Liar Game

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    • Nicht nur versuche ich mal wieder halbwegs aktiv hier zu werden (mal schauen wie lange), sondern versuche das mal mit meiner zweiten Mangaempfehlung. Diesmal handelt es sich um Liar Game einer der vielleicht geilsten und interessantesten Manga die ich seit langem für mich entdeckt habe.



      • Mangaka: Shinobu Kaitani
      • Kapitel: 201 (Abgeschlossen | Laufzeit: 2005 bis 2015)
      • Bände: Japan - 19 / Deutschland - 11 (Erscheint seit 2013 bei Egmont Manga)
        Es existiert aber auch noch eine Side-Story zum Manga
      • Beschreibung: Herzlichen Glückwunsch! Du bist 1 von 100,000 Menschen, die am unglaublichen LIAR GAME TOURNAMENT teilnehmen!
        Mit der Postkarte, werden dir 100 Millionen Yen in Scheinen zugeschickt. Damit beginnt das Liar Game. Wenn das Spiel, in 30 Tagen, endet, musst du deine 100 Millionen zurückgeben. Wenn dein Gagner sie dir stiehlt, kann er sie als Preis behalten, und du hast Schulden in Höhe von 100 Millionen...
        (Quelle: OneManga.com)
      • Sonstiges: Es existiert eine Side-Story, die vor allem die Vorgeschichte des Zweitprotagonisten Shinichi Akiyama näher darstellt. Diese Side-Story ist bereits abgeschlossen.
      • Einordnung: Laut der englischen Wikipedia Seite ist es ein Seinen
      • Genre: Drama, Mystery, Psychological, Seinen




      Meine Meinung:
      Liar Game ist ein stark psychologisch ausgelegter Manga. Es erinnert ein wenig an "Classroom of Truth" ein fiktiver Manga aus Bakuman, nur geht es in Liar Game nicht darum die Wahrheit zu sagen, sondern genau ums Gegenteil. Man muss perfekt Lügen!
      Die Thematik zwischen Wahrheit und Lüge, aber auch die vielen Momente wo das typische menschliche Verhalten, Denkstrukturen und psychologisches Analysieren im Vordergrund stehen und erklärt werden, tragen zur Spannung bei. Die Plottwists überraschen wirklich jedes Mal - vor allem der Twist im Twist der zweiten Runde, mit der wohl kaum einer gerechnet haben dürfte!
      Ich gebe zu, ich mag solche Werke wo menschliche Abgründe und Verhalten zum Kern eines Werkes werden, vielleicht lasse ich mich daher hier zu sehr von Liar Game mitreißen, aber in meinen Augen gehört es zu den Top-Manga überhaupt.
      Lediglich der Zeichenstil ist etwas gewöhnungsbedürftig, verbessert sich jedoch zusehends, so dass es aktuell eigentlich ein akzeptable Qualität erreicht hat.

      Damit wäre es das von mir und hier nun wieder meine Frage an euch: Was sind eure Eindrücke von Liar Game???


      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sirus.0 () aus folgendem Grund: Aktualisierung der Infos aufgrund Beendigung des Werkes

    • Da sehe ich doch tatsächlich (als ich gerade nach dem xxxHOLiC-Thread suche) einen neuen Thread zu DEM Manga schlechthin, den ich aktuell lese. Vor zweieinhalb Wochen stieß ich zufällig auf den Namen, da ein Chatter den Titel gerade las. Ich fragte kurz bei PP nach (der übrigens auch einen Thread erstellen wollte ^^) und begann auf dessen Empfehlung hin zu lesen. Und, wie soll ich sagen, es war Liebe auf den ersten Blick. Bisher - neben anderen Manga/Büchern gibt es aktuell auch anderes zu tun - bin ich erst bei Kapitel ~44, da ich etwa eine Woche lang pausiert habe. Das liegt daran, dass ich zu Weihnachten die ersten 8 Bände samt Zusatzband (Roots of A) bekam. Da ich als Zweitmuttersprachler des Französischen auf deren Mangamarkt zugreifen kann, ist mir dieses Vergnügen gewährt. :D

      Wo fange ich denn am besten an... Vielleicht erläutere ich den Manga noch ein wenig. Die junge Nao, die hier den tolpatschigen Charakter gibt, der in das Liar Game verstrickt wird, ist naiv, ängstlich und nicht besonders intelligent. Stattdessen ist sie fast schon krankhaft ehrlich, eine, wie man sich denken kann, keineswegs hilfreiche Eigenschaft für solch ein Spiel. Ihr zur Seite steht aber schon bald der gerade aus dem Gefängnis entlassene Shin’ichi Akiyama, ein unglaublich intelligenter junger Mann, der sich im Bereich der Psychologie sehr gut auskennt. Gemeinsam bestreiten sie die erste Runde des Liar Games, welche sie dann auch gewinnen. Nao, von ihrer Ehrlichkeit getrieben, gibt dem Verlierer der Runde sein Geld zurück. Dafür muss sie allerdings an der zweiten Runde teilnehmen. So setzt es sich fort, wobei es immer Akiyama ist, der durch seine Geniestreiche die Runden entschiedet.

      Plot: 10/10
      Das Konzept des Liar Games ist einfach nur grandios. Wie in der Beschreibung in Sirus.0s Post zu lesen ist, wird Geld im Liar Game als das Drukmittel benutzt, um die Leute zum Lügen zu bringen. Jeder Teilnehmer erhält in jeder Runde einen bestimmten Betrag an Geld, den er am Ende zurückzahlen muss. Überschüsse dürfen behalten werden, Unterschüsse resultieren ob der Höhe der Beträge in immensen Schulden. In dieser Situation kämpfen zwei Gefühle in dem Spieler: Gier und Angst. Welchem der beiden man mehr erliegt, spielt eine nicht ungewichtige Rolle für das Spiel. Um zu gewinnen, ist es dringend notwendig, den Gegner zu analysieren. Dabei scheinen die Spiele in jeder Runde anfangs unglaublich primitiv und einfach - man meint, man wüsste den Ausgang. Doch der Schein trügt, und das auch, weil man nicht vergessen darf, was Leute zu tun imstande sind, wenn sie ihre Existenz gefährdet sehen. Gerade diese anfängliche Einfachheit der Spiele, die dann auf unglaubliche Weise ausgefächert wird, macht diesen Manga so verdammt lesenswert!
      Lügen sind ein fester und unbestreitbarer Teil unseres Lebens, über den aber gerne geschwiegen wird, der verpöhnt ist. Nicht in diesem Manga, nicht im Liar Game. Wer nicht lügt, verliert. - So denkt man und so würde der, der sich berreichern und alle anderen schlagen will, auch handeln müssen. Ohne spoilern zu wollen, doch dem Leser wird sich noch eine andere Maxime offenbaren, durch die ein Sieg möglich ist - und zwar einer für alle.

      Charaktere: 94/10
      Kanzaki Nao Wie schon gesagt, ist sie eine junge, ehrliche Frau. Besondere Charaktereigenschaften sind ihre Ehrlichkeit und ihre Naivität, jedem blindlinks zu vertrauen, was ihr auch manches Mal zum Verhängnis wird. Für mich schien sie eine Zeit lang nur die Mittelsfrau für Kaitani, diese Story schreiben zu können. Doch nach einer Weile stellt man fest, dass sie sich immer mehr entwickelt, dass sie reifer wird und überlegter handelt, dass sie es eigentlich sein wird, die das Liar Game gewinnen und besiegen kann.

      Shin’ichi Akiyama Awesome, I jizzed my pants, ZOMFG, and the list goes on... er ist der eigentliche Grund, warum ich hier überhaupt 9 von 10 Punkten vergeb. Seine Person ist, jedenfalls für mich noch, recht geheimnisvoll. Seine Motive sind weitestgehend unklar, seine Vergangenheit wird erst später ein wenig erläutert, bleibt aber teilweise ein kleines Mysterium. Doch darüber denkt man gar nicht wirklich nach, denn zu sehr ist man von seiner Awesomeness geblendet, wenn er mal wieder den Psychohammer schwingt und alle Umstehenden geistig K.O. schlägt. Die von mir angesprochen Ausfächerung der zunächst simplen Spiele geht größtenteils auf Erklärungen und Handlungen Akiyamas zurück. Er haucht dem Ganzen den Pepp ein, vermeintlich bedeutungslose Vorfälle (dabei werden auch immer mehrere Nebencharaktere gut mit eingebunden, um den WTF-Moment deutlicher zu machen) werden erst durch ihn in ihrem Hintersinn klar. Sein taktisches Kalkül und sein berechnendes Analysieren seiner Ummenschen (sowohl Gegner als auch [teilweise] Mitspieler) blenden Gefühle und Emotionen, die er ohne hin praktisch nie zeigt, aus und dringen den Leser mitnehmend tief in die Psychologie des Menschen ein. Ich habe den Fehler gemacht, AKiyama einmal zu unterschätzen, weil ich selbst auf die scheinbare Lösung gekommen war... das war ein Fehler. ^^

      Die "Maskenmänner" Sie sind die Leiter der Partien im Liar Game. Praktisch jeder Mitarbeiter der Organisation trägt stets eine Maske, um seine Identität zu wahren. Sie nehmen anfangs eine neutraleund unauffällige Stellung ein, doch nach einiger Zeit sieht man mehr von ihnen. Das Element des Unbekannten, Ungewissen, das durch sie einfließt, sorgt jedenfalls für zusätzliche Spannung.

      Neben den beiden Protagonisten hätte ich noch einen weiteren Charakter, der sehr oft vorkommt, sowie mehrere Nebencharaktere. Ich möchte sie jetzt nicht groß erläutern, kann aber versprechen, dass, obwohl man nur oberflächlich wirklich etwas von ihnen erfährt, die meisten von ihnen Lesespaß garantieren.

      Okay. Ehrlicherweise fehlt es dem Manga natürlich an tollen Charakteren.

      Artwork: 84/10
      An dieser Stelle muss ich relativieren. Für einen solchen Manga spielt das Artwork natürlich nur eine untergeordnete Rolle. Am besten - und so ist es auch oft - sollte es unauffällig sein, damit der Fokus nicht vom Inhaltilichen fällt, der durch das Schriftliche wiedergegeben wird. Trotzallem bietet Kaitani IMO eine gute Leistung. Mir gefallen vor allem die origninellen Designs mancher Charaktere, die ein bisschen Abwechslung bieten. Nichts ist wirklich von überragender Qualität, aber er erreicht mit seinem Stil, was er für diesen Manga braucht und das ist es ja, was zählt.
      Edit: Na ja, vernünftigerweise sollte ich doch realistisch bleiben... eigentlich ist das AW natürlich alles andere als umwerfend. Aber mir gefällt es dennoch - hoffentlich geht es auch anderen so.

      ___________________________________

      Lest diesen Manga.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ()

    • So, auch ich möchte mich unbedingt zu diesem Manga äußern. Ich bin auf dem aktuellen Stand (zumindest soweit ich weiß^^), sprich: Kapitel 143 und muss sagen es ist wirklich schade dass es noch nicht mehr Kapitel gibt ^^
      Die Story ist im Grunde recht einfach zu schildern: Gewisse Personen erhalten Einladungen einem ominösen Spiel zu folgen, dass viel Geld verspricht, bei Versagen den Spieler aber auch mit horrenden Schulden zurück lässt. Das ist eigentlich schon das Konzept. Es werden mehrere Runden gespielt, der oder die Gewinner einer Runde erhält das Recht eine Runde weiter zu ziehen. Die Verlierer erhalten die Chance in einer Art Zwischenrunde doch noch um den Einzug in die nächste Runde zu kämpfen.
      Zu den Hauptpersonen:
      Vorweg: Spoiler sind möglich!

      Kanzaki Nao: Eine Dame die von Grund auf gutmütig ist, was sie auch häufig naiv erscheinen lässt. Sie erhält eine Einladung zu diesem Spiel und bringt Shinichi Akiyama mit ins Spiel. Nicht nur der Leser, auch das ominöse LGT-Office, welches das Spiel veranstaltet, merkt, dass dieser Charakter "stärker" wird. Sie entwickelt das Ziel, jedem Mitspieler (obwohl es ja den Anschein hat als wären dies ihre Gegner) helfen zu wollen. Somit gewinnt sie meist Runde für Runde, behält das Preisgeld allerdings nicht, sondern bezahlt damit die Schulden der Verlierer. Da es allerdings enorm viele Spieler sind, verschuldet sie sich immer mehr. Ihrer Meinung nach kann dieses Spiel am einfachsten gewonnen werden, in dem schlicht alle Spieler zusammenarbeiten, anstatt gegeneinander. Laut einem der Mitglieder des LGT-Office, Leronira, ist sie die stärkste und beste Spielerin, obwohl mit Sicherheit nicht die intelligenteste.

      Shinichi Akiyama: L aus Deathnote, ähh ich meine Akiyama. Er ist das "Genie der Guten", wenn man es so sagen kann. Durch Nao ins Spiel gebracht, ist dies DER Charakter schlechthin dieses Mangas. Man kann nicht anders, als immer wieder durch seine Schachzüge und Schlussfolgerungen verblüfft zu werden. Sein Ziel ist es, herauszufinden wer hinter dem LGT-Office steht und weshalb sie dieses Spiel veranstalten. Mit diesen Informationen will er am Ende versuchen das LGT-Office zu zerstören. Er steht hinter Nao und hilft ihr wo er nur kann, wird jedoch ab und zu auch durch sie gerettet.

      Das LGT-Office: Eine geheimnisvolle Organisation. Niemand weiß genaueres über sie. Alle Mitglieder tragen Masken, lediglich ein Mitglied zeigte bisher sein Gesicht. Es gibt eine klar strukturierte Hierarchie. So scheinen normale Helfer während eines Spieles die niedrigste Instanz darzustellen. Die nächst höhere Instanz stellen die Spielerbetreuer dar. Interessant ist hierbei, dass lediglich zwei Spieler bisher einen Betreuer zu haben scheinen. Da die Beobachter in den Kontrollzentren ihnen Befehle geben können, scheinen sie somit die nächste Instanz darzustellen. Sie stellen zudem (wie es den Anschein hat) in zufälligem Wechsel die Dealer/Leiter (also immer lediglich einer von ihnen) einer Runde dar. Es gibt noch eine höhere Instanz welche sich direkt in den Kontrollzentren befindet. Bisher tauchte lediglich eine Person (namens Artier) auf. Er kann entscheiden ob ein Spiel abgebrochen oder weitergeführt wird und zudem jedem anderen Befehle erteilen. Es muss aber noch eine Stufe über ihm geben, da während Runde 3 nicht er, sondern ein andere hochrangiger Mitarbeiter Befehle erteilte, welcher sich NICHT im Kontrollzentrum, sondern außerhalb aufhielt. Das ist zumindest meine Meinung^^

      Fukunaga: Ein Transvestit. Anfänglich ein strikter Gegner Naos und Akiyamas, später jedoch einer ihrer wichtigsten Verbündeten. Er/Sie ist relativ intelligent, erreicht jedoch nicht Akiyamas Level.

      Norihiko Yokoya: Vermutlich (wenn man das LGT-Office nicht hinzunimmt) DER Gegner Akiyamas. Überaus intelligent und stark darauf fixiert zu gewinnen. Er baut wie Akiyama auf seinen Intellekt um seine Gegner zu beeinflussen und genießt es seine Gegner zu beherrschen, zu dominieren.

      Harimoto: Ebenfalls einer DER Gegner Akiyamas. Er ist Gründer einer Sekte und ebenfalls überaus intelligent. Drei seiner Sektenmitglieder nehmen am Spiel teil. Da Harimoto ihnen bedingungslos vertrauen kann, hat er meist von vornherein einen Vorteil. Allem Anschein nach schafft es Nao jedoch nach und nach eines seiner Mitglieder auf ihre Seite zu ziehen.

      Fazit
      Ein geniales Werk. Absolut empfehlenswert, gerade an diejenigen unter euch, die ein Faible für Death Note haben. Also los!! ^^

      Verlauf der Geschichte
      Meine Prognose für den zukünftigen Verlauf der Story: Es werden noch diverse Runden des Spieles gespielt werden, in denen Nao es nach und nach schafft ALLE Spieler auf ihre Seite zu ziehen, schlussendlich auch Harimoto und Yokoya. Dieser Einheit ist es möglich, die Hintermänner des LGT-Offices zu finden und zu besiegen. Der Grund warum dieses Spiel aufgezogen wurde ist simpel: Man sucht starke und intelligente Menschen, man möchte Geld scheffeln UND: man möchte die Psyche der Teilnehmer untersuchen, es ist also zum Großteil ein rein psychologisches Experiment. <--- Dies ist wie gesagt, aber nur meine bescheidene Meinung :P

      So, das wars von mir, hoffe ich habe euch einen kleinen Überblick verschaffen können.

      Achja^^ Mein Dank gilt hier noch -Cé-, der mich auf diesen Manga gebracht hat. :thumbsup: Gut gemacht Junge ;) ^^


      Mfg
      GG

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    • Aufgrund der obigen Beiträge musste ich einfach mal in den Manga reinschauen und naja, was soll ich sagen, BÄM! Selten hab ich einen Manga so verschlungen wie Liar Game, hat wirklich Laune gemacht zu Lesen und bin schon fast nen' kleiner Fanboy (Akiyama hust), aber lest diesen Manga und ihr werdet es verstehen^^

      Ohne jetzt nocheinmal großartig auf die allgemeine Story und deren Charaktere einzugehen, tut sich mir in Anbetracht der aktuellen Kapitel, und bestimmt auch vielen anderen, die Frage auf; woher wusste Yokoya den Namen des Spiels, das in der Revival Round gespiet wird?

      Da gibt es jetzt natürlich verschiedene Möglichkeiten. Er behauptet ja zu wissen, wie man das Liar Game gewinnt. Informationen sind seines Erachtens der Schlüssel zum Sieg. Wie hat er es also angestellt? Hat er Kontakt zu einem der (höherrangigen) LGT Mitglieder und erhält durch diesen Details zum Spiel? (Zwar eine relativ "unfaire" und "billige" Option, aber anders haben wir ihn nicht kennengelernt und es würde im Gesamtbild durchaus zu ihm passen.) Oder hat es etwas mit dem Buch auf sich, dass er gelesen (möglicherweise gab es das Liar Game schon einmal und ein ehemaliger Spieler hat seine Erfahrungen darüber geteilt - wovon ich aber nicht ausgehe. So wie wir das LGT Office kennengelernt haben kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es auch nur im entferntesten irgendwelche kleinsten Details über deren Organisation und über das Liar Game preisgeben bzw zulassen würde. Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass er dort nur aus Langeweile in diesem Buch rumgeblättert hat, irgendwas wird er da schon in Erfahrung gebracht haben).

      Eines ist aber sicher - falls dieser "Trick" (Namen + evtl Regeln des Spiels im Vorraus) etwas sein sollte, dass er noch einmal machen kann oder gar so oft er will, so werden unsere Nao, Akiyama und auch Harimoto (mag den Typen btw mal gaaar nicht, stinkt gegen Yokoya als "Antagonist" ziemlich ab) in extreme Schwierigkeiten kommen. Er hätte Zeit, die Spiele im vorraus zu spielen und jede erdenkliche Möglichkeit auszuprobieren, auch neue Leute rekrutieren dürfte damit einfacher fallen, trotz dessen dass er sich in den vorherigen Spielen nicht allzu beliebt gemacht hat. Naja, Yokoyo wird die Runde definitv dominieren und in Runde 5 einziehen, die andere Gruppe um Akyama und Harimoto verspricht da imo schon etwas mehr Spannung.^^

      PS: Eine Frage noch, weiß jemand in welchen zeitlichen Abständen die Kapitel erscheinen?
      "A lesson without pain is meaningless, because you can't gain anything without sacrificing something else in return, but once you have overcome it and made it your own ... you will gain an irreplaceable fullmetal heart."

    • Yagami schrieb:

      PS: Eine Frage noch, weiß jemand in welchen zeitlichen Abständen die Kapitel erscheinen?


      Ich kann nicht direkt helfen, aber hier ein paar Infos: Kaitani nimmt sich seit jeher nach jedem Arc eine lange Pause, da er (wie PP schon im TOC-Thread sagte) die neuen Runden sehr genau durchdenken muss, damit sie wirklich keine Fehler enthalten. Eine solche Pause nach einem Arc dauert in der Regel über ein halbes Jahr. Erfreulicherweise ist die letzte lange Pause aber nicht lange her. Erst in Ausgabe #52 2011 der Young Jump ist Liar Game wieder aus dem Hiatus gekommen, weswegen man vorerst wohl nicht mit allzu langen Wartezeiten rechnen muss, was die Kapitel selbst angeht. Da kommt es eben auf die Scan-Gruppe an. Da Kapitel 144 aber das ziemlich neueste sein dürfte (ich weiß es nicht genau, aber das erste Kapitel nach der Rückkehr war 139, und das Ende November[!]), vermute ich, dass die Gruppe nicht trödelt und zeitig am Schaffen ist, sobald es neuen Stoff gibt.

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      Joar, auch ich bin seit ein paar Tagen mit besagten 144 Kapiteln fertig. Leider, denn das Gefühl, sich auf weitere Kapitel freuen zu können, werde ich vermissen. Allerdings fand ich den letzten Arc nicht so toll wie einige davor. Von Harimoto hatte ich mir viel mehr erhofft, aber das ganze Spiel ließ einiges vermissen. Es war imo einfach zu platt, nicht so ausgeklügelt und voller Strategie wie die Runden zuvor. Ich muss sogar sagen, dass mir die Qualifikationsrunde in vielen Punkten besser gefallen hat.
      Meine Lieblings-Runde ist dennoch die dritte. Der Kampf gegen Yokoya hat echt alles geboten, was man sich wünschen kann. So muss es sein und ich hoffe, Kaitani kann daran beim interessant klingenden nächsten Spiel (Bid Poker) anknüpfen. Fast genauso gut hat mir Runde 2 gefallen. Im Nachhinein mag sie schwächlich erscheinen, da der Gegner "nur" Fukunaga war. Die Spannung damals war aber trotzdem kaum zu überbieten. Zudem erfüllt Fukunaga seine Funktion als mittelstarker Gegner hervorragend.

      Zum weiteren Storyverlauf kann ich nur eins sagen: GG mag recht haben; Nao könnte durchaus alle auf ihre Seite ziehen. Aber wenn das geschieht, dann nur so, dass sich die Charaktere dabei nicht drastisch ändern. Bei Fukunaga klappt es ja ganz gut. Er ist netter geworden und kooperiert, aber geldgierig und gerissen (und ein Arschloch :D) ist er noch immer. Besonders bei meinem Favo Yokoya würde ich eine Änderung seiner Persönlichkeit absolut nicht begrüßen. Im Gegensatz zu Harimotos Pseudosekte ist er ein richtiger Badass-Gegenspieler, der einfach nur bösartig ist. Ich freu mich schon auf die Umsetzung seiner Ansage, er würde seine Gegner in dieser Runde vernichten. ^^

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    • Yagami schrieb:

      Ohne jetzt nocheinmal großartig auf die allgemeine Story und deren Charaktere einzugehen, tut sich mir in Anbetracht der aktuellen Kapitel, und bestimmt auch vielen anderen, die Frage auf; woher wusste Yokoya den Namen des Spiels, das in der Revival Round gespiet wird?

      Da gibt es jetzt natürlich verschiedene Möglichkeiten. Er behauptet ja zu wissen, wie man das Liar Game gewinnt. Informationen sind seines Erachtens der Schlüssel zum Sieg. Wie hat er es also angestellt? Hat er Kontakt zu einem der (höherrangigen) LGT Mitglieder und erhält durch diesen Details zum Spiel? (Zwar eine relativ "unfaire" und "billige" Option, aber anders haben wir ihn nicht kennengelernt und es würde im Gesamtbild durchaus zu ihm passen.) Oder hat es etwas mit dem Buch auf sich, dass er gelesen (möglicherweise gab es das Liar Game schon einmal und ein ehemaliger Spieler hat seine Erfahrungen darüber geteilt - wovon ich aber nicht ausgehe. So wie wir das LGT Office kennengelernt haben kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen dass es auch nur im entferntesten irgendwelche kleinsten Details über deren Organisation und über das Liar Game preisgeben bzw zulassen würde. Nichtsdestotrotz glaube ich nicht, dass er dort nur aus Langeweile in diesem Buch rumgeblättert hat, irgendwas wird er da schon in Erfahrung gebracht haben).

      Eines ist aber sicher - falls dieser "Trick" (Namen + evtl Regeln des Spiels im Vorraus) etwas sein sollte, dass er noch einmal machen kann oder gar so oft er will, so werden unsere Nao, Akiyama und auch Harimoto (mag den Typen btw mal gaaar nicht, stinkt gegen Yokoya als "Antagonist" ziemlich ab) in extreme Schwierigkeiten kommen. Er hätte Zeit, die Spiele im vorraus zu spielen und jede erdenkliche Möglichkeit auszuprobieren, auch neue Leute rekrutieren dürfte damit einfacher fallen, trotz dessen dass er sich in den vorherigen Spielen nicht allzu beliebt gemacht hat. Naja, Yokoyo wird die Runde definitv dominieren und in Runde 5 einziehen, die andere Gruppe um Akyama und Harimoto verspricht da imo schon etwas mehr Spannung.^^


      Ich bin gerade dabei den Manga noch einmal zu lesen und mir sind hierzu ein paar Dinge aufgefallen:
      Ich dachte anfänglich, dass die Möglichkeit besteht Yokoya wäre der Drahtzieher des ganzen Spieles: Seine Familie hat enorm viel Geld, er ist äußerst intelligent, er liebt es Leute zu dominieren...in meinen Augen also durchaus möglich dass er einfach eine Spielwiese sucht um sich mit anderen messen zu können. Allerdings würde er dann seinen Betreuer nicht fragen was denn mit den Verlieren einer Runde geschieht. Da dies also ausscheidet, könnte ich mir durchaus auch vorstellen dass sein Vater vielleicht dieses Turnier aufgezogen hat, um vielleicht seinem Sohn von dessen hohem Ross herunter zu holen. Das ist jetzt eine sehr vage Vermutung, aber sie würde zumindest zur jetzigen Situation passen: Die ganzen Spiele die sein Vater entwickelt hat, hat er sich mit Sicherheit nicht einfach aus dem Ärmel geschüttelt, sondern in seiner Bibliothek entwickelt, in welcher auch Yokoya war um sich vorzubereiten. Hier könnte er also auf die Lösung gestoßen sein....Wie gesagt, sehr vage und viel viel Spekulation, aber ich wollte den Gedanken hier nur mal festhalten ^^

      Jetzt noch etwas zu den Spielerbetreuern: Wieso sah man bisher nur zwei? Akiyama erfährt immer nur per Telefon von dem Gespräch zwischen Nao und ihrem Betreuer, aber warum zum Teufel hat er denn keinen? Genau so ist es bei unserem Transvestiten. Ich verstehe das nicht ganz....gibt es einen bestimmten Grund dass nur Nao und Yokoya einen Betreuer haben, oder werden die Gespräche zwischen Akiyama und seinem Betreuer lediglich nicht gezeigt? Ich weiß nicht warum, aber ich glaube durchaus dass dies noch wichtig sein dürfte...

      Mir fällt gerade auf: Akiyama hat ja bis zur jetzigen Runde für jemand anderen Teilgenommen, dies könnte also der Grund sein weshalb wir bei ihm keinen Betreuer sehen konnten...allerdings bleibt dann immernoch offen wieso man den Betreuer Fukanagas, oder irgend eines anderen Spielers noch nicht sah. Und gerade dann müsste es auch interessant sein, wer denn spätestens jetzt der Betreuer Akiyamas wurde, schließlich denke ich dass man gerade für ihn einen intellektuell ebenbürtigen Betreuer ausgesucht hat (Der Betreuer Yokoyas ist zwar auch nicht ganz ebenbürtig, aber dennoch intelligenter als z.B. Flori); ich könnte mir hierfür Leronira gut vorstellen....
      Ich bin vergesslich -.- Er nimmt ja wieder für jemand anderen Teil xD Aber wie gesagt, es bleibt trotzdem offen wo denn alle anderen Betreuer stecken ^^


      Naja, das waren jetzt Gedanken die ich einfach mal in den Raum werfen wollte ^^ Vielleicht sieht das jemand genauso, oder möchte meine Gedanken nun ins Lächerliche ziehen oder weiterspinnen, auf jeden Fall würde ich mich über weitere Beiträge freuen, so dass vielleicht ein paar mehr User auf diesen genialen Manga aufmerksam werden ;) :D

      Zum aktuellen, heute erschienenen Kapitel: Bei Harimoto dachte ich einfach dass er sein Tablet mit dem eines Mitgliedes seiner Gruppe ausgetauscht hat und anschließend den Glatzkopf dazu brachte die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, so dass die Person aus seiner Gruppe wählen konnte während alle anderen ihr Augenmerk auf den Glatzkopf richteten. Doch wie zur Hölle hat Akiyama wählen können?!? Auf jeden Fall zeigt dies wieder dass er bereits mehrere Runden vorausdenkt. Allerdings denke ich auch dass dies nun Diskussionsstoff zwischen ihm und Nao zur Folge hat: Sie wird wohl sauer reagieren, schließlich ist jetzt endgültig bewiesen dass ihr Lösungsweg nicht funktioniert.

      Mfg
      GG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Guitar God ()

    • Dieser Manga scheint ja nicht allzu viel Popularität zu teilen, doch muss ich wirklich sagen, dass er mich von Anfang an gefesselt und begeistert hat.

      Das Grundprinzip des Liar Games ist einfach sehr faszinierend, da in ihm die charakteristischen Grundzüge der Menschen und auch deren Fehler aufgezeigt werden. Maßgeblich daran beteiligt ist da natürlich unser Genie Akiyama. Akiyama fasziniert mich auf ganz besondere Art und Weise. Dieser kühle, rationale Charakter, der intellektuell den meisten Menschen weit überlegen ist.
      Aber genau da sehe ich auch einen der wenigen Probleme des Mangas:
      Die meisten Personen die an diesem Spiel teilnehmen sind einfach dumm um es mal so zu formulieren. Bei Nao kann ich deren Naivität vollkommen nachvollziehen, da ja mit der Art Naos die eigentliche Hauptaussage des Mangas getroffen wird. Die da mMn wäre, dass Tugenden wie Ehrlichkeit, Höflichkeit etc. einem im Leben auch in schier ausweglosen Situation weiterhelfen kann. Nicht umsonst ist sie der eigentliche Gegenpol zu Akiyama. Zwar ist natürlich Yokoya der Antagonist (hierbei lasse ich das LGT mal außen vor) doch Nao stellt für mich doch wohl eher den Gegensatz da als Yokoya, da Yokoya einfach nur das bösartig gesinnte Analog zu Akiyama ist. Nao spiegelt sozusagen den Charakter Akiyamas. Sie ist sehr emotional und besitzt kaum analytische Fähigkeiten. Doch interessanterweise macht Nao im Laufe des Mangas, vorallem durch die Erfahrung des Spiels und durch die Hilfe Akiyamas einen enormen Charaktersprung.
      Zurück zu den anderen Teilnehmern des Spiels:
      Hier finde ich echt schade, dass bis auf Yokoya und Harimoto und möglicherweise Fukanaga wirklich niemand über ein bisschen Intelligenz verfügt. Zwar verstehe ich, dass nicht jeder diese komplexen Systeme ausklügeln könnte (allein wegen Screentime und der daraus resultierenden Beschränkung auf wenige Charaktere) jedoch müssen diese Dummköpfe nun nicht wirklich von jedem kleinen Detail total überrascht sein. Zwar hebt dies nochmal die Fähigkeiten Akiyamas und Yokoyas hervor, jedoch ist das in diesem Punkt etwas too much.

      Eng damit verbunden sind auch die Twist, Systeme und psychischen Analysen der Charaktere. Natürlich finde ich diese toll und sie sind auch ein Grund warum mich dieser Manga so fasziniert, jedoch werden manchmal einfache Überlegungen und Tatsachen, wie geniale Gedankenblitze und Taktiken dargestellt. Ich denke da zumeist an die Grundregeln des Spiel. Im Gegensatz dazu gefiel mir aber auch die Darstellung des ChairGames als Eroberung und Territoriumskampf sehr gut.

      Nunja genug Kritik geäußert, nachher denkt man noch, dass mir der Manga nicht gefallen würde!

      Kommen wir zum Veranstalter des Liar Games: Das LGT Office
      Wer steckt wirklich dahinter und was sind die genauen Ziele?
      Nun ich denke, dass hinter der Fassade einer Scam Firma mehr dahintersteckt. Möglicherweise sollen vielleicht fähige, intelligente Menschen rekutriert werden. Beispielsweise wird den Gewinnern der letzten Runde ein Job angeboten. Außerdem sucht sich das LGT Office ja seine Kandidaten aus. Nicht umsonst wurde Nao Kanzaki ausgesucht. Ich denke sie wurde ausgewählt um Akiyama in dieses Spiel zu locken. Nicht umsonst sind die Charakterzüge Naos der von Akiyamas verstorbener Mutter sehr ähnlich.
      Vielleicht ist dieses Spiel in irgendeinerweise auf Akiyama zugeschnitten. Wäre meiner Meinung nach doch sehr gut vorstellbar.

      Zu den aktuellen Kapiteln:
      Die Aufdeckung Kirumas als eigentliches Oberhaupt und Stratege dieses Quartetts kam für mich sehr überraschend und passt wie ich finde auch überhaupt nicht. Zuerst wird Harimoto als unglaubliche Gefahr dargestellt und alle seine Komplizen gehorchen im bedingungslos und plötzlich ist Kiruma die Strategin und das Mastermind hinter dem Ganzen? Neee, das passt nun wirklich gar nicht und ist wohl einer der größten Kritikpunkte an dem Manga bisher.
      Aber an sich gefällt mir diese Revival Runde doch sehr gut. Anfangs etwas holprig doch mittlerweile sehr schon und den kommenden Twist und den damit verbundenen Sieg Akiyamas und Naos kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Ich bin gespannt!

      Abschließend kann man wirklich nur sagen, dass jeden, den die menschliche Denkweise, heißt die Psychologie, interessiert wird wirklich Gefallen an diesem Manga finden!
      "Man sagt die Guten sterben jung, doch die Besten sterben nie."
    • Als einstiger Ersteller dieses Threads möchte ich ihm nun auch wieder etwas Leben einhauchen. Der Hauptgrund hierfür ist natürlich, dass wir uns augenscheinlich in der finalen Arc befinden und die Wahrheit nach dem letzten Spiel offenbart werden dürfte. Mit knapp 190 Kapiteln kann sich das Werk natürlich nicht an Kapitel-Totschlägern wie Naruto, Detektiv Conan oder One Piece messen, aber inhaltlich gehört es für mich noch immer zu den besten Werken die ich für mich entdeckt habe!

      Gehen wir doch ein wenig auf die Akteure des Schauspiels ein:

      Akiyama:
      Der große mysteriöse Protagonist, über den heutzutage nicht viel mehr bekannt ist, als zu Beginn des Werkes. Doch dafür sprechen seine Taten viel deutlicher für und über ihn. Er ist sehr intelligent, plant seine Züge über mehrere Schritte hinaus, analysiert die Handlungen seiner Widersacher perfekt und bezieht sie in seine Planungen mit ein. Es ist aber auch sehr interessant zu sehen wie viel Einfluss Nao Kanzaki auf ihn hat. Zu Anfang hat man das Gefühl, als würde er als der große Retter der zu naiven Nao präsentiert werden. Er betrügt und belügt, um seine Ziele zu erreichen. Dies bisweilen auch ohne Rücksicht auf die Verluste oder immerhin auch nur Konsequenzen. In dieser Hinsicht muss man ihn fast mit seinem großen Widersacher Yokoya vergleichen. Und ich meine mich daran zu erinnern, dass dieser Vergleich sogar im Manga fiel...
      Doch im Laufe der Handlung stellt man fest, wie sich sein Charakter verändert. Er wird sozialer, will das LGT-Office zerschlagen für ihr tun und versucht wie Nao möglichst viele (im besten Falle also alle) Mitspieler aus den Fängen des LGT-Office zu retten. Die erstaunlichste Auswirkung ist aber, dass er sogar schon Runden verloren hätte, ohne den Zuspruch und die positive Haltung von Nao Kanzaki! Dies war einer der Faktoren, weshalb sie im Manga vom LGT-Office als starke Figur bezeichnet wurde, während die meisten Leser sie wohl eher als nerviges Anhängsel des supercoolen und megaawesome Main Characters betrachteten.

      Nao:
      Im Grunde habe ich die wichtigsten Fakten zu Nao schon im Text zu Akiyama hervorgehoben. Sie ist ein so ehrlicher Mensch, wie man ihn nur in der Bibel und einem Manga wiederfindet. Im Grunde schmerzt es schon beim Lesen, sie so naiv durch dieses Turnier stolpern zu sehen. Und dennoch wird sie einem plötzlich als die stärkste Person des Turniers präsentiert? Warum?!
      Weil sie etwas zeigt, zu dem kein anderer der Mitspieler fähig ist: Mitgefühl!
      Während jeder nur seine eigene Haut zu retten gedenkt, versucht sie mit allen Mitteln ihre Mitspieler zu retten, selbst wenn dies bedeuten würde, dass sie große Schulden aufbauen muss. Interessant ist, dass einige Andeutungen von diversen LGT-Office Mitgliedern in die Richtung verlaufen, dass sie diejenige sei, welche man schon nicht mehr erwartete zu finden... Was könnte damit nur gemeint sein? Und warum wurde ein solch besonderer Mensch überhaupt gesucht?

      Fukunaga:
      The first Villian! So könnte man Fukunaga bezeichnen. Denn Fukunaga ist der erste Charakter, der eine gewisse Intelligenz aufweist, die ausreicht um den 08/15-Teilnehmer ordentlich auszutricksen. Da ist die gute Nao natürlich gefundenes Fressen. Doch interessanterweise erleben wir den Naruto-Effekt im Laufe der Handlung. Soll heißen das Nao es schafft Fukunaga von ihren Denkweise zu überzeugen. Und als Fukunaga dann auf Yokoya beim Bid Poker trifft versucht eben ihr Verhalten und Sicht weiterzuverbreiten. Leider ist Fukunaga charakterlich keine 180° Drehung geglückt. So dürfte es einer Person, die in der Vergangenheit alle Register gezogen hat um sich einen Vorteil zu verschaffen, sehr schwer fallen plötzlich den guten Samariter und Messias zu mimen. Zwar hat sein / ihr Handeln dennoch positive Früchte hervorgebracht, doch zu welchem Preis?

      Harimoto & die Sekte:
      Im Gegensatz zu einigen Anderen fand ich die Story um Harimoto sehr gut und wusste mir zu gefallen. So tauchte ein scheinbar drittes Genie auf, welches nicht durch Psychologie oder Dominanz, sondern durch Religion Einfluss auf die Mitspieler nahm und sie auf eine gewisse Weise kontrolliert. Dass sich jedoch am Ende hinter dem spirituellen Führer ein versteckter Mastermind in Form von Kimura Kei verbarg war für mich sehr überraschend, denn somit hatten wir sogar noch eine vierte Genieform: Das Genie, welches als solches nicht erkannt wird und über einen Mittelsmann Einfluss nimmt. Strategisch die vielleicht klügste Methode. Zudem war die geschlossene Gesellschaft der vier Sektenleute für Akiyama ein unüberwindbares Hindernis, wie sich auch im Bid Poker sehr stark herausstellte. Erst Naos Einfluss die Teilnehmer, ihre Ansichten und stetiges Festhalten an ihren Überzeugungen - mitsamt dem Naruto-Effekt -, brechen diesen Wall auf und boten dem Genie die Möglichkeit anzugreifen.

      LGT-Office:
      Man könnte meinen ihr Plan sei es nur Geld zu verdienen mit der Gier Anderer. Doch auf einmal taucht Yokoya mit einem Buch auf, welches die Mitglieder des LGT-Office überraschte und auch einige ersten Infos zu dem ganzen Schaffen präsentierten. Was ist also das wahre Ziel dieser Leute? Und wieso müssen sie dabei ein Turnier veranstalten für das gute Fähigkeiten in Lügen, Betrügen und Manipulation essentiell zu sein scheinen, dabei aber jemand absolut Ehrlichen suchen. Das wohl interessanteste dürfte aber in Wahrheit sein, dass jede Spielrunde meistens so aussieht als wäre ein bestimmtes Ziel gegeben, nur um hinterher zu offenbaren, dass die Spiele versteckte Bedeutungen haben. Gerade diese versteckten Bedeutungen (Bid Poker -> Das Mehrheitsprinzip ist der Schlüssel zum Sieg) könnten womöglich noch eine besonders wichtige Rolle bekommen!

      Yokoya:
      Yokoya greife ich als Letztes auf, da dieser Charakter immer als der große Antagonist angesehen wird und als Gegenpol zu Akiyama. Ich jedoch finde, dass er der Gegenpol zu Nao auf charakterlicher Ebene ist. Dies sah man erst vor kurzem, als sie hervorhob aus welchen Beweggründen er am Turnier teilnehme und dabei einen sehr schmerzhaften Nerv bei ihm traf. Eine Wahrheit an die man vielleicht nicht direkt denkt, obwohl sie sehr nahe liegend ist, und Yokoya sich selbst auch nicht gerne eingestehen haben dürfte. Eine Abkehr von seiner Denkweise dürfte eher unpassend zu diesem Charakter sein und mit seinem Ziel Nao und ihre Pläne alle zu retten absolut zu vernichten, hat er sich hohe Ziele gesteckt. Dabei geht er aber effektiv zerstörerisch vor. Sie in sein Team zu holen und damit gegen Akiyama zu richten - weshalb die Beiden zum ersten Mal kein Team formieren können, um sich gegenseitig zu stützen - verdeutlicht dies. Jedoch habe ich das seltsame Gefühl, dass genau dieser Akt am Ende zu seiner Niederlage beitragen könnte...

      Kashiki Yuuya:
      Ja, huch, was ist das denn? Da taucht noch ein Name auf? Nach Yokoya???
      Mir kommt die Art und Weise, wie uns diese Figur nach Harimotos Austritt sehr seltsam vor. Beinahe schon zu offensichtlich, um ihn zu ignorieren. Das er höchstwahrscheinlich kein sehr intelligenter Charakter ist - zumindest nicht auf dem Genie-Niveau - zeigt bereits seine Vergangenheit und sein Auftritt in der Human Auction. Dennoch habe ich auch bei ihm das Gefühl, dass sein Handeln immens wichtig für den Ausgang der letzten Runde sein könnte, allein schon durch den Fakt, dass ihm so viel Aufmerksamkeit als Figur zu Teil wird.


      So viel zu meiner Meinung bezüglich der Figuren. Da es bereits 3 Uhr ist und ich recht müde bin, bitte ich für Rechtschreibfehler um Entschuldigung, gefundene dürfen zur Spende eingereicht werden. Korrekturlesen mache ich dann bei Gelegenheit oder falls ich es vergesse... nun ja, nie :D

      Generell werde ich zu einer humaneren Stunde und nach etwas Schlaf - vielleicht auch nach der Einen oder Anderen weiteren Meldung vielleicht -, wohl noch etwas mehr Meinungsinput zur Story abgeben.

      Würde mich freuen, wenn generell vielleicht mehr Interesse diesem Werk zu Teil würde, denn verdient hätte es Liar Game definitiv.

      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Uff, das muss ich jetzt erstmal sacken lassen. Liar Game ist nach nunmehr 10 jahren und nach
      201 Kapiteln (leider) zuende. Der Plottwist im letzten Kapitel ist imo schon ziemlich überraschend,
      zwar irgendwie klischeehaft, aber er hat mir gefallen, auch wenn das ganze jetzt schon relativ
      schnell beendet wurde.
      Es ist immer noch ein etwas komisches Gefühl, wenn Mangas ohne dass das groß abzusehen ist,
      plötzlich zuende sind, "live" hab ich das bisher nur bei Naruto und KHR erlebt, aber was solls.

      Liar Game ist auf alle Fälle ein absolutes Meisterwerk und ich werde mir in nächster Zeit unbedingt
      die einzelnen Bänder kaufen, den Manga muss man einfach immer "griffbereit" haben.

      Auf die einzelnen Charaktere will ich jetzt garnicht mehr großartig eingehen, der Manga punktet
      sowieso großteils durch die unglaubliche Handlung und auch wenn ich mir beim Verhalten der Statisten
      (und Nao xD) teilweise den Facepalm des Jahrzehnts geben wollte, die Story ist einfach so gut durchdacht
      und ich hoffe wirklich dass Shinobu Kaitani nach One Outs und LG noch ein drittes mal so auf die Kacke
      hauen wird und seine vorherigen Werke vielleicht sogar nochmal übertreffen kann (auf der letzten
      Seite wird ja angekündigt, man solle sich auf sein neues Projekt freuen).

      Was mich allerdings noch interessieren würde, ist aus welchem Land der "Erfinder" des Liar Game bzw.
      der Autor der Novel kommt. Ich weiß nicht warum und wahrscheinlich ist es auch völlig irrelevant bzw.
      wird der Leser absichtlich im Unklaren darüber gelassen, aber irgendwie stört mich das xD

      Sala
      Stefan Bellof - Legend
    • Irgendwie doch ziemlich enttäuschend...

      Tjaaaa… ich kann SaLaMaNDeR in seiner abschließenden Aussage nur teilweise zustimmen. Als Threadersteller damals, ist es natürlich selbstverständlich, dass ich zum plötzlichen Ende des Werkes meine Meinung abgebe.

      Auch für mich ist es einer der seltenen Fälle, wo ich das Ende eines Werkes mehr oder weniger „live“ mitbekomme. Und leider waren meine bisherigen Erfahrungen in dieser Richtung (Death Note, Enigma, Bakuman, Naruto um ein paar Beispiele zu nennen) alle gleichverlaufend: Zum Ende hin wurden die Manga eher flau und enttäuschend.

      Positive Erfahrungen hatte ich bisher echt nur mit Werken die schon abgeschlossen waren zum Zeitpunkt als ich sie las.

      So hatte ich große Hoffnungen in Liar Game, vor allem da es für mich qualitativ nie einen großen Abfall gab, sondern das Werk immer genialen Twists und psychologischen Spielereien aufwarten konnte. Und dennoch… am Ende wurde es doch verrissen.
      Für meinen Geschmack jedenfalls…

      Die letzten 10 Kapitel oder so, die sich um das Spiel und den Kampf der vier Reiche drehen sind so was von langweilig. Zwar gibt es am Anfang noch ein paar Tricks und Kniffe, doch nachdem Yokoya zur Übermacht wird und [WICHTIG, AB HIER NICHT SPOILERFREI!!!] es darauf hinauslaufen soll, dass ein Unentschieden der letzten beiden Parteien erreicht wird, womit angeblich Nao ein Sieg über Yokoya zugesprochen wird, war es für mich mit der Hoffnung eines guten Endes auch gelaufen.

      Nao als Protagonistin des Werkes wird damit jeglicher Stellenwert abgesprochen, denn gerade die Entwicklung die sie teilweise ja durchmacht, hätten hier in einen fulminanten Akt ihrerseits gipfeln müssen, um ihre Relevanz als Figur zu rechtfertigen. Denn so sind die wahren Protagonisten am Ende Yokoya und Akiyama. Vor allem ist dies insofern enttäuschend, als dass sie von Teilnehmern des LGT-Office und auch Akiyama immer als herausragend hervorgehoben wurde.

      Auch Yokoyas Entwicklung zum Schluss finde ich unglaubwürdig. Er hätte durchaus auf den letzten Lebenspunkten der letzten beiden Parteien noch Einfluss haben können, um ein Patt zu verhindern. Seine Zurückhaltung und der plötzliche charakterliche Wandel vor allem im Schlusskapitel sind so Out of Character, dass man das Gefühl hat hier musste schnell ein Schluss zusammengeschustert werden (ähnlich wie es wohl vielen bei Naruto erging). Mich stört nicht einmal, dass Yokoya einen Wandel durchmacht, da dies ganz in Ordnung eigentlich ist, sondern in welchem Tempo. Im Grunde waren die letzten drei Kapitel (zeitlich gesehen also vielleicht ein paar Stunden im Vergleich zu locker einem Jahr mit dem gesamten Liar Game verbracht) viel zu unlogisch auf diese Person bezogen. Niemand ändert sich innerhalb von Minuten oder Stunden…

      Auch stellt sich bei mir kein „WTF“-Moment ein, dass aus Akiyamas Plan zur Zerschlagung des LGT-Office als „die Bösen“ nichts wird, weil sie sich als Weltverbesserer herausstellen. Und selbst das kitschige „hab Vertrauen in Andere, denn das ist eine große Macht“-Geschwafel wurde für mich viel zu plump aus dem Magierhut hervorgezaubert, als das es mir gerade ein „besserer Mensch geworden“-Gefühl gibt (sowas habe ich tatsächlich schon eher bei Detektiv Conan Filmen gehabt, als hier…).

      Das wirklich Schlimmste ist aber das Ende auf die letzten beiden Seiten gepresst. Ich persönlich habe nichts gegen ein Bad Ending und denke tatsächlich, dass ein solches durchaus Liar Game stehen könnte. Aber das was uns präsentiert wurde ist dermaßen depressiv und aufgebend, dass man sich fragt was dann die 200 Kapitel zuvor sollten?!
      Denn die Message die für mich rüberschwingt ist genau das Gedankengut von Yokoya: Du kannst nichts ändern, solange du keine Macht über Andere hast und deine Feinde zerquetscht… tolle Botschaft…

      Mein Fazit ist hier demnach so ähnlich wie bei Death Note. Bis zu einem gewissen Punkt absolut lesenswert und genial, doch danach lieber damit weiterleben das Ende nicht zu kennen, als sich mit dem Ende den Manga zu versauen!

      MfG Sirus.0
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    • Ich denke unsere Meinungen liegen garnicht so weit auseinander, ich habe mich
      wohl so kurz nach dem Aufstehen nur nicht klar genug ausgedrückt ^^.

      Mit dem Twist am Ende, dass das LGT-Office keine machthungrigen Sklaventreiber sind, habe ich
      an sich kein Problem, aber natürlich kommt das alles viel, vieeeel zu schnell, bzw. wird einem viel zu
      abrupt vor den Latz geknallt. Ehrlich gesagt hätte ich auch nie damit gerechnet, dass der Manga diese
      Woche zu Ende geht, deswegen hat mich der Durchhänger der letzten 5 -10 Kapitel, die du ja auch
      ansprichst, nicht wirklich gestört, denn diese kleinen Durchhänger hatte der Manga phasenweise
      ein paar Mal. Allerdings hatte ich eher mit einem Ende in 15-20 Kapiteln gerechnet, welches dann
      wirklich packend und mit einem Knall den Manga beendet hätte, was imo mit dem Konzept des "wirklichen"
      Endes auch möglich gewesen wäre, ich kritisiere also eigentlich nur die Art und Weise und nicht die Idee dahinter.

      Nichts desto trotz ist das natürlich trotzdem enttäuschend, man hat wirklich irgendwie das Gefühl dass das Ende
      nun irgendwie hingeklatscht wurde, was ich mir eigentlich nicht wirklich erklären kann, aber vielleicht gingen dem
      guten Mann gegen Ende auch einfach die Ideen aus, bei der Fülle an komplizierten Spielen und MindGames etc würde
      mich das auch nicht wundern.^^

      Zum Ende : Ich denke das ist einfach ein gängiges Stilmittel, dass mit den letzten paar Seiten die Handlung an sich
      prinzipiell ad absurdum geführt wird, wie bspw. bei KHR, wo mit dem letzten Kapitel Reborns Training bis zu
      diesem Zeitpunkt irgendwie nutzlos rüberkommt, aber ich schweife ab ^^.
      Kurzgefasst, ich war mir fast sicher dass das Video am Ende zensiert wird bzw. dass das ganze so ähnlich
      läuft wie mit dem Buch.

      Zu Nao : Hast du sie wirklich irgendwann als Protagonistin angesehen ? Mich hat sie großteils genervt und für mich war auch
      Akiyama IMMER Protagonist Nr.1. Klar hat sie hier und da ihre Momente, aber sie ist doch mehr Akiyamas Helferlein
      bzw. das Fundament seiner Bemühungen, da er eben in ihr noch etwas sieht, für das es sich lohnt zu kämpfen.


      Abschließend kann ich sagen, dass ich mit dem Ende natürlich nicht zufrieden sein kann, es fühlt sich irgendwie so an, als hätten
      wir heute Kapitel 220~ serviert bekommen, und dazwischen klafft noch ein riesiges Loch. Bei Yokoyas Charakterwandel
      kann ich dir nur zustimmen, hat mich auch etwas gewundert, aber war wie alles andere in dem Kapitel nicht unlogisch, sondern
      einfach zu plötzlich. Deswegen finde ich den Vergleich mit Death Note auch nur semi passend, da mich DN ab L's Tod nicht
      mehr sonderlich packen konnte und somit ~1/3 des Mangas qualitativ abfällt, bei LG ist es einfach schade dass es so endet,
      da man das ganze noch viel besser rüber bringen hätte können, insgesammt kann ich dir aber zustimmen.

      Sala
      Stefan Bellof - Legend
    • Ja gut, so wie du es nun schreibst, stimmt es schon dass unsere Ansichten doch recht nah beieinander liegen :D

      Unter Umständen war ich bei mir auch nicht perfekt was die Wiedergabe meiner Gedanken angeht, da ich ähnlich wie du mit den Entwicklungen per se kein Problem habe. Na gut… außer mit dem Sinneswandel von Yokoya, den hätte ich auch in 20 weiteren Kapiteln nicht akzeptiert v_V

      Aber die Offenbarung rund um das LGT-Office finde ich durchaus akzeptabel, hätte man sich für den Aufbau dahin mehr Kapitel genommen. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass gerade durch den Hänger der letzten Kapitel vielleicht auch die Redaktion zu einem schnelleren Schluss gedrängt hatte. Etwas Ähnliches habe ich bei Enigma beispielsweise erlebt, wobei der Manga hier auch vorher schon extrem abfallend war. Aber in Punkte „übereiltes Schluss machen“ sind sich die Fälle doch seeeeehr gleichend.
      Ändert im Übrigen dennoch nichts daran, dass Aspekte unlogisch sind. Warum – also ob aus Storyfehlerhaftigkeit oder zu geringer Zeit um die Themen ausbauen zu können – ist dabei erst einmal völlig zweitrangig. Primär geht es darum, dass es unlogisch ist!

      Auch dass Shinobu Kaitani zum Schluss vielleicht keine optimale Endentwicklung einfiel um dieses Monstrum an Genialität zu einem vernünftigen Abschluss zu bringen, wäre verständlich. Gerade wenn sich ein Werk auf psychologischer Basis so hochschaukelt in sich selbst, fragt man sich wohl einfach irgendwann wie man es für die Fans zufriedenstellend zu Ende bringen soll. Wobei – wie du schon sagtest – die Ansätze gut waren, nur man das Gefühl hat dazwischen fehle etwas.

      Bei aller Kritik ist das Werk als Gesamtes für mich weiterhin absolut spitze und empfehlenswert. Und ja, mein Vergleich zu Death Note war in Betracht dessen was wegfällt, wenn man bis zum Wendepunkt liest durchaus unpassend, da es bei Liar Game ein Kapitel wäre und bei Death Note ca. 30 bis 50% Handlung wären. Ist schon ein krasser Unterschied. Aber ich denke es war dennoch klar, was ich mit dem Vergleich zum Ausdruck bringen wollte :D

      In Bezug auf Nao: Ja, ich habe sie als Protaginistin gesehen und ich verstehe wirklich nicht, warum immer solche positiv, naivlichen Figuren als nervig verstanden werden. Weder Nao in Liar Game, noch Selphie in Final Fantasy 8, noch die Prinzessinnen in One Piece. Und warum sind es immer weibliche Charaktere, die bei männlichen Lesern solche Abwehrreaktionen hervorrufen?!

      Nao ist für die Handlung insofern wichtig, dass sie erst einmal mit ihrer absoluten Ehrlichkeit einen Grundpfeiler der Thematik darstellt und ihre Position daher für mich zum Ende hin eben auch zu wenig nochmals eingesponnen wurde. Zudem hat sie einen immensen Einfluss gehabt auf Figuren wie Fukunaga oder auch Akiyama, der selbst sich auch zu verlieren drohte (weiß gerade nicht mehr auswendig in welcher Runde er drohte gegen Yokoya zu verlieren und von dessen Worten nach dem Schema „wir sind uns nicht unähnlich“ eingesponnen wurde), bis sie ihn letztendlich aus diesem Tief half!

      Nur wurde eben diese Tragweite ihrer Figur immer irgendwie unterdrückt und unten gehalten, so dass die Möglichkeit, die sie an Storyrelevanz mit sich hätte bringen können, gar keine Entwicklungschance hatte. Sehr, sehr schade wie ich finde!
      So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sie lediglich als „Helferlein“ sieht, obwohl sie für mich eben in diesem Spiel des Lugs und Betrugs nicht durch Genialität, sondern Menschlichkeit hervorsticht. Etwas worauf das Spiel letztendlich ja hinauslaufen wollte…

      MfG Sirus.0
      Beschreibe dich selbst in vier Klassifizierungen:
      1) Desillusionierter Buchhändler
      2) Podcastjunkie
      3) Erbauer eines Videospiel Pile of Shame
      4) Pen&Paper Spieler mit multipler Charakterpersönlichkeit
    • Moin!
      Der Manga ist also zu Ende und ich muss sagen ich bin doch relativ enttäuscht. Auch wenn sich meine Vermutung bestätigt hat (Zitat meines ersten Beitrages: "Der Grund warum dieses Spiel aufgezogen wurde ist simpel: Man sucht starke und intelligente Menschen [...] UND: man möchte die Psyche der Teilnehmer untersuchen, es ist also zum Großteil ein rein psychologisches Experiment"), finde ich wirkt das Ende als wäre es aufgezwungen worden. Auch wenn mir das Bad-Endning gefällt, bricht es einfach zu schnell über den Leser herein.
      Gab es vielleicht eine Vorgabe dass der Manga beendet werden musste? Das würde mich an dieser Stelle schon interessieren...

      Insgesamt ist allerdings dennoch zu sagen, dass der Manga an sich auf jeden Fall zu empfehlen ist. Immer wieder wurde ich durch Akiyama überrascht und verblüfft und konnte nicht anders als seine Genialität zu bewundern. Das erste und letzte Spiel sind meines Erachtens die schlechtesten Handlungsstränge / die am schlechtesten aufgezogenen Spiele, der Rest ist jedoch überragend.
      Zur Frage welches Land wohl gemeint ist:

      SaLaMaNDeR schrieb:

      Was mich allerdings noch interessieren würde, ist aus welchem Land der "Erfinder" des Liar Game bzw.
      der Autor der Novel kommt.

      Es scheint sich wohl um China zu handeln. Die Referenz dürfte wohl der dargestellte Tank Man sein (siehe hier wenn du ihn nicht kennst).

      Soweit also meine Meinung,
      mfG
      GG
    • Kann dem hier bisher niedergeschriebenen Kritiken voll zustimmen!
      Ein Kumpel hatte mir das Werk ans Herz gelegt und ich wurde nicht enttäuscht... mit Ausnahme des Endes :thumbdown:
      Bis zum letzten Spiel ein brillianter Manga, auch die Auflösung war in Ordnung. Aber das letzte Spiel war irgendwie einfallslos und das Verschwinden des Videos war ziemlich platt.
      Aber ich halt auch kein Fan von Verschwörungstheorien. (Vllt haben die bösen Strippenzieher ja auch den Mangaka gezwungen, ein lahmes Ende zu schreiben :pinch: ) Die Botschaft des Mangas fand ich eigentlich gut, auch wenn Nao mich persönlich nicht überzeugt hat und es mir wie den meisten hier ging, also Akiyama den Großteil meiner Aufmerksamkeit bekam.

      Insgesamt bedaure ich auch nach dem entäuschenden Ende nicht, den Manga komplett verschlungen zu haben und kann ihn 99%ig weiterempfehlen!