Der Schatten des Dämons (Dillian)

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    • Der Schatten des Dämons (Dillian)

      Hallo alle zusammen.

      Nachdem ich nun für längere Zeit die Fanfics der hiesigen Autoren gelesen habe und begeistert bin, wollte ich euch einmal an meiner eigenen Geschichte Teil haben lassen. Hierzu mal eine Gratulation an die Autoren. Ich werde in nächster Zeit einmal in die jeweiligen Threads posten.

      Jedenfalls habe ich mich dazu entschlossen nun meine eigene kleine Fanfic zu posten. Die Idee geisterte mir jetzt schon einige Wochen im Kopf rum und ich hab mich jetzt endlich dazu entschlossen sie niederzuschreiben. Meine Geschichte spielt im selben Zeitraum wie die Handlung von One Piece und deshalb werden die ein oder anderen aus dem Manga bekannten Figuren vielleicht auch auftauchen.

      Ich möchte mich hier auch schon mal bei allen Lesern bedanken, welche sich meine Geschichte durchlesen. Kritik, positive sowie auch negative, ist natürlich gern gesehen und wird zur Kenntnis genommen. Ich bitte euch nur nicht allzu grausam zu sein :D



      Danke Panda Lee für den tollen Banner.

      Prolog
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      „Er ist hier!“ Man konnte das Entsetzen auf dem Gesicht des jungen Marinesoldaten¸ selbst während dieses verfluchten Sturmes, deutlich erkennen. Der Atem des Jungen ging stoßweise und aus der großen Schnittwunde, welche sich über seinem linken Auge befand, rann das Blut in Strömen über sein Gesicht. Der unaufhörliche Regen prasselte auf das Schiff nieder und wusch das Deck rein von all dem Blut, welches schon vergossen worden war. Der Matrose wischte sich das Blut und Wasser mit einem Ärmel vom Gesicht um wieder sehen zu können. Panik stand in sein Gesicht geschrieben und er zitterte am ganzen Leib. Sein Vorgesetzter konnte erkennen, dass der Junge kurz vor einem Nervenzusammenbruch stand.

      „Er kommt…wir können nicht…die anderen…alle tot.“ Das Wimmern des Soldaten verwandelte sich in hemmungsloses Schluchzen während er zusammenbrach.
      „Warum? Warum geschieht das alles? Ich will noch nicht ste…“ Die Augen des Matrosen weiteten sich vor Entsetzen und es gelang ihm nicht mehr den Satz zu beenden als er wie von Geisterhand in die Schwärze der Nacht hinausgerissen wurde. Ein Blitz zuckte über das Firmament und tauchte alles in ein gespenstisches beinahe unwirtliches Licht. Shine betrachtete die Szene, welche sich ihm darbot. Noch vor Kurzem war das Schiff von Kampfgeräuschen erfüllt gewesen, doch nun hörte er nur noch das Wüten des Sturmes. Die Leichen seiner Besatzung waren verschwunden, ohne die kleinste Spur zu hinterlassen. Kein einziger Marinesoldat war auf dem Schiff zurückgeblieben. Der Mast war in der Mitte durchgebrochen und hatte den Bug des Schiffes bei seinem Sturz arg in Mitleidenschaft gezogen. Einzig und allein er war zurückgeblieben. Der Vizeadmiral selbst. Er war ein großer Mann mit einem breiten Kreuz und muskelbepackten Armen. Als Kleidung trug er einen hellblauen Anzug mit dunkelroter Krawatte und den weißen Mantel mit der Aufschrift „Gerechtigkeit“, welcher alle hochrangigen Marinesoldaten auszeichnete. Sein Gesicht wurde von seinem gewaltigen Schnurrbart dominiert, welcher jedoch nicht von seinen leuchtenden Augen ablenken konnte, die ihm auch seinen Namen gegeben hatten. Die Aufmerksamkeit dieser Augen galt in diesem Augenblick dem zerstörten Schiff, welches er in jenem kurzen Moment, in dem das Licht des Blitzes die Nacht erhellte, überblickte.

      Was er jedoch nicht sah, war der Schemen, welcher hinter ihm aus der Nacht aufgetaucht war. Bis auf die Umrisse der Person war nicht viel zu erkennen. Sie trug einen langen Mantel, welcher jegliche Konturen des Körpers verbarg. Von all dem hatte der Marinesoldat nichts bemerkt, was Shine jedoch bemerkte war die unnatürliche Kälte, welche in plötzlich umgab. Sie kroch in seine Knochen und schnürte ihm die Kehle zu. Er wirbelte herum und seine Augen weiteten sich.
      „Du bist…“ Mehr bekam er jedoch nicht mehr heraus bevor die Hand des Unbekannten sich um seinen Hals schloss und ihn wie eine Puppe hochhob. Ein weiterer Blitz durchzuckte die Nacht und gab einen kurzen Blick auf das unter der Kapuze liegende Gesicht frei. Dieser kurze Augenblick reichte aus um den Vizeadmiral in blankes Entsetzen zu versetzen. Er versuchte mit aller Macht sich freizukämpfen. Mehrmals trat er nach dem Fremden, aber seine Tritte schleuderten nur den Mantel zurück, fast so als würde sich darunter nichts befinden. Jedoch strafte die Kräftige behandschuhte Hand, welche in Eisern festhielt, diese Annahme lügen. Der Regen prasselte weiterhin unbarmherzig herab und die Kraft des Marines begann langsam zu schwinden. Seine Tritte wurden schwächer und schwächer und schließlich hing er reglos im Griff seines Gegenübers.

      Dieser bewegte sich nun das erste Mal seit er den Vizeadmiral gepackt hatte. Er hob seine rechte Hand. Blut tropfte von seinen Fingerspitzen als er eine schnelle Bewegung ausführte. Mit einem Schlag öffneten sich die Augen Shines wieder und er rang nach Luft. Der Fremde im Mantel führte eine weitere Bewegung aus. Die Regentropfen begannen langsamer zu fallen und blieben dann vollends in der Luft hängen. Auch das Geräusch des Sturms verstummte und die gesamte Welt schien stillzustehen. Ungläubig sah Shine sich um. Selbst die Wellen hatten angehalten und das Schiff bewegte sich keinen Zentimeter mehr vorwärts. Und dann hörte er zum ersten Mal die Stimme. Die Stimme von der die Legenden sagen, dass sie den Tod besiegelt. Jene Stimme, welche der legendäre Pirat Arma Geddon hörte bevor er seinen letzten Atemzug tat. Die Stimme, welche die Bewohner von Dranos hörten bevor ihre Insel komplett ausgelöscht wurde. Es war als würde die Nacht selbst zu ihm sprechen. Als würde eine eisige Klinge tief in sein Fleisch getrieben. Eine tiefe Hoffnungslosigkeit überkam ihn und er fühlte wie sein Leben Stück für Stück aus ihm gerissen wurde.

      „Wo ist die Frucht?“

      Shine hatte das Gefühl als würde sein Herz gefrieren. Und doch wollte er selbst im Angesicht seines sicheren Todes nicht aufgeben.
      „Sie hat das Schiff schon längst verlassen. Sie ist in Sicherheit.“ Er konnte fühlen, dass das nicht die Antwort war, welche sein Gegenüber hören wollte. Sein Herz wurde von eisigen Klauen umschlossen und mit Entsetzen erkannte er, dass die rechte Hand des Fremden wirklich in seinem Brustkorb verschwunden war. Seine Stimme hatte sich ebenfalls verändert und hörte sich nun eher wie Donnergrollen an, welches beinahe das Trommelfell des Vizeadmirals zum Platzen brachte.

      „Das ist äußerst bedauerlich!“

      Der Regen stürzte wieder auf das Deck herab und auch der Sturm tobte erneut unbarmherzig und laut über das Meer. Das große Marineschiff von Vizeadmiral Shine, welches jedoch vor kurzem noch in den Gewässern trieb, war verschwunden.



      Kapitel 1: Das gestrandete Schiff
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      „Kommt endlich.“ Man konnte die Aufregung deutlich auf dem Gesicht des Mädchens erkennen als sie den Hügel erklommen hatte und sich nun Dillian und Markas zuwandte. Obwohl Miyuki erst zehn Jahre alt war, prophezeiten ihr die meisten Leute schon, dass sie eines Tages eine Schönheit werden würde. Ihr schulterlanges seidig schwarzes Haar stellte einen starken Kontrast zu ihrer weißen Haut dar. Ihr zierlicher Körperbau und ihre vertrauenerweckenden grünen Augen lenkten zudem von ihrer Stärke ab. Fakt war, dass sie die meisten Jungen in ihrem Alter im Zweikampf schlug. Die einzigen, die ihr Paroli bieten konnten waren die beiden Zwillingsbrüder, welche ihr gerade auf den Hügel folgten. Obwohl sie sich stark ähnelten waren sie keine eineiigen Zwillinge. Dillian war 2 Minuten älter als Markas und hatte schulterlanges schwarzes Haar, welches er zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Markas kurze Haare waren feuerrot und er stach damit aus jeder Menschenmenge heraus.

      „Keine Angst wir sehen uns deine Entdeckung noch früh genug an.“ Dillian lachte und überwand mit zwei großen Schritten die letzten Meter, welche ihn von Miyuki trennten. Nun konnte er den gesamten Strand der Insel überblicken. Bartie war eine kleine Insel im South Blue, welche nichts Außergewöhnliches zu bieten hatte. Außer einer Marinebasis gab es beinahe nichts auf der Insel. Die Kinder vertrieben sich deshalb ihre Zeit damit entweder am Strand interessante Sachen zu suchen oder sich heimlich in die Marinebasis zu schleichen. Und anscheinend hatten sie dieses Mal wirklich etwas gefunden. Er konnte genau erkennen, was Miyuki gemeint hatte, als sie gekommen war um ihnen zu erzählen, dass sie etwas Unglaubliches gefunden hatte.

      Die drei Kinder blickten auf ein Schiff, welches anscheinend gekentert und auf den Strand aufgelaufen war. Es schien noch intakt zu sein, denn man konnte keinerlei Schäden daran erkennen und auch der schwarze Lack, welcher das Holz bedeckte, war nirgends angekratzt. Die Galionsfigur des Schiffes, welche einen schwarzen Raben darstellte, war als einziges Teil abgesplittert und lag auf dem Boden.

      „Was ist hier passiert?“ Markas lief näher an das Schiff ran.
      „Anscheinend waren keine Personen an Bord. Zumindest gibt es keine Spuren von irgendwelchen Leuten. Aber wir sollten unser neues Schiff zuerst einmal genauer untersuchen“ Grinsend wandte er sich Miyuki und Dillian zu.
      „Worauf wartet ihr?“ Er machte sich als erstes daran die Gallionsfigur näher zu betrachten während die anderen Beiden auf das Deck des Schiffes kletterten. Doch allzu lange konnten sie sich dort nicht aufhalten, da sie schon nach kurzer Zeit durch einen Aufschrei wieder nach unten gerufen wurden. Die Galionsfigur war zerbrochen und Markas stand verblüfft daneben. Anscheinend war der Grund, weshalb die Figur abgebrochen war, dass sie nie wirklich zum Schiff gehört hatte. Und anscheinend hatte sie als Versteck gedient. Zwei seltsam aussehende Früchte waren aus dem Kopf herausgefallen.

      Die beiden Brüder schnappten sich jeweils eine davon und sahen sie interessiert an. Sie ähnelten keinen bekannten Früchten, welche auf der Insel wuchsen oder auf dem Markt gehandelt wurden. Jene, welche Dillian in seinen Händen hielt, war rund und vollkommen Schwarz. Ein so dunkles Schwarz, dass selbst eine sternenlose Nacht hell dagegen erschien. Außerdem waren zwei grüne „Augen“ auf der Frucht zu erkennen. Markas Frucht dagegen war hellgrün und mit Dornen übersät, welche anscheinend nicht spitz waren. Sie hatte die Form einer Spirale und der Junge drückte sie mehrmals zusammen, jedoch richtete sie sich immer wieder in ihre Ursprungsform auf. Interessiert betrachteten die beiden ihren Fund.

      „Werft das teuflische Zeug weg.“ Miyuki schien geschockt, dass die beiden die unbekannten Früchte so einfach aufgehoben hatten.
      „Warum sollten wir? Vielleicht schmecken die Früchte klasse. Willst du uns etwa unser verdientes Essen vorenthalten?“ Dillian sah das Mädchen herausfordernd an.
      „Wisst ihr nicht, was ihr da in euren Händen haltet? Das sind die Früchte des Teufels. Jeder der davon isst, wird von einem Dämon besessen. Mein Vater hat mir davon erzählt bevor er die Insel verlassen hat, also werft diese Teufelsdinger weg.“
      „Ach das glaubst du wohl selber nicht. Ich werde dir gleich beweisen wie lächerlich deine Angst ist.“ Kaum hatte er das gesagt, da hatte Dillian auch schon einen großen Bissen von seiner Frucht genommen. Sein Bruder wollte ihm natürlich nicht nachstehen und biss ebenfalls in seine Frucht hinein. „Bwuähh. Die Frucht schmeckt widerlich.“ Beinahe gleichzeitig streckten die Brüder die Zungen heraus und ihre Gesichter verzogen sich vor Ekel.

      „WAS HABT IHR GETAN!“ Das Entsetzen auf dem Gesicht von Miyuki war deutlich zu erkennen als sie sich auf Dillian stürzte und diesen zu Boden warf. Sie versuchte ihm auf den Bauch zu schlagen und ihn so zum ausspucken der Frucht zu bewegen. Er wehrte sich jedoch und warf Miyuki von sich runter, nur um sich nun selbst auf sie zu stürzen. Markas wollte natürlich nicht außen vorstehen und warf sich ebenfalls ins Getümmel. Und so verwandelte sich der Kampf in ein heilloses Durcheinander, welches bis zum Sonnenuntergang andauerte. Am Ende lagen die drei Kinder im Sand und lachten.
      „Ihr seid verflucht, ich sag es euch.“
      „Und wenn schon ich hab den Kampf gewonnen und deshalb werde ich unser Kapitän sein.“
      „Warum du? Ich will Kapitän werden Dillian“
      „Was faselt ihr da eigentlich?“ Miyuki war aufgesessen und blickt die beiden Brüder fragend an.
      „Kannst du es dir nicht denken? Da wir jetzt von Dämonen besessen sind, müssen wir Piraten werden. Ist doch klar“ Dillian fing an zu lachen und nach kurzer Zeit stimmten seine „Crewmitglieder“ ebenfalls mit ein.
      „Na gut dann last uns Piraten werden.“

      Während die Sonne unterging und die drei Kinder nach Hause zurückliefen, bewegte sich die Gestalt, welche das ganze Ereignis beobachtet hatte zum ersten Mal. Es war ein hochgewachsener Mann, welcher einen langen Staubmantel trug auf dem das Wort „Gerechtigkeit“ zu lesen war. Sein Gesicht hatte er durch einen tief ins Gesicht gezogenen Cowboyhut verdeckt. Er hielt eine Teleschnecke in der Hand, welche nun zum Leben erwachte.
      „Kapitän Adegod? Können sie mich hören? Haben sie etwas über den Verbleib von Vizeadmiral Shines‘ Schiff herausgefunden und die Früchte sicherstellen können?“ Der Marinekapitän verzog den Mundwinkel.
      „Hier ist Adegod. Sag Senghok, dass die Früchte vernichtet wurden“ Der Mann betrachtete noch einmal den Strand bevor er sich abwandte und wortlos in der Dämmerung verschwand.



      Kapitel 2: Das dämonische Duo
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      Bartie City war eine kleine Stadt auf der Insel Bartie. Genaugenommen war es sogar die einzige Siedlung auf der Insel. Die Straßen waren gepflastert und auch die Häuser zeigten, dass die Bewohner der Stadt einen guten Lebensstandart genossen. Den Großteil ihres Unterhalts bestritten die Inselbewohner durch den regelmäßigen Handel mit Schiffen, welche hier oft anlegten. Da die Gewässer um die Insel relativ ruhig waren und es auch keine Piraten in der Umgebung gab, war der Hafen gut frequentiert. Schiffe kamen und gingen und trieben regen Handel mit den Einwohnern. So ging alles auf der Insel seinen gewohnten Gang bis eines Tages 3 Kinder ein Schiff am Strand fanden.

      8 Jahre sind seit dem Tag vergangen als Dillian und Markas die Teufelsfrüchte aßen. Die beiden Jungen, welche schon zuvor Außenseiter auf der Insel waren, wurden sobald es bekannt wurde noch weiter gemieden. Die Brüder selbst steuerten ebenfalls ihren Teil dazu bei. Da man ihnen nichts mehr verkaufen wollte, benutzten sie ihre Kräfte um sich die Dinge, welche sie wollten, zu beschaffen. Die Beiden hatten sich in den letzten Jahren stark verändert. Markas hatte seine Haare wachsen lassen und seine feuerroten Haare reichten nun bis zur Mitte seines Rückens. Er trug ein weißes Hemd und eine einfache braune Hose. Außerdem hatte er einen braunen Lederbeutel an seinem Gurt befestigt. Er hatte meistens einen düsteren Gesichtsausdruck, welcher sein jähzorniges Gemüt wiederspiegelte.
      Dillian im Gegensatz trug immer noch dieselbe Frisur wie als Kind. Er hatte dasselbe Outfit wie sein Bruder an, jedoch war sein Hemd tiefschwarz. Obwohl er einen freundlichen Gesichtsausdruck hatte und oft lachte wurde er von den meisten Leuten noch mehr gefürchtet als sein jüngerer Zwilling. Der Grund hierfür waren seine Augen. Diese hatten sich nach den Konsum der Teufelsfrucht verändert. Sie waren pechschwarz und es waren keine Pupillen oder Iris mehr zu erkennen. Sie wirkten wie endlos tiefe schwarze Löcher. Deshalb bezeichneten ihn die einfachen Einwohner der Stadt als Dämon.

      „Mama. Mama. Die Dämonen kommen.“ Der kleine Junge lief verängstigt auf seine Mutter zu.
      „Ich hab sie gesehen. Sie sind direkt auf der Haupstraße auf dem Weg hierher.“ Diese Aussage gefiel den Umstehenden gar nicht. Hektisch begannen sie damit zusammenzupacken und den Markplatz zu verlassen. Auch die Mutter und ihr Junge packten ihre Habseligkeiten und machten sich daran vom Marktplatz zu fliehen. Doch plötzlich brach etwas aus dem Boden heraus. Zwei riesige Dornenranken versperrten den Leuten den Ausweg und aus der Ferne konnte man zwei Stimmen näher kommen hören.
      „Ich hab dir doch gesagt du sollst die Leute nicht erschrecken Markas. Aber nein du musst ihnen den Weg versperren.“
      „Beruhig dich Bruder. Warum sollten wir den Leuten nicht ein wenig Angst machen?“
      „Genau das ist der Grund warum uns niemand leiden kann und jetzt zieh deinen Arm da raus.“ Im selben Moment verschwanden die Dornenranken wieder und die beiden Brüder betraten den Markplatz.

      Als sie die Beiden sahen verdüsterten sich die Blicke der Leute. Die meisten murmelten verhaltene Drohungen und einige sahen sie sogar offensichtlich Feindseelig an. Markas erwiderte die Feindseeligen Blicke und packte einen Mann, welcher ihn beschimpft hatte am Kragen.
      „Was hast du gesagt du alter Bastard? Ich werde dir…“ Dillian unterbrach seinen Bruder, entriss ihm den Zivilisten blitzschnell und setzte diesen wieder auf dem Boden ab.
      „Tut mir leid mein Bruder kann manchmal ein wenig cholerisch sein.“
      „Verschwinde Monster.“ Der Mann hatte einen entsetzten Gesichtsausdruck und obwohl Dillian in anlächelte und versuchte ihn zu beschwichtigen, schien er sich vor ihm noch mehr zu fürchten als vor Markas. Dieser hatte sich schon wieder von dem Mann abgewandt. Sein Interesse galt mehreren Wachen, welche gerade auf den Platz stürmten. Ohne eine Sekunde zu zögern ging der rothaarige Zwilling auf sie los. Er packte zwei Wachen mit Dornenranken, welche aus seiner rechten Handfläche hervorgeschossen kam. Die Männer würgten als sich die Ranken um ihren Hals legten und die Dornen ihre Haut aufstachen. Mit seiner linken Hand holte Markas ein paar Samen aus dem Beutel an seinem Gurt heraus und warf diese auf die zwei verbleibenden Wachen. Kaum berührten die Samen die Kleidung der Männer, begannen sie plötzlich zu sprießen. Kleine Pflanzen wuchsen auf den Körpern der Wachen und obwohl sie sich zuerst noch leicht abreißen liesen, so wurden die zwei Männer schon nach kurzer Zeit von der unglaublichen Masse, welche aus den Samen sprießte, überwältigt. Dillian betachtete das ganze Schauspiel und schüttelte dabei nur den Kopf, griff jedoch nicht ein. Markas fesselte seine Angreifer derweil gerade mit einer dicken Ranke und setzte einen triumphierenden Gesichtsausdruck auf.

      „Verschwinde du Dämon.“ Der Junge, welcher vorher noch verängstigt zu seiner Mutter gelaufen war hatte einen Stein aufgehoben und schleuderte diesen nun auf Dillian. Dieser zeigte sich davon unbeeindruckt und fing den Stein mit seinen Händen. Diese waren von grünem Feuer umgeben und der Stein schmolz einfach als er es berührte.
      „Ihr Leute bezeichnet mich als Dämon. Wenn ihr solche Angst vor mir habt, warum macht ihr mir dann das Leben schwer indem ihr gegen mich kämpft? Warum könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen“ Den letzten Satz schrie er beinahe. Das Feuer um seine Hände erlosch und er seufzte.

      „Weil wir uns nicht einfach tyrannisieren lassen wollen!“ Die Mutter des Jungen hatte sich hinter ihn geschlichen und stach nun mit einem Messer zu. Dillians Augen weiteten sich, jedoch hatte er gute Reflexe und so durchbohrte das Messer nur seinen rechten Oberarm. Schwärzliches Blut quoll aus der Wunde und tropfte zu Boden. Zuerst blieb er ganz ruhig stehen, fast so als könnte er nicht fassen was gerade geschehen war, doch dann ging eine Veränderung durch seinen Körper. Sein Gesicht verzerrte sich zu einer wütenden Fratze und er packte die Frau an der Kehle und hob sie hoch. Männer, welche ihr zu Hilfe kommen wollten, wurden durch einen plötzlich ausbrechenden grünen Feuerring, welcher die beiden umgab, davon abgehalten. Auch Dillians Stimme hatte sich verändert. Sie klang nun wahrhaftig wie die Stimme eines Dämons und eine unnatürliche Kälte breitet sich um ihn herum aus.
      „TÖTEN! Ich werde dich töten.“ Er hob seinen rechten Arm, welcher pechschwarz war, und bereitete sich darauf vor zuzustoßen.

      „Bruder hör auf. Sie könnte dir das nie verzeihen.“ Markas Stimme riss ihn aus seinem Wutanfall. Fassungslos starrte er auf die bewusstlose Frau, welch in seinem Griff hing.
      „Es.. Es tut mir leid. Das…“ Dillian ließ die Frau fallen und wandte sich entsetzt ab. Der junge Mann fasste sich an die Schläfen, so als hätte er plötzlich starke Kopfschmerzen. Er und sein Bruder verließen so schnell wie möglich den Marktplatz. Sie näherten sich nun der Marinebasis von Bartie. Kurz bevor sie sie erreichten hielt Dillian seinen Bruder zurück und sah ihm in die Augen.
      „Sie darf nichts davon erfahren. Ich will nicht, dass sie sich deswegen Sorgen macht. Schließlich ist heute ihr Tag.“



      Kapitel 3: Die eiserne Jungfer
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      Die Marinefestung auf Bartie war nur ein kleiner Außenposten, welcher vom Hauptquartier kaum beachtet wurde. Der letzte Zwischenfall mit einem Piraten lag schon mehrere Jahre zurück und außer den regelmäßigen Problemen, welche durch die Dämonischen Brüder, wie sie die Bewohner der Insel nannten, verursacht wurden, gab es kaum eine Notwendigkeit Soldaten auf der Insel zu stationieren. Jedoch war es der Traum der meisten Kinder der Insel hier in diesen mächtigen Mauren zu Marinesoldaten ausgebildet zu werden. Jeder, der hier trainierte, war ein Vollblut Marine. Zumindest fast.

      „Miyuki! Komm sofort her! Du kannst nicht einfach die Zimmer deiner Kameraden zertrümmern nur weil sie dich angemacht haben. Du weißt doch, dass sie keine Chance gegen dich haben.“ Kommandeur Ilama ließ sich in seinen gemütlichen Sessel zurückfallen. Er seufzte und man konnte ihm nicht ansehen ober er wütend oder enttäuscht war.
      „Ich hätte nicht gedacht, dass du Schwächere verprügelst.“ Der Kommandeur war ein älterer Mann Anfang 60. Er war dünn und trug gemütliche Shorts und ein Hawaiihemd. Einzig seine Mütze mit der Aufschrift „Marine“ zeugte von seiner Zugehörigkeit zur Marine. Doch trotz dieses gemütlichen Outfits strahlte er noch immer eine Aura von Gefahr aus. Sein Gesicht bestätigte dies, denn es war mit Narben übersät. Diese hatte er in seiner Zeit als Held des Southblue aus unzähligen Kämpfen davongetragen. Doch nun hatte er sich auf diesen Außenposten zurückgezogen um in Ruhe seinen Lebensabend zu genießen. Das hieß jedoch nicht, dass er nicht mehr Kämpfen konnte. Sein Schwert war immer griffbereit in seiner Nähe damit er direkt losschlagen konnte.

      Die junge Frau, welche ihm gegenüberstand, war sich dessen zwar vollkommen bewusst, zeigte jedoch trotzdem wenig Wertschätzung ihrem Vorgesetzten gegenüber. Miyuki war in den letzten Jahren zu einer wahren Schönheit herangereift. Ihr schwarzes Haar war in etwa so lang wie das von Markas. Sie war größer als der Kommandeur und dünn, jedoch auch sehr durchtrainiert. Vor allem aber war sie zu einer sehr starken Kämpferin geworden. Kein Soldat im Posten , egal ob männlich oder weiblich, konnte sie besiegen. Nur Ilama war ihr überlegen. Sie trug außerdem nicht die normale Uniform eines Kadetten sondern eine spezielle Rüstung. Sie war aus hartem Stahl gefertigt und stellte so einen sehr guten Schutz dar, lies ihr jedoch genügend Bewegungsfreiheit für ihren schnellen und grazilen Kampfstil. Ihre inzwischen kalten grünen Augen musterten den Kommandanten nun interessiert, da dieser ein Seltsames Paket unter seinem Schreibtisch herausgezogen hatte.

      „Dein Vater hat mir dies anvertraut bevor er die Insel verließ. Ich soll es dir geben sobald die Zeit dafür reif ist. Und ich denke der Tag ist endlich gekommen.“ Ilama nahm einen tiefen Schluck aus seinem Flachmann und packte das Paket aus. Miyuki betrachtet die Handschuhe, welche daraus hervor kamen, genau. Das Paar sah auf den ersten Blick wie gewöhnliche Stahlhandschuhe aus, jedoch war das Zeichen der Weltregierung auf den Handrücken geprägt. Außerdem waren die Knöchel und die Finger von etwas was wie Stein aussah überzogen.
      „Diese Handschuhe wurden extra mit Seestein überzogen. Damit bist du in der Lage jeden Teufelskraftbenutzer zu besiegen“ Ilama lachte.
      „Du hast dich in den letzten Jahren wunderbar entwickelt Miyuki. Jetzt musst du nur noch dein vorlautes Mundwerk in den Griff bekommen. Und sei mal ein bisschen fröhlicher. Manchmal kommst du mir so kalt wie Stahl vor.“

      Die junge Frau rümpfte die Nase.
      „Ich hab kein Problem damit. Du hast eins, also wirst du das wohl oder übel lösen müssen.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, schnappte sie sich die Handschuhe und verließ das Zimmer. Ilama blieb verdutzt zurück und kratzte sich am Kopf. Als sie auf den Innenhof kam auf dem die Rekruten trainierten spürte sie plötzlich eine Präsenz, welche sich ihr näherte. Sie wirbelte herum und es gelang ihr gerade noch den Tritt ihrer Mitgefreiten abzufangen.
      „Versuchst du immer noch mich zu schlagen Calia. Dafür brauchst du mindestens noch 2 weitere Jahre Training.“ Miyuki lachte und wehrte einen weiteren Tritt ab.
      „Du hast doch keine Ahnung. Dieses Mal wird es anders ausgehen. Ich werde beweisen, dass ich die Stärkste Frau der Marine bin“ Calia war die Enkelin von Kommandeur Ilama. Sie hatte lannges blondes Haar und blaue Augen. Sie trug dieselbe Rüstung wie Miyuki, jedoch war ihre golden. Sie war ebenso schlank wie Miyuki und hatte denselben Kampfstiel wie sie.

      Das Mädchen startete eine Serie von Tritten, welche jedoch alle abgewehrt wurden. Daraufhin duckte sie sich und versuchte Miyuki mit einem Tritt von den Beinen zu holen. Diese wich jedoch elegant aus indem sie sich über den Kopf ihrer Feindin hinweg katapultierte. Kaum war sie gelandet, wirbelte sie herum und schlug Calia ins Kreuz. Diese keuchte auf und wurde nach vorne geschleudert, konnte sich jedoch mit einer Rolle abfangen und wieder aufrichten. Miyuki drehte eine elegante Pirouette und versuchte sie mit einem Tritt gegen den Kopf auszuschalten, was jedoch scheiterte, da sie den Tritt mit ihren Armen blockte und nun direkt zum Konterangriff überging. Blitzschnell packte Calia die Arme ihrer Gegnerin und sprang hoch. Sie rammte ihr Knie gegen deren Kinn und stieß sich dann mit dem Fuß von Miyukis Brust ab. Diese wurde dadurch zu Boden geschleudert.
      „Ich sehe du bist doch stärker geworden als ich angenommen hatte.“ Miyuki richtete sich wieder auf und wischte ein wenig Blut aus ihrem Mundwinkel.

      „Ich glaube ich werde heute gegen dich einmal 100% einsetzten Calia.“ Mit diesen Worten stieß sie sich ab und überwand die Distanz zu ihrer Gegnerin blitzschnell. Diese kam gar nicht dazu zu reagieren als sie schon durch einen Feger von Miyuki von den Beinen geholt wurde. Doch das war noch nicht alles. Während Calia noch zurückfiel, holte ihre Rivalen mit alle Macht aus und verpasste ihr einen mächtigen Schlag in die Magengrube, welcher sie auf den Boden schleuderte und die Steinplatten unter ihr bersten ließ.
      „Du…“ Die Junge Gefreite keuchte stark und rang mit der Bewusstlosigkeit.
      „Du … bist … zu … stark.“ Kaum hatte sie die Worte ausgesprochen, fiel sie in Ohnmacht.

      Während die anderen Calia verarzteten, hatte Miyuki die Basis schon verlassen. Etwa 500 Meter von der Marinebasis entfernt, befand sich ein kleiner Wald, welchen die junge Gefreite betrat. Kaum hatte sei dies getan, wurde sie von zwei Gestalten umringt. Doch sie kannte diese Personen nur all zu gut.
      „Markas! Dillian! Ich war mir nicht sicher ob ihr kommen würdet?“
      „Als ob wir deinen 18ten Geburtstag vergessen würden. Schließlich ist heute endlich der Tag gekommen.“ Dillian lachte und Miyuki konnte fühlen wie sich eine Wärme in ihrem Herzen ausbreitete.
      „Ich habe dich vermisst. Ich hasse es dich nur im geheimen Treffen zu dürfen.“ Ihre Stimme hatte sich verändert. Sie klang nun verletzlich und ein wenig traurig.
      „Keine Angst. Ab heute werden wir uns nicht mehr verstecken müssen.“ Dillian umarmte sie und sah ihr tief in die Augen. Sie war die einzige, welche sich nicht vor seinen Augen fürchtete und dafür war er ihr aus tiefstem Herzen dankbar.

      Markas betrachtete die ganze Szene mit einem düsteren Blick. Vor allem als die beiden sich innig küssten, konnte er ein leises Knurren nicht vermeiden. Dillian schleppte ihn meistens zu den Treffen mit. Hatte er etwa Angst, dass „etwas“ passieren könnte. Dieser Gedanke heiterte Markas ein wenig auf und er konnte ein Kichern nicht unterdrücken.
      „Können wir endlich gehen?“ Man konnte die Ungeduld deutlich aus seiner Stimme heraushören. Sein Bruder wandte sich ihm zu.
      „Natürlich.“ Er blickte zurück auf Miyuki, welche sich an seine Brust schmiegte.
      „Ich hoffe du hast alles vorbereitet. Heute Abend ist es endlich soweit. Heute Abend stechen wir in See.



      Kapitel 4: Aufbruch
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      „Kommandant Ilama. Kapitän Adegod ist soeben in der Basis eingetroffen.“ Der Marinesoldat salutierte und verließ dann schnellen Schrittes das Büro. Der alte Kommandant schaute gedankenverloren aus dem Fenster. Die Sonne war gerade im Begriff unterzugehen und er fühlte, dass etwas geschehen war. Etwas Bedeutendes.
      „Was die Zukunft wohl bringen mag?“ Der alte Marinesoldat wandte sich der Tür zu, durch welche er dumpfe Schreie hören konnte und nahm einen tiefen Schluck Whiskey. Es klang als würde ein Wirbelsturm durch den Gang draußen fegen. Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und ein großer Mann in einem langen Staubmantel betrat den Raum. Sein Gesicht war durch einen Cowboyhut verdeckt, welchen er nun abnahm...

      Und dadurch ein freundliches Antlitz enthüllte. Adegod war ein etwas älterer Mann, Mitte vierzig, mit einer krummen Nase und funkelnden meerblauen Augen. Er hatte kurzes schwarzes Haar, welches an seinen Schläfen schon leicht gräulich war. An seinem Gürtel waren zwei Revolver befestigt und er trug eine einfache Hose, ein weißes Hemd und braune Cowboystiefel.
      „Ilama mein Freund.“ Adegod lachte, sprang mit einem Satz über den Schreibtisch des Kommandanten und umarmte diesen. Die Berichte, welche er gerade noch geordnet hatte, wurden in alle Richtungen davon geschleudert, worauf Ilama entnervt mit den Augen rollte.
      „Wir haben uns ja ewig nicht mehr gesehen“, meinte der Kapitän mit seiner tiefen Stimme und klopfte seinem Freund auf den Rücken. Sein altes Gegenüber seufzte.
      „Und wenn es nach mir ginge, hätte das ruhig noch länger so bleiben können. Du bist wie ein Wirbelsturm Adegod. Wie kommt es eigentlich, dass du nach deinen letzten Erfolgen immer noch Kapitän bist?“

      „Du weißt, dass ich keinen Wert auf meinen Rang lege.“ Der Kapitän schnappte sich die Whiskeyflasche, welche auf dem Tisch stand und nahm einen großen Schluck.
      „Senghok hat das endlich auch kapiert und lässt mich mit dem Quatsch in Ruhe. Leider bin ich nicht zum Plaudern hier. Er hat mich geschickt um nach seiner Tochter zu sehen und sie mitzunehmen.“ Er sah Ilama ernst an.
      „Aber, dass ist ja egal. Ich hab schon von deinen Leuten erfahren, dass sie wieder einmal aus der Marinebasis verschwunden ist.“ Adegod lachte laut auf und nahm noch einen Schluck aus der Flasche. Ilama seufzte.
      „Du weißt, dass die Beziehung zwischen Miyuki und ihrem Vater schwierig ist. Und ihr Umgang mit den zwei Jungen war dem auch nicht gerade zuträglich.“

      Er sah Adegod ernst an. Dieser lachte immer noch. Er hatte es sich inzwischen im Schneidersitz auf dem Schreibtisch des Kommandanten gemütlich gemacht gähnte herzhaft, bevor er einen weiteren Schluck nahm.
      „Ach komm sei ein bisschen fröhlicher. Ich habe die Jungen lange beobachtet und sie sind in Ordnung. Man du hättest Senghok erleben sollen als er davon erfahren hat, dass die Früchte gegessen worden sind. Er hat wieder mal damit gedroht mich rauszuwerfen, wenn ich ihm nicht sage wo sie sind. Aber wie immer hat er es nicht durchgezogen“ Er sprang auf und verschüttete dabei noch den Rest des Whiskeys quer über den Tisch.
      „Sorry“, meinte der Kapitän mit entschuldigender Mine und ging langsam Richtung Ausgang. Bevor er das Büro verließ, hielt er noch einmal inne.
      „Ich werde Miyuki suchen gehen. Du kannst ja mitkommen wenn du willst.“ Adegod riss die Tür auf und verschwand aus dem Blickfeld des Kommandanten. Dieser konnte nun sehen, dass der ganze Gang draußen verwüstet war. Er griff sich an den Kopf und lies sich seufzend auf seinen Sessel zurücksinken. Dabei bemerkte er plötzlich, dass seine Geldbörse fehlte
      „Dieser verdammte Bastard.“ Mit hochrotem Kopf rannte Ilama Adegod nach.

      *


      Währenddessen betrachteten Miyuki und Dillian zusammen den Sonnenuntergang vom Deck ihres Schiffes aus. Die Wellen schlugen sanft gegen den Bug und erzeugten eine Stimmung der Ruhe. Markas war unter Deck und kochte das Abendessen. Die beiden Brüder hatten ganze Arbeit geleistet und das Schiff, welches sie vor acht Jahren am Strand gefunden hatten, umgebaut. Es hatte immer noch dieselbe Farbe wie damals, aber die Segel mit den Symbolen der Marine waren ausgetauscht worden Am meisten hatten sie jedoch den Innenraum umgebaut. Wo früher nur ein großer Lagerraum war, hatten sie nun auch eine Küche und Schlafräume. Es war ein hartes Stück Arbeit gewesen, dass alles umzubauen, aber nun waren die drei in Besitz eines tollen Piratenschiffes.

      „Weißt du ich habe dich nie genau gefragt, warum du eigentlich so dringend Pirat werden wolltest?“ Miyuki sah Dillian an.
      „Du weißt, dass die Leute auf Insel uns nie leiden konnten. Nur weil unsere Mutter eine berüchtigte Verbrecherin war. Sie war ein Crewmitglied des Yonkou Arma Geddon.“ Miyuki schien geschockt als sie das hörte. Sie hatte gewusst, dass die Mutter von Dillian und Markas eine Piratin gewesen war. Nur nicht, dass sie einer derart berüchtigten Crew angehört hatte.
      „Sie kam nur auf die Insel um uns bei ihrem Bruder abzugeben, welcher uns sobald wir alt genug waren um für uns selbst zu sorgen, verstoßen hat.“ Dillian lachte verbittert.
      „Selbst jetzt weiß ich nicht ob sie lebt oder wie es ihr geht. Sie hat sich nie um uns gekümmert. Genau deswegen werde ich der Welt beweisen, dass nicht alle Piraten böse sind. Ich werde ihnen beweisen, dass selbst „Dämonen“ die Welt verändern können.“ Miyuki sah ihm in die Augen und lächelte.

      „Unsere Gründe, dass hier zu tun, sind sich gar nicht mal so unähnlich.“ Sie lachte.
      „Mein Vater ist bei der Marine. Sie ist ihm wichtiger als alles andere. Er ließ mich auf der Insel zurück, ohne eine Mutter oder jemand anderes. Hättet ihr und der Kommandant euch nicht um mich gekümmert. Ich weiß nicht ob aus mir das geworden wäre, was ich jetzt bin. Ich würde dir bis ans Ende der Welt folgen Dillian.“ Sie schmiegte sich an ihn.
      „Ich weiß.“ Er wirkte nachdenklich.
      „Obwohl wir unsere Eltern beinahe nicht kennen, beeinflussen sie doch so maßgeblich unser Leben. Ist das nicht verrückt.“ Dillian sah Miyuki an und ein leises Lächeln umspielte seine Lippen.
      „Und weißt du was. Ohne diese Stahlrüstung ist es viel bequemer mit dir zu kuscheln. Ich kann sogar deine Brüste fühlen“ Sein Lächeln hatte sich in eine breites Grinsen verwandelt. Miyuki wurde rot und schlug ihm gegen die Brust, was ihn mehrere Meter zurück und direkt vor Markas Füße schleuderte.
      „Du bist nichts weiter als ein notgeiler Bock“ Sie hatte nun einen hochroten Kopf und starrte ihren Freund wütend an. Markas betrachtete die ganze Szenerie mit hochgezogenen Augenbrauen und einem leisen Lächeln. Er war gerade mit einer Schürze über seinen Kleidern aus der Küche nach oben gekommen.
      „Wenn ihr was Schmutziges machen wollt, verzieht euch gefälligst in euer Zimmer. Ich habe gerade heute Morgen erst das Deck geschrubbt. Und das Essen ist fertig also kommt mit nach unten.“ Mit diesen Worten wandte er sich um und Miyuki, welche immer noch hochrot im Gesicht war, und Dillian folgten ihm.

      *


      Der Mond war inzwischen aufgegangen und Adegod stand an der Stelle über dem Strand, an welcher er vor acht Jahren die Kinder beobachtet hatte. Er wirkte ernst und ein grimmiges Lächeln zierte sein Gesicht. Ilama stand neben ihm und hatte einen fassungslosen Gesichtsausdruck.
      „Sie haben was getan! Bist du dir sicher Adegod.“
      „Ja das bin ich. Sie sind heute in See gestochen. Meine Männer haben es bestätigt.“ Adegod lachte auf.
      „Es war klar, dass ihre Söhne eines Tages Piraten werden würden, aber von Miyuki hätte ich das nicht erwartet. Sie scheint den Jungen wirklich zu lieben.“ Der Kapitän ging langsam zum Strand hinunter.
      „Marissa Devlion. Als ich das letzte Mal gegen sie gekämpft habe, hätten wir uns beinahe gegenseitig umgebracht. Sie ist nun eine Verbündete von Rothaar Shanks, welcher die Nachfolge von Geddon als Yonkou angetreten hat.“ Adegod betrachtet den Mond.
      „Was sie sich wohl gedacht hat, als sie ihre Söhne hier zurückließ?“ Ilama war plötzlich neben ihm. Er hatte einen grimmigen Gesichtsausdruck mit dem er aufs Meer hinaus starrte.
      „Ich werde mit dir mit segeln. Schließlich bin ich es der auf sie aufpassen muss. Ich werde mit all meiner Kraft verhindern, dass sie eine Piratin wird.“ Adegod lachte grimmig. Er wandte sich seinen Matrosen zu und stemmte die Hände in die Hüften.
      „Also gut. Männer! Macht das Schiff startklar. Wir stechen in See.“ Die Marinesoldaten salutierten und machten sich auf zum Hafen.
      „Ach ja und bitte kann einer Senghok sagen, dass ich irgendwann später ins Hauptquartier zurückkomme.“ Er grinste und schlug dann Ilama auf den Rücken.
      „Komm alter Freund. Ich lasse dich noch einmal den Duft des Abenteuers schnuppern.“
      „Genau davor habe ich Angst Adegod.“ Ilama seufzte.
      „Genau davor habe ich Angst.“



      Kapitel 5: Das Gesicht des Dämons
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      2 Jahre vorher:

      Miyuki lachte während Dillian ihr nachrannte.
      „So lahm wie du bist wirst du mich nie fangen können. Du solltest vielleicht auch einmal in die Basis zum trainieren kommen.“
      „Ja genau. Vor allem, weil sie mich auch rein lassen würden.“ Dillian gab keuchend auf und blieb stehen.
      „Du bist einfach zu schnell.“ Markas lachte, während er die beiden vom Deck des Schiffs aus betrachtete. Er hatte gerade die Segel ausgetauscht und gönnte sich nun eine kleine Pause.
      „Ha Bruder. Wenn das so weitergeht, wirst du nie mit ihr mithalten können.“
      „Schnauze da oben auf den billigen Plätzen“ Markas lachte und ließ einige Ranken aus dem Boden wachsen, welche Dillian von den Füssen holten. „Du solltest nicht allzu frech sein.“ Miyuki grinste ebenfalls und schleuderte eine Ladung Sand auf Markas, welcher dieser jedoch geschickt auswich und ihr die Zunge zeigte.
      „Warum kann es nicht immer so sein?“ Sie seufzte.
      „Ihr seid so nett. Warum sehen das die Dorfbewohner nicht ein? Wenn ihr sie eine Zeit lang nicht mehr ärgert und ich mit ihnen rede, vielleicht könnten sie euch dann akzeptieren.“
      „Lass das mal lieber Miyuki.“ Dillian wirkte ernst. „Das letzte Mal als du versucht hast zu vermitteln, hat es nur in einem Desaster geendet. Wir werden nie akzeptiert werden, also lassen wir es einfach gut sein.“

      Ein plötzliches Geräusch lies die drei Jugendlichen plötzlich aufschrecken. Eine Gestalt brach aus dem Wald hervor und betrachtet verblüfft die Szene. Es war ein großer Mann mit einem dichten gestrüppartigen Bart. Er wirkte ungewaschen und seine gelben Zähne, welche er jetzt entblößte als er die Kinder sah, bestätigten diese Vermutung.
      „Sie mal einer an. Drei kleine Kinderlein. Was für eine erfreuliche Überraschung. Ich werde viel Spaß mit euch haben.“ Der Mann wankte und rülpste, während er auf Miyuki zuging. Diese musterte ihn abschätzend.
      „Ich kenne dich. Dein Steckbrief hängt in der Marinebasis. Auf deinen Kopf sind 6 Millionen Berri ausgesetzt, Ettar der Stinker.“
      „Was für ein unfreundlicher Spitzname.“ Der Räuber lachte.
      „Ich werde dich persönlich davon überzeugen, dass ich kein so übler Kerl bin.“ Er wollte Miyuki anspringen, doch diese wich grazil auf die Seite aus. Dillian zögerte keine Sekunde und attackierte den Angreifer. Er verpasste Ettar einen Tritt gegen den Bauch, wich aus als dieser ihn packen wollte und konterte dann mit einem Haken gegen das Kiefer des Räubers. Dieser zeigte sich jedoch davon wenig beeindruckt und schleuderte Dillian mit einem mächtigen Hieb in die Magengrube zurück.

      Plötzlich schossen einige Dornenranken aus dem Boden und wickelten sich um die Arme des Angreifers. Die Dornen bohrten sich in sein Fleisch und Blut quoll aus den Wunden hervor. Der Räuber grunzte überrascht und blickte nun zu Markas, welcher vom Schiff runtergekommen war.
      „Ich habe von dir gehört. Du bist ein Teufel, der die Pflanzen kontrollieren kann.“ Markas lachte.
      „Dann weißt du nur die Hälfte.“ Er kam auf Ettar zu und zwei dicke Dornenranken wickelten sich um seinen Arm. Doch als er nah genug an dem Räuber war, riss sich dieser los und schlug blitzschnell zu. Er nahm Markas und schleuderte ihn gegen den Bug des Schiffes.
      „Du kleiner Wicht. Du bist nichts weiter als ein Kind.“ Er trat mehrere Male auf den am Boden liegenden Jungen ein.
      „Du verdammtes Arschloch!“ Miyuki sprang hoch und verpasste dem Bergräuber einen Tritt gegen den Kopf. Dieser wankte zwar kurz, schnappte sich dann aber das Bein seiner Angreiferin und schleuderte sie zu Boden. Er schlug ihr mehrmals in die Magengrube, was alle Luft aus ihren Lungen presste und sie aufschreien lies.
      „Ich werde viel Spass mit dir haben meine Kleine.“ Sie konnte seinen stinkenden Atem riechen, während er sie ansah. Dillian sah dies alles während er sich wieder aufrappelte.
      „Ich muss die beiden retten. Ich muss ihn töten. TÖTEN!“ Dies war der einzige Gedanke, welchen der Junge noch hatte.

      Die Welt um ihn verschwamm zusehends und verlor an Farbe. Nach kurzer Zeit schwebte er alleine in einem endlos schwarzen Raum. Er konnte kein Licht mehr erkennen. Alles was er noch fühlte, war ein endloser Zorn und Hass. Die Schwärze schien ihn auch zu umschließen. Er erkannte, dass seine Füße bereits von einer schwarzen Masse bedeckt waren. Immer mehr Teile seines Körpers verschwanden unter dem Schwarz. Bis er schließlich komplett davon bedeckt war. Nun konnte er auch endlich wieder ein Licht erkennen. Es war ein grünes Licht. Das Licht seiner eigenen brennende Augen.

      Miyuki versuchte immer noch mit aller Macht sich gegen den Räuber zu wehren. Doch er war zu stark und zu schwer. Sie konnte seine gelben Zähne genau erkennen und immer wenn er ihr seinen stinkenden Atem ins Gesicht blies, wurde ihr beinahe schlecht. Er wollte sie gerade ausziehen als er plötzlich stoppte. Jemand hatte ihm einen Stein an den Hinterkopf geworfen. Der Räuber stand auf und wandte sich Dillian zu. Dieser hatte sich verändert. Die Haut des Jungen war nun komplett schwarz. Durchbrochen wurde dieses Schwarz nur von grün leuchtenden Linien, welche sich über seinen Körper zogen. Seine Augen schienen aus grünem Feuer zu bestehen und seine Zähne waren spitz wie die eines Raubtiers. Jeder in der Nähe konnte die unnatürliche Kälte deutlich fühlen, welche von dem Jungen ausging.

      Ettar schien davon jedoch nicht beeindruckt sondern ging langsam auf Dillian zu.
      „Wie kannst du es wagen mir meinen Spaß verderben zu wollen. Glückwunsch jetzt werde ich dich als erstes umbringen.“ Er schlug zu, doch Dillian packte einfach seinen Arm und brach ihn wie ein Stück trockenes Holz. Der Räuber schrie auf, doch der Junge zeigte sich davon unbeeindruckt. Er ließ schwarze Stacheln aus den Fingern seiner Hand herausschießen und durchbohrte seinen Gegner mehrere Male. Dieser stürzte nun nach hinten und rang um Luft.
      „Nein. Töte mich nicht. Bitte ich…“ Er kam nicht mehr dazu den Satz fertig zu sprechen, da Dillian sein Gesicht mit seiner von grünem Feuer umgebenden Hand packte. Die Todesschreie von Ettar dem Stinker halten über den ganzen Strand. Währenddessen lachte der Junge wie wahnsinnig. Es war ein eisiges und grausames Lachen, welches nicht menschlich klang.

      „Hör auf!“ Miyuki sah ihn entsetzt an, doch Dillian schien sie nicht zu hören. Selbst als sich der Räuber schon nicht mehr bewegte, drücke er seine Hand immer noch auf dessen Gesicht. Plötzlich schlangen sich Dornenranke um die Arme von Dillian. Markas war aufgestanden. Blut rann über sein Gesicht während er versuchte seinen Bruder zurückzuhalten. Miyuki rannte auf Dillian zu.
      „Bitte hör auf. Er ist schon tot. Bitte Dillian.“ Tränen rannen über ihr Gesicht. Als Dillian das sah, hörte er auf sich gegen die Ranken seines Bruders zu wehren. Die Schwärze, welche seinen Körper bedeckte, zog sich zurück. Sie schien sich zu dem Platz in seiner Brust zurückzuziehen under dem sein Herz schlug. Er fiel auf die Knie. Sein Gesicht verzog sich vor Schmerz und er packte sich an der Brust. Schwer atmend und keuchend fiel er auf den Boden. Laute Schmerzensschreie halten über den Strand, während Dillian mit seiner Frucht rang. Schließlich lag er schweißgebadet und schwer keuchend neben Miyuki, welche seinen Kopf hielt.

      „Versprich mir das nie wieder zu tun.“ Sie sah ihn ernst, aber auch liebevoll an. Tränen rannen über ihr Gesicht.
      „Ich liebe dich Dillian.“ Sie küsste ihn.
      „Bitte versprich mir, dass du in Zukunft dagegen ankämpfst.“ Die drei Jugendlichen sahen zur Leiche des Räubers hinüber. Von seinem Gesicht war nichts als der blanke Schädel übriggeblieben. Zu dritt beerdigten sie ihn. Währenddessen sprach keiner von ihnen ein Wort. Auch als sie nach Hause zurückkehrten, sagte keiner etwas. Als Dillian schließlich in seinem Bett in der kleinen Hütte im Wald lag, in welcher sie wohnten, schlief er schnell ein. In dieser Nacht hatte er wider jenen Traum. Den Traum von der mysteriösen Gestalt im Mantel und dem Schiff des Marine Vizeadmirals.




      Kapitel 6: Port Heaver
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      Markas stand gerade an Deck. Er genoss die kühle Brise, welche über sein Gesicht strich und salzige Seeluft in seine Lungen trieb. In den letzten Tagen auf See hatte er viel Zeit zum nachdenken gehabt. Seine Gedanken waren um vieles gekreist. Um seine Mutter, Dillian aber auch um die Frage was die Marine nun unternehmen würde. Er seufzte und strich sich eine Strähne seines langen roten Haares aus dem Gesicht. Die Leute hatten immer gesagt, dass er der hitzköpfige der Beiden sei und er sich zu wenig Gedanken über die Zukunft mache, aber in diesem Moment schien Dillian der Unbekümmerte Bruder zu sein. Vielleicht war es auch nur deshalb, weil er und Miyuki nun endlich beisammen sein konnten. Die Beiden genossen gerade die Sonne und lagen auf dem Deck. Markas lächelte, schloss für einen kurzen Moment die Augen und genoss ebenfalls den ruhigen Wellengang und die sanfte Brise.
      „Vielleicht sollte ich mir weniger Sorgen machen.“ Er wandte sich seinen beiden Mitstreitern zu. „Hey ihr zwei da unten. Wir kommen bald auf Uldis an. Ihr solltet euch darauf vorbereiten an Land zu gehen.“

      Uldis war eine kleine Insel im South Blue. Sie war Bartie gar nicht so unähnlich, lebte jedoch, im Gegensatz zu ihrem westlichen Pendant hauptsächlich vom Fischfang. Die Hütten, welche man vom Meer aus sehen konnte, zeugten jedenfalls nicht von Reichtum. Es war eine einfache Insel mit einfachen Menschen. Die Insel selbst war wie die Schwanzflosse eines Wales geformt und die Stadt Port Heaver lag genau in der Mitte dieser „Flosse.“ Da die Stadt äußerst unbedeutend und eher arm war, gab es auch keinen Marineposten auf der Insel. So wurde diese kleine Stadt zu einem beliebten Treffpunkt der Piraten.

      Und deshalb konnten Dillian, Markas und Miyuki auch ohne Probleme im Hafen anlegen. Lediglich die Gebühr von 5.000 Berri musste entrichtet werden. Markas war der Erste der von Bord ging. Der Hafen der Stadt war schäbig und zwielichtige Gestalten tummelten sich an jeder Ecke.
      „Wir sollten auf unser Geld gut aufpassen solange wir hier sind.“ Er wandte sich Dillian zu, welcher ihm ernst zunickte. Auch Miyuki schien angespannt zu sein. Die Menschen um sie herum musterten sie interessiert während die Drei durch die Straßen wanderten. Miyuki erkannte mehrere gesuchte Männer wieder, deren Steckbriefe sie in der Marinebasis gesehen hatte. Jedoch waren es alles nur kleine Fische und keiner war mehr als 5 Millionen Berri wert.
      Schließlich bog Markas rechts ab und die Drei betraten ein kleines Restaurant. Es hatte gerade mal sechs Tische von denen vier zusammengeschoben waren um einer Gruppe Platz zu bieten. Ohne viel Aufsehen zu erregen, setzten sich die jungen Piraten an einen der freien Tische. Die Stühle knarzten, als sie sich hinsetzten und der Kellner stand auch schon bereit um ihre Bestellung aufzunehmen.
      „Was kann ich den Herren und der Dame bringen?“ Seine Stimme klang quietschig und sein heuchlerisches Grinsen machte die Atmosphäre auch nicht besser.
      „Wir hätten alle gern eine Tasse Tee.“ Miyuki lächelte den Mann freundlich an, welcher sich sofort daran machte ihren Wünschen nachzukommen.
      „Ich hasse solche Heuchler.“ Markas verzog das Gesicht.
      „Und was gibt dir überhaupt das Recht für mich einen Tee zu bestellen?“, knurrte er die junge Frau ihm gegenüber an. Diese grinste nur breit, antwortete jedoch nicht.
      „Dein Gesichtsausdruck mach das ganze nur noch schlimmer“, seufzte der rothaarige Zwilling. Leider wusste er, dass dies ein sinnloser Kampf war, welchen er nicht gewinnen würde und so wandte nun sein Interesse dem Geschehen am anderen Tisch zu.

      Der junge Mann, welcher dort saß, war anscheinend umringt von seinen Gefolgsleuten. Zumindest verhielten sie sich so. Während er sprach, hörten die anderen zu. Er hatte einen ziemlich überheblichen Gesichtsausdruck und sah die anderen Menschen um ihn herum nur abschätzend an. Sein blondes Haar war nach hinten gekämmt und er trug ein edles Rüschenhemd und darüber eine Samtjacke. Miyuki knurrte.
      „Ich kenne diesen Mann. Das ist Mathias Van der Borg, Anführer der Nobelmann Piratenbande. Man sagt er war ein Adeliger, welcher all seinen Besitz verloren hatte und deshalb zum Piraten wurde. Auf seinen Kopf sind 22 Millionen Berri ausgesetzt.“ Markas und Dillian schienen sichtlich beeindruckt.

      „Wir sollten uns ruhig verhalten und versuchen nicht aufzufallen.“ Dillian sah sich um und stellte sicher, dass sie niemand belauschte.
      „Ach was. Denk mal wie bekannt unsere Namen würden, wenn wir den Kerl erledigen.“ Markas stand grinsend auf und sah die Gesellschaft herausfordernd an. Zum Glück sah ihn niemand und Miyuki und Dillian zerrten ihn wieder auf seinen Platz zurück.
      „Bist du Wahnsinnig.“ Miyuki funkelte den Jungen böse an.
      „Selbst wenn wir ihn besiegen sollten, wäre die Marine schneller da als wir hopp sagen können. Diese Stadt mag sie zwar nicht interessieren, aber Ilama lässt sicher schon nach mir suchen.“
      Markas seufzte und blickte enttäuscht in die Gesichter seiner Crewmitglieder.
      „Na gut ich halte mich zurück.“ Schnell trank er die Tasse Tee aus, welche inzwischen schon gebracht worden war.
      „Ich werde mir mal die Stadt ansehen. Wir treffen uns dann am Abend im Hotel.“ Er lachte und verließ das Lokal, bevor die anderen Beiden auch nur die Chance hatten zu reagieren.
      „Manchmal werde selbst ich als sein Bruder nicht schlau aus ihm.“ Dillian zuckte mit den Achseln und bezahlte den Kellner, welcher sich inzwischen breit grinsend neben dem Tisch aufgebaut hatte.
      „Wir sollten verschwinden.“

      Die Straßen der Stadt waren sehr belebt und es war ein leichtes für Markas ein paar Brieftaschen zu leeren. Schließlich hatte er viel Erfahrung damit und seine Fähigkeit erleichterte ihm die Arbeit auch noch. Er konnte nicht anders als zu grinsen.
      „Dieses Leben ist einfach herrlich. Keine Verpflichtungen. Kein Stress. Einfach nur das Leben genießen.“ Man konnte erkennen, dass Port Heaver hauptsächlich von den Piraten lebte. Zwar gab es auch hier in der Stadt ein paar Fischer, diese hielten sich jedoch eher am Rand der Siedlung auf. Überall in der Stadt fand man verschiedene Kneipen und auch das eine oder andere Bordell. Markas sah sich interessiert um, als er sich auf dem Platz in der Mitte der Stadt wiederfand. Es war ein großer runder Platz mit einem Springbrunnen in der Mitte, welcher eine Meerjungfrau darstellte.
      „Ein so reines Geschöpf ist der Patron einer so heruntergekommenen Stadt. Ist das nicht Ironisch.“ Markas lächelte über seine eigene Bemerkung und wollte sich gerade auf den Rückweg machen als ein plötzliches Geräusch ihn herumwirbeln ließ. Aus einer Seitengasse konnte man gedämpfte Schreie hören. Die anderen Anwesenden schienen es nicht zu bemerken, auch wenn man einigen Passanten ansehen konnte, das sie einfach nur ignorierten. Mit gezwungen gleichgültiger Mine schlenderten sie an der Seitengasse vorbei. Langsam schlich sich der junge Pirat an die Quelle der Geräusche. Eine junge Frau stand umringt von mehreren Männern an eine Wand gedrängt.

      „Na komm schon Schätzchen. Wie wäre es wenn du uns ein wenig den Tag versüßen würdest?“ Der größte der Männer packte die Frau an den Handgelenken und versuchte sie zu küssen. Sie wehrte sich jedoch und zog den Kopf beiseite, weshalb die Lippen des Piraten nur auf kalten Stein trafen.
      „Du verdammtes Miststück“, knurrte er über das Lachen seiner Kameraden hinweg. Mit geballter Faust holte er aus und verpasste der jungen Frau ein blaues Auge, woraufhin sie kreischend zu Boden ging. Markas fletschte die Zähne. Solche Bastarde versetzten ihn wirklich in Rage. Seine rechte Hand war zur Faust geballt, während er zwischen den Fingerspitzen seiner Linken bereits einige Samen umherrollte, die er aus einem der Beutel an seinem Gurt geholt hatte. Der junge Pirat spannte gerade seinen Körper an und machte sich bereit einzugreifen, als er ein Zeichen auf den Jacken der Männer erkannte.
      „Das ist das Zeichen von diesem Nobelmann Piraten. Verdammt!“, schoss es ihm durch den Kopf und er erinnerte sich an Miyukis Worte. Langsam zog er sich ein wenig weiter in den Schatten zurück.
      „Wenn ich sie angreife, ziehen wir nur die Aufmerksamkeit ihres Bosses auf uns und das können wir nicht riskieren. Tut mir leid Kleine.“ Er wollte sich gerade abwenden, als er die Frau ein Weiteres Mal aufschreien hörte. Zwei der Piraten hielten sie am Boden fixiert, während sie mit aller Macht versuchte freizukommen. Sie strampelte, doch schließlich gab sie auf. Er konnte in ihren Augen sehen, dass sie keinerlei Hoffnung mehr hatte. Was sollte sie allein schon gegen drei kräftige Männer ausrichten. Der Anführer der Gruppe machte sich unterdessen daran ihren Rock hochzuschieben.
      Markas konnte erkennen wie Tränen in ihren Augen aufstiegen und sie nur noch vor sich hin schluchzte, während der Anführer sich gierig über die Lippen leckte.
      „Verdammte Schieße!“ Der junge Pirat seufzte und wandte sich dann der Gruppe zu.
      „Tut mir leid Dillian, aber anscheinend werden wir noch einige Probleme auf dieser Insel haben.“ Mit einem entschlossenen Gesichtsausdruck ging er auf die Männer zu. Aus seinem rechten Arm wuchs sofort eine lange Dornenranke, welche er nun wie eine Peitsche schwang.
      „Hey ihr Schwachköpfe!“ Die Männer drehten sich überrascht der Quelle der Beleidigung zu. Der junge Pirat lachte und spuckte den Piraten vor die Füße.
      „Wieso vergreift ihr euch nicht an mir? Ich bin ein großer Junge“, knurrte er und verpasste dem ersten Piraten einen Hieb mit seiner Dornenpeitsche.
      „Also wer hat Lust auf einen bisschen Gartenarbeit?“, fügte er noch hinzu, als er angriff.




      Kapitel 7: Blutende Dornen
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      Miyuki genoss das heiße Wasser, welches ihren Körper hinabströmte. Diese heiße Dusche war genau das, was sie nach diesem langen Tag gebraucht hatte. Dillian schien nicht allzu begeistert zu sein, was womöglich an den Fesseln lag, welche Miyuki ihm verpasst hatte, um ihn vom spannen abzuhalten.
      „Ach ist das nicht wunderbar entspannend?“ Miyuki lächelte als sie von draußen nur ein dumpfes Stöhnen als Antwort hörte.
      „Eigentlich wäre ich ja schon dazu bereit aber es macht einfach noch zu viel Spaß ihn zu ärgern“, dachte sie sich mit einem breiten Grinsen. Sie öffnete die Tür und erstarrte mitten in der Bewegung. Dillian hatte sich trotz seiner Fesseln bis zur Tür vorgerobbt und starrte nun mit hochrotem Gesicht direkt unter ihr umgewickeltes Handtuch. Obwohl sich die Fesseln in sein Fleisch schnitten grinste er.
      „Du…“ Miyuki packte Dillian und schleuderte ihn auf das Bett am anderen Ende des Zimmers.
      „Ach Dillian eigentlich wollte ich das es eine Überraschung wird.“ Sie blickte ihn verführerisch an und machte sich daran das Handtuch abzustreifen. „Willst du mich?“ Dillian war ganz aus dem Häuschen, als sie ihn mit leicht errötetem Gesicht ansah. Er nickte und konnte es kaum noch erwarten.

      „Darauf kannst du noch lange warten du kleiner Perversling.“ Miyukis Gesichtsausdruck war plötzlich hart wie Stahl. Sie wandte sich ab und lies Dillian entsetzt und gefesselt zurück. Ein weiteres Mal hatte sie geschickt seine Träume zerstört.
      „Mmmphf.“
      „Spar dir deinen Atem.“ Miyuki sah Dillian kalt an , als sie, in gemütliche Jeans und ein weiße Hemd gekleidet, wieder ins Zimmer zurückkam.
      „Du solltest nicht…“ Ein plötzliches Geräusch unterbrach sie. Jemand klopfte stürmisch gegen die Tür. Ihre Gesichter wurden mit einem Schlag ernst und Miyuki befreite Dillian von den Fesseln. Beide machten sich bereit, falls sie jemand angreifen wollte.
      „Ok auf drei. Eins, zwei, Drei.“ Langsam öffnete Miyuki die Tür und schlug zu.

      Markas wurde von dem Angriff vollkommen überrascht und gegen die gegenüberliegende Wand geschleudert.
      „Spinnst du eigentlich. Brutales Machoweib.“
      „Wie hast du mich genannt du vorlauter Kleingärtner.“ Miyuki packte ihn am Kragen und hob ihn problemlos hoch.
      „Weißt du eigentlich was für einen Schrecken du uns eingejagt hast? Wir warten schon mehr als eine Stunde auf dich“ Sie sah ihn zwar wütend an, aber Markas konnte die Sorge in ihren Augen deutlich erkennen.
      „Du kümmerst dich also doch auch um mich und nicht nur um Dillian.“ Er lächelte.
      „Natürlich tue ich das du Idiot. Du bist eine der wichtigsten Personen in meinem Leben.“
      „Danke Miyuki. Dass hätte ich beinahe vergessen.“ Markas sah zu Boden.
      „Tut mir leid Leute, dass ich euch immer Schwierigkeiten mache. Ich habe ein paar Mitglieder von diesem 22 Millionen Berri Piraten fertig gemacht. Ich glaube kaum, dass er das auf sich sitzen lassen wird.“ Nun bemerkten Dillian und Miyuki auch die Wunden, welche Markas Körper überzogen.
      „Was ist passiert?!“


      1 Stunde früher:

      Markas keuchte und betrachtet die drei Piraten, welche er bereits ausgeschaltet hatte. Nur ein einziger Stand noch.
      „Du bist stärker als du aussiehst.“ Sein Hemd war inzwischen zerrissen und mehre Schnittwunden zogen sich über seinen Oberkörper.
      „Dachtest du wirklich du könntest dich mit mir anlegen. Schließlich bin ich der erste Maat des Käptns.“ Der Anführer der Männer lachte und spuckte nun Markas vor die Füße.
      „Ok nun ist aber Schluss. Schließlich habe ich noch Pläne mit der Lady hier.“ Er lachte und zog sein Schwert während er auf Markas zu stürmte. Dieser wich seinem ersten Hieb elegant auf die Seite aus. Jedoch war die Gasse, in der sie kämpften sehr eng und so prallte er gegen die Wand. Der Pirat lachte.
      „Anscheinend hast du keinerlei Orientierungssinn Junge.“ Er holte zu einem mächtigen horizontalen Hieb aus um Markas Schädel zu spalten.

      Dieser stieß sich nun jedoch vom Boden ab und stemmte seine Füße gegen die Wand. Im selben Moment ließ er mehrere Dornen aus seinen Füßen schießen und rammte sie in die Mauer. Dadurch konnte er an der Wand haften und lief sie nach oben, um so dem Schlag zu entgehen. Der Pirat blickte ihm verblüfft nach, nur um im selben Moment einen Tritt mitten ins Gesicht zu bekommen. Markas lachte als er die blutenden Rinnsale sah, welche aus den Wunden auf dem Gesicht des Räubers flossen.
      „Ach komm. So ein bisschen Blut wird den "Ersten Maat" doch nicht aus der Fassung bringen.“
      „Du verdammter kleiner…“ Der Mann war außer sich vor Wut und startet nun eine Serie von Angriffen. Markas hatte Schwierigkeiten ihnen auszuweichen und wurde immer weiter zurückgedrängt. Sein Gegner hatte ihm schon unzählige kleinere Schnittwunden beigebracht und er verfluchte sich dafür, dass er nicht schneller war. Da er sich komplett auf das Ausweichen der Angriffe konzentrieren musste, hatte er keine Gelegenheit mehr die Umgebung im Auge zu behalten. Schließlich stolperte er über einen der Piraten, welchen er zuvor ausgeschaltet hatte.

      Der Pirat lachte triumphierend.
      „Es sieht so aus als wäre dies dein endgültiges Ende. Ich habe ein Kopfgeld von 14 Millionen Berri. Dachtest du wirklich du könntest so einfach gewinnen. Dreck, der noch nicht einmal ein Kopfgeld hat, ist keine Herausforderung für mich.“ Er holte mit aller Kraft aus und lies sein Schwert auf Markas niederfahren. Diesser riss seinen rechten Arm nach oben, welcher im Bruchteil einer Sekunde von einer dicken Ranke umschlossen wurde, und parierte so den Angriff. Die Klinge wurde zwar abgebremst, durchtrennte jedoch die Ranke und schnitt tief ins Fleisch. Der rothaarige Junge schrie vor Schmerzen auf und biss die Zähne zusammen. Der Pirat holte erneut aus als plötzlich mehrere Ranken hinter ihm aus dem Boden schossen und seine Hände umschlangen.

      Markas hatte seine linke Hand in den Boden gerammt und lächelte nun grimmig.
      „Zwar sind meine Dornenranken noch nicht so hart wie Stahl, aber du wirst schon bald bemerken, wie sehr sie doch schmerzen können“, keuchte er. Er zog seine Hand aus dem Boden, die Ranken blieben jedoch bestehen. Er wischte sich etwas Blut aus den Mundwinkeln und die Wunde an seiner rechten Hand schien mit Rinde zuzuwachsen. Dornenranken sprossen nun aus Markas Fingern und wickelten sich um seine Hände bis sie von dicken Bündeln umgeben waren. Er holte aus und verpasste dem Pirat mehrere Hiebe in die Magengrube, welche diesen aufkeuchen ließen. Sein Hemd begann sich rot zu verfärben als die Hiebe langsam ihre Wirkung zeigten.
      „So wie es aussieht wird das dein Ende werden.“ Markas lachte, doch der Mann riss sich mit unglaublicher Kraft von den Ranken frei. Diese waren weitaus stärker als sie es vor 2 Jahren bei Ettar gewesen waren. Trotzdem gelang es dem Piraten sich loszureißen, wobei er sich jedoch die Arme aufriss. Bei beiden Kontrahenten strömte Blut aus unzähligen Wunden auf ihren Körpern, jedoch schien der Pirat noch mehr Kräfte zu besitzen.

      „Du kleiner Bastard.“ Mit einem hasserfüllten Gesichtsausdruck stürzte er sich auf Markas und schleuderte ihn zu Boden. Er zog sein Schwert und grinste hämisch.
      „Zeit, dass deine Reise zu Ende geht.“ Er wollte gerade zustoßen als ihm plötzlich eine Ladung Schlamm ins Gesicht spritzte und ihm die Sicht nahm.
      „Verdammt!“ Der Pirat versuchte den Schlamm wegzuwischen, was ihm jedoch seltsamerweise nicht gelang. Markas nützte diese Schwäche aus und rammte dem Mann seine Dornenhand mit voller Kraft in die Magengrube.
      Noch während der Pirat zusammensackte, blickte der Junge nach oben. Auf einem Fenstersims war ein frisch gegossener Blumentopf umgefallen und hatte seinen Inhalt verloren. Markas atmete erleichtert aus.
      „Anscheinend habe ich mehr Glück als Verstand.“ Er nahm das Hemd eines anderen bewusstlosen Piraten und machte sich aus dem Staub.


      „Ich hoffe nur niemand ist dir gefolgt.“ Dillian sah ihn besorgt an.
      „Ich bin mir nicht sicher. Tut mir leid.“ Er sah betroffen zu Boden.
      „Du hast das Richtige getan Bruder.“ Markas Augen weiteten sich als Dillian ihn auf einmal umarmte.
      „Ww…was soll das? Bist du bescheuert.“ Dillian lachte.
      „Ach komm schließlich bin ich dein großer Bruder. Und bisher war ich eher eine Last für dich.“ Sein Gesicht verdüsterte sich als er an seine Ausbrüche denken musste.
      „Eure traute Zweisamkeit ist ja schön und gut aber lass mich zuerst einmal seine Wunden versorgen.“ Miyuki schob sich zwischen die beiden und begann Markas Wunden mit einem alkoholgetränkten Tuch abzutupfen. Dieser verzog währenddessen das Gesicht und biss die Zähne zusammen.
      „Das tut ganz schön weh, weißt du.“
      „Natürlich tut es das. Und du verdienst auch nichts anderes, wenn du dich wie ein Idiot in jede nächstbeste Schlägerei stürzt.“
      „Ich hab dir gesagt es war nicht…“ Ihre Diskussion wurde plötzlich unterbrochen als ein Stein das Fenster einschlug.

      „Kommt heraus ihr niederes Gesindel. Wie könnt ihr es wagen euch gegen das Herrschergeschlecht dieser Insel zu stellen.“ Mathias Van der Borg stand vor dem Hotel. Außer ihm befanden sich nur noch zwei große bullige Gestalten, welche ihn flankierten, dort draußen.
      „Händigt mir den Übeltäter aus, sodass ich ihn seiner gerechten Strafe zuführen kann.“ Der Pirat hatte einen hochnäsigen Gesichtsausdruck und sah leicht gelangweilt aus. Dillian stand auf und ging Richtung Fenster.
      „Was hast du vor?“ Markas sah ihn besorgt an. Miyuki dagegen lächelte leise, da sie wusste was Dillian nun tun würde. Er wandte sich Markas zu und sah ihn ernst an.
      „Es tut mir leid Markas. Viel zu lange habe ich nur an mich und Miyuki gedacht und dich vergessen. Ich sollte wohl endlich damit anfangen mich wie ein großer Bruder und ein guter Kapitän zu verhalten. Ich werde euch beschützen.“ Mit einem mächtigen Sprung durchbrach er die Scheibe des Fensters und sprang auf die Straße hinunter. Dillian lachte als grünes Feuer begann sein Hände zu umzüngeln.
      „Showtime!“



      Kapitel 8: Die Plfichten eines Kapitäns
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      Dillian konnte die Erinnerungen vor seinem inneren Auge vorbeiziehen sehen, während er sich auf den Kampf gegen den Edellmann Piraten vorbereitete. Er, Markas und Miyuki in verschiedenen Lebensabschnitten. Jedoch war Markas nichts weiter als eine graue Figur im Hintergrund.
      „Es tut mir leid, dass ich die all die Jahre für selbstverständlich gehalten habe Bruder. Doch das endet nun.“ Er wandte sich Mathias zu und ballte die Fäuste.
      „Wenn du meinen Bruder haben willst wirst du zuerst mit mir ein Wörtchen reden müssen. Schließlich bin ich als sein Kapitän für seine Taten verantwortlich.“ Der andere Pirat lachte, während er den Jungen abschätzig musterte.
      „Als ob ich mir meine edlen Finger an Abschaum wie dir dreckig machen würde. Bringt ihm Manieren bei Männer und bringt mir danach den Verbrecher, welcher es gewagt hat sich an einem meiner Diener zu vergehen und so meine Ehre zu beschmutzen.“ Die zwei Gestalten neben ihm bewegten sich nun und gingen langsam auf Dillian zu.
      „Es wird Zeit, dass ich dir zeige, was einen richtigen Kapitän ausmacht.“ Dillian funkelte Mathias wütend an und stürzte sich auf die Rechte der beiden Gestalten. Diese schaltete er mit einem mächtigen Hieb in den Magen aus bevor er herumwirbelte und die zweite Gestalt mit einem Fegetritt ins Gesicht traf.
      „Seltsam warum wehren sie sich nicht“, dachte sich Dillian als beide Leibwächter des Piraten zu Boden gingen. Mathias Van der Borg fing an zu lachen.
      „Ach herrje es war wirklich keine gute Idee Geiseln aus dem Dorf als Wächter zu nehmen.“ Als Dillian nun die Mäntel der Gestalten zurückschob, konnte er erkennen, dass die Männer darunter geknebelt waren und schon aus unzähligen Wunden bluteten. Seine Angriffe hatten ihren Zustand nur noch verschlimmert.
      „Du hinterhältiger Bastard.“

      Dillian ging nun auf den Edellmann Piraten zu, doch dieser zeigte sich davon unbeeindruckt und lachte weiter.
      „Du bist wirklich ein leichtgläubiger Kerl. Und so etwas schimpft sich Piratenkapitän.“ Mathias kicherte immer noch obwohl Dillian nun beinahe direkt vor ihm stand.
      „Mal sehen ob du gleich noch…“ Dillians Augen weiteten sich als plötzlich zwei Dolche von hinten in seinen Rücken gerammt wurden. Er kippte nach vorne und rang um Luft. Die beiden Männer hinter ihm hatten sich erhoben und grinsten einander teuflisch an. Mit lässigen Bewegungen wischten sie sich das Kunstblut aus dem Gesicht und verneigten sich vor ihrem Anführer. Auch ihr Kapitän grinste.
      „Dachtest du wirklich ich würde ohne meine Crew hier erscheinen.“ Mathias spuckte auf Dillians Hinterkopf. Er ließ den Jungen auf dem Boden liegen und ging in Richtung Hotel
      „Und nun sollten wir uns um den eigentlichen…“ Ein Schrei unterbrach ihn.
      Dillian war aufgestanden und hatte einen der Männer attackiert.
      „Es ist noch nicht vorbei.“ Er konnte es wieder fühlen. Der mächtige Drang alles zu töteten. Seine Augen leuchteten ebenfalls schon grün, doch dieses Mal würde er nicht schwach werden. Er blickte zu Miyuki hinauf und konzentrierte sich. Sein Atem beruhigte sich und er versuchte so gut es ging den Schmerz zu ignorieren.
      „Ich darf nicht aufgeben. Ich muss sie beschützen. Es ist meine Pflicht als Kapitän.“ Er sah die beiden Männer an, welche ihn nun langsam umkreisten. Sein Atem ging ruhig und er konzentrierte sich auf die Bewegungen seiner Feinde. Der Linke attackierte als erstes. Er holte zu einem mächtigen Faustschlag aus um Dillian K.O. zu schlagen. Dieser parierte jedoch indem er die Faust seines Gegners abfing und nun seine Hand mit grünem Feuer umgab. Nun griff der zweite an, doch Dillian schob seinen gefangen Gegner zwischen sich und den anderen Mann. Die beiden Männer prallten aufeinander und er legte nun seine Hand auf die Brust des Ersten.

      Miyuki beobachtete das alles während sie Markas Wunden verband.
      „Wir müssen meinem Bruder helfen.“ Markas wollte sich ebenfalls ins Getümmel stürzen doch sie hielt ihn zurück.
      „Es ist noch nicht an der Zeit.“ Mehr sagte sie nicht und fuhr stumm fort den Jüngeren der beiden Zwillingsbrüder zu verarzten. Dieser wurde immer ungeduldiger. Wie konnte Miyuki nur so ruhig bleiben, fragte er sich selbst. Er wollte helfen, schließlich hatte er sie auch in diese Sache reingeritten. Doch seine Freundin hielt ihn mit eisernem Griff fest und er hatte keine Chance sich zu bewegen. Ohne etwas tun zu können, starrte er mit sorgenvollen Blick auf seinen Bruder.

      Dillian lächelte als er die Hand auf der Brust seines Feindes platziert hatte.
      „Lasst euch die Dämonenflamme schmecken.“ Mit einem Aufschrei presste er seine Hand gegen die Brust des Mannes. Beide Männer wurden daraufhin augenblicklich von einem grünen Flammenstoß zurückgeschleudert und landeten in einer Ecke, wo sie ein paar Fässer zerschlugen. Siegessicher wandte er sich dem Kapitän der Piraten zu.
      „Nun zu dir. Ich werde dich von deinem hohen Ross herunterholen.“
      „Ich bezweifle, dass du das Schaffen wirst Abschaum.“ Mathias Van der Borg bewegte sich blitzschnell und stieß zu. Mit überraschten Gesichtsausdruck stürzte Dillian zu Boden, nachdem der Pirat seine Schulter mit seinem Degen durchstoßen hatte. Als er auf dem harten Steinplatten aufschlug, trieb es ihm alle Luft aus den Lungen und er keuchte auf.
      „Es endet jetzt du Narr.“ Mathias stieß zu und Dillian konnte nur in letzter Sekunde auf die Seite ausweichen. Die Spitze des Degens prallte auf den harten Steinboden und der junge Pirat konnte sich wieder aufrappeln. Mit einem Aufschrei wollte er sich auf seinen Gegner stürzen doch dieser wich geschickt zur Seite aus und rammte dem Jungen seinen Ellbogen in den Rücken.
      Dillian stürzte dein weiteres Mal hart auf den Steinboden. Sein Puls raste und die Welt um ihn herum schien die Farbe zu verlieren.
      „Nein! Ich darf nicht verlieren. Weder gegen diesen Piraten noch gegen mich selbst. Ich werde sie beschützen.“ Langsam rappelte er sich wieder auf nur um ein weiteres Mal von Mathias Degen durchbohrt zu werden. Erneut fiel er vornüber, jedoch konnte er sich dieses Mal auf den Knien abstützen.“
      „Warum beschützt du diesen Narren.“ Mathias schien außer sich vor Wut. Dillian stand auf und grinste ihn an. „Weil das die Pflicht eines Kapitäns ist. Ein Kapitän muss seine Mannschaft beschützen. Etwas das du nie verstehen wirst.“

      Mathias spuckte aus.
      „Beschützen! Das ich nicht lache. Untertanen sind es nicht wert beschützt zu werden. Sobald du Schwäche zeigst rammen sie dir ein Messer in den Rücken.“ Das Gesicht des Piraten wirkte ernst.
      „Ich habe es mit eigenen Augen gesehen. Durch eine Enteignung der Marine verloren wir alles. Mein Vater hatte einen alten Freund von sich Unterschlupf gewährt, weil diese von der Marine gesucht wurde. Doch wir wurden entdeckt und unseres Besitz enteignet. Unsere Diener verließen uns. Jahrelang hatten sie für uns gearbeitet und nun kehrten sie uns den Rücken und ließen uns zurück. Doch wir schlugen uns durch bis mein Vater starb. Einer unserer alten Knechte tötet ihn. Für lächerliche 5000 Berri. Er tötete den Mann, für den er sein Leben lang gearbeitet hatte und ließ mich und meine Mutter alleine zurück.“ Mathias Gesichtsausdruck war hasserfüllt.
      „Deshalb kann man niemanden außer sich selbst vertrauen. Sie werden dich alle hintergehen.“ Er schrie nun beinahe und zitterte am ganzen Körper vor Wut.

      „Du verstehst nichts.“ Dillian lachte und spuckte ein wenig Blut aus, während er aufstand.
      „Ich werde meine Freunde beschützen, egal was passiert.“ Mit einem Aufschrei griff Mathias Van der Borg an. Er stand kurz davor Dillians Herz zu durchbohren, als seine Bewegung plötzlich gestoppt wurde. Miyuki hatte ihn am Handgelenk gepackt. Markas stand hinter ihr. Seine Wunden waren einbandagiert und er hatte kein Hemd an.
      „Ihr habt einen beschränkten Horizont. Alle Beide.“ Miyuki seufzte. Sie wandte sich Mathias zu.
      „Du wirst niemals glücklich werden, wenn du niemandem vertraust. Es mag sein, dass manche Leute dich verraten werden, aber irgendwann wirst auch du Freunde finden, welchen du dein Leben anvertraust.“ Der Edellmann Pirat riss sich los und sprang mehrere Meter zurück.
      „Halt den Mund närrisches Weib. Niederes Gesindel wie ihr weiß doch gar nicht, wie man sich als Herrscher zu verhalten hat.“ Mehrere Strähnen seines blonden Haares hingen in sein Gesicht und man konnte den Zorn deutlich auf seinem Antlitz erkennen.
      „Ich werde euch nun zeigen, weshalb ich ein Kopfgeld von 22 Millionen Berri habe.“ Er zog einen seltsam aussehenden Trank aus seinem Umhang und nahm einen Schluck.
      „Ihr werdet bereuen, dass ihr euch mir in den Weg gestellt habt.“

      Dillian war inzwischen wieder aufgestanden und wischte sich das Blut aus den Mundwinkeln.
      „Komm ruhig. Ich stecke alles ein um meine Crew zu verteidigen. Schließlich ist das die Pflicht eines Kapitäns.“
      „Du verstehst gar nichts.“ Miyuki funkelte ihn wütend an.
      „Die Pflicht eines Kapitäns ist es auf seine Crew zu achten. Denk einmal wie wir uns fühlen würden, wenn du sterben würdest. Ein Kapitän muss Vertrauen in seine Crew haben. Du musst dich auch auf deine Freunde verlassen. Eine Mannschaft ist eine Einheit. Wir werden diesen Edelmann Piraten zusammen besiegen.“ Miyuki lächelte die beiden Zwillinge an. Auch Markas grinste.
      „Genau! Es wird Zeit, dass wir diesem besserwisserischen Adeligen gehörig die Fresse polieren.“ Er lachte und die beiden anderen stimmten in sein Gelächter mit ein.
      „Also lasst uns das Gemeinsam durchziehen.“ Markas stellte sich neben Miyuki und Dillian.
      „Schließlich sind wir eine Manschaft.“



      Kapitel 9: Zusammenhalt
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      Miyuki lachte und klopfte ihren beiden Freunden auf die Schultern.
      „Na dann, lasst uns loslegen.“ Die Drei stürmten los und attackierten den Piraten von verschiedenen Seiten. Dieser rührte sich keinen Zentimeter und machte auch keinerlei Anstalten, den Angriffen der drei auszuweichen. Dillian attackierte von Vorne. Er schien entschlossener denn je, trotz seiner Wunden, aus welchen unablässig Blut floss. Er keuchte und biss die Zähne zusammen, während er ausholte und Mathias einen mächtigen Hieb in die Magengrube verpasste. Er selbst verzog aufgrund seines Schlages vor Schmerz das Gesicht, als weiteres Blut aus den Wunden an seinen Schultern gepresst wurde. Trotzdem zeigte der gegnerische Pirat keinerlei Reaktion, als er von der Wucht des Schlages mehrere Meter zurückgeschleudert wurde. Noch bevor er zum Stillstand kam, erschien Markas an seiner Seite. Eine lange Dornenranke kam aus seiner Handfläche geschossen und er grinste Mathias teuflisch an.
      „Zeit das du von deinem hohen Ross runterkommst und im Dreck landest, wo du hingehörst.“ Er holte aus und schlug mit seiner Waffe von hinten gegen die Kniekehlen seines Gegners. Dieser wurde dadurch von den Beinen geholt und fiel rücklings gen Boden. Nun zeigte sich auch das erste Mal ein wenig Besorgnis auf dem Gesicht des Edelmann Piraten. Das lag an Miyuki, welche sich über ihm befand. Auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein zorniges Lächeln ab.
      „Ich bemitleide dich. Du bist wahrlich eine jämmerliche Gestalt.“ Miyuki führte eine elegante Pirouette in der Luft aus und trat dem Piraten dann mit aller Macht gegen die Brust. Dieses Mal keuchte Mathias auch auf als er von der unglaublichen Wucht von Miyukis Tritt auf den Boden geschleudert wurde. Die Steinplatten zerbarsten bei seinem Aufprall. Mehrere Steinsplitter trafen die drei jungen Piraten im Gesicht, doch diese ließen sich nichts anmerken. Gemeinsam betrachteten sie den Krater, in dem Mathias van der Borg lag. Der Pirat rührte sich nicht mehr und selbst seine Atmung schien gestoppt zu haben.

      „Du bist ein echtes Monster“, meinte Markas hustend, während der Staub der geborstenen Steinplatten sich langsam legte. Er sah Miyuki ehrfürchtig und auch ein wenig ängstlich an, und machte ein paar Schritte von ihr weg.
      „Ach komm schon als ob du dass nicht auch geschafft hättest.“ Miyuki lächelte den Jüngeren der Zwillingsbrüder an.
      „Aber ich denke du solltest deine Taten in Zukunft besser überlegen. Zum Glück ist alles noch einmal gut ausgegangen“ Die beiden lachten und wandten sich nun Dillian zu. Als diesen sahen gefror das Lächeln auf ihren Gesichtern jedoch Augenblicklich.
      Er saß an die Wand ihres Hotels gelehnt auf dem Boden. Schwarzes, dickflüssiges Blut quoll aus seinen Wunden und er hatte Mühe aufrecht sitzen zu bleiben. Er keuchte und kämpfte darum das Bewusstsein zu behalten.
      „Verdammt! Der Kerl hat mich ganz schön übel zugerichtet.“ Dillian hustete und bedeckte seine beiden Crewmitglieder, welche vor ihm knieten, mit einem Sprühregen aus Blut.
      „Geht es dir gut?“ Miyuki sah ihn ängstlich an und hielt seine Hand. Die Selbstsicherheit, welche sie noch vor eine paar Sekunden ausgestrahlt hatte, war plötzlich verflogen.
      „Komm schon Bruder. Davon lässt du dich doch nicht unterkriegen oder?“ Markas versuchte selbstsicher zu klingen, doch man konnte ein deutliches Zittern in seiner Stimme hören. Dillian lächelte.
      „Keine Angst ihr beiden. Er hat nichts Wichtiges erwischt. Aber ihr solltet euch keine Gedanken um mich machen. Er ist immer noch euer Problem. Ist es nicht seltsam, dass er keine Anstalten gemacht hat sich zu wehren? Das war noch nicht alles was er drauf hat fürchte ich.“
      Dillian schloss die Augen und atmete ruhig ein und aus. Seine Verletzungen waren das kleinste Problem. Das Feuer in seinem Inneren bereitete ihm mehr sorgen.

      Ein Lachen hinter ihnen bestätigte Dillians Meinung. Mathias Van der Borg hatte sich erneut erhoben. Jedoch war sein Äußeres verändert. Sein Oberkörper war aufgequollen und muskelbepackt. Dicke Venen zogen sich über seine Oberarme und er lachte die drei jungen Piraten aus. Sein Gesicht war zu einer wahnsinnigen Fratze verzehrt und mehre Strähnen seines blonden Haares hingen herunter.
      „Meine Familie hatte ihr Geld mit Alchmie verdient. Wir entwickelten verschiedene Tränke mit denen man seinen Körper verändern konnte. Mal sehen wie ihr Gesindel damit zurechtkommt.“ Mit einem Aufschrei stieß er sich vom Boden ab und landete vor Dillian. Der Boden unter ihm bekam Risse und sein Aufprall entfesselte eine kleine Schockwelle, welche alle Anwesenden ins Wanken brachte. Miyuki und Markas stellten sich schützend vor ihren Kapitän, wurden jedoch mit nur einem mächtigen Schlag auf die Seite gefegt. Beide keuchten simultan auf, als der Schlag sei traf.
      „Verdammt“, stieß Miyuki hervor während sie sich wieder aufrappelte. Der riesige Edellmann Pirat stand direkt vor Dillian. Dieser hatte die Augen geschlossen und machte keine Anstalten sich zu bewegen.

      Die Welt um ihn herum hatte wieder alle Farbe verloren, doch dieses Mal würde es anders sein. Er hatte es Miyuki versprochen.
      „Ich werde die Kontrolle behalten. Ich werde nicht verlieren.“ Dillian riss die Augen auf. Gerade noch rechtzeitig um die Faust von Mathias zu erkennen, welche von oben auf ihn her niederfuhr. Das letzte was Miyuki und Markas von ihrem Kapitän sahen, war wie er in einer riesigen Staubwolke verschwand, welche durch den Schlag entstand. Ob er getroffen worden war oder nicht, konnten sie nicht erkennen.
      „Ich hoffe für dich, dass du verfehlt hast, ansonsten wirst du die Hölle auf Erden erleben“, knurrte Miyuki mit wutverzerrtem Gesicht. Sie stand auf und ballte die Fäuste. Markas konnte einige Tränen in ihren Augenwinkeln glitzern sehen.
      „Keine Angst Miyuki.“ Er lächelte sie grimmig an.
      „Dillian hat doch gesagt, dass er nicht so leicht kleinzukriegen ist.“

      Er wandte sich nun Mathias Van der Borg zu.
      „Und jetzt zu dir mein Freund. Das ist für die arme Frau von heute Nachmittag.“ Er stürmte auf den Piraten zu und schwang die Dornenranke in seiner Hand wie eine Peitsche. Dieser wollte ihn von oben mit einem Schlag pulverisieren, doch der Junge Pirat wich geschickt zur Seite aus. Er griff in den Beutel an seinem Gürtel und schleuderte mehrere kleine Samenkörner auf Mathias.
      „Es wird Zeit, dass du meine wahre Stärke kennelernst!“ Er verstärkte den Griff um die Dornenpeitsche in seiner Hand und schwang sie über seinen Kopf. Gleichzeitig sprießten die Samen, welche an Mathias kleben geblieben waren. Ranken schossen aus ihnen hervor und legten sich eng um den Körper des Piraten. Dieser war nun gefesselt und bewegungsunfähig. Mit einer schnellen Bewegung lies Markas seine Dornenpeitsche auf seinen Gegner niederfahren. Die Dornen bohrten sich tief in die rechte Schulter des Piratenkapitäns.

      Jedoch blieb der von Markas erhoffte Schmerzensschrei aus, und obwohl sich Mathias Van der Borg in einer brenzligen Lage befand, zeigte sich keine Beunruhigung auf seinem Gesicht.
      „Ich bin nicht mehr derselbe Mann wie vor ein paar Minuten.“ Der Pirat spannte seine Muskeln an, wodurch die Adern, die seinen Körper durchzogen, noch stärker zu sehen waren. „Du hättest zuvor nicht so angeben sollen“, meinte er mit einem bedrohlichen Unterton in seiner Stimme. Ohne Probleme riss er sich von den Ranken los und holte nun mit aller Kraft aus. Es war zu spät für Markas. Wie in Zeitlupe konnte er die riesige Faust auf sich zuschießen sehen. Er kniff die Augen zusammen, als plötzlich Miyuki an ihm vorbei stürmte und ebenfalls mit aller Kraft ausholte. Die Faust des Edelmann Piraten und der jungen Frau prallten aufeinander. Der Aufprall glich einer kleinen Explosion. Beide wurden davon zurückgeschleudert. Mathias landete auf dem Rücken und schlitterte in einen Stapel Kisten, welche zerbarsten.

      Miyuki dagegen konnte sich mit einer Rückwärtsrolle auf die Beine retten. Mathias und Markas starrten Miyuki beide fassungslos an. Diese lächelte nur grimmig.
      „Jahrelanges tragen von Gewichten und Training damit, kann wahre Wunder bewirken.“
      Im Stillen dachte sie sich: „Ich sollte Ilama wohl dankbar sein.“ Mathias hustete, während er wieder auf die Beine kam. Der Pirat lies seine Knöchel knacken.
      „Es scheint als wären wir gleichstark, doch sehen wir mal wer die bessere Ausdauer hat.“ Miyuki keuchte. Sie hatte bereits einige stärkere Treffer einstecken müssen und spürte inzwischen deren Wirkung. Auch Markas war stark angeschlagen. Die Wunden aus seinem vorhergegangenen Kampf hatten ihn schon stark geschwächt und die Treffer von Mathias taten ihr übriges. Und von Dillian fehlte immer noch jede Spur. Der Nobelmann Pirat machte sich nun bereit zum Angriff. Er spannte seine Muskeln an und wollte gerade auf die beiden jungen Piraten zustürmen als ihn plötzlich eine Welle kleiner Kieselsteine am Hinterkopf traf. Miyuki, Markas und auch Mathias blickten nach oben auf das Dach, von welchem die Kieselsteine runter gerieselt waren.

      Dort oben stand Dillian. Seine Augen glühten grün, aber ansonsten war sein Körper unverändert. Immer noch blutete er leicht aus seinen Wunden und er keuchte auch immer noch stark. Anscheinend kostete es ihn viel Kraft um überhaupt stehen zu können.
      „Dillian?“ Miyuki sah ihn ängstlich an. Sie hoffte, dass es nicht zu einem weiteren Ausbruch gekommen war. Der Junge auf dem Dach wandte sich ihr zu. Seine glühenden Augen waren auf sie fixiert.
      „Ja?“, antwortete er mit ruhiger Stimme.
      „Kannst du es kontrollieren?“, fragte ihn Miyuki. Er schüttelte den Kopf.
      „Nein. Zurzeit unterdrücke ich es nur. Wir müssen, dass hier schnell zu Ende bringen.“ Markas und Miyuki nickten und machten sich bereit anzugreifen. Dillians Fäuste begannen zu brennen und nach kurzer Zeit waren sie vollkommen von grünem Feuer eingehüllt. „Hass!“ Er blinzelte, jedoch schien außer ihm niemand die Stimme zu hören. Er schüttelte den Kopf und konzentrierte sich wieder auf die Situation vor ihm.
      „Bitte lass es mich lange genug durchhalten. Bitte!“, sagte er zu sich selbst.

      Die drei griffen an.



      Kapitel 10: Dreifach Finish
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      Markas sah Dillian an und grinste, währen sich dieser elegant vom Dach schwang und neben ihm landete.
      „Wie wäre es wenn du nicht immer nur davon reden würdest deine Teufelskraft zu kontrollieren, sondern es zur Abwechslung auch einmal tun würdest“, meinte er und klopfte seinem Bruder auf die Schulter. Der ältere Zwilling keuchte und sah sein Gegenüber wütend an. Er ballte die Fäuste und schloss kurz die Augen. Ruhig ein und ausatmend wandte er sich dann wieder Markas zu.
      „Als ob es so einfach wäre. Ich glaube, ich muss nachher noch den Job zu Ende bringen, welchen dieser Pirat heute Nachmittag angefangen hat. Ganz genau so wie es die Pflicht eines großen Bruders ist.“
      „Ach wirklich? Ich glaube kaum, dass du dazu noch in der Lage bist, “ erwiderte Markas. Miyuki musterte die beiden ernst und schüttelte dann seufzend den Kopf. „Hört sofort mit dem Unsinn auf. Nachdem wir mit dem Piraten fertig sind, bleibt immer noch genügend Zeit um zu streiten.“ Die beiden Brüder murmelten etwas, was nicht zu all zu nett klang in Richtung der jungen Frau, folgten jedoch ihrer Anweisung. Die Drei wandten sich wieder Mathias zu, welcher sich von seiner Überraschung erholt hatte. Dieser blickte die Piraten vor sich abschätzend an und würdigte sie keines Wortes. Er ballte die Fäuste und knackte mit den Knöcheln, bevor er auf den Boden spuckte und sich breit grinsend zu voller Größe aufbaute. Miyuki bemerkte jedoch das er auch ein wenig nervös wirkte.

      Der Edelmann Pirat griff an. Er stieß sich mit den Beinen ab und raste auf seine Gegner zu. Diese wichen auf die Seiten aus und die Faust des Piraten zertrümmerte nur die Mauer hinter ihnen. Dillian erschien plötzlich hinter ihm und holte aus. Er biss die Zähne zusammen und schlug mit aller Macht zu. Seine von Flammen umschlossene Faust prallte auf den Rücken des Piraten. Dieser keuchte auf und taumelte einige Schritte nach vorne, bevor er sich wieder fing. Er musste sich an der halb eingestürzten Wand abstützen um nicht zu Boden zu gehen. Der Pirat wandte sich um und sah die Drei nun wütend an. Wortlos preschte er erneut los um seine Gegner auszuschalten. Blitzschnell attackierte er Dillian und deckte den Jungen mit einer Serie von Schlägen ein. Dieser rollte sich zwischen den Beinen des Piraten durch und Markas, der hinter ihm stand, wich zur Seite aus. Nur Miyuki blieb im Weg des rasenden Piraten stehen. Sie ballte ihre Fäuste und beantwortete seine Angriffe nun ihrerseits mit Faustschlägen. Die Fäuste der Beiden prallten aufeinander und jeder Aufprall hörte sich wie eine kleine Explosion an. Sie grinste, als es ihr gelang ihren Widersacher zurückzudrängen.
      „Du scheinst ein wenig schwächer geworden zu sein oder irre ich mich.“ Sie holte aus und verpasste dem Piraten einen Hieb in die Magengrube, welchen diesen mehrere Meter durch die Luft segeln lies. Zwar gelang es Mathias den Sturz abzufedern, doch er schien schwer getroffen zu sein. Er keuchte und nun bemerkten die anderen auch, was Miyuki gemeint hatte. Mathias schien ein wenig geschrumpft zu sein. Sein Körper schien langsam wieder seine normale Statur anzunehmen. Blut hustend kämpfte der Edelmann Pirat sich wieder auf die Beine und starrte seine drei jungen Gegner hasserfüllt an.

      Markas lachte und lies seine Knöchel knacken.
      „Ich wusste es. Es hatte als doch etwas Gutes, das ich bei euren Dates immer gelesen habe. Die Medikamente der Van der Borg Familie waren früher ein weit verbreitetes Dopingmittel. Es erhöht das Muskelvolumen. Es erzeugt aber keine neuen Muskeln, sondern pumpt die bestehenden im Prinzip nur auf. Und nach kurzer Zeit wird der Prozess wieder rückgängig gemacht. Zwar bist du solange dein Trank wirkt unglaublich stark, aber danach bis du für kurze Zeit gelähmt.“ Der rothaarige Zwiling grinste hämisch. Sein Grinsen gefror jedoch auf seinem Gesicht, als er Mathias vor sich sah. Während er gesprochen hatte, war der Edelmann Pirat auf ihn zu gerannt. Markas hatte dies zu spät bemerkt und konnte nicht mehr ausweichen. Auf dem Gesicht seines Gegner zeichnete sich ein triumphierendes Grinsen ab, als er sich bereitmachte den Jungen mit voller Wucht mit seiner Schulter zu rammen.
      Kurz bevor der rasende Pirat ihn jedoch erreichte, rutschte dieser auf etwas auf dem Boden aus und verlor das Gleichgewicht. Die Drei sahen mit an wie Mathias mächtiger Körper nach links ausscherte und unter großem Krach in einer Mauer landete, welche er auch gleich mit einriss. Keuchend betrachteten die drei jungen Piraten die Szene.
      „Wir sollten dem jetzt ein Ende setzen bevor er einen weiteren Trank schlucken kann“, sagte Miyuki und sah die beiden Brüder an. Diese nickten ihr zustimmend zu. Markas stellte sich nun neben sie. Seine Dornenranken wickelten sich um ihre Handschuhe und wurden von Dillian mit grünem Feuer entzündet. Der Staub legte sich langsam und zeigte das Mathias‘ Trank nachgelassen hatte. Der Pirat hatte sein normales dünnes Äußeres zurück und lag reglos in den Trümmern der Mauer. Die Drei stürmten nach vorne. Miyuki stieß sich ab und katapultierte sich über den Edelmann Piraten. Sie grinste teuflisch. Hinter ihr erschienen die beiden Brüder und nickten einander zu. Mit einer gemeinsamen Kraftanstrengung schleuderten sie ihre Freundin gen Boden. Der Pirat in den Trümmern riss die Augen auf, als er die junge Frau auf sich zuschießen sah.
      „Vielleicht lernst du irgendwann, dass man mit Freunden viel mehr erreicht als mit Dienern.“ Miyuki holte aus und schlug mit aller Macht zu. Ihr Faust vergrub sie tief in den Eingeweiden ihres Gegners und die Druckwelle des Aufpralls lies den letzten Rest des Gebäudes über ihm zusammenbrechen. Als sich der Staub ein zweites Mal senkte, konnte man Mathias sehen. Blut rann aus seinem Mund und er bewegt sich nicht mehr. Seine Brust war eine blugite und verbrannte Masse, jedoch schien er noch am Leben zu sein.

      Miyuki stand direkt vor ihm. Etwas hatte ihre Aufmerksamkeit erregt. Vorsichtig zog sie einen Log Port aus Mathias Tasche und grinste breit.
      „Wunderbar. Eigentlich wollte ich hier einen Log Port kaufen aber wenn wir ihn schon auf dem Silbertablett serviert bekommen, greife ich gerne zu.“ Sie wandte sich den anderen beiden zu und hielt ihre Entdeckung triumphierend in die Höhe.
      „Es sieht so aus als könnten wir ablegen.“ Dillian verzog vor Schmerzen das Gesicht lächelte aber. Die Dunkelheit war inzwischen wieder verflogen und nun machten ihm nur noch seine blutenden Wunden Probleme. Auch Markas war von seinen Wunden deutlich mitgenommen, sah aber ebenfalls glücklich aus.
      „Wunderbar. Damit müssen wir morgen keinen Händler suchen, sondern können direkt Richtung Goldtown los segeln. Und dann wartet sie. Die Grandline, “ sagte Dillian und betrachtete seine Crewmitglieder mit stolzem Gesichtsausdruck.
      „Dieser Kampf hat mir etwas klar gemacht. Nicht ich werde der Welt etwas beweisen. Wir werden es tun. Als Mannschaft. Gemeinsam!“ Markas lachte laut auf und klopfte ihm auf die Schultern, worauf er zischend die Luft einzog. „Ach komm Bruder, sei nicht so hart zu dir. Es war schon immer klar, dass du die Welt nicht ohne mich verändern wirst. So einen gut aussehenden Kerl wie mich kannst du sowieso nicht geheim halten.“ Die Drei lachten laut und humpelten in Richtung Hafen davon.

      Schon lang nachdem die drei jungen Piraten den Platz verlassen und die Edelmann Piratenbande ihren Kapitän geholt hatte, betrat eine Person den Platz des Kampfes. Die Verwüstung, welche hier angerichtet worden war, war immer noch zu sehen. Selbst ein bisschen Staub hing noch in der Luft. Die Person trug einen langen Kapuzenmantel, welcher ihr Gesicht verdeckte. Etwas erregte die Aufmerksamkeit des mysteriösen Besuchers. Eine Schlammpfütze auf dem Boden, auf welcher Mathias beim Kampf zuvor ausgerutscht war. Die Person kniete sich hin und der Schlamm schien mit ihrer Hand zu verschmelzen. Langsam erhob sich der mysteriöse Besucher und blickte in Richtung des Hafens.
      „Denkt nicht, dass Eltern jemals aufhören sich um ihre Kinder zu kümmern. Eltern werden immer für ihre Kinder da sein. Egal ob sie Piraten oder der Großadmiral der Marine sind.“ Mit diesen Worten wandte sich die Gestalt ab und verschwand in der Nacht.



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      Dieser Beitrag wurde bereits 57 mal editiert, zuletzt von Dillian ()

    • Hallo,
      Nachdem ich nun für längere Zeit die Fanfics der hiesigen Autoren gelesen habe und begeistert bin.
      Erst einmal danke für das halbe Lob. Den Satz hättest du aber ruhig zu Ende schreiben können. ;) Erste Frage: Ich habe durchaus gesehen, dass du hier und da ein paar Geschichten gelesen hast. Nun, welche hast du dir denn genauer angeschaut? Ich meine dich sogar in meinem Thread gesehen zu haben, aber sicher bin ich mir nicht.
      Ich werde in nächster Zeit einmal in die jeweiligen Threads posten.
      Klingt gut, auch wenn es mich nicht betreffen sollte - wie gesagt - ich zweifle, dass du meine ganze Geschichte bereits gelesen hast. Vielleicht angefangen, aber um da ganz durch zu kommen, bräuchte man viel Zeit und Motivation; das deckt sich ja eh mit meiner gestellten Frage.

      Kommen wir zu deiner Geschichte. Ich muss ehrlich sein, dass ich genau den gleichen Anfang bereits bei wem anders gesehen habe. Die Schiffe allerdings verschwanden nicht unbedingt, sondern wurden abgefackelt. Da kam auch schon ein mysteriöser Mann, der alles und jeden getötet hatte, der ihm nicht weiterhelfen konnte. Daher bin ich bei dir noch vorsichtig im Urteil. Ich denke aber nicht, dass du jetzt einfach eine Idee übernommen hast, sondern sehe deine eigene Idee dahinter stehen.
      Schreibstil ist wirklich sehr ausgereift und du hast den Maßstab darauf gelegt diese unheimliche - breit beschriebene - Stimmung zu erzeugen. Das ist dir gelungen. Einmal habe ich mich auch dabei ertappt, wie mir ein leichter Schauer über den Rücken lief. Entweder war es die Dramatik, die durch Shines' letzte Minuten erzeugt wurde, oder aber der kalte Luftzug, der durch mein geöffnetes Fenster hinein kam.
      Du hast geschrieben, dass das Schiff verschwunden war. Kann man nun davon ausgehen, dass es 'weg' ist, oder aber durch die Kraft des Unbekannten in eine Art Nebenwelt transferiert wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einfach die gründliche Auslöschung gemeint war, aber ich will mich eindeutig bei dir vergewissern, dass es nicht von Fluch der Karibik übernommen wurde.
      Die nächste Frage ist, ob die Erzählung nun beim Kapuzen Mann liegt, den ich für einen Logia-Nutzer halte- und Dragon verdächtig ähnlich erscheint, oder aber von einer dritten Person ausgeht, die diesen Fall näher untersucht. Zum Beispiel ein anderer Marine Angehöriger, der dieses Verschwinden von Schiffen ermittlerisch analysiert und so auf die Fährte des 'Dämons' kommt- den ich mit deiner Überschrift verbinde.
      Insgesamt hoffe ich, dass du diese Geschichte ausbaust. Es gibt hier zu viele, die Potential haben und einfach aufhören. Ich werde auch dein zweites Kapitel lesen, wenn es gut ist, dann hast du deinen ersten sicheren Leser- das ist schon was. Es gibt auch welche, die zwar schreiben, aber die entweder keine Resonanz erhalten, oder veralbert werden. ;)
      Ich hoffe, diese erste Kritik war angemessen, ich musste noch nicht meckern, und das mache ich am Anfang ziemlich selten!
      PS: Wie alt bist du? Das wäre aus schreibtechnischen Gründen recht interessant.
    • Also zuerst einmal danke für die schnelle Antwort Blink. Deine Geschichte habe ich leider noch nicht fertig gelesen sondern bin gerade mitten im 2. Arc aber das wird schon noch. Vor allem weil deine Geschichte so fesselnd ist.

      Du hast geschrieben, dass das Schiff verschwunden war. Kann man nun davon ausgehen, dass es 'weg' ist, oder aber durch die Kraft des Unbekannten in eine Art Nebenwelt transferiert wurde. Ich bin mir ziemlich sicher, dass einfach die gründliche Auslöschung gemeint war, aber ich will mich eindeutig bei dir vergewissern, dass es nicht von Fluch der Karibik übernommen wurde.

      Das Schiff ist wohl auf den Grund des Meeres verschwunden. Jedenfalls ist es nicht in irgendeine andere Dimension transportiert worden. Was genau jedoch mit Shine und seinen Männern passiert ist, bleibt "noch" ein Mysterium.

      Die nächste Frage ist, ob die Erzählung nun beim Kapuzen Mann liegt, den ich für einen Logia-Nutzer halte- und Dragon verdächtig ähnlich erscheint, oder aber von einer dritten Person ausgeht, die diesen Fall näher untersucht. Zum Beispiel ein anderer Marine Angehöriger, der dieses Verschwinden von Schiffen ermittlerisch analysiert und so auf die Fährte des 'Dämons' kommt- den ich mit deiner Überschrift verbinde.

      Den Kapuzen Mann werden wir in nächster Zeit nicht mehr zu Gesicht bekommen. Der Fokus der Geschichte wird auf etwas anderem liegen, jedoch ist die Frucht, welche unser mysteriöser Fremder suchte, sehr wichtig. Was es mit dem Vorfall auf sich hatte und ob die Marine überhaupt von Shine's Reise wusste, werdet ihr noch früh genug erfahren.

      Wie alt bist du? Das wäre aus schreibtechnischen Gründen recht interessant.
      Ich bin 18.
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    • Zuerst mal auch von mir danke fürs Lob, auch wenn ich nicht weiß, ob du dich schon an meiner FF versucht hast... Hast du...? :rolleyes: Wenn nicht, kannst du es ja mal versuchen, sehr empfehlenswert.^^
      Aber jetzt zu deiner eigenen Fanfiction:
      Dass ich so einen fesselnden Prolog gelesen habe ist schon etwas länger her! Und einer, der in einem bereits so guten Stil und mit beinahe keinen RSF geschrieben ist, sogar noch länger! Soll heißen: Mir gefällt deine Geschichte!:)
      Der Titel klingt für mich auch sehr interessant - könnte der Dämon etwas mit der TF zu tun haben? In diesen haust ja bekanntlich angeblich auch ein solcher.
      Der Mann, der Dragon wirklich stark ähnelt, ist also auf der Suche nach der TF. Aber was macht diese so besonders?
      Genau wie blink hoffe ich wirklich sehr, dass du deine Geschichte weiterführst, da sie auf jeden Fall jede Menge Potenzial hat! Ich werde deine nächsten Kapitel bestimmt lesen und wenn sie genauso gut (oder sogar besser^^) sind, wie der Prolog, hast du mit mir eine regelmäßige Leserin gewonnen!:)
    • Auch ich bedank mich erstmal, auch wenn ich nicht weis, ob du meine ebenfalls gelesen hast. Trotzdem ist es immer eine Freude, zu wissen, dass es immer noch Leute gibt, die uns Autoren schätzen. Gibt ja nicht mehr viele Schreibende (Autoren) und Nicht-Schreibende Leser hier.

      Nun aber zu deiner Geschichte. Die mysteriöse Gestalt erinnert an Dragon, ja, aber auch den oft auftauchenden Antagonist bei TloZ, Ganondorf. Der Titel und auch die fehlende Beschreibung des Tattoos können ja darauf hinweisen. Allerdings erinnert die vermutliche Teufelskraft an Dragon, dem ja die Wind-Kraft seit seinem ersten Auftritt praktisch in die Wiege gelegt wurde. Mehr kann man eigentlich zur Handlung noch nicht sagen, denn der Inhalt eines Prologs gibt bekanntlich wenig her.
      Dafür gibt es ein paar Punkte bei der Grammatik. Zum einen gibt es zwar wenig, bzw. keine RSF, dafür aber ein paar kleine Formulierungen. Manche Sätze sind abgehackt, also nicht vollständig. Kleine Worte fehlen oder stehen an der falschen Stelle. Das fällt aber kaum auf. Ansonsten gibt es noch ein paar unnötige Sätze, die du auch weglassen könntest. Sind unnötigt.
      Dafür beherrscht du Komma-Setzung und auch das richtige Setzen von Absätzen. Dein Still passt zu dem eines seriösen Romans der spannenden Art, sprich Thriller. So steht zu mindest die Richtung nach deinem Prolog.

      Bin auf jeden Fall auf deine nächsten zwei, drei Kapitel gespannt, dann meld ich mich wieder. Lass dir aber Zeit zwischen den Kapiteln, den daran scheitern viele frische Autoren. Momentan leben ja nur noch 6, die allesamt beinahe oder schon älter als ein Jahr sind. Hoffentlich hälst du es auch so lange aus.

      Gruß Icedragoon
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...
    • Also Danke einmal für die Antworten. Wie schon gesagt werd ich in eure Fan fictions auch noch posten, wenn ich damit durch bin. Leider hab ich am Anfang den Fehler gemacht alle auf einmal zu lesen. Deshalb werde ich jetzt nach einer Prioritäten Liste vorgehen. Peggi, wenn du mir schon deine Fanfic so wärmstens ans Herz legst, werde ich mit deiner anfangen.

      Nun aber wieder zu meiner Fanfic:

      Der Titel klingt für mich auch sehr interessant - könnte der Dämon etwas mit der TF zu tun haben? In diesen haust ja bekanntlich angeblich auch ein solcher.
      Der Mann, der Dragon wirklich stark ähnelt, ist also auf der Suche nach der TF. Aber was macht diese so besonders?

      Als erstes einmal: Der Unbekannte aus dem Prolog ist nicht Dragon :)

      Ja die TF, welche er sucht, ist wirklich besonders aber was sie so einzigartig(obwohl das ja jede TF ist) macht, werde ich noch nicht verraten. Der Dämon und die TF haben eine Verbindung? Ich glaube, damit bist du schonmal auf eine heiße Spur gestoßen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dillian ()

    • Wenn ich mir dein Registrierungsdatum ansehe kann ich mir vorstellen das du der "unangemeldete Benutzer" warst.

      Nun zu deiner Geschichte, der Prolog verrät uns imo gar nichts über denn eigentlichen Protaganisten. Das Setting ist wirklich gut beschrieben, ich hatte richtig ein Bild im Kopf. Und nun werde ich eine meiner neuesten Theorien bekannt geben, oder auch nicht, ich würde dir eve. die Überraschung zerstören. Und obwohl ich eig. mir gesagt habe das ich keine FFs mehr anfange bleib ich dabei

      MFG Panda Lee "der Typ mit den krassesten Theorien" ;)
    • Ich habe eben einen Kommentar geschrieben und die Seite ist abgeschmiert. Daher werde ich ein paar Stichpunkte nennen und sie etwas ausführen, da ich sonst nicht mehr weiß, was ich genau anmerken wollte. Einen roten Faden werde ich nun in meinen Kommentar legen, der die Struktur hoffentlich auch etwas vereinfacht. Nun folgt ein kurzer Kommentar meinerseits.
      • Setting: Eine unscheinbare kleine Insel, mit einer Marinebasis und neugierigen Protagonisten. Die Zwillinge gefallen mir ziemlich gut, da es auch mal was Neues ist, zwei 'identische' Handlungsträger zu haben. Ich vermute, dass du das Klischee nicht bedienen wirst, indem du sie ihre jeweiligen Sätze gegenseitig ergänzen lässt, oder ihr Charakter völlig gleich ist. In meinem Bekanntenkreis kenne ich viele, die am gleichen Tag mit ihrem Bruder zusammen Geburtstag feiern könnten. Außer dem Aussehen ähnelt sich da nicht so~ viel. Daher hoffe ich, dass du ihnen verschiedene persönliche Werte gibst, die sich ähneln können, aber nicht dieselben wären- sonst wäre das langweilig- die Idee ist okay, aber die Umsetzung bürgt viele Klischees, die du bedienen kannst, aber nicht solltest, sagt mein persönliches Empfinden.
      • Miyuki ist schön, stark und zehn Jahre? Wenn das keinen trivialen Grund hat, dann würde ich es ändern. Ich persönlich sträube mich, eine zehnjährige Piratin ernst zu nehmen. In meinem Umfeld kenne ich nicht viele, die in dem Alter schon so ausgeprägt sind. Und persönliche Entwicklungen durchlebt man, was ich nach eigener Erfahrung bestätigen kann, in der Jugend, oder genauer, im Teenager Alter, welches mit 13 beginnt. Mit 14-16 Mindestalter kann ich leben. Ich sehe gerne auch einen gewissen Realismus in einer Geschichte, selbst wenn sie in einer fiktiven Welt spielt. Das Alter von Dillian und Markas hast du nicht genannt. Wenn man ganz genau hinschaut, gleicht es deinem Nickname, weshalb das Alter 18, nicht so sehr an den Haaren herbei gezogen wirkt, wie man denken könnte. Normalerweise kann man ja einen Zeitsprung einbauen, um das Alter sinnvoll anzupassen, aber deine drei Freunde wirken schon so entschlossen, dass es nicht mehr lange dauern sollte. Jetzt noch ein halbes Dutzend Trainingsjahre einzubringen, hat wenig Sinn.
      • Wieso wollen sie unbedingt Piraten werden? Ich werde auch kein junger Gauner, nur weil mein Dorf ein Kaff wäre, was es nicht ist. Genauere Motivationen wären ein interessantes Thema, welchem du kaum ausweichen kannst. Du musst es prinzipiell ansprechen. Eltern, Freunde, Ziele, Wünsche- so etwas musst du auch noch einbauen, um Profil zu schaffen. Nur aus Spaß Pirat zu werden wäre ziemlich daneben, und ich bin sicher, dass du es nicht so starten lässt. Das wäre absolut schlecht, ehrlich!
      • Wieso schleichen sie sich in die Marine Basis? Hat Avegod von ihrem Piratenwunsch auch gehört, oder sollte er nur den Beobachter bzgl. der Teufelsfrüchte spielen. Mit wem hat er gesprochen und kommt er direkt aus der ortsansässigen Basis? Welche Bedeutung haben die Früchte für die Marine und was für ein Schiff war es? Ein Piraten- Marine- oder Passagierschiff?

      Was Neu ist: Der Titel für das nächste Kapitel. Das habe ich bisher noch bei keinem gesehen, und es ermöglicht auch von vornherein genauere Erwartungen, Ansprüche oder auch Theorien aufzustellen, was schon simpel aber gut ist.
      Und du bist ein schneller Leser! Ich bin gespannt, wie lange du bei mir bräuchtest.
      Insgesamt steht das zweite Kapitel dem Ersten in nichts nach. Schreibtechnisch und von der Erzählung her, überzeugt es mich! Ich habe nur vier Rechtschreibfehler und drei Zeichenfehler entdeckt. Das ist schon ziemlich solide.
      Nächstes Mal lese ich auch wieder und wenn du mehr Leser haben wirst, lohnt es sich auch einen Newsletter per 'Post' zu verschicken. Einzeiler werden hier schnell gelöscht, daher ist hier eine knappe Ankündigung etwas wage!
      blink
    • Ok ich werde mal auf deine Anmerkungen antworten Blink:

      Ich habe nicht vor Dillian und Markas identisch sein zu lassen. Jeder wird seinen von grund auf eigenen Charakter bekommen. Sie und Miyuki werden auch die Hauptpersonen meiner Geschichte werden, da alle drei gleich alt sind. Dieses Kapitel ist sowieso eher noch ein weitere Prolog und keine Angst ich habe nicht vor eine Gruppe von 10 Jährigen Piraten werden zu lassen. Auch ihre Motivation Piraten zu werden, werde ich noch genauer erläutern. Nur zur Beruhigung es wird noch einige Zeit dauren bis sie in ihr Abenteuer starten.

      Adegod ist ein komplett anderes Thema. Was dieser Kerl überhaupt will weiß keiner noch so genau. Er hatte anscheinend von Senghok persönlich den Auftrag bekommen Shines Verschwinden zu untersuchen. Warum er das Hauptquartier anlügt und sagt die Früchte seien vernichtet und was die Marine und auch der Unbekannte Fremde aus dem Prolog überhaupt den Teufelsfrüchten anfangen wolle, dass bleibt ein Geheimnis.

      Das mit dem Titel ist mir nur möglich weil ich es zurzeit so handhabe, dass ich immer schon 1 Artikel im Vorraus bin. Zurzeit schreibe ich als schon am dritten Kapitel und lasse das zweite ein wenig liegen um es mir dann noch einmal durchzulesen und eventuelle Korrekturen vorzunehmen.
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    • So, ich habe deine Geschichte auch mal begonnen und gelesen ... und ich hoffe natürlich, dass du evtl. auch mal meine lesen wirst (das ist keine Aufforderung, sondern nur eine Aussage ^^) ;). Es würde mich auf jeden Fall freuen :). Aber nun zu deiner Story, die ja erst am Beginn steht.

      Erstmal zu Kapitel 1: Die Story beginnt ja schonmal tierisch mysteriös ^^ ... und die Namen wurden find ich auch schonmal geschickt gewählt ^^. Arma Geddon und Shine (ich mein das "Shinen" in der Dunkelheit ;)) mein ich damit ^^. Und der "Dämon" (ich setze ihn einfach mal in Anführungszeichen ^^) wurde sofort ja gleich als riesige Bedrohung und ziemlich bösartiges Wesen dargestellt, auch seine Mächte, die das Leben entziehen und so. Das war einfach schauerlich, gruselig dargestellt ... einfach wunderbar :thumbup: :D.

      Dann zu Kapitel 2: Hättest du jetzt nicht in diesem Kommentar dargelegt, dass du die kleine Gruppe bestehend aus den Zwillingen Dillian und Marak und dem Mädchen Miyuki noch nicht sofort losschicken willst, hätte ich da schon meinen ersten Beschwerdekommentar geschrieben ^^. Aber das hast du ja noch leicht verhindert durch den Kommentar ^^.
      Miyuki hatte aber ein gutes Auge für interessante Dinge, als sie das Schiff gefunden hat. Ist schon unheimlich, wenn man ein Schiff ohne Schaden und ohne Besatzung am Strand findet ^^. Der Rabe hatte doch sicher auch eine Bedeutung, auch wenn er jetzt nicht zum Schiff gehört, oder? Oder wurde er einfach als "TF-Schutz" dargestellt, weil er cool ist ggg? Aber das mal egal, ich bin auf jeden Fall mal gespannt, was für Früchte die Zwillinge erwischt haben.
      Mal sehen, was auch mit der Marinebasis in der Stadt passiert. Dies scheint ja der Ort zu sein, an dem die Früchte hingebracht werden sollten, und dieser Dämon wird sicher auch dorthingelangen, um die Früchte zu erwischen, auch ohne dass er weiß, dass sie schon gefuttert wurden.

      Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht mit der Story und werd sie solang verfolgen, wie sie noch gut ist :D. Aber Scherz beiseite, ich werd sie weiterverfolgen :thumbup: :).
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Ein schönes erstes Kapitel, muss ich sagen. Das ist einmal ein etwas anderer Anfang, für eine FF! Zwillinge gabs, soweit mir bekannt ist, auch noch nicht, weswegen ich sehr gespannt auf deren weitere Entwicklung bin. Dass sie jeder einen individuellen Charakter bekommen finde ich sehr beruhigend, denn sonst hättest du gleich aus zwei eins machen können und es wäre das selbe Resultat gewesen.
      Dass drei Zehnjährige Piraten werden wollen, nur weil zwei davon eine TF gegessen haben, ist keine gute Begründung, da muss mehr dahinter stecken! Vielleicht hat es etwas mit früheren Begegnungen, oder den Eltern zu tun.

      Was macht ein Schiff (/das Schiff von Shine?) mit zwei Teufelsfrüchten ausgerechnet auf einer kleinen Insel im Eastblue? Dass es zufällig dort gelandet ist kann ich nicht glauben.
      Und wer ist Miyukis Vater, dass er seiner Tochter so viel über Teufelsfrüchte erzählen konnte? Und wieso hat er die Insel verlassen? Vielleicht, weil er ein Pirat ist...?;)
      Kapitän Agedod, interessant...^^ Aber wieso gibt er der Marine eine falsche Information? Ich denke, dass er die Kinder damit irgendwie schützen wollte, warum auch immer. Und eigentlich hat er ja nicht wirklich gelogen, die Früchte sind ja wirklich zerstört.^^

      Ich muss sagen, dass mir deine Art, Dinge zu beschreiben, sehr gut gefällt! Die beiden Teufelsfrüchte, z.B., konnte ich mir dadurch viel besser vorstellen und von den Zwillingen und Miyuki habe ich jetzt auch ein gutes Bild vor Augen.
      Was mir noch wirklich gut gefällt sind deine wenigen RSF und deine Organisation! Es ist eine gute Idee, das Kapitel immer schon im Vorraus zu schreiben, da es im Nachhinein ein viel besseres Ergebnis bringt. :thumbup:
    • Ok kurz mal ein Update:

      Da ich gestern vom Schreibwahn befallen war, kommt Kapitel 2 schon heute anstatt wie von mir geplant erst Morgen. Erwartet aber bloss nicht das ich diese Geschwindigkeit beibehalten werde. Ich bin auch nur ein Mensch.

      Übers Wochenende weiß ich sowieso noch nicht ob ich schreiben werde. Man hatt ja auch noch andere Verpflichtungen. :D

      Wegend der Motivation der Kinder Piraten zu werden. Diese wird in Kapitel 4 an dem ich gerade arbeite näher erleutert.

      Übrigens ist, dass der letzte Post in dem ich ein neues Kapitel ankündige. Ich werde jetzt einmal alle, welche hier schon gepostet haben auf meine Freundesliste packen und immer wenn ein neues Kapitel erscheint mal eine Rundmail rumschicken.
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    • Meine Vermutung hat sich bestätigt und es sind tatsächlich exakt acht Jahre vergangen. Für uns ist das 18. Lebensjahr schließlich mit der Volljährigkeit verbunden, obwohl es im japanischen Raum wiederum ganz andere Maßstäbe wären.
      Die Stadt / Siedlung Bartie auf der Insel Bartie wurde gut beschrieben, auch wenn dieses doppelt gemoppelte nicht unbedingt sein musste. Die Startinsel scheint namens technisch noch ziemlich schlicht und schnell beschrieben zu sein- eben etwas steriles, simples, was du schon vorher erwähnt hattest. Was die acht Jahre geschehen ist, weiß man immer noch nicht, nur der äußere und innere Entwicklung war Thema dieses Kapitels.
      Von möglichen Eltern fehlte jede Spur, auch wenn man jetzt schon leise Theorien erstellen kann, doch das kann man später auch noch intensivieren. Thema war eindeutig die Entwicklung von Markas und Dillian, zudem ergaben sich durch den Verzehr der Früchte große Probleme im sozialen Umfeld. Es wurden schon einmal beiläufig Kinder erwähnt, als Miyuki beschrieben wurde. Ich gehe davon aus, dass die Zwillinge neben Miyuki keine Freunde auf der Insel haben.
      Bei ihr wiederum lassen sich am Ende des Kapitels ein paar Schlüsse ziehen.
      Am Ende wurde erwähnt, dass 'sie sich sorgen machen würde'. Es sollte klar sein, dass Miyuki gemeint ist, die sich über diese Ausbrüche der Beiden als "normale Person" auslassen würde, der Sorge halber begründet. Wenn sie schon vor der Basis stehen, kann es auch sein, dass Miyuki in den acht Jahren der Marine beigetreten ist, da es 'ihr Tag' ist, und sie ohne Teufelskräfte nicht diese extreme Außenseiter- Rolle angepinnt bekommt haben müsste.
      Es wäre schon interessant, ob sie sich dort Fähigkeiten und strategisches Wissen aneignen konnte, welches sie in ihrer Piraten Karriere sinnvoll verwenden kann.
      Zurück zu den Zwillingen: Die Früchte haben sie ziemlich verändert und die Vorurteile scheinen sich in den Jahren sehr stark manifestiert zu haben. Einerseits ist es klar, dass man vor Leuten, die 'so' sind, Angst haben kann. Wieso sich Dillian keine Sonnenbrille kauft, um weniger erschreckend zu wirken, kann ich mir nicht erklären. Wenn ich Narben am Körper hätte, würde ich auch lieber mit einem Shirt rumlaufen, um es so zu sagen.
      Markas ist von den Beiden derjenige, der mehr auf seine Kräfte zielt und bewusst Ärger macht, da er mit, oder ohne, gemieden wird. Wenn man schon nicht mehr geachtet wird, dann kann man auch ein paar Schritte weiter gehen- vermutlich tickt er so.
      Dillian hingegen ist nachdenklicher und fordert seinen Respekt ein, der durch die "falschen" Gedanken / Vorurteile und Ansichten zerstört wurde.
      Als er dann angegriffen wurde, brach der Dämon in ihm aus, und er wirkte exakt so, wie die mysteriöse Gestalt im Prolog.

      Die Ähnlichkeit war frappierend! Dillian geht noch weiter, aber dies auf unbewusster Ebene, die Sicherungen brennen ihm durch und er hat sich nicht mehr im Zaum. Die Diskrepanzen und Unterschiede der Brüder sind jetzt schon ziemlich deutlich. Ihre Kräfte scheinen mehr oder weniger trainiert zu haben. Markas beherrscht sie, bei Dillian brechen sie eher aus, wenn es ihn emotional schlecht geht und er zur Nutzung gezwungen wird.
      Ich tippe schon darauf, dass er seine TF nicht im Griff hat, was einige interessante Wendungen bereit hielte.
      Vermutlich sorgen Miyuki und Markas für den Ausgleich, den Dillian braucht, um nicht auszuticken. Dementsprechend sollte der Anfall auf dem Marktplatz besser nicht zur Sprache gebracht werden- wie der Schluss des Kapitels verriet.

      Nächstes Mal denke Ich, wirst du gezielt auf Miyukis Veränderung eingehen. Ihrem Aussehen, Ansehen / Status, Werdegang und ihre neu erworbenen Fähigkeiten. Das sie einfach eine TF gegessen hat, denke Ich nicht, alleine schon, weil man immer einen potentiellen Schwimmer auf dem Meer gebrauchen sollte.
      Die eiserne Jungfrau deutet ja schon auf ein Folterinstrument / Todesapparatur hin, andererseits auf Waffen, wie Schwerter oder anderem aus Eisen, und eben der Jungfräulichkeit, was wieder zweifach gesehen werden kann. Die zurück haltende Geduldige, oder die aufreizende "Jungfrau" *hust*
      Mal sehen, wie sich Miyuki entwickelt hat, das wird wohl Thema des nächstes Kapitels.
      Auch ihre Sicht und Einschätzung der personellen Veränderung der Zwillinge wird interessant sein. Sie haben sich ja in den Augen der Insel zum "Schlechteren" entwickelt- Miyuki wird vll die andere Seite vertreten, die etwas genauer bzgl. der Umstände aufgeklärt sein müsste.
    • Es hat sich eine Frage aufgeworfen: Wieso waren die Zwillinge schon vor dem Erhalten ihrer TK Außenseiter auf der Insel? Dass die Leute danach große Angst vor ihnen bekommen haben ist erklärlich, aber wieso sollte man kleine Kinder ausschließen?
      Momentan tragen die Jungen ihren eigenen Teil dazu bei, den Leuten Angst zu machen. Markas hat nicht unbedingt ein ruhiges Gemüt, aber Dillian versucht ja, ihn zurückzuhalten und zu „zähmen“. Aber eigentlich ist es eher andersherum, wenn man sich Dillian im Dämonenmodus anschaut! Die Reaktion der Frau war vollkommen übertrieben, aber ich frage mich, ob Dillian wegen seiner entstandenen Wut ausgezuckt ist, oder weil er verwundet wurde. Vielleicht hat sein Blut was damit zu tun, oder einfach der Schmerz, dass er die Kontrolle nicht mehr halten konnte?
      Dass acht Jahre vergangen sind, ist gut, aber was haben die drei Kinder in der Zeit gemacht? Ein anständiges Leben aufgebaut nicht, wie es aussieht. Nur bei Miyuki weiß man nicht, was sie gemacht hat. Ich denke, sie hat unter anderem dafür gesorgt, dass die Zwillinge ganz verbittert und mit einem Hass auf die Leute aufgewachsen sind, zumindest nicht auf alle Leute.
      Markas' Aussage entnehme ich, dass Dillian viel für Miyuki zu empfinden scheint und dass er das auch weiß und respektiert. Ich hoffe, dass kein späterer Kampf um ihre Liebe entbrennen wird, aber ich denke das eigentlich auch nicht.
    • Ich finde auch das die Reaktion der Frau übertrieben war, das sie mit einem Messer auf jemanden losgeht nur weil dieser nen Stein verbrennt. Ich weiß das es bestimmt in den acht Jahren was gegeben hat, aber Dillian hat ihren Sohn ja nicht attackiert oder etwas in der Richtung.

      Markas ein hitziges Gemüt, Kampflust, Teufelskräfte und ein Lederbeutel eine gute Grundlage für Gags falls du nen eher sarkastischen Typen in die Story einbaust.

      Bei der eisernen Jungfrau kann es sich sowohl um eine Frau als auch um ein Mordinstrument halten. Falls ersteres zutrifft denke ich das es Miyuki oder eine Feindin ist, bei zweiterem weiß ich nicht wie das in der Story vorkommen könnte

      Zur Dämonen-Frucht: Schwarze Augen, schwarzes Hemd, schwarzes Blut kurz um vergleichbar mit einer schwarzen Wand mit emoschwarzen Sternen drauf. Dennoch scheint die Dämonen-Frucht tatsächlich einen Dämon zu besitzen der selber agieren kann (erinnert mich jetzt irgendwie an den guten Akio aus The Last Samurai). Doch Dillian ist wohl auch nicht komplett dem Dämon unterlegen was wohl ein paar helle Kleckse auf der Wand erzeugt.

      In dem Sinne ein
      MFG von
      dem da
      <---

      Da mir keine Doppelpost gestattet sind mach ich hier geb ich mein kommentar hald so ab.

      Auch wenn "Stählerne Jungfrau" ein besserer Name für das Chap gewesen wäre, hatte ich doch recht mit der behauptung das das Chap über Miyuki handeln wird.
      Das Dillian seinen Bruder zu den Treffen mitschleift find ich auch irgendwie blöd von ihm, auch wenn es zum Schutz für Miyuki ist. Das Miyuki nun Handschuhe mit dem Wappen der Weltregierung trägt, wird wohl später für Verwirrung sorgen, falls sie mal auf Agenten/Marine treffen.

      Also tolles Chap, weiter so :thumbsup:
      MFG Panda Lee

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Panda Lee ()

    • So, hole ich mal wieder die letzten beiden Kapitel nach (weil ich vergessen habe, das letzte zu kommentieren, bevor das aktuelle da ist :D). Naja, immerhin sind die beiden Brüder schon 18, das ist zumindest schonmal vorteilhaft für die Geschichte, denn ich hätte ungern zwei 10-jährige als Hauptcharaktere gesehen ;).
      Die Fähigkeiten scheinen ja bei beiden sehr stark zu sein, zumindest bei Markas konnte man es sehen. Scheinbar hat er sowas wie eine Ranken- oder Dornenfrucht. Irgendwie stark :thumbup: .
      Ich frage mich aber, was für eine Fähigkeit die von Dillian sein soll. Irgendwie kommt es mir vor wie diverse Figuren aus anderen Mangas. Wie Yami Bakura aus Yu-Gi-Oh!, wie der Kyuubi aus Naruto, wie Bär-Akio aus The Last Samurai von Peggi (ja, ich schlage in dieselbe Bresche wie du, Panda Lee ;D) oder wie Yami Ovil aus meiner eigenen Geschichte (jaja, es wirkt so, als ob ich Schleichwerbung machen würde XD). Auf jeden Fall bin ich gespannt, wie sich seine dunkle Seite in seine Taten einmischt und wie er damit kämpfen muss.
      Nun zu Miyuki: Ich habe nicht erwartet, dass dieses (sicherlich jetzt heiße :D) junge Mädchen von damals, das den anderen mit versprochen hat, Piratin zu werden (war doch so dargestellt, wenn auch nur zum Scherz, oder g?), Marinesoldatin geworden ist. Aber naja, so spielt das Leben ^^.
      Aber wow, ist sie also so stark, dass nur der Marine-Kommandant der eigentlich ruhigen Insel stärker als sie ist. Da hat sie aber eine Menge trainiert. Vermutlich aber auch wegen der Kräfte ihrer beiden Freunde, oder ;)? Da wollte sie sicher nicht nachstehen hinter ihnen in Punkto Kraft bzw. Stärke (ist ja zweierlei ^^). Aber für den Fall, dass sie doch Piratin wird, hast du ihr ja schonmal eine nette Gegenspielerin eingebaut, diese Calia. Ich kann mir schon vorstellen, dass sie dann hinter den beiden nachjagen würde ^^.

      Zwei ganz gute Kapitel mit einigen Infos und trotzdem noch einigen Fragen ... so beginnt man eine Story immer richtig 8o :thumbup: .
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Dillian der notgeile Bock :D, auch das Kommentar von Markas danach war echt zum ablachen.

      Das Miyuki die Tochter von Senghok ist und die Brüder die Söhne einer Verbündeten von Shanks ist einmal eine interresante Ausgangslage. Auch das der gut Avegod Brieftaschen klaut find ich auch lustig. Da nun Ilama eine aktive Rolle in der Story hat wette ich das er entweder Teufelskräfte oder Formel 6 hat, das passt einfach zu so einem alten Mann in "Mangas".

      Ich beende nun meinen kurzen Kommentar mit dem üblichen
      MFG Panda Lee
    • Endlich wieder ein wenig Zeit, um Kapitel 3 und 4 zu analysieren. Zuerst einmal muss man dir sagen, dass du die ersten 400 Meter im rasanten Tempo zurücklegen konntest. Doch dazu ist zu sagen, dass du alle Zeit der Welt hast, solange du dich auf keinen festen Termin festlegen wirst. Wenn doch, dann hast du immer noch genügend Toleranz von uns zu erwarten, da du hier nicht für Geld, sondern aus Spaß schreibst.
      Nimm dir ein bisschen mehr Zeit, da ich deutlich erkennen konnte, dass die Zahl der Rechtschreibe- und Zeichensetzungsfehler stetig zu genommen haben. Du sagtest zu Beginn, dass du lieber ein Kapitel voraus bist, um noch einmal ggf. drüber zu lesen- das war klug, daher wäre es ratsam dich danach zu richten. Du beweißt somit, dass du regelmäßige und bereits viele Kommentatoren zu haben scheinst, aber die Qualität leidet jedoch [minimal] darunter.
      Das dritte Kapitel entsprach meinen Erwartungen und hat mich nicht besonders überrascht. Den Kampfstil mit der Rüstung finde ich innovativ, auch wenn sie dadurch als Rettungsschwimmerin nicht gut geeignet wäre, aber das aktuelle Kapitel beweißt ja bereits, dass es auch ohne geht. Die perversen Hintergedanken erinnern mich an einen relativ unscheinbaren Charakter meiner eigenen Geschichte- mit der Ausnahme, dass er in seinem Fach ein unnachahmlicher Meister ist, welcher nur im 100. Jubiläum für die jüngere Lesergruppen etwas vernünftiger wurde. Du liest meine Geschichte bereits, daher werde ich auch nicht all zu sehr in Rätseln gesprochen haben, wenn doch, dann hast du dich selbst verraten- wie weit bist du denn inzwischen? Bin ja neugierig, wie schnell du bist, und ob das Interesse, welches du bei Peggi's Geschichte gezeigt hattest, auch auf Meine übertragbar war.
      Das zweite Kapitel bot einige interessante Hintergrundinformationen, so entsteht schon eine Schere zwischen der Herkunft von Miyuki und der von Markas und Dillian. Das dieses Schiff bearbeitet wurde, habe ich mir auch schon gedacht, lediglich das sie sofort damit aufbrechen würden, habe ich ausgeschlossen, was sich auch bewahrheitet hatte.

      Zu den neuen Charakteren ist zu sagen, dass Adegod und Ilama durchaus Gefahrenpotential beherbergen. Ersterer ist jemand wie Smoker, der auf seinen Rang furzt, sehr erfahren / stark ist, und letzterer ein alter Haudegen, der früher bereits auf dem Meer aktiv war, aber scheinbar die letzten Jahre [oder auch Jahrzehnte] in der Marinebasis von Barti verbracht hat. Das er sich vor dem Abenteuer fürchtet spricht schon eher dafür, dass er lange nicht mehr auf dem Meer war.
      Das Ende des Kapitels beinhaltete schon viel Konfliktpotential. So kann die Beziehung zwischen Miyuki und Dillian, bzw. Markas & Dillian an der Liebe zerbrechen. Sie kommt scheinbar nur mit, weil sie verliebt ist. Stirbt die Liebe, so stirbt auch die Freundschaft, was in Dillian auf jeden Fall genug Emotionen auslösen würde, um völlig am Rad zu drehen. Miyuki würde dann auch als Marine tätig sein und gegen sie vorgehen müssen.
      Zwei Fronten auf einem Schiff, die nur aufgrund von Gefühlen auf einer Seite sind, agieren sicherlich anders und verhalten sich auch anders, sobald das Band der Liebe zu zerreißen droht. Zudem dürfte auch das Wörtchen Eifersucht mitspielen, da ich das leise Gefühl habe, dass Markas vernachlässigt werden kann, und als fünftes Wagenrad fungieren könnte. Das beansprucht auch eine Menge Konflikte.
      Wer denn nun der Vater der Zwillinge, bzw. die Mutter von Miyuki sein wird, bleibt unbekannt. Ob das noch relevant wird? Die Frau von Senghok, bzw. dessen Geliebte dürfte nicht über den Beruf ihres Mannes erfreut sein, sofern er alles andere vernachlässigt.
      Miyukis Aussage, dass ihr Vater bei der Weltregierung arbeitet, verstehe ich nicht so recht. Senghok dürfte in deiner Erzählzeit immer noch der Chef der Marine sein. Das ist eine immens hohe Position, und nicht wie bei mir so erklärt, dass er "jetzt" noch einer ist, aber bald abgesetzt werden könnte. [Konfliktherd bei meiner Geschichte]
      Wenn man das nächste Kapitel betrachtet, dann schließe ich eine Konfrontation zwischen Adegod & Ilama und den drei Piraten aus. Der Unterschied wäre zu krass, was die Erfahrung anbelangt. Auch entsteht wieder der Konflikt, dass Ilama es tatsächlich schaffen könnte, Miyuki auf die Seite der Marine zu ziehen, sobald ihre Bindung zu dem Zwilling zerreißt. Auch wenn ihre Absichten gut sein mögen, so haben die Zwillinge trotzdem noch einen schlechten Ruf. Und ihre Charaktereigenheiten finde ich bisher noch nicht sehr sympathisch. Dillian mag einen guten Vorsatz haben, aber er sprach explizit davon, dass ER der Welt beweisen wird, dass Dämonen gut seien. Von Markas oder einem gemeinsamen Ziel war nicht die Rede.
      Ich glaube, dass Markas im Moment sowieso arm dran ist, so wirkt er jetzt ruhiger, er spielt zwar mit Menschen, dreht aber nicht durch. Ich kann ihn im Moment mehr leiden als seinen perversen Bruder, der scheinbar keine Rücksicht auf ihn nimmt.
      Zudem schließe ich ein schlechtes Verhältnis zwischen ihnen nicht aus. Bisher brauchten sie sich, da sie sonst niemanden hatten. Der Onkel von ihnen schien ja nicht viel Wert auf sie gelegt zu haben, die Mutter, und der richtige Vater auch nicht.

      Bisher würde ich Markas mehr Profil anbieten, wenn ich die Geschichte fortführen würde. Das er immer weiter im Hintergrund agiert, spielt schon auf ein schlechtes Verhältnis und eine Wende bzw. eine Abkehr voneinander hin- und das wäre zu offensichtlich, das würde mir auch nicht gefallen, da ich positiv überrascht werden will.
    • Das ich bisher so schnell geschrieben habe, lag wohl vor allem am Reiz des Neuen. Die Ideen und Einfälle haben mich regelrecht überflutet. Aber inzwischen ist ein wenig Ruhe in meine Oberstübchen eingekehrt :D. Das heißt, dass die Kapitel ab jetzt in größerem Abstand kommen werden. Dafür aber regemäßiger.

      Nun zu deinem Kommentar: Senghok ist natürlich noch bei der Marine. Das war nur ein kleiner Fehler meinerseits den ich inzwischen korrigiert habe. Was die Mutter von Miyuki macht? Naja, dass werden wir noch früh genug erfahren. Mit den Charaktereigenschaften musst du den drei noch ein wenig Zeit geben sich zu entwickeln. Dass nächste Kapitel wird noch den Fokus auf Dillian legen aber danach werde ich auch Markas wieder mehr in den Vordergrund stellen.

      Mit Arc 1 ziele ich zurzeit auf 20-25 Kapitel ab. Dass ist natürlich kein Vergleich zu deinem Arc 3 aber man muss ja klein Anfangen. Ich hoffe, dass ihr auch weiterhin interressiert seid und meiner Geschichte treu bleibt.

      Ps.: Ich stehe gerade bei Boundarys Vergangenheit. Meine Meinung zu deiner Geschichte werde ich in den nächsten Tagen dann posten.

      Bis dahin
      freundliche Grüße
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • So, schreibe ich noch was zu Kapitel 4, in dem ja einiges offenbart wird ^^. Miyuki ist die Tochter von Senghok, Dillian's und Marka's Mutter war Mitstreiterin eines ehemaligen Yonkous (also dem Vorgänger von Shanks) und Adegod und Ilamer scheinen als "Aufpasser" hinterherzusegeln. Klingt schonmal aufregend ^^ ... ich vermute mal, auf dem Schiff wird auch die Rivalin von Miyuki sitzen, oder ;)?

      Die Szene auf dem Schiff mit den Annäherungsversuchen war auch ganz lustig, wie schon Panda Lee auch meinte ^^. War schon lustig und zeigt auch, dass sie noch nicht SO nahe sind, dass sie jetzt schon sowas zulassen ggg. Marka nimmt das scheinbar gelassen genug, dass er sagt, sie sollen sich ein Zimmer "nehmen" :D.

      Achja, dass sie jetzt das Schiff, dass sie damals gefunden haben, als Piratenschiff verwenden, find ich schon erstaunlich. Vor allem deswegen, weil doch jemand das Schiff hätte finden und bergen können ;). Aber sie haben es sicher gut versteckt in irgend einer Form, vielleicht mit der Kraft von Marka? Naja, egal, das ist ja nicht wichtig, aber ich wollte es einfach mal erwähnen ggg.

      Achja, bevor ich mit meinem Kommi ende, möchte ich aber trotz deiner guten Geschichte etwas negatives einbringen, aber das ist nichts schlimmes, keine Sorge: Mir fällt auf, dass du manches Mal statt eines Kommas, wenn einer hinsollte, einen neuen Satz beginnst oder eben andere grammatische bzw. satzbautechnische Fehler machst. Aber das kommt wie gesagt nicht oft vor, ist auch nicht schlimm und hindert zudem auch nicht am Lesen. Daher war das nur ein Nano-Fehler (Mini wäre schon übertrieben ;)) ggg.

      Mach weiter so :thumbup: !
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)