Allgemeine Forensituation

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  • Hier im Forum hat jeder die Freiheit seine Meinung öffentlich kundzutun. Und wenn jemand anderem die eigene öffentliche Meinung nicht gefällt, hat dieser in gewissem Rahmen auch das Recht dazu seine Meinung darüber preiszugeben. Hier im Forum teilen sich Fans von etwas reiferem Jahrgang, die One Piece von Anfang an bereits seit ihrer Teenagerzeit verfolgen, mit unreifen jugendlichen Frischlingen gegenseitig ihre Meinungen und Ansichten mit. Und wo Generationen aufeinanderprallen, da gibt es eben immer Reibereien.

    Mein ganz persönlicher Tip: Be cool ...
    Die Welt wäre um einiges friedlicher, wenn sich nicht jeder Kritik an seiner Person zu Herzen nehmen und sich wegen einer Meinungsverschiedenheit rechtfertigen würde.



    Und wo wir schon generell bei der allgemeinen Forensituation sind. Mir gefällt beispielsweise nicht, dass viele Menschen es einfach nicht schaffen, das was sie zu sagen haben in ein oder zwei kleinen Absätzen zu komprimieren und auf den Punkt zu bringen, sondern immer ganze Fortsetzungsromane schreiben müssen.
    Ist nur meine ganz persönliche Meinung ...
  • Kazay schrieb:

    Darf man die Kritik eines Kritikers nicht kritisieren? Beim lesen deines Beitrags kam mir diese Frage als erste in den Sinn. Du redest von Meinungsfreiheit kritisierst aber die Kritiker der Kritiker. Also laut der Logik: Oda wird von Kritiker Nr.1 kritisiert, aber Kritiker Nr.2 darf den ersten Kritiker nicht kritisieren. Entweder ich habe etwas falsch verstanden, oder du wiedersprichst dir selbst.

    Mein Standpunkt ist und war, dass an teilweise an den falschen Stellen kritisiert wird. Dass ich dies jetzt auf die Kritiken an den Kritiken bezogen habe war im Grunde ein Beispiel für die Problematik als solche - Dass inzwischen fast ausschließlich an den falschen Stellen kritisiert wird. Kommentare wie "Was für ein Scheiß war das denn heute?" sind für mich auch keine Kritiken, da sie einfach nichts sachliches mit sich bringen. Für mich ist das nichts weiter, als einfaches Getrolle.
    Wenn man aber genau erläutert und schildert, weshalb einem eine bestimmte Entwicklung nicht gefällt, und dann eine verallgemeinerte Antwort zu hören bekommt, die alle Kritiker über einen Kamm schert, nur weil sich einige ausgewählte Leute nicht vernünftig ausdrücken konnten und statt eine Kritik einen Verriss abgeliefert haben, dann ja, dann sehe ich das stellenweise als Eingriff in die eigene Meinungsfreiheit. Denn damit werden gleichzeitig auch sachliche Kritiken in Angriff genommen, statt auf diese zu versuchen einzugehen, um so eine Diskussion in Gange zu bringen.

    Im Prinzip ist es ein Teufelskreis, der wohl auch nicht enden wird. Während die einen alles abfeiern setzen sich die anderen wieder etwas kritischer mit vielem (oder teilweise auch allem) auseinander. Das ist nun mal so. Mir persönlich geht es aber noch immer nur um den Umgangston untereinander und das Wie. Wie man auf diese Kritiken eingeht und ebenso wie man eben diese Kritiken, als Kritiker, selber zum Ausdruck bringt. Vergreift sich der eine im Ton, macht es der andere von der Gegenseite ihm gleich. Dadurch entstehen keine Diskussionen zur Thematik als solche, sondern entbrennt ein Userkrieg zwischen zwei einzelnen Leuten, in dem es weniger um den Inhalt geht, sondern mehr um einen persönlichen Disput. Und genau das ist es, was ich hier kritisiere.

    Sollte ich mich zu Anfang nicht klar genug ausgedrückt haben und mein eigentlicher Standpunkt nicht vollends klar geworden sein, dann entschuldige ich mich dafür.
  • Ich persönlich schaue nur noch selten im aktuellen OP-Kapitelthread vorbei und Beiträge schreibe ich dort schon seit langem nicht mehr, weil mir diese ganze mikro-subjektive Kritik tierisch auf den Senkel geht. Es ist das gleiche Problem, wie seit jeher mit den Kapitelthreads, bloß nun viel intensiver: Es wird das Kapitel an sich kritisiert und zerpflückt. Dass dabei eigentlich nie sehr viel gutes rauskommen kann, ist klar. Ich meine, wenn ich ein Tiramisu essen möchte, dann leck ich ja auch nicht nur die oberste Kakao-Schicht ab und sag "Pfui, ist das trocken, ich will mit dem Geschäftsführer reden!" anstatt das Tiramisu in Gänze, in allen seinen Bestandteilen zu vernaschen...hmm...ich frage mich, ob der Späti um die Ecke Tiramisu hat, habe spontan Lust drauf bekommen...

    Den Naruto-Thread haben die Kritiker schon lange eingenommen, nur dass es dabei größtenteils um das schlechte Storytelling geht, es wird auf das Gesamtkonzept der Handlung verwiesen, das nicht stimmig ist, anstatt das einzelne Chapter zu zerpflücken.

    Ich will mich jetzt hier auch nicht an der Diskussion beteiligen, welcher Kritiker welchen Kritiker auf welche Weise auch immer kritisieren darf oder nicht darf, ich sage nur soviel: Suum cuique.
    Wem die Kritiken im aktuellen Chapter-Thread nicht gefallen (oder die Kritiken der Kritiken...mein Kopf tut weh...), der kann wie ich einfach Abstand vom Thread nehmen (natürlich lese ich mir trotzdem wenigstens MercenaryKing's Beitrag durch, ein Muss ;) ) und all jene lade ich herzlich ein ihre nach Kritik dürstenden und juckenden Finger stattdessen beim aktuellen FFT zu benutzen. Seid dort herzlich willkommen. ;)

    Gruß

    Horus
  • Persönlich halte ich mich aus der aktiven Teilnahme am Geschehen zwar gerne raus, weil ich nicht so der Schreiber-Typ bin, dennoch möchte ich mich hierzu einmal äußern und meine subjektive Ansicht mitteilen.


    Was mich beim Lesen der Kritiken zu den einzelnen Kapiteln am meisten stört, ist nicht, dass überhaupt kritisiert wird, sondern das man in den Kritiken nur noch negatives zu lesen bekommt und kaum bis gar nichts positives. Mir kommt es bei diesen Beiträgen dann so vor, als ob der jeweilige User selbst gar keine Freude mehr an der Serie an sich hat.
    Umso mehr verfestigt sich dieser Gedanke, wenn man wöchentlich in etwa das gleiche hört. Jeweils bezogen auf einen User, man merkt sich ja nach einiger Zeit wie der eine und andere User schreibt und wenn man dann über Wochen und sogar Monate immer nur negative Kritiken liest, fragt man sich doch ob ihm One Piece überhaupt noch Spaß macht.

    Das ist zumindest das, was mir an den Kapitelthreads den meisten Spaß nimmt – die (generelle) Unzufriedenheit an etwas, das eigentlich Spaß und Freude bereiten sollte und das sich nun in immer neuen Kritiken zeigt.

    In dem Sinne bin ich auch ein Befürworter derer, die einen Arc erst dann bewerten, wenn er durch ist. Bezogen allein auf ein Kapitel oder ein paar davor ist der Blickwinkel imo einfach zu gering. Quasi mit einem Tunnelblick durch die Chaps zu gehen wird wohl konsequenterweise auf eine negative Kritik hinauslaufen. Dafür sind die Arcs bei Oda nun einfach zu weit gespannt.

    Mir jedenfalls würden die Kritiken kaum etwas ausmachen, wenn man auch nur ansatzweise erkennen kann, dass der jeweilige User One Piece nicht nur aus Gewohnheit noch liest, sondern auch immer noch aus Leidenschaft und Freude an der Serie. Wie gesagt ist dies bei einigen kaum noch zu erkennen.
    Natürlich ist mir klar, dass es Chaps gibt, in denen einem auch mal absolut gar nichts zusagt und man kann auch nicht verlangen, dass derjenige sich iwas aus der Rippe schneidet nur damit der Beitrag auch etwas Positives beinhaltet. Aber wenn man über Wochen hinweg gar nichts Positives hört, stimmt das einen (ok, mich) schon traurig. Und würde ich dann einen Beitrag schreiben, der sich vllt auf eine Kritik bezieht, könnte der dann angehaucht durch die neg. Kritik etwas schroffer ausfallen, weil man nichts Positives vom jeweiligen User erwartet da man nur negatives von ihm kennt.



    PS: ja, ich bin ein Kopfmensch, der sich zu viele Gedanken um etwaige Hintergründe macht ^^‘

  • Das einzige was mich nervt das kein Dialog über das Kapitel an sich stattfindet und mit den Forumteilnehmern, es werden keine Gedanken der Anderen aufgegriffen und sachlich dikutiert, sondern einfach nur verdammt, für absoluten Mist empfunden etc.

    Das zweite ist die Form die in einem spoiler Thread vielleicht nicht unbedingt eignet. Wer möchte denn schon von jedem 40 Sätze lesen wie er die oder jenes fand mit samt dem Zitaten eines anderen Users. Lieber sollten die Mods kürzere Beiträge erlauben, auch wenn die Einzeiler hier als verpönt gelten, sollte man lieber in dem spoiler Thread den Dialog ansteuern, denn wer unterhält sich denn derart wie man es derzeit im spoiler Thread machen. Nein man unterhält sich über eine Szene und wartet auf die Reaktion des anderen.
    A Laser beam of Epicness
  • Summa summarum .. es scheint wohl in der Tat so zu sein, dass dieses übertriebene Mimimi der letzten Wochen so einigen Usern hier im Board auf den Senkel geht. Ich für meinen Teil habe heute angefangen, diverse Leute auf meine Ignorieren Liste zu setzen, weil ich schlichtweg nichtmehr den Nerv habe, mir diesen Unsinn anzutun. Und damit werde ich in nächster Zeit auch weitermachen, wenn hier nicht endlich mal Ruhe einkehrt. Was hier passiert, ist das Forum mit Füßen zu treten. Wenn das euer Ziel ist, Note 1+, ihr habt euer Ziel erreicht.

    In anderen Foren in denen ich aktiv schreibe, gibt es eine nette Regel. Don't like it? Don't comment. Verstoße einmal dagegen, werde für eine Woche gebannt. Verstoße ein zweites Mal dagegen, byebye für immer. Gut, fairer halber geht es dort um eine andere Thematik, weswegen es nur begrenzt vergleichbar ist.. und dennoch. Mein Verlangen sich im Forum zu beteiligen wird mit jedem dieser Kommentare geringer .. entweder derartige User kommen mal wieder zu Sinnen oder werden höflichst zu Sinnen moderiert, oder aber ich werde mich auch immer mehr vom Forum abwenden. Das Fass ist am überlaufen, meine werten Forum-Companions.
  • Nussschale schrieb:

    Ich für meinen Teil habe heute angefangen, diverse Leute auf meine Ignorieren Liste zu setzen, weil ich schlichtweg nichtmehr den Nerv habe, mir diesen Unsinn anzutun.


    Handhabe ich seit über 2 Jahre so. Ich habe zwar keine Ignore-liste jedoch habe ich meine soo sagen wir Top15 User von denen ich im Chapter_Thread stets ihr statement lese.

    Warum lese ich nur diese ~15 Leute? Ganz einfach: Diese Leute können zum einen äusserst Sachlich schreiben und sie können das auch ohne grosses Bashing wiedergeben. Auch gefällt mir unter Umständen der Schreibstill, die Ironie und Sarkasmus im Text oder die netten Offtopic abknicke von MK ^^ (Ja ich liebe diese Dinger :D)

    Was ich vielen auch als Tipp geben kann. Nie sofort Antworten. Es tut euch selbst sooooo viel besser wenn ihr von einem User ein Comment liest und erst einmal 10min oder gar 2h wartet darauf zu antworten denn was ich feststelle ist, dass viele Leute immer in einer Art von "Wut" oder "Frustruation" Antworten und in dieser Verfassung mehr schlecht als Recht einen Text rüberbringen der im Grunde nur auf inhaltsloses Bashing zielt.


    Daher keep cool and think about. Schreibt eure Antwort............wartet 5min...........lest sie nochmals und postet sie dann. Soll auch vorkommen das man 5min später die Sachlage ganz anders sieht und auch wieder alles löscht.
    Ich Áyu akzeptiere, dass es durchaus möglich ist den Shonen typischen Aufbau eines Arcs zu hinterfragen und ein Antagonist nicht zwingend in jenem Arc fallen muss wo er die Hauptperson ist
  • Ich finde, dass man das "Problem" leider gar nicht monokausal angehen kann. Jeder hat irgendwie recht, aber die Frage ist natürlich, wo fängt Kritik an und was ist überhaupt richtige Kritik?

    Zunächst wurde jeder sagen, dass es natürlich konstruktive Kritik sein muss, aber auch die ist schon schwer zu definieren. Ich kann den Unmut verstehen, da mir der Arc - momentan und pro Woche - auch nicht wirklich zusagt, was aber eigentlich viel mehr der Länge und den kurzen Kapiteln geschuldet ist, als dem eigentlichen Inhalt. In der Summe - und das merke ich ja gerade beim Anime - gefällt mir der Arc nämlich eigentlich schon.

    Was soll man aber jetzt machen, wenn man das Kapitel gelesen hat und man merkt, dass es einem nicht gefällt? Ich vertrete auch die Meinung, dass jeder sich über das Kapitel äußern darf, wie man will. Ebenso halte ich es für unnötig, dass man nur etwas Negatives schreiben darf, wenn man auch was Positives zu sagen hat. Das ist genauso eine Art von Zensur, wie wenn man Kritiken verbietet.

    Das Problem für mich liegt an zwei Punkten:

    1. Schreiben viele keine reflektierte Kritik: Also warum und aus welchen Gründen gefällt mir das Kapitel nicht. Also nicht nur: Boah das Kapitel ist so scheiße...der Arc wird immer schlechter, o.ä., sondern: Mit dem aktuellen Kapitel hat, meiner Meinung nach, Oda die Entwicklung von Flamingos Charakter vollkommen über den Haufen geworfen und ihn recht eindimensional erscheinen lassen. Das finde ich schade, da dadurch etc. etc.
    Allerdings denke ich, dass dieser Punkt eigentlich recht klar sein sollte. Immerhin haben wir das hier in der Forenkultur in den meisten Fällen schon durchgeboxt. Wenn das dann wirklich so gehandhabt wird, dann stört es mich auch nicht, nur negative Kritik zu lesen.

    Was ich aber noch viel wichtiger Finde ist Folgendes:

    2. Die Leute, die sich an der Kritik stoßen, dürfen nämlich auch nicht nur folgendes dazu schreiben: Die Kritiker sollten sich mal eine Tasse Tee kochen/Lest den Manga nicht weiter/Eure Kritik ist total scheiße/etc., sondern wirklich DISKUTIEREN, also versuchen die Argumentation - sofern vorhanden- des Gegenübers zu verstehen, nachzuvollziehen und dann zu entkräften. So in der Art: Dem kann ich nicht zustimmen, da durch das aktuelle Kapitel gezeigt wird, dass Flamingo durchaus eine Motivation hat, die tief mit seinem Charakter verbunden ist. Es geht ihm nicht nur um simple Machtgelüste wie bei Crocodile, sondern er wird von einem tiefen inneren Hass auf die Menschheit/Tenryuubito getrieben, etc.

    Also es ist wirklich schwer, denn einerseits möchte man niemanden den Mund verbieten und das wird auch nicht passieren. Ich kann den Unmut beider Parteien verstehen, denn mich nervt es auch, wenn es eigentlich nur noch darum geht, dass kritisiert wird und nicht mehr über was kritisiert wird. Man sollte sich einfach wieder mal darauf besinnen, dass wir hier doch alle da sind, weil wir über One Piece reden wollen und das darf auch mal negativ sein! :)

  • Ich bin kein Freund davon, wenn man sich nur ein paar kleine Zitate herauspickt und diese dann kommentiert, aber in diesem Fall möchte ich einmal über meinen Prinzipien stehen, da diese 3 Punkte eigentlich vollkommen für mich ausreichen, um die Situation derzeit zu beschreiben. Ich wollte ja wie OB schon einen Beitrag dazu verfassen, habe aber leider noch nicht die Zeit dafür gefunden. Nun denn:

    OneBrunou schrieb:

    Dass inzwischen fast ausschließlich an den falschen Stellen kritisiert wird.
    Vorerst möchte ich geschrieben haben, dass es rein objektiv keine falschen Stellen zum kritisieren gibt, denn gerade die Meinungsfreiheit von der du sprichst gestattet uns, das zu kritisieren was wir wollen. Optimal ist das zumindest in meinen Augen gerade in einem Forum aber nicht. Subjektiv betrachtet empfinde ich es als sehr unpassend, wenn man meint die eigentliche Kritik in Frage stellen zu müssen. Bitte versteht das nicht falsch. Es ist absolut in Ordnung sich in Kritik zu üben, aber dann kritisiert den Inhalt der Kritik und nicht weil überhaupt kritisiert wurde. Aus meiner Sicht scheitert es im WJK-Bereich eben daran, dass sich viele nur darüber aufregen, dass Kritik ausgeübt wurde, anstatt sich eben dem Inhalt anzunehmen, den die Kritik betrifft. Dies gilt zu unterscheiden.
    Fazit: "Kritiker kritisieren = schlecht / kritischen Inhalt kritisieren = gut" (Person kritisieren = persönlich = schlecht / Inhalt kritisieren = nicht persönlich -> fachlich = gut)


    OneBrunou schrieb:

    Mir persönlich geht es aber noch immer nur um den 1#Umgangston untereinander und das 2#Wie.
    Was den 1#Umgangston betrifft, so mangelt es in meinen Augen einfach an Respekt voreinander, da ja die virtuelle Wand zwischen einem steht. Ich frage mich ja oft, ob gewisse Leute in einer realen Diskussion auch so schreiben/agieren würden, wie sie es im Forum tun. An dieser Stelle kann man aber nur jeden darum bitten, sich vor dem Absenden des Beitrages zu überlegen, ob dieser in entsprechend kritischer Form auch angebracht bzw. angemessen ist. Betreffend das 2#Wie möchte ich hier einfach einmal folgendes Wort in den Raum werfen: "Konstruktivität!" Ähnlich wie es beim Respekt der Fall ist, sollte man auch in diesem Fall darüber nachdenken, ob es nun wirklich sinnvoll ist, einen Beitrag in entsprechend kritischer Form zu posten, denn wie wir leider feststellen mussten, wirken sich nicht alle Beiträge positiv auf das Forum aus. Das spiegelt zwei Arten der Diskussion wieder:

    - Konstruktive Diskussion
    (bildungssprachlich) aufbauend, den sinnvollen Aufbau fördernd, entwickelnd, brauchbar, förderlich, fruchtbar, nutzbringend, ...
    - Destruktive Diskussion
    (bildungssprachlich) zerstörend, zersetzend

    Im Optimalfall bedienen wir uns natürlich immer der konstruktiven Diskussion, woran es hier im Forum aber leider sehr oft scheitert. Ohne mich auszuschließen, so gibt es sehr oft die Situation, dass gewisse Personen leider nur ein Ziel verfolgen, nämlich den Beitrag des Gegenübers in Grund und Boden zu stampfen. Genau das passiert derzeit im WJK, wo es oft nur noch darum geht, mit seiner eigenen Meinung richtig zu liegen bzw. die Meinung des anderen Users zu begraben. Aus meiner Sicht die scheußlichste und ekelhafteste Art eine Diskussion zu führen. Manchmal kommt man nicht daran vorbei, aber so häufig wie das derzeit stattfindet, war es klar, dass dieses Thema irgendwann offen diskutiert wird. Und es ist amüsant für mich zu sehen, dass wir hier im Thread für die "Allgemeine Forensituation" absolut normal und sachlich diskutieren bzw. kritisieren können, ohne dabei das Gegenüber beleidigen zu müssen.
    Fazit: Eine Kritik in Frage zu stellen ist absolut in Ordnung, einen Kritiker aber nicht. Was die Kritik selbst betrifft, so entscheidet man selbst, ob nun konstruktiv oder destruktiv agiert wird. Man hat die Wahl, nun etwas Positives hier im Forum beizutragen, oder nur einen Beitrag nach dem anderen zu zerfetzen. (PS: Auch bei konstruktiven Beiträgen erhält man Kopfgeld!)


    Shirahoshi schrieb:

    Mir kommt es bei diesen Beiträgen dann so vor, als ob der jeweilige User selbst gar keine Freude mehr an der Serie an sich hat.
    Hut ab Shira! Dieser Satz bringt es einfach zu 101% auf den Punkt. Ein paar User haben bereits Naruto erwähnt und hier kann ich mich selbst als Beispiel einbringen. Naruto ging seit dem Krieg einfach bergab und ich habe auch über eine gewisse Zeitspanne destruktiv kritisiert, einfach weil ich enttäuscht war. Ich habe dann für mich selbst festgestellt, dass ich an Naruto einfach keine Freude mehr habe, weshalb ich damit aufgehört habe es zu lesen. Wenn man also an einer gewissen Sache keinen Spaß mehr hat, dann sollte man sich vielleicht wirklich eine Pause gönnen und sofern ich mich nicht irre, dann haben das im One Piece Bereich auch schon ein paar User gemacht. Wir werden einfach alle ein wenig älter hier im Forum und dadurch ändert sich womöglich auch der Geschmack bzw. unsere Ansicht. Würde uns Oda jetzt den Alabasta-Arc präsentieren, müsste ich vermutlich eine Pause einlegen, weil mir dieser Arc einfach überhaupt nicht zusagt. (Um hier nur ein weiteres Beispiel zu bringen.)
    Fazit: Wenn uns One Piece keine Freude mehr macht, dann würde ich eine Pause empfehlen, anstatt die anderen User mit einer negativen/destruktiven Einstellung zu konfrontieren.


    Niels Koschoreck schrieb:

    Diskutieren ist Zeitverschwendung
    Ich habe vor kurzem im Internet einen - aus meiner Sicht - sehr interessanten Beitrag von Niels Koschoreck (Seines Zeichens "Denker, Berater, Künstler, Blogger, Poet".) gefunden. Ohne jetzt viele Worte zu verlieren, möchte ich euch diesen Text zeigen und jeder kann sich dann selbst ein Bild davon machen:
    Diskutieren ist Zeitverschwendung
    Wer zuviel über seine Ideen diskutiert, schadet seiner Produktivität – zuviel Diskussion ist Zeitverschwendung.

    Ich will dies zunächst an ganz persönlichen Beispielen zeigen:
    Wer mit mir via Social Media (facebook, G+ , Twitter) in Kontakt ist, hat möglicherweise bemerkt, dass ich mehr als der Durchschnitts-User Kommentare lösche oder auch “Freunde/Follower” blockiere. Das mag gegen den üblichen Konformismus im SocialMedia-Bereich verstoßen und die gemeinhin akzeptierte “Netiquette” verletzen, aber ich habe dafür meine Gründe:
    Ich bin an bestimmten Formen von Diskussion nicht interessiert.
    Was mich ganz und gar nicht interessiert sind z.B. Kommentare, die einsilbig verurteilen oder beleidigen: “Scheisse”, “doof”, “Arschloch” usw. – wer mich und meine Beiträge nicht mag, muss sie nicht lesen und darf dazu schweigen. Ich zwinge weder mich noch meine Arbeit irgendjemandem auf.
    Mich interessiert auch nur sehr wenig der Austausch von bloßen Meinungen – wer andere Meinungen vertritt als ich, darf dies gerne tun, so lange er sie sachlich und argumentativ begründet. Wer bloß seine Meinung absondern will, interessiert mich nicht. Ich bin nicht gegen Meinungsfreiheit – aber zur Freiheit der Meinung gehört auch, dass ich andere Meinungen ignorieren darf. Manche Leute scheinen der Ansicht zu sein, in einer (Netz-)Demokratie bestehe Diskussionszwang. Ich teile diese Ansicht nicht. Ich kenne angenehmere Arten, meine Zeit zu verschwenden…
    Auch interessieren mich nicht die Auseinandersetzungen mit Leuten, die eine Idee nur um des Kritisierens willen kritisieren, die Diskussion mit Vertretern eines zwanghaften “Dagegen-Seins”. Ich bin selbst jemand, der sich oft gegen Ansichten des Mainstreams stellt – doch resultiert dies zumeist aus längerer Reflexion, nicht aus reflexartigem Anders-sein-müssen. Wer nur kaputt machen will, lohnt sich als Diskussionspartner nicht.
    Auch lohnt es sich m.E. nicht mit Leuten zu diskutieren, denen es an der nötigen Fähigkeit (oder dem Willen) zu differenzieren mangelt. Wer, aus welchen Gründen auch immer, mutwillig mißversteht und eine Argumentation nur vereinseitigt und dekontextualisiert angreift, ist der Mühe des Diskutierens nicht wert.
    Von jenen Diskutanten, die nur zu einer Diskussion beitragen, um auf ihre eigenen Produkte hinzuweisen, ganz zu schweigen – Schleichwerber diskutieren ja auch eigentlich gar nicht.

    Von diesen persönlichen Bemerkungen abgesehen, halte ich zuviel Diskussion der falschen Art per se für produktivitätshemmend. Vorausgesetzt, dass Du viel Zeit darauf verwendest, deine Ideen gewissenhaft zu recherchieren und zu reflektieren, ist ein Zuviel (!) an Diskussion mit den falschen Leuten destruktiv, weil es eine schädliche Art des Zweifels an deinen Ideen säen kann, bevor diese ganz erblüht sind.
    Sachliches, konstruktives Brainstormen mit Menschen, die ein ähnliches (oder höheres) Kompetenzlevel haben als Du ist durchaus angeraten. (!) Aber Diskussionen mit Unbeteiligten und nur halbherzig Interessierten (und das sind die meisten) ist deswegen Zeitverschwendung, weil es dich fast nie weiterbringt und stattdessen von der Arbeit am Wesentlichen abhält.

    Die Menschen, die durch unbändige kreative Produktivität herausragen, sind nur sehr selten eifrige Diskutierer – schon allein aus Zeitgründen. Auf Feedback hören heisst nicht, jede Diskussion zu führen, die sich anbietet. Wirklich produktive Menschen sind in höchstem Maße selektiv, was die Diskussionen angeht, die sie zu führen bereit sind.

    Frage dich daher immer, was dir wichtiger ist:
    Stundenlange Diskussionen, weil “man” das eben heute so macht und weil es “nett” ist – oder das Verwirklichen der Ideen, die nur DU in deiner einzigartig individuellen Weise zur Welt bringen kannst? (Und womit nützt Du der Menschheit mehr?)

    Alles Liebe

    Niels Koschoreck

    Quelle: blog.nielskoschoreck.de/diskutieren-ist-zeitverschwendung/
    Ohne jetzt viele Worte darüber zu verlieren, möchte ich meinen Beitrag hiermit auch beenden. Jeder darf sich seine eigene Meinung zu meinem bzw. dem geposteten Text machen und da ist meine persönliche Ansicht zum geposteten Text nicht wichtig bzw. von Relevanz. Wenn etwas nicht deutlich genug geschrieben wurde oder durch meinen Text Unklarheiten entstanden sind, dann könnt ihr euch gerne in Form einer persönlichen Nachricht(=PN) an mich wenden. In diesem Sinne bedanke ich mich ganz herzlich bei allen, die diesen Beitrag gelesen haben und wünsche euch schon im Voraus einen guten Start ins Wochenende.

    lg Viva

    PS: Ich schreibe schlussendlich niemandem vor wie er zu agieren hat! (Das ist nicht mein Ziel!) Ich kann lediglich meine Gedanken zu diesem Thema kundtun und ob man sich meine Gedanken zu Herzen nimmt oder nicht, entscheidet bitte jeder für sich selbst.
    To obtain, something of equal value must be lost.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Vivalakid ()

  • Ich gehöre zu den Kritikern. Warum ich kritisiere sei dahin gestellt, da jeder natürlich seine eigene Meinung hat.
    Der aktuelle Ark hat für mich nichts mehr mit dem zu tun, was für mich One Piece mal war. Wenn ich dann aber lese, tolles Kapitel, super, sensationell, das beste seit langem usw, das ist dann natürlich schwierig. Wie ihr schon sagt, ich habe aktuell die Lust an One Piece verloren. Habe mir hier Bleach als Ersatz gesucht. Auch verstehe ich natürlich was ihr meint. Der Ton wird schärfer etc. Warum manche daraus so ein Problem machen, verstehe ich nur Teils Teils. Die Liste mit den Usern, die Kapitel reihenweise in die Höhe Loben ist mal um einiges Länger. Da steht auch nur dabei, boah geil ne Red Hawk Haaaaaaaaaaaammer. Sorry aber was soll der scheiß? Ich für meinen Teil wollte so eine Elephant scheiße oder so einfach nie in OP haben. Dann drücke ich auch meinen Unmut dagegen aus.
    Das ich jmd bin, die weniger auf Philosophisch Lange Beiträge, mehr denn auf kurz und prägnant setze, damit müsst ihr klarkommen. Ich für meinen Teil überfliege die meisten ewig langen Beiträge, da oft meiner Meinung nach nur drumherum geschrieben wird um einen stolzen Beitrag hinzukriegen. Ich verstehe nicht warum man jede Aussage von sich selber so dringend unbedingt ausführlich erklären muss. Meine Güte wenn mir das Kapitel nicht gefällt dann ist das halt so.
    Die aktuelle Situation wirkt für mich einfach so, dass hier dringend mal wieder neue Infos reinkommen sollten. Es wird sich so oft im Kreis gedreht etc, ohne neue Vorschläge/Gedanken, dass viele es einfach auch schon leid sind, immer wieder über die gleichen Themen Begründungen abzugeben. Ich überlege mir schon lange, was man hier mal wieder verändern könnte um neuen Schwung reinzubringen, für manche sind das interessante Spiele, der Spam Bereich ist aktuell genauso eingeschlafen. Daher kommt es für mich, dass man sich woche für Woche so extrem auf das frisch rausgekommene Kapitel stürzt. Da für mich kein roter Faden mehr drin ist, ist es wirklich so dass ich keine Lust mehr auf den Ark habe.
    Zum Abschluss möchte ich mich noch bei Nussschale entschuldigen, da ich auf seiner Ignore-Liste sitze. Es tut mir ja schrechklich leid, aber wenn die Kapitel reihenweise nicht gefallen, alle hier aber trotzdem Jubeln, dann nehme ich mir das recht um meinen Unmut zum Ausdruck zu bringen. Vllt sollten wir einen Thread öffnen mit neuen Vorschlägen für Diskussionen etc, was wirklich mal wieder eine neue Ebene wäre, wo man sich aufs neue Kreativ austoben kann.
  • Als Aussenstehende bin ich ein wenig überrascht, wie doch teilweise binär hier das Thema "Kritik" im Kapitelthread betrachtet wird.
    Als eine Person, der die Lust am wöchentlichen Kapitelthread ebenfalls vergangen ist, habe ich weniger ein Problem mit Kritik an sich, sondern die Art wie einige meinen sie der Allgemeinheit unterschwellig aufzuzwingen. Etymologisch betrachtet hat der Begriff "Kritik" gar keine negative Konnotation, sondern ist eigentlich wertneutral im Sinne, dass etwas beurteilt wird; insofern gibt es neben der negativen Kritik auch die positive. Aber es scheint so, dass "kritisieren" von einigen mit "Missmut schüren" gleich gestellt wird, was eine "neutrale" Entgegnung sehr erschwert, erst recht auf einer relativierenden Metaebene, die eine gewisse Distanz zum diskutierenden Gegenstand erfordert.

    Oft hat man den Eindruck (no offense), gewisse Personen haben eher ein Bedürfnis sich selbst lesen zu hören und versuchen um der Kritik willen zu kritisieren. Man könnte fast schon sagen deren Beiträge sind eine selbstdarstellerische Inszenierung. Und meines Erachtens liegt in der Art wie die Kritik geteilt wird der Hund begraben. Manch einer übt sich in snobbistischen Kapitelrezensionen, welche lediglich den Anschein haben differenziert zu sein, die vielen die Lust am Austausch nimmt. Erst recht wenn so leichtfertige Kommentare kommen, die auf Oda direkt gemünzt werden. Es macht einen Unterschied zu sagen, "Oda hätte das anders machen sollen" zu "mir gefällt nicht, wie Oda das und jenes handhabt". Ersteres ist pure ignorante Arroganz und eine Respektlosigkeit gegenüber dem Autoren, zweites ist eine einfache subjektive Meinung. Es kann doch nicht so schwer sein, auf charmante, eventuell distanzierte Weise Kritik zu üben. Vielleicht sollte man sich auch bewusst werden, dass das Stilmittel der Ironie oder des Sarkasmus immer etwas Aggressives an sich hat. Sarkastisch sein bedeutet nicht gleich, lustig zu sein. Einer hat es schon angedeutet: Im Grunde sind viele negative Kritiken nichts anderes als verschleierte Provokationen. Da geht der ganze Spass am Ausstausch verloren und nicht zu letzt eventuell an One Piece.


    LaDarque schrieb:

    Das einzige was mich nervt das kein Dialog über das Kapitel an sich stattfindet und mit den Forumteilnehmern, es werden keine Gedanken der Anderen aufgegriffen und sachlich dikutiert, sondern einfach nur verdammt, für absoluten Mist empfunden etc.

    Ohne hier Schuld zuweisen zu wollen, so ist das aus meiner Sicht, auch stark abhängig von den Moderatoren, die sich selbst im Thread beteiligen. Die meisten der Beiträge sind lediglich selbst stehende Kapitelrezensionen, die oft alles andere als ein Diskussionsbeitrag sind, auch wenn sie in der Regel wertvollen Input liefern. Meines Erachtens müsste diese als "Leaduser" mit guten Beispiel vorangehen, wenn sich der Kapitelthread mehr zu einem konstruktiven Diksussionstread wandeln soll, sofern das überhaupt erwünscht ist.
  • Die Situation im Forum hat sich in letzter Zeit wahrlich nicht verbessert, im Gegenteil, Woche für Woche wird sich hier regelrecht zerfleischt. Die Ursachen dafür sind einfach und vielfältig zugleich. Einfach, weil so ziemlich jeder seine Erwartungen und/oder Hoffnungen enttäuscht sieht und vielfätig, weil diese bei jedem unterschiedlich sind. Somit gibt es im Prinzip "die" Ursache überhaupt nicht, denn jeder empfindet etwas anderes als ursächlich für diesen Zustand. Und daes hierbei um einen Manga geht hängen dessen Entwicklung und die Situation hier im Forum eng zusammen.

    Die Situation ist allerdings sehr verfahren. Jeder hat das Recht auf freie Meinungsäußerung und das ist auch gut so. Man könnte es auch ein wenig lapidarer mit dem Spruch, dass man Dummheit nicht verbieten kann beschreiben. Doch wenn jeder nur seine Meinung darlegt und keine Fortentwicklungen von Ideen stattfinden wäre ddies genauso unbefriedigend wie jetzt, wo teilweise Beiträge bis zum letzten Satz auseinander genommen werden. Insofern rate ich jedem als schnelle Maßnahme sich Áyus Aussage zu Herzen zu nehmen und manchmal einfach ein paar Atemzüge darüber zu tätigen. Denn allzu viele Beiträge scheinen im Affekt geschrieben und mit ein wenig Nachdenken überflüssig zu sein.

    Sollte man sich dennoch genötig sehen seine Meinung zu äußern, sollte gleichzeitig bedacht werden, dass die eigene Meinung dort aufhört wo die des anderen anfängt. Insofern ist jede Kritik gerechtfertigt, wenn sie begründet und nachvollziehbar geschrieben ist. Doch sind Kritiker nicht über Kritik erhaben. In letzter Zeit nehme ich einen Anstieg an fundamentalen und radikalen Positionen und Meinungen wahr, die teilweise auch sehr beliebig zu sein scheinen. So ist mir bei einem Nutzer aufgefallen dass er sich schon länger über Ruffys fehlende Entwicklung äußerte. Als dieser nun im letzten Kapitel (759) eine gut überlegte Kombination durchführte war von ein und demselben zu lesen, dass Flamingo seiner Rolle und seines Aufbaus nicht gerecht werde und sich von 2 Halbstarken treffen ließ. Einige wollen also scheinbar tatsächlich Kritik nur um der Kritik willen äußern.

    Deswegen kann ich ID auch nur zustimmen, dass es, vor allem in den letzten Wochen, immer mühseliger geworden ist sich durch den jeweiligen Kapitel-Thread zu arbeiten. Die Aussagen, dass man es lassen soll, wenn es einem nicht gefällt, ist ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite kann wie geschrieben jeder seine Meinung, und damit auch seinen Unmut kundtun. Auf der anderen Seite handelt es sich um eine Freizeitbeschäftigung unsererseits, weshalb wir nicht verpflichtet sind den Manga zu verfolgen. Die Aussage ist also teilweise durchaus berechtigt, vor allem, wenn einige es inzwischen anscheinend als eine Qual ansehen die Kapitel Woche für Woche zu lesen. Denn allzu oft gleicht die wöchentliche Rezension tatsächlich eher einem Totalverriss denn ernsthafter und damit begründeter Kritik.

    Die Ursachen dazu sind wie geschrieben einfach und vielfältig und lassen sich am ehesten mit dem Begriff "enttäuschte Erwartungen" beschreiben. Und hier muss sich grundsätzlich jeder fragen was er denn von diesem Manga und auch hier im Forum erwartet. Da das Forum nur ein Spiegel des Mangas bzw. eine Plattform zur Diskussion darüber ist kann man also auch die eigenen Erwartungen an den Manga kritisch hinterfragen. So ist der Ablauf von Insel ansteuern, Problem erkennen, Problem lösen inklusive Kämpfen und Abfahrt zur nächsten Insel seit Anfang an prinzipiell unverändert. Diesen Ablauf kann man nun noch weiter verfeinern, doch selbst dann ändert sich wenig am grundsätzlichen Schema. Die Erwartung besteht also, vor allem bei denen die schon länger dabei sind, darin, dass dieses Schema aufgebrochen wird. Doch ist die Zielgruppe von Oda nicht die mitwachsende Gemeinde, sondern die Kinder, die sich ohne große Vorkenntnisse quasi am Anfange jeder neuen Insel einklinken und mitlesen können. Und hier kommen gleich noch weitere Faktoren dazu.

    Oda gab mal irgendwo zu, dass der Zeitsprung und damit das ursprünglich nicht geplant gewesen war, er aber merkte, dass er die Gegner zu stark dargestellt hatte, weshalb er Ruffy glaubhaft einen Schub verpassen musste. Die Handlung um Marinford war nach meiner Einschätzung damit ursprünglich ohne Ruffys Beteiligung gedacht, das Ergebnis wäre ohnehin dasselbe gewesen. Deswegen halte ich es auch für einen Trugschluss zu glauben dass sich Ruffy weiterentwickeln musste, da es wie geschrieben, ursprünglich wohl nicht so geplant war. Und deswegen wird er am Ende beinahe noch derselbe Kindskopf und Träumer wie zu Beginn seiner Reise sein.

    Kombiniert man diese beiden Elemente (Zielgruppe und ursprüngliche Planung) wird klar, dass die Inseln auch in Zukunft mehr oder weniger immer gleich abgehandelt werden. Die Weiterentwicklung kann damit lediglich in der Stärke des Protagonisten liegen undweniger in seinem Charakter. Auch wir damit klar, warum Flamingo eben nicht der tiefsinnigste Bösewicht der Welt oder ein Antagonist ist, der später nochmal als solcher eingschoben werden kann. Die Entwicklungen werden immer marginal bleiben, was die Charaktere betrifft, denn zuviel Wandel würde über das Verständnis oder Erklärung der eigentlichen Zielgruppe hinausgehen. Die Moral von Flamingo wäre also seine eigenen Erwartungen zurück zu nehmen und eben gerade nicht so zu tun, als gehöre einem die Welt.

    Ironischerweise trifft dies nur zu gut auf die derzeitige Situation hier im Forum zu. Und weil wir einen Blick vo außen haben wäre es ganz gut diesen auch zu nutzen und die Sache nicht so verbissen zu sehen. Man bekommt eben nicht immer das, was man haben will und sollte tatsächlich ein wenig mehr mit dem zufrieden sein, was man hat. Neid und Missgunst waren noch nie gute Antriebe für eine Diskussion und auch angestauter Frust trägt selten zu einer guten Atmosphäre bei. Wer also die Situation hier beklagt kann sich durchaus fragen ,was er selbst dazu beigetragen hat und ob und wie er es ändern will. Denn die Situation ist von uns verursacht, also können wir sie auch wieder ändern. Jeder für sich wie alle zusammen.
    Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Signatur gültig.
  • Vivalakid schrieb:

    Ich bin kein Freund davon, wenn man sich nur ein paar kleine Zitate herauspickt und diese dann kommentiert, aber in diesem Fall möchte ich einmal über meinen Prinzipien stehen, da diese 3 Punkte eigentlich vollkommen für mich ausreichen, um die Situation derzeit zu beschreiben. Ich wollte ja wie OB schon einen Beitrag dazu verfassen, habe aber leider noch nicht die Zeit dafür gefunden. Nun denn:

    OneBrunou schrieb:

    Dass inzwischen fast ausschließlich an den falschen Stellen kritisiert wird.
    Vorerst möchte ich geschrieben haben, dass es rein objektiv keine falschen Stellen zum kritisieren gibt, denn gerade die Meinungsfreiheit von der du sprichst gestattet uns, das zu kritisieren was wir wollen. Optimal ist das zumindest in meinen Augen gerade in einem Forum aber nicht. Subjektiv betrachtet empfinde ich es als sehr unpassend, wenn man meint die eigentliche Kritik in Frage stellen zu müssen. Bitte versteht das nicht falsch. Es ist absolut in Ordnung sich in Kritik zu üben, aber dann kritisiert den Inhalt der Kritik und nicht weil überhaupt kritisiert wurde. Aus meiner Sicht scheitert es im WJK-Bereich eben daran, dass sich viele nur darüber aufregen, dass Kritik ausgeübt wurde, anstatt sich eben dem Inhalt anzunehmen, den die Kritik betrifft. Dies gilt zu unterscheiden.
    Fazit: "Kritiker kritisieren = schlecht / kritischen Inhalt kritisieren = gut"


    PS: Ich schreibe schlussendlich niemandem vor wie er zu agieren hat! (Das ist nicht mein Ziel!) Ich kann lediglich meine Gedanken zu diesem Thema kundtun und ob man sich meine Gedanken zu Herzen nimmt oder nicht, entscheidet bitte jeder für sich selbst.


    Tut mir leid, aber wie um alles in der Welt soll ich den kritischen Inhalt kritisieren. Ich meine, wenn jetzt zum Beispiel irgendjemand einzelne Stellen rausgreift und sagt, dass ihm diese nicht gefallen. Soll ich ihn dann an dieser Stelle zitieren und sagen: Ja mir gefällt es. Denn mehr ist es ja nicht, dem einen gefällt es, dem anderen nicht. Ich meine ich verstehe nicht, wie man diskutieren soll, wenn von vornerein klar ist, dass man einfach zwei verschiedene Meinungen hat.
    Ich muss sagen, mir gefällt es auch allgemein nicht, wenn man im WJK-Thread auch nur (egal ob positive oder negative) Kritik ausübt. Früher war das mal ein Bereich, wo man aus dem Kapitel versucht hat den weiteren Verlauf der Serie zu bestimmen und damals konnte man auch gut diskutieren, wo auch manchmal sehr gute Theorien bei rumkamen. Es gab ja auch viele, die sich das Kapitel sehr detailliert angeschaut haben. Aber mittlerweile ist es ja nur noch diese Kritiken und die zwei verschiedenen Meinungen kommen dann immer aneinander. Also natürlich sollte man auch seine Meinung zu dem Kapitel sagen, aber dadurch das manche nur beschreiben was sie schlecht fanden ( bzw. was sie nicht schlecht fanden) und irgendwie keine richtigen Theorien mehr aufstellt hat man so das Gefühl, dass sich auch gar nicht mehr so sehr mit den Kapiteln auseinander gesetzt wird. Und oft werden die bisherigen noch offenen Fragen des Arcs vergessen (Auch wenn er jetzt schon etwas länger geht) und es ist somit ein reines "Zerpflücken des Kapitels".
    Dabei möchte ich noch erwähnen, dass die meisten negativen Kritiker auch nicht nur mit diesem einen Kapitel unzufrieden sind. Wäre es dann nicht sinnvoll manche Diskussionen darüber auf dem Arc-Thread zu verschieben. Ich meine vor noch ein paar Wochen kamen ja jede Woche über die nicht entwickelnde Handlung. Diese Diskussion wäre zum Beispiel viel besser im Arc-Thread aufgehoben.

    Ich sag es mal so wie es für mich ist: Wenn ich eine negative Kritik sehe, dann ignorier ich sie leider. Ich weiß nämlich echt nicht was ich darauf antworten soll. Also ich will natürlich nicht auch verlangen, dass man seine Meinung nicht mehr äußert. Ich würde nur sagen es würde dem WJK-Thread gut tun, wenn man mehr versucht wieder Theorien aufzustellen und auch vielleicht wiederkehrende Themen zu vermeiden. Denn so ist in mancher positiver Kritik oder auch negativer Kritik steckt genau dasselbe drin wie in der Woche davor.

    Ich möchte aber an dieser Stelle noch einmal erwähnen, dass ich auch verstehe wie diese Diskussion hier zu Stande kam. Also damit meine ich, es ist manchmal echt schlimm wie man mit negativen Kritikern umgeht. Denn bei so manchen Beiträgen hat man echt das Gefühl, dass sie den negativen Kritikern ihre Meinung an sich schlecht reden. So im Sinne von: " Wer das schlecht findet hat ja echt keine Ahnung.". Oder mein Lieblings-klassiker: "Wenn es dir nicht gefällt dann lies es doch nicht.". Sowas gehört für mich nicht mehr zur Meinungsfreihiet sondern sowas ist eher Meinungsaufzwingen. Wenn man da aber das Naruto WJK betrachtet, so sei gesagt, dass es dort noch sehr viel weniger zugelassen wird, das man eine andere Meinung als die anderen hat. Ich hab da zum Beispiel vor Wochen (oder Monaten ?!) den sehr provokanten Fehler gemacht und was gutes zu der Serie geschrieben. Durch 8 Antworten wieso ich denn falsch liege sowas zu behaupten wie :Naruto sei gut, habe ich gelernt nie wieder so ein dummen Fehler zu machen...
  • Icedragoon schrieb:

    Das Problem ist in meinen Augen einfach, dass es sich mittlerweile in jedem Manga-Thread, in dem die aktuellsten Kapitel, mit Ausnahme des Toriko-Threats (deren Diskutanten noch in einer wohligen Blase vollkommender Ungestörtheit leben), regelmäßig besprochen werden sollen, lautstark gemotzt, gehatet, gehetzt wird.
    Das stimmt ja so nicht ganz. Lediglich in den Threads von Naruto, Fairy Tail und eben auch seit einiger Zeit in dem von One Piece, gibt derartige Zustände. Dass das in Toriko-Thread nicht der Fall ist, liegt wohl vor allem daran dass die meisten User mit dem was Shima jede Woche so abliefert zufrieden sind.
    Aber auch die Threads von Magi, Nanatsu no Taizai oder Bleach sind frei von solchen ''Hasstiraden''. Und Letztere diente ja über Jahre hinweg einzig dazu Kubo und seine fehlenden Hintergründe zu bashen oder sich sonst wie über die fehlende Qualität von Bleach auszulassen.

    Icedragoon schrieb:

    Das mag in gewisser Weise bei manchen Serien berechtigt sein, aber wirklich jede Woche?
    Ja, aber da fängt es doch schon an oder? Wer entscheidet denn wann und wie diese Kritik, Verrisse ect. angebracht sind und wann nicht? Das ist doch für jeden ein rein subjektives Empfinden. Die einen finde diesen oder jenen Part aus Kapitel XYZ nun mal eben gut, für die anderen ist er Anlass für ''berechtigte'' Kritik.

    Generell muss ich aber sagen dass ich persönlich den WJK-Thread von One Piece nie als Ort für heimelige Diskussion gesehen habe. Ich meine der Thread ist das Herz des PBs, jede Woche wenn die Spoiler gepostet werden strömen unzählige User (und es sind je nach Inhalt der Spolier manchmal mehr, manchmal weniger und manchmal enorm viele) in den Thread und jeder bringt eigene Vorstellung, Erwartungen und Theorien mit. Und wenn dann bei einem dieser ein-Bild-Spoiler das Chaos ausbricht und die Beiträge zu diesem einen Bild bereits mehrer Seiten mit Lobeshymnen oder eben Verrissen füllen, ja wie soll es da überhaupt zu einer vernünftigen Diskussion kommen.

    Bei diesem Thread geht es doch lediglich darum, wer am schnellsten und am scheinbar lautesten seine Meinung, Ansichten und Theorien in die Welt hinausbrüllen kann, mehr nicht. Die wirklichen Diskussionen finden doch dann erst in den verschiedenen Threads statt.

    Daher finde ich diesen Aufschrei wegen der Kritik gerade auch etwas merkwürdig. Dem einen gefällt es dem anderen nicht. Der eine packt seine Kritik in konstruktive Formulierungen der andere schreibt sich seinen Frust von der Seele weil besagte Erwartungen und Theorien sich nicht bestätigt haben, oder Oda in dem Moment einfach die unfähigste Person auf der ganzen weiten Welt ist.

    Das ''Problem'' ist aber auch, dass viele halt einfach in dieser Oda ist der beste und macht nichts falsch und kann alles und ist der Story King-Blase leben und daher manche Dinge die andere eben kritisieren, als gut erachten, was ja auch vollkommen legitim und jedem selbst überlassen ist.
    Und Oda kommt im vergleich zu anderen Mangaka ja noch rech gut weg und die Lobhudelei ist deutlich stärker als die Kritik.

    Ich denke als Fan muss man das halt einfach aushalten können, wenn Kritik (in welcher Form auch immer) angebracht wird. Und wenn man das nicht kann, dann entkräftet man die Kritik oder wenn sie einen richtig aufregt, dann ignoriert man sie und unterhält sich mit den Leute die der selben Meinung sind wie man selbst. Aber so wie sich dass hier immer hochschaukelt braucht es doch niemanden wundern, wenn sich der Thread jedesmal zu einem Schlachtfeld entwickelt und letztlich alle nur noch versuchen die eigene Meinung als die absolute Meinung durchzudrücken.
  • Auch wenn ich inzwischen zum reinen Mitleser geworden bin möchte ich mich an dieser Stelle auch äußern da dieses Thema letztlich der Grund ist warum ich nur noch mitlese.

    Das meiste wurde schon gesagt daher gehe ich da nicht weiter drauf ein, dieser Punkt von Vivalakid hier ist aber meiner Meinung nach nicht ganz zutreffend:

    Fazit: Eine Kritik in Frage zu stellen ist absolut in Ordnung, einen Kritiker aber nicht. Was die Kritik selbst betrifft, so entscheidet man selbst, ob nun konstruktiv oder destruktiv agiert wird. Man hat die Wahl, nun etwas Positives hier im Forum beizutragen, oder nur einen Beitrag nach dem anderen zu zerfetzen. (PS: Auch bei konstruktiven Beiträgen erhält man Kopfgeld!)


    Ich gebe dir uneingeschränkt Recht wenn es um sachliche, konstruktive Kritik geht, hier sollte man, wenn überhaupt, die Kritik kritisieren und nicht den Kritiker. Das Problem hierbei ist das zumindest der gefühlte Großteil der Kritiker nichts von sich gibt was man auch nur ansatzweise als konstruktiv bezeichnen kann. Und ich glaube das ist auch der Grund warum die "Anti Kritik" Seite immer so heftig reagiert. Wenn man Woche für Woche Posts von mehreren Leuten liest die sich einfach nur destruktiv auskotzen reagiert man irgendwann pauschal auf jede Kritik allergisch. Ja das ist nicht richtig, man sollte differenzieren aber wir sind nun mal alle nur Menschen. Ich möchte hier auf den FT Thread verweisen der imo das Sinnbild für diese ganze Problematik ist. Dort gibt es User die sich seit Jahren Woche für Woche über den Mangaka auskotzen und kein gutes Haar an ihm und seinem Manga lassen. Und das ganze in einem Stil der nichts mit sachlicher Kritik zu tun hat sondern nur mit geistlosem bashing und versuchter Selbstdarstellung auf Kosten eines anderen. Und bei solchen Leuten ist Kritik am Kritiker imo mehr als angebracht da sie nichts zur Diskussion beitragen und einfach nur allen beteiligten den Spaß am Lesen/Kommentieren verderben.

    Neben schlechtem Stil ist die Häufigkeit der Kritik für mich auch ein Punkt. Jeder findet mal ein bestimmtes Chap, oder einen Handlungsverlauf innerhalb eines Arcs nicht gut und es spricht auch nichts dagegen das auszusprechen wenn es grade relevant ist. Wenn sich gewisse Leute aber jede Woche über die selben Sachen auskotzen müssen nervt es einfach irgendwann. Ein besonders schwerer Fall hier von sind Kritiken an "Grundfesten" eines Mangas wie zb typische Charakter Macken oder der Shonen typische Kampfverlauf wo der Protagonist halt immer erstmal aufs Maul kriegt bevor er zurück haut. Ich werde wohl nie verstehen was Leute dazu treibt sich über diese Dinge, die alle Mangas seit Anbeginn der Zeit so handhaben, immer wieder aufzuregen und es vorallem immer wieder zu erwähnen.

    Einzige praktikable Lösung hier für ist imo selektives lesen. Wer länger hier ist kennt die Stammposter, sowohl die guten als auch die schlechten. Also einfach vorm Post lesen gucken wer ihn verfasst hat und wenns nen bekannter Troll ist einfach weiterscrollen. Ist halt keine generelle Lösung aber die kann es hier imo auch nicht geben, alleine schon deswegen weil die Ansichten darüber wo konstruktiv aufhört und destruktiv anfängt absolut subjektiv sind. Für Diskussionen gilt dies umso mehr.
  • Icedragoon schrieb:

    Was siehst du als Lösung? Dich auf Meinungsfreiheit begründen? Tschuldige, das machen gewisse Randgruppen auch gerne, die das selbe Problem haben. Meinungsfreiheit heißt nicht, dass du deine Meinung unkommentiert stehen lassen darfst, viel mehr, dass jeder das kommentieren darf, was er will und wie er will, solange es nicht gegen die höherrangigen Grundrechte verstößt, zumindest nach der Grundrechtslehre.
    Und auch das gilt nur für das Bürger-Staat-Verhältnis. In einem Forum herrscht Hausrecht und da kann, rein theoretisch, zensiert werden wie der Hausherr lustig ist. Meinungsfreiheit in solchen Kontexten anzuführen war mir schon immer überaus suspekt, weil das Konzept einfach überall - und wenn es noch so wenig zutrifft - als Totschlagargument herangezogen wird.

    Letztlich sind wir in einem Forum für diejenigen, die One Piece lesen. Und auf wen das zutrifft, der sollte das Werk prinzipiell auch gerne lesen. Konstruktiv und damit diskussionsfördernd (schließlich das Hauptziel eines Forums) stellt sich nur solche Kritik dar, die nicht bloß hetzt und niederschreibt. Kritik wie hier wirkt im Endeffekt ausschließlich destruktiv; stattdessen lieber gleichmäßig in eine Tüte atmen, das soll beruhigen und geht leise vonstatten.
  • Kritik Leitfaden

    Moin,
    da hier die letzten Wochen viel los war, möchte ich euch zeigen wie Kritik eigentlich aussieht. Auch wenn ich jetzt viel über die Werke von den Usern sprechen werden, ist damit Oda nicht ausgeschlossen. Ihn wird die Kritik im Forum zwar nicht erreichen... mir geht es jedenfalls mehr um die eigentliche Situation im Forum.

    Wer kritisiert?

    Zunächst darf jeder seine Meinung äußern. Nur weil du nicht zeichnest/schreibst/fotografierst/cosplayst bist du nicht automatisch unfähig oder nicht qualifiziert, anderen deine Meinung über ihre Werke mitzuteilen. „Auch wenn man kein Koch ist, kann man sehen, dass die Suppe versalzen ist.“ - Diesen Spruch kennen die Meisten von euch, und er gibt euch insofern auch das „Recht“ eure Meinung zu äußern.
    Was man aber immer beachten sollte: Je mehr man über die Arbeit des Schaffenden weiß, desto hilfreicher kann die Kritik sein. Denn sobald es nicht mehr um Suppe und Salz geht, sondern um einen Hauch Koriander im Curry, sind die wenigsten von uns in der Lage, tatsächlich noch genau zu benennen, was sich „falsch“ anfühlt. „Schmeckt nicht, mach mal was anders“ ist für den Koch nicht hilfreich – und entsprechend wenig kann auch ein Schaffender aufm Pirateboard mit einem „das ist irgendwo nicht richtig, wie du das machst“ anfangen.
    Je größer deine eigenen Kenntnisse von der Materie sind – sei das Theorie, Handlungsaufbau, Charakterisierung, Bildkomposition, Kampftechniken, etc. - desto eher kannst du eine hilfreiche, und damit
    konstruktive (aufbauende) Kritik äußern.

    Wer wird kritisiert?

    Der Werkschaffende (Autor, Cosplayer, Fotograf, Zeichner, etc.) ist hier auf dem Pirateboard meist in seinem Hobby tätig. Das heißt, dass oftmals keine professionelle Ausbildung dahinter steht und die Leute auch nicht so viel Zeit haben, um ihre Fähigkeiten zu steigern.
    Zudem ist auch nicht bei jedem eine Steigerung der eigenen Fähigkeiten erwünscht – diverse Leute hier sind glücklich damit, einfach nur nebenher zu zeichnen/schreiben/cosplayen/fotografieren und streben keine Meisterschaft in ihrem Hobby an.
    Hieran solltest du als Kritiker deinen Erwartungshorizont ausrichten – also was du vom Werk erwarten kannst (selten perfekte Werke) und was du als Basis der Arbeit erwarten kannst (sehr sehr unterschiedliche Vorkenntnisse, etc.).
    Nimm Informationen, die der Werkschaffende dir gibt, an. Lies die Kommentare, die zum Werk gegeben werden, und wenn du intensivere Kritik geben möchtest, betrachte auch andere Werke. So kannst du einen besseren Eindruck davon gewinnen, wen du vor dir hast und wie du sinnvoll Kritik anbringen kannst, als wenn du nur von einem einzelnen Werk ausgehst.

    Wie wird kritisiert?

    Hierfür gibt es viele Herangehensweisen. Welche für den konkreten Werkschaffenden die beste ist, und welche für dich als Kritiker am Besten funktioniert, musst du letztlich auch in jedem Fall neu entscheiden.
    Ein kleiner Leitfaden dazu, wie man nicht allzu viel falsch machen kann, sei dir hier gegeben – es ist aber keine Patentlösung, die immer richtig sein muss. Dazu sind die Werkschaffenden, die Werke und die Kritiker zu verschieden.

    Zuerst: Positives hervorheben

    Wenn du deine Kritik mit dem beginnst, was deine Aufmerksamkeit positiv auf das Werk gelenkt hat, zeigst du positives Interesse am Werk,gibt’s dem Werkschaffenden das Gefühl, dass du seinem Werk gegenüber positiv eingestellt bist, und er wird deinen weiteren Ausführungen eher Aufmerksamkeit schenken.
    Seid dabei ehrlich, und benutzt nicht einen klitzekleinen positiven Punkt als „Feigenblatt“ für eine darauf folgende Tirade von negativem. Wenn euch wirklich kein guter Punkt einfällt, ist es vielleicht auch besser, keine Kritik zu geben – denn dann ist entweder euer Geschmack so weit von dem des Schaffenden entfernt, dass er eure Kritik garnicht nutzen kann, oder sein Niveau so weit von eurem Erwartungshorizont entfernt, dass er eure Kritik nicht umsetzen kann, selbst wenn er wollte.

    Danach: Negatives im Kontext

    Das, was euch am Werk stört, solltet ihr möglichst präzise benennen und erläutern, damit der Werkschaffende es auch findet und nachvollziehen kann, was ihr daran nicht gut findet. Beachtet dabei bitte auch: Es gibt in vielen Sachen kein
    eindeutiges „richtig“ und „falsch“. Rechtschreibung und Grammatik sind eindeutig normiert, aber wenn ein Charakter Dialekt spricht, muss eine abweichende Grammatik insofern dann nicht „falsch“ sein. Auch bei Zeichentechniken oder Materialgebrauch, Bildkompositionen, Handlungsaufbau, Charackteraufbau (usw.) gibt es unter Umständen gute Gründe für eine von der Norm abweichende Verwendung. Formuliert eher das, was für euch im einzelnen Werk nicht zusammen
    passt. Beachtet bei der Menge der negativen Punkte auch, dass ihr den Werkschaffenden nicht überschüttet. Greift euch lieber die in euren Augen wichtigsten Sachen heraus, als eine Liste mit 50 Punkten aufzuzählen, von denen die Hälfte aber eigentlich nicht so wichtig sind. Dinge, die andere Kommentatoren bereits aufgezählt haben, solltet ihr nicht lang und breit erneut ausführen, wenn sie euch wichtig sind, solltet ihr u.U. auf die anderen Kommentare diesbezüglich
    verweisen, wenn es euch weniger wichtig erscheint, lasst solche Punkte einfach weg.

    Verbesserungsvorschläge

    Gebt soweit es euch möglich ist, auch Lösungsvorschläge, wie die von euch beanstandeten Probleme behoben werden könnten. Ihr müsst nicht für jeden Kritikpunkt einen besseren Vorschlag bringen, aber zeigt dass ihr mehr könnt als nur „nörgeln“. Der Werkschaffende, der Wert auf konstruktive Kritik legt, hat so die unmittelbare Möglichkeit, sich zu verbessern.
    Seid aber auch nicht beleidigt, wenn euer Verbesserungsvorschlag abgelehnt wird. Der Werkschaffende hat vielleicht woanders einen besseren Vorschlag bekommen, oder hat aufgrund stilistischer Vorlieben einen anderen Weg gewählt – das hat nichts damit zu tun, dass euer Vorschlag nicht berechtigt oder gar falsch gewesen wäre.

    Formulierung und Höflichkeit

    Bleibt immer höflich, möglichst sachlich, beleidigt den Werkschaffenden nicht und würdigt nicht ihn oder sein Werk als Ganzes herab, denn das ist alles das Gegenteil von konstruktiv.
    Vergesst auch nicht, dass eure Kritik letztlich nur eure eigene Meinung widerspiegelt. Nicht „jeder“ sieht das so wie ihr. Eure Meinung ist auch nicht wichtiger oder wertvoller als die irgendeines anderen Menschen.
    Entsprechend steht es dem Werkschaffenden auch frei, ob er eure Kritik annehmen oder ablehnen möchte, ob er mit euch übereinstimmen will, oder nicht.
    Korrekte Rechtschreibung und Grammatik in den Kommentaren hilft ebenfalls weiter – sie zeigt, dass ihr euch die Mühe gemacht habt, eure Kritik nochmal zu überprüfen, bevor ihr sie abschickt, und sie verhindert Missverständnisse, die durch falsche Wörter oder Formulierungen schnell entstehen können.

    Kritik bekommen

    Als Empfänger einer ausführlichen, konstruktiven Kritik sollte man sich diese komplett durchlesen und ihr mit offenen Gedanken entgegen treten. Selbst wenn man bestimmte Kritikpunkte zunächst garnicht versteht, kann es helfen, den
    Blickpunkt des Kritikers zumindest versuchen nachzuvollziehen. Der Kritiker zeigt einem, wie das Werk nach Außen verstanden wird – wo man selbst ggf. durch zusätzliches Hintergrundwissen Lücken ausfüllt, werden sie durch die
    Außenperspektiveals solche ersichtlich, und man kann sehen, ob das gewählte Stilmittel den gewünschten Effekt erzielt oder nicht.
    Würdigt die Energie, die der Kritiker aufgewendet hat – er hat sich Zeit genommen, dein Werk genauer zu betrachten, und seine Beobachtungen mitzuteilen, teilweise sogar mit Verbesserungsvorschlägen. Selbst wenn seine Kritik dich als
    Werkschaffenden – warum auch immer – nicht weiter bringt, ist ein kleines Dankeschön meist angebracht und wird den Kritiker darin bestärken, dir und anderen Werkschaffenden weiter Kommentare zu schreiben.
    Es ist auch deine Angelegenheit, ob du die Kritik und die Verbesserungsvorschläge annehmen willst, oder nicht. Auch hier gilt: Eine Kritik ist nicht „Jedermanns“ Meinung – sonder nur die Meinung einer einzelnen Person.
    Wenn der Kritiker Fragen stellt, ist es hilfreich diese zu beantworten – aber du bist nicht dazu verpflichtet. Inwieweit du mit anderen Leuten kommunizierst ist immer deine eigene Sache.

    by GBDer Beitrag war im WJK-Bereich etwas deplatziert, aber ich denke das der Beitrag momentan, aufgrund der Thematik (was denke ich auch deine Intention war) in der Forensituation perfekt aufgehoben ist
    Ratschläge sind auch nur Schläge.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von XMI3 ()

  • Da ich mit der Grund bin das das ganze so ausgeartet ist, wollte ich auch nochmal meinen Beitrag dazu schreiben.

    Mir ging es einfach darum das die Kritik an einem Manga bzw die Kritik an Oda eigentlich sinnlos ist bzw wird sie von dem jenigen nicht gehört an die sie geht. Von mir aus könnte ja ein eigner Thread aufgemacht werden wie bei Naruto (Naruto auf einem absteigenden Ast?) und dort könnte der ganze shitstorm den die Betroffenen loswerden wollen auch hineingeschrieben werden. Aber ich freue mich wirklich Woche für Woche das überhaupt etwas von Oda kommt. Ich für meinen Teil will erstmal das Kapitel lesen und dann mich hier um Forum mit anderen Usern darüber austauschen wie es weiter gehen kann und was sich hinter xyz verbirgt. Wenn ich dann aber von zehn Beiträgen in acht lesen muss wie scheiße OP geworden ist das Oda lieber Pause machen sollte weil ihnen persönlich der Manga im Moment nicht gefällt, vermiest das mir gleich die Laune. Und es ist ebenso schwer dann noch überhaupt eine flüssige Diskussion mit jemanden zuführen wenn gefühlt jeder dritte Post eine reine Schimpftirade ist. Ich habe damit kein Problem wenn man in zwei, drei Zeilen seine Meinung über das Kapitel zusammen fast. Aber wenn es nur noch darum geht Oda bzw OP schlecht zu reden dann gehört das für mich nicht ins WJK. Genauso unverschämt finde ich, dass man von Künstlern bzw Profis immer 100% der Bestleistung bzw der Qualität fordert. Kein Mensch auf der Welt kann jeden Tag bzw jede Woche 100% seines Potentials abrufen.

    Kurz und knapp: Macht bitte einen eigenen Thread auf, wo ihr hineinschreiben könnt was euch aktuell alles stört, aber "müllt" damit bitte nicht andere Threads zu, wo sich andere User untereinander unterhalten bzw diskutieren wollen.
  • Mich stört es keineswegs, dass die Kapitel hier teilweise hart ran genommen werden, wenn es gerechtfertigt ist und vorallem gut begründet wird. Sollte eine Kritik aber nicht begründet sein, kann es auch nervig sein und vorallem im reinen Kapitel-Bashing ausarten. Was mich am meisten stört, sind die Kritiker der Kritiker, die nicht einmal versuchen eine Diskussion herbeizuführen.
    Ein Beispiel: Ein Kritiker kritisiert das Kapitel und begründet das auch ausreichend, so kann man ihm keinen Vorwurf machen und sollte diese Kritik auch hinnehmen, da es seine subjektive Meinung zum Kapitel ist. Ist man jetzt ein Kritiker des Kritikers und möchte dessen Kritik kritisieren, kann man das doch auch einfach sehr gut mit Zitaten und einer Gegenargumentation tun. So einfach funktioniert doch das Diskutieren.
    Die Meisten in diesem Forum wollen es aber einfach nicht wahrhaben, dass es jemanden gibt, der mit diesem Kapitel und der allgemeinen Entwicklung des Arc´s nicht zufrieden ist. Anstatt man dann aber auf die Kritiken sachlich eingeht, bekommt man immer nur Posts zu lesen, welche einfach nur Verständnislosigkeit gegenüber den Kritikern steht! Beispiele: "Die Kritiken, hier nerven total", "jeder nur noch am Kapitel-bashen", Ich kann die Kritiker nicht verstehen", uvm.
    Die Kritiker der Kritiker sollten einfach mal versuchen auf die Kritiken der Kritiker einzugehen und versuchen sie vom Gegenteil zu überzeugen oder es einfach nicht kommentieren wenn sie nicht an einer Diskussion interessiert sind.

    Die Kritiker, welche sich auch so nennen können, da sie eine gut ausgearbeitete Kritik erstellt haben, haben es doch verdient, dass man sachlich mit ihnen diskutiert und ich denke auch das die Kritiker da garnicht abgeneigt sind. Der Standart-post sieht dann immer so aus: "Die Kritiker sind scheise, ich verstehe nicht was es zu kritisieren gibt. Aber noch kurz zum Kapitel...."
    Anscheinend will keiner wirklich Diskutieren, sondern nur seinen Senf dazu geben.

    Ich sehe mich eher bei den Kritikern, da ich auch ein wenig mehr Anspruch an One Piece habe, als das was es im Moment her gibt. Ist man kein Freund von Kritiken, sollte man diese nicht lesen oder zumindest unkommentiert lassen. Falls man nicht anders kann, als sie zu kommentieren, dann doch bitte anständig, ganz ohne Gebashe gegen die Kritik an sich weil so diskutiert man einfach nicht.

    Mein Fazit: Liebe Kritiker der Kritiker, lasst die Kritiker doch kritiseren, solange sie dieses anständig tun. Wenn ihr anderer Meinung seit, geht auf das Kommentar ein und liefert eine sachliche Gegenargumentation ab und unterlasst sinnloses Userbashing und Kritikbashing. Sollte das alles nicht möglich sein, aus welchen Gründen auch immer, ignoriert den Beitrag oder lasst ihn einfach unkommentiert.

    Mfg Roastbeef
    Der Garpunkt liegt immer im Auge des Betrachters!


  • Die einzelnen Kapitel im WSJ-Bereich dienen ganz allegmein gesprochen nicht dazu, lediglich den Inhalt nochmals in eigener Form nochmals wiederzugeben, sondern sich über das Gesehene/Gelesene auf anderer Ebene auseinanderzusetzen. Das, was Menschen im engen Kreisen machen, wenn man bspw. auch gerade einen Film gesehen hat und sich über Stärken/Schwächen des Gesehenen dementsprechend unterhält. Das kann äußerst positiv sein, jedoch eben auch in eine stark negative Richtung gehen, je nachdem wie einzelne Personen bestimmte Inhalte halt wahrgenommen haben. Anders verhält sich die Kapiteldiskussion auch nicht. Jeder User gibt seine Meinung ab und schreibte eine Mini-Rezension zum einzelnen Kapitel und listet halt auf, was er/sie gut gefundne hat und was nicht. Welche Entwicklung stimmig ist und welche man nicht als stimmig empfindet. So wenig, wie man User hier vorschreiben kann, was sie gut zu findne haben, sollte man anderen Personen auch zugestehen, eine kritiche Haltung zu haben. Wir alle sind Fans der Serie One Piece. Einige seit kürzerer Zeit, einige seit Jahren. Mancher vielleicht seit dem Debut des Mangas in Japan. Uns alle eint die Leidenschaft, das Interesse und ein stückweit auch die verrückte Passion nach einem fiktionalen Werk über einen Gummi-Piraten und seine Freunde. Niemand steigt morgens aus dem Bett, trinkt einen Kaffee, isst ein Brötchen und setzt sich dann an den Rechner mit dem Vorhaben jemandem die Serie jetzt madig machen zu wollen. Im Gegenteil. Man möchte sich mit Gleichgesinnten austauschen und erfahren, ob auch andere Personen bestimmte Sachen mögen oder bestimmte Sachen nicht mögen, die man selbst als störend empfindet. Das geht halt nur, wenn man seinen Standpunkt schriftlich niederschreibt und hofft, eine Diskussion darüber führen zu können.

    Es ist das Salz in der Suppe, das diese erst schmackhaft und nicht fad macht. Die Kapitel-Thread leben davon, dass Hypothesen und Theorien aufgestellt werden. Das penible Pedanten Details erkennen, die anderen nicht aufgefallen sind. Wenn jeder die Kapitel nur dafür nützen würde, Oda abzufeiern für sein grandioses Meisterwerk, nimmt man dem Forum ein Stück seiner Seele.