch lieben es ist was anderes ich werde mir alle weitere Folgen ansehen und dann meine Meinung posten.
      Vielen Dank an ReVo_LuTion für die Signatur

    • Ich habe in letzter Zeit einige Animes angefangen, bin aber nie über die ersten zwei bis drei Episoden herausgekommen, einfach weil ich mich nicht mit den Themen anfreunden konnte. Jetzt bin ich aber nach längerem wieder auf einen Anime gestoßen, der mir wirklich gefällt. Es handelt sich um den eher unbekannten Titel "Gungrave".

      Hier eine kleine Zusammenfassung des Anfangs (Spoiler!):
      Der Anime verfolgt hauptsächlich Brandon, einen sehr schweigsamen jungen Mann. Nach einer anfangs noch unklaren Einstiegsfolge, verfolgt die erste Hälfte des Animes den Weg zu der Situation in Episode 1.
      Brandon und sein bester Freund Harry sind in einer recht unbedeutenden Gang mit fünf Mitgliedern. Brandon ist außer dem mit dem Mädchen Maria befreundet, deren Vater das allerdings nicht so gerne sieht.
      Als sie sich mit einer anderen Gang anlegen und diese verprügeln, ist es mit der lockeren Anfangsatmosphäre vorbei. Der Bruder des verprügelten Gangoberhauptes - Mad Dog - kommt zurück in die Stadt und als er von dem Kampf erfährt, tötet er bis auf Brandon und Harry alle ihre Freunde. Sie selbst werden nur gerettet, da Brandon Marias Vater kontaktiert, wobei sich herausstellt, dass er beste Freund des Anführers der größten Untergrundorganisation der Stadt - Millenion - ist. Dieser wird bei dem Versuch ihnen zu helfen erschossen, worauf Millenion eingreift und Mad Dog erschießt. Da Maria von dem Anführer von Millenion - Big Daddy - aufgenommen wird, treten auch Harry und Brandon in Millenion ein. Harry, da er sich mehr Macht verspricht und Brandon, um Maria zu sehen. Im Folgenden sieht man die Wandlung, die Harry und Brandon durchmachen, so wird Brandon nach dem er Big Daddy bei einem Attentat beschützt und den Attentäter erschießt, immer mehr zum Killer. Die Freunde leben sich, auch dank Harrys Streben nach höheren Positionen, immer mehr auseinander.
      Weiter will ich jetzt auch gar nichts mehr schreiben, guckt ihn euch einfach an.
      "Well, let's begin"
      Meine FF: Erlebnisse eines Meisterdiebes (abgeschlossen)
      Langeweile? Lust auf etwas Neues? Komm nach Düsterwald in unsere Gemeinschaft! Wir freuen uns immer über neue Mitspieler!
    • In der aktuellen Season verfolge ich bisher nur Ajin und Haikyuu II. Bei Ajin handelt es sich um sogenannte Halbmenschen, die unsterblich sind und von der ganzen Welt gejagt werden. Diese Wesen werden durch viele Geheimnisse verschleiert. Der Anime zeigt die Entwicklung des Protagonisten, der schmerzlich erfahren musste, dass er ein Unsterblicher ist. Nun muss er vor vielen Mächten flüchten und sein neues Leben in den Griff bekommen. Gewöhnungsbedürftig ist auf alle Fälle die Animation, welche ich aber auch irgendwie gelungen finde. Leider habe ich noch keine weiteren Animes der aktuellen Season gesehen, aber Ajin könnte sich zum Toptitel durchsetzen.

      @ Eldrail: So unbekannt ist Gungrave nicht (viele Leute interessieren sich halt nur für den Mainstream). Immerhin liefen die ersten vier Folgen der Mafiaserie vor einigen Jahren mehrfach bei MTV bzw. Viva. Wer sich etwas mehr für Animes interessiert, sollte früher oder später auf Gungrave stoßen, da dies einfach ein gelungenes Werk ist und da kann ich dir nur beipflichten, wer auf Action, Wissenschaft, Mafia und Drama steht, sollte sich diesen Anime unbedingt anschauen. Letztes Jahr gab es einen ähnlichen Anime (Gangsta), der jedoch aus meiner Sicht ein absoluter Flop war.


      Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

      Absolute Gerechtigkeit!
    • Go Princess Precure!

      Tolle Charaktere, tolle und hilfsbereite Nebencharaktere, schöne und gut entwickelte Story, Gegner die später immer sympathischer wurden, der ganze Style der Staffel war einfach erfrischend (wenn auch klitscheehaft xD)

      Das war mal wieder eine Staffel, die gezeigt hat in der Freundschaft und Zusammenhalt nunmal wichtig sind.
      Und die vier Freundinnen (Haruka, Minami, Kirara und Towa) bleiben auf ewig miteinander verbunden.

      Die Staffel hatt echt viel zubieten. Anders als ihr Vorgänger!


      Aber nun läuft ja (die bereits 13. Staffel!) Mahou Tsukai Precure im Fuji TV. Ich denke, die Staffel wird sich auch noch richtig schön entwickeln.
    • Also zu letzte habe ich mir Tokyo Ghoul Season 1 sowie die bei vielen Fans verhasste Season 2 angeschaut.
      Der Manga von TG wird dabei in 24 Episoden gepackt,was eine eher unglückliche Entscheidung ist,da hier vieles rausgeschnitten werden musste.Das geht soweit,dass die 2.Staffel sich in vielen Punkten von der Vorlage unterscheidet,und auch insgesamt einfacher schlechter abschneidet.Als Only Anime Gucker hat man am Ende nur unnötig viele Fragezeichen.
      Dennoch wurde ich durchaus gut unterhalten,grade die Musik (der Soundtrack Glassy Sky oder das Opening Unravel) sowie die tollen Synchronsprechern hauen hier viel raus.Und im Kern wird die traurige Geschichte des Halb Ghouls Kaneki gut an die Zuschauer gebracht.Man sollte auf Grund der doch sehr übertriebenen Gewaltdarstellung nicht vermuten,dass TG sich nur auf Blutgespritze verlässt.
    • Ich habe heute Seirei Tsukai no Blade Dance fertiggeschaut.
      Im allgemeinen finde ich den Anime sehr gelungen - er ist schön anzusehen, die Kämpfe sind spanennd und es macht einfach Spaß, den doch Sterotypischen Charakteren zuzusehen. Besonders finde ich hier die Charakterinteraktion schön gelungen.
      Doch leider gibt es auch diese Szenen, die ich als total überflüssig empfinde, wie zum Beispiel, als [Spoiler!] als Claire Renslet fragt, warum sie so kleine Brüste hat und wie sie sie größer bekommt [Spoiler!]. Na gut, das kommt auch in anderen Animes vor, doch hier hat es mich tierisch aufgeregt.
      Geile Animationen, nette Story, coole Charaktere, toller Soundtrack - der Anime hat viel was einen Blick auf jeden Fall wert ist.
      Im Auftrag des Teufels unterwegs.
    • Hab nun die ganze Staffel von Gonna Be the Twin-Tail!! gesehen. Warum Staffel da es im Sommer dieses Jahr mit einer zweiten Staffel weiter geht.

      Es ist ein totaler Fetisch Comedy mit Ecci, Harem Comedy, Nonsense und Action. Das verrücksteste sind neben den ganzen Fetisch Arten die Verwandlungen
      Spoiler anzeigen
      da wird ja der Junge kleiner und leichter als Tailsred dann gibt es dann Tailsyellow die ist als Mädchen klein und hat nach der Verwandlung hat sie Monster Brüste und ist viel größer
      . Also was man da alles für WTF Momente sieht echt ist das crazy. Einer der verrückstesten Animes der Neuzeit den ich bis jetzt gesehen habe. Alleine das ein Junge mit Fetisch für Twintails sich in ein kleines Kriegermädchen mit Twintails verwandeln kann.
      Spoiler anzeigen
      In zwei Folgen ist er auch unverwandelt ein Mädchen und hat große Brüste :D
      ist der Brüller. Die Kämpfe sind teilweise kurz und teilweise mehrere Minuten lang. Die Twintails werden immer stärker aber auch stärkere Feinde kommen. Ich hoffe in Staffel 2 auf noch stärkere Gegner auch auf Gegner wo die Kämpfe mal mehr als nur einige Minuten dauern.

      Es gibt Szenen da musste ich echt lachen weil es so lustig war. DIe Mutter ist auch klasse wie die immer alles akzeptiert und ihm hilft. Echt ein verrückter Anime.
      Vielen Dank an ReVo_LuTion für die Signatur

    • Aus der momentanen Season sticht für mich ein Anime deutlich heraus, nämlich Hai to Gensou no Grimgar (Grimgar of Fantasy and Ash)!

      Die Animation gefällt mir sehr gut, einfach nur malerisch wunderschön :D

      Die Story ist so begeisternd und man muss einfach mitfühlen. Tragödie und Komödie in einem.

      Kurze Zusammenfassung:

      Eine Gruppe von Menschen findet sich in einer, vollkommen unbekannten Welt, vor, ohne Erinnerungen an ihr früheres Leben. Nach einer kurzen Einweisung müssen die Menschen Gruppen bilden und sich Berufe auswählen. (Klassisches MMORPG-Verhalten: Klassenauswahl)

      So ensteht die Gruppe unserer Protagonisten, die aus einem Assassinen, einem dunklen Ritter, einer Jägerin, einer Magierin, einem Priester und einem Krieger besteht. Diese müssen nun Goblins töten (und das ist nicht so harmlos wie in einem Online-Spiel dargestellt...) um ihren Unterhalt zu verdienen. Ständig knapp bei Kasse wagt sich die Gruppe auf die Goblinjagd um ihr täglich Brot zu verdienen....

      Es ist also eine Art MMORPG-Anime wie Sword Art Online nur ohne den Romance Teil :D
    • Als nächstes schaue ich nun Ushio und Tora bin da gerade bei Folge 4. Anders als Gonna Be the Twin-Tail!! ist der Anime von 2015 (der eine Alternative Version der Version aus den 90er ist) viel härter, düster und sehr brutal. Tora ein rießiger Tigerartiger Dämon der auch seine lustigen Szenen hat und immer Ushio auffressen will (bin noch am Anfang da will er ihn immer auffressen und hasst es wenn andere es wollen) und dann Ushio der durch einen Beast Speer sich verwandelt.
      Spoiler anzeigen
      Nicht in eine Frau :D sondern in einen Krieger mit langen Haaren.


      Ein starker Shonen Anime mit vielen Yokais, lustigen Szenen, viel Action. Schade das der Manga hier nie veröffentlicht wurde.
      Vielen Dank an ReVo_LuTion für die Signatur

    • Ich hab letztens den Kurzanime Kono Subarashii Sekai ni Shukufuku o!, kurz KonoSuba, durchgeschaut. Sehr lustiges RPG-Fantasy Abenteuer mit vielen tollen Charakteren und einigen Anspielungen auf die Realität. Besonders der Humor ist oftmals sehr realitätsnah. Liegt vielleicht daran, dass der Hauptcharakter von einer realen Welt in eine fiktive Welt geworfen wird;)

      Auch der Grafikstil ist klasse! Während die Charaktere zwar recht einfach gehalten sind, stechen vor allem manche Attackenszenen ins Auge, die einfach wunderbar animiert sind.

      Insgesamt ein auf Humor fokusierter Fantasy-Anime, der viele RPG Elemente enthält, somit alles von Gilden, Zaubern oder Fertigkeiten bis hin zu den Kämpfen. Ich würde ihn auf jeden Fall wieder gucken:)
      ~ As long as I'm here, you're invincible! ~

      - Hinata and Kageyama -
    • Gut, mein letzter Beitrag ist zwar noch nicht soo lange her, aber in der Zeit habe ich wieder ein paar interessante Animes geguckt. Diese Titel will ich euch nicht vorenthalten ;)



      Mondaiji-tachi ga Isekai kara Kuru Sou Desu yo? , oder ins Englische übersetzt: Problem Children Are Coming From Another World, Aren't They?
      Spoiler anzeigen
      Auch wieder ein kurzer Anime, der auch schon etwas älter ist (2013). In diesem Anime werden drei Jugendliche aus jeweils anderen Parallelwelten in eine Spielewelt geschickt. Dabei begegnet ihnen ein Mädchen (mit Hasenohren namens KuroUsagi :D ), welches diese Kinder zu einem Spiel herausfordert. Und siehe da: Spiele sind alltäglich in dieser Welt. Jeder dieser Jugendlichen verfügt dabei über eine besondere Kraft, ein Gift, wie es im Anime genannt wird. Dazu zählt das Kopieren von tierischen Fähigkeiten üder das Manipulieren von Gegenständen und Gedanken bis hin zu einer unbekannten, übernatürlichen Stärke. Diese Jugendliche schließen sich daraufhin der Truppe von KuroUsagi an, den NoNames. Warum NoNames? Nun ja, sie haben ihre Flagge und damit auch ihren Namen verloren. Und den gilt es, wieder zu erkämpfen!

      Insgesamt ein sehr unterhaltsamer Anime mit sehr ansprechenden Charakteren und einer tollen Story. Mag im ersten Moment wie No Game No Life klingen, ist mMn aber deutlich interessanter und spannender. Gerade auch den Anime-Stil mag ich lieber und die Charaktere schlagen die von No Game No Life bei mir um Längen^^



      Bungou Stray Dogs

      Spoiler anzeigen
      Stellt euch vor, viele (japanische) berühmte Schriftsteller lassen sich in einem Anime wiederfinden und gründen einen "Club", wo jeder besondere Fähigkeiten besitzt. Nun ja, willkommen bei Bungou Stray Dogs, ein Anime, welcher den Zuschauer in genau so eine Welt hinein zieht. Eine Welt, wo ein kleiner Teil der Menschheit über so welche besonderen Fähigkeiten verfügt. Der Hauptcharakter der Geschichte ist Atsushi, welcher gleich am Anfang erst einmal aus unerklärlichen Gründen aus dem Waisenhaus geworfen wird. Hungernd und ohne Dach über dem Kopf versucht er also, um sein Überleben zu kämpfen. Das mit dem Klauen klappt nicht so gut, jedoch zieht er einen Moment später den Suizid-liebenden Dazai aus einem Fluss. Dieser ist von seiner Rettung anfangs zwar nicht begeistert, jedoch lädt er Atsushi daraufhin mit seinem Partner Kunikida zum Essen ein. Und als sich ganz nebenbei auch noch herausstellt, dass Atsushis Fähigkeit ihn im Mondlicht zu einem weißen Tiger werden lässt, beschließt Dazai, ihn Mitglied der Detective Agency werden zu lassen. Eine Agentur, die ihre Kräfte für das Gute einsetzt. Tcha, und wo man jemanden hat, der diese Kräfte für das Gute einsetzt, so gibt es auch immer jemanden, der diese für das Böse einsetzt...
      Äußerst ansprechende Charaktere, ein ganz eigener Stil (viele Zitate von berühmten Schriftstellern) und ein guter Animationsstil machen Bungou Stray Dogs zu einem sehr sehenswerten Anime. Gerade Dazai sorgt immer wieder mit seinen Suizidgedanken- und versuchen für Lacher (auch wenn es an und für sich nicht sonderlich witzig klingen mag). Aber seht es euch doch gerne selber an ;)


      Für mich sind beide Animes absolut sehenswerte Animes, die ich ruhigen Gewissens weiter empfehlen kann :D
      ~ As long as I'm here, you're invincible! ~

      - Hinata and Kageyama -
    • March comes in like a lion (aka 3-gatsu no Lion) ist momentan mein Lieblingsanime aus dieser Season. Es handelt von einem 17-jährigen professionellen Shogi-Spieler, Rei, der den Kontakt zu seiner Adoptivfamilie abgebrochen hat und alleine lebt. Geplagt wird er von seiner Sozialphobie und emotionalen Problemen, da er in der Vergangenheit von den Menschen in seinem Umfeld ausgenutzt wurde, während ihn die hohen Erwartungen zu seiner Karriere in der Shogi-Szene zusätzlich belasten. Seine Bekanntschaft mit den drei Schwestern Akari, Hinata und Momo, die ihn wie jemanden aus ihrer eigenen Familie behandeln und seine Rivalität mit seinem besten Freund aus der Kindheit, Harunobu, lassen ihn Momente und Emotionen erleben, die für ihn neu sind.

      Eine ganz klare Empfehlung von mir, allerdings sei dazu gesagt, dass es hier nicht hauptsächlich um Shogi geht, sondern um den Charakter Rei Kiriyama und seine Entwicklung, sowohl emotional, als Shogi-Spieler und auch betreffend seiner Beziehungen zu alten und neuen Figuren in seinem Leben.

      Der Anime hat gerade erst 4 Episoden und wird von Shaft produziert (bekannt für Monogatari, Madoka & Nisekoi). Das Ganze gibt es aber auch in Mangaform mit aktuell 12 Bänden und 126 Kapiteln (fortlaufend).
    • Ich habe vor einigen Tagen wieder mit Shingeki no Kyojin angefangen. Es sind beinahe 1.5 Jahre her, seit ich diesen Anime reingezogen habe und wtf, die Animation haut mich einfach um.

      Dieser Anime punktet in vielen Bereichen. Die Animation ist top, die Kämpfe sind sehr gut und auch die Musik gefällt mir.
      Im Frühjahr 2017 erscheint die 2. Staffel und ich kann es kaum abwarten.

      Die meisten dürften Shingeki no Kyojin bereits kennen, für alle, die es nicht kennen, empfehle ich den Anime und den Manga wirklich. Der Manga ist hier natürlich viel weiter und auch besser.

      Nebenbei habe ich zuletzt noch einige alte Naruto Folgen geschaut. Der Kampf zwischen Team 7 und Zabuza/Haku war sehr gut. Ach, ich vermisse das klassische Naruto. :)
    • Rokka - Braves of the Six Flowers



      Six of Seven

      Nach Akame ga Kill! war ich auf der Suche nach einem Anime, der in eine ähnliche Richtung geht. Schöner Animationsstil, Fantasy-Setting und eine Gruppe von Leuten mit individuellen Fähigkeiten, die gegen das Böse kämpft. Dabei bin ich auf den Anime Rokka gestoßen, der mich dann aber (positiv) überrascht hat, weil er dann doch eine komplett andere Richtung eingeschlagen hat, als man zunächst erwartet.

      In der Welt von Rokka gibt es auf den ersten Blick das klassischste Fantasy-Setting überhaupt. Die Welt wird vom Dämonenkönig bedroht und Monster fallen über die Bevölkerung her. Um den Dämonenkönig zu bezwingen, werden von der Göttin insgesamt sechs "Mutige" auserwählt, die durch ein Wappen am Körper gekennzeichnet werden.

      Zu diesen Auserwählten gehört auch der Protagonist Adlet, der sich selbst stets und wiederholend als der stärkste Mann der Welt bezeichnet (ungefähr so wie sich Ruffy stets als der zukünftige Piratenkönig deklariert), allerdings jetzt rein physisch nicht der Stärkste ist, er kämpft eher mit Köpfchen und vielen ausgefeilten Tricks und Waffen, weshalb andere ihn als feige bezeichnen. Er ist aber stets optimistisch und findet mit der hübschen Prinzessin Nachetanya, die durch ihren Kopfschmuck wie ein Bunnygirl aussieht und ebenfalls zu den 6 Mutigen gehört, schnell eine Verbündete, mit der er zusammen ins Reich des Dämonenkönig aufbricht, um sich an der Pforte mit den vier anderen Mutigen zu treffen.

      Soweit so gut, die Zusammenfassung des Anime liest sich übrigens so...

      When the Majin awoke from the depths of darkness, the deity of fate chose six heroes and bequeathed them with the power to save the world. Adlet, a boy who proclaims himself the strongest on Earth, was selected among the Rokka no Yūsha (Braves of the Six Flowers), and he goes to the rendezvous point — but seven have gathered there. The heroes suspect that someone among the seven is the enemy, and the initial suspicion falls on Adlet.
      Da war ich erst einmal stutzig, da sich das so wie der Plot der ersten zwei Folgen anhört. Als alle Mutigen am Tempel eintreffen, sind es insgesamt sieben Stück, anstatt nur sechs. D.h. es gibt einen, der nur vorgibt ein Mutiger zu sein und der damit potentiell zum Feind gehört. Weil Adlet einfach ein Dummschwätzer ist, wird er natürlich als Erster verdächtigt. Ich hätte gedacht, dass dieser Konflikt schnell gelöst wird und es dann weitergeht, tatsächlich ist die Suche nach dem "Siebenten" aber der zentrale Kern des Anime. Die sieben Hauptcharaktere sind alle zusammen durch eine Barriere im Umfeld des Tempels eingeschlossen und keiner kann den anderen vertrauen. Jeder hat äußerst tödliche Fähigkeiten, die hier aufeinanderprallen, und es entwickelt sich ein absolutes Mindgame, wo Adlet jede Sekunde ums Überleben kämpft, als er versucht, seine Unschuld zu beweisen, Verbündete zu finden und schlussendlich die Wahrheit zu ermitteln. Und das gibt dann einen schönen Mindfuck...

      Mit 12 Folgen ist der Anime schnell geschaut und ich kann es wirklich nur empfehlen, weil es hier erfrischend anders war. Dem eigentlichen Ziel, dass die Gruppe zusammen gegen den Dämonenkönig kämpft, ist die Story zwar keinen Schritt näher gekommen, aber der Hauptkonflikt um den "Siebenten" sorgte für jede Menge Spannung, weil man sich bis zum Schluss nicht sicher sein konnte, wer der Böse tatsächlich ist.

      Um noch einen draufzusetzen, gibt es am Ende dann noch einen völlig abstrusen Cliffhanger, wo das Spiel quasi wieder von vorne losgeht, sollte es jemals eine zweite Staffel zu dem Anime geben.

      Ich gebe dem Anime eine solide 6/7. ^^
    • Ich habe schon so viele Animes gesehen aber Hunter x Hunter 2011 ist einfach der beste Anime den ich jemals gesehen habe, die Geschichte und das einzigartige Kampfsystem sind so unglaublich gut das man gar nicht anders kann als glücklich zu sein.

      Also schaut euch Hunter x Hunter 2011 an, jede einzelne Folge ist einfach Weltklasse. Ansonsten kann ich noch One Punch Man, Basilisk, Mob Psycho 100, Overlord und viele mehr empfehlen
    • Ich guck mir immer wieder mal an, was denn so an Animes rauskommt, da ich langsam alle Animesin meinem Interessensbereich abgeklappert hab, mit knapp 1000 Animes hatte ich auch ne ganze Weile dran zu knappern...wie auch immer, inzwischen bin ihc auch bei ein paar Anime angekommen, die etwas anders sind...

      Hierbei besonders hervorheben würde ich wohl zum einen:

      RWBY -->ganz nette Story, und die Charaktere, indem sie alle einer bestimmten Farbe zugeordnet sind recht einfach zuzuordnen, beeindruckend jedoch ist eher, oder vielleicht auch ein wenig gewöhnungsbedürftig, die "Zeichenart" des Anime als Amerikanischer 3D Anime ist er ein gewagter Vorstoß in diese Richtung

      Bungou Stray Dogs 2nd Season --> sehr gute, zweite Staffel von Bungou Stray Dogs. handelt wieder von der Detektei die sich mit der Port Mafia prügelt und in der zweiten Staffel kommt halt noch ein Gegner hinzu was zu ner Art Mexican Standoff führt. VOr allem die ersten 4 Folgen der neuen Staffel gefiehlen mir sehr, da endlich mal ein wenig mehr hintergrundinformationen zu der ganzen Serie gegeben wurde.

      Mirai Nikki --> hab ich eben angefangen, bin bei der ersten Folge. Hab mich da lang nicht rangetraut, da der "klappentext" sehr komisch klingt, aber nachdem mich ein Freund überredet hat, werd ich das auch mal in Angriff nehmen.

      Haiyore! Nyaruko-san--> sehr lustiger Anime, der wirklich nichts ernst nimmt und alles hin und wieder parodiert, als kleines Beispiel aus einem Dialog: "ich hasse dich so sehr, ich wünschte ich hätte ein Notizbuch in das ich nur deinen Namen reinschreiben muss und du würdest tot umfallen." Ich denke das zeigt recht gut in welche Richtung der Anime geht...

      Das sind mal 4 anime die mir die letzten 2 Wochen aufgefallen sind...


      LG
      Uri
    • Rokka no Yuusha (Rokka: Brave of the Six Flowers)


      Von TourianTourist wurde mir jener Anime empfohlen und so habe ich ihn mir mal angesehen.
      (Warnung: Mögliche Spoiler könnten in den folgenden Zeilen vorhanden sein - für eine spoilerfreie Beschreibung und eventuelle Empfehlung einfach unten im Fazit des jeweiligen Animes schauen.)
      Ich kann mich ihm nur voll und ganz anschließen: man erwartet zunächst einen reines Fantasy-Werk, in welchem es um den zwar epischen, jedoch stereotpyischen Kampf zwischen Gut und Böse geht - hier als Antagonisten einen ominösen Dämonengott -, allerdings wird man doch recht schnell eines Besseren belehrt und missfällt nach seinem ersten Eindruck, wenn man zunächst der Meinung war, dass der Anime dem Strang der ersten Folgen weiter folgt. Nachdem sich nämlich die sogenannten "Sechs Helden der Blume" versammelt haben, merken sie, dass sie einer zu viel sind und das Katz- und Mausspiel beginnt: wer ist der Hochstapler unter ihnen?
      Wer Denkspiele dieser Art mag und mitfiebern möchte, wer der jeweilige Hochstapler ist, der wird mit Rokka no Yuusha bestens bedient sein! Ich habe zwar selten etwas gegen stereotypische Gut-gegen-Böse-Werke auszusetzen, doch hierbei war ich durchaus positiv überrascht, wie sich die Geschichte entwickelt hat und das sie eher abseits dem suggerierten Hauptstrang spielte - obschon dieser nicht einmal richtig begonnen hat.

      Die Charaktere wissen durchaus zu mit ihren Eigenschaften, Macken und Denkweisen zu überzeugen und man hat Spaß dabei, bei jedem einen Versuch zu starten, ihn als "siebtes Rad am Wagen" zu entlarven. Da man mit sieben unterschiedlichen Charaktern zu tun hat, fällt einem die Wahl manchmal schwer, wenn es darum geht, seinen Favoriten oder den Hochstapler ausfindig zu machen, allerdings weist hier der Anime - wie viele andere Werke in letzter Zeit - die markante Schwäche auf, dass er einfach zu kurz ist. Mit nur zwölf Folgen und dem beiläufigen Spielchen, den Siebten zu finden, werden zwar viele Eigenschaften und Macken deutlich, doch wirklich an Tiefe gewinnen dabei einige Charaktere nicht - sie sind einfach nur da und es wird abgewägt, ob sie es sind oder nicht. Dennoch überzeugen einige durch ihr sonderbares Auftreten und auch durch ihre Kampfstile, welche nicht zu wenig auftreten und auch dementsprechend etwas fürs Auge liefern und mitfiebern lassen. Hervorzuheben ist hierbei der trickreiche und intelligent kämpfende Protagonist Adlet Mayer, welcher sich für den stärksten Menschen überhaupt hält und mit seinen Taten zu überzeugen weiß - zumindest den Zuschauer. Entsprechend ist er auch stets im Rampenlicht und lässt nur einigen weiteren Charakteren von seinem Rampenlicht etwas abkriegen, was man ruhig wörtlich verstehen darf: geht es um Adlet, so werden jene Charaktere eher in den Fokus gerückt, die auch ihm näher kommen. Das ist zwar normal in solchen Animes, doch leider auch eine gewisse Schwäche, da wir so nicht genügend von den anderen erfahren.

      Der Zeichenstil und die Animationsqualität wissen ebenfalls zu überzeugen und stehen dem geläufigen Standard solcher Werke in nichts nach - es sei allerdings hervorgehoben, dass es selten vorkommt, dass ein großer Animationsaufwand für eher beiläufige Elemente aufgebracht wurde. So seien beispielsweise diverse vorbeilaufende Tiere eindrucksvoller animiert worden oder aber auch die Bäume im Wehen des Windes, was ich so selten gesehen habe. Ein definitives Plus geht hierbei an das Werk, obschon es erst ein wenig sonderbar wirkt, weil man es so nicht kennt, doch möchte ich dies nun nicht gekünstelt schlecht reden. Die Charaktere sind allesamt optisch individuell und man schließt sie darüber auch recht schnell ins Herz. Besonders hervorzuheben sei die optisch stereotypische Charakterinszenierung: so wirkt Hans optisch wie der durchtriebene und listige Lump, Nashetanya hingegen eher edel und elegant oder aber Chamot punktet mit ihrem scheinbaren Niedlichkeitsfaktor, den sie gekonnt mit einer saftigen Ambivalenz an Grausamkeit in ihrem Wesen aushobeln weiß. Das ist ein Plus- und Minuspunkt zugleich: zwar bedient das Werk damit ständige Klischees, bei denen man recht schnell einzuschätzen weiß(/glaubt?), wie derjenige so drauf ist, doch ist gerade das vielleicht auch gewollt, denn so wird man auch optisch stets mit Informationen überschwemmt, die der Glaubwürdigkeit des Charakters entweder helfen oder dem entgegen stehen.

      Die Geschichte ist - wie schon gesagt - durchaus gut umgesetzt und wirkt erst, gemäß des Einstiegs, ein wenig atypisch für dieses Genre. Es hat einen gewissen Death Note-Charme, allerdings mit der Ausnahme, dass man selbst am Anfang nicht genau weiß, wer denn nun der Übeltäter ist. Man hat also hierbei durchaus ein Werk vorliegen, bei dem man mitfiebern, mitdenken und sich auch mit anderen austauschen kann, wenn man jenes Werk das erste Mal mit jemanden sieht (so wie bei mir beispielsweise). Allerdings gibt es hierbei auch einen großen Makel: solche Werke, in denen man Spaß am mitfiebern erwartet und auch haben kann, sind davon abhängig, welche Informationen dem Zuschauer zugekommen lassen werden. Hier herrscht also das Problem einer gewissen Abhängigkeit und einer Informationsasymmetrie, denn das Werk darf keine Informationen vorenthalten - zumindest nicht bis kurz vor der Auflösung -, damit man den Fall gegebenfalls selbst lösen kann. Hypothesen lassen sich andauernd aufstellen und jene zu einer Theorie vernetzen, doch am Ende wird man stets falsch liegen, wenn die wichtigen Informationen nicht gegeben werden, die zur Lösung führen. Und da hat auch dieses Werk ein Problem mit: am Ende fehlt einem eine gewisse Information, die zur Lösung des Falles notwendig ist - oder zumindest zur partiellen Lösung. Den siebten Mitspieler kann man nicht einwandfrei eigenständig als solchen entlarven, wenn man diese Information nicht bekommt, denn ansonsten hat man am Ende nur eine vage Theorie, bei der man nur hoffen kann, dass man richtig liegt. Das sehe ich als einen großen Kritikpunkt an, denn die Lösung jenes Problems ist denkbar einfach: die Informationsstreuung muss nicht unbedingt sehr transparent sein (sonst macht es ja auch keinen Spaß mitzudenken), aber sie muss einfach mal zu einem optimal gewählten Zeitpunkt stattfinden, damit man auch selbst die Möglichkeit hat, noch vor der Auflösung auf den falschen Mitspieler zu kommen. Leider ist das hier nicht gegeben, was hierbei ein Minuspunkt für mich darstellt, dennoch kann das Werk durchaus überzeugen und der Spannungsgrad wird stets hochgehalten, ähnlich wie bei Death Note. Mitdenken kann man also auf jeden Fall, doch muss man am Ende auch eine Pise Glück haben, wie auch auf seine Intuition vertrauen.

      Fazit:
      Ich empfehle dieses Werk durchaus weiter, obschon hervorgehoben werden muss, dass man auf jeden Fall auf eine zweite Staffel hoffen muss, um zu sehen, wie die eigentliche Geschichte ausgeht, ansonsten ist die Handlung einfach nicht abgeschlossen. Die Charaktere wissen zu überzeugen, auch wenn einige nur wenig vom Rampenlicht abbekommen, wenn wir dies mal im Verhältnis zu einigen Charakteren sehen, die auch eine gewisse Entwicklung durchmachen und wir mehr von deren Hintergründe ihres Handelns mitbekommen. Wer Spannung, Denksport und anspruchsvolle, wenn auch nicht unbedingt lange Kämpfe mag, der ist mit Rokka no Yuusha durchaus gut bedient, auch wenn es nur ein kurzweiliges Abenteuer von zwölf Folgen ist. Doch noch ein weiterer Punkt: wer bei diesem Werk glaubt, dass sich der Wiederschauwert nach dem ersten Sehen signifikant reduziert, der irrt gewaltig: besonders nach dem ersten Durchgang kann man mal genauer auf diverse Dinge achten, mit denen sich der Siebte gegebenfalls verrät. Somit ist dieses Werk auch für einen zweiten Durchgang durchaus empfehlenswert!
      Ich vergebe daher mal eine solide 2, allerdings selbstverständlich mit dem Wissen, dass jenes Werk bezüglich seiner eigentlichen Handlung noch nicht abgeschlossen ist.

      Re: Zero kara Hajimeru Isekai Seikatsu (Re: Zero - Starting Life in Another World)

      Empfohlen wurde mir jener Anime von einem Freund aus Köln, bei welchem ich mir sogleich jenes Werk mit ihm auch angesehen habe. Meine vorläufigen Erwartungen? Nun, der Name spricht schon für sich, allerdings kam es noch dicker, als ich zunächst erwartet hatte.
      (Warnung: Mögliche Spoiler könnten in den folgenden Zeilen vorhanden sein - für eine spoilerfreie Beschreibung und eventuelle Empfehlung einfach unten im Fazit des jeweiligen Animes schauen.)
      Die erste Folge fängt so an, wie ich es in anderen Werken öfters desöfteren schon gesehen habe: ein klassischer, japanischer NEET wird aus seinem bisher gewohnten Umfeld "gewaltsam" gerissen und landet in einer anderen Welt und erlebt dort das Abenteuer seines Lebens. Diverse Andeutungen, mit welchen der Protagonist dann humoristisch ständig das Geschehen mit Videospielen vergleicht, häufen sich und es kommt erst so vor wie ein normaler Fantasy-Anime, bei welchem man nun nur noch erwartet, vom stereotypischen "Dämonengott", "bösen Magier", "korrputen Politiker" oder sonst etwas zu hören und man zu sehen bekommt, wie der Protagonist mit seinen Freunden so seinen Weg zu diesem ominösen Endgegner bahnt. Doch da ist ja noch diese kleine Andeutung im Titel "Re: Zero", welche durchaus ihren Sinn hat und schon in den ersten Folgen mehrfach instruiert wird: der Protagonist stirbt in jener fremden Welt und wird kurzerhand wiedergeboren, doch startet er an einem gewissen "Checkpoint", wenn man so will. Und so läuft der ganze Anime ab: der Held hat mehrere Versuche, bei welchen allerdings nicht klar ist, wie viele er davon hat, und wenn er denn stirbt, so startet er an einen scheinbar willkürlichen "Checkpoint". Nun hat der Held - ähnlich wie in der Geschichte "Und täglich grüßt das Murmeltier" - mehrere Versuche das beste aus der Situation zu machen, indem er einige Charaktere besser kennen lernt, indem er Wagnisse eingehen kann um deren Reaktionen zu sehen, oder aber er schlägt einfach mal einen anderen Zeitstrang ein, um zu sehen, welches Resultat er damit kreiert - sozusagen an der Multiversumsteorie angelehnt.
      Und das ist schon das ganze Konzept, um welches dieses Werk dreht und welches in einer Geschichte eingebunden ist, die mich zwar nicht unbedingt umgehauen hat, doch markant sind eher die Aspekte der Charakterentwicklung und -tiefe, sowie auch die vielen Möglichkeiten, die der Protagonist hierbei hat. Letztlich gibt es allerdings nur zwei geschichtliche Ziele: die Gewinnung der Liebe eines weiblichen Charakters (welcher in der ersten Staffel - vorausgesetzt es erscheint eine zweite - erstaunlich wenig in den Fokus gerät) und die wohl letztliche Bekämpfung der bösen Entität im Hintergrund, deren kolossale Macht und vor allem deren Einfluss nur angedeutet wird.

      Die Charaktere ziehen dabei den Zuschauer durchaus in ihren Bann. Als ich das Werk sah, haute mich am Anfang noch nicht viel wirklich um. Mir gefiel das Design des weiblichen Hauptcharakters Emilia, doch wirklich tief und sogar bizarr wird die Geschichte dann erst so ab der sechsten oder siebten Folge. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Entwicklung des Protagonisten: die durchaus schmerzhaften und bizarren Tode und die daraus resultierenden Wiederbelebungen wirken sich merklich auf seinen Charakter aus und mir fiel ist es wirklich nicht schwer, seine stetig depressiver werdende Entwicklung nachzuvollziehen. Immer wieder das gleiche Leid zu erleben, sei es durch das Erleben des eigenen Todes oder durch die Beobachtung einer Ermordung einer ihn geliebten Person, macht sich deutlich beim Protagonist bemerkbar. Oftmals denkt man daran, ihm einfach nur den endgültigen Tod und somit das gleichzeitige Heil zu wünschen, oder aber man will ihn einfach nur an die Hand nehmen und wegrennen. Soll heißen: man kann es absolut nachvollziehen, wie sich der Protagonist fühlt und was er durchmacht - ein großer Pluspunkt an dieser Stelle! Andere Charaktere kommen dabei nicht unbedingt zu kurz, wenn man die Fülle an verschiedenen Persönlichkeiten einbezieht, doch merkt man deutlich den Schwerpunkt auf diversen Lieblingen in diesem Werk. Wie gesagt, Emilia steht dabei nicht einmal im Fokus, sondern es ist ein Mädel, die ich wohl zur "Best Waifu of the Year 2016!" nominieren würde: Rem!
      So unscheinbar und sogar langweilig sie auf den ersten Blick erscheinen mag, so kann man sie später wirklich einfach nur noch lieb gewinnen. Der Protagonist lernt sie nach einigen Ableben immer besser kennen und erkennt ihre guten Seiten bzw. entwickelt ein besonderes Verhältnis zu ihr, welches man anfänglich bei ihr nicht erwarten würde. Ich war durchaus überrascht, wie sehr man sie lieb gewinnen kann, so tritt sie in den ersten Folgen unauffällig, unscheinbar und sogar eher feindselig auf, allerdings letzteres immerzu in einem Rahmen, der sie nicht unbedingt signifikant hervorstechen lässt. Nach einer Weile - und wohl auch nach den richtigen "Abzweigungen" im Kontext der Zeitstränge - baut der Protagonist ein herzliches Verhältnis zu ihr auf und sie hebt die Lust am Weiterschauen in ungeahnte Höhen: sei es durch ihr altruistisches Auftreten oder durch weitere Facetten ihres Tuns. Das mag zunächst nicht sonderlich herausstechend klingen, doch weiß sie im Kontext der vielen anderen Charaktere zu überzeugen - gerade wenn es im Bezug zum Protagosten gilt und seiner Affinität zu Emilia. Rem wirkt dabei unerstützend und sorgt für die Dramatik, da man deutlich merkt, was ihr Handeln für eine Auswirkung auf den Protagonisten hat - gerade im Kontext ihrer manchmal wirklich bizarren und überaus traurigen Tode.
      Wie ich schon sagte, wirken einige Faktoren durch die ständigen Wiederbelebungen andauernd auf den Protagonisten ein, sodass man irgendwann vielleicht sogar den Gedanken hat, ihn als ständige Heulsuse zu deklarieren. Allerdings muss man stets im Fokus halten, dass der junge Mann im Anime erst 15 Jahre alt ist und man seinen Leidensweg deutlich erkennen kann. Gerade aus diesem Kontext heraus lassen sich weitere Entwicklungen von ihm präzise unter die Lupe nehmen und man erkennt sich vielleicht das ein oder andere Mal selbst wieder - allerdings natürlich ohne die ständigen Ableben der eigenen Person. :-D
      Eine Schwäche möchte ich allerdings hierbei ankreiden: so schön dramatisch, tief und auch oftmals humorvoll der Anime auch sein mag, so werden viele Charakter in den 25 Folgen zwar ausreichend instruiert, doch bei manchen fehlt am Ende ein wenig die Herleitung, warum sie so sind wie sie eben sind. Doch das könnte vielleicht auf mit Absicht offen gelassen werden, um einer eventuellen zweiten Staffel nicht sofort die Kohlen aus dem Feuer zu nehmen.

      Der Zeichenstil und die Animationsqualität sind hier ebenfalls ganz gut. Die Charaktere wirken individuell und einzigartig und sind nicht ständig Fanservice-Opfer. Mir haben dabei besonders die Ritter gefallen, aber auch Emilia mag ich von ihren optischen Zügen und vor allem Rem mit ihrem optisch introvertiert anmutenden Design. Der Protagonist tritt neben all diesen Charakteren noch relativ langweilig mit seinem Design auf, was wohl auch mit Absicht so gewollt ist, da er ursprünglich nicht aus dieser Welt stammt. Das wird sogar einmal anhand seiner Haarfarbe angemerkt und man hat diesbezüglich meistens eher ein Augenmerk auf die eher fantasievolleren Charaktere. Der Zeichenstil ist dabei noch relativ durchschnittlich und somit nicht unbedingt gänzlich hervorzuheben, passt aber durchaus zu diesem Werk - schlecht ist er aber auf keinen Fall, sondern ist definitiv im Kontext der Staffellänge und im Vergleich mit anderen, aktuellen Werken ein gutes Resultat. Besonders wird aber zeichnerisch stets ein Fokus auf die Gefühlsgewalt gelegt, wie auch auf die bizarren Elemente und auch auf die Kämpfe und deren blutigen Resultate. In einem ausgewogenen Verhältnis überzeugt hierbei dieses Werk auch auf dieser Linie - ich bin zufrieden.

      Zur Geschichte habe ich schon einige Worte verloren, allerdings möchte ich noch hervorheben, dass dieses Werk diesbezüglich einen gewaltigen Plus- und Minuspunkt beherbergt: das Plus liegt hierbei deutlich in den Möglichkeiten jener "What-if-Scenes", bei denen man ansonsten bei anderen Werken eher andauernd Hypothesen spinnt, um darüber zu diskutieren. In diesem Werk allerdings bekommt man einige auch so präsentiert und deren gewaltigen Auswirkungen und Möglichkeiten, nach denen man sich dann auch fragt wie man selbst handeln würde, käme man in den "Genuss" der Wiederbelebungsfähigkeit. Theoretisch ist man in der Lage, die Geschichte zu seinen Gunsten zu beeinflussen, was der Protagonist auch stets zu tun versucht und was durchaus mal etwas Neues darstellt, da jene Zeitstränge immer mehr verraten. So beantwortet der Protagonist nicht immer alle Fragen damit, sondern schafft erst noch neue. Irgendwann stirbt der Protagonist allerdings "nicht mehr so schnell" und man fragt sich sodenn, wann es mal wieder Zeit dafür ist. Er schlägt hierbei also den vielleicht nicht besten Wege ein, doch wird hierbei der Geschichte vorbehalten, dass er seine gute Beziehung zu Rem aufrecht hält. Der große Minuspunkt ist allerdings einer, den man hierbei vielleicht nicht unbedingt erwarten würde: in einer bestimmten Szene bricht der Protagonist einfach zusammen - es kommt einem Nervenzusammenbruch gleich, bei dem man sich gleich fragt, warum jener solange auf sich warten ließ (kein Minuspunkt an dieser Stelle). Als dann Rem ihm wieder in einer Szene auf die Beine hilft, indem sie wirklich liebreizende und auch wahre Worte verkündet, bin ich fast in Ohnmacht gefallen, als und wie der Protagonist sie gegen den Kopf stößt und ihr klipp und klar ins Gesicht sagt, dass er nur Emilia will. Ich meine ... ich verstehe das Szenario und seine Entscheidung durchaus, denn der Protagonist ist nur ehrlich gegenüber sich selbst und seinen Gefühlen und vor allem ehrlich gegenüber Rem. Doch es macht sich ein gravierendes Unbehagen breit, dass Rem noch immer völlig hinter ihm steht (ich meine, es ist irgendwo dennoch verständlich warum, aber ...), aber er dennoch Emilia wählt und Rem dies vor den Kopf knallt. Da will man die Kleine doch nur in den Arm nehmen und mal feste drücken, um ihr zu zeigen, wie groß und wichtig ihre Rolle doch wirklich ist, denn ohne sie wäre der Protagonist absolut zum Scheitern verurteilt! Irgendwie wirkt es an dieser Stelle nicht gerecht, wie hart sie damit "bestraft" wird. Der Protagonist soll ja nicht seinen eigenen Gefühlen zuwider handeln, doch irgendwie wirkte es sehr schroff und unpassend, wie er Rem und ihre offensichtlichen Gefühle "in die Schranken wies" und jene dies einfach so hinnahm - dies hätte zwar durchaus mit dem gleichen Resultat enden können, aber nicht auf diese Art und Weise.

      Es sei allerdings angemerkt, dass er junge Mann mit seinen 15 Jahren es vielleicht noch nicht besser weiß und noch ist das komplette Werk ja nicht abgeschlossen - die Lunte für die zweite Staffel lodert auch sicherlich schon und ich bin schon gespannt, wie es weiter geht.
      Einen Punkt möchte ich allerdings noch hervorheben: ein wenig wirkt es stets seltsam, dass der Protagonist nicht in der Lage ist, anderen von seinem "Respawn" zu erzählen. Es gibt sehr deutliche Hinweise darauf, warum er dies nicht tun kann, allerdings wird nicht prägend genug beschrieben, warum er nicht einfach weitersprechen kann. Es bedroht zwar scheinbar irgendwie seine Existenz und hat dennoch seinen Nutzen durch das Anlocken von monsterhaften Gestalten, doch irgendwie fehlt dabei noch etwas. Ich vermute mal ganz stark, dass dies in den kommenden Staffeln näher dargebracht wird und ich bin schon enorm gespannt auf die Erklärung!

      Fazit:
      Ich empfehle dieses Werk absolut weiter! Ich war durchaus überrascht, wie die Geschichte sich entwickelt und wie Charakterentwicklung so beschrieben wird. Irgendwie fehlt diesem Werk zwar etwas, doch wirkt es dennoch überzeugend, auch wenn es ein oder zwei kleine "Fehlerchen" gibt. Ob der junge Protagonist dabei hirnrissig oder intelligent agiert, sei dahin gestellt: Erfahrungen lassen uns zu erwachsenen werden und so wird er es wohl recht früh durch Nahto ... ich meine "Direkttod"-Erfahrungen. Wenn man mal ein Werk der etwas anderen Art will, welches sehr viel Charakterentwicklung verspricht, allerdings die eigentliche Geschichte nur in seichten Prisen geliefert bekommt (was nicht negativ gemeint ist), man auch mal mit offenen Fragen und einem gesunden Unverständnis für manche Aktionen leben kann, dann ist dieser Anime durchaus wert sich anzusehen! Ich bin mir bei einer abschließenden Note nicht ganz sicher: wenn ich das Werk an sich betrachte, dann neige ich zu einer 2 bis 2+. Gewichte ich meine Beurteilung allerdings mehr auf den Faktor eines bestimmten Charakters, dann ist der Anime für mich durchaus im Raster von 2+ bis 1-. :-D
      Dieses Werk ist also absolut für ein Wochenende zu empfehlen und lässt einen mit einem Gefühl des Unbehagens zurück, wenn man dabei an so einen bestimmten Charakter denken muss ...
      (Dieses unbehagliche Gefühl ist nicht so stark wie bei Akame ga Kill!, wo am Ende irgendwie ein Gefühl der Leere übrig bleibt, dennoch ist man irgendwie "unzufrieden" - das ist allerdings weder positiv noch negativ zu verstehen, sondern hebt eher noch Re: Zero als eine Geschichte hervor, die man sich mal anschauen sollte, damit man dieses Gefühl selbst beurteilen kann.)

      Danke fürs Lesen. :)
      Freundes-Code (N3DS): 4854-6473-1482
      Aktuelle Spiele: Pokémon (Sun/Moon), MHGen, Metroid Prime: Federation Force
      NNID (Wii U): Herr-der-Zeiten
      Aktuelle Spiele: MH3U, Hyrule Warriors

      Falls wer kämpfen will: die Einladung zu einem heißen Tänzchen lehne ich nie ab! ;)
      (Einfach per PN anfragen.)

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