Der Schatten des Dämons (Dillian)

    • Die letzten drei Kapitel hatten es ja echt in sich. Die Kämpfe waren echt episch, hätten vielleicht aber auch ein bisschen kürzer sein können. Aber es war auch noch um kurz nach 1 Uhr gut lesbar ;)
      Beim nächsten Chap ist mit dem Finale zu rechnen und dann gehts auf zur Grand Line, denke ich mal. Über den Rivers Mountain wahrschenlich.
      Aber ich hoffe davor klärst du uns nochmal richtig über Letums Absichten und seine Teufelskraft und so weiter auf. Bisher taste ich da etwas im Nebel rum ^^
      Das Flashback hat mir gut gefallen, auch wenn ich nicht verstehen kann, warum Miyuki nicht vor einem maskierten Mann davonläuft :D
    • Den Kommentar, der zuvor hir stand, findet ihr nun ihm folgenden Spoilerkasten.
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      So bevor mein neues Kapitel heute kommt, antworte ich noch auf eure Kommentare.

      Auch wenn das Kapitel relativ lang war, so empfand ich eigentlich fast keine Stelle als unnötig. Gut, manche Sachen habe ich dann einfach überflogen, aber insgesamt stimmte die Länge.

      Wie gesagt das war ein besonderes Kapitel und ich bin jetzt wieder auf die normale Kapitellänge von ungefähr 2 Seiten zurückgekehrt.

      Ein Leben will er nach wie vor zurückholen und so greift er in die Märchenkiste und erzählt uns von gedreiteilter Macht, wobei die Frage ist, wer denn das Schwert im Besitz hat, oder ob es noch immer ein Mythos ist - so viele sollten diese Dämonen-Geschichte ja nicht vollständig kennen. Und das es im Besitz der Regierung ist, denke Ich nicht, das wäre doch etwas zu einfach. Mal sehen, inwieweit du das Dämonenschwert noch einbringen wirst, so scheint es ja mehr Macht zu besitzen, als Dillian und Letum gemeinsam. Hoffentlich hat es nicht Adegod, das wäre auch zu lasch und würde eine Niederlage dieses Charakters extrem unrealistisch erscheinen lassen.

      Du hast Recht, sehr wenige kennen die Geschichte und die meisten die sie kenne sprechen nicht darüber. Und das Dämonenschwert wird später natürlich noch vorkommen aber das liegt noch in weiter Ferne. Und nein es ist nicht im Besitz der Marine oder von Adegod, sondern immer noch verschollen. Letum hat ja angemerkt, dass es niemanden gelungen ist es zu finden und ich denke, wenn es wirklich gefunden worden wäre, so wüssten mehr Leute davon. Eine Person, die eine so mächtige Waffe besitzt, wird sich wohl kaum so lange ruhig verhalten.
      Ich habe es jetzt nur erwähnt um den Leuten einen Hintergrund zu liefern, nicht weil es in nächster Zeit eingesetzt wird.

      Wie oben schon erwähnt schien Letum garnicht so böse zu sein. Er will etwas wieder gut machen damit er in Frieden 'Leben' kann. Außerdem war es interessant, dass er gegenüber Dillian irgendwas mit "seine Seele will ich nicht. Ich will nur seine Kraft. Will mich ja nicht zweiteilen" gesagt hat. Bin gespannt ob sich mehr hinter dieser Aussage verbirgt.

      Nun ja, ob man böse ist liegt ja immer im Auge des Betrachters. Letum hält sich selbst wahrsscheinlich nicht für Böse. Dillian ist da aber anderer Meinung, denn jemand der hunderte andere Menschen opfert nur um seinen eigene selbstsüchtigen Wunsch zu erfüllen, ist nicht gerade der freundlichste. Aud das mit der Seele hat noch etwas zu tun. Auch wenn Umbra zu Dillian gesagt hat, dass ihn das Leben "draußen" nicht mehr interessiert, so muss er ja nicht unbedingt die Wahrheit sagen.


      Beim nächsten Chap ist mit dem Finale zu rechnen und dann gehts auf zur Grand Line, denke ich mal. Über den Rivers Mountain wahrschenlich.

      Noch nicht ganz. Ich kanns ja jetzt schon verraten aber der Erste Arc meiner Geschichte wird mit Kapitel 25 zu Ende gehen.

      Aber ich hoffe davor klärst du uns nochmal richtig über Letums Absichten und seine Teufelskraft und so weiter auf. Bisher taste ich da etwas im Nebel rum ^^

      Alles zu seiner Zeit alles zu seiner Zeit. :D





      Kapitel 21: War Machine
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      „Legende! Wie ich dieses Wort hasse“, sagte Letum und lachte bitter.
      „In meinem Leben habe ich so einige Personen getroffen, welche man später als Legenden bezeichnet hat. Gol D. Roger, Edward Newgate, Arma Geddon, Clint Torino. Und heute treffe ich einen weiteren Mann, den man bald als Legende bezeichnen wird. Nach deinem Tod!“ Mit diesen Worten griff der Untote an. Er löste sich wahnsinnig lachend in eine schwarze Rauchwolke auf. Diese Wolke schoss nun auf Adegod zu und umhüllte ihn vollständig. Die Arme des Marinekapitäns wurden eng an seinen Körper gedrückt und die Atmung wurde ihm abgeschnitten. Immer stärker drückten die Kräfte auf Adegods Körper ein um ihn zu zerquetschen. Die Knochen eines normalen Mannes wären längst schon zerbrochen. Das schrille wahnsinnige Lachen klang in seinen Ohren. All diese registrierte Adegod mit einem Grinsen auf seinem Gesicht, welches selbst dann bestehen blieb, als der Rauch ihn komplett umhüllte und er darin verschwand.
      „GENUG!“ Mit einem Aufschrei zerstäubte die Rauchwolke und eine Schockwelle wurde freigesetzt, welche die Fassaden der Häuser in der Umgebung eindrückte und verwüstete. Der Boden unter seinen Füßen bekam tiefe Risse. Seine Fäuste waren geballt und in seinem Blick lag kein zögern. Er fixierte das Skelett, welches sich gerade über ihm materialisierte. Er zog seinen Hut tief ins Gesicht und verdeckte damit seine Augen. Der Boden unter ihm splitterte auf und seine Aura war so mächtig, dass sie schon beinahe greifbar war.
      „Und nun? Was willst du nun tun? Du kannst mich nicht verletzen Adegod. Deine Kräfte sind rein körperbasiert“, sagte der Untote und sandte eine weitere Welle schwarzen Rauchs aus. Adegod senkte seinen Kopf und verbarg sein Gesicht unter den Schatten seines Hutes. Er holte mit seinem rechten Arm aus und schlug zu. Dadurch setzte er eine goldene Druckwelle frei, welche Letums Angriff vernichtete und den Untoten selbst in zwei Hälften teilte. Der Kapitän hob seinen Blick und sah seinen Gegner ernst an. Ein goldenes Leuchten ging von seinen Augen aus. Adegod atmete ruhig ein und aus, während Letum zu Boden schwebte und sich dort wieder zusammensetzte.
      „Ich sollte jetzt besser damit aufhören rumzualbern und ernst machen. Jeder Fehler könnte mein Ende bedeuten“, dachte sich der Marinekapitän, während er seinen Gegner keine Sekunde aus den Augen lies. Seine Muskeln waren nun bis zum zerreißen angespannt. Die Ausläufer seiner Aura erstreckten sich über den gesamten Platz, bis sie auf die Finsternis trafen, welche von Letum ausging und aufgehalten wurden.
      „Genug Geplänkel Skelett. Ich werde es jetzt beenden.“
      „Wie oft hast du das jetzt schon gesagt. Du verlierst langsam deine Glaubwürdigkeit Junge“, sagte Letum und betonte dabei besonders das letzte Wort.

      „Wirklich Letum? Bin ich wirklich nur ein Kind. Auch wenn du es nicht glaubst“, sagte Adegod und lächelte bitter
      „Ich kenne Leide ebenso gut wie du. Auch ich weiß wie es sich anfühlt jemanden zu verlieren. Nur habe ich meinen Verstand behalten und habe mich dem Wahnsinn nicht hingegeben, so wie du es getan hast. Ich bin standhaft geblieben. Die Schmerzen die solche Wunden reißen verheilen niemals, sie vernarben nur. Und uns Hinterbliebenen bleibt nur übrig mit diesen Narben zu leben.“ Der Marinekapitän sah den Untoten ernst an. Dieser wankte einige Schritte zurück. Es schien als hätte er die Fassung verloren. Dunkler Rauch wirbelte um ihn herum und verbarg seine Gestalt. Ein paar Wolken schoben sich vor die Sonne und tauchten die Stadt in ein düsteres Licht. Ganz Goldtown war nun ins Zwielicht getaucht. Adegod hob den Blick und betrachtete das Schauspiel. Seine Hände waren zu Fäusten geballt. Er senkte seinen Blick nun wieder und erwartete, was auch immer sich aus diesem Rauch herausbewegen würde.
      Schließlich verzog sich der Rauch und eine Gestalt trat daraus hervor. Es war ein junger Mann. Sein kurzes braunes Haar schien ungepflegt und ein Dreitagesbart zierte sein Kinn. Letum trug immer noch den langen schwarzen Mantel.
      „Ist das deine körperliche Gestalt? So wie du eigentlich aussehen würdest? So wie du gelebt hättest, wenn du nicht gestorben wärst und sie mit dir in den Abgrund gerissen hättest“, sagte Adegod und lächelte grimmig. Der Untot riss überrascht die Augen auf und ballte die Fäuste. Die Dunkelheit um ihn, schien sich noch zu intensivieren. Adegods Atem bildete kleine Wölkchen, als eine unnatürliche Kälte sich über den Platz legte. Man konnte die Wut und den Unglauben, die sich auf dem Gesicht Letums widerspiegelten, genau erkennen.
      „Woher weißt du das? Woher weißt du das alles?“, schrie er und deutete auf sein Gegenüber. Seine Hand zitterte. Der Blick, den er Adegod zuwarf, war tödlich und der Marinekapitän antwortete dieses Mal nicht mit einem Grinsen, sondern erwiderte den Blick ebenso ernst.
      „Es ist unmöglich, dass du davon weißt. Es sei denn… “ Der Untote riss überrascht die Augen auf. Er schüttelte ungläubig den Kopf und grinste dann bösartig.
      „Du warst also niemals weg.“ Das Grinsen auf Letums Gesicht wurde noch breiter, gefror dann jedoch schlagartig, als Adegod direkt vor ihm erschiend und ihm einen mächtigen Hieb in die Magengrube verpasste. Der Untote wurde mit unmenschlicher Geschwindigkeit zurückgeschleudert, doch bevor er gegen eine Mauer prallte, war der Kapitän plötzlich direkt hinter ihm und trat ihm in den Rücken. Letum spuckte Blut, während er in die Luft geschleudert wurde. Mehrere Hundert Meter wurde er nach oben geschleudert, doch auch dort erwartete Adegod ihn bereits und holte nun mit beiden Händen aus. Mit einem mächtigen Hammerschlag schleuderte er Letum direkt in das Marinehauptquartier auf dem Hügel. Beim Aufprall des Untoten wurde dieses komplett zerstört und eine gewaltige Staubwolke legte sich über die Stadt. Der Lärm überdeckte alle anderen Geräusche, während das Hauptquartier über Letum zusammenbrach. Mächtige Trümmer lagen über den arg in Mitleidenschaft gezogenen Platz verstreut. Kleine Kieselstein regneten auf Goldtown herab.

      Adegod ging langsam zu Letum hin, welcher in den Trümmern des Gebäudes lag. Er hatte seine Skelettform wieder angenommen und er war mit Blut verschmiert.
      „Selbst wenn ich deine Körper nicht verletzten kann, mit meinem Haki kann ich immer noch deine Seele treffen“, sagte Adegod und packte Letum am Kragen. Der Untote lachte wie irre als er hochgehoben wurde.
      „Du bist es! Ich hätte niemals gedacht dich jemals wiederzusehen“, sagte der Untote mit einer schrillen wahnsinnigen Stimme. Die Mine des Marinekapitäns schien gefroren zu sein und keinerlei Emotionen zeigten sich auf seinem Gesicht. Er verstärkte den Griff um seinen Gegner und die Adern auf seinem Handrücken traten hervor. Der Untote dagegen schien sich in seinem Wahnsinn köstlich zu amüsieren.
      „Das jetzt bessert meine Laune doch deutlich. Ich muss den anderen davon erzählen, dass du noch am Leben warst. Die Drei werden sich freuen. Leider wird die Freude nur allzu kurz sein, da ich ihnen genau danach von deinem Tod berichten werde. Du hättest damals einer von uns werden können, wenn du nicht abgelehnt hättest. Bedauerlich“, sage Letum und schwarzer Rauch schoss aus seinen Augen. Dieser Rauch bildete eine Faust und schleuderte Adegod zurück. Dieser rollte sich ab, kam sofort wieder auf die Beine und preschte ein weiteres Mal nach vorne. Die Maske auf seinem Gesicht war endgültig zerbrochen. Darauf zeigte sich nun ein so all umfassender Zorn, der jeden Sterblichen ihn die Flucht geschlagen hätte. „Es sieht so aus, als würden Teile der Vergangenheit wieder hervorbrechen“, schrie Letum und stürmte ebenfalls auf seinen Gegner zu. Beide holten im selben Moment aus. Die leeren schwarzen Augen blickten direkt in die golden Leuchtenden des Marinekapitäns. Die Fäuste der Beiden prallten aufeinander und jeder Aufschlag erzeugte Druckwellen, welche die zerstörte Umgebung noch mehr verheerten. Die ganze Insel bebte, während die beiden legendären Personen aufeinander einschlugen. Kleinere Wellen, welche dadurch ausgelöst wurden, überschwemmten die Hafenmauer. Jeder Schlag erschütterte die Kontrahenten bis ins Mark und doch wich keiner einen Millimeter zurück.
      „Willst du nicht lieber aufgeben? Deine morschen Knochen brechen eher als meine“, sagte Adegod und lächelte grimmig. Die Schläge hatten ihn wieder beruhigt und sein Gesicht wirkte wieder normal. Er tauchte unter einem Schlag von Letum hinweg und verpasste diesem einen mächtigen Haken von der Seite gegen den Unterkiefer. Dieser wurde dadurch vom Schädel des Untoten abgerissen und flog in hohem Bogen davon. Letum schien das jedoch nicht zu kümmern. Rauch formte seinen Unterkiefer neu und er lachte und musterte Adegod.

      Der Marinekapitän stand vor ihm. Sein Blick war hart wie Stahl und seine Kleidung wies durch die Druckwellen, welche von den Schlägen verursacht worden waren, Risse auf. Der Platz um die Beiden war ein einziges Bild der Verwüstung. Tiefe Risse im Boden und herumliegende Trümmer von der Größe eines Riesen zeugten von der Schlacht, die hier stattfand.
      „Das ist es doch was du liebst nicht wahr Adegod. Der Kampf, die Verluste und natürlich auch der Tod. Du bist der geborene Krieger. Ein Vollstrecker, dass bist du für die Marine. Du bist eine menschliche Massenvernichtungswaffe. Das ist es was du schon immer warst und immer sein wirst. Du lebst für die Zerstörung. Alles in dir schreit danach. Du bist eine Kriegsmaschine!“, sagte Letum mit einer Abscheu in seiner Stimme, welche bis jetzt noch nicht zu hören gewesen war.
      „Du hast Recht. Ich liebe den Kampf und vielleicht bin ich wirklich eine Kriegsmaschine. Aber was bist dann du?“, antwortete der Marinekapitän und spuckte aus.
      „Was ich bin, ist nicht von Bedeutung. Was du bist und was du warst ist viel interessanter nicht wahr…“, sagte Letum doch er wurde durch einen Schlag Adegods unterbrochen, welcher den Schädel des Skeletts abriss. Doch kaum war der Schädel aus dem Sichtfeld des Marinekapitäns verschwunden als der Körper des Untoten plötzlich explodierte. Adegod wurde zurückgeschleudert. Schnittwunden zogen sich über seine beiden Arme und seine Kleidung war über der Brust völlig zerschnitten und blutüberströmt. Der Kapitän atmete schwer und rappelte sich wieder auf. Die Schmerzen waren kaum der Rede wert. Er hatte schon viel schlimmeres erlebt. Er spuckte eine Ladung Blut aus und sah Letum an, welcher sich wieder materialisiert hatte und mehrere Meter vor ihm schwebte. Auch das Skelett war deutlich mitgenommen. Trotz seiner fehlenden Gesichtszüge konnte man es an seiner gebückten Haltung und seiner schweren Atmung erkennen. In seinen Händen hielt der Untote eine mächtige Sense auf, welche er sich stützte.
      „Eine Sense. Denkst du nicht, dass das ein wenig klischeehaft ist?“, sagte Adegod und lächelte. Dabei spuckte er noch ein Ladung Blut aus. Mit einer Schwungvollen Bewegung wischte er das Blut von seiner Brust und enthüllte dadurch seinen von Narben überzogenen Oberkörper. Mit einem Grinsen blickte er seinen Gegner an und ballte die Fäuste. Dies waren die Momente für die er lebte. Letum dagegen zeigte keine Gefühlsregung.
      „Du wirst nun sterben Narm Adegod“, war das einzige was der Untote sagte. Die Luft schien noch kälter zu werden, während schwarze Wolken die Sonne verdeckten und alles verdunkelten. Das Zwielicht wich einer allumfassenden Finsternis. Goldtown lag nun im Dunkeln und das einzige Licht, was die Stadt noch erhellte, war die goldene Aura von Adegods Königshaki.
      „Ich werde nicht sterben“, schrie Adegod und stürmte vor.



      Kapitel 22: Gespräch
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      Die Dunkelheit senkte sich weiter auf Goldtown. Niemand war Zeuge dessen was derweil auf der Spitze des Berges in der Mitte geschah. Das goldene Leuchten, welches kurz zuvor die Spitze des Berges noch in hellstem Licht erstrahlen lassen hat, war immer schwächer geworden. Adegod keuchte und stützte sich ab, während er vor Letum kniete. Blut rann aus unzähligen Schnitten auf seinem Körper und es war ein Wunder, dass er noch bei Bewusstsein war. „Jeder normale Mensch hätte inzwischen schon mehrere tödliche Treffer einstecken müssen, aber du Adegod bist anders nicht wahr“, sagte Letum und hielt seine Sense unter das Kinn des Marinekapitäns und hob damit seinen Kopf leicht an. Adegod spuckte aus und sprang plötzlich nach vorne. Er rammte seinen Kopf in den Brustkorp von Letum. Dieser wurde dadurch zurückgeworfen. Der Untote rammte seine Sense in den Boden um sich abzubremsen und nicht über den Rand des Platzes geschleudert zu werden. „Jeder normale Mensch hätte sich bei diesem Kopfstoß die Rippen gebrochen, aber normal im Zusammenhang mit dir zu nennen, ist schon arg überzogen“, sagte Adegod und wischte sich etwas Blut aus dem Mundwinkel.

      Der Marinekapitän atmete ruhig ein und aus. Ein Donnergrollen erfüllte die Luft und es fing leicht zu regnen an, während sich die beiden Feinde ansahen. „Es gibt etwas, dass ich dich schon länger fragen wollte Letum“, sagte Adegod. „Wer oder was ist VAR? Wir haben schon länger versucht etwas über eure Tätigkeiten herauszufinden, bis jetzt aber noch keinen Erfolg gehabt. Selbst Ada hatte noch keinen Erfolg.“ Der Marinekapitän ballte seine Fäuste und es schien als würde der Regen um ihn verdampfen. Letums Reaktion hierauf war ein schrilles Lachen. „Du hast doch keine Ahnung. Es gibt kein Wir. VAR ist eine reine Zweckgemeinschaft. Du hättest ein Teil sein können, wenn du dich damals nur anders entschieden hättest. Ich hoffe du bist mit diesen Informationen zufrieden, denn mehr wirst du nicht mehr erfahren, bevor es zu Ende geht“, sagte der Untote und schleuderte seine Sense in Richtung des Kapitäns. Dieser Fing die Waffe am Stiel, doch kaum hatte er dies getan als sich die Sense in Rauchschwaden auflöste, welche nun Letum bildeten. Das Skelett verlor auch keine Zeit und packte Adegod am Schädel. Der Kapitän versuchte sich zwar zu wehren, konnte jedoch nichts mehr tun. Letum wollte gerade zum endgültigen Todesstoß ausholen als er plötzlich stoppte. Adegod nützte dies sofort aus. Er packte nun seinerseits den Totenschädel seines Gegenübers und ein goldenes Leuchten ging von seiner Hand aus. Mit einem Schmerzensschrei ließ ihn Letum fallen und er stürzte schwer atmend zu Boden.

      „Wie dumm von mir“, sagte Letum „Man kann nichts töten was bereits gestorben ist, nicht wahr Adegod.“ Der Marinekapitän sah den Untoten nur stumm an. Sein Blick war hart wie Stein und selbst das Skelett fühlte sich ein wenig Unwohl. Für einen kurzen Augenblick wanderten Adegods Augen plötzlich auf etwas, was sich hinter Letum befand. Dieser wirbelte noch herum, doch es war bereits zu spät. Er wurde von einer Schlammwelle in zwei Teile gespalten. Lachend fiel der Untote nach hinten und fügte sich wieder zusammen. „Du kannst nichts ausrichten Marissa“, sage Letum, doch das Lachen wurde plötzlich von seinem Gesicht gewischt. Adegod war vor ihm und verpasste ihn mit seiner golden leuchtenden Faust einen mächtigen Magenhieb. Kurz schien es als würden die Umrisse eines Menschen um Letums Körper auftauchen. Genau in diesem Moment trieb Marissa einen Speer, welcher aus gehärtetem Schlamm bestand in seine Magengrube. Das Skelett spuckte Blut und stürzte schwer getroffen auf den Boden. „Ver…Verflucht sollt ihr beide sein. Vor allem du und dein Logia Marissa“, sagte Letum und krabbelte von seinen beiden Feinden weg. Diese kamen nun langsam Schritt für Schritt näher. „Zuvor war ich unvorsichtig und habe mich von dir Überrumpeln lassen, doch dieses Mal sind die Karten anders gemischt“, sagte Marissa und ein grimmiges Lächeln zierte ihr Gesicht. „Ich muss schnell neue Kräfte schöpfen“, dachte sich Letum und konzentrierte sich. Doch kurz darauf wandte er sich Adegod zu. „Du schirmst die Seelen des Mädchens und ihres Großvaters ab.“ Der Untote kicherte. „Doch du kannst nicht alle Menschen retten. Jeden den ich berührt habe, ich kann einem jeden von ihnen die Seele rauben. Also wie wirst du dich entscheiden Adegod. Das Mädchen und der alte Mann oder 60 Unschuldige Menschen aus Goldtown“, sagte der Untote und lachte laut. Adegods Blick war hart wie Stein und einige Zeit tat er gar nichts. Doch dann schloss er die Augen und wendete seinen Blick ab. Letum lachte triumphierend. „OH du kaltblütiger Mann. Zwei Freunde sind dir wichtiger als 60 Unschuldige.“ Der Untote erhob sich, während 60 weiße Rauchschwaden aus der Stadt in seinen Körper strömten.

      „Nun gut meine Zeit hier neigt sich dem Ende zu. Ich muss noch rechtzeitig zum Treffen kommen, außerdem habe ich es hier mit einer dummen jungen Frau und einem Mann, der bereits tot ist, zu tun. Das Spiel ist aus! Es gibt nichts mehr, was mich noch hierhält“, sagte Letum und löste sich mit einem eisigen Lachen in eine schwarze Rauchwolke auf. „Das wars?“, schrie Marissa. „Wie kannst du es wagen, dich einfach so davonzumachen! Nach allem was du meinen Söhnen angetan hast.“ Die rothaarige Frau schien außer sich zu sein, doch die einzige Antwort die sie erhielt, war das Rauschen des Windes und das Prasseln des Regens. Adegod hatte sich derweil auf den Trümmern der ehemaligen Marinebasis niedergelassen und beobachtete Marissa, wie sie ihre Wut in den Sturm hinausschrie. Ein erleichtertes Grinsen zierte dabei sein Gesicht. Als sie sich endlich beruhigt hatte, setzte sich Markas und Dillians Mutter neben ihn. Eine Zeit lang sagte keiner der beiden etwas, doch schließlich brach Marissa das schweigen. „Warum hast du meine Söhne nicht gefangengenommen? Du hattest mehrmals die Möglichkeit dazu, dass weiß ich. Ist es wegen uns? Du weißt, dass das damals eine einmalige Sache war.“ „Drei… Nein Fünfmalige Sache meinst du wohl“, erwiderte Adegod mit einem Grinsen. „Nein, das war nicht der Grund. Ihr einziges Verbrechen besteht darin die Früchte damals gegessen zu haben und nun nach Freiheit zu suchen. Dass sie dabei von der Tochter des Großadmirals begleitet werden, ist zwar nicht gerade förderlich, aber ich sehe es trotzdem nicht ein. Ich sehe nicht ein, weshalb es ein Verbrechen ist, frei sein zu wollen.“ Der Marinekapitän betrachtet ernst die Wolken, welch langsam an ihnen vorbeizogen. Marissa seufzte. „Du bist in einem System gefangen, dass nicht zu dir passt Adegod. Auch du suchst nach wahrer Freiheit nicht wahr. Wärst du doch nur so wie Geddon es war. Er war…“, Marissa wollte weitersprechen, doch sie wurde von Adegod unterbrochen.

      „ERWÄHNE NIEMALS DIESEN NAMEN IN MEINER GEGENWART!“ Der Marinekapitän schien außer sich zu sein. Er war aufgesprungen und sah Marissa mit einem Blick an, welcher Seekönige vertreiben konnte. „Dieser Mann hat mein Leben zerstört. Er ist der Grund, weshalb ich zur Marine gegangen bin. Wegen ihm konnte ich keine Nacht ruhig schlafen. Dass er den Tod gefunden hat, ist nur gut und recht.“ Adegod wandte der rothaarigen Piratin den Rücken zu und machte sich zum gehen bereit. „Warte Narm“, rief Marissa ihm hinterher. „Es tut mir leid. Bitte ich brauche noch eine Information von dir“, sie holte kurz Luft „Wo ist Torino?“ Ihre Stimme hatte eine ernsten Unterton. Der Marinekapitän erwiderte den harten Blick Marissas mit einem Lächeln. „Niemand weiß, wo Torino sich herumtreibt, es sei denn man hat einen Termin mit ihm. Du solltest dir aber um deine Jungs Sorgen machen. Sie sind ziemlich mitgenommen und ich würde sie einsammeln und auf ihr Schiff bringen. Die Leute werden nicht ewig schlafen und es gibt einige Dinge die nicht vertuscht werden können. Von nun an werden sie gesucht werden. Ich werde Ilama und Calia einsammeln gehen. Also ich hoffe wir sehen uns irgendeinmal wieder.“ Der Marinekapitän ging auf die Klippe zu, wo der Berg steil in die Stadt hinabstürzte. Doch kurz bevor er sie erreichte, wandte er sich noch einmal Marissa zu. „Ach ja eine Sache wäre da noch“, sagte Adegod und lächelte grimmig. „Die Sonne stirbt nie.“ Ein Blitz durchzuckte den Himmel und die restlichen Worte die der Kapitän sprach, wurden vom Donnergrollen verschluckt, doch Marissa wusste genau was er sagte. Ein Ausdruck grenzenlosen Erstaunens zeigte sich auf ihrem Gesicht, während Adegod einen Schritt nach hinten Machte und in die Tiefe stürzte.

      Nur wenige Menschen erfuhren, was an diesem Tag wirklich in Goldtown passiert war. Viele Unschuldige hatten ihr Leben verloren und es war ein großer Sachschaden entstanden. Und obwohl einige Dinge vertuscht wurden, so waren andere Vorfälle zu groß dafür. Mehrere Menschen hatten den Kampf zwischen Miyuki und Ilama beobachtet, genauso war es bei Klingenhands, Markas und Calias Kampf gewesen. Außerdem hatten mehrere Leute und auch einige Soldaten gesehen, wie Leutnant Kanton Dillian attackiert hatte und nun war der Leutnant tot. Und obwohl dieser Vorfall in Goldtown keine große Weltpolitische Bedeutung hatte, so zog er doch seine Kreise und es würde nicht lang dauern bis die ersten Reaktionen darauf erfolgen würden. „Sind wir nicht alle Figuren auf diesem Spielbrett“, sagte Clint Torino und warf einen schwarzen Bauer auf dem Schachbrett vor sich um. „Nur die Zeit wird es zeigen.“




      Kapitel 23: Die Reaktion der Marine
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      Es war unglaublich. Jahrelang hatte Calia davon geträumt und nun war sie endlich hier. Im Zentrum der Gerechtigkeit. Mit offenem Mund ging sie durch das Marinehauptquartier. Tausende Marinesoldaten waren hier stationiert, die besten der besten. Sie folgte Kapitän Adegod, welcher gemütlich durch das Hauptquartier schlenderte. Sie wusste nicht genau was in Goldtown passiert war, aber als sie aufgewacht ist, war Adegods blutverschmiertes Gesicht über ihr gewesen. Der Kapitän sprach nie darüber was passiert war, doch er hatte die ganze Reise bis zum Hauptquartier schlechte Laune. Der Kapitän war schwer verletzt gewesen und trotzdem hatte er sie und Ilama aufs Schiff gebracht, aber kaum waren sie dort gewesen hatte ihr Großvater erklärt, dass er sie verlassen würde. Calia hatte dagegen protestiert doch ihr Großvater war nicht zu überzeugen gewesen. Er hatte ihr und Adegod erklärt, dass er Miyuki ziehen lassen musste. Dann hatte er sich ihr zugewendet und gesagt, dass es von nun an ihre Aufgabe seine würde, Miyuki auf den richtigen Weg zurückzubringen. Danach hatte Ilama das Schiff verlassen und gesagt, dass er beim Wiederaufbau in Goldtown helfen würde und dann nach Bartie zurückkehren würde. Calia konnte das alles nicht verstehen, aber sie wollte ihren Weg weitergehen. Auch wenn es ihr das Herz brach, dass sie es ohne ihren Großvater tun musste, sie wollte den Weg der Gerechtigkeit weitergehen. Und dieser Weg hatte sie jetzt endlich hierher geführt. Ins Hauptquartier der Marine direkt vor die Tür zum Büro des Großadmirals.

      Adegod machte sich nicht einmal die Mühe anzuklopfen, sondern trat die Türe einfach auf. Der Großadmiral fiel fast vom Stuhl, als der Kapitän ins Büro stürmte. Senghok konnte sich gerade noch halten und Vizeadmiral Garp, der hinter ihm saß und Cracker aß, brach in schallendes Gelächter aus. „Buahaha. Narm du legst immer wieder einen Auftritt hin, der mich zum Lachen bringt. Und wer ist deine reizende Begleitern, wenn ich wissen darf?“, fragte Garp lachend. „Darf ich dir Calia Tinvuel vorstellen. Sie ist Ilamas Enkelin und meine Schülerin. Ich…“, Adegod wollte weitersprechen aber Senghok hatte ihn und Garp gepackt und schlug nun ihre Köpfe mehrmals gegeneinander. Die beiden schrien simultan auf und Calia konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. Der ganze Anblick war einfach surreal. Drei der stärksten Männer der Marine zankten sich wie kleine Kinder. Schließlich setzte sich Senghok wieder an seinen Schreibtisch und Garp und Adegod rieben sich die Beulen die er ihnen verpasst hatte. Calia kicherte noch immer, doch nun schwang die Stimmung im Raum plötzlich um.

      Senghoks Gesicht war ernst geworden und er sah Adegod wütend an. „Schluss jetzt mit dem Rumalbern. Nachdem ich schon mit diesem Strohhutpiraten und Alabasta genug Probleme hatte, haben es du und Ilama auch noch versaut Adegod“, sagte Senghok und jede Faser seines Körpers strahlte unbändige Wut aus. „Sieh dir DAS an.“ Der Großadmiral warf drei Steckbriefe vor sich auf den Schreibtisch. Die Bilder zeigten Dillian, Markas und Miyuki. Die Gesichter der drei waren von Kämpfen gezeichnet aber klar zu erkennen. „Denkst du wirklich das Chaos, welches ihr in Goldtown angerichtet habt, wäre ohne Folgen geblieben. Die Leute haben gesehen, was ihr und Letum veranstaltet habt. Du hattest doch genaue Anweisungen, was du tun solltest falls du dem Untoten begegnest. Die fünf Weisen und die Weltregierung haben Vorgaben gestellt, wie wir mit Letum umzugehen habe und es steht uns nicht zu hier eigenmächtige Entscheidungen zu fällen. Aber nein, du musstest wieder deine eigene Sache durchziehen Adegod und Ilama hat auch versagt. Seine Gefühle haben ihn schwach gemacht. Er hat den Weg der Gerechtigkeit aus den Augen verloren und jetzt ist meine Tochter eine Piratin“, sagte Senghok und seine Stimme zitterte vor Wut. „Ich werde veranlassen, dass Miyukis Steckbrief fürs erste nicht in Umlauf kommt und du wirst für die nächsten Wochen Schreibtischarbeit machen Adegod.“

      „Das glaube ich kaum“, hörte man plötzlich eine Stimme von der Türe aus sagen. Alle wandten sich wie auf ein Kommando dem Neuankömmling zu. Es war eine streng dreinblickende Frau. Die Frau war nicht mehr die jüngste, doch war noch immer sehr schön. Sie hatte schulterlanges schwarzes Haar und trug eine Brille. Sie hatte einen schwarzen Anzug an, auf welchem das Emblem der Weltregierung aufgestickt war. Ihr Blick war streng und Calia konnte sehen wie Adegod, Garp und auch Senghok darunter zusammenzuckten. Vor allem das Unbehagen, welches Senghok und Adegod ausstrahlten war beinahe greifbar. Die Frau trat nun in die Mitte des Büros und rückte ihre Brille zurecht. „Ich denke ihr wisst nicht wie ernst die Sachlage ist. Die fünf Weisen sind sehr enttäuscht von euch beiden. Die Tochter des Großadmirals ist von nun eine gesuchte Piratin und du Adegod hast dir die Chance durch die Finger gehen lassen, endlich mehr über VAR zu erfahren“, sagte die Frau und funkelte die beiden Männer wütend an. Garp und Calia betrachteten die Konversation aufmerksam. „Ada du kannst doch hier nicht reinplatzen und einen auf Chef machen. Hier hat immer noch der Großadmiral das sagen“, antwortete Adegod bewusst provozierend. „Ich bin die Sekretärin der Fünf Weißen und Beauftragte für Geheimdienstliche Informationen. Alle Cp’s sind mir unterstellt und du... Du machst mich so dermaßen wütend du kleiner Marinekapitän“, sagte Ada und packte Adegod am Kragen.

      „Beruhig dich doch Schatz. Ich weiß, dass du wegen Miyuki aufgeregt bist, aber ich bin sicher sie wird zu uns zurückkehren“, sagte Senghok und hob beschwichtigend die Hände. „Sei ruhig Liebling. Ich werde diesem Idioten jetzt die Leviten lesen“, sagte Ada und sah wieder zu Adegod. Dieser hatte ein breites Grinsen im Gesicht. Der Grund für dieses Grinsen war etwas weiter unten zu finden. Die Hände des Kapitäens waren auf die Brüste Adas gelegt. Mit hochrotem Kopf verpassten Ada, Senghok und Calia Adegod einen Schlag und der Marinekapitäen wurde aus dem Fenster geschleudert. „Geschieht ihm Recht“, sagten die drei wie aus einem Mund. „Und nund wieder zum wichtigen Teil“, sagte Ada und wandte sich ihrem Ehemann zu. „Miyuki’s Steckbrief wird herausgebracht, jedoch muss unter allen Umständen geheim gehalten werden, dass sie unsere Tochter ist. Die Marine und die Weltregierung können sich keine Blöße erlauben. Unser Ansehen muss gewahrt werden. Außerdem haben die Weisen angeordnet, dass die zwei Verantwortlichen des Goldtownvorfalls zur Rechenschaft gezogen werden. Adegod ist leider zu wichtig, deshalb wird er fürs erste nur hier im Marinehauptquartier unter Beobachtung bleiben. Und Admiral Sakazuki wurde bereits losgeschickt um Kommandant Ilama zu eliminieren.“ „Eliminieren!“ Senghok schien sichtlich überrascht vom Befehl der Weisen. Dies war jedoch nichts im Vergleich zu Calias Fassungslosigkeit. Die junge Frau sprang auf und wollte aus dem Büro rennen, wurde jedoch von Garp zurückgehalten.

      „Bleib ruhig Mädchen. Du könntest sowieso nichts ausrichten und auch wenn Adegod dir helfen würde, kämmt ihr zu spät. Ich kenne deinen Großvater, da ich schon oft in der Vergangenheit mit ihm zusammen gekämpft habe. Er ist gerissen. Ich glaube kaum, dass er erwischt wird. Er wird für die nächste Zeit untertauchen“, flüsterte der Vizeadmiral ihr ins Ohr. „Bei Gefangennahme der Dämonen Piratenbande sind die beiden Jungen unverzügliche zu exekutieren und Miyuki wird zu uns gebracht werden. Die fünf Weisen haben gesagt, dass es für sie immer noch die Chance gibt sich zu rehabilitieren. Leistet sie jedoch Widerstand, haben die Soldaten Befugnis sie zu töten. “, sagte Ada mit emotionsloser Stimme und wandte sich zum gehen. „Komm jetzt Liebling. Die fünf Weisen erwarten dich in Mary Joa. Der Berater ist eingetroffen.“ Mit diesen Worten verließ Senghoks Ehefrau den Raum. „Ihr müsst verstehen, dass sie sehr pflichtbewusst und der Regierung treu ergeben ist. Privat ist anders und ich bin mir sicher, dass es ihr das Herz bricht ihre Tochter jagen zu lassen. Sie ist auch nur ein Rädchen in diesem System. Das System dem wir alle angehören und das wir gegen den Abschaum verteidigen müssen“, sagte der Großadmiral ernst und verließ den Raum. „Ein System, welches mich manchmal krank macht“, fügte er leise, sodass niemand außer ihm es hören konnte, hinzu.



      Kapitel 24: Die Reaktion der Vier
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      Der Sturm peitschte unbarmherzig über die Grandline. Die Wellen brachen an den Klippen der Insel Dranos. Scharfe Felsen umgaben das gesamte Eiland und machten das Anlegen von Schiffen beinahe unmöglich. Vor langer Zeit war diese Insel bewohnt gewesen, doch diese glorreichen Tage lagen lange zurück. Heutzutage war Dranos nur noch eine verwüstete Ödnis. Die Einwohner der Insel waren zu Reichtum gelangt, indem sie ein seltenes Erz, welches nur auf sehr wenigen Inseln gab, verkauft hatten. Zu diesem Zweck war damals eine große Seilbahn von der höchsten Spitze der Berge auf der Insel errichtet worden, welche das Erz auf eine nahegelegene Handelsinsel überführte. Heutzutage zeugten nur noch die halb verfallenen Stützen der Seilbahn von diesem vergangenen Tagen. Nun lagen die einst prächtigen Städte auf der Insel in Trümmern und die Skelette der früheren Einwohner vermoderten in den Straßen. Vor weit über hundert Jahren war hier eine Katastrophe geschehen, von der nur die wenigsten wussten. Die Bewohner der Weltmeere tuschelten nur im Geheimen über jenes verfluchte Eiland und die meisten hatten seine Existenz bereits vergessen. Doch es wäre gelogen zu behaupten, dass die Insel komplett verlassen wäre. Etwas regte sich nämlich in den Ruinen. Mehrere schwarz gekleidete Gestalten wanderten durch die zerstörte Landschaft. Der Anführer der Prozession schien es eilig zu haben, da die anderen Probleme hatten mit ihm mitzuhalten. Keuchend folgten seine Gefolgsleute ihm, während er durch die Trümmer stapfte.

      „Wartet bitte kurz. Wir alle sind über die Rückkehr von Meister Letum erfreut, aber deswegen müssen wir doch nicht so hetzen. Wir sind schließlich noch Menschen und…“ Der Zelot, welcher gerade gesprochen hatte, stockte als sich der Anführer zu ihm umdrehte. Der großgewachsene Mann bewegte plötzliche seine Hand und der Kopf des jungen Mannes, der zuvor gesprochen hatte, zerstäubte in eine rote Blutwolke.
      „Ihr habt keine menschlichen Bedürfnisse, ihr habt keine Gefühle, ihr habt kein Leben. Dies waren die Bedingungen, welche euch auferlegt wurden, als ihr in Meister Letums Dienst getreten seid. Ob es freiwillig“, der Anführer stoppte kurz und schien auf den von dunklen Wolken verhangenen Horizont zu blicken
      „oder gezwungenermaßen geschehen ist. Wir alle dienen ihm. Im Leben wie im Tod.“ Mit diesen Worten wandte sich der Anführer der Männer um und lies den Leichnam des jungen Zeloten zurück. Die Gruppe hastete nun auf ein Tor zu, welches in die Felsen der Küste eingelassen war und sie wie von Geisterhand öffnete. Sie betraten eine ehemals prächtige Halle, welche inzwischen jedoch einiges von ihrem Glanz verloren hatte. Die Fackeln an den Wänden spendeten trübes Licht und warfen tanzende Schatten auf die zerstörten Säulen. In der Mitte der Halle befand sich ein runder Tisch mit vier Stühlen. Die Stühle im Westen und Osten waren bereits besetzt. Die Stühle im Süden, von wo aus die Gruppe kam, und Norden waren noch leer. Als die Zeloten sahen, dass zwei der Vier bereits eingetroffen waren, verschwanden sie sofort in die Nebenräume um nicht zu stören. Man konnte die Furcht auf ihren Gesichtern deutlich erkennen, während sie sich schnell dran machten außer Sichtweite zu verschwinden. Der Anführer ging jedoch ohne ein Wort zu sagen am Tisch vorbei in den nächsten Raum. Dieser Raum war klein und ein gemütliches Feuer brannte in der Ecke. Jemand saß auf einem Stuhl vor dem Feuer und betrachtete die Flammen.

      „Meister, Pestis und Fames sind bereits hier und erwarten euch“, sagte der Anführer der Zeloten und kniete nieder. Die Person am Feuer erhob sich nun und drehte sich um.
      „Gut zieh dich fürs Erste zurück Shine“, sagte Letum und schwebte am ehemaligen Vizeadmiral vorbei. Dessen leuchtende Augen blitzten nun unter seiner Kapuze auf, während er Letum hinterher blickte.
      „Wie ihr wünscht Meister“, sagte Shine und seine Stimme drückte die Verachtung aus, welche er gegenüber Letum empfand. Dieser ignorierte ihn und betrat nun die große Halle, wo er die beiden anderen Anwesenden mit offenen Armen begrüßte. Pestis saß auf dem östlichen Stuhl und blickte finster drin, sagte jedoch nichts. Er war ein gutaussehender junger Mann. Er hatte schulterlanges blondes Haar und trug einen feinen Anzug. Im Großen und Ganzen machte er einen freundlichen und gepflegten Eindruck. Das einzige was dieses Bild störte war seine linke Hand. Der Ärmel seines Anzugs war zerrissen und man konnte erkennen, dass der ganze Arm mit Geschwüren überwuchert war.
      „Ah wie ich sehe beehrt uns unser Gastgeber endlich mit seiner Anwesenheit. Unser Hungerknochen da drüben fällt uns ja schon fast vom Fleisch, so lange wie das dauert“, sagte Pestis und lachte. Sein Gegenüber zeigte jedoch keine Emotionen. Fames war ein alter Mann. Er hatte eine Glatze und sein Gesicht wirkte müde. Seine Wangen waren eingefallen und da er nur einen Mantel über die Schultern geworfen hatte, konnte man seinen abgemagerten Oberkörper sehen. Er sagte nichts sonder musterte Letum wortlos. Dieser nahm nun an der Nordseite des Tisches Platz.
      „Nun gut meine beiden Freunde, wie ich sehe fehlt noch einer, aber ich denke wir können schon anfangen“, sagte der Untote. Die anderen beiden nickten zustimmend.
      „Also weshalb hast du uns hergerufen? Was ist so wichtig, dass ich meine Vorbereitungen dafür unterbrechen musste?“, fragte Pestis und auch Fames lies zum ersten Mal so etwas wie Interesse erkennen.
      „Es ist eigentlich nur eine kleine Information, welche ich mit euch teilen wollte. Es geht um eine bestimme Person, welche für die Pläne eines jeden von uns, entweder essentiell oder alles gefährdend sein könnte. Es…“ Ein plötzliches Krachen unterbrach Letum.

      Die drei Männer drehten sich der Tür im Süden der Halle zu, durch welche das Geräusch kam. Plötzlich wurde die Tür zerrissen. Sie wurde nicht aus den Angeln gehoben, sondern komplett pulverisiert. Die drei Anwesenden konnten nun den Neuankömmling sehen, welcher draußen im strömenden Regen stand. Hinter der Person konnte man die Konturen von etwas gigantischem sehen, dass an den Strand gespült worden war. Als ein Blitz für kurze Zeit das Geschehen erhellte, konnte man erkennen, dass es sich um einen riesigen Seekönig handelte. Jedoch war das Tier derart übel zugerichtet worden, dass man nicht mehr als seine Konturen erkennen konnte. Die riesige Gestalt, welche für das verantwortlich war, trat nun ein. Der Neuankömmling trug eine mächtige Feuerrote Rüstung, welche jegliche körperliche Merkmale verbarg. Er war über fünf Meter groß und überragte die anderen Anwesenden bei weitem. Die mächtigen Hände hatten zwei von Letums Zeloten am Schädel gepackt. Der Helm erinnerte an einen alten ritterlichen Helm, jedoch waren keine Augen und Atemschlitze zu sehen.
      „Letum ich würde besser auf deine Diener aufpassen. Sie sind jämmerliche Schwächlinge. Mit solchen Waschlappen wirst du dein Ziel niemals erreichen“, sagte der Neuankömmling mit einer tiefen dunklen Stimme. Ohne sichtliche Kraftanstrengung zerquetschte er die Schädel der beiden Zeloten und schleuderte ihre Leichen hinaus in den Regen. Die drei bereits Anwesenden schienen jedoch nicht beeindruckt von diesem Auftritt.
      „Wie immer zu spät War. Wie immer“, sagte Letum in einem leicht tadelnden Ton, während sich der große Ritter auf dem Platz am Süden niederließ.
      „Wie sieht es eigentlich mit euren Plänen aus?“, fragte Pestis die Anderen.
      „Bei mir läuft alles wunderbar“, fügte er noch lächelnd hinzu. Letum lachte ebenfalls.
      „Unsere Pläne haben nichts hiermit zu tun. Du weißt, dass wir uns damals nur aufgrund von Ihm zusammengeschlossen haben. Doch abgesehen davon haben wir keinerlei Verpflichtungen zusammenzuarbeiten. Jeder hat seinen eigenen Plan.“ Das Skelett sah seine drei Mitstreiter kurz an, bevor es in die Hände klatschte.
      „Meine Freunde ich habe euch hier zusammengerufen, weil ich eine interessante Entdeckung gemacht habe. Unser fünftes Mitglied, welches leider nie beigetreten ist, lebt“, sagte Letum und betrachtete amüsiert die Reaktionen der anderen drei. Pestis grinste bis über beide Ohren, Fames blickte ein wenig gelangweilt drein und War schlug mit der Faust so kräftig auf den Tisch, dass sich Risse im Stein bildeten.
      „ER lebt! Dann werde ich seinem Leben dieses Mal Höchstselbst ein Ende setzen. Ich werde ihm die Seele aus dem Leib reißen“, schrie der große Ritter und erhob sich.

      „Du willst schon wieder gehen, obwohl du gerade erst angekommen bist? Willst du nicht noch ein bisschen über deine Fortschritte plaudern“, fragte Letum. War ignorierte ihn und wollte gerade durch die zerstörte Tür nach draußen gehen, als er stoppte. Vor ihm stand eine weitere Gestalt.
      „Du?!“, sagte der große Ritter und das Unglauben war deutlich aus seiner Stimme herauszuhören. Pestis und Fames schienen über den Neuankömmling ebenfalls überrascht zu sein.
      „Wenn ich dir einen Rat geben darf. Ich würde bleiben“, sagte der Neuankömmling und betrat die Halle. Hinter ihm stürzte ein Zelot aus dem Regen.
      „Meister Letum der Berater ist eingetroffen“, sagte der Zelot.
      „Das sehe ich“, sagte Letum und lächelte.
      „Das sehe ich.“



      Kapitel 25: Was die Zukunft mit sich bringt
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      Dillian blickte auf Miyukis schlafendes Gesicht. Der Mond schien durch das Fenster herein und lies die Schweißerlen auf ihrer Haut wie kleine Kristalle glitzern. Die junge Frau schlief seelenruhig und Dillian strich zärtlich durch ihr langes schwarzes Haar, worauf sie sich seufzend umwälzte. Der junge Pirat konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen und blickte durch das Fenster hinaus in den dunklen Nachthimmel. Es waren inzwischen acht Tage seit den Vorfällen in Goldtown vergangen und die Drei erholten sich noch immer von den Geschehnissen dort. Dillians Körper war vollkommen ein bandagiert und auch Markas hatte noch stark mit seinen Verletzungen zu kämpfen, auch wenn er sich dies nicht anmerken lies. Aber am schwersten hatte es anscheinend Miyuki erwischt. Obwohl sie keine großartigen körperlichen Verletzungen erlitten hatte, schien sie einige psychische Narben davongetragen zu haben. Als sie auf dem Schiff aufgewacht waren, hatte sie sich sofort an Dillian geklammert. Sie hatte die Arme um ihn geschlungen und ihn so fest an sich gepresst, dass ihm kurz die Luft weggeblieben war.
      „Ich habe alles für dich aufgegeben Dillian. Das hier ist das einzige was ich noch habe. Ich brauche dich.“ Er konnte ihre Worte noch in seinem Kopf hören. Etwas musste passiert sein, doch er wusste noch nicht was genau sie zu dieser Reaktion gezwungen hatte. Alles was er wusste, war das er sie niemals enttäuschen würde. Er würde für sie da sein, so wie sie für ihn da war. Wenn er die letzte Säule war, auf die sie sich stützen konnte, so durfte er niemals nachgeben. Für sie würde er standhaft bleiben. Gähnend erhob er sich von seinem Bett und stöhnte auf, da seine Wunden wieder schmerzten. Als er sich angezogen hatte, warf er noch einmal einen Blick auf die Frau, welche er von ganzem Herzen liebte, und öffnete dann behutsam die Türe ihrer Kabine. Der junge Mann seufzte.
      „Die Dunkelheit in mir wächst von Tag zu Tag. Ich hoffe du kannst sie auch weiterhin dort halten, wo sie hingehört Miyuki“, sagte er leise zu sich selbst.

      Als hätte sie seine Gedanken gehört drehte sich Miyuki zu ihm um. Dillian konnte die Rundungen ihres Körpers durch die hauchdünne Decke erkennen, worauf er nicht verhindern konnte, das er rot wurde. Auch wenn die beiden inzwischen das Bett teilten, hatte er sich noch nicht vollständig daran gewöhnt.
      „Jahrelang hast du mich verprügelt, wenn ich bei dir gespannt habe, und jetzt liegst du so vor mir. Kein Wunder das ich mich zurzeit wie ein Kind im Süßigkeitenladen fühle.“ Lächelnd verließ er die Kabine und trat hinaus in die kühle Nachtluft. Der Vollmond beleuchtete das Deck ausreichend und Dillian konnte seinen Bruder am Bug sitzen sehen.
      „Bist du nicht müde?“, frage er Markas. Dieser wandte sich ihm nun zu und grinste breit.
      „Als ob ich bei dem Lärm, den ihr heute gemacht habt schlafen könnte“, sagte der rothaarige der Zwillinge. Dillian wurde wegen der Bemerkung ganz rot im Gesicht und stammelte vor sich hin, doch Markas brach nur in schallendes Gelächter aus und packte seinen Bruder. Dieser stimmte nun ebenfalls mit ein und die Beiden betrachten grinsend das dunkle Meer.
      „Du solltest nicht so verklemmt sein. Du und Miyuki habt etwas Wunderbares was euch verbindet Bruder“, sagte der rothaarige Zwilling und wischte sich ein Lachträne aus den Augenwinkeln.
      „Du hast Recht. Aber genug von meiner Beziehung, was machst du hier draußen?“ Dillian sah seinen Bruder fragend an.
      „Nichts Besonderes. Ich habe mir nur den Nachthimmel angesehen und mich gefragt, was genau in Goldtown passiert ist. Ich habe das Bewusstsein verloren und als ich wieder aufgewacht bin, war ich mit euch auf dem Schiff“, sagte Markas und sah seinen Bruder fragend an.
      „Ich weiß nicht was passiert ist. Ich bin kurz vor die aufgewacht und war frisch verbunden. Außerdem lag neben mir noch diese Seekarte.“ Dillian holte ein vergilbtes Stück Papier aus seiner Tasche. Es zeigte den Rivers Mountain und einen Teil der Grandline dahinter. Eine gepunktete Linie führte vom Kap der Zwillinge zu einer großen Insel im Süden der Grandline. Über dieser Insel stand in großen Buchstaben „Roharrinion“ geschrieben.
      „Ach ja und vergiss nicht die Lunch Pakete, welche für dich und mich dort standen. Die sahen aus als wären sie mit Liebe gemacht gewesen und lecker waren sie auch“, sagte Markas und grinste.
      „Jaja, aber jetzt zurück zum Thema. Ich denke, wer immer uns in Goldtown gerettet hat, will dass wir nach Roharrinion gehen“, meinte Dillian nachdenklich und betrachtete den Mond.
      „Und ich habe auch schon einen Verdacht, wer dieser Jemand sein könnte. Nicht wahr Mutter“, dachte sich der junge Pirat.

      Sein Bruder musterte ihn interessiert und kratze sich am Kopf.
      „An was denkst du gerade?“, fragte Markas.
      „Doch hoffentlich nicht daran ob du Miyuki in gewisser Weise glücklich machst?“, fügte er mit einem breiten Grinsen hinzu und verpasste seinem Bruder einen Klaps auf den Rücken.
      „Du verdammter…“, Dillian versuchte seinen Bruder mit hochrotem Kopf anzuspringen, doch dieser wich elegant aus. Mit einem Satz katapultierte er sich über seinen Bruder hinweg und landete lautlos auf dem Deck des Schiffes. Mit einer spöttischen Verbeugung verabschiedete er sich und verschwand schnell in seiner Kabine, bevor Dillian die Tat, welche er mit seinem mörderischen Blick ankündigte, in die Tat umsetzen konnte. Der ältere Zwilling seufzte nun und wandte sich erneut dem Mond zu. Mehrere Minuten verstrichen bevor auch er sich in seine Kabine zurückzog. Markas dagegen lag noch länger wach. Er betrachtete die drei Steckbriefe, welche er vor ein paar Tagen aus der Zeitung geholt hatte. Sie zeigten Miyuki, seinen Bruder und ihn.

      Dillian der Dämon: 46 Millionen Berri

      Miyuki die eiserne Jungfer: 36 Millionen Berri

      Markas der Furor der Natur: 40 Millionen Berri.“

      „Wirst du mich nun auch verfolgen meine blonde Marinefreundin?“, fragte er sich selbst und konnte sich ein leichtes Lächeln nicht verkneifen, bevor er in einen tiefen, traumlosen Schlaf fiel.


      Auch im weit entfernten Sabaody Archipel hatten sich die meisten Menschen zur Nachtruhe gelegt. Eine bedächtige Stille hatte sich über das sonst so betriebsame Archipel gelegt. Nur das rhythmische Platzen der Seifenblasen und das Prasseln des Regens erfüllte noch die Luft. Doch aus einigen Kneipen fiel immer noch ein schummriges Licht auf die Straßen. Der Regen und der dadurch aufgeweichte und schlammige Boden trieben die meisten Leute ins Innere dieser Spelunken. Die Atmosphäre in der Bar „Zum trinkenden Betrüger“ war düster und die meisten Gestalten gingen in kleinen Grüppchen ihren eigenen Geschäften nach. Beißender Zigarrenrauch hing in der Luft und ließ die meisten Personen zu verschwommen Schemen im Rauch werden. Die Luft war erfüllt von den Gesprächen der Leute und das einzige, was diese Geräuschkulisse durchbrach waren die immer wiederkehrenden Rufe nach mehr Bier oder Rum. Der Wirt war ein großer Glatzkopf mit einer Augenklappe und einem Bierbauch. Bei jedem Schritt den er machte, erklang ein dumpfes Klock von seinem Holzbein. Schnauzmann war sein Name und er war bekannt dafür hart durchzugreifen, falls jemand in seiner Bar auffällig wurde. Und genau das war jetzt passiert. Zwei Trunkenbolde hatten einen Streit angefangen. Dabei war ein Tisch und mehrere Gläser zu Bruch gegangen und der Wirt packte sie nun am Kragen. Sie versuchten sich zwar zu wehren, doch es war vergebens.
      „Wenn ihr nicht aufhört zu zappeln, breche ich euch das Genick“, knurrte Schnauzmann und angesichts seiner großen Hände, die schon beinahe Pranken glichen, konnte man ihm das sogar glauben. Der Wirt trat die Tür seine Bar auf und beförderte die zwei Streithähne ins Freie. Direkt vorbei an einer vermummten Gestalt, welche gerade eintreten wollte.
      „Tut mir leid aber hier kommt keiner mehr rein. Bald ist Feierabend“, meinte der Wirt und hielt dem Neuankömmling die Hand vors Gesicht.

      Dieser jedoch packte den Arm des Wirts und zog den großen Mann ohne Mühe zu sich runter. Er murmelte etwas in Schnauzmanns Ohr, worauf dieser schluckte und den Vermummten herein bat.
      „Sie sind natürlich willkommen. Warum haben sie nicht gleich gesagt, dass sie…“, sagte der Wirt, doch der Fremde gebot ihm mit einer Handbewegung zu schweigen.
      „Ich will nichts mehr hören Gerhard“, sagte Marissa und warf die Kapuze ihres Mantels zurück.
      „Wo ist er?“
      „Er ist direkt dahinten und wartet wahrscheinlich bereits auf Sie“, sagte der Wirt mit ängstlicher Stimme und verzog sich dann wieder hinter seine Bar. Die meisten Leute im Raum beachteten Marissa nicht und diejenigen, die es taten sahen schnell wieder weg, wenn sich ihre Blicke trafen. Die rothaarige Frau setzte sich nun auf einen Stuhl im hinteren Teil der Bar. An dem Tisch saß noch eine weitere Person. Sie hatte ihre Füße auf den Tisch gelegt und wippte mit dem Stuhl leicht vor und zurück. Das Gesicht der Person war durch den Zigarrenrauch nicht zu erkennen und sie trug eine Mütze, die tief ins Gesicht gezogen war.
      „Wie schön das wir uns auch wieder einmal treffen Marissa“, sagte die Gestalt mit rauer Stimme und nahm einen großen Schluck aus einer Rumflasche, welche sie in der Hand hielt.
      „Ja ich freue mich auch unbändig. Gehst du eigentlich noch immer deinen Geschäften nach?“, frage Marissa mit giftigem Unterton.
      „Natürlich. Aber das zu erläutern ist jetzt nicht wichtig, sonst giftest du mich nur noch mehr an.“
      „Du wusstest alles nicht wahr?“, fragte Marissa und ihr Blick schien die dichten Rauchschwaden durchbohren zu können.
      „Kann gut sein“, antwortete die Person ihr gegenüber mit gleichgültigem Ton und stieß ein raues Lachen aus.
      „Aber wollen wir nicht der früheren Zeiten willen anstoßen Marissa? Schließlich breche ich morgen auf. Ich möchte mir mit eigenen Augen ein Bild davon machen, wie sich unsere Söhne entwickelt haben.“



      Trailer Arc 2
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      „Auf dem höchsten Punkt der Stadt steht ein Glockenturm. Die Glocken dieses Turmes sind in der 1000 Jahre dauernden Geschichte des Landes noch nie erschollen und ich bete zum Herrscher über uns, dass sie das auch niemals werden.“

      „Was einen Menschen ausmacht ist nicht wie er geboren wurde oder wie er starb. Es sind die Taten, welche dazwischen liegen.“

      „Was willst du hier?“ „Ich bin nur hier um dir einen Ratschlag zu geben.“

      „Die Veranlagung des Tyrannen? Ich hätte nicht gedacht, dass du diese Kraft besitzt.“

      „Arthur ich verdanke dir mein Leben“ „Keine Ursache Miyuki“

      „Calia?! Maria?! Was für eine Art Dreiecksbeziehung soll das werden“

      „Treibt die Produktion weiter an. Ich brauch mehr. Viel mehr!“ „Wie ihr wünscht Lord Epid.“

      „Eines Tages werde ich die Fesseln dieser Welt sprengen und diese Frucht wird mir dies ermöglichen. Die Nova Frucht. Nun habe ich die Macht alles in Asche zu verwandeln.“

      „Agapeismus? Was soll das für ein Quatsch sein.“

      An diesem Tag erklangen die Glocken des Turms zum ersten Mal. Dies war der Tag an dem Hölle auf Erden losbrach.




      Arc 2:

      Kapitel 26: Der Beginn des Schattens
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      500 Jahre vor Gol D. Rogers Hinrichtung

      Die Vögel zwitscherten und das Licht des Morgens fiel durch die Fenster herein. Die Sonnenstrahlen wärmten den Raum und Markus rieb sich die Müdigkeit aus den Augen, während er herzhaft gähnte. Mit einer fließenden Bewegung warf der die dünne Flickendecke seines Bettes beiseite, streckte sich und stand dann Stöhnend auf. Sein Bett und die Holzdielen knarzten bei jeder Bewegung, doch er war diese gewöhnt und beachtete es nicht weiter.
      „Heute ist endlich der Tag“, sagte er zu sich selbst und warf einen Blick auf den kleinen Tisch neben seinem Bett. Darauf befand sich eine schlichte Box von der Größe einer Kinderhand. Markus schluckte, während er sich nun zu voller Größe aufrichtete und sich noch einmal streckte, was ihm seine Knochen mit einem lauten Knacken dankten. Dabei waren seine Augen die ganze Zeit auf die Box gerichtet. Er ignorierte sein mulmiges Bauchgefühl und dachte stattdessen an sie. Sofort kehrte ein Lächeln auf sein Gesicht zurück und er genoss die warmen Sonnenstrahlen, die sein Gesicht erhellten. Mit den Gedanken immer noch bei ihr wankte er an seinen Waschtisch. Die Handlungen, welche er jeden Morgen im Halbschlaf vollführte, waren auch dieses mal schnell erledigt. Mehr noch. Das kalte Wasser, welches er sich ins Gesicht spritzte, riss ihn aus seinen Träumereien zurück in seine schlichte Kammer. Jede Faser seines Körpers zog sich unter der plötzlichen Reiz zusammen und riss die Augen auf. Jetzt war er vollkommen wach. Nachdem er sich wieder gefangen hatte, betrachtete Markus seine kurzen braunen Haare, welche kreuz und quer von seinem Kopf ab standen. Der junge Mann seufzte und machte sich daran seine widerspenstigen Frisur zu zähmen, als er plötzlich ein Klopfen an seiner Fensterscheibe vernahm. Eine Taube war dort gelandet und klopfte mit ihrem Schnabel energisch gegen das Fenster. Markus öffnete es und die frische Morgenluft strömte sofort ins Zimmer. Er schloss für kurze Zeit die Augen und genoss die kühle Brise, welche über seinen braungebrannten Oberkörper strich.
      „Na was bringst du mir den heute mein Täubchen?“, fragte er den Vogel lächelnd. Leider erhielt er, trotz seines netten Tons, keine Antwort und so nahm er dem Tier den Brief ab, den es am Fuß trug.
      „Heute um Acht vor deinem Haus“, war alles was darauf geschrieben stand, doch Markus wusste genau von wem dieser Brief stammte und sein Herz machte einen Freudensprung. Er betrachtete den Sonnenstand, die schon weit fortgeschritten war und im gleichen Moment rutschte ihm das Herz schon wieder in die Hose.
      „Verdammt so spät schon. Ich darf sie nicht wieder warten lassen“, sagte er zu sich selbst und hastete zurück zu seinem Bett. Aus einer Truhe direkt daneben, zog er blitzschnell eine einfache braune Hose mit Gürtel und ein weites weißes Hemd hervor. Hastig zog Markus sich an und rannte dann aus seinem kargen Zimmer die Treppe in die Gaststube der Herberge seiner Familie hinunter.

      Seine Mutter war schon wach. Auch einige wenige Gäste hatten sich zu dieser frühen Stunde bereits eingefunden und genossen gerade ein einfaches Frühstück. Der alte Hamald war in eine lautstarke Diskussion mit Markus Mutter vertieft, welche ihn breit angrinste und den Krug des Alten immer wieder mit Bier füllte. Dieser stocherte wütend in seinen Eiern herum und verzog ds Gesicht.
      „Stell die vor 3 Piratenangriffe auf Jewel Harbor seit Anfang dieses Jahres“, knurrte der Alte und nahm einen tiefen Schluck aus seinem Bierkrug.
      „3 Angriffe! Es nimmt langsam überhand, dieses Piratenproblem. Die Weltregierung muss endlich etwas unternehmen. Sie sollten das Personal dieser neuen Organisation aufstocken. Marine hieß die doch, oder? So kann das jedenfalls nicht weitergehen, irgendwann erklärt sich noch einer zum König über dieses ganze Piratenpack.“ Hamald hämmerte auf den Tisch und die anderen Gäste prosteten ihm lachend zu.
      „Aber solange du noch ein gutes kühles Bier hast, ist die Welt doch für dich in Ordnung. Nicht wahr Hamald“, unterbrach Markus die Ansprache des Alten und grinste ihn an. Die Gäste begrüßten den Neuankömmling indem sie ihm lauthals zu prosteten.
      „Ah Markus, da hast du natürlich Recht. Bist wohl gerade auf dem Weg raus aufs Feld um deinem Vater zu helfen?“, sagte der Alte und lächelte sein junges Gegenüber freundlich an, wobei er mehrere Zahnlücken entblößte.
      „Nein heute ausnahmsweise nicht. Heute habe ich etwas Großes vor“, antwortete Markus. Zuerst schienen die Anwesenden nichts zu verstehen, doch dann dämmerte es den Meisten was gemeint war.
      „Viel Glück“, war daraufhin von allen zu hören und seine Mutter umarmte ihn.
      „Ich wünsche dir... ach was euch alles Gute Markus. Ach ich erinnere mich noch genau an den Tag, als dein Vater… Aber das ist jetzt nicht wichtig. Alles was heute zählt sind du und Thaira.“ Sie lächelte ihren Sohn an, bis dieser sich sanft von seiner Mutter löste. Er durfte sie nicht noch länger warten lassen. Es war bereits Fünf nach Acht und er wusste wie sehr sie es hasste, wenn er zu spät kam. Er machte auf dem Absatz kehrt und hastete zur Tür der Gaststätte. Auf seinem Weg nach draußen war er so in Gedanken versunken, dass er den Neuankömmling, der die Gaststube gerade betreten wollte, gar nicht bemerkte. Die beiden Männer stießen zusammen und Markus fiel rückwärts auf den Boden. Sein Gegenüber schien den Stoß gar nicht gespürt zu haben und bewegte sich keinen Millimeter. Markus rieb sich seinen schmerzenden Hinterkopf, als er bemerkte, dass ihm die kleine Box aus der Hosentasche gefallen war. Der Fremde bückte sich nun und hob die Box auf. Nachdenklich betrachtete er sie im Licht der Morgensonne, während sein Gegenüber aufstand und sich den Staub aus den Klamotten klopfte.
      „Kennst du das Sprichwort, dass ein Apfel am Tag den Arzt fernhält?“, fragte der Fremde.
      „Ja das kenne ich. Kann ich nun bitte mein Eigentum zurückhaben“, antwortete Markus ziemlich barsch und streckte die Hand aus.
      „Auf dich trifft dieses Sprichwort nicht zu“, der Fremde machte eine kurze Pause und neigte leicht den Kopf zur Seite.
      „Lass mich dir einen Rat geben. Halte dich von Früchten fern.“ Mit diesen Worten übergab der Mann Markus die Box und schob sich an seinem Gegenüber vorbei in die Gaststube.

      Irritiert über diese Begegnung verließ der junge Mann das Gasthaus und trat hinaus auf die Hauptstraße des Dorfes. Obwohl es noch früh am Morgen war, herrschte überall schon reges Treiben. Mehrere Bauern zogen mit Karren, auf denen sie ihre Ware geladen hatte, durch das Dorf in Richtung der Hauptstadt. Die Händler hatten bereits ihre Stände an den Seiten der Hauptstraße aufgebaut und die Käufer begutachteten die feilgebotene Ware kritisch. Markus betrachtete die vorbeigehenden Menschen eine Zeit lang, bis ihn plötzlich ein Freudenschrei zurück in die Wirklichkeit riss. Eine junge Frau rannte auf ihn zu und warf sich ihm dann stürmisch um den Hals.
      „Ach Markus ist heute nicht ein wunderbarer Tag. Die Sonne scheint. Es ist keine Wolke am Himmel zu sehen. Und wir sind jetzt seit genau 2 Jahren ein Paar“, meinte die Frau breit grinsend und ihr langes silberblondes Haar fiel wie ein Strom reinen Wassers über ihren Rücken. Wie immer war Markus von ihrer Schönheit überwältigt. Er brachte nur ein Stottern zusammen, bevor sie ihre vollen Lippen auf seine presste, und ihn so alles vergessen ließ. Thaira trug ein einfaches blaues Kleid, welches ihre Figur perfekt zur Geltung brachte. Ihre haselnussbraunen Augen blickten ihn gütig an und wie immer hatte er das Gefühl, als würde sie ihm direkt in die Seele schauen. Es war kein unangenehmes Gefühl. Viel mehr genoss er die tiefe Verbundenheit mit ihr, welche er dadurch fühlte. Hätte er ihn diesem Moment einen Wunsch gehabt, so würde er wollen, dass dieser Moment niemals endet. Er küsste seine Freundin auf die Nasenspitze und lächelte.
      „Komm lass uns raus zum Teich gehen“, meinte Markus und er konnte an dem Leuchten in Thairas Augen erkennen, dass sie es für eine klasse Idee hielt. Eng umschlungen verließen die Beiden das Dorf in Richtung Süden. Eine kühle Brise strich über die Felder im Umkreis und verschaffte den Menschen etwas Erfrischung an diesem schwülen Frühsommertag. Während Markus und Thaira zusammen einen Feldweg entlang schlenderten, konnte er nicht anders, als über sein Glück nachzudenken. Er war mit der hübschesten Frau des Dorfes und Tochter des Hofschmieds zusammen. Er blickte auf seine Geliebte.
      „Ach Thaira. Du bist klug, wunderschön und geschickt. Du beherrscht das Handwerk deines Vaters inzwischen genau so gut wie er. Wie habe ich dich nur verdient?“, fragte Markus sich selbst.

      Nach kurzer Zeit hatten sie ihr Ziel erreicht. Es war ein kleiner Teich inmitten der Felder. Direkt daneben stand ein Baum, welcher an heißen Sommertagen kühlen Schatten spendete. Unter diesem Baum hatten sie sich damals zum ersten Mal geküsst und hier ließen sie sich jetzt nieder.
      „Ach ist es hier nicht wunderschön und so ruhig. Ich könnte hier ewig bleiben“, meinte Thaira und seufzte. Ihre liebliche Stimme hörte sich in Markus Ohren wie die reinste Musik an.
      „Wenn du es willst können wir es ja tun“, antwortete Markus und die Beiden lachten. Doch das Gesicht des jungen Mannes wurde schlagartig wieder ernst, als ihm einfiel, weswegen sie hier war. In Thairas Gegenwart fühlte er sich so unbeschwingt, dass er es ganz vergessen hatte. Er wurde ein wenig rot und fing an zu stottern.
      „E..Es.. gi..gii.gii..gibt dda etwas, was ich dich fragen will.“ Er stoppte und holte tief Luft. Mit einem schnellen Handgriff holte er die Box hervor und öffnete sie. Darin kam ein wunderschöner Goldring zum Vorschein. Er kniff die Augen zusammen und kniet vor seiner Freundin nieder.
      „Er hat mein ganzes Monatsgehalt gekostet, aber er war es Wert. Thaira Gadriel möchtest du meine Frau werden?“ Markus schluckte nervös und kniff die Augen mit aller Mach zusammen. Er konnte ihr jetzt nicht in die Augen sehen. Eine Stille breitete sich zwischen ihnen aus, welche ihm endlos erschien. Doch dann hörte er die Worte von denen er geträumt hatte. „Ja…. Jaaa ich will. Markus oh Markus.“ Mit Freudentränen in den Augen warf die junge Frau sich ihm um den Hals und riss ihn so zu Boden. Dort lagen sie nun und lachten und weinten zusammen. Immer wieder küssten sie sich und Markus schien es als würde er inmitten eines Meeres aus Licht liegen. Alles war perfekt. Kurze Zeit später saßen die beiden an den Baumstamm gelehnt und Thaira betrachtete den Goldring, der nun ihren Finger schmückte.
      „Er ist wunderschön“, sagte sie und legte ihren Kopf auf Markus Schulter. Dieser lächelte und strich zärtlich durch ihr Haar.
      „Ich denke, dass ich bald die Gesellenprüfung machen kann und dann können wir endlich zusammen ziehen. Ist das nicht großartig“, sagte der junge Mann und Thaira stimmte ihm nickend zu.
      „Ich kann es kaum erwarten Liebling“, antwortete sie und schloss ihre Augen. Ihre Brust hob und senkte sich leicht, während Markus einfach nur dem Geräusch ihrer Atmung lauschte. Nach kurzer Zeit war sie eingeschlafen und der junge Mann erhob sich um sich ein wenig die Beine zu vertreten.

      Er blickte noch einmal zurück auf seine friedlich schlafende Geliebte, als plötzlich etwas im Teich seine Aufmerksamkeit erregte. Eine Frucht schien ans Ufer gespült worden zu sein. Er konnte seinen Magen knurren hören, da er heute noch nichts gegessen hatte. Also schnappte sich Markus die Frucht und betrachtete sie genauer. Sie wirkte wie ein großer reifer Apfel. Ihre Schale glänzte rot und ihr gesamtes Äußere war sehr appetitanregend. Das einzige was diese Bild störte, war das Blatt in Form eines Totenschädels, welches vom Stiel der Frucht Abstand. Die Worte des Fremden von heute Morgen fielen Markus wieder ein, doch er verbannte sie schnell wieder aus seinen Gedanken. Sein Hunger war zu groß. Er warf noch einmal einen Blick auf Tharia, die weiterhin friedlich im Schatten des Baumes schlief und nahm einen großen Bissen von der Frucht. Sie schmeckte seltsam süßlich, wie der Geruch der Verwesung. Doch es war kein schlechter Geschmack und Markus aß die Hälfte.
      „Die andere Hälfte behalte ich für Thaira auf“, dachte er sich.
      „Was soll schon großartig passieren?“



      Kapitel 27: Der Mann, der ich einst war
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      150 Jahre vor Gol D. Rogers Hinrichtung

      Das Rauschen der See erfüllte die Luft. Unaufhörlich prallten die Wellen gegen die scharfkantige Küste Roharrinions. Bruchstücke von Schiffen, welche sich zu nah an die Insel wagten, bevor sie die schützende Strömung Jewel Harbors erreicht hatten, trieben auf den Wellen. Er wandte sich von diesem Schauspiel der Natur ab und bestieg sein Pferd. Beinahe bedächtig strich er durch die Mähne des Tieres. Das Pferd verstand sofort und in dem Moment, in welchem er die Zügel ergriff, preschte es los. Der Wind und der Regen peitschten ihm ins Gesicht, während er über die Ebene galoppierte. Dunkle Wolken zogen über seinem Kopf dahin und immer wieder durchzuckten Blitze das Firmament. Das Gras wogte im Wind hin und her, während er die Ebene hinter sich ließ und nun an den frisch geernteten Feldern vorbei Ritt. Plötzlich riss der Reiter die Zügel herum und das Pferd stoppte abrupt. Zu seiner Linken befand sich ein größtenteils überwachsener Teich neben dem ein uralter Baum stand. Mit einem Satz sprang die Person von ihrem Pferd und ging langsam zum Baum hin. Als er ihn erreicht hatte, legte er seine Hand auf die Rinde. Dort verharrte er für mehrere Minuten, bis er sich schließlich wieder abwandte.
      „Wie ich mir dachte. Es reißt die alten Wunden wieder auf“, sagte die Person zu sich selbst und schwang sich wieder auf ihr Pferd.

      Mit einem Aufschrei galoppierte sie in Richtung des kleinen Dorfes in der Nähe davon. Die Nacht war noch nicht vollends hereingebrochen und man konnte das Licht des Dorfes schon aus weiter Entfernung sehen. Doch dies war kein natürliches Licht. Flammen loderten aus den Häusern hervor und verschlangen das Dorf. Man konnte Gestalten zwischen den brennenden Häusern hin und herlaufen sehen, doch seltsamerweise waren keine Schreie zu hören. Alles lief in einer gespenstischen Stille ab. Der Fremde brachte sein Pferd kurz vor dem Dorfeingang zum stehen. Nun konnte er auch den Grund sehen, weshalb keine Schreie mehr zu hören waren. Die Bewohner des Dorfes waren bereits tot. Ihre Leichen wurden einfach in ihre Häuser zurückgeworfen, wo sie zusammen mit ihrem restlichen Besitz verbrannt wurden. Die Täter, welche dieses grausame Schauspiel durchführten waren nicht zu erkennen, da sie ihre Gesichter unter schwarzen Kutten verbargen. Als der Fremde sich nun von seinem Pferd schwang, fiel etwas zu Boden und versank sofort im aufgeweichten Schlamm. Sein wichtigster Besitz, welchen er bis jetzt um seinen Hals getragen hatte. Die Kette war gerissen. Sofort bückte er sich und hob den kleinen Goldring auf. Zärtlich strich er über das Äußere des Ringes und ließ ihn dann unter seinem Mantel verschwinden. Plötzlich griff er sich an die Schläfen. Da waren sie wieder die Stimmen in seinem Kopf. Er konnte spüren wie der Wahnsinn in Stück für Stück verschlang.
      „Du musst alle töten, die sich dir in den Weg stellen.“
      „Ihre Leben sind nichts im Vergleich zu ihrem.“
      „Bewahre deine Menschlichkeit.“
      „Ohne sie wirst du niemals glücklich sein.“
      Die verschiedenen Stimmen in seinem Kopf brachten ihn zur Raserei, doch er versuchte so ruhig wie möglich zu bleiben. Tief ein und ausatmend zwang er sich selbst zur Ruhe und wandte sich wieder dem brennenden Dorf zu.

      Ein plötzlicher Aufschrei riss ihn zurück in die Wirklichkeit und ließ ihn herumwirbeln. Eine Frau, welche ihr Baby im Arm trug, rannte auf ihn zu. Die Panik war ihr aufs Gesicht geschrieben und sie wurde von zwei der vermummten Gestalten verfolgt. Als sie den Fremden sah, wurde die Verzweiflung auf ihrem Gesicht noch größer, doch er gebot ihr sich hinter ihm in Sicherheit zu bringen. Dankbar kauerte sie sich hinter der großen Gestalt zusammen und ihre Verfolger hielten inne. Sie schienen beunruhigt über den Fremden zu sein und plötzlich drehten sie um und rannten ins brennende Dorf zurück.
      „Wie kann ich euch nur danken? Ihr habt mich und meinen Sohn gerettet“, sagte die Frau und verbeugte sich vor ihrem Retter.
      „Was ist hier vorgefallen?“, fragte dieser nun mit dunkler Stimme.
      „Es war schrecklich. Sie kamen plötzlich und ohne Vorwarnung. Zuerst haben sie den Bürgermeister auf den Dorfplatz geschleift und uns zum Zusehen beim Verhör gezwungen. Sie haben ihn irgendetwas über eine Frucht, über etwas Namens Umbra und ein Schwert gefragt.“
      „Und was war seine Antwort“, unterbrach der Fremde die Frau. Diese schluckte und fuhr fort.
      „Er hat sich geweigert etwas über die Frucht zu sagen, über den Rest wusste er nichts. Der Bürgermeister hat nur gesagt, dass er die Frucht um jeden Preis vor Ihm beschützen wolle und sie deshalb schon längst fortgebracht hätte. Daraufhin…“ Die Frau stockte und tränen rannen ihr übers Gesicht.
      „Sie haben ihm den Schädel abgeschlagen und danach haben sie die restlichen Einwohner massakriert. Ich und mein Sohn haben nur überlebt weil mein Mann sich für uns geopfert hat und sie abgelenkt hat.“ Als die Erinnerungen wieder hochkamen, war es zu viel für die Frau und sie brach schluchzend zusammen. Der Fremde legte schützend seine Arme um ihre Schultern und half ihr hoch. Zärtlich strich er durch ihr Haar.
      „Keine Angst. Der Alptraum ist jetzt vorbei“, sagte er und löste sich von der Frau. Diese nickte ihm dankend zu.

      „Ja. Ich danke ihnen von ganzem Herz…“ Die Frau stoppte plötzlich. Ihre Augen weiteten sich vor Unglauben und sie sah an sich selbst hinunter. Die Hand des Fremden hatte sich ihn ihren Brustkorb gebohrt. Mit einer ruckartigen Bewegung wurde das Herz der jungen Mutter aus ihrem Körper gerissen.
      „Schlafe nun den ewigen Schlaf“, sagte der Fremde, während die Frau tot zusammenbrach. Sanft fing er ihr Kind auf, welches in dem Moment, in welchem seine Mutter gestorben war, laut zu schreien angefangen hatte. Er wandte sich nun dem brennenden Dorf zu. Als er an einem der brennenden Häuser vorbeikam, warf er das Baby beiläufig in die Flammen und ging dann in Richtung Dorfplatz. Diese Menschen waren nichts als Staub für ihn. Ihre Leben zählten nicht. Keinerlei Gefühle beeinträchtigten ihn. Für den Mann machte es keinen Unterschied ob er ein Kind tötete oder ein Insekt zerquetschte. Er atmete tief ein und genoss den Geruch der brennenden Häuser und Menschen. Eine der vermummten Gestalten trat an ihn heran und kniete vor ihm nieder.
      „Meister wir haben versagt. Es gibt keine Entschuldigung dafür und ich bin bereit jede Strafe zu empfangen. Doch bitte verschont meine…“ Der Zelot konnte nicht mehr weitersprechen, da sein Kopf durch eine blitzschnelle Handbewegung des Fremden von seinem Hals abgetrennt wurde.
      „Merkt euch das. Ich habe keine Verwendung für Schwächlinge, welche betteln. Entsagt euch von euren Gefühlen, wenn ihr mir dienen und überleben wollt“, schrie der Mann nun seine restlichen Untergebenen an. Mit diesen Worten wandte der Mann sich ab und ging in eine kleine Seitengasse neben der Kirche des Dorfes. Er betrat nun einen kleinen Friedhof. Langsam schritt er an den Gräbern vorbei bis er ein ganz bestimmtes erreicht hatte. Jetzt da er vor diesem Grab stand, fühlte er die Last seines langen Lebens umso stärker auf sich ruhen. Die tausenden Menschen, die er getötet hatte, machten ihm nichts aus, aber jeder Tag ohne sie war die größte Folter. Langsam zog er eine verdorrte Rose aus seinem Umhang hervor und legte sie auf das Grab. Still verharrte er vor dem Grabstein.

      „Ich habe geforscht. Jahrelang habe ich alte Geschichten studiert, Porneglyphe entziffert und die Puzzleteile zusammengefügt. Doch bis jetzt hatte ich noch keinen Erfolg. Du musst dich noch ein bisschen länger gedulden, denn sobald ich die Frucht mit seinem Geist und das Schwert mit seiner Kraft habe, werden wir wieder zusammen sein. So wie es früher war, bevor Es passiert ist.“ Eine Träne rann über seine Wange hinab und fiel auf den verdorrten Boden. Langsam kniete er sich hin und und legte die Hand auf den Grabstein.
      „Ich vermisse dich. Es macht mich wahnsinnig dich und alle Menschen die mir etwas bedeutet haben, gehen zu sehen und selbst weiter auf dieser verfluche Erde verharren zu müssen. Aber ich werde dich zurück bringen und es ist mir egal wie viele Menschenleben ich dafür opfern muss“, flüsterte er mit gesenktem Kopf. Zärtlich strich der Fremde über den Schriftzug des Grabsteins.
      „Hier liegt Thaira Gadriel“, stand dort geschrieben. Langsam löste sich die Person nun vom Grab und erhob sich. Die Nacht war inzwischen vollends hereingebrochen und der Blick des Mannes war auf den von schwarzen Wolken verhangenen Horizont gerichtet. Er legte den Kopf zurück und spürte für kurze Zeit den Regen auf seinem Gesicht. Es war als würde Wasser auf verdorrte Erde prallen. Mühevoll riss er sich von den Gedanken, welche ihn gerade plagten, los und begab sich zurück Richtung Dorf. Auf halbem Weg kam ihm einer der Zeloten entgegen. Der junge Mann war außer Atem und die Kapuze seiner Kutte war zurück gerutscht.
      „Meister Markus. Meister Markus. Die königliche Armee ist auf dem Weg hierher, was sollen wir tun?“, frage der Zelot als er vor seinem Anführer zum Stehen kam.
      „Wie hast du mich gerade genannt? Du weißt wie mein Name lautet“, sagte Markus scharf. Der junge Zelot schluckte und stolperte einige Schritt rückwärts.
      „Wir werden uns fürs erste zurückziehen. Es gibt nichts mehr in Roharrinion, was mich noch hier hält.“ Der Meister der Zeloten griff unter seinen Mantel und seine Finger umschlossen Thairas Goldring, welchen er eingesteckt hatte.
      „Und nun sage den Männern, dass wir aufbrechen“, sagte Markus und warf seine Kapuze zurück. Die Flammen warfen ein gespenstisches Licht auf sein Gesicht. Nur noch seine linke Wange und der Bereich um sein linkes Auge waren menschlich und mit Haut überzogen. Der Rest seines Gesichts war nur noch ein blanker grinsender Totenschädel. Der Zelot wich weitere Schritte zurück und verlor das Gleichgewicht. Mit aufgerissenen Augen starrte er seinem Meister ins Gesicht, bevor er sich wieder fing und aufraffte.
      „Wwwwiie Wie ihr wünscht Meister Letum.“



      Kapitel 28: Arthur Cunningham
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      Keuchend stürzte der junge Mann in Richtung Dorfmitte. Wunden überzogen seinen Körper, doch es waren keine tiefen Schnitte. Er warf einen Blick über seine Schulter um zu sehen ob sie ihn immer noch verfolgten. Sie taten es und es waren inzwischen noch mehr von Ihnen geworden. Obwohl seine Lunge brannten, versuchte er noch schneller zu rennen. Aus den Häusern um ihn herum stürzten immer wieder verängstigte Bewohner, die versuchten vor dem Feuer zu fliehen. Er wich den Leuten geschickt aus und auch seine Verfolger taten den Zivilisten nichts. Im Rennen zog Arthur sein Schwert. Er hatte eingesehen, dass er nicht entkommen konnte, aber er würde auch nicht kampflos aufgeben. Nicht jetzt, da er endlich sein Ziel vor Augen hatte. Seine Mission war ihm endlich klar, und er hatte von Anfang an mit Widerstand gerechnet. Als er den Brunnen in der Dorfmitte erreichte, drehte er sich um. Sein Griff um das Heft seines Schwertes wurde stärker und er kniff die Augen zusammen. Wieder erschienen diese Bilder vor seinen Augen. Sein Zuhause war abgedunkelt. Der metallische Geschmack von Blut lag in der Luft und man konnte die Spuren des Massakers auf den Wänden erkennen. Seine Mutter lag enthauptet vor ihm in einer Blutlache. Ihr Kopf lag einige Meter daneben und starrte ihn mit leeren Augen an. Arthur kniete neben seiner Schwester. Sie war von dem Schwert, welches zuvor seine Mutter getötet hatte, durchbohrt worden und er hielt nun ihren leblosen Körper ihn seinen Händen.

      Arthurs Blick war hart und emotionslos, als er wieder zu Bewusstsein kam. Er war nicht mehr in seinem Haus sondern auf dem Platz in der Dorfmitte. Seine Familie war tot. Was geschehen war, war geschehen. Doch er wusste nun endlich, worin sein Aufgabe bestand. Er hatte ein Ziel und er würde sich durch nichts und niemanden davon abbringen lassen. Doch genau das wollten sie jetzt erreichen. Sie umstellten ihn und die Männer zogen ihre Schwerter. Arthur lächelte nur abschätzig, während er sich zum Kampf bereit machte. Er spannte die Muskeln an und verstärkte noch einmal den Griff um sein Breitschwert. Dann stürmte er nach vorne. Blitzschnell duckt er sich unter dem ersten Schlag seines Feindes hindurch und wirbelt herum. Er traf drei der Männer in der Umdrehung. Die Wucht seines Hiebes brach den Männern mehr die Knochen, als das sie durch das Schwert verletzt wurden. Blut floss dennoch aus den Schnittwunden, welche er ihnen zugefügt hatte.
      „Denkt ihr wirklich ich würde es euch so leicht machen?“, schrie er die verbliebenen Männer an und lachte. Mit einem Aufschrei stürzte er sich auf die nächsten Drei. Er parierte den Schlag der ersten Zwei mit seinem Schwert und fing den Streich des Dritten mit seiner linken Hand ab, die von einem eisernen Handschuh geschützt wurde. Mit einem Ruck entriss er dem Mann sein Schwert und warf es in die Luft. Dann wirbelte er noch einmal um seine eigene Achse und traf somit einen Angreifer, der sich von hinten an schleichen wollte. Als das Schwert, welches er zuvor hochgeworfen hatte, wieder herunterkam packte er es, parierte damit den Angriff eines Feindes und durchbohrte diesen danach. Keuchend warf Arthur die Waffe seines Feindes weg und schloss nun den Griff beider Hände wieder fest um sein eigenes Breitschwert.
      „Puh ihr seid echte Kletten. Wollt ihr nicht einfach aufgeben“, fragte der junge Mann die immer zahlreicher werdenden Männer ,die ihn umstellten.

      Arthur wischte sich den Schweiß von der Stirn und griff erneut an. Niemals zurückweichen, niemals ausruhen. Wenn er die heutige Nach überstehen würde, hätte er eine Chance das Schwert zu finden. Dies waren die Worte, welche der seltsame Mann zu ihm gesagt hatte.
      „Ich werde das Schwert finden. Koste es was es wolle“, sagte Arthur zu sich selbst, während er die Angriffe, die auf ihn einprasselten, parierte. Mit einem schnellen Seitenschritt wich er einem Schwerthieb aus und trat dann den Mann, der vor ihm stand, in die Magengrube. Zwar war Arthur ein erstklassiger Schwertkämpfer, doch es waren einfach zu viele Feinde. Er wurde immer weiter zurückgedrängt und inzwischen parierter er nur noch die Angriffe, die auf ihn einprasselten, und hatte nicht einmal die mehr die Gelegenheit zu kontern. Schließlich durchbohrte einer der Männer ihn mit seinem Schwert. Die Klinge durchdrang seine Schulter und der Schmerz raubte ihm fast das Bewusstsein. Der junge Mann konnte fühlen, dass es sich um keine tödliche Verletzung handelte, jedoch war er nun kampfunfähig. Er wurde gepackt und auf den Boden gedrückt. Die Schmerzen ließen alles um ihn herum verschwimmen und er konnte das Gesicht des Mannes, welcher über ihm stand, nicht genau erkennen. Dieser Mann wollte anscheinend gerade etwas sagen, als ein plötzlicher Lärm ihn aufschrecken ließ. Laute Schreie waren von irgendwo hinter der Gruppe zu hören. Die Männer ließen von ihm ab und stürzten sich auf den neuen Angreifer. Arthur konnte nichts Genaues erkennen, außer dass es sich dabei anscheinend um einen mehrere Meter großen Hünen in einer roten Rüstung handelte. Die Männer konnten nichts gegen den Neuankömmling ausrichten. Sie wurden alle wie trockenes Laub zur Seite gefegt. Nach kurzer Zeit verstummten die Geräusche des Kampfes und Arthur konnte stattdessen mehrere Stimmen vernehmen. Er öffnete die Augen und konnte vier verschwommene Gestalten erkennen.
      „Was sollen wir jetzt mit ihm machen?“, fragte die größte von ihnen mit einer bedrohlichen Stimme.
      „Was siehst du mich so an War. Frag Letum.“
      „War, Pestis ruhe. Dieser Junge ist sehr wichtig. Er ist der Junge von dem die Prophezeiung spricht und er wird….“
      Den Rest hörte Arthur nicht mehr, da ihn eine gnädige Ohnmacht überkam.


      Er schreckte hoch. Der Mond stand am klaren Himmel und eine kühle Brise wehte über das Meer. Arthur Cunningham strich sich über die schweißnasse Stirn und warf kurz einen Blick auf seinen Kompass. Schon wieder hatte er diesen Alptraum gehabt. Den Traum vom Tag als seine Familie gestorben war. Doch es war nicht unbedingt eine schreckliche Erinnerung. Schließlich war das der Tag an dem er von seiner Bestimmung erfahren hatte. Der Mann hatte ihm alles über das legendäre Schwert erzählt. Arthur wusste zwar immer noch nicht, was die vier Gestalten von ihm gewollt haben, aber auch darauf hatte der Berater, wie er sich selbst genannt hatte, ihn vorbereitet. Sein einziges Ziel war es jetzt noch das Schwert in seinen Besitz zu bringen. Damit könnte er seine Familie ins Leben zurückbringen. Er hätte unzählige Möglichkeiten und ihm wären keine Grenzen mehr gesetzt. Er lächelte grimmig und brachte sein kleines Boot wieder auf Kurs. Vor ein paar Tagen war der Berater plötzlich auf Huntington Hill erschienen und hatte ihm gesagt, dass er wichtige Hinweise auf den Verbleib des Schwertes in Roharrinion finden würde. Arthur blickte auf die drei Steckbriefe, welche auf dem Boden seines Bootes lagen. Der Berater hatte gesagt, dass diese drei Piraten ihm helfen könnten und würden, also hatte er sich sofort aufgemacht und wenn die Sonne das nächste Mal aufgehen würde, hätte er Jewel Harbor endlich erreicht.

      Auf seinen Reisen hatte er schon öfters über diesen Hafen gehört. Er war eines der Wunder auf der ersten Hälfte der Grand Line. Nur dort gab es die legendären Juwelenhaie, deren Schuppen aus kostbaren Diamanten bestanden. Wie und warum dies so war wusste niemand, doch das ernten der Schuppen war eine der rentabelsten, aber auch gefährlichsten Arbeiten die es auf der Welt gab. Schließlich gehörten die Juwlenhaie zu den schnellsten und tödlichsten Raubtieren des Meeres.
      Genau wie er selbst.
      Arthur musste lachen, aber es stimmte. Er hatte sich inzwischen schon einen gewissen Ruf erarbeitet, der seine Suche nicht immer vereinfachte. Sie schimpften ihn einen Psychopathen, doch Arthur war die Meinung anderer schon immer egal gewesen. Vor allem wen sie sich auf falsche Informationen stützten. Trotzdem wurde er von der Marine Steckbrieflich gesucht und hatte es immerhin in einer Tour auf ein Kopfgeld von 40 Millionen Berri gebracht.
      „Ich bin schon gespannt, wie die Dämonenpiraten so sind“, sagte Arthur zu sich selbst und warf noch einmal einen Blick auf die drei Steckbriefe.
      „Ich hoffe sie halten, was ihr Ruf verspricht. Immerhin bin ich ja…“
      „Du bist was?“, unterbrach ihn plötzlich eine Stimme von hinten. Arthur wirbelte blitzschnell um die eigene Achse und zog in eine fließenden Bewegung sein Schwert. Eine Person saß plötzlich am Heck seines kleinen Bootes.
      „Wer sind sie und wie sind sie hierhergekommen?“, fragte der junge Abenteurer verdutzt. Der Mann lächelte. Seine Augen blitzten unter seiner Mütze auf und er zeigte Arthur seine weißen Zähne. Das Gesicht des Mannes war von einem wuchernden Dreitagebart bedeckt. Seine Kleidung war ausgebleicht, dreckig und mit Löchern und Flicken überzählt. Arthur konnte deutlich den Alkoholgeruch wahrnehmen, der von dem Mann ausging. Dies wurde durch die halbleere Rumflaschen in den Händen des Fremden bestärkt. Doch trotz allem strahlte der Mann ein Gefühl von Erhabenheit und Macht aus. Schnell überwand Arthur jedoch dieses Gefühl und hielt sein Schwert an die Kehle des Mannes.

      „Ich frage dich jetzt nur einmal! Was willst du?“
      „Ich will dich nur um einen Gefallen bitten“, sagte der Mann und stand auf. Gemütlich klopfte er sich den Staub von der Kleidung und griff in eine Innentasche seiner Weste. Dort zog er einen zerknitterten Umschlag hervor. Die Klinge an seiner Kehle schien in zu keiner Sekunde zu beunruhigen.
      „Ich habe mich letzthin mit meiner geliebten Exfrau“, der Mann lächelte bitter, „unterhalten und ihre Erzählungen haben mich neugierig gemacht. Außerdem wollte ich meine Söhne schon länger kennen lernen. Leider ist dies zurzeit nicht wirklich möglich, aber da ich mir sicher bin, dass du sie treffen wirst“, der Mann deutet auf Dillians und Markas Steckbrief, „möchte ich, dass du ihnen diesen Brief übergibst. Ach und übrigens. Dies ist keine Bitte.“ Der Mann packte Arthur am Hals und hob ihn ohne Mühe hoch. Er war so schnell, dass der junge Mann es nicht einmal mitbekam, bis es zu spät war. Das letzte was er sah war ein gleißendes Licht und als er das nächste Mal die Augen aufschlug, stand die Sonne bereits hoch am Himmel. Er blinzelte verwirrt, während sein kleines Boot sanft durch die Wellen pflügte. Nichts deutete auf den seltsamen Mann hin, der ihn gerade noch an der Kehle hatte. Über sich konnte der Abenteurer eine Möwe kreisen sehen. Er rappelte sich auf und blickte auf das was am Horizont lag.
      „Willkommen in Jewel Harbor“, sagte er zu sich selbst und tat die seltsame Begegnung mit dem Mann, als schlechten Alptraum ab. Er atmete tief ein und machte sich auf die Einfahrt in den Hafen bereit. Den zerknitterten Brief auf dem Boden seines Bootes beachtete er nicht weiter.



      Kapitel 29: Miyuki und der Juwelenhai
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      Markas stand gemütlich am Steuerrad des Schiffes und lies gerade seine Gedanken schweifen. Sie würden in einigen Stunden in Jewel Harbor ankommen und er war heute mit Frühschicht dran. Die Morgensonne blendete ihn und er kniff die Augen zusammen. Plötzlich hörte er ein Knarren als eine Tür geöffnet wurde. Dillian kam an Deck und gähnte herzhaft.
      „Oh Gott! Es ist immer wieder hart so früh aufzustehen“, sagte der junge Kapitän laut und streckte sich.
      „Vor allem wenn man so eine bezaubernde Bettgenossin hat wie du Bruder. Ich meine ich kann dich ja verstehen, aber jede Nacht ist schon ein bisschen viel“, sagte Markas und sprang mit einem Satz neben seinen Bruder. Er hob die Hand und hielt sie seinem Gegenüber grinsend vor das Gesicht.
      „Komm schon ein High Five hast du dir verdient.“
      „Werd erwachsen Markas“, sagte Dillian und ging an seinem Zwillingsbruder vorbei an die Reling.
      „Man muss immer noch ein bisschen Kind bleiben, sonst hat man keinen Spaß im Leben“, antwortete Markas darauf und packte seinen Bruder von hinten und zwang ihn in den Schwitzkasten.
      „Lass das du Arsch“, sagte Dillian und versuchte sich zu wehren. Seine Versuche scheiterten jedoch kläglich. Der schwarzhaarige Zwilling wurde von seinem rothaarigen Bruder in die Mitte des Schiffes gezerrt und seine Versuche sich zu befreien, wurden immer schwächer. 

      „Jetzt wehr dich doch wenigstens noch ein bisschen sonst macht das keinen Spaß. Du ...“, Markas stockte als er sah das sein Bruder Blut hustete.
      „Verdammt was ist mit dir los?“ Dillian stürzte auf den Boden als Markas ihn vor Schreck losließ. Schwärzliches Blut rann aus seinen Mundwinkeln und er atmete schwer.
      „Es geht mir schon seit einigen Tagen immer schlechter, aber so stark wie gerade waren die Anfälle noch nie. Was mir aber am meisten Sorge macht, ist das hier“, keuchte Dillian und rappelte sich mühsam auf. Als er aufstand zitterte er am ganzen Körper und Markas musste ihn stützen. Langsam knöpfte sich der junge Kapitän sein Hemd auf. Sein Bruder zog scharf die Luft ein als er sah was darunter zum Vorschein kam. Dillians Brust war mit schwarzen Linien überzogen, die von der Wunde ausgingen, welche das seltsame Skelett ihm in Goldtown zugefügt hatte. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn, während er zu Reling wankte und sich lautstark übergab.
      „Es geht schon wieder, aber du darfst Miyuki nichts davon erzählen“, sage Dillian und sank schwer atmend zusammen.
      „Nein! Du kannst nicht immer die Last alleine tragen“, sagte Markas und packte seinen Bruder an den Schultern. Dieser lächelte.
      „Das tue ich doch gar nicht, du hilfst mir ja dabei. Markas ich vertraue dir sogar noch mehr als Miyuki. Du bist mein Bruder. Uns verbindet etwas, was es kein zweites Mal auf der Welt gibt“, sagte Dillian und stand auf. Sein Bruder packte ihn an der Schulter und hielt ihn zurück.

      „Du hast wirklich ein Talent für solche theatralischen Reden. Na gut ich werde meinen Mund halten“, antwortete Markas und grinste unsicher. Sein Bruder lächelte dankbar und ging zurück in seinen und Miyukis Raum um sich ein wenig auszuruhen. Der Rothaarige der beiden Zwillinge blieb derweil allein an Deck zurück und rieb sich nachdenklich die Schläfen.
      „Eigentlich habe ich mir unsere Reise immer unbeschwerter vorgestellt“, sagte er zu sich selbst und seufzte. Langsam schritt er über das Deck und überlegte. Er würde Dillian dazu überreden müssen schnellstmöglich einen Arzt aufzusuchen. Markas betrachtete die Sonne, welche sich langsam aus dem Meer erhob. Die Wellen prallten ruhig gegen den Rumpf des Schiffes und erzeugten eine einzigartige Stimmung.
      „Hmm noch genügend Zeit für eine kleine Trainingseinheit bevor wir in Jewel Harbor ankommen“, dachte er sich und ließ dicke Dornenranken um seine Fäuste sprießen. Mit solchen Handschuhen ausgestattet, wandte er sich dem Schiffsmast zu. Dieser war zwar von einer dicken schwarzen Eisenschicht umgeben, wies aber trotzdem schon Dellen von Markas Angriffen auf.
      „Ich muss noch stärker werden“, sagte der rothaarige Junge zu sich selbst.


      Interessanterweise hatte im weit entfernten Marinehauptquartier eine junge blonde Frau beim Training denselben Gedanken. 


      Einige Stunden später standen Markas, Dillian und Miyuki am Bug ihres Schiffes und betrachteten die Einfahrt nach Jewel Harbor. Markas blick huschte immer wieder zu seinem Bruder, der keinerlie Anzeichen über seinen Zustand von sich gab und bester Laune zu sein schien. Was jedoch hauptsächlich sein Augenmerk beanspruchte war Miyuki. Er konnte sich nicht helfen, aber es kam ihm so vor als wäre sie in den letzten Tagen noch schöner geworden. Ihr langes schwarzes Haar flatterte ihm Wind und die Sonne lies ihr Gesicht noch mehr als üblich strahlen.
      „Verdammt ich sollte mir unbedingt auch eine Freundin zulegen“, waren die ersten Gedanken, welche Markas bei diesem Anblick kamen. Ohne es zu wollen musste er an das blonde Mädchen aus Goldtown denken, doch plötzlich erregte etwas anderes seine Aufmerksamkeit. Roharrinion war von hohen scharfkantigen Klippen umgeben. Es gab keine Möglichkeit in das Land zu kommen außer über Jewel Harbor. Hier war eine etwa 200 Meter breite Spalte in den Klippen. Es war ein extrem gefährliches Gewässer, da sich hier ein Sog bildete der alle Schiffe zu den Klippen hinzog. Man musste genau hinein navigieren um nicht zu zerschellen. Hinter den Klippen lag dann Jewel Harbor. Das Hafenbecken war riesig und der Tummelplatz der berühmten Juwelenhaie. Das Wasser, welche unablässige hineinströmte wurde über eine mächtige Holzkonstruktion abtransportiert. Diese Holzrinne war auch die einzige Möglichkeit den Hafen zu verlassen. Sie führte über die Klippen hinweg und auf der anderen Seite wieder hinunter bis man die Konstruktion am nördlichen Ende des Landes verließ. 

      Aber das war nicht was Markas Aufmerksamkeit erregte. Auf beiden Seiten des Durchgangs nach Jewel Harbor befanden sich riesige Statuen, welche die ersten beiden Könige des Landes darstellten und es kam ihm so vor als würde auf einer dieser Statue eine Gestalt sehen. Eine Gestalt, welche einen weißen Kapuzenmantel trug. Doch dieses Bild verschwand schnell wieder als das Schiff der drei Piraten von dem Sog durch den Durchgang gerissen wurde. Mit atemberaubender Geschwindigkeit rasten sie durch die Schlucht, welche sie in das alte Land Roharrinion bringen würde. Die jungen Piraten mussten sich festhalten um nicht von den Füßen gerissen zu werden. Der Wind pfiff ihnen nur so um die Ohren und sie mussten ihre tränenden Augen schließen. Als sich das Schiff endlich wieder beruhigt hat, konnten sie sich in Ruhe umsehen. Vor ihnen lag Jewel Harbor. Die Stadt war ausladend in Terrassen angelegt, da sich direkt hinter der Siedlung weitere Klippen erhoben, welche wieder nur einen engen Durchgang ins Landesinnere hatten.
      „Willkommen in Jewel Harbor meine Freunde“, sagte Dillian und lächelte. Das Schiff der Drei geriet kurz ins schwanken als etwas großes glitzerndes darunter hindurch schwamm und Markas sah mit Schrecken wie Dillian den Halt verlor. Er schien wieder einen plötzlichen Anfall zu haben, denn er schwankte und sein Gesicht zeigte, dass er kurz davor war das Bewusstsein zu verlieren. Hilflos musste Markas mit ansehen wie sein Bruder in den Fluten verschwand. Er wusste nicht was er tun sollte, schließlich konnten er und Dillian aufgrund ihrer Teufelsfrüchte nicht schwimmen. Doch bevor sich Markas einen Rettungsplan ausdenken konnte, hatte Miyuki sich schon in die Fluten gestürzt. Das Wasser schlug über ihrem Kopf zusammen und sie befand sich nun im Hafenbecken. Das Wasser war glasklar. Etwa 10 Meter unter sich konnte sie Dillian erkennen, welcher regungslos auf dem Boden des Beckens trieb. Schnell schwamm sie zu ihm hin, doch plötzlich erregte eine Bewegung zu ihrer linken ihre Aufmerksamkeit. Etwas riesiges glitzerndes bewegte sich tödlich schnell auf sie zu. Es war ein etwa 14 Meter langer Hai, dessen Schuppen aus Diamanten und Juwelen zu bestehen schienen. Vor Schreck stieß das Mädchen einen Schwall Luftblasen aus, welcher ihr kurzzeitig die Sicht nahm. Als sie wieder sehen konnte blickte sie in das geöffnete Maul des Hais. Reflexartig packte sie die Zähne am Ober-und am Unterkiefer mit ihren Stahlhandschuhen und verhinderte so, dass der Hai sie fraß. Sie musste ihre gesamte Kraft aufbieten um den Hai am zubeißen zu hindern. Schon nach kurzer Zeit brannten ihre Muskeln aufgrund der riesigen Anstrengung. Ihre Sicht verschwamm während der Hai mit ihr durch das Hafenbecken schwamm. Aus den Augenwinkeln konnte sie noch mehr Juwelenhaie erkennen, welche sie hungrig umkreisten. 

      „Verdammt ich muss mir etwas einfallen lassen, wenn ich Dillian und mich selbst retten will“, sagte Miyuki zu sich selbst und schoss die Augen. Der Druck den der Juwelenhai ausübte wurde immer stärker.
      „Druck das ist es. Zeit meine kleine Modifikation auszuprobieren!“ Währenddessen hatte Markas an einem freien Pier angelegt. Schnell hechtete er zum Wasser und starrte gebannt in die glasklaren Fluten. Das Wasser in dem riesigen Hafenbecken war sehr Nährstoffarm, weshalb man alles was darin stattfand genau erkennen konnte. Einige Schaulustige hatten sich bereits dazugesellt und blickten ebenfalls auf die Wasseroberfläche. Plötzlich regte sich etwas unter dem Wasser und ein Körper wurde auf den Pier geschleudert. Es war Dillian, welcher beim Aufprall eine Ladung Wasser ausspuckte und keuchte. Plötzlich wurde noch etwas aus dem Wasser geschleudert. Staunend beobachtete die Meute wie der riesige Juwelenhai über sie hinweg segelte und hinter ihnen auf dem Pier landete. Miyuki, die sich an seiner Rückenflosse festgehalten hatte, rappelte sich nun auf.
      „Puh ich würde sagen, dass mein Test geglückt ist“, sagte sie lächelnd und schüttelte etwas Wasser aus ihren Haaren. Die Leute wichen einige Schritte von ihr zurück, doch Markas klopfte ihr anerkennend auf die Schultern.
      „Gut gemacht Mädel. Das hätte ich selbst nicht viel besser gekonnt“, sagte er grinsend.
      „Ach wirklich?“, antwortete Miyuki in einem sarkastischen Unterton. 

      „Ich denke der Hai wird als Anzahlung für das Anlegen reichen“, sagte plötzlich eine Stimme hinter den Beiden. Ein seltsam gekleideter Mann, welcher eine rote Uniform mit kurzen Latzhosen trug trat vor. Er lächelte und streichelte gierig über die Schuppen des Hais.
      „Jetzt sei nicht albern. Der Hai ist mehr wert als dein ganzes Haus und du willst doch die heldenhafte Fischerin nicht um ihren verdienten Lohn bringen oder? Außerdem willst du dich doch sicher nicht mit mir anlegen?“, sagte ein großer alter Mann, der sich plötzlich aus der Menge geschoben hatte und packte den Uniformierten am Genick. Dieser winselte und machte sich fluchend aus dem Staub. Der Mann wandte sich nun einem Mädchen und mehreren Männern hinter sich zu.
      „Vanessa! Männer! Bringt den Juwelenhai in unser Lagerhaus und haltet ihn schön kühl. Wir wollen doch nicht das er verdirbt.“ Die Männer salutierten und machten sich daran den riesigen Fisch abzutransportieren, während der Mann sich Miyuki, Markas und dem gerade aufgestandenen Dillian zuwandte.
      „Ahh schön euch kennenzulernen. Ich bin Teron und besitze das beste Gasthaus in der Stadt. Also wollt ihr euch nicht zuerst abtrocknen und dann auf ein kühles Bier mit zu mir kommen?“ Der Mann lachte als er die verdutzten Gesichter der jungen Piraten sah.
      „Und übrigens. Eure Mutter lässt euch schön grüßen.“




      Kapitel 30: Die linke Hand der Apokalypse
      Spoiler anzeigen


      „Woher kennst du unsere Mutter? Wann hast du sie getroffen?“ Diese Fragen stellten Markas und Dillian unablässig, während sie Teron folgten. Dieser lachte jedoch nur und hob beschwichtigend die Hände.
      „Alles zu seiner Zeit! Alles zu seiner Zeit!“, sagte der Gastwirt. Die drei jungen Piraten folgten ihm durch die steinernen Torbögen der Stadt und über mehrere Hinterhöfe. Schließlich erreichten sie ein großes Haus, welches anders als die umliegenden Gebäude, komplett aus Holz bestand. Das Holz war schon älter und wies deutliche Spuren der Witterung auf, doch trotzdem strahlte es etwas Erhabenes aus. Teron berührte die Wand des Hauses beinahe zärtlich und blieb kurz stehen.
      „So viele Erinnerungen kommen nun wieder hoch, jetzt da ihr hier seid“, sagte er mehr zu sich selbst als zu den beiden Brüdern.
      „Aber was bin ich für ein Gastgeber.“ Mit Schwung öffnete der Gastwirt die Türe des Hauses und schob seine drei Begleiter in die Gaststube. Sie war freundlich eingerichtet und gut besucht. Auf der linken Seite befand sich ein prasselnder Kamin und im hinteren Bereich des Hauses war eine große Bar, von wo ein stetiger Alkoholfluss in Richtung der Gäste vorhanden war. 

      Das Mädchen, welches zuvor mit den Leuten den Juwelenhai weggetragen hatte, stand hinter der Bar und bediente die Gäste. Als sie Teron und die drei Piraten hereinkommen sah, lachte sie und winkte ihnen zu.
      „Wir haben uns schon gefragt wo du solange bleibst Vater. Anscheinend spürst du das Alter inzwischen auch mehr als dir lieb ist, oder?“ Teron reagierte auf die Neckerei seiner Tochter mit einem müden Lächeln und setzte sich dann an einen Tisch.
      „Kommt setzt euch! Ich denke wir haben einiges zu bereden“, sagte der alte Mann und deutete mit seiner rechten Hand auf drei freie Stühle an dem Tisch. Dillian, Markas und Miyuki setzten sich und betrachteten den Alten misstrauisch. Schließlich konnte sich Dillian nicht länger zurückhalten.
      „Woher kennst du unsere Mutter, sag endlich.“ Die Ungeduld war deutlich aus der Stimme des jungen Piraten herauszuhören. Der Alte antwortete darauf mit einem lauten Lachen und klopfte auf den Tisch. Sofort segelte eine Flasche Rum über die Köpfe der drei Piraten und Teron fing sie geschickt auf. Er nahm einen großen Schluck und bot sie dann den Dreien an. Miyuki und Dillian lehnten dankend ab, doch Markas nahm die Flasche bereitwillig entgegen. Auf die vorwurfsvollen Blicke seiner beiden Crewmitglieder antwortete er mit einem Schulterzucken.
      „Was? Wir sind schließlich Piraten“, meinte der rothaarige Zwilling. Teron lachte lautstark auf.
      „So gefällt mir das. Ihr seid noch jung, ihr solltet euer Leben genießen“, sagte der Alte. 

      „Nun aber zu wichtigeren Sachen. Wollt ihr mir ernsthaft sagen, dass ihr eure Mutter in Goldtown nicht gesehen habt?“
      „Unsere Mutter war in Goldtown!“, antworteten die beiden Zwillinge wie aus der Pistole geschossen.
      „Natürlich. Wer sonst hätte euch nach den Kämpfen verarzten sollen. Kurz darauf kam sie bei mir vorbei und erzählte mir, dass ihr schon bald hier eintreffen würdet. Sie hat gesagt ihr würdet einen wichtigen Teil zur Zukunft des Landes beitragen. Ihr müsst wissen, dass Roharrinion wichtiger ist, als es euch auf den ersten Blick erscheinen mag. Das Land ist ungefähr so groß wie Alabasta, jedoch haben einige sehr bedeutende Persönlichkeiten hier das Licht der Welt erblickt und deshalb hat dieses Land eine bewegte Geschichte. Das waren jedenfalls die Worte, welche eure Mutter zu mir gesagt hat, bevor sie weitergezogen ist um euren Vater zu treffen“, sagte Teron mit bedeutungsschwerer Stimme.
      „Wie unseren Vater? Wer ist er? Kennst du ihn?“, frage Markas aufgeregt.
      „Tut mir leid aber darüber darf ich nicht sprechen“, war das einzige was der alte Gastwirt darauf antwortete.
      „Das ist jetzt auch fürs erste Egal“, sagte Dillian.
      „Aber was meinte unsere Mutter mit Zukunft des Landes. Wir wollen uns hier nirgends reinziehen lassen.“ Der junge Pirat blickte Teron sorgenvoll an.
      „Ohh dafür ist es leider schon zu spät“, antwortete dieser und nickte in Richtung Tür. Diese war soeben aufgerissen worden und mehrere Gestalten hatten das Gasthaus betreten. Die Kleidung der Männer hatte unzählige Flicken und sie machten einen ungewaschenen Eindruck. Kaum waren die Männer eingetreten begannen sie sofort eine wüste Schlägerei.

      Die drei Piraten wandten sich wieder Teron zu, doch dieser war plötzlich verschwunden. Seufzend drehten die Drei sich um.
      „Na dann“, sagte Miyuki uns stürzte sich als Erste ins Getümmel.
      „Keine Teufelskräfte! Wir wollen nicht auffallen“, sagte Dillian und lief ihr hinterher. Markas seufzte und lies seinen Blick über die prügelnde Menge schweifen. Plötzlich sah er wie einer der Raufbolde auf die junge Barkeeperin losging.
      „Zeit für einen weiteren Heldenauftritt“, sagte der rothaarige Zwilling zu sich selbst und sprang auf einen Stuhl. Dieser kippte daraufhin um und Markas sprang direkt vor die junge Frau.
      „Keine Angst ich pass auf dich…“
      „Kopf runter!“, unterbrach die Frau Markas.
      „Wie bitte was?“, antwortete dieser verdutzt.
      „Ich sagte Kopf Runter!“, schrie die Barkeeperin und drückte den Kopf des Jungen nach unten. Gleichzeitig benutze sie ihn als Sprungbock und katapultierte sich mit einem mächtigen Tritt direkt in das Gesicht des Raufboldes, der sie angreifen wollte.
      „Sind denn heutzutage alle Frauen kampferprobte Amazonen? Wo sind die hilflosen Jungfern hin, welche man vor Gefahren noch beschützen musste“, fragte Markas sich selbst und rieb sich fragend am Kopf.


      Währenddessen schlenderte Arthur Cunningham durch die Straßen Jewel Harbors. Er hatte vor kurzem irgendeinen Auflauf am Hafen gesehen, doch es hatte ihn nicht weiter interessiert. Er wollte nur schnell einen Schmied finden, der sein Schwert schärfen konnte, und dann so schnell wie möglich ins Landesinnere verschwinden. Dort, so hoffte er zumindest, würde er weitere Informationen auf den Verbleib der Dämonenklinge finden. Zuerst musste er, aber noch eine der touristischen Attraktionen der Stadt bewundern. Ein spezielles Gasthaus, welches aus dem Holz eines Piratenschiffes erbaut wurde. Eine kühle Abendbrise blies durch die Straßen, während die Sonne langsam am Horizont verschwand. Arthur schloss die Augen und atmete tief ein, während er um die Ecke in die nächste Gasse bog. Plötzlich hörte er ein lautes klirren und schlug die Augen wieder auf. Vor ihm war gerade ein Mann durch ein Fenster auf die Straße geflogen. Arthur bemerkte, dass es sich bei dem Haus, aus welchem der Mann rausgeworfen worden war, um das gesuchte Gasthaus handelte.
      „Eine Schlägerei?“, sagte der junge Schwertkämpfer und lies die Fingerknöchel knacken.
      „Das ist genau das was ich jetzt mal wieder gebrauchen könnte.“ 

      Mit einem lauten Schrei riss er die Tür auf und betrachtete die Gaststube. Die meisten Tische waren zerstört und überall lagen K.O. geschlagene Männer auf dem Boden. Sein Blick fiel plötzlich auf eine schwarzhaarige Schönheit, welche eine eiserne Rüstung trug. Hinter ihr schlich sich gerade ein Raufbold an. Mit einem großen Satz schwang sich Arthur über einen der noch intakten Tische und wollte dem Mädchen zu Hilfe eilen. Bevor er sie jedoch erreichte, wirbelte sie herum, packte den Mann und schleuderte ihn über ihre Schulter. Der junge Schwertkämpfer blickte dem verdutzten Raufbold in die Augen, während dieser an ihm vorbei segelte. Jedoch konnte er sich nicht zu lange ablenken lassen, da Miyuki ihn nun reflexartig mit einem Schlag zu Boden schicken wollte.
      „Ich gehöre nicht zu denen“, war das einzige was er herausbrachte, während er Miyukis Angriff blockte. Diese nickte nur und wandte sich sofort dem nächsten Feind zu. Arthur stürzte sich nun auch ins Getümmel. Er sah einen schwarzhaarigen Jungen mit pechschwarzen Augen, der gerade mit drei Männern rang. Arthur packte einen der Männer und rammte ihm seine Faust in den Magen. Dillian sah ihn dankbar an und entledigte sich der anderen beiden Männer. Da die meisten normalen Gäste schon geflohen waren, prügelten sich nur noch Dillian, Markas, Miyuki, Arthur und Terons Tochter Vanessa mit den Männern. Schließlich waren alle Raufbolde zu Boden geschickt und die siegreichen jungen Männer und Frauen wischten sich den Schweiß von der Stirn.
      „Ich denke, dass wäre fürs erste geschafft“, sagte Markas und lächelte als plötzlich eine weiße Gestalt an einem der Fenster auftauchte. Es war dieselbe Gestalt, welche Markas schon auf der Statue an der Hafeneinfahrt gesehen hatte.

      Die Person warf nun eine kleine Kugel in den Raum. Aus dieser Kugel begann plötzlich ein grünliches Gas auszuströmen. „Verdammt ist das Giftgas“, brüllte Arthur und warf sich auf den Boden. Das Gas strömte weiter aus der Kugel und füllte nun den gesamten Raum. Seltsamerweise hatte es keine Wirkung auf die Fünf, sehr wohl jedoch auf die Raufbolde. Diese richteten sich jetzt wieder auf. Ihre Augen leuchteten grünlich und ihre Muskeln schwollen an. Grünliche Adern zogen sich jetzt über die Körper der Männer. Dillian und die anderen wurden in der Mitte der Gaststube zusammengedrängt.
      „Was sollen wir jetzt gegen diese Übermacht ausrichten“, fragte Arthur.
      „Sind jetzt Teufelskräfte erlaubt?“, fragte Markas. Sein Bruder nickte ihm daraufhin zustimmend zu und die beiden machten sich bereit, als plötzlich Terons Stimme durch die Gaststube erscholl.
      „Auf den Boden mit euch!“ Verdutzt blickten sich die jungen Piraten um, doch bevor sie etwas antworten oder reagieren konnte, wurden sie von Vanessa zu Boden gerissen. Teron holte mit seiner rechten Hand aus. Beiläufig, so als würde er jemand eine schwache Ohrfeige verpassen, schlug der alte Mann in die Luft. Die gewaltige Druckwelle, die er dadurch entfesselte, fegte die zombieartigen Raufbolde wie trockenes Laub bei einem Sturm beiseite. Und mit ihnen ein Großteil der vorderen Wand des Gasthauses.
      „Keine Angst! Dies Wand war sowieso nicht mehr aus dem originalen Holz gefertigt“, sagte Teron lachend, doch im nächsten Moment verzog er schmerzverzerrt das Gesicht und griff sich an den Rücken.
      „Verfluchte Scheiße! Diese verdammten Bandscheiben! Ich bin einfach zu alt für den Scheiß. Ich war ja schon damals der älteste auf dem Schiff“, sagte er fluchend und lies sich auf einen noch intakten Stuhl sinken.

      Die drei Piraten und der Schwertkämpfer richteten sich nun auf.
      „Das war unglaublich“, sagte Miyuki.
      „Und wer bist du überhaubt?“, fügte sie an Arthur gewandt hinzu.
      „Das ist Arthur Cunningham, aber das ist jetzt noch nicht von Bedeutung. Wichtig ist jetzt erst einmal, dass diese Männer meinetwegen hier waren. Ich bin Epid schon zu lange ein Dorn im Auge, aber dazu später mehr. Und der Angriff vorher war gar nichts. Ihr hätte einmal sehen sollen was ich damals mit Marissa auf Kapitän Geddons Schiff so alles gemacht habe“, sagte Teron lächelnd.
      „Sie waren auf Arma Geddons Schiff? Sie kannten diesen großartigen Piraten!“ Markas war ganz aus dem Häuschen. Terons Mine jedoch verfinsterte sich schlagartig.
      „Das was du von Geddon weißt, sind wahrscheinlich nur die schöngefärbten Geschichten, die sich die Piraten untereinander erzählen. Den Großteil der Wahrheit kannst du auch gar nicht kennen, da er von der Marine aus den Geschichtsbüchern gestrichen wurde. Bevor deine Mutter unserer Crew beitrat, waren wir die gefürchtetsten Piraten der Welt. Geddon war ein Monster, genauso wie ich und jeder andere auf seinem Schiff. Er war die fleischgewordene Katastrophe und ich war seine linke Hand.“



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    • So, habe nun endlich auch deine Kapitel nachgeholt. Hat etwas gedauert, ich weiß, weswegen ich mich auch entschuldige. Aber nun habe ich alle vier Kapitel, hinter denen ich herhinke, nachgeholt.

      Erstmal zum ersten Kapitel, Kapitel 18 (ich kommentiere jedes Kapitel einzeln :D): Erstmal war die Sache mit Umbra gut gemacht worden. Man konnte sich richtig gut hineinversetzen in die Lage.
      Ein Dämon, der schon zur Zeit des vergessenen Königreichs lebte, aber nicht mehr aktiv am Geschehen teilnehmen will. Klingt vernünftig, vor allem, weil er ja schon alles erreicht hatte ^^. Dann der andere Punkt, nämlich, dass ein böses Wesen in einem wohnt, der demjenigen seine Kraft schenkt, klingt verdächtig nach Kyuubi ^^. Aber das ist auch gut, ich meine, ein Stärkezuwachs auf diese Art ist auch cool ;). Aber wie auch Naruto mit dem Kyuubi läuft auch Dillian Gefahr, seinen Willen an seinen Insassen zu verlieren, auch wenn dieser sagt, dass er das nicht will.
      Auch das Ende des Kapitels klingt irgendwie nach irgendetwas aus Naruto ^^. Der Kontroll-Teil irgendwie wie das von Orochimaru und Sasuke, und der brutale Angriff wie eine Verwandlung in den Kyuubi von Naruto :D. Natürlich will ich dein Werk nicht mit dem von Kishi vergleichen, aber mir sind diese Parallelen aufgefallen ^^.
      Der Blick in die Vergangenheit war auch informativ. Wir wissen nun, wie sich Marissa von einem maskierten Mann verabschiedet hat, als die Zwillinge ein Jahr alt waren. Ich vermute mal, dass dieser Maskierte der Vater der beiden ist. Ja, ich weiß, es ist Arma Geddon, aber ich vermute es trotzdem ^^. Dann hätten wir einen Kaiservater :D.

      Was Letum betrifft, scheint er Angst vor Adegod zu haben. Scheinbar ist er selbst für einen Dämon gefährlich. Mal sehen, wie viel er bewirken kann, also der Marineheld. Oder ob er gebremst wird ^^.

      Kapitel 19: Die Szene der Gegenwart zwischen Miyuki und Ilama war echt traurig. Man konnte sich regelrecht vorstellen, wie sehr sie und auch er leiden mussten an dieser Stelle. Die beiden mussten viel durchmachen und konnten nicht mehr gegeneinander kämpfen, auch wenn sie Feinde waren. Ilama will ja nur, dass sie nicht ungesetzlich bleibt, Miyuki will einfach nur frei sein. Beide halten die andere Seite für unvereinbar. Ein harter Kampf in den beiden, muss man schon sagen. Beide müssen loslassen, um glücklich zu sein und den Gegenüber glücklich zu machen.
      Zu der Vergangenheit: Senghok hat also schon, als sie 6 Jahre war, beschlossen, sie zum Training seinem alten Freund Ilama zu schicken ... die arme Großadmiralstochter ^^. Aber vielleicht hilft es ihr tatsächlich, so stark zu werden, dass sie auf hohes Niveau kommt, vielleicht wenigstens Ilamas.
      Hui, Miyuki hat also schon damals Arma Geddon gesehen, bei einer ihrer Geburtstagsfeiern ... coole Sache ^^. Irgendwie war die Zusammenführung mit den beiden Zwillingen schon süss ^^, aber es stimmt auch, Dillian hat sein Versprechen damals immer gehalten. Und deswegen hat sie sich wohl richtig entschieden.
      Dass Ilama gütig "aufgegeben" hat, fand ich schon rührend und auch edel von ihm. Er hat erkannt, dass er sie nicht töten konnte, egal, was er machte ... das war schon schmerzhaft irgendwie.

      Die Stelle mit Adegod war schon irgendwie cool ... Er scheint die Mutter der Zwillinge zu kennen, woher, wird hoffentlich noch erklärt (vielleicht sogar im nächsten Kapitel ^^). Auf jeden Fall fand ichs auch gut, dass er Markas nicht tötete/festnahm, obwohl er Pirat ist. Das zeigt, dass er nicht stur der "Gerechtigkeit" folgt, sondern auch vernünftig denkt. Mal sehen, wie es damit auf der Insel weitergeht ^^.

      Kapitel 20: Mannomann, der Kampf zwischen Letum und Dillian/Umbra (damit mein ich nicht, dass es verwirrend ist, ich es nicht verstehe, sondern dass ja ein Teil der Kraft Dillians Kraft ausmacht ^^) ist hammerhart :thumbup: . Diese Gefühlsregungen wegen Umbra waren schon ziemlich aufregend, vor allem, weil sie großteils halfen. Aber auch nicht immer. Letum gibt sich ja alle Mühe, sein "Spiel" auch noch zu Ende zu führen. Aber auch der Rest des Kampfes war wunderbar geschrieben. Dein bisher bester Kampf, wie ich finde :).
      Nun weiß man wenigstens auch, weshalb er überhaupt beide Früchte braucht, der "gute" Letum. Er braucht sie also, um komplett zu werden bzw. um Umbra selbst zu werden ... eine neue Form halt ^^. Das klingt schon sehr spannend, aber die Frage ist, ob er überhaupt die zwei Früchte überstehen würde. Aber der Grund, weshalb er die Frucht will, scheint mir wiederum schon irgendwie edel. Denn wenn jemand trotz dieser Macht die Weltherrschaft nicht anstreben will, zeugt schon von "Kreativität" ^^.
      Am Ende war Dillian doch unterlegen, trotz der Kraft, die er aufbrachte. Aber ein bisher Unbekannter scheint ihn noch vor der seelischen Qual der Extraktion von Letum retten ... aber wer das ist, bin ich schonmal gespannt ^^.

      Adegod hat ja ziemlichen Eindruck hinterlassen ... die arme Bevölkerung :D. Aber naja, man braucht halt auch mal einen imposanten Auftritt, um zu glänzen XD. Miyuki schien aber wenigstens mehr auszuhalten als die landläufige Bevölkerung. Marissa ist also auch aufgetaucht und hat dann auch Miyuki als Freundin ihres Sohnes erkannt ... auch schön ^^.

      Am Ende hast du es ja noch spannend gehalten. Die Spannung spürt man ja schon in der FF-Luft ^^. Gerade zwei der stärksten Charaktere deiner Geschichte treffen nun aufeinander. Ich bin schon gespannt, wie der Kampf abläuft ^^. Wobei ich ja das nächste Kapitel jetzt dann kommentiere XD.

      Kapitel 21: Bei der Bewertung dieses Kapitels halt ich mich mal kurz, sonst schreibe ich mir noch einen Wolf ^^. Auf jeden Fall fand ich das Kapitel sehr gut. Den Kampf fand ich jetzt nicht so gut wie den zwischen Letum und Dillian, aber er reicht sehr nah an diesen ran. Auch dein Cliffhanger ist einfach wunderbar gemacht, genauso wie die Infos des Kampfes.

      Endlich hab ich die vier Kapitel nachholen können, und es hat sich prompt gelohnt :). Ich fand sie sehr gut :thumbup: .
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Ich weiß ja nicht, wohin sich das entwickeln wird. Meine Befürchtung wird sein, das du zu viele Geheimnisse, die deinen FF-Titel bereits betreffen, bald gelüftet werden. Das Adegod wieder einmal gehypt wird, ist ja ganz nett, aber es ist schon ziemlich schwer, wenn man zwei Legenden bereits so früh gegeneinander kämpfen lässt, wobei ich denke, das tendenziell keiner von beiden wirklich sterben kann. Letum wird dann ja bereits früh als Hauptantagonist gehandhabt, was mir nicht gefallen würde. Dillian und die Anderen können ja überhaupt nichts gegen ihn ausrichten. Und sollte Adegod gewinnen, dann wird er entweder von Letum eingenommen oder aber du denkst dir einen neuen Schurken aus. Egal, wie man es dreht und wendet, keiner von Beiden kann abtreten, ohne eine riesige Lücke zu hinterlassen. Und einen inneren Kampf gegen Umbra will ich auch nicht dauerhaft erleben. Das gabs schon so oft, das mir da die Spannung fehlen würde. Allgemein hast du neben dem Schwert und der Geschichte von Umbra / Adegod recht wenig offene Fragen - wenn man von dem beiläufig neu genannten Namen absieht, der wahrscheinlich eine mächtige Person der Zukunft darstellen wird.
      Und Marissas Rolle war ja bisher nicht sonderlich überzeugend, weshalb es nahe liegend wäre, das sie irgendwie interveniert oder etwas für die Folgen des Kampfes tut. Ich bin momentan etwas skeptisch, da du vieles anschneidest, womit man sich auch etwas Zeit nehmen könnte - außer du hast einen überraschenden Masterplan - aber ob der mich wirklich erstaunen lässt, bleibt bisher offen. :D
      PS: Willst du auch am FF-Wettbewerb teilnehmen? Oder stört dich da dein Abi?
    • So, endlich habe ich Zeit gefunden das Kapitel nun vollständig zu lesen. Davor waren es immer nur Häppchen, die ich mir für die Pausen bereitgelegt hatte =)
      Eigentlich müsste ich blink in sehr vielen Punkten zustimmen, aber zwei Leser können ja eindringlicher sein als nur einer. Wie blink schon sagte, finde ich die beiden Kämpfer ein wenig zu ... stark? Wobei man schon übermächtig sagen sollte. Davor war es eine Anfänger-Bande, die sich mit gleichstarken oder zumindest ein wenig stärkeren Gegnern herumgeprügelt hat. Jetzt hast du aber Charaktere eingebaut, die nicht wirklich in das Balance-Schema passen. Antagonisten sind ja schön und gut, aber wenn gleich am Anfang ein Letum auftaucht, dann müssen ja über ihm wahre Götter stehen, die logischerweise nach Letums Niederlage auftauchen müssten.
      Beim Kapitän ist es das Selbe. Zuvor war seine Darstellung wirklich gut, als er aber schon nach wenigen Kapiteln derart "gehypt" wurde, erscheint mir seine Person nicht mehr interessant genug ...
      Ein Unentschieden, das Aufgreifen der eigentlichen Protagonisten oder ein guter Überraschungseffekt würden das Ganze wieder anheben. Ein noch längeres Kräftemessen erscheint mir nicht wirklich sinnvoll ...

      P.S. Zwei sprachliche Sachen habe ich nicht wirklich verstanden bzw. fand sie ein wenig unpassen. Zum einen "Hammerschlag", das sich entweder auf die Stärke beziehen konnte, wobei dies ein wenig komisch klingt oder auf eine Waffe, die ich dann verpasst haben müsste und zum anderen die Menge an Blut, die ausgespuckt wurde. Zwei mal das etwas unschöne "Ladung" zu verwenden, ist stilistisch nicht ganz optimal ;)
    • Ich will jetzt nur kurz mal was zu Kapitel 21 posten, falls noch Kommentare zu den neuen drei Kapiteln kommen, gehe ich natürlich auf auch noch ein.

      Es stimmt das Adegod und Letum nahe der Spitze angesiedelt sind und ihre Kräfte für den Anfang ein wenig hochgegriffen sind, aber ihr Zusammentreffen sollte, wie bei One Piece das Große Ereignis, die Kräfteunterschiede und Motivationen noch einmal untermauern und verdeutlichen. Aber der Kampf ist ja jetzt vorbei und die Grandline wartet.

      Weitere Anmerkungen werden hier reineditiert, sobald Kommentare zu den neuen Kapiteln da sind.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Endlich mal wieder Zeit zum kommentieren. Das FFT wird schon mindestens den ganzen Mai in Anspruch nehmen, vielleicht kommt eine nahende Entscheidung ja an unseren beiden Geburtstagen, hätte auch was!
      So, ich bin froh, das der Kampf zwischen den zwei Legenden vorbei ist. Was ich nach über 100 Kapiteln mache, machst du bereits in den ersten 20 Kapiteln. Nun gut, kann ja jeder handhaben wie er will und dank der kleinen Gemeinschaft von Schurken wird uns Letum als einziger Antagonist vorerst nicht erhalten bleiben - welch ein Glück.
      Pestis, War und Fames - unterschiedlicher können sie ja kaum sein. Das die ein Zusammentreffen abhalten, um über Adegods Leben zu reden, finde ich etwas komisch, da man doch wissen konnte, das dieser ein Kapitän der Marine ist. Bisher wurde er ja nicht großartig versteckt und hat auch durch seine Taten sicherlich einige Aufmerksamkeit auf sich ziehen können. Immerhin sieht man nun einige Bösewichter auf einem Haufen, deren Namen du ja wie so oft aus dem Lateinischen übernommen hast. Hunger, Krieg, Tod und Bakterien / Pest / Krankheitserscheinungen.
      Ob das alles auch Halbgötter sind oder wirkliche Menschen bleibt abzuwarten. Ich würde mich aber nicht wundern, wenn die vor Jahrhunderten bereits lebten und das Übel dieser Welt symbolisieren.
      Der Berater, der zum Ende eintreffen soll, wurde ja auch im Kapitel davor erwähnt. Ob es jeweils die gleiche Person ist, und welcher Fraktion diese angehört, bleibt abzuwarten.
      Und noch was zu Senghoks Frau: Was für ein autoritäres Weib. So ist die Familie ja in den höchsten Ämtern eingeteilt, und Miyuki fällt da als Piratin ziemlich aus dem Rahmen. Das ihr Tod ggf. in Kauf genommen wird, ist schon ein hartes Stück. Was aber gut ist, sind die Situationen von Ilama und Adegod, der eine taucht wahrscheinlich unter, der andere macht nur Arbeit im Büro. So kann man sie auch vorerst rausnehmen, ohne sie gleich abmurksen zu lassen. ^^

      Gut gemacht, wie du alles langsam wieder zur Normalität zurückkehren lässt. Und Torino scheint wohl auch eine Art Cube zu sein. Wahrscheinlich ebenfalls auf Kaiserniveau, imho.
    • Kapitel 22

      Nicht übel, vor allem weil der Kampf endlich vorbei ist und ziemlich offen endete so, dass wir weder auf die beiden Kampfpartner verzichten müssen und immer noch unklar ist, wer von den beiden nun stärker ist. Außerdem fand ich sowohl manche Aussagen - Adegods untote Natur?, Adegods Vergangenheit und natürlich sein Abgang - äußerst interessant. Solche Momente haben in den letzten Kapiteln gefehlt, aber jetzt hast du ja gleich mehrere eingebaut.

      Stilistischer Teil: Es ist zwar schön nach bildhaften Beschreibungen und Vergleichen zu suchen, aber sie zwei Mal zu verwenden ist nicht gerade schön und besonders originell ist der Stein-Vergleich auch nicht. Das andere war die Sache mit dem "außer sich zu sein". Gib dem Leser lieber ein Bild, wie die Person handelt, da die oben erwähnte Phrase kaum was aussagt.

      Kapitel 23

      Bei diesem Kapitel fiel mir gleich zu Anfang der Titel auf. Klar kannst du deine Kapitel nennen wie du möchtest, aber mir hat da das ... nenne wir es "Poetische" gefehlt, vor allem weil das nächste Kapitel so ähnlich hieß. Ansonsten fand ich es durchaus interessant und das trotz der komischen Momente. Die Einführung von Senghoks Frau, die Pläne Illama zu beseitigen und natürlich der Cliffhanger mit dem Berater waren sehr handlungsfördernd. Dabei muss ich sagen, dass es sinnvoll war, den besagten Berater gleich im nächsten Kapitel auftauchen zu lassen (ich nehme einfach mal an, dass es die selbe Person ist). Bei Oda hätte das ganze ja wohl ein paar Bände gedauert ...

      Ich weiß, ich meckere zu viel rum, aber die Charakterbeschreibungen waren nicht ganz optimal. Es sind interessante Charaktere, aber wenn sie berichtartig (Sie hatte ... Sie hatte) beschrieben werden, dann verlieren sie bei ihrer Einführung ein wenig ihren Reiz.

      Kapitel 24

      Was im vorangegangen Kapitel die Charakterisierung war, hatte man hier zu Anfang. Es klang nach einem guten Marinebericht wie die Insel beschrieben wurde, aber nicht nach einer guten Geschichte ...
      Die Atmosphäre dagegen war nicht zu verachten. Das Verhalten von Letums Anhängern untereinander, die mehr als eindeutige Aussage eines der Anhänger und natürlich die Einführung der Bösewichte ( apokalyptische Reiter als Vorbild?) Die Fähigkeiten scheinen ja nicht zu verachten und wenn sie "arschlöchriger" sind, als Letum, dann bin ich äußerst gespannt auf die weiteren Kapitel, in denen sie ordentlich auf den Putz hauen werden.
    • Halli Hallo,
      ich kann mir echt nicht helfen, aber bei deiner Geschichte werde ich immer an andere Medien erinnet :D. Heute: War, da hatte ich irgendwie das Bild von Bui aus YuYuHakusho im Kopf (auch wenn der Luft brauchte :D)

      Aber das soll jetzt keine Kritik sein, also gehen wir lieber direkt auf die 2 Chaps ein:
      Ada, Ada, da klingelts doch bei mir, ach ja genau so hieß mal eine Insel bei mir :D, echt lustig, wo wir gerade beim Thema sind Ada würde sich auch toll aus dem Swahili übersetzen lassen (Gebühr), aber das tut jetzt nicht wirklich was zur Sache.
      Deswegen gehts zum nächsten Punkt in dem ich nochmal auf diesen Charackter zurückkomme. Ich werde das Gefühl einfach nicht los das mal später, was durch Adas Hand gebogen wird, das Miyuki durchkommt, wenn sie sogar nicht selber ins Kampfgeschehen greift O_o.

      Ich bin ja bekanntlich senil also werde ich das Gefühl ebenfalls nicht los das Garp in letzter Zeit in sämtlichen FFs mit Crackers dagestellt wird, oder war das nur deine?

      Wie auch immer, das zweite Kapitel lässt mich ein bisschen fürchten das du den Fokus eve. (unabsichtlich) auf Adegod legst, da sich diese beiden Chaps größenteils um ihn gedreht haben. Einerseits der "Fehler" in Goldtown und die Bekanntgabe zukünftiger Gegner.

      Zu den 3 neuen Gegnern:
      Ich stelle mal diese Vermutungen in den Raum:
      • Fames und Pestil (sorry Namen vergessen, zu faul zum nachgucken) haben Teufelskräft.
      • Pestil konzentriert sich ausschließlich auf seine TF
      • Fames kombiniert TF mit einer Waffe (vermutlich Schwert)
      • Wars Kraft basiert nur auf Muskeln
      • War stirbt zuerst
      • Dillian und Co. werden gegen Pestil kämpfen
      • Die Apokalyptischen Reiter sind das Vorbild (War -> Krieg, Fames -> Hungernot)
      • Die Vier stehen auf klassischen Hardcore-Punk
      So das lasse ich jetzt mal ihm Raum stehen.
      Keine Ahnung wieso, vermutlich um zu beweisen das falls es eintritt, das ich es wusste :D

      Das wars von mir und so verabschiede ich mich mit einem guten alten:
      MFG Panda Lee
    • Hallo, da bin ich wieder und kommentiere! Ich hab schon so lang nicht mehr bei mir kommentiert, dass ich ein ganz schlechtes Gewissen habe, großer Dillian verzeih mir! *verbeug*
      Ich kleine Aufschieberin hab doch tatsächlich mal wieder so lange gewartet, bis sich ein riiiesiger Turm von Kapiteln vor mir aufgestaut hat. Aber dann habe ich mich zusammengerissen und sie in einem Stück gelesen – und da bin ich wieder, deine einzige weibliche Leserin.^^ (bin ich das überhaupt noch? wenn ja: SUCH DIR LESERINNEN!!)
      Das war aber eine lange Rede, kommen wir zu den neuesten Kapitel... (manche kommentieren ja gleich alle verpassten Kapitel, aber das sind Leute mit Zeit und Nerven, zu denen ich, muss ich leider, leider zugeben, nicht gehöre!)

      Ok, eins muss ich allgemein doch sagen: Der letzte Arc war wirklich gut, mir haben die Kämpfe total gut gefallen!:) (überhaupt mag ich Kämpfe, vor allem gute Kämpfe, sehr gerne)
      Wir haben einen neuen Hauptbösewicht kennengelernt und einige Probleme taten sich auf. Außerdem enthielt er eine Menge Info! Ich an deiner Stelle hätte mir diese Infos noch laaange aufgehoben, auch wenn meine Leser mich dann sicher liebend gerne bei lebendigem Leibe verbrannt hätten... *pfeiff* Tja, so ein Glück, dass du nicht so bist.^^

      In deiner Geschichte mag ich Senghok richtig, er ist lustig.^^ Und ich hab mich auch richtig gefreut, als er einen echten Live-Auftritt bekam.;)
      Wie erwartet nimmt nun Calia die Verfolgung von Miyuki auf, hoffentlich aber ohne Adegod. Ich mag den Kerl wirklich, aber wäre zu stark für die arme Crew! Calia allerdings wäre eine Herausforderung und es würden viele Emotionen auftreten, vor allem wenn sie mit Markas was am Laufen hat.;)
      Ada ist mir übrigens ebenfalls unglaublich sympathisch, oh ja, eine richtig starke Frau, die alles im Griff hat... *schwärm*
      Ilama zu eliminieren finde ich doch recht hart, hoffentlich kann er entkommen! Aber das denke ich schon, der Kerl ist immerhin nicht dumm und schon gar nicht schwach.

      Kommen wir zu der gruseligen Versammlung im zweiten Kapitel.
      Shine hat offensichtlich eine TF, mit der er unglaublich ekelhafte Dinge anstellen kann... (das war doch er am Anfang, oder?) Wieso aber dient er eigentlich Letum, wenn er solche Verachtung ihm gegenüber empfindet? Was will er dadurch erreichen?
      Was haben Fames und Pestis vorzubereiten? (Fames ist mir sympathisch, auch wenn seine Haare blond, nicht braun sind^^)
      Tja, wer die vier Leute sind, kann man sich auch denken... Meine lustige Theorie behalte ich diesmal für mich, sonst läuft es wieder auf irgendetwas hinaus, das mir am Schluss peinlich ist.^^ (Wiiiesooo kann Adegod nicht Markas' und Dillians Vater sein?! ;( )
    • So ich werde mich heute nur zu einem kurzen Kommentar hinreißen lassen, da ich die ganze Woche schon krank im Bett liege und es deshalb auch noch dauern wird bis Kapitel 25 und damit das Ende des ersten Arcs kommt. Ich entschuldige mich hier schon mal dafür.

      Als erstes zu deinem Kommentar Peggi:
      Nico Lilian hat vor geraumer Zeit mal angekündigt, dass sie sichs durchlesen will. Und wenn ich mehr weibliche Leser haben soll, gib mir mal einen Tipp wie ich das erreichen kann. Du bist schließlich eine Frau.

      Was haben Fames und Pestis vorzubereiten? (Fames ist mir sympathisch, auch wenn seine Haare blond, nicht braun sind^^)
      Tja, wer die vier Leute sind, kann man sich auch denken... Meine lustige Theorie behalte ich diesmal für mich, sonst läuft es wieder auf irgendetwas hinaus, das mir am Schluss peinlich ist.^^ (Wiiiesooo kann Adegod nicht Markas' und Dillians Vater sein?! ;( )


      Da hast du Fames und Pesits verwechselt. Der blonde "Schönling" ist Pestis (lateinisch für Seuche) und der abgemagerte Alte ist Fames (lateinisch für Hunger). Und deine Theorie würde ich schon gerne hören. Keine Angst du blamierst dich schon nicht, du bist hier im FF bereich unter Freunden.

      Und zu Panda Lees Vermutungen sag ich jetzt noch nichts, sondern warte bis sie vielleicht in der fernen Zukunft möglicherweise einmal eintreten, aber darauf gebe ich keine Garantie.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Hey, ich gib auch mal wieder einen Kommentar ab.
      Das Ende von Letums und Adegods Kampf fand ich irgendwie seltsam, aber es wäre ja auch nicht gerade toll gewesen, wenn Adegod oder Letum zu diesem Zeitpunkt schon gestorben wären. Aber ist ja auch okay, schließlich ist Letum ja auch DER Antagonist, oder?
      Mit den anderen zwei Kapiteln lieferst du uns eine Menge neuer Namen und Orte, Senghoks Frau Ada, Pestis, Fames, War und die Zeloten.
      Ich denke mal die VAR (?) besteht aus
      -Letum (Tod)
      -Pestis (Seuche)
      -Fames (Hunger)
      -(War(Krieg))
      -Die Zeloten (Untergebene). Irgendwie stelle ich sie mir in Tierfelle gehüllt vor. Zelot erinnert mich einfach zu sehr an Ozelot ^.^
      Weil War ja anscheinden nicht ganz zu ihnen gehört. Ihre Namen sind ja schon mal sehr motivierend für einen Helden ;)
      Aber irgendwie finde ich sie etwas klischeehaft. Naja.
      Zu den Namen lässt sich ne Menge an Theorien aufstellen, aber ich schreib jetzt lieber nicht so viel auf, nacher schnapp ich dir noch was weg oder verdirb den anderen aus Versehen die Spannung, falls sich meine Theorien als wahr herausstellen würden.

      Im nächsten Kapitel müssen Dillian und co. ja praktisch an der Red Line ankommen, oder etwa nicht? ^^
      Freu mich schon mal wieder was von ihnen zu hören.
      Gute Besserung, ich hoffe du wirst bald gesund und schreibst weiter!
    • Ahhh *fingerknackszuschreibenbeginn*
      Ich finde das Kopfgeld für die 2 "Verbrechen" ziemlich hoch (ich meine insgesamt ca. 120 Mio. für 3 Leute O_o)

      Und zu Panda Lees Vermutungen sag ich jetzt noch nichts, sondern warte bis sie vielleicht in der fernen Zukunft möglicherweise einmal eintreten, aber darauf gebe ich keine Garantie.

      Aus deinem Extra-Vorsichtigem Statemant zu meinen vermutung lässt sich schließen das ein paar stimmen

      Auch fand ich das sich einige Dialoge und Gedankenwege nicht genau zuordnen ließen und nicht ganz eindeutig waren. z.B.: Hat Dillian jetzt schon seine Jungfräulichkeit, oder nicht?

      Auch wurde Dillians/Markas Vater "vorgestellt", der "Tätigkeiten" nachging, was sich durchaus als negativ werten lässt.

      Das Foreshadowing lässt auf die Zerschlagung einer Diktatur und auf eine finstere Fähigkeit seitens Markas/Dillian schließen.

      Das war mein Shortparagraph-Kommentar mit dem guten alten
      MFG Panda Lee
      hinten dran
    • Dann antworte ich mal auf deinen Blitzkommentar mit einer Blitzantwort^^

      Als erstes muss ich noch sagen, dass ich mit dem ursprünglichen Titel von Kapitel 25 nicht ganz glücklich war und ich ihn deshalb noch abgeändert habe. Der neue Titel lautet jetzt: Was die Zukunft mit sich bringt.

      Ich finde das Kopfgeld für die 2 "Verbrechen" ziemlich hoch (ich meine insgesamt ca. 120 Mio. für 3 Leute O_o)


      Nunja erstens ist Miyuki da mit ein Grund. Senghok und Ada wollen natürlich, dass ihre Tochter so schnell wie möglich gefangen wird und darum ist das Kopfgeld ein bisschen höher. Außerdem ist vor allem Dillian wegen seiner Frucht auf ihrer Abschussliste. Schließlich wissen wir noch immer nicht, was Shine damals als er von Letum angegriffen wurde, für einen Auftrag hatte. Wir wissen nur, dass der Auftrag fehlgeschlagen ist.

      Aus deinem Extra-Vorsichtigem Statemant zu meinen vermutung lässt sich schließen das ein paar stimmen


      Muss nicht unbedingt sein. Ich will einfach noch nichts verraten^^ Vielleicht bin ich auch ganz gemein und ändere jetzt noch schnell etwas damit du komplett falsch liegst^^

      Auch fand ich das sich einige Dialoge und Gedankenwege nicht genau zuordnen ließen und nicht ganz eindeutig waren. z.B.: Hat Dillian jetzt schon seine Jungfräulichkeit, oder nicht?


      Hmm ich habe eigentlich gedach, dass das eindeutig wäre und wollte es nicht genauer ausformulieren, da ich ja vielleicht möglicherweise Minderjährige Leser habe. Aber wenn ihr es euch wünscht kann ich da noch genauer drauf eingehen^^

      Und somit beende ich meine Antwort, die vielleciht noch wachsen wird sobald mehr Kommentare eintreffen mit:

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Also Junge,
      Irgendwie hab ich ein bisschen bedenken, die letzten paar Kapitel haben eigentlich nicht direkt von Dillian und Co. gehandelt, sondern von Adegod, Beschlüsse und jetzt der Mega Flashback.

      Abgesehen von dem oben genannten Punkt ist der neue Storyabschnitt sehr interresant, auch wenn mich Dillian, Markas, Miyuki und vielleicht neue Mitglieder mehr reizen würde.

      Das war das Wort am Mittwoch mit:
      Panda Lee


      MFG Panda Lee
    • Da hier scheinbar kurze Kommentare auch geduldet werden, gebe ich mal schnell meinen Senf ab.
      Das Ende des ersten Arcs war an sich nicht schlecht und recht stimmig, aber die Kopfgelder der noch jungen Piraten erschienen mir ein wenig happig. Hätten sie gegen Letum gekämpft oder ihn sogar besiegt, dann hätte ich es verstanden, aber für die Tatsache, dass sie KO waren ein solches Kopfgeld zu verhängen ... Nun gut, deine Geschichte und da man noch nicht weiß, wo die Bande nach dem ersten Arc landen wird, ist das Ganze vielleicht auch nicht so schlimm.
      Zum Ende des zweiten Arcs kann man noch nicht so viel sagen, aber die Wiederholung eines gewissen Namens zeigt dem Leser, dass die Handlungsstränge enger beieinander liegen, als man denkt. Ein positiver Aspekt war für mich der neue Handlungsort, eine neue Geschichte und der geheimnisvolle Fremde. Negative Aspekte waren ganz klar der Cliffhanger, der lediglich auf einer Teufelsfrucht basierte, was in meinen Augen eleganter zu lösen geht.

      P.S. Fast hätte ich es vergessen. Das Wort "Box" welches an sich schon schrecklich ist, passt absolut nicht in die Zeit vor 500 Jahren. Und wenn es auch noch derart oft in aufeinander folgenden Sätzen vorkommt, dann ist es umso unschöner ...

      Nokrik
    • Oh weh, diese romantischen Duseleien hast du echt gut drauf. Ebenso diese blutrünstigen Szenen sind deine Stärke - du fieser Metaler. ^^ Prinzipiell erzählst du uns bis dato nicht viel Neues, da zwischen dem Fund der Teufelsfrucht und der Suche nach dem Schwert eine große geschichtliche Lücke klafft. Wie ist Theira gestorben, wer war der Fremde, der Letum warnte, welches Erlebnis ließ den Entschluss aufkeimen, Rache zu nehmen und alles abzuschlachten, das einem nicht weiterhilft.
      Sowohl die Guten, als auch die bösen Seiten hast du uns gut präsentiert, wobei die Abscheu gegenüber der Person Letum nur schwer gebändigt werden kann. Ist sie durch die Frucht selbst gestorben, oder doch durch einen Unfall, eine Krankheit oder einer Gruppierung, an der Markus sein innigstes Gefühl des Hasses ausleben möchte. Auf jeden Fall wird auch noch ein Thema werden, wann und wie er sich den Namen Letum gegeben hat, was daran ausschlaggebend war, usw.
      Ebenfalls habe ich das Gefühl, das Adegod ebenfalls noch eine Rolle spielen kann, mal sehen, inwiefern sich das real oder im übertragenden Sinne abspielen könnte.
    • Obwohl mir das FB zu Beginn des 2. Arcs echt gut gefallen hat, gibst du uns für meinen Geschmack etwas zu viele Informationen auf einmal, außerdem fühle ich mich etwas hin und hergerissen zwischen der Dillian- und der Letum-Story.
      Du hättest das FB auch bei Letums Kampf noch reinpacken können, dann hätte man sich danach wieder voll auf Dillian konzentrieren können. Aber du bist der Autor, vielleich geht das FB ja noch entscheidend länger.
      Was die Beziehung zwischen Markus und Thaira betrifft: Ich schätze, das Thaira ihren Markus verließ, nachdem er zu einem lebenden Skellett mutierte oder auf einmal Dinge tat die nicht ganz so okay sind, wie zum Beispiel Mord.
      Was im nächsten Kapitel vorkommen wird, ist schlecht vorauszusehen, aber ich bin wie immer gespannt wies weiter geht, auch wenn ich mich wie Panda Lee über die Einführung eines neuen Crewmitglieds für Dillian sehr freuen würde.
    • Also ich hab deine FF angefangen weil deine eine der kürzeren FF's in diesem Breich ist. Zumindest bis jetzt. Ich versuch aber auch andere FF's zu lesen und hab schon mit zwei anderen angefangen. Dad die aber ziemlich lang sind (Hallo Blink, Hallo Samurei Peggi) dauert es dort sicher noch bis mit Kommentaren von mir zu rechnen ist.

      Also als erstes auch noch schnell. Ich liebe Fanfictions und ich habe auch mal selbst vorgehabt eine zu schreiben aber dafür fehlt mir leider die Zeit. Jedenfalls geflällt mir deine Geschichte total gut und somit hast du jetzt mit mir deinen zweiten weiblichen Leser (Noch einmal einen Wink zu Samurei Peggi. Jetzt bist du nicht mehr allein^^)

      Jedenfalls hat mir auch der erste Arc gut gefallen. Die Kämpfe waren klasse auch wenn die drei Piraten bis jetzt eher einstecken mussten, aber dafür hast du vor allem am Schluss Adegod hervorgehoben. Ich mag den Kerl wirklich und er gehört bis jetzt neben Miyuki und Calia zu meinen Lieblingscharakteren deiner FF.

      Auch sonst gefallen mir die anderen Charaktere gut. Dillian und vor allem Markas finde ich sympathis. Senghok, Ilama und Ada sind auch ganz gut und Letum so richtig verabscheuungswürdig. Auch wenn er eigentlich noble Ziele hat, so finde ich seine Methoden gar nicht in Ordnung. Außerdem wissen wir ja noch nicht wie er Thaira verloren hat, oder ob sie ihn villeicht sogar verlassen hat.

      Zum Beginn des zweiten Arcs lässt sich ja noch nicht soviel sagen. Letums Vergangenheit ist zwar sehr interessant aber sie wirft auch neue Fragen auf. Was ist mit Thaira passiert? Wie kam es zu dem Namen Letum? Wer war der Fremde, der Letum vor 500 Jahren gewarnt hat?

      Aber ich denke du wirst uns da nicht allzu lange im Dunkeln tappen lassen^^ Jedenfalls freue ich mich dann mal auf neue Kapitel von dir, die hoffentlich schon bald kommen werden. Ach ja und ich schließe mich dem Wunsch von Le Roux und Panda Lee nach einem neuen Crewmitglied an. *Stellt sich zu den beiden und fängt an "Wir wollen eine größere Crew" zu skandieren*

      Grüße

      xxluffyfanxx
      Ich hatte mal drei Kekse, dann hab ich einen gegessen. Jetzt hab ich nur noch 2.
    • Arthur=Mitglied 4???
      Aja,
      Guten Tach, :D
      Wie oben bereits angedeutet sehe ich in Arthur das potenzielle 4 Mitglied, aber ob er nun wirklich joint weiß ich nicht, immerhin arbeitet er ja für die VAR, oder? Und was wird dann dieser Berater machen?

      Heutige Parallelen: Arthur => King Arthur ( sie suchen beide ein bestimmtes Schwert und haben den gleichen Namen :D)

      Aber endlich, (hoffe ich zumindest) gibt es nach 7 langen Chaps endlich mal wieder primär um unsere Helden. Den wie der neue Titel verrät geht es ja um Miyuki, also freue ich mich mal auf nächste Woche

      Mir fällt ich nicht mehr ein
      MFG Panda Lee