Der Schatten des Dämons (Dillian)

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    • Damit servierst du uns schon den zweiten potentiellen Untreuen von VAR. Nicht nur das War sich von Torino was sagen lässt, nun ist Epid auch noch Pestis und wir wurden ja sehr früh Zeugen davon, dass sich Epid und Letum nicht besonders leiden können. Ob nun Epid immer eine Doppelrolle spielt, oder Pestis als Individuum gar nicht existiert, bleibt offen.
      Ist es nun so, dass Epid Pestis deckt, weil dieser momentan abwesend ist oder ist es von vornherein nur eine Persönlichkeit? Ich denke doch, dass Pestis nicht zugegen ist und da Dillian ohnehin nicht weiß, wie wer aussieht, kann Epid nicht nur decken, sondern zugleich auch noch an Dillian herumfuhrwerken oder ihn sofort ausschalten. Da dies aber Plottechnisch noch nicht geht, liegt es wohl an Maria die übrigen Gefährten zu warnen. Lese ich da richtig, dass Dillian alleine zu dem Arzt hingehen soll, der von vornherein als NICHT vertrauenswürdig eingestuft wurde? Hackst denn bei der Crew noch oder wieso geht Miyuki lieber in einen Wettkampf, anstatt ihren Freund womöglich vor schlimmerem zu bewahren?
      Äußerst seltsame Prioritäten, die da gesetzt wurden. Ich denke aber ohnehin, dass Dillian in Gefahr gerät, um dann später von seinen Kameraden gerettet zu werden. Ab dann entscheidet sich auch, ob wir einen ganzen Krieg zu sehen bekommen, zwischen den "Zombies" des Agapeismus oder ob wir doch nur ein paar Bossfights zu sehen bekommen, bei dem sich auch Marias endgültiges Schicksal bestimmen wird.

      Hatte Calia schon eine Vision oder bilde ich mir das nur ein? Ich bin da etwas unsicher, aber es ist schon krass, dass Torino mal eben die sieben ranghöchsten Repräsentanten der Regierung und den Berater ausknocken kann. Ich habe zwar nicht gehofft, dass er Bartträger ist, aber was soll man machen. Immerhin trägt er den gleichen beschriebenen Anzug wie Marius. :D
      Und wen wird Calia treffen? Ada sollte schon als Überraschung gebracht werden und der Berater hatte ja jetzt auch schon länger keinen Auftritt mehr, wahrscheinlich schon 2-3 Kapitel. Wie ich ihn vermisse. ^^
    • So aufgrund meines Umzugs und da ich bis 11. Oktober kein richtiges Internet habe, kommentiere ich nun schnell von der Wohnung meines Cousins aus^^ Kapitel gibts danach natürlich auch.

      Interessant war auch der Part mit Calia. Erst schonmal, dass sie überhaupt "vorhergesehen" hat, dass Miyuki und die anderen an den Ort kamen. Dann auch noch die Vision, wie Torino die Welt zerstört. Als Einziger ist der Berater noch übrig auf Mary Joa, was sowieso schon erstaunlich genug ist, dann auch noch die Zerstörung der Red Line bzw. einem Teil davon, der das SA überschwemmt. Schon beänstigende Situation, vor allem, wenn man das begutachtet wie Calia.

      Ja Calias Fähigkeit wird in Zukunft noch eine bedeutende Rolle spielen. Es handelt sich dabei um eine Art von Haki. Jedenfalls müssen ihr Visionen jedoch nicht wirklichkeit werden und Calia kann die Zukunft durchaus noch beeinflussen, was ihre Fähigkeit ja so interessant macht. Jedenfalls waren die "Zukunftsfetzen" die Calia gesehen hat alle von großer Bedeutung, wobei alle bis auf den letzten in der näheren Zukunft liegen.

      Aber sorry, etwas hab ich irgendwie nicht ganz verstanden, vielleicht hab ich das auch nur überlesen oder so: Wie kam Calia in besagtes Hotel? Und naja, die Szene ist ja absichtlich so gemacht, aber wann hat sie diesen Wisch geschrieben, den sie Miyuki hinterließ? Aber das sind nur die Einzigen Punkte, die mich etwas verwirrt, aber vielleicht lässt sich wenigstens der erste Punkt aufklären ^^. Falls nicht, macht es natürlich auch nichts ^^.

      Stell es dir einfach so vor. Während Calia ihre Visionen hat, befindet sie sich in einer Art Trance und nimmt ihre tatsächliche Umgebung nicht war. Ihr Unterbewusstsein hat sie jedoch derweil "gesteuert" und da es Calias größter Wunsch ist gegen Miyuki anzutreten und sie zurück in den Schoß der Marine zu bringen, so wie es ihr Großvater wollte, hat sie ihr Unterbewusstsein an den Ort geführt wo Miyuki früher oder später eintreffen würde.

      Damit servierst du uns schon den zweiten potentiellen Untreuen von VAR. Nicht nur das War sich von Torino was sagen lässt, nun ist Epid auch noch Pestis und wir wurden ja sehr früh Zeugen davon, dass sich Epid und Letum nicht besonders leiden können. Ob nun Epid immer eine Doppelrolle spielt, oder Pestis als Individuum gar nicht existiert, bleibt offen.

      Epid ist Pestis. Sie sind ein und dieselber Person. Zumindest heute. Pestis hat schon früher existiert und stand im Wettstreit mit Dr. Vegapunk den er aber verlor. Darauf werde ich übrigens im nächsten Kapitel etwas licht werfen. Epid war jedoch nicht immer Pestis.

      Lese ich da richtig, dass Dillian alleine zu dem Arzt hingehen soll, der von vornherein als NICHT vertrauenswürdig eingestuft wurde? Hackst denn bei der Crew noch oder wieso geht Miyuki lieber in einen Wettkampf, anstatt ihren Freund womöglich vor schlimmerem zu bewahren?

      Es stimmt das Pestis als nicht vertrauenswürdig eingestuft wurde, doch für Dillian besteht "eigentlich" keine direkte Gefahr. Pestis kennt die Piraten ja nicht und weiß nicht das sie zu Teron gehören. Und in aller erster Linie ist Pestis immer noch ein Arzt und Dillian ist ein kompliziertes medizinisches Problem.^^ Jedenfalls ist die Gefahr nicht so akut, dass sich Miyuki und Arthur nicht auch um etwas persönliches kümmern könnten. Außerdem ist Pestis für die vier noch zu stark.

      Hatte Calia schon eine Vision oder bilde ich mir das nur ein? Ich bin da etwas unsicher, aber es ist schon krass, dass Torino mal eben die sieben ranghöchsten Repräsentanten der Regierung und den Berater ausknocken kann. Ich habe zwar nicht gehofft, dass er Bartträger ist, aber was soll man machen. Immerhin trägt er den gleichen beschriebenen Anzug wie Marius. :D
      Und wen wird Calia treffen? Ada sollte schon als Überraschung gebracht werden und der Berater hatte ja jetzt auch schon länger keinen Auftritt mehr, wahrscheinlich schon 2-3 Kapitel. Wie ich ihn vermisse. ^^

      Erst einmal schön das du den Berater vermisst, aber leider hat er seien Rolle in diesem Arc schon gespielt und wird nicht mehr vorkommen. Außerdem was hast du gegen Bartträger?^^ Du solltest aber nicht vergessen, dass dieser Kampf zwischen Torino und den Berater das Ende darstellt. Davor ist einiges passiert, oder wird noch passieren oder wird eben nciht passieren.^^ Torino ist durchaus mächtig, doch auch seine Kräfte unterliegen gewissen regeln.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Ich wusste es doch, mein Freund! Seit den ersten Kapiteln vermute ich, dass Miyukis Liebe und Dillians damit entfachte Emotionen wichtig für die Handlung werden, wenn nicht sogar überlebenswichtig. Die Parallelen zwischen Dillian und Letum sind immerhin sehr verdächtig gesetzt, mit dem kleinen Unterschied, dass Dillian auch noch einen Bruder besitzt, den er sich durch die enge brüderliche Bindung ebenfalls äußerst verbunden zeigt. Mit diesen beiden Katalysatoren in Form von Personen, kann er Umbras Kontrolle entgehen und diesen ständigen Kampf in sich führen.
      Da Umbra ein Geschenk der Liebe war, kann es gut sein, dass eben diese Liebe als Gefühl selbst, seine größte Schwäche ist, da es ihn ohne diese niemals gegeben hätte. Wenn Miyuki nach Letum-Manier sterben würde, wäre Dillian dem Einfluss Umbras ausgesetzt und würde sich ebenfalls in einen Apokalyptischen Reiter verwandeln. Das könnte wiederum erst passieren, sobald ein Mitglied von VAR stirbt, da diese Rollenverteilung, die der Berater aufrecht erhält, sicherlich einigen Kriterien angepasst ist. So kann War durch seine Rüstung existieren, Letum durch seine gesammelte Lebensessenz und Pestis kann ohne Teufelsfrucht in in die Anatomie des Menschen hineinschauen, was ebenfalls sehr mächtig ist. Woher das nun wieder kommt, sei vorerst dahin gestellt. Aber jedes VAR-Mitglied hat irgendwas besonderes, was ihn auszeichnet. Das Maria Epid aus Versehen so schnell auffliegen ließ, kam dem Bruder sehr gelegen. Finde es aber schon erstaunlich, dass sich Dillian erst in Sicherheit wiegen konnte, da Pestis nichts von Teron wissen dürfte, was die Dame an der Rezeption aber schnell widerlegen konnte. Interessant ist auch, dass Pestis gar nichts von Umbras Kräften weiß, bzw. von Dillians "Flucht und Segen" - da wird in der Organisation ja nicht großartig geplaudert.
      Jedenfalls wird es nun brenzlig, wenn Marius auf Markas und Maria trifft. Wie sie sich entscheiden wird, denke ich, dürfte jeder Leser interpretieren können. Wenn ein nicht-Mensch ohne Emotionen Liebe entdeckt, dann ist das nicht von ungefähr.
    • Nachdem ich gestern angefangen habe, deine FF zu lesen und ich mich nicht mehr davon losreißen konnte, habe ich jetzt alle Kapitel gelesen und ich muss erst einmal sagen: ich bin begeistert

      Doch eine Sache habe ich anzumerken:
      Du baust oft Fehler ein. Also jetzt keine Rechtschreibfehler, aber Tippfehler. Da sist mir besonders in den letzten Kapiteln aufgefallen. Vielleicht kommt es mir nur so vor, weil ich die Geschichte an einem Stück gelesen habe (mit Schlafunterbrechung), aber es war schon auffällig.

      An sonsten ist sowohl dein Schreibstil, als auch deine Story einfach nur wunderbar und es macht richtig Spaß zu lesen. Die Geschichte fesselt mich richtig :thumbup:
      Mit Dillian und Markas hast du direkt am Anfang richtig ineressante Charaktere eingebaut (ich persönlich find Markas besser^^). Auch Miyuki ist äußerst interessant und auch sehr stark ;)
      Adegod, der offensichtlich einer deiner Lieblingscharaktere ist, hat in Goldtown richtig aufgedreht und jetzt ist er erst einmal beurlubt^^ Ich denke, dass das wichtig war, damit er nicht noch versehentlich zum heimlichen Protagonisten wird :D
      Ich denke, dass Letum zwar im Moment der Haupt-Antagonist ist, dass aber der "wahre" Endgegner Torino sein wird, wegen Calias Vision und weil er offensichtlich auch gemeinsame Sache mit VAR(oder wie die genau hießen, ist mir jetzt gerade entfallen und ich hab kB nachzugucken^^) macht
      Ob Arthur und Maria jetzt Mitgleider der Dämonenbande werden? Ich find besonders Maria würde irgenwie passen. Aber dann wäre das Gesamtkopfgeld ein bisschen hoch^^, 46 mios, 45 mios, 42 mios und 38 mios + Marias Kopfgeld und evtl Erhöhungen^^

      Ich werde die FF auf jede Fall, komme was wolle weiterverfolgen und würde mich über eine Benachrichtigung beim neuen Kapitel freuen

      MfG ScratchmenApoo :thumbsup:
    • Du neigst immer zu höchst apokalyptischen Aussagen an den Enden deiner Kapitel. Maria im Gewissenskonflikt: Einerseits lebt sie durch Epid, aber 'wirklich' leben tut sie durch Markas Gefühle. Ein sehr schöner Zwist, den du damit aufgebaut hast, auch, wenn man ihre Entscheidung wohl schon seit langem kennen sollte. Ohne sie würde der Protagonist sterben und so leicht kann das ja auch nicht gehen. Die Rückblende war erst etwas holprig eingeworfen worden, aber es sollte beim lesen klar geworden sein, dass sie in der Gegenwart an ihren Vater denkt, um danach gegeneinander abwägen zu können. Schon krass, wie drastisch Vegapunk formulierte, einen weiteren Wissenschaftler an den Wahnsinn verloren zu haben. Es ist mir nicht so recht klar, was die Explosionen zu bedeuten hatten. Wurde damit die Frau von Epid getötet? Oder war das eine Rückblende in der Rückblende in der Epids leibliche Tochter bei der Explosion ums Leben kam?
      So deutlich wurde das gar nicht heraus gearbeitet, sofern dies schon alles zu Pestis' Rauswurf aus Mary Joa gewesen sein sollte - was ich nicht so~ recht glauben kann. Jedenfalls muss uns ja noch erklärt werden, was das schlangenähnliche Wesen bei ihm ist, oder ob damit Marius gemeint war, bzw. eine Mutation von Epids Körper? Dieser scheint ja nun in der Tat ein Homunkulus zu sein, der mit Gift ausgestattet ist. Die Tatsache, dass Epid Schwefel atmen kann, deutet darauf hin, dass er vielleicht der erste Typ von Körper war, der eine Art Teufelsfrucht kontrollieren kann, ohne eine gegessen zu haben.
      Und am Ende tauchte Clint Torino auf und belästigt Maria sexuell. Scheint wohl zu sein, dass er derjenige ist, der sich mit Calia treffen wird. Unheimlich, wenn man bedenkt, wie mächtig und aktiv er zugleich ist. Jedenfalls scheint er wohl das Gegenteil der Löse-Frucht zu besitzen. ; ) Wollte er nicht War und Marissa treffen, oder kam das schon in einem Zeitloch vor, welches du nicht näher beschrieben hattest? Und die Fehler häufen sich tatsächlich. Mal vergisst du Buchstaben, mal ist es kein richtiger Kasus. Schau da nochmal drüber, auch wenn es bei dir momentan stressig sein müsste.
    • So, erst einmal ein ganz fettes
      Sorry,
      da ich deine FF in letzter Zeit so vernachlässigt habe!
      Und das obwohl es doch gerade so spannend wird.
      Im nächsten Kapitel werden wohl die Glocken des Stadtturms erschallen und die Apokalypse einleuten. Und somit wahrscheinlich auch Calias Vision.
      Ich weiß ja nicht warum sie auf einmal über solche Fähigkeit verfügt, aber das wird bestimmt noch geklärt. Vielleicht besitzt sie ja eine Art des Hakis, was ihr z. B. im Kampf gegen Miyuki von enormen Nutzen sein könnte. Weswegen die jetzt so unbedingt aushandel wollen, wer die stärkere von beiden ist, scheint mir persönlich ein Rätsel zu sein. Naja, wer weiß schon was in den Köpfen der Frauen vorgeht.
      Jo, dann haben wir noch Dillian, der die meiste Zeit K.O. war und nun gleich schon wieder von Pestis ins Koma gebracht wurde. Ob es ihm gelingt Umbra aus Dillians Körper zu befreien?
      Und zwischen Markas und Maria scheint es auch ordentlich zu funken. Ich freue mich auf einen epischen Kampf in dem sich die beiden gegen Marius behaupten. Letzten Endes scheint unser Rothaariger doch noch eine abzubekommen ^^
      Das Auftreten Torinos war auch ziemlich interessant, ich persönlich vermute, das er von einer Raum-Frucht gegessen hat. Vielleicht war es ja auch der für Calias Vision verantwortlich war? Irgendwie vielleicht.
      Naja, ich lass mich überraschen =)
      Ich freue mich auf Hells Bells.

      Viele Grüße,
      Le Roux
    • So ich will mal schnell meinen Kommentar nachholen. Am Montag müsste ich endlich auch in meiner neuen Wohnung komplett funktionierendes Internet haben und dann dürfte sich alles wieder normaliesieren. Übrigens das mit den Fehlern könnte daran liegen, dass ich die letzten Kapitel meistens spät nachts geschrieben habe, auch wenn das mit den ausgelassenen Buchstaben ein generelles Problem von mir ist, wenn ich am PC schreibe.

      Finde es aber schon erstaunlich, dass sich Dillian erst in Sicherheit wiegen konnte, da Pestis nichts von Teron wissen dürfte, was die Dame an der Rezeption aber schnell widerlegen konnte. Interessant ist auch, dass Pestis gar nichts von Umbras Kräften weiß, bzw. von Dillians "Flucht und Segen" - da wird in der Organisation ja nicht großartig geplaudert.

      Das erste liegt ja daran, dass Dillian, Teron und Co Pestis und Epid für zwei verschieden Personen hielten und sich deshalb bei Pestis in relativer Sicherheit wogen. Sie konnten ja nicht ahnen, dass Dillian für Pestis ein interessantens Forschungsobjekt darstellt. Und beim VAR Treffen in Kapitel 24 habe ich ja damals schon angedeutet, dass es eher eine Zweckgemeinschaft ist, in der jeder auch seinen eigenen Plänen nachgeht. Und da Letums eigentlicher Plan strengster Geheimhaltung unterliegt, verräter er seinen "Kumpanen" natürlich überhaupt nichts, was auch nur im entferntesten damit zu tun hat. (Eigentlich dürfte ich ja auch nicht darüber sprechen ;) )

      Nachdem ich gestern angefangen habe, deine FF zu lesen und ich mich nicht mehr davon losreißen konnte, habe ich jetzt alle Kapitel gelesen und ich muss erst einmal sagen: ich bin begeistert

      Erst einmal danke für das Lob und auch ein Dankeschön, dass du dich durch meine nicht mehr ganz so kurze FF gekämpft hast(auch wenn sie mit den Monstern hier im Bereich wie Blinks oder Member of Cp 9's FF nicht mithalten kann^^). Ich hoffe ich werde deine hohen Erwartungen an meine FF auch weiterhin erfüllen^^

      Es ist mir nicht so recht klar, was die Explosionen zu bedeuten hatten. Wurde damit die Frau von Epid getötet? Oder war das eine Rückblende in der Rückblende in der Epids leibliche Tochter bei der Explosion ums Leben kam?

      Nein die Explosion fand schon in der Rückblende statt. War also keine Rückblende in der Rückblende. Der erzürnte Mob, welcher sich nach dem publikwerden von Pestis Experimenten versammelt hatte, hat dabei Pestis Haus in die Luft gesprengt und dabei seine Frau getötet, was im Pestis im Endeffekt endgültig über die Schwelle des Wahnsinns getrieben hat.

      Und am Ende tauchte Clint Torino auf und belästigt Maria sexuell. Scheint wohl zu sein, dass er derjenige ist, der sich mit Calia treffen wird. Unheimlich, wenn man bedenkt, wie mächtig und aktiv er zugleich ist. Jedenfalls scheint er wohl das Gegenteil der Löse-Frucht zu besitzen. ; ) Wollte er nicht War und Marissa treffen, oder kam das schon in einem Zeitloch vor, welches du nicht näher beschrieben hattest?

      Wie gesagt Torino wird eine der zentralen Figuren des nächsten Arcs sein und ja er ist die Person, welche Calia treffen wird. Sagen wir es so. Er ist sehr an ihrer Fähigkeit interessiert. Und das Treffen mit War und Marissa hat vor kurzer Zeit stattgefunden, aber Torino hat noch andere Möglichkeiten sich fortzubewegen außer seinem Schiff. Ach ja und lasst euch ja nicht von seiner Freundlichkeit täuschen^^

      Im nächsten Kapitel werden wohl die Glocken des Stadtturms erschallen und die Apokalypse einleuten. Und somit wahrscheinlich auch Calias Vision.

      Nein Calias Vision fand viel weiter in der Zukunf in Mary Joa statt, falls du die letzte meinst.

      Hmm auf die anderen Vermutungen geh ich jetzt mal net ein, da ich nicht spoilern will jetzt wo es so spannend wird^^

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • So da du mich ja persönlich um einne Kommentar gebeten hast, obwohl ich dir meine Meinung ja immer persönlich sage, poste ich nun kurz meine Meinung zum letzten Kapitel.

      Ich bin ja froh darüber, dass du meinen Lieblingscharakter Calia wieder eingebracht hast, wobei ich meine Hoffnung auf das Pairing Calia x Markas endgültig begraben habe. Aber ich muss zugeben, dass ich mich inzwischen mit Maria angefreundet habe. Ihr Wandlung fand ich gut gemacht und sie gefällt mir chrakterlich auch. ´
      Ihre Entscheidung war für mich wenig überraschend, aber den Rückblick auf Epids/Pestis endgültiges Abrutschen in den Wahnsinn fand ich gut umgesetzt.

      Jetzt freue ich mich ersteinmal auf die folgenden Kämpfe. Calia gegen Miyuki stelle ich mir interessant vor, da wir eine Kurzform des Kampfes zu Beginn der Geschichte schon hatten und ich auf die Fortschritte der beiden gespannt bin. Und ich gehe jetzt einmal schwer von einem Kampf Marius gegen Markas und Maria aus. Mal sehen was der Kampf der dre M's so zu bieten hat, da mir aber deine Fights in Goldtown schon gefallen haben, bin ich zuversichtlich.

      grüße

      xxluffyfanxx
      Ich hatte mal drei Kekse, dann hab ich einen gegessen. Jetzt hab ich nur noch 2.
    • Hmm was soll ich schon groß sagen. Heute release ich also mein 50tes Kapitel. Im Vergleich zu Blink, Member of CP 9 oder auch Panda Lees Geschichte ist das natürlich nicht sonderlich viel, aber ich möchte mir hier schon einmal selbst auf die Schulter klopfen. Ein bisschen mehr als ein halbes Jahr schreibe ich nun an dieser Fanfiction und ich kann sagen, dass es mir immer noch so viel Spass macht wie am ersten Tag. Vielleicht sogar noch ein bisschen mehr.^^ Jedenfalls wünsche ich euch viel Spass mit Kapitel 50 und dem Special "Die Gründung eines Königreichs", welches so etwas wie das Kapitel 49.5 darstellt. Viel Spass

      Special: Die Gründung eines Königreichs
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      Blitze durchzuckten das Firmament und erleuchteten die blutgetränkte Ebene. Die Leichenberge stapelten sich und beide Seiten hatten große Verluste zu beklagen. Er schritt langsam durch die Reihen der Verwundeten und seufzte. Der schwarze Ritter hatte schon viele Schlachten geschlagen, doch diese hier war etwas anderes. Schließlich war sein Neffe sein Feind. „Du bringst mich in eine Unangenehme Lage Bruder“, sagte der Ritter und seufzte. „Wie konntest du es nur zulassen, dass er vom Bösen verschlungen wurde. Es ist alles deine Schuld!“ Man konnte die Wut deutlich aus seiner Stimmer heraushören, während der Mann sein Gegenüber vor die Brust stieß. „Es..Es tut mir Leid“, war alles was er als Antwort erhielt. „Wo ist denn jetzt plötzlich deine Souveränität?“, sagte der schwarze Ritter mit einem bitteren Unterton in seiner Stimme. „Du der sonst alles besser weiß. Du der sonst alles nach seinem Willen lenkt. Zum Wohle aller, wie du immer sagst. Dein eigensinniges Handeln hat ihn erst erschaffen. Er hätte bei der Geburt sterben sollen, stattdessen hast du ihm einen Teil der Kraft des großen Alten eingeflößt.“ „Ich konnte nicht anders. Es war ihr letzter Wunsch“, versuchte sich der Berater zu Rechtfertigen, doch seine Stimme war schwach und bedauernd. „Die Liebe zu ihr hat dich Unlogisch handeln lassen. Liebe ist für einige der größten Tragödien der Geschichte verantwortlich“, sagte der schwarze Ritter und spuckte auf den Boden. „Du verstehst nicht…“ „Ganz Recht ich verstehe nicht. Es ist unsere Pflicht diese Welt zum Besten zu führen und dafür zu sorgen, dass Er nicht mehr ins Leben zurückkehrt. Deshalb habe ich die Teufelsfrüchte erschaffen und du hast seinen Körper verborgen. Um seine Kräfte zu zerstreuen. Und jetzt hast du ein Fragment seines Hasses wieder auf die Welt losgelassen“, sagte der Ritter und seine Stimme zitterte dabei vor Wut. „Deshalb habe ich dich gebeten…“ „Ja du bist zu mir angekrochen gekommen, damit ich deine Probleme löse.“ Der Schwarze Ritter schlug den Berater zu Boden. „Vergiss nicht, dass ein Großteil meiner Macht verloren gegangen ist. Ja ich werde deinen Schlammassel richten, doch du wirst für seinen Taten ebenso bezahlen, wie ich damals für die meinigen.“ Der Schwarze Ritter wandte sich ab und schwang sich auf das Pferd, welches ihm ein Knappe bereitgestellt hatte. Er bot ein beeindruckendes Bild, während er an die Frontlinie vorritt. Er betrachtete die Barbarenstämme, welche er in dieser kurzen Zeit aufgetrieben hatte und seufzte. Diese Insel war zwar groß, jedoch nur dürftig bewohnt. „Männer ihr wisst was ihr zu tun habt“, sagte der er trocken und wandte sich dem feindlichen Heer zu. Seine Krieger gingen hinter ihm in die Formation, welche er zuvor angeordnet hatte. Selbst ihm wurde beim Anblick der Besessenen, welche Umbras Streitmacht ausmachten, unwohl und doch wusste er, dass es getan werden musste. Mit einem lauten Kampfschrei gab er das Signal zum Angriff.

      Die Armeen prallten aufeinander. Stahl traf auf Stahl. Funken sprühten. Blut floss. Der Ritter spürte die alte Begeisterung des Kampfes wieder in sich aufflammen, während er Gliedmaßen durchtrennte und seine Feinde mit dem Schwert durchbohrte. Wie immer befand er sich während des Kampfes in einer Art Trancezustand und blendete das Kämpfen und Sterben um sich aus. Ein fetter Halbriese stellte sich ihm plötzlich in den Weg und er wich gerade noch rechtzeitig der riesigen Axt seines Gegners aus. „Pass auf! Du bist jetzt immerhin sterblich. Zum größten Teil zumindest“, sagte er zu sich selbst und rammte dem Fettwanst sein Schwert in den Bauch. Als er es wieder herauszog, flog ein Großteil der Gedärme des Ungetüms gleich mit, jedoch hinderte dies den Halbriesen nicht an einem weiteren Angriff. Der schwarze Ritter konnte gerade noch sein Schwert hochreißen um den Schlag zu parieren. Jeder normale Soldat wäre auf der Stelle tot gewesen, doch der Ritter wehrte den Schlag mit übermenschlicher Stärke ab. Der Riese grunzte und holte noch einmal aus, doch dieses Mal war der Ritter schneller. Blitzschnell stieß er sich vom Boden ab, vollführte in der Luft eine Drehung und schlug seinem Gegner aus der Drehung heraus den Schädel ab. Dieser landete auf dem aufgeweichten Boden und verdrehte die Augen. Anscheinend lebte er immer noch, doch der Schwarze Ritter durchbohrte den Schädel nun, was ihn endgültig tötete. „Wie ich euch versklavte Seelen hasse. Besetzt doch endlich einmal einen vernünftigen Körper.“ „Wie immer äußerst Überzeugend Onkel“, ertönte nun eine Stimme direkt vor ihm. Inmitten unzähliger erschlagener Soldaten stand Umbra und betrachtete die Kämpfe um sich herum seelenruhig. Wie immer war der Dämonenkönig eine beeindruckende Gestalt. Seine mächtige graue Stahlrüstung war mit Totenschädeln verziert und in Händen hielt er sein riesiges Schwert. Die Klinge war über eineinhalb Meter lang und mit Blut überzogen. „Beeindruckt?“, fragte Umbra, der dem Blick seines Onkels gefolgt war. „Oder Eifersüchtig?“ Die Blicke der beiden Kontrahenten fielen auf das Schwert des Ritters. Es war in der Mitte zerbrochen. Zwar war die Klinge immer noch lang und äußerst scharf, doch anstatt einer Spitze hatte die Waffe eine gezackte Linie, an der man noch deutlich den Bruch erkennen konnte. Der Schwarze Ritter reagierte jedoch nicht auf die Provokation Umbras, sondern griff an. Die Klingen der beiden prallten funkensprühend aufeinander und entfesselten eine Druckwelle, welche die Kämpfer in der näheren Umgebung von den Beinen fegte. Beide Kämpfer lächelten grimmig, während ihre Schwerter immer wieder klirrend aufeinander prallten. „Es ist eine Ehre mit dir zu Kämpfen Onkel“, sagte Umbra, ohne eine Spur von Geringschätzung in seiner Stimme. „Das was du hier vor dir hast ist nur ein Schatten meines früheren selbst“, lautete die Antwort, welche er darauf erhielt. Umbra holte aus und rammte sein Schwert dort in den Boden, wo sein Onkel gerade noch gestanden hatte. Dieser hatte sich durch einen schnellen Sprung in Sicherheit gebracht. Der Schwarze Ritter sprang nun und rammte seinem Neffen beide Füße gegen die Brust, was diesen zurücktaumeln ließ. Dabei riss er jedoch noch seine Klinge aus dem Morastboden. Beide Kontrahenten holten ein weiteres Mal aus und schlugen zu. Zu spät bemerkten sie den Soldaten, welcher zwischen die beiden geraten war, und der nun von den Schwertern zerfetzt wurde. Umbra quittierte das Ableben des Mannes mit einem eisigen Lachen und der Schwarze Ritter zeigte keinerlei Emotionen, griff jedoch sofort wieder an. Für kurze Zeit entstand ein Patt zwischen den Beiden. „Jeder andere Soldat wäre schon längst unter meinen Hieben gefallen, deshalb gebührt dir Respekt Onkel. Jedoch im Vergleich zu den Erzählungen meines Vaters drängt sich mir die Frage auf. Ist das schon alles? Deine Armee ist im Begriff zu verlieren“, sagte Umbra.

      Es stimmte. Die Armee des Ritters war an vielen Stellen aufgerieben und befand sich im Rückzug, wurde jedoch von Umbras Besessenen erbarmungslos verfolgt. „Erfolg in der Schlacht hängt nicht immer von purer Stärke ab“ ,sagte der Ritter grimmig lächelnd und brachte sich durch einen schnellen Sprung rückwärts aus Umbras Reichweite. Seine Soldaten waren auf Position, also konnte er den wahren Angriff starten. Er hob die Hand und ließ sie in die Tiefe rauschen. Die Sonne verdunkelte sich und Umbra und seine Soldaten blickten gen Himmel. Und jetzt erkannte der Dämonenkönig seine Fehler und schrie wütend auf. Während in der Ebene die Schlacht getobt hatte, waren auf den Hügeln unzählige Katapulte aufgefahren, welche nun Tod und Verderben auf die Besessenen herabregnen ließ. Der Schwarze Ritter nutzte die Ablenkung Umbras nun und griff an. Der Schlag war schnell und präzise geführt und sein Neffe hatte keine Möglichkeit mehr auszuweichen. Er konnte seine Klinge den Hals schon durchtrennen sehen, als alles plötzlich ganz schnell ging. Eines der brennenden Pechfässer, welche von den Katapulten geschleudert wurden, traf den Dämonenkönig gegen die Brust. Umbra wurde zurückgeschleudert und der Schlag seines Onkels erwischte nur seinen Helm und riss ihn ihm vom Kopf. Zum ersten Mal seit mehreren Jahren sah der Schwarze Ritter das Gesicht seines Neffen. Die eingefallenen Wangen, die leeren ausdruckslosen weißen Augen und die scharfen Raubtierartigen Zähne. „Du bist wahrlich ein Monster geworden“, sagte er und betrachtete sein Gegenüber mitleidig. „Ich brauche dein Mitleid nicht, denn ich werde mächtiger und größer werden als alles vor mir“, sagte Umbra und spuckte eine Ladung Blut aus. Er griff sich an die Brust und keuchte, dann wandte er sich ab und verschwand im Nebel, der hinter ihm aufgezogen war. Und mit ihm gingen seine Soldaten. „Du warst siegreich, doch weshalb hast du ihn verschont“, fragte der Berater, der plötzlich neben ihm aufgetaucht war. „Weil er dein Problem ist und nicht meines. Du hast ja immer noch dein Königreich, wieso lässt du es nicht gegen ihn antreten?“, fragte der Schwarze Ritter seinen Bruder, doch bevor dieser Antworten konnte, wandte sich der Ritter ab. Er hob den Helm Umbras auf und betrachtete ihn nachdenklich. Er hielt kurz inne und es war als ob er etwas sehen würde, das in weiter Ferne lag. „Ja so soll es sein“, sagte der Ritter mehr zu sich selbst als zu seinem Bruder. „Ich werde hier bleiben und hier ein Königreich errichten. Dies ist der Ort an dem Umbra seine erste Niederlage erlitten hat und dies wird der Ort sein, an dem ein neuer Dämon das Licht der Welt erblicken wird. Und dies wird das Zeichen dafür sein.“ „Der Helm?“, fragte der Berater. „Nein! Die Glocke, welche mit dem Metall des Helms geschmiedet wird. Sie ist Zeuge des Anfangs dieses Landes und ihr Klang wird auch das Ende bezeugen“, sagte der Schwarze Ritter. „Ich hoffe, dass sich deine Prophezeiung nicht bewahrheitet“, sagte der Berater, bevor er sich endgültig von seinem Bruder abwandte. „Bis jetzt haben sie es immer getan, doch es gib bekanntlich für alles ein erstes Mal“, hörte er seinen Bruder noch sagen.

      1153 Jahre später: 2 Wochen bevor Dillian, Miyuki, Markas und Arthur in Jewel Harbor ankommen.

      „Niemals wirst du meine Geliebte Tamira fressen Ungetüm“, sagte der strahlende weiße Ritter und sein langes Blondes Haar wehte in der sanften Sommerbrise. Der Riese lachte jedoch nur. „Ich habe mit Seekönigen gerungen, warum sollte ich Angst vor einem Wurm wie dir haben?“ „Weil Rechtschaffenheit, Mut und Gerechtigkeit immer triumphieren werden“, sagte der Ritter und griff an. Geschickt wich er dem Stampfen des Riesen aus und rammte ihm sein Schwert in den Fuß. Der Riese schrie auf und viel hin. „Was ist das? Mein ganzer Körper brennt.“ „Ja das ist das Gift der Sumpfhexe, welche du verbannt hast. Dies ist dir nun zum Verhängnis geworden“, sagte der weiße Ritter zu dem sterbenden Riesen und endlich konnte er seine geliebte Tamira wieder in die Arme schließen.

      „Und so heiratete Prinz Robar die wunderschöne Tamira und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Sie vereinten die umherziehenden Stämme des Landes und gründete das Königreich Roharrinion“, sagte die junge Frau und schloss ihre Geschichtenbuch. Die Kinder rannten daraufhin lachend ins Freie um ein wenig zu spielen. Nun endlich bewegte sich der Mann in der weißen Mönchskutte, der alles angehört hatte. „Eine berührende Geschichte“, sagte er und man konnte hören, dass er lachte. „Weshalb lachen sie dann?“ „Oh es ist nur lustig wie sehr sich die heute verbreitete Geschichte von den aktuellen Geschehnissen unterscheidet und wie viele Erwachsene sie auch noch glauben. Kennen sie die wahre Geschichte hinter der Gründung Roharrinions?“, fragte der Berater die junge Frau. „Sie meinen die Geschichte des Barbarenkönigs Robar des Ersten, der die Stämme der Insel einte und so das Königreich schuf. Die Legende laut der er einen grausamen Dämon auf dem Feld vor Erador bezwungen hat. Natürlich kenne ich die Legende und ich halte sie auch führ war. Bis auf den Punkt mit dem Dämon. Das ist eine reine Erfindung.“ Der Berater lachte. Er blickte in den blauen Nachmittagshimmel und genoss die Sonne, welche auf sein Gesicht schien. „Wo auch immer du sein magst Bruder, ich hoffe du folgst deinem Herzen. Genauso wie ich es jetzt endlich tue. Rückblickend betrachtet ist unsere Geschichte eine sehr lustige. Die Geschichte von zwei Brüdern, welche auszogen um die Welt zu verändern und es schließlich geschafft haben. So wie es vielleicht wieder stattfinden wird.“ Der Berater seufzte. „Ich hoffe nur, dass sich deine Prophezeiung dieses Land betreffend als falsch herausstellt“, sagte er zu sich selbst und blickte auf den Glockenturm auf der Spitze des Stadtbergs. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die Glocken erschallen würden. Der Berater wandte sich noch einmal der jungen Frau hinter sich zu. „Ach Lady um noch einmal auf die Legende zur Gründung des Landes zurückzukommen. Dämonen und andere Monster existieren durchaus.“ Mit einem Schwung warf der Berater die Kapuze seiner weißen Mönchskutte zurück. Die junge Frau schluckte und rieb sich ungläubig die Augen, als sie sein Gesicht sah. Sie sah…




      Kapitel 50:Hells Bells
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      „Du hast dir ja wirklich Zeit gelassen Miyuki“. Calia streckte sich und gähnte. Mit einem Satz war sie wieder auf den Beinen und schüttelte sich Reste des Grases, in dem sie gerade noch gelegen hatte, aus den Haaren.
      „Ich warte sicher schon eine Stunde hier auf dich. Ich wäre beinahe eingeschlafen“, fügte sie mit einem lauten Gähnen hinzu.
      „Oh das tut mir aber schrecklich leid. Wärst du ein ernstzunehmender Gegner, wäre ich sicher pünktlich gewesen“, antwortete Miyuki grinsend und musterte ihr Gegenüber interessiert. Gespannt wartete sie auf Calias Reaktion.
      Das Gesicht von Miyukis Rivalin verriet ihre Wut, doch sie zwang sich zur Ruhe. Calia schloss die Augen und atmete tief ein und aus.
      „Ich werde Großvater jetzt nicht enttäuschen“, murmelte sie und ihr Blick schien für ein kurze Zeit in die Ferne zu schweifen.
      „Wie geht es Ilama eigentlich so? Hat er sichs auf Bartie gemütlich gemacht für seinen Lebensabend?“, fragte Miyuki und ging einige Schritte auf Calia zu. Die Angesprochene senkte den Kopf und verbargt so ihr Gesicht.
      „Großvater ist Tot“, antworte Calia emotionslos. Die Antwort traf Miyuki wie ein Schlag in die Magengrube. Für einige Sekunden war sie vollkommen erstarrt.
      „TOT?!“
      „Ja er wurde von Admiral Aka Inu wegen des Vorwurfs der Befehlsverweigerung hingerichtet. Natürlich war dies nur der offizielle Grund. Ich weiß immer noch nicht, wer da eigentlich im Hintergrund seine Finger im Spiel hat.“
      „Und trotzdem dienst du weiter der Marine? Warum lehnst du dich nicht gegen diese Ungerechtigkeit auf?“, frage Miyuki ungläubig und packte ihre Rivalin am Handgelenk. Diese hob nun den Kopf und blickte ihr Gegenüber an. Calias Blick war traurig, aber auch bestimmt als sie sich losriss.
      „Auch wenn meine Auffassung von Gerechtigkeit nicht zu Hundert Prozent mit der Seinen übereinstimmt, so kämpft der Admiral doch auch für die Sicherheit der Menschen. Sicherheit, welche von Piraten wie dir und den beiden Brüdern gefährdet wird. Außerdem…“, Calia hielt kurz inne,
      „Ich werde die Struktur der Marine verändern. Zum besseren! Und dies kann ich nur als ehrenhaftes Mitglied dieser Organisation tun.“ Die blonde Marinesoldatin spannte ihren Körper an. „Also lass uns das hier beenden. Ich bin nicht zum Reden gekommen.“ Miyuki nickte. Sie konnte Calias Entscheidung nicht ganz verstehen, jedoch respektierte sie ihre Entschlossenheit. Trotzdem würde sie sich heute nicht zurückhalten. Ein kalter Wind wehte über den Kampfplatz. Der verlassene Bauernhof vor der Stadt, auf welchem sie sich befanden, wirkte im Abendlicht beinahe gespenstisch. Der Boden war hart und unfruchtbar und nur wenige Grasbüschel wuchsen hier. Miyuki atmete ruhig ein und aus. Sie hatte die Augen geschlossen und lies ihre Umgebung auf sich wirken. Es erfüllte sie mit Ruhe. Die Natur um sie herum entspannte sie. Als sie die Augen wieder öffnete, stand Calia immer noch an derselben Stelle wie zuvor. Sie hatte keine Anstalten gemacht Miyuki anzugreifen, während diese verwundbar gewesen wäre.

      „Ich verstehe“, sagte Miyuki nun.
      „Dieser Kampf hier… Er ist deine Methode den Tod von Ilama zu verkraften. In diesem Falle, lass uns gemeinsam um deinen Großvater trauern.“ Die Körper der beiden Mädchen spannten sich an. Die goldene Rüstung Calias und die silberne Rüstung Miyukis blitzten im restlichen Sonnenlicht, doch noch machte keine der Kontrahentinnen auch nur die geringste Anstalt sich zu bewegen. Der Wind wehte über den Platz und wirbelte etwas Staub auf. In diesem Augenblick verschwanden die beiden plötzlich. Ein Geräusch wie von einer Explosion war zu hören, als Miyuki und Calia in der Luft zusammenprallten. Beide hatten sich simultan vom Boden abgestoßen und ihre Fäuste waren direkt aufeinander geprallt. Die blonde Marinesoldatin packte nun ihre Kontrahentin am Arm, wirbelte sie um sich herum und verpasste ihr einen Schlag gegen die Seite ihres Kopfes, der Miyuki eine Ladung Blut spucken ließ. Diese quittierte diesen Angriff nun ihrerseits mit einem Tritt in Calias Magengrube, welcher dem blonden Mädchen die Luft nahm. Miyuki nützte dies sofort aus, packte Calia am Hinterkopf und schleuderte sie mit voller Wucht zu Boden. Der Aufprall zertrümmerte den trockenen Ackerboden. Stücke harter Erde, welche teilweise mit uralten Wurzeln versetzt war, flogen durch die Luft. Aus dem Aufschlagskater selbst war keine Bewegung zu sehen. Lässig landete die Piratin wieder auf dem Boden und schritt nun langsam auf den Krater zu. Gerade als sie hineinblicken wollte, schoss Calia daraus hervor und schlang ihre Beine um Miyukis Hals. Mit einer ruckartigen Bewegung, welche Miyukis Genick gebrochen hätte, wenn diese nicht ihre Muskulatur angespannt hätte, schleuderte Calia ihre Gegnerin gegen die Wand des verfallenen Bauernhauses. Doch kaum berührten Miyukis Beine den Boden, da stürmte sie auch schon wieder auf ihre Gegnerin zu. Simultan holten die beiden Mädchen aus und simultan schrien sie folgendes Wort:
      „Eisenpanzer!“ Im nächsten Augenblick trafen sie sich gegenseitig auf die Wangen. Der Aufprall der Fäuste hörte sich wie eine kleine Explosion an und wirbelte den Staub um die Beiden auf. Keine wich jedoch auch nur einen Millimeter zurück. Stattdessen kickten sie sich nun gegenseitig in den Magen.
      „Die Grundausbildung deines Großvaters ist bei uns beiden immer noch spürbar. Wir sind uns zu ähnlich“, sagte Miyuki keuchend. Beide sanken in die Knie und mussten sich gegenseitig stützen um nicht zu Boden zu stürzen.
      „Wie ich sehe hast du den Eisenpanzer, die Rasur und den Moonwalk genau wie ich gemeistert“, keuchte Calia. Mit einer schnellen Rolle rückwärts brachte sie einige Distanz zwischen sich und Miyuki. Beide Kämpferinnen sprangen im selben Moment auf die Beine, doch Calia war die Erste, welche einen Angriff startete.
      „Orkankick“, schrie sie ihrer Kontrahentin wütend entgegen. Die schwarzhaarige Piratin duckte sich gerade noch rechtzeitig unter dem Angriff hinweg und quittierte ihn ihrerseits mit einer Fingerpistole, der Calia jedoch ebenfalls auswich.
      „Beeindruckend! Großvater hätte dich nie die Grundlagen der Formel 6 lehren sollen. Unglaublich das du dir dies alles selbst beigebracht hast“, knurrte die blonde Marinesoldatin. Ihr Orkankick hatte das Dach des Bauernhauses durchtrennt, während die Fingerpistole deinen mannsgroßen Stein hinter ihr durchlöchert hatte.

      „Oh ich bin nicht nur auf die Lehren von Ilama angewiesen“, antwortete Miyuki und begann an ihrem rechten Handschuh zu hantieren. Wieder verschwand sie mithilfe der Rasur und tauchte direkt danach neben Calia auf. Zuerst versuchte sie es mit einem Kick gegen den Kopf des blonden Mädchens, doch dieses parierte mühelos. Danach duckte sie sich und führte einen Feger gegen die Füßeihrer Gegnerin aus, der diese von den Beinen holen sollte. Calia sprang jedoch spielend darüber hinweg.
      „Fehler! Jetzt habe ich dich genau dort wo ich dich haben wollte“, sagte Miyuki und schlug zu. Die Kraft von Tausend Schlägen entlud sich in Calias Magengrube und obwohl die Marinesoldatin noch Eisenpanzer einsetzen konnte, spuckte sie doch eine Ladung Blut aus und ihre Augen verdrehten sich nach oben. Calia wurde mit unmenschlicher Wucht in das alte Bauernhaus geschleudert, welches zu großen Teilen über ihr zusammenstürzte. Miyuki klatschte sich zufrieden in die Hände.
      „So jetzt wo das erledigt wäre, kann ich endlich nach Dillian sehen“, sagte sie zu sich selbst, wurde jedoch noch im selben Moment von einem Stein an der Schläfe getroffen. Ein Blutgerinnsel bildete sich und rann über ihr Gesicht, während sie sich umdrehte.
      Calia stand noch!
      Die blonde Marinesoldatin atmete schwer und wischte sich ihr Blut aus dem Mundwinkel, doch sie war noch bei Bewusstsein.
      „War das schon alles“, fragte sie Miyuki schwer atmend.
      „Es scheint als hätte dich deine Rüstung zusammen mit dem Eisenpanzer vor dem schlimmsten bewahrt, doch du bis nicht länger in der Verfassung ernsthaft gegen mich zu kämpfen“, antwortete diese selbstsicher. Das selbstsichere Lachen verschwand jedoch so schnell wieder vom Gesicht der jungen Piratin, wie es gekommen war. Calia verschwand direkt vor ihren Augen und traf sie kurz darauf mit einem mächtigen Haken direkt in die Magengrube.
      „So und jetzt zeige ich dir einmal etwas richtig Beeindruckendes. Kennst du noch die Flüssigkeit, welche bei Kontakt mit Luft sofort und beinahe unauslöschlich brennt? Die Flüssigkeit, welche meinem Großvater seinen Spitznamen Flammenschwert eingebracht hat? Wenn nicht, lass mich dir ihre Wirkung vorführen“, sagte Calia und streifte sich in einer fließenden Bewegung einen fast unsichtbaren Schutz von Beinen und Armen ab.

      Im selben Moment began ihre Rüstung von den Füßen bis zu den Knien und von den Händen bis zu den Ellbogen zu brennen. Miyuki konnte Calias erstem Schlag zwar ausweichen, doch trotzdem versengte das Feuer ihre Haare und sie konnte die Hitze unangenehm auf ihrem Gesicht spüren. Das schwarzhaarige Mädchen machte einen Satz zurück, doch Calia setzte ihr sofort nach. Zwar konnte sie den meisten Schlägen ihrer Kontrahentin ausweichen, doch die Hitze machte ihr spürbar zu schaffen. Schweiß perlte auf ihrer Stirn und die Hitze versengte ihre Haut, was sich wie tausend kleine Nadelstiche anfühlte. Sie konnte sehen das Calia am Ende war und weit über ihre Grenzen ging, doch die blonde Marinesoldatin attackierte mit solcher Verbissenheit, dass Miyuki nicht auf den Faktor Ausdauer zu bauen wagte. Schließlich trat das blonde Mädchen nach ihr und Miyuki bekam das Bein ihrer Gegnerin zu fassen. Ihre Rüstung schützte sie zwar vor den Flammen, doch sie konnte die Hitze trotzdem fühlen. Calia ließ sich jedoch nicht so einfach überwältigen, sondern trat mit dem anderen Fuß nach Miyukis Rippen und traf sie auch. Das schwarzhaarige Mädchen keuchte, als die Mischung aus Schmerz und Hitze sie traf und ließ den Fuß ihrer Kontrahentin los. Diese holte sofort aus und traf mit voller Wucht die Wange der Piratin und verbrannte diese. Miyuki wurde zu Boden geschleudert und Calia baute sich über ihr auf.
      „So es sieht so aus, als würde ich dieses mal gewinne. Jetzt wäre auch endlich geklärt, wer von uns beiden die Stärkere ist oder?“, keuchte das Mädchen, zwang sich jedoch zu grinsen. Doch bevor sie zuschlagen konnte, wurde sie von einem Geräusch unterbrochen. Ein Geräusch, welches auf der ganzen Insel zu hören war.
      Glockenläuten!
      Die Glocken auf dem Turm auf der Spitze des Stadtberges von Erader läuteten. Zuerst wusste keines der beiden Mädchen, was dies bedeuten sollte, doch schon kurz darauf ging ein Haus in der Stadt in einer ohrenbetäubenden Explosion in Flammen auf. Und es blieb nicht das einzige. Unzählige Gebäude folgten innerhalb kürzester Zeit.

      „Was ist hier los?“, sagte Calia entgeistert und vergaß ihre Gegnerin vollkommen. Dies gab Miyuki die Zeit sich aufzurappeln, doch auch sie war vollkommen von den Geschehnissen gefesselt und attackierte ihre Kontrahentin nicht. Die Beiden sahen unzählige Menschen, welche aus der Stadt flüchteten. Anscheinend waren sie vor etwas auf der Flucht. Etwas was nun ebenfalls aus der Stadt quoll. Es waren ebenfalls Menschen, doch Miyuki bemerkte das etwas mit ihnen nicht stimmte. Sie konnte nicht sagen was, jedoch fühlten sie sich einfach Falsch an. So als würden sie ferngesteuert. Die flüchtenden Menschen wurden nun von den Anderen eingekesselt und systematisch abgeschlachtet. Es war ein grausames Schauspiel und die beiden Mädchen wandten sich angewidert ab.
      „Was geht hier nur vor“, fragte Calia mehr sich selbst als Miyuki und sah die schwarzhaarige Piratin entgeistert an. Diese wollte Antworten, doch ein weiters Mal unterbrach ein lautes Geräusch die Stille. Simultan blickten die beiden Mädchen nach Westen und ihnen stockte der Atem. Tausende Menschen hatten sich auf dem Hügel über der Stadt eingefunden und blickten hinab auf das brennende Erador. Auf den ersten Blick waren es beinahe so viele Neuankömmlinge, wie “Ferngesteuerte“ Menschen unten. Teron stand an ihrer Spitze.
      „Seht euch an was Epid mit unserer geliebten Hauptstadt gemacht hat. Er nutzte den Agapeismus um die Leute in seine Arme zu treiben. Falsche Versprechungen führten dazu, dass sie ihm ihre Körper zu Verfügung stellten. Lasst euch nicht täuschen, dies sind nicht mehr unsere Brüder und Schwestern. Dies sind seelenlose ferngesteuerte Hüllen, welche Epid dienen. Wir müssen sie vernichten, falls wir endlich wieder in Frieden leben wollen.“ Die brodelnde Unzufriedenheit der äußeren Siedlungen gegen die Politik der Oberschicht und ihrer Gallionsfigur Lord Epid würde sich heute mit Donner und Zerstörung über Erador entladen. Teron lies seinen Blick über die brennende Stadt schweifen.
      „Hört ihr die Glocken? Die Glocken der Hölle? Der Teufel ruft nach uns und heute werden wir ihm antworten!“



      Kapitel 51: Calias Gabe
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      Calia starrte fasziniert auf das Schauspiel vor ihren Augen. Die Leute, welche von Teron angeführt wurden, stürzten sich mit einer Wildheit in die Schlacht, wie sie es noch nie zuvor gesehen hatte. Die Männer und Frauen zögerten keine Sekunde, noch strahlten sie die geringste Unsicherheit aus. Diese Menschen waren bereit ihr Land bis zum letzten Blutstropfen zu verteidigen. Die beiden Armeen prallten vor ihren Augen aufeinander. Das Klirren von Stahl und die Schreie der Kämpfenden hallten durch die kühle Abendluft. Menschen fielen zu beiden Seiten unter den Hieben der jeweils anderen. Zwar fehlte den Zombies von Epid jedwede Gefühlsregung, doch auch sie griffen wild und verbissen an. Teron stand an der Spitze seiner Leute. Mit einem Schlag schleuderte er mehre seiner Feinde durch die Luft und hielt dann kurz inne. Plötzlich schlug er seine Hände zusammen, was eine mächtige Druckwelle zu Folge hatte, welche alle Männer Epids im Umkreis von Hundert Metern umwarf. Terons Leute nützten diesen Vorteil natürlich sofort aus und stürzten sich auf ihre Gegner. Blut spritze und bedeckte das ehemals grüne Gras des Landes. Es war ein heilloses Gemetzel.
      „Weshalb geschieht das?“, fragte sich Calia und betrachtete die beiden Seiten weiter. Die seelenlosen Diener Epids auf der einen Seite und die wutentbrannten Gesichter von Terons Leuten auf der Anderen.
      „Sie sind alle Einwohner desselben Königreichs. Weshalb? Weshalb geschieht das? Wir sollten die Menschen doch beschützen. Die Marine sollte so etwas verhindern. Ich muss…“ Ein Luftstoß unterbrach ihren Gedankengang. Miyuki blickte sie an und legte ihr den Arm auf die Schulter.
      „Es gibt nichts mehr, was du jetzt noch tun kannst um diesen Kampf zu verhindern“, sagte die schwarzhaarige Piratin trocken und die Grausamkeit und gleichzeitige Wahrheit dieser Worte, traf Calia mit voller Wucht.
      „Aber wir können doch nicht einfach zusehen, wie sie sich gegenseitig umbringen“, antwortete Calia, doch Miyuki schüttelte nur traurig den Kopf.
      „Alles was wir tun können ist zuzusehen…und zu lernen. Wir können diesen Kampf nicht aufhalten. Alles was wir tun können, ist in Zukunft eine weitere Katastrophe wie diese zu verhindern. Dafür müssen wir stärker werden!“ Calia schluckte. Sie spürte, dass Miyukis Worte der Wahrheit entsprachen, doch es viel ihr unendlich schwer es zu akzeptieren.
      „Ich verspreche dir, dass ich stärker werden werde als je ein Marinesoldat vor mir.“
      „Versprich das nicht mir, sonder deinem Großvater“, antwortete Miyuki lächelnd und die beiden Mädchen blickten in den Himmel. Ein sanfter Luftstoß fuhr durch ihr Haar.

      „Ich vermisse ihn“, sagte Calia plötzlich und sie konnte die Tränen nicht länger zurückhalten.
      „Ich auch“, antwortete ihr Miyuki und man merkte, dass sie sich nur schwer beherrschen konnte. Die beiden Mädchen fassten sich gegenseitig an den Schultern und blickten sich an. Mehrere Minuten sagte keine von ihnen etwas, während sie still um ihren Mentor trauerten.
      „Calia du musst auf dich aufpassen. Du bist Ilamas Vermächtnis. Er wollte, dass du der erste weibliche Großadmiral der Marine wirst. Sein Versagen mich betreffend in Goldtown kann nicht der Grund für seine Ermordung gewesen sein. Jemand wollte ihn aus dem Weg haben“, sagte Miyuki und wischte sich die Tränen aus den Augen.
      „Nein“, antwortete ihr Calia.
      „Mein Großvater hat uns beide geliebt. Er hat uns beide ausgebildet und unterstützt. Wir beide haben ihm alles bedeutet. Er wollte nicht, dass du oder ich Großadmiral werden, er wollte, dass wir glücklich werden. Nicht mehr, aber auch nicht weniger“, sagte Calia.
      „Und mach dir um mich keine Sorgen. Ich kann auf mich aufpassen.“ Die beiden Mädchen packten sich an den Händen.
      „Das nächste Mal werde ich die Stärkere sein“, sagte Miyuki. Eine Aussage, welche von der blonden Marinesoldatin, mit einem verächtlichen Lachen quittiert wurde.
      „Ok jetzt, aber genug in vergangenen Erinnerungen geschwelgt“, sagte die schwarzhaarige Piratin und blickte entschlossen in die Stadt, in welcher bereits heftige Kämpfe tobten.
      „Wir können die Schlacht vielleicht nicht mehr aufhalten, aber wir können zumindest den Verwundeten und den Zivilisten helfen.“ Calia nickte.
      „Weißt du Miyuki, du wärst in der Marine besser aufgehoben.“
      „Stelle nicht meinen Weg infrage. Jeder hat sein eigenes Schicksal zu erfüllen. Und jetzt lass uns den Menschen helfen.“

      „Wie rührend“, unterbrach eine Stimme die Mädchen bevor sie los rennen konnten. Epid musterte die beiden Frauen abschätzig. Er hatte seine Kapuze zurückgeworfen, sodass man seine langen blonden Haare und sein hübsches Gesicht sehen konnte. Begleitet wurde er von vier seiner kleinen buckligen Gehilfen. Bevor die beiden Rivalinnen es registrieren konnten, hatte Epid schon zugeschlagen. Im Hals der beiden Mädchen steckten dünne Nadeln, welche er im Bruchteil einer Sekunde geschleudert hatte.
      „Keine Angst das Gift ist nicht tödlich, sondern wird euch nur lähmen. Wobei das für eine von euch Beiden eh nicht von Bedeutung ist“, beantwortete Epid die Fragen der beiden Frauen, bevor sie überhaupt gestellt wurden.
      „Ergreift die schwarzhaarige und tötet die Blondine“, meinte er danach kalt an sein Gefolge gewandt und seine Diener machten sich sofort daran seinen Befehl auszuführen. Sie packten die wehrlose Miyuki und zerrten sie vor ihren Meister.
      „Du bist also der Schlüssel zu seinem Erwachen und zu seiner Kraft die schon bald mir gehören wird. Die ich mir einverleiben werde“, sagte Epid und leckte sich gierig über die Lippen.
      „Was soll das du Spinner“, schrie Miyuki, doch der Mann vor ihr reagierte nicht darauf.
      „Wie ich temperamentvolle Frauen hasse“, sagte er und etwas regte sich unter dem Arztkittel den er trug. Plötzlich schoss ein langes glitschiges Tentakel aus dem Rücken des Mannes. An der Spitze befand sich eine Nadel, die einer Spritze ähnelte. Ein weiteres Tentakel schoss aus dem Rücken, dieses jedoch endete in einer scharfen klingen artigen Spitze. Beide Tentakel schossen nun auf Miyuki zu, die nichts dagegen machen konnte.
      „NEIN!“, hallte plötzlich Calias Stimme über den Platz. Die Luft schien für einen kurzen Moment zu vibrieren und Miyuki fühlte sich, als hätte die Welt kurz angehalten. Die vier Diener Epids verloren simultan das Bewusstsein und stürzten zu Boden.

      „Königshaki? Heutzutage scheint das ja jeder Dritte zu besitzen“, murmelte Epid und hielt kurz inne.Dann rammte er Miyuki das Spritzenähnliche Tentakel in den Hals, worauf das Mädchen augenblicklich das Bewusstsein verlor.
      „Und nun zu dir“, sagte der Doktor abwertend und ging auf Calia zu, welche sich immer noch nicht bewegen konnte. Die Tentakel auf dem Rücken Epids peitschten wild umher und er musterte Calia amüsiert.
      „Zeit sich zu verabschieden“, sagte er bösartig kichernd und das Tentakel mit der Messerspitze raste auf das Gesicht des blonden Mädchens zu. Die Marinesoldatin kniff die Augen zusammen und erwartete ihr Ende. Doch es geschah nichts. Blinzelnd öffnete sie ihre Augen und sah die Spitze von Epids Tentakel direkt vor ihrem Auge. Doch das war nicht, was sie überraschte. Viel mehr war es die dünne Membran, welche sich zwischen ihr und ihrem Angreifer befand und die sein Tentakel aufhielt. Nun schien es so als würde sie immer weiter von Epid weggerissen. Sie befand sich in einem endlosen schwarzen Raum. Vor sich konnte sie eine runde Öffnung sehen, durch welche sie Epid verwirrt anstarrte. Diese Öffnung schloss sich nun und verschwand, so als hätte es sie nie gegeben. Ein dunkles bedrohliches Lachen erfüllte die Welt in der sie sich befand. Es schien von überall zu kommen und es erhielt Antwort. Angstschreie, Schreie des Grauens und heillose Verzweiflung. Dies alles konnte Calia hören. Doch die Stimmen kamen von unten. Die blonde Marinesoldatin blickte nach unten und was sie dort sah verschlug ihr die Sprache. Männer, Frauen und Kinder saßen aneinander gedrängt inmitten von Ruinen. Die Menschen hatten sich um die Lagerfeuer ihrer provisorischen Zelte versammelt und boten ein Bild des Elends. Sie waren abgemagert und den meisten schien die Kraft zu fehlen sich überhaupt noch bewegen zu können.
      „Eigentlich wollte ich sie noch ein wenig da drinnen lassen, damit sie sich gegenseitig vor Hunger umbringen und zerfleischen. Das wäre eine tolle Show geworden. Denkst du nicht auch?“, ertönte die Stimme direkt neben ihr. Das wahnsinnige Kichern der Person jagte ihr einen kalten Schauer über den Rücken. Calia schluckte, als sie den Mann erblickte, der in ihrer Vision die Welt vernichtet hatte.
      „Wer sind sie und was wollen sie von mir? Und wo zum Teufel bin ich?“, fragte die Marinesoldatin. Sie versuchte bestimmend zu klingen, doch ihr gesamter Körper zitterte.

      „Mein Name ist Clint Torino und ich will dich meine Liebe Calia. Oder besser gesagt, ich will mir deine Fähigkeit zu Nutze machen. Siehst du jedes Königshaki hat seine eigene besondere Ausprägung. Meines unterscheidet sich fundamental von dem meiner Adoptivschwester, aber Familienbande tun hier nichts zur Sache“, sagte Torino und lächelte. Trotz der gespielten Wärme konnte Calia beim Anblick dieses Lächelns fühlen wie ihr Herz gefror.
      „Ich kenne zwar nicht die Besonderheit von Miyuki Siddhartas Königshaki, doch deines Calia Tinvuel, deines hat die Macht des Sehens. Du kannst sehen, was geschehen wird und deshalb bist du so wertvoll für mich. Denn die Zukunft ist nicht festgeschrieben und mit deiner Hilfe kann ich sie nach meinem Belieben schreiben.
      „Ich werde dir nicht helfen, egal wer sie sind“, sagte Calia und spuckte Torino ins Gesicht. Dieser lächelte, packte die junge Frau am Kopf und rammte sie mit voller Wucht gegen den Boden, der plötzlich unter ihnen erschien. Calia stöhnte vor Schmerzen auf. Blut rann aus ihrer Nase und ihren Mundwinkeln und der Aufprall auf den Steinplatten hatte ihr einen Zahn ausgeschlagen.
      „Hör mir zu Kleine. Ich kann dir Schmerzen zufügen, welche du dir nicht einmal in deinen schlimmsten Alpträumen vorstellen kannst.“
      „Du wirst mich trotzdem nicht zur Mitarbeit zwingen können. Mein Leben ist nicht von Bedeutung, wenn ich dadurch die Welt retten kann.“
      „Dein Leben also“, sagte der Bärtige und lächelte gehässig.
      „Nun in dem Fall werde ich die Leute da unten töten. Ist es das was du willst? Und damit wird es nicht enden. Tausende werden qualvoll sterben, wenn du dich weigerst.“ Calia versuchte zu protestieren, lies dann aber entmutigt den Kopf hängen. Sie wusste nicht, wozu der Mann vor ihr fähig war und konnte das Risiko nicht eingehen.
      „Ich helfe dir, doch bitte tu den Unschuldigen nichts“, sagte sie mit zusammengebissen Zähnen. Clint Torino nickte und klatschte in die Hände.Daraufhin begann sich die Welt direkt vor Calias Augen zu verändern. Häuser ersetzten die Zelte und auf den Straßen standen Tische, die überladen mit Essen waren.
      „Wie ist das möglich“, frage Calia.
      „Oh das ist ganz einfach, jedoch solltest du nicht vergessen, dass diese Leute mir vollkommen ausgeliefert sind. Sie sterben wenn ich es will und sie leben wenn ich es will. Ich habe die totale Kontrolle. Willkommen Calia Tinvuel, willkommen in meiner Welt!“



      Kapitel 52: Down in the Past
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      Das Brennen war unerträglich! Arthur fiel auf die Knie und riss sich den Handschuh von seiner rechten Hand. Das Zeichen, das darauf eingebrannt war, schien zum Leben erwacht zu sein. Die Pupille des Auges blickte panisch in alle Richtungen, während die Dornen, welche sie umgaben, unablässig um sie herum schlängelten.
      „Was soll das? Ist er hier in der Nähe?“ Die Gedanken rasten durch Arthurs Kopf. Er versuchte sich zu konzentrieren, seinen wild rasenden Geist zu ordnen, doch es gelang ihm nicht. Schreckliche Bilder erschienen vor seinem inneren Auge. Bilder aus seiner Vergangenheit. Bilder, welche er schon vergessen hatte. Die Dämmerung hatte sich über sein Dorf gelegt, doch das ganze Dorf war von einer totenähnlichen Stille erfüllt. All das konnte Arthur wieder sehen, doch dafür sah er nicht was um ihn herum geschah. Epids Zombis stapften langsam in seine Richtung, doch anstatt ihn zu attackieren gingen sie einfach an Arthur Cunningham vorbei.
      „Dein Tag ist noch nicht gekommen Arthur. Ich habe noch Pläne für dich“, flüsterte eine dunkle Stimme in Arthurs Geist. Jedoch ohne Erfolg, denn die Worte erreichten den jungen Schwertkämpfer nicht. Sein Geist, sein gesamtes Dasein waren in diesem Moment auf die Bilder vor seinem inneren Auge fixiert. Die Bilder, welche den Grundstein für alles was er war und jemals sein würde, gelegt hatten. Er sah wie seine Schwester von dem Schwert durchbohrt wurde, als sie vergeblich versuchte seine Mutter zu schützen. Er sah den Kopf seiner Mutter durch die Luft fliegen. Sah das Blut spritzen. Die Szene veränderte sich, während er sich selbst dabei beobachtete, wie er damals durch die Nacht geflohen war. Sie waren ihm dicht auf den Fersen. Der Kampf. Das Auftauchen der seltsamen Gestalten und seine darauffolgende Bewusstlosigkeit. All diese machte der junge Schwertkämpfer noch einmal durch, doch da waren auch noch andere Bilder. Er saß zusammen mit Miyuki und Markas am Tisch und sie lachten über eine Geschichte die er gerade zum Besten gegeben hatte, während sich Dillian im Obergeschoß erholte. Er sah sich, Dillian und Markas am herumalbern, während Miyuki vor ihnen herritt.

      Arthur schüttelte seinen Kopf. So plötzlich wie sie gekommen war, hörte die Vision auch wieder auf.
      „Wenn das ein Scherz gewesen sein soll, dann war er nicht lustig“, schrie er in den Himmel.
      „Verdammter Berater. Was denkt sich der Kerl mit seiner schwarzen Rüstung nur.“ Arthur ging weiter, jedoch fiel ihm nun auf, dass die Straßen menschenleer waren. Er konnte gedämpften Schlachteinlärm hören, doch dieser schien von außerhalb der Stadt zu kommen.
      „Egal was es ist, es ist jetzt nicht wichtig. Vergiss nicht was einer der Gründe war, weswegen du auf diese Insel gekommen bist“, dachte Arthur sich und ging zielstrebig weiter. Dass er dabei von einem Marinesoldat verfolgt wurde, bemerkte er nicht.
      „Sir die Beschreibung trifft zu Hundert Prozent zu. Vor mir befindet sich gerader der gesuchte Verbrecher Arthur Cunningham“, flüsterte der Soldat in die Miniaturteleschneke auf seinem Handgelenk.
      „Sehr gut! Verfolge ihn weiter und gib uns Rückmeldung über seinen Standort. Ich freue mich schon richtig auf die Wiedervereinigung“, antwortete Camerons Stimme und der junge Marineangehörige nickte. Der Mann verfolgte Arthur weiter, der genau zu wissen schien, wohin er ging. Zielstrebig ging der junge Schwertkämpfer durch die Gassen Eradors, so als hätte er sein ganzes Leben hier verbracht. Schließlich betrat er ein unauffälliges Gebäude am Ende der Straße und der Marinesoldat bezog davor Stellung und gab die Koordinaten an Flottillenadmiral Cameron weiter. Arthur bemerkte davon nichts, da seine gesamte Aufmerksamkeit etwas anderem galt. Der unscheinbaren Teleschnecke, welche auf dem Tisch vor ihm stand, und die jetzt zu klingeln begann. Das Haus war nicht abgesperrt gewesen, genau wie man es ihm gesagt hatte und es schien schon länger nicht mehr benutzt worden sein, was die Spinnweben an der Decke und in den Ecken verdeutlichten. Arthur schluckte und hob den Hörer ab. Dieselbe dunkle Stimme, welche vorher zu ihm gesprochen hatte, die er jedoch nicht gehört hatte, antwortete ihm nun.
      „Wie geht es dir Arthur?“
      „Lassen wir die Nebensächlichkeiten“, sagte der junge Schwertkämpfer harsch.
      „Weshalb sollte ich hierherkommen. Gibt es hier Hinweise auf den Verbleib des Schwerts?“
      „Ganz ruhig Junge. Wie geht es Dillian und den anderen? Du weißt, dass ihnen nichts zustoßen darf. Nichts Ernstes zumindest“, sagte die Stimme und ein bedrohlicher Unterton schwang in ihren Worten mit.

      „Meinen Freunden wird nichts zustoßen keine Angst.“
      „Freunde! Ihr Kinder heutzutage schließt wirklich schnell Freundschaft, doch mir soll es nur Recht sein. So ist dein Beschützerinstinkt wenigstens echt und nicht gespielt. Das soll natürlich auch belohnt werden.“ Die Stimme schien zu kichern.
      „ Das Schwert befindet sich in einer Höhle in der Redline in der Nähe des Shabondy Archipels. Ganz in der nähe von Booty Bay. Eine nette kleine Insel. Wir werden und dort treffen.“
      „Warte“, rief Arthur und hielt die Stimme so davon ab aufzulegen.
      „Und du bist dir sicher, dass es dort ist? Dass Schwert...“ Der Griff um den Knauf seiner alten Klinge verkrampfte sich. Alles was er sich jemals gewünscht hatte, lag nun endlich in greifbarer Reichweite. Alles was er sich je gewünscht hatte...
      Ein Ruf von draußen beendete Arthurs Gedankengang abrupt und sein mysteriöser Gesprächspartner legte sofort auf.
      „Verdammt wer ist das den schon wieder?“, fragte sich der junge Schwertkämpfer selbst, bevor ihm eine vertraute Stimme die Antwort gab.
      „Arthur komm sofort hier raus. Ich warte schon zu lange um dich endlich aufschlitzen zu können. Endlich wirst du bezahlen. Für all die Scheußlichkeiten die du begangen hast, all die Leben, welche du genommen hast. Du wirst bezahlen hast du gehört“, schrie Cameron durch das Megafon.
      „Wie oft den noch. Ich war es nicht! ICH…WAR…ES…NICHT!“, antwortete Arthur schreiend und rannte auf das Fenster des Raumes zu. Klirrend durchbrach er die Scheibe und zog in einer fließenden Bewegung sein mächtiges Zweihandschwert von seinem Rücken. Der junge Schwertkämpfer rollte sich ab und wirbelte im Aufstehen um seine eigene Achse und schlitze die Marinesoldaten auf, welche ihn bereits angriffen.
      „Die Wunden sind nicht tief. Ihr werdet überleben“, sagte Arthur kühl.
      Mit etwas Glück“, fügte er lächelnd hinzu, während die Männer stöhnend zu Boden gingen. Weitere Marinesoldaten wollten ihn angreifen, doch Cameron signalisierte den Männern, dass sie sich zurückziehen sollten.
      „Du hast sie nicht getötet“, sagte der Flottillenadmiral und deutete auf die Verletzten, welche gerade von ihren Kameraden weggeschafft wurden.
      „Denkst du deswegen glaube ich dir jetzt deine Geschichte. Denkst du deshalb vergebe ich dir nun?“

      „Nein“, antworte Arthur und die Schwerter der beiden Männer prallten aufeinander. Funken sprühten und lautes Klirren war zu hören, während die beiden Kontrahenten miteinander fochten. Die Klingen verschwammen und es war beinahe nicht mehr möglich ihnen mit bloßen Augen zu folgen. Es war ein Wunder das Arthur sein riesiges Zweihandschwert derart behände führen konnte und ein ebensolches Wunder das Cameron es mit seinem eleganten Samuraischwert abwehren konnte.
      „Verdammt seine Technik ist immer noch besser als meine“, dachte Arthur sich und machte einen Satz zurück um außer der Reichweite von Cameron zu kommen.
      „Also muss ich es wieder einmal mit purer Kraft regeln.“ Der junge Schwerkämpfer spannte seine Muskeln an.
      „Oh also versuchst du es wieder mit der Kopf durch die Wand Methode?“, fragte Cameron und grinste. Arthurs Hemd zeriss, während sein Oberkörper auf die doppelte Größe anschwoll. Überall sah man Adern hervortreten und Schweiß glänzte auf der Stirn des Schwertkämpfers.
      „Die Kunst der puren Kraft. Man opfert einen großen Teil seiner Geschwindigkeit und steckt die freigewordene Energie in seine Muskelmasse. Dadurch optimiert man seine Stärke“, sagte Arthur zu sich selbst, während er immer mehr Energie in seine Muskeln pumpte. Als er schließlich fertig war, schien sein ganzer Oberkörper aus Muskeln zu bestehen. Er sah jedoch keineswegs monströs oder aufgequollen aus. Alles schien vollkommen natürlich, so als wäre es immer schon so gewesen.
      „Nun wenn du auf die Kunst der puren Kraft setzt, so sollte ich vielleicht das Gegenteil tun?“, sagte Cameron und grinste.
      „Du? Das kann nicht möglich sein.“
      „Oh doch! Nach langer Zeit habe ich ebenfalls die perfekte Beherrschung meines Körpers erlernt. Also kann ich natürlich die Kunst der absoluten Geschwindigkeit einsetzen.“

      Cameron atmete ruhig ein und aus, während er etwas an Gewicht verlieren zu schien. Seine Muskeln nahmen ab, während er ihre freigewordene Energie in Geschwindigkeit umwandelte. Als er fertig war, wirkte er auf den ersten Blick dünn und schmächtig, aber auch bei ihm sah es so aus, als wäre es immer schon so gewesen. Von einem Augenblick auf den nächsten war Cameron verschwunden und taucht beinahe im selben Moment direkt vor Arthur auf. Das Schwert des Flottillenadmirals bohrte sich tief in die muskulöse Schulter des Schwertkämpfers und dieser schrie schmerzerfüllt auf. Doch bevor er Cameron zu fassen, bekam war dieser schon wieder auf seinen Ausgangsplatz zurückgekehrt.
      „Diese Fähigkeit erlaubt es mir mich schneller zu Bewegen als mit Rasur“, sagte der Flottillenadmiral erklärend an seine staunenden Untergebenen gewandt. Ein mächtiger Felsbrocken von der Größe eines stattlichen Mannes schlug, jedoch plötzlich neben ihm ein und unterbrach ihn.
      „Hier spielt die Musik mein Freund“, sagte Arthur, der den Brocken mit bloßen Händen aus der Straße gerissen hatte.
      „Ich werde dir zeigen, dass ich immer noch der Stärkste bin. Seit damals im Training hat sich nichts geändert“, sagte Cameron und verstärkte den Griff um sein Schwert. Arthur antwortete darauf mit einem gehässigen Lächeln.
      „Du irrst dich. Es hat sich einiges geändert, Mitschüler!“



      Kapitel 53: Alte Wunden
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      Arthur lächelte, als der Flottilenadmiral ein weiteres Mal verschwand. Er wirbelte sein Schwert herum und Cameron, der direkt hinter ihm erschienen war, konnte gerade noch im letzten Augenblick ausweichen, indem er sich auf den Boden fallen lies. Dies hatte Arthur erwartet und so holte er nun mit einem breiten Grinsen im Gesicht aus und schlug zu. Die Pflastersteine zersplitterten unter dem mächtigen Schlag des Schwertkämpfers, doch der Flottilenadmiral war dem Angriff ein weiteres Mal knapp entgangen.
      „Deine Angriffsmuster sind immer noch dieselben“, sagte Arthur abschätzig, während er seine Faust aus dem Steinboden zog. Kleinere Brocken rieselten davon herab.
      „Ach wirklich“, antwortete Cameron und rappelte sich wieder auf. Im selben Moment, in dem er wider auf den Beinen war, verschwand der Flottilenadmiral sofort. Nur noch ein kleine Staubwolke erinnerte an ihn.
      „Du bist ein Schande Arthur Cunningham. Du hast die Lehren unseres Meisters verraten. Du würdest alles und jeden töten um an Macht zu kommen.“ Die Stimme schien von überall zu kommen. Arthur schloss die Augen. Er konnte einen leichten Lufthauch fühlen, der ihn umstrich.
      „Du hast doch keine Ahnung Cameron“, sagte der Schwertkämpfer und packte die Luft vor sich. Die Marinesoldaten, welche den Kampf beobachteten, schrien überrascht auf, als sie ihren Vorgesetzten im Griff des Schwertkämpfers auftauchen sahen.
      „Schon einmal daran gedacht, dass mir dein Gerede deine Position verraten könnte?“, sagte Arthur und lächelte gehässig. Er drückte zu und Cameron schrie vor Schmerzen auf.
      „Überschätz dich ja nicht du aufgeblasener Gorilla“, sagte der Flottillenadmiral keuchend. Das Lächeln auf dem Gesicht von Dillians Freund gefror und wurde stattdessen durch eine schmerzverzerrte Grimasse ersetzt. Er ließ Cameron los und ging keuchend in die Knie. Plötzlich spritze Blut aus unzähligen Schnittwunden, welche sich über seinen ganzen Körper auftaten.
      „Denkst du ich habe wirklich nur mit dir geredet? Hältst du mich für so dumm? Du hast immer noch nicht erkannt, dass Geschwindigkeit sich immer gegen pure Kraft durchsetzen wird. Deshalb bin ich dir immer noch überlegen“, knurrte Cameron und rappelte sich wieder auf. Der Flottillenadmiral keuchte schwer und humpelte leicht, doch er ging unbeirrt auf den knienden Arthur zu.
      „Verdammt! Ich habe schon genug Zeit in dieser Form verplempert. Die Vorbereitungen sind abgeschlossen. Jetzt oder nie, sonst werde ich hier noch gekillt“, dachte sich der Schwertkämpfer und auch er erhob sich langsam.
      „Dies ist das Ende“, schrien Arthur und Cameron gleichzeitig. Der Flottillenadmiral stach zu. Blut spritzte und der Boden um die Beiden verfärbte sich rot. Kein Geräusch durchbrach die Stille, welche sich über den Kampfplatz gelegt hatte. Doch dann erhob einer der Kämpfer die Stimme.
      „Seit damals hat sich einiges verändert!“


      „Steh auf Arthur“, sagte der alte Mann zu dem achtjährigen Jungen vor sich. Dieser keuchte, was von dem weißblonden Jungen ihm gegenüber mit einem abschätzigen Lachen quittiert wurde. Dies wiederum bestrafte der Lehrer mit einem Schlag auf den Hinterkopf von Cameron.
      „Aua! Meister das hat weh getan!“
      „Junge du bist zwar stärker als Arthur, jedoch kennst du immer noch nicht eine der elementaren Grundregeln des Lebens. Ihr müsst zusammen gegen die Dunkelheit stehen, denn alleine werdet ihr versagen. Anstatt dich über ihn lustig zu machen, solltest du ihm lieber helfen sich zu verbessern. Außerdem ist er 2 Jahre jünger als du.“
      „Na und, Joachim ist mit mir auch nicht sanft umgesprungen.“, antwortete Cameron trotzig.
      „Höre ich da so etwas wie Neid?“, ertönte Arthurs Stimme von hinten. Der Junge war wieder aufgestanden und grinste hämisch.
      „Na warte“, sagte Cameron und sandte mit seinem Schwerte eine mächtige Schnittwelle in die Richtung seines Mitschülers, welche von diesem, aber pariert wurde. Dabei keuchte der achtjährige Junge auf und es schien im große Mühe zu bereiten den Angriff abzuwehren. Cameron rannte auf den Jungen zu und holte mit seinem Schwert aus, doch sein Schlag wurde von jemand anderem abgewehrt. Überrascht taumelte Cameron zurück und landete auf seinem Hosenboden. Der Neuankömmling klopfte Arthur nun aufmunternd auf die Schulter.
      „Kopf hoch Junge. Du hast gerade erst mit deinem Schwertkampftraining angefangen und machst unglaublich schnelle Fortschritte. Irgendwann bist du sicher sogar stärker als ich.“
      „Danke Joachim“, sagte der junge Schwertkämpfer und stand auf.
      „Ah Joachim bist du endlich von deinem Auftrag zurück“, sagte der Lehrer, während er ein paar Übungsschwerter verstaute.
      „Ja Meister, es war jedoch eine sehr schwere Aufgabe.“

      „Pah! Ich sehe keine einzige Wunde an deinem Körper. Du bist ein Genie, welches man nur alle 100 Jahre sieht. Irgendwann wirst du dieser Insel erneut zu Ruhm verhelfen.“ Joachim lachte, zog seine beiden Schwerter, rammte sie vor sich in den Boden und kniete vor dem alten Schwertmeister nieder. Er senkte den Kopf und blickte auf den Boden. Cameron und Arthur waren derweil schon streitend aus dem Trainingsraum verschwunden.
      „Weshalb hast du die beiden aufgenohmen Vater? Damals sagtest du, du würdest nach mir niemand mehr ausbilden.“ Der alte Schwertmeister drehte sich um und lächelte.
      „Joachim du bist jetzt 20 und bereits stärker als ich. Auch du könntest diese beiden ausbilden. Willst du wissen, weshalb ich sie trotzdem noch persönlich aufgenommen habe. Einer dieser beiden Jungen hat ein großes Schicksal vor sich. Ich habe es im Traum gesehen, und auch wenn ich nicht weiß, was es für ein Schicksal ist, so werde ich doch alles dafür tun um es diesen Jungen zu ermöglichen.“
      „Seltsame Worte für jemanden der nie an das Schicksal geglaubt hat.“ Der alte Lehrer lachte und blickte seinen Sohn durchdringend an.
      „Ich glaube auch nicht so recht daran, aber vielleicht ist doch ein Fünkchen Wahrheit in meinem Traum gewesen. Außerdem wurde ihr Ausbildung schon bezahlt, auch wenn ich den Mann nie persönlich getroffen habe, der die beiden unterstützt. Aber das ist jetzt egal, denn eines weiß ich gewiss. Der junge Mann, der das große Erbe dieser für ihre Schwertkämpfer berühmten Insel antreten wird, bist du. Du hast es in gerade einmal 3 Jahren geschafft die Vereinigung von zwei der vier Körperkünste zu schaffen. Dies ist vor dir noch niemandem gelungen. Du bist ein Genie mein Sohn.“ Stolz klopfte der Lehrer Joachim auf die Schulter bevor auch er den Trainingsraum verließ. Der Zwanzigjährige Schwertkämpfer blieb allein zurück.
      „Ich bin mir da nicht so sicher Vater“, dachte er sich und betrachtet die zwei Schwerter vor sich. Sie besaßen eine gezackte Klinge und der Griff war mit einem Totenkopf verziert. Bedächtig nahm er seine Waffen und schob sie zurück in ihre Scheiden. Durch das Fenster konnte er den ersten Schnee sehen, welcher sich bereits auf den Bergen der Insel festgesetzt hatte.
      „Einer dieser beiden Jungen hat ein großes Schicksal vor sich.“ Die Worte seines Vaters hätten falscher nicht sein können.
      „Nein Vater, einer dieser Jungen hat weit mehr vor sich“, dachte sich Joachim.


      Arthur biss die Zähne zusammen. Sein Blut tropfte auf den Boden, doch er wusste, dass er so gut wie gewonnen hatte. Cameron versuchte verzweifelt sein Schwert zurückzuziehen, doch der Griff seines Gegners um die Klinge war zu fest.
      „Wie ist das möglich!“ Der Schwertkämpfer lächelte über die Frage des Flottillenadmirals. Mit einem Ruck entriss er Cameron das Schwert und verpasste ihm einen Schlag gegen die Brust, was den Marinesoldaten mehrere Meter zurückschleuderte.
      „Du hast diese Kunst gemeistert? Normalerweise muss man 6 Jahre dafür trainieren. Joachim galt als Genie, weil er es in 3 Jahren geschafft hat und du hast nur 2 Jahre dafür gebraucht.“
      „1 Jahr, ich habe mit dem Training erst richtig angefangen, als ich schon auf der Flucht war.“ Arthur grinste. Sein Körper hatte sich genau in dem Moment verändert, als Cameron zuvor zugestochen hatte. Sein zuvor aufgequollener Oberkörper, war wieder auf normale Proportionen zusammengeschrumpft. Jedoch war er immer noch muskulös und es schien kein Gramm Fett mehr in seinem Körper zu existieren.
      „Die Kunst der puren Kraft und die Kunst und die Kunst der absoluten Geschwindigkeit. Zwei der vier Körperkünste, welche sich normalerweise gegenseitig ausschließen. Jedoch kann man die beiden verbinden und so die optimale Symbiose zwischen Geschwindigkeit und Kraft erschaffen. Normalerweise braucht man 6 Jahre um sie zu erlernen und nur den besten Kämpfern gelingt dies.“
      „Wie kannst du…“, Cameron brachte seinen Satz nicht mehr zu Ende, da er von der Faust Arthurs frontal getroffen wurde. Man konnte den Kieferknochen unter der Macht des Schlages brechen hören. Cameron wurde auf den Boden geschleudert. Er hielt sich sein gebrochenes Kinn und spuckte eine Ladung Blut aus. Auch aus den zahlreichen Wunden, welche Arthur erhalten hatte, floss immer noch Blut und bereitete dem Schwertkämpfer große Schmerzen.
      „Sieh dich an Cameron. Du bist erbärmlich. Eine Schande für unsere Heimatinsel und auch für die Marine. Jämmerlich!“, sagte Arthur keuchend.

      Er ging durch die Gassen. Sein alter Mitschüler und damit ein weiterer Teil seiner Vergangenheit lagen hinter ihm. Er hatte wieder sein normales Aussehen, da er die Symbiose der beiden Körperkünste noch nicht lange beibehalten konnte. Seine Wunden waren notdürftig verbunden und der Verband verfärbte sich bereits rot. Jeder Schritt bereitete ihm mühe und doch ging er schwer atmend weiter. Niemand würde ihn auf seinem Weg aufhalten.
      „Das Schwert wird mir gehören und damit auch die Macht die der Klinge zugrunde liegt.“ Lauter Schlachteinlärm unterbrach seine Gedanken. Menschen kämpften auf den Feldern vor der Stadt. Der Griff um sein Schwert verstärkte sich und ein lächeln huschte über sein Gesicht. Die Schmerzen, welche seinen Körper plagten, ignorierte er so gut es ging. Die Aussicht auf einen weiteren Kampf erfüllte ihn mit neuer Kraft. Mit gezogenem Schwert und Blutgier in den Augen stürmte Arthur nach vorne.
      „Niemand wird sich mir in den Weg stellen!“


      „Kein großes Schicksal erwartet einen dieser beiden Jungen. Dies wäre eine maßlose Untertreibung. Arthur Cunningham oder Cameron Cluster, einer dieser beiden wird nicht weniger als ein Gott sein!“




      Kapitel 54: Was einen Menschen ausmacht
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      Er verfolgte seine Beute erbarmungslos. Blitzschnell sprang er über die Dächer der Stadt. Für Beobachter war er nur ein Schemen. Kaum zu erkennen. Er konnte den Jungen riechen. Das Blut durch den Körper pumpen und das Herz schlagen hören. Sein Vater hatte ihn zum perfekten Jäger geformt. Marius lächelte. Er konnte es kaum erwarten den rothaarigen Jungen Stück für Stück auseinanderzunehmen. Das Leben aus ihm heraus fließen und die Schmerzen in seinen Augen zu sehen. Gierig leckte er sich über die Lippen. Der Homunkulus konnte seine Vorfreude kaum noch zurückhalten. Die Vorstellung der bevorstehenden Gräueltaten versetzte ihn in höchste Ekstase. Mit einem schnellen Satz katapultierte er sich von einem der Dächer der Stadt in eine kleine Seitengasse. Er landete vollkommen lautlos und richtete sich auf, als sich der Boden unter ihm plötzlich veränderte. Dornen brachen durch die Pflastersteine und durchbohrten Marius. Sein kompletter Körper wurde aufgespießt. Er spuckte Blut und sein Atmen verwandelte sich in ein Röcheln, da auch seine Kehle durchbohrt worden war. Grimmig betrachtete Markas sein Werk. Zwar hatte er kaum Zeit gehabt die Falle vorzubereiten, jedoch war alles nach Plan verlaufen.
      „Wer auch immer du bist, sag mir was Epid genau vorhat. Dann werde ich dir einen schnellen Tod gewähren“, sagte Markas und seine Stimme war kalt wie Eis. Marius Antwort bestand jedoch nur aus einem röchelnden Lachen, bevor er das Blut berührte, welches aus einer seiner Wunden strömte. Es schien fast so als würde er die Flüssigkeit absorbieren, bevor er sich selbst verflüssigte. Ein Schwall Blut ging zu Boden und Marius formte sich daraus neu.
      „Du bist dieses Ding? Wie konnte... Es waren nur drei Wochen“, keuchte Markas ungläubig und starrte seinen Gegner an.

      „Ja, aber ich habe mich seitdem durchaus weiterentwickelt“, war die Antwort des Homunculus bevor er auf den rothaarigen Jungen zu preschte. Beiläufig berührte er die Pflastersteine unter sich mit seiner Hand und sofort nahm seine Haut dieselbe gräuliche Färbung an. Er traf Markas mit voller Wucht gegen die Brust und der Pirat wurde wie eine Puppe zurückgeschleudert. Der rothaarige Junge konnte fühlen wie zwei seiner Rippen brachen und spuckte eine Ladung Blut. Doch er hatte immerhin noch einen Gegenangriff landen können. Blitzschnell hatte er eine Dornenranke aus seiner Hand sprießen lassen. Wie eine Peitsche schwang er sie und schlug seinem Gegner damit mit aller Macht ins Gesicht. Marius schrie überrascht und schmerzerfüllt auf, als die Dornen sich in sein Gesicht bohrten.
      „Wie…? Meine Haut besteht aus Stein.“
      „Pff meine Eisenranken durchbohren selbst Stein spielend. Wie sonst hätte ich vorher die Pflastersteine durchbrechen können“, sagte Markas keuchend, während er sich seine schmerzende Brust hielt.
      „Du kleiner Bastard!“ Der Homuncolus wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel und packte Markas am Hals. Mühelos hob er den rothaarigen Piraten hoch, welcher nach Luft rang.
      „Ich bin weitaus älter als du. Bring mir etwas Respekt entgegen du kleiner Bastard“, knurrte Markas und grinste seinen Gegner trotz der Schmerzen, welche er gerade empfand, an.
      „Mal sehen wie viel Druck dein Nacken aushalten kann“, antwortete Marius grausam lächelnd und ignorierte den Einwurf seines Gegners vollkommen. Jedoch erregte eine Bewegung zu seinen Füßen seine Aufmerksamkeit, wodurch er kurz inne hielt. Der Boden schien sich zu wölben. Marius sah nach unten, doch statt einer weiteren Eisenranke, welche aus dem Boden hervorschoss, bekam direkt das Knie von Markas ins Gesicht gerammt. Dieser konnte sich nun aus dem Griff seines Gegners befreien und hechtete erst mal aus dessen Reichweite. Beim Aufprall keuchte er jedoch schmerzverzerrt auf, da ihn ein stechender Schmerz durchzuckte.
      „Verdammt meine Rippen!“, schoss es ihm durch den Kopf, während er sich schwer atmend aufrappelte. Keuchend blickte er auf seinen Gegner, der sich ihm wütend zu wandte.
      „Wieso müssen wir immer wieder in solche Schlamassel geraten. Ich hatte mir das Piratendasein eigentlich viel unbeschwerter vorgestellt.“ Marius stand ihm direkt gegenüber und rieb sich seinen Schmerzenden Hals, welchen Markas nun lautstark knacken hörte. Aus den Augenwinkeln betrachtete er seine Umgebung um etwaige Vorteile auszumachen. Die Häuser wirkten verlassen und auch sonst schien er von nirgendwo Hilfe erwarten zu können. Ein klirrendes Geräusch ließ in plötzlich aufschrecken. Sein Gegenüber war nicht untätig gewesen und hatte ein Schwert, welches ein Marinemitglied anscheinend hier zurückgelassen hatte, berührt. Marius Haut glänzte Metallisch und sein rechter Arm hatte sich in eine Klinge transformiert. Markas streckte seine Arme nach oben. Sofort schossen zwei Dornenranken daraus hervor und wickelten sich um die Dachbalken des Hauses hinter ihm. Gerade noch rechtzeitig zog er sich nach oben und entging so dem Angriff des Homunkulus.
      „Du kannst nicht ewig wegrennen. Schon bald werde ich dich an deinen eigenen Eingeweiden aufhängen“, schrie Marius.
      „Ich werde nicht ewig wegrennen du verdrehter Freak“, war Markas Antwort, bevor er sich fallen ließ.

      Dornenranken umwickelten seine Arme und er prallte funkensprühend auf den Klingenarm seines Gegners. Der Pirat holte jedoch auch noch mit seinem Schädel aus und verpasste dem Homunkulus eine kräftige Kopfnuss. Beide Kämpfer taumelten nun einige Schritte zurück. Blut tropfte Beiden von der Stirn und Beide atmeten schwer.
      „War das etwa schon alles“, knurrte Markas herausfordernd. Die Antwort von Marius bestand aus einem wütenden Schrei und einem weiteren Angriff. Die Fäuste der beiden Kontrahenten trafen den jeweils anderen simultan im Gesicht. Markas spuckte eine Ladung Blut aus, jedoch lächelte er trotzdem. Der Grund dafür lag zu Marius Füßen. Der Boden begann sich zu wölben und mehre Stacheln schossen daraus hervor.
      „Perfekt! Meine Kontrolle über die Fähigkeiten der Teufelsfrucht wird immer besser“, schoss es dem jungen Piraten durch den Kopf. Marius schien von dem Überraschungsangriff seines Gegners jedoch nicht beeindruckt zu sein und verflüssigte sich sofort zu einer Blutlache. Als er seine wahre Form jedoch wieder annahm, begrüßte ihn Markas Knie, welches er direkt in die Magengrube gerammt bekam.
      „Auch wenn du dich verflüssigst oder was auch immer mit deinem Körper machst, sobald du wieder Fest wirst, kannst du für kurze Zeit nicht wieder immateriell werden. Du hast dich seit unserem letzten Kampf nur äußerlich verändert“, sagte Markas lachend.
      „Du hast keine Ahnung“, sagte Marius und seine Stimme war durch und durch mit Hass erfüllt.
      „Während ich in diesem Tank saß, der mein Wachstum beschleunigte, hat mein Vater einige Modifikationen an meinem Körper vorgenommen. Der Schmerz war beinahe unerträglich, doch ich konnte ihn aushalten. Denn ich wusste, dass ich diese neuen Fähigkeiten schon bald einsetzen würde um Menschen Schmerzen zuzufügen.“
      „Du bist wirklich ein kranker Bastard“, meinte Markas und schüttelte angewidert mit dem Kopf.
      „Oh du hast ja keine Ahnung“, erwiderte Marius diabolisch kichernd.

      Der Homunkulus ließ sich nach vorne fallen, sodass er auf allen Vieren landete. Nun begann er sich zu verändern. Seine Hände und Beine wurden länger und sein Körper schwoll an. Das Gesicht wurde in die Länge gezogen und sein Mund verzerrte sich zu einem mit Reißzähnen gefüllten Maul. Marius Kleidung platze größtenteils und seine Hände und Füße verformten sich zu Klauen. Er glich nun einer monströsen Kreuzung aus Mensch und Wolf. Seine Vorderpfoten besaßen noch immer einen Daumen, weswegen er damit immer noch zupacken konnte. Auch besaß er kein Fell, was seine Erscheinung nur noch monströser werden ließ. In seinen Augen glitzerte jedoch noch immer dieselbe Bosheit wie zuvor.
      „Bei Gold Rogers glorreichen Schnurrbart“, entfuhr es Markas und er taumelte einige Schritte zurück. Sein Gesicht zeigte eine Mischung aus Überraschung und Ekel.
      „Ich werde es genießen dich zu verschlingen“, schrie Marius mit einer monströsen verzerrten Stimme bevor er sich auf den völlig verdutzten Piraten stürzte. Dieser war wie gelähmt und konnte nicht reagieren. Er konnte den fauligen Atem seines Gegners schon riechen. Sah das weit aufgerissene Maul schon vor sich. Jedoch wurde sein Angreifer kurz bevor er ihn erreichte von einer anderen Faust in die Seite getroffen und weg geschleudert. Marius und Markas starrten Maria ungläubig an.
      „Verräterin“, zischte die monströse Gestalt beim Anblick seiner Schwester, während er junge Pirat erleichtert seufzte.
      „Sieh dich doch an Marius. Sieh was Vater aus dir gemacht hat. Er hat seine Menschlichkeit schon lange verloren. Ich hätte es früher erkennen müssen, doch ich habe die Augen davor verschlossen. Er muss aufgehalten werden…zum Wohle aller. Auch wenn ich dadurch alles verliere. Es ist das Richtige. Das was ein Mensch tun würde.“ Maria berührte ihre Brust und blickte Markas an. Er konnte etwas in ihren Augen aufblitzen sehen, was ihn selbst beschämt beiseite blicken lies. Überrascht riss er die Augen auf, als er ihre zarten Finger an seinem Kinn spürte. Sie hob seinen Kopf und blickte ihm tief in die Augen. Es war ein seltsames Gefühl für Markas. So als würde die Welt still stehen.
      „Du hast mir viel beigebracht.“
      Ein kaltes, schrilles Gelächter unterbrach die Zweisamkeit der Beiden. Die Kreatur, welche einst Marius war, spuckte auf den Boden.
      „Pah! Verschone mich mit deiner neu gefundenen Menschlichkeit. Du bist genauso ein Homunkulus wie ich. Ein künstlicher Mensch. Wir haben ihn dieser Welt keinen Platz, doch Vater hat eine Verwendung für uns. Und solange ich ihm dienen und dabei meinen Spaß beim Abschlachten von Unschuldigen haben kann, soll mir das nur recht sein. Sieh es ein Maria. Du bist ein Homunkulus. Du wurdest nicht geboren. DU…BIST…KEIN…Mensch!“ Marius Augen strahlten einen beinahe schon fanatischen Glanz aus, doch Maria schüttelte nur traurig den Kopf. Sie stellte sich nun gegen Markas und blickte ihrem Bruder in die Augen. Jegliche Faser ihres Körpers war angespannt.

      „Was einen Menschen ausmacht ist nicht wie er geboren wurde oder wie er starb. Es sind die Taten, welche dazwischen liegen. Das ist etwas was du nie verstehen wirst Bruder.“



      Kapitel 55: Unbesiegt
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      Vater?“ Die schemenhafte Figur entfernte sich immer weiter von ihr. Maria versuchte ihm nachzulaufen, jedoch ohne Erfolg. Sie erinnerte sich zurück. Zurück an jene Tage, bevor Pestis zu Epid wurde. Bevor seine Experimente entdeckt und er aus Mary Joa verbannt wurde. Die Tage in denen er noch ein Vater gewesen war. In denen er noch ein Mensch gewesen war. Er las ihr Geschichten vor. Spielte mit ihr. Sie hatte das Leben eines ganz normalen Kindes geführt. Bis zu jenem Tage. Als die Flammen Pestis Haus und seine Frau verschlangen, verschlang der Wahnsinn auch seinen Geist. Dies war der Tag an dem sie erfahren hatte, dass sie kein echter Mensch war. Das ihr gesamtes Leben bis dahin eine Lüge gewesen war. Genau wie ihr Vater war sie danach abgestumpft und hatte jegliche Emotionen unterdrückt. Doch jetzt stand sie an der Seite jenes Mannes, der ihr gelehrt hatte was es bedeutete ein Mensch zu sein. Keine geheuchelten, gespielten Gefühle, sondern wahre Emotionen. Und zum ersten Mal verstand Maria wirklich was es bedeutete sich um andere zu sorgen. Etwas wovon die groteske Kreatur, welche ihnen gegenüber stand, meilenweit entfernt war. Marius war vom selben Wahnsinn und Hass zerfressen wie Epid. Er konnte nicht mehr gerettet werden.

      „Was soll dieses Bedauern? Ich sehe es in deinen Augen Schwester“, schrie Marius wütend auf.
      „Ich brauche dein Bedauern nicht! Ich brauche niemanden. Mal sehen ob dieser Ausdruck immer noch in deinen Augen liegt, nachdem ich sie dir herausgerissen habe.“ Die Monstrosität, die einmal ihr Bruder gewesen war, griff an und bevor Maria etwas dagegen tun konnte, wurde sie auch schon frontal von ihm getroffen. Nur ihr steinerner Körper rettete sie vor schwereren Verletzungen, doch trotz all dem nahm ihr die Wucht des Schlages den Atem. Markas war derweil nicht untätig. Plötzlich schossen Dornenranken von allen Seiten auf ihren Gegner zu und umhüllten ihn vollständig. Die Stacheln bohrten sich in Marius Fleisch und er heulte vor Schmerz auf.
      „Na warte du dreckige Made!“ Mit einem Aufschrei befreite sich Marias Bruder. Er sprang hoch und landete auf einem der umliegenden Dächer. Mühelos riss er ein paar Schindeln ab und schleuderte sie auf Markas, der gerade noch durch eine Rolle seitwärts ausweichen konnte. Wieder stöhnte er auf, als sich seine gebrochenen Rippen bemerkbar machten. Doch bevor der Schmerz abklang, wurde er durch einen weitaus Größeren ersetzt. Der Aufschrei des rothaarigen Piraten hallte durch die Gassen, als Marius auf ihm landete und ihn mit voller Wucht auf den Boden presste.
      „Keine Angst ich hab dein Rückgrat nicht gebrochen. Noch nicht. Schließlich will ich noch Spass mit dir haben“, flüsterte die Monstrosität ihm ins Ohr. Er fuhr einmal mit seinen Krallen über Markas und riss ihm damit den gesamten Rücken auf. Wieder schrie der junge Pirat vor Schmerz auf, während Blut aus den tiefen Kratzern quoll. Marius begann schrill zu lachen, doch er wurde jäh von seiner Schwester unterbrochen. Diese hatte ein auf dem Boden liegendes Metallstück berührt und nun ihren rechten Arm in eine Klinge transformiert. Diese Klinge steckte nun tief im Rücken des männlichen Homunkulus. Dieser wirbelte nun mit einem Wutschrei herum und schleuderte seine Schwester gegen eine naheliegende Häusermauer, welche daraufhin über ihr zusammenstürzte.

      „Denkst du wirklich du hättest eine Chance gegen mich? Ich bin deine Weiterentwicklung. Du warst nur ein Prototyp, doch ich bin das vollendete Produkt. Du bist fehlerhaft, doch ich bin perfekt.“
      „Du bist gar nichts. Nur eine weitere Monstrosität von Vater“, ertönte die Antwort aus den Trümmern, bevor ein mächtiger Felsbrocken in Richtung Marius geschleudert wurde. Diesen wehrte der Homunkulus zwar spielend ab, jedoch wurde er von seiner Schwester getroffen, welche direkt hinter dem Felsbrocken hervorgesprungen war. Maria hatte wieder die Eigenschaften des Steins angenommen und ihre Faust traf ihren Bruder frontal auf die Schnauze. Dieser machte nun einen Satz zurück, bevor er ein weiters Mal angriff. Maria wich nun den ersten beiden Klauenschlägen ihres Gegenübers aus, indem sie sich darunter wegduckte. Währenddessen holte ihr Bruder aus und schlug von oben herab auf die blonde Frau ein. Jedoch konnte diese ein weiteres Mal ausweichen, indem sie eine Rolle, zwischen den Beinen ihres Gegners hindurch, ausführte. Bevor Marius reagieren konnte, rammte Maria ihm schon ihre Fäuste in den Rücken. Er spuckte eine Ladung Blut, bevor er herumwirbelte um seine Schwester zu packen. Doch diese war nicht zu sehen. Erst im letzten Moment begriff er, wo sie war und sah nach oben, doch es war bereits zu spät. Marias Steinfäuste trafen ihn Frontal. Ein paar seiner Zähne wurden ausgeschlagen und er wurde von der Wucht des Schlages in den Boden gedrückt, sodass sich ein kleiner Krater formte.

      Plötzlich schossen Ranken aus dem Boden und wickelten sich um Marius Füße. Mit einem Ruck wurde ihm der Halt genommen und er stürzte zu Boden. Markas war wieder auf den Beinen und sein Gesichtsausdruck war entschlossener den je. Das Blut, welches aus den Wunden an seinem Rücken strömte und seine gebrochenen Rippen, bereiteten ihm offensichtlich große Schmerzen, doch das hielt ihn nicht davon ab Marius anzugreifen. Er hatte zwei seiner Dornenranken in der Hand und benutzte sie wie Peitschen. Die Ranken zischten durch die Luft und rissen nun ihrerseits Marius Rücken auf. Markas lächelte grimmig.
      „Auge um Auge mein Freund. Außerdem kann ich die Lady hier ja nicht die ganze Arbeit machen lassen“, sagte er und lächelte in Richtung Maria, welche daraufhin errötete. Er schlug weiter auf den am Boden liegenden Homuncolus ein, doch dieser ließ sich von den Schlägen nicht stören sondern richtete sich langsam auf. Doch kaum war er aufgestanden, traf ihn auch schon Markas Faust mehrmals im Gesicht. Blut spritzte doch Marius schien davon nicht beeinträchtigt zu werden, sondern packte Markas nun am rechten Arm und hob ihn hoch.
      „Zwar mag ich in dieser Gestalt keine Logia Kräfte mehr annehmen können, doch dafür steigert sich meine Stärke ins Unermessliche. Ich bin unbesiegbar!“, sagte der Homuncolus und durchbohrte mit seiner rechten Klaue Markas linke Schulter. Der junge Pirat schrie vor Schmerzen auf,während Marius grausam lachte.
      „Herrlich! Ich amüsiere mich köstlich“, sagte die Monstrosität, doch bevor sie weiter machen konnte, rammte ihr Maria das Knie mit aller Macht gegen die Brust. Jegliche Luft wurde aus Marius Lungen gepresst, während er keuchend zurücktaumelte.
      „Jetzt reicht es Bruder. Ein für alle Mal“, sagte die blonde Frau. Ihre beiden Hände verwandelten sich in Klingen, da sie ein weiteres Mal die Eigenschaften von Metall angenommen hatte. Die beiden Geschwister stürmten aufeinander zu. Marius parierte die ersten Schläge seiner Schwester funkensprühend mit seinen Klauen.

      „Du wirst mich niemals besiegen Schwester“, schrie der Homuncolus wutentbrannt und wischte Marias Angriff zur Seite. Er traf die blonde Frau frontal an der Brust. Obwohl ihre Haut aus Metall war, spritzte doch Blut und Maria schrie überrascht auf.
      „Es stimmt ich werde dich nicht besiegen Bruder“, sagte sie keuchend, während sie auf dem Boden lag. Die Monstrosität, welche einmal Marius gewesen war ging langsam auf sie zu.
      „Aber er wir des tun!“ Eine dicke Dornenranke schlang sich plötzlich um den Hals des Homunkulus. Markas stand hinter ihm. Sein linker Arm hing nutzlos herab, doch um seinen rechten Arm hatte er die Dornenranke geschlungen, an der er jetzt mit aller Kraft zog. Marius war zu überrascht und so wurde er nach hinten gezogen. Im gleichen Moment schoss aus der Erde unter Marius ein riesiger Dornenstachel hervor, der Lord Epids Sohn aufspießte. Maria trat nun neben ihren röchelnden Bruder.
      „Deine Überheblichkeit ist dir zum Verhängnis geworden. Hättest du deine normale Gestalt behalten, hättest du vielleicht gewonnen. Jedoch hast du es vorgezogen ein Monster zu werden.“ Maria schüttelte traurig den Kopf, bevor sie den ihres Bruders von dessen Hals trennte.

      Mehrere Minuten schwieg sie nun und betrachtete still die Leiche von Marius. Soeben hatte sie die Bande zu ihrem Vater vollkommen durchtrennt. Etwas, dass trotz der Grausamkeiten ihres Vaters, schwer auf ihr wog. Die blonde Frau stellte sich nun neben Markas, welcher gerade seine Wunden am Rücken mit ein paar Fetzen verbunden hatte.
      „Wir müssen deine Wunden versorgen“, sagte sie und streichelte zärtlich über die Wange des rothaarigen Jungen.
      „Nein! Wir müssen zuerst Teron finden. Mein Bruder ist in der Gewalt deines Vaters und wir müssen ihn retten. Ich kann es mir nicht erlauben mich auszuruhen.“
      „Aber es ist hoffnungslos Markas. Mein Vater hat die Anhänger des Agapeismus bereits in hirnlose Zombies verwandelt und was ich gesehen habe, befindet sich Teron gerade mitten auf dem Schlachtfeld.“
      „Schlachtfeld?“
      „Ja, die Leute von Rohharrinion haben sich unter Teron versammelt um Epid ein für alle Mal zu bezwingen, doch es gibt keine Hoffnung mehr. Dieses Land wird im Chaos und Krieg versinken und dein Bruder… Ich bin mir nicht sicher ob er überhaupt noch lebt. Wir sollten fliehen.“
      „Niemals. Wir werden niemanden zurücklassen. Freundschaft, Treue dies sind auch alles Dinge die einen Menschen ausmachen“, sagte der rothaarige Pirat und ohne Vorwarnung küsste er Maria. Die junge Frau schloss die Augen und es schien als würde dieser Moment eine Ewigkeit andauern.
      „Aber keine Angst ich werde dir schon noch alles beibringen“, sagte Markas frech grinsend und Maria verzog das Gesicht zu einem beleidigten Ausdruck.
      „Ich bin ein künstlicher Mensch kein Kind, also behandle mich auch nicht wie eines“, antwortete sie.
      „Na gut, aber jetzt sollten wir uns mal zu Teron durchschlagen“, sagte Markas lächelnd und trotz seiner großen Verletzungen erhob er sich. Man konnte ihm die Schmerzen, welche er empfand in seinem Gesicht ansehen, doch trotzdem wankte er nicht. Ohne zu zittern oder zu zögern rannte er in Richtung des Lärms der Schlacht.



      Kapitel 56: Der Abstieg in den Wahnsinn
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      Unablässig prasselte der Regen auf ihn ein. Unablässig rann das Wasser sein Gesicht hinab. Sein Körper war sicher schon ganz ausgekühlt. Doch all dies spürte er nicht. Alles was er fühlte, war die endlose Leere, welche der Tod seiner Tochter in ihm hinterlassen hatte. Er war der letzte auf dem Friedhof. Die anderen waren schon vor Stunden gegangen. Stumm betrachtete er das Grab vor sich. Weshalb fragte er sich selbst.
      „Weshalb habe ich, der ich jede Krankheit heilen konnte, hier versagt. Bei der Person, welche mir am meisten bedeutet hat.“ Pestis schluchzte und schließlich wandte auch er sich ab.


      2 Monate später:

      Der Doktor betrachtete sein Werk. Der Kokon in dem seine Tochter wiedergeboren wurde, bekam seinen ersten Riss. Grünlicher Schleim quoll daraus hervor. Eine kleine Hand folgte. Zärtlich berührte Pestis die kleinen Fingerchen, welche sogleich nach ihm griffen.
      „Wie stark du doch bist“, sagte der Doktor mit sichtlichem Stolz in seiner Stimme. Der Kokon brach nun komplett auf und die kleine Kreatur fiel direkt in die Arme ihres Erschaffers. Das Wesen erinnerte entfernt an einen Embryo jedoch hatte es viel zu lange Arme und Beine dafür. Die Augen öffneten sich und das erste was Maria in ihrem Leben sah, war das lächelnde Gesicht ihres Vaters.
      „Du bist wunderschön“, flüsterte Epid.
      „Und du wirst noch schöner werden. Schon bald wirst du nicht mehr von einem echten Menschen zu unterscheiden sein.“
      „Was hast du getan?“, ertönte plötzlich eine Stimme hinter ihm.
      „Mary!“ Die Überaschung stand Pestis ins Gesicht geschrieben und hastig versuchte er Maria hinter seinem Rücken zu verbergen. Die Tränen stiegen seiner Frau ins Gesicht, während sie ihn betrachtete.
      „Sieh dich doch nur an.“ Sie deutete auf die Pestbeulen und Geschwüre, welche Pestis linke Hand bedeckten.
      „Damals sah ich darüber hinweg, weil du es um Marias Willen getan hast, doch was du hier tust, ist unverzeihlich. Du spielst Gott. Du erschaffst Leben…“
      „Ganz Genau!“, schrie Pestis wutentbrannt.
      „Ich habe unzählige Krankheiten in meinem Körper gespeichert Ich habe meine DNS bis zur Unkenntlichkeit verzehrt um unsere Tochter zu retten, doch es half alles nichts.“ Er deutete auf seine Geschwüre, welche jede eine todbringende Krankheit enthielten.
      „Ich habe hunderte Krankheitsstämme studiert, doch keiner brachte mich Marias Heilung näher. Deshalb habe ich das Leben, welches Gott dieser Erde verweigert hat, neu erschaffen. Ich nehme mir das Recht, welches mir verweigert wurde. Das Recht auf eine Tochter. Sie wird…Nein sie ist Maria.“ Mary schüttelte traurig den Kopf.
      „Maria ist tot. Du warst schon immer ein schwacher Mann Liebling. Du konntest noch nie Verlust ertragen. Wenn dir diese Kreatur jedoch dabei hilft deinen Schmerz zu lindern und deine Trauer zu verarbeiten, dann werde ich dich unterstützen. Ich liebe dich Arben. Das wird sich nie ändern“ Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn. Tränen glitzerten in ihren Augenwinkeln.
      „Aber bitte pass auf, dass die Leute nicht erfahren was sie wirklich ist. Du hast einen Tabubruch begangen. Etwas was auf das härteste bestraft werden wird und ich denke nicht, dass dein Geist einen weiteren Verlust verkraftet.“ Mary verließ das Büro und Pestis wandte sich wieder Maria zu.
      „Ich verspreche, dass ich immer auf die aufpassen werde.“


      10 Jahre später:

      „Sie haben sie mir genommen. Alles was mir etwas bedeutet hat, haben sie mir entrissen. Zuerst Maria und jetzt Mary. Sie werden bezahlen. Alle werden bezahlen.“ Pestis war außer sich vor Wut. Seine Gedanken rasten. Er konnte sie nicht ordnen und er wollte es auch nicht. Arben Pestis konnte nicht mehr klar denken. Der Hass brodelte in ihm.
      „Papi?“, sagte Maria und trat an den Doktor heran, doch anstatt der erhofften Umarmung erntete sie nur einen eiskalten Blick.
      „Was ist Maria?“
      „Gehen wir bald wieder nachhause?“ Erst jetzt realisierte der Doktor wo er sich befand. Die Gerätschaften in dem Raum ließen keinen Zweifel daran, dass sie inzwischen in seinem alten Labor auf dem Shabondy Archipel waren. Er wusste nicht wie viel Zeit seit dem Tod seiner Frau vergangen war und wie sie hierhergekommen waren. Alles in der Vergangenheit lag unter einem roten Schleier der Wut, der alles bedeckte.
      „Ich werde mich rächen. Gott…Pah. Dieser Begriff wird mir nicht einmal annähernd gerecht. Ich werde die Fehler Gottes ausbügeln. Ich werde die Menschheit perfektionieren. Ich werde all jene, welche sich mir in den Weg stellen auslöschen.“ Sein Blick fiel auf Maria, welche gerade an einem alten Aktenschrank herum schraubte und dabei unablässig kicherte.
      „Sie ist nicht Maria. Sie ist es nie gewesen. Sie ist eine Waffe…Ja eine Waffe, welche nur noch geschmiedet werden muss. Sie wird der Prototyp sein. Eine neue Art Mensch, welche frei von Gefühlen ist. Ein Art, die kein Bedauern fühlt. Die ihre Beute unbarmherzig jagt. Eine perfekte Lebensform“, dies waren die Gedanken ,welche Pestis durch den Kopf schossen, während er Maria packte. Er hörte ihre Schreie nicht. Genau sowenig wie er ihr Schluchzen hörte. Seine Gedanken rasten. Er würde sie neu erschaffen. Ohne Gefühle, ohne Zweifel. Als Heerführerin würde sie seinen Rachefeldzug anführen. Alles was danach geschah, verschwamm in seiner Erinnerung zu einem Nebel aus Blut und Schreien.

      Kurze Zeit später stand Pestis über den Operationstisch gebeugt und betrachtete sein Werk.
      „In wenigen Jahren wirst du erwachsen sein. Dann wirst du bereit sein meine Armee anzuführen. Mit den Kräften, welche ich dir gegeben habe, wirst du Mary Joa niederreißen.“ Der Doktor wandte sich ab und wollte sich ein wenig ausruhen, als ein weiterer Gedanke durch seinen Kopf schoss. Er betrachtete sich selbst im Spiegel. Sein gealtertes Gesicht. Seine schwachen Muskeln. All dies war Verbesserungswürdig.
      „Wie kann ich die Menschen verbessern wollen, ohne dabei an mich selbst zu denken.“ Er musste lachen und schüttelte den Kopf. Warum war ihm dieser Gedanke nicht schon viel früher gekommen? Doch jetzt war alles glasklar. Schnell machte er sich daran alles vorzubereiten.
      „Ich bin kein Homuncolus. Ich kann mir nicht dieselben Fähigkeiten wie ihr einpflanzen“, dachte Pestis und überlegte angestrengt.
      „Durch meine früheren Experimente ist meine DNS schon stark verändert. Ich werde sie formen. Sie verbessern.“ Wieder rasten seine Gedanken. Der Doktor fühlte die Erregung in seinem Körper. Sie war alles beherrschend und überdeckte den Schmerz bei weitem. Der Raus riss ihn mit sich fort. Er spürte nicht, wie er sich selbst mit dem Skalpell bearbeitete. Er spürte nicht wie er Stück für Stück seine Haut abzog um die darunter liegenden Muskeln verändern zu können. Er verbesserte und deformierte seinen Körper. Stück für Stück. Zentimeter für Zentimeter. Der Wahnsinn lies in keinen Moment an seiner Tat zweifeln. Er überlagerte alles, was Arben Pestis früher einmal ausgemacht hatte und löschte es.
      „Ich werde ewig leben. Ich werde ewig herrschen. Ich werde vollkommen sein.“ Er hatte sich gerade sein linkes Auge eigenhändig herausgerissen, als er mit seinem verbleibenden Sehorgan eine Bewegung registrierte. Der Neuankömmling betrachtete die Gestalt vor sich. Teile der Haut fehlten. Viele Muskeln waren unnatürlich grünlich. Sie war an mehreren Blutinfusionen angeschlossen. Pestis ähnelte mehr denn je einem missgestalteten Monster, doch das störte die neu angekommene Person nicht.
      „Ich weiß wie du dich fühlst. Ich weiß was dein Herz begehrt.“ Die Gestalt streckte die Hand aus.
      „Schließe dich den Reitern an und du wirst finden, was du suchst“, sagte der Berater und seine Augen leuchteten unter der weißen Mönchskutte auf.


      Kurz darauf verließ der Berater das alte Labor von Arben Pestis.
      „Die Reiter sind komplett. Schon bald werden sie die Apokalypse heraufbeschwören und gleichzeitig verhindern.“ Der weiße Mönch lächelte still in sich hinein und wandte sich dann Dr. Vegapunk zu, der in der Nähe auf ihn gewartet hatte.
      „Geht es ihm gut?“, fragte dieser nun.
      „Den Umständen entsprechend ja. Ich werde ihn an einen sicheren Ort leiten“, antwortete der Berater.
      „Er ist ein alter Freund, deshalb kann ich ihn nicht ausliefern. So viel war ich einem gefallenen Wissenschaftler schuldig. Ich hoffe nur er wird wieder auf den rechten Pfad zurückfinden.“
      „Ich denke er ist auf dem besten Weg dazu“, antwortete der Berater lächelnd und wandte sich ab.
      „Ach ja und vielen Dank noch“, rief ihm Vegapunk hinterher.
      „Ohne sie hätten wir seine Machenschaften nie entdeckt. Es bricht mir zwar das Herz, aber derlei Verbrechen gegen die Natur konnten wir nur mit der Verbannung ahnden, auch wenn ich manche Taten des Pöbels am liebsten ungeschehen machen würde. Ich denke wir hätten das gemeine Volk nicht einweihen sollen. Aber ich frage mich immer noch, wer den Angriff auf Mary angeführt hat.“ Der Berater reagierte zuerst nicht auf die Worte Vegapunks, antwortete dann aber doch noch.
      „Was geschah, geschah zum Wohle aller.“ Langsam löste sich der weiße Mönch in Luft auf.
      „Irgendwann werden die Menschen es verstehen. Die Opfer, welche gebracht werden müssen um die Reiter zu erschaffen, waren unvermeidlich. Zum Wohle aller.“



      Kapitel 57: Black Tears
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      „Markas!” Arthurs Ruf hallte über die Kampffläche. Der rothaarige Pirat, welcher von Maria gestützt wurde, drehte sich um und erblickte seinen Kameraden. Ein erleichtertes Lächeln zeichnete sich auf seinen Lippen ab. Er versuchte die Hand zum Gruß zu erheben, doch ließ schnell wieder von diesem Vorhaben ab, als sich die Wunde an seiner Schulter schmerzhaft bemerkbar machte. Der Schwertkämpfer selbst stand von wahren Leichenbergen umrundet auf dem Schlachtfeld. Der Strom seelenloser Zombies, welche aus den Anhängern des Agapeismus hervorgegangen waren, riss einfach nicht ab.
      „Wer hat dich denn so zugerichtet?“, fragte Arthur und zog sein Schwert aus dem toten Körper einer Frau, welche ihn gerade angegriffen hatte. Markas hatte ein flaues Gefühl als er die Leichen um Arthur betrachtete. Auch Kinder und Frauen waren darunter. Arthur folgte seinem Blick und schüttelte nur traurig den Kopf. Zumindest nahm Markas dies an, da sein Freund das Gesicht abgewandt hatte.
      „Es gibt keine andere Möglichkeit. Sie oder wir. Das ist ein verdammter Krieg.“
      „Ich weiß, aber trotzdem waren dies auch einmal unschuldige Menschen“, antwortete der rothaarige Pirat und schluckte schwer. Trotzdem wusste er das Arthur recht hatte. Dies war ein Krieg und wenn sie zögerten, könnte das ihr eigenes Ende bedeuten. Die Toten waren unvermeidlich, auch wenn es hart klang.
      „Jedenfalls müssen wir Teron finden“, fügte er nun noch hinzu. Arthur nickte und sein Blick fiel auf Maria, die Markas stützte.
      „Was macht sie hier?“
      „Sie… Nun ja sie gehört gewissermaßen jetzt zur Truppe. Sie hat mir beim Kampf gegen eines von Epids Monstern den Arsch gerettet“, sagte Markas und blickte dankend in Marias Augen, welche ihren Blick abwandte, ein Lächeln dabei aber nicht unterdrücken konnte. Arthur wollte noch etwas sagen, lies es dann aber doch bleiben. Dafür war später noch zeit.
      „Wir sollten los“, sagte er stattdessen und die Beiden vor ihm nickten stumm.

      Schließlich entdeckten sie ihn direkt an der Frontlinie. Er war umgeben von anderen Kämpfern und kämpfte selbst mit der größten Verbissenheit. Überall trafen Epids Zombies und Terons Männer aufeinander. Gegenseitig fielen sie unter den Schlägen der jeweils anderen, nur um sie direkt dem nächsten Gegner zuzuwenden. Zerschmetterte Körper, kaputte Waffen. Die ehemals blühende Wiese war bedeckt davon. Mit jedem weiteren Menschen der fiel, wurde die Erde weiter mit Blut getränkt. Arthur bereitete mit seinem Zweihandschwert den Weg für den verletzten Markas und Maria. Ohne zu zögern tötete er alles, was sich ihm in den Weg stellte. Schließlich bemerkte Teron sie. Mit einem Satz katapultierte der alte Pirat sich zu den drei Jungpiraten. Als er direkt neben ihnen landete, warf die kleine Erschütterung, die er damit auslöste, sie fast von den Beinen. Der alte Pirat knackte mit den Knöchlen und blickte die Drei durchdringend an.
      „Was ist passiert? Wer hat euch so zugerichtet?“, fragte er. Doch anstattt eine Antwort darauf zu erhalten, erfuhr er etwas weit wichtigeres.
      „Epid ist Pestis“, war alles was Markas herausbrachte. Teron riss schockiert die Augen auf und starrte dann auf Eriador. Man konnte ihm ansehen, dass er es kaum glauben konnte, doch tief in seinem Inneren wusste er das es wahr war.
      „Das erklärt einiges. Pestis ist König Argors Leibarzt. Deshalb war der König in letzter Zeit so passiv und hat auf nichts reagiert.“ Der alte Pirat richtete sich nun zu voller Größe auf.
      „Unser Ziel ist Klar. Wir müssen den Stadtberg stürmen“, schrie er seinen Untergebenen die neuen Befehle entgegen.
      „Ihr ruht euch jetzt erst einmal aus, während wir uns um den Rest kümmern.“ Teron wollte sich gerade abwenden, als er kurz innehielt.
      „Moment wo ist eigentlich Dillian?“


      Der dumpfe Schmerz in seinem Schädel klang allmählich ab. Jedoch wurde dadurch Umbras Stimme wieder deutlicher.
      „Dein Hass macht dich stärker Dillian. Gib dich ihm hin und du kannst ihn vernichten.“ Dillian versuchte die Stimme in seinem Schädel so gut wie möglich zu ignorieren, während er sich auf seine Umgebung konzentrierte. Der ganze Saal war abgedunkelt und er konnte nur die Konturen der edlen Einrichtung erkennen. Er kniff die Augen zusammen um mehr erkennen zu können, doch nun wurde seien Aufmerksamkeit auf Pestis gezogen. Der Doktor stand an einem Tisch, welcher mit verschiedensten Reagenzgläsern voll gestellt war.
      „So wenig Zeit. So wenig Zeit.“ Immer wieder murmelte Pestis diese Worte, während der die seltsamen Flüssigkeiten zusammenmischte. Der Doktor schien ihn überhaupt nicht zu beachten, sondern ging voll und ganz in seiner Arbeit auf. Dies gab Dillian genügend Zeit um sich ein wenig weiter umzusehen. Er befand sich in einer düsteren Halle. Die Fenster waren mit schwarzen Stofffetzen verhangen und er konnte am anderen Halle den Schemen eines großen Throns sehen. Mächtige Säulen ragten auf beiden Seiten auf und stützten die reich verzierte Decke. Überall huschten seltsame kleine bucklige Gestalten umher. Plötzlich spürte er einen Atemhauch in seinem Nacken. Pestis schnüffelte an ihm.
      „WAS …Was zum Teufel soll das?“, schrie Dillian auf.
      „Ohh ich rieche deine versteckte Angst. Schon bald wird die zerstörerische Kraft in deinem Inneren mir gehören.“ Pestis folgte Dillians Blick, der wieder auf seine Umgebung gerichtet war.
      „Fehlschläge“, sagte Pestis nun und deutete auf die kleinen Gestalten, die überall herum wuselten.
      „Genauso wie er.“ Ein Licht ging an und erleuchtete die Thronhalle Roharrinions. Nun konnte Dillian erkennen, wer oder besser was auf dem Thron saß. Anscheinend handelte es sich um den König von Roharrinion. Zumindest trug die mumifizierte Leiche auf dem Thron eine reich verzierte Krone.
      „Er ist genau wie die anderen Adeligen. Dekadent und verdorben. Er kam zu mir mit dem Wunsch ewig zu leben und ich habe ihm diesen Wunsch gewährt, auch wenn er es sich sicher anders vorgestellt hat. Nun erst erkannte Dillian, dass die Gestalt auf dem Thron noch zu atmen schien und ihre Augen sich panisch hin und herbewegten.
      „Töte ihn. Töte sie alle oder sie werden dich töten. Du darfst ihnen nicht vertrauen.“ Umbras Worte hallten durch seinen Kopf.
      „Ich werde nicht noch einmal gegen dich verlieren. Ich brauche deine Kraft nicht“, antwortete Dillian. Pestis beobachtete ihn interessiert und lächelte.
      „Du unterhältst dich mit deinem kleinen Freund da drinnen oder? Keine Angst du musst ihn nicht mehr lange ertragen, denn schon bald werde ich mich seiner Kräfte bedienen.“
      „Er hat keine Ahnung Dillian. Vernichte ihn. Ich werde dir meine Kräfte zur Verfügung stellen.“
      „Hör auf! Ich brauche deine Kräfte nicht Umbra!“, schrie Dillian und stemmte sich mit voller Kraft gegen die massiven Fesseln, welche ihn an der Wand hielten. Die Ketten schnitten sich schmerzhaft in sein Fleisch. Kleine Blutrinnsale rannen seinen Unterarm hinab und tropften auf den Boden. Doch all seine Anstrengungen waren vergeblich. Schließlich gab Dillian auf und hing kraftlos in den Fesseln.

      Plötzlich wurde er von einem unglaublichen Schmerz durchzuckt. Alles vor seinen Augen wurde schwarz und für kurze Zeit konnte er Umbra direkt vor sich stehen sehen.
      „Du kannst dich mir nicht entziehen.“
      „Ich dachte dich interessiert die äußere Welt nicht mehr“, sagte Dillian keuchend und grinste den Dämonenkönig an.
      „Da hast du Recht, aber ich bin durchaus daran interessiert dich am Leben zu halten mein Junge. Auch wenn ich dich zu deinem Glück zwingen muss.“
      Dillian riss die Augen auf, welche nun aus grünem Feuer bestanden und schnappte nach Luft. Sein Körper war komplett schwarz. Dunkelgrüne Runen glühten auf seiner Haut. Seine Zähne glichen Reißzähnen und seine Hände Klauen. Er spürte Seinen und Umbras Hass, wie sie in seinen Venen brannten und sich vermischten. Sein Körper war von grünlichem Feuer eingehüllt und er riss mit aller Kraft an seinen Fesseln. Doch obwohl Dillian seine dämonischen Kräfte entfesselt hatte, gaben die Ketten nicht nach.
      „Nein! Ich darf nicht gegen ihn verlieren“, schoss es dem jungen Piraten durch den Kopf. Das Feuer, welches seinen Körper einhüllte zog sich zurück und verschwand gänzlich. Zwar behielt er immer noch sein dämonisches Äußeres bei, doch dieses mal hatte sich Dillian komplett unter Kontrolle.
      „Egal was ihr Beiden versucht, es wird nicht funktionieren“, sagte der schwarzhaarige Junge und spuckte Pestis vor die Füße. Dieser grinste jedoch gehässig.
      „Oh du hast dich ja schon ein bisschen verwandelt, doch ich will mehr. Viel mehr. Ich will dein ganzes Potenzial sehen und deshalb habe ich sie hier hergebracht.“ Der verrückte Doktor schnippte mit den Fingern und Dillians Herz blieb stehen.
      Ein paar der Diener Pestis schleiften Miyuki in den Thronsaal. Sie war übel zugerichtet und vollkommen regungslos. Ihr schwarzes Haar hing ihr ins Gesicht und verdeckte so jeden Blick auf dieses.
      „Oh keine Angst sie lebt noch. Ich habe sie nur paralysiert“, sagte der Doktor und ging zu dem schwarzhaarigen Mädchen hin.
      „Benutz meine Kräfte oder sie wird sterben“, schrie Umbra in seinem Geist. Er schien ehrlich besorgt zu sein, doch Dillian verschloss seine Ohren vor den Rufen des Dämonenkönigs. Stattdessen stemmte er sich mit aller Kraft gegen seine Fesseln. Die Verankerungen in der Wand begannen langsam nachzugeben, doch gänzlich lösten sich die Ketten nicht.

      „Dillian nicht!“ Miyukis Ruf unterbrach seine Bemühungen. Pestis hatte sich vor ihr aufgebaut. In der rechten Hand hielt er einen verzierten Dolch und ein wahnsinniges Grinsen zierte sein Gesicht.
      „Ich werde das Monster in dir hervorbringen“, sagte der Doktor.
      „NEIN!“, schrie Dillian und versuchte ein weiteres Mal sich zu befreien.
      „Schon gut Dillian. Es ist schon gut.“ Miyukis Worte waren ruhig und gefasst.
      „Du musst stark sein. Stärker als die Finsternis in dir. Gib deine Menschlichkeit nicht auf. Es war wohl einfach nicht unser Schicksal zusammen alt zu werden. Du kannst nichts dafür Dillian. Nicht jeder kann gerettet werden.“ Sie blickte ihn an und lächelte. Es zerriss ihm fast das Herz. Mit aller Macht stemmte er sich gegen die Fesseln, doch er spürte das er nicht mehr rechtzeitig kommen würde.
      „Dillian ich lie…“ Die letzten Worte konnte Miyuki nicht mehr aussprechen, da Pesits zustach. Das Geschehen schien vor Dillian in Zeitlupe abzulaufen. Das Blut spritzte auf den Boden, während Miyukis Kopf wurde nach hinten gerissen wurde.
      Leblos sank die große Liebe seines Lebens in sich zusammen. Der Schaft des Dolches ragte immer noch aus ihrem Auge hervor. Verächtlich trat Pestis Miyuki beiseite und wandte sich voller Erwartung Dillian zu. Der junge Pirat schloss die Augen.
      „Das Schicksal kann geändert werden“, sagte Umbra, der vor Dillian erschienen war. Er trieb durch ein endloses Meer der Finsternis.
      „Nimm meine Hilfe an“, sagte der Dämonenkönig und streckte seine Hand aus. Dillian packte sie.
      „Menschlichkeit… Ich brauche keine Menschlichkeit mehr. Gib mir die Kraft um Pestis zu töten. Ich werde ihn vernichten. Er wollte meinen Hass und nun soll er ihn aus erster Hand spüren“, sagte Dillian und jedes seiner Worte triefte vor Verachtung. Sein gesamter Körper bebte vor Wut, während er sich bereitwillig von der Finsternis in sich verschlingen ließ.

      Er öffnete die Augen. Der Boden barst unter seinen Füßen. Seine Fesseln sprengte er mühelos.
      Eine einzelne schwarze Träne fiel zu Boden.




      Kapitel 58: Brennender Hass
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      „Wir müssen uns beeilen!“ Markas keuchte während er mit Teron, Arthur und Maria in Richtung des Stadtberges stürmte.
      „Ich weiß“, antwortete Teron und räumte mit einem Schlag mehrere von Epids Zombies aus dem Weg. Der schlammige Boden war vom vergossenen Blut bereits aufgeweicht, was ihr vorankommen nicht gerade förderte.
      „Wir müssen Epid aufhalten und Dillian so schnell wie möglich retten“, ließ Markas nicht locker und trieb seine Freunde damit noch mehr an.
      „Ich habe ein extrem schlechtes Gefühl“, fügte er in Gedanken noch hinzu.
      Der kleine Rettungsrupp erreichte gerade die Außenbezirkte Eradors als eine gewaltige Expolsion den Stadtberg erschütterte. Ein großes Loch klaffte nun in der Seite des Berges. Grünes Feuer züngelte an den Rändern und man konnte einen monströsen Schatten durch den qualmenden Rauch sehen. Bevor man jedoch weitere Details erkennen konnte, sprang der Schatten aus dem Loch und raste den Berg hinab bis er in der Stadt verschwand.
      „Was zum Teufel war das?“, fragte Arthur.
      „Ich habe keine Ahnung“, war Terons Antwort darauf.
      Markas biss die Zähne zusammen. Er konnte die Anzeichen deuten.
      „Dillian“, war der einzige Gedanke der durch seinen Kopf schoss.

      Die Welt um ihn herum war schwarz und leer. Ohne Freude. Ohne Miyuki. Dillian trieb durch den Ozean der Finsternis in seinem Herzen. Alles was seinen Körper zurzeit steuerte war sein brennender Hass. Ein Hass, der alles beherrschend war. Ein Hass, der nur ein Ziel hatte.
      Seine, vom grünen Feuer erfüllten, Augen starrten auf den kleinen Krater, welcher durch den Aufprall seines Gegners entstanden war. Pestis keuchte und rappelte sich mühselig auf. Der Junge hatte ihn überrascht. Seine Kräfte waren plötzlich ins Unermessliche angestiegen. Er wischte sich etwas Blut aus dem Mundwinkeln, während er spürte wie seine gebrochenen Rippen wieder zusammenwuchsen. Es schmerzte, doch trotzdem grinste der wahnsinnige Doktor.
      „Wunderbar! Er übertrifft meine Erwartungen bei weitem.“ Ein weiterer Schlag des Jungen traf ihn und schleuderte ihn gegen eine Hauswand, welche dabei pulverisiert wurde. Kaum hatte sich der Staub gelegt, konnte man Pestis in den Trümmern stehen sehen. Beiläufig wischte er sich etwas Mörtel von seinem Kittel und richtete stattdessen den Blick auf das klaffende Loch unterhalb der Bergspitze. Dillians Schlag hatte ihn durch die Bergwand katapultiert. Ein normaler Mensch wäre schon nach dem ersten Treffer gestorben, doch er war kein normaler Mensch. Er war mehr. Er schlug auf eines der Geschwüre auf seiner linken Hand und entfesselte so einen schwarzen Nebel voll von tödlichen Krankheitserregern. Zwar glaubte er nicht, dass es Dillian beeinträchtigen würde, aber so hatte er für kurze Zeit Sichtschutz. Grünliches Feuer durchbrach den Nebel und mit einem dämonischen Aufschrei sprang Dillian durch den Sichtschutz seines Gegners. Dieser war jedoch schon vorbereitetet. Die mächtige Klauenhand des Piraten wurde von mehreren Tentakeln umschlungen. Pestis grinste. Sein Gesicht war das einzige, was noch an sein früheres menschliches Aussehen erinnerte. Sein linker Arm war immer noch mit Geschwüren übersät, jedoch hatte er nun statt einer Hand ein klaffendes Loch dort. Sein Rechter Arm hatte sich in fünf glitschige Tentakel aufgespalten, welche Dillians Arm umschlangen. Der junge Pirat biss die Zähne zusammen, als ein weiterer Tentakel in frontal gegen die Brust schlug. Dieser Tentakel war aus einem riesigen Maul gekommen, welches Pestis komplette Brust einnahm, und erinnerte an eine Zunge.

      „Ich werde dich und deine Kräfte verschlingen“, schrie der wahnsinnige Doktor und feuerte seinem Gegner eine hochkonzentrierte Ladung Krankheitserregers mit seinem linken Arm direkt ins Gesicht. In letzte Sekunde und mit äußerster Kraftanstrengung gelang es Dillian gerade noch auszuweichen. Beide Kontrahenten starrten nun für eine Sekunde auf die Ausgerissenen Tentakel von Pestis, welche noch immer um die Hand des jungen Piraten gewickelt waren. Während Dillian nun diesen kurzen Moment der Ruhe nutzte um auf Abstand zu gehen, kicherte Pestis nur wahnsinnig. Die ausgerissenen Tentakel wuchsen derweil wieder nach.
      „Ein Kampf Monster gegen Monster. Wie passend“, sagte der wahnsinnige Doktor. Es stimmte. Auch Dillian hatte nicht mehr viel mit seinem menschlichen Ich gemeinsam. Er war auf gut und gerne zwei Meter Größe angewachsen. Seine Hände waren immer noch riesige Klauen und seine Haut war komplett schwarz. Seine aus grünem Feuer bestehenden Augen loderten jedoch heller und aus seiner Stirn ragten zwei mächtige Hörner. Pestis schoss nun noch einmal eine Ladung ätzendes Giftgas auf den Jungen, doch dieser zeigte sich davon nicht beeindruckt. Die mächtigen, schwarzen Schwingen auf Dillians Rücken schossen nach vorne, umgaben den jungen Piraten und schützten ihn so vor dem Gas. Er ging nun langsam auf seinen Gegner zu. Jeder Schritt verbrannte die Erde unter seinen Füßen mit grünem Feuer und ließ kein Leben zurück.
      „Junge du bist noch 20 Jahre zu Jung um gegen mich zu bestehen“, sagte der Doktor nun und verschwand. Er tauchte direkt hinter Dillian auf. Ein Tentakel mit einer Nadel als Spitze schoss aus Pestis Rücken hervor und bohrte sich in den Hals des Jungen. Dieser schrie vor Schmerzen auf, packte jedoch auch Pestis am Hals. Mühelos hob er den Doktor hoch, während er selbst das Gesicht vor Schmerzen verzog. Grüne Flammen züngelten über Dillians Hände und verbrannten seinen Gegner. Auf den Gesichtern beider Kämpfer zeigten sich große Schmerzen, doch keiner der beiden gab nach. Schließlich stieß sich der Doktor von Dillian ab indem er seine Füße gegen die Brust des Jungen stemmte. Nach seiner Landung blieb er noch für mehrere Sekunden schwer keuchend auf den Knien. Dabei starrte er Dillian ununterbrochen an.
      „Beeindruckend. Wahrlich beeindruckend“, sagte Pestis keuchend und rappelte sich wieder auf. Doch bevor er einen weiteren Angriff starten konnte, wurde er von einem grünen Feuerball frontal gegen die Brust getroffen. Wie eine Stoffpuppe wurde er durch die vor Hitze flimmernde Luft geschleudert. Ein kaltes dämonisches Lächeln zierte Dillians Gesicht, während er unzählige grüne Feuerbälle aus seiner Handfläche hervorschießen lies. Sein Gesicht war zu einer wahren Fratze des Hasses verzerrt und hatte kaum noch etwas menchliches an sich.
      „STIRB! STIRB! STIRB!” Die Stimme des jungen Piraten klang seltsam. So als hätte sich eine zweite, viel kältere Stimme, über die Seine gelegt.
      „Ja töte ihn. Lass deinem Hass freien Lauf.“ Die Stimme Umbras in seinem Kopf peitschte ihn zusätzlich an.
      „Ja ich werde ihn töten.“ Dillian war wieder Herr über seinen Körper, jedoch änderte dies nichts. Der Hass brannte immer noch in ihm. Er war alles bestimmend und überdeckte jeglichen anderen Gefühle. Dieser Hass kannte nur ein Ziel. Pestis zu töten. Nichts und niemand würde ihn dabei aufhalten.

      „Warte“, keuchte der Doktor, während er ihn hochhob.
      „Nein“, antwortete Dillian.
      „Ich werde nicht warten, genau sowenig wie du gezögert hast. Ich werde dir die Haut vom Körper reißen.“
      Bei dieser Bemerkung musste Pestis unwillkürlich lachen. Mit einem breiten Grinsen blickte er Dillian in die Augen.
      „Oh da kommst du zu spät. Das habe ich bereits selbst gemacht.“
      Der junge Pirat keucht vor Überraschung und vor Schmerz auf, als ein Tentakel sich in seine Seite bohrte.
      „Ich werde dir diesen Umbra aus dem Leib saugen und seine Kräfte für mich beanspruchen.“ Dillian ging in die Knie und lockerte den Griff um seinen Gegner. Dieser riss sich nun los und baute sich triumphierend über ihm auf.
      „Er hat keine Ahnung.“ Umbra schien zu lachen. Vor seinem inneren Auge konnte Dillian den Dämonenkönig sehen. Er trug wieder seine alte Rüstung. Langsam, aber unaufhaltsam, kam er immer näher.
      „Hier ein weiteres kleines Präsent Junge. Lass dich von deinem Hass leiten.“ Ein brennender Schmerz pulsierte plötzlich durch seinen Körper. Es fühlte sich an als wären seine Adern mit flüssigem Feuer gefüllt. Mit einem gewaltigen Schrei entfesselte Dillian seinen Hass. Eine grüne Explosion erschütterte den Platz. Alles verwüstend lies sich nur Schutt und Asche zurück. Kaum war der Ausbruch vorbei, legte sich eine befremdlich Stille über den Kampfort. Der Staub legte scih langsam und enthüllte nun das gesamte Bild der Zerstörung. Die umliegenden Häuser waren verwüstet. Nur noch leere Hülsen waren übrig geblieben. Falls sich darin noch Zivilisten aufgehalten hatte, so waren sie ohne Chance gewesen. Grünliche Feuer brannten in den Ruinen. Der junge Pirat betrachtete die Zerstörung mit einem zufriedenen Lächeln. Er hätte sich nicht so fühlen dürfen. Tief in seinem Inneren wusste er dies noch, aber es kümmerte ihn nicht. Nichts kümmerte ihn noch. Nichts außer seinen Gegner zu vernichten. Schließlich entdeckte er Pestis, welcher inmitten der Zerstörung kniete. Der größte Teil der Haut des Doktors war verbrannt und hing in Fetzen von seinem missgestalteten Körper herab.
      „Dein Feuer wirkt also auf molekularer Ebene. Es wird einige Zeit dauern mit zu regenerieren, aber das wirst du nicht mehr erleben“, knurrte der Doktor, welcher zum ersten Mal einen leicht besorgten Unterton in der Stimme hatte. Langsam richtete er sich auf und starrte Dillian mit seinem einzigen verbliebenen Auge durchdringend an. Bevor der junge Pirat in irgendwelcher Weise reagieren konnte, platzten all die Tumor auf Pestis linker Hand simultan und hüllten den gesamten Kampfplatz mit einem Nebel tödlicher Krankheitserreger ein. Dillian ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken, sondern stürmte direkt durch das Giftgas hindurch auf seinen Gegner zu. Jedoch erwartete ihn auf der anderen Seite nicht Pestis, anstatt dessen schossen mehrere Tentakel von oben auf ihn herab und umschlangen ihn.
      „Dein Hass macht dich Stärker, aber er blendet dich auch Junge“, sagte der Doktor. Dillian versuchte sich zu wehren, jedoch ohne Erfolg. Obwohl er mit seinem Feuer die Tentakel versengte, ließ Pestis nicht locker. Er schnürte ihm die Luft ab und Dillian konnte spüren, wie er immer schwächer wurde.
      „Du wirst jetzt sterben.“ Ein Tentakel schoss aus Pestis Rücken hervor und direkt auf Dillians Gesicht zu. Es gab keinerlei Möglichkeiten mehr auszuweichen. Seine Kraft begann ihn zu verlassen und das letzte was er hörte, war Umbras beinahe schon verzweifelter Ausruf.
      „Gib dich deinem Hass vollends hin. Lass dich nicht mehr zurückhalten, sonst werden wir beide sterben.“

      „Was geht hier vor?“, Markas Ruf hallte über den Kampfplatz. Zuckend fiel das Tentakel, welches Dillian durchbohren sollte, auf den Boden. Aus den Augenwinkeln konnte Markas Arthur erkennen, der sein Schwert langsam wieder sinken lies. Der rothaarige Pirat konnte nicht anders, als beeindruckt zu sein. Ein mächtiger Felsbrocken schlug dort ein, wo Pestis gerade noch gestanden hatte. Teron keuchte aufgrund der Anstrengung und rieb sich seinen schmerzenden Rücken.
      „Verdammtes Alter“, knurrte der alte Pirat.
      „Du hast meine Tochter getötet, mein Heimatland mit Krieg überzogen und unzählige Menschenleben zerstört.“ Er spannte seine Muskeln auf und baute sich zu seiner ganzen Größe auf. „Ich werde dich töten.“ Teron stürmte nach vorne, jedoch wurde er kurz bevor er seinen Gegner erreichte von Dillians Faust getroffen und zurückgeschleudert. Überrascht und entsetzt keuchte der alte Pirat auf und starrte ungläubig auf den Sohn seiner ehemaligen Crewkameradin.
      „Er gehört mir und wenn ihr euch einmischt werde ich euch töten.“ Es waren keinerlei Emotionen in seiner Stimme zu hören. Sie war so kalt, dass sie allen Anwesenden ein Schauer über en Rücken jagte.
      „Ja töte sie. Sie sind nicht wirklich deine Freunde. Sie werden dich verraten.“ Umbras Stimme brachte seine Gedanken zum Rasen. Er konnte keine klaren Gedanken mehr fassen. Er wusste, dass sein Hass ihnen nicht galt, aber war das jetzt überhaupt noch wichtig? Mit einem Aufschrei feuerte Dillian zwei mächtige grüne Feuerbälle auf Markas und seine Gruppe ab. Die Explosion erschütterte den zerstörten Platz ein weiteres Mal. Teron keuchte. Er hatte sich Arthur und Maria reflexartig geschnappt und war außer Reichweite gehechtet. Für Markas war jedoch jede Hilfe zu spät gekommen. Es traf ihn wie einen Schlag, doch er hatte nun keine Zeit um zu trauern. „Ein Menschenleben vernichtet... als wäre es nichts“, knurrte er und konnte seinen Zorn kaum unterdrücken. Brudermord war das widerwärtigste was er sich vorstellen konnte. Jedoch kam er nicht dazu Vergeltung für den Tod von Markas zu üben, stattdessen starrte er nun mit großen Augen auf die beiden Zwillinge. Markas stand seinem Bruder direkt gegenüber. Sein Hemd war verbrannt, sonst jedoch hatte der rothaarige Junge keinen Schaden erlitten Die beiden Zwillingsbrüder starrten sich mit eiskalten Blicken an.
      „Ironisch. Jemand hat anscheinend zur Menschlichkeit gefunden“, sagte Arthur und war Maria einen Blick zu.
      „Während der andere sie gerade verliert.“ Das blonde Mädchen biss die Zähne zusammen und blickte zu den beiden Brüdern. Alle starrten gebannt auf das Schauspiel, obwohl weder Markas noch Dillian sich einen Millimeter bewegten. Trotzdem war die Intensität dieser Begegnung kaum auszuhalten. Beinahe alle übersahen dabei Doktor Pestis, der sich von hinten an Dillian anschleichen wollte.
      „Niemand kann mich töten. Ich werde dich und alle Menschen auf dieser verdammten Insel auslöschen!“
      „Nicht solange ich hier bin“, schrie Teron. Bevor irgendjemand reagieren konnte, hatte er seine Faust schon in der Magengrube des Doktos vergaben.
      „Du bist nichts weiter als ein Monster“, sagte der alte Gastwirt.
      „Solch eine Kampfesslust habe ich seit Geddons Ära nicht mehr erlebt.“ Teron war vollkommen auf Epid fokussiert und bekam sonst nichts mehr mit. Auch die Zwillinge schienen ihre Außenwelt kaum noch wahrzunehmen. Stattdessen starrten sie sich nur durchdringend in die Augen.
      „Jaaa töte sie“, schrie Umbra in seinen Gedanken und auch wenn ein Teil Dillians sich mit aller Kraft dagegen stemmte, war der Hass der durch Miyukis Tod verursacht wurde, zu groß. Sie sollten alle seine Schmerzen teilen. Sie sollten alle so leiden, wie er gelitten hatte. Dies war sein einziges Interesse. Der Boden unter Arthur und Maria begann plötzlich grün zu leuchten und im nächsten Moment wurden Beide von einer Flammensäule eingehüllt. Der Schmerzensschrei der Beiden hallte quer über den Kampfplatz.

      „NEIN!“ Markas Schrei klang wie ein Donnergrollen und ging auch in ein solches über. Ein plötzlicher Regenschauer ergoss sich über die in Flammen stehenden Piraten und löschte sie. Der rothaarige Junge fühlte eine Kraft in sich, welche alles bis jetzt dagewesene bei weitem übertraf.
      „Ich werde es nicht zulassen Bruder. Ich werde nicht zulassen, dass du deinen Traum einfach wegwirfst. Du hast gesagt, dass auch ein Dämon Gutes tun kann. Dass auch ein Dämon die Welt verändern kann. Ich werde nicht zulassen, dass du gegen den Hass und die Finsternis in deinem Innern verlierst.“ Dillian schlug mit seiner Klauenhand nach ihm, doch sein Bruder verfehlte ihn. Ob es ein Versehen oder Absicht gewesen war, vermochte Markas jedoch nicht zu sagen.
      „Ich werde niemals aufgeben“, schoss es Markas durch den Kopf, während er mehrere Dornen aus seiner Handfläche auf seinen Bruder abfeuerte. Dieser verbarg sich jedoch hinter seinen mächtigen Schwingen und wehrte den Angriff so ab.

      „Es war kein Zufall, dass deine Frucht neben Umbras Gefängnis aufbewahrt wurde.“
      Markas kam es so vor als würde er eine Stimme hören, die von weit weg zu ihm sprach. Er ignorierte sie jedoch und konzentrierte sich stattdessen auf sein Ziel. Er wich Dillians Angriff ein weiteres Mal aus und schlang eine Dornenranke, welche aus seiner Hand hervorgesprossen war, um den Hals seines Bruders. Trotz der dämonischen Stärke seines Bruder konnte Markas ihn mühelos festhalten und aus einiger Entfernung konnte man erkennen, dass sein gesamter Körper leicht zu leuchten schien.
      „Ich werde dich zurückholen Bruder“, schrie der rothaarige Pirat.
      „Nein das wirst du nicht.“ Umbras Stimme hallte über den Vorplatz. Er sprach durch Dillian und brach nun in ein eiskaltes Gelächter aus. Arthurs Griff um sein Schwert verstärkte sich.
      „Wer bist du?“, fragte Markas, doch anstatt einer Antwort lachte Umbra nur noch lauter.
      „Du bist zwar Dillians Gegenpol, doch du alleine reichst niemals aus um ihn aus dem Meer des Hasses zu retten. Niemand kann das jetzt noch.“



      Kapitel 59: You shook me all night long
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      Der Schmerz war überwältigend. Er raubte fast das Bewustsein. Der Schmerz und die Finsternis waren alles umschließend, doch dann war das plötzlich ein Lichtschimmer. Eine Schmiede. Rotglühende Metallteile lagen darin. Zuerst seufzen, dann ein unglaublich lauter Schmerzensschrei als das glühende Metall die Wunde ausbrannte.


      Pestis keuchte und hatte Mühe sich aufrecht auf den Beinen zu halten. Dillians Angriffe hatten ihm bereits schwer zugesetzt und jetzt musste er sich auch noch mit diesem alten Narren vor sich herumschlagen. Er hatte gewusst, dass Teron äußerst stark war, hatte jedoch keine Ahnung gehabt wie stark. Der alte Pirat lachte und schlug seine Hände zusammen. Eine gewaltige Druckwelle erfasste Pestis. Wie eine Blatt im Wind wurde er davon hinweggefegt und gegen eine hinter ihm liegende Wand geschleudert. Er startete jedoch sofort den Gegenangriff. Aus seinem linken Arm schoss eine tödliche Giftwolke hervor und verbarg ihn.
      "Ich bin zu weit gekommen um jetzt noch zu scheitern", mit diesen Gedanken im Kopf schoss Pestis aus der Wolke hervor und überraschte Teron. Die Tentakel schlossen sich um den Hals des alten Piraten und hoben ihn hoch. Er versuchte sich zwar zu wehren, indem er dieselbe Attacke wie zuvor ausführte, welche Pestis im Gesicht traf und einen Teil davon wegriss. Der wahnsinnige Doktor lachte jedoch nur, während sein Gesicht langsam nachwuchs.
      "Ich bin unsterblich. Ich werde niemals von dieser Welt verschwinden." Teron strampelte und versuchte verzweifelt sich zu befreien, doch seine Kräfte begannen bereits damit ihn zu verlassen.
      "Verflucht soll das Alter sein", schoss es ihm durch den Kopf. Ein Schwert bohrte sich von hinten durch Pestis Brust. Der überraschte Doktor lies sein Opfer Fallen und spuckt eine Ladung Blut aus.
      "Wer!" Das Schwert wurde zurückgezogen und Pestis wirbelte herum um den Angreifer ins Blickfeld zu kommen. Er zog scharf die Luft ein und taumelte einige Schritte zurück. Die Überraschung auf seinem Gesicht wich einer vor Zorn verzerrten Fratze.
      "DU!"
      "Ja Vater. Es muss ein Ende haben", antwortete Maria und verwandelte ihren Arm wieder zurück .
      "DU BETRÜGST MICH! Ich habe dich erschaffen! Ich habe dir die Last der Gefühle genommen und so dankst du es mir", schrie der Doktor außer sich vor Wut.
      "Damals hast du mich verstümmelt", schrie Maria und Tränen stiegen in ihre Augen. Sie blickte Markas, der schwer keuchend seinen Bruder in Schach hielt.
      "Zum Glück hast du deine Arbeit nicht gründlich gemacht. Ich habe meine Gefühle wiedergefunden." Pestis knurrte.
      "Deshalb wendest du dich gegen mich. Gefühle haben Menschen schon immer zu irrationalen Handlungen verleitet." Der Doktor schüttelte abschätzig den Kopf.
      "Genau wie es bei dir ist. Dein Hass hat dich zerfressen Vater. Es gibt nichts mehr, was dich noch erlösen könnte." Teron rammte seinen Ellbogen von hinten gegen Pestis Kopf und Maria durchbohrte ihn, indem sie ihre beiden Arme in Schwert verwandelte. Pestis fiel auf die Knie. Seine Regenerationskräfte ließen nach. Er hatte schon zu viel Energie verbraucht. Terons Stimme erklang hinter ihm.
      "Wir werden dich vor ein Gericht stellen und du wirst deine gerechte Strafe erhalten." Pestis lachte.
      "Ich werde gar nichts!" Das Tentakel aus dem Mund auf seiner Brust schoss hervor um Teron zu töten, doch der alte Pirat wich mühelos aus. Pestis Bewegungen waren langsam und unbeholfen. Man merkte ihm an, dass er beinahe sein gesamte Kraft aufgebraucht hatte.
      "Zwar war ich niemals wirklich deine Tocher für dich, doch du warst und wirst immer mein Vater bleiben. Etwas, dass ich niemals ändern kann und es auch nicht möchte. Du hast mich defeniert, das akzeptiere ich, doch genauso wie meine Vergangenheit mit geformt hat, werde ich meine Zukunft nun selbst formen. Ohne dich!", sagte Maria traurig und wandte sich dann ab. Der Doktor spuckte verächtlich aus und seine Tentakel schossen auf Marias Rücken zu. Etwas blitze am Rande seines Sichtfelds auf. Man konnte kurz das Aufblitzen von Metall sehen bevor Pestis ihn hunderte blutige Stücke zerfiel. Teron und Maria starrten entsetzt auf die blutigen Überreste des Doktors und dann zu Arthur. Der Schwertkämpfer zuckte mit den Schulter und blickte die beiden kalt an.
      "Er war eine zu große Bedrohung. Ein jeder von euch hätte das erkennen müssen. Hättet ihr ihn wieder zu Kräften kommen lassen, wäre er ausgebrochen, da selbst Seestein ihn nicht halten kann", sagte der Schwertkämpfer und steckte seine Klinge zurück. Maria seufzte, da sie wusste das Arthur recht hatte und auch Teron nickte grimmig. Es war nicht das Ende, welches er sich gewünscht hatte, doch immerhin war es ein Ende.

      Davon bekamen Dillian und Markas nichts mit. Die zwei Brüder standen sich immer noch gegenüber. Keiner der Beiden wich auch nur einen Millimeter zurück Dillian schlug nun nach Markas, doch dieser wich mühelos aus. Das goldene Leuchten um seinen Körper verstärkte sich noch weiter.
      "Ich werde nicht zulassen, dass du davon verschlungen wirst. Nicht noch einmal", presste Markas zwischen seinen Zähnen hervor und packte Dillian erneut mit einer leuchtenden Ranke, die jedoch von seinem Bruder sofort verbrannt wurde. Ein dämonisches Grinsen zierte das Gesicht des älteren Zwillings, als dieser seine Fäuste zusammenschlug und eine Flammenwand auf seinen rothaarigen Bruder schleuderte. Markas blickte der Feuerwand entsetzt entgegen.
      "Ich kann nicht mehr ausweichen", schoss es ihm durch den Kopf. Er schloss die Augen nur um sie im nächsten Moment aufzureißen. Er wusste nicht woher, doch es war ihm klar, was er zu tun hatte.
      "Dillian", schrie er und man konnte die Wut in seiner Stimme hören. Ein mächtiger Windstoß traf die Flammenwand und löste sie auf. Beide Brüder blinzelten überrascht, doch Markas fing sich schnell wieder. Er schleuderte mehrere Dornen auf seinen Bruder, welche dieser jedoch mit einem seiner Flügel abwehrte.
      "Komm her Bruder", knurrte Dillian mit dämonisch verzerrter Stimme.
      "Ich werde diese gesamte Welt im Feuer meines Hasses verbrennen!"
      "Nein, das wirst du nicht", antwortete Markas und rammte seine Schulter direkt gegen die Brust seines Bruders. Dieser spuckte daraufhin etwas schwarzes Blut aus, packte dafür jedoch Markas. Grünes Feuer umgab Dillians Körper und verbrannte seinen Bruder. Dieser schrie vor Schmerz auf, jedoch ging sein Schrei in lautem Donnergrollen unter.
      "Du wirst mich nicht kleinkriegen", dachte Markas, während ein plötzlicher Regenschauer auf die beiden Kontrahenten niederging und das grüne Feuer sofort löschte.
      "Ich werde dir zeigen, was es bedeutet ein Mensch zu sein und wenn ich es wieder in dich hinein prügeln muss", keuchte Markas und verpasste seinem Bruder einen Kopfstoß gegen die Brust. Dillian taumelte zurück und knurrte. Der Schatten zu Markas Füßen bewegte sich und plötzlich schoss daraus ein Stachel hervor. Der rothaarige Zwilling konnte gerade noch ausweichen. Er schleuderte einen weiteren riesigen Dornenstachel, denn Dillian abermals mit seinen Flügeln abwehrte. Markas grinste. Weitere Dornenstachel trafen den vorigen und trieben ihn so weiter voran. Schließlich durchbohrte der Stachel leicht Dillians Flügel. Der schwarzhaarige Zwilling heulte laut vor Schmerzen. Das grüne Feuer loderte heller den je in seine Augen.
      "Ich werde euch alle verbrennen", wiederholte Dillian seine vorherige Aussage und seine Stimme klang dabei wie ein Mischung aus seiner eigenen und der von Umbra. Markas Körper spannte sich an. Er spürte die Wunden aus dem Kampf gegen Marius nicht mehr, auch wenn sie immer noch da waren und ihm nachher sicher grausame Schmerzen bereiten würden. Doch das war jetzt nicht wichtig. Der gesamte Körper seines Bruders war von grünen Flammen umgeben.
      "Jetzt", ertönte Umbras Stimme durch Dillians Mund.

      "DILLIAN!" Der Schrei hallte über den Kampfplatz und alle drehten sich überrascht zur Quelle um. Eine eiserne Faust traf Dillian mit unglaublicher Wucht direkt im Gesicht und schleuderte ihn mehrere Meter weit zurück. Miyuki schien vor Wut zu Kochen. Ein schwarzer Fetzen, welchen sie sich um den Kopf gebunden hatte, verdeckte ihr ausgebranntes rechtes Auge. Das linke funkelte Dillian jedoch wütend an.
      "Du hast mich dort einfach zurück gelassen als ich dich da oben gebraucht hätte! Und deine Ausrede, dass der Hass in dir dich übernommen hat, lasse ich nicht gelten. Ich werde den Dämon in dir aus dir heraus prügeln. Ich werde dich die ganze Nacht schlagen wenn es sein muss", schrie das Mädchen und ging dann auf Dillian zu. Dieser wollte zuerst zuschlagen, doch hielt kurz bevor er Miyuki Treffen würde, inne.
      "Nein! Ich werde gegen dich gewinnen. Ich bin nicht allein", sagte Dillian und streckte den Kopf aus dem Ozean der Finsternis in seinem Innern. Umbra saß am Ufer und beobachtete den Jungen mit steinerner Miene.
      "Du wirst scheitern... irgendwann." Der ehemalige Dämonenkönig stand auf und verschwand. Dillian konnte fühlen wie seine Füße den Grund berührten. Das Meer der Finsternis zog sich zurück und ein Sonnenstrahl durchbrach die Dunkelheit. Er konnte Miyukis Gesicht vor sich erkennen. Doch nicht nur sie, auch Markas, Arthur und das blonde Mädchen mit dem Namen Maria standen vor ihm. Er konnte einen stechenden Schmerz in seiner Brust fühlen.

      "Ich habe sie verraten. Wegen meinem Hass, meiner Selbstsüchtigkeit." Sein dämonisches Äußeres verwandelte sich zurück. Schließlich hatte er wieder sein normales Aussehen und kniete vor seine Crewmitgliedern. Enttäuscht und von sich selbst angewidert hatte Dillian seinen Blick gesenkt.
      "Ich habe euch enttäuscht als Kapitän wie als Freund", sagte der schwarzhaarige Zwilling. Seine Crewmitglieder lächelten erleichtert, als sie sahen das er wieder der Alte war.
      "Man lernt aus seinen Fehlern", meinte Markas.
      "Pff du bist doch nur Kapitän, weil ich mit Verantwortung noch nicht umgehen kann", meinte Arthur scherzhaft.
      "Egal, welche Fehler du machst, ab jetzt bist du auch mein Kapitän und ich werde dir folgen", sagte Maria.
      Nur Miyuki schwieg. Zuerst blickt sie Dillian nicht in die Augen, doch dann lächelte sie ihn an. Kurz darauf schlug sie zu.
      "Du verdammter Idiot. Trotz dem hier", sie deutete auf ihr verlorenes Auge,
      "…, trotz all dem bist du derjenige um den wir uns Sorgen machen müssen." Sie holte aus und verpasste Dillian einen Kinnhaken, der den Jungen hoch in die Luft schleuderte. Als er wieder runterkam, wurde er von seiner Freundin stürmisch umarmt.
      "Ich werde dich beschützen Dillian. Vor dem was in dir ist. Ich werde stark sein...Für uns beide." Als Miyuki ihn umarmte konnte der Junge ein unglaubliche Wärme in seiner Brust spüren und für einen Moment war der Hass, der immer noch tief in ihm brannte, vollkommen überdeckt. Er sah sie traurig an.
      "Ich habe dich überhaupt nicht verdient. Auch ich werde stärker werden. Stärker als Umbra", dachte er sich, während er Miyuki stürmisch küsste.
      "Also in diesem Falle...Lasst uns so bald wie möglich weiter segeln", schrie Dillian und seine Crewmitglieder stimmten ihm zu.
      Teron lächelte, während er den jungen Piraten zusah.
      "Du kannst wahrlich stolz auf sie sein Marissa."



      Kapitel 60: Into a new Dawn
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      „Dillian wach auf.“ Miyukis Stimme weckte ihn. Langsam öffnete er die Augen und blinzelte verschlafen. Das helle Sonnenlicht, welches durch die Fenster von Terons Gasthof schien, blendete ihn. Langsam stand er auf und rieb sich den Schlaf aus den Augen. Miyuki lag im Bett und lächelte ihn an. Nachdem sie wieder in Jewel Harbor angekommen waren, hatten sie mitgeholfen die Stadt, welche ebenfalls von schweren Kämpfen verwüstet worden war, wieder aufzubauen. Nach Pestis Tod hatten zum Glück alle Zombies ihren Kampfeswillen verloren. Teron begründete es damit, dass die Zombies wie ein Schwarm Insekten funktioniert hatten und mit dem Tod des Mutterparasiten hatten sie ihren Daseinszweck verloren. Geendet hatte der Wiederaufbau jedenfalls in einem rauschenden Fest, nach welchem sich Dillian todmüde ins Bett geworfen hatte nur um jetzt mit einem üblen Kater wieder aufzuwachen. Jetzt erst erkannte Dillian das Miyuki in hämisch anlächelte, wohl wissend um seinen Zustand. 
      „Das kommt davon wenn man sich mit einem erfahrenen Piraten wie Teron auf einen Trinkwettebewerb einlässt“, sagte sie grinsend und stand ebenfalls auf. Dillian knurrte und warf sich eine Ladung kaltes Wasser aus der Waschschale ins Gesicht. Die Kälte vertrieb die Müdigkeit aus seinen Knochen. Er betrachtete sich selbst im Spiegel. Die schwarzen Linien, welche wenige Wochen zuvor noch seinen Körper durchzogen hatten, waren nun komplett verschwunden, doch Dillian war sich sicher, dass Umbra immer noch tief ihn im schlummerte. 
      „Ich weiß nicht was du vorhast, aber ich werde es verhindern“, dachte er sich, bevor er auf den Flur hinaustrat. Ihm kamen gerade Markas und Maria entgegen, welche sich gegenseitig stützten. Beiden konnte man ansehen, dass sie es gestern ebenfalls übertrieben hatten. 
      „Wie kann ein künstlicher Mensch wie du so einfach besoffen werden“, fragte Markas seine Freundin. Diese antwortete indem sie sich die Hand vor den Mund schlug und schnell in Richtung Toilette rannte. Die beiden Brüder sahen sich an und mussten unweigerlich lachen. 
      „Man merkt, dass sie zuvor noch nie was getrunken hat“, meinte Dillian und grinste. Markas nickte. 

      „Ich geh ihr besser mal nach und halte ihr die Haare aus dem Gesicht, während alles seinen ähh natürlichen Weg geht“, meinte der rothaarige Zwilling und rannte Maria nach. Dieses mal musste Dillian lauthals loslachen und Miyuki, welche nun ebenfalls angezogen war, blickte ihn verwundert an. Sie trug inzwischen eine silberene Augenklappe, welche die Verletzung verbarg, die Pestis ihr zugefügt hatte. Als Dillian sie so sah, wurde er schmerzlich an seine eigene Unfähigkeit seinen Hass zu bändigen erinnert, doch er verdrängte den Gedanken schnell wieder. Jetzt kamen endlich wieder bessere Zeiten auf sie zu und er wollte die Ruhe so lange wie möglich genießen. Außerdem würden sie heute abreisen. Als die beiden den Gastraum des Hauses betraten, wurden sie bereits von Arthur und Teron begrüßt. Die beiden saßen am Tisch in der Mitte und spielten Karten. An keinem der Zwei schien das Fest vom Vortag auch nur die geringsten Spuren hinterlassen zu haben. Arthur hob lächelnd die Hand zum Gruß und als er Dillians Gesicht sah, verbreiterte sich sein Grinsen nur noch mehr. 
      „Miyuki deine Augenklappe sieht wirklich hübsch aus. Sie betont dein anderes Auge“, sagte er in Richtung des Mädchens, welches auf dieses "Kompliment" nur mit einer hochgezogenen Augenbraue antwortete. Teron schob den beiden nun ein Glas mit roter Flüssigkeit hin.
      „Mein patentiertes Antikatergetränk“, meinte er und als er Markas und Maria sah, welche ebenfalls gerade die Treppe herunterkamen, stand er lachend auf um den beiden ebenfalls ein Glas zu besorgen. Das Getränk schmeckte scheußlich, aber es verfehlte seinen Zweck nicht. Zwar sah Maria immer noch etwas grünlich im Gesicht aus, aber es ging ihnen schon besser. Arthur grinste immer noch von einem Ohr zum anderen. 
      „Wie kommt es, dass es dir so gut geht?“, fragte Markas ihn. 
      „Oh ich bin solche Gelage gewohnt“, meinte der Schwertkämpfer nur und lehnte sich dann zurück. 
      „Jedenfalls gibt es da einen interessanten Brief, der an euch gerichtet ist. Leider hat Arthur es bisher versäumt ihn euch zu geben“, hörte man Teron von hinter der Theke aus sagen. Das Lächeln auf dem Gesicht des jungen Schwertkämpfers gefror augenblicklich. 
      „Teron… Warum musste das jetzt sein?“
      „Das ist dafür, dass du mich gestern beim Kartenspielen abgezockt hast“, antwortete der alte Pirat kurz angebunden. Seufzend überreichte Arthur Dillian und Markas den Brief. Die zwei öffneten ihn sofort interessiert. 

      Auf dem Blatt im Innern standen nur zwei einfache Sätze. „Pestis ist Epid und er versucht Roharrinion mit einer Armee aus Homuncoli und umgepolten Menschen, den Anhängern des Agapeismus, zu übernehmen. Ich denke ihr solltet das Wissen.“ Die beiden Brüder warfen sich einen bedeutungsschweren Blick zu, bevor sie Arthur simultan in den Schwitzkasten nahmen.
      „Was hast du dir dabei gedacht. Weißt du wie viel Ärger uns das erspart hätte.“ 
      „Sorry, aber ich habs vergessen und jetzt lasst mich raus, dass tut weh“, versuchte sich der Schwertkämpfer zu verteidigen. Die beiden Frauen am Tisch grinsten nur über beide Ohren und auch Dillian und Markas lachten. 
      „Nun was geschehen ist, ist geschehen“, sagte Miyuki und fuhr mit der Hand über ihre Augenklappe.
      „Was mich aber interessieren würde …Wer hat den Brief geschrieben“, sagte Dillian. 
      „Ach das war wahrscheinlich euer Vater“, meinte Teron geistesabwesend, während er gerade ein paar Gläser abtrocknete.
      „VATER…“, schrien die beiden Brüder überrascht.
      „Wer ist unser Vater? Wie ist er so? Erzähl! Du hast ihn doch sicher gekannt?“ Die Fragen prasselten nur so auf Teron ein.
      „Oh Gott warum kann ich nicht einfach meine Klappe halten. Das war damals auf Geddons Schiff ein Problem“, dachte sich der alte Pirat. 
      „Ruhig jetzt!“ Er brachte die beiden Brüder zum Schweigen.
      „Wenn ihr etwas über euren Vater erfahren wollt, dann müsst ihr eure Mutter fragen. Ich habe hier keine Befugnis mit euch darüber zu reden, oder Marissa würde mir den Arsch aufreißen.“ 
      „Komm schon du hast doch sicher keine solche Angst vor unserer Mutter“, sagte Markas grinsend, doch sein Lachen gefror augenblicklich als er Terons ernsten Blick sah. 
      „Glaubt mir Jungs. Eure Mutter ist die zweit mächtigste Frau, der ich je begegnet bin.“ Der alte Pirat schluckte.
      „Aber ich gebe euch einen Tipp wie ihr sie findet. Ihr habt eine ziemlich ruhige Route über die Grand Line erwischt. Die letzte Insel vor der Redline ist jedoch berühmt berüchtigt. Dort werdet ihr Informationen über eure Mutter erhalten. Am besten wendet ihr euch an Topper McNab. Mehr sag ich jetzt aber nicht mehr und ihr solltet euch auf eure Abreise vorbereiten.“ 
      Die fünf Piraten sahen aus dem Fenster und betrachteten die mächtige Holzkonstruktion, welche ihre Schiffe aus Jewel Harbor hinausbringen sollte. Die Rinne endete auf der anderen Seite der Klippen wieder in den Ozean und das Wasser in ihrem inneren wurde mit mächtigen Pumpen und dem Druck, des in die Bucht einströmenden Wasser nach oben bewegt. 
      „In diesem Falle heißt es Abschied nehmen“, meinte Teron und kam hinter der Theke hervor.
      „Ich habe eure Vorräte auffüllen lassen und die Juwelen, welch wir aus Miyukis Fang raus geschlagen haben, in den Lagerraum bringen lassen.“ Er streckte den jungen Piraten seine Hand entgegen.
      „Machts gut.“


      Derweil tobte auf einer anderen Insel mitten im Calm Belt ein unglaubliches Gewitter. Es war kein natürlicher Sturm, doch dies war hier keine Seltenheit. Dranos war immerhin Seine Heimat. Letums Zeloten hatten sich alle in die Ruinen der Stadt zurückgezogen um vor dem Sturm geschützt zu sein. Um die Lagerfeuer, welche überall entzündet waren, hatten sie sich versammelt und tuschelten aufgeregt. 
      „Stimmt es wirklich? Ist ER wirklich auf der Insel?“ 
      „Red keinen Unsinn. Es gibt ihn nicht wirklcih.“ 
      „Aber wer ist es dann sonst?“ 
      „Wahrscheinlich jemand der die Legende am Leben halten will und sich als ER verkleidet hat“ 
      „So etwas wie Nightmare kann einfach nicht existieren“ 
      Die Zeloten waren aufgeregt und das erste Mal seit sie in Letums Dienst getreten waren, beunruhigte sie die allgegenwärtige Dunkelheit von Dranos. Währenddessen saß Letum in der großen Halle, in welcher er vor mehreren Monaten das letzte Mal mit War, Pestis und Fames zusammengetroffen war. Nun war Pestis tot, wenn man seinen Informanten glauben durfte. Der Untote wusste nicht recht, was er davon halten sollte. Auf der einen Seite hatte er Pestis noch nie gemocht, doch auf der anderen Seite, hatte er einen nützlichen Verbündeten abgegeben. Eine Bewegung in der Finsternis erregte seine Aufmerksamkeit. 
      „Also zeigst du dich doch noch. Es ist mir nicht entgangen, dass du hier herumschleichst.“ Obwohl er es versuchte zu verbergen, konnte man deutlich hören wie beunruhigt Letum war. Schließlich hatte er es hier mit einer Kreatur zu tun, die es gar nicht geben dürfte. Doch anstatt einer Antwort, schoss etwas aus der Finsternis auf ihn zu. Er fing den Brief mit seiner Skelletthand auf. Der Brief war mit dem Siegel der Weltaristokraten versehen. Interessiert öffnete Letum ihn und las den Inhalt. Mit jedem Wort, welches er las, begann seine Hand mehr zu Zittern.
      „Stimmt all das was hier drin steht“, fragte er, doch er erhielt keine Antwort. Er konnte gerade noch sehen, wie eine Gestalt durch das Fenster in die Nacht hinaus verschwand. Letum bebte vor Zorn. Seine Hand zerknüllte den Brief in seiner Hand. Die Mauer war nun endgültig gefallen. 
      „Es tut mir Leid Thaira!“





      Hier gehts zu Kapitel 61 - 70
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~

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    • Blitze durchzuckten das Firmament und erleuchteten die blutgetränkte Ebene. Die Leichenberge stapelten sich und beide Seiten hatten große Verluste zu beklagen.

      „Niemals wirst du meine Geliebte Tamira fressen Ungetüm“, sagte der strahlende weiße Ritter und sein langes Blondes Haar wehte in der sanften Sommerbrise.

      Sehr genial. ^^ Endlich wissen wir nun, wie Roharrinion gegründet wurde. Von Prinz Robar:
      Das Aussehen passt ja schon einmal perfekt. Jedenfalls ist es schon beeindruckend, dass der Berater ein eigenes Königreich besessen hat, wahrscheinlich sogar das AK selbst, bzw. ein Vorläufer dessen. Und ich bin jetzt etwas verwirrt, ob Umbra nun die Wurzel allen Übels ist oder nur ein Bruchteil dessen einer bis dato namenlosen Existenz, die so mächtig war, dass die Kräfte gestreut werden mussten, wodurch Helm [Glocke], Rüstung [War (Vermutung)], Schwert, Letums und Dillians TF entstanden sind. Kann man nun sagen, dass der schwarze Ritter und der Berater die Guten sind, die gegen das Böse in Umbra vorgehen wollen oder sind sie einfach die Wächter der Erde, die das Gleichgewicht erhalten, um das völlige Chaos zu verhindern. Die Motive des Beraters sind nach wie vor sehr widersprüchlich und man weiß nie so recht, was man bei ihm hat. Entweder der, der Böses tut, um Gutes zu erreichen oder der, der das tut, was notwendig ist, um eine Art Balance zu bewahren. Ich glaube, du solltest da mal etwas ausführlicher werden, da es sich doch oft zu Beißen scheint, was in dem Kopf des Beraters vorgeht. Und Zweitens der Kampf zwischen den beiden Mädchen. Da habe ich sofort an einen sexy-bitch-fight gedacht, bei dem sie sich aus Versehen natürlich die Kleider zerreißen. Aber so ein Typ bist da ja nicht. Doch! Nicht wahr? ^^ Das daraus ein Patt entstanden ist, finde ich sehr gut, da es auszuschließen war, dass sich eine wirklich über die andere erheben kann. Sowas passt auch gar nicht, da sie zwar Rivalinnen sind, aber auch keine Todfeinde, die sich wirklich auslöschen müssen. Das nebenbei der tote Ilama erwähnt wird, war ja zu erwarten und ich bin doch sehr gespannt, wie Miyuki damit umgehen wird. Bisher ließ es ja beide äußerlich gesehen relativ kalt, auch, wenn im Herzen doch bestimmt die Gefühle Achterbahn fahren. Ich kann mir gut vorstellen, dass die starke Miyuki doch etwas einfällt, da sie eigentlich mit das meiste dafür tat, um Ilama ins Fadenkreuz der Regierung zu bringen. Interessant ist auch die Erwähnung, dass es der offensichtliche Grund ist. Einen anderen kennen wir bisher nicht, dennoch kann es gut sein, dass dort mehr hinter steckt, als das bloße Vergeigen eines Auftrages. Ilama kann Leute trainieren, Adegod ist zu mächtig. Wieso wird einer getötet, wenn er ebenfalls noch nützlich sein kann? Liegt nahe, dass er doch irgendwelchen fünf Männern ein Dorn im Auge war. Interessant wird es dann, wie es mit Dillian weitergeht, wenn Miyuki selbst die Schuldgefühle plagen. Da dürfte Umbra stärker werden und das kann momentan wirklich das ungewollte Update für Dillian sein, welches seine Seele strapaziert, ihn aber erstarken lässt. Ein Konflikt ist da wie in Stein gemeißelt!
    • So schnell mal auf den Kommentar den ich bekommen hab eingehen:^^

      Das Aussehen passt ja schon einmal perfekt. Jedenfalls ist es schon beeindruckend, dass der Berater ein eigenes Königreich besessen hat, wahrscheinlich sogar das AK selbst, bzw. ein Vorläufer dessen. Und ich bin jetzt etwas verwirrt, ob Umbra nun die Wurzel allen Übels ist oder nur ein Bruchteil dessen einer bis dato namenlosen Existenz, die so mächtig war, dass die Kräfte gestreut werden mussten, wodurch Helm [Glocke], Rüstung [War (Vermutung)], Schwert, Letums und Dillians TF entstanden sind.

      Ja das AK war das Königreich, welches der Berater gegründet hat. Und Umbra war für die Menschen der Ursprung allen Übels. Aus ihm entstanden drei mächtige Artefakte. Dillians Teufelsfrucht, welche seinen Geist und seinen Hass in sich trägt. Letums Teufeslfrucht, welche seine Macht über das Leben in sich trägt. Und sein Schwert, welches seine Macht über den Tod in sich trägt. Alles in allem is Umbra jedoch auch nur ein Fragment des äußeren Gottes. Dieser ist ein nicht näher genanntes Übel, welches vor Jahrtausenden vom Berater und seinem Bruder bezwungen und gefangen wurde. Da Umbra ein Kind der Liebe war und es der letzte Wunsch seiner Mutter war, dass er Leben soll, hat der Berater ein Fragment des äußeren Gottes Azathoth genommen und es in seinen Sohn eingesetzt. Doch trotz seiner "göttlichen" Abstammung überkam Umbar das Böse, sodass er zum Dämonenkönig wurden, denn wir alle kennen. Die Glocke dagegen hat eigentlich keine mystische Macht. Sie sollte einfach nur ein Zeichen sein, dass Umbar das erste Mal geschlagen wurde und durch die Vision des schwarzen Ritters wurde sie erst bedeutsam für Roharrinion.
      Ach übrigens noch ein kleiner Tipp. Eine der Fähigkeiten des schwarzen Ritters war es die Zukunft sehen zu können.

      Und Zweitens der Kampf zwischen den beiden Mädchen. Da habe ich sofort an einen sexy-bitch-fight gedacht, bei dem sie sich aus Versehen natürlich die Kleider zerreißen.

      Wenn es der Wunsch meiner Leser ist, kann das ja noch passieren^^
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Aloha, nach laaaanger Zeit melde ich mich auch mal, muss aber leider überwigend Kritik ausüben "-_-

      Erstmal
      Daneben war ein weiterer Bereich in dem sich Frauen befanden. Alle waren nackt und in einem ähnlich erbärmlichen Zustand wie die Männer. Im Gegensatz zu den Kindern und Männern waren sie jedoch nackt
      Ähm... ja

      Dann fand ich es auch noch befremdlich das sich Leute gegenseitig abschlachten und Miyuki und Calia ein paar Meter abseits über die schöne, alte Zeit plaudern. Vielleicht war es auch so befremdlich, weil es nicht genau hervor trat ob das Massaker nun vorbei war oder nicht, aber selbst nach der Schlacht, ist es doch seltsam das man zuerst weiter kämpft und dann lachend am Boden liegt und über alte Zeiten tratscht.

      Ich hab auch noch ein paar andere Ungereimheiten gefunden, wie zum Beispiel das hier
      Na gut ich stelle mir deien Fähigkeiten zur Verfügung, du darfst ihnen jedoch nichts tun
      Aber weitere will ich eigentlich gar nicht aufzählen.

      Aber sonst, war das Kapitel von der Story (Ausgenommen der Sache mit dem Abschluss des Kampfes) her ganz gut. Schreibstil hat auch gepasst (bis auf das genannte hald). Insgesamt ein etwas "unterdurchschnittliches" Chap.

      MfG Panda Lee
    • Ich fand es dieses Mal auch an vielen Stellen sehr unbeholfen. Liegt vielleicht an deinem Umzugsstress, Studienbeginn und dem teils mangelnden Internet. Aber in den gefühlten letzten ~5 Kapiteln häufen sich die Schussfehler, wie "seit / seid", "vielen / fielen" usw. Das sind Sachen, die man so nicht häufen sollte. Von der Story her wirkte es auch arg unlogisch. Wie Panda Lee erwähnte, schlachten sich um die Mädchen herum die Menschen ab und sie wissen beide, dass sie nichts dagegen tun können. Das der Kampf dann trotzdem fortgesetzt wurde, ist doch wirklich unsinnig. Es ging von vornherein schon nicht um Leben und Tod, weshalb die Motivation für so ein Kräftemessen während dieser Situation eigentlich verfliegen sollte.
      Weiterhin wurde Ilama zwar wie gesagt erwähnt und auch die (beinahe) Nacktheit hast du eingebracht, jedoch wirkte es im Verhältnis gesehen wirklich unnatürlich, wie diese Gefühl zwischen Angst, Freude, Trauer und Verachtung hin und her sprangen. Das war für ein Kapitel ehrlich zu viel des Guten. Die Erklärung von Torinos Teufelskraft war, wie in den Zitaten aufgezeigt, wirklich unbeholfen. Angst, Abschlachten, alles äußerst verwirrend erklärt. Alleine das Auftauchen von Torino wirkte sehr konstruiert. Es war einerseits überraschend, andererseits auch: "Und da ist er nun". Die Worte von Epid erinnerten sehr an den vierten Harry Potter Band, in dem der "unwichtige Mitwisser" sofort ausgeschaltet wurde. So war Calia auch das unnötige Anhängsel, welches nicht weiter von Belangen war. "Gut", dass Clint Verwendung für sie gefunden hat, auch, wenn seine Art denen der meisten Bösewichter bisher äußerst ähnlich sah. Letum tötet 100 Leute, Epid will ein ganzes Königreich auslöschen, usw. Die Tentakel von Pestis waren allerdings eine interessante Erweiterung und lassen Vanessas Tod in neuem Licht dastehen. Damals wussten wir nicht, wie genau sie umkam und was das "Schlangenartige" war, welches Epid begleitete. Es schienen wohl die geheimen Tentakel zu sein, die mit verschiedenen Injektionen gefüllt sind - sehr praktisch und für einen nicht TF-Nutzer wirklich beeindruckend.
      Torinos Kraft aber fand ich im ersten Moment wirklich schade. Der gute Freddy hat genau die gleiche Bezeichnung für seine Kraft, auch ihr Nutzen ist für ähnliches erdacht worden. Na gut, lässt sich nicht vermeiden, stört wohl auch nur mich als Parallelautor direkt. ; ) Mal sehen, was du aber daraus machst. Diese gehortet leidenden Menschen werde ich wohl jetzt nicht einbringen, auch, wenn das eh nie geplant war. ^^ Mit Ilamas Todesumständen baust du nochmal ungemeine Spannung auf, die sich leider nur in Teilen gegen die Spritzer durchsetzen können, die das Konzept auf dem Papier doch sehr in Mitleidenschaft gezogen haben. Nächstes Mal vorher ein- zweimal vorher durchlesen. ; )
    • So nachdem ich eure Kritiken gelesen, mich danach in eine Ecke zum weinen gesetzt habe und jetzt meine warme Honigmilch bekommen habe, möchte ich auch was dazu sagen. Ihr habt Recht! Zuerst einmal danke für die Kritik. Ein Autor lebt nicht nur von positiver Bestätigung, sondern auch von solchen Kommentaren wie euren. Sonst kann man sich nie verbessern und vor allem Blink ist in diesem Sinne ein konstanter Faktor. Also Danke Blink das du mir meine Fehler aufzeigst und ins Gesicht reibst. Ne jetzt aber mal ernsthaft. Es stimmt das dieses Kapitel nicht so der Bringer war, was möglicherweise ja daran gelegen hatte das es in der Nacht auf Montag zwischen 1 Uhr und 4 Uhr entstanden ist. Leider war dafür nicht mein stressiges Studium verantwortlich, sondern schlicht und einfach meine Faulheit. Das wird in Zukunft hoffentlich nicht mehr passieren und das nächste Kapitel ist auch schon fix fertig geschrieben und ich lese jeden Tag einmal drüber um Fehler zu entdecken.
      Jedenfalls werde ich, aber nicht auf eure Kommentare hier im Detail eingehen, da ich etwas anderes gemacht habe. Ich habe Kapitel 51 "Calias Gabe" komplett überarbeitet. Es sollte nun im großen und ganzen Verständlicher, nachvollziebarer und einfach besser sein. Hoffe ich zumindest. Lest es euch einfach noch einmal durch und wenn ihr wollt könnt ihr danach ja noch einmal eine kurze Rezension dazu abgeben. Sei es per "Edit", PN oder im Kommentar zum nächsten Kapitel. Ja,ja ich weiß, ich der sich gerade als Faulpelz geoutet hat, verlange damit ziemlich viel von euch, aber ihr erhaltet dafür einen virtuellen Keks und wenn ihr nicht wollt ist es auch net schlimm.
      In diesem Sinne, es kann nur aufwärts gehen :D

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Buh, deinen alten Avatar fand ich besser, egal welcher von beiden. Der Neue nimmt dir irgendwie diesen dunklen, ernsten Flair, der gut zur Darstellung von 'Der Schatten des Dämons' passt. Andererseits driftest du mit dem Gerichtshof und Way to the top wieder ins Absurde, Satirische ab, wo so ein albern wirkender Cookie-Avatar auch wieder passt. Hm, schwierig, Clowns haben wir viele, aber so einen Stephen King des PB sollte man schon gesondert hervorheben. Nur zongo und ich werfen annähernd oft mit Blut und Körperteilen in unseren Geschichten herum - lies das Gesetz der Gerechtigkeit *tu es, tu es, tu es!!*, wenn bereits, dann aktiver. ^^ So, genug zum Drumherum des Autors, da du auf eine Schiene gekommen bist, die bisher noch gar nicht richtig vorgestellt wurde: Arthur "Splatter-Charming" Cunningham. Endlich wird aufgeklärt, wofür das Voldemort-artige Mal auf seinem Arm ist. Wo das Schwert ist, was ihm angehängt wird und in welcher Verbindung er zum Schnösel steht. Ehrlich gesagt, driftet es arg von deinem Stil ab, so unwissend stand ich am Ende noch nie vor einem Kapitel! Wieso im Namen weiß die Stimme einfach den Aufenthaltsort des Schwertes, weiß Orinto davon, weiß folglich Letum [vielleicht] davon? Die Erkenntnis ist schon ziemlich stark, da das dem ganzen eine neue Dimension an Optionen gibt. Ein Sprung nächste Woche kann erwartet werden, aber bisher hast du nie was völlig offenes hinterlassen. Immer gab es irgendeinen argen Spekulationsraum, der mir hier fehlt. Das macht die Sache rund um den Charakter Arthur wesentlich schlüssiger, da er vorher immer der bedingungslose Begleiter war. Gut, dass er eine solch wichtige Rolle erhalten hat. Trotz alledem stehe ich nun vor einem Puzzle, dass sich auf die Schnelle nicht so einfach zusammen setzen ließ. Quasi, ist dir jetzt gelungen, eine deutlich mehr gleisige Geschichte zu schreiben, während vorher so gut wie alles irgendwie zusammenführbar gewesen ist, bzw. die offenen Fragen rund um Torino und dem Berater sich doch irgendwie theorisieren ließen. Gut so! Auch, wenn du aufhören solltest, die Kapitel nachts zu schreiben. Gerade im Gerichtshof und 'The way to the top', wo der Eindruck nach wenigen Ausgaben stehen kann, sind RSF nicht so~ gut. Schau einfach öfters mal drüber, eilt ja nicht. ^^ Bei mir kommst du dann auch mal Montag Früh, statt Sonntag Abend raus, dafür sind aber idR keine Schnitzer mehr drinnen. Suchs dir aus!
    • So es wird Zeit für ein verkatertes Kommentar von mir^^:

      Nur zongo und ich werfen annähernd oft mit Blut und Körperteilen in unseren Geschichten herum - lies das Gesetz der Gerechtigkeit *tu es, tu es, tu es!!*, wenn bereits, dann aktiver. ^^

      Ich lese das Gesetzt der Gerechtigkeit schon länger, aber halt nicht sehr aktiv. Wie schaffst du es so viele FF's zu lesen und dabei immer auf dem aktuellen Stand zu bleiben. Ich hab ja schon mühe bei den wenigen die ich lese. Jedenfalls lese ich immer mal wieder ein paar Kapitel von zongo und wenn ich irgendwann mal auf dem aktuellen Stand bin, kriegt er auch ein Kommentar von mir^^

      So, genug zum Drumherum des Autors, da du auf eine Schiene gekommen bist, die bisher noch gar nicht richtig vorgestellt wurde: Arthur "Splatter-Charming" Cunningham. Endlich wird aufgeklärt, wofür das Voldemort-artige Mal auf seinem Arm ist. Wo das Schwert ist, was ihm angehängt wird und in welcher Verbindung er zum Schnösel steht. Ehrlich gesagt, driftet es arg von deinem Stil ab, so unwissend stand ich am Ende noch nie vor einem Kapitel!

      Ja Arthur wird in Zukunft noch eine sehr wichtige Rolle spielen, deshalb war es jetzt auch ziemlich überfällig ihm ein bisschen mehr Charakter zu geben. Und deinen letzten Satz nehm ich mal als Kompliment.

      Immer gab es irgendeinen argen Spekulationsraum, der mir hier fehlt. Das macht die Sache rund um den Charakter Arthur wesentlich schlüssiger, da er vorher immer der bedingungslose Begleiter war. Gut, dass er eine solch wichtige Rolle erhalten hat. Trotz alledem stehe ich nun vor einem Puzzle, dass sich auf die Schnelle nicht so einfach zusammen setzen ließ. Quasi, ist dir jetzt gelungen, eine deutlich mehr gleisige Geschichte zu schreiben, während vorher so gut wie alles irgendwie zusammenführbar gewesen ist, bzw. die offenen Fragen rund um Torino und dem Berater sich doch irgendwie theorisieren ließen. Gut so!

      Freut mich natürlich das es dir gefällt und dass du dir den Kopf zerbrichst.^^ Das mit der mehr gleisigen Geschichte habe ich erhofft zu erreichen. Mal sehen ob ich mich in Arc 3 in dem Sinne noch steigern kann. Jedenfalls steuern wir ja schon darauf zu, da das geplante Ende von Arc 2 Kapitel 60 ist.

      In diesem Sinne viel Spaß mit dem neuen Kapitel

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Maria schüttelte traurig den Kopf, bevor sie den ihres Bruders von dessen Hals trennte.

      Dillian! Schaffst du es eigentlich auch noch ein Kapitel zu schreiben in dem keine Köpfe rollen? x'D
      Das wird mit langsam echt zu bizarr! ^^

      Nein, Spaß. An sowas ist man bei dir ja langsam gewöhnt ;)
      Der Kampf zwischen Maria, Markas und Marius, der in den aktuellen Kapiteln tobte, war durch aus gelungen. Er war nicht wirklich einseitig und wirkte auch nicht in die Länge gezogen, obwohl er sich ja über die ganzen zwei Kapitel erstreckte.
      Marius' Fähigkeiten hast du auch gut rübergebracht, auch wenn mich da eine Sache irritiert hat:
      „Zwar mag ich in dieser Gestalt keine Logia Kräfte mehr annehmen können, doch dafür steigert sich meine Stärke ins Unermessliche. Ich bin unbesiegbar!“, sagte der Homuncolus und durchbohrte mit seiner rechten Klaue Markas linke Schulter.

      Kopieren die Homuncoli den die Eigenschaften von Logia-Besitzern? Ich hatte eigentlich vermutet, das wäre was eigenes, fernab von den Teufelskräften. Eine Spezialität der Homuncoli. Aber wenn du das so erklärst, ist es eigentlich auch ok.

      Hm, und nach der romantischen Endszene lässt sich ja auch annehmen, dass Maria Dillians Crew beitreten wird.
      Jetzt braucht nur noch Arthur ein Weib, der Arme ^^
      Und in den nächsten Kapiteln wird der Fokus wohl auch eher auf Dillian gelegt, von dem man ja auch länger nichts gehört hat.

      Viele Grüße,
      Le Roux

      PS: Die Dialoge haben mir in diesem Doppelkapitel sehr gut gefallen. Weiter so!
    • Dillian! Schaffst du es eigentlich auch noch ein Kapitel zu schreiben in dem keine Köpfe rollen? x'D

      Das stimmt aber wirklich. So wird er zu einem schweren CO-Kandidaten, da in vielen anderen Geschichten nicht so viele Charaktere ständig sterben, teils durch brutale Hinrichtung, während ich zum Beispiel...äh, gut. Bei mir kann man auch ohne Logia zerstückelt werden und trotzdem weiterleben, so ist es auch wieder nicht. Jedenfalls fand ich den Kampf auch sehr brutal, auch, wenn Markas - ganz ehrlich - irgendwie sehr wenige Attacken drauf hat. Manche Angriffe wiederholten sich in nahezu gleicher Beschreibung bis zu drei oder sogar viermal. Mal wird er durchbohrt, dann stranguliert, gefesselt, letzten Endes hilft dann nur die altbewährte Enthauptung, auch, wenn das Kapitel "Unbesiegt" hieß, was so ja nicht einmal stimmt. Immerhin wurden Markas und Maria schon öfters besiegt. Und Lord Epid kam jetzt hier kaum zur Sprache, sofern man den kleinen Flashback außer Acht lässt. Wurde Pestis' Frau mit Absicht samt Haus in die Luft gejagt oder war es ein Unfall? Eine Tat der Wissenschaftler, um Pestis von seinen Versuchen abzuhalten, obwohl das sehr viel schlimmere Konsequenzen hatte und Feuer nicht mit Feuer bekämpft werden sollte - das ist noch recht sonderbar.
      Schön finde ich ja, wo Marias "potentielles" Potential gelegen hätte, welches sie nun nicht mehr wahrnehmen kann. Als Prototyp wird sie in der Zeit kaum zu Epid zurück kehren, um sich um-modellieren zu lassen. Wobei sie dann wahrscheinlich auch das Gegenteil wird, also urhäßlich, bitte nicht ~ Ne~in. Maria wird dem Club beitreten, dass gibst du uns wohl mit Brief und Siegel, da das Entdecken der Humanität sehr viel mehr Sinn ergibt, als sich zu opfern, was btw noch kaum ein "Guter" gemacht hat und das Opfer auch nicht so hervorstechen würde, als wenn sich ein Adegod opfern würde. Tut er ja, bei der Büroarbeit. Vermutlich hat er die Bürokratie und den verwaltungstechnischen Fortschritt zurück in die Steinzeit katapultiert. Einen Ki Zaru kann ich mir bspw auch nicht beim Ausfüllen eines wichtigen Formulares vorstellen.
      Jedenfalls: Ich bin erfreut. Auch, wenn Arthurs Rolle vom Nebencharakter doch reichlich in einem [!] Kapitel gepuscht wurde.
    • Schnell schnell noch Kommentare schreiben. Die Begründung waum das Kapitel und die Kommentare erst so spät kommen, folgt in der NL.

      Kopieren die Homuncoli den die Eigenschaften von Logia-Besitzern? Ich hatte eigentlich vermutet, das wäre was eigenes, fernab von den Teufelskräften. Eine Spezialität der Homuncoli. Aber wenn du das so erklärst, ist es eigentlich auch ok.

      Ja Homuncoli kopieren die Eigenschaften des Materials, welches sie berühren. Dies können sie natürlich steuern, so kann Maria auch eine Wand berühren, ohne sofort zu einer Steinfrau zu werden. Marius stellt in diesem Sinne eine weiterentwicklung dar, da Maria ja nur die Eigenschaften von festen Materialien annehmen kann, er jedoch auch die Eigenschaften flüssiger und gasförmiger Stoffe(Rauch zum beispiel) annehmen kann. Dies Fähigkeit verliert er jedoch in seiner "Monsterform" zu Gunsten erhöhter Geschwindigkeit, Kraft und Ausdauer.

      Hm, und nach der romantischen Endszene lässt sich ja auch annehmen, dass Maria Dillians Crew beitreten wird.
      Jetzt braucht nur noch Arthur ein Weib, der Arme ^^
      Und in den nächsten Kapiteln wird der Fokus wohl auch eher auf Dillian gelegt, von dem man ja auch länger nichts gehört hat.

      Zum Ersten: Richtig
      Zum Zweiten: Falsch
      Zum Dritten: Halbrichtig. Zuerst folgt jetzt noch ein Kapitel über Pestis/Epid.

      Das stimmt aber wirklich. So wird er zu einem schweren CO-Kandidaten, da in vielen anderen Geschichten nicht so viele Charaktere ständig sterben, teils durch brutale Hinrichtung, während ich zum Beispiel...äh, gut. Bei mir kann man auch ohne Logia zerstückelt werden und trotzdem weiterleben, so ist es auch wieder nicht.

      Nun ja Marius musste sterben. Schon allein aus logischen Gründen. Hätten sie ihn aufgespießt zurückgelassen, hätte er sich wieder in seine menschliche Form zurückverwandeln können, Logia Kräfte annehmen und sie so wieder regenerieren. Außerdem ist Marius nicht derjenige, der nach einer Niederlage aufgiebt. Er hätte Maria und Markas erbarmungslos gejagt bis er sie zur Strecke gebracht hätte. Und so viele Charakter sind bei mir jetzt auch noch nicht gestorben. Naja es waren schon einige, aber ich hab bis jetzt meiner Meinung nach noch niemand grundlos sterben lassen.

      Jedenfalls fand ich den Kampf auch sehr brutal, auch, wenn Markas - ganz ehrlich - irgendwie sehr wenige Attacken drauf hat.

      Also ich fand Markas Techniken eigentlich sehr ausgewogen, aber gut als Autor bin ich da vielleicht ein bischen voreingenommen. Markas wird in Zukunf schon noch einige neue Attacken lernen, aber ich werde bei ihm keine spontanen Power Ups einbauen.

      Und Lord Epid kam jetzt hier kaum zur Sprache, sofern man den kleinen Flashback außer Acht lässt. Wurde Pestis' Frau mit Absicht samt Haus in die Luft gejagt oder war es ein Unfall? Eine Tat der Wissenschaftler, um Pestis von seinen Versuchen abzuhalten, obwohl das sehr viel schlimmere Konsequenzen hatte und Feuer nicht mit Feuer bekämpft werden sollte - das ist noch recht sonderbar.

      Das anzünden von Pestis Haus und damit der Mord and Pesits Frau geht auf die Kappe der einfachen Einwohner Mary Joas. Sie sahen in der Erschaffung eines künstlichen Menschen einen Frevel gegenüber der Natur und wie es nunmahl so ist, haben sie sich dann wohl zu einem Pöbel mit Heugabeln und Fackeln zusammengerottet. Pestis Frau war dabei wohl nur ein zufälliges Opfer. Oder? Interessant wäre sicher auch die Frage, wer den Pöbel angeführt hat. Aber keine Angst die Frage beantworte ich mit dem heutigen Kapitel.

      Schön finde ich ja, wo Marias "potentielles" Potential gelegen hätte, welches sie nun nicht mehr wahrnehmen kann. Als Prototyp wird sie in der Zeit kaum zu Epid zurück kehren, um sich um-modellieren zu lassen. Wobei sie dann wahrscheinlich auch das Gegenteil wird, also urhäßlich, bitte nicht ~ Ne~in.

      Maria wird mit der Zeit auch ihre Power Ups erhalten keine Angst. Sie wird aber natürlich nicht potthässlich werden. Erstens weil ich das Markas nicht antun will und zweitens weil ich auch nur ein Mann bin. Jedenfalls wird sie sich natürlich auch noch weiterentwickeln.

      Ich bin erfreut. Auch, wenn Arthurs Rolle vom Nebencharakter doch reichlich in einem [!] Kapitel gepuscht wurde.

      Auch wenn man es vielleicht noch nicht geahnt hat, aber Arthur ist eine der wichtigsten Personen in der Geschichte. Schließlich .... Hmm das las ich euch dann lieber selbst herausfinden.^^

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Das ist immer ein komisches Gefühl, wenn nach Tagen der erste Kommentar kommt. Würde mich diese kleine Tastatur meines 2nd PCs nicht in den Wahnsinn treiben, hättest du schon vorher mit einer Resonanz rechnen dürfen. Ich werde bei der nächsten Fahrt definitiv die drahtlose Tastatur auf Normalgröße mitnehmen, wo mich das nicht-flache Design auch aufregen wird, aber das wird dann wesentlich besser sein. Ein Glück muss man in der Uni keine langen Romane wie hier schreiben, daher ist die Gewöhnungsphase entsprechend lang.

      Du hast uns was brutales versprochen und das kam auch. Ich frage mich schon die ganze Zeit, wieso Epid diese Eingriffe überleben kann. Bei Franky war es schon unlogisch, machbar und schmerzhaft, aber das wirkt gegen gespeicherte tödliche Krankheiten doch sehr harmlos. Auch das Häuten ohne dabei zu verbluten erscheint mir nicht machbar. Jedenfalls muss man schon einen weg haben, um an sich selbst so rum zu fuschen. Und was Maria-humanum hatte, erscheint mir beim Lesen sehr deutlich: T4Z, die unheilbare Krankheit, an der selbst ein Narone / Pestis scheitert. ^^ Ist aber recht wahrscheinlich, dass der Berater die Heilung als Ding der Unmöglichkeit darstellen lassen wollte, damit auch wirklich alles seinen "rechten Weg" geht, danach noch die Frau verbrennen und der nächste Reiter wurde geboren.

      Sehr krass und irgendwo ist VAR mal überhaupt keine Vereinigung, die zusammen arbeiten kann. Die Wege, die jeder geht, sind so verschieden, dass Kooperation gar nicht klappen kann. Bin gespannt, ob der Flashback weitergeht, obwohl er nun recht gut abgeschlossen wurde, oder, ob zum Berater in der Gegenwart gesprungen wird, oder, und das ist am wahrscheinlichsten: Wir wenden uns dem Protagonisten zu, was ich auch mal bald wieder tun sollte. Hat mir gut gefallen und die weiblichen Leser sind wohl bei der bildlichen Vorstellung vom Stuhl gefallen, weshalb deren Antworten noch etwas dauern könnten. Haste dir selbst eingebrockt. ^^