Euer Lieblingsautor

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    • Meine Liebingsautoren sind ganz eindeutig:

      1.:Derek Landy
      Mit Skulduggery Pleasant ist ihm eine Buchreihe gelungen, die ich so noch nie gesehen habe. Allein die Dialoge in dem Buch sind einfach nur super, man könnte wohl jeden hier als Beispiel nennen, da einfach jeder Dialog nur lusti und perfekt geschrieben ist. Auch ist die Idee des Buches zwar nicht komplett neu, aber so gut durchdacht, dass es gar nicht auffällt.
      Auch ist die Spannung dauerhaft erhalten und man wartet immer gespannt auf das nächste Buch.

      2.:Anonymus
      Ja, das ergibt jetzt keinen großen Sinn, aber es ist einfach so, dass ich seinen/ihren Namen nicht kenne^^
      Geschrieben hat der Autor "Das Buch ohne Namen" und "Das Buch ohne Staben". Ich habe den 2. Teil auf dem Hinflug nach Spanien am Flughafen gekauft und innerhalb eines Tages gelesen. Sofort als ich aus Spanien zurück kam hab ich mir den ersten Teil gekauft und auch innerhalb eines Tages gelesen. Noch nie hat mich ein Buch so gefesselt, obwohl ich schon wirklich viele Bücher für mein Alter gelesen habe. Das Buch ist nicht wirklich gut, weshalb es auch nicht auf Patz 1 ist. Aber der Autor schafft es, dass das ganze Buch wie ein Film von Quentin Tarantino erscheint. Besonders bei den Figuren wie z.B Elvis als Vampirjäger, einen unsterblichen Mönch, eine Mumie und viele mehr, wird man an viele der abgedrehten Filme von Tarantino erinnert.
      Der 2. Teil ist aber eindeutig der bessere, er ist spannender und man erfährt viel über die Vergangenheit der Figuren und der Gegenstände im Buch.

      Natürlich gibt es noch viele andere gute Autoren, die ich gut finde, aber eigentlich keine nennenswerte, die ich jettzt besonders aufführen möchte...
    • Ich steh ja so gar nicht auf so Fantasykram...

      Meine Lieblingsautoren sind definitv Sven Regener und Heinz Strunk und natürlich Rocko Schamoni.

      Sven Regener, bekannt als Sänger der (wunderbaren) Band Element of Crime, hat wohl mit der Trilogie um herrn Lehmann ein absolutes Meisterwerk deutscher Literatur geschaffen. Das klingt vielleicht übertrieben - ist es auch! Die Bücher "Herr Lehmann", "Neue Vahr Süd" und "Der kleine Bruder", sind aber dennoch von höchstem Unterhaltungswert. Regener, der schon als Texter sein Talent zu eingehenden und doch abstrusen Situation und Sätzen unter Beweis stellt, zeigt eben dieses in einer unnachahmlichen Weise in seinen Romanen. Ich würde ihn fast als den Tarantino der deutschen Literatur bezeichen, denn ähnlich wie einem Dialoge über den "Quarterpounder mit Käse" im Kopf bleiben, so bleiben einem die Monologe Lehmanns über die "überschätzte Kruste des Schweinebratens" oder die "Kreuzberger Schraube", oder das Durcheinandergespräch über "Kristall-Rainer" lange im Kopf! "Herr Lehmann" erzählt die Geschichte eines ganz normalen Mannes in Berlin! Es ist quasi ein 3/4 tägiger Ausschnitt aus seinem Leben, der mit der Öffnung der Mauer endet. "Neue Vahr Süd" ist die bedeutend längere Vorgeschichte dazu und "Der kleine Bruder" die kurze Vorstetzung der Vorgeschichte. "Herr Lehmann" wurde vor ein paar Jahren mit Christian Ulmen und Detlev Buck in den Hauptrollen als Film umgesetzt, der aber (wie immer) nicht an das Buch heran ragt. Das liegt vor allem daran, dass man die witzigen Monologe Lehmanns nicht wirklich umsetzen konnte. Ich kann einfach nurjedem empfehlen zumindest "herr lehmann" auszuprobieren. Es ist wirklich witzig.

      Heinz Strunk und Rocko Schamoni sind einigen vielleicht als "Studio Braun" bekannt.
      Strunk schrieb mit "Fleisch ist mein Gemüse" eine teilsbiografische Geschichte über einen absoluten Loser, der seine Musikkarriere in einer Partyband beginnt. Der Protagonist verliert dabei immer mehr die Kontrolle über sein Leben. Auch diese Geschichte ist sehr realistisch geschrieben und wunderbar skuril. Sie wurde 2008 verfilmt. Dann hat er noch einen ähnlichen Roman verfasst, den ich auch empfehlen kann. "Die Zunge Europas" heißt dieser.

      Rocko Schamoni hat mit seinem inzwischen auch verfilmten Werk "Dorfpunks" mir quasi aus der Seele geschrieben. Es handelt von einem jungen Punk der in einem kleinen Vorort von Kiel versucht hart zu sein. ich konnte so viele Parallelen zu mir und meinen Kumpels früher finden. Es war einfach unglaublich. Man versucht in der wohl unhärtesten Gegend der Welt (einem Dörfchen in SH) harte Sachen zu machen und die Welt zu verändern. Leider kann man nur in die selbe Scheißkneipe gehen wie alle anderen, weil es nur ein gibt und so weiter... Eine wirklich tolle Geschichte!


      Wie ihr seht interessiere ich mich eher für deutsche realitätsnahe und lustige Literatur. Das heißt natürlich nicht, dass ich HdR oder so nicht gelesen habe oder die nicht gut finde. Auch Dan Brown oder so sind super Schriftsteller (zumindest ein Buch, in den anderen steht ja genau das gleiche -.-) Aber am besten finde ich persönlich halt solche Romane!
    • Markus Heitz ist einfach der beste deutsche Autor den es im Bereich Fantasy gibt.

      Seine "die Zwege"-Reihe ist unglaublich fesselnd und durchaus mit Herr der Ringe zu vergleichen auf seine Art sogar teilweise besser. Er erschafft in seinen Büchern ebenfalls eigene Welten die von bis zu gesungenen Liedern, Bräuchen etc. erdacht wird.

      Seine Bücher bauen aufeinander auf so das man beim Lesen einer anderen Reihe immer wieder alten Charakteren oder Handlungen begegnet (Legende der Albae erzählt die Vorgeschichte zu die Zwerge aus Sicht der Bösen)

      Seine Vielfältigkeit erkennt man auch daran, dass er auch im Bereich Vampire und Werwölfe mit Kinder des Judas und Judassohn herrausragende Bücher geschrieben hat und es schafft diese Geschöpfe der Nacht noch einmal ganz neu zu erfinden

      "A Lannister always pays his debts - For everyone else there´s MasterCard"
    • Hm, mein Lieblingsautor momentan ist Stieg Larsson. Seine Trilogie, aus den Büchern "Verblendung", "Verdammnis" und "Vergebung" bestehend, finde ich einfach genialst geschrieben: Sie sind von der ersten Seite angefangen extremst spannend geschrieben und man kann sie kaum weglegen. Sie hielten mich so stark vom Lernen ab, dass ich eine Prüfung verschieben musste... Nach dem Lesen der Bücher war ich zwar einerseits traurig, dass nichts mehr da war zum Lesen (da der Autor leider viel zu früh gestorben ist), andererseits froh, dass ich endlich wieder Zeit für etwas anderes habe ;)
      Was ich noch gerne lese, sind Bücher von...
      --> ...E.T.A. Hoffmann: Mir gefällt von ihm vor allem "Der goldne Topf", dem Hoffmann selbst den Untertitel "Ein Märchen aus der neuen Zeit gab", dem ich nur zustimmen kann :)

      --> ...Eugène Ionesco: Als ich "La Leçon" las, hatte ich so viele Lachkrämpfe wie bei keinem anderen Buch ^^ Aber ich glaube nicht, dass sein "théâtre absurde" jedermanns Geschmack ist...

      --> ...Martial: Seine Epigramme sind genial zu lesen für zwischendurch ;)

      --> ...Ovid: Die Inhalte aus seinen "Metamorphosen" werden bis heute ständig rezipiert. In 15 Büchern schreibt er über Sagen und Mythen von der Entstehung der Welt bis zu seiner eigenen Zeit, und in jeder Geschichte kommt irgendeine Verwandlung vor, die oft damals unerklärliche Dinge erklärten (zB warum die Früchte des Maulbeerbaumes schwarz sind...), und das ganze ist in wunderschönem Hexameter verfasst :) (Ich liebe lateinische Metrik ^^)


      Ich lese also so ziemlich alles, was mir unter die Finger kommt. Harry Potter und HdR habe ich auch schon unzählige Male verschlungen, aber die kennt ohnehin (fast) jeder. Aber am liebsten lese ich Bücher, bei denen ich entweder die ganze Zeit lachen kann, oder solche, die so spannend sind, dass ich sie nicht weglegen kann. Dabei ist es mir herzlich egal ob das Buch im Fantasy- oder im realen Bereich angesiedelt ist. (Ach ja Fabeln (zB von Phaedrus oder Jean de la Fontaine) lese ich auch unheimlich gerne ^^)
    • Bei dem geheimen Schreiben in der Vorlesung hätte ich fast meinen allerlieblings-Autoren vergessen.

      [sarcasm]Thilo Sarrazin.
      Sein Schreibstil hat mich von der ersten Seite an gefesselt. "Deutschland schafft sich ab" habe in binnen weniger Stunden regelrecht gefressen. Auch bewundere ich seine Kreativität, denn an seine Fantasiewelt kommt nichtmal ein Tolkien ran. Sein Roman ist auch an den richtigen Stellen mit etwas Sozialkritik gespickt, was ich sehr wichtig für ein gutes Buch finde. Man kann auch manchal Parallelen zu unserer Welt ziehen! Ein wirklich gelungener Schinken! [/sarcasm] (Wieso gehen die Sarkasmusboxen immernoch nicht ^^)

      Nein, wen ich wirklich meine ist der Schweizer Friedrich Dürrenmatt!
      Der eine oder andere wird mal ein Buch vom ihm im Deutschunterricht gelesen haben.
      Ich liebe seine Texte! Sie regen einen zum Nachdenken an sind aber trotzdem teilweise echt lustig. Allem voran bin ich ein Fan von "Die Physiker". Einer Komödie über den kalten Krieg, Atomwaffen und Spionage! Ich habe wirklich herzhaft gelacht - was bei einem Buch wirklich selten ist für mich. "Der Besuch der alten Dame" ist der nächste Hammer! Auch eine Komödie, wenn auch eine tragische, über den Menschen selbst und seine Käuflichkeit, bzw. über den Wert von Freundschaft. Ich mag aber auch seine Romane, von denen imo besonders "Der Verdacht" hervorsticht, der die Problematik mit dem Umgang mit Ex-Nazis aufgreift. "Der Richter und sein Henker" sollte auch einigen bekannt sein als typische Schullektüre. Von seinen Kurzgeschichten finde ich "Die Panne" am besten. Ein Mann hat eine Autopanne, und gerät dann in einen komischen gespielten Rechtsstreit in dem er sein gesammtes Leben umkrempelt und sich schließlich für einen Mörder hält^^

      Neben wirklich komischen Situationen und abstrusen Geschichten kann Dürrenmatt aber auch wirklich ernst machen und dem Leser Gewühle wie Ekel, Hass, Unentschlossenheit oder Trauer udn Hilflosigkeit krass vermitteln. Es kann durchaus vorkommen, dass man sich auf der einen Seite totlacht, während man sich auf der nächsten Seite überlegen muss, wie man selber in der Situation gehandelt hätte und sich fragt was recht ist. Dazu kommt ein sehr eigener Schreibstil - man könnte wohl ein Werk Dürrenmatts aus sehr vielen anderen nur am Schreibstil erkennen.
      Was vielen zusagen wird ist, dass Dürrenmatt im Gegensatz zu anderer Schullektüre deutlich jünger ist. Die Werke erschienen zum Großteil zwischen 1960 und 1980. Dazu wird in vielen die NS-Zeit und der Nachkrieg/kalte Krieg verarbeitet. Diese "aktuellen" Bezüge schaffen es aber immer wieder den Leser wirklich zum Nachdenken anzuregen.

      Ich kann aber auch wirklich jeden verstehen, der sagt: "Dürrenmatt ist nichts für mich." Er ist halt sehr eigen, aber dennoch sehr lesenswert...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rickmcphail ()

    • Marc Uwe Kling ist ein super Schriftsteller
      Seine "Chroniken vom Känguruh" lohnen sich wirklich


      Außerdem solltet ihr euch angewöhnen den Poetry Slam in eurer Nähe zu besuchen, da dort wirklich gute Künstler auftreten, die in eurem Alter sind und auch über eure Themen reden und schreiben.
      Da ist für jedermann was dabei von traurig über politisch bis witzig und manchmal alles auf einmal :)
    • Lieblingsautor / Bester Autor?

      Ich finde soetwas ist doch relativ schwierig zu sagen, da jeder Autor in seinen eigenen Genre zuständig ist.
      Mittlerweile habe ich hier zu Hause um die 350 Romane stehen. Vom Genre her reine Science Fiction. Zwar paar Krimis dazwischen
      und ein zwei Fantasy Romane, doch habe ich mich speziell auf Scifi eingerichtet.
      Würde ich meinen Lieblingsautor bei Scifi wählen, wäre dies definitiv Dan Simmons - Hyperion/Endymion wurde
      meiner Meinung nach nicht übertroffen und ich kenne im Scifi Bereich die besten Bücher, die man kennen sollte.
      Es gibt natürlich aber auch innerhalb der Science Fiction Bereiche. Wenn ich guten Humor wählen müsste, würde
      ich eindeutig John Scalzi empfehlen.

      Ich warte mittlerweile nurnoch auf Neuerscheinungen.
    • Erstmal zur Schulbuch-Problematik:
      Die Schulbücher sind in einem Kanon (einer Sammlung von Literatur bezüglich eines Themas) vom Kultusministerium und höheren Ämtern festgelegt. Die Kanons werden von Professoren, Mitarbeitern, aber auch Studenten und Schülern zusammengestellt und beinhalten weitaus mehr Werke als im Deutschunterricht behandelt werden. Die Entscheidung welche der Bücher nun im Unterricht gelesen werden obliegt den Schulbehörden, Schulen und häufig den Deutschlehrern. Man hat dementsprechend durchaus das Recht sich auch über den Lehrer aufzuregen, denn ein gängiges Problem ist die Auswahl der Bücher nach Gewohnheit. Häufig werden Werke behandelt die früher im Studium bereits Thema waren, oder dem Lehrer selbst gerne gefallen. Das wiederrum führt jedoch oft zu wenig Flexibilität im Plan und dem entsprechenden Desinteresse der Schüler. Ich will Lehrer nicht als die Sündenböcke abtun zu denen sie gerne gemacht werden, aber hier müssten viel mehr einlenken

      MasterChief schrieb:

      Es gibt so viele tolle Bücher, und da mein ich nicht nur Fantasy, aber ihr, ihr sucht immer welche die kein Mensch braucht und dann natürlich auch keiner liest.

      Mugiwara-no-Luffy schrieb:

      wie unbrauchbar sind dann wohl die hirnlosen, primitiven Bücher, die heutzutage zuhauf erscheinen, auf die sich pupertierende Jugendliche wie Wölfe stürzen, aber kaum richtigen Inhalt als Mann+Frau+Gesäusel+Liebe+Sex+HappyEnd und gegebenenfalls ein paar Kämpfe beinhalten?
      Beide Aussage sind jetzt nicht das Wahre. Man kann nicht die Klassiker als Schund abtun und sollte auch mal von seinem hohen Ross absteigen, wenn man den großen Literaturkenner spielt und fast alle Werke von Gegenwartsliteratur als hirnlos und primitiv bezeichnet. Die Klassiker haben ihren Namen nicht ohne Grund, sicher sind sie für die Meisten nicht sonderlich unterhaltend, aber wer sich mit Literatur auseinandersetzt kommt und Goethe und co. nicht herum. Das Problem an diesen Werken ist hauptsächlich das sie in der heutigen Zeit häufig kein Interesse für Literatur wecken, sondern eher für bereits Interessierte geeignet sind. Leider verschließt sich die Forschung weitesgehend gegen die Gegenwartsliteratur, welche gerade für die Jugend einen leichteren Einstieg bieten könnte. Man wird im Schulalltag mit den Klassiker erschlagen, bevor man sich ihnen überhaupt öffnen kann. Mit Wedekinds "Frühlings Erwachen" und dessen Pervsionen gewinnt man die Schüler halt leichter als mit den "Wahlverwandschaften" von Goethe, nur sehen viele Lehrer solche Dinge eben nicht.

      Genauso wenig kann ich allerdings die Heiligsprechung der Klassiker leiden, wie sie hier betrieben wurde. Die ganzen "Meisterwerke" sind vorallem wegen der Lahmarschigkeit der Forschung im Zentrum des Interesse. Die Literaturwissenschaftler schlagen sich lieber mit halbzerbröselten Texten rum, als in der Gegenwart nach Schätzen zu suchen. Ich will den Klassiker nicht ihren Wert absprechen, aber dieses abfällige Gerede der Kenner, die sich ja nur mit den "Meisterwerken" der Literatur abgeben, geht mir gegen den Strich. Genau wegen solcher Auffassung, darf ich mich jetzt mit einer Einteilung in neuere und ältere Literatur erfreuen, wobei die neuere Literatur bereits im 16 Jhd einsetzt. Außerdem spielen "Mann+Frau+Gesäusel+Liebe+Sex+HappyEnd"-Bücher hier überhaupt keine Rolle, da es um Schulbücher geht und ich denke das Sortiment bietet etwas mehr.


      So viel zum Offtopic, es folgt der obligatorische Ontopic-Part

      Frank Schätzing
      Einer meiner absoluten Lieblinge, dessen Bücher ich alle begeistert gelesen habe. Schätzing kombiniert einen spitzen Schreibstil, mit Unmengen an Informationen, viel Spannung, tollen Wendungen und super Charakteren. Hier und da hat er etwas mit seiner Langatmigkeit zu kämpfen, speziell in Limit war dann auch das Limit erreicht, aber wer z.B. "Keine Angst" kennt (eine Kurzgeschichten-Sammlung), weiß um sein Können als Autor. Wem seine doch sehr umfangreichen Wälzer zu viel Stoff beinhalten, sollte beherzt zu den erwähnten Werk greifen, Unterhaltung ist gewiss. Gleichzeitig sei aber erwähnt das Schätzing schon ein gewissen Intellekt beim Leser vorraussetzt, ein Tick von ihm ist es, SEHR intelligente Figuren zu erschaffen, die sich auch dementsprechend verhalten. Wer hier bei den Gesprächen an die Grenzen seines rhetorischen Fassungsverögen gerät wird kein Spaß mit seinen Bücher haben, Schätzing ist also generell für eine ältere Leserschaft geeignet. Dort feiert er aber immense Erfolge, vollkommen zurecht, wenn ihr mich fragt. Sicher einer der bedeutensten Schriftsteller des deutschsprachigen Raumes in der Gegenwart, der sich auch zunehmend international etabliert.

    • MasterChief schrieb:


      Platz 1:
      Derek Landy
      Skulduggery Pleasant ist einfach eine geniale Buchreihe. Kann ich nur wärmstens empfehlen. Unangefochten ganz oben.

      Und so geht es ganze drei Bücher durch und im Februar erscheint angeblich Buch 4.

      Oh ja, ich war von der ersten Seite an, hin und weg von dem Buch. (Habe mit dem dritten angefangen..)
      Einfach genial, wie der immer seinen Humor unter Beweis stellt und auch noch spannend schreiben kann !

      Bei mir landet auf Platz 2 Stephen Cole. Ich lese zwar viel (aber zuviel immer wieder die selben Bücher^^), aber meiner bescheidenen Meinung nach, ist seine Trilogie mit : Snakeroot, Atztec Code und Bloodline, mit einer der Besten die ich je gelesen habe. Einfach geschrieben, kompakt, hier und da ein paar Witze und vor allem die Spannung sehr geil aufgebaut. Zum Teil sind die Bücher sehr verschlagen, bedeutet das manchmal echt was sehr unerwartetes eintrifft. Mehr habe ich von Ihm jetzt nicht gelesen, habe jedoch vor beim nächsten Bibiotheksbesuch, Ausschau nach seinen Büchern zu halten.

      So und auf den dritten Platz landet bei mir J.K.Rowling. Aus den Harry Potter Büchern sind wahrscheinlich viele von euch rausgewachsen, ich finde sie jedoch absolut genial.

      Unter anderem finde ich auch Tolkien ganz gut, allerdings schreibt der mir zu ausschweifend, sozusagen er redet manchmal um den heißen Brei herum.

      Ich möchte übrigens anmerken, dass ich sehr jung bin mit meinen 14 Jahren und daher nicht wirklich viel Ahnung habe von guten Büchern und Autoren. Übrigens habt Ihr mir viele Anreize gebracht, wie z.B. die Zwerge Reihe, die werde ich aller Wahrscheinlichkeit nach, auch mal durchnehmen.
      VIP-USER IS BEST USER!
    • Ich möchte noch einmal ganz kurz auf meine Schulbuchthematik zurückkommen, weil hier bereits zwei User über sie hergefallen sind. Deshalb möchte ich das kurz klären.

      Erst mal ich bin seit 4 Jahren aus der Schule raus.
      Und damals war es, zumindest auf den Schulen auf denen ich war (Bayern), nie die Entscheidung eines Ministeriums welches Buch wir lesen, sondern lag vollkommen im Ermessen des Lehrers.
      Auch ein Grund warum mir Kafka nie gefiel. Denn über ältere Schüler und Ehemalige haben wir herausgefunden, dass die Lehrerin bei der wir das gelesen haben (7. Klasse Realschule), anscheinend noch nie ein anders Buch als "Die Verwandlung" behandelt hat und die war schon ganze 20 Jahre an dieser Schule.

      Gleiches als ich auf der FOS war. 12. Klasse Lektüre: "Die Entdeckung der Currywurst"
      Da kommt freude auf in einer Technikerklasse mit 18-19 jährigen, die in ihrer Freizeit an einem funktionierenden Monster-Truck schrauben; sarkasmus aus.
      Diese Novelle stand aber bereits seit min. 4 Jahren auf dem Programm der entsprechenden Lehrerin. Und warum?
      Zitat: "Weil ich mir das Buch selbst mal gekauft habe und es viel für eine mündliche Prüfung in Deutsch hergibt."
      "Hat es ihnen wenigstens gefallen?"
      "Nein. Ein Musterbeispiel für schleichte Literatur."

      Aha da sind wir wieder bei der Leseunlust von Schülern. Aber gut soweit von mir hoffe man lüncht mich nicht weils offtopic ist, wollte es aber nochmal geklärt haben.
      Nichts ist gleichgültiger als die Ewigkeit

      Perry Rhodan
    • Oh je so einen wirklichen Lieblingsautor habe ich zwar nicht, aber ich finde halt einige echt gut.

      Stephen King - Den kennt hoffentlich jeder. Empfehlenswert für die, die sich gerne "gruseln": Im Kabinett des Todes und Es
      Monika Feth - Schreibt schöne Krimis wie Der Erdbeerpflücker oder z. B. auch Der Mädchenmaler
      Nick Hornby - lese ich momentan am liebsten. Er schreibt tolle Bücher, wie About a boy, Slam, A long way down oder auch Juliet Naked

      Wer also Lust hat gruselige, krimireiche oder einfach nur schön geschriebene Bücher lesen zu wollen, dem kann ich nur die drei schon mal empfehlen :)
    • Zu erzählen, warum genau ich unsterblich in einen schwulen Engländer verliebt bin, würde zu lange dauern: Stephen Fry ist unangefochten auf Platz 1 meiner persönlichen Lieblingsautorenliste.

      Danach kommt erstmal lange lange nichts - dann kommt Franz Kafka.

      Dann kommt wieder lange lange nichts, dann kommen mehr oder weniger alle anderen auf einem Haufen: Dostojewskij, Thomas und Klaus Mann, Yvan Goll, J. W. Goethe, Tolstoj, Karl Valentin... S. Lukianenko und D. Glukhovsky sind die Neuen in dieser großen Reihe an Autoren, die mein Leben bereichert haben. Ich bin hochgradig bibliophil und lebe inmitten meiner eigenen Bibliothek - es fällt mir echt schwer, mich da zu entscheiden.
      ... Judgement Day's not coming soon enough!
      - VNV Nation - Nemesis
    • Zur Zeit habe ich zwei Autoren, die es mir wirklich angetan haben.
      Zum einen wäre da:

      Ken Follet

      Von ihm habe ich bisher 2 Bücher gelesen: "Die Säulen der Erde" und "Die Tore der Welt"

      Die Säulen der Erde
      Zusammenfassung
      Vor dem geschichtlichen Hintergrund des mittelalterlichen Englands steht der Bau einer Kathedrale im südenglischen fiktiven Ort Kingsbridge im Mittelpunkt des in sechs Bücher unterteilten Romans.

      Philip, ein fortschrittlich denkender junger Prior, möchte seinen Traum vom Frieden mit Hilfe des Steinmetzen Tom Builder Wirklichkeit werden lassen: Die Errichtung einer neuen Kathedrale. In einer langen Zeit blutiger Auseinandersetzungen zwischen Adel, Klerus und dem unter Ausbeutung und Not leidenden Volk müssen sie sich jedoch bis zu ihrer Fertigstellung mit Hilfe der ehemaligen Grafentochter Aliena gegen ihre Widersacher Lord William Hamleigh und den machtbesessenen Bischof Waleran Bigod durchsetzen

      Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Die_S%C3%A4ulen_der_Erde
      Die Tore der Welt

      Zusammenfassung
      Im England des ausgehenden Mittelalters stehen erneut Neubauten und komplexe Beziehungs- und Liebesgeschichten im Mittelpunkt des in sieben Teile unterteilten Romans. Im fiktiven englischen Ort Kingsbridge stürzt die wichtige Hauptbrücke ein. Ebenfalls zeigt sich, dass der über den ursprüngliche Entwurf hinaus vergrößerte Kathedralenturm erneuert werden muss, da er beschädigt ist und sich neigt. Für beide Bauten gilt es neue Techniken zu nutzen, die jedoch auf großes Misstrauen und Standesdünkel stoßen. Dieselbe Gegenwehr erfährt auch die Einführung neuer bzw. wiederentdeckter Methoden in der Heilkunst. Ganz allgemein geht es damit auch um die Auseinandersetzung mit der Willkür feudaler Strukturen, die weltliche wie klerikale Machthaber nicht aufgeben wollen. Kingsbridge strebt nach dem Stadtrecht, um sich von der die Stadt bis jetzt beherrschenden Priorei zu lösen.

      Die Handlungsträger lassen sich schematisch zwei Parteien zuordnen: Auf der einen Seite die "Fortschrittlichen", an ihrer Spitze der Baumeister Merthin, einem Nachfahren Jack Jacksons, sowie die geschäftstüchtige Caris, Tochter eines reichen Wollhändlers, die sich als spätere Priorin des Nonnenklosters die Errichtung eines Hospitals zum Ziel setzt. Ferner Gwenda, die als Landarbeiterin für sich und ihren geliebten Wulfric um Gerechtigkeit kämpft. Das auf altem Recht und alter Ordnung beharrende Gegenüber bilden allesamt Anverwandte: der Prior Godwyn und sein Adlatus und späterer Nachfolger Philemon sowie Ralph, Merthins Bruder und späterer Graf von Shiring. Historische Hintergründe bilden der Hundertjährige Krieg sowie die sich ausbreitende Pest.

      Quelle:de.wikipedia.org/wiki/Die_Tore_der_Welt


      In beiden Büchern beweist Follet sein Geschick zum Schreiben historischer Romane und einfügen unerwarteter Wendungen und Intrigen.
      Ich kann diese beiden Bücher nur weiter empfehlen.

      Arthur Conan Doyle

      Unter Krimifans darf dieser Autor natürlich nicht fehlen, er hat wohl die berühmteste fiktive Figur geschaffen die es jemals gab: Sherlock Holmes
      Die Art wie die Romane rund um Holmes geschrieben wurden sind ist beinahe einzigartig.
      Jedes mal, wenn der große Meisterdetektiv seine Kunst vom deduzieren zum Besten gibt klingt es wirklich unglaublich und man fragt sich:Wie zum Teufel schafft er das?
      So ergeht es auch Watson nach seinen Abenteuern mit dem konsultierenden Detektiv, so dass Holmes seine Schlussfolgerungen im Nachhinein immer erläutern muss.

      Genau diese Aspekte machen die Romane von Doyle so faszinierend.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von James Marshall Hendrix ()

    • Ich kann mich monkey d. hendrix nur anschließen. Ken Follett gehört für mich definitiv zu den momentan besten Autoren.
      Ich lese gerade Sturz der Titanen und bin ungefähr bei Seite 500, und ich kann das Buch schon jetzt nur weiterempfehlen,
      denn im Vergleich zu den beiden Büchern, die sich um die Stadt Kingsbridge drehen, spielt die Handlung hier schon im 20. Jhn,
      und selbst der erste Weltkrieg wird ausführlich behandelt. Da Sturz der Titanen zeitlich näher liegt als die Säulen der Erde,
      kann man sich imo die ganzen Vorgänge auch besser vorstellen.
      Auch zu diesem Buch soll es glaube ich eine Fortsetzung geben, und ich bin schon gespannt, in welchem Maße und mit welcher
      Intensität der 2. Weltkrieg vermittelt wird. Ist ja auch heute noch eine ernste Thematik.

      Desweiteren mag ich die üblichen Autoren, sprich Stephen King und Frank Schätzing. So viel dazu.
      LG, kempa
      Alles auf Anfang.
    • kempa schrieb:

      Auch zu diesem Buch soll es glaube ich eine Vortsetzung geben, und ich bin schon gespannt, in welchem Maße und mit welcher
      Intensität der 2. Weltkrieg vermittelt wird.

      Habe selber bisher nur Säulen der Erde und Tore der Welt gelesen aber Sturz der Titanen schon mal im Regal als "künftiges Projekt"...wollt dir hier nur kurz sagen, dass soweit mir bekannt mit Sturz der Titanen der erste Teil einer Trilogie rausgekommen ist. Jedenfalls habe ich so die Informationen rund ums Erscheinen dieses Buches im Hinterkopf. Da dir also der erste Teil soweit gefallen hat, kannst du dich wsl auf 2 weitere freuen :thumbsup:

      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Als Kind hätte ich diese Frage sicher mit einem ganz eindeutigen, überaus standhaften 'Ich liebe die (Ge)brüder Grimm' beantwortet, vielleicht noch ein kleines Loblied auf Narnia mit eingeschoben und meine damals sehr ausgeprägten Jules Verne Tagträume kindheitsgerecht im Sandkasten ausgelebt. Selbstverständlich hat sich diese Sichtweise (teilweise) stark verändert. Und obwohl ich immer noch gerne in zahlreichen Märchen- und Sagengeschichten blättere, so hat sich zumindest die Narniareihe aus meinen Favouriten verabschiedet. Zugegeben, ich habe die sieben Bücher damals, als lütter Schieter, auf Englisch gelesen und diese neue Erfahrung hat die ganze Reise erheblich beeinflusst und um einiges intensiviert. Trotz zahlreicher christlicher Einflüsse und unterschwelliger Symbolisierungen (daughters of Eve, sons of Adam) gefielen mir die verschiedenen Aspekte der von Lewis geschaffenen Welt sehr gut und sind auch heute noch der Grund dafür, warum ich nicht ganz so enthusiastisch über das 'erwachsenere' Pendant von Tolkien spreche. Aber das ist letztendlich meine persönliche Meinung, die sicher bei vielen ungläubiges Kopfschütteln auslöst. (Ich kenne das bereits, sehr gut sogar ^^)
      Aber gut, genug von alten Zeiten, und kommen wir zur eigentlichen Sache, indem wir die nostalgische Brille ablegen und meine momentanen Favouriten benennen. Ich bin mir sicher, dass sich die Liste im Laufe der Zeit stark ändern wird, höchstwahrscheinlich durch einige Erweiterungen. Immerhin durchläuft unsere Auffassungsgabe ja einen stetigen Wandel und mit ihr auch die Art, wie wir Bücher lesen, interpretieren und schlussendlich auch, ob wir sie als 'gut' befinden oder eben nicht.

      Albert Camus
      Ein Literaturnobelpreisträger, der hier bisher noch nicht genannt wurde und definitiv zu einem meiner Lieblinge gehört. Allen voran zwei seiner bekannteren Werke 'La peste' (Die Pest) und 'L'étranger' (Der Fremde) haben es mir angetan und die Pflichtlektüre im Unterricht zu einem sehr angenehmen und versöhnlichen Endergebnis gebracht. (Zugegeben nach Melvilles 'Moby Dick' hätte ich alles gut gefunden...) Ich habe Der Fremde das erste Mal auf Englisch lesen müssen, ehe ich einen Blick auf das französische Original warf. Und es war jedes Mal großartig. Existentialismus ist hierbei das Stichwort und die Absurdität in Aufbau und Moral verstärkt nur die Art, wie man mit der Erzählung abschließt und das Gelesene in den Alltag nimmt. Camus' Darstellung wirkt distanziert und introvertiert, gleichzeit aber auch groß und gewaltig. Die Verknüpfung zu Satre ist den Meisten sicher mehr als geläufig, in Hinblick auf die philosophische Grundaussage. Es ist aber keineswegs anstrengend oder gar überspitzt geschrieben, im Gegenteil, sehr kurzweilig und, ich würde sogar sagen, fesselnd. Also, definitiv einen Blick Wert.

      Bertolt Brecht
      Oh, wieder so einer aus der Pflicht-Schublade. Ja ja. Und erneut hat mich die Wahl unseres Lehrers (oder auch unseres Schulsystems) einem meiner Favouriten vorgestellt. Angefangen hat es mit 'Leben des Galilei', das mich - sehr zu meiner persönlichen Freude - sogar bis ins Abitur begleiten durfte. Wenn man etwas mag und gut findet, fällt es einem auch wesentlich leichter fünf oder sechs Stunden darüber schreiben zu müssen und oh man, ich hab verdammt viele hilflose Blätter mit Tinte gequält. Immerhin hatte ich bis zur Abiprüfung noch fünf weitere Werke und auch Dürrenmatts 'Die Physiker' gelesen. Zusätzliches Wissen, das mir sicher den ein oder anderen Punkt geschenkt hat. ;)
      Aber gut, neben 'Leben des Galilei' zählen 'Der gute Mensch von Sezuan', 'Trommeln in der Nacht' und - natürlich- 'Die Dreigroschenoper' zu meinen persönlichen Favouriten. Letzteres besonders als Theaterinszenierung. Warum? Einfach lesen! Das erklärt sicher Einiges, aber insbesondere die Art, wie Charaktere zum Leben erweckt werden und eine gewisse Tiefe und Persönlichkeit entwickeln, gefällt mir überaus gut.
      Zugegeben, einige unterschwellige Loblieder auf den Kommunismus wirken teilweise deplatziert und sind sicherlich nicht jedermanns Geschmack, aber ich kann jedem wärmstens empfehlen 'Die Dreigroschenoper' zu lesen, oder diese zumindest mal auf einer Theaterbühne zu bestaunen. Und man glaubt es kaum, wie schnell sich die Karten dafür verkaufen lassen.

      Jules Verne
      Der Held meiner Sandkastenabenteuer; der Herrscher in meinem Bücherregal; der Mann, dessen Werke eine Leidenschaft für die Seefahrt in mir erweckt haben. Einfach: Der Überboss!
      Okay, okay. Ich übertreibe vielleicht etwas, wenn ich sage, dass ich Verne einfach abgöttisch liebe. Sicher, ich kenne die Fehler in einigen Werken, ich sehe auch, dass sein Schreibstil etwas zähflüssig sein kann und sich viele Handlungsverläufe innerhalb seiner Werke wiederholen. Aber, und jetzt kommt das große Aber, ich pfeif einfach drauf. Die phantasievollen, 'steampunk'igen Geschichten rufen in mir einfach große Freude auf und sind irgendwie das Genre, welches ich mit am Liebsten lese. Fantasy kann ich größtenteils nicht allzu viel abgewinnen und Krimi ist für mich genauso spannend, wie Gras beim Wachsen zu beobachten. Oder wahlweise auch Tapetenmuster zu bestaunen. Viele beschreiben Vernes Werke, zusammen mit Wells und Gernsback, gerne als Wegbereiter für das Sci-Fi-Genre. Und ok, ich sehe in etwa, was gemeint ist. Aber trotzdem fasziniert mich die Leichtigkeit und der manchmal doch offensichtliche Bezug für das Mögliche. Aliens und irgendwelche entfernten Galaxien sind sicherlich das Erste, woran die meisten Leute denken, wenn sie das Wort Sci-Fi hören und das ist teilweise doch sehr schade.
      Jeder hat aber sicherlich schon mal ein Verne Buch gelesen oder zumindest eine Verfilmung gesehen, die mich, ganz beiläufig, teilweise Horror und Schrecken durchleben lassen (Brendon Fraser... wft???). Die Bekanntesten sind wohl 'Le tour de monde en quatre-vingts jours' (Reise um die Erde in 80 Tagen) und 'Vingt mille lieues sous les mers' (Zwanzigtausend Meilen unter dem Meer). Ich persönlich liebe aber auch 'Face au drapeau' (Die Erfindung des Verderbens), welches ich auf Französisch gelesen habe. Einfach großartig und in Anbetracht seiner Weitsicht, hat Verne hier schon den Schrecken der Atombombe beschrieben. Und da ich es schon angesprochen habe, in vielen seiner Bücher kann man durchaus gut erkennen, wie sehr Verne von der Seefahrt fasziniert und begeistert war. Er nimmt sich ihrer Mythen, ihrer Gefahren und ihrer Schönheit an. Und das liebe ich einfach.

      Franz Kafka
      Wer Kafka liest, dazu ein Glas Rotwein trinkt, die intellektuelle Zigarette raucht und als Hintergrundmusik den Klängen von Mozart lauscht, ist automatisch schlau. Schlauer als alle Anderen, die sich dem Genie nur nicht stellen wollen oder können. - Bullshit!
      Sicher hat jeder einmal dieses Klischee gehört (bezüglich des ersten Teils der Aussage) und ich kann versichern, das stimmt definitiv nicht. Kafka ist, ehrlich gesagt, ein Wende- oder Knackpunkt für viele. Manche lieben ihn, andere wiederum nicht. Und ich für meinen Teil kann sogar Beides. Auch hier stand Kafka mal wieder auf der Pflichtliste zu Schulzeiten und wie fast alles, was man in der Penne vorgesetzt bekommt, ist es erstmal doof. Gelyncht, gehasst und schlichtweg in die tiefsten Ecken des Klassenraums schmorrend, beginnt man sich mit der Materie auseinander zu setzen. Und siehe da; die Anfangsvermutung stimmt. Ist alles voll blöd. Und nun wird man auch noch dazu gezwungen das Ding Satz für Satz, Stück für Stück auseinander zu nehmen und zu interpretieren. Doch halt. Was ist das? Nach dem zweiten, dritten oder gar hundersten Mal scheint die Lektüre plötzlich freundlicher, genießbar und fast schon... gut.
      Ich habe mit mehreren Leuten über Kafkas Erzählungen gesprochen und viele hatten eine ähnliche Meinung wie ich. Wenn man zu Schulzeiten etwas lesen musste, war es anfangs meist mittelmäßig ok bis gut, doch die ewige Diskussion und die grausame Vergewaltigungssuche nach Interpretationsansätzen hat meist allen Wind aus den Segeln genommen und man sah dem Tag der Klausur mit Erleichterung entgegen das olle Stück unnötig verschwendeter Zeit wieder in der staubigen Ecke verschwinden zu lassen. Bei Kafka ist das Gegenteil der Fall. Komischerweise hat man anfangs seine Stirn mit gestressten Falten verschönert und sich gefragt, warum um alles in der Welt jeder so große Worte über Kafka verliert. Beim zweiten Lesen wurde vieles erstaunlicherweise klarer, und je öfter man sich mit der Materie auseinandersetzt, desto besser wird's. Zumindest war das bei mir der Fall. Und seitdem zählt der Gute auch zu meinen Favouriten. 'Die Verwandlung' ist hierbei natürlich eine Nennung Wert, aus den Prosaerzählungen, mag ich das kurze Stück 'Die Brücke' sehr gerne.

      Rudolf Tarnow
      Und noch ein bisschen Heimatverbundenheit. Das muss auch mal sein. Zusammen mit Fritz Reuter wohl einer der bekanntesten Vertreter der plattdeutschen Literatur. Ich persönlich liebe die Sammlung kurzer Gedichte aus den Burrkäwers-Bänden. Der trockene Humor der Sprache, und auch das Aufzeigen und Arbeiten mit dem Hochdeutschen sind sehr gelungen. Zum Schmunzeln und Lachen immer gut und zum Lernen/Auffrischen meiner eingestaubten Kenntnisse ebenfalls mehr als geeignet. Für die Meisten ist das sicher nichts, da man sich entweder nicht für diesen Bereich interessiert oder es schlichtweg einfach nicht versteht. Wer sich aber wohl fühlt mit 'Dialekten', im Norden geboren wurde oder einfach Interesse hat mal was Neues kennen zu lernen, einen Blick ist es alle Mal Wert. Und wer Holländisch kann, wird sicher ganz gut klarkommen. ;)

      Zum Abschluss noch zwei 'honourable mentions', die ich nicht einzeln auflisten mag, da mein Beitrag eh wieder viel zu lang ist und ich bisher nur ein Buch des jeweilligen Autors gelesen habe und demnach nicht wirklich sagen kann, ob es wirklich mein 'Lieblingsautor' ist oder nicht.
      Den Anfang macht Kurt Vonnegut, dessen Werk 'Slaughterhouse-Five' (Schlachthof Fünf) (mal wieder eines dieser Zwangbücher aus Schulzeiten) einfach großartig ist und mir aufgrund des zynischen Untertons, in sowohl Handlungablauf als auch Schreibstil, mehr als zugesagt hat. Und last but not least Daniel Kehlmanns 'Die Vermessung der Welt'. Wow. Das Buch hatte alles, was ich liebe. Und als ich es auf der Liste der Schullektüre gesehen habe, war ich etwas ... nun ja gehalten. Ich bin zwar schon lange aus der Schule raus, aber man fühlt ja durchaus mit der nachkommenden Generation mit und freut sich insgeheim den ganzen Dr*ck nicht noch einmal machen zu müssen. Ehrlich gesagt freue ich mich, dass die Schüler ein so gutes Buch lesen, anderseits habe ich Angst, dass es aufgrund der allgemeinen, negativen Haltung etwas, wie soll ich sagen, feindlich aufgenommen wird. Wie gesagt, freiwillig lesen und gezwungenermaßen machen oft einen großen Unterschied. Nichtsdestotrotz kann ich es aber wirklich empfehlen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von satine-lamort () aus folgendem Grund: Böser Fehler, den mir Word reingehauen hat^^"

    • Hier bin ich ja mal genau richtig, als alter Bücherwurm :thumbsup:

      Ich hab schon so viele geniale Bücher gelesen, dass ich mich gar nicht entscheiden kann was ich hier alles schreiben soll...

      Also meine Lieblingsreihe ist auf jeden Fall die "der Dunkle-Turm" von Stephen King. Klar, absolut Triviale-Literatur, aber, wie ich finde sehr spannend, teilweise sehr einfallsreich und seeehhr unterhaltsam (schwächelt allerdings etwas gegen Ende)

      sehr gern gelesen habe ich auch "Die Wächter der ... (Nacht/Tag/Ewigkeit/etc) von S. Lukjanenko (ich hoffe ich hab den Namen jetzt nicht verhunzt)
      Ich bin nicht verrückt - meine Mutter hat mich testen lassen :D

      Man kann die Wellen zwar nicht aufhalten, aber man kann lernen sie zu reiten
    • Ich lese eigentlich jedes Buch, dass mir unter die Hände kommt... :D
      Und natürlich gibt es Autoren, deren Werke ich liebend gern "verschlinge":

      J. K. R. : Harry Potter! Mehr muss ich zu ihr nicht sagen.
      Stephenie Meyer: Ich mach mir zwar nichts um diesen Vampier-Fieber, dennoch lese ich die Bis(s)-Reihe immer wieder gerne durch. Mein Lieblingsbuch von ihr ist allerdings "Seelen". Das Buch kann ich nur weiterempfehlen. Ich kann´s kaum erwarten, dass der zweite Teil hier in Deutschland endlich erscheint!
      Zafón: Seine Werke "Schatten des Windes" und "Spiel des Engels" sind einfach legendär und ein muss für jeden Büchernarr!
      Hohlbein: Die Definition aller Fantasyautoren.
      Jenny-Mai Nuyen: Ebenfalls eine Deutsche Fantasyautoren. Ihr bekanntestes Werk ist wohl "Nijura -Das Erbe der Elfenkrone". Momentan lese ich "Nocturna".
      Suzanne Collins: Die "Gregor"-Reihe und die "Tribute von Panem"-Trilogie sind nicht nur an Jugendliche addressiert. Kann ich auch nur empfehlen!
      Nacy Farmer: Meine Lieblingsautorin aus den Vereingten Staaten!
      C. Paolini: "Eragon". Leider schon abgeschlossen...
      C. Funke: Fan bin ich seit "Herr der Diebe"!

      Mir fallen gerade nicht alle ein, es gibt einfach so viele gute Autoren auf dieser Welt.