Historische Hintergründe

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    • Historische Hintergründe

      So, vielleicht lohnt sich mal ne kleine Hintergrundinfo. Ich bin auch kein Experte, aber dazu ist das hier ja ein Threadanfang und kein Essay. Vielleicht wisst ihr über diese Dinge auch schon längst (und viel besser) Bescheid ;)

      Fangen wir an mit Shinobi:
      Bei Wikipedia ist Shinobi und Ninja ein Begriff. Ich glaube aber mal gelesen zu haben, dass Shinobi Ninja mit besonderen Fähigkeiten sind, gemeint sind hier die aus Naruto bekannten Blutlinien- Fähigkeiten. Laut einiger Quellen gab es im alten Japan tatsächlich bis zu einem gewissen Grad "Züchtungen" und Techniken, die sich in generationenlanger Abfolge schließlich bemerkbar machten. Verlängerte Gliedmaßen sind z.B. eine durchaus noch vorstellbare Variante, abseits abgefahrener Naruto-, bzw. allg. Manga- Techniken.
      Allerdings wären Ninja keine Geheimniskrämer, wenn man alles über sie wüsste und so ist ihre Rolle in der Geschichte Japans bis heute umstritten und mit Mythen durchzogen - ganz im Gegensatz z.B. zu der gut erforschten und erforschbaren Rolle der Samurai.
      "Kouga Ninpocho", "The Kouga Ninja Scrolls" von Futaro Yamada ist das vielleicht bekannteste Beispiel dieser Mystery/Fantasy- Geschichtsauswertung und es ist fraglich, wie Naruto aussehen würde, ohne diesen Vorgänger, bzw. ohne vorherige Adaptionen dieses Buches. Da wären z.B. "Ninja Scroll" (Anime- Film und später Serie), der nur einige Charaktere entlehnt und Jubei einbringt oder "Basilisk - Die Chronik der Koga Ninja" (Manga, später Anime), eine halbwegs direkte Adaption des Buches von Yamada. 2005 kam der Realfilm "Shinobi - Heart Under Blade" im Kino, der auch eher lose mit dem Kouga- Stoff umgeht.


      Jiraiya, Tsunade und Orochimaru
      haben auch historische Vorbilder: sie stammen alle aus der Geschichte "Jiraiya Goketsu Monogatari". Ihnen ist tatsächlich Magie in den Tiergestalten von Kröte, Schnecke und Schlange zugesprochen und sie stehen auch im Verhältnis von Liebespaar (JiraiyaXTsunade) und Gegner (Orochimaru).

      Was kennt ihr noch an realen Bezügen?
      Ein Klavier, ein Klavier!
    • Oh Mann, hier ist ja viel los.

      Ich denke, nach fast 1 1/2 Jahren kannman mal wieder etwas schreiben hier. Zudem sind unsere Kenntnisse seitdem auch sehr weit vorangegangen und das was bisher hier steht ist längst nicht der einzige Hintergrund.

      Bestes Beispiel: Kyubi, das Bijuu mit den 9 Schwänzen. Kyubi ist ein Fuchsungeheuer. In der japanischen Mythologie ist Kitsune, ein Fuchs, das heilige Tier der Gottheit Inari (es gab auch einen Charakter in Naruto der Inari hieß, ganz am Anfang bei der "Großen Naruto-Brücke"). Kitsunes macht wächst mit ihrem Alter und mit der Anzahl der Schwänze (diese kann maximal 9 betragen). Im Arten-Lexikon der Tiere werden Füchse als "Vulpes" bezeichnet. Es gibt unterschiedliche "Vulpes", zum Beispiel rote und weiße. Die weißen sind die heiligsten unter den Füchsen.
      Nun greife ich auf etwas ungeliebtes zurück. Erinnert ihr euch an "Pokèmon"? Auch da gab es 2 Füchse. "Vulpix" und "Vulnona" und Vulnona ist sogar wirklich einem Kitsune nachempfunden worden. Der Name "Vulnona" besteht zu einem Teil aus "Vul" ["Vul(-pes)"] und zum anderen aus "nona" für neun. In England hieß es glaub ich sogar "Nine-Tailes" und es kann mit Schnauze und Schwanzspitze Feuer erzeugen. Es besitzt genauso wie Kitsune magische Fähigkeiten.
      Kitsune taucht in Japan auch sehr oft in Märchen und Erzählungen auf (die ich übrigens sehr schön finde).

      Kitsune (Wikipedia-Eintrag)

      Orochimaru: Yamata no Orochi ist die "Achtgabelige Riesenschlange". Yamata no Jutsu in Naruto ist das Beschwören dieser Riesenschlange.
      Auch dieses Phänomen kann man in der Japanischen Mythologie gut nachvollziehen, denn es gibt sehr viele Anlehnungen. Zum Beispiel wird Orochimaru, in Form von Orochi, von Susanoo besiegt. Desweiteren besaß Orochimaru im Manga das Schwert "Kusanagi". Als Susanoo im Mythos die Schlange mit seinem Schwert erschlug entdeckte er das Schwert Kusanagi in Orochi und schlug sich dadurch sein eigenes Schwert stumpf/kaputt. "Orochimaru" ist quasi der Name den Kishimoto dem "Schlangen-Mann" gab (wörtlich deckungsgleich).

      Yamata no Orochi (Wikipedia)

      Desweiteren ist Susanoo eine weitere Anlehnung an die japanische Mythologie. So ist Susanoo ein "Kami" (Gottheit) und hat 2 Geschwister, Amaterasu und Tsukuyomi. Alle drei sind Techniken des Mangekyu Sharingan. Desweiteren gibt es "Throninsignien Japans", dazu gehören eine Halskette, Yatas Spiegel (siehe Schutzschild von Susanoo in Naruto) und das "Grasschneider"-Schwert Kusanagi.

      Susanoo und die Throninsignien (Wikipedia)

      Es gibt noch vieles mehr, zum Beispiel die 5-Elemente-Lehre, aber das dauert mir für einen Sonntag zu lang.
      In den Wikipedia-Beiträgen werden von verschiedenen Überlieferungen gesprochen, aber das stimmt trotzdem soweit, da ich die Märchen und Sagen (zumindest diese und noch welche; nicht alle) gelesen habe und relativ gut kenne.
      Nun gut, vielleicht schreibe ich nächstes WE noch etwas.
    • Ich möchte jetzt auch mal ein paar Legenden "aufdecken", die auftauchen:

      Enma: Der Kuchiyose-Geist von Sarutobi "Enma, der Affenkönig/Affendämon" entspringt auch mehreren alten Legenden und Mythen. Er ist meist das, was wir unter dem Gott Hades aus der griechischen Mythologie verstehen. Wenn Enma, ein Unterweltgott (glaub ich) auftaucht, heißt es meist, irgendeine Prüfung zu bestehen. Entweder, um aus dem Totenreich zurückzukehren, oder jemanden daraus zu befreien, oder sonstwas. Diese Prüfungen sind immer knifflig und für einen Normalsterblichen nicht zu lösen. Eben nur derjenige, dem die Prüfung gestellt wurde, kann sie lösen, entweder durch Hilfe von guten Geistern oder durch sein Wissen der Person, die er retten will oder sonstwas.

      Naruto-Brücke: In der realen Welt gibt es tatsächlich eine Brücke, die genauso heißt. Naja, da ist nicht viel historisch, aber immerhin ^^. Die Stadt Naruto liegt auf Shikoku, einer der Inseln Japans.

      Deidara: Seine Kunstwerke, seine Art, seine Philosophie und sein Aussehen verdankt er einem bereits verstorbenen Künstler aus dem 20. Jahrhundert, Okamoto Tarou. Seine Kunstwerke sahen den Lehm-Figuren von Deidara, die er für Attacken benutzt hatte, verdächtig ähnlich, sogar Deidaras Abgang entstammt einem Kunstwerk von Tarou. Dieser war bekannt für solche Figuren. Sie waren immer zwei- oder dreidimensional und abstrakt oder surreal. Auch der Satz von Deidara "Art is a bang" oder "Kunst ist eine Explosion" entsammt genau so einem Zitat von Tarou.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Ich denke, ich setze meine Ausführungen mal fort.

      @ Member of cp9

      Die Naruto-Brücke. Jep, davon habe ich auch gehört, dass es eine solche geben soll. Aber nicht nur das. Es gibt bei dieser Stadt "Naruto" auch noch einen Strudel der ebenfalls den Namen Naruto trägt. Noch viel interessanter ist, dass Uzumaki soviel wie Strudel bedeutet. Desweiteren werden die "Teile" die in Ichirakus Ramen immer drin schwimmen in Japan als Naruto bezeichnet. Apropo Ramen: Ramen ist eine Nudelsuppe und Inuyascha aus diesen Anime aß glaub ich auch immer Ramen.


      Durch Zufall habe ich dieses Wochenende, noch eine weiteren Hintergrund entdeckt. Ist zwar nicht historisch, aber passt denke ich trotzdem ganz gut hier her. Nibi, die 2-schwänzige Dämonenkatze ist ebenfalls der japanischen Mythologie entnommen. In Japan erzählte man sich früher, oder zumindest war man der Meinung, dass Katzen, wenn sie sehr alt werden, einen zweiten Schwanz ausbilden und magische Fähigkeiten bekämen. Ebenso sollen sie eine ordentliche Portion Rachlust haben.


      Die Fingerzeichen. Die Fingerzeichen in Naruto stellen eine Art Siegel dar, durch diese man Chakra genau regulieren kann um Jutsu zu erschaffen.
      Diese sind den chinesischen Tierkreis nachempfunden.
      Ratte | Ochse | Tiger | Hase | Drache | Schlange | Pferd | Schaf/Ziege | Affe | Hahn | Hund | Schwein.
      Einer chinesischen Legende zufolge hat Buddha vor langer Zeit alle Tiere aufgefordert bei ihm zum Neujahrsfest zu erscheinen. Und die Tiere kamen auch alle. Und Buddha belohnte die ersten zwölf dieser Tiere, welche in der oben aufgeführten Reihenfolge erschienen, indem er jedem Tier ein Jahr schenkte.
      Etwas Wissen nebenbei: Die Ratte kam durch eine List zuerst an. Sie versteckte sich auf dem Rücken des Ochsen als dieser losging. Kurz vor dem Ziel jedoch sprang die Ratte ab und erreichte vor dem Büffel als erstes Buddha.

      Warum 12? Das dürfte relativ einfach zu verstehen sein, denn überall auf der Welt wird die Zahl 12 als heilig betrachtet. Die Zahl der Vollkommenheit.
      Ein Jahr hat 12 Monde, zum Beispiel. Auch in der Sprache begegnen wir dieser Heiligkeit, so sagen wir eben zum Beispiel nicht "zweizehn" sondern "zwölf". Das gibt es in vielen anderen Sprachen auch. Begriffe wie "dutzend" oder auch "groß" (144 = 12 x 12) stützen dies. Dieser Sprachgebrauch stach hauptsächlich durch zwei Eigenschaften der Zahl heraus. Zum einen der besagte mythologische Hintergrund, zum anderen dem rechnerischem Hintergrund.
      Früher hatten manche Völker eine Zählung auf der 12 basierend, anstatt auf 10. Die 12 hat beispielsweise viel mehr Teiler (1, 2, 3, 4, 6, 12) als die 10 (1, 2, 5, 10). In Frankreich gibt es dieses Phänomen heute noch. Deren Zahlensystem hat sich auf die 60 aufgebaut, einem Vielfachen von 12. Genauer gesagt 5 x 12, die 5 eine weitere heilige Zahl, die ebenfalls für Perfektheit steht. Wer wissen will warum, siehe "goldener Schnitt".
      Aber das wird langsam Off-Topic. Zurück zu den Fingerzeichen. Eigentlich wurden in der Ninjageschichte nur 9 solcher Siegel überliefert, welche übrigens nicht aus Japan stammen (das war glaube ich eine tibetische Lehre, oder allgemein eine buddhistische Lehre der Konzentration auf den Geistes-Zustand).
      Demnach sind diese Fingerzeichen wirklich den Tierkreiszeichen entlehnt, wie schon deren Name erahnen lässt.


      Danzos Sharingan Technik "Izanagi" wurde nach einem Gott benannt. Aber nicht nach irgendeinem Gott, sondern nach einem der ersten Götterpaare. So fängt die japanische Mythologie mit gewissen Götterpaaren an, welche alle nicht bewerkstelligen bis Izanagi und Izanami erschienen. Diese haben die Inseln Japans erschaffen und vieles mehr. Dieser gebirt übrigens laut Legende auch Amaterasu, Tsukoyomi und Susanoo.
      Es scheint, als tragen besondere Sharingan-Jutsu/Fähigkeiten immer einen Namen von Gottheiten. Mal sehen was diesbezüglich noch auf uns wartet. Vielleicht kennt Madara ja noch solche Techniken.

      Das soll es diesmal gewesen sein, aber es gibt noch vieles mehr zu berichten.
      MfG Berryonär

      Neue Woche, neues Glück; so nenn' ich es jetzt mal.

      Fange ich am besten mit einem Bijuu an und setze somit die mythologischen Hintergründe dieser fort.
      Hachibi ist ein Kuh-Dämon mit 8 Tentakeln. In der Japanischen Mythologie gibt es auch so etwas ähnliches. Da heißt es "Ushi-Oni", also auf deutsch Kuh-Dämon, wobei Oni fälschlicherweise als etwas Böses aufgefasst wird. Früher meinte man damit angeblich allgemein etwas Übernatürlisches, egal ob Gut oder Böse. Nungut, jedenfalls redet man von einem Spinnenkörper mit Ochsen-Kopf, dem Ushi-Oni. In dem Manga Naruto wurde diese Kreatur allerdings mit Tentakeln versehen, was nicht weiter schlimm ist, denn 8 Gliedmaßen bleiben es trotzdem.

      Kakashi hat ja, bekannterweise, das Sharingan von seinem besten Freund Obito als Geschenk zur Jonin-Ernennung bei dessen Tod erhalten.
      Kakashi hat dieses Auge jedoch soweit gebracht, dass er mit diesem auch das MS anwenden kann. Dabei setzt sich ein Augen-Jutsu frei, dessen Name kaum passender gewählt werden konnte: Kamui.
      Frei übersetzt hat es etwas mit göttlicher Macht, Würde oder göttlichem Willen zu tun. Es leitet sich von Kami (Gott) und I (soviel wie "Macht") ab.
      Nebenbei erwähnt kommt es auch zum Beispiel in dem Anime (ich kenne nur den Anime) "X" ("X-TV" bzw "X-1999") vor. Darin handelte es sich um zwei Kamui, die entweder der Welt göttlichen Frieden oder Zerstörung bringen, indem einer der Beiden gegen den Anderen siegt.
      Desweiteren bestätigt das meine Theorie zu Sharingan und Göttern. Verfeinert könnte ich sagen, dass speziell MS-Techniken nach Göttern benannt werden.
      Bzw. allgemein Techniken nach göttlichem oder gleichwertigem benannt werden, wie z.B. Kamui - göttliche Macht.
      Um diesen Gedanken fortzusetzen könnte die Augentechnik Madaras (sein Raum-Zeit-Jutsu) nach der "teuflischen Macht" benannt sein. Soll jetzt nichts heißen, aber wäre jetzt nicht außergewöhnlich und durchaus denkbar. Der/die Teufel ist ja der Gegenspieler des Gottes/der Götter und somit auf gleicher Höhe (der Macht/des Status) anzusiedeln. Außerdem spielt Gut und Böse scheinbar eine Rolle in Naruto.

      Weil ich es schon einmal erwähnte, möchte ich nun etwas zu den 5 Element-Manipulationen schreiben.
      Wie wir ja wissen, gibt es offenbar 5 Chakra-Elemente in Naruto:
      Raiton (Blitz-Freisetzen)
      Katon (Feuer-Freisetzen)
      Suiton (Wasser-Freisetzen)
      Futon (Wind-Freisetzen)
      Doton (Erde-Freisetzen)
      [mal abgesehen davon, dass auch von 6 Elementen diskutiert wird]
      Historisch gesehen ist dies eine daoistische Lehre zur Naturbeschreibung. Allerdings werden anstatt von Raiton (Blitz) und Futon (Wind) darin Holz und Metall aufgeführt. Diese unterliegen jedoch ebenfalls dem Nährungs und Schwächungszyklus wie in Naruto.
      Narutopedia führt nebenbei noch Informationen auf, die die Endung der Elemente betrifft. So stammt offenbar das "Ton" aus dem chinesischen Sprachgebrauch ab und entspricht etwa dem Ausdruck "fliehen". Sodass diese Ninja-Technik eben eine Flucht ist, die sich der Hilfe von Elementen bedient. Auch wenn das in Naruto eigentlich das entsprechende Element freisetzen bedeutet, hört man auch oft in Übersetzung von "Verstecken".
      Also z.B. Erd-Versteck oder Wasser-Versteck.


      MfG Berryonär
    • Will ich mal diesen Thread wieder aus der Versenkung holen, da ich es eigentlich ganz interessant finde welche historischen Hintergründe in Naruto vorkommen. Macht es euch eigentlich auch Spaß über die Hintergründe von Naruto und den Japanbezug Gedanken zu machen? Welchen kulturellen Japanbezug gibt es überhaupt? Habt ihr euch mal Gedanken darüber gemacht? Seitdem bin ich Japanfan geworden und finde auch die Japanische Kultur echt interessant. Ich mag es zum Beispiel, wie in Naruto die altjapanischen Dörfer und Gegenden dargestellt werden und finde außerdem auch interessant, wie das Clansystem, welches durchaus im feudalen Japan bestand hatte, in Naruto umgesetzt wird.
    • Ichimaru Gin schrieb:

      ...wie das Clansystem, welches durchaus im feudalen Japan bestand hatte, in Naruto umgesetzt wird.
      Ich finde es zu grob umgesetzt, klar hatten verschiedene Clans ihre internen Spezialitäten (-> Kekkei Genkai / Clanjutsus bei Naruto) aber hauptsächlich war der Vorteil eines Clans damals, dass sie eben nicht alle nur dasselbe konnten, das finde ich bei Naruto schade und (vielleicht) jetzt bei den Senju endlich mal angemessen, kennt man einen kennt man alle*, alle Naras können Shadowbind, alle Uchihas haben das Sharingan und sind Feuernutzer (mal von den Mangekyo-Nutzern abgesehen), alle Uzumakis haben starkes Chakra und sind auf Siegel spezialisiert.... etc.

      Ich finde ehrlich gesagt den realen Japanbezug ziemlich unwichtig, ich finde es gut, dass Legenden und Folklore nach eigener Interpretation umgesetzt werden, wer will schon einen realen Shonen-Manga?!
      Possum, sed nolo.
    • Naja, die Sache mit den Clans ist schon intelligent gewählt von Kishi. Klar, es scheint so als würde es keine Rolle spielen bzw. ist es unwichtig für einen Manga, etwas reeles wie die Clan-Zugehörigkeit einzubeziehen, aber dies ist wirklich intelligent. Schließlich war schon zur Sengoku Jidai der Clan entscheidend. Und der Clan hatte auch immer etwas, was ihn vom anderen hervorhob. Der Hanzo-Clan hatte ausgezeichnete Ninjas, die Oda waren bekannt für ihre legendären Schwertkämpfer, die Takeda hatten ebenso legendäre und fast unbesiegbare Reiterscharen usw.

      Und auch jeder Clan - wie auch in Naruto - hatte ihre legendären Persönlichkeiten. Hattori Hanzo, Uesugi Kenshin, Takeda Shingen, Oda Nobunaga, usw. Das ist also nichts, was in Naruto extra eingebaut wurde, sowas gab es in Japan schon in der Feudalzeit. Und auch diesen Kampf zwischen Madara und Hashirama, als Einzige in der Lage, den anderen zu besiegen, ist auch nichts besonderes. Es gab sogar legendäre Kämpfe zwischen den Armeen zwei der oben genannten Generäle, von denen man sagen kann, dass, wer den einen besiegt, gewinnt Sengoku Jidai (sozusagen). Und zwar war das Takeda Shingen und Oda Nobunaga. Zwar haben beide auch gegen andere Generäle aus anderen Clans berühmte Kämpfe ausgetragen (Takeda vor allem auch gegen Uesugi), aber Shingen sowie Nobunaga galten als unbesiegbar. Oda hat dann aber gewonnen, auch, weil er ein Bündnis mit den daraufhin regierenden Shogunat-Clan zusammengearbeitet hat, nämlich den Tokugawa.
      Falls ich etwas falsches erzählt hab, dann könnt ihr es hier widerlegen, es kann gut sein, dass ich etwas zeitlich und auch ereignistechnisch durcheinandergebracht habe, aber ich glaube fast nicht, dass dem so ist.

      Jedenfalls: Das mit den Clans macht den Manga Naruto sehr japanisch, wenn ihr mich fragt. Ich hab schon seit einiger Zeit festgestellt, seit Langem sogar, dass sich Mangas in zwei Kategorien einteilen lassen: westlich und östlich ... wobei östliche Mangas natürlich fast nur chinesischen oder japanischen Hintergrund haben (koreanisch zählt auch, ist auch eine Art Ballungsgebiet). One Piece und Toriko z. B. sind sehr westlich geprägt, während Naruto und Bleach z. B. sehr östlich geprägt sind (bei alten Mangas wären die Prägungen westlich z. B. auch Full Metal Alchemist und östlich Ranma 1/2, Inu Yasha usw.). Durch diese ganze Clancgeschichte zeigt sich das noch umso deutlicher.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)