Game of Thrones / House of the Dragon

    • Spoiler

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    • OneBrunou schrieb:

      Bestes Beispiel sind da nun wohl die Unbefleckten, die wir das letzte Mal auf Casterlystein gesehen hatten, wo sie sich in einer schier ausweglosen Situation befanden haben. Eine Konsequenz blieb nun jedoch einfach komplett aus, als sie plötzlich vor Königsmund aufmarschiert sind. Wie sie dahin gekommen sind? Wie sie sich aus ihrer Notlage befreien konnten?
      Vorweg, ich finde das Pacing diese Staffel auch ziemlich beschissen und frage mich immerwieder, warum sie da nun plötzlich so durchhetzen. Andere Serien werden gemolken bis zum gehtnichtmehr, obwohl die Story sehr dünn ist und bei einer sehr dichten Story, wie in GoT, drückt man dann plötzlich aufs Gaspedal, das soll mal einer verstehen.
      Aber zurück zu den Unbefleckten: Ich fand ihre Lage auf Casterlystein eigentlich nicht auswegslos. Sie hatten ja genug Leute um die vermeindlich voll besetzte Burg einzunehmen. Da die Lennisters aber einen Großteil ihrer Leute abgezogen hatten, um die Tyrells plattzumachen, war die Einnahme ja ein Kinderspiel und von den Lennisters auch vorhergesehen. Casterlystein war also erobert und von einer guten Menge Unbefleckter besetzt. Der einzige Gegner in der Nähe war Eurons Flotte(oder nur ein Teil davon?) und der hatte es sicher nicht im Sinn, Casterlystein zurückzuerobern, sondern sollte vermutlich lediglich die schwach besetzten Schiffe der Unbefleckten versenken, um Daeny weiter zu schwächen. Das Umland Casterlysteins war vermutlich auch weitestgehend leer, also bestand im Prinzip kaum eine Bedrohung und sie konnten vorerst auf Casterlystein verweilen. Der Weg nach Kings Landing war für die Unbefleckten im Prinzip frei, da die Lannister Armee sich zwischen Kings Landing und Highgarden befand, ich sehe also kein Problem darin, dass sie es jetzt unbeschadet nach Kings Landing geschafft haben, bis auf den Zeitfaktor, aber der scheint bei sämtlichen Truppenbewegungen aktuell eher eine untergeordnete Rolle zu spielen. Ich erklärs mir einfach so, dass zwischen einzelnen Szenen durchaus ein paar Wochen liegen, die dann einfach nicht gezeigt werden. Und wenn man ehrlich ist, sind die Abstände im Dreieck Kings Landing - Casterlyrock - Highgarden nicht allzu groß und durchaus in einer einer Woche schaffbar. Robert soll damals "nur" 1 Monat von KL nach Winterfell gebraucht haben und die Strecke ist, über den Daumen gepeilt, mehr als dreimal so lang. Ich schaue mir das ganze aktuell auch nochmals von vorn an und teilweise waren die Truppenbewegungen selbst in Staffel 1 und 2 schon sehr sprunghaft, ich denke damit wird man einfach Leben müssen, zumal ich es auch nicht wirklich als spannend erachte, den Charakteren jedesmal beim reiten/marschieren von A nach B zusehen zu müssen. Aber die Überleitungen könnte man durchaus besser darstellen, es wirkt teilweise einfach zu abrupt.
      Letztlich sehe ich in den Truppenbewegungen der Unbefleckten derzeit also eher weniger das Problem, viel schlimmer find ich solche Dinge wie Gendrys "Homerun" aus dem tiefsten Norden zurück zur Mauer, das war einfach nur mies dargestellt. Es wirkte so, als wär man nach dem ersten Hügel 1km vor der Mauer schon auf die Armee der Toten getroffen...
    • @Lawless
      Eine kleine Ergänzung noch:

      Direkt neben Casterly Rock befindet sich Lannisport, eine der größten Städte der sieben Königslande. Für eine Armee von 8000 Elitesoldaten sollte es kein Problem gewesen sein, dort hinzugehen und den Bewohnern mitzuteilen, dass sie nicht vorhaben, sie anzugreifen oder die Stadt zu erobern und, dass sie nur genug Proviant haben wollen, um weiterreisen zu können. ;)

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • Zum Thema Pacing:

      Zum einen darf man nicht vergessen, dass es eigentlich nur 7 Staffeln hätte geben sollen. HBO hat dann noch eine 8. Staffel aushandeln können. Die letzte Staffel wurde quasi aufgeteilt und etwas verlängert (5 Folgen mehr + etwas längere Folgen). Wie schon vorher gesagt: Die Schauspieler*innen wollen sich auch einmal anderen Figuren widmen und nicht ein ganzes Jahrzehnt nur dieselbe Rolle spielen. So etwas sollte man bei der ganzen, zum Teil auch berechtigten, Kritik an der Serie nicht vergessen. Die Figuren im Buch haben eben kein eigenes Interesse und altern eben auch nur so, wie es eben in diesem Fall Martin will.

      Die Handlungsstränge mussten nun einmal zusammengeführt werden und das ging dann wohl bei begrenzter Zeit und eingeschränktem Budget nur mit etwas abgespeckter Logik und Genauigkeit. Die Serie muss eben jetzt zum Ende kommen und kann eben nicht mal 7 Jahre aussetzen. Martin braucht ja nicht umsonst so lange für seine letzten Bücher, weil es eben total schwer ist, alle Handlungen logisch zusammen zu führen.

      Eventuell ist es eben auch ein bisschen zu viel verlangt, dass jetzt die Macher und die ganzen Autor*innen der Serie in 1-2 Jahren das schaffen, was Martin in 7 Jahren noch nicht geschafft hat.
    • @555Luffy
      Jo ist absolut richtig. Man sollte halt immer im Hinterkopf haben, dass D&D da wirklich eine sehr schwierige Aufgabe haben, diese Serie innerhalb von verhältnismäßig wenigen Staffeln zu beenden. Sie haben eine Aufgabe übernommen, derer der Autor selbst nicht mal wirklich mehr Herr ist. Das heiß jedoch nicht, dass man keine Kritik äußern dürfte oder nicht sage dürfte, was man hätte besser machen können.

      Die Serie hat leider ihre Schwächen mittlerweile, ist im großen und ganzen aber immer noch sehr gut. Und bei aller berechtigter Kritik sollte an halt immer bedenken, dass die beiden Showrunner da eine sehr undankbare Aufgabe mit begrenzten Mitteln auferlegt bekommen haben.

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • Es gibt zwar eine Menge Ungereimtheiten im Bereich der Zeitabläufe, aber abgesehen von Gendrys Run und Denerys plötzlicher Ankunft, ist das für mich bisher nicht so wirklich tragend gewesen.


      Dass das Tempo in Staffel 7 anziehen würde, war klar seit das Ende der Serie für Staffel 8 angekündigt wurde - was ich persönlich für den grössten Fehler halte. Was ich nicht verstehe ist, warum man dann die aktuelle Staffel auf 7 Folgen begrenzen muss? Es ist dann doch schon absehbar, dass die eigentliche Einleitung des grossen Konfliktes deswegen an vielen Stellen gekürzt, konstruiert und fahrig wirken muss. Gerade die Vorbereitung auf diesen Konflikt braucht mehr Beleuchtung, was auch der Spannung nicht abträglich gewesen wäre. Die ganze Szene um das Fangen des Untoten (nicht einmal ein weisser Wanderer) war mit Zwangsdramatik aufgebaut, bei der dem Betrachter sofort klar war wie es enden würde, inklusive des sterbenden Drachen. Vorhersehbarkeit 100%!


      Und die selbe Hektik wird auch beim Tod des Meistermanipulators Kleinfinger sichtbar. Viel direkter hätte er sich nicht in die Schusslinie bewegen können, als Sanza gegen Aria hetzen zu wollen. Und sein grossartiger Plan B bestand darin, sich auf die Knie fallen zu lassen, um Gnade zu winseln und ein paar Faketränen zu vergiessen? Schade!


      Interessant finde ich aber, dass der eroberte Drache des Nachtkönigs tatsächlich weiterhin Feuer speien / Dinge verbrennen kann. Ich hätte hier eher einen Frostatem erwartet - was aber nicht hilfreich gegen die Mauer gewesen wäre. Ich hatte mir dafür eher vorgestellt der Nachtkönig würde das Meer vor Ostwacht einfrieren und dann direkt um die Mauer herum wandern. Aber gleich einreissen? Es scheint auch das erste Mal zu sein, dass es einen Drachen auf der Seite des Nachtkönigs gibt, denn sonst stünde die Mauer wohl schon länger nicht mehr.


      Für mich eine Interessante Folge aber dennoch ein ganzes Stück weit zu unbefriedigend um das Staffelende geniessen zu können.
    • Da die neue Staffel nun auch schon wieder vorbei ist und ich etwas Abstand zu den neuesten Ereignissen in Game of Thrones gewinnen konnte, wollte ich mein Fazit auch mal noch abgeben.

      Mir hat die Staffel insgesamt, trotz einiger für mich merkwürdiger Handlungsabläufe, gut gefallen.

      Grade die ersten 4 Folgen fand ich richtig gut, da für mich im Vorfeld bereits klar war, dass es in dieser Staffel wohl besonders "schwierig" werden wird, die verschiedenen Truppenbewegungen bzw. die Reisegeschwindigkeit, mit der sich die einzelnen Figuren innerhalb der Welt von GoT fortbewegen werden, vollständig nachvollziehen zu können.
      Was mich persönlich jetzt aber auch nicht sehr gestört hat, da ich eine damit Verbundene schnellere Geschwindigkeit der Handlung -aufgrund der gestauchten Anzahl an Folgen- auch als notwendig empfand.

      Ich hatte eher so meine Probleme damit, dass Charaktere wie Bran für meine Begriffe sehr wenig Screentime bekamen.
      Ich hatte mir bereits jetzt mehr Input durch Bran erhofft. Grade in Bezug auf die White Walker...Aber anscheinend haben die Produzenten vor, durch grade diesen Charakter einen gewissen Grad an Restspannung für die letzte Staffel zu erhalten.

      Ebenso Cersei. Sie hätte meiner Meinung nach ruhigen Gewissens schon in dieser Staffel abdanken dürfen. Was jetzt -wie ich finde- leider unnötig aufgeschoben wurde..

      Auch mit der wohl bisher am meisten kritisierten Folge in GoT -Beyond the Wall- hatte ich persönlich einige Diskrepanz.
      Nicht weil der Nightking seine Zombies nicht im Eissee absaufen lässt, was ich persönlich nachvollziehbar fand. Grund hierfür: Er hatte den entscheidenden Faktor Zeit auf seiner Seite. Wenn er nichts tut sterben die Eindringlinge durch erfrieren und gut. Warum also 100+ nützliche Zombies opfer?--> unnötig.
      Mich stört nichtmals, dass er mit seinem Sperrwurf wohl einen ewigen Rekord bei Olympia aufstellen würde..Das hätte der Zombie-Berg wohl auch in der Welt von GoT fertig gebracht...Auch mit den "plötzlich" vorhanden Ketten habe ich kein Problem, da man zuvor sieht, dass die Armee der Toten abzieht -um etwas zu tun- und dabei wohl irgendwo her die Ketten zur Bergung Viserions bekommt...Das is alles irgendwie noch im Rahmen und kann für mich so stehen bleiben.
      Was mich aber wirklich gewaltig stört ist, warum der Nightking zuerst auf Drogon zielt und sich dann doch für Viserion entscheidet!
      Das macht für mich absolut keinen Sinn und hätte einfach dadurch gelöst werden können, indem Drogon einfach viel weiter weg gestanden hätte oder aber auch Viserion im Sturtzflug auf den Nightking hätte sein können...
      Was wäre an diesen beiden Beispielen denn schwierig umzusetzen gewesen? Und es gibt bestimmt noch etliche weitere Möglichkeiten, die mir grade nicht einfallen wollen.
      Fakt ist: Mich stört wie es letztendlich abgelaufen ist. Da dies der Schlüsselmoment ist, indem die Waffe zum überwinden der Mauer geboren wird. Das muss man einfach besser abgewickelt bekommen...Grade bei einer super Serie wie GoT...

      Das die Mauer letztendlich durch einen Drachen fällt war leider absehbar aber auch nachvollziehbar. Obwohl es bestimmt auch andere gute Lösungen für dieses Hindernis gegeben hätte..Beispielsweise mit der Berührung von Bran...

      Naja...Trotz allem hatte auch diese Staffel wieder viele sehr gute Momente.
      Z.B. das verbrennen der Tarlys, der Angriff auf die Lannister durch die Dothraki und Drogon zuvor oder auch das Treffen zwischen Dany und Jon bzw. zwischen Jamie und Orlanna und und und. Nur um einige Beispiele zu nennen.

      Auch die Charakterentwicklung von Dany empfand ich nicht als störend, sondern eher als Konsequent und Nachvollziehbar. Da sie vom schüchternen jungen Mädchen zur starken Herrscherin wird und sich diese Entwicklung für mich schon lange abzeichnet.

      Auf die Problematik des Inzest zwischen Dany und Jon will ich jetzt hier auch gar nicht eingehen, da uns diese Systematik schon seit Staffel 1 begleitet und jetzt meiner Meinung nach nicht unnötig aufgeheizt werden muss...

      Soweit mal meine Meinung zur aktuellen Staffel Game of Thrones.
    • PK Blackbeard schrieb:

      Auch mit der wohl bisher am meisten kritisierten Folge in GoT -Beyond the Wall- hatte ich persönlich einige Diskrepanz.
      Nicht weil der Nightking seine Zombies nicht im Eissee absaufen lässt, was ich persönlich nachvollziehbar fand. Grund hierfür: Er hatte den entscheidenden Faktor Zeit auf seiner Seite. Wenn er nichts tut sterben die Eindringlinge durch erfrieren und gut. Warum also 100+ nützliche Zombies opfer?--> unnötig.
      Mich stört nichtmals, dass er mit seinem Sperrwurf wohl einen ewigen Rekord bei Olympia aufstellen würde..Das hätte der Zombie-Berg wohl auch in der Welt von GoT fertig gebracht...Auch mit den "plötzlich" vorhanden Ketten habe ich kein Problem, da man zuvor sieht, dass die Armee der Toten abzieht -um etwas zu tun- und dabei wohl irgendwo her die Ketten zur Bergung Viserions bekommt...Das is alles irgendwie noch im Rahmen und kann für mich so stehen bleiben.
      Was mich aber wirklich gewaltig stört ist, warum der Nightking zuerst auf Drogon zielt und sich dann doch für Viserion entscheidet!
      Das macht für mich absolut keinen Sinn und hätte einfach dadurch gelöst werden können, indem Drogon einfach viel weiter weg gestanden hätte oder aber auch Viserion im Sturtzflug auf den Nightking hätte sein können...
      Was wäre an diesen beiden Beispielen denn schwierig umzusetzen gewesen? Und es gibt bestimmt noch etliche weitere Möglichkeiten, die mir grade nicht einfallen wollen.
      Fakt ist: Mich stört wie es letztendlich abgelaufen ist. Da dies der Schlüsselmoment ist, indem die Waffe zum überwinden der Mauer geboren wird. Das muss man einfach besser abgewickelt bekommen...Grade bei einer super Serie wie GoT...
      Ich habe die Folge direkt nach der Folge auch massiv kritisiert, aber gleichzeitig gesagt, ich hoffe der Nightking hat ebenso hellseherische Fertigkeiten wie Bran und wusste, dass das passieren wird. Und so ähnlich ist es vermutlich auch eingetroffen. Ich denke sicher, er wusste, dass Dany kommen wird mit den Drachen, um ihre Leute zu retten. Er bekommt dafür einen Drachen und das es Viserion sein wird. Er zielte also auf Drogon und merkte wohlmöglich, dass dieser ausweichen und nicht sterben würde. Er zielte auf Viserion, weil er genau wusste, dass er diesen bekommen würde und genau mit diesem Ansatz wird Bran wichtig. Nur er kann vielleicht die Zeit ändern, was man an Hodor gesehen hat. Er konnte den Zeitverlauf abändern und genau diese Fertigkeit wird wohlmöglich notwendig sein, um den Nightking besiegen und den vorgesehen Zeitverlauf ändern zu können.

      Ich kann daher nur sagen: Wartet erstmal die weitere Story ab. Es können noch einige Twists passieren, die die aktuelle Situation in einem ganz anderen Licht darstehen lässt.
    • @eagle1989

      Allerdings hat Bran keine hellseherischen Fähigkeiten, sondern kann alles aus der Gegenwart und der Vergangenheit sehen. Das ist dann doch ein Unterschied. Eventuell ist ja der Nightking dann das Gegenstück und kann bis zu einem gewissem Grad in die Zukunft schauen (Ähnlich wie Katakuri vielleicht?). Allerdings fände ich das nicht so elegant als Lösung. Ich bin da eher ein Anhänger der Theorie, dass es auch eine andere Möglichkeit gegeben hätte, nur mit dem Drachen ist es etwas angenehmer geworden.

      Für die letzte Staffel bin ich vor allem mal gespannt, wie es nun zu Ende geht. Ich denke, es ist auch gut, dass es kein "Spiel der Throne" mehr ist, auch wenn das viele bemängeln. Man sieht aktuelle an House of Cards, dass es auf Dauer dann auch ermüdend und völlig überdreht werden kann.

      Am Ende fände ich es schon amüsant, wenn Rhaegar Azor Ahai war und dank Littlefinger nun tot ist und somit die Menschheit am Ende wäre. Letztendlich hat man mit den Toten eine echte Übermacht gegen sich, zumal mit jeder weiteren Schlacht das Heer sich vergrößert, es sei denn, man konnte jetzt massig Waffen aus Drachenglas herstellen, was aber dann doch ein wenig zu konstruiert wäre.

      Mit am Meisten bin ich aber auf die weitere Geschichte von Beric gespannt. Ich finde seine Geschichte und seinen Charakter sehr interessant und würde gerne wie jeder aus Westeros wissen, warum ausgerechnet er 6mal wiederbelebt wurde und was seine weitere Zukunft angeht.
    • 555Luffy schrieb:

      @eagle1989

      Allerdings hat Bran keine hellseherischen Fähigkeiten, sondern kann alles aus der Gegenwart und der Vergangenheit sehen. Das ist dann doch ein Unterschied. Eventuell ist ja der Nightking dann das Gegenstück und kann bis zu einem gewissem Grad in die Zukunft schauen (Ähnlich wie Katakuri vielleicht?). Allerdings fände ich das nicht so elegant als Lösung. Ich bin da eher ein Anhänger der Theorie, dass es auch eine andere Möglichkeit gegeben hätte, nur mit dem Drachen ist es etwas angenehmer geworden.
      Unabhängig davon, wie es in den Büchern steht, kam es bis Ende Staffel 2 der Serie bereits zwei mal vor, dass Bran sich als Hellseher bewiesen hat. Das erste mal bevor Ned geköpft wurde. Bran (und auch Ricon) hat in seinen Träumen seinen Vater unten in der Gruft wo alle Stark begraben wurden gesehen.
      Das zweite mal ist es passiert, bevor Theon Winterfell mit seinen Eisenmänner überfallen und eingenommen hat. Bran hat geträumt, wie Wellen gegen die Festung schlagen und das Wasser über die Mauer schwappt (und Leute ertrinken). Natürlich symbolisch gemeint für die Eisenmänner.

      Das wissend, halte ich die Erklärung für die bisher beste (auch wenn es nicht stimmen sollte oder nie thematisiert wird, so habe ich zumindest damit kein Problem). Immerhin lebt der Nachtkönig schon seit 10.000 Jahren, warum sollte er also nicht auch dazu in der Lage sein, eine Vision von einem See umgeben von Feuer zu haben?

      Letzten Endes ist es vermutlich viel einfacher. Martins hat erzählt, dass der Nachtkönig mit einem Drachen von Dany die Mauer durchbrechen wird, und die Macher mussten es irgendwie realisieren. Wie sollte man es bitte auch logisch erklären, dass die Mutter der Drachen kurz bei den Toten vorbeischaut?
    • Ich glaube nicht, dass Bran die Vergangenheit wirklich ändern kann. Für mich vollendet er eher die Vergangenheit, wie man am Beispiel von Hodor recht gut sehen kann. Das ist eine Zeitschleife (Zeitbrücke) deren Ereignisse schon geschehen waren bevor Bran geboren wurde. Er selbst musste sie nur noch erleben um das Ereignis zu vollenden, was irgendwie dann aber einen Determinismus darstellt. Zu erkennen ist das an der Szene mit dem jungen Ned Stark, in der Bran ihn ruft und Ned ihn scheinbar hört. Denn diese Szene wiederholt sich später und dabei dreht sich Ned auch um, ohne das Bran ihn erneut gerufen hat. Die Vergangenheit steht also fest, aber die Ereignisse müssen in der Zukunft vollendet werden. Das sogenannte "Eingreifen" Brans, hat die Zeitlinie nicht verändert, sondern komplettiert. Soweit zumindest mein Verständnis von dem Zeitphänomen. Und was die ominösen Träume betrifft, die Bran und Rikon hatten bevor Bran der 3-äugige Rabe wurde, glaube ich nicht, dass Bran die Zukunft im Traum gesehen hat, sondern, dass der Bran der Zukunft ihn warnen wollte. Denn zum einen hat Bran diese Fähigkeit erst weit später erlernt und er hat auch nicht die verdrehten weissen Augen dabei gehabt. Das legt nahe, dass der zukünftige Bran versucht hat die Geschichte zu verändern, aber damit nur die vergangenen Ereignisse (Träume/Visionen) vollendet hat. In die Zukunft sehen kann Bran laut eigner Aussage nicht und auch der alte 3-äugige Rabe hat keine Anzeichen dafür gezeigt.

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    • @secundus
      Genau so ist es. Es gibt in solchen werken für gewöhnlich zwei verschiedene Arten von Zeitreiseprinzipien:

      1. Man kann den Lauf der Zeit verändern. (Zurück in die Zukunft, DBZ, Star Trek)

      2. Das Prinzip "Whatever happened, happened." und durch seine Taten in der Vergangenheit führt man nur den Status Quo herbei (Harry Potter, Gargoyles, LOST, Game of Thrones)

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • Na das ist enttäuschend aber hoffentlich schafft George RR Martin das nächste Buch davor noch zu veröffentlichen darauf warte ich nun schon eine gefühlte Ewigkeit. Und es würde auch passen dann fällt das warten auf die nächste Staffel nicht so schwer.
      Möglicherweise ist es ja nur wegen der Veröffentlichung des neuen Buches verzögert worden damit nochmehr Hype entsteht sowohl für die Staffel als auch für das Buch.
    • Elch schrieb:

      Neuer Trailer


      Ich halte den Promo-Teaser ja für eine klare Finte von Weiss und Benioff. Das Alter/Aussehen der Statuen ist zu offensichtlich. Hier will man gekonnt viele Zuschauer auf eine falsche Fährte locken.

      Weiss und Benioff inszenieren nicht um sonst die letzte Folge der Serie selbst und halten dabei alles unter Verschluss. Ja selbst die Darsteller sind nicht mal richtig im Bilde.
      Zu dem (ich glaube es war Weiss) war letztens in einem Interview zu lesen, dass man wenn es nach den Showrunnern geht, es weder Teaser noch Trailer geben würde. Dies ist nur HBO & Co. zu zuschreiben.

      Bis auf offensichtliche und vorhersehbare Szenen (wie die Teaser zur Ankunft von Dany in Winterfell) werden wir wohl vor April nicht viel zu sehen bekommen...
      Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better.
      - Samuel Beckett
    • Der Trailer ist sehr Interessant und es freut mich, das es endlich nach der langen Wartezeit bald wieder weiter geht. Da ich ein großer Fan der Serie bin hatte ich nochmal die ganze Serie durch geschaut, um auch nochmal auf dem Aktuellen stand der Serie zu kommen. Aber der Trailer läst mich auch ein wenig traurig zurück, da es ja die letzte Staffel ist.

      Man hat auch schon ein Einblick auf die Goldene Kompanie bekommen, die waren nämlich im Trailer auf Euron seine Schiffe zu sehen. Auch frage Ich mich, vor wenn Arya dort wegrennt oder wo sie sich auch befindet . Warscheinlich in Winterfell oder vielleicht sogar in Königsmund.

      Aufjedenfall Fragen über Fragen und ich kann es kaum erwarten das es endlich wieder weiter geht.
    • So noch 2 Wochen und die LETZTE Staffel von Game of Thrones nimmt ihren Anfang. Ich werde mir die letzten 8 Folgen auf jeden Fall ansehen. Gehe ich aber mit Vorfreude in diese letzte Staffel? Ganz klar NEIN. Denn dann würde das Risiko bestehen, dass ich am Ende noch enttäuscht werde. Aber dieser Zug ist eigentlich schon abgefahren und auf dem Hypetrain von früherer werde ich nicht mehr aufspringen können.
      Gerade als die Serie die Bücher überholt hatte begann für mich der Anfang vom Ende. Um es mal überspitzt darzustellen. Man merkte einfach ab einen gewissen Punkt, dass die Story nicht mehr diese Komplexität hatte wie davor und nur noch ein abgenagtes Grippe ist, dass nur noch existiert um einigermaßen zum Ende zu kommen.

      Gerade die 7. Staffel hat dies in einem Ausmaße gezeigt, welches für mich erschreckend war. Gefühlt war es so, dass die 7. Staffel nur dafür da war, um von einem Schlachtfeld zum nächsten zu rennen und die Story nur noch hinter sich her zu schleppen. Was zum einen auch aber daran liegt, wie schnell manche Szenen geschahen. Bestes Beispiel ist hier für ist einfach Varys, der seine Mission so schnell erledigte, dass man denken müsste seine Fortbewegungsgeschwindigkeit sei exorbitant.

      Wenn man alleine auch nur bedenkt, wie viel Inhalt aus den Büchern verändert bzw. weggelassen wurde. Alleine damit hätte man wohl 3 Staffeln a 10 Folgen machen können. Wenn man dann noch bedenkt, dass noch 2 richtig fette Bücher (im englischen) fehlen, hätte man locker auf 15-20 Staffel kommen können, ohne dass dies belanglos gewesen wären. Denke man nur an die Komplexität der Eiseninseln, Dorne, Lady Stoneheart und der Sohn des Greifen. Dann gibt es auch noch kleinere Sachen, wie unser Zwiebelritter, der eine wichtige Mission hätte oder auch Manke Rayder wäre noch wichtig geworden und noch so viel mehr. Damit wäre noch so viel drin gewesen, um die Story mit wichtigen Inhalt zu füllen.
      Aber nein statt eine Hammer Story vernünftig weiterzuführen wird das Geld lieber in eine Massenschlacht nach der nächsten verpulvert.
      Übrigens, wo verdammt nochmal ist Geist abgeblieben? Dafür hat das Geld ja auch nicht mehr gereicht. Es wurde einfach auf die falschen Schwerpunkte wertgelegt.
      Hier sieht man dann einfach, was passiert, wenn man eine Geschichte verfilmt, obwohl die Geschichte noch gar nicht zu Ende erzählt wurde. Man hätte einfach warten müssen, bis George R.R. Martin fertig gewesen wäre. Vielleicht wäre er dann auch fertig, da er durch die Serie nicht so viel abgelenkt gewesen wäre.

      Ich bin mal gespannt, wie in nur 8 Folgen noch die ganzen offenen Fragen beantwortet werden sollen? Gut, die Folgen sind ab Folge 3 auf Spielfilmlänge angelegt, aber trotzdem gibt es echt verdammt viele offene Fragen.

      Ich hoffe jetzt eigentlich nur noch, dass meine Lieblingsfigur ARYA ein vernünftiges Ende bekommt was sie auch verdient. Allerdings würde dies meinem Wunschfinale widersprechen.

      In diesem würde nämlich der Nachtkönig als Sieger aus der Geschichte hervorgehen und sämtliches Leben in Westeros auslöschen. Ich würde es George R.R. Martin auch zu trauen, wenn er dieses Ende wählen würde. Denke man doch nur mal an die ganzen "guten" Charaktere zurück, die er über die Klinge hat springen lassen.
      Auch wäre diese Ende für mich so befriedigend, da man es schön als Metapher für das menschliche Leben nehmen könnte. Der Nachtkönig mit seiner Armee aus "Zombies" und Weißen Wandern stehen für den Tod. Schon in den ersten Minuten der ersten Folge, war klar, auf welches Ende die Story hinauslaufen wird. Und alles was ab diesem Zeitpunkt bis zur finalen Schlacht gegen den "Tod" passiert ist an und für sich bedeutungslos. Denn am Ende gewinnt immer der Tod. Man versucht nur die Zeit, die man hat, bis zu diesem Zeitpunkt so gut wie möglich zu nutzen. Aber das unausweichliche bleibt bestehen.
      Auch bin ich ein Freund dieses Endes, weil es in den ganzen Geschichten, die geschrieben wurden einfach zu viele Happy Ends gibt. Es wird Zeit für mehr Realismus. Nicht jede Geschichte kann gut ausgehen.

      Gut vielleicht dürfen ja ein paar Figuren überleben und wir erfahren endlich was westlich von Westeros liegt.

      Mit welchen Erwartungen geht ihr in das Serienfinale und wie würde euer Wunschfinale aussehen?
    • I_love_Nami schrieb:

      Wenn man alleine auch nur bedenkt, wie viel Inhalt aus den Büchern verändert bzw. weggelassen wurde. Alleine damit hätte man wohl 3 Staffeln a 10 Folgen machen können. Wenn man dann noch bedenkt, dass noch 2 richtig fette Bücher (im englischen) fehlen, hätte man locker auf 15-20 Staffel kommen können, ohne dass dies belanglos gewesen wären. Denke man nur an die Komplexität der Eiseninseln, Dorne, Lady Stoneheart und der Sohn des Greifen. Dann gibt es auch noch kleinere Sachen, wie unser Zwiebelritter, der eine wichtige Mission hätte oder auch Manke Rayder wäre noch wichtig geworden und noch so viel mehr. Damit wäre noch so viel drin gewesen, um die Story mit wichtigen Inhalt zu füllen.
      Das verstehe ich einfach auch nicht. Ich meine spätestens nach der ersten oder zweiten Staffel war doch abzusehen, dass die Serie ein absoluter Hit wird. Wieso nehme ich dann nicht so viel Inhalt wie nur möglich mit in die kommenden Staffeln, um die Serie so lang wie möglich am Laufen zu halten. Und wie du bereits geschrieben hast, sind es ja keine langweiligen Inhalte oder ähnliches. Da hätte man noch so viel rausholen können.

      Jeder würde dabei meiner Meinung nach profitieren; die Schauspieler, Produzenten, HBO, Leute die Merch verticken und wer sonst noch alles. Allein HBO hatte glaube ich in den Zeiträumen in denen GoT lief, einen Zuwachs von 50% an Abonnenten pro Monat. Wieso dann diese CashCow nicht weiter melken?


      Wie dem auch sei, von der finalen Staffel erhoffe ich mir storytechnisch auch nichts atemberaubendes, die Schlachten sollen dafür angeblich um so bombastischer ausfallen. Habe jetzt in mehreren Interviews gehört, dass es die Schlacht der 5 Heere locker in den Schatten stellen soll. Allein für das finale Battle wurden knapp 2 Monate an Produktion in Anspruch genommen.

      Von daher gehe ich davon aus, dass die letzte Staffel extrem actionreich und episch im kampftechnischen Sinne sein wird, aber keine riesigen Twists oder Storylines, die am Ende alle zusammen laufen und ein Big Picture ergeben, für uns bereithalten wird. Das hat meiner Meinung nach jedoch GoT in den ersten Staffeln ausgemacht, weshalb ich auch kein großer Fan von dem Ganzen Big, Bigger, GoT bin.
      Anschauen werde ich es mir wohl dann trotzdem gerne, weil halt GoT ^^