Buchrezensionen

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    • Mein Buch heißt "Planet der Lichter"


      [Das Cover ist übrigens in Wirklichkeit ein wenig dunkler als auf dem Bild]

      Autorin : Elin Brodin
      Erschienen: 1998

      Hier der Klappentext:


      Klappentext schrieb:

      Edelwolf, der in einer ärmlichen Kolonie im Weltraum lebt, wird von Erdlingen zu einem Besuch auf den Heimatplaneten eingeladen. Sein Traum, die wunderbare alte Erde wieder zu sehen geht tatsächlich in Erfüllung!
      Nach seiner Ankunft wird Edelwolf jedoch als Versuchskaninchen behandelt. Entgegen seinen Vorstellungen vom Erdenparadies findet es erschütternde Zustände vor; esherrschen Krieg und Gewalt. Es versteckt sich im Elendsviertel von Mad City und freundet sich mit Jonathan und Brandi an, zwei Jugendlichen, die auf der Straße leben. wird Edelwolf dem Leben auf der Erde noch etwas Gutes abgewinnen können?
      Ein Zukunftsroman, der unserer Gesellschaft einen Spiegel vorhält - ein aufrütteldes Leseerlebis.



      Ich besitze das Buch zwar seit Jahren, dachte aber immer das wär so ein unnötiger Sci-Fi-Mist. Am anfang erscheint das Buch an wenigen Stellen zwar Sci-fi-mäßig, aber das ändert sich schnell. Da das buch 1994 geschrieben wurde [In dem Jahr wurde ich geboren], konnte man von der Präsenz des Internets 16 Jahre später noch nichts ahnen, aber die Probleme die abseits davon herrschten, wurden alle erwähnt. Krieg, Ausbeutung, Armut, Unterdrückung e.t.c. Aus den Augen von Edelwolf sieht man die Erde mit ganz anderen Augen. Ich kann euch eines schwören: In dem Moment in dem ich das Buch beendete [Was ungefähr 3 Stunden war nachdem ich angefangen hatte], und weglag. Bemerkte ich eigentlich wie groß die probleme auf der Welt wirklich sind. Etwas was selbstverständlich war, war es plötzlich nicht mehr.

      Ein Buch dass ich erst mal als nutzlos bezeichnete, wurde mit einem Schlag zu meinem Lieblingsroman.

      Jedem, der auf der Suche nach einem guten Gesellschaftskritischen Roman ist kann ich dieses Buch empfehlen.

      Das Buch kriegt 9/10 Punkte von mir. (Das Buch ist zwar enorm gut geworden, jedoch hätte ich mir gewünscht dass es wenig länger wäre. Die 188 Seiten sind mir zu wenig :) )
    • Ich würde auch gerne zwei Bücher vorstellen, die man mal gelesen haben sollte. Das Erste bezeichne ich als DIE Strandlektüre. Sprich, man liest lieber noch bis zu einem gescheiten Punkt weiter und schiebt dafür bei 35° das kühle Nass des Schwarzes Meeres auf. Die Rede ist von diesem Werk:



      Jacks Rache. Eine abenteuerliche Reise nach Havanna

      Autoren: Gene Hackman & David Lenihan

      Erscheinungsjahr: 2000

      Genre: Abenteuer

      Inhalt:

      1805 - Dabei sollte eigentlich jeder vernünftige Zeitgenosse wissen, dass die Verfassung der noch jungen Vereinigten Staaten als Soll- und nicht als Mussvorgabe auszulegen ist; wohin kämen wir wohl, wenn jeder dahergelaufene Fremdling Freiheit und Gleichheit für sich in Anspruch nehmen könnte?

      Da O’Reilly sich solchen vernünftigen Argumenten nicht zugänglich zeigt und außerdem mit einer Kubanerin verheiratet ist, legt man dem Störenfried nahe, Hamden zu verlassen. Pilar O’Reilly plagt ohnehin das Heimweh und in Kuba wartet das Erbe ihrer gut betuchten Familie auf sie und die Ihren. Der junge Jack, einziger Spross der O’Reillys, ist erleichtert. Für die Kompromisslosigkeit des Vaters hat ihn die Hamdener Jugend bitter büßen lassen. Jetzt wird alles anders - und besser!
      Die O’Reillys finden die Plantage, die ihnen als neue Heimstatt dienen soll, bereits besetzt. Der adlige Finsterling Graf Alfonso de Silva hat sich den Besitz angeeignet. Bevor Ethan mit dem üblichen Ungestüm auf seine Rechte pochen kann, lässt der Graf ihn und Pilar kurzerhand umbringen. Jack allerdings kann fliehen. Er weiß, dass es Kuba umgehend zu verlassen gilt. In seiner Not heuert Jack im Hafen von Havanna auf dem Handelsschiff Perdida Star an.
      Die Perdida Star ist - auch dies gebietet das Gesetz der Dramatik - kein vom Glück verfolgtes Schiff. Offensichtlich ist Poseidon selbst mit an Bord, in der Hand eine lange Liste, auf der er gewissenhaft jene Schicksalsschläge abhakt, die einen braven Seemann schon erschüttern können.
      Jack und die sich stetig lichtende Schar seiner Gefährten segeln über mehr als den halben Globus und schließlich wieder zurück nach Kuba, wo sowohl der schurkische de Silva als auch die schöne Colette ihn erwarten ...


      *


      Autoren: Dr. Wort

      Erscheinungsjahr: 2010

      Genre: Historische Sprach- und Gesellschaftsinformationsvermittlungsschnelllektüre

      Inhalt:

      Der Autor erklärt die Bedeutung und Herkunft alltäglicher Sprichworte auf nicht trockene Art und Weise. Elemente der Geschichte erhalten Einzug in die Auflösung der Entstehung alltäglicher Phrasen, deren Bedeutung sich zT erheblich verändert oder gar ins Gegenteil gekehrt haben.
      Für eine längere Fahrt oder Gute-Nacht-Lektüre durchaus geeignet, da es sich zügig lesen lässt und man jederzeit wieder einsteigen kann. Auf jeden Fall ist man hinterher schlauer als vorher, da man durchaus auch auf die Schnelle nützliches Klugscheißer-Wissen erhaschen kann.
    • Ich persönlich bin ein Fan von Biographien und eine, die mich wirklich bewegt hat war Fucking Berlin - Studentin und Teilzeithure
      Das autobiographische Bekenntnis zur käuflichen Liebe - und die freimütige Schilderung eines Doppellebens.
      Sie lebt in Berlin, studiert Mathematik, bringt morgens ihr Kind in die Kita und trifft sich am Wochenende mit Freunden. Eine normale junge Frau - auf den ersten Blick. Denn sie hat noch einen Job: Sie verkauft ihren Körper. Und sie sieht darin auch kein Problem. Wie kommt man als harmlose Studentin ins Rotlichtmilieu? Wie ist das, wenn man sich zum ersten Mal gegen Bezahlung einem Freier hingibt? Wie erlebt man den Alltag mit den Kunden und Kolleginnen aus dem Milieu? Und wie kriegt man das überhaupt hin, ein Doppelleben zwischen bürgerlicher Existenz und Prostitution?

      Ich finde es generell interessant von Erfahrungen anderer Menschen zu lesen, vor allem wenn es sich um Dinge handelt, denen man sonst mit Vorurteilen gegenübertritt. Es war spannend die Beweggründe der Hauptdarstellerin zu verfolgen und interessant zu sehen, wie leicht man doch in so einen Teufelskreis rutschen kann.
      Das Buch ist auch nicht so "versaut" wie man vlt vermutet, sondern einfach die Lebensgeschichte einer Frau (=

      Ein anderes Buch, dass ich heute noch gerne aus der Ecke krame und lese war: Ich hab die Unschuld kotzen sehen
      „Guten Tag, die Welt liegt in Trümmern.“
      So lautet die Begrüßung des Autors, bevor er einen hinabreißt in die Abgründe der Welt. Mit seinem literarischen Skalpell zelebriert er ein Massaker des Lebens, das fasziniert, um gleichzeitig abzustoßen. Wie in Tarantinos „Pulp Fiction“ reihen sich scheinbar zufällige Ereignisse aneinander, um später wieder aufgenommen zu werden. So spinnt sich ein roter Faden – und bald ist klar, dass Blut den Faden so rot schimmern lässt.


      Das Buch besteht aus vielen einzelnen Kurzgeschichten, die aber doch alle irgendwie zusammenhängen. Mal sieht man die Handlung aus der Sicht eines Täters, mal aus der Sicht eines Opfers. Das Buch ist wirklich lesenswert, aber nichts für schwache Nerven, weil es teils um grausame Dinge geht, die täglich in der Welt passieren.Für mich beschreibt das Buch die Realität heutzutage ziemlich gut, aber auch sehr schonungslos (=
      "So ist das Leben",
      sagte der Clown und malte sich mit Tränen in den Augen
      ein strahlendes Lächeln ins Gesicht.
    • Hach, ich habe mich neulich in ein Buch verliebt <3
      Und zwar.... *Trommelwirbel*



      Titel: No & Ich
      Autorin: Delphine de Vigan


      Lou lebt in Paris. Sie ist 13 Jahre alt, hochbegabt und eine Einzelgängerin. Sie kann seit ihrem vierten Geburtstag lesen und sich jede Unterhaltung genau merken. Lou hat bereits zwei Klassen übersprungen, doch obwohl sie einen IQ von 160 hat, macht ihr das Binden ihrer Schnürsenkel noch immer gewisse Probleme. Um die Welt zu verstehen, beobachtet sie die Menschen und stellt unglaublich gewagte Theorien auf.

      Lou Bertignac ist ein klitzekleines bisschen zu klein und schmächtig für die große Welt, doch ihr Hirn rattert ununterbrochen: Sie macht sich über alles und jeden Gedanken und führt die unterschiedlichsten Experimente durch (untersucht Lebensmittel, überprüft die Saugfähigkeit von Schwämmen). Sie hinterfragt alles, liest Unmengen von Büchern, sammelt Wörter und zählt alles Mögliche auf, wenn sie nervös ist. Lou ist das, was ihre Mitschüler einen Freak nennen. Am liebsten wäre sie allerdings so wie alle anderen. Dann würde sie zum Beispiel herausfinden, in welcher Richtung man beim Knutschen die Zunge drehen muss – im Uhrzeigersinn oder dagegen? Und dann gibt es da noch Lucas, den coolen Riesen aus der Klasse, bei dessen Blicken sie zu Staub zerfällt. Gewagtes Experiment ...

      Als Lou die 18-jährige No trifft, die mitten in Paris auf der Straße lebt, wagt sie ihr bis dahin größtes Projekt: No retten! No mit ihren dreckigen Klamotten und ihrem müden Gesicht. No, deren Einsamkeit sie völlig fertig macht. No, die für Lou ein Mensch ist, der ihre Welt auf den Kopf stellt.


      Das ganze Buch wird aus der Sicht von Lou erzählt, was dazu führt, das man den wirren Gedanken einer Hochbegabten folgen muss. Lou driftet manchmal mitten während einer Unterhaltung in ihre eigene Welt ab, viele der Dialoge spielen nur in ihrem Kopf ab und auch sonst gibt es einige Stellen, an dem der Leser wohl etwas verwirrt über die schnellen Szenenwechsel sein dürfte. Das alles ändert nichts daran, das der Roman insgesamt sehr emotional ist, Lous Wunsch, No zu retten, fließt praktisch auf den Leser über, am liebsten möchte man aufspringen und den nächstbesten Obdachlosen mit nach Hause nehmen. Dumm nur, das auch die kleine Lou lernen muss, das nicht alles so einfach läuft wie in ihren Wünschen...
      Ich habe dieses Buch innerhalb von 2 Tagen verschlungen *_*
      Auf jeden Fall lohnt es sich, doeses Buch zu lesen!
    • Unterm Rad

      Autor: Hermann Hesse

      Genre: Roman

      Erscheinungsjahr: 1906

      Kurzbeschreibung/Inhalt

      Kapitel 4 schrieb:

      "Ein Schulmeister hat lieber zehn notorische Esel als ein Genie in seiner Klasse, und genau betrachtet hat er ja recht, denn seine Aufgabe ist es nicht, extravagante Geister heranzubilden, sondern gute Lateiner, Rechner und Biedermänner. Wer aber mehr und Schwereres vom anderen leidet, der Lehrer vom Knaben oder umgekehrt, wer von beiden mehr Tyrann, mehr Quälgeist ist, und wer von beiden es ist, der dem anderen Teile seiner Seele und seines Lebens verdirbt und schändet, das kann man nicht untersuchen, ohne bitter zu werden."


      Kapitel 5 schrieb:

      "Alle diese ihrer Pflicht beflissenen Lenker
      der Jugend, vom Ephorus bis auf den Papa Giebenrath, Professoren und Repetenten sahen in
      Hans ein Hindernis ihrer Wünsche, etwas Verstocktes und Träges, das man zwingen und mit
      Gewalt auf gute Wege zurückbringen müsse. Keiner, außer vielleicht jenem mitleidigen
      Repetenten, sah hinter dem hilflosen Lächeln des schmalen Knabengesichts eine untergehende
      Seele leiden und im Ertrinken angstvoll und verzweifelnd um sich blicken. Und keiner dachte
      etwa daran, daß die Schule und der barbarische Ehrgeiz eines Vaters und einiger Lehrer dieses
      gebrechliche Wesen so weit gebracht hatten. Warum hatte er in den empfindlichsten und
      gefährlichsten Knabenjahren täglich bis in die Nacht hinein arbeiten müssen? Warum hatte man
      ihm seine Kaninchen weggenommen, ihn den Kameraden in der Lateinschule mit Absicht
      entfremdet, ihm Angeln und Bummeln verboten und ihm das hohle, gemeine Ideal eines
      schäbigen, aufreibenden Ehrgeizes eingeimpft? Warum hatte man ihm selbst nach dem Examen
      die wohlverdienten Ferien nicht gegönnt? Nun lag das überhetzte Rößlein am Weg und war nicht
      mehr zu brauchen."


      Meinung: Mein absolutes Lieblingswerk von Hesse, ein Werk, das nicht mal Steppenwolf und Siddhartha (auch zwei geniale Bücher) toppen kann. Warum gerade dieses, wo er doch fast nur herausragende Werke geschrieben hat? Wohl wegen dem, was er in diesem Roman kritisiert, und wegen der Hauptfigur, Hans Giebenrath, der nicht nur vom Alter her einigermaßen passt (bzw passte, ist schon sehr lang her, dass ich das das erste Mal las^^), und in den ich mich so richtig gut hineinversetzen konnte/kann. Auch ist alles perfekt und detailliert beschrieben (wie eigentlich immer bei Hesse), man fühlt sich, als ob man mitten im Geschehen wäre. Ich finde es einfach rundum gelungen, das Buch, und empfehle es allen weiter.
    • Der Stoff, aus dem der Kosmos ist




      Autor: Brian Greene

      Genre: Populärwissenschaft

      Erscheinungsjahr:
      2004


      Kurzbeschreibung/Inhalt:

      Brian Greene, Professor für Physik und Mathematik an der Columbia University New York, erklärt in diesem Buch die wichtigsten physikalischen Theorien und Entdeckungen. Das beginnt mit der Erklärung der allgemeinen und speziellen Relativitätstheorie und endet bei der der Quantenphysik. Er schafft es wunderbar verständlich zu erklären, wie man auf die verschiedensten Theorien gekommen ist und erläutert wie stark diese bewiesen sind. So wusste ich vorher beispielweise nicht, wie sehr die Urknalltheorie bereits untermauert worden ist. Bei seinen Erklärungen geht er sehr geduldig vor und wiederholt bereits gesagtes immer wieder, was auch wichtig ist, um manch spätere Kapitel und Ausführungen verstehen zu können. Sollte man letztendlich trotzdem mit einem Kapitel überfordert sein, so schlägt er zu beginn schwieriger Themen vor einfach bis zum Kapitel XY zu springen, und man würde alles kommende trotzdem verstehen.
      Greene ist nicht nur ein hervorrangeder Physiker sondern auch ein kompetenter Autor. So schafft er es Begeisterung für die Wissenschaft zu wecken. Speziell die Unschärferelation und die Quantenwelt rufen in mir Begeisterung vor. Das sind die wahren Mythen dieser Welt und man ist total faszieniert von ihnen. Brian Greene bedient sich immer wieder gerne, Metapher sind es nicht, aber gelunge Veranschaulichungen, die es dem Laien einfacher macht verschiedene Theorien zu verstehen. So wird beispielweise die Relativitätstheorie mit einem Bart Simpson erklärt, der mit seinem Skateboard einem Lichtstrahl hinterjagt, während Lisa dies von einem ruhenden Punkt aus betrachtet. Allgemein haben die Simpsons häufig einen Gastauftritt.

      Jedenfalls kann ich dieses Buch jedem empfehlen, der etwas an der Wissenschaft interessiert ist, Laie ist, und sich faszinieren lassen will.
    • Percy Jackson

      Percy Jackson ist ein Jugendbuch-Reihe des Autors Rick Riordan und es gibt 5 Teile, in Deutschland ist im Januar Teil 4 rausgekommen.
      Die vier Bände heißen wie folgt:
      1. Diebe im Olymp
      2. Im Bann des Zyklopen
      3. Der Fluch des Titanen
      4. Die Schlacht um das Labyrinth
      Nun zu jeden Buch der jeweilge Klappentext:
      Diebe im Olymp


      Percy versteht die Welt nicht mehr. Jedes Jahr fliegt er von einer
      anderen Schule. Ständig passieren ihm seltsame Unfälle. Und jetzt soll
      er auch noch an dem Tornado schuld sein! Langsam wird ihm klar:
      Irgendjemand hat es auf ihn abgesehen.

      Als Percy sich mit Hilfe seines Freundes Grover vor einem Minotaurus ins
      Camp Half-Blood rettet, erfährt er die Wahrheit: Sein Vater ist der
      Meeresgott Poseidon, Percy also ein Halbgott. Und er hat einen mächtigen
      Feind: Kronos, den Titanen.

      Die Götter stehen Kopf - und Percy und seine Freunde vor einem unglaublichen Abenteuer ...


      Im Bann des Zyklopen


      Percys siebtes Schuljahr verläuft einigermaßen ruhig - einigermaßen. Wenn da nicht diese Albträume wären, in denen sein bester Freund in Gefahr schwebt. Und tatsächlich: Grover befindet sich in der Gewalt eines Zyklopen. Zu allem Übel ist Camp Half-Blood nicht mehr sicher: Jemand hat den Baum der Thalia vergiftet, der die Grenzen dieses magischen Ortes bisher geschützt hat. Nur das goldene Vlies kann da noch helfen. Wird es Percy gelingen, Grover und das Camp zu retten? Das dürfte für einen Halbgott wie ihn eigentlich kein Problem sein. Doch seine Feinde haben noch einige böse Überraschungen auf Lager ...









      Der Fluch des Titanen




      Die Götter des Olymp befürchten das Schlimmste, denn die Titanen rüsten zum Krieg! Percy und seine Freunde müssen bis zur Wintersonnenwende die Göttin Artemis befreien, die in die Klauen der finsteren Mächte geraten ist. Dabei müssen sie gegen die gefährlichsten Monster der griechischen Mythologie antreten - und geraten selbst in tödliche Gefahr. Aber mit Percy haben die Titanen nicht gerechnet. Dabei weiß doch inzwischen jeder, dass er mit allen Wassern gewaschen ist - schließlich ist er der Sohn des Poseidon!


      Die Schlacht um das Labyrinth



      Die Armee des Kronos wird immer stärker! Nun ist auch Camp Half-Blood nicht mehr vor ihr sicher, denn das magische Labyrinth des Dädalus hat einen geheimen Ausgang mitten im Camp. Nicht auszudenken, was passiert, wenn der Titan und seine Verbündeten den Weg dorthin finden! Percy und seine Freunde müssen das unbedingt verhindern. Unerschrocken treten sie eine Reise ins Unbekannte an, hinunter in das unterirdische Labyrinth, das ständig seine Form verändert. Und hinter jeder Biegung lauern neue Gefahren ...


      Mir gefällt die Buchreihe sehr, die Charactere sind klasse und sehr vielseitig. Das, was meiner Meinung nach an diesen Büchern auch sehr schön ist, das sie keine Durchhänger haben, sprich das ein Band mal schlechter als ein anderes ist, nein in Percy Jackson sind die Bücher alle auf einem hohen Niveau, wenn sie sich nicht sogar von Band zu Band steigern. Auch gut ist das in die Story nie langweilig wird, Rick Riordan lässt sich immer was neues einfallen sodass das Buch nie langweilig wird. Schön ist auch das sich der Autor sehr an die griechiche Mytologie rund um die Götter hält, weshalb auch der Geschichtliche Teil sehr spannend ist, auserdem lernt man beim lesen auch noch was.

      Zum ersten Buch "Diebe im Olymp" gibt es auch noch einen gleichnamigen Film, der hält sich aber weitesgehend nicht an die Story und kann auch meiner Meinung nach nicht an das Niveau der Bücher herran kommen. Ein weitere negativer Aspekt am Film ist das das Alter des Hauptcharacters- Percy - von 12 auf ~15 angehoben wurde, was manchmal etwas blöd ist.
      Ich empfehle dieses Buch allen weiter, die ein bisschen sich für Grichiche Mytologie rund um Zeus, Poseidon und Hades interessieren und Spaß an Fantasy-Büchern haben.
      Ein muss für jeden Fantasy-Fan!
      "Stupido Stupido"
    • Der Todeskünstler


      Autor: Cody McFadyen
      Erscheinungsjahr (Deutschland): 2007
      Genre: Thriller/Kriminalroman
      Inhalt:
      Das Leben von Smoky Barrett verläuft endlich wieder normal. Sie ist Opfer eines verrückten Killers geworden und dem Tod nur knapp entgangen. Die schreckliche Tat hat sie noch lange in Albträumen und schlaflosen Nächten verfolgt. Ihren Beruf als FBI-Agentin wollte sie eigentlich an den Nagel hängen, doch mittlerweile hat sie neuen Mut geschöpft und geht wieder auf Verbrecherjagd. Als Smoky eines Nachts an einen Tatort gerufen wird, werden ihre schlimmsten Ängste wieder lebendig. Ein junges Mädchen droht im Haus ihrer Eltern Selbstmord zu begehen. Sie verlangt ausdrücklich nach Smoky und möchte sich nur ihr anvertrauen. Smoky findet das Mädchen im Schlafzimmer ihrer Eltern - Sie kauert neben den grausam entstellten Leichen. Der Boden des Raums ist blutgetränkt; auf der Decke und an den Wänden prangen Blutgemälde. Der Todeskünstler hat das Mädchen besucht, und das nicht zum ersten Mal. Seit Jahren zerstört er das Leben des Mädchen, tötet jeden, der ihr lieb ist. Sein Ziel: sie in den Wahnsinn treiben und nach seinem Bild neu erschaffen. Smoky muss den Killer stellen, bevor er zurückkehrt und sein Werk vollendet ...

      Ich kann das Buch nur empfehlen. Ich kann nichts weiteres dazu sagen außer, dass ich nachdem ich das Buch gelesen haben total verstört und schockiert war, im positivem Sinne. Bis zur Mitte war es für einen Thriller noch recht 'normal' aber danach war es so traurig, dass mir die Tränen kamen und es hat mich dann sehr berührt.

      "Being happy doesn't mean everything is perfect;
      it just means you've decided to see beyond the imperfections."

    • Veronika beschließt zu sterben.

      Ich würde Euch gerne ein Buch vorstellen, dass ich von einer Freundin geschenkt bekommen habe und mich wirklich begeistert hat.



      Titel: Veronika beschließt zu sterben
      (Original in portugiesisch: Veronika decide morrer)
      Autor: Der Brasilianer Paulo Coelho
      Erscheinungsjahr: 1998


      Der Roman erzählt die Geschichte der 24-jährigen Veronika, der es scheinbar an nichts fehlt und die sich dennoch entschließt, Suizid zu begehen. Der Selbstmordversuch scheitert allerdings und sie wird in die Psychiatrie „Villete“ eingewiesen. Hier sagen die Ärzte ihr, dass sie innerhalb einer Woche an den Spätfolgen der Tablettenüberdosis sterben wird. Angesichts der ihr so nur noch kurzen verbleibenden Zeit erlaubt sich Veronika endlich, das zu leben, so zu sein, wie sie es für richtig erachtet. Ein weiteres zentrales Thema ist die Verrücktheit und ihr paradoxes Verhältnis zur Normalität.


      Zum Inhalt und der Handlung:

      Der Roman beginnt mit Veronikas Selbstmordversuch durch eine Überdosis Schlaftabletten. Während sie auf ihren Tod wartet, fällt ihr zufällig ein Zeitungskommentar vom Schriftsteller Paulo Coelho auf: „Wo liegt Slowenien?“ Veronika beschließt, bevor sie stirbt noch einen Leserbrief an die Zeitung zu schreiben, da es sie ärgert, dass niemand ihr Heimatland Slowenien kennt. Beim Verfassen des Briefes kommen ihr erste Zweifel an der Richtigkeit ihres Selbstmordes, doch bald darauf fangen die Schlaftabletten an, Wirkung zu zeigen. Sie wacht einige Tage später im berüchtigten Irrenhaus „Villete“ auf. Während einer Visite auf der Krankenstation wird ihr erklärt, dass die Schlafmittel einen Herzfehler hervorgerufen haben und sie nur noch einige Tage zu leben hätte. Die Gewissheit zu haben, erst in ein paar Tagen zu sterben, ist für Veronika weitaus schlimmer als zu wissen, dass man in ein paar Minuten stirbt. Nun versucht sie alles, um an Medikamente zu kommen, damit sie nicht so lange warten muss.
      Dabei macht Veronika in den folgenden Tagen die Bekanntschaft verschiedener Patienten, durch deren Erfahrungen sie allmählich sich selbst erkennen lernt und zunehmend wieder Lebenswillen schöpft. Ihr Schicksal des bevorstehenden Todes und die dadurch erweckte Lebensenergie regen auch die anderen Patienten dazu an, über ihr Leben nachzudenken, und wecken in Manchen sogar den Wunsch, die Anstalt zu verlassen. Indes verliebt sich Veronika kurz vor ihrem vorausgesagten Tod in den Schizophrenen Eduard, mit dem sie gemeinsam aus „Villete“ flieht und ihren Lebensabend verbringt. Doch auch am nächsten Tag lebt Veronika immer noch.

      Es stellt sich heraus, dass der Heimleiter Dr. Igor bei Veronika durch regelmäßige Spritzen Herzanfälle hervorrief, um sie an den drohenden Tod glauben zu lassen. Er erhoffte sich davon, einen Beleg für seine eigenen Studien über Geisteskrankheiten zu erhalten, welche von der Idee eines Gifts ausgehen, dem er den Namen „Vitriol“, Verbitterung, gab und das nur mit dem Bewusstsein des Lebens (hervorgerufen durch das Bewusstsein des Todes) bekämpft werden könne.


      Ich muss ehrlich gesagt zugeben, dass ich das Buch nicht so gut erwartet hätte. Gerade am Anfang zieht sich alles ein wenig hin und ich habe zunächst nach den ersten 10 Seiten schon keine Lust mehr gehabt zu lesen. Es traf einfach nicht meinen Geschmack und hat mich schlicht und weg gelangweilt.
      Allerdings hatte ich mir dann doch vorgenommen das Buch zu lesen und bin froh das getan zu haben. Die Geschichte wird meiner Meinung nach interessanter je weiter man kommt. Eine junge Frau, die sich nicht weiter zu helfen weiß, schafft es ihren Lebenswillen wiederzubekommen und verliebt sich in einen Jungen Mann. Sie möchte ihr Leben leben, das sie noch übrig hat. Erst am Ende erfährt man, dass sie gar nicht sterben muss.

      Ich hatte am Ende des Buches wirklich ein Lächeln auf den Lippen, denn es zeigt einfach, wie wunderschön das Leben auch mit den kleinsten Dingen der Welt sein kann. Man sollte sein Leben genießen, sich treu bleiben und nicht direkt aufgeben.
      Für die Träumer unter uns und diejenigen, die gerne Bücher fürs Herz lesen, kann ich dieses Buch wirklich nur empfehlen !


      Sonstiges:

      • Das Lied Saint Veronika der Band Billy Talent basiert inhaltlich auf dem Roman.
      • Es gibt auch einen Film zu dem Roman, den ich selbst aber noch nicht gesehen habe. Sarah Michelle Gellar spielte damals die Rolle von Veronika. In Deutschland lief dieser Film letztes Jahr. Ich denke, dass ich mir diesen noch ansehen werde.
      • Der Roman wurde für den International IMPAC Dublin Literary Award nominiert.
      • Das Buch hat 223 Seiten und kostet 9,90 €.
      • ISBN 3-257-23305-1


      Quelle: Wikipedia.de
    • Ich möchte die Gelegenheit nutzen hier eine meiner absoluten Lieblingsbuchreihen vorzustellen: Die Wächter-Romane von Sergej Lukianenko!



      Das Bild hier ist das Cover des ersten Bandes "Wächter der Nacht".

      Die Buchreihe ist in den Bereich der Fantasy einzuordnen bzw. genauer gesagt in den Bereich Urban-Fantasy, da fast die komplette Handlung in einer Stadt abläuft ohne, dass der Handlungsort großartig wechselt. Genauer gesagt spielt die Handlung Ende der 90er Jahre in Moskau. Es wird allerdings nur einmal Bezug auf das Jahr genommen (Anbruch eines neuen Jahrtausends, großes Ereignis steht bevor usw.). Die Geschichte wird aus Sicht eines Mitarbeiters der Moskauer Nachtwache erzählt: Anton Gorodezki.
      Anton ist, wie jeder seiner Kollegen von der Nachtwache ein "Anderer". Die Anderen sind Menschen mit magischem Potenzial. SIe können sich für die Lichten oder die Dunklen entscheiden und dieser Partei somit zu größerer Macht verhelfen. Es findet ein ständiger Kampf zwischen diesen statt, ein Kampf zwischen Gut und Böse. Anton gehört zu den Lichten, ein mittelmäßiger Magier, der einen guten Job macht. Die Nachtwache. für die er arbeitet, hat die Aufgabe, dunkle Magier im Auge zu behalten und bei eventuellen Regelverstößen zu verhaften. Die Regeln, die zu befolgen sind wurden von Gut und Böse ausgehandelt, da ansonsten das absolute Chaos ausbrechen und die gewöhnlichen Menschen von der Existenz der Anderen erfahren würden.
      Eine Besonderheit der Anderern ist es, dass sie ins sogennante "Zwielicht" eintauchen können, welches die Dinge zeigt, wie sie wirklich sind. Es gibt mehrere Schichten (insgesamt 7). Es wird immer schwerer tiefer einzutauchen und es gelingt nur den stärksten die letzten Schichten zu erreichen. Eigenschaften des Zwielicht sind z.B., dass man in der Zeitung nicht mehr liest, was dort steht, sonder was der Verfasser beim schreiben des Artikels gedacht hat.
      Die Geschichte dreht sich jedoch um Anton Gorodezki und das, was er in Moskau erlebt. Das Buch ist dabei in mehrere kleinere Geschichten unterteilt, die zeitlich nacheinander geschehen und auch gewisse Gemeinsamkeiten haben, jedoch jeweils in sich abgeschlossen sind. Vor allem sind die Dinge nie so wie sie scheinen. Am Ende einer jeden Geschichte erkennt Anton erst die größeren Zusammenhänge bzw. in erster Linie der Leser, denn auch Anton verrät dem Leser nicht immer alles.
      Im Vodergrund aller Geschichten steht der Versuch von Gut und Böse das ausgelichene Kräfteverhältnis zu seinen Gunsten zu kippen. Die geschieht durch das beeinflussen von potenziellen Anderen, die sehr mächtig werden könnten, oder auch durch Beeinflussung des Schicksals usw.
      Anton ist in so ziemlich jede Geschichte involviert, weil es unter anderem um seine Freundin (später seine Frau und dann auch um seine Tochter) geht. Schön ist es auch, dass Anton gut mit einer Vampir-Famile befreundet ist, die natürlich zu den Dunklen gehören.

      Ich kann nur sagen, dass es mir große Freude bereitet hat, die Bücher zu lesen. Ich habe einen Band nach dem anderen gelesen und war von der Rafinesse des Autors beim Handlungsverlauf sehr angetan.

      Für alle Interessierten hier der Amazon-Link:

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      "Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null. Und das nennen sie dann ihren Standpunkt." [Albert Einstein]
    • Ich möchte hier mal einen größeren Zyklus ansprechen. Es geht um den "Raben-Zyklus" von James Barclay.
      Dieser ist unterteilt in "Die Chroniken des Raben" und die "Legenden des Raben".
      Im Englischen gibt es insgesamt 7 Bände, im Deutschen jedoch 12, hierbei entsprechen jeweils zwei Deutsche Bücher einem Englischen Buch.
      (Der 7. Band wurde noch nicht übersetzt)
      Die ersten 3 Bücher sind die "Chroniken", die anderen 4 sind die "Legenden".

      Nun gut, zur Story:
      Der "Rabe" ist eine legendäre Söldnertruppe, deren Auftauchen auf dem Schlachtfeld meist den Sieg bedeutet. Durch ihre Zusammenarbeit, ihre Kameradschaft und ihre Fähigkeiten scheinen sie nahezu unbesiegbar. Gerade der "Unbekannte Krieger", dessen Name niemand kennt, Hirad, der Barbar und Ilkar, der Elfenmagier, sind die treibendem Kräfte hinter der siebenköpfigen Truppe. In den zehn Jahren, die sie aktiv sind, haben sie erst eines ihrer Mitglieder zu Grabe tragen müssen.

      Direkt zu Beginn des ersten Bandes befindet sich die Truppe in einer Schlacht um irgendeine Burg. Dabei stirbt gleich mal ein Mitglied der gruppe. Durch diesen Verlust wird der Rabe in seinem Vorhaben bestärkt, die Gruppe aufzulösen, da sie einfach zu alt fürs Geschäft werden.
      Doch in dieser Burg treffen sie auf den Magier Denser, der einzige Mensch, der den Zauberspruch "Dawnthief" beherrscht. Dieser Zauberspruch ist die einzige Waffe gegen 4 abtrünnige Magier, die durch ihre Magie unsterblich wurden. Diese wurden zwar vor langer Zeit schon besiegt, sind jedoch wieder ins Leben zurückgekehrt.
      Der Rabe erhält nun den Auftrag Denser ins Land der Wesmen zu eskortieren, damit er dort die Abtrünnigen Magier vernichten kann. Um ihre Heimat zu retten, nehmen sie den Auftrag widerstrebend an.

      Wie man vielleicht an dieser Inhaltsbeschreibung bemerken kann, ist Barclay niemand, der sparsam mit seinen Charakteren umgeht. So manches Mal stirbt eines der lieb gewonnenen Mitglieder des Raben vollkommen unerwartet. Außerdem werden die Personen kaum vorgestellt, es wird einfach gesagt, die sind schon 10 Jahre unterwegs und fertig. Erst durch das Lesen der Reihe erkennt man die Beziehungen und Verhältnisse der Personen untereinander. Auch Landschaftsbeschreibungen á la Tolkien wird man hier vermissen. Die Sprache ist nicht gestelzt, die Geschichte liest sich angenehm und flüssig.

      Mich hat die Reihe bis zum Ende hin gefesselt, gerade, weil Barclay eine interessante Welt mit Drachen aus Paralelluniversen, Dämoneninvasionen, Dimensionsmagie, verschiedenen Manafarben und im Dschungel als Naturvolk lebenden Elfen aufbaut.
      Der Rabe entwickelt sich von der legendären Söldnertruppe immer mehr zur einzigsten Möglichkeit der Welt, nicht zerstört zu werden.
      Auch die Tatsache, dass die Mitglieder doch schon etwas betagter sind und zudem noch einige Zeitsprünge in der Geschichte vorkommen, macht das Lesen interessant. Hier geht es nicht um Helden auf dem Höhepunkt ihrer Macht, sondern betagte Krieger, die eigentlich längst in den Ruhestand gehen wollten. Besonders der (deutsche) Schluss war...erschreckend. Aber mehr will ich dazu nicht sagen.

      Die Chroniken sowie die Legenden kann ich jedem empfehlen, der mal etwas "Anderes" lesen will. Es werden kaum Klischees der klassichen Fantasy ausgenutzt, die Sprache ähnelt stellenweise sogar Umgangssprache.
      Dennoch, eine geniale Reihe!
    • Gerade frisch aus dem Urlaub gekommen, habe ich es doch tatsächlich geschafft von vier Büchern eins fertig zu lesen. Ich habe es mir am Flughafen gekauft, weil mich alleine die Rückseite des Buches begeistert hat. Diese wenigen Zeilen möchte ich zitieren:

      Wie berührt man die Seele? Durch Liebe oder durch Lust? Kann man die Seele wie einen Körper berühren und umgekehrt? Ein provozierendes modernes Märchen über die Alchemie der Liebe.


      Das Buch, was ich Euch gerne vorstellen möchte, ist dieses hier:



      Titel: Elf Minuten
      Originaltitel: Onze Minutos (portugiesisch)
      Autor: Paulo Coelho
      Erscheinungsjahr: 2003


      Inhaltsangabe

      Da mir persönlich die Inhaltsangabe via Wikipedia nicht gefällt [den Link dazu findet ihr aber trotzdem hier] möchte ich gerne selbst einige Sätze dazu schreiben.

      In dem Buch geht es um eine junge Brasilianerin namens Maria, die davon träumt die Welt, anstatt nur ihr kleines Dorf, zu sehen und zugleich von der Liebe träumt. Zu der Zeit ist Maria 22 Jahre jung. Es wird zwar auch von ihrer Kindheit erzählt, wie sie mit Liebe und Sex in Kontakt getreten ist, aber dieses Kapitel beinhaltet knapp 24 Seiten. Allerdings gehört sie zu der Sorten Frauen (wie so viele), die erst nach und nach begreifen was die Liebe wirklich ist. Es geht hier nicht nur um körperliche Nähe oder nur die bloße Verliebtheit, sondern einfach auch um Momente und Situationen in denen die Seele und das Herz berührt wird. Eben eine Liebe auf mentaler Basis. Maria wird als unglaublich hübsch beschrieben, was sie aber auch weiß. Sie arbeitet in einem Stoffladen und bekommt hier und da Heiratsanträge von verschiedenen Männern, was ihr natürlich schmeichelt. Aber sie sucht einfach etwas anderes. Sie beschließt Urlaub zu machen und fährt nach Rio de Janeiro, wo sie einen reichen Schweizer kennen lernt. Dieser hat so Gefallen an ihr, dass er sie in die Schweiz einlädt um zu tanzen. Allerdings arbeitet Maria nicht als Tänzerin, sondern arbeitet auf der Rue de Berne in dem teuersten Nachtclub als Prostituierte. Ich möchte hier noch nebenbei anmerken, dass sie dazu nicht gezwungen wird, sondern dieser Tätigkeit freiwillig nachgeht. Sie "freundet" sich in der Schweiz mit einer Bibliothekarin an und unterhält sich ansonsten nur mit einer asiatischen und zwei brasilianischen Kolleginnen. Nachdem sie merkt wie viel Geld sie durch diese Arbeit bekommt, beschließt sie zu sparen und eine Farm für sich und ihre Eltern zu kaufen. Als sie eines Tages in ein Café geht, lernt sie dort den Maler Ralf Hart kennen. Dieser war zweimal verheiratet, ist erfolgreich und sieht sehr gut aus. In Maria sieht er eine Art Licht und hofft, dass sie es schaffen kann seine Leidenschaft wieder zu entfachen. Über kurz oder lang verlieben sich die beiden ineinander, ohne direkt, wie in einem schlechten Film, übereinander herzufallen. Sie lernen sich kennen und schätzen und ihr besonderer Umgang miteinander hat mich sehr begeistert.
      Nach einem knappen Jahr beschließt Maria zurück nach Brasilien zu fliegen und verbringt ihre letzte Nacht mit ihm. Allerdings gibt’s am Flughafen keine Verabschiedung, kein Ich liebe Dich oder sonstiges: Er kommt nicht um sich zu verabschieden. Da Maria in Paris aber umsteigen muss passiert das, was man insgeheim gehofft hat, sowohl als Leser als auch Maria: Er ist da, sie küssen sich und die Welt scheint perfekt.


      Interpretation

      Die folgende Interpretation stammt aus Wikipedia, ist meiner Meinung nach aber wirklich gut geschrieben und möchte ich Euch daher mal darlegen:

      In dieser Geschichte geht es auch um die Lust an der Selbstaufgabe in der Liebe und die Entdeckung eines ganz anderen Empfindens. Die für Coelho signifikante einfache Sprache verleiht der Geschichte von Maria etwas Märchenhaftes. Dies steht jedoch oftmals in starkem Kontrast zu der inhaltlichen Thematik, was die Entfaltung einer philosophischen Grundstimmung fördert. Coelho gelingt es, ohne jeden moralischen Zeigefinger und Dogmatismus, den Weg einer Frau zu schildern, die, mit positivem Denken und einer oft naiv wirkenden Unbekümmertheit, die Sexualität und die Liebe sucht und dabei zur Selbstaufgabe bereit ist. Gerade dieses Vertrauen in die Männer und deren Vorstellungen, Bedürfnisse und Wünsche, die sich in ihrer Sexualität spiegelt, dieses sich Schenken ist es, das Maria weiterbringt. Mit ihr entdeckt auch der Leser Marias Gedanken zur Körperlichkeit. Coelho gelingt mit „Elf Minuten“ eine würdevolle Leichtigkeit fern jedem Dogma und Tabu. Auch schwierige und intime Themen lässt er nicht aus. Er schildert sie mit einer Würde, wie es selten einem Autor gelang.



      Persönliche Meinung

      Wie der Verfasser der Interpretation schon gesagt hat, gibt es in dem Buch keine Tabus. Es gab wirklich einige Stellen, an denen sich das Buch ein wenig wie ein P**** liest. Das kann man aber hinsichtlich ihres Berufes nicht negativ werten und wer sowieso total prüde ist, sollte nicht weiterlesen. ^^
      Die Geschichte hat mich wirklich begeistert, weil es hier nicht um die Liebe geht, die wir, ich sag mal, alle kennen. Es ist einfach eine Stufe höher. Man wird als Frau verstanden, ein Mann schafft es nur durch seine Worte und Taten das Herz und die Seele einer Frau zu berühren. Es geht nicht um stumpfsinnige Komplimente, die man von jedem hört, sondern um die Dinge, die man nur sagen und wissen kann, wenn man den anderen kennt. Jemanden mental glücklich zu machen, ihm das Gefühl zu geben, dass man nicht alleine ist und man den anderen versteht, das ist Liebe.
      Von daher kann ich dieses Buch wirklich nur an die empfehlen, die vielleicht etwas verträumter sind und etwas Balsam für die Seele gebrauchen können, ohne einen Schnulzen-Mist lesen zu wollen.

      Ich habe eine Lieblingsstelle von mir mal abgetippt, um Euch einen wunderbaren Moment näher zu bringen. Es handelt sich um die Seiten 125 und 126.

      Auszug aus Marias Tagebuch, am selben Tag geschrieben.

      Als wir heute auf diesem seltsamen Jakobsweg am See entlanggegangen sind, hat der Mann - ein Maler, der ein so anderes Leben führt als ich - ein Steinchen ins Wasser geworfen. An der Stelle, an welcher der Stein hineinfiel, bildeten sich kleine Kreise, die sich immer mehr ausweiteten, bis sie eine Ente erreichten, die zufällig vorbeischwamm. Sie erschrak aber nicht, sondern spielte einfach mit den Wellen.
      Wenige Stunden zuvor war ich in ein Café gegangen, hatte eine Stimme gehört, und es war so, als habe Gott einen Stein ins Wasser geworfen. Die Wellen der Energie berührten mich und einen Mann, der in einer Ecke ein Bild malte. Er hat die Energie des Steins gespürt und ich auch.
      Und nun?
      Ein Maler weiß, wann er sein Modell gefunden har. Ein Musiker weiß, wann sein Instrument gestimmt ist. Wenn ich mein Tagebuch lese, kommt es mir so vor, als ob bestimmte Sätze nicht von mir stammen, sondern von einer Frau voller "Licht", die ich bin und die zu sein ich mich weigere.
      Ich kann so weitermachen wie bisher. Aber ich kann mich auch wie die Ente im See vergnügen und mich über den Wellengang freuen, der plötzlich aufgekommen ist und das Wasser aufgewühlt hat.
      Dieser Stein hat einen Namen: Leidenschaft - wenn zwei Menschen einander begegnen, kann er wie ein Blitz einschlagen. Die Leidenschaft liegt in der Erregung, die das Unerwartete hervorruft, in dem Wunsch, etwas mit Hingabe zu tun, in der Gewißheit, dass es einem gelingen wird, einen Traum zu verwirklichen. Die Leidenschaft gibt uns Zeichen, die uns im Leben leiten - und es bleibt mir überlassen, diese Zeichen zu deuten.
      Ich würde gerne glauben, dass ich verliebt bin. In jemanden, den ich nicht kenne und der in meinen Plänen nicht vorgesehen war. All diese Monate der Selbstkontrolle, diese Weigerung, mich zu verlieben, haben genau das Gegenteil bewirkt: Ich bin auf den ersten Menschen geflogen, der mir eine andere Art von Aufmerksamkeit geschenkt hat.
      Wie gut, dass ich mir seine Telefonnummer nicht geben ließ, dass ich nicht weiß, wo er wohnt, dass ich nicht versucht habe, ihn zu halten!
      Aber selbst wenn ich ihn bereits verloren hätte, so habe ich wenigstens einen glücklichen Tag in meinem Leben dazugewonnen. Und so, wie es um die Welt bestellt ist, grenzt ein glücklicher Tag schon an ein Wunder.



      Anmerkungen

      Das Buch hat 282 Seiten und hat 9,90 € gekostet.
      ISBN: 978-3-257-23444-2



      Spoiler anzeigen
      Da ich nun zwei Bücher von ihm gelesen habe, möchte ich mir seine gesamten Werke holen. Ich habe auch schon ein Buch ins Auge gefasst, dass mich alleine durch seinen Titel extrem neugierig gemacht hat: Schutzengel
      Hier kurz einige Sätze, eventuell macht das den ein oder anderen von Euch auch neugierig.

      Den Kampf um eine neue Welt trägt jeder zuerst in sich selbst aus. Bist Du dazu bereit? Nur etwas kann verhindern, dass wir unsere Träume verwirklichen: unsere eigene Angst.
      Schutzengel - ein modernes spirituelles Abenteuer, in dem ein Mann mit seinen Zweifeln ringt und seine Ängste überwindet.
    • So, eins schonmal vor Weg, wer sich nicht für Fußball interessiert, kann jetzt eigentlich schon aufhören zu lesen ^^. Es wurde in Fußballdeutschland viel über dieses Buch diskutiert, und nun würde ich es hier gerne erwähnen. Die Rede ist natürlich von dem Buch von Philipp Lahm, welches am Montag, den 29. August dieses Jahres veröffentlich wurde:



      Ich war recht flott beim lesen. Ich gehöre eigentlich zu der Kategorie, die sich Zeit lassen. Mich hat dieses Buch aber sehr interessiert (nicht zuletzt von den Aussagen Rudi Völlers, der von "ungeheuerlich" oder "frechheit" gesprochen hat, mehr oder weniger berechtigt, aber dazu komme ich noch), darum habe ich mir das Buch am Dienstag gekauft. Eigentlich wollten wir nur Window Shopping machen, aber man weiß ja wie das manchmal abläuft, inbesondere bei den Frauen^^. Das Buch hat 290 Seiten und hat etwas weniger als 20 Euro gekostet.

      Nun zum Inhalt. Würde euch gerne erstmal die kleine Inhaltsangabe geben. Alles was ich zitiere, habe ich nicht von irgendeiner Seite kopiert (sei es aus Faulheit oder einfach Lust am schreiben xD) sondern vom Buch abgeschrieben, also sorry schonmal für Rechtschreibfehler:

      Wie gelingt eine Karriere als Spitzenfußballer? Und was muss ein moderner Fußballer dafür alles mitbringen? DFB-Kapitän Philipp Lahm berichtet in vielen überraschenden Details über seinen Aufstieg vom Nachwuchsspieler des FC Bayern zu einem der besten Außenverteidiger der Welt. Er erzählt von unvergesslichen Momenten deutscher Fußballgeschichte und schildert, was hinter den Kulissen von Bundesliga, Champions League und großen Turnieren wirklich passiert.

      Eine authentische Einführung in den populärsten Sport der Welt.


      Nun die Einleitung zu diesem Buch:

      Ich bin 27 Jahre alt. Ich spiele beim FC Bayern München, der besten Mannschaft Deutschlands. Ich bin Verteidiger der deutschen Nationalmannschaft, diesem Team von jungen, vielversprechenden Fußballern, mit denen ich 2012 die Europameisterschaft in Polen und der Ukraine gewinnen möchte. Meine Karriere ist bereits reich an Höhepunkten, aber vieles steht noch an. Dieses Buch ist ein Buch, wie ich es selbst gerne gelesen hätte, als ich ein junger Fußballer war. Es ist ein Buch darüber, wie Spitzenfußball heute funktioniert. Denn ein moderner Fußballer muss nicht nur Fußball spielen können. Er muss seine Karriere detailliert planen, mit verschiedensten Chefs, Trainern und Spielern auskommen, sich in unterschiedliche herausfordernde Spielsysteme einfügen, mit einer anspruchsvollen Medienlandschaft umgehen, das Leben eines Prominenten führen, sich seiner Verantwortung als öffentliche Personen bewusst sein. Davon, wie ich diese Anforderungen begegnet bin und meine Karriere erfolgreich gestartet habe, handelt dieses Buch.

      Ich habe den Titel "Der feine Unterschied" gewählt, weil oft nur Kleinigkeiten darüber entscheiden, ob ein Profifußballer eine große oder nur eine mittelmäßige Karriere macht. Welche Feinheiten das sind, darüber berichten die sechzehn Kapitel dieses Buches.Ich habe jedem Kapitel die Punkte vorangestellt, um die es mir im Besonderen geht - Kernfragen für jede Sportlerin und jeden Sportler, für jede Leserin und Leser, die den Fußballsport besser verstehen möchten. In den Kapiteln selbst werden die entsprechenden Antworten gegeben, erzähle ich, wie die Schlüsselmomente meiner Karriere verliefen - in der Einleitung stehen die Hinweise darauf, welche Lehren daraus gezogen werden können. Es ist ein Buch geworden, das ein Bild vom Beruf des modernen Fußballprofis zeichnet, wie ich diesen Beruf sehe. Es ist ein anspruchsvoller Beruf, vielfältiger, als man vielleicht meint, wenn man sich ein Fußballspiel im Fernsehen ansieht. Ein schöner Beruf, mein Traumberuf. Ich wünsche mir, dass dieses Buch hilft, diesen Beruf und den Fußballsport in seiner ganzen Vielfalt ein bisschen besser zu verstehen.

      Phillipp Lahm, München, 14 Juni 2011


      Gut, also dieses Buch handelt von Philipp Lahm seiner Karriere, von seiner Kindheit bis zu einem Profi, seines Zeichens aktuell Kapitän vom FC Bayern München und der deutschen Nationalmannschaft. Dazu muss ich aber sagen, dass nicht nur seine Fußballkarriere in diesem Buch erwähnt wird, sondern auch wie und warum er die Philipp-Lahm-Stiftung gegründet hat, und wie er Probleme mit einem Stalker hatte und wie er diese Probleme bewältigt. Das gehört eigentlich zum Promisein dazu, aber hat ja jetzt nicht direkt was mit seiner Karriere zu tun. Jetzt würde ich euch gern einen Auszug aus seinem Buch geben, bezüglich des Stalkers, worüber ich schmunzeln musste. Eigentlich ist die Sache nicht lustig, aber als Außensteher irgendwie schon :P:

      Eines Tages läutet es an der Tür. Ich denke, dass es ein Kumpel ist, denn nur ganz wenige Leute kennen meine Adresse, und mein Name steht weder an der Eingangs- noch an der Wohnungstür. Ich mache die Tür auf. Draußen steht ein Typ, den ich noch nie gesehen habe. "Ja bitte?" sage ich verwundert. Aber der Kerl sagt gar nichts. Er schaut mich nur mit großen Augen an, als würde er eine Erscheinung betrachten. "Was wollen Sie?" frage ich noch einmal. Ein merkwürdiges Gefühl befällt mich. Der Typ ist mir nicht ganz geheuer. Er ist ganz stumm und starrt mich nur an. Dann will er etwas sagen, aber bringt den Satz nicht heraus. Stattdessen drückt er mir einen Brief in die Hand. Ich sehe, dass der Typ ganz feuchte Augen hat. Dann probiert er es noch einmal, und dann steht dieser Satz in meinem Vorzimmer: "Philipp, ich hab mich so in dich verliebt. Darf ich reinkommen?". Neeein. Ich schmeiße die Tür zu und drehe den Schlüssel um. Mein Herz klopft heftig. "Gehen sie weg", sage ich durch die geschlossene Tür, "oder ich hole sofort die Polizei." Durch den Türspion sehe ich, wie der Kerl ungläubig auf meine Eingangstür starrt, offenbar unschlüssig, was er jetzt tun soll. Ich bin höchst irritiert. Ist der Mann harmlos? Oder hat er ein Messer eingesteckt oder eine andere Waffe? Will er sich mit Gewalt Zutritt in meine Wohnung verschaffen, oder tut er sich selbst etwas an? Ich habe schon das Handy in der Hand, um den Notruf zu wählen, als der Mann vor meiner Tür plötzlich in die Wirklichkeit zurückfindet. Sein Körper strafft sich, er dreht auf dem Absatz um und verschwindet im Treppenhaus.


      Kritik von den Promis
      Wie ja oben schon erwähnt, wurde in Fußballdeutschland einiges diskutiert. Darf er das so schreiben? Ich meine: er darf. Es ist ja im Grunde kein Geheimnis, was beispielsweiße der damalige Trainer Rudi Völler bei der Vorbereitung bzw. bei der blamablen Europameisterschaft 2004 mit den Spielern getrieben hat. Lahm meint in seinem Buch, sie haben eine Stunde lang am Tag trainiert und sind danach dann in ihr Zimmer und haben Playstation gespielt oder Fernseh geguckt. Musste da schon schmunzeln. Dass das einem Völler nicht passt, dürfte auch klar sein. Lahm plaudert viele einzelne Details von den damaligen Trainern und Spielern aus, was ganz interessant war.

      Kritik von mir
      • Also ich habe nur wenig Kritik an diesem Buch, aber dennoch habe ich welche. Bei manchen hat mir die Erklärung gefehlt, denke nicht jeder weiß was beispielsweiße mit Sechzger (TSV 1860 München), Antenne Bayern (ein bayerischer Radiosender) oder tz (Münchner Zeitung) gemeint ist. Ich spreche gar nicht von den Leuten die in Bayern wohnen, sondern die vielleicht weiter im Norden leben.
      • Mich als Frau hat der Bezug zu den Frauen gefehlt. Ich fand es zwar interessant wie das da hinter den Kulissen abläuft, aber alles in allem stelle ich es mir bei den Frauen anders vor, also der Ablauf. Die werden das wohl nicht so leicht haben wie die Männer, das fand ich etwas schade dass er darauf nicht eingegangen ist, das hätte mich interessiert.


      Persönliche Einschätzung
      Ich fand das Buch super. Ich kann es jedem Fußballfan empfehlen. Was das Buch alles schreibt, steht ja weiter oben. Man hat ja gerätselt, ob Lahm damals die höchste Strafe der Vereinsgeschichte bekommen hat oder nicht und wie hoch diese ausfiel und wie das Gespräch mit den Herren Hoeneß, Rummenigge und Co gelaufen ist. Das wird beispielsweiße in dem Buch auch geklärt. Humor kommt auch nicht zu kurz, sag ich mal. Es wird manches erzählt, was bestimmt nicht viele Außenstehende wussten, und ich kann das Buch wirklich empfehlen für die Leute, die wissen wollen was Abseits der Kamera passiert, wie so eine Karriere vom Kind zu einem Profi ablaufen kann, was man alles für so eine Fußballkarriere benötigt und mehr.

      Wer noch Fragen zum Buch hat, kann mich natürlich gerne kontaktieren.

      lg
    • Die Säulen der Erde

      Ich möchte euch mal, wenn auch nur kurz, meine Eindrücke zu dem von Ken Follett 1990 rausgebrachten Bestseller "Die Säulen der Erde" schildern.

      Ich habe gerade nicht genug Motivation eine ausgiebige Beurteilung zu verfassen, obwohl dieses Buch es mMn definitiv verdient hätte. Sorry Ken^^

      Die Handlung spielt im England des Mittelalters von 1135-1174. Ungewissheit und Willkür bestimmen das Land, von der Politik bis zum sozialen Miteinander der einfachen Bürger. Nichts ist von Dauer und Recht und Unrecht sind sehr dehnbare Begriffe, je nachdem wer gerade die Rechtssprechung inne hat. Die Darstellung dieser Szenerie ist dem Autor wirklich sehr gelungen, auch wenn es eine gewisse Zeit dauert bis man sich an den Erzählstil gewöhnt hat.

      Wir beginnen die Geschichte zusammen mit Tom Builder, dessen größter Traum die Errichtung einer Kathedrale ist, und dessen Familie. Er ist Steinmetz und verdient sein Geld zu diesem Zeitpunkt damit, ein Haus für den Sohn von Lord Percy Hamleigh und dessen zukünftige Gemahlin zu errichten. Der Vater der Gemahlin, Bartholomäus (aha!) Graf von Shiring, ist aber nicht dazu bereit seine Tochter in den Stand der Ehe zu schicken, ohne dass diese den Gemahl wenigstens ein wenig leiden kann. Für das Mittelalter klingt diese Einstellung sehr fortschrittlich, doch sie ist eher die Erkenntnis der eigenen tragischen Ehe, in der die Gräfin vorzeitig und unglücklich starb. So platzt die Hochzeit vorzeitig, Tom hat keine Arbeit mehr und ist gezwungen, sich wieder auf die Suche zu machen. Die Tatsache, dass er an einfachen Steinmetzarbeiten kein sonderliches Interesse zeigt, erleichtert ihm und seiner Familie die Suche nicht wirklich.

      Hier beginnt eine Reise auf der Steine ins Rollen gebracht werden, die das Schicksal vieler Menschen, wenn nicht sogar des gesamten Königreiches, nach und nach aktiv wie passiv mitgestalten. Kaum eine Handlung bleibt ohne Folge, positiv oder negativ, und dass für die die kompletten 40 Jahre die dieser Roman beleuchtet.

      So, das klingt jetzt sehr abgemagert, aber wenn ich echt ausführlich werden wollte säße ich in 2 Stunden noch hier. Ich kann euch dieses Buch sehr empfehlen, es sei denn ihr könnt mit dieser Episode der Weltgeschichte so gar nichts anfangen.

      Der Umfang ist recht üppig, knapp 1150 Seiten in sehr kompaktem Schreibstil gilt es zu lesen. Ich habe einen Monat daran gesessen, allerdings lese ich auch nur während meines Weges zur Arbeit und zurück. Für echte Leseratten sollte dieses Werk auch deutlich schneller zu meistern sein.

      Ich wünsche euch viel Spass falls ich euer Interesse für den Roman geweckt habe.
      " Egoismus ist ein, wenn nicht sogar das Grundproblem! "
    • Der Fluch der Dunkelelben

      Zeit für eine kleine Rezension meinerseits. Aktuell bin ich mit ziemlich viel Fantasy-Litereatur beschäftigt, gerade weil in diesem Herbst drei Bücher herauskommen/kamen, auf die ich mich schon eine ganze Weile freue - namentlich Markus Heitz' Die Legenden der Albae - Vernichtender Hass (Ende August erschienen), Bernhard Hennens Drachenelfen (Anfang Oktober erschienen) und Christopher Paolinis Eragon - Das Erbe der Macht (erscheint am kommenden Samstag) - weshalb auch diese Rezension einen Fantasy-Zyklus beinhaltet. Allerdings keines der zuvor genannten Werke, sonder ein Zyklus, den ich bereits im Sommer angefangen habe: Der Fluch der Dunkelelben von Frank Rehfeld

      Zum Autor:
      Frank Rehfeld dürfte dem einen oder anderen Fantasy-Fan schon ein Begriff sein. Geboren 1962 arbeitet er seit 1985 als freier Autor, früher hauptsächlich an Romanheftserien im Krimi-/Thrillerbereich und an Begleitgeschichten zu SciFi-Serien wie Andromeda und Stargate. Bekannter wurde er durch seine Tätigkeit als Co-Autor des deutschen Fantasy-Übervaters Wolfgang Hohlbein, durch den er seinen Schwerpunkt auf das Fantasy-Genre legte.

      Die Bücher:
      Zwergenfluch, Zwergenbann, Zwergentod - man sieht, Die Titel der Einzelbände passen nicht zum Namen des Zyklus. Erwartet man bei diesem doch eher eine Geschichte über Elben, die sich mit ihren dunklen Vettern auseinandersetzten müssen, bekommt man nun eine Geschichte ala Die Zwerge vorgesetzt. Ich war selbst überrascht, als ich den namen des Zklus erfahren habe, der so ziemlich das war, was ich eben nicht erwartet habe.

      Knapp 400 Seiten ist jeder Band lang, was zwar viel erscheint, aber in den üblichen Epen der Fantasy noch eine recht überschaubare Menge ist (zum Vergleich, ein Großteil der modernen Fantasybücher hat mehr als 700 Seiten, Außnahmen wie die ersten drei HP-Bände sind rar gesäht). Es gibt mehrere Handlungsstärnge, die das Abenteuer erzählen, die einzelnen Figuren näher beleuchten und auch andere Sichtweisen ins Spiel bringen. Muss der eine Zwerg nach und nach seine Vorurteile revidieren, sieht sich der Andere mehr und mehr der Abneigung von besonderer Seite ausgesetzt, während ein Dritter ganz Zwerg sein darf.

      Die Handlung:
      Elan-Dhor ist das letzte Zwergenreich - doch auch ihr Untergang scheint bereits besiegelt. Die Ressourcen sind erschöpft, nur noch selten werden kleine Rohstoffvorkommen entdeckt und einen florierenden Handel mit den Menschen gibt es schon lange nicht mehr. Wie verlockend da doch die Nachricht von einem rießigen Goldvorkommen ganz tief in der Tiefenwelt klingt - in einer Region, wo sich fast noch kein Zwerg je hingewagt hat. Die beiden Krieger Barlok und Warlon erhalten den Auftrag von ihrem König Burian, einen Arbeitertrupp mitsamt einigen anderen Kriegern zu begleiten, der die Ader erkunden und abbauen soll. Doch stellt sich diese eigentlich einfache Mission als besonders schwierig heraus, den hinter der vermutlichen Goldader entdecken der Erkundungstrupp eine weitläufige Höhle, die seit Jahrtausenden niemand betreten hat - und aus der das unsagbar Böse hervorkommt: Die Dunkelelben. Schnell wird klar, dass die finsteren Gestalten nur ein Ziel kennen: Die Rückkehr an die Oberfläche. Einzig die Elben, die ihre Verwanden vor Jahrtausenden schon einmal besiegt haben, können helfen, diese erneut zu besiegen. Doch haben sich die Elben schon von Jahren aus den Geschehnissen der Welt zurückgezogen...

      Das ist so ziemlich der Ausgangspunkt im ersten Band. Die Gier eines unbeliebten und geltungssüchtigen Königs führt zu einer Odysse, die das Zwergenvolk ins Exil an die Oberfläche nötigt, wo man neben der ungewohnten Umgebung auch der Ablehnung durch die dort siedelnden Menschen ausgesetzt ist. Einzig die sagenumwobene Zwergenstadt Zarkhadul, welche vor einem guten Jahrtausend verschwunden war, verspricht einen Ausweg, doch erwartet die Zwerge dort noch ein größerer Schreck.

      Als Hauptfiguren kann man eigentlich nur drei Charaktere bezeichnen: Barlok, die lebende Zwergenlegende, ein Krieger, der in die höchsten Ränge innerhalb seiner Kaste aufgestiegen ist und als einziger Zwerg wagen kann, sich, ohne Repressalien zu befrüchten, gegen die Befehle seines Königs stellen kann, sein Schüler Warlon, der die Suche nach den Hochelben anführt sowie Barloks Großnichte Tharlia, die zu Beginn die Hohepriesterin der zwergischen Religion ist, allerdings durch Intrigen im Verlauf des ersten Bandes den Königsthron erobert. Dazu gesellen sich nach und nach auch andere Charaktere, die teilweise sang- und klanglos verschwinden oder als Lückenfüller dienen. Gerade diese Maßnahmen des Autors finde ich persönlich als schwächster Anteil der Reihe, wir haben einige ausgebauten Charaktere, deren Rolle ihrem Aufbau einfach nicht gerecht werden (Besonders Barlok ist da so ein Fall).

      Fazit:
      Ein solider Fantasy-Epos, der den Leser bei Stange hält, ohne viel neues zu liefern. Stilistisch durchaus gut, hat er zwar Mängel in anderen Kategorien, bleibt aber den Wurzel treu und lässt fast ein wenig HdR-Feeling aufkommen, ohne ganz abzukupfern. Imo ein Leseabenteuer für Zwischendurch, das nicht mit den Top-Romanen des genres konkurrieren kann.
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • The magicians tale

      Ein paar Worte zu dem von David Hunt ( Pseudonym von William Bayer ) geschriebenen Buch.

      Die Hauptperson in diesem Thriller ( ich glaube darunter läuft der Titel ) ist Kay Farrow. Sie sieht die Welt in Schwarzweiß, denn sie leidet an Achromatopsie und ist daher völlig farbenblind. Sie hat vor Jahren einen Weg gefunden, sich und Ihr Handycap durch die Kunst, genauer durch das Medium der Fotografie, zu verwirklichen und dem Betrachter einen Blick in ihre Welt zu vermitteln. Sie fotografiert nur in Schwarzweiss, auf Farben versteht sie sich nicht. Für Ihr aktuelles Werk hat sie sich "The Gulch", den Strassenstrich San Francisco's ausgeguckt, wo jeder "John" ( Freier ) gegen Bezahlung so ziemlich alles kriegen kann was er will. Währrend ihrer Recherchen freundet sie sich mit Tim Lovesly aka Rain, einem der Freiberufler dort, an und es entsteht soetwas wie eine tiefe Zuneigung der beiden Parteien zueinander. Eines Tages will Sie sich mit Tim treffen da dieser ihr etwas Dringendes zu erzählen hat, dieses Treffen findet aber nie statt. Tim bzw. Teile von ihm werden nacheinander aufgefunden und es stellt sich die Frage wer dafür verantwortlich ist.

      Entschlossen, den Mörder zu finden, taucht Kay in eine gefährliche Unterwelt ein und ist bald genau in den Kreisen gefangen, die sie bisher von der Sicherheit des Objektivs aus betrachtet hat. Je tiefer ihre verzweifelte Suche sie führt, desto bizarrer und erschreckender werden die Hinweise.

      Persönliche Meinung

      Dieses Werk und die Geschichte die es vermittelt verdient mMn, gehen wir nach regulären Schulnoten, mit viel Wohlwollen eine 2-. Ich will euch aber auch aus einem anderen Grund von diesem Buch berichten, nämlich: Es ist nur auf Englisch zu haben und die Sprache ist der Umgebung sehr gut angepasst. Das bedeutet jetzt nicht, dass nur Fäkalsprache verwendet wird und jeder Satz mit "F&$! that SH§%" eingeleitet wird, aber jeder der des Englischen soweit mächtig ist dass er auch gerne Bücher in dieser Sprache liest, wird etwas dazulernen. Kein schultaugliches Wissen versteht sich.

      Solche umgangssprachlichen Formulierungen kannte ich so vorher definitiv auch nicht und es war für mich sehr interessant zu lesen das "Taxi" auch als Verb verwendet werden kann. "I taxi over to XY Street..." Auch die Formulierung "I got terribly sand-bagged" war mir komplett neu. Das waren jetzt nur 2 kurze Beispiele damit klar wird was ich meine.

      Solltet ihr Lust haben euren sprachlichen Horizont ein wenig zu erweitern, und sei es nur um auf der nächste SpringBreak-Party coolere Sprüche reisen zu können 8-) , kann ich euch das Buch nur empfehlen. Dazu erhaltet ihr dann eine Geschichte ohne wirklich viel Tiefgang, aber es gibt auch schlechteres was man sich holen kann, soviel Ehrlichkeit muss sein.
      " Egoismus ist ein, wenn nicht sogar das Grundproblem! "
    • Millenium - Trilogie

      Stieg Larsson – Millenium Trilogie (Verblendung, Verdammnis und Vergebung)
      Soweit ich gesehen habe wurde diese Reihe hier bisher nicht erwähnt was ja fast schon ein Verbrechen ist. :huh:

      Grundinfos:
      Seitenanzahl: 687 (Taschenbuch von Heyne)
      Preis: D 9,95 €, Ö 10,30 €
      38. Auflage (Stand von 2010)

      Klappentext (Kurzbeschreibung im Buchdeckel):
      An seinem 82. Geburtstag erhält der einflussreiche Industrielle Henrik Vanger per Post anonym ein Geschenk. Das Paket enthält eine gepresste Blüte hinter Glas, genau wie in den 43 Jahren zuvor. Vangers Lieblingsnichte Harriet hatte ihm 1958 zum ersten Mal dieses Geschenk gemacht, doch dann verschwand sie spurlos. Ihr Leichnam wurde nie gefunden.
      In einer letzten Anstrengung beschließt Vanger herauszufinden, was dem geliebten Mädchen tatsächlich zustieß. Er engagiert den Journalisten Mikael Blomkvist, der, getarnt als Biograf, bald auf erste Spuren stößt. Unterstützt wird er von der jungen Ermittlerin Lisbeth Salander, einem virtuosen Computergenie mit messerscharfem Verstand. Je tiefer Blomkvist und Salander in der Vangerschen Familiengeschichte graben, desto grauenvoller sind die Enthüllungen.

      Pressestimmen:
      Beißende Gesellschaftskritik, unerhörte Spannung – ein gewaltiges Werk – Focus
      Brillante Unterhaltung für anspruchsvolle Krimifans – Münchner Merkur
      Stieg Larsson verquickt raffiniert die Erzählstränge, dass man der Auflösung förmlich entgegenfiebert – TV Spielfilm

      Mein Senf
      Bin durch die Medien, den Bekanntheitsgrad an dieses Buch gekommen und habe alle 3 Teile in weniger als 1 Woche gelesen (neben Uni und Arbeit) teils bis tief in die Nacht hinein, weil es an Spannung einiges zu bieten hat.
      Werde mich hier auf den 1. Teil beschränken, falls jemand die restlichen lesen sollte möchte ich da natürlich nichts vorneweg nehmen; es sei nur so viel gesagt, dass man sich 2. und 3. Teil möglichst zusammen kaufen sollte da der Dritte von der Handlung her unmittelbar an den zweiten anschließt und dieser mit einem echten Cliffhanger wie ich ihn selten gesehen habe endet.

      Zum Buch
      Die beiden Protagonisten sind mal was ganz anderes und keine Standard-Helden.
      Blomkvist führt zusammen mit einem Freund und einer Freundin eine etwas kleinere Zeitschrift die noch nach den Grundsätzen handelt auch mal großen Unternehmen ans Bein zu pinkeln, wenn sie es verdient haben. Er gerät jedoch in eine „Falle“ und wird wegen Verleumdung, Rufschädigung schlichtweg Verbreitung falscher Tatsachen über einen ziemlich mächtigen Firmentypen verurteilt und hat daher – unfreiwillig – etwas Freizeit.
      Blomkvist war auch vorher schon bekannt, nun noch mehr und Vanger lässt ein Security Unternehmen Nachforschungen über ihn anstellen (diese übernimmt Salander) woraufhin er nach einiger Überzeugungsarbeit seitens Vanger engagiert wird bezüglich dem Verschwinden seiner Nichte (auf einer Insel deren einzige Landverbindung – eine Brücke – am Tag des Verschwindens wg. Unfall versperrt war) zu recherchieren– als ein letzter, von wenig Hoffnung getragener Versuch seitens Vanger diese Angelegenheit aufzuklären, denn er ist der festen Überzeugung ein Familienmitglied hat da seine Finger im Spiel.
      Nachdem sich die Spuren häufen braucht Blomkvist Unterstützung die er von Salander erhält, nachdem er rauskriegt, dass sie auch ihn unter die Lupe genommen hat und einiges an Infos rausbekommen hat, die eigentlich niemand wissen kann – somit perfekte Eignung zur „Assistentin“.
      Salander gilt als ziemlich schwieriger Mensch und nicht gerade die sozialste Ausgabe der menschlichen Rasse. Sie ist anders als die Betitelung „Ermittlerin“ vermuten lässt NICHT bei der Polizei oder dergleichen, Ihre Aufgabe im Security Unternehmen besteht darin, auf freiberuflicher Basis Informationen über Personen, Unternehmen etc. zu beschaffen – wie sie das macht kann man sich denken, da sie als Computergenie bezeichnet wird. So hat sie – unter anderen Möglichkeiten zur Informationsbeschaffung– beispielsweise Verbindungen zur Gruppe Anonymous (die ja vielen spätestens in der letzen Zeit ein Begriff geworden ist)

      Neben der eigentlichen Handlung des Buches, haben die Protagonisten auch noch mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen:
      Blomkvist will seinen Ruf, seine Zeitschrift erhalten und etwas Rache an der fälschlichen Verurteilung wäre nicht schlecht.
      Salander hat kaum Freunde, sie steht unter der Aufsicht eines Pflegschaftsgerichtes durch einen ihr zugeteilten Anwalt zu welchem sie eine freundschaftliche Beziehung pflegte bis dieser einen Schlaganfall erlitt und der ihr neu zugeteilte Anwalt nicht unbedingt als „netter Mensch“ angesehen werden kann.

      Was bietet dieses Buch?
      Spannung, Familiengeschichte, zwischenmenschliche Beziehungen (offene Ehe/Affäre, Homosexualität, Freundschaft), Verbrechen (sexueller Missbrauch, Mord), Machtmissbrauch/Intrigen und vieles mehr.

      Für mich eine der besten Reihen die ich bisher gelesen habe (wird als Krimi gehandelt, steckt aber viel mehr drinnen als bloß 1. Verbrechen – 2. Lösung des Falles)
      Der zweite und dritte Teil beschäftigt sich grob gesagt mit Menschenhandel/Prostitution, Geheimorganisationen innerhalb der Polizei, Verschwörungen, Salanders Vergangenheit und gefiel mir zusammengenommen sogar besser als der erste Teil – einfach aufgrund der Thematik, der Stil des Autors zieht sich durch alle Teile gleichermaßen durch.

      Verfilmt wurde es als „skandinavisches Original“ bereits, demnächst kommt auch eine Hollywood-Version ins Kino und da das Buch sowieso immer besser ist als der dazugehörige Film kriegt vielleicht jemand Bock - aus aktuellem Anlass sozusagen – die Bücher zu lesen.
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Lycidas: Die Uralte Metropole

      Ich möchte euch eins meiner absoluten Lieblingsbücher vorstellen.

      Lycidas ist der erste Teil einer Trilogie des Autors Christoph Marzi.



      Autor: Christoph Marzi
      Seitenzahl: 864
      Erschienen: 2004
      Preis: 14,00Euro (Taschenbuch)


      Das Buch:

      Emily Laing wächst unter unwürdigen Verhältnissen in einem heruntergekommenen Waisenhaus in Rotherhite /London auf. Geführt wird dieses von dem unbarmherzigen und grausamen Reverend Dombey.
      Den einzigen Halt in dieser grausamen Welt findet die "einäugige Missgeburt",wie Emily nur genannt wird,in dem "Schokoladenmädchen"Aurora.
      Doch ihr Leben ändert sich schlagartig als sie in der Küche von einer Ratte angesprochen wird, die sich ihr als Lord Brewster vorstellt.Dieser trägt ihr auf ein Wachsames Auge auf einen der Neuzugänge,Mara Mushrom, zu haben.
      Als sie dann noch Zeugin der Entführung der kleinen Mara ,durch Werwölfe wird,beschließt sie durch den enstanden Tumult zu fliehen und flüchtet in das winterliche London.
      Zufällig trifft sie auf den mürrischen Alchimisten Wittgenstein der ihr von der geheimnisvollen Uralten Metropole,der Stadt unter der Stadt, erzählt.
      Gemeinsam mit ihm und dem Elfen Maurice Micklewhite begibt sich Emily in die Tiefe unter London um die kleine Mara aus den Fängen ,des Herrschers der Uralten Metropole- Lycidas, zu befreien.
      So nimmt das Abenteuer seinen Lauf und unglaubliche Dinge werden sich der kleinen Emily offenbaren,Dinge die sie sich nicht einmal in ihren kühnsten Träumen vorstellen könnte.

      Meine Meinung:

      Die Welt ist gierig, und manchmal verschlingt sie kleine Kinder mit Haut und Haaren.

      Dieses Buch wird aus der Sicht des Alchimisten Wittgenstein geschildert.
      Der Schreibstil ist vielleicht für einige etwas gewöhnungsbedürftig doch sehr gut zu verstehen.
      Ich persönlich mag die Einbindung der Biblischen Geschichte und die Art und Weise wie sie dargestellt wird.
      Hierbei geht es nicht um die Entstehungsgeschichte selbst, sondern viel mehr um die Gefallen Engel die eine große Rolle spielen.
      Auch finden andere Glaubensrichtungen ihren Platz in diesem Buch die sehr viel zur Auflösung des ganzen Geschehens beitragen.
      Es ist eins der wenigen Bücher die mich so gefesselt haben das ich es gar nicht mehr aus der Hand legen mochte.

      Ich kann es nur weiterempfehlen, es ist für alle etwas die "düstere" und spannende Fantasy mögen.


      Sonstiges:
      Es handelt sich ,wie oben beschrieben ,um eine Trilogie.
      Die beiden anderen Bücher tragen die Namen Lilith und Lumen.
      Die Welt ist gierig,und manchmal umschließen Nebel unsere Herzen,bis wir uns nicht einmal mehr daran erinnern können,wann unsere Träume zu sterben begannen
      ( Christoph Marzi in "Lumen")

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    • Als riesen Chuck Palahniuk Fan muss ich euch unbedingt nahelegen, Fight Club zu lesen.
      Der Film ist schon grossartig, deswegen fand ich es überraschend, wie viel besser das Buch ist.
      Chuck ist wirklich ein Genie, boshaft, gesellschaftskritisch und immer nah am Irrsinn.
      Einer der besten zeitgenössischen Autoren die wir auf Erden haben.

      Zum Inhalt muss ich euch vermutlich nichts weiter erzählen...

      Ebenfalls, ist eigentlich alles von ihm zu empfehlen,

      Das Kainsmal
      ist erstmal etwas komisch zu lesen, da es quasi audio biographisch ist, soll heissen, die Geschichte wird stückweise und abwechselnd von vielen Menschen erzählt.
      abgefahrene Story von einem vermeintlich selbst zerstörerischem Anti-Held mit einem sehr merkwürdigen Ende.

      Seid mir nicht böse, wenn ich jetzt keine Zusammenfassungen geschrieben habe, aber es braucht ja nicht viel Aufwand um seine Romane zu wikipedien...

      Der Mann ist brilliant, nicht so wie Eco, aber spannender als Murakami mit ebenso abgefahrenen Storys...nur etwas kaputter und boshafter.



      Ich bin besser! in was? ALLEM!
    • Das Silmarillion

      Tja, wo soll ich anfangen? Am besten bei der geklauten Wiki-Beschreibung des Buches

      Das Silmarillion (Von den Silmarilli) ist eine Sammlung unvollendeter Werke J. R. R. Tolkiens, die auf seinen Wunsch posthum von seinem Sohn Christopher in überarbeiteter und vervollständigter Form veröffentlicht wurde.

      Das Silmarillion bildet die kosmogonische und mythologische Vorgeschichte zu Tolkiens großen Romanen Der kleine Hobbit und Der Herr der Ringe. Es enthält Geschichten von sehr unterschiedlicher Art, mythenähnliche Erzählungen über Entstehung und Geschichte der Welt, die hier Arda heißt, und das Eingreifen von Göttern, verknüpft mit philosophischen Aspekten, aber auch märchenähnliche Liebesgeschichten, Erzählungen über tragisches Heldentum bis hin zu den hochphilosophischen Teilen am Anbeginn der Zeit. Trotzdem ist das Werk ein Ganzes und von Tolkien in dieser Verschiedenartigkeit geplant gewesen.

      Die meisten dieser Ereignisse spielen sich auf einem Kontinent Ardas ab, der Mittelerde genannt wird. Zu dieser Zeit schließt er noch die weiten Gebiete von Beleriand mit ein, die zum Ende des Ersten Zeitalters im Meer versinken. Der Name des Buches weist auf die wichtigsten Gegenstände in dieser Erzählungen hin, die Silmaril, in denen ein Licht eingeschlossen ist, das älter ist, als Sonne und Mond, denn es entstammt deren Vorläufern, den Zwei Bäumen des Lichtes aus Valinor.



      So, alles verstanden?^^

      Das Buch beginnt mit dem Schöpfungsmythos des "Herr der Ringe" Kosmos. Am Anfang war Ilúvatar. Er übernimmt sogesehen den Part des Allmächtigen und Allwissenden. Aus seinen Gedanken heraus entstanden die Ainur. Mächtige Wesen, die sich Ihrer Macht, aber auch Ihrer Machtlosigkeit erst noch klar werden müssen. In den Reihen der Ainur tut sich einer hervor, der, nicht wie seine Brüder und Schwestern, nur den Gedanken versteht aus dem er selbst geschaffen wurde, sonder früh schon anfängt, eigene Gedanken zu entwickeln. Sein Name ist Melkor, und später wird ihn seine Eigenständigkeit über die Pfade des Neides und der Machtgier direkt zum Bösen führen.

      Doch noch gibt es die Welt, in diesem Werk Arda genannt, gar nicht. Ilúvatar aber zeigt den Ainur eine Vision, wie Arda einst aussehen wird und berichtet Ihnen von der Ankunft der Erstgeborenen (die Elben) und den Zweitgeborenen (die Menschen). Entzückt durch die Vision erklären sich viele Ainur dazu bereit, bei der Erschaffung derselben mitzuwiken und alles herzurichten bis zur Ankunft von Ilúvatars Kindern. Die Sache hat allerding einen Haken. Wählt man Arda, so kann man nie zurück in die Hallen der Ewigkeit wo Ilúvatar seinen Sitz hat. Die Ainur die sich für Arda entschieden, richten neben vielen anderen Sachen auch ein Heim für sich selber her, Valinor genannt. Es liegt im Äussersten Westen und hat keine Verbindung zu Mittelerde. Melkor aber, vor Neid zefressen wegen der Werke seiner Geschwister, trachtet nun seinerseits nach Macht und will sich Mittelerde zum Königreich machen, um nach eigenem Gutddünken zu regieren und zu formen. Nach einer Reihe von Ereignissen tauchen plötzlich und unverhofft die Erstgeborenen auf und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

      Das Werk heisst "Das Slmarilion", weil beinahe über allen Geschichten der Eid von Feanor hängt. Feanor ist der Sohn Finwes (Finwe ist einer der ersten Elben die nach Arda kamen), und einst schmiedete er die Silmarill, jene Schmuckstücke, die das Licht von Valinor in sich tragen. Diese werden gestohlen, und darauf hin schwören er und viele weiter Elben, dass sie weder rasten noch ruhen, ehe die Silmarill wieder zu ihrem rechtmässigem Besitzer zurückkehren. Hier beginnt ein Zeitalter voller Tragik, Verrat und Greueltaten.

      Also, was man zu diesem Buch sagen muss: Es ist schon etwas komplizierter! Die Sprache ist sehr altbackend (find ich btw aber megageil) und oft bestehen Seiten über Seiten nur aus Beschreibungen von Verwandschaftsverhältnissen und Lagebeschreibungen, was einem echt mehr als einmal die Fragezeichen auf die Stirn setzt.

      Alles in Allem kann ich das Buch aber gutem Gewissens jedem Empfehlen der auf "Herr der Ringe", Mythen oder altertümliche Erzählungen abfährt. Mir persönlich hat auch die Schöpfungsgeschichte dieses literarischen Kosmos sehr gefallen.

      Und wer immer schon mal wissen wollte, wer Sauron eigentlich wirklich war (nein, er war nicht Melkor^^), warum Gandalf soviel weiss oder wie alt dieser Balrog aus "Die Gefährten" tatsächlich war kann sich das Buch echt reinziehen.

      Bestellt es bei Amazon für 5 Euro gebraucht, da könnt ihr nix mit verkehrt machen
      " Egoismus ist ein, wenn nicht sogar das Grundproblem! "