Don Quichotte de Flamingo

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
    Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

    • Sorry, aber nein. Flamingo hat ganz stinknormale, 0815er, Augen wie jeder andere auch. Konnte man im Flashback auch kurz sehen, als er aus einem Alptraum aus seiner Kindheit erwacht ist. Dort konnte man sein Auge zum ersten Mal sehen. Und bis auf die Tatsache, dass man ihm die Angst von seinen geweiteten Pupillen förmlich ablesen konnte gab es da absolut nichts Ungewöhnliches zu entdecken.

      Ergo ist seine Sonnenbrille einfach eines seiner optischen Markenzeichen. So wie aber auch eigentlich fast jedes Mitglied seiner Bande eins oder mehrere Gläser auf der Nase hat. Da sollte man einfach nicht zu viel hineininterpretieren. Selbe Geschichte, für mich, wie mit Zorros geschlossenem Auge. Der wird das halt einfach beim Training mit Mihawk verloren haben, was die Härte seines Trainings untermauern soll. Nicht mehr, aber eben auch nicht weniger, mMn. Wir sind hier schließlich nicht bei Naruto ...
    • Pluton schrieb:

      Im Flashback von Doffy hatte er sein Buch auf seinem Kopf liegend,sodass man seine Augen ebenfalls nicht sehen konnte.
      Wieso Oda das macht , weiß ich nicht , aber etwas muss dahinter stecken.
      Wahrscheinlich hat er ja ein Brandmal um sein Auge herum oder es gibt wirklich etwas besonderes explizit um sein Auge.
      Vielleicht strahlen seine Augen auch einfach die Trauer aus die er mit seinem ständigem lächeln überdeckt.

      Im Verlauf des Kampfes zwischen luffy und dem Don könnte z.B seine Brille kaputt gehen,er lächelt aber seine Augen strahlen trotzdem Trauer aus.
      Muss ja nicht heißen das er gleich in Tränen ausbricht.Er hat schließlich seine Mutetr verloren und seinen Vater und seinen Bruder erschossen.An manchen
      soll sowas ja nicht spurlos vorbeigehen.
    • Vielleicht ist es auch einfach nur ein Sinnbild oder Oda hat Spaß daran, dass einige sich darüber den Kopf zermartern. Bis jetzt haben wir den Flamingo noch nicht verlieren sehen und er schaffte es, sich aus jeder Situation zu lavieren und trotzdem seinen Badass-Faktor zu behalten. Dieser wird in diesem Falle durch die Sonnenbrille unterstrichen und gibt ihm darüber hinaus auch noch eine gewisse Coolness und Unnahbarkeit. Deswegen gehe ich persönlich davon aus, dass es die Faust von unserem Gummiprotagonisten sein wird, der die Brille samt Gesicht kaputt haut und damit Vieles zu Bruch geht, was den Don vorher ausgemacht hat. (Ähnliches konnten wir schon bei Senor Pink sehen)

      Es kämen gar wunderbare Sinnbilder in Frage. Z.B. dass DQDF eine andere - getrübte - Sicht auf die Dinge hat und die Realität aus den Augen verloren hat, bzw. bewusst anders sehen wollte. Vielleicht erklärt sich Oda ja dahingehend irgendwann. So lange müssen wir es wohl wie im Deutsch-Unterricht machen und in jede Kleinigkeit möglichst viel hineininterpretieren oder einfach hinnehmen, dass er zusammen mit seinem Auftreten einfach verdammt "cool" rüberkommt.
      Viele Menschen sind gut erzogen, um nicht mit vollem Mund zu sprechen, aber sie haben keine Bedenken, es mit leerem Kopf zu tun.
    • OneBrunou schrieb:

      Konnte man im Flashback auch kurz sehen, als er aus einem Alptraum aus seiner Kindheit erwacht ist.

      Ohne da jetzt zu viel hineininterpretieren zu wollen, aber man sieht Doffy's Augen nicht wirklich. Man sieht nur eines von ganz nahem. Das hat jetzt natürlich nicht irgendwelche kryptischen Symbole eingraviert oder sonst etwas und ich denke auch nicht, dass es auch nur im entferntesten als Waffe gebraucht werden kann. Ich finde aber die beiden Ansätze von Sables und nummer1 gut. Ich halte es durchaus für wahrscheinlich, dass die Augen im Kontrast du dem Dauergrinsen oder der allgemeinen Form der Sonnenbrille stehen und somit die ganze Wand der Unnahbarkeit und der Coolness, Grausamkeit und was auch immer, die Doffy umgibt in dem Moment zusammenbricht in dem man die Augen sieht/Ruffy die Sonnenbrille zerstört. Für mich ist es nämlich schon bedeutsam, dass wir sehen wie Doffy die Brille nach dem Albtraum nimmt.
      Ich lege mich jetzt nicht darauf fest, dass mit den Augen etwas ist, aber ich halte es auch für übertrieben zu sagen, dass zweifelsfrei bewiesen ist, dass sie normal sind so wie du (OneBrunou) es getan hast.
      The harmonicas play the skeleton keys and the rain
      and these visions of Johanna
      are now all that remain
    • Danke erstmal für die Rückmeldungen. :thumbsup: :thumbsup: . Beim Lesen der Beiträge ist mir aber aufgefallen, dass wohl einige Missverständnisse entstanden sind, die ich kurz aufklären möchte. Es liegt eventuell daran, dass ich meinen Gedankengang nicht präzise genug formuliert habe. Versteht mich nicht falsch, ich schreibe jetzt nicht, um meinen spontanen Gedanken zu verteidigen, sondern um die Irrtümer zu erhellen.

      Pluton schrieb:

      Aber so ganz ünterstützen will ich diese Theorie jetzt auch nicht , es ist immerhin ''nur '' ein Auge , und wir sind hier nicht bei Naruto , wodurch man damit eine ganz Stadt auslöschen kann.
      Erinnert mich damals frisch nach dem Timeskip , als alle sich gefragt hatten , was mit Zorros rechtem Auge ist und einige damit kamen das er dadurch ''Stärker'' wird wenn er es öffnet...ich mein .. es ist nur ein Auge.Ich werd auch nicht stärker wenn ich morgens nach dem schlafen mein auge öffne :)
      Mir ist schon bewusst, dass wir nicht bei Naruto sind. Mein Beitrag sollte auch nicht beweisen, dass hinter Doffys Augen geheime Kräfte schlummern. Ich wollte nur der Fragestellung nachgehen, wieso die Augen bis dato nicht gezeigt wurden. Von geheimen Kräften war nie die Rede. Hier will ich auf die Beiträge von sables und nummer 1 hinweisen, dass Doffy entweder versuch durch die Sonnenbrille seine wahren Emotionen zu verstecken oder eben der Aspekt dass mit der Niederlage des Dons auch seine Brille genauso wie die Welt, die er um sich erschaffen hat in Bruch geht und somit der symbolische Charakter der Sonnenbrille unterstrichen wird. Außerdem handelt es sich bei meinem Beitrag nicht um eine Theorie, sondern um einen Gedankengang. Aber wie bereits erwähnt kann es sein, dass ich mich zu ungenau ausgedrückt habe

      OneBrunou schrieb:


      Sorry, aber nein. Flamingo hat ganz stinknormale, 0815er, Augen wie jeder andere auch. Konnte man im Flashback auch kurz sehen, als er aus einem Alptraum aus seiner Kindheit erwacht ist. Dort konnte man sein Auge zum ersten Mal sehen. Und bis auf die Tatsache, dass man ihm die Angst von seinen geweiteten Pupillen förmlich ablesen konnte gab es da absolut nichts Ungewöhnliches zu entdecken.
      mMn. Wir sind hier schließlich nicht bei Naruto ...
      Ich habe schon selbst vermutet, dass ich eventuell zu viel hineinintepretiert habe. Um deinen Hinweis zu folgen, habe ich mir nochmal den Flashback angesehen und so ganz konnte man die Augen des Dons beim Alptraum nicht sehen. Ganz wichtig fand ich acuh das Panel danach, als er sofort nach der Erinnerung bzw. Alptraum die Sonnebrille aufsetzt, als ob er sich fürchtet, dass jemand seine Augen sieht oder dass er sich selbst in die Augen sieht. Wie gesagt kann es durchaus sein, dass Deflamingo stinknormale Augen hat, trotzdem finde ich es spannend, dass Oda uns die Augen seither nicht gezeigt hat
      Ich kenne keinen Unterschied zwischen gerechtem Töten und ungerechtem Töten. Arthur Miller
    • Offenbar wurde ich missverstanden, wie schon fast vermutet.
      Kapitel 763, Seite 4, Panel 1. Dort sieht man zum ersten Mal ein Auge von Flamingo. Es gibt keine eigenartig geformte Pupille, keine anderweitigen Gravierungen, kein Sharingan, nichts dergleichen. Es ist ein stinknormales ("0815er") Auge, wie es die meisten Charaktere von Oda haben.

      Selbstverständlich kann Oda am Ende Flamingo die Brille berauben, ihm damit einen Teil seiner "Coolness" berauben und zeigen, dass auch er Gefühle besitzt, die zu diesem Zeitpunkt, vermutlich dann bei seiner Niederlage, herausströmen, besitzt. Aber was dann? Ist das so ungewöhnlich? Sind Tränen bei einem Mann, der seine ganze Arbeit, die er sich über ein Jahrzehnt lang aufgebaut hat, der seinen Traum zertrümmert vorfindet, wirklich so ungewöhnlich?
      Mit Sicherheit würde dieser Umstand Flamingo in einem anderen Licht darstehen lassen, ihn gar etwas weiter menschlicher machen, doch ungewöhnlich finde ich daran überhaupt nichts.
      Prinzipiell sind Sonnenbrillen ein weit verbreitetes Muster, das nicht nur Oda benutzt, um einem bestimmten Charakter ein gewisses Maß an Coolness zu verpassen.
      Gegenbeispiel wäre hier auch noch Vergo, der ebenfalls eine Sonnenbrille trug, einen harten Zweikampf mit Smoker ausfechtete, und seine Brille dennoch, selbst am Schluss, aufbehalten hat.
      Gut möglich, dass Oda bei Flamingos Niederlage anders damit verfahren wird, doch unterm Strich wird man darunter nichts ungewöhnliches vorfinden. Höchstens ein Mann, der, bei dem Gedanken an seine Niederlage und die Zerstörung von allem, was ihm noch wichtig war, in Tränen ausbricht. Für Flamingo vielleicht ein ungewohnter, gar ungewöhnlicher, Zustand, doch ändert dies nichts an dem Fakt, dass seine Augen keine besonderen Merkmale besitzen, wie es bspw. bei Mihawk der Fall ist.
    • Boah...
      Was für ein interessantes Thema. Ich glaube aber nicht, dass die Brille soooo wichtig ist. Sie wird einfach zum Schluss als Symbol für den Verlust der Coolness herhalten müssen und zerstört werden wie das Dauergrinsen des Don.

      Viel wichtiger finde ich aber, dass wir Doffy noch nie wirklich ohne Schuhe gesehen haben!!! Ebenso wenig haben wir einen anderen Tenryuu ohne Schuhe gesehen und ich finde das durchaus enorm verdächtig. Kann ja sein, dass die Tenryuu in Wirklichkeit Krallen statt Füsse haben und deswegen Himmels-DRACHEN genannt werden. Ich glaube dass sie die Füsse versteckt halten müssen damit sie nicht als Aliens identifiziert werden, die eigentlich vom Mond kommen. Was durch Oda schon in der Coverstory mit Enel angedeutet wurde.

      Übrigens ist das bei denen auch so ähnlich wie bei Sabo, der mit seiner DRACHENklauen Technik auch enorm stark ist. Dragon hat bestimmt die Drachenklauen Technik als Gegenmittel erfunden, um damit gegen die Tenryuu zu kämpfen. Wenn man sich Doffys Tritte anschaut, passt das goch genau und er konnte damit sogar Ruffys Haki überwinden. Und auch, dass die Tenryuu sich oft tragen lassen ist ein guter Hinweis darauf, dass etwas mit ihren Füssen nicht stimmt, finde ich. Sie können einfach nicht lange darauf herum laufen. Selbst Doffy fliegt lieber ständig an seinen Fäden herum wie ein Drache und vermeidet es viel zu gehen. Das sind alles kleine versteckte Hinweise auf die besonderheit der Füsse. Und das könnte auch das Geheimnis der Tenryuu sein, das Doffy nicht verraten darf und womit er die Weltregierung erpresst! Und wenn Ruffy ihn dann endlich aus den Schuhen gehauen hat, wird er damit das Geheimnis der Tenryuu kennen und bekommt bestimt ein höheres Kopfgeld deswegen. Aber ich schweife ab.....!

      Zurück zur Sonnenbrille... damit dieser Post nicht glöscht wird!

      Sie steht psychologisch sinnbildlich für Distanz und sich selbst abschotten und auch ein Stück weit isolieren. Sie dient dem Träger als Schutzwall vor der Aussenwelt. Nicht umsonst nennt man die Augen "das Tor zur Seele" eines Menschen und die Sonnenbrille versteckt genau Das. Emotionale Regungen lassen sich am besten in den Augen erkennen. Ein Grinsen ist schnell als unglaubwürdig entlarvt, bei einem tiefen Blick in die Augen. Genau aus diesem Grund trägt Doffy stets eine Sonnenbrille. Aber nicht nur die Sonnenbrille ist hier alleine massgeblich, sondern auch sein aufgesetztes Grinsen, welches stets seine wahren Gefühle versteckt. Letztlich wird das zerstören der Sonnenbrille eine Art von psychologischer Blossstellung zum Zwecke der Befreiung...Loslassen können, sich von überkommenen Vorurteilen lösen, in die Welt und Realität zurück kehren. Sich nicht mehr verstecken können. Ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und behaupte Doffy wird letzten Endes sogar über seine eigenen Fehler weinen, wenn seine Sonnenbrille erst mit dem Final Punch zerbrochen wurde und er noch einen kurz-FB bekommt! Bla bla blubb... Macht was draus!

      Nette Diskussion, weiter so!

      Insofern

      Prost

      *und dann fragt mich irgendwer allen ernstes warum ich Zyniker bin!?


      Edit by RTP
      Nice one. Nee der Post wird nicht gelöscht. Über die Krallengeschichte hab ich auch ein Plädoyer gg Dummheit geschrieben XD
    • Alkohologia schrieb:

      Sie steht psychologisch sinnbildlich für Distanz und sich selbst abschotten und auch ein Stück weit isolieren.

      Ok... den ersten Teil tue ich jetzt einfach mal als unnötig ab, aber (ich setze mal voraus, dass jedes Wort des zweiten Teils ernst gemeint ist) beim zweiten Abschnitt äußerst du einen interessanten Gedanken. Im Ansatz. Die Frage ob Doffy wirklich ein so durch und durch böser Mensch ist. Ja, ja, ja ich höre schon alle schreien:"Das kann nicht sein! Du bist doch doof! Wie kommst du denn auf so einen Scheiß!?", aber mal im Ernst. Bisher ist Doffy ein durch und durch flacher Charakter. Ein brillanter Antagonist, aber flach. Durch und durch böse. Die Frage ist ob dieser Bild am Ende zumindest noch ein bisschen in Frage gestellt wird.

      Alkohologia schrieb:

      Ich lehne mich mal soweit aus dem Fenster und behaupte Doffy wird letzten Endes sogar über seine eigenen Fehler weinen

      Ich kann jetzt wirklich nicht herauslesen, ob das hier ernst gemeint ist. Gehe aber, wie oben gesagt, mal davon aus. Dann würde ich zwar nicht soweit gehen zu sagen, dass bei Doffy am Ende vielleicht doch noch ein ganz konkreter Grund für die grausame Grundhaltung gegeben wird und vielleicht, aber nur vielleicht, wird es ihm sogar Leid tun. Wir haben ja bisher nur Bruchstücke von Doffys Vergangenheit. Seine Eltern waren Idioten, gutmütig, aber einfach doof und haben ihren Kindern eine eher miese Kindheit beschert. Schon allein durch das arrogante Verhalten der Tenryuubito und die Grausamkeit die er dann von allen Menschen erfahren hat, bekam Doffy ein recht negative Einstellung zu anderen Menschen mit. Das reicht zwar nicht ganz, aber der negative Einfluss von Trebol und die Möglichkeit sich mit einer mächtigen TF an allen und jedem zu rächen dürften aus einem vielleicht minimal traumatisierten und mit einer wenig positiven Weltanschauung ausgestatteten Kind den Psychopathen machen, dem Ruffy wohl demnächst eins auf die Mütze geben darf.

      Ich merke schon, dass ich mich sehr wirr ausdrücke: Die Frage ist, ob wir von Doffy gegen Ende noch eine Art Läuterung erwarten dürfen. Ich antworte einfach mal mit einem entschiedenen "Vielleicht Ja" und mache das ganze an der Sonnenbrille und den nicht gezeigten Augen (und seinen Füßen) fest.
      Bin mal gespannt was ihr davon haltet. Ja ihr! Du und du! Und du auch! Und... ne du nicht...
      The harmonicas play the skeleton keys and the rain
      and these visions of Johanna
      are now all that remain
    • DasReising schrieb:

      Ok... den ersten Teil tue ich jetzt einfach mal als unnötig ab, aber (ich setze mal voraus, dass jedes Wort des zweiten Teils ernst gemeint ist) beim zweiten Abschnitt äußerst du einen interessanten Gedanken. Im Ansatz. Die Frage ob Doffy wirklich ein so durch und durch böser Mensch ist. Ja, ja, ja ich höre schon alle schreien:"Das kann nicht sein! Du bist doch doof! Wie kommst du denn auf so einen Scheiß!?", aber mal im Ernst. Bisher ist Doffy ein durch und durch flacher Charakter. Ein brillanter Antagonist, aber flach. Durch und durch böse. Die Frage ist ob dieser Bild am Ende zumindest noch ein bisschen in Frage gestellt wird.


      Inwieweit ist Mingo denn bitteschön ein flacher Charakter? Weil er keine Lollis an die Kinder verschenkt, dessen Eltern er gerade vor ihren Augen massakriert hat? Nein, ehrlich ich kann deine Definition von einem flachen Charakter nicht nachvollziehen und dabei bin ich mir sehr wohl bewusst, dass soetwas eine rein subjektive Einschätzung ist und es selbst Menschen gibt die einen Jean Valjean einen flachen Charakter zusprechen. Aber guck mal du liest da einen Manga, in welchem du einen Protagonisten hast, der wirklich nur alles aus dem Bauch herauszumachen scheint und der wirklich nur eindimensional seinen Traum/seine Abenteuerlust verfolgt (mit Rücksicht auf seine Freunde). Außerdem sind in diesem Manga gewisse Himmelsdrachenmenschen, die alles um sich aufgrund ihrer ideologischen Geringschätzung mit Fuessen treten und das scheint derzeit ihre einziges Motiv zu sein. Und nun hast du ebenfalls einen Mingo, der hinter seinem Handeln ein klares Motiv und eine Idelogie hat. Das Motiv ist die Rache, an den Personen, die ihm seinen Status geraubt haben. Und die Idelogie ist das, was ihm die Himmelsdrachenmenschen in jungen Jahren beigebracht haben und ihm sein Vater nicht ausstreiben konnte. Dazu kommt, dass der Herr Mingo auch noch einige Komplexe mit sich bringt, wie u.a. seine Familienverbundheit. Er hat sich nach der Auslöschung seiner wahren Familie eine Art Ersatz geschaffen. Außerdem hat er seinem Bruder und seinem Vater mit ihrem Tod verziehen. Des Weiteren ist Mingo nicht einfach nur böse. Er erfüllt schon ein breites Spektrum aus: Sadist, Soziopath, ideologischer Fanatiker, Diktator, Sozialdarwinist, Chauvinist... Nochmal in Kurzfassung: Ich sehe, weder in Relation zu Luffy noch zu anderen Himmeldrachenmenschen, welche wirklicheinen flachen Charakter im Manag haben, wieso der Chrakater von einem Mingo genauso sein sollte. Und nun kommst du...
      Unterm Strich ist der einzige positive Aspekt an Mingo zu diesem Zeitpunkt seine Familienverbundenheit, was aber definitiv nicht fuer eine Laeuterung ausreicht, da seine Familie ebenfalls nur aus Pappnasen besteht (siehe Diamant, Trebol...) und diese ihn wohl kaum veraenndern werden. Daher wird es nach dem Arc fuer Mingo ein one way ticket nach Impel Down geben, aus dem er dann erst wieder am Ende des Mangas herausgelassen wird. Bis dahin hat er hoffentlich Zeit gefunden sein Kindheitstrauma zu therapieren.
    • Pilot schrieb:

      Inwieweit ist Mingo denn bitteschön ein flacher Charakter?

      Tja... es gibt immer zwei Meinungen. Ich verstehe durchaus, dass man Doffy auch eine gewisse Charaktertiefe zusprechen kann, aber ich würde das nicht tun.
      Für mich hast du auch nichts geschrieben was mich irgendwie glauben macht, dass Doffy eine Charaktertiefe besitzt wie man sie einem so wichtigen Charakter geben könnte. Noch nicht. Du kannst ihm gerne so schöne Namen geben wie Diktator, Psychopath, Sadist, Chauvinist etc. etc... aber für mich ändert das nicht viel. Solange ich Doffy mit dem Satz "Pure Bosheit durch Kindheitstrauma" beschreiben kann bleibt er für mich ein doch recht flacher Charakter.
      Auch gilt natürlich nicht flach=schlecht. Gerade Doffy ist einer meiner absoluten Lieblingscharaktere, aber ich würde nicht hingehen und sagen, dass er eine Charaktertiefe wie ein Tyler Durden oder Charles Kane (um Beispiele aus der Filmgeschichte zu wählen). Du musst das nicht verstehen und ich akzeptiere deine Meinung natürlich auch so, aber ich wollte das nur nochmal kurz klarstellen.
      The harmonicas play the skeleton keys and the rain
      and these visions of Johanna
      are now all that remain
    • Also Pures Böses durch Kindheitstrauma ist schon mal falsch, da Mingo schon bevor er die Himmelsdrachenmenschen verlassen hat und vom wütenden Mob geluncht wurde, ein Satansbalg war. Das kannst du gerne im Manga im entsprechenden Flashback nachlesen.

      “For a bunch of lowly scum like you... To be able to rise up and think even an instant that you hand a chance of wining is a disgrace I cannot bear! For I... I am of the world`s greatest and most noble Bloodlines. I am a Tenryuubito! [...]” (Kapitel 760 - The same stakes )

      Er ist mit dem chauvinistischen Blödsinn aufgewachsen und er nennt diese Zeit Paradies. Seine Vater und sein jüngerer Bruder konnten diese Ideologie ablegen, er jedoch nicht. Seit der zweifelhaften Entscheidung seines Vaters trauert er ja formlich der Macht(“one of the rarest abilities in the world”), welche er verloren hat, hinterher. So sagt er kurz bevor er seinen Vater tötet um diese wiederzubekommen folgendes: (“Why`d you steal even my powers?”).

      Seine Entwicklung ist bezeichnend und so hat er versucht seine eigene Stärke auszubauen um seinen frühen Machtverlust zu kompensieren. Er sah dies in seiner Kindheit auch als einziges Mittel um seine alte Machtstellung wiederzuerlangen. Und das ist seine Charakterentwicklung, welche noch heute nach seinem ständiges sozialdarwinistisches Gerede von Stärke zu urteilen seine Handlungen/Sichtweisen beeinflusst. Diese Entwicklung wurde auch in Hinsicht auf seinen schwachen Vater, sowie seinem Trauma, indem er von dem Mob aus einfachen Menschen, welche ideologisch unter ihm stehen, geluncht wurde, geprägt.

      Ist dir überhaupt aufgefallen, dass sich seine Ziele zu denen aus seiner Kindheit verändert haben? Wollte er früher nur wieder seinen Platz im Kreis der Himmeldrachenmenschen, will er diesen Kreis nun aus Rache vernichten. Wie viele Komplexitätsstufen sind dann für dich eine zumutbare Charaktertiefe? Ich könnte jetzt noch andere Punkte nennen, aber ich bin mir nicht sicher, ob wir, was den Begriff Charaktertiefe angeht, wirklich auf der gleichen Wellenlänge sind. Und ob fuer dich die Familienverbundenheit von Mingo auch zum purem Boesen gehoert steht noch im Raum, oder machst du dir es beim Reduzieren einfach?

      P.s: Tyler Durden tanzt jetzt im Limbo auch nicht so tief, da er ja letzendlich nur Jacks entflammtes Gefühl der Ablehnung ( vorallem gegenueber der Kosumgesellschaft ;) ) ist. Aber um Tyler Durden geht es hier nicht. Ich wollte dir nur zeigen, dass man alles auf einen Satz reduzieren kann, wenn man mag. Wenn du mal einen Manga mit interessanten Charakteren lesen willst, dann lese Berserk. Das Protagonist/Antagonist-Verhaeltnis ist in ihrer Tiefe einzigartig.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Pilot ()

    • Ich mal wieder...!?
      Gleich zu Anfang hätte ich da doch eine Verständnisfrage:

      Was genau ist Charaktertiefe?
      ?(


      Für mich selbst würde ich die Vielschichtigkeit und Wandelbarkeit einer Person und deren Motive am ehesten mit Charaktertiefe gleichsetzen. Nach meiner Definition ist der Don IN DER DARSTELLUNG ein sehr flacher Charakter, da er eigentlich die ganze Zeit nur 1 Motiv hat und sich dies nicht ändert...EGO! Der Don ist ein ausgeprägter Narzist von frühester Kindheit an und ihm fehlt jedes Mitgefühl und Interesse an anderen Dingen/Personen ausser es dient/nutzt ihm. Alles was er tut, tut er einzig und alleine für sich!

      Auch seine charakterlichen Facetten sind nur wenige. Dies liegt aber nicht daran dass der Charakter als Ganzes so ist, sondern vielmehr an seiner Sonnenbrille (oder auch den Schuhen!). Oda verdeckt damit den eigentlichen Charakter des Don und lässt uns nichts als sein festgefrorenes sadistisches Grinsen sehen. Keine Emotionen! Andererseits muss man sich auch fragen, ob Oda den Don überhaupt anders darstellen kann und darf. Denn ich bin mir nicht so sicher, dass sich Oda wirklich gerne in den Geist eines Massenmörders einklinken möchte, um uns auch die Menschlichkeit dieses Charakters zu zeigen und ihn uns auch noch nachvollziehbar zu gestalten. Sollen wir denn wirklich den Don mögen und Verständnis für einen Sadisten, Sklavenhändler, Bruder- Vater- Kinder- und Massenmörder entwickeln? Ist so etwas überhaupt angemessen in einem Manga mit der Zielgruppe Kinder und Jugendliche? Nö, ist es eindeutig nicht!

      Dennoch haben die wenigen Momente, in denen der Don sich selbst besonders genossen hat, wie als Beispiel beim GE, und die Momente wo er die Beherrschung verloren hat, deutlich mehr erahnen lassen. Allerdings hat es Oda nicht wirklich geschafft/gewollt dies auch besonders gut zu transportieren und so bleiben die Tiefen des Charakters stets nur unscharf angedeutet. Aber letztlich ist das auch irgendwie bedeutungslos, da ein Wandel im Motiv und ein tieferer Einblick erst nach dem Sturz interessant und sinnig einführbar wäre. Am Ende sollte einfach nur ein wenig Reue und eine harte Strafe stehen, um zumindest eine vertretbare "Moral der Geschichte" zu behalten. Ganz nach dem Motto; "Der Böse hat jetzt verstanden und bereut seine Taten, nun darf er auch menschlich werden!" Erst dann darf der Leser ernsthafte Sympathie oder Mitgefühl für diesen Charakter entwickeln und bis dahin muss er für den Leser ein Monster bleiben.

      Ein Talk no Jutsu bei Kaffee und Kuchen, macht aber weder jetzt einen Sinn, noch hat es dies vorher getan, da es konträr zur Handlungsweise wäre. Darum ist auch eine Vertiefung des Charakters nicht wünschenswert und Oda hat uns wohl auch deswegen nur vage Andeutungen geboten. Für mich ist die Szene mit dem Albtraum des Don übrigens die menschlichste Szene mit ihm. Unbeobachtet und frei von seiner Sonnenbrille und seinem aufgesetzten Grinsen, ist er völlig er selbst. Und ausgerechnet diese Szene wird von Oda als Albtraum-Szene gestaltet! Warum wohl? Diese kleine Szene lässt Doffy menschlich wirken und deutet Schwäche und Angst an und dass der Don immer noch ein Mensch ist, aber um seiner selbst Willen dennoch entschieden hat härter zu sein als die Dinge die ihn ängstigen.

      Andererseits wäre es ebenso hart, würde man hier über die Charaktertiefe von Nami, Chopper, Brook, Sanji, Zorro, etc. urteilen wollen oder gar über Meine! :D

      Insofern

      Prost
    • DasReising schrieb:

      Dann würde ich zwar nicht soweit gehen zu sagen, dass bei Doffy am Ende vielleicht doch noch ein ganz konkreter Grund für die grausame Grundhaltung gegeben wird und vielleicht, aber nur vielleicht, wird es ihm sogar Leid tun. Wir haben ja bisher nur Bruchstücke von Doffys Vergangenheit. Seine Eltern waren Idioten, gutmütig, aber einfach doof und haben ihren Kindern eine eher miese Kindheit beschert. Schon allein durch das arrogante Verhalten der Tenryuubito und die Grausamkeit die er dann von allen Menschen erfahren hat, bekam Doffy ein recht negative Einstellung zu anderen Menschen mit. Das reicht zwar nicht ganz, aber der negative Einfluss von Trebol und die Möglichkeit sich mit einer mächtigen TF an allen und jedem zu rächen dürften aus einem vielleicht minimal traumatisierten und mit einer wenig positiven Weltanschauung ausgestatteten Kind den Psychopathen machen, dem Ruffy wohl demnächst eins auf die Mütze geben darf.



      Ich merke schon, dass ich mich sehr wirr ausdrücke: Die Frage ist, ob wir von Doffy gegen Ende noch eine Art Läuterung erwarten dürfen. Ich antworte einfach mal mit einem entschiedenen "Vielleicht Ja" und mache das ganze an der Sonnenbrille und den nicht gezeigten Augen (und seinen Füßen) fest.

      Bin mal gespannt was ihr davon haltet. Ja ihr! Du und du! Und du auch! Und... ne du nicht...
      Was?
      Es ist keine drei Wochen her, da wurde hier seitenlang diskutiert, ob Flamingo ein Psychopath ist, was in seinen Augen Gut und Böse ist und wie es soweit kommen kann...
      Und jetzt wird hier eine Läuterung erwartet? Von einem FLACHEN CHARAKTER (nicht meine Worte)?
      (Off topic: Für mich ist dann ein flacher Charakter gegeben, wenn keine
      Motivation erkenntlich ist, nur auf Stereotypen zurückgegriffen
      wird und keine Entwicklung ersichtlich ist. Ist das bei dem pinken Flattermann der Fall? Warten wir meinen Beitrag ab.)

      Aber eins nach dem anderen:

      1) Die Sonnenbrille

      Ich persönlich hätte da jetzt nicht so viel mit "Verbirgt seine Augen vor der Wahrheit" oder "Wenn sie zerstört wird, wird seine Ansicht der Welt ins rechte Licht gerückt" reininterpretiert, aber ja, kann ich zustimmen. Wobei ich da jetzt nicht so viel Metaebene sehe, sondern eher vermute das sich Oda dachte: "Mhmm, ein Antagonist mit Brille sieht cool, mysteriös und furchteinflösend aus. Nehm ich mit". Aber vielleicht war das auch alles von langer Hand geplant. Ein Zitat, dass in dieser Diskussion nicht vergessen werden sollte: "Those shitty eyes of yours that reflect the hardships you suffered..." (Doffy zu Law im FB (763))
      Außerdem sollte man nicht vergessen, dass Flamingo kein Einzelfall ist. Fast alle Bandenmitglieder haben entweder Brillen auf oder sonst ein Merkmal um die Augen. Irgendwas wird er sich dabei gedacht haben.


      2) Warum ist Don Quichotte de Flamingo der, der er heute ist?


      In der schon erwähnten Diskussion vor ein paar Wochen habe ich sehr häufig auf die Aussage "Rocinante ist doch ein guter Mensch geworden, wieso Flamingo nicht auch" das Gegenargument gesehen "Nur weil zwei Brüder sind, heißt das lange noch nicht, dass sie sich gleich entwickeln. Ich und mein Bruder sind auch unterschiedlich..."

      Das ist sicherlich korrekt, aber hier wurde prinzipiell Flamingos Entwicklung dadurch gerechtfertigt, dass er nicht wie sein Bruder ist. Der andere Ansatz, der sich mit dem eigentlichen Problem beschäftigt, müsste sein: "Wieso hat Flamingo nicht wie sein Vater und sein Bruder die Behandlung der Dorfbewohner geschluckt und stattdessen auf seine Sonderrechte als Himmelsdrachenmensch gepocht?"
      Egal was jetzt für Argumente kommen, im Endeffekt kann man sich die Sache immer schön reden, aber Fakt bleibt, dass einer von den zwei Brüdern relativ normal geartet ist, während der andere böse und als Wahnsinniger geboren wurde. Wer mir widersprechen will, soll bitte davor Chapter 764 nochmal durchlesen. Wenn ihr danach immernoch ein gutes Argument habt, wie ich falsch liegen kann, lasse ich mich gerne belehren.
      Natürlich war seine Kindheit hart: Der Sturz von einem gottähnlichen Leben in Mary Joa in ein bürgerliches, statt Sklaven und Diener, die ihm gehorchen, schlägt ihm der Hass der Menschen entgegen. Er wird in ein Leben geworfen, indem er verprügelt wird, Dreck essen muss und verliert letztendlich seine Mutter deswegen.
      Während sein Bruder allerdings die Motivation des Vaters versteht, warum er die Privilegien freiwillig abgelegt hat, fehlt bei Flamingo dieser Umdenkprozess, weswegen es schlussendlich damit zu enden hatte, dass er sich selber zum Vollwaisen macht und versucht hat, wieder in den illustren Kreis der Tenryuubito aufgenommen zu werden. Da die ihn aber nicht haben wollten, entwickelte er einen Hass gegen Mary Joa und die Weltregierung und hat Rache geschworen.

      Wäre Flamingo ein Pirat, wenn sein Vater Mary Joa nicht verlassen hätte? Sicherlich nicht.
      Wäre Flamingo ein Pirat, wenn er aus bürgerlichem Hause kommen würde und eine humane Behandlung erfahren hätte? In meinen Augen schon, aber mit anderer Motivation.
      Hat das Leid, dass Flamingo in seiner Kindheit erlebt hat, in den Wahnsinn getrieben oder war er das schon vorher? Die dramatischen Erlebnisse kann man sicherlich hinzu addieren, aber die Veranlagung war schon vorher gegeben. Das nicht jeder so total austickt wurde ja an Rocinante direkt mitgezeigt.

      Beschreibt der Satz "Pure Bosheit durch Kindheitstrauma" dementsprechend Doffy ausreichend? Nun ja, das ist eine Frage, die jeder für sich persönlich beantworten muss.

      3) Darf man eine Läuterung erwarten?

      NEIN. Hody Jones wurde ja auch nicht auf einmal zum Menschenfreund. Eine charakterliche 180°-Wende nach einer Niederlage würde nicht nur alles in Frage stellen, wofür der Don bisher gestanden hat, inwiefern soll er denn dann noch für die Geschichte interessant sein? Und wie soll das überhaupt aussehen? Flamingo wird von Ruffy besiegt, fängt dann an, sich heulend auf dem Boden rumzuwälzen und wird dann aus Mitleid nicht an die Marine ausgeliefert? Genau wie der Alabasta-Arc endet die Schreckensherrschaft eines Samurais mit Handschellen. Alles andere würde die letzten 70 Kapitel ad absurdum führen.
      The wise man learns more from the fool than the fool learns from the wise man.
      -Marcus Aurelius
    • Alsooo...
      Eine direkte Läuterung würde ich auch nicht erwarten. (Hat man mich so verstanden?) Der Don ist fertig und durch, wenn Ruffy erst einmal mit ihm fertig und durch ist. Aber sowas von... !!!111elf Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass Oda ihm einen Kurz-FB während des Abfluges beschert. Bekommen wichtige Gegner häufiger, damit man ihre Träume noch einmal platzen sehen kann!

      Ruffys Zornface - Schnitt - Zoom auf die herannahende Riesen-Rote-Mega-Blitz-Faust von Ruffy - Schnitt - Der Don macht den Abflug - Schnitt - Wechsel zum davon fliegenden Don uuuuund ... Zeitlupe - Nahaufnahme - Die Brille splittert und die Splitter glitzern hübsch in der Sonne, man sieht die tränen gefüllten Augen des Don (oder Weisse Augen) - Der Don gleitet ein letztes Mal über den Himmel von Dress Rosa und erinnert sich daran was für ein schönes Leben als Scheisskerl er hatte und denkt daran was er für ein Scheissleben als Schöner Kerl in ID haben wird. Dann fängt er an zu weinen weil er ein Loser, ist der jetzt allen Grund zum Weinen haben wird.
      *In ID stehen sie auf solche Süssen Candyboys mit Federschmuck! Ich kann mir gut vorstellen, dass da noch Einige wegen ihm sitzen!

      Natürlich kann das Alles auch ganz anders kommen und der Don macht die Nummer mit den Weissen Augen und wird mit samt seinem Bircage pulverisiert! Oda sind da keine Grenzen gesetzt und von mir aus darf er sich da ganz doll austoben! Ich nehm jedes Ende! Schliesslich muss Ruffy jetzt erst mal Zorros öffentlichen Pica-Schlitzer überbieten an Epicness! Es wird aber ganz bestimmt etwas sein bei dem mit Königshaki herum geballert wird!

      Und...
      Natürlich gibt es bei Oda diese Metaebene, darum ist OP ja auch selbst für Erwachsene so interessant. Und Oda wird gemeinhin nicht umsonst als Genie betrachtet! Wir reden hier nicht von Dragonball! Oda ist Autor genug um dies zu berücksichtigen (Ich würde gerne einen Roman von Oda lesen!), denn genau genommen ist die Metaebene ein wichtiger Teil der Erzählkunst in jeder guten Geschichte. Und in solchen Geschichten gibt es auch meistens eine Moral zum Schluss! Naja, und manchmal ist es einfach nur notwendiges Klichee. Am Ende darf das Monster nicht mehr bedrohlich sein und muss schwach wirken! Dazu gehört letztlich aber auch eine Vermenschlichung. Beim Don wurde sie ja schon angedeutet!

      Ein Teeny mag in OP nur das Offensichtliche erkennen und auf die nächste noch tollererere Attacke warten, aber Oda hat soviel Kunstverstand, Mythologie, Philosophie, Geschichte und Wissenschaft etc. in OP sinnvoll miteinander verbunden, das selbst gebildetste Menschen immer noch regelmässig etwas zu entdecken bekommen. Seine Literatur und Kulturbezüge sind einmalig. OP ist auch für Intelektuelle geeignet und nicht nur für Kinder und Jugendliche!

      Ach ja...
      Hody ist ein schlechtes Beispiel, der hat nämlich für seinen Mangel an Einsicht die Höchststrafe von Oda bekommen, ganz im Gegensatz zu Crocodile, Don Krieg, Cpt. Morgan, Cpt. Black, Wapol, Rob Lucci und die CP9, Mr. 3... 2... 1... Buggy...Enel!!! Sie Alle haben eine Vermenschlichung erfahren (manchmal auf CS) und sind damit ihres Monsterdaseins entledigt worden... egal ob sie nun weiter böse sind oder nicht. Niemand hat wirklich mehr Angst vor ihnen (Naja, ausser Nonames!). Sie stellen keine Gefahr mehr für die Protagonisten dar! Und genau um diese Art der Vermenschlichung des Don ging es mir. Sowas macht kaum 1 Seite im Manga aus und kann Oda dem Don ruhig spendieren, zumindest für mich! :thumbup:

      Insofern

      Prost
    • Für micht ist Charaktertiefe wie der jeweilige Charakter aufgebaut ist und beleuchtet wurde. Je mehr wir also über einen Charakter erfahren desto tiefer ist dieser. Natürlich kann dabei ein Charakter auch lange beleuchtet worden sein, trotzdem fehlt ihm eine gewisse Tiefe. Warum? Weil es meiner Meinung nach auch um die Komplexität geht,wie der Charakter aufgebaut ist. Genau wie schon erwähnt wurde, ob er eben ein klares Ziel verfolgt, ob er mehrere Facetten hat und wie tragisch oder verstörend sein Flashback also seine Vergangenheit war. Wie eben der Charakter gestrickt ist. Und hier muss man wie so oft das Schwarz-Weiß-Denken abstellen. Denn sobald es um Charaktere geht, gibt es so gut wie nie das Absolute. Genauso gehört für mich dazu, aus welcher Intention der Charakter das tut, was er nun mal tut.

      Zum Don:

      Für mich ist der Don beides. Einmal ist er sehr "durchschaubar" was seine Handlungen betrifft. Wie schon so oft erwähnt wurde kann man sein Verhalten sehr gut aus seiner Kindheit "nachvollziehen". Andererseits ist er für mich trotzdem noch sehr komplex, denn seine wahren Machenschaften sind mir doch noch ein gewissen Rätsel. Zudem würde ich gerne wissen wo er noch überall seine Finger im Spiel hat und was er z. B. noch gegen die WR in den Händen hat. Der Charakter wurde so verdammt groß aufgebaut, dass wir uns fast alle sicher sind, dass er auch im weiteren Storyverlauf nach DR eine große Rolle spielen wird. Und das macht ihm dann doch wieder für mich zu einem besonderen Charakter.
    • Wollte das hier eigentlich im 780-Thread schreiben, fand es dann aber ein bisschen zu Off-Topic.

      Einige waren ja der Meinung, Doffy sei zu übermächtig und wird wieder overpowered dargestellt, ganz nach dem Motto "wie soll Luffy den besiegen, der ist ja schon so stark wenn er relaxt ist und wehrt alle Attacke scheinbar mit Leichtigkeit ab, wie soll das nur gut gehen wenn Doffy ernst macht oder wütend wird "

      Doch genau an dem Punkt sehe ich Doffys kämpferische Schwäche. Den Verlust der Oberhand oder Kontrolle.

      Wir haben im Kapitel 780 gesehen, wie leicht Doffy aus der Fassung gebracht werden kann, wenn er scheinbar keine Lösung mehr parat hat und die Kontrolle verliert, einfach aus Wut und Zorn paar mal auf Law geschossen.
      Und ich habe zumindest die Vermutung, dass es auch so ähnlich in seinem Kampf gegen Luffy aussehen könnte. Law hat Luffy doch noch ausdrücklich gewarnt (hab den genauen Wortlaut nicht drauf) im Kampf gegen Doffy acht zu geben und sich nicht auf seine Spielchen einzulassen. Weil er da (vermute ich) am stärksten ist, wenn er sich der Kontrolle gewiss ist. Doch wird er dann in einem entsprechend hektischen Kampf vllt viel schneller Fehler machen.
      Während Luffy mit der Herausforderung wächst und sich in einem Kampf stetig weiterentwickelt, so wird Doffy sicher nicht über sich hinauswachsen. Und sobald er die Kontrolle verliert, wird er sicher noch ernster machen, stärkere Attacken bringen, um verzweifelt wieder an die überlegene Position zurück zukommen. Mit solchen Situationen kommt er sicher nicht so gut klar wie ein Luffy, der sich egal was kommt immer wieder aufrappelt und Contra gibt, nur um am Ende auch wirklich als Sieger dazustehen.

      Schon klar, die Tatsache, dass er einen scheinbar übermächtigen Gegner plattmachen wird ist wahrlich nichts neues in OP, aber bisher waren seine Gegner einfach Luffys Kreativität im Kampf, Mismatch bei Enel, oder einfach seinem Willen ausgeliefert.

      Bei Doffy sehe ich es deshalb als elementar an, ihm die Kontrolle über das Geschehen zu nehmen. Das ist für mich jedenfalls das Schlüsselmoment, wie Luffy seinen Kampf drehen muss, Doffys Stalingrad wenn man so will. Ab dem Zeitpunkt kann es dann sozusagen richtig losgehen und in Richtung Königshaki Gear 4 etc gehen. Denn sonst wird der gute Don wohl munter fröhlich weiter ausweichen und abwehren.

      Mir ist natürlich bewusst, das Oda das ganze aufziehen kann wie er will und wird es auch tun, aber in meinen Augen wäre eine andere Vorgehensweise nun wirklich etwas seltsam, da Doffy nicht einfach so diese Fehler machen würde, solange er sich sicher wähnt. Was für Luffy das emotionale Power-Up darstellt, ist für Doffy seine Sicherheit und Kontrolle.

      Ist jetzt sicher nicht die übermegaalleszerstörende Weisheit, wollte ich aber einfach mal niederschreiben.

      naja, das wars auch schon
    • Da wir uns so langsam dem Ende vom Dressrosa-Arc neigen und somit Doflamingo dann wahrscheinlich erstmal von der Bildfläche verschwindet, dachte ich mir, meine Meinung über diesen Charakter zu sagen. Vorab: Für mich ist Doflamingo der mit Abstand (!) beste Antagonist, der in diesem Manga je eingeführt worden ist. Und ich sags auch ganz ehrlich: ich glaube, dass es keinen mehr geben wird, der die Rolle als Antagonisten so gut einnehmen wird, wie er.

      Vielleicht sollte ich das nicht so offenkundig sagen, da wir nicht wissen, welche Antagonisten noch auf uns zukommen, aber das, was wir bisher von ihm gesehen haben, verkörpert für mich den Antagonisten schlechthin. Seit seiner Einführung basierten all seine Handlungen darauf, Menschen zu demütigen bzw. auf Taten, die in keinerlei Hinsicht gerechtfertigt waren/sind. Er ist einfach ein kranker Psychopath, dessen Handlungen durch und durch böse sind und man mit diesen einfach nicht sympathisieren kann.

      Nun kann man sagen, dass bspw. Enel auch die Art von Antagonist war, dessen Handlungen einfach abscheulich waren und man einfach nicht mit diesem sympathisieren kann - absolut richtig. Jedoch gibt es zwischen Enel und Doflamingo einen kleinen, aber feinen Unterschied: Doflamingo wurde im Gegensatz zu Enel nicht in "seinem" Arc, sondern er wurde Jahre davor eingeführt. Natürlich, hierbei spielt auch seine Rolle als Shichibukai eine wichtige Rolle, dass dieser vor seinem Arc eingeführt worden ist, nur hat dieser jahrelange Prozess einen gravierenden Teil beizutragen, wieso ich Doflamingo als besten Antagonisten ansehe.

      Schon seit seiner Einführung (Kapitel 233/234) hat er diese Züge als Antagonisten eingenommen, indem er selbst auf Mary Joa gezeigt hat, dass er sich einen Dreck um andere schert. Man hat gemerkt, dass er die Art von Charakter ist, dem einfach alles, was nicht wirklich mit ihm zu tun hat, scheiß egal ist. Weiter ging es dann mit Bellamy auf Jaya (Kapitel 303), als Doffy Bellamy's Leute als Marionette genutzt hat, um Bellamy zu töten. Doflamingo wurde hier einfach als intrige Ratte verkörpert, dem es 0,00 schwer fällt, seine Leute zu beseitigen. Nach diesen Aktionen gab es zwar erstmal absoluten Stillstand von Doffy, jedoch hat man in diesen Aktionen erahnen können, was für ein Typ Charakter er ist.
      Auf Marineford hat er die Pflichten als Shichibukai angenommen, wobei er auch hier wiederrum gezeigt hat, dass er in Sachen Hinterhältigkeit eine Sache für sich ist. Wobei ich hierbei gestehen muss, dass ich es absolut köstlich fand, als dieser sich Moria vorgeknüpft hat (Kapitel 381) - ich fand Moria als Charakter schon immer lächerlich bis ins Unermessliche und zu sehen, wie er ausgerechnet von Doffy zerstört wird, hat bei mir einfach eine pure Schadenfreude ausgelöst. : D

      Auf Punk Hazard wurde Doflamingo unter seinem Kosenamen "Joker" präsentiert und allein schon dieser Name sagt eigentlich alles über Doffy's Charakter aus. Und damit meine ich nicht nur dieses dauerhafte Grinsen, welches Doffy uns, selbst wenn er wütend ist, beschert, sondern um den tatsächlichen Charakter vom Joker. Hierbei zitiere ich mal die Charakteristik vom Joker aus Wikipedia:
      "In den späteren 1940er Jahren, in den fünfziger und sechziger Jahren wurde die Figur als ein alberner Spaßvogel charakterisiert, der seine Umwelt mit infantilen Streichen piesackt, ohne dabei wirklich gefährlich zu sein.
      Im Gegensatz dazu porträtierten die frühesten Batman-Geschichten der beginnenden vierziger Jahre sowie die gewaltige Mehrheit der neueren Batman-Interpretationen seit den 1970er Jahren den Joker als einen gewalttätigen Psychopathen, der aus purer Freude mordet."

      Das allein zeigt wieder mal, dass Oda nicht einfach willkürlich irgendwelche Namen verteilt, sondern dass er bei den Entscheidungen der Namensgebungen einen tieferen Sinn sieht. Einfach spitze!

      Dressrosa:
      Nun, da dieser Arc der bisher längste Arc überhaupt ist, haben wir auch automatisch unbeschreiblich viel von Doflamingo erfahren. Wir haben hier praktisch die Bestätigung von allen Seiten bekommen, inwiefern Doflamingo ein hemmungsloses, intriges Arschloch ist: Von Law, von König Riku, von Kyros, von den Zwergen, usw., usf. Ich möchte auch nicht auf jede noch so kleine Handlung seitens Doffy eingehen, sondern ich möchte auf die Vergangenheit von Doffy eingehen, die seinen Charakter vollkommen gemacht haben.

      Und hierbei möchte ich jetzt auch nicht die ganze Vergangenheit von ihm nacherzählen, sondern eher, inwiefern sich Doflamingo hierbei von allen anderen Antagonisten, von denen wir eine Hintergrundgeschichte bekommen haben, unterscheidet. Bei mir ist es meistens so, dass die Vergangenheit von den meisten Antagonisten das ausschlaggebende ist, wieso ich anfange, mit diesen zu sympathisieren. Bestes Beispiel wäre hierbei Arlong - und hierbei möchte ich auf gar keinen Fall seine Taten schön reden! Das was er getan hat, ist und bleibt abscheulich, jedoch muss ich sagen, dass ich es in einer gewissen Hinsicht nachvollziehen kann, wieso er solch Taten verübt hat. Durch dieses Nachvollziehen, habe ich ein gewisses Mitleidsgefühl empfunden.
      Bei Doffy ist dies in keinerlei Hinsicht so: Seine Vergangenheit hat eher dazu beigetragen, dass man ihn nur abscheulicher finden kann. Ich habe in seiner Vergangenheit nichtmal ansatzweise sowas wie Mitleid für ihn empfunden, selbst als dieser mit seiner Familie (mit denen ich eher Mitleid hatte, als mit Doffy) eine Tortur abbekommen hat. Natürlich, irgendwo verstehe ich, wieso er als Kind so einen widerlichen Charakter hatte, da dieser absolut verwöhnt wurde und schon von klein auf eine extreme Macht hatte. Nichtsdestotrotz rechtfertigt seine Kindheit keine einzige Tat von ihm. Denn wenn man mal bisschen darüber nachdenkt, ist die Kindheit der Grund, wieso er heute so ein kranker Psychopath ist. Er war schon immer ein hemmungsloses Monster und ich sehe auch keinen Grund, dass sich dies in Zukunft auch ändert.

      Das alles klingt extrem abwertend, aber genau solche Aspekte machen einen fantastischen Antagonisten aus: Sein Erscheinungsbild in Kombination mit seiner Vergangenheit, seinen Handlungen, seinen furchteinflößenden Charakterzügen und seinem Können machen ihn in meinen Augen zum besten Antagonisten. Oda hat mit diesem Charakter eine fantastische Arbeit geleistet. Danke Oda!
    • Ranya schrieb:

      Dressrosa:
      Nun, da dieser Arc der bisher längste Arc überhaupt ist, haben wir auch automatisch unbeschreiblich viel von Doflamingo erfahren. Wir haben hier praktisch die Bestätigung von allen Seiten bekommen, inwiefern Doflamingo ein hemmungsloses, intriges Arschloch ist: Von Law, von König Riku, von Kyros, von den Zwergen, usw., usf. Ich möchte auch nicht auf jede noch so kleine Handlung seitens Doffy eingehen, sondern ich möchte auf die Vergangenheit von Doffy eingehen, die seinen Charakter vollkommen gemacht haben.

      Und hierbei möchte ich jetzt auch nicht die ganze Vergangenheit von ihm nacherzählen, sondern eher, inwiefern sich Doflamingo hierbei von allen anderen Antagonisten, von denen wir eine Hintergrundgeschichte bekommen haben, unterscheidet. Bei mir ist es meistens so, dass die Vergangenheit von den meisten Antagonisten das ausschlaggebende ist, wieso ich anfange, mit diesen zu sympathisieren. Bestes Beispiel wäre hierbei Arlong - und hierbei möchte ich auf gar keinen Fall seine Taten schön reden! Das was er getan hat, ist und bleibt abscheulich, jedoch muss ich sagen, dass ich es in einer gewissen Hinsicht nachvollziehen kann, wieso er solch Taten verübt hat. Durch dieses Nachvollziehen, habe ich ein gewisses Mitleidsgefühl empfunden.
      Bei Doffy ist dies in keinerlei Hinsicht so: Seine Vergangenheit hat eher dazu beigetragen, dass man ihn nur abscheulicher finden kann. Ich habe in seiner Vergangenheit nichtmal ansatzweise sowas wie Mitleid für ihn empfunden, selbst als dieser mit seiner Familie (mit denen ich eher Mitleid hatte, als mit Doffy) eine Tortur abbekommen hat. Natürlich, irgendwo verstehe ich, wieso er als Kind so einen widerlichen Charakter hatte, da dieser absolut verwöhnt wurde und schon von klein auf eine extreme Macht hatte. Nichtsdestotrotz rechtfertigt seine Kindheit keine einzige Tat von ihm. Denn wenn man mal bisschen darüber nachdenkt, ist die Kindheit der Grund, wieso er heute so ein kranker Psychopath ist. Er war schon immer ein hemmungsloses Monster und ich sehe auch keinen Grund, dass sich dies in Zukunft auch ändert.


      Als erstes mal: Guter Beitrag :thumbup:
      Und ich finde auch, Doffy ist sicher der bisher beste Bösewicht überhaupt.

      Zum letzten Thema habe ich schon mal diskutiert und will das ganze nicht nochmal aufrollen. Nur kurz:

      Es ist verständlich, dass du kein Mitleid mit ihm hast bei seiner Vergangenheit. Immerhin war er von Anfang an hochnäsig, arrogant und ein Mörder. ABER Mitleid wäre an sich nicht verkehrt. Denn es gibt weder das absolute Böse wie auch das durch und durch Gute. Ergo kommt kein Kind - auch nicht Doffy - so auf die Welt wie er jetzt ist. Doffy ist von Geburt an in einem Umfeld aufgewachsen, wo er ein Gott ist und man alle unter ihm ohne zu zögern töten durfte.
      Das letzte was ich will ist, dass du mit einem wie Doffy Mitleid hast. Aber Mitleid mit einem Kind zu haben, dass in so eine Welt, in so ein Umfeld in so eine Erziehung hineingeboren wird ist denk ich auch nicht so verkehrt.

      2tens: Seine Kindheit rechtfertigt nicht seine Taten. Da hast du recht. Aber sie erklären sie. Es ist Ethisch nicht zu rechtfertigen, selbst mit solch einer Vergangenheit die Dinge zu tun, die Doffy tut. Aber ich könnte nicht drauf wetten, dass ich unter gleichen Umständen nicht eben so geworden wäre. Mit der Vergangenheit ist es kein Wunder, dass ein Kind so wird wie Doffy es wurde.
      Wichtig ist hier auch die kleine Tatsache, dass ich hier das Wort Ethik benutzt habe und nicht Moral. Denn Moral ist etwas, das eine Kultur oder Gemeinschaft selber bestimmt. Und nach den moralischen Vorstellungen der Himmelsdrachenmenschen müsste sich Doffy sich keines Wegs Vorwürfe machen.



      Jetzt aber zu dem einen Punkt, mit dem ich bei dir nicht einverstanden bin. Du sagst, dass dir Arlong sympatischer wurde als du seine Vergangenheit erfuhrst, während es bei Doffy eher anders rum war. Hast du nicht bemerkt, dass sich ihre Vergangenheit eigentlich sehr ähnelt? Beide waren Mitglieder einer Spezies, die über den Menschen standen. Beide waren sehr stark in dem glauben, dass die Menschheit nur Müll sei. Beide hatten Personen in ihrem engsten Kreis, die das ganz anders sahen. Beide verloren eine geliebte Person durch die Menschen. Beide gingen danach fort und gründeten ihr eigenes Königsreich in denen beide die Könige waren.
      Arlong und Doffy ähneln sich in verdammt vielen Punkten.

      Ich frage dich also: Wie kannst du dann den einen sympatisch finden während die gleiche Geschichte dich beim anderen abstößt?

      Ich muss zugeben ich finde Doffy echt cool und Arlong mag ich nicht. bin also eig in derselben Situation. Allerdings hat es bei mir nichts mit deren Geschichte zu tun sondern einfach mit meinen persönlichen Empfindungen.
      It's real for us

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Ten Yasha ()

    • Erstmal, vielen Dank für deinen Beitrag. :)

      Ten Yasha schrieb:

      Es ist verständlich, dass du kein Mitleid mit ihm hast bei seiner Vergangenheit. Immerhin war er von Anfang an hochnäsig, arrogant und ein Mörder. ABER Mitleid wäre an sich nicht verkehrt. Denn es gibt weder das absolute Böse wie auch das durch und durch Gute. Ergo kommt kein Kind - auch nicht Doffy - so auf die Welt wie er jetzt ist. Doffy ist von Geburt an in einem Umfeld aufgewachsen, wo er ein Gott ist und man alle unter ihm ohne zu zögern töten durfte.
      Das letzte was ich will ist, dass du mit einem wie Doffy Mitleid hast. Aber Mitleid mit einem Kind zu haben, dass in so eine Welt, in so ein Umfeld in so eine Erziehung hineingeboren wird ist denk ich auch nicht so verkehrt.

      Das Problem ist, dass ich hierbei nicht nur Teile seiner Vergangenheit betrachte, sondern ich lege meine Meinung durch das Gesamtbild fest. Natürlich, du hast absolut Recht, ein Kind kann nichts dafür, unter welchen Umständen es in die Welt hineingeboren wird. Nichtsdestotrotz kann ich nicht über die Ermordung seines Vaters hinwegsehen - und hierbei ist es mir wirklich egal, ob Doffy damals noch ein Kind mit einer schwachen Psyche war, oder nicht: Mord ist Mord und auch mit nichts zu rechtfertigen. Da kann er als Kind noch so sehr gelitten haben, weil seine Ansprüche nicht gerecht wurden - die Tatsache, dass sein Vater alles dafür getan hat, dass es seiner Familie gut geht und er davon wusste, macht das Ganze in meinen Augen noch extremer und unterstreicht noch mehr diesen Psychopathen in Doffy. Selbst, als noch nicht gezeigt worden ist, wie Doffy seinen Vater tötet, so hatte ich trotzdem immer Doffy's Aussage im Kopf, dass dieser im Alter von 10(!!!) seinen Vater umgebracht hat. Bei sowas fällt es mir leider unmöglich, Mitleid zu zeigen, tut mir Leid.

      Auch muss ich gestehen, dass ich eine extreme Antipathie gegen die Tenryuubito hege. Dass Doflamingo als einziger in seiner Familie (wenn auch verständlich) das Denken dieser Menschengruppe vertritt, macht ihn so krank.

      Ten Yasha schrieb:

      2tens: Seine Kindheit rechtfertigt nicht seine Taten. Da hast du recht. Aber sie erklären sie. Es ist Ethisch nicht zu rechtfertigen, selbst mit solch einer Vergangenheit die Dinge zu tun, die Doffy tut. Aber ich könnte nicht drauf wetten, dass ich unter gleichen Umständen nicht eben so geworden wäre. Mit der Vergangenheit ist es kein Wunder, dass ein Kind so wird wie Doffy es wurde.
      Wichtig ist hier auch die kleine Tatsache, dass ich hier das Wort Ethik benutzt habe und nicht Moral. Denn Moral ist etwas, das eine Kultur oder Gemeinschaft selber bestimmt. Und nach den moralischen Vorstellungen der Himmelsdrachenmenschen müsste sich Doffy sich keines Wegs Vorwürfe machen.

      Corazon ist unter denselben Umständen aufgewachsen und musste genauso wie Doflamingo alles abgeben und die Schmerzen und den Leid, den die Menschen an diese verbüßt haben, ertragen. Natürlich spielt auch das Alter von den beiden eine wichtige Rolle, da Doflamingo durch die größere-Bruder-Rolle automatisch mehr Erfahrungen als Tenryuubito hatte, als Corazon. Jedoch hat das Leid der beiden zum selben Zeitpunkt begonnen und bis zu einem gewissen Punkt angehalten. Man sieht also an Corazon, dass es nicht nur die Umstände waren, in denen diese gelebt haben, sondern Doffy war schon immer - wie ich schon hunderte Male schrieb - ein kranker Psychopath bzw. aus Corazon's Sicht schon immer ein Monster.

      Ten Yasha schrieb:

      Jetzt aber zu dem einen Punkt, mit dem ich bei dir nicht einverstanden bin. Du sagst, dass dir Arlong sympatischer wurde als du seine Vergangenheit erfuhrst, während es bei Doffy eher anders rum war. Hast du nicht bemerkt, dass sich ihre Vergangenheit eigentlich sehr ähnelt? Beide waren Mitglieder einer Spezies, die über den Menschen standen. Beide waren sehr stark in dem glauben, dass die Menschheit nur Müll sei. Beide hatten Personen in ihrem engsten Kreis, die das ganz anders sahen. Beide verloren eine geliebte Person durch die Menschen. Beide gingen danach fort und gründeten ihr eigenes Königsreich in denen beide die Könige waren.
      Arlong und Doffy ähneln sich in verdammt vielen Punkten.

      Mir ist absolut bewusst, dass beide Vergangenheiten auf einer fast schon selben Ebene basieren. Du hast mit deinen Punkten Recht, jedoch muss ich dir beim fettmakierten widersprechen.

      Es stimmt schon, dass beide durch die Menschen eine geliebte Person verloren haben. Jedoch spielen hierbei die Umstände eine gravierende Rolle. Bei Doflamingo war es so, dass dieser seine Mutter durch eine Krankheit verloren hat. Nun kann man sich darüber streiten, dass sie durch die Menschen erst so krank geworden ist – dies ist aber für mich vollkommen nebensächlich. Natürlich ist es tragisch, dass Doflamingo seine Mutter in so jungen Jahren verloren hat, ich möchte das auf keinen Fall kleinreden. Nichtsdestotrotz ist Doflamingo’s Mutter hierbei indirekt zum Opfer geworden.

      Bei Arlong hingegen war es so, dass sein Kapitän durch die Hände der Menschen gestorben ist. Natürlich, Fisher Tiger hätte durch eine Bluttransfusion überleben können. Nur der Fakt, dass Fisher Tiger durch die Hände der Menschen in diesen Zustand geraten ist und vor der Gegenwart seiner Crew preisgegeben hat, dass dieser die Menschen nicht mehr lieben kann, macht die ganze
      Vergangenheit so heftig. Während Arlong immer einen Hass gegen die Menschen gehegt hat, hat sein Kapitän immer versucht, alle davon zu überzeugen, dass die Menschen nicht so grausam sind, wie alle bzw. Arlong dachten. Nur wurde Arlong’s Denken durch die letzten Worte und den Verlust seines Kapitäns bestätigt – das war der Moment, an dem ich ein gewisses Mitleidsgefühl empfunden habe. Einfach, weil es nichts gab, was hätte sein Denken ändern können. Er hatte also gar keine andere Möglichkeit, als die Menschen noch mehr zu hassen, wie er es sowieso schon tat. Auch hätte ich von Arlong nicht erwartet, dass er auf die Bitte von Tiger (niemandem von seiner Sklaverei zu erzählen) Rücksicht genommen hat. Das war ein Moment, bei dem man gemerkt hat, wie sehr er seinen Kapitän geschätzt hat.

      Klar, das Selbe kann man auch mit Doffy verbinden, weil sein Hass gegenüber den Menschen ebenfalls begründet war. Doflamingo war schon immer eine Art Mensch, der seine Familie über alles stellt. Nur hat seine Vergangenheit ebenfalls gezeigt, wie schnell er mit seiner Familie abschließen kann. Und das macht ihn auch abscheulich und unterscheidet sich ebenfalls von Arlong: Er hat nicht nur mit diesen wörtlich abgeschlossen, nein, er hat diese eigenhändig umgebracht. Selbst bei Bellamy war er kurz davor, diesen zu töten. Und wieso? Weil all diese nicht nach seinen Vorstellungen gehandelt haben.

      Ten Yasha schrieb:

      Ich frage dich also: Wie kannst du dann den einen sympatisch finden während die gleiche Geschichte dich beim anderen abstößt?

      Eigentlich wollte ich mit meinem Beitrag nicht den Anschein erwecken, dass ich Arlong sympathisch finde, im Gegenteil, ich habe ihn nie gemocht und werde ihn auch nicht mögen. Jedoch kannst du oben herausnehmen, inwiefern ich bei beiden Vergangenheiten einen Unterschied sehe.

      Ten Yasha schrieb:

      Ich muss zugeben ich finde Doffy echt cool und Arlong mag ich nicht. bin also eig in derselben Situation. Allerdings hat es bei mir nichts mit deren Geschichte zu tun sondern einfach mit meinen persönlichen Empfindungen.

      Ich finde Doflamingo genauso cool, keine Frage. Nichtsdestotrotz hat Oda ihn so gestaltet, dass man ihn im Grunde genommen einfach nur hassen kann. Er ist kein Typ Charakter mit dem man sympathsieren sollte, einfach weil seine Taten mit nichts zu rechtfertigen sind. Wenn man die Handlungen einen Antagonisten sympathisch bzw. berechtigt findet, dann ist dieser Antagonist in seiner Rolle nicht überzeugend genug. Doflamingo überzeugt nunmal auf allen Ebenen und das ist der Grund, wieso er ein so fantastischer Antagonist ist.
    • Ranya schrieb:

      Das Problem ist, dass ich hierbei nicht nur Teile seiner Vergangenheit betrachte, sondern ich lege meine Meinung durch das Gesamtbild fest. Natürlich, du hast absolut Recht, ein Kind kann nichts dafür, unter welchen Umständen es in die Welt hineingeboren wird. Nichtsdestotrotz kann ich nicht über die Ermordung seines Vaters hinwegsehen - und hierbei ist es mir wirklich egal, ob Doffy damals noch ein Kind mit einer schwachen Psyche war, oder nicht: Mord ist Mord und auch mit nichts zu rechtfertigen. Da kann er als Kind noch so sehr gelitten haben, weil seine Ansprüche nicht gerecht wurden - die Tatsache, dass sein Vater alles dafür getan hat, dass es seiner Familie gut geht und er davon wusste, macht das Ganze in meinen Augen noch extremer und unterstreicht noch mehr diesen Psychopathen in Doffy. Selbst, als noch nicht gezeigt worden ist, wie Doffy seinen Vater tötet, so hatte ich trotzdem immer Doffy's Aussage im Kopf, dass dieser im Alter von 10(!!!) seinen Vater umgebracht hat. Bei sowas fällt es mir leider unmöglich, Mitleid zu zeigen, tut mir Leid.

      Auch muss ich gestehen, dass ich eine extreme Antipathie gegen die Tenryuubito hege. Dass Doflamingo als einziger in seiner Familie (wenn auch verständlich) das Denken dieser Menschengruppe vertritt, macht ihn so krank.

      Ich sag ja nicht, dass du drüber hinweg sehen musst. Ich sag nur, dass man ihm nicht zum Vorwurf machen kann, was er ist. Auch wenn das viele anders sehen werden, aber man ist eben wer man ist. Sich selber zu ändern - und zwar Grundlegend - ist etwas, das nur sehr wenige schaffen. Deswegen muss man nicht darüber hinweg sehen was er getan hat. Deswegen musst du ihm nicht verzeihen. Aber man sollte es als das akzeptieren was es ist. Doffy ist das Ergebnis aller Ursachen seines Lebens.

      Mord ist Mord: Nein.
      Das ist eine sehr verallgemeinerte Aussage, die so einfach nicht stimmt. Da ich aber zustimme, dass der Mord an seinem Vater nicht unter die Umstände fällt, bei denen Mord eben nicht gleich Mord ist geh ich darauf nicht ein. Doffys Mord an seinem Vater war kaltblütig und wirklich ein "Mord".

      Was aber vielleicht doch eine Rolle spielt ist, dass der Vater alles dafür tat, damit es seiner Familie gut geht. Aus unserer Sicht stimmt das vielleicht. Aus Sicht von Doffy aber nicht. Sein Vater sorgte in Doffys Augen ganz und gar nicht für das Wohlergehen seiner Familie. Er sorgte viel mehr für deren Untergang. Man kann von einem Kind nicht erwarten, dass er die Ansicht seines Vaters teilt und sei es die richtigen. Sein Vater sorgte dafür, dass seine Familie in Armut lebt, seine Mutter starb und im Endeffekt, dass sie vom primitiven Mob gefoltert wurden, nur dafür, was sie waren. Aus neid vielleicht sogar (aus Doffys Sicht).
      Dazu kann man sagen, dass Doffys Sicht verzerrt war. Das sie falsch war. Das er die Tatsachen nicht so verstanden hat, wie man sie verstehen sollte. Aber man kann es ihm nicht zum Vorwurf machen, in dem Sinne, dass er es doch hätte sehen müssen.

      Ich will kein Mitleid oder keine Nachsicht für ihn erzielen. Ich will, dass man es sieht wie es ist. Eine Reaktion auf Aktionen.



      Ranya schrieb:

      Corazon ist unter denselben Umständen aufgewachsen und musste genauso wie Doflamingo alles abgeben und die Schmerzen und den Leid, den die Menschen an diese verbüßt haben, ertragen. Natürlich spielt auch das Alter von den beiden eine wichtige Rolle, da Doflamingo durch die größere-Bruder-Rolle automatisch mehr Erfahrungen als Tenryuubito hatte, als Corazon. Jedoch hat das Leid der beiden zum selben Zeitpunkt begonnen und bis zu einem gewissen Punkt angehalten. Man sieht also an Corazon, dass es nicht nur die Umstände waren, in denen diese gelebt haben, sondern Doffy war schon immer - wie ich schon hunderte Male schrieb - ein kranker Psychopath bzw. aus Corazon's Sicht schon immer ein Monster.


      Corazon ist immer ein sehr beliebtes Argument bei dieser Diskussion. Tatsache ist aber: Es ist kein Argument. Eine Person kann zu einer bestimmten Zeit unter bestimmten Umständen nicht anders reagieren als wie sie es tut. Das heisst aber nicht, dass eine andere Person unter den selben Umständen und dem selben Zeitpunkt nicht anders reagieren würde. Das mal als erstes. Und dazu kommt, dass Cora eben doch nicht ganz die selben Umstände hatte wie Doffy. Natürlich ist die Art wie Cora damit umging um einiges sympatischer und besser gewesen. Aber das ist weil Cora Cora ist und nicht Doffy. Mein Bruder und ich haben auch die selbe Vergangenheit. Hatten dieselben Schicksalsschläge. Und dennoch sind wir wirklich sehr verschieden.


      Ausserdem ist es denk ich falsch zu sagen, dass Doffy so konstruiert wurde, dass man ihn nicht mögen sollte. Wenn Oda es mit absicht darauf angelegt haben sollte, dass man ihn nicht mag, dann war es doch ein fataler Fehler von ihm Doffys strohhutähnliche Beziehung zu seiner Crew zu zeigen. Zu sagen Doffy ist von Oda absichtlich zu einem so geniallen Gegner gemacht worden ist an sich eben so falsch, wie wenn ich behaupten würde, dass unter so vielen Gengern die Oda uns gezeigt hat, ja mal einer sein musste, der die anderen übertrift. Die Sache ist: Wir wissen es einfach nicht. Oda sah Doffy vielleich nur als einer von Vielen. How knows.
      Natürlich denk ich auch, dass Oda sich bei Doffy was gedacht hat. Aber wir wissen es nicht.

      Ein gutes Beispiel finde ich dazu auch Hiruzen Sarutobi und Danzou Shimura. Sehr viele würden behaupten, dass man Danzou nicht mögen sollte. Ich jedoch achte ihn sehr und mag ihn weit mehr als einen Hiruzen oder eine Tsunade. Die leser sehen Danzou wie er gezeigt wurde. Als kalten, berechnenden und vielleicht sogar verbitterten alten Mann der nie das erreichen konnte, was er wollte und immer im Schatten von seinem Rivalen stand. Die kleinen Details übersehen aber die Meisten. Als Danzou sagte, dass er das alles für das Wohl der Ninjawelt mache meinten die meisten, dass das nur seine verdrehte Rechtfertigung sei und nur von seinen wahren Absichten ablenken sollte. Wenn dann Sai oder die Dorfältesten das selbe sagen übersehen sie es einfach. Selbst Hiruzen sagte, dass er für lebensnotwendige Entscheidungen die halt etwas unmoralischer sind zu weich war und, dass er sie deswegen absichtlich Danzou überlassen hatte. Sprich: Das meiste, was Danzou so böses getan hat, tat er mit dem Segen von Hiruzen, der zumindest so weise war zu erkennen, dass es eben auch ein solches Denken braucht. Hiruzen war froh, dass Danzou die Entscheidungen traf, zu denen er selber nicht in der Lage war. Diese Dinge sind die meisten einfach übergangen, weil sie sich schon festgeschraubt haben in dem Glauben, dass Danzou böse sei. Auch die Tatsache, dass Tobirama Danzou noch gesagt hatte er sei zu weich und müsse seine Emotionen zurück schrauben und rational an die Sache heran gehen übersehen die meisten.

      Hingegen Nagato haben die meisten Verziehen obwohl er doch eindeutig böses tat. Seine Gründe waren aber an sich gut. Und auch, wenn sein Weg dazu absolut schrecklich war: Ihm verzeihen dann alle.

      Natürlich ist das nicht zu vergleichen mit Doffy. Doffy hat keine guten Absichten. Was ich zeigen wollte war: Berücksichtigt alles. Seid bereit eure Meinung zu ändern. Seht nicht über grundlegende Ereignisse hinweg nur weil es nicht in euer Bild passt. Begreift die Welt wie sie wirklich ist. Und auch wenn das jetzt sehr sehr arrogant klingt. Ich bin eben doch der Meinung, dass es die meisten nicht tun. Und natürlich habe ich mich auch schon geirrt. Oder etwas nicht berücksichtigt. Doch wenn man mich darauf hinweisst denk ich darüber nach und änder allenfalls meine Meinung. Auch dann bleibt noch die Tatsache, dass jeder Mensch anders Gewichtet als die Anderen. Aber nur wer bereit ist, seine Ansichten zu ändern, seine Fehler einzugestehen der hat eine Meinung, die ich respektieren werde.

      Dazu lässt sich sagen, das ich eben so bin und nicht anders kann :D . Ausserdem hoff ich inständig, dass ich auch wirklich möglichst so bin, dass ich Fehler einsehen kann und meine Meinung ändere. Sonst werd ich mir noch selber nicht gerecht.



      Ranya schrieb:

      Mir ist absolut bewusst, dass beide Vergangenheiten auf einer fast schon selben Ebene basieren. Du hast mit deinen Punkten Recht, jedoch muss ich dir beim fettmakierten widersprechen.

      Es stimmt schon, dass beide durch die Menschen eine geliebte Person verloren haben. Jedoch spielen hierbei die Umstände eine gravierende Rolle. Bei Doflamingo war es so, dass dieser seine Mutter durch eine Krankheit verloren hat. Nun kann man sich darüber streiten, dass sie durch die Menschen erst so krank geworden ist – dies ist aber für mich vollkommen nebensächlich. Natürlich ist es tragisch, dass Doflamingo seine Mutter in so jungen Jahren verloren hat, ich möchte das auf keinen Fall kleinreden. Nichtsdestotrotz ist Doflamingo’s Mutter hierbei indirekt zum Opfer geworden.

      Bei Arlong hingegen war es so, dass sein Kapitän durch die Hände der Menschen gestorben ist. Natürlich, Fisher Tiger hätte durch eine Bluttransfusion überleben können. Nur der Fakt, dass Fisher Tiger durch die Hände der Menschen in diesen Zustand geraten ist und vor der Gegenwart seiner Crew preisgegeben hat, dass dieser die Menschen nicht mehr lieben kann, macht die ganze
      Vergangenheit so heftig. Während Arlong immer einen Hass gegen die Menschen gehegt hat, hat sein Kapitän immer versucht, alle davon zu überzeugen, dass die Menschen nicht so grausam sind, wie alle bzw. Arlong dachten. Nur wurde Arlong’s Denken durch die letzten Worte und den Verlust seines Kapitäns bestätigt – das war der Moment, an dem ich ein gewisses Mitleidsgefühl empfunden habe. Einfach, weil es nichts gab, was hätte sein Denken ändern können. Er hatte also gar keine andere Möglichkeit, als die Menschen noch mehr zu hassen, wie er es sowieso schon tat. Auch hätte ich von Arlong nicht erwartet, dass er auf die Bitte von Tiger (niemandem von seiner Sklaverei zu erzählen) Rücksicht genommen hat. Das war ein Moment, bei dem man gemerkt hat, wie sehr er seinen Kapitän geschätzt hat.

      Klar, das Selbe kann man auch mit Doffy verbinden, weil sein Hass gegenüber den Menschen ebenfalls begründet war. Doflamingo war schon immer eine Art Mensch, der seine Familie über alles stellt. Nur hat seine Vergangenheit ebenfalls gezeigt, wie schnell er mit seiner Familie abschließen kann. Und das macht ihn auch abscheulich und unterscheidet sich ebenfalls von Arlong: Er hat nicht nur mit diesen wörtlich abgeschlossen, nein, er hat diese eigenhändig umgebracht. Selbst bei Bellamy war er kurz davor, diesen zu töten. Und wieso? Weil all diese nicht nach seinen Vorstellungen gehandelt haben.


      Seine Mutter meinte ich eigentlich nicht mal unbedingt. Es ging mir fast mehr um die Behandlung die Doffy und seine Familie durch die normalen Bürger erfahren haben. Die offene Abscheu und die Folter. Die normalen Menschen waren zu ihnen nicht anders als die himmeldrachenmenschen zu den normalen Menschen. Und auch, wenn man die normalen Menschen noch eher verstehen könnte bleib ich bei deinem Spruch und sage Folter ist Folter. Und auch hier sag ich wieder: Seht die Welt wie sie ist. Die Bürger waren kein deut besser als Doffy. Auch hier rechtfertigt die Geschichte nicht die Taten, aber sie erklärt sie. Das selbe wie bei Doffy.
      Ich muss aber zugeben, dass Arlongs Verlust direkter durch die Hand eines Menschen geschehen ist als der von Doffy. Jedoch ist hier wieder die Sichtweise wichtig. Für Doffy waren die Menschen Schuld. Und sein Vater, der sie dort hin gebracht hat.

      Auch Doffys Vater versuchte zu zeigen, dass sie sich nicht so sehr von den normalen Menschen unterscheiden. Und auch bei Doffy wurde ihm von den normalen Menschen das Gegenteil bewiesen. Ironischerweise bewiesen sie Doffy, dass sie eben doch dreckiger Abschaum waren und nicht mit ihm gleichzusetzen genau in dem, in dem sie genau so gehandelt haben, wie er es getan hätte. Mit Hass und Gewalt.

      Arlongs Achtung vor den Wünschen seines früheren Kapitäns ist tatsächlich ein Pluspunkt für ihn. Obwohl es zur diskussion steht, wie man Doffys Beziehung zu seiner Crew gewichten sollte. Ich finde: Seine Familie sucht man sich nicht aus. Seine Freunde schon. Also ist es durchaus berechtigt sich mehr verbunden mit Freunden zu fühlen als mit der Fmailie.
      It's real for us