Filmrezensionen

    • Spoiler

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    • Independence Day 2 - Wiederkehr

      JA womit fang ich an?
      Ich weiß schon ... WAS ZUR HÖLLE? Viel mehr fällt mir auch gar nicht zu ein.
      Der Film ist echt grottenschlecht, man kann sich einfach nur für Will Smith freuen, nicht Teil dieses Abschaums zu sein.

      Ich kann gar nicht in Worte fassen, was die da alles für ein Müll gemacht haben.

      Die Story - 20 Jahre nach Teil 1, hat die Erde sich mit der Alientechnologie aufgerüstet, da sie sich sicher waren, dass die Alien wiederkommen.
      Dazu gibt es Basen auf Saturn und dem Mond als Späh und Abwehrposten.
      Tja, dann kommt was kommen muss, die Aliens kommen wieder, mit einem 5000km Schiff, zermatschen dabei die Mondoberfläche und Asien sowie Europa und landen auf dem Pazifik, wo sie eine 2te Kernbohrung vornehmen, um den Planeten den gar auszumachen und die Energie des Kerns für ihr Schiff zu nutzen.
      Dazu kommt eine weitere Alienspezies dazu, welche Feinde der besagten Aliens sind, also Verbündete für die Menschen.
      Den Rest kann man sich also relativ leicht ausmalen, da es mir eigentlich schon zu doof ist, das hier zu erklären, weil der Film echt Panne ist.

      Der Film ist gespickt mit Hommagen an den ersten Teil und strotzt nur so vor Klischees. Der Countdown, wiedermal, wird ausgereizt bis zur letzten Sekunde.
      Diese Spannung die da aufkommen soll, kommt nicht auf, die Schauspieler bleiben allesamt flach, ich wurd das Gefühl nicht los, dass sie einfach Teil sein wollten, von dem, was der erste Film noch ausgemacht hat, tja, tut mir Leid, ihr seid leider Teil vom Spiegelfilm, welcher einfach nur grottig ist, hatte ich das schon erwähnt? ^^

      Dieses mal aber stellen die Aliens den Menschen eine Falle, nur um danach wieder in eine Falle zu tappen.
      Was aber am schlimmsten war, ist dieses Plothole, noch sagen wir 30 Sek, dann wären die Aliens beim Erdkern, aber die Schwarmkönigin wurde getötet und somit muss alles eingestellt werden und der Planet Erde verlassen werden, ich meine, was zur Hölle?
      Und soviele überflüssige Schauspieler, welche Screentime kriegen, wofür auch immer. Je länger der Film wurde, und je mehr dieser Countdown aufgezeichnet wurde, desto mehr wollte ich einfach, dass dieser Planet Erde endlich explodiert.
      Und da werden dann Filme wie Warcraft, BvS, SS oder diverse andere verrissen, aber nach 20 Jahren muss man ja das Franchise hier nochmal ausmelken. BOAH!

      Ja, echt traurig, was hier abgeliefert wurde, nicht nur die Schauspielerei, auch die Musik (was eigentlich noch das Beste am Film ist), der Plot, das CGI Fuckfest, was nicht mal gut war. Ich weiß nicht wie hoch die Produktionskosten waren oder die Werbekosten, aber diesen Film hätte man sich echt sparen können.

      Das Beste am Film war eigentlich der verrückte Wissenschaftler und die beiden Damen Maika Monroe und Grace Huang, weil die beiden ganz süss sind :love:

      Meine Wertung - Bitte, bitte lasst es ruhen, schieben wir den 2ten Teil in die "ist nie produziert worden" Schränke und bleiben beim ersten Film, welcher noch echt spritzig war.
      Ich hoffe da kommt nicht noch ein dritter Teil, da am Ende so etwas angeteasert wurde. Ich gebe dem Film eine 2/10, aber nur weil sie es hinbekommen haben, doch noch einige Stars und alte Schauspieler des ersten Teil bekommen zu haben.
    • Batman v Superman: Dawn of Justice - Ultimate Cut


      Zwar habe ich zur Kinofassung bereits eine ausführliche Rezension geschrieben gehabt, allerdings halte ich ein Review zum Utimate Cut für durchaus angemessen, da dieser recht deutlich aufgezeigt hat, wie viel 30 zusätzliche Minuten doch ausmachen können. Ich würde zwar nicht so weit gehen und behaupten, dass diese aus dem Werk nun einen völlig neuen Film gemacht haben, allerdings entwirren sie einiges, was in der Kinofassung noch recht suspekt wirkte. Es werden einige Lücken geschlossen, so bspw. die Sequenz in der Wüste, in der kurzerhand geklärt wird, wieso Superman überhaupt für die vielen Toten dort verantwortlich gemacht wurde, wodurch die ganze Debatte um ihn, eine höhere, gottgleiche Spezies, die auf Erden wandelt, ja überhaupt erst in Gang gesetzt wurde. Besonders positiv hat sich diese zusätzliche Zeit eben vor allem auf die Entwirrung von Lex Luthors Plan ausgewirkt, aber auch auf andere Aspekte des Films. Ein weiterer Grund für mich diese Rezension zu schreiben ist, weil sich mein Eindruck von so mancher Entscheidung, die man für die Handlung des Films getroffen hat, durch das erneute Anschauen des Films etwas verändert hat, weswegen ich eine Art Neufassung meiner Rezension - inklusive Bezug zum Ultimate Cut - für durchaus angemessen erachte. Anbei sei dementsprechend noch erwähnt, dass der folgende Text ausnahmsweise mal sehr spoilerlastig werden wird. Wer also noch vor hat sich den Ultimate Cut anzusehen, der sollte am besten jetzt aufhören zu lesen.

      Martha-Twist doch kein Fail?

      Überhaupt sehe ich mittlerweile - nachdem ich den Film nun zum dritten Mal gesehen habe - einige Dinge mit ganz anderen Augen. Das trifft vor allem auf den Twist gen Ende zu, in dem Batman seinen Kampf gegen Superman niedergelegt hat, weil ihre Mütter zufällig denselben Vornamen haben. Als ich aus dem Kino kam, fand ich das unfassbar enttäuschend, fast schon dämlich. Doch mittlerweile hat sich mein Blick auf diesen Twist ein wenig verändert. Batman verachtet Superman, weil dieser über eine Macht verfügt, die unkontrollierbar ist. Weil er die Macht besitzt die gesamte Menschheit auszulöschen, wenn er es wollte. Er sieht in ihm einen potenziellen Feind, dessen Zerstörungsausmaß er vor 18 Monaten hautnah miterleben konnte. Dessen Liebe zu seiner Mutter, die Bruce in jenem Moment bewusst geworden ist, hat ihm jedoch aufgezeigt, dass Clark, hinter seinem Anzug und Cape, doch nur ein Junge ist, der seine Mutter liebt. Dass er menschliche Züge besitzt. Was ich an dieser Szene mittlerweile aber noch viel wichtiger finde: Hätte er ihn in diesem Moment getötet, dann hätte er auch indirekt den Tod für dessen unschuldige Mutter zu verantworten gehabt. Er wäre somit nicht besser gewesen, als der Mann, der ihm vor vielen Jahren seine Eltern genommen hatte. Er wäre zu dem geworden, was er geschworen hat zu bekämpfen.



      Wie der Schein doch trügen kann ...

      Lex Luthor - Der wahnsinnige zufallsgenerierte Mastermind

      Auch auf Lex Luthors Plan blicke ich inzwischen mit etwas anderen Augen. Zwar entwirrt der Ultimate Cut seinen Plan ein wenig, er bleibt über weite Strecken allerdings ziemlich abstrakt und auf recht vielen Zufällen ausgelegt. Das stört mich aber eigentlich gar nicht, mein Problem ist auch jetzt noch Doomsday, den ich, nach wie vor, für zu früh ins DCEU integriert betrachte. Seine Einbindung wirkt gehetzt, so als wollte man auf Biegen und Brechen noch unbedingt einen Antagonisten einbauen, der der kleinen Justice League physisch ordentlich zusetzen kann. Allerdings zeigt sein Auftritt auch noch einmal, wie weitsichtig Lex Luthor in seinem Bestreben Superman zu töten doch vorgegangen ist. Er hätte sich schließlich auch vollkommen darauf verlassen können, dass Batman ihn mithilfe des Kryptonits, das er ihm gestohlen hatte, tötet, doch das tat er nicht. Mit der Erschaffung von Doomsday schuf er sich einen Plan B, mit dem er allerdings auch seinen eigenen Wahnsinn aufgezeigt hat. Denn wenn Superman im Vorfeld bereits gestorben wäre, wer hätte dieses Monstrum dann gestoppt? Sein Wahnsinn machte ihn auf der einen Seite zu einem gewitzten Widersacher, auf der anderen Seite aber auch zu einem blinden Mann, dessen Handlungen letztlich vollkommen außer Kontrolle geraten waren und nicht nur ihm oder Superman, sondern auch jedem anderen Individuum auf dem Planeten das Leben hätte kosten können. Lex Luthor selbst bleibt allerdings ne ziemliche Witzfigur, bei der ich mich jedes Mal aufs Neue frage welchem Cartoon der wohl entsprungen ist.
      Doch, auch wenn ich mit der Einbindung von Doomsday weiterhin so meine Probleme habe, so haben wir immerhin ihm den wohl coolsten Frauenauftritt ever zu verdanken.



      Frauenpower par excellence!

      Batfleck forever!

      Eine Sache hat sich aber auch jetzt noch nicht für mich geändert: Der Teil des Films, der von Anfang an beschrien wurde, bei dem die meisten fest davon ausgingen, dass es der schlechtetes Teil von Batman v Superman werden würde, bleibt auch weiterhin der beste Teil des Films - Ben Affleck als gealterten Bruce Wayne/Batman! Etwas, was für mich von Anfang an nie zur Debatte stand. Seit seinen Auftritten in Gone Girl, Argo oder auch State of Play, ist sein schauspielerisches Talent für mich außer Frage gewesen.
      Über seine Mordlust kann man sich zwar durchaus weiterhin streiten, unbestritten dürfte aber sein allgemeiner Auftritt als Batman sein. Nie war die Fledermaus agiler, nie war sie brachialer und flexibler im Kampf. Die Szene im Lagerhaus ist und bleibt die wohl genialste Kampfsequenz, die man Batman bisher gewidmet hat. Nie zuvor durfte der wohl größte Detektiv des DC-Universums so viel Detektivarbeit nachgehen, wie in BvS. Und nein, nicht einmal der hochgeschätzte Christian Bale reichte da heran. Sowohl was seine Performance als Batman, als auch als Bruce Wayne betrifft, übertrifft er Bale, für mein Empfinden, deutlich. Letztlich lassen sich die beiden Figuren aber ohnehin nur sehr schwer vergleichen, da die Interpretation von Nolan viel bodenständiger war, als die Adaption von Zack Synder.



      I am Iron Man Batman
      !

      Noch mehr Teaser

      Tatsächlich beschäftigen sich manche Szenen des Ultimate Cuts auch damit die Justice League noch etwas näher aufzubauen. Speziell eine sei hier natürlich erwähnt und zwar der überraschende Auftritt von Steppenwolf, durch welchen Darkseid als Antagonist der Justice League wohl endgültig bestätigt sein dürfte. Ob es gegen diesen schon direkt im ersten Zusammenschluss der Justice League gehen wird - oder man noch auf die Integretation des Green Lantern warten möchte - lässt sich für mich imo noch nicht absehen. Momentan geht man allerdings davon aus, dass es zuerst gegen Steppenwolf gehen wird, was ich auch für am sinnvollsten halte, damit noch Luft nach oben für den zweiten Justice League Film bleibt. Aber das liegt alles noch in weiter Ferne, weswegen ich diesbezüglich gar nicht mehr großartig in Gedanken versinken will.



      Der ultimative Justice League Teaser!

      Fazit: Batman v Superman: Dawn of Justice bleibt auch weiterhin ein Film, der mit einigen erzählerischen Problemen zu kämpfen hat, so empfinde ich die Traumsequenzen für Non-Comicleser weiterhin als zu verwirrend, um diese richtig zu deuten und damit eben auch zu verstehen, was man mit diesen überhaupt bezweckt hat. Allerdings bügeln diese zusätzlichen 30 Minuten die Kinofassung des Films an einigen Stellen etwas gerade, was ihn wesentlich runder macht, als zuvor. An dieser Stelle sei allerdings erwähnt, dass ich es etwas schade finde, dass man diese Version erst auf Bluray zu sehen bekommen hat. Drei Stunden mögen lang sein, sind aber heute auch keine Seltenheit mehr. The Wolf of Wallstreet oder auch Interstellar sind da nur zwei recht aktuelle Beispiele, die mir dazu auf Anhieb einfallen. Zukünftig würde ich persönlich es mir wünschen, wenn man diesen Schritt auch bei Comic-Adaptionen geht. Ich sitze lieber eine halbe Stunde länger im Kino und gehe weitgehend zufrieden aus dem Saal, als eine halbe Stunde eher mit nem faden Beigeschmack. Während ich der Kinofassung eine solide 6/10 gegeben habe, bekommt der Ultimate Cut von mir eine gute 8/10. Es bleiben zwar einige Unstimmigkeiten bestehen, doch im Gesamtpaket wirkt der Film in seiner dreistündigen Fassung nicht mehr so gehetzt. Er wirkt angenehmer erzählt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()



    • Der Film ist bereits vor längerer Zeit im Kino erschienen und irgendwie habe ich es durch den ganzen Stress in den letzten Monaten nicht geschafft, mir diesen anzusehen. Das habe ich nun vor kurzem nachgeholt, da ich prinzipiell ein Freund von Sacha Baron Cohen's Humor war. Teils richtig stupide und dumm, aber wenn ich an "Der Diktator" denke, dann zaubert mir das ein kleines Lächeln auf die Lippen, weil hier einfach ganz primitiv mit gewissen heiklen Themen gespielt wird, was ich mir zur Unterhaltung gerne ansehe, da man so vielleicht ein wenig Distanz zu unserer verkorksten Welt gewinnt. Nun ja, nicht alles was Sacha Baron Cohen angreift wird zu Gold, wie er schon einst mit "Brunö" bewiesen hat und nun mit "Der Spion und sein Bruder" nachzieht. Im Übrigen möchte ich noch anmerken, dass es äußerst deprimierend ist eine Filmrezension zu schreiben, wenn direkt über einem OneBrunou eine geschrieben hat. (Du kleiner...großer Langtexter! xD)

      Nun gut, worum geht es? Sacha Baron Cohen (Nobby) lebt in einer kleinen Vorstadt irgendwo in England und vermisst seinen Bruder unheimlich, welchen er im Laufe der Handlung suchen geht. Überraschenderweise gelingt es ihm mit ein bisschen Hilfe auch seinen Bruder zu finden, welcher so ganz nebenbei für den Geheimdienst arbeitet und quasi den Agent der Sonderklasse darstellt. Nobby findet seinen Bruder genau in der Situation vor, wo dieser ein Attentat auf einen Terroristen verüben will und wie es in diesem Filmmetier eben üblich ist, gelingt es Nobby auf ganz elegante Art und Weise nicht nur, das Attentat zu verhindern, nein, es wird dabei auch noch eine unschuldige und wichtige Person (Friedenszeichen bla bla...) getötet. Auf einmal gerät Nobby's Bruder Sebastian ins Kreuzfeuer, da er unglücklicherweise diesen Jungen (Die wichtige Person...) umgebracht hat. Im Verlauf des Films muss Sebastian seine Unschuld beweisen und gleichzeitig, ja wer hätte damit gerechnet, die Welt retten, was Ihnen selbstverständlich auch gelingt. Ich will hier schlussendlich gar nicht so lange über die Handlung schreiben, da ihr euch den Film ja alle selbst ansehen, bzw. eine Zusammenfassung im Internet lesen könnt.

      Ich persönlich war von dem Film ziemlich enttäuscht, da er meiner Meinung nach einfach nur noch blöd, vulgär und absolut langweilig war. Klar, was will man auch anderes erwarten? Nun, bei „Der Diktator“ hat das doch ganz gut funktioniert, aber bei diesem Film wurde mein Humor absolut nicht getroffen. Die Handlung selbst ist sowieso zum schmeißen und wenn es mal so weit geht, dass man sich in der Gebärmutter von einem Elefanten versteckt, der dann von einer Elefantenherde ganz sachte durchgenommen wird, dann übersteigt das irgendwie meine Vorstellung von Spaß bzw. Humor, um hier nur ein Beispiel zu nennen, warum mir dieser Film absolut nicht zugesagt hat.

      Fazit: Wenn ihr auf richtig ekelhaften Tiersex, Hoden die im Gesicht eines Mannes baumeln oder auf die Einführung von Objekten in den Anus steht, dann ist der Film genau das richtige für euch. Ansonsten kann ich den Film absolut nicht weiterempfehlen. War weder die Zeit, noch das Geld wert.
      To obtain, something of equal value must be lost.


    • Ghostbusters

      *räusper* ... jap, ich habe gerade einen Lauf in Richtung durchschnittliche Filme, denn auch Ghostbusters schafft es nicht, nach Independence Day2, mich gut zu unterhalten.
      Aaaaaaaaaber, immerhin ist er nicht so eine Grütze wie eben jener. Wertung vorwerg, ich gebe ihm eine 5/10.

      Also, womit fange ich an. Erstmal, finde ich es nett, dass die Ghostbuster überhaupt wieder ausgegraben werden, denn eigentlich, ist dies ein cooles Franchise. Allerdings, es will einfach nicht so mitreißen und hinhauen wie unsere altbekannten Teile.
      Dafür gebe ich aber weniger dem Film die Schuld, sondern unsere heutige Zeit. Ich glaube einfach in der heutigen Zeit funktionieren solche Geisterfilme einfach nicht mehr gut, auch wenn die Handlung ein gutes Script vorweisen würde, weil ich nicht mal sagen kann, ob der Film dahingehend schlecht war. Ok, klar, die Story is plump, aber das war sie früher auch, nur war es damals neu und einfach ein Geniestreich jener Zeit.

      Fangen wir also mit der Besetzung an, die Hauptrollen liegen hier klar auf Melissa McCarthy ( 2 v.l. im Bild) und Kristen Wig ( 2. v.r. im Bild), allerdings sind ihre Rollen echt eher total langweilig, während die anderen Beiden wesentlich cooler daherkommen, Leslie Jones ( 1 v.l. im Bild) und auch Kate McKinnon ( 1 v.r. im Bild) haben weniger Screentime, zumindest mein Empfinden, nutzen diese aber wesentlich besser, sie fallen auf, sie wirken abgedreht, vor allem letztere gefiel mir am Besten und das obwohl oder vielleicht auch gerade weil sie den wenigsten Text von allen hatte.
      An sich geht der Cast so in Ordnung, allerdings fehlte mir im Film irgendwie etwas, ich kann nicht genau sagen was es war, aber irgendwie, naja.
      In der weiteren Hauptrolle war natürlich Chirs Hemsworth, alias "Kevin" im Film, natürlich musste dieser Name so Klischeehaft besetzt werden, weil er halt den totalen Deppen spielt, was andererseits aber auch mal ganz angenehm zu sehen ist, neben seinen ernsten Thorauftritten. Ein gutaussehender Vollidiot, tja, genau das, was Frauen wollen.
      2 Cameos der alten Ghostbustercrew haben wir auch, was ich eigentlich ganz nett fand, aber irgendwie waren die Auftritte nicht wirklich gut inszeniert aber was solls.

      Storytechnisch ist der Film wirklich langweilig, die Frauen finden sich halt langsam zusammen, entwickeln immer wieder neue Geräte für die Geisterjagd um natürlich am Ende der Geisterinvasion standzuhalten. Was mich wirklich wirklich genervt hat im Film war, dass immer wieder alle gegen die Ghostbuster waren und sie als Faker abgetan haben, das hätte der Film echt nicht gebraucht. Was mich auch extrem gestört hat, waren diese vielen Dialoge, grausam. Viel zu viel Text für so einen NoBrainerFilm.
      Witz war vorhanden, allerdings musste ich eigentlich nie richtig lachen, da bin ich aber auch ein schwerer Mensch, da meine Witzgrenze echt hoch liegt und das hier einfach nicht gut rübergebracht wurde.

      Ein richtig großer Negativpunkt für mich waren die Geister an sich. Das CGI war echt nicht gerade berauschend und das bei einem Budget von ca 160 Millionen, wenn ich mir da das CGI von Warcraft anschaue, wobei das eigentlich auch das Wichtigste am ganzen Film war, was hier eigentlich auch nicht anders sein sollte, immerhin leidet der Film ungemein, wenn genau das nicht gut aussieht, was eigentlich der Hauptgrund für den Film darstellt.
      Dazu kommt einfach noch, dass die Geister für mich zu keiner Zeit Gefahr ausstrahlen, auch wieder dieses Klischee, dass genau da, wo jemand Geister sieht, schon die halbe Ghostbustertruppe besteht und nie aufgehört hat an dem Paranormalen zu arbeiten. Klar, Plot aber trotzdem, wirkte alles sehr einfach hingeklatscht.
      Auch die Beweggründe des Antagonisten, ein Typ der die Menschen hasst, weil er selber wohl nie was erreicht hat, geschweige denn Freunde hatte und wohl gemobbt wurde.
      Wie auch immer man dann darauf kommt, Geister zu "beschwören" um die Menschheit zu säubern, wie gesagt, die Story war echt mau xD

      Mein Fazit also, der Film war sehr langatmig, hatte viel zuviel Text, zu wenig Story, zu wenig Entwicklung. Das beste am Film waren Kate McKinnon und Leslie Jones, sowie "Alphakevin" aka Chris Hemsworth und für mich die schönste Szene, Slimer klaut das Ghostbustermobil, hat eine Slimerfreundin aufn Beifahrersitz und lauter Geister in der Karre um einen draufzumachen, frei nach dem Motto, der Film ist so lala aber ich feier einfach so lange ich kann.
      Wie gesagt, ich finde man kann dem Film bis auf zuviel Dialog nichtmal so richtig was vorwerfen, klar hat er Macken, liefert aber am Ende eigentlich das, womit man auch gerechnet hat. Ne Fortsetzung erwarte ich jedenfalls nicht und würde ich mir glaube ich auch nicht wirklich angucken wollen.

      Wie gesagt 5/10. Für mich ist auch dieses Franchise nach ID2 erstmal ad acta gelegt.


    • Mitunter eines meiner liebsten Spiele als kleines Mädel, mein Gameboy ist damit so heiß gelaufen und wenn ich ehrlich bin, war es eine scheiß Schwere Aufgabe für mich damals, den hässlichen Shredder zu Brei zu verarbeiten, immerhin konnte der Eierkopf sogar Fliegen... Auch die Bosse, man Stelle sich vor ein Maulwurf mit Pickel, oder eine Riesenschlange... Turtles hatte damals alles, auch Energie aufladen mit Pizza, besser gehts nicht. Kurzum ich war gehyped dass ein neuer Film kommt. Der erste war, wie oft schon betitelt, ein Griff ins Klo. Warum sich also eigentlich den zweiten antun, da der Film mit Sicherheit ausschließlich wegen Nostalgie genug eingespielt hat für eine Fortsetzung.

      Was soll ich groß sagen, April und Casey, oder Meister Splinter. Der Film hat wieder nur flache Witze aufzubieten, die Aktion ist so naja. Gerade Shredder hatte ich mir erhofft, dass er wenigstens ein wenig besser ist, aber genau hier liegt für mich das größte Problem. Der gute ist mir als Bösewicht einfach zu, keine Ahnung es fehlt einfach reichlich viel. Die Dialoge in welche er gepackt wird, das ist einfach so Flach und Lahm... Wenn man die Turtles Witze von früher mag, kann man wenigstens ein bischen Lachen. Für mich jedenfalls, wurde Turtles richtig versaut, obwohl ich sagen muss dass mir der 2e weit mehr gefallen hat wie der erste.

      Schade drum, wäre mehr drin gewesen. So aber, ist es in meinen Augen einfach nur ein schlecht gemachtes Remake. Warum sollte man sich bei so einer Fanbase auch groß Anstrengen X( X( Trotzallem war der Film ganz in Ordnung für einen Sonntag Nachmittag ProSieben Film. Mehr leider eben nicht, weil er dafür schlicht zu Flach ist
    • Suicide Squad


      Das DCEU steht gewiss unter keinem guten Stern. Man of Steel erntete bereits eher durchwachsene Kritiken, Batman v Superman wurde von den Kritikern aber so sehr verrissen, dass sich dies sogar massiv auf das Einspielergebnis ausgewirkt und damit verhindert hat, dass der Film die Milliarden Grenze überwunden hat - Was er andernfalls wohl ziemlich locker gepackt hätte. Als Resultat dessen entschloss man sich bei Warner Brothers für einige Nachdreharbeiten zum nunmehr dritten Film des DCEU - Suicide Squad. Genützt hat es allerdings nichts, denn auch dieser wird wieder massiv verrissen. Das Ganze geht so weit, dass er zeitweise sogar eine schlechtere Durchschnittswertung bei Rotten Tomatoes hatte, als Batman v Superman! Unter anderem werden Dinge bemängelt wie, dass der Film zu sprunghaft wäre, der Joker nicht mehr als einen langgezogenen Cameo hätte uvm. Doch - bei aller Liebe - lasst euch davon nicht täuschen! Ich kann hier wirklich nur jedem dazu raten sich selbst ein Bild von dem Film zu machen, statt blindlings den kritischen Stimmen alles zu glauben, was sie von sich geben. Der Film hat gewiss seine Schwächen, ist aber bei Weitem nicht so schlecht, wie man es in der 'Fachpresse' proklamiert.
      Aber natürlich kann meine Rezension nicht nur aus einem Appell bestehen, etwas mehr Inhalt möchte ich euch natürlich ebenso bieten.

      Zunächst einmal: Der Film ist absolut a-typisch. Der Film bringt gewollt frischen Wind in das Genre der Comic-Verfilmungen, weil er ganz bewusst keine Helden porträtiert. Zwar taucht Batfleck hier und da mal auf, er steht jedoch zu keinem Zeitpunkt im Zentrum des Films. Es sind Charaktere wie Harley Quinn, Deadshot und Killer Croc, allesamt Antagonisten des DC-Universums, die im Fokus stehen. Denn das Suicide Squad ist ein Zusammenschluss von Superschurken, das auf aussichtslose Missionen geschickt wird. Weigern sie sich, sterben sie. Keine Kompromisse.
      DC bewegt sich hier bewusst weg von Ikonen wie Superman, Batman oder auch dem Flash und setzt gezielt auf die Kehrseite der Medaille. DC beweist - in meinen Augen - damit bedeutend mehr Mut, als es Marvel in den acht Jahren, in denen das MCU nun schon existiert, jemals getan hat. Nicht falsch verstehen, ich schaue mir die Marvel Filme - und vor allem auch Serien - unglaublich gerne an, doch ich bin hier und da immer mal wieder enttäuscht darüber, wie wenig Mut man dort in bestimmten Szenen doch aufbringt. DC ist da wesentlich kompromissloser und beweist, von Film zu Film mehr, wie viel Arsch sie doch in der Hose haben. Suicide Squad ist der mit Abstand größte Beleg dafür und ich bin wirklich froh, dass DC einen komplett anderen Weg bestreitet, als Marvel.

      Aber ich möchte auch nicht alles beschönigen, was DC derzeit in ihrem Filmuniversum betreibt. Denn ein Aspekt der Kritikpunkte, der sich kaum leugnen lässt, zieht sich bisher durch alle drei Filme des DCEU hindurch. Wie ein roter Faden. Und das sind die schwächelnden Drehbücher. In Suicide Squad gibt es viele, wirklich sehr gelungene Szenen, die wohl jeden DC Fan jubeln lassen dürften. Diese Augenblicke täuschen allerdings nicht darüber hinweg, dass so mancher Dialog recht hölzern daher kommt, sowie mancher Szenenwechsel hier und dort etwas plump daher kommt. Auch der Antagonist konnte alles andere als überzeugen, blieb in seiner Motivation absolut eindimensional und war damit, genauso wie Doomsday zuvor, nur auf rein physischer Basis ein Problem für die Protagonisten (Antagonisten) des Films. Mir persönlich ist das etwas zu wenig, zumal das DC Universum wirklich voll von großartigen Antagonisten ist. Es muss ja nicht gleich immer die gesamte Welt am Abgrund stehen ... Insbesondere bei diesem Film wäre da weniger vielleicht doch mehr gewesen, weil die meisten des 'Selbstmordkommandos' nun mal keine Superkräfte besitzen. Harley, Deadshot, Captain Boomerang, Rick Flag etc. Alles 'normale' Menschen. Da wäre mir persönlich etwas in einem kleineren Rahmen lieber gewesen.

      Nichtsdestotrotz hat mich der Film sehr gut zu unterhalten gewusst! Die Charaktere wurden toll geschrieben, bis auf wenige Ausnahmen, die Story kann mit einigen interessanten Entwicklungen und Wendungen aufwarten, es gibt mehrere Cameos und Verweise auf weitere DC Filme zu verzeichnen und die Bildgewaltheit ist stellenweise wieder schlichtweg beeindruckend gewesen. Besonders hervorheben möchte ich dabei die ersten 20 - 30 Minuten, die ich dermaßen genial inszeniert fand, dass ich mich fast wie auf nem LSD Trip gefühlt habe.
      Gerade bei den Charakteren kann ich einfach nicht anders, als den Joker und Harley Quinn besonders hervorzuheben. Denn was Jared Leto und Margot Robbie hier abgeliefert haben, ist einfach nur grandios gewesen! Ihr Zusammenspiel ist weltklasse, beide leben ihre Rollen förmlich. Der Wahnsinn, der diese Figuren auszeichnet, war in (fast) jedem Augenblick des Films deutlich zu spüren. Ich bin einfach nur platt und unheimlich erleichtert darüber, da gerade auf diesen beiden - und auf Will Smith's Version von Deadshot (die ich auch für durchaus gelungen erachte) - der Hauptfokus des Marketings gelegen hat. Vor allem beim Joker waren die Erwartungen vieler hoch, nach der vielseits gelobten Performance von Heath Ledger. Vergleiche werde ich mir an dieser Stelle weitestgehend sparen, da die beiden Interpretationen dafür einfach viel zu unterschiedlich sind. Den Wahnsinn dieses Charakters hat Jared Leto aber, mMn, deutlich besser eingefangen. Dafür lag der Fokus bei Heath Ledgers Joker aber auch mehr auf dem Prinzip des Chaos, wodurch sein Wahnsinn nur in wenigen Momenten durchschimmern konnte.

      Zu guter Letzt würde ich mich noch mal gerne einem Kritikpunkt widmen und zwar der Sprunghaftigkeit des Films. Ein Kritikpunkt, den ich schon vor dem Schauen des Films für gewagt hielt, ihn nun allerdings vollkommen zurückweisen möchte, denn: Ja, der Film ist in der Tat sprunghaft, aber er verfolgt damit eben auch eine ganz bestimmte Intention. Charaktere wie Harley Quinn, El Diablo, Killer Croc oder auch Katana, die bisher weder in Filmen, noch in Serien aufgetreten sind, sind dem Zuschauer gänzlich unbekannt, der von der Materie der Comic-Bücher keine Ahnung hat, sich den Film aber dennoch ansehen möchte. Was also tun? Natürlich muss man, wenn man ein möglichst breites Publikum ansprechen will, diese Lücken versuchen zu schließen. Und das schafft man am ehesten durch die Beleuchtung der jeweiligen Hintergrundgeschichten, um zu verstehen wer diese Figuren eigentlich sind, wo sie herkommen und welche Ziele sie verfolgen. Diese Kenntnisse sind von essentieller Bedeutung, um gewisse Szenen wirklich zu verstehen. Wie würden Kritiker wohl reagieren, wenn man sich nicht um die Schließung diverser Lücken gekümmert hätte, sondern sich wirklich ausschließlich aufs Hauptgeschehen fokussiert hätte? Dann wäre die Empörung wohl wieder groß gewesen, dass die Charaktere ja für den Casual-Kinogänger nicht richtig greifbar sind, weil man keinen Einblick in ihre Persönlichkeit bekommen hat. Mit ein Punkt, aus dem sich viele bspw. auch über die Einbindung von Wonder Woman in BvS beschwert haben. Und das alleine zeigt für mich ein Phänomen von Hollywood ganz eindeutig auf: Egal wie DC es macht, sie machen's offensichtlich falsch. Während alles, was Marvel berührt, pures Gold ist. Wie gesagt, ich mag das MCU wirklich sehr gerne, den Shitstorm gegen DC kann ich aber spätestens jetzt nicht mehr ernst nehmen.

      Fazit
      Letztlich lässt sich festhalten, dass Suicide Squad bei Weitem nicht perfekt ist, er jedoch durchaus zu unterhalten weiß, was vor allem dem starken Cast, insbesondere Jared Leto, Margot Robbie und auch Will Smith, zu verdanken ist. Schwächen am Drehbuch lassen sich indes allerdings kaum leugnen, ebenso wie man sich natürlich weiterhin über die Designs von manchem Charakter streiten kann. Mir persönlich gefällt die Film-Version von Killer Croc bspw. überhaupt nicht, da er einfach viel zu klein und schmächtig daher kommt. Harley Quinn dagegen - wie überraschend - feier ich gewaltig. Und ich würde lügen, würde ich behaupten das liege nicht mindestens zu 2/3 an Margot Robbie :love:

      7/10
    • Suicide Squad

      Nachdem viele Bewerter diesen Film förmlich zerrissen haben, weil sie "enttäuscht" waren, stieg in mir die Sorge auf, dass "Suicide Squad" auch mir nicht gefallen würde. Deshalb senkte ich meine Erwartungen auf ein Minimum und ich muss sagen: Alles in allem bin ich positiv überrascht von dem Film.

      Das Positive: Und das beginne ich auch gleich am Anfang des Films. Die erste Phase konzentriert sich hauptsächlich auf die Einführung der wichtigen Charaktere und serviert dem Zuschauer die Hintergrundgeschichte ebendieser Akteure, wobei das Hauptaugenmerk auf Deadshot und Harley Quinn (/+Joker) liegt. Kurz und knackig erfahren wir, wie diese Kriminellen verhaftet und rekrutiert worden sind und später im Film bekommen wir weitere kurze Flashbacks zu sehen, die einzelnen Squadlern(v.a. Diablo, Harley und Deadshot)mehr Tiefe geben. Generell bin ich sehr zufrieden mit der Leistung von Will Smith als Deadshot. In meinem Kinosaal hat er für die meisten Lacher gesorgt und er hat seine Rolle solide verkörpert. Die einzigen Charaktere, an denen ich mehr gefallen gefunden habe, sind Margot Robbie als Harley Quinn (, die mich im Kino dazu gebracht hat, meine Faust so zu beißen, wie es DiCaprio in "The wolf of wall street" gemacht hat) und Jared Leto als Mr.J. In seinen zehn Minuten Screentime hat Leto mir genau den Joker gezeigt, den ich in SS sehen wollte- einen vollkommen unberechenbaren, nicht mit Heath Ledgers Joker vergleichbaren, psychischen kranken, absolut überzeugenden Clown gegeben. Hut ab für seine Performance. Besonders gefallen hat mir die Interaktion vom Joker und Harley. Die Chemie passte einfach und ich möchte mehr davon sehen.
      Weiterhin punktet der Film durch "Originalität". Wir haben keine typischen Helden, die die Welt retten, sondern Kriminelle, was dem Film diesen "Superheldenfilmtouch" etwas genommen hat. (etwas, was mir schon bei Watchmen gefallen hat)

      Das Negative:Natürlich gibt es auch negative Sachen im Film, die jetzt aber mMn nicht so sehr ins Gewicht fallen, wie die Positiven. Was mich beispielsweise leicht gestört hat, war die Musikwahl, die manche Situationen zu sehr überladen hat. Weiterhin versuchte man ab und zu krampfhaft lustig zu sein, was absolut unnötig ist. Der Humor könnte zwar (mMn) noch etwas dunkler/morbider/dreckiger/... sein, aber man sollte definitiv kein Lachen beim Zuschauer erzwingen wollen, was auch zum Glück nicht all zu häufig passierte. Außerdem fand ich manche Stellen etwas zu kitschig, weil mit Begriffen umhergeworfen wurde, die man von derartigen Kriminellen nicht erwarten sollte. Den größten Minuspunkt bekommt der Streifen aber für Ungereimtheiten wie die Frage nach den Motiven des Antagonisten. Ich hab nicht ganz verstanden, wieso diese Person das tat, was sie tat. Der Fokus liegt nicht genug auf dem Antagonisten, sondern viel zu sehr auf dem "Pseudo"-Antagonisten Amanda Waller. Natürlich ist sie nicht der größte Freund der Squadler, aber sie verfolgen doch ein Ziel. Und obwohl mir so ein Charakter prinzipiell gefällt und er hier gut gespielt wurde, bin ich mit der Umsetzung nicht ganz zufrieden.

      Aber wie gesagt, die positiven Sachen lassen einen über das Negative hinwegsehen. Der Film hat mich sehr überzeugt, er ist empfehlenswert und das Wichtigste: ich würde gern sehen, wie es mit diesen Charakteren weitergeht. (Vor allem Harley und dem Joker). Der Grundstein ist gelegt
      Persönliche Wertung: 7-7,5/10

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Callico ()



    • Suicide Squad

      Also erstmal muss man sagen, wie der Film in der Presse verrissen wird ist völlig übertrieben, ja der Film hat Schwächen, ja manche Charaktere waren überflüssig ( meiner Meinung nach), ja der Plot war auch so lala aber an und für sich, ist das ein netter Film, den man sich aufjedenfall angucken kann. Ich bewerte ihn mit 6-7/10.

      Zum Cast möchte ich eigentlich nicht viel schreiben, der Hauptaugenmerk liegt klar bei Deadshot und Harley und dem Joker. Allerdings möchte ich auch Agent Waller hervorheben, die ihre Rolle abgrundtief gut verkörpert. Skruppelos und eiskalt.
      Mein größter Kritikpunkt am Cast, jap, für mich war es der Joker. Er war für mich ein totaler Störfaktor. Er wirkte völlig übertrieben aufgesetzt, es wirkte für mich niemals so, als würde er den Joker verkörpern, sondern es kam mir im Film nur so vor, als würde Jared Leto einen Psychopathen spielen, der gerne den Joker spielen würde. Sorry aber mir gefiel das überhaupt gar nicht. Ist Harley nicht auch eigentlich nur eine Schachfigur für den Joker? Dieses ganze Liebesgeturtel kam mir zwischen den beiden etwas too much vor.
      Was ich mich auch frage, wieso hat man überhaupt Cara Delivigne angeheuert für die Enchantress, sie wirkte völlig flach und langweilig.

      Kommen wir zu Story bzw den Aufbau des Films. Hat man am Anfang doch alles richtig gemacht, kleine Einführung der Charaktere und ihre Verhaftung sowie kleine Hintergründe.
      Das macht der Film am Anfang echt gut und hat mir sehr gefallen, aber anschließend flacht der Film mehr und mehr ab und wird zu einem typisch langweiligen Actionfilm rettet die Menschheit Szenario. Dazu kam der Schnitt, der oftmals wirklich deplatziert wirkte, genauso wie manche Sprüche und Witze, welche null Witz hatten. Viele Sprüche wirkten viel zu gepresst und aufgesetzt, überhaupt ein großes Manko wie ich fand, vieles wirkte zu sehr gewollt und am Ende kam es auch nur so rüber.
      Auch dieses Rettet die Welt Szenario, ohne El Diablo wäre der Film plotmäßig schon gar nicht mehr möglich gewesen und auch wieder, dass es hier dieses Countdown gab, bis zur Vernichtung der Menschheit, genau wie in Ghostbusters oder ID2. Sowas mag ich gar nicht und baut für mich auch keine Spannung auf.
      Generell kam mir das ganze komisch vor, da wird ne Riesenmaschine gebaut, Menschen zu Marionetten verwandelt und kaum einen auf der Welt interessiert es irgendwie, außer natürlich der Spezialeinheit aus Kriminellen. Batman hat seine Cameos im Film, genau wie der Flash, wieso sind die nirgends da als die Bedrohung da ist, kalr Plot und so und das sieht man auch nicht in den Marvelfilmen aber wirkte schon merkwürdig, als ob der SS die letzten Menschen auf Erde sind.

      Was mir aber sehr gut gefallen hat, war der Look vom Film. Auch die Enchantress und ihr Bruder sahen fabelhaft aus, besonders der Bruder sah wirklich Gottähnlich aus.
      Das Zusammenspiel von Smith und Robbie, Waller und auch am Ende El Diablo, scheiße sah das Fett aus, wie so ein Witchdoctor aus Diablo3. Wirklich 1 zu 1.

      Oh und wo ich grad nochmal bei Callico gesehen hab, muss ich im Gegensatz zu ihm sagen, mir hat die Musikwahl sogar richtig gut gefallen, da sie meist immer perfekt zu der Situation gepasst haben, vor allem weil 90% der Tracks auch bekannt sein dürften und man direkt denkt, geiler Track. Johnny Cash, God´s gonna cut u down fand ich besonders nice <3

      Der Film ist also nicht so mies wie er angeprangert wird, aber auch nicht so toll wie man es gern hätte. Er unterhält gut aber mit gewissen Schwächen.
      Die größte Schwäche war für mich immernoch der Joker und das Endweltszenario. Was mir auch etwas komisch vorkam, war diese Versöhnung so ab der Hälfte des Films, sie wirkten schon kaum noch wie Schurken oder Bösewichte. Dass der SS wie ein Team dargestellt werden soll ist mir klar, aber da gabs ein Punkt ab dem sie eben nicht mehr böse rüberkamen. Das liegt unter anderem sicher auch an der FSK, auch verstehe ich hier nicht, wie Tesero DC mehr Mut zuschreiben kann als Marvel, wo sie mit Deadpool jawohl den Film schlechthin gemacht haben und auf die FSK geschissen haben, genau das hätte ich mir hier nämlich auch gewünscht, einen brutalen, skrupellosen Film zu drehen der vor nichts zurückschreckt, auch wenn die FSK da RR16 oder FSK 18 gewesen wär. das hätte den Film bestimmt interessanter und "mutiger" gemacht, aber so bleibt es für mich eben ein Durchschnittsfilm, vielleicht Überdurchschnittsfilm aus dem DC Bereich aber mehr auch nicht, dafür war die Story zu plump.

      Dennoch, schaut ihn euch an, urteilt selber, denn trotz allem möchte ich gern weitere Filme aus dem DC Universum sehen, auch mit dem SS versteht sich, aber bitte bitte lasst mal andere Regie führen, und schreibt da nicht Sachen in wenigen Wochen zusammen. Wie schon gesagt, 6-7/10.

      PS;
      werde ihn heute noch einmal sehen, vielleicht wirkt dann alles etwas kompakter

      Großes Sorry an Tesero, Deadpool war ja von Fox, nicht Marvel. Dann muss ich ihm ja sogar Recht geben, damn it :D Dennoch hätte ich mir mehr etwas in Richtung Deadpool gewünscht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bee ()

    • Auch ich hab mir gestern Suicide Squad angesehen und kann meinen Vorpostern in den meisten Punkten nickend zustimmen.

      Der Film kommt nicht ganz an die sehr hohen Erwartungen heran, ist aber weit von dem weg was die "Fachpresse" daraus macht. (Und ja, Fachpresse in Anführungsstrichen, denn "wenn du jemanden nicht magst, schenk ihm eine Karte für Suicide Squad" ist für mich keine Kritik, sondern eine reißerische Meinung) Auch was Dialoge, schauspielerische Leistung oder ein weiteres Weltuntergansszenario angeht stimme ich überein. Für jeden schwächeren Moment gibt es am Ende wieder richtig klasse Szenen, was einen etwas durchwachsenen Eindruck hinterlässt. Dieser tendiert für mich definitiv ins Positive, aber irgendwas wurmt mich. Mein Bruder hat es ganz gut gesagt "Der Film war irgendwie... komisch."
      Das hat mich den ganzen Tag nicht losgelassen.

      Nach längerem rumgerätsel ist mir eine Kritik im Vorfeld wieder in den Sinn gekommen "... ein quasi nicht existenter 2ter Akt..."
      Der erste Akt ist, so wie er aufgebaut ist, gelungen und kann so stehen bleiben. Die tragenden Charaktere werden vorgestellt, der Konflikt beginnt und kann mehr schlecht als recht angepackt werden. Statt das ganze allerdings köcheln zu lassen, wird fast unverzüglich darauf das Finale eingeläutet. Und hier liegt der Hund begraben. Durch fehlende Zeit/Geduld wirkt im Finalen Akt vieles gezwungen.

      Spoiler anzeigen
      Die Barszene hatte die perfekten Voraussetzungen Enchantress aufzubauen. Ihre Darstellung in der Geschichte und was für eine Rolle ihr Bruder spielt. Wie sich Enchantress auf June auswirkt, der Grund für ihre Teilnahme an Task Force X und was Flag schon versucht hat um ihr zu helfen.
      Damit hätte man Motivationen für diese vier geschaffen und die Szenen, in der Flag Enchantress' Herz in seinen Händen hält, wäre sehr viel kraftvoller gewesen. Auf der einen Seite hat er die Möglichkeit Enchantress aufzuhalten und June von ihr zu befreien, was sie wiederum töten kann (ist ja nicht so, das es dazu kein Foreshadowing gab).
      Das hat man mit Diablo schön gemacht. Zu Anfang wollte er nichts mit diesem Verein zu tun haben und hat sich aus allen Kampfhandlungen zurück gehalten. Der Grund dafür wurde in eben jener Barszene präsentiert und endete mit der Aussage, er solle endlich dazu stehen was er tat. Und das tat er im Finalen Akt, als er sich nicht der Verführung von Enchantress hingab, sondern zu seiner Tat stand und sagte, seine Taten könne niemand zurück nehmen. Hier wurde der aufgebaute Konflikt gelöst. (Wie man dann seinen Tod quasi in der Luft verpuffen ließ ist eine andere Geschichte)


      Aufbau. Konflikt. Lösung. Wenn man diese Punkte erfüllt, ist schon vieles in trockenen Tüchern. Warner/DC hat irgendwie ein Problem damit und aus welchen Gründen auch immer, verschenken sie damit viel Potenzial.

      Und das ist auch dieser Nachgeschmack. Der Film ist gut und weiß zu unterhalten, es wäre allerdings so viel mehr drin gewesen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von TheDungDefender ()

    • So, da komme ich nun also aus meiner 2ten Vorstellung.
      Wie Prototype schon schrieb, der Film ist und bleibt auch nach dem 2ten mal "komisch".

      Ich muss aber sagen, der Film wirkt nach dem zweiten Mal etwas "runder", wenn auch einem dafür einige Szenen noch deutlicher auffallen, welche nicht so richtig zum Gesamten passen wollen. Zum Beispiel merkt man gewissen Szenen einfach an, dass sie nachgedreht wurden (zumindest glaube ich das, sollte dem nicht so sein, muss da was beim Schnitt oder Dreh gewaltig schiefgelaufen sein), so zB die Szenen mit Harley, wenn sie "Pussys" sagt, jeder dieser Szenen wirkte total deplatziert und meiner Meinung nach nicht direkt OoC(Out of Character) aber dennoch nicht richtig, da dies explizit nur in diesen "merkwürdigen" Szenen benutzt wird.

      Desweiteren, bitte bitte Cara Delivigne, tu uns den Gefallen und nimm nie wieder ein Filmangebot an, bzw etwas was Schauspielerei benötigt.

      Ich muss aber nochmal Agent Waller hervorheben, sie macht das es tadellos. Auch Will Smith find ich in seiner Rolle sehr gelungen, er vertritt einfach den Aspekt "Mensch" mehr oder weniger in der Gruppe. Er hat Zweifel, Bedenken, Gefühle und spiegelt diese auch gut wieder, er ist so der "Lysop" vom SS, bleibt dabei aber auch gern mal kalt, die Rolle verkörpert er gut, ähnlich wie Affleck bei Batman, nur eben auf der bösen Seite.
      Aber ich bleib dabei, Leto als Joker missfällt mir einfach, diese ganze "Romanze" um ihn und Harley wirkte irgendwie nicht so richtig.
      Den besten Badassauftritt hatte meiner Meinung nach El Diablo, als er sich dem Feuer hingibt, gott sah das nice aus.. allerdings, was zur Hölle war das für ein Abgang? Puff weg war er und keinen hat es interessiert. Ich bezweifel dass der Feuerdämon durch ne Explosion stirbt, immerhin hat Croc es auch überlebt, achja der gute Croc, der wirkt wirklich nur wie ein Krokodilsledermensch, wahrscheinlich mit tauchfähigkeiten und bissel mehr physische Kraft aber sonst, sehr schmächtig, da hätte ich gern einen, 2.5Meter großen Muskelbepackten Krokotypen haben wollen aber seis drum.

      Wie auch Prototype schon schrieb, da fehlte wirklich was in der Mitte des Films. Hier fehlen dem Film wahrscheinlich wieder gute 30 Minuten, die man hätte gut füllen können mit mehr Tiefe, da der Film einfach nur wie ein "Actionfilm" mit "Endweltszenario" im DC Format daherkommt.

      Aufgefallen ist mir auch jetzt, dieser "TOP SECRET" Ordner, welcher auffälliger gar nicht mehr ging, aber im Restaurant saß niemand, so konnte es also niemand sehen, dennoch sehr merkwürdig.
      Was mich vor allem immer mehr zum Ende gestört hat war, wie man die Maschine zerstört hat. Durch einen Sprengstoffgürtel, natürlich abgeschossen durch Deadshot.
      Wieso zum Henker hat man nichtmal versucht, mit Jets das Innere zu bombadieren. Klar, wieso hat man Frodo nicht mit Adlern zum Berg gebracht, trotzdem, ich hätte gern ein paar mehr Versuche gesehen von der "Welt", die Gefahr auszuschalten. Niemals würde man da nur 50 Mann reinschicken. Und wieso musste die Maschine wieder kurz vor Ende fertig werden, boah, ich hasse sowas.

      Am Ende bleibt zu sagen, der Film unterhält gut, wirkt manchmal aber auch zu aufgesetzt und einige Minuten mehr hätten dem Film ne gute Tiefe verleihen können und wie Tesero schon sagte, besser mit kleinen Gegner anfangen, anstatt direkt die Welt retten zu müssen, ich wiederhole mich aber vieles wirkte eben sehr aufgesetzt. Über eine 7/10 kommt der Film bei mir aber nicht hinaus.
    • Bee schrieb:

      Ich muss aber sagen, der Film wirkt nach dem zweiten Mal etwas "runder", wenn auch einem dafür einige Szenen noch deutlicher auffallen, welche nicht so richtig zum Gesamten passen wollen. Zum Beispiel merkt man gewissen Szenen einfach an, dass sie nachgedreht wurden (zumindest glaube ich das, sollte dem nicht so sein, muss da was beim Schnitt oder Dreh gewaltig schiefgelaufen sein), so zB die Szenen mit Harley, wenn sie "Pussys" sagt, jeder dieser Szenen wirkte total deplatziert und meiner Meinung nach nicht direkt OoC(Out of Character) aber dennoch nicht richtig, da dies explizit nur in diesen "merkwürdigen" Szenen benutzt wird.
      Das witzige ist, es hieß bisher immer, dass sie so verdammt viel Bildmaterial haben und in dem Sinne nichts nachdrehen müssen. Vom Joker soll es zum Beispiel weit aus mehr Szenen geben als es am Ende in die Kinofassung geschafft haben.
      In der Post-Production soll es dann aber zu Problemen/Unstimmigkeiten gekommen sein. Was genau Sache ist weiß ich nicht, aber am Ende soll es mehrere Fassungen des Films gegeben haben. Auch bei Test-Screenings soll eine sehr viel düstere Fassung abgespielt worden sein als diese. Zudem sollen ein paar Schauspieler über den End-Cut nicht gerade glücklich gewesen sein, denn der Film würde von dem abweichen was sie gedreht haben.
      Und hier kommt der Punkt, den Tesoro mit "Sprunghaftigkeit" schon angemerkt hat ins Spiel. Die Kritiken haben im Vorfeld von unpassendem Editing geschrieben und genau dieses merkwürdig, deplazierte nicht ganz Out of Character kann dabei rauskommen. Dialoge werden gecutet und irgendwie wieder zusammengefügt um einen neuen Sinn zu ergeben. Oder Szenen, wie die Barszene, werden in der eigentlichen Mitte begonnen. Die Szene aus dem Trailer, als Harley durchgeht wer welchen Drink möchte, wurde rausgeschnitten und wir beginnen gleich beim Anstoßen. Keine Verschnaufpause, keine Einleitung sondern direkt rein. Schaut euch Hateful8 an und achtet auf den Anfang von jedem Kapitel. Wir werden nicht ins kalte Wasser geworfen.
      All das lässt das ganze sehr unrund wirken und man hat das Gefühl, irgendwas fehlt. Dadurch verliert man auch gerne mal den roten Faden. Und das nicht weil zwischen den Schauplätzen hin und her gesprungen wird. Egal wie verwirrend Inception oder Interstellar mit den zig Ebenen und Raum/Zeitgerechne waren, ich hab immer gewusst warum die Hauptcharaktere agieren: wegen ihrer Familie. Das ist der rote Faden.
      Den muss ich bei den Warner/DC Filmen eigentlich immer wieder suchen. Ich musste gestern für einen kurzen Moment in mich gehen "Was macht sie mit dem Portal noch gleich? Ach richtig so ne Maschine". Ich weiß einfach nicht warum sie die Welt ummodeln möchte.

      Keine Ahnung woran es liegt? Hat hier Warner den Daumen drauf und sagt "so muss das" oder sind's die Regisseure? Auf jeden Fall gibt es durch die Blu-Ray von Batman vs Superman einen kleinen Hoffnungsschimmer. Dort gibt es einen Extended Cut mit 30 Minuten Plus. Ich hab ihn noch nicht gesehen, aber dort soll einiges sehr viel besser verpackt sein als in der Kino-Fassung und am Ende sogar Sinn ergeben. Abwarten.
    • Jason Bourne


      James Bond und Ethan Hunt können ihre Sachen packen - Denn Jason Bourne ist wieder da! Der Auftragskiller der CIA feiert in diesem Jahr endlich wieder sein langersehntes Comeback auf der großen Leinwand! Nachdem es lange Zeit ruhig um eine Fortsetzung wurde, und Matt Damon immer wieder klar stellte, dass er nur zurückkehren würde, wenn auch Paul Greengrass wieder auf dem Regisseurstuhl Platz nehmen würde, geht es in diesem Jahr - neun Jahre nach dem Bourne Ultimatum - endlich in die vierte Runde. Den kleinen Zwischenfall vom Bourne Vermächtnis klammere ich an dieser Stelle einfach mal aus. Der Teil war gewiss nicht schlecht, kann mit der Ur-Trilogie, nun mehr der Tetralogie, allerdings bei Weitem nicht mithalten.

      Ich persönlich bin ein Fan der Bourne Filme, seit mich meine Mutter vor knapp 10 Jahren auf diese Reihe aufmerksam gemacht hatte. Weder die James Bond, noch die Mission Impossible Filme (so genial ich die letzten beiden MI Filme auch fand) können da mithalten. Das hat einen ganz einfachen Grund: Jason Bourne ist bodenständiger. Er ist persönlicher. Er ist kein Held. Er ist keine glattgebügelte Figur. Jason Bourne ist ein eiskalter Killer, der im Auftrag der Regierung viele Menschenleben genommen hat. Er ist ein Mann, der sein Leben lang aus dem Hintergrund heraus agiert hat, der für normale Bürger unsichtbar war, fast schon wie ein Geist. Und er ist ein Mann, der nach Antworten sucht. Antworten über seine Herkunft, über seine Identität. Er ist ein Mann, der auf der Suche nach sich selbst ist. Und genau diese Suche sorgt immer wieder dafür, dass er mit eben jenen Leuten aneinander gerät, in deren Namen er einst gemordet hat. Denn durch seine Nachforschungen stellt er eine unmittelbare Gefahr für die Regierung dar, die zu allem bereit sind, um zu verhindern, dass die Wahrheit über Jason Bourne - und dem Programm Treadstone, das ihn zu dem gemacht hat, der er nun ist - publik gemacht wird. Selbst wenn das bedeutet, dass dabei Unschuldige ins Kreuzfeuer geraten.

      Im nunmehr vierten Bourne Film, in dem Matt Damon wieder die titeltragende Figur verkörpert, geht die Suche für Jason weiter. Denn er weiß zwar jetzt, dass er sich selbst dem Programm verschrieben hat, doch er weiß nicht wieso er sich dazu entschieden hat. Und genau dieser Frage gehen Paul Greengrass und Matt Damon im neuen Film nach. Dabei finden viele Stilmittel, die schon die Trilogie ausgezeichnet haben, auch dieses Mal wieder Einzug in den Film. So wird Jason regelmäßig von seinen aufkommenden Erinnerungsfetzen heimgesucht, reist um den halben Globus, auf der Suche nach Antworten und bleibt dabei weitestgehend ein Geist. Gerade der letzte Aspekt ist es, der diese Film-Reihe für mich so besonders macht. Jason Bourne verfügt über außergewöhnliche Fähigkeiten. Er ist ein genialer Schütze, ein brillanter Stratege und ein gnadenloser Nahkämpfer. Doch es sind weder seine Waffen, noch seine Fäuste, von denen er regelmäßig Gebrauch macht. Es ist sein Verstand, mit dem er hauptsächlich agiert und es schafft seinen Widersachern (fast) immer einen Schritt voraus zu sein. Er taucht in der Menge unter, umgeht Überwachungskameras, programmiert Alarmsysteme um oder beobachtet die Situation aus weiter Entfernung. Action-Szenen gibt es meist nur wenige, doch wenn es zu diesen kommt, dann kracht es gewaltig! Die Nahkämpfe sind brachial, die Verfolgungsjagden adrenalingeladen. Und gerade weil diese Sequenzen so wohl dosiert sind, und man eine inflationäre Nutzung diverser Kugelhagel umgeht, haben diese Szenen auch eine ganz besondere Wirkung auf den Zuschauer.
      Allerdings - so muss ich für mich festhalten - ist der neue Jason Bourne von dieser Besonderheit dieses Mal an der ein oder anderen Stelle etwas abgewichen. Das gilt besonders für die zwei größten Verfolgungsjagden des Films, die entweder entschieden zu lang oder irgendwo einfach schon zu abgedreht waren, als dass man sich in diesen Momenten noch so gefühlt hat, als würde man gerade einen Jason Bourne Film, und keinen der neueren Fast & Furious Filme schauen. Das gilt nicht für den ganzen Film, sondern wirklich nur für einzelne Passagen. Abseits dieser Sequenzen fühlt man sich stets zurück an die Ur-Trilogie erinnert, weswegen mich diese zwei Passagen auch ein wenig ärgern, weil sie einfach nicht hätten sein müssen und dem Film als Gesamtwerk letztlich mehr geschadet, als genutzt haben. Die Subtilität, mit der Bourne sonst immer zu überzeugen wusste, fehlte in diesen Momenten einfach.

      Was den Cast betrifft, so bin ich diesbezüglich eigentlich rundum zufrieden. Matt Damon sticht Jeremy Renner klar aus, Julia Stiles als Nicky Parsons ist ebenfalls wieder mit dabei. Sinnvoll erweitert wurde der Cast darüber hinaus sogar noch mit Tommy Lee Jones und dem herausragenden Ausnahmetalent Alicia Vikander, die den meisten wohl spätestens seit dem Film Ex Machina und/oder The Danish Girl bekannt sein dürfte! Gerade Alicia hat mich komplett abgeholt und hat mal wieder eindrucksvoll demonstriert, dass sie nicht umsonst bereits einen Oscar in ihrer Vitrine stehen hat. Der Nerd in mir ist auf jeden Fall bereits fleißig am Jubeln, bei dem Gedanken daran, dass sie 2018 als junge, unerfahrene Lara Croft ihr erstes Abenteuer durchleben wird.

      Fazit
      Alles in allem bleibt mir nur noch zu sagen, dass mich der Film unheimlich gut zu unterhalten gewusst hat! Er knüpft genau dort wieder an, wo Das Bourne Ultimatum aufgehört hat. Er ist verzwickt und verworren, voller Verstrickungen und Intrigen. Mit Jason Bourne im Zentrum von allem. Eben genau das, was man von einem Bourne Film erwarten kann. Hier und da gab es zwar einzelne Passage, die auf mich ein wenig deplatziert wirkten, doch im Gesamten weiß der Film mal wieder voll und ganz zu überzeugen.
      8/10
    • Suicide Squad


      Ich will ja nicht sagen ich habs euch gesagt, aber Leute, ich habs euch ja wieder einmal gesagt.

      Der Film ist genau dieser anspruchslose, uninspirierte 0815 Action-Murks den ich nach den Trailer erwartet habe.

      Die „Superschurken“ in dem Film sind alle miteinander keine „Schurken“ sondern eher eine Gruppe missverstandener Teenis im Jugendknast. Zumindest möchte euch der Film das weiß machen. Die einzige Person, die in dem Film wirklich bedrohlich und wirklich „böse“ wirkt, ist Amanda Waller. Wow. Wirklich Warner Bros.? Ihr habt Charaktere wie Harley Quinn, Deadshot und den verfickten Joker und ihr liefert so etwas ab???

      Apropos Joker... Ich bin immer noch der Meinung das Jared Leto ein sehr guter Schauspieler ist. In den paar Szenen (den es sind einfach überraschend wenig) in denen man ihn als Joker sieht, gefällt er mir auch tatsächlich relativ gut. Auch wenn das Design immer noch symbolisch für die gesamte Entgleisung des aktuellen DC-Kinouniversums steht, so ist die schauspielerische Leistung von ihm dennoch gut. Nur schade das sie von ihm alles herausgeschnitten haben. Ich weiß auch nicht ob es an den ganzen gekürzten Szenen liegt oder ob die das generell nicht so abgedreht haben, aber die Beziehung zwsichen Harley Quinn und dem Joker kommt viel zu „nett“ und „Friede, Freude, Eierkuchen“ rüber.

      Da fehlt einfach der harte Missbrauch an Harely durch den Joker, welcher aber essenziell für deren Beziehung ist. Dementsprechend spiegelt sich hier auch nicht das richtige Bild der beiden wieder. Und warum? Weil Warner Bros. Uuuuunbedingt einen Film haben wollte, der noch eine Jugendfreigabe bekommt. Überhaupt ist das denke ich das größte Problem des Films. Durch diese Jugendfreigabe kann der Film sein Potential überhaupt nicht entfalten. Diese Superschurken dürfen sich nicht als solche benehmen, da sonst das Rating des Films gefährdet gewesen wäre.

      Darüber hinaus werden außer Harley, Deadshot, Rick Flag und El Diablo die Charaktere kaum beleuchtet bis gar nicht. Einige Charaktere sind auch nur in dem Film, damit DC ein bisschen „Name-Dropping“ machen kann zB. Katana oder Captain Boomerang. Man könnte diese Charaktere komplett aus dem Film streichen und es hätte einfach absolut NULL Auswirkung auf den Plot des Films. Und das ist nun so ziemlich das absolute Gegenteil davon, wie man eine anständige Story schreibt.

      Suicide Squad weiß selber nicht was er sein will: ernster, gritty Action Blockbuster oder lustiges, durchgespültes One-Liner Action Kino? Der Film versucht beides und macht beides nicht richtig.

      Zu allem Überfluss klaut der Film dreist von Guardians of the Galaxy, was ich immer noch nicht fassen kann.

      Der Film hat mir jetzt den absoluten Rest gegeben und ich habe vorerst absolut 0 Erwartungen an das restliche DCCU. So langsam müssten die doch mal merken wie sehr sie in die Scheiße greifen?

      Naja, vllt wird WonderWoman ja ansatzweise gut. Aber wenn ich mir dieses überladenen, undurchdachte und hingeklatschte Machwerk angucke, glaube ich nicht mehr daran.

      Den Film kann man sich schenken, sowohl als 0815 Kinozuschauer als auch als Fan.

      Weiterführende Gedanken gibt’s natürlich in meiner Video Review dazu:


      BDO
    • Batman vs. Superman - Dawn of Justice


      Info vorweg vor meiner Filmkritik zu Batman vs. Superman:

      Ich bin ein großer Batman Fan und ich mag Superman überhaupt nicht!
      Als ich von dem Film erfuhr, war ich erst mal skeptisch , erst recht als Ben Affleck als Bruce Wayne aka Batman mimt.
      (Nach Affleck Desaster in "Daredevil" Film war ich nicht der einzige der Panik sah nachdem schon Joel Schuhmacher die Batman Reihe fast zerstört hätte!)
      Außerdem fand ich die Comic Battle von Batman und Superman in Justice League oder in den Batman Comic auch wenig toll und ahnte eher schlimmes bei der geplanten Verfilmung von Zack Snyder.

      Filmkritik:

      Hab mir den Film auf Bluray besorgt und nachdem ich Ihn durch gesehen hatte war ich zum Großteil positiv überrascht, aber fand auch einiges "komisch" an dem Film.

      Positiv:
      Ben Affleck als Bruce Wayne aka Batman war, nach Michael Keaton (für mich der beste Batman Ever) und Christian Bale, viel besser und sehr authentisch als gedacht.
      Auch Superman (mein 1. Film mit Superman überhaupt!) fand ich durch Andy Cahill sehr gut

      (Wonderwoman fand ich so lalala da ich mich mit ihrer Comic Figur 0 auskenne)

      Negativ:
      Wieso heißt der Film eigentlich "Batman vs. Superman" ?
      Wenn man die Battle´s der beiden Superhelden mal genau mit der Stoppuhr zählt kommt man gerade mal auf 15 min. !!!
      Nur 15 Minuten bekämpften sich die 2 der Rest eine reine Superman Show , wo Batman und die sehr spät auftauchende Wonderwoman nur noch Fehl am Platz wirkten.

      Geht man danach, müsste der Film eher "Superman feat. Batman and Wonderwoman" heißen oder so.

      Nichtsdestotrotz war der Film für meinen Geschmack sehr gut gemacht.
      Viele tolle Actionszenen , spannendes Ende und ein Ben Affleck als Batman der besser ankam als befürchtet!
      Einzig die Filmlänge von fast 3 Stunden (Erweiterte Fassung) fand ich etwas too much und fand Wonderwoman´s Platz in diesen "vs." auch eher etwas sinnfrei.

      Angeblich soll Ben Affleck den nächsten Batman Film selbst produzieren und wieder als Bruce Wayne spielen.
      Bin gespannt nachdem durchaus positiven Eindruck aus dem Film.

      Bewertung: 8/10 Pkt


    • Suicide Squad musste in der Presse ganz schön einstecken. In vielen Punkten völlig zu Unrecht. Der Film hat mich über seine komplette Länge sehr gut unterhalten und ist definitiv einer der besten Comicverfilmungen die ich bisher gesehen habe. Der Film bekommt von mir eine 8,5/10.

      Ich möchte mit dem größten Kritikpunkt des Films anfangen: Die Story.
      Bei einer Comicverfilmung stelle ich im Allgemeinen keine großen Ansprüche an die Storyline. Aber Suicide Squad hat da alles bisher gekannte noch unterboten. Die Handlung passt zu 100% auf einen Bierdeckel. Da hätte man selbst mit vielen kurz Missionen an unterschiedlichen Kulissen mehr draus machen können.
      Das ist zwar ärgerlich, aber Gehirn aus und Spaß haben, funktioniert trotzdem. Der Film hat nämlich sehr viele Stärken.

      + Der Soundtrack ist einfach mega stark und unterstützt den Film herausragend. Es fallen mir nur sehr wenige Filme ein die mich so mit den Soundtrack geholt haben.
      + Amanda Waller als Repräsentantin der Regierung war der Oberbösewicht im Film. Im Vergleich zu ihr wirkten Harley und co. wie kleine unartige Schulkinder. Absolut badass! Da freu ich mich wirklich den Charakter häufiger mal wiederzusehen. Anders als bei Nick Fury aus den Marvel Filmen. Der einfach nur nervig ist und es von Anfang an war.
      + Das Squad um Harley Quinn, Deadshot, Croco und co. funktioniert einfach sehr gut. Der Fokus liegt auf Harley und Deadshoot die auch immer wieder sehr coole Szenen haben und für Lacher sorgen.
      + Der neue Joker ist vollkommend abgedreht und gestört. Die Darstellung gefällt mir sehr gut und sie hebt sich komplett ab von Heth Ledger. Seine eher abgedrehte Darstellung passt gut in den Film.

      Aber man muss auch sagen. Neben der Story gab es auch andere schwache Momente.
      - Einige Charaktere waren wirklich überflüssig und haben gar keinen Sinn gemacht. Z.B. Katana Girl.
      - Der Bösewicht wurde interessant aufgebaut und dann völlig farb- und leblos fortgeführt. Einer der flachsten Bösewichte die es je gegeben hat...

      An sich ist der Film trotzdem der absolute Wahnsinn und ein ziemlich cooler Trip. Es freut mich, dass Suicide Squad auch ein komerzieller Erfolg ist und sehe für DC noch viel Potential in der Zukunft. Nur man sollte sich mal vernünftige Drehbuchschreiber suchen.
    • The Nice Guys


      Habe mir heute diesen Film im Flugzeug angeschaut, da er einer der wenigen auf Deutsch war und ich keine Lust mehr auf Englisch hatte und bin mit mittelmäßigen Erwartungen an den Film heran gegangen. Dafür muss ich echt sagen, ich bin positiv überrascht worden!

      Es geht um zwei Privatdetektive Ende der siebziger Jahre, wobei der eine unlizensiert ist und eher mit Hilfe von körperlicher Gewalt Menschen zu verstehen gibt, dass sie andere Menschen in Ruhe lassen sollen, als dass er große Detektivarbeit betreibt und der andere hauptsächlich Aufträge von Rentnern übernimmt, was meist leicht verdientes Geld ist. Die beiden treffen erst eher unschön aufeinander, aber gemeinsames Interesse an einem sich immer weiter verkomplizierenden Fall in der (Automobil und) Pornoindustrie von Los Angeles treibt sie schließlich zur leicht chaotischen aber doch wirksamen Zusammenarbeit.

      Beide Charaktere sind ziemlich unterschiedlich und erstklassig dargestellt durch die beiden Schauspieler, außerdem spielt die Darstellerin von Ryan Goslings "Tochter" eine klasse Rolle. Der Film hat keine großen Startschwierigkeiten, von Beginn an wird man mit einer schönen Mischung aus Humor und Action konfrontiert. Gerade in der zweiten Hälfte nimmt er richtig an Fahrt auf, es gab keine einzige langweilige Stelle und nach dem Ende war ich echt begeistert.

      Wer also abends vorm PC / Laptop mal Bock auf einen echt unterhaltsamen Film ist, der sollte sich die Nice Guys echt mal gönnen.
      Ich gebe 8,5 von 10 Punkten!
      Fist of Love
    • The Shallows - Gefahr aus der Tiefe


      Nicht mehr ganz so frisch im Gedächtnis, da es schon 2 Wochen her ist, aber dennoch möchte ich was zu dem Film schreiben. Hatte mich eher spontan dazu entschlossen den Film zu sehen, um mich abends ein wenig davon abzulenken, dass es in meiner Dachgeschosswohnung unerträglich heiß war und das Kino angenehm klimatisiert. Aber genug von mir. Kommen wir zum Film.

      Anfangs bekommen wir eine Szene als Found Footagepräsentiert und ich dachte mir "oh hoffentlich geht das nicht wie bei 127 Hours mit James Franco" weiter, aber zum Glück ist das nur für den Einstig gedacht. Nancy will gemeinsam mit ihrer Freundin den Geheimen Strand ausfindig machen an dem ihre Mutter mit ihr Schwanger war und hat einen sympathischen Einheimischen, der sie zu dem Strand fährt. Während der Schunkel-Fahrt unterhalten sich die beiden, was dem Film eine angenehme Einleitung in die Charaktere gibt.

      Am Strand gibt der Film und auch Nancy Vollgas. Man fühlt sich fast wie zu einem Werbeclip für dich GoPro Actioncams. Satte Musik und viele Zeitlupeneffekte (unteranderem auch auf Körperbetonte Zonen) bauen eine angenehme Stimmung auf. Dennoch bleibt immer das mulmige Gefühl zurück wann es denn nun passiert.
      Das für mich und wahrscheinlich viele andere eine gewisse Affinität zu tiefen und offenen Gewässern besteht haben wir Steven Spielbergs „Der Weiße Hai“ und auch Nachfolgern wie „Deep blue Sea“ oder "Open Water" zu verdanken.
      Ähnlich wie bei Gravity (bei gewissen Parallelen musste ich aber auch an die junge Lara Croft aus Tomb Raider denken) fühlt man sich angesichts der Bedrohung in der sich unsere Protagonistin befindet sehr hilflos und leidet mir ihr. Zumindest wenn man sich auf den Film einlässt und einem das Szenario abholt kann man wunderbar mitfiebern und angespannt die Beine auf der Couch anziehen, wenn Nancy sich erneut ins Wasser begibt.


      Fazit: Filme in denen Menschen vor Katastrophalen Voraussetzungen zum Überleben stehen werfen zwei grundlegende Fragen auf: Action-Gemetzel oder realistischanmutende Survival Thriller?
      In diesem Falle haben wir ein schlecht gelauntes Raubtier, das man in einem spannenden Thriller untergebracht hat und in seinem natürlichenLebensraum auch mit nachvollziehbaren Verhaltensweisen agieren lässt.
      Für die große Leinwand ist „The Shawllows“ spannend und gut inszeniert, aber auch auf der Heimischen Couch würde die gleiche Atmosphäre erzeugt werden.


      Gruß,
      ATTi
    • Deutscher Film kann geil sein... wenn er sich was traut.

      Hab heute mal wieder während der Arbeit 'ne Zeitung gekauft, weil ich wissen wollte ob vielleicht eine Review zu Purge im Kinoteil zu finden war. Ich dachte mir, die kann nur unterhaltend sein. Entweder der Schreiberling ist einer dieser aberwitzigen Typen, die in dem Konzept Gesellschaftskritik finden möchten oder das Ding wird gnadenlos zerissen.

      Die aufgeblätterte Seite vor mir liegend fand ich nicht eine Erwähnung der Purge, aber das Bild von zwei Jungen auf einem alten Lada mitten im Maisfeld. Tschick, den Namen hatte ich schon mal aufgeschnappt, aber wirklich damit auseinandergesetzt habe ich mich nicht. Ich überflog die Absätze um die Plotbeschreibung zu überspringen und mehr über das Handwerkliche zu erfahren und Überraschung, ein deutscher Film. Ich bin immer skeptisch was deutschen Film angeht, da es entweder eine 08/15 Komödie ist oder Drama hoch zehn. Ausnahmen gibt es, die aber selten. Der Redakteur hat, aber ganze Arbeit geleistet und mit Infos zum Autor der Buchvorlage, dem Regiesseur und den Hauptdarstellern mein Interesse geweckt. Je mehr ich las, desto mehr wollte ich den Film sehen. Heute Abend hatte ich nichts besonderes vor und der Film läuft bei uns im Kino, also einfach mal ausprobieren.

      Ich habs nicht bereut. Tschick hält sich erst gar nicht lange damit auf in irgendein Genre zu passen sondern zieht sein Ding einfach durch. Ein bisschen Roadmovie, etwas Humor, Drama darf auch nicht fehlen und am Ende spricht er sowohl junge als auch alte an. Er ist abgedreht, aber gleichzeitig bodenständig. Die Mischung ist, für mich, so wie sie ist, perfekt! Und ich werfe dieses Wort "Perfekt" nur selten um mich. Bestimmt würde ich Kritikpunkte finden wenn ich wollte, allerdings hab ich gar keinen Bock darauf! Ich hatte richtig Spaß den Psycho und den Assi auf ihrer Reise in die Walachei zu verfolgen. Im Auto direkt The Fragile aus dem Player, Stadium Arcadium rein und auf Make You Feel Better gespult.

      Keine Ahnung von dem Film, dementsprechend keine Erwartungen und über beide Ohren grinsend wieder raus.


    • Ich war gerade im Kino und durfte den "Snowden" Film bewundern, der meiner Meinung nach mehr als nur gelungen ist. Natürlich kann man das nicht mit "Dokumentationen" wie Citizenfour vergleichen, aber vielleicht sind ein paar Leute mit dieser ganzen Thematik rund um Snowden noch nicht so vertraut und da ist es womöglich verlockender, mit der Freundin oder dem Freund ins Kino zu gehen, anstatt sich irgendwo im Internet eine rund 2h "Doku" anzusehen, die kaum so spannend gestaltet ist, wie ein Kinofilm, der dann auch entsprechende "Dramatik" mit sich bringt. Ich persönliche finde das Thema rund um Daten, Wikileaks, Snowden, Assange einfach unfassbar interessant, weshalb mich der Film quasi angezogen hat. x)

      Regisseur ist Oliver Stone, der schon früher bei Filmen wie Wall Street, World Trade Center, aber auch JFK Regie geführt hat, wobei ich ehrlich gestehen muss, das ich nur erster genannten gesehen habe. Kurz und prägnant, der Mann versteht sein Handwerk und bis dato wurde ich von ihm nicht enttäuscht. Betreffend der Schauspieler wird man mit Größen wie Nicolas Cage, Joseph Gordon-Levitt, wunderschönen Shailene Woodley und vielen mehr verwöhnt, die ihre Rolle meines Erachtens nach ausgezeichnet zu spielen wissen. Ich muss aber auch gestehen, dass ich bei Weitem kein Experte darin bin schauspielerische Leistungen zu beurteilen, daher verzeiht mir bitte, sollte mich mein Urteilsvermögen täuschen. ^^

      Nun der Filmtitel spricht eigentlich für sich selbst. Der Film ähnelt - wie bereits oben erwähnt - dem Aufbau von Citizenfour, wobei der Film eher die Sicht von Edward Snowden und seinen Werdegang beschreibt. Ich finde es an dieser Stelle sehr bemerkenswert, mit welcher Genauigkeit da gearbeitet wurde, da bis auf die Namen und ein paar Ausnahmen, die sich vor allem auf den technischen Bereich belaufen, wirklich so übernommen worden sind, wie es tatsächlich Snowden's Leben entsprach. (Zumindest von dem was mir bekannt ist, bzw. im Internet zu lesen war.) Es wird dem Zuschauer also ein meiner Meinung nach wirklich gutes Bild davon vermittelt, wie der "klassische" amerikanische Patriot Stück für Stück davon überzeugt wird, was sein Land im Hintergrund eigentlich für eine **** treibt. Und bitte versteht das nicht falsch, mir ist durchaus bewusst, dass Russland, China und wie sie nicht alle heißen, keine Moralaposteln Sonderklasse sind. Ich will hier also bestimmt nicht Amerika schlechter darstellen, als irgendein anderes Land. Vieles findet dort seinen Ursprung, das ist leider nicht von der Hand zu weisen. Für die Fans von Dramen wird auch ganz nett dargestellt, dass es für eine Frau alles andere als leicht sein muss, mit einem Menschen zusammen zu sein, der Staatsgeheimnisse für sich behalten muss und welche Probleme das eigentlich auslösen kann. Zu guter Letzt freut es mich sehr, dass auch die so wichtigen Akteure Gleen Greenwald und vor allem Laura Poitras nicht zu kurz gekommen sind. Wenn ich an dieser Stelle kurz unverschämt werben darf, so hat Laura Poitras bereits 2006 den Dokumentarfilm "My Country, My Country" veröffentlicht, der von der Besetzung der Amerikaner im Irak handelt. Später hat sie sich mit "The Oath" den Themen Osama Bin Laden bzw. Al-Qaeda angenommen und nun, wie bereits mit Citizenfour erwähnt, Edward Snowden. Zurück zum Wesentlichen und somit auch zu einem halbwegs passenden Abschluss. Jedem der sich ein bisschen mit dieser Thematik auseinandergesetzt hat, oder auch nicht!, würde ich diesen Film empfehlen. Er ist nett anzusehen, meiner Meinung nach sehr interessant und sofern man eine gewisse Distanz zu gewissen Dingen wahren kann, ist es durchaus möglich, dass man sich ein bisschen was aus diesem Film mitnehmen kann. Ich persönliche gebe dem Film 10/10 Punkten.

      lg Viva
      To obtain, something of equal value must be lost.
    • Findet Dorie



      Wie lange habe ich nur auf diesen Film gewartet.. Da ich in der Vorstellung um 14Uhr war, waren tatsächlich fast nur Kinder anwesend, und ich hab mich wirklich so gefühlt:
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      Bitches, ihr wisst ja garnicht was der Film für ne Bedeutung hat


      Bei Findet Dorie geht es um den Doktorfisch Dorie, die wohl jeder kennen sollte, die ihre Familie sucht. Dabei erlebt sie mit den Clownfischen Marlin und Nemo und dem Octopus Hank so einige Abenteuer.
      Der Vorgänger "Findet Nemo" lief 2003 in den Kinos und prägte meine Kindheit! Dass das schon 13 Jahre her ist.. meine Güte. Dementsprechend habe ich mich natürlich riesig gefreut, als Findet Dorie angekündigt wurde^^

      Bevor der Film begonnen hat, wurde vorweg ein Kurzfilm namens "Piper" gezeigt und ich sage euch, das war der schönste Kurzfilm, den ich je gesehen habe! Die kleine Geschichte war einfach zuckersüß und ich habe noch nie so eine genial gute Animation gesehen, es sah wirklich aus, als wäre es echt. Also dazu darf ruhig ein ganzer Film produziert werden. :P

      Der Plot von Findet Dorie ist ziemlich simpel: Dorie sucht ihre Eltern, die sie durch ihren Gedächtnisschwund all die Jahre vergessen hat.. tja, das wars.
      Trotz der ziemlich einfachen Handlung, war der Film sehr süß gemacht. Es wurden viele Flashbacks aus Dories Kindheit eingebaut, sodass Sie sich auf ihrer Reise an immer mehr Einzelheiten Ihrer Eltern erinnern konnte und zeigten, dass Dorie ja doch nicht alles vergessen hat :P
      Dories Ziel war ein Meeresbiologisches Institut und da kommt schon etwas, was mir nicht so gefallen hat: Die Reise dahin! Die wurde in ca. 10 Minuten abgearbeitet und dann waren sie da. Das hat mir bei Findet Nemo deutlich besser gefallen, da gab es einfach ein Abenteuerfeeling, was bei Findet Dorie fast gänzlich gefehlt hat leider.

      Der Film war auch sehr emotional, finde ich. Meine Freundin hat sogar an zwei Stellen geweint..^^ So weit gings bei mir dann doch nicht, aber es war tatsächlich sehr traurig manchmal.
      Auch Anke Engelkes Stimme passt auch einfach wie Arsch auf Eimer zu Dorie, ohne sie wäre der Film bestimmt nur halb so witzig gewesen! Es wurden viele schöne Gags eingebaut, die aber natürlich eher auf Kinderhumor abgezielt haben.
      Dorie wurde einfach so ein schöner Charakter verliehen, sie denkt nicht viel nach, macht einfach und ist total liebenswert.
      Der Clownfisch Marlin dagegen geht mir einfach nur tierisch auf den Sack^^ Wieso auch immer, ist einfach so, boahh

      Naja, abschließend kann man sagen, dass der Film ein würdiger Nachfolger von Findet Nemo war, aber natürlich nicht mithalten kann. Natürlich ist es immernoch ein Kinderfilm, aber das macht es nicht schlechter und hinderte mich nicht daran, diesen Film zu besuchen! :D

      8/10