[Neuerzählung] The Prophecy (OneBrunou)

    • Kapitel 134: Meine ewige Treue ist Euch gewiss!

      Das neue Kapitel ist da und enthüllt...ein bisschen halbneues.^^

      Als erklärter Lingustik-Fan muss ich einfach mit den Namen anfangen, jaja, nervig, ich weiß. xD
      Schloss Dublin? Wirklich, die irische Hauptstadt ist Namensgeber für ein Schloss in einer an Frankreich angelehnten Region?^^
      Empfinde ich persönlich irgendwie als komisch, aber gut. Vielleicht betone ich auch nur falsch. Das u als u gesprochen und das i langgezogen und betont würden dem ganzen schon einen französichen Klang verleihen, wenngleich es noch kein Wort wäre...naja, fand ich wie gesagt komisch, aber vielleicht bin ich einfach zu neurotisch. Und man kann das irisch-gälische ja durchaus mit französisch vergleichen, ein paar Gemeinsamkeiten im Laut sind ja druchaus gegeben. Lustig hingegen fand ich "Notra Dama", von der berühmten Notre-Dame de Paris ("Unsere liebe Dame von Paris") abgeleitet, nehme ich an? An sich ganz "clever", aber widerrum etwas ungünstig, dass du durch die Endung -a einen italienischen Wortlaut hast: dama=Dame auf italienisch.^^
      Aber ich lasse es jetzt sein, bevor ich mich noch gänzlich unbeliebt mache. Man möge mir diese Fixierung auf solche vermeintlichen Kleinigkeiten verzeihen, aber wenn eine an sich klar an Frankreich angelehnte Kathedrale plötzlich einen italienischen Klang bekommt, hemmt das für mich das Lesevergnügen etwas. Und unerwähnt lassen kann ich es auch nicht. Verzeihung. xD

      Nun zum eigentlichen Teil meines Kommentars:
      Lunar ist die Prinzessin der Insel und scheint nicht sonderlich mit der Herrschaft des Königs einverstanden zu sein. Ehrlich gesagt hoffe ich bei ihr auf ein intrigantes Miststück, dass selbst auf den Thron will, denn so langsam kann ich diese gutmütigen, ach so armen Prinzessinnen nicht mehr sehen. Dies mag, natürlich, One Piece und Odas ja doch recht chauvinistischen Ader geschuldet sein, aber daran ändern tut es ja auch nichts. Ich hätte einfach mal Bock auf ein richtig mieses Luder. Mir fällt auch grade auf, dass deine FF auch sehr gnädig mit Frauen umgeht. Außer Efiel haben wir noch keinen wirklich bösen Antagonisten. Wenn ich jemanden vergessen habe, kannst du mich natürlich korrigieren.^^
      Diesmal bin wohl ich es, der den Kapiteltitel seltsam gewählt findet. Headloaf und seine Prinzessin haben ja nun nicht den Großteil des Kapitels eingenommen und erst recht keine große Bedeutung gehabt, der Kuchenkopf noch weniger als Lunar selbst. Ich persönlich hätte: "1.Militärkommandant Brusco" oder auch nur "Kommandant Brusco"oder etwas ähnliches besser und passender gefunden. Was mich ganz wunderbar zu meinem nächsten Punkt bringt.^^

      Brusco, seinerseits eine coole Socke, wird in diesem Kapitel etwas besser charakterisiert. Hat schon Stil, wie er Venal, einen der mächtigsten und einflussreichsten Männer der Welt, mal eben mit einer ekelhaften Substanz füttert und umlegt, während er selbst dabei einen Apfel mampft.^^
      Hier bin ich auf seine schlussendliche Teufelskraft gespannt. Ich persönlich hoffe auf eine "Säure"-Frucht, denn momentan erinnert mich seine Fähigkeit etwas zu sehr an eine TF, die ich in meiner FF noch geplant habe. Wäre zwar an sich nicht so~schlimm, aber ich hoffe dennoch auf die Säure. xD
      So, wer ist der ominöse "Er", der wohl bald die Soldaten Venals begrüßen wird? Ein weiterer irrer Wissenschaftler?

      Zu guter Letzt kommen die Helden gegen den Ganzkörperritter ins Straucheln, Wrexx jedenfalls. Ob er hier eine Chance hat, oder ob er jetzt eine Niederlage kassiert und im Endkampf des Arcs erst obsiegt? Ich bin gespannt, ebenso auf weitere Kapitel.^^
      Wieder ein sehr unterhaltsames Kapitel und ich hoffe, wir sehen bald mehr von Brusco. Den Typen mag ich. xD

      PS: Ich werde in meiner FF demnächst, dh. nach meinem aktuellen Arc, ebenfalls eine Personenkonstellation anfertigen. Ich denke, damt ist uns allen geholfen. Es kann schon echt anstrengend sein, mehrere FFs zu verfolgen, während man an seiner eigenen schreibt und etwas zu haben, wo man zur Not nochmal raufschauen kann, dürfte wirklich praktisch sein. :)


    • Kapitel 135 + Antworten zu euren Kommentaren

      Jap, Kapitel 135 ist bereits online und auch dieses Mal wieder hier zu finden. Aktuell geht's aber auch nur wieder so Schlag auf Schlag, weil ich diese Woche leider, zwangsweise, einige Überstunden machen muss (ab morgen) und ab Freitag Mittag übers ganze We nicht zu Hause bin, daher war das heute meine letzte Chance für ein neues Kapitel innerhalb der nächsten Tage ... Ab nächster Woche geht's dann wie gewohnt mit einem, maximal zwei Kapitelpro Woche weiter :thumbup:

      Vexor

      Vexor schrieb:

      Da hat man nicht mal Zeit einen Kommentar zu hinterlassen, bevor das neue Kapitel raus kommt...Tsss.

      Sorry ... xD

      Vexor schrieb:

      Also auf die Erklärung mit den Schwertern warte ich nach gefühlten 100 Kapiteln auch mal langsam, aber ich befürchte, dass wir da noch bis zum Kampf Dylan/Shin vs. Seg warten müssen, wenn die Schwerter der Kindheitsfreunde aufeinanderprallen.

      Da befürchtest du richtig ^^

      Vexor schrieb:

      Btw. war Pangu der "Zwerg", den du geplant hattest, ehe Oda seine Rasse der Zwerge eingebaut hat? Irgendwie hat mich das Szenario an Schneeweißchen und Rosenrot erinnert, aber vielleicht liegt das einfach auch nur an meiner Planung für den nächsten Arc

      Nein, Pangu war nicht der Zwerg, den ich geplant hatte. Eigentlich war das Volk der Zwerge für diesen Arc ursprünglich vorgesehen, doch da dieser ohnehin sehr voll wird (das war bei Weitem noch nicht alles ^^) erspare ich euch das erst einmal und verschieb ihren Auftritt, wahrscheinlich, auf den nächsten Arc ^^

      Vexor schrieb:

      Im aktuellen Kapitel war ich einfach überfordert, was vielleicht auch daran lag, dass ich nicht ganz auf der Höhe war, als ich es gelesen hab, aber die mysteriösen Gesprächspartner und Anspielungen waren mir etwas zu viel...da konnt ich dann nicht mehr so wirklich durchsteigen.
      Wir lernen Lunar und ihren treuen Diener kennen und offenbar scheint die gute Prinzession ja mit den Macheschaften und der Regierungsform ihres werten Bruders nicht so einverstanden zu sein, oder es zumindest nur zu tolerieren. Könnte mir sehr gut vorstellen, dass sie mit ihrem Insiderwissen noch eine wichtige Schlüsselfigur der Rebellion wird...oder sie ist das noch größere Miststück

      Waren das wirklich so viele? Ich erinnere mich jetzt gerade mal an zwei davon ... ^^

      Vexor schrieb:

      Brusco arbeitet also für das Syndikat, falls das eine große Überraschung gewesen sein sollte, war es mir nicht so bewusst. Ich hatte den Namen zwar abgespeichert, aber konnte ihn nicht zuordnen, weshalb ich die Gelegenheit hier gleich glücklich fand und ihn als solchen akzeptiere

      Nein, die Überraschung sollte eher sein Rang sein. Am Rande erwähnt, dass er dem Syndikat angehört, hatte ich ja bereits, als er mit Sentinel telefonierte und diesen auch als "Boss" bezeichnete ;)

      Vexor schrieb:

      Venal wird derweil aussortiert, was ich an sich schade finde, da ich mehr von dem Charakter erwartet hätte, aber andererseits auch sehr gut, da es mir langsam eh zu viele Charaktere auf Antillen wurden. Interessant war hierbei auch, dass es das Syndikat in irgendeinerweise auf die 5 Weisen abgesehen hat und nicht, wie es ja auch hätte sein können, mit ihnen kollaboriert.

      Venal hatte leider nur eine kleine Rolle und die hat er mittlerweile erfüllt. Daher tat ich, mMn, gut daran ihn auszusortieren, weil ich mir sonst was neues zu ihm hätte überlegen müssen, um ihn irgendwie in der Story zu halten, was ich dann aber doch nicht wollte ;P

      Vexor schrieb:

      Beim Schlusspart treffen unsere Pratognisten auf den mysteriösen Krieger auf der Brücke von Yroedd, welcher es sich gleich einmal mit Wrexx verscherzt. Hier bin ich gespannt, wie es weiter geht.

      Erste Einblicke erfolgen bereits heute :thumbup:

      Vexor schrieb:

      Allmählich merke ich nur, dass deine, Bos und meine eigene Geschichte mir allmählich den Überblick räumt. Wenn es nicht zu viel Arbeit macht und alle wichtigeren Akteure des Arcs aufgetaucht sind, wäre es vielleicht ganz cool, wenn du eine kleine Personenkonstellation für den Arc anfertigen könntest. Das hab ich mir für meinen nächsten Arc auch vorgenommen, da es das Lesen glaub ich enorm erleichtern würde, wenn ich bei jedem zweiten Namen noch einmal nachschauen muss, wer das war

      I know that feeling. Ein dritter Charakterguide folgt zumindest in Kürze, bei der Personenkonstellation muss ich mal schauen. Ich werde vielleicht versuchen da grafisch mal was zu machen, wenn es meine Zeit erlaubt ... Ansonsten werdet ihr euch wohl mit einer Konstellation in Form eines Textes zufrieden geben müssen :D

      -Bo-

      -Bo- schrieb:

      Als erklärter Lingustik-Fan muss ich einfach mit den Namen anfangen, jaja, nervig, ich weiß. xD
      Schloss Dublin? Wirklich, die irische Hauptstadt ist Namensgeber für ein Schloss in einer an Frankreich angelehnten Region?^^
      Empfinde ich persönlich irgendwie als komisch, aber gut. Vielleicht betone ich auch nur falsch. Das u als u gesprochen und das i langgezogen und betont würden dem ganzen schon einen französichen Klang verleihen, wenngleich es noch kein Wort wäre...naja, fand ich wie gesagt komisch, aber vielleicht bin ich einfach zu neurotisch. Und man kann das irisch-gälische ja durchaus mit französisch vergleichen, ein paar Gemeinsamkeiten im Laut sind ja druchaus gegeben.

      Man bist du pingelig xD
      Aber ich muss ehrlich zu geben, dass das purer Zufall war ... Eigentlich wollte ich Schloss Verseilles irgendwie abändern, um die Parallele perfekt zu machen, nur versuch aus dem Wort mal irgendwas zu basteln, das sich nicht mindestens doppelt so scheiße anhört wie der ursprüngliche Name selbst :D
      Die Konsequenz war, dass ich mir ein paar Buchstaben rausgepickt und zusammen gewürfelt habe und so auf "Dublin" kam ... Etwas Ähnliches wirst du wohl auch im neuen Kapitel finden, wie ich vorhin, nach dem ich deinen Kommentar gesehen habe, mal spaßeshalber getestet habe. Der Name der Kleinstadt (Pale) ist gleichzeitig der Name eines Ortes im Osten von Bosnien. Auch hier leider ein wirklich mehr als dummer Zufall, gegen den ich aber leider nichts mehr machen kann ... Oder besser, nichts mehr machen will ^^

      -Bo- schrieb:

      Lustig hingegen fand ich "Notra Dama", von der berühmten Notre-Dame de Paris ("Unsere liebe Dame von Paris") abgeleitet, nehme ich an? An sich ganz "clever", aber widerrum etwas ungünstig, dass du durch die Endung -a einen italienischen Wortlaut hast: dama=Dame auf italienisch.^^

      Oh weia xD
      Hier im Prinzip dieselbe Ausgangslage wie beim Palast: Den Namen irgendwie versucht abzuändern, damit die Parallele auch direkt auffällt, was zwar gelungen ist, nun aber italienisch zu klingen scheint. "Da wird doch der Hund in der Pfanne verrückt" ^^
      Ja, lässt sich jetzt nicht mehr ändern und wirste dich jetzt einfach mit abfinden müssen ... So long :D

      -Bo- schrieb:

      Aber ich lasse es jetzt sein, bevor ich mich noch gänzlich unbeliebt mache. Man möge mir diese Fixierung auf solche vermeintlichen Kleinigkeiten verzeihen, aber wenn eine an sich klar an Frankreich angelehnte Kathedrale plötzlich einen italienischen Klang bekommt, hemmt das für mich das Lesevergnügen etwas. Und unerwähnt lassen kann ich es auch nicht. Verzeihung. xD

      Entschuldigung angenommen ^^

      -Bo- schrieb:

      Nun zum eigentlichen Teil meines Kommentars:
      Lunar ist die Prinzessin der Insel und scheint nicht sonderlich mit der Herrschaft des Königs einverstanden zu sein. Ehrlich gesagt hoffe ich bei ihr auf ein intrigantes Miststück, dass selbst auf den Thron will, denn so langsam kann ich diese gutmütigen, ach so armen Prinzessinnen nicht mehr sehen. Dies mag, natürlich, One Piece und Odas ja doch recht chauvinistischen Ader geschuldet sein, aber daran ändern tut es ja auch nichts. Ich hätte einfach mal Bock auf ein richtig mieses Luder.

      Naja, so viel sei mal garantiert ... Lunar wird definitiv nicht in dieselbe Schublade einzuordnen sein wie Vivi, Shirahoshi und Rebecca, von denen ja eine weinerlicher ist als die andere und zu nichts zu gebrauchen ist ^^

      -Bo- schrieb:

      Mir fällt auch grade auf, dass deine FF auch sehr gnädig mit Frauen umgeht. Außer Efiel haben wir noch keinen wirklich bösen Antagonisten. Wenn ich jemanden vergessen habe, kannst du mich natürlich korrigieren.^^

      Das korrigier ich gerne ^^
      Wobei, nein ... Spoileralarm und so. Ich sag's mal so: Ein weiblicher Antagonist, bis auf Efiel, ist bereits aufgetaucht. Ob das auch wirklich so benannt wurde ist da schon wieder ein ganz anderes Thema ... Aber ja, es gab da jemanden, der auch noch im Laufe der Handlung enorm wichtig werden wird ;)

      -Bo- schrieb:

      Diesmal bin wohl ich es, der den Kapiteltitel seltsam gewählt findet. Headloaf und seine Prinzessin haben ja nun nicht den Großteil des Kapitels eingenommen und erst recht keine große Bedeutung gehabt, der Kuchenkopf noch weniger als Lunar selbst. Ich persönlich hätte: "1.Militärkommandant Brusco" oder auch nur "Kommandant Brusco"oder etwas ähnliches besser und passender gefunden. Was mich ganz wunderbar zu meinem nächsten Punkt bringt.^^

      Brusco erhält sein eigenen Titel noch, das versprech ich euch an dieser Stelle einfach mal. Hat Dezol ja schließlich auch bekommen ;)
      Aber den Titel hab ich nicht grundlos gewählt und, auch wenn es heute vielleicht noch so scheint, als wäre er unpassend, so werdet ihr hoffentlich schon bald merken, dass der Titel mit Bedacht von mir gewählt wurde ^^

      -Bo- schrieb:

      Brusco, seinerseits eine coole Socke, wird in diesem Kapitel etwas besser charakterisiert. Hat schon Stil, wie er Venal, einen der mächtigsten und einflussreichsten Männer der Welt, mal eben mit einer ekelhaften Substanz füttert und umlegt, während er selbst dabei einen Apfel mampft.^^
      Hier bin ich auf seine schlussendliche Teufelskraft gespannt. Ich persönlich hoffe auf eine "Säure"-Frucht, denn momentan erinnert mich seine Fähigkeit etwas zu sehr an eine TF, die ich in meiner FF noch geplant habe. Wäre zwar an sich nicht so~schlimm, aber ich hoffe dennoch auf die Säure. xD
      So, wer ist der ominöse "Er", der wohl bald die Soldaten Venals begrüßen wird? Ein weiterer irrer Wissenschaftler?

      Verraten werde ich nichts, aber hey, Überschneidungen kommen doch mal vor ... Siehe die Glasfrucht bei mir und MS oder die Pflanzen/Wurzel/Rankenfrucht bei mir und Vexor ^^
      Zumal es dann ja auch von Autor zu Autor variiert wie man diese Früchte in Szene setzt. Ich will mal behaupten, dass es in beiden Fällen unterschiedliche Darstellungen gegeben hat. Wäre doch gelacht, wenn wir das nicht auch hinkriegen würden :D

      -Bo- schrieb:

      Zu guter Letzt kommen die Helden gegen den Ganzkörperritter ins Straucheln, Wrexx jedenfalls. Ob er hier eine Chance hat, oder ob er jetzt eine Niederlage kassiert und im Endkampf des Arcs erst obsiegt? Ich bin gespannt, ebenso auf weitere Kapitel.^^

      Oder es eine mögliche Option 3 gibt? Who knows? ^^

      -Bo- schrieb:

      Wieder ein sehr unterhaltsames Kapitel und ich hoffe, wir sehen bald mehr von Brusco. Den Typen mag ich. xD

      Brusco wird uns noch eine Weile begleiten, das kann ich dir versprechen ... Zumal ich den auch echt gern hab, ebenso wie Dezol, der auch noch wieder auftauchen wird, logischerweise xD
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 133 & 134 & 135

      So und da sind es schon wieder mal drei Kapitel welche es zu kommentieren gibt. Deswegen suche ich mir mal wieder die interessanten Punkte raus die mir besonders Aufgefallen sind. Sonst bringe ich mit dem Kommentar gar nicht mehr zu Ende ;)

      Interessant, das die Kinder denken, das Pangu sie zu seinem Volk führen würde, wenn sie ihn laufen lassen, wie ein Tier das keine (menschlich anerkannte) Intelligenz hat. Auch wenn sie ihm letztendlich doch bis zu seiner Behausung verfolgen können.

      Dylan, Shin und Seg sind also im Palast aufgewachsen und der König lasst sie von Gnou suche, welcher sagt sie sollen sich bei ihrem Vater Entschuldigen. Wer kann das nur sein, da sie nicht miteinander verwandt zu sein scheinen.

      Dann kommen wir zu den Schwertern, bzw. den Statuen. Wenn ich es richtig sortiert habe hat Seg das schwarze Schwert und die Statue die diesen Trägt ist die mit den Schlangen. Sie ist die einzige mit einem Tier und die Schlange hat, besonders in der Westlichen vom Christentum geprägte Welt keinen guten ruf und gilt als Hinterhältig und verräterisch. Was Seg bis jetzt auch zu sein scheint.
      Shin hat des weiße Schwert, dessen Statue abwartend mit verschränkten Armen zwischen den Beiden anderen Statuen steht. Beobachtet und wartet ab, ist „unentschlossen“ was er machen soll.
      Dylan hat das rote Schwert, dessen Statue damit auf den Schlangenträger zielt, was ich jetzt mal als Hinweis auf einen Kampf zwischen Dylan und Sag deute.
      Anders ausgedrückt die Statuen zeigen schon wie es mit den drei weiter geht, bzw. ihr Werdegang ist durch die Schwerter schon etwas vorgegeben.

      Die fünf Kinder auf dem Bild von Prinzessin Lunar dürften sie, König Dunar so wie Dylan, Shin und Seg sein, da sie alle zusammen im Palast aufgewachsen sind. Deswegen könnte der Anruf auch von Shin oder Dylan stammen, wobei ich eher Dylan im verdacht habe. Anderseits denkt Shin in Kapitel 130 an sie und er er hätte nach seinem „Gespräch“ mit Pangu im Gegensatz zu Dylan die Zeit sie anzurufen. :whistling:

      Brusco kann eigentlich nur eine Säure oder Ätzt Fähigkeit haben. Ich würde mal ganz Stark vermuten, dass der Anschlag des Syndikats auf die 5 Weisen fehlschlägt. ;)

      Ich ändere meine Meinung der „Schwarze Kämpfer“ kommt nicht aus StarWars sondern ist ein Kullkrieger aus Stargate :D . Der Kampf an sich war wieder mal sehr schön inszeniert und hat mir gut gefallen.

      So zu mehr bin ich konzentrationsmäßig derzeit nicht mehr in der Lage. Sorry :P . Entweder gibt es morgen noch eine kleine Ergänzung oder du musst dich damit begnügen.

      Allgemein haben mir alle drei Kapitel gut gefallen, und ich hoffe das ich es in nächster Zeit wieder schaffe diese einzeln zu kommentieren. :thumbsup:

      So dann noch zu zwei weiteren Punkten die mir aufgefallen sind.
      Aello ließt das Buch „Die Heldentaten des Yroedd" und der Kampf gegen den Schwarzen Krieger findet an der Brücke von Yroedd statt.
      Ich würde mal vermuten das der Held Yorredd der Samurai ist, dessen Statue an der Brücke steht.
      Dunars Teufelskraft dürfte etwas mit Telekinese zu tun haben.
      So das reicht jetzt aber endgültig Vexors Kapitel 50 muss noch kommentiert werden. :thumbup:
      Entschuldige den Telegrammstil der sich diesmal mehr oder weniger durch den ganzen Kommentar zieht. :D
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

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    • Kapitel 135: Gebt euch keine Blöße!

      So, dann werde ich mal dein nicht mehr ganz so neues Kapitel kommentieren. Ich muss langsam echt aufpassen, dass ich mir nicht immer zuviel Zeit lasse. xD

      So spektakulär ich den Auftritt des großen Ritters auch fand, so mulmig ist mir aber auch dabei. Ich meine, er hat einen ehemaligen Admiral und zwei Mitglieder des ehemaligen N7-Programms gegen sich, von Evelyn ganz zu schweigen. Sollte sich das ganze langsam relativieren, etwa indem Wrexx den Koloss im Arc-Finale allein besiegt und du damit zeigst, dass das nur die obligatorische Einführung eines starken Gegners war, dann will ich nichts gesagt haben. Aber momentan habe ich etwas "Angst", dass du es mit den Stärkenieveaus in deiner FF etwas übertreibst. Admiral ist Admiral, wenn wir z.B. an Sengoku denken und sonderlich viel mehr können wir auch in OP nicht absehen, von den Kaisern selbst mal ausgenommen. Ich denke hier auch spontan an S und wer da sonst noch alles im Syndikat rumfleucht.^^

      Nichtsdestotrotz hat auch mir der Kampf sehr zugesagt und der riesige und dabei blitzschnelle Ritter ist schon ziemlich cool. Dass er dann auch noch schwebt ist einfach die Krone des Ganzen. Ich hoffe hier aber auf eine Art Levitationsfrucht und nicht auf noch eine besondere Fähigkeit in deiner FF. Immerhin hast du bisher weder Aikos, noch die der Schwerter erklärt und auf eine zusätzliche unbekannte Extra-Power habe ich erstmal
      eigentlich keine Lust. xD

      Und nun zur illustren Truppe im Palast. Dunar der XVI ist macht einen auf Darth Vader und auch hier hoffe ich auf eine Teufelsfrucht. xD
      Der nette Vizeadmiral ist ebenso korrupt wie die meisten anderen Marines in deiner FF und...ja, wer hätte es gedacht, Bruco mischt da auch noch mit.^^
      Sonderlich viel kann ich hierzu gar nicht sagen, weil nicht so~viel passiert ist, aber es war ein unterhaltsames Kampfkapitel, von denen es ja auch welche geben muss. Was wäre schon eine FF ohne spannende Kämpfe?^^

      PS: Das mit Pale und Bosnien ist nun wirklich kein Problem. xD Es ging mir hauptsächlich um diese Italisierung (ist das eine Wort? xD) von Notre-Dame sowie die Sache mit Dublin, das wohl zu den bekanntesten Städte der Welt gehört. Mir ist natürlich klar, dass man sich nicht hunderte Wortkreationen aus dem Ärmel schütteln kann, die dann auch noch neu und unverbraucht sind und bei Städten erst Recht nicht. Mir fallen aber halt solche..."offensichtlichen" Dinge auf bzw. achte ich halt stärker drauf als manch andere. Aber das soll, wie gesagt, nicht dein Problem sein.^^


    • Kapitel 137 - 146

      Kapitel 137: Unter Einsatz meines Lebens

      ~ Irgendwo in der Neuen Welt ~

      Die See war an diesem Tag erstaunlicherweise äußerst ruhig. Gleichzeitig war kein einziges Schiff am Horizont zu sehen. Inmitten dieser idyllischen Stille befand sich lediglich der Kopf eines Seeungeheuers, das aus dem Wasser heraus guckte. Besonders auffällig an diesem waren die zwei sichelförmigen Hörner, die an ihrem Kopf hervorstachen. Bei diesem Meeresbewohner handelte es sich offenbar um eine Seekuh. Sie selbst wirkte jedoch irgendwie mitgenommen und angeschlagen. So als hätte sie erst kürzlich einen harten Kampf durchgemacht, der sie innerlich gebrandmarkt hätte. Dies war mit unter an den vielen Verletzungen, die sie am ganzen Kopf hatte, zu erkennen, als aber auch an den glasigen Augen der Seekuh. An einem ihrer Hörner hatte sich ein Mann, dessen Körper von einem schwarzen Anzug, der sich perfekt an die körperlichen Attribute des Trägers anpasste, mit dem Rücken angelehnt, als dieser plötzlich in lautstarkes Gelächter verfiel. Auf seinem Rücken waren zwei Schwerter überkreuz gebunden, während sich an seiner Taille zwei moderne Handfeuerwaffen befanden. Vor seinen Füßen, die er übereinander geschlagen hatte, befand sich ein Eternal Port, der gen Norden zeigte.
      „Hahahaaaa … ha … ha … ha, oh man … Habt ihr gestern auch das WM Halbfinale, Deutschland gegen Brasilien, gesehen!?“
      Natürlich haben wir das … Wir sehen durch dieselben Augen wie du.
      „Das reinste Massaker, das sag ich euch! Wie war das, deutsche Panzer rollen wieder? Oder, wer hat bei Fifa den Schwierigkeitsgrad auf leicht eingestellt?“ fing der Mann an zu spotten, während er die Stimme in seinem Kopf gekonnt ignorierte.
      „Oh, darf ich auch mal?“ fuhr er fort, ehe er kurz den Arm hob, so als würde er sich in einem Klassenzimmer befinden und versuchen vom Lehrer beachtet zu werden, weil er meinte als einziger die richtige Antwort zu kennen.
      „Wenn man die Übernahme Polens 1939 schon Blitzkrieg nannte, dann muss man für die gestrige Hinrichtung wohl ein vollkommen neues Wort erfinden!“ rief er lautstark, gefolgt von unaufhaltsamen Gelächter, fort. Die ernste Stimme in seinem Kopf gab daraufhin nur einen genervten Seufzer von sich.
      „Halt stopp, wartet mal ne Sekunde … Kann mir einer erklären warum der „Amazing Deadpit“ schon wieder in der Handlung dieser Geschichte auftaucht?“ sprach Deadpit erneut zu sich selbst.
      Der Autor liebt uns!
      „Einfallsloser Möchtegern-Autor ...“
      Wann hast du das letzte Mal einen Blick in das Skript geworfen?
      Daraufhin kramte Deadpit kurz in seiner Tasche herum und zückte schlussendlich ein Buch, auf dessen Cover die Aufschrift „The Prophecy“ einst geschrieben stand, von ihm jedoch mittlerweile durchgestrichen und durch den Schriftzug „The Adventures of Deadpit“ ersetzt wurde.
      „Das darf doch alles nicht wahr sein … Kann mir der Autor nicht einmal meine verdiente Pause gönnen? Ich hab doch erst den letzten Arc dermaßen gerockt wie es niemand sonst gekonnt hätte!“ fluchte er vor sich her.
      Nicht einmal unser Original? Deadpool?“ hakte die kindliche Stimme in seinem Kopf daraufhin nach.
      „Der zählt nicht. Ist ja praktisch unser Spiegelbild.“
      Nur mal so am Rande … Du hast nicht den letzten Arc „gerockt“, sondern den vorletzten.
      „Klugscheißer“, erwiderte Deadpit daraufhin nur platt, ehe er das Skript schließlich, sichtbar wütend, wieder zuschlug.
      „Das ist doch scheiße!“
      Plötzlich schlug die Nadel seines Eternal Ports aus, woraufhin sich sein Blick schlagartig nach vorne richtete. Deadpit folgte diesem und konnte nicht anders, als er sah was sich für ein Ort vor ihm befand, als lautstark zu seufzen.
      „Oh bitte, das kann doch nur ein schlechter Witz sein …“

      ~ Mitten in Celestialheim ~

      „Ihr wisst doch ganz genau, dass es verboten ist mit Waffen jeglicher Art auf die Straße zu gehen! Dieses Verhalten wird von König Dunar sofort als Putschversuch gewertet, worauf die Todesstrafe steht! Ist euch eigentlich klar, dass wir euch jetzt sofort verhaften und ins Gefängnis werfen könnten?“ fragte einer der inländischen Soldaten ein paar Zivilisten, die bis auf die Knochen abgemagert waren und bloß noch irgendwelche alten Lumpen trugen, die gerade mal das Nötigste des Körpers verdeckten. Jeder von ihnen war mit einer Mistgabel oder einer Fackel ausgerüstet. Gemeinsam hatten sie sich auf den leeren Straßen der Hauptstadt angesammelt, während der appellierende Soldat, sowie seine Kollegen, die Leute mit Gewehren anvisierten.
      „Na los, worauf wartet ihr noch!? Lieber sterben wir bei dem Versuch etwas zu ändern, als weiterhin unter diesem Verbrecher zu leben! Wie der aktuelle König das Land und die Bevölkerung behandelt ist absolut unmenschlich und wir denken gar nicht daran das noch länger mit uns machen zu lassen! Wenn ihr uns also wirklich aufhalten wollt, dann müsst ihr uns töten!“ brüllte ihm einer der Zivilisten lautstark entgegen, woraufhin der Soldat kurz aufschrak. Die Bürger fühlten sich mit dem Zögern der kleinen Truppe im Vorteil und nahmen an, dass sie das Thema damit ruhen lassen würden. Mit einem Mal schnellten sie an diesen vorbei und stürmten in Richtung Palast, als ihnen derselbe Soldat, der zuvor bereits versucht war an sie zu appellieren, ihnen hinterher rief.
      „Tut mir leid, aber das können wir nicht zu lassen!“
      Mit einem Mal wandten sich die Zivilisten wieder den Soldaten zu, die ihre Gewehre noch immer auf sie gerichtet hatten und, nachdem sich die Augen der einzelnen Parteien trafen, prompt abdrückten. Mit dem Willen die Bürger mit allen nötigen Mitteln an einem weiteren Aufstand zu hindern. Mehrere Schüsse lösten sich, gefolgt von dutzend Kugeln, die auf die Zivilisten zusteuerten. Doch waren diese nicht im Stande ihr Ziel zu erreichen.
      Plötzlich tauchte vor den Leuten eine junge Frau auf, deren Körper mit einer goldenen Legierung versehen war. Diese hatte einen ihrer Arme auf die Soldaten gerichtet, aus deren Handfläche flüssiges Gold heraus kam, das sich zu einem Schild verformt hatte, der die heran fliegenden Kugeln blockiert und abgewehrt hatte. In diesem bildeten sich daraufhin mehrere kleinere Einschusslöcher, ehe die Frau den Schild zu Boden fallen ließ. Dabei fiel den Soldaten auf, dass sich neben ihr mittlerweile noch jemand befand … Allerdings wirkte dieser weniger menschlich, sondern hatte er die Gestalt eines Gorillas angenommen.
      Nachdem sich die goldene Legierung der Frau wieder verzogen hatte erkannten die Soldaten schließlich um wen es sich dabei handelte …
      „Prinzessin Lunar!“ rief ihr einer von ihnen entgegen.
      „Was glaubt ihr eigentlich was ihr da tut?“ fragte diese den kleinen Trupp, mit zornigem, schon beinahe hasserfülltem, Blick, was ihr ihre persönliche Leibwache, Headloaf, der sich in den Gorilla verwandelt hatte, gleich tat, woraufhin den bewaffneten Männern augenblicklich das Blut in den Adern zu gefrieren schien.
      „Wir … Wir haben Befehle …“, versuchte einer von ihnen sich schließlich zu erklären, woraufhin der Körper der Prinzessin, sowie ihre gesamte Kleidung, sich erneut gold verfärbte.
      „Dann bekommt ihr jetzt einen neuen Befehl von eurer Prinzessin … Lasst diese Leute in Ruhe! Oder ich sehe mich gezwungen, unter Einsatz meines Lebens, euch eigenhändig dazu zu bringen!“
      Die Soldaten versuchten daraufhin gar nicht erst weiter auf sie einzureden. Ein Blick genügte um zu erkennen wie ernst es ihr war. Mit einem zustimmenden Nicken senkten sie schließlich ihre Gewehre, ehe sie das Viertel der Stadt verließen. Nachdem diese außer Reichweite waren nahmen beide, Lunar und Headloaf, wieder ihre gewohnte äußere Erscheinung an, noch bevor die angegriffenen Bürgern auf sie zu eilten, um sich für die Rettung zu bedanken.
      „Wir danken Euch von ganzem Herzen, Prinzessin. Ohne Euch würden wir jetzt nicht mehr hier stehen“, ließ einer von ihnen sie wissen, während er ihr die Hand küsste. Lunar war zwar sichtbar erleichtert darüber, dass niemand von ihnen zu Schaden gekommen war, dennoch wirkte sie noch immer etwas aufgebracht, fast schon aggressiv, angesichts der aktuellen Situation.
      „Wenn ihr mir wirklich danken wollt, dann geht nach Hause … Zu euren Familien. Und lebt euer Leben weiterhin so normal wie es irgend möglich ist. Dieses unnötige Blutvergießen muss aufhören“, gab sie den Männern zu verstehen, die das jedoch etwas anders sahen und gewillt waren für sich, ihre Familie, und ihre Freiheit zu kämpfen, was sie zuvor auch schon dem Trupp klar gemacht hatten.
      „Ich weiß, dass jeder von euch Veränderungen in diesem Land anstrebt … Und diese Zeit wird kommen. Und das bald. Deswegen bitte ich euch noch um etwas Geduld. Jetzt planlos und voller Zorn drauf loszupirschen wird überhaupt nichts bringen … Ihr werdet lediglich einen qualvollen, und sinnlosen, Tod sterben. Und das dürfte doch wohl kaum in eurem Sinne sein, oder?“ versuchte Lunar zu den Bürgern durchzudringen, was ihr letztlich, nach kurzem Zögern dieser, offenbar auch gelang. Sie alle senkten ihre Fackeln oder Mistgabeln und waren bereit wieder nach Hause zu gehen. Nur ein paar von ihnen blieben noch immer wie angewurzelt stehen.
      „Und wie sollen wir unsere Familien weiterhin über Wasser halten? Die Steuern sind so hoch, dass von unserem Lohn kaum noch was übrig bleibt … Meine Frau und Tochter hungern sich nun schon seit einer ganzen Woche ab, in der wir gerade mal ein Brot und einen halben Liter Wasser zur Verfügung hatten, die wir untereinander aufteilen mussten, um nicht elendig zu verenden … Viel länger halten wir das nicht durch“, entgegnete ihr einer der Männer, der daraufhin demütig, zugleich aber auch wegen seiner körperlich schwachen Verfassung, auf die Knie fiel. Lunar beugte sich nur eine Sekunde später zu ihm hinunter, während sie eine ihre Hände zu Headloaf ausstreckte. Dieser verstand sofort, holte den Rucksack hervor, den er über den Rücken trug und kramte aus diesem einige Geldscheine und Goldmünzen hervor, die er der Prinzessin überreichte.
      „Hier“, sagte diese zu dem demütigen Mann, während sie ihm eine kleine Menge dessen, was ihr Leibwächter ihr zuvor gereicht hatte, anbot.
      „Aber … das ist doch … ihr …“, fing er plötzlich an zu stottern, jedoch hielt er inne, nachdem er in das gutmütige Gesicht der Prinzessin blickte, die, mit einem ehrlichen Lächeln, nur kurz den Kopf schüttelte.
      „Was bringt einem alles Geld der Welt, wenn man es nicht für einen sinnvollen Zweck ausgeben kann? Und euch, und eure Familien, vor dem sicheren Hungertod zu bewahren ist wohl das Sinnvollste, in das ich mein privates Vermögen investieren kann“, ließ sie die Bürger wissen, ehe sie auch den restlichen Bedürften einen Anteil ihres Geldes, das sie sich hatte reichen lassen, schenkte. Jeder von ihnen bedankte sich daraufhin, zu Tränen gerührt, herzlich bei ihr, ehe sie sich zurück zu ihren Familien begaben.
      „Prinzessin Lunar, wir sollten weiter gehen. Wir sind sowieso schon spät dran“, gab ihr Headloaf zu verstehen, woraufhin diese ihm nur kurz zunickte.
      „Ja, ich weiß …“, entgegnete sie ihm, ehe sie beide wieder, in eiligem Tempo, die Straßen von Celestialheim entlang eilten.
      Verdammt noch mal, Dunar … Siehst du denn nicht, was du diesem Land mit deinen ständigen Steuererhöhungen antust? Wie kannst du dich reinen Gewissens denn bloß als König bezeichnen? Unser Vater mag ja ein unverzeihliches Verbrechen begangen haben, aber was du hier betreibst … Das ist einfach nur menschenunwürdig! Und wofür das alles? Nur um „deines Gleichen“ wieder zufrieden zu stellen? Das macht mich einfach nur krank!

      ~ Irgendwo auf dem Land von Antillen~

      Dylan, Elena und Aiko waren derweil auf den Rückweg zum Lager der Rebellen und noch immer bemüht zu verstehen, was sie in Pale gesehen haben … Dieser unbekannte Mann, der das Volk anheizte und es zum Handeln motivierte, so wie seine Kumpane … Was waren das für Leute? Und wieso taten sie das alles? Sie erzielten zwar, offensichtlich, Resultat, die sehr im Sinne der Rebellen waren, allerdings auch auf Kosten von Leben der Zivilbevölkerung. Etwas, was die Rebellenarmee bemüht war zu verhindern, auch wenn ihnen von vornherein bewusst war, dass ihre eigenen Aktionen die Menschen des Landes vermutlich inspirieren könnten. Doch nicht in einem solchen Ausmaß, wie es zurzeit stattfand … Jetzt wusste Dylan aber zumindest wie es plötzlich zu den ganzen Aufständen der Bürger, überall auf Antillen verteilt, kommen konnte. Sie wurden von jemandem angestachelt … Doch wozu? So sehr Dylan über all das auch nachdachte, so begriff er noch immer nicht was diese Leute damit wohl bezweckten. Und die Chance persönlich nachzufragen ergab sich leider nicht, da, dank des plötzlich auftretenden Sturms, jede Spur von diesen Unbekannten fehlte. Zum Verrücktwerden war das.
      „Okay, jetzt hab ich aber allmählich genug von dieser Unwissenheit!“ gab die ehemalige Vizeadmirälin ihrem Kameraden zu verstehen, ehe sie, mitten auf dem Weg, anhielt.
      „Was tust du denn da? Wir haben noch einen dreistündigen Fußmarsch vor uns und sollten in Bewegung bleiben“, entgegnete Dylan ihr.
      „Das kannst du vergessen. Bevor ich auch nur noch einen weiteren Schritt mache will ich verdammt noch mal erfahren was hier los ist … Wozu diese Rebellion? Welches Ziel verfolgt ihr? Es scheint ja nicht nur euch, sondern auch das zivile Volk dieser Insel zu betreffen. Also, was geht hier vor sich?“
      Dylan wollte zwar weiterhin darauf bestehen, dass sie sich weiter in Bewegung setzen, erkannte beim ersten Blickkontakt jedoch, dass es keinen Sinn machte weiter darauf zu beharren. Der Entschluss von Elena stand fest. Und Aiko tat es ihr gleich.
      „In Ordnung, ich erzähle es euch … Es hat alles damit angefangen, dass der hohe Rat von Antillen einen Plan entwickelte, um die inländische Hierarchie maßgeblich zu verändern … Sie zu revolutionieren

      ~ An der Brücke von Yroedd ~

      Es dauerte zwar einige Augenblicke, doch schlussendlich gelang es dem Unbekannten sich mühelos aus den Trümmern, die ihn zuvor begraben hatten, zu befreien. Dabei hob er einen gigantischen Steinbrocken nach dem anderen hoch und schob diesen von sich weg, als würde er ein riesiges Stofftier hochhalten. Es war offensichtlich … Dieser Kerl hatte unglaubliche physische Kräfte. Er war, im Hinblick auf alle seine kämpferischen Attribute, ein wahrhaftiger Krieger … Ein nahezu perfekter Soldat!
      Plötzlich verschwand er und tauchte binnen eines Wimpernschlags vor der kleinen Truppe auf. Mit geballter Faust, die nur noch wenige Zentimeter vom Gesicht von Takeo entfernt war. Gerade als sie bemerkten, wie blitzschnell der Angreifer zum Angriff übergehen konnte, erfasste dessen Schlag den Wissenschaftler mitten ins Gesicht. Ohne dass den anderen drei die Chance blieb irgendwie zu kontern, um das Schlimmste vielleicht doch noch zu verhindern. Die Überraschung stand jedem von ihnen förmlich ins Gesicht geschrieben, als Takeo, mit einer gewaltigen Wucht, zu Boden geschlagen wurde. Der Angriff hatte so eine enorme Kraft, dass der Schutzpanzer, der seinen Kopf zuvor vor größeren Schäden bewahrt hatte, mit einem Mal zertrümmert wurde, wodurch der Schlag zwar etwas abgefedert, jedoch nicht vollständig blockiert wurde. Takeo musste daher einen direkten Treffer, mitten ins Gesicht, einstecken, der zwar geschwächt war, aber immer noch so wirkungsvoll war, dass er augenblicklich das Bewusstsein verlor. Noch bevor er von dem Angreifer auf den Boden geschleudert wurde. Mit seinem Aufprall entstand darüber hinaus eine solch gewaltige Druckwelle, die sich in alle vier Himmelsrichtungen ausweitete, dass jeder der anderen drei, ohne großartig Gegenwehr leisten zu können, von den Beinen gerissen und mehrere Meter durch die Lüfte geschleudert wurde. Selbst Gou, der sich ein ganzes Stück weit von ihnen entfernt aufhielt, bekam diese Druckwelle zu spüren, wenn sie an seiner Position auch nicht mehr stark genug war, um ihm sichtbare Probleme zu bereiten.
      Masao war der erste, der sich von den drei wieder aufraffen konnte. Dicht gefolgt von Wrexx und Evelyn. Einer angeschlagener als der andere, wenn ihr Zustand auch nicht so kritisch war, wie der von Takeo, dessen Gesicht blutüberströmt war. Mit nachdenklicher, fast schon bedrückter, Miene musterte der ehemalige Admiral erneut, äußerst ausführlich, ihren Gegner.
      „Was ist los, Masao?“ wurde er von Wrexx gefragt, dem der irritierte Gesichtsausdruck seines Kameraden nicht entging, doch dieser war längst nicht mehr ansprechbar, sondern hatte er sich längst in seinen Gedanken verloren.
      Das … Das ist doch nicht möglich …

      Kapitel 138: Sein letzter Wunsch

      ~ In der Nähe der Dämmerfeste ~

      Erneut hörte der blonde Schwertkämpfer den schmerzerfüllten Schrei von Enzo, der durch das gesamte Viertel hallte, ehe er einen weiteren Blick auf seine Armbanduhr warf. Mittlerweile fehlte dem großen Zeiger nur noch ein weiterer Schlag, um die volle Uhrzeit zu erreichen. Während er weiterhin zwischen seiner Uhr und dem Tor der Dämmerfeste hin und her sah erinnerte er sich kurz an das Telefonat zurück, das er vor kurzem mit Lunar geführt hatte.

      ~ Dreißig Minuten zuvor ~

      „Prinzessin Lunar …“, vernahm sie schließlich eine ihr sichtbar vertraute Stimme wahr, da sich auf ihrem Gesicht schlagartig eine immense Erleichterung bemerkbar machte.
      „Bin ich froh deine Stimme zu hören … Ich dachte schon ich würde nie wieder etwas von dir hören“, entgegnete sie ihrem Gesprächspartner, nachdem sie einmal kurz aufgeatmet hatte.
      „Du kennst mich doch … Versprechen, die ich gebe, halte ich auch!“ gab der Mann am anderen Ende der Leitung der Prinzessin daraufhin zu verstehen, woraufhin diese anfing zu lächeln. Sie erkannte die Wahrheit, die Zuversicht, die in diesen Worten lag, in der ersten Sekunde, nachdem sie sie gehört hatte.
      „Ich weiß … Aber das ist doch bestimmt nicht der einzige Grund, aus dem du mich angerufen hast, oder?“ hakte sie schlussendlich nach, ehe kurzes Schweigen zwischen den beiden einkehrte.
      „Nein. Ich wünschte es gebe für uns bereits die Möglichkeit einfach nur ein normales Gespräch zu führen, doch dieser Tag ist leider noch nicht gekommen … Doch ich arbeite daran. Und das ist auch der Grund, aus dem ich anrufe … Ich brauche deine Hilfe“, gab ihr Gesprächspartner ihr zu verstehen.
      „Meine Hilfe? Wofür denn das, Shin?“ fragte sie erneut nach, woraufhin der Mann am anderen Ende der Leitung ihr die Lage ausführlich erklärte.
      „Ich weiß mittlerweile, dass die Mitglieder des hohen Rates noch immer am Leben sind … Und ich kenne ihren Aufenthaltsort! Offenbar werden sie alle in der Dämmerfeste von Lugnar, Tag ein, Tag aus, auf die denkbar brutalste Art und Weise gefoltert. Ich bin bereits auf dem Weg dorthin und werde dem heute ein Ende machen! Doch das schaffe ich nicht alleine …“, begann Shin seiner Gesprächspartnerin zu erläutern.
      „Sag mir einfach was ich tun kann und ich tue es“, gab sie diesem zu verstehen.
      „In die Dämmerfeste einzudringen dürfte nicht ganz einfach werden. Von Lugnar mal ganz abgesehen tummeln sich dort unzählige Soldaten herum. Von den massiven Stahltoren, die im Stande sind nahezu jedem Angriff standzuhalten, mal ganz zu schweigen. Die besten Chancen zur Befreiung des Rates habe ich, wenn ich es irgendwie schaffe unbemerkt in die Festung einzudringen … Und da kommst du ins Spiel. Als Prinzessin von Antillen besitzt du über genügend Einfluss, um die Tore der Festung öffnen zu lassen. Und wenn du es auch nur für ein paar Sekunden schaffst. Das genügt bereits völlig“, fuhr Shin schließlich fort.
      „Das dürfte sich als schwieriger erweisen, als du vielleicht denkst … Die Dämmerfeste befindet sich mitten in einem leer geräumten Viertel der Stadt. Niemand besitzt mehr die Erlaubnis sich auch nur in der Nähe aufzuhalten. Mein Erscheinen dort würde einige unangenehme Fragen aufwerfen, nicht zuletzt für meinen Bruder … Dieser ist absolut skrupellos und würde alles dafür tun, dass seine Autorität nicht einmal angekratzt werden wird … Und wenn dafür mein Tod notwendig wäre!“ entgegnete Lunar dem Schwertkämpfer, noch immer unschlüssig darüber, ob sie ihm helfen soll oder es überhaupt kann.
      „Finde einen Vorwand, um in die Festung zu kommen. Sobald der Rat frei ist hat dein Bruder bereits so gut wie verloren. Bitte, vertrau mir … Dir wird nichts geschehen. Dafür werde ich sorgen“, versuchte er die Prinzessin zu überzeugen, die jedoch noch immer mit sich selbst kämpfte.
      „Es wird nicht mehr aufzuhalten sein … Ich werde den letzten Wunsch deines Vaters erfüllen! Und wenn ich dabei drauf gehe!“
      Zunächst zögerte sie zwar noch, ehe sie plötzlich anfing zu lächeln. Nur einen Augenblick später nickte die Prinzessin zustimmend.
      „In Ordnung. Ich bin dabei“, ließ sie ihren Gesprächspartner schließlich wissen, noch bevor sie beide ihre jeweiligen Hörer auflegten.

      Wieder in der Gegenwart

      „Bitte beeil dich, Lunar …“, redete er mit sich selbst, ehe er einen weiteren, hastigen, Blick auf seine Uhr warf.

      ~ Irgendwo in den Bergen von Antillen ~

      Inmitten einer verlassenen Landschaft, auf der es weit und breit keine Menschenseele gab, die absolut unbewohnt war, befand sich lediglich eine Anlage … Ein Gebäude, das von außen komplett aus massivem Stahl angefertigt war und weit größer war, als jedes normale Haus.
      Einige Männer und Frauen, die eine typische Marineuniform trugen, deren Augen einen eigenartigen Blauton angenommen hatten, näherten sich, langsam aber sicher, dem Eingang. Ehe sie die Möglichkeit bekamen zu klopfen oder zu klingeln öffnete sich plötzlich das gigantische Stahltor. Heraus trat ein Mann, der lediglich eine einfache Jeans und gewöhnliche, schwarze, Schuhe trug. Seine Haare hatte er hochgestellt und zeitgleich weit nach hinten gegellt. Sein gesamter Oberkörper, als auch sein Kopf, war mit hellgrünen Schuppen übersäht. Mit einem breiten Grinsen und weit ausgestreckter Zunge, die ihm fast bis runter zum Kinn reichte, musterte er die angekommenen Marinesoldaten.
      „Da seid ihr ja endlich … Der Professor erwartet euch bereits!“ gab er diesen zu verstehen, ehe sie eintraten und das Tor, hinter dem Unbekannten, wieder zufiel.

      ~ An der Brücke von Yroedd ~

      Masao fiel es zunächst extrem schwer seinen Blick von dem Unbekannten zu lösen. Er war offenbar so geschockt, aus, für Wrexx, unerklärlichen Gründen, dass er sich auf nichts anderes fokussieren konnte … Schlussendlich schaffte er es jedoch wieder einen klaren Gedanken zu fassen und fing damit an ihre Situation grundlegend neu zu analysieren. Die Stärke, Panzerung, Geschwindigkeit und Unberechenbarkeit ihres Gegners auf der einen Seite und die verschiedenen Fähigkeiten von ihm, Wrexx und Evelyn auf der anderen Seite. Takeo rechnete er nicht länger mit ein, da dieser bereits geschlagen am Boden lag und nicht länger kampffähig zu sein schien.
      „Ich erfülle meine Missionen immer. Und wenn ihr euch mir weiterhin in den Weg stellt, dann werdet ihr am eigenen Leib erfahren müssen was mit Leuten passiert, die sich zwischen mir und meinem Ziel stellen“, erklärte der Soldat seinen Feinden, die ihn daraufhin nur verdutzt musterten, ehe sie eine bekannte Stimme in der Ferne wahrnahmen, die nach ihnen rief.
      „Gou hat das Päckchen!“ rief der Rebell, der seine Gegner inzwischen ausgeschaltet hatte, seinen Kameraden zu, nachdem er die Kutsche wieder verlassen hatte, woraufhin Masao kurz aufschrak.
      Das ist es!
      Der Unbekannte richtete seinen Blick daraufhin, langsam aber sicher, auf Gou und machte einen ersten kurzen Schritt nach vorne, doch dieses Mal reagierte der ehemalige Admiral blitzartig auf dessen Bewegungen. Er ging auf die Knie und platzierte eine seiner Hände auf die Erde, woraufhin diese, unter den Füßen des Soldaten, plötzlich zu beben begann. Dieser sah nur überrascht nach unten, als aus allen vier Himmelsrichtungen plötzlich eine Erdschicht hervor schoss, die seinen Körper umhüllte und einschloss. Doch damit nicht genug verstärkte Masao die Erdwände noch weiter und sorgte so für ein massives Erdgefängnis.
      „Gou, verschwinde von hier! Wir verschaffen dir so viel Zeit wie möglich, aber du musst jetzt gehen … Und zwar sofort!“ brüllte Masao seinem Komplizen zu, der zwar zunächst zögerte, jedoch nur einen Moment später einwilligte und sich auf den Weg, zurück zum Lager, machte.
      „Macht euch bereit … Ich weiß nicht ob oder wie lange ihn das aufhalten wird“, gab er Wrexx und Evelyn zu verstehen, die sich daraufhin in Kampfposition begaben. Während sich in den Handflächen von Wrexx kleine Mengen an Wasser ansammelten machte sich Evelyn ein paar der nahegelegenen Steinbrocken, die durch den Kampf entstanden waren, zu nutze und ließ diese mithilfe ihrer telekinetischen Kräfte schweben. Bereit sie auf ihren Feind zu schleudern, da eine direkte Berührung, wie sie mittlerweile wusste, nichts bringen würde.
      Zeitgleich schien der Angreifer die Ruhe selbst zu sein. Er zeigte sich kein bisschen von diesem Erdgefängnis beeindruckt, das inzwischen mehrere Meter dick war und mit jeder Sekunde an weiterer Masse gewann. Langsam aber sicher hob er einen seiner Arme, platzierte diesen auf die Erdfläche, direkt vor ihm, und schloss kurz seine Augen … Als plötzlich solch ein gewaltiger Druck entstand, dass sich in dem Erdgefängnis einige Risse bemerkbar machten. Nicht nur von innen, auch von außen, was Masao auf der einen Seite verwunderte, ihn aber auf der anderen scheinbar in seinem Verdacht bestätigte. Zumindest dachte er das.
      Ich glaub das einfach nicht.
      Zwar war er weiterhin versucht das Gefängnis aufrecht zu erhalten, doch versag er. Nur wenige Augenblicke später fiel die vordere Mauer in sich zusammen und der Unbekannte verschwand blitzartig. Innerhalb des Bruchteils einer Sekunde tauchte er vor Masao auf. Mit geballter Faust, die er im nächsten Moment direkt auf sein Gesicht zu rasen ließ. Doch kamen ihm dieses Mal Wrexx und Evelyn zuvor. Der Orka schleuderte die Wassertropfen in seiner Hand auf den Soldaten zu, die sich im Flug zu tödlichen Geschossen verformten, woraufhin der Unbekannte sich gezwungen sah seinen Angriff zu unterbrechen und ein Stück weit zurück zu weichen, um so der Attacke des Fischmenschen zu entgehen. Doch genügte das nicht. Schließlich musste er feststellen, wie zwei Felsbrocken, einer von rechts und einer von links, auf ihn zuflogen. Diese waren bereits viel zu nah, und hatten ein zu enormes Tempo drauf, als das er ihnen noch ausweichen konnte, weswegen er diesen Treffer bereitwillig hinnahm. Dem Zusammenprall der Steine, in deren Mitte er sich befand, folgte eine gewaltige Rauchwolke, in der er kurzzeitig verschwand und die es den drei Kameraden erlaubte etwas durchzuatmen. Doch die Pause hielt nicht lange an. Es dauerte nur wenige Augenblicke, bis sich der Unbekannte wieder aus den Trümmern erhob. Ohne das sein Anzug auch nur einen einzigen Kratzer abbekommen hatte.
      „Verdammt noch mal, wie sollen wir den denn bitte klein kriegen?“ gab Wrexx, sichtbar erschöpft, aber auch verärgert, von sich, als er seinen Gegner wieder erblickt hatte.
      „Gar nicht“, entgegnete Masao ihm nur nüchtern, der längst erkannt hatte, dass sie diesen Feind mit konventionellen Mitteln nicht besiegen konnten.
      „Und was machen wir dann jetzt?“ schaltete sich Evelyn in das Gespräch ein.
      „Hoffen, dass ich mit meinem Schachzug einen Treffer gelandet habe“, erwiderte der ehemalige Marineadmiral.
      „Schachzug? Was denn für ein scheiß Schachzug?“ hakte Wrexx erzürnt nach, worauf Masao jedoch nicht mehr einging. Stattdessen fokussierte er sich auf den Unbekannten, der sich ihnen, Schritt für Schritt, annäherte, doch, noch bevor er zu einem weiteren Angriff ansetzen konnte, eilte einer seiner angeschlagenen Männer heran, um ihm Bericht zu erstatten.
      „Es … es ist weg. Das Paket ist weg“, erklärte dieser ihm, woraufhin ihm sein Gegenüber nur einen kalten, emotionslosen, Blick entgegen warf.
      Nur einen Augenblick später kehrte er seinen Gegnern den Rücken zu und bewegte sich langsam von ihnen weg.
      „Dann ist unsere Mission also gescheitert … Ich werde umgehend einen Bericht abliefern“, antwortete er nur, ehe er schlagartig verschwand.
      Glück gehabt … Normalerweise verlier ich im Schach doch immer.
      Der Unbekannte verschwand ohne auch daran zu denken den einzigen seiner Männer, der die Schlacht noch halbwegs heil überstanden hatte, mit zu nehmen.
      „War … Warten Sie!“ rief dieser noch verzweifelt in die Richtung, in die der Soldat verschwunden war, doch ohne Erfolg.
      Plötzlich bemerkte er, wie sich hinter ihm drei Personen aufgebaut hatten, die ihm nur einen düsteren, fast schon mordlustigen, Blick zu warfen, der ihn erschaudern ließ. Gerade, als er versuchen wollte die Flucht zu ergreifen bemerkte er, wie seine Beine von einer dicken Erdschicht umhüllt waren, die ihn an den Boden kettete und verhinderte, dass er wegrennen konnte. Gefolgt von einer großen, unmenschlichen, Hand, die einer der drei auf seine Schulter legte, woraufhin ihm weitere Schweißperlen über die Stirn liefen. Nervös und sichtbar verängstigt sah er erneut zu den drei Rebellen hinauf, an deren Gesichtsausdrücke sich noch immer nichts geändert hatte.
      „Und jetzt … Unterhalten wir uns!“ gab ihm Masao, mit einem breiten Grinsen, zu verstehen.

      Kapitel 139: Sechs Millionen

      ~ Im Schloss Dublin ~

      „Was ist mit Lugnar? Kommt der heute noch?“ fragte der König einen seiner Männer, der neben seinem Thron stand, woraufhin dieser nur kurz mit den Schultern zuckte.
      „Laut meinem letzten Gespräch mit einem seiner Leute will er nicht von der Folter des Rates ablassen, da er, ich zitiere, sich ja sonst nie einen Spaß erlauben dürfte“, entgegnete ihm sein Untergebener schlussendlich. Dunar ärgerte es zwar noch immer, dass Lugnar keinen Anstand machte am Treffen teilzunehmen, beschloss dann jedoch es einfach ruhen zu lassen. Letztendlich sah er sich dadurch gezwungen, zumal von ihm auch noch nichts zu hören war, das Bankett zu beginnen, auch wenn zwei seiner Komplizen fehlten.
      „In Ordnung, ich nehme an ihr alle wisst warum ihr hier seid“, begann er, während er einmal kurz in die Runde blickte. Dabei bemerkte er, wie Aello noch immer desinteressiert wirkte und in ihrem Buch herumblätterte, Fudo mit verschränkten Armen und geschlossen Augen seinen Blick auf den Tisch gerichtet hatte und Brusco nur verträumt Löcher in die Luft starrte, während er sich mit dem kleinen Finger in der Nase herumbohrte. Nur Segnar genoss seine vollkommene Aufmerksamkeit, doch ließ sich der König von Antillen davon nicht beirren.
      „Die Aufstände in meinem Land nehmen langsam Überhand. Es wird allmählich Zeit, dass wir etwas dagegen unternehmen“, fuhr er fort, während er sich der Harpyie im Raum zuwendete.
      „Was ist mit euch, Aello? Haben deine Auftragsgeber nicht ein paar qualifizierte Leute, die sie noch entbehren könnten? Immerhin habe ich euch ein riesiges Stück Land zur freien Nutzung zur Verfügung gestellt, auf dem ihr, innerhalb der letzten acht Jahre, eine riesige Anlage errichten konntet“, erklärte Dunar, doch auch diese Ansprache schien die Harpyie reichlich wenig zu interessieren. Stattdessen war sie noch immer in ihrem Buch versunken und blätterte in diesem herum, ohne den König auch nur eines Blickes zu würdigen. Eine Zeit lang blieb es still, bis sie sich schließlich kurz zu Wort meldete.
      „Sie verfügen bereits über den Prototypen unseres jüngsten Projektes. Das, und nur das, war Teil unserer Vereinbarung. Die Probleme ihres Landes interessieren uns nicht und sind auch nicht unsere Angelegenheiten. Ich nehme an dieser Sitzung sowieso nur teil, weil mir gerade langweilig war“, erwiderte Aello dem König, ohne den Blick von den Buchseiten abzuwenden.
      Segnar stand bei dieser Respektlosigkeit erneut der Zorn nahezu ins Gesicht geschrieben. Und auch dieses Mal war er kurz davor aufzustehen und der Harpyie an die Kehle zu springen, wurde jedoch ein weiteres Mal von dem König daran gehindert.
      Nachdem Dunar erkannt hatte, dass es keinen Zweck hatte auf Aello einzureden, wandte er sich dem anwesenden Vizeadmiral der Marine zu.
      „Und wie sieht es mit Ihnen, und Ihren Männern, aus? Sind Sie bereit sich mir unterzuordnen und meinen Befehlen zu gehorchen? Ihre jüngsten Reaktionen und Bemerkungen lassen mich an Ihrer Loyalität etwas zweifeln, Vizeadmiral Fudo“, gab Dunar schließlich, mit einem unscheinbaren Grinsen im Gesicht, von sich, woraufhin Fudo erneut ein Auge öffnete und sich kurz an den König wandte.
      „Oder muss ich mich vorher noch an sie wenden?“ fügte er noch hinzu, ehe der Marineoffizier die Chance hatte auf sein Anliegen zu antworten.
      „Ich weiß ganz genau wo ich zu stehen habe … Allerdings kann ich dieser Pflicht zurzeit, aufgrund Ihrer Position, nicht nachkommen. Ich weiß jedoch über meine aktuelle Situation bestens Bescheid und werde mich versuchen damit abzufinden … So gern ich mich auch dagegen sträuben würde“, gab der Vizeadmiral seinem Gegenüber zu verstehen, was diesem ein breites Grinsen ins Gesicht zauberte.
      „Und ich hab mir schon Sorgen gemacht Sie könnten vergessen wo Ihr Platz ist“, entgegnete Dunar dem Marineoffizier, was diesen sichtbar erzürnte und, wenn er über die Position von dem König nicht besser Bescheid wüsste, wäre dies der Zeitpunkt gewesen, an dem er ihn versucht hätte zu töten.
      Dunar, der mittlerweile sichtbar erleichtert wirkte, bei dem Gedanken, dass die Marine sich ihm nach wie vor unterordnete, wandte sich daraufhin an Brusco, um diesem ähnliche Fragen zu stellen. Doch als sein Blick diesen traf stockte ihm kurz der Atem. Er konnte kaum fassen, wie sich dieser Mann ihm präsentierte … Statt an dem Bankett aktiv teilzunehmen, oder auch nur, so wie Aello, als passiver Zuhörer sich daran zu beteiligen, saß dieser mit weit offenem Mund und geschlossenen Augen auf seinem Stuhl, während sein Kopf gen Decke gerichtet war. Ein lauter Schnarcher jagte dem Nächsten.
      „I … Ist das sein Ernst?“ fragte Dunar, völlig verblüfft von der Gelassenheit, die Brusco ausstrahlte.
      „Allerdings. Ignorieren Sie ihn einfach. Er weiß um seine Aufgabe bestens Bescheid und wird diese auch erfüllen“, gab ihm Aello, nach einem spöttischen Gekicher, zu verstehen, als sie plötzlich ein paar Zettel hervorholte, die sie auf dem Tisch ausbreitete.
      „Meine Auftraggeber und ich werden uns zwar nicht aktiv in Ihre Angelegenheiten einmischen, allerdings sehen wir uns dazu verpflichtet Sie über eine potenzielle Bedrohung für ihren Thron aufzuklären“, begann sie zu erklären, während sich mittlerweile immer mehr abzeichnete, dass es sich bei den Zetteln um Steckbriefe handelte.
      „Diese Steckbriefe sind zwar bereits über ein Jahr alt, doch das ändert jedoch nichts daran, dass man diese Leute auf keinen Fall unterschätzen darf.“

      „Eisenfaust Yamada D. Makoto – 430 Millionen Berry“
      „Iron Man Takeo – 280 Millionen Berry“
      „Orka Wrexx – 270 Millionen Berry“
      „Meisterassassine Shin Matsumoto – 200 Millionen Berry“
      „Attentäterin Reika Watanabe – 150 Millionen Berry“

      „Als Randnotiz sei erwähnt, dass es sich bei dem abgebildeten Orka nicht um ein Tier, sondern um einen Fischmenschen handelt. Offenbar gab es von ihm nur kein eigenes Bild“, fuhr sie fort, als Fudo, aber auch Segnar, plötzlich aufschraken. Bei dem Anblick eines speziellen Steckbriefs. Während der erste Kommandant der königlichen Streitkräfte seinen Blick einzig und alleine auf den Steckbrief von Shin gerichtet hatte, bis er anfing zu grinsen, konzentrierte sich der Marineoffizier ausschließlich auf den von Makoto.
      „Diese Leute, sowie der ehemalige Marineadmiral Masao, die ehemalige Vizeadmirälin Elena und ein Kind, das das Syndikat nun schon seit einer ganzen Weile, zu Forschungszwecken, in die Finger bekommen möchte, sind mittlerweile auf Antillen gelandet und unterstützen offenbar aktiv die Rebellion. So jedenfalls der letzte Bericht, den man uns zukommen ließ“, erklärte sie der Gruppe ausschweifend.

      ~ Ein paar Stunden zuvor ~

      Ein unauffälliger Mann, der sich im Lager der Rebellen aufhielt hatte sich hinter einem der Zelte versteckt. In seiner Hand hielt er eine eingeschaltete Teleschnecke, auf der nur der Buchstabe „M“ dick geschrieben stand.
      Mrs. M … Sie werden es kaum glauben, aber Makoto ist wieder da. Er lebt noch. Gemeinsam mit der ehemaligen Vizeadmirälin Elena und dem Kind, Aiko, ist er auf Antillen gelandet“, berichtete der Spion seiner Vorgesetzten.
      Am anderen Ende der Leitung befand sich eine sichtbar gealterte Frau, deren Körper komplett in den Schatten eines düsteren, und kleinen, Raumes lag.
      „Dieser verdammte Sentinel war also tatsächlich, schon wieder, viel zu leichtsinnig, wie es mir scheint. Eigentlich hätten wir damit rechnen müssen … Wie dem auch sei, ich werde einem meiner Männer ausrichten, dass man Aello darüber informieren soll. Sie wird sich dann um alles Weitere kümmern“, gab Mrs. M ihrem Untergebenen zu verstehen, ehe sie den Hörer ihrer Teleschnecke wieder auflegte und weitere Schritte in die Wege leitete.
      Der Spion hatte seinen Hörer derweil ebenfalls wieder aufgelegt und mischte sich erneut unter die anderen anwesenden Rebellen im Lager, um keinen unnötigen Verdacht auf sich zu richten.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Diese Typen sollten für uns keine Probleme darstellen. Oberste Priorität hat die Ruhigstellung des Volkes. Die Aufstände in meinen Städten sollen endlich enden! Zu viele meiner Kameraden mussten bereits sterben … Ich kann nicht zu lassen, dass das so weitergeht! Da ist alles andere erst einmal zweitrangig“, gab er Aello zu verstehen, die daraufhin aber nur kurz mit dem Kopf schüttelte.
      „Wenn Sie sich da mal nicht irren … Sie sollten diese Typen auf keinen Fall unterschätzen. Nicht einmal vor Leuten wie Ihnen machen sie Halt … Könige und Weltaristokraten schrecken diese keineswegs ab. Das muss Ihnen klar sein.
      Vor gut einem Jahr hat diese Truppe gleich drei unserer Operationen aktiv gestört und teilweise sogar vollkommen zu Nichte gemacht. Darunter befanden sich ebenfalls ein Himmelsdrache und ein weiterer König, die sie aus dem Verkehr gezogen haben. Hinzu kommt noch, dass sie unsere wohl wichtigste Forschungsanlage, auf Engine Distress, dem Erdboden gleich gemacht haben, weswegen wir auch auf Antillen ausweichen mussten, um unser derzeitiges Projekt vollenden zu können. Und all das hat diese Truppe innerhalb einer einzigen Woche bewerkstelligt … Ich geben Ihnen daher den gutgemeinten Rat diese Leute nicht zu unterschätzen. Das könnte der letzte Fehler sein, den Sie begehen könnten“, entgegnete die Harpyie ihrem Geschäftspartner, der ihre Worte zwar zur Kenntnis nahm, allerdings noch immer wenig beeindruckt von ihrer Ansprache wirkte.
      Plötzlich erhob sich Vizeadmiral Fudo, dessen Blick die ganze Zeit über nur auf den Steckbrief von Makoto gerichtet war, und der deswegen auch die ganze Zeit über nichts mehr von dem Gespräch, akustisch, mitbekommen hatte, von seinem Stuhl und begab sich gen Ausgang. Dunar rief ihm zwar noch hinterher und wollte von ihm wissen wo er hinginge, doch der Marineoffizier hörte noch immer nichts, was um ihn herum geschah … Er war praktisch wie in Trance. Nachdem er den Thronsaal verlassen hatte seufzte der König von Antillen kurz durch.
      „Ich hoffe nur er vergisst wirklich nicht wo er zu stehen hat … Ich würde mich nur ungern wieder an die oberste Abteilung wenden …“, redete er zu sich selbst, während der Vizeadmiral, vor dem Eingang des Palastes, kurze Zeit stehen blieb, ehe er einen seiner Männer anwies ihm seine Teleschnecke zu reichen.
      „Makoto ist noch am Leben? Wie kann das sein? Ich dachte man hätte ihn vor einem Jahr für tot erklärt …“, sprach er mit sich selbst, während er dabei war eine Nummer anzuwählen.
      „Was wollen Sie jetzt tun, Vizeadmiral Fudo?“ fragte ihn einer seiner Männer, ehe die Nummer gewählt war und die Durchwahl begann.
      „Ich werde mich direkt an Großadmiral Sengoku wenden! Das Hauptquartier muss davon erfahren“, entgegnete er seinem Untergebenen schlussendlich.
      „Ebenso werde ich versuchen ein paar neue Befehle anzufordern … Denn wenn ich mich noch etwas länger mit diesem Dreckskerl von König abgeben muss, dann werde ich ihn am Ende noch eigenhändig umbringen!“

      ~ Im Lager der Rebellen ~

      „Ich würde mich wirklich gerne noch etwas länger mit dir unterhalten, allerdings fehlt mir dazu gerade die Zeit … Ich muss, so schnell es irgend möglich ist, nach Celestialheim reiten“, versuchte die rothaarige Attentäterin auf ihren alten Freund einzureden, der jedoch nach wie vor nicht nachgab.
      „Wieso das denn? Was kann denn bloß so wichtig sein?“ hakte Makoto, neugierig wie er nun mal war, daraufhin nach, wodurch sie Reika gezwungen sah ihn, kurz und knapp, über alles aufzuklären. Dabei konzentrierte sie sich hauptsächlich auf die Dämmerfeste, zu der Shin bereits auf den Weg war und zu der nun auch sie musste, um ihn zu unterstützen.
      „Na dann, worauf warten wir noch?“ fragte Makoto sie, ehe er den Versuch startete aus seinem Krankenbett aufzustehen. Dabei bemerkte die rothaarige Attentäterin schnell, wie anstrengend diese einfachsten Bewegungen bereits für ihn waren und das sein Knie noch immer nicht richtig verheilt war.
      „Nein, du musst deinen Körper schonen, Makoto. Die Wunden sind noch frisch und nach solch einer Operation dauert es nun mal auch eine Weile, bis man wieder topfit auf den Beinen stehen kann“, erklärte sie dem ehemaligen Vizeadmiral, dem das zwar nicht schmeckte, ihr letztlich jedoch zustimmte. Daraufhin verließ Reika das Ärztezelt wieder, begab sich zu den Pferden, besattelte eines von diesen und ritt kurzerhand los. Gen Celestialheim. Ohne zu wissen, dass Makoto es ihr gleich tat, trotz einigen Reitschwierigkeiten, und ihr zur Hauptstadt folgte.
      „Als ob ich auf der faulen Haut liegen würde, während alle anderen ihr Leben für das Wohl dieses Landes riskieren … Da kennt mich aber jemand schlecht!“ redete er mit einem breiten Lächeln mit sich selbst, während er bemüht war, mithilfe seines Observationshaki, Reika nicht zu verlieren, da er selbst keine Ahnung hatte wo sich die Hauptstadt eigentlich befand.

      ~ In Celestialheim ~

      Elena und Aiko, die noch immer auf eine Aufklärung durch Dylan drängten, wurden von diesem schließlich zu unterirdischen Katakomben geleitet, durch die er sie nun schon einige Minuten führte. Dabei bemerkten die beiden Frauen sofort, wie unglaublich eng und klein die Gänge waren.
      „Diese Katakomben fungierten einst, so erzählt es zumindest die Geschichte unseres Landes, als Fluchtunnel, während der großen „Erasure-Krise“. Damals war es das heutige Symbol von Antillen, Yroedd, der diese Tunnel errichten ließ und mithilfe dieser Großteile seines Volkes in Sicherheit bringen konnte … Doch heute erfüllen diese einen ganz anderen Zweck“, begann Dylan, recht ausschweifend, zu erklären, als die drei um eine weitere Ecke herum gingen.
      Plötzlich wurde den beiden Frauen schlecht, wodurch sie kurz aufstoßen mussten. Sie konnten ihren Augen kaum trauen … Überall, so weit das Auge reichte, befanden sich Berge von Skeletten. Die meisten Körper waren jedoch kopflos, während die meisten Köpfe körperlos waren. Alles Menschen, die offensichtlich geköpft wurden. So etwas hatten die beiden noch nie zuvor gesehen …
      „W … Was hat das zu bedeuten?“ fragte ihn die junge Aiko schlussendlich, die sich stark zusammen reißen musste, um nicht plötzlich zu kollabieren.
      „Das hier sind alles Menschen, die in den vergangenen acht Jahren, in denen Dunar XVI nun schon an der Macht ist, gestorben sind … Einige aufgrund ihrer Armut und der Hungersnot, die meisten jedoch direkt auf dessen Anordnung hin. Und warum? Weil sie seine Autorität in Frage stellten oder protestierten. Der König fackelt nicht lange, wenn es um den Erhalt seiner Autorität geht“, begann er zu erklären, als er seinen Blick ein weiteres Mal auf die unzähligen Toten richtete.
      „Laut aktuellsten Schätzungen liegen hier rund sechs Millionen Tote!“

      Kapitel 140: Es ist lange her

      ~ In der Dämmerfeste ~

      Während Lugnar noch immer mit der Folterung von Enzo beschäftigt war saßen die restlichen Ratsmitglieder in ihren jeweiligen Zellen ein. Manche von ihnen, unter anderem auch Zoé, waren sichtbar gepeinigt von den Behandlungen, die ihnen der Gefängniswärter erst vor wenigen Stunden spüren gelassen hatte. Anderen stand die Angst förmlich ins Gesicht geschrieben. Bei dem Gedanken an das, was sie in den nächsten Stunden oder gar Minuten erwartete. Nur einer von ihnen schien noch bei klarem Verstand zu sein. Ein alter Mann, Mitte 60, mit einem grauen Vollbart, dessen nackter Körper lediglich von ein paar alten Lumpen bedeckt war. Ähnlich wie die seiner Kameraden. Dieser musterte kurz die anderen Ratsmitglieder, einem nach dem anderen, ehe er aus dem kleinen Gitterfenster seiner Zelle starrte und nur verträumt gen Himmel blickte.
      „Dämmerfeste … Welch kreativen und passenden Namen du dieser neuen Festung doch gegeben hast, Dunar XVI. Der ehemalige Palast der Königsfamilie, inmitten einer einzigen Ruine, die durch das Chaos von vor acht Jahren hervorgerufen wurde, wurde nun zu unserem Gefängnis, unserem Grab, umgerüstet. Dämmerfeste ... So wie der Tag während der Abenddämmerung auf sein Ende zu steuert, so scheinen unsere Leben an diesem Ort, an dem alles begonnen hat, zu Ende zu gehen …“.
      Plötzlich wurde er in seinem Gedankengang gestört, als die Tür zu seiner Zelle aufging. Ein gut bewaffneter Soldat trat herein, packte ihn am Arm und zog ihn zu sich, während hinter diesem eine riesige Gestalt entlang lief, die in der einen Hand eine ebenso große Keule, die mit Nieten bestückt war, hielt und mit der anderen Hand den gepeinigten Ratsherren, Enzo, in seine Zelle zurück schmiss, in der dieser sich vor Schmerzen krümmte.
      „Jetzt sind Sie an der Reihe … Ratsherr Nolan!“

      ~ Vor der Dämmerfeste ~

      Der blonde Schwertkämpfer schwenkte seinen Blick erneut von seiner Uhr hin zur Festung, als er plötzlich zwei Personen erblickte, deren Körper von einem langen Umhang umhüllt waren. Schlagartig machte sich auf seinen Lippen ein Grinsen breit … Er erkannte die beiden sofort. Egal wie sehr sie sich auch um ihre Tarnung bemühten.
      Im nächsten Augenblick öffneten sich plötzlich die Tore der Dämmerfeste und heraus stürmten einige bewaffnete Soldaten, die die beiden Gestalten umzingelten und ihre Gewehrläufe auf sie richteten. Daraufhin nahmen die beiden ihre Kapuzen ab, wodurch die Wachen kurz aufschraken, als sie die Gesichter von ihnen erblickten.
      „Pr … Prinzessin Lunar?“ sprach einer von ihnen stotternd vor sich hin. Mit weit aufgerissenen Augen und einigen Schweißperlen, die ihm über die Stirn liefen.
      „Was machen Sie hier? Sie wissen doch, dass sich niemand in diesem Viertel der Stadt aufhalten darf. Ebenso wenig wie wir jemanden in die Dämmerfeste hinein lassen dürfen … Unser Befehl lautet jeden zu erschießen, der sich der Festung auf bis zu drei Metern annähert … Ohne Ausnahmen!“ versuchte der Soldat ihr zu verstehen zu geben, während er sein Gewehr langsam, aus Erfurcht, gen Boden senkte. Die Prinzessin ließ sich von den Worten ihres Untergebenen aber nicht aus der Ruhe bringen oder beunruhigen.
      „Ihr wollt wirklich auf mich schießen? Mich, die Prinzessin von Antillen? Was wird das Volk unserer einst so prächtigen Nation wohl dazu sagen, das ja sowieso schon nicht besonders gut auf euch zu sprechen ist?“ entgegnete sie ihrem Gegenüber gekonnt, was diesen erneut erschaudern ließ.
      Headloaf, dessen Miene sich derweil, seit die Wachen mit ihren Gewehren auf sie zielten, verfinstert hatte, hatte sich mittlerweile wieder in einen Gorilla verwandelt. Bereit im Ernstfall über die Soldaten herzufallen und diese in Stücke zu reißen! Doch wurde er von Lunar daran gehindert, in dem sie ihren Arm hob und diesen vor ihrer Leibwache positionierte, um ihn am Weitergehen zu hindern.
      „Gewalt wird nicht nötig sein. Wir sind nur hier um Lugnar abzuholen. Mein Bruder wartet bereits seit einigen Stunden ungeduldig auf ihn, da er ohne diesen sein Bankett nicht beginnen wollte“, versuchte sie die Soldaten glauben zu lassen und, gerade als sich in ihren Blicken ein Funke an Erleichterung abzeichnete und sie anfingen ihre Waffen zu senken, entstanden einige kleine Schnittwellen in der Luft, die allesamt den Oberkörper jeder einzelnen Wache traf. Nur einen Augenblick später entstand eine riesige Blutfontäne bei jedem von ihnen, woraufhin sie alle, ohne Ausnahme, bewusstlos und regungslos zu Boden gingen und schlussendlich in ihrer eigenen Blutlache liegen blieb. Hinter ihnen befand sich derweil ein blonder Mann, der seine Schwertklinge gerade in die dafür vorgesehene Schwertscheide zurückgesteckt hatte und sich wieder aufrichtete, ehe er sich, langsam aber sicher, zur Prinzessin von Antillen umdrehte. Diese wirkte sichtbar überrascht, und vor allem erfreut, über den Anblick des Mannes … Und dieser Gemütszustand nahm vollkommen neue Maßstäbe an, als sich ihre Blicke schlussendlich trafen.
      „Hallo Lunar … Es ist lange her, nicht wahr?“ fragte Shin die Prinzessin mit einem breiten und freundlichen Grinsen, was Lunar ihm schließlich nur erwiderte, ehe die beiden aufeinander zu liefen. Headloaf, der um ihre Geschichte Bescheid wusste, hielt etwas Abstand, um sie in ihrer kurzweiligen Zweisamkeit nicht zu stören.
      Als sie sich direkt gegenüber standen nahm Shin die Hände der Prinzessin kurz in die Seinen, woraufhin sich in ihren Augen plötzlich vereinzelte Tränen ansammelten.
      „Zu lange …“, entgegnete Lunar ihrem Gegenüber schlussendlich, nachdem sie wieder ausreichend Luft holen konnte.

      ~ Vor 22 Jahren ~

      „Verdammt noch mal, wie oft muss ich euch das denn noch sagen!? Ihr sollt euch doch nicht zu weit von der Hauptstadt entfernen! Wisst ihr eigentlich, was jenseits der Stadtmauern für Gefahren lauern könnten!?“ wies der alte König von Antillen, Dunar XV, die drei Kinder, Shin, Seg und Dylan, zurecht, nachdem Gou sie in den Bergen des Landes aufgespürt und zurück gebracht hatte. Auf den ersten Blick würde man jedoch nie vermuten, dass es sich bei Dunar um einen König handelte, wenn er nicht auf einem Thron sitzen würde. Keine eleganten und kostspieligen Gewänder, keine Krone. Nichts dergleichen. Stattdessen trug er ein paar gewöhnliche dunkle Schuhe, eine blaue Jeans und ein farbiges Kurzarmhemd mit einigen Blüten darauf. Offenbar ein sehr bescheidener Mann. Neben seinem Thron stand zu seiner linken Seite ein kleines Mädchen, ungefähr im selben Alter wie Shin, Seg und Dylan, während sich zu seiner rechten Seite ein kleiner Junge, ebenfalls im selben Alter, befand. Seine Tochter, Lunar, und sein Sohn, Dunar Jr. Neben diesen befanden sich derweil Headloaf und Gou. Beide ebenfalls ungefähr im selben Alter und bereits junge Erwachsene. Lug befand sich ebenfalls im Thronsaal. Allerdings an einem Tisch, nicht weit vom Platz des Königs entfernt, mit einigen Plänen vor sich liegen, welche zur Koordinierung der militärischen Streitkräfte des Landes dienten.
      Die drei Jungs blickten nur beschämt zu Boden und versuchten sich verzweifelt bei ihrem ’Vater’ für ihr Verhalten zu entschuldigen, was diesen jedoch nicht gnädig stimmte.
      „Ich hoffe ich hab mich klar genug ausgedrückt … Wenn ihr schon die Länder außerhalb unserer Stadt erkunden wollt, dann tut das ausschließlich in Begleitung vereinzelter Soldaten. Habt ihr das verstanden?“ fügte der König schlussendlich noch hinzu, woraufhin die drei, bedrückt, nur kurz einstimmig ein leises „Ja, Vater“ von sich gaben, ehe er ihnen gestattete wieder zum Spielen los zu eilen. Gemeinsam mit Lunar und Dunar Jr. eilten sie nun durch die riesigen Gänge und Flure des Palastes, während Gou und Headloaf weiterhin im Thronsaal blieben.
      „Mein König, wenn Sie erlauben …“, ertönte schließlich die Stimme von Lug, nachdem Dunar den Kindern, mit einem Lächeln auf den Lippen, dabei zu gesehen hatte, wie sie hinter einem der vielen Gänge des Palastes verschwunden waren.
      „Natürlich, was gibt es denn?“ entgegnete dieser ihm.
      „Ich will Ihnen ja keinesfalls zu nahe treten, aber … Was machen die drei Jungs eigentlich hier im Königshaus? Sie gehören doch eigentlich überhaupt nicht zu Ihrer Familie, sondern haben Sie sie doch „nur“ auf der Straße aufgelesen und dann bei sich aufgenommen … Aber wozu?“ fragte Lug seinen König, der ihm daraufhin nur einen düsteren Blick entgegen warf. Ebenso wie Headloaf und Gou, die ebenfalls, in jungen Jahren, vom König im Palast aufgenommen worden waren.
      „Was hast du gerade gesagt? Sie gehören nicht zu meiner Familie? Wie kannst du es nur wagen … Seit wann endet Familie denn bitteschön beim Blut!?“ fuhr ihn Dunar plötzlich, vollkommen außer sich, an, was seinen ersten Offizier kurz aufschrecken ließ.
      „Tut mir leid, mein König … Ich … ich wollte Ihnen wirklich nicht zu nahe treten, es ist nur … Ich stelle mir diese Frage schon eine ganze Weile und ich verstehe es einfach nicht …“, versuchte dieser sich aus der Affäre zu ziehen, woraufhin sich der Gefühlszustand des Königs, langsam aber sicher, wieder etwas beruhigte.
      „Du weißt, ich lege großen Wert auf deine Meinung, Lug … Aber das ist etwas, was du, wenn du es jetzt nicht verstehst, niemals verstehen wirst. Familie ist weit mehr als die eigene Blutlinie. Abgesehen davon … Ich war auch mal jung und weiß ganz genau wie es sich anfühlt in solch jungen Jahren alleine zu sein … Das ist etwas, was ich niemandem wünsche und wenn ich Kinder treffe, die genau dieses Schicksal zu tragen haben, dann kann ich einfach nicht anders, als sie bei mir aufzunehmen. Kein Kind sollte das Gefühl haben alleine auf der Welt zu sein!“ erklärte er seinem ersten Offizier, was dieser zwar noch immer nicht wirklich verstanden hatte, es jedoch schlussendlich akzeptierte. So sehr es ihn aber auch, scheinbar, störte, dass der König scheinbar jeden in seine Familie mit aufnehmen würde.

      Zeitgleich spielten die fünf Kinder weiterhin fangen im Palast, als Shin plötzlich die junge Lunar kurz zur Seite zog, um ein privates Gespräch mit ihr zu suchen. Dabei wirkte er sichtbar nervös, schon beinahe verängstigt. Hinter seinem Rücken hielt er einen kleinen Brief, auf dem der Name der Prinzessin geschrieben war, den er ihr zwar unbedingt geben wollte, aber es einfach nicht tun konnte. Die Angst war in diesem Moment viel zu groß und nachdem Lunar ihn ein weiteres Mal nach dem Grund für dieses private Gespräch fragte verstaute er den Umschlag wieder in einer seiner hinteren Hosentasche. Ohne ein Wort zu sagen.
      Im nächsten Augenblick stupste er das Mädchen kurz an der Schulter an.
      „Du bist“, rief er ihr zu, woraufhin die beiden wieder, mit lautstarkem Gelächter, durch die Flure eilten und sich ihren Freunden erneut anschlossen.

      ~ In der Gegenwart ~

      „Ich kann immer noch glauben, dass du tatsächlich wieder da bist … Nach acht langen Jahren … Aber sag mir, warum hat das so lange gedauert?“ fragte die Prinzessin schlussendlich, nachdem sie sich wieder etwas gefangen hatte, den blonden Schwertkämpfer, woraufhin dieser ihre Hände los ließ und ihr kurzerhand den Rücken zudrehte. Gefolgt von einigen Schritten gen Dämmerfeste, deren Tore noch immer offen standen.
      „Ich habe die vergangenen Jahre hauptsächlich damit verbracht die Männer im Hintergrund aufzuspüren, die für das Unheil von vor acht Jahren maßgeblich verantwortlich waren … Und sie für ihre Taten zur Rechenschaft zu ziehen. Ich habe auch einige von ihnen gefunden, darunter Konteradmiral Takeru und Vizeadmiral Saurian, allerdings erkannte ich letztlich, dass es keinen Sinn machen würde weiterhin die Männer zu jagen, die daran beteiligt waren. Denn ihr Tod würde nichts an der momentanen Situation meiner Heimat verändern … Ich kam zu dem Entschluss, dass man das Problem an der Wurzel anpacken und bekämpfen müsste. Deswegen bin ich jetzt auch hier … Und kämpfe nun schon seit gut einem Jahr gegen die Truppen von Antillen an“, erklärte er der Prinzessin, was diese sichtbar verwunderte.
      „Moment mal, seit einem Jahr? Du bist schon ein volles Jahr wieder hier?“ hakte sie schließlich nach, woraufhin Shin ihr kurz zunickte.
      „Ja, allerdings habe ich mich weitestgehend verdeckt gehalten. Wenn Dunar und Seg zu früh von meiner Anwesenheit hier gewusst hätten, dann wäre es äußerst schwierig gewesen genügend Vorkehrungen zu treffen, um letztlich auch wirklich Erfolg zu haben. Ich hoffe du verstehst das“, entgegnete der Schwertkämpferin seiner alten Freunde, die ihm nur mit einem kurzen, wenn auch widerwilligem, Nicken antwortete, ehe sich plötzlich auch Headloaf ins Gespräch einschaltete.
      „Mittlerweile nennt er sich Seg-nar“, ließ er Shin wissen, was diesen jedoch kaum interessierte. Stattdessen wandte er sich, voll und ganz, dem Leibwächter der Prinzessin zu und reichte diesem die Hand, was dieser ihm erwiderte.
      Einen Augenblick später griff er sich in die Hosentasche und holte ein leeres Stück Papier hervor, das er Headloaf in die Hand drückte.
      „Was ist das?“ fragte dieser ihn daraufhin.
      „Das ist eine Vive-Karte von Gou. Er müsste mittlerweile wieder im Rebellenlager sein. Der einzige Ort des Landes, an dem ihr jetzt sicher seid. Ihr solltet, so schnell wie möglich, dorthin gehen. Nachdem die Dämmerfeste in Flammen aufgegangen und der Rat wieder frei ist wird Dunar Jr. wissen, dass ihr mir geholfen habt. Und, auch wenn du seine Schwester bist, Lunar, wird er das nicht auf sich beruhen lassen. Ich denke das wissen wir beide“, erklärte er den beiden.
      „Schon, aber … Du solltest nicht alleine in die Dämmerfeste gehen. Wir können dir doch helfen und dann gemeinsam zurück gehen! Ich bin längst nicht mehr so schwach wie früher und Headloaf ist ebenfalls stark genug, um dich zu unterstützen … Immerhin ist Lunar für die Sicherheit dieser Festung zuständig. Und gerade du solltest doch wissen wozu er im Stande ist“, versuchte Lunar noch auf ihren alten Freund einzureden, der sie jedoch weiterhin abwimmelte.
      „Keine Sorge, ich bin nicht alleine. Zwei meiner engsten Vertrauten sind bereits auf dem Weg und werden wohl in Kürze hier eintreffen.“
      Lunar wollte zunächst noch, nach kurzem Stillschweigen zwischen den beiden, etwas näher an Shin heran traten, als sie jedoch von Headloaf am Arm gepackt wurde und dieser daraufhin ihre Aufmerksamkeit auf sich zog.
      „Wir sollten auf ihn hören und gehen“, versuchte er dieser zu verstehen zu geben, doch sie wehrte sich noch immer. Mit aller Kraft gelang es ihr sich aus dem Griff ihres Leibwächters zu befreien, ehe sie erneut zu Shin blickte … Von dem jedoch jede Spur fehlte. Er war verschwunden. Wahrscheinlich bereits im Inneren der Dämmerfeste, um den hohen Rat endlich zu befreien! Im ersten Moment war sie zwar etwas enttäuscht, und auch verärgert, doch änderte sich dies schlagartig. Nur wenige Augenblicke später fing sie an zu lächeln. Sie beschloss schließlich dem Wunsch ihres alten Freundes nachzukommen, woraufhin sie, gemeinsam mit Headloaf, der Dämmerfeste den Rücken kehrte und sich mit diesem auf den Weg zum Rebellenlager machte.
      „Wir sehen uns bald, Shin … Davon bin ich überzeugt.“

      Kapitel 141: Die Wahrheit kommt immer ans Licht!

      ~ An der Brücke von Yroedd ~

      Der übrig gebliebene Agent des Syndikats hatte kaum die Möglichkeit zu Wort zu kommen, so sehr wurde er von Masao, Wrexx und Evelyn in die Mangel genommen. Besonders die grünhaarige Frau steigerte sich in das Verhör des Mannes schon fast zu sehr rein. Sie ließ zwei, relativ, kleine Steinbrocken in der Luft schweben und ließ diese zeitgleich auf die rechte und linke Wange des Agenten zu rasen, wodurch sie ihm, mit zunehmender Länge dieses Angriffs, das Gesicht anfing zu zerquetschen. Erst, als Masao ihr kurz auf die Schulter gefasst hatte und sich auf der betreffenden Stelle von ihrem Oberkörper eine dünne Erdschicht ausgebreitet hatte kam sie wieder zur Besinnung und beendete ihren Angriff, mit dem sie ihren Gegenüber fast umgebracht hätte.
      „Lass dich nicht von deinen Gefühlen leiten, Evelyn. Ich weiß wie du dich fühlst, doch das hier ist weder der Ort, noch die Zeit dafür. Spar dir deine Kräfte lieber für den wahren Feind auf … Nicht für einen seiner Laufburschen“, gab der ehemalige Admiral noch zu verstehen, die ihm daraufhin nur, leicht widerwillig, zunickte, ehe Masao sich nun ebenfalls dem Agenten zuwendete. Dieser, dessen Gesicht und Körper bereits komplett verformt und blutverschmiert war, wollte zunächst noch, aus Reflex, einen Schritt zurückweichen, musste jedoch feststellen, dass seine Füße von einer Erdschicht, die ihn an den Boden angekettet hatten, umhüllt war.
      „Also, so wie ich das sehe bleiben dir jetzt noch genau zwei Optionen … Entweder du sagst uns, was wir wissen wollen, ohne das wir nachhelfen müssen. Erspart dir Schmerzen und uns jede Menge Zeit. Oder … Nun ja, ich denke nicht, dass ich extra erwähnen muss, was wir mit dir machen werden, wenn du nicht redest, oder?“ erklärte Masao schließlich dem Agenten, als dieser bemerkte, wie die Erdschicht langsam sein Schienbein und wenig später sogar sein Knie umschloss, woraufhin er schlussendlich einknickte. Aus Angst zu einer menschlichen Statue aus Erde verwandelt zu werden.
      „Schon gut, schon gut. Ich rede ja. Sagt mir nur was ihr wissen wollt und ich werde euch alles erzählen, was ich weiß“, ließ er die Rebellen verängstigt wissen, wodurch sich auf den Lippen von Masao plötzlich ein breites Grinsen bemerkbar machte.
      „Na also, wieso nicht gleich so?“ fragte er den Agenten spöttisch, während er ihm, fast schon freundschaftlich, zwei leichte Klapse auf die Wange verpasste.
      „Wer hat euch geschickt? Für wen arbeitet ihr? Etwa für den König von Antillen? Soll das bedeuten, dass dieser ebenfalls mit dem Syndikat unter einer Decke steckt?“ löcherte er seinen Gegenüber schlagartig, der dadurch kaum eine Möglichkeit zum Beantworten von nur einer Frage erhielt.
      „Dunar? Nein, der Typ ist nur ein Mittelsmann für uns. Ein Mittel zum Zweck … Aber arbeiten tun wir nicht für ihn, sondern arbeitet er für uns!“ entgegnete der Agent der kleinen Gruppe, woraufhin Evelyn schlussendlich der Geduldsfaden riss. Sie erkannte sofort, an der Wortwahl des Agenten, dass dieser Zeit herausspielen wollte … Doch wofür? Mit einem Mal packte sie ihn am Hals und drückte, mit aller Kraft, zu, wodurch ihrem Gegenüber einige Sekunden die Luft abgeschnürt wurde und er schließlich anfing verzweifelt nach Luft zu schnappen. Als die grünhaarige Frau ihn schließlich wieder los ließ, einen der riesigen Steinbrocken, unter denen der Mann in der Kampfrüstung zuvor noch begraben worden war, zum Schweben brachte und einige Meter über den Agenten positionierte, woraufhin dieser einen flüchtigen Blick nach oben warf und, beim Anblick des Felsen, erschauderte.
      „War … Warte … Tu das nicht“, versuchte er auf Evelyn einzureden, die sich davon jedoch nicht behelligen ließ. Mit einem Mal ließ sie den Steinbrocken fallen, woraufhin dieser mit einem gewaltigen Tempo direkt auf den Agenten zuraste. Dieser zuckte verängstigt zusammen, ging etwas in die Knie und schloss die Augen. Er rechnete bereits mit dem Schlimmsten, musste jedoch, nach einigen Sekunden, in denen sein Körper noch immer unversehrt geblieben war, feststellen, dass der Steinbrocken nur einige Zentimeter über seinem Kopf zum Stillstand gekommen war.
      „Keine Spielchen mehr! Für wen arbeitet ihr wirklich? Beim nächsten Mal werde ich es nicht bei einem einfachen Warnschuss belassen!“ ließ sie den Agenten wissen, ehe sie den Felsen wieder gen Himmel beförderte und erneut, einige Meter weit oben, über seinen Kopf schweben ließ.
      „In Ordnung, ich sag es euch … Wir … wir wurden von einem der Abteilungsleiter des Syndikats geschickt. Dunar stellte Kontakt zu diesem her und bat ihn um Unterstützung bei einer speziellen Mission. Für diesen Auftrag vertraute er ihm den Prototypen unseres jüngsten Projekts an, den ihr ja bereits kennengelernt hat, sowie unser Team … Wir wurden von …“.
      Weiter kam er jedoch nicht mehr. Stattdessen verpasste die grünhaarige Frau ihm einen gewaltigen Schlag ins Gesicht, wodurch dieser einige Meter durch die Luft gewirbelt wurde und schlussendlich bewusstlos am Boden liegen blieb. Masao und Wrexx waren darüber gar nicht erfreut, wo dieser gerade dabei war auszupacken.
      „Evelyn, was zum Teufel sollte das? Er wollte uns gerade alles erzählen, was wir wissen müssen!“ fuhr der ehemalige Admiral sie an, die das jedoch völlig kalt ließ.
      „Ich weiß längst für wen er gearbeitet hat … Und ich weiß auch, wo wir als Nächstes hin müssen“, entgegnete Evelyn ihren Kameraden, was diese sichtbar verwunderte. Bis ihnen wieder einfiel, dass die grünhaarige Frau immerhin mal die rechte Hand des Vorsitzenden war, und somit in weite Bereiche des Syndikats, sowohl was Struktur des Unternehmens selbst betrifft, als auch diverse Projekte und Missionen angeht, involviert war und daher, über vieles, bestens Bescheid wusste.
      „Willst du uns vielleicht auch mal aufklären?“ hakte Wrexx schließlich nach, wodurch er sich zum ersten Mal aktiv in das aktuelle Gespräch einmischte.
      „Vor knapp acht Jahren ordnete der Vorsitzende den Bau einer neuen Forschungsanlage an. Hier, auf Antillen. Welchen Zweck diese erfüllte oder warum ausgerechnet hier hab ich jedoch nie erfahren … Doch allmählich macht es Sinn. Nachdem Engine Distress zerstört wurde musste man die diversen Arbeiten, an denen die Forschungsabteilung des Syndikats arbeitete, in eine andere Anlage verschieben … Das hier ist sein Plan B gewesen. Genauso wie es für ihn ein Leichtes war seinen alten Stützpunkt aufzugeben und sich in einem Neuen breit zu machen. Und das binnen weniger Wochen. Der Vorsitzende zeichnet sich besonders durch seine Weitsicht und seiner Intelligenz aus“, begann Evelyn zu erklären.
      „Vielleicht erinnerst du dich noch daran, Wrexx … Als wir vor gut einem Jahr auf Engine Distress ankamen wurden wir zunächst von zwei Agenten des Syndikats, Elross und Aine, begrüßt. Diese gehören der Schutzgarde unserer Professoren an und sind in erster Linie für den Schutz des Abteilungsleiters, Mr. C, verantwortlich … Das wiederum bedeutet, dass damals auch er dort vor Ort war, nicht nur Azazel. Ich denke ihr wisst bereits, worauf ich hinaus will“, fuhr sie fort, ehe sie Masao und Wrexx einen flüchtigen Blick entgegen warf. Sie erkannte sofort, dass diese scheinbar inzwischen begriffen hatten, worauf sie anspielte, weswegen sie ihnen erneut den Rücken kehrte und sich zurück zur Brücke begab. Gefolgt von Masao und Wrexx.
      „Einer von ihnen ist hier … Einer der drei Abteilungsleiter des Syndikats befindet sich auf dieser Insel. Dieser Trupp wurde von niemand Geringerem als Mr. C geschickt!“

      ~ In der Forschungsanlage im Südwesten von Antillen ~

      „Ah, da seid ihr ja endlich“, gab ein Mann in weißem Kittel lautstark von sich, während er die N7 Soldaten, die vor wenigen Minuten in seiner Anlage eingetroffen waren, mit offenen Armen empfing. Offenbar hatte er bereits auf sie gewartet. Diese wurden jedoch in Ketten bestehend aus massivem Seestein gelegt, um sie so festzuhalten und zu verhindern, dass sie, sollten sie außer Kontrolle geraten, die Räumlichkeiten des Professors verwüsten.
      Er musterte ihre Körperstruktur, sowie speziell ihre bläulichen Augen und dicken, blauen, Venen, die an ihren Armen hervorstachen, nur für einen kurzen Moment, ehe er einen lautstarken Seufzer von sich gab.
      „Venal, dieser Taugenichts … Er hat ihnen eine viel zu geringere Dosis von unserem Mittel verabreicht. In ihrem jetzigen Zustand können wir doch noch überhaupt nichts mit ihnen anfange“, redete er vor sich her, ehe er ein paar Spritzen aus einem kleinen Koffer hervorholte, in denen sich eine grüne Flüssigkeit befand. Diese injizierte er jedem einzelnen der anwesenden N7 Soldaten. Er wartete einige Augenblicke, als die Muskelmasse der Männer plötzlich erheblich zunahm und es schon fast so aussah, als ob ihre Ketten kurz davon waren gesprengt zu werden.
      „Na also, das sieht doch schon viel besser aus“, fuhr er, mit breitem Grinsen, fort, als er den Wandel der Indoktrinierten erkannte. Daraufhin wendete er sich seinem Kameraden, der die N7 Soldaten überhaupt erst zu ihm gebracht hatte, zu.
      Venom! Bring mir die vier Tondiale. Es wird Zeit für die Neukalibrierung ihrer Implantate. Und mach Meldung bei Flou. Er soll sich schon mal zur Exfiltration der N7 Soldaten bereit machen“, befahl der Professor seinem Untergebenen, dessen Zunge noch immer bis zu seinem Kinn reichte, woraufhin sich dieser auf den Weg machte alles zusammen zu suchen, was er für seine weiteren Aufgaben benötigte.

      ~ In der Dämmerfeste ~

      „Hey, wer hat denn das Tor offen gelassen?“ fragte einer der Soldaten, der in dem ehemaligen Palast stationiert war, seine Kameraden, die daraufhin nur mit den Schultern zuckten.
      „Sollen wir Meldung machen?“ hakte einer von ihnen nach, während der Rest die Umgebung musterte, auf der Suche nach möglichen Indizien. Von den leblosen Körper der Soldaten, die im Vorfeld von Shin niedergestreckt worden waren, fehlte derweil jede Spur. Auch die Blutspuren wurden inzwischen beseitigt, wodurch keine Beweise einer Infiltration vorhanden waren.
      „Ich glaube nicht, dass das möglich sein wird. Vermutlich hat uns da bloß einer von unseren Leuten einen blöden Streich gespielt“, entgegnete ihm eine andere Wache, ehe sie sich wieder vollständig in die Festung begaben und die Tore verriegelten.

      ~ In dem niedergebrannten Stadtteil ~

      Während Shin damit beschäftigt war sich unbemerkt durch die Dämmerfeste zu bewegen hatten sich Headloaf und Lunar, noch bevor sie ihren Marsch zum Rebellenlager antreten konnten, um die Beseitigung der leblosen Körper gekümmert. Diese hatten sie in abgelegenes und verbranntes Haus, ein paar Meilen von der Dämmerfeste entfernt, platziert, um dem blonden Schwertkämpfer so etwas mehr Zeit verschaffen zu können, ehe die Männer dort ihm auf die Schliche kommen konnten.
      „Hoffen wir, dass das reicht …“, gab Headloaf schließlich von sich, woraufhin sich die beiden endgültig aus dem verlassenen Stadtteil heraus begaben.

      ~ In den Katakomben von Celestialheim ~

      „Viele dieser Menschen starben an den Folgen der Hungersnot und der Armut, für die Dunar XVI hauptverantwortlich ist, nachdem er die Steuern für die untere Bevölkerungsschicht immer weiter in die Höhe getrieben hatte. Manch andere von ihnen wurden jedoch direkt exekutiert … Weil sie sich diesen Ungerechtigkeiten nicht beugen wollten!“ erklärte Dylan mit düsterer Miene, als er plötzlich etwas abschweifte und anfing die Geschichte von vorne zu erzählen.
      „Angefangen hat alles vor acht Jahren, nach der Tragödie von Celestialheim …“

      ~ Vor acht Jahren ~

      Die einst so prachtvolle Hauptstadt von Antillen, Celestialheim, war komplett in Flammen aufgegangen. Das Königreich brannte. Vereinzelte Teile der Stadt waren bereits bis auf die Grundsteine niedergebrannt, so auch der Königspalast und das daran anliegende Viertel der Stadt. Das Volk selbst war am toben. Jeder einzelne Bewohner, so schien es, war auf den Straßen der Stadt unterwegs. Bewaffnet mit Mistgabeln und Fackeln. An nahezu jeder Häuserwand waren mehrere Steckbriefe angebracht … Die jedoch alle dasselbe Gesicht aufzeigten. Eine Hetzjagd hatte begonnen. Eine Hetzjagd auf den Mann, der all das, angeblich, zu verantworten hatte.
      Inmitten des Marktplatzes der Hauptstadt hatten die Soldaten derweil ein kleines Schafott aufgebaut, das mit einer Guillotine ausgerüstet war. Der Kopf eines gealterten Mannes war auf den Holzbalken, über den die riesige Klinge schwebte, platziert, während neben ihm der jetzige König, Dunar XVI, stand. Zu seiner linken Seite befand sich Segnar, der, mit verschränkten Armen, sich dem rebellierenden Volk zugewandt hatte. Rechts neben ihm hielt sich wiederum Lugnar auf, der das Seil der Guillotine in der Hand hielt.
      Direkt vor dem Schafott standen drei weitere Leute unter Bewachung von einigen Soldaten, deren Hinrichtung offenbar kurz nach darauf folgen sollte … Dabei handelte es sich um Gou, Dylan und Shin!
      König Dunar XV … Schweren Herzens sehe ich mich dazu gezwungen, als Ihr rechtmäßiger Thronerbe, Sie Ihres Amtes als König von Antillen zu entheben und zum Tode zu verurteilen! Ihnen wird Hochverrat am eigenen Land, am Volk und am Königshaus vorgeworfen, in dem Sie den Piratenangriff auf Ihr Königreich finanziell unterstützt haben. Wir haben die Aussage eines gefangenen Piraten, der uns dies bestätigt hat … Das ist ein Kapitalverbrechen, worauf die Todesstrafe steht!“ erklärte sein Sohn mit niedergeschlagenem Gesichtsausdruck, so als würde ihm das nahende Ende seines Vaters stark mitnehmen. Das Volk jedoch fing nach dieser kurzen Ansprache an ihren zukünftigen, neuen, König zu bejubeln. Unter anderem riefen sie ihm die Dinge wie „Nieder mit dem König!“, „Köpft ihn endlich!“ oder auch „Lang lebe König Dunar XVI!“ entgegen, die von diesem jedoch kaum Beachtung geschenkt bekamen. Stattdessen wendete er sich ein weiteres Mal seinem Vater zu, der nur, mit einem breiten Lächeln, da saß und das aufgebrachte und rebellierende Volk betrachtete.
      „Habt Ihr noch ein paar letzte Worte … Vater?“ fügte Dunar schließlich noch hinzu, doch noch immer verzog der gealterte König keine einzige Miene.
      „Für jeden kommt einmal der Tag, an dem er gerichtet wird … Niemand kann seinem Schicksal entgehen. Ihr mögt mich töten können, doch nicht die Wahrheit. Die Wahrheit kommt immer ans Licht … Sie gewinnt immer!“ brüllte Dunar XV, mit einem reinen Gewissen, heraus, woraufhin sein Sohn Lugnar ein Zeichen gab und dieser daraufhin das Seil losließ. Die Klinge der Guillotine raste mit einer gewaltigen Geschwindigkeit auf seinen Hals zu.
      „Ich habe Vertrauen in euch!“ fügte er, noch immer wild entschlossen, hinzu, woraufhin Shin, Dylan und Gou plötzlich in Tränen ausbrachen. Ihre Trauer erreichte für sie unbekannte Ausmaße, als sie mit ansehen mussten, wie dem Mann, der sie ihr Leben lang wie seine Söhne behandelt hatte, der sie großgezogen und ihnen ein Zuhause gegeben hatte, der Kopf sauber von den Schultern, durch die heransausende Klinge der Guillotine, getrennt wurde.
      „Bringt mir nun die anderen drei Gefangenen … Die Mitverschwörer … Sie sollen das Schicksal dieses ’Königs’ teilen!“ rief der neue König von Antillen, Dunar XVI, lautstark über den Marktplatz, woraufhin die drei von den Wachen gepackt und nach oben, auf das Podest, geschleift wurden.
      Zeitgleich befand sich Lunar die ganze Zeit über im Palast. Hoch oben in ihren Gemächern. Sie saß auf ihrem Bett. Ihre Knie angewinkelt und ihren Kopf darauf abgestützt. Laut schluchzen. Vor ihren Füßen befand sich ein Foto, auf dem sie, ihr Bruder, Dunar, sowie Gou, Dylan und Shin abgebildet waren … Dass sie so hingelegt hatte, dass das Bild nach unten zeigte. Sie trauerte um die Verluste, die sie glaubte an diesem Tage hinnehmen zu müssen.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „An jenem Tag begann das „Zeitalter der Guillotine“. Unzählige Menschen, die die neuen Gesetze und Anordnungen des Königs missachteten, oder auch bloß in Frage stellten, wurden exekutiert. Jeden Tag sterben mehr … Das können wir nicht länger dulden. Wenn wir schon vorher gewusst hätten, was hier los ist, wären wir viel früher zurückgekommen. Doch, dank den Beziehungen von Dunar XVI gelang es ihm alles, was sich hier abspielte, zu verschleiern …“, fuhr Dylan mit seiner Erklärung schlussendlich fort.
      „Von welchen Beziehungen reden wir hier?“ hakte Elena daraufhin nach, woraufhin Dylan einmal kurz tief ein und wieder ausatmete. Bevor er sich ihrer Frage wieder annahm.
      „Die Familie 'nar' ist kein gewöhnliches Königshaus … Die Sache ist viel komplizierter als das!“

      ~ In Celestialheim ~

      „Großadmiral Sengoku … Wie sollen meine Männer und ich weiter verfahren? Müssen wir uns tatsächlich weiterhin, nach allem was wir gesehen haben, nach allem was wir inzwischen wissen, diesem Mann beugen? Ich möchte ganz ehrlich zu ihnen sein … Wenn ich mir seine dreckige Visage auch nur noch eine weitere Minute ansehen müsste, dann würde ich ihn wohl persönlich in viele kleine Stücke zerschneiden!“ gab Vizeadmiral Fudo seinem Oberbefehlshaber zu verstehen.
      „So sehr es mir auch missfällt, aber uns wird nichts anderes übrig bleiben. Ich habe die 5 Weisen bereits aufgesucht und ihnen unsere Kenntnisse, und damit einhergehenden Bedenken mitgeteilt, doch ändert dies nichts an der Sachlage … Wir sind dazu verpflichtet seinen Befehlen zu folgen. Egal verwerflich das für uns auch sein mag. Immerhin … Ist er ein Tenryuubito!“

      Kapitel 142: Eine schicksalhafte Begegnung

      ~ In der Dämmerfeste ~

      Die Festung war geradezu überfüllt mit Wachen. An jeder Tür und in jedem Raum hielten sich mehrere von ihnen auf. Shin bewegte sich derweil hauptsächlich durch die Schatten der einzelnen Bereiche der Anlage. Dabei machte er sich seine Erfahrungen der letzten acht Jahre zu Nutze, in denen er sich Schleichtechniken eines Attentäters antrainiert hatte. Er bewegte sich so geräuschlos durch die einzelnen Räume, dass den Wachen seine Anwesenheit überhaupt nicht auffiel. So arbeitete er sich, langsam aber sicher, von Zimmer zu Zimmer. Auf der Suche nach dem hohen Rat. Bei dem Betreten jedes einzelnen Raums kamen in ihm alte Erinnerungen hervor … Der ehemalige Thronsaal seines ’Vaters’ war mittlerweile der Schlafraum der stationierten Wachen. Das Esszimmer selbst war zwar noch immer vorhanden, mittlerweile aber komplett umstrukturiert und heruntergekommen. Sämtliche Möbelstücke waren beschmutzt und befleckt. Wirkliches Interesse an Hygiene schienen die Männer dort nicht zu haben. Die Dämmerfeste war nicht mehr das, was sie einmal war …
      Mithilfe seiner Schleichtechniken arbeitete er sich schließlich bis in das oberste Stockwerk der Festung vor, wo er den hohen Rat vermutete. Und tatsächlich … In diesem Bereich befanden sich insgesamt sechs Gefängniszellen, von denen fünf aktuell gefüllt waren. Doch so einfach würde es nicht werden. Auch in diesen Räumlichkeiten hielten sich mehrere Wachen auf, die für die Sicherheit des Zellenblocks zuständig waren. Aus seinem Schatten heraus musterte Shin die Lage ein paar Augenblicke, bis er sich schließlich bereit machte das Gespräch mit den einzelnen Ratsmitgliedern zu suchen. Er zückte, so leise wie möglich, seine Klinge und griff eine Wache nach der anderen aus der Dunkelheit heraus an. Das Ganze erfolgte so rasend schnell, dass die Soldaten gar nicht richtig wussten wie ihnen geschah, bis sie schlussendlich, bewusstlos, zu Boden gingen und in ihrem eigenen Blut liegen blieben.
      Nachdem er sich jeder Wache entledigt hatte tauchte Shin aus den Schatten hervor und näherte sich auf die erste Zelle zu, die direkt neben ihm war. In dieser befand sich ein gealterter Mann, Mitte 50, dessen Körper lediglich von einigen dünnen Stofffetzen bedeckt wurde. Sein Körper selbst war übersäht mit Narben. Einige der Wunden, die ihm zugefügt worden waren, waren allerdings noch recht frisch, während andere schon etwas älter schienen. Offenbar wurden die ehemaligen Ratsmitglieder nun schon seit einigen Jahren, vielleicht sogar schon seit gut acht Jahren, in der Dämmerfeste gefoltert … Doch zu welchem Zweck? Wieso hatte man sie noch nicht längst umgebracht? Das war eine Frage, der Shin augenblicklich auf den Grund gehen wollte.
      „Liam … Liam, bist das du?“ fragte er den, körperlich gebrochenen, Mann, vor dessen Zelle er sich befand. Dieser drehte sich daraufhin, langsam aber sicher, von der Wand, zu sehr er zuvor geschaut hatte, hin zum Eingang seiner Gefängniszelle. Bei dem Anblick des blonden Schwertkämpfers stockte ihm plötzlich der Atem.
      „Sh … Shin … Du … du lebst? Ich hätte nie gedacht, dass … dass ich dich jemals wiedersehen würde … Aber sag mir … Was … was machst du hier?“ gab er nur stotternd und mit schwacher Stimme von sich.
      „Na was wohl? Ich bin hier, um euch zu befreien!“ entgegnete er seinem alten Bekannten, ehe er sein Schwert zückte und den Versuch startete die Gitterstäbe zu zersäbeln. Doch gelang es ihm nicht. Sein Angriff zeigte keinerlei Wirkung. Verursachte noch nicht einmal einen einzigen Kratzer in dem Material.
      „Das bringt nichts, Shin. Diese Gitterstäbe sind aus massivem Seestein erbaut worden. Es ist praktisch unmöglich sie zu zerstören … Um uns zu befreien wirst du den Schlüssel brauchen, der sich jedoch in der Obhut von Lugnar selbst befindet“, gab ihm Liam schlussendlich zu verstehen. Daraufhin wandte sich Shin von seinem alten Bekannten ab, um nach Lugnar zu suchen.
      „In Ordnung, dann muss ich ihn ja nur noch finden und …“. Weiter kam er jedoch nicht mehr, da er, in der Sekunde, in der Liam den Rücken gekehrt hatte, einen unfassbar kraftvollen Schlag zu spüren bekam. Mitten ins Gesicht, durch den er gegen die Zelle eines anderen Ratsmitgliedes geschleudert wurde. Durch die gewaltige Kraft war an der Stelle, gegen die er geprallt war, inzwischen eine deutliche Delle zu erkennen. Trotz der enormen Wucht, die hinter diesem Angriff steckte, erhob sich Shin wieder relativ zügig und machte sich bereit zum Kontern. Von seiner Stirn liefen ihm einige an Bluttropfen hinunter zu seinen Lippen, die er sich kurzerhand mit der Zunge ableckte. Er wusste bereits, auch wenn er denjenigen, der dafür verantwortlich war, noch nicht gesehen hatte, wer da vor ihm stand. Dieser stand, mit breiter Brust, einige Meter von ihm entfernt und drehte seine Keule, die er immerzu mit sich führte, in einer unglaublichen Geschwindigkeit um die eigene Achse.
      „Unglaublich … Ich hätte nie geglaubt, dass ich dich jemals wieder sehen würde. Eigentlich dachte ich ja, dass du deine Lektion inzwischen gelernt hättest, aber das ist offenbar nicht der Fall, was?“ gab Lugnar mit breitem, schon beinahe überheblichem, Grinsen von sich. Ein ähnlicher Gesichtsausdruck, den auch Shin aufgesetzt hatte.
      „Die Lage hat sich geändert … Du, Seg und Dunar … Eure Zeit ist vorbei! Der erste Schritt zur Umstrukturierung dieses Landes hat bereits begonnen … Ich werde den letzten Wunsch vom rechtmäßigen König von Antillen erfüllen!“
      Als Lugnar das hörte schlug seine Laune schlagartig in puren Zorn um.
      „Dafür musst du dämlicher Rotzlöffel aber erst mal an mir vorbei kommen!“
      „Und nichts anderes habe ich auch vor“, entgegnete Shin ihm mit breitem Grinsen, während er, langsam aber sicher, sein Schwert aus seiner Schwertscheide herauszog und sich bereit für den Kampf mit Lugnar, dem Schlächter von Antillen, machte!

      ~ In Celestialheim ~

      „Vizeadmiral Fudo, wohin gehen wir? Der Großadmiral hat doch gesagt …“, erhob einer der Marinesoldaten schließlich das Wort, ehe ihm der Vizeadmiral dazwischen funkte.
      „Ich weiß, was er gesagt hat. Doch sehe ich momentan keinen Anlass für uns zurück in den Palast zu kehren. Immerhin lautet unser Befehl, dass wir für seine persönliche Sicherheit sorgen sollen … Doch sieht es für dich etwa so aus, als würde er sich zurzeit in Lebensgefahr befinden?“ konterte er daraufhin mit einer rhetorischen Frage, auf die sein Untergebener nicht mehr als ein kurzes Kopfschütteln erwidern konnte.
      „Eben, ich auch nicht. Abgesehen davon gibt es weit wichtigere Angelegenheiten, um die wir uns kümmern müssen … Makoto scheint immer noch am Leben zu sein. Unsere neue Aufgabe wird also darin bestehen ihn ausfindig zu machen und zu verhaften! Alles andere kann erst mal warten. Abgesehen davon … Wenn wir ihn haben, dann können wir gleichzeitig sicher sein, dass sich auch der König etwas sicherer fühlen kann. Damit hätten wir also zwei Fliegen mit einer Klatsche geschlagen“, fuhr der Vizeadmiral fort, während er, mitsamt seinen Männern, weiter durch die Hauptstadt von Antillen entlang lief. Dabei musste er einige düstere und feindselige Blicke der Bevölkerung in Kauf nehmen, die nicht besonders gut auf die Marine zu sprechen war, wie er schon mehrfach beobachten konnte. Zu einem Angriff trauten sich die Menschen jedoch nicht, was unter anderem an dem Rang von Fudo, sowie dessen Namen lag, der den Menschen nicht völlig fremd war … Aus Ehrfurcht, und vielleicht auch etwas widerwilligem Respekt, wollte niemand der Leute solch eine leichtfertige Aktion riskieren. Wenn er ihren Gesichtern auch ansehen konnte, dass die Versuchung äußerst groß war.
      Wieso das Volk aber so schlecht auf die Marine zu sprechen war wusste er zwar noch nicht, aber auch das gehörte zu den Aufgaben, die er sich noch vorgenommen hatte zu erfüllen. Doch musste diese erst einmal warten … Die Ergreifung von Yamada D. Makoto hatte für ihn von nun an oberste Priorität!

      ~ In der Nähe der Dämmerfeste~

      Reika hatte derweil die Festung erreicht und hielt sich, zur Sicherheit, noch einige Meter von dieser entfernt, um die Situation zuerst, aus der Ferne, auskundschaften zu können. Dabei suchte sie ebenso vergeblich nach Shin, von dem jede Spur fehlte. Ohne es aussprechen zu müssen ahnte sie bereits, was Sache war … Er hatte sich bereits Zugang zur Dämmerfeste verschafft!
      Als ihr das schließlich bewusst wurde, und sie noch immer keine Soldaten in ihrer unmittelbaren Nähe ausfindig machen konnte, verließ sie gerade ihr Versteck und war dabei sich der Festung zu nähern, als an ihr plötzlich ein ihr bekannter Mann, völlig unkontrolliert, auf einem Pferd vorbei ritt. Dieses war so schnell, und seine Haltung selbst so miserabel, das ihm jegliches Gleichgewicht fehlte und nicht viel fehlte, ehe er vom Pferd fallen würde.
      „Wow, wow, wow … Immer langsam mit den jungen Pferden!“ rief er lautstark vor sich her, während Reika nur einen verzweifelten Seufzer von sich gab.
      „War ja klar, dass er nicht untätig bleiben würde …“, redete sie vor sich her. Mit einem breiten Grinsen, das sich mittlerweile auf ihren Lippen breit gemacht hatte. Makoto’s Pferd reagierte jedoch noch immer nicht, sondern steuerte weiterhin, in einem unglaublichen Tempo, direkt auf die Dämmerfeste zu.
      „Okay, jetzt reicht’s aber auch“, gab er schließlich von sich, ehe eine geringe Druckwelle von ihm ausging, der ein angsterfüllter Blick, mitsamt einigen Schweißperlen, seines Reittiers folgte. Dieses blieb daraufhin schlagartig stehen, wodurch er selbst jedoch vom Sattel flog und ein paar Meter später zu Boden ging.
      Nur einen Augenblick später hatte er sich wieder aufgerafft. Dabei klopfte er sich den Staub von seinen Kleidern, ehe er sich wieder auf sein Pferd zubewegte.
      „Oh man, reiten ist echt nicht mein Ding“, sprach er schließlich zu sich selbst, während er sich verlegen am Kopf kratzte. Kurz darauf band er sein Reittier mithilfe einer Leine an einen nahegelegenen Pfahl an, dem derweil noch immer die Angst praktisch ins Gesicht geschrieben stand.
      „Du kannst ja wirklich vieles überdurchschnittlich gut, aber Reiten gehört wohl nicht zu deinen Stärken, was Makoto?“ fragte Reika den ehemaligen Vizeadmiral mit spöttischem Unterton, während sie sich langsam auf diesen zubewegte.
      „Was nicht ist kann ja noch werden“, entgegnete dieser ihr relativ gelassen, woraufhin die beiden Freunde schlussendlich gemeinsam auf die Dämmerfeste zu liefen.
      „Wieso wusste ich nur, dass du nicht auf mich hören würdest?“ warf Reika schließlich ein, worauf Makoto bloß ein leichtes Schulterzucken folgen ließ.
      „Ach, ich weiß auch nicht“, erwiderte dieser ihr nur mit einem breit aufgesetzten Grinsen.
      Gerade als sich die beiden der Festung annäherten erfasste sie ein gewaltiger Windhauch, der sich am Weitergehen hinderte. Gleichzeitig lenkte dieser ihren Blick auf eine ganz bestimmte Stelle, nicht weit von ihnen entfernt. Dort erblickten sie eine einzelne Person, deren gesamter Körper von einem dunkelgrünen Kapuzenmantel umhüllt wurde, wodurch es den beiden lange Zeit verwehrt blieb das Gesicht des Unbekannten zu erkennen. Der ehemalige Marineoffizier und die rothaarige Attentäterin überlegten nicht lange, sondern begaben sich augenblicklich in Kampfposition. Bereit sich im Notfall verteidigen zu können.
      „Keine Sorge … Ich bin nicht gekommen, um zu kämpfen. Ich möchte nur mit Ihnen reden … Yamada D. Makoto“, ließ sie der Unbekannte wissen, ehe er seinen Kopf leicht anhob und seinen Gegenüber so genau in die Augen sehen konnte. Bei dem Anblick des Mannes erschrak Makoto plötzlich. Auch Reika war sichtbar verwundert über ein spezielles Merkmal des Mannes, allerdings war sie nicht annähernd so schockiert, wie es Makoto war.
      „Diese Tätowierung …“, flüsterte die rothaarige Frau vor sich her, als ihr Kamerad plötzlich einen seiner Arme vor ihren Körper positionierte, um sie so am weiteren Vorrücken zu hindern.
      „Reika, geh schon mal vor. Doch bitte, tue nichts Unüberlegtes in der Festung. Ich komme gleich nach … Doch vorher haben dieser Mann und ich noch etwas zu klären!“ ließ er Reika mit ernster Stimme, und ebenso ernstem Gesichtsausdruck, wissen, woraufhin sie augenblicklich verstand. Sie erkannte sofort, dass sie ihm unmöglich etwas anderes einreden könnte, weswegen sie seiner Bitte nachkam und sich weiter auf die Dämmerfeste zubewegte, während sie Makoto und den Unbekannten alleine zurück ließ.
      „Ich habe lange darauf gewartet Sie zu treffen … Ich habe schon viel von Ihnen gehört, Yamada D. Makoto“, sprach sein Gegenüber zum ehemaligen Vizeadmiral der Marine, der wiederum noch immer keine einzige Miene verzog, sondern sich noch immer, voller Konzentration, der Tätowierung widmete. Derselben, die auch er sich vor einigen Jahren hatte stechen lassen.
      „Und ich habe schon viel von Ihnen gehört … Dragon, der Revolutionär!“

      ~ Im Rebellenlager ~

      Gou hatte das Lager der Rebellen bereits wieder erreicht, musste jedoch feststellen, dass sämtliche Leute seines engeren Kreises nicht vor Ort waren, und demnach wohl noch anderweitig beschäftigt waren. Zwar hatte er sich eigentlich vorgenommen das Päckchen erst zu öffnen, wenn Shin und Dylan dabei waren, doch fehlte ihm dafür im Augenblick schlicht und ergreifend die Geduld. Mit einem Mal riss er das Papier auf, unter dem sich eine kleine Schatulle befand. Der Schlüssel steckte bereits. Er drehte diesen einmal herum, wodurch sich die Schatulle öffnen ließ. Die ganze Zeit über hatte er gedacht, dass sich in dem Paket irgendein besonderes Artefakt oder eine einzigartige Waffe befinden würde, doch weder das eine, noch das andere traf auf den Inhalt zu. Stattdessen beinhaltete diese ein gewöhnliches Stück Pergament, auf dem einige Wörter und Zahlen, die für ihn jedoch keinen wirklichen Sinn ergaben, geschrieben standen.
      „X2C58C6Q3HNGL2MK ... Was das wohl zu bedeuten hat? Vielleicht ein Zugangscode? Aber wofür?“ sprach er zu sich selbst, als er unter diesem drei weitere Zeilen mit geschriebenen Buchstaben und Zahlen erblickte, die mithilfe von Pfeilen, die von der obersten Zeile zur untersten führten, miteinander verbunden waren.
      „500 Millionen Berry … Chairman … Joker …“.

      Kapitel 143: Sein Traum

      ~ In der Dämmerfeste ~

      Shin und Lugnar zögerten nicht lange, sondern begannen sofort damit den jeweils anderen körperlich zu bearbeiten. Trotz seiner beachtlichen Größe und Körpermasse war der Schlächter von Antillen ungeheuer schnell, wodurch es dem blonden Schwertkämpfer teilweise äußerst schwer fiel seinen Bewegungen zu folgen und seine Angriffe zu parieren. Durch dessen Tempo musste er zwischendurch immer mal wieder direkte Faustschläge, die er nach einem geblockten Angriff mit seiner Stahlkeule folgen ließ, in Kauf nehmen. Selber zum Angriff kam er jedoch in den seltensten Fällen. Gelang es ihm doch mal selber anzugreifen, so wurde dieser immerzu von Lugnar abgewehrt und sofort in einen Gegenangriff umgewandelt. Erschwerend hinzu kamen noch die diversen Soldaten vor Ort, die Shin ebenfalls attackierten und unter Druck setzten, wodurch er gezwungen war Lugnar, immer mal wieder, aus den Augen zu lassen und sich auf die angreifenden Wachen zu konzentrieren, um gefährliche Treffer ihrer Schusswaffen oder Klingen zu vermeiden.
      Nachdem er sich ein weiteres Mal eine Blöße gab nutzte der Leiter der Dämmerfeste diese augenblicklich aus und verpasste dem blonden Schwertkämpfer einen weiteren, gewaltigen, Schlag mit seiner Stahlkeule, durch den er durch den gesamten Zellenblock geschleudert und schlussendlich in einer dichten Rauchwolke verschwand, die durch seinen Aufprall entstanden war.
      „Du hast vielleicht Nerven dich hier blicken zu lassen, Shin!“ schrie Lugnar in die Richtung, in die er den Schwertkämpfer zuvor noch geschleudert hatte, als dieser plötzlich aus der Staubwolke heraus sprang. Mit gezogenem Schwert, das er binnen eines Wimpernschlags auf den Schlächter zu rasen ließ. Diesem gelang es noch im letzten Moment den Angriff seines Gegenübers zu blockieren, in dem er seine schwere Stahlkeule schützend vor seinen Körper hielt. Beim Aufeinanderprallen ihrer Waffen entstand eine gewaltige Druckwelle, durch die die Soldaten, die sich um sie herum befanden, von den Beinen gerissen und in alle Himmelsrichtungen geschleudert wurden. Sogar die Ratsmitglieder, von denen sich inzwischen jeder an seine Gitterstäbe begeben hatte, um den dort stattfindenden Kampf besser beobachten zu können, konnten den Druck spüren, doch waren diese soweit vom Aufeinanderprallen der beiden entfernt, dass die Stärke des Windes nicht mehr genügend Wucht hatte, um sie ernsthaft in Bedrängnis zu bringen.
      Mittlerweile hatte auch der letzte von ihnen den Schwertkämpfer wieder erkannt, der es sich zum Ziel gesetzt hatte jeden von ihnen aus seiner misslichen Lage zu befreien. Und jeder von ihnen tat sich bei dem Gedanken sichtbar schwer zu akzeptieren, dass Shin wieder im Land war und sich für sie, für das Volk und für die gesamte Nation stark machte. Niemand von ihnen hätte das je für möglich gehalten … Nach allem was geschehen war.
      „Was soll ich sagen? Ich bin einfach unbelehrbar!“ entgegnete der blonde Schwertkämpfer schließlich energisch seinem Gegner, ehe es diesem gelang, mit aller Kraft, die er aufbringen konnte, Shin’s Angriff zurückzuschlagen und diesen dadurch zu zwingen etwas zurück zu weichen.
      „Ich muss zugeben, dass du dich in den letzten acht Jahren ziemlich gesteigert hast … Ein Gegner bist du für mich aber noch immer nicht. Dafür bist du noch mindestens 100 Jahre zu früh dran, du Grünschnabel!“ erwiderte Lugnar ihm schließlich mit einer ähnlichen Tonlage, als plötzlich einer seiner Soldaten auftauchte, der sich zuvor noch vor der Eingangstür des Zellenblocks aufgehalten hatte, um nicht in das Kampfgetümmel hinein gezogen zu werden. Dieser war jedoch nicht alleine, sondern hatte er den Kopf von einem gealterten Mann fest im Schwitzkasten, während er ihm eine Pistole an die Schläfe hielt. Als Makoto das Gesicht des Gefangenen erkannte erschrak er kurz, ehe er seine erhobene Schwertklinge, langsam aber sicher, gen Boden bewegte.
      „Nolan!“ schrie er schließlich, so laut er konnte, durch den Zellenblock, woraufhin dieser aus seiner Ohnmacht geholt wurde und sich, mit aller Kraft, die er in seinem geschwächten Zustand noch aufbringen konnte, dem jungen Mann zuwendete, der soeben nach ihm gerufen hatte.
      „Sh … Shin?“ gab dieser nur leise, und stotternd, von sich.

      ~ 10 Minuten zuvor ~

      „V … Verdammt … Wir waren unvorsichtig …“, gab einer der niedergeschlagenen Soldaten, die von Lunar und Headloaf in den Resten eines abgebrannten Hauses versteckt worden waren, von sich, nachdem dieser, als einziger, wieder aus seiner Ohnmacht erwacht war. Mit letzter Kraft begann er in eine seiner Taschen herum zu wühlen, als er schließlich eine Teleschnecke hervor holte, mit der er seine Kameraden in der Dämmerfeste kontaktieren wollte. Es dauerte auch nicht lange, bis einer seiner Komplizen den Anruf entgegen nahm und er diesen informieren konnte.
      „Wir … Wir wurden überrumpelt … Die Dämmerfeste, sie … Sie wurde infiltriert!“
      Es dauerte nicht lange, bis ein Bote innerhalb der Festung dem Leiter der Anstalt von der Infiltration berichtete. Dieser war davon sichtbar verärgert. Dies war das erste Mal in den gut acht Jahren, die er nun dort stationiert war, dass jemand in die Festung eindringen konnte. Doch eines ärgerte ihn dabei noch viel mehr …
      „Jetzt muss ich doch tatsächlich hinter meinen eigenen Männern her räumen … Und das auch noch auf Kosten der Massage, die ich einem alten Freund schenken wollte“, gab er nur spöttisch von sich, während er die Peitsche, die mit einem Stacheldraht ausgerüstet war und mit der er zuvor noch den angeketteten Nolan gefoltert hatte, fallen ließ und seinem Opfer den Rücken kehrte. Dessen Körper war übersäht mit offenen Fleischwunden, bei denen nicht mehr viel gefehlt hätte, ehe ihm die Gedärme aus den Wunden herausgequillt wären.
      „Sir, was sollen wir jetzt mit dem Gefangenen machen?“ fragte einer seiner Männer, woraufhin er noch einmal kurz inne hielt.
      „Macht ihn los, legt ihm Handschellen an und nehmt ihn mit. Irgendwie habe ich so das Gefühl, als ob uns der Knabe gleich noch ganz nützlich sein könnte“, erwiderte Lugnar, ehe er, gefolgt von seinen Untergebenen, die Folterkammer verließ und sich zum Zellenblock begab. Den einzigen Ort der Dämmerfeste, an dem es etwas gab, was einen Eindringling interessieren könnte.

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Lasst ihn frei!“ forderte Shin seine Gegenüber auf, was Lugnar jedoch absolut kalt ließ.
      „Das glaubst du doch nicht im Ernst, oder?“ entgegnete dieser ihm mit spöttischem Unterton und einem breit aufgesetztem Grinsen.
      „Die Sache wird jetzt wie folgt laufen … Du lässt dein Schwert fallen, ergibst dich und wirst die restlichen Tage deines erbärmlichen Lebens in diesen Wänden verbringen, in denen ich dich, Tag ein, Tag aus, bis zum Äußersten foltern werde, bis dein Wille schließlich gebrochen ist und ich dich dann töten werde. Oder du legst es drauf an … Dann wird jedoch zuerst Nolan von meinen Leuten getötet werden, ehe ich veranlassen werde auch die anderen umbringen zu lassen. Die Entscheidung liegt ganz bei dir, Shin“, erklärte der Gefängniswärter, noch immer mit demselben, diabolischen, Gesichtsausdruck seinem Gegenüber, wodurch dieser leicht ins Grübeln kam. Shin wusste sofort, dass die Wahl, die Lugnar ihm da gab, überhaupt keine Wahl war. Entweder bei dem Versuch den Rat mit einem weiteren Frontalangriff zu retten, wobei ihm dabei jedoch Lugnar selbst im Wege stehen würde, den er niemals schnell genug aus dem Verkehr ziehen könnte, um die Ratsmitglieder vor ihrem sicheren Tod zu bewahren. Oder aufgeben und ihr Schicksal teilen … Denn das der Rat noch immer, nach all den Jahren, am Leben war ließ nur den Schluss zu, dass Lugnar sie auf genau dieselbe Art zu Grunde richten wollte, wie er es mit ihm selbst vor hatte, sollte er sich dazu entscheiden sich zu ergeben. Lugnar kannte Shin gut genug, um zu ahnen für welche der beiden Möglichkeiten sich dieser entscheiden würde … Mit einem Mal ließ der blonde Schwertkämpfer seine Klinge fallen und ging auf die Knie, während er seine Arme hinter seinem Rücken verschränkte.
      „In Ordnung … Ich gebe auf“, gab Shin schließlich von sich, woraufhin jedem der anwesenden Ratsmitglieder die Verzweiflung praktisch ins Gesicht geschrieben stand. Nicht nur, weil sie ihre letzte Chance auf ein Einkommen schwinden sahen, sondern vor allem auch wegen der Entscheidung, die Shin getroffen hatte … Nach allem was geschehen war hätten sie nicht geglaubt, dass er sich so einfach ergeben würde. Noch dazu verstanden sie nicht warum er das tat. Die Chance, dass wenigstens einer von ihnen überleben würde war zwar gering, existierte jedoch. Und ein Überlebender wäre bereits ausreichend gewesen, um einen längst vergessenen Plan endlich realisieren zu können …
      „Legt ihm Handschellen und Ketten an … Und werft ihn in eine unserer Zellen. Ich werde mich später persönlich um ihn kümmern“, ließ Lugnar seine Männer wissen, woraufhin diese kurz vor ihm salutierten, ehe sie seinem Befehl Folge leisteten.

      ~ Im Palast von Celestialheim ~

      Plötzlich öffnete sich die Eingangstür zum Thronsaal vom Schloss und ein maskierter Mann, dessen gesamter Körper von einer massiven Panzerung umhüllt war, betrat den Raum. Es war derselbe, der zuvor mit Masao, Wrexx, Takeo und Evelyn aneinander geraten war.
      „Unser Prototyp lässt sich also doch noch hier blicken …“, flüsterte Aello leise vor sich her.
      „Ah, einer unserer letzten Gäste gibt sich also auch noch die Ehre … Sage mir, wie ist deine Mission ausgegangen? Ich nehme mal an es ist alles nach Plan verlaufen“, fragte Dunar, selbstsicher über den Erfolg der Mission des Soldaten, wurde jedoch schlagartig von der Enttäuschung überrumpelt, als sein Gegenüber nur kurz mit dem Kopf schüttelte.
      „Ich fürchte nein … Die Mission ist gescheitert und das Paket ging verloren“, entgegnete der Soldat dem König von Antillen, woraufhin dieser plötzlich förmlich vor Wut zu kochen. Die Enttäuschung wandelte sich, nachdem er diese Worte seines Untergebenen zu hören bekam, schlagartig in puren Zorn um. Sein Gesicht lief bereits rot an, während an seiner Stirn dicke Venen hervor traten.
      „Soll das vielleicht ein schlechter Scherz sein!? Du, der bisher noch jede Mission zum Erfolg führte, sollst nicht im Stande gewesen sein ein paar poplige Rebellen aus dem Verkehr zu ziehen und eine kleine Lieferung in deinen Besitz zu bringen? Willst du mich verarschen!? Es gab nichts, wirklich nichts, Wichtigeres als die Sicherstellung dieses Päckchens!“ fuhr Dunar XVI seinen Soldaten, der ihm vom Syndikat zugeteilt wurde, lautstark an, wovon sich dieser jedoch nicht beeindrucken ließ.
      „Es gab unvorhersehbare Komplikationen“, erwiderte dieser nur, mit derselben monotonen und gefühlslosen Stimme dem König.
      „Die da wären!?“ hakte dieser, noch immer geladen vor Wut, nach, als er bemerkte wie Aello mit den Fingern auf die Steckbriefe verwies, die sie vor einigen Minuten auf dem Banketttisch verteilt hatte.
      „Ich gehe jede Wette ein, dass diese Leute da ihre Finger im Spiel hatten … Niemand sonst, von dem wir wüssten, dass er hier, auf Antillen, ist wäre dazu in der Lage“, erklärte diese mit gelassener Stimme, worauf Dunar sich schlagartig seinem ersten Kommandanten, Segnar, zuwendete.
      „Segnar, gib eine Fahndung raus! Kontaktiere alle unserer Stützpunkte und jeden unserer Männer … Ich will, dass alle verfügbaren Einsatzkräfte sich von nun an mit der Suche und der Liquidierung dieser Leute beschäftigen! Das hat von nun an aller höchste Priorität!“
      Segnar verstand sofort, doch, noch bevor er den Palast verließ, um den Befehl seines Königs auszuführen, hielt er ein letztes Mal inne, um einen wichtigen Gesprächspunkt neu aufzugreifen.
      „Und was ist mit dem Paket? Sollten wir nicht erst versuchen es wieder in unsere Hände zurück zu holen?“ fragte er Dunar, woraufhin dieser nur kurz mit dem Kopf schüttelte.
      „Das wird nicht nötig sein … Der Inhalt ist für jemanden, der keinen Zugang zum Palast hat, ohnehin zwecklos. Und überhaupt … Finden wir diese Truppe von Außenstehenden, finden wir auch die Lieferung wieder!“ gab der König seinem alten Freund zu verstehen. Dieser ließ ihm mit einem kurzen Nicken seine Zustimmung wissen, ehe er sich aus dem Palast heraus begab, um den Befehl von Dunar endlich in die Tat umzusetzen … Um eine Hetzjagd auf Makoto und dessen Kameraden zu beginnen!

      ~ Im Lager der Rebellen ~

      Die noch verbliebenen Rebellen sprangen plötzlich alle von ihrem Platz auf oder verließen ihre Zelte, als sie von der Ankunft einer ganz speziellen Person hörten … Überall konnte man einzelne Männer und Frauen darüber tuscheln hören, dass sie niemals damit gerechnet hätten, dass sich jemand von ihrem Schlag jemals dort blicken lassen würde … Dabei war die Rede von Prinzessin Lunar, sowie ihrer persönlichen Leibwache, Headloaf, die mittlerweile das Lager der Rebellen erreicht hatten.
      Auch Gou hatte von ihrer Anwesenheit inzwischen erfahren und hieß diese bei sich herzlich willkommen.
      „Prinzessin Lunar, Gou ist höchst erfreut zu sehen, dass es euch gut geht“, gab dieser seiner Prinzessin zu verstehen, während er vor ihr, aus noch immer bestehendem Respekt, auf die Knie ging, ehe diese ihm jedoch verstehen ließ, dass er sich erheben sollte.
      „Da Sie hier sind bedeutet das wohl, dass Sie entweder Shin oder Dylan bereits begegnet sind, hab ich recht?“ fragte dieser schließlich die Prinzessin.
      „Dylan ist auch wieder da? Naja, hätte ich mir ja denken können … Unfassbar, dass ihr euch schon über ein Jahr wieder hier aufhaltet und bisher noch nicht einmal den Kontakt zu mir gesucht habt!“ erwiderte sie, leicht aggressiv, ihrem Gegenüber, wodurch dieser sichtbar in Verlegenheit geriet.
      „Auf Wunsch von Shin haben wir den Kontakt zu Ihnen gemieden. Er wollte Sie keinen unnötigen Gefahren aussetzen, Prinzessin“, entgegnete Gou ihr daraufhin, was diese zwar zur Einsicht bewegte, verärgert war sie aber noch immer über das Verhalten ihrer alten Freunde.
      „Aber das Sie nun hier sind bedeutet wohl, dass sich die Lage geändert hat …“, fuhr Gou fort, woraufhin Lunar ihm ein kurzes Nicken als Bestätigung seiner Annahme entgegnete, ehe sie ihn über die neuesten Entwicklungen aufklärte.
      „Interessant … Also lebt der hohe Rat noch immer … Das verändert einfach alles“, redete er vor sich her, als er plötzlich das Stück Pergament, sowie einen kleinen Schlüssel, der diesem offenbar beigelegt war, hervorholte und diese Dinge der Prinzessin übergab.
      „Vielleicht wissen Sie ja, was das zu bedeuten hat.“
      „Was ist das?“ fragte diese ihren Gegenüber, während sie den Inhalt des Dokuments ebenfalls mit fragender Miene musterte. Offenbar wusste auch sie nicht, was es damit auf sich hatte.
      „Das weiß Gou bisher auch noch nicht. Es hat aber scheinbar ein Geldtransfer, in der Höhe von 500 Millionen Berry, über mehrere Parteien stattgefunden. Da das Dokument direkt aus dem Palast stammt und von einigen unserer dort stationierten Spione sichergestellt werden konnte, dürfte es, in irgendeiner Form, mit dem König zusammen hängen. Zumal der Konvoi selbst ein paar Meilen von hier entfernt angegriffen wurde und wir, mit Mühe und Not, das darin enthaltene Paket noch retten konnten. Es muss also irgendwas sein, was für den König von großem Wert ist … Gou hat da bereits einen Verdacht, allerdings fehlt im Augenblick noch der Beweis. Und ich fürchte Sie sind die Einzige, die diesen für uns in Erfahrung bringen kann“, erklärte Gou, ausschweifend, der Prinzessin von Antillen, wodurch er, vor allem mit seinen letzten Worten, ihre vollständige Aufmerksamkeit für sich gewann. Wenn es für sie eine Chance gab etwas gegen die momentanen Schwierigkeiten des Landes zu unternehmen, dann würde sie diese, ohne wenn und aber, auch ergreifen.
      „Was kann ich tun?“ hakte Lunar, wild entschlossen ihren Beitrag zu leisten, nach.

      ~ In der Dämmerfeste ~

      Shin befand sich inzwischen in derselben Zelle wie Nolan. Da beim Bau der Festung nur sechs Zellen errichtet worden waren, speziell für die Ratsmitglieder, war Lugnar gezwungen etwas zu improvisieren. Von Dauer sollte das allerdings nicht sein, da der Schlächter zurzeit bereits damit beschäftigt war gewisse Vorkehrungen für das „Verhör“ von Shin zu treffen.
      „Du verrückter Narr! Wieso hast du das getan? Und warum bist du alleine gekommen?“ fragte ihn Nolan, noch immer verwundert über die Entscheidung, die der blonde Schwertkämpfer zuvor getroffen hatte.
      „Ganz einfach … Je mehr von euch überleben, desto unkomplizierter und schneller wird es am Ende sein seinen letzten Wunsch zu erfüllen!“ entgegnete Shin seinem Gegenüber, woraufhin dieser kurz aufschrak.
      „Meinst du etwa …“. Weiter kam Nolan jedoch nicht, da er prompt von Shin unterbrochen wurde.
      „Außerdem bin ich nicht alleine hier … Ich selbst war nur die Vorhut. Tatsächlich sind zwei meiner Kameraden bereits auf dem Weg hierher und dürften auch schon in Kürze eintreffen. Und dann … Ja, dann kommen wir unserem Ziel endlich einen gewaltigen Schritt näher … Die Dämmerfeste wird in Flammen aufgehen, ihr werdet frei sein und sein Traum wird in greifbare Nähe rücken … Der Traum von der aller ersten Demokratie!“

      Kapitel 144: In drei Tagen

      ~ In den unterirdischen Katakomben ~

      „Die Zustände, an denen das Volk unter König Dunar XVI zu leiden hat, kamen nicht erst durch sein Amtsantritt zu Stande, sondern prägten diese schon Jahre zuvor die Wirtschaftlichkeit der Nation. Der damalige König, Dunar XV, tat alles, was in seiner Macht stand, um den Bürgern so viele finanzielle Mittel zur Verfügung zu stellen wie er nur konnte. Er selbst opferte einen Großteil seines Privatbesitzes, was er an die Bürger verschenkte, wodurch er selbst, als König eines Landes, gezwungen war auf edle Gewänder, die sein Amt nach außen hin untermauert hätten, zu verzichten. Dies, und viele weitere Opfer, die er brachte, nahm er jedoch gerne in Kauf, wenn dies den Zweck erfüllte seine Bürger so lange wie möglich versorgen zu können. Selbst auf die Steuern verzichtete er irgendwann fast vollständig, was die Wirtschaftlichkeit des Landes zwar noch stärker in Mitleidenschaft zog, dafür jedoch dafür sorgte, dass die Menschen frei über ihre Einnahmen entscheiden konnten. Im Gegensatz dazu veranlasste Dunar XV überhöhte Steuern für die Aristokraten, zu denen auch der hohe Rat, seine engsten Berater, gehörten. Während ein Großteil dieser Gruppierung dadurch eine enorme Abneigung gegenüber dem König entwickelte stand der hohe Rat stets hinter ihm und seinen Entscheidungen. Sie wussten, dass es ihm nur um das Wohl des Landes und dem Volk ging und respektierten ihn, ganz gleich wie sie persönlich auch über manch eine seiner Amtshandlungen dachten. Das war auch der Grund, aus dem er sich, mit seinem letzten Anliegen, ausschließlich an sie wendete. Lediglich sein Sohn, Dunar Jr., und seine Tochter, Lunar, befanden sich ebenfalls mit im Konferenzsaal, um der Sitzung des Königs und des Rates beiwohnen zu können“, fuhr Dylan mit seiner Erklärung über die Geschichte von Antillen fort, während Elena und Aiko weiterhin gespannt seinen Worten lauschten.

      ~ Acht Jahre zuvor ~

      „Meine lieben Freunde, unser letzter Plan das Volk zu unterstützen hat leider keine besondere Wirkung gezeigt. Wir konnten zwar etwas Zeit gewinnen, doch das Eine ließ sich nicht vermeiden … Die ausbreitende Armut und Hungersnot in unserem Land. Deswegen habe ich mir etwas Neues überlegt. Etwas, was wohl jeden von euch vorerst überraschen wird und wohl ebenso die Frage aufwerfen wird was dieser Schritt jetzt, in diesem Augenblick, bezwecken sollte … Die Antwort darauf kann ich euch bereits liefern. Wahrscheinlich nichts. Sofortige positive Resultate kann man nicht erwarten. Doch ich bin mir sicher, dass dies der einzige Weg ist, um dem Volk auf Dauer eine monatliche Grundlage an Geldern und Nahrung zur Verfügung zu stellen, um die Armut und Hungersnot nicht einfach nur einzudämmen, sondern aktiv zu bekämpfen und irgendwann, im Laufe der Jahre, mit wachsenden wirtschaftlichen und politischen Erfolgen, vollständig auszumerzen! Doch, um diesen Plan in die Tat umzusetzen, benötige ich eure Zustimmung … Und eure Mithilfe“, begann Dunar XV ausschweifend seinen Freunden zu erklären, die ihn die ganze Zeit über nur fragend musterten.
      Sein Sohn und seine Tochter, die er normalerweise in jeden seiner Pläne einwies, nur in diesen nicht, waren ebenso verwundert über die Worte ihres Vaters, da sie zu diesem Zeitpunkt genauso ratlos über das Ziel, das der König mit dieser Sitzung verfolgte, waren wie der Rat.
      „Ich spreche von … Dem ersten Entwurf einer Demokratie. Ich plane die derzeitige Monarchie von Antillen mit meinem Rücktritt abzuschaffen und durch ein freies Rechtssystem zu ersetzen, in dem die Entscheidungen, politische, wie auch wirtschaftliche, alleine beim Volk liegen werden.“
      Als sie das hörten schrak jeder Betreffende im Raum augenblicklich auf. Damit hatte niemand gerechnet. Nicht seine Vertrauten seines Beraterstabs, ebenso wenig wie sein Sohn oder seine Tochter. Während der Rat, sowie Lunar, sich recht schnell wieder fangen konnten, platzte Dunar Jr. fast vor Wut. Nach dem Schock setzten die Aggressionen an. Sein Gesicht lief plötzlich rot an. Vereinzelte dicke Venen traten an seiner Stirn hervor. Seine Hände ballte er zu Fäusten. Und das so feste, das sich seine Fingernägel in seine Hände bohrten, wodurch er den Boden des Sitzungssaals an einzelnen Stellen rot färbte.
      „Vater … Das kann nicht dein Ernst sein“, flüsterte Dunar Jr. schließlich leise vor sich her, doch noch laut genug, damit sein Vater ihn hören konnte.
      „Doch mein Sohn. Das ist mein voller Ernst. Ich weiß, dass dir das vermutlich nicht gefallen wird, doch mein Entschluss steht fest … Die Monarchie von Antillen wird, mit der Zustimmung des Rates, innerhalb der nächsten Wochen für immer abgeschafft werden!“ gab er seinem Sohn mit ruhiger, aber doch bestimmender, Unterstimme zu verstehen, woraufhin diesem endgültig der Kragen platzte.
      „DU WILLST MICH WOHL VERARSCHEN!?“ brüllte Dunar Jr., aus voller Kehle, durch den Raum, woraufhin jeder der Anwesenden, bis auf der König, erneut aufschraken. So hatten sie den jungen Prinzen bisher noch nie erlebt. Sein Zorn schien keinerlei Grenzen zu kennen.
      „Ich werde meinen Kurs nicht ändern, mein Sohn. So wie ich das sehe ist das die einzige Möglichkeit, um das Wohl des Volkes zu sichern und über die nächsten Jahrhunderte hinweg zu garantieren.“
      Das einzige, was Dunar Jr. bei diesen Worten durch den Kopf ging, war „Scheiß auf das Volk“, doch sprach er es nicht aus. Er schluckte seinen Gedanken, so schwer es ihm auch fiel, herunter, ehe er seinem Vater, und allen anderen, die sich dort befanden, den Rücken kehrte und sich auf den Ausgang des Raums zubewegte. Ohne ein Wort zu sagen verließ er den Saal und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Mit gezücktem Schlüssel begab er sich zielstrebig zu seinem Schlafgemach, trat in dieses hinein und verschloss hinter sich die Tür. Als nächstes schob er seinen gigantischen Kleiderschrank beiseite, hinter dem sich eine weitere Tür befand. Für diese zückte er einen zweiten, separaten, Schlüssel, durch welchen sich das Schloss öffnen ließ. Besonders auffällig daran war jedoch, dass die Tür selbst noch absolut neuwertig war. Die Wand, an der diese angebracht war, jedoch bereits sichtbare Blässerungen aufwies und offenbar bereits sehr viel älter war.
      Hinter dem Eingang befand sich ein kleiner, abgedunkelter, Raum, in dem lediglich, an der östlichen Seite des Zimmers, ein Monitor, so groß wie die Wand, sowie eine Tastatur, die direkt davor stand, angebracht waren. Hinzu kam ein kleiner Tisch, auf dem er eine hervorgeholte Teleschnecke abstellte, sowie ein dazu gehöriger Stuhl, auf dem er Platz nehmen konnte.
      Mit einem Mal setzte er sich an die Tastatur, um seinen Login einzugeben … X2C58C6Q3HNGL2MK. Plötzlich erschien auf dem Monitor die Aufschrift „Rey hat sich angemeldet“.
      Die Minuten, die er in dem Raum verbrachte, verwendete er fast alle darauf ein optimales Hilfegesuch bei einer ganz bestimmten Person einzureichen … Jemandem, der auf den Decknamen „Chairman“ hörte!

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Jener Tag war ausschlaggebend für die kommenden acht Jahre, in denen Dunar Jr. das Amt des Königs von Antillen übernahm … Und die Pläne unseres alten Königs mit einer unglaublichen List durchkreuzte!“ fuhr Dylan, inzwischen sichtbar wütend, wenn er über an die Vergangenheit seines Landes dachte, fort, während Elena und Aiko noch immer seinen Worten lauschten.

      ~ Irgendwo in der Neuen Welt ~

      Zwei riesige Kriegsschiffe, selbst größer als die der Marine, die beide keine Flagge führten, gingen irgendwo im Nirgendwo auf hoher See vor Anker. Drei Personen, eine Bogenschützin, ein Mann in einem Anzug, dessen Augen von einer dunklen Sonnenbrille verdeckt waren, sowie ein groß gewachsener und äußerst muskulöser Mann, dessen Mund von einer silbernen Stahlmaske bedeckt war, betraten das andere Schiff, auf dem sie bereits erwartet wurden.
      Dezol, Efiel S!“ gab eine gealterte Frau, die um ihren Hals ein kleines Amulett mit einem Glasherz trug, in dem ein Bild eingraviert war, auf dem insgesamt fünf Personen abgebildet waren. Junge, wie alte.
      „Hallo M, es ist lange her, nicht wahr?“ fragte er diese mit herablassendem Tonfall, was sie jedoch scheinbar nur wenig interessierte.
      „Leider nicht lange genug … Was willst du?“ fragte sie ihren Gegenüber, ohne großartig viel Zeit zu verlieren.
      „So direkt wie immer … Ich kann dir genau sagen, was ich will … Ich will, dass du mir deine aktuelle Mission übergibst. Das Ziel, das man dir gegeben hat, gehört mir!“ versuchte er seine Komplizin aufzufordern, doch auch davon ließ sich diese kein bisschen beeindrucken.
      „Das sehe ich anders. Du hattest deine Chance bereits vor über einem Jahr … Und hast es versaut.“
      Nach diesen Worten hielt sie kurz inne, während Sentinel sichtbar wütend über ihre Herablassung und ihre Respektlosigkeit ihm gegenüber war. Doch handelte es sich bei der Frau, die er da vor sich hatte, um eine der wenigen Personen, der sie nicht augenblicklich an die Kehle springen wollte … Es nicht konnte. Er wusste um ihre Fertigkeiten bestens Bescheid. So gern er sie auch zum Schweigen gebracht hätte, so wusste er, trotz der Anwesenheit von Dezol und Efiel, das er im Nachteil war.
      „Ab jetzt werden wir, die Späher und Assassinen Einheit des Syndikats, um uns diese Angelegenheit kümmern … In genau drei Tagen wird es vorbei sein … In drei Tagen wird Makoto sterben!“

      ~ Wieder auf Antillen – In der Forschungsanlage ~

      „Hallo-ooooo, ist jemand zu Hause? Ich würde gerne meine Lie-ieferung abholen …
      Hallo-ooo“, rief ein zwielichtiger und skurriler Mann durch die Flure der Forschungsanlage. Dieser trug ein kariertes Hemd, das er vorne offen trug, wodurch man seine Bauchmuskeln erkennen konnte. Dazu trug er eine dunkle Hose und dunkle Stiefel, sowie einen dunklen Umhang, der durch die Flure wehte. Das Skurrilste an ihm war jedoch sein persönliches Aussehen … Sein Körper schien keine feste Form zu besitzen. Stattdessen wabbelte dieser nur so vor sich her. Dieser machte ununterbrochen wellenartige und ruckartige Bewegungen, wodurch sein Oberkörper immer wieder von rechts nach links und umgekehrt wibbte.
      Flou, da bist du ja endlich“, sprach ihn eine ebenso zwielichtige Gestalt plötzlich von der Seite an.
      „Veno-om, was geht Kolle-ege?” fragte ihn Flou mit breitem Grinsen, während sein Körper noch immer unkontrolliert durch die Gegend wabbelte.
      „Die N7 Soldaten sind bereit. Ihre medizinische Behandlung, sowie die Neukalibrierung ihrer Implantate, ist abgeschlossen. Du kennst deinen Job doch noch, oder?“ entgegnete ihm der reptilienartige Mann daraufhin, woraufhin sein Gegenüber ihm nur kurz zunickte.
      „Na kla-aro. Die N7 Soldaten sollen zum Hauptquartier geschippert werden, ri-ight?“
      Nach einem kurzen, verzweifelten, Seufzer bestätigte Venom ihm diese Annahme mit einem kurzen Nicken, ehe er ihm die umprogrammierten Soldaten zur Seite stellte, die vollkommen willenlos, jedoch fokussiert, waren. Gemeinsam mit diesen begab sich Flou, mit denselben, eigenartigen, Bewegungen zurück in die Richtung, aus der er zuvor gekommen war.

      Zeitgleich befand sich Mr. C in einer Telefonkonferenz mit einigen seiner Forschungsarbeiter, die in anderen Anlagen stationiert waren und sich in diesen, allesamt, um die Erfüllung von ein und demselben Projekt bemühten. Jede Basis arbeite zwar für sich, allerdings ging es im Gesamten um dieselbe Arbeit, die auch die anderen erfüllten
      „Und, wie geht es voran?“ fragte Mr C. seine Untergebenen, von denen ihm jeder exakt dieselbe Antwort zu kommen ließ …
      Projekt Pegasus steht kurz vor der Vollendung, mein Herr!“

      Kapitel 145: Ihr wisst zu viel

      ~ In der Dämmerfeste ~

      Shin, dessen Oberkörper inzwischen von sämtlicher Kleidung befreit wurde, war mittlerweile an dieselbe Bank angebunden, auf der die einzelnen Ratsmitglieder, Tag für Tag, aufs Brutalste gefoltert wurden. Seine Arme und Beine wurden komplett durchgestreckt und an den rechten und linken, oberen und unteren, Enden mit massiven Stahlhandschellen festgebunden, wodurch sein Körper unter Spannung stand und er selbst komplett bewegungsunfähig gemacht wurde. Plötzlich öffnete sich die Tür des Zimmers und ein großgewachsener, überaus muskulöser, Mann kam herein. In der einen Hand hielt er eine gigantische Eisenkeule, an deren oberem Ende noch immer etwas Blut klebte. In der anderen Hand befand sich ein Schwert mit weißem Griff und weißer Schwertscheide, das er sich über die Schulter gelegt hatte … Honjō, Shin’s Schwert. Zunächst verfinsterte sich die Miene des Schwertkämpfers, als er mit ansehen musste, wie sich seine Waffe, die man ihm einst vermacht und anvertraut hatte, in den Händen dieses Schurken befand. Diesem kurzen Anflug von Zorn folgte jedoch ein Hauch von Ruhe, als er sich kurzerhand an die Worte seines Meisters zurück erinnerte, als dieser ihm damals, vor 12 Jahren, dieses Schwert überreicht hatte.

      ~ 12 Jahre zuvor ~

      Shin, Dylan und Seg, die inzwischen zu ansehnlichen jungen Männern herangereift waren standen inmitten der Höhle, die von dem kleinen Mann, Pangu, bewohnt wurde, der sie in den vergangenen Jahren in der Schwertkunst ausgebildet hatte. Dieser hielt derweil ein weißes Schwert in den Händen, während er Dylan und Seg ihre offenbar schon anvertraut hatte. Dylan hielt die rote und Seg die schwarze Klinge in den Händen. Das Weiße befand sich noch immer in der Obhut von Pangu, der sich nun jedoch auch von diesem trennen wollte.
      „Vergiss niemals, Shin … Dieses Schwert kann nur von demjenigen geführt werden, der sich Seiner als würdig erwiesen hat. Es ist keine Klinge, die man sich aussucht, sondern die einen aussucht. Es kann nur von jemandem geführt werden, der den Unterschied zwischen „gut“ und „schlecht“ kennt. ’Honjō’ weniger von der Hand des Schwertkämpfers geführt, sondern wird es durch die Charaktereigenschaften desjenigen, der es führt, gelenkt. Solange du den Unterschied zwischen „richtig“ und „falsch“ nicht vergisst, solange wird dir Honjō auch immer zur Seite stehen!“

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      Plötzlich machte sich auf den Lippen von Shin ein breites Grinsen bemerkbar.
      „Ich kann dir jetzt schon sagen … Du kannst Honjō nicht führen. Er mag dich nicht“, gab der blonde Schwertkämpfer nur spöttisch von sich. Lugnar, der, wie er wusste, äußerst leicht zu provozieren war, sprang darauf auch sofort auf, in dem er seine Keule beiseite legte und Honjō aus seiner Schwertscheide herauszog.
      „Du tust ja so, als hätte dieses Schwert eine Seele … Wir werden ja gleich sehen wie gut ich ’ihn’ führen kann … Die Waffe, auf die du dich all die Jahre über verlassen hast, soll diejenige sein, die dich letztlich deinen Kopf kosten wird!“ gab Lugnar, ebenfalls mit einem breiten Grinsen auf den Lippen, von sich, ehe er die Klinge gen Himmel hob und, nur einen Augenblick später, mit einem gewaltigen Tempo auf den nackten Oberkörper von Shin zurasen ließ. Dieser war in diesen Sekunden sowohl verängstigt, da er befürchtete zu hoch gepokert zu haben, andererseits war er aber auch äußerst selbstsicher, da er fest davon überzeugt war, dass Lugnar den Ansprüchen von Honjō nicht gerecht werden würde … Und dass dieser noch immer nur ihm helfend zur Seite stand! Und er behielt recht. Der Griff des Schwerts wurde von der einen zur anderen Sekunde, kurz bevor die Klinge Shin erreichen konnte, so glühend heiß, dass dem Schlächter von Antillen gar nichts anderes übrig blieb, als es fallen zu lassen. Lugnar versuchte seine verbrannte Hand etwas zu kühlen, in dem er diese mehrfach anpustete, als der blonde Gefangene plötzlich lautstark anfing, spöttisch, zu lachen.
      „Ich hab dir doch gesagt, dass Honjō nicht leiden kann. Es war töricht von dir anzunehmen, dass du mich mit meinem Schwert verwunden könntest“, gab Shin schließlich, immer noch mit breitem Grinsen, in dem er sein volles Selbstbewusstsein zur Geltung brachte, von sich, was Lugnar sichtbar erzürnte. Er griff erneut zu dem Schwert, konnte dieses auch kurz anpacken, als dieses jedoch erneut rot aufleuchtete und anfing zu glühen. Und zwar mit solch hohen Temperaturen, dass Teile seiner Haut bereits bis auf das Fleisch verbrannt wurden.
      „Sehr schön, mach nur weiter so. Damit erleichterst du mir die Arbeit dir deine Hände abzuhacken, mit denen du so viel Unheil angerichtet hast!“ sprach der blonde Schwertkämpfer, selbstsicher wie eh und je, zum Schlächter, was dessen Aggressionen nur noch weiter anfachte. Schlussendlich gab er es auf Shin mit seiner eigenen Waffe zu foltern, und schließlich auch zu töten, so gern er es auch getan hätte, und lässt sich stattdessen zunächst seine Peitsche von einem seiner Männer reichen, die mit einem Stacheldraht überzogen wurde.
      „Ja, das könnte schon eher funktionieren“, entgegnete er Lugnar, vollkommen furchtlos, obwohl er genau wusste, was ihn erwartete, woraufhin dieser mit der Folter des Schwertkämpfers begann. Dabei prügelte er mit einer solch gewaltigen Kraft und Geschwindigkeit auf den nackten Oberkörper von Shin ein, dass dieser förmlich spüren konnte, wie sich die Stacheln in seine Haut bohrten. Einigen waren so lang, dass er schon fast glaubte, dass diese seine Knochen berühren und leicht einritzen würden. Trotz der immensen Schmerzen, die er zu erdulden hatte, gab er sich keine Blöße. Sein Oberkörper war bereits nach wenigen Sekunden komplett in Blut getaucht, doch er blieb standhaft. Langsam richtete er seinen Blick auf Lugnar, der sich gerade eine kurze Verschnaufpause gönnte, nachdem er all seine angestaute Wut an dem bewegungsunfähigen Shin ausgelassen hatte, als er erneut anfing zu grinsen.
      „Was ist denn los, Dickerchen? War das schon alles oder kommt da noch mehr von dir?“
      Und erneut fing der Folterer vor Wut förmlich zu kochen. Sein Temperament war dem blonden Schwertkämpfer sehr gut vertraut. Er wusste, dass er ihn so dazu bringen konnte immer und immer wieder auf ihn einzuprügeln und irgendwann auch an den Rand des Todes zu bringen … Ein Opfer, das er bereit war einzugehen, um Makoto und Reika die nötige Zeit zu verschaffen, um den Rat zu befreien!

      ~ Irgendwo auf Antillen ~

      Derweil durchstreiften Masao, Evelyn, Wrexx und der inzwischen wieder erwachte Takeo die ländlichen Gebiete des Landes. Nachdem sie in Erfahrung gebracht haben, dass sich einer der Abteilungsleiter vom Syndikat auf Antillen, in einer Forschungsanlage, nicht weit von ihrer Position entfernt, befand, machten sie sich auf den Weg dorthin, um die Lage auszukundschaften. Ehe sie dann ihre Kameraden über alles Weitere informieren wollten.
      Wrexx kam derweil nicht drum herum seinen alten Rivalen, Takeo, wegen dessen vergangenen Zustands aufzuziehen.
      „Du hättest dich mal sehen sollen … Schade, dass ich keine Kamera dabei habe. Der Ausdruck auf deinem Gesicht, als du ohnmächtig warst, war einfach nur ’priceless’!“ spottete der Orca, was den Wissenschaftler der Gruppe sichtbar verärgerte.
      „Halt doch deine Klappe. Ich hätte gerne gesehen wie du dem direkten Schlag dieses Kerls standgehalten hättest! Solch eine Kraft habe ich zuvor noch nie gesehen … Dagegen wirken deine Schläge, als ob jemand mit Watte nach dir wirft“, fuhr Takeo seinen Kameraden an, woraufhin auch dieser plötzlich sichtbar wütend über die getroffene Wortwahl des Wissenschaftlers wurde.
      „Ach ja, sollen wir das mal testen? Ich würde dir wirklich zu gerne mal so richtig eine verpassen! Mal sehen, ob du dann immer noch so große Töne spuckst!“ brüllte ihm Wrexx entgegen, doch hatte sich Takeo längst von diesem abgewendet. Stattdessen richtete er sich inzwischen an Masao und Evelyn, um an seine vorherige Aussage anzuknüpfen.
      „Schon eine Ahnung wer dieser Kerl war? Vielleicht du, Evelyn?“ fragte er die grünhaarige Frau der Gruppe.
      „Nein, leider nicht. Offenbar gehörte er einer Operation bei, in die mich der Vorsitzende nie eingeweiht hat. Wie es scheint gibt es so einiges, was er mir vorenthalten hat … Über die Sklavenarbeit von Kindern auf Engine Distress wusste ich ja auch nichts. Ansonsten hätte ich mich schon viel eher vom Syndikat losgesagt“, gab sie dem Wissenschaftler zu verstehen, während sich Wrexx im Hintergrund darüber aufregte, dass Takeo ihn offenbar ignorierte.
      „Allerdings bin ich doch etwas erstaunt darüber, dass sich einer der Abteilungsleiter hier, auf Antillen, befindet … Damit hätte ich im Leben nicht gerechnet.“
      „Was sagst du da!? Eines der drei höchsten Tieren des Syndikats ist hier, auf dieser Insel!?“ schrie Takeo daraufhin, sichtbar schockiert über diese Information, lautstark heraus.
      „Ach ja, du warst ja bewusstlos“, gab Masao nur trocken von sich.
      „Er war bewusstlos …“, kam es Wrexx stotternd über die Lippen, ehe er erneut in lautstarkes Gelächter ausbrach.
      „Ja, Mr. C., der Leiter der Forschungsabteilung vom Syndikat scheint sich hier aufzuhalten … Der Kerl ist mir bereits auf Engine Distress durch die Lappen gegangen. Noch einmal passiert mir das nicht!“ sprach Evelyn, so selbstbewusst und energisch, wie sie die anderen bisher gar nicht kannten, zu ihnen, woraufhin die Stimmung unter ihnen deutlich ernsthafter wurde. Auch Wrexx hörte schlagartig damit auf sich über Takeo lustig zu machen.
      „Woher weißt du denn, dass er dort war? Wir sind ihm doch überhaupt nicht begegnet“, hakte der Wissenschaftler schließlich nach.
      „Erinnert ihr euch noch an die beiden Kreaturen, denen wir dort, in einem heruntergekommenen Ort, begegnet waren? Elross und Aine? Die beiden gehören zu seiner persönlichen Leibgarde … Er war dort!“ erwiderte die grünhaarige Frau ihrem Komplizen.
      „Evelyn, kann ich dich etwas fragen?“ wandte sich der ehemalige Admiral, nach kurzem Schweigen innerhalb der Gruppe, der einzigen Frau unter ihnen zu, die ihm daraufhin nur kurz zunickte.
      „Warum bist du so versessen darauf diesen Kerl, Mr. C., aus dem Verkehr zu ziehen? Was treibt dich an? Ich bin ganz ehrlich … Ich mache mir Sorgen, dass du vielleicht aus den falschen Beweggründen heraus handeln könntest. Vollkommen egal, was dir diese Leute auch angetan haben … Rache sollte einen niemals leiten. Das einzige, was sie dir bringt, ist Verbitterung“, redete Masao auf Evelyn ein, die seine gutgemeinten Worte zu schätzen wusste, ihn jedoch prompt beruhigen konnte.
      „Ich war viele Jahre blind und sehe nun, zum ersten Mal seit langem, endlich klar … Leugnen kann ich zwar nicht, dass mich meine Aggressionen gegenüber dem Syndikat, dem Vorsitzenden, mit antreiben, aber leiten tun sie mich nicht. Ich weiß mittlerweile sehr gut, dass das Syndikat nicht länger die Organisation ist, die sie einst war … Oder die ich in ihr sehen wollte. Ich fühle mich von diesen Leuten einfach verraten. Aus dem einfachen Grund, dass diese inzwischen solch fragwürdige und moralisch verwerfliche Entscheidungen treffen, dass ich mich unglaublich dafür schäme einst Teil dieser Gruppierung gewesen zu sein … Aber werde ich mich deswegen von meiner Wut ihnen gegenüber leiten lassen? Nein, ganz bestimmt nicht. Ich weiß endlich, wo mein Platz ist und ich weiß, worauf es im Leben wirklich ankommt … Das habe ich euch allen, und Makoto, zu verdanken. Und genau dieses Wissen ist es auch, was mich fortan antreiben wird!“ erklärte Evelyn ausschweifend ihren Kameraden. So überzeugend, dass jeder von ihnen ihr jedes einzelne Wort vollkommen bedenkenlos abnahm. Nur Masao schien noch immer Bedenken an der Echtheit ihrer Aussage zu haben. Er erkannte zwar, dass sie es genau so meinte wie sie es sagte, doch wusste er auch wozu menschliche Emotionen einen führen konnten … Der ehemalige Admiral zweifelte zwar nicht im herkömmlichen Sinne an ihren Worten, beschloss allerdings dennoch sie weiterhin zu beobachten. Er wollte ganz sicher sein, dass sie sich auch an alledem halten würde. Gleichzeitig hoffte er jedoch auch, dass er mit seiner Befürchtung falsch liegen und sich irren würde.

      ~ Im Palast Dublin ~

      Lunar und Headloaf hatten sich derweil wieder in der Hauptstadt von Antillen, Celestialheim, eingefunden und traten wieder in den neuen Palast der Stadt ein, wo sie sofort von Dunar empfangen wurden. Neben diesem waren lediglich Segnar, der unbekannte Soldat sowie Brusco, der noch immer sein Nickerchen hielt, vor Ort. Von der Harpyie, die zuvor noch dort war, fehlte jede Spur. Als der König seine Schwester erblickte erhob er sich von seinem Thron, regte seine Arme aus und bewegte sich auf diese zu. Lunar schob seiner vorgetäuschten Freude über ihre Heimkehr jedoch einen Riegel vor, in dem sie ihre Hand zu ihm ausstreckte. Als Zeichen dafür, dass er nicht näher kommen sollte.
      „Ach kommt schon, Schwesterchen … Was ist denn los?“ fragte er diese, mit spöttischem Unterton, nachdem er stehen geblieben war.
      „Hör endlich auf so zu tun, als würde dir was an mir liegen und lass es uns bei unserer gegenseitigen Geringschätzung beruhen“, gab diese ihm nur, klipp und klar, zu verstehen, woraufhin sich auf seinen Lippen ein breites Grinsen abzeichnete. Als sie dessen spöttischen, schon beinahe diabolischen, Gesichtsausdruck erblickte wendete sie sich vollständig von ihm ab und bewegte sich auf die Treppen zu, die zur oberen Etage des Palastes führten.
      „Ich werde mich in mein Zimmer zurückziehen. Ich bin müde“, fügte sie noch hinzu, ehe sie den Thronsaal, gemeinsam mit Headloaf, der ihr auf Schritt und Tritt folgte, verließ.
      Segnar, der ihr nur misstrauisch hinterher sah, blickte daraufhin kurz zu seinem alten Freund, der offenbar ähnlich über die Situation dachte. Sein Gesichtsausdruck war für den Schwertkämpfer praktisch ein offenes Buch.

      Derweil suchten Lunar und Headloaf nach dem passenden Schloss für den Schlüssel, den Gou ihnen vor Kurzem anvertraut hatte, da die beiden die einzigen waren, die, ohne unnötige Aufmerksamkeit zu erregen, in den Palast ein- und ausgehen konnten. Dabei klapperten die beiden jeden nur erdenklichen Raum ab. Jedes einzelne Zimmer wurde dabei abgesucht. Als erstes verschlug es sie in den Schlafraum des Königs, in dem sie am Ehesten etwas vermuteten, wofür der Schlüssel passte. Doch Fehlanzeige.
      Während Lunar durch die einzelnen Zimmer ging kümmerte Headloaf sich darum die vorbeigehenden Wachen zu beschäftigen und abzulenken, um der Prinzessin damit die nötige Zeit für Untersuchungen zu verschaffen. Was ihm auch gelang. Plötzlich ereilte Lunar eine Art Geistesblitz … Mit einem Mal wurde ihr alles klar. Ihr wurde bewusst, dass das Schloss, für das dieser Schlüssel vorgesehen war, sich nur in einem Raum befinden konnte … Und zwar in den ehemaligen Schlafgemächern ihres Bruders. Andernfalls hätte er all das niemals so lange geheim halten können. Aus dem ehemaligen Zimmer von Dunar Jr. wurde mit der Zeit jedoch eine Abstellkammer, in der kaum Platz zum Stehen hatte. So voll wie der Raum war. Dieses Mal begab sich auch Headloaf mit in das Zimmer, um der Prinzessin dabei zu helfen diverse Möbel zu verschieben und so die Wände frei zu räumen. Schließlich erkannte Lunar einen Türgriff, der versteckt hinter einem Schrank hervor guckte. Ihre Leibwache griff sich diesen augenblicklich und schob ihn beiseite, wodurch sich den beiden eine schmale Tür offenbarte. Ehe Lunar den Schlüssel in das Schloss steckte und diesen umdrehte wusste sie bereits, dass sie am Ziel ihrer Suche waren … Mit einem Mal gab es ein kurzes Klicken, woraufhin sie die Türklinke hinunter drückte und so, gefolgt von Headloaf, in einen abgedunkelten Raum eintrat, in dem man kaum seine eigene Hand sehen konnte. Es gab keine Fenster, keine Lichter. Nichts. Offenbar hatte ihr Bruder alles versucht, um diesen Raum geheim zu halten … Doch wieso hielt er noch immer an ihm fest, wenn er das Zimmer, an das er mundete, doch zu einer Abstellkammer verkommen ließ? Hatte dieser Raum vielleicht doch noch irgendeine Bedeutung für ihn? Ging er davon aus, dass er ihn, möglicherweise, doch noch einmal, irgendwann, gebrauchen könnte? All das ging der Prinzessin, neben der Frage über die eigentliche Funktion dieses Raums, schlagartig durch den Kopf, ehe sie einen riesigen Monitor an der Wand erblickte, vor dem sich eine Tastatur befand. Wie aus einem Reflex heraus drückte sie eine beliebe Taste, woraufhin der Bildschirm plötzlich aufflackerte.
      Lunar zögerte nicht lange, sondern tippte prompt die Buchstaben und Zahlenkombination von dem Dokument, das sie noch immer bei sich hatte, ein, als auf dem Monitor plötzlich die Aufschrift „Rey hat sich eingeloggt“ erschien. Das Interface war relativ simpel strukturiert. Es gab einen Punkt, der mit „Sitzungen“ gekennzeichnet war, sowie einen Weiteren, der mit „Kontakte“ vermerkt worden war. Ohne darüber nach zu denken klickte sie den Unterpunkt „Kontakte“ an, als sich ihr zwei Namen zu erkennen gaben, die sie zuvor erst einmal, und das erst vor wenigen Stunden, zu sehen bekommen hatte …
      „Joker … Chairman … Was hat das alles zu bedeuten? Und was sind das für Leute?“ redete die Prinzessin von sich her und, wie aus einem Reflex heraus, klickt sie auf den Namen „Joker“, um diesem eine kurze, im Prinzip vollkommen inhaltslose, Nachricht zukommen zu lassen. Nur einen Augenblick, nachdem diese abgeschickt worden war, klingelte plötzlich im Raum. Diese gehörte jedoch weder zu Lunar, noch zu Headloaf. Sie stand auf einem nahegelegenen, kleinen, Tisch, neben dem ein ebenso kleiner und unscheinbarer Stuhl stand. Die Prinzessin wollte gerade zum Hörer gehen, doch kam ihr Leibwächter ihr zuvor.
      „Sollte Ihr Bruder mit diesem Typen schon einmal gesprochen haben, so wird er eine männliche Stimme erwarten“, gab er ihr zu verstehen, ehe er den Hörer abnahm und sich zu Wort meldete.
      „Ja? Wer ist da?“ fragte er in den Sprecher, gefolgt von kurzem Schweigen von der anderen Seite der Leitung.
      „Stell dich nicht dümmer als du bist. Was glaubst du wer hier ist?“ entgegnete ihm der Mann, dessen Stimme durch irgendeine Funktion verzerrt wurde, daraufhin energisch.
      „Joker, nehm ich mal an?“
      „Wieso hast du mich angeschrieben? Ich dachte ich hätte mich klar und deutlich ausgedrückt …“, begann der Unbekannte zu erzählen, ehe er von dem aufmüpfigen Headloaf jedoch unterbrochen wurde.
      „Offenbar ist mir der Whisky vergangene Nacht nicht wirklich gut bekommen … Wärst du wohl so freundlich und würdest mein Gedächtnis etwas auffrischen?“ hakte Headloaf spöttisch nach. In der Hoffnung seinen Gesprächspartner so zum Reden zu bringen. Ihm war zwar bewusst, dass er damit ein gewisses Risiko eingehen würde, da der Mann am Ende der Leitung genauso gut einfach auflegen würde … Allerdings sah er in dieser Vorgehensweise die Möglichkeit schneller an die Informationen zu gelangen, die sie brauchten. Es war ein Risiko, das er bereitwillig einging. Um so die Sicherheit der Prinzessin zu gewährleisten. Denn die Gefahr, dass man sie entdecken würde, war äußerst groß. Zu viel Zeit durften sie einfach nicht aufbringen.
      „Pass auf was du sagst, du kleiner, erbärmlicher Hosenscheißer! Andernfalls mache ich meine Drohung tatsächlich wahr … Dies ist meine letzte Warnung. Ruf mich nie wieder an. Der Job, für den du mich bezahlt hast, ist schon vor Jahren erledigt worden. Es gibt für uns also keinen Grund noch länger in Kontakt zu bleiben. Solltest du meine Warnung weiterhin ignorieren und mich doch noch einmal kontaktieren … Dann wirst du den darauffolgenden Tag nicht mehr erleben. Ich hoffe das war jetzt deutlich genug“, fuhr ihn der Unbekannte an, ehe er den Hörer auflegte und so das Gespräch beendete.

      Der Mann am anderen Ende der Leitung ließ sich schließlich, nachdem er seine Teleschnecke wieder auf den Tisch, der sich neben seinem Thron, der mit feinen Stoffen bestickt war, um so ein angenehmeres Sitzen zu garantieren, abgestellt hatte wieder zurück zu seiner Lehne fallen. Gleichzeitig legte er seine Arme wieder auf die entsprechenden Armlehnen ab.
      Der Raum, in dem er sich aufhielt, war ähnlich abgedunkelt wie der, in dem sich Lunar unf Headloaf befanden. Lediglich über seinem Thron, an der Decke, war ein kleines Fenster angebracht, durch das er etwas frische Luft in den Raum lassen konnte. Zeitgleich schien durch dieses aber auch ein winziger Lichtstrahl, der seinen Körper dadurch aus der Dunkelheit des Zimmers hervorhob. Dabei fiel besonders auf, dass der Unbekannte wohl sehr viel Wert auf sein Äußeres legte. Er trug einen edlen, schwarzen, Anzug. Mit dazu passender Krawatte und Hose. Sein auffälligstes äußeres Merkmal war jedoch die Maske, die er trug. Diese war komplett goldfarben und besaß die Form eines Totenkopfs.
      „Dieser arrogante Vollidiot“, redete er nur zornig vor sich her, während viele weitere Teleschnecken, die sich auf demselben Tisch befand, auf die er die, durch die er mit Headloaf verbunden war, abgestellt hatte, gleichzeitig klingelten. Wirkliches Interesse die Gespräche entgegen zu nehmen hatte er in diesem Moment allerdings nicht … Dafür war er viel zu wütend über das vorherige Gespräch.

      Zeitgleich bestätigte sich damit endgültig der Verdacht, den Lunar und Headloaf schon eine ganze Weile hegten, mit den letzten Aktionen von Shin, Dylan und Gou weiteres Gewicht verliehen bekam und jetzt endlich bewiesen wurde … Nicht der ehemalige König, Dunar XV, hatte das Volk hintergangen, sondern sein Sohn … Lunars Bruder … Dunar XVI!
      Mit dieser gewonnen Erkenntnis verließen sie schließlich den kleinen Raum und kurz darauf auch den Abstellraum. Doch liefen sie damit, unbeabsichtigt, in die Arme von Segnar, der vor dem Eingang bereits auf sie wartete. Mit gezogenem Schwert und einigen Soldaten, die sich um ihn herum versammelt hatten.
      „Es ist wirklich tragisch, dass ihr zwei eure Nasen in Dinge gesteckt habt, die euch überhaupt nichts angehen … Ich fürchte ihr wisst zu viel“, fährt er die beiden an, woraufhin sich Headloaf gerade auf den ersten Kommandant der königlichen Streitkräfte stürzen wollte, jedoch von Lunar zurückgehalten wurde.
      „Lass es gut sein, Headloaf. Wir beide wissen doch genau, dass du ihm nicht gewachsen bist … Ich will nicht, dass du dich in einen blind in einen Kampf stürzt, den du nicht gewinnen kannst“, versuchte die Prinzessin ihren alten Freund zu besänftigen, was ihr schließlich auch gelang.
      „Prinzessin Lunar, Headloaf … Hiermit seid ihr beide, wegen des Verdachts auf Hochverrat und Verschwörung am rechtmäßigen König, Dunar XVI, verhaftet!“ gab er den beiden zu verstehen, ehe ihnen von zwei der umherstehenden Soldaten Handschellen angelegt wurden und sie abgeführt wurden.
      „Wohin bringt ihr uns?“ fragte die Prinzessin, überraschend gelassen im Hinblick auf ihre aktuelle Situation.
      „Zum König. Er will zuerst mit ihnen sprechen, ehe er dann ein Urteil über euch beide fällt“, entgegnet Segnar ihr, während sie sich gemeinsam auf den Thronsaal des Palastes zubewegten.

      Kapitel 146: Clash der Ideale

      ~ In der Nähe der Dämmerfeste ~

      Derweil standen sich Makoto und Dragon gegenüber. Während der Revolutionär noch immer sichtbar froh darüber war endlich auf den ehemaligen Vizeadmiral getroffen zu sein, war dieser von diesem Treffen alles andere als begeistert. Er wusste inzwischen gut über die Aktionen von Dragon Bescheid, mit denen dieser in dem vergangenen Jahr stark auf sich aufmerksam gemacht hatte und mit dem er für unzählige Schlagzeilen gesorgt hatte. Er wusste von seinen Schlägen gegen die Regierung und die vielen Umstürze verschiedener Königreiche, die unter dem Wappen der Weltregierung vereint waren, wodurch er sich bereits denken konnte aus welchem Grund sich der Revolutionsanführer auf Antillen befand … Doch, auch wenn dieser Mann scheinbar bemüht war alles zu zerstören, wofür er sein Leben lang gekämpft hat, so beschäftigte ihn doch eine Sache wesentlich mehr, als all das … Seine Tätowierung. Dieselbe, die auch er besaß. Die er sich vor gut vier Jahren hat stechen lassen.

      ~ Vier Jahre zuvor ~

      Makoto, der erst kürzlich aus seinem Koma erwacht war, aus dem ihn ein Team von Ärzten und Wissenschaftlern, koordiniert von Evelyn, geholt hatte, hatte, kurz vor dem Antritt seiner neuen Reise, einen Tätowierer aufgesucht, dem er eine Schablone auf die Theke legte, die exakt das Muster zeigte, dass er sich, vor seinem neuen Abenteuer, noch unbedingt machen lassen wollte. Dieser sah sich jedoch gezwungen zunächst, ehe er seine Arbeit aufnahm, den Braunhaarigen noch einmal nachträglich zu fragen, ob sich dieser auch wirklich sicher war, was das Motiv betraf, was dieser ihm nur mit einem kurzen Nicken bestätigte.
      „Dieses Symbol soll mich von heute an täglich daran erinnern wofür ich kämpfe … Wem ich die restliche Zeit meines Lebens widmen und aufopfern werde … Was mich antreiben und fortan motivieren sollte!“

      ~ Wieder in der Gegenwart ~

      „Yamada D. Makoto …“, gab Dragon schließlich von sich, wodurch der ehemalige Marineoffizier wieder aus seinen Gedanken gerissen wurde.
      „Wenn du wüsstest wie lange ich auf diesen Tag gewartet habe … Seit knapp zwei Jahren verfolge ich nun schon deine Aktionen und ich hatte immer gehofft, dass wir uns eines Tages mal persönlich kennen lernen würden“, fuhr der Revolutionär fort, während er sich auf den Braunhaarigen, langsam aber sicher, zubewegte.
      Plötzlich, ohne jede Vorwarnung, verpasste Makoto seinem Gegenüber einen gewaltigen Schlag. Mitten ins Gesicht, wodurch dieser wieder ein ganzes Stück zurück geschleudert wurde und ein paar Meter entfernt in einer kleinen Rauchwolke, vorübergehend, liegen blieb. Das hielt jedoch nicht länger als ein paar Sekunden an, ehe sich der Revolutionär erhob und sich wieder seinem Gesprächspartner zuwendete. Dragon, aus dessen Nase etwas Blut tropfte, bewegte sich erneut, ohne jede Scheu, auf den ehemaligen Marineoffizier zu.
      „Ich weiß zwar nicht wofür das gerade war, aber …“, fing er an, während er sich das Blut von der Nase tupfte, ehe er jedoch von Makoto unterbrochen wurde.
      „Weißt du eigentlich was diese Tätowierung, die du dir hast stechen lassen, bedeutet?“ fragte dieser seinen Gegenüber mit ruhigem, doch zeitgleich aggressivem, Unterton, während er seine Hände wieder zu Fäusten ballte. Bereit dem Revolutionär erneut eine zu verpassen. Dieser war noch immer sichtbar verwundert über die Reaktion, die der ehemalige Marineoffizier ihm entgegen gebracht hatte. Immerhin war er derjenige, der Dragon überhaupt erst zum Handeln bewegt hatte.
      „Ich muss gestehen, ich verstehe deine Wut nicht, Makoto. Beruht diese wirklich nur auf diese Tätowierung, die ich deiner nachempfunden habe?“ fragte ihn der Revolutionär verwirrt.
      „Ich hatte ehrlich gesagt mit einer etwas anderen Reaktion von dir, bei unserem ersten Treffen, gerechnet. Immerhin bist du derjenige gewesen, der mich dazu inspiriert und motiviert hat die Revolution in Gang zu bringen“, fügte Dragon noch hinzu, woraufhin Makoto plötzlich aufschrak. Sein Zorn, von dem er zuvor bereits dachte, dass er nicht mehr steigerbar wäre, erreichte auf einmal völlig neue Maßstäbe, von denen er zuvor noch nicht einmal gewusst hatte. Doch gelang es ihm sich im Zaum zu halten. Dies tat er jedoch nicht für ihn, sondern für seine Kameraden und Freunde, die auf der ganzen Insel verteilt waren und ihr Leben riskierten. Um ihretwillen musste er seine Kräfte aufsparen und sich vernünftig einteilen. Die Operation seines Beines war immerhin erst wenige Stunden her, wodurch er körperlich noch nicht voll auf der Höhe sein konnte. Er durfte jetzt nicht riskieren einen Teil seiner Kraft bereits in einem Kampf, der seinen Freunden nicht zugute kommen würde, zu verschwenden, weswegen er es bei einem klärenden Gespräch belassen wollte. Einem Gespräch, in dem er seinem Gegenüber, Dragon, nahe legen wollte, was er von ihm wirklich hielt und wofür er selbst eigentlich kämpfte … Wie unterschiedlich sie in Wahrheit waren.
      „Du hast scheinbar nicht den Hauch einer Ahnung wofür ich tatsächlich kämpfe … Die Revolution, die von dir ins Leben gerufen wurde, scheint ja das Ziel zu verfolgen die Regierung aktiv zu schwächen und letztlich wohl auch zu stürzen. Anders kann ich mir jedenfalls nicht erklären, wieso du, und deine Leute, in dem vergangenen Jahre bereits mehrere Mitgliedsstaaten der Weltregierung angegriffen und übernommen habt“, begann Makoto zu erklären, als ihm Dragon, noch immer sichtbar verwundert, kurz ins Wort fiel.
      „Verzeihung, aber ist das nicht exakt dasselbe, was auch du vorhast und vor meinen Aktionen bereits begonnen hattest? Dein Kampf auf Royal Island, gegen zwei Weltaristokraten und deren Machenschaften, sowie dein Einsatz auf Desert Island … Ein Land, das damals immerhin unter dem Einfluss der Weltregierung stand, mittlerweile jedoch zu einer unabhängigen Nation, kurz nach deinen Aktionen dort, ernannt wurde?“ hakte der Revolutionär daraufhin nach.
      „Zunächst mal bin nicht ich derjenige, der Desert Island von dem Bund der Weltregierung frei gesprochen hat. Zu solchen Handlungen sind nur die einheimischen Herrscher fähig, wodurch diese Aufgabe der aktuellen Königin, Rhea, und ihrem Sohn, Prinz Romulus, zu gefallen ist … Beides meine Freunde. Zum anderen scheinst du meine Beweggründe einfach nicht zu verstehen. Ich kämpfe nicht gegen die Regierung … Ich kämpfe für die Regierung! Mein Ziel ist es die Regierung von der Korruption, von der sie befallen wurde, zu befreien. Das ist es, was ich tue … Du dagegen hast dich dem Kampf gegen die Weltregierung verschrieben. Der Institution, der ich mein Leben aufopfere und zu der ich, ohne wenn und aber, stehe!“ versuchte Makoto seinem Gegenüber zu verstehen zu geben, welcher jedoch noch immer etwas verwirrt erschien.
      „Kann es sein, dass dir überhaupt nicht klar ist was eigentlich hinter der Fassade von Mary Joa schlummert?“ versuchte der Revolutionär den ehemaligen Vizeadmiral der Marine zu überzeugen, doch zeigte sich dieser vollkommen desinteressiert an dem, was sein Gesprächspartner ihm zur Regierung zu sagen hatte.
      „Die Regierung mag nicht perfekt sein, aber welches Rechtssystem ist das schon? Sie erfüllt ihren Zweck. Ganz besonders dann, wenn korrupte Leute wie Saurian oder auch die Agenten des Syndikats nicht aus den Schatten heraus versuchen die Regierung für ihre eigenwilligen Zwecke zu beeinflussen und zu manipulieren!“ fuhr der Braunhaarige den Revolutionär, erneut, wieder sichtbar zornig über das, was Dragon ihm da erzählte, an.
      „Langsam fange ich an zu verstehen … Du weißt es wohl noch nicht … Du weißt gar nicht was die Regierung tut und was sie versucht zu vertuschen, richtig? Dir scheint wohl nicht klar zu sein, dass die aktuelle Weltregierung der Inbegriff der Korruption ist!“ hakte Dragon schließlich, zum ersten Mal mit erhöhter, fast schon aggressiver, Stimme nach, um seinen Standpunkt noch einmal zu verdeutlichen. Makoto dagegen war noch immer bemüht seine Wut zu bändigen. Bei allem, was ihm sein Gegenüber da jedoch erzählte und versuchte als Fakt hinzustellen, fiel ihm das immer schwerer. Plötzlich lockerte sich seine ganze Körperhaltung, ehe er dem Revolutionär den Rücken kehrte und seinen Blick auf die Dämmerfeste richtete.
      „Ich kann dir nicht vorschreiben, was du tun oder denken sollst. Genauso wenig kannst du für mich aber derartiges festlegen. Im Augenblick habe ich weder die Zeit, noch die Kraft, um mich dir zu stellen. Daher gebe ich dir nur den einen, gutgemeinten, Rat mit auf deinen Weg … Komm mir bloß nie wieder unter die Augen!“ begann Makoto zu erklären, als er Dragon einen letzten, düsteren, Blick entgegen warf, der diesen kurzzeitig aufschrecken und erschaudern ließ. Etwas, was ihm äußerst selten widerfährt.
      „Andernfalls sehe ich mich gezwungen dich, und deine Revolution, mit allem was ich habe zu bekämpfen! Und das ist keine Warnung … Sondern ein Versprechen!“
      Mit diesen Worten wandte er sich endgültig von dem Revolutionär ab und eilte, so schnell es ihm möglich war, zur Dämmerfeste, um dort auf Reika zu stoßen und diese bei ihrem Vorhaben zu unterstützen. Zurück ließ er einen sichtbar verwirrten Dragon, dessen Vorstellungen über den Ablauf des Gesprächs sich vollkommen von dem unterschieden, was gerade tatsächlich passiert war. In diesem Augenblick gingen ihm so viele Dinge, so viele Fragen, durch den Kopf, dass es ihm schon beinahe unmöglich erschien all diese gleichermaßen zu ordnen. Hatte er sich etwa in Makoto getäuscht? Verfolgten sie tatsächlich vollkommen unterschiedliche Ziele? Waren sie wirklich so verschieden, wie es nun den Anschein machte? Nein, das konnte, und wollte, er einfach nicht glauben.
      Ich hoffe wirklich inständig, dass du eines Tages zur Vernunft kommen wirst … Ich bete dafür, dass du irgendwann erkennen wirst, dass die Weltregierung nicht die Institution ist, für die du sie hältst. Und ich hoffe, dass du zu dieser Erkenntnis nicht erst kommen wirst, wenn es bereits zu spät ist … Ich gebe die Hoffnung jedenfalls nicht auf, dass wir eines Tages am selben Strang ziehen werden … Und ich werde auf diesen Tag warten, Makoto!

      Zeitgleich war Reika damit beschäftigt einen sicheren, und möglichst unauffälligen, Weg in das Innere der Festung zu finden. Jedoch musste sie schnell einsehen, dass dies nicht möglich war. Die niedrigsten Fenster waren zu weit weg, als dass sie mit einem Sprung dort hin gelangen konnte. Hinzu kam noch, dass sie nicht wusste, ob es ihr dann auch gelingen würde über diese hindurch einzudringen, wodurch sie sich einem unkontrollierbaren, freien, Fall aussetzen würde. Ein Risiko, das sie, wenn möglich, umgehen wollte. Weswegen sie sich nach weiteren Alternativen umsah. Doch schien es keine zu geben. Das Tor selbst war verschlossen und offenbar nur von Innen heraus zu öffnen. Noch dazu bestand es aus einem massiven Material, das sie mit ihren Waffen, und ihren Kampffertigkeiten, nicht zerstören konnte. Das merkte sie sofort, als sie eines ihrer Kunais hervorholte und mit diesem leicht in das Metall stocherte, aus dem das Tor geschaffen war.
      Daraufhin entfernte sie sich, im Rückwärtsgang, ein paar Meter von der Festung, verschränkte die Arme übereinander und legte ihren Kopf kurz auf ihre rechte Schulter ab.
      „Wie komm ich da bloß rein?“ fragte sie sich selbst, als plötzlich ein ihr bekannter Mann an ihr vorbei rauschte. Dieser blieb vor dem Stahltor augenblicklich stehen und schlug, mit einem brachialen Faustschlag, auf die massive Tür ein, wodurch diese zertrümmert wurde und in viele kleine, sowie große, Einzelstücke zerfiel. Den beiden war sofort klar, dass sie nicht viel Zeit hatten, ehe die ersten Wachen auftauchen würden, um die Lage auszukundschaften.
      „Problem gelöst“, gab Makoto nur gelassen von sich, der wohl geahnt hatte, dass Reika nach einer geeigneten Möglichkeit gesucht hatte, um in die Dämmerfeste einzudringen.
      Diese seufzte nur kurz und folgte ihm dann in das Innere der Festung.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

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    • Kapitel 136: Schön dich zu sehen

      Gute Besserung bezüglich deiner Hand.
      Kurier sie erst mal gut aus bevor du dir wegen neuer Kapitel zu viel Stress machst. Bleib wenn es überhaupt klappt vorerst bei einem Kapitel pro Woche, dann komme ich auch mit dem Kommentieren hinterher. :D ;)

      Erstmal das Wichtigste:
      Seestein!!!.. *Kopf-->Tisch da hätte ICH wirklich drauf kommen müssen, da mir sonst doch immer solche Kleinigkeiten auffallen. Ich scheine etwas nachzulassen. :pinch:

      Der Kampf ist wieder sehr schön und dynamisch beschrieben und ich bin sehr gespannt darauf wie du ihn ausgehen lässt. Dürfte jedenfalls ein schweres Stück Arbeit werden, da die Teufelskräfte blockiert werden und er Kämpfer auch so sehr stark ist und über einige interessante Fähigkeiten verfügt.

      Die kleine Unterhaltung zwischen Dunar und Luna hat mir sehr gut gefallen :thumbup: , sie zeigt sehr schön die Unterschiede zwischen den beiden Geschwister, auch wenn man sich bei Lunar über ihre waren Einstellungen und Motive immer noch nicht sicher sein kann.

      Der Brief an Reika war also keine weiter Falle sonder wirklich von Shin. Dieser ist bereits auf dem Weg zur Dämmerfest um den alten Rat zu befreien. Mir ist immer noch nicht ganz klar was er sich damit erhofft, außer um ein Symbol in die Finger zu bekommen und die Position des Königs zu schwäche, da dieser es nicht schafft die Befreiung der Gefangenen zu verhindern. Wahrscheinlich ist Shin dadurch beeinflusst, dass er die Leute alle Persönlich kennt und sie so schnell wie Möglich befreien will.

      Diesmal wieder ein etwas kürzerer Kommentar, damit du nicht so viel Antworten musst. :P
      Nein im ernst, dass war wieder ein sehr schönes Kapitel mit einigen interessanten Informationen und eine gute Einleitung zu den kommenden Ereignissen. :thumbsup:
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitql 135+136

      So erst einmal wünsche ich dir natürlich Gute Besserung. Schon dich, denn ich denke uns allen ist es lieber, wenn deine Hand okay ist und wir dafür warten müssen, als, dass du da noch mehr kaputt machst oder so!!

      So zu den Kapiteln äußere ich mich nur knapp, da gerade Klausurenzeit ist und meine Zeit von daher wertvoll ist, werde ich mich wirklich sehr stichpunktartig auf das aktuelle Kapitel konzentrieren.

      Die Lösung mit dem Seestein fand ich sehr interessant, wobei ich eher hoffe, dass es sich vielleicht um eine Seesteinlegierung oder ähnliches handelt, da eine ganze Rüstung aus Seestein schon sehr viel wäre, wenn man bedenkt, dass das Material ja angeblich selten und teuer sein soll.

      Ansonsten stellt der Ritter unsere Gruppe mit zwei Teufelskraftnutzern und zwei Nahangriff spezialisierten Kämpfern auf jeden Fall vor eine gehörige Aufgabe. Ich bin gespannt, wozu der Kampf dramaturgisch noch gedacht sein wird. Das naheliegenste wäre natürlich, dass Evelyn, Masao, Wrexx und Takeo beschäftigt sind, aber vielleicht kommt da noch mehr :)

      Luna und Dunar haben das erwartete Verhältnis, aber ich hoffe/erwarte immer noch, dass sie ihre eigenen (bösen) Ziele verfolgt und sich einfach nur ihre Vorgehensweise vom eventuell vergleichsweise plumpen Dunar unterscheiden wird.
      Reika wurde von Shin also schon informiert, kann seiner Bitte aber nicht mehr nachkommen, da Makoto sie noch entdeckt. Ich bin gespannt, inwiefern dies eine Komplikation oder womögliche Rettung Shins sein wird. Ich persönlich gehe nämlich stark davon aus, dass Shin irgendwie selber in die Feste gesperrt wird oder so. Auf jeden Fall wird sein Befreiungsversuch scheitern...das ist ja schon fast deutlich. Immer diese Naivität, die wir Autoren unseren Charakteren zumuten :P

      Joa wieder ein spannendes Kapitel und positiv möchte ich anmerken, dass die Kapitel auch wunderbar ohne einen Allesretter Makoto funktionieren und ich mittlerweile sogar wieder auf Aktionen von ihm freue! :)

      Weiter so und nochmal gute Besserung!

    • Kapitel 136: Schön dich zu sehen

      Also das mit der Hand würde ich mir nicht verscherzen. Ich spreche da aus Erfahrung. Lieber ein paar Tage länger schonen als zu wenig, sonst kann das schief gehen. Hoffentlich wird's bald besser. :)

      Aber zum Kapitel.
      Der Kampf gegen Ritter Ohnehirn geht weiter und an dieser Stelle muss ich mir selbst mal ganz bescheiden auf die Schulter klopfen, denn ich habe die Seesteinrüstung erwartet.^^ Ansonsten verläuft es erwartungsgemäß ausgeglichen. Ich gehe mittlerweile aber dennoch davon aus, dass der Ritter am Arc-Ende von Wrexx oder Takeo ausgeschaltet wird. Die beiden sind momentan die, die am ehesten mit ihm zurechtkommen würden und ich schätze, einer von beiden wird das auch übernehmen.

      Zu Lunar kann ich nur sagen, dass ich bete, da möge noch mehr kommen. Wenn ich noch eine Prinzessin oder sonstige weibliche Haupt-Arc-Figur sehe/lese/höre, die sich um das Volk kümmert und gegen den tyrannischen Herrscher agiert bzw. agieren will, dann beiß ich auf einen Bordstein und bezahle einem Passanten 100€, damit er gegen mein Genick tritt. Wahrscheinlich bin ich hier einfach von One Piece geschädigt, aber mittlerweile ist das echt ein abgelatschter Hut und macht Lunar für mich auch uninteressant und austauschbar. Daher hoffe ich einfach, dass hinter der Guten mehr steckt als es bisher scheint.

      Shin ist ein Hitzkopf und ich habe so das dumpfe Gefühl, dass er länger in der Dämmerfeste verweilen wird, als ihm lieb ist. Jedenfalls muss doch Makoto noch seinen großen Auftritt hinlegen. Der ist auch schon wach, wie praktisch. Und Reika ist auch da, was will man mehr? Ich hoffe, die beiden müssen Shin befreien, denn das wäre eine tolle Parallele zum Shin-Arc und so ziemlich klasse inszeniert.^^

      Der Beitrag ist heute etwas kürzer als sonst, aber ich habe heute leider wenig Zeit. Ich versichere dir aber, dass das Kapitel wie immer gut war und ich mich besonders auf Shins Schicksal freue.


    • Kapitel 137 + Antwort auf eure Kommentare

      Ja, auf eure Kommentare gehe ich später noch, nach dem Fußball-Spiel ein, aber was soll ich sagen ... Neues Kapitel hab ich trotzdem dabei. Ist auch nur mit einer Hand geschrieben, weswegen es auch erst zu dieser späten Stunde kommt, also meiner Hand hat's nicht geschadet, zumal es langsam eh auf den Weg zur Besserung geht ^^
      Anyway, neues Kapitel findet ihr in Beitrag 345, also meinen eigenen letzten Post hier. Verlinkung pack ich aber auch später noch hier hinein ;)
      Wünsche erst mal viel Spaß mit Kapitel 137 unter dem Titel "Unter Einsatz meines Lebens".

      PS: Erreich ja schon bald die 150 Kapitel ... Holy moly, bin imo selbst echt gespannt wie lange meine FF wohl noch andauern wird ... Stoff genug hab ich wohl noch für mindestens weitere 150 Kapitel xD

      qoii8891#1

      qoii8891 schrieb:

      Dann kommen wir zu den Schwertern, bzw. den Statuen. Wenn ich es richtig sortiert habe hat Seg das schwarze Schwert und die Statue die diesen Trägt ist die mit den Schlangen. Sie ist die einzige mit einem Tier und die Schlange hat, besonders in der Westlichen vom Christentum geprägte Welt keinen guten ruf und gilt als Hinterhältig und verräterisch. Was Seg bis jetzt auch zu sein scheint.
      Shin hat des weiße Schwert, dessen Statue abwartend mit verschränkten Armen zwischen den Beiden anderen Statuen steht. Beobachtet und wartet ab, ist „unentschlossen“ was er machen soll.
      Dylan hat das rote Schwert, dessen Statue damit auf den Schlangenträger zielt, was ich jetzt mal als Hinweis auf einen Kampf zwischen Dylan und Sag deute.
      Anders ausgedrückt die Statuen zeigen schon wie es mit den drei weiter geht, bzw. ihr Werdegang ist durch die Schwerter schon etwas vorgegeben.

      Du ausgebuffter Spürhund, du xD

      qoii8891 schrieb:

      Die fünf Kinder auf dem Bild von Prinzessin Lunar dürften sie, König Dunar so wie Dylan, Shin und Seg sein, da sie alle zusammen im Palast aufgewachsen sind. Deswegen könnte der Anruf auch von Shin oder Dylan stammen, wobei ich eher Dylan im verdacht habe. Anderseits denkt Shin in Kapitel 130 an sie und er er hätte nach seinem „Gespräch“ mit Pangu im Gegensatz zu Dylan die Zeit sie anzurufen.

      Aufklärung erfolgt spätestens heute, wobei das mittlerweile wohl abzusehen war wer der Anrufer war ^^

      qoii8891 schrieb:

      Brusco kann eigentlich nur eine Säure oder Ätzt Fähigkeit haben. Ich würde mal ganz Stark vermuten, dass der Anschlag des Syndikats auf die 5 Weisen fehlschlägt.

      Meinste? xD

      qoii8891 schrieb:

      So dann noch zu zwei weiteren Punkten die mir aufgefallen sind.
      Aello ließt das Buch „Die Heldentaten des Yroedd" und der Kampf gegen den Schwarzen Krieger findet an der Brücke von Yroedd statt.
      Ich würde mal vermuten das der Held Yorredd der Samurai ist, dessen Statue an der Brücke steht.

      Richtig vermutet:thumbup:

      qoii8891 schrieb:

      Dunars Teufelskraft dürfte etwas mit Telekinese zu tun haben.

      Enthaltung meinerseits an dieser Stelle ^^

      -Bo-#1

      -Bo- schrieb:

      So spektakulär ich den Auftritt des großen Ritters auch fand, so mulmig ist mir aber auch dabei. Ich meine, er hat einen ehemaligen Admiral und zwei Mitglieder des ehemaligen N7-Programms gegen sich, von Evelyn ganz zu schweigen. Sollte sich das ganze langsam relativieren, etwa indem Wrexx den Koloss im Arc-Finale allein besiegt und du damit zeigst, dass das nur die obligatorische Einführung eines starken Gegners war, dann will ich nichts gesagt haben. Aber momentan habe ich etwas "Angst", dass du es mit den Stärkenieveaus in deiner FF etwas übertreibst. Admiral ist Admiral, wenn wir z.B. an Sengoku denken und sonderlich viel mehr können wir auch in OP nicht absehen, von den Kaisern selbst mal ausgenommen. Ich denke hier auch spontan an S und wer da sonst noch alles im Syndikat rumfleucht.^^

      Naja, ich sag's mal so ... S ist ein sehr spezieller Fall, worauf zu Zeiten noch genauer eingegangen wird. Und der Ritter ... Da enthalte ich mich erst mal noch. Das Auftreten von diesem hat aber schon seine Richtigkeit, das kann ich dir versichern. Zumal Masao auch noch ein recht unerfahrener Admiral war, mit Mitte - Ende 30 und damit nicht mit Leuten wie Garp, Sengoku oder, mit Blick zur Haupthandlung, Kuzan, Borsalino oder Sakazuki konkurrieren kann ;)

      -Bo- schrieb:

      Nichtsdestotrotz hat auch mir der Kampf sehr zugesagt und der riesige und dabei blitzschnelle Ritter ist schon ziemlich cool. Dass er dann auch noch schwebt ist einfach die Krone des Ganzen. Ich hoffe hier aber auf eine Art Levitationsfrucht und nicht auf noch eine besondere Fähigkeit in deiner FF. Immerhin hast du bisher weder Aikos, noch die der Schwerter erklärt und auf eine zusätzliche unbekannte Extra-Power habe ich erstmal
      eigentlich keine Lust. xD

      Enthaltung meinerseits, Erklärung folgt aber, wie auch mit den Schwertern, noch in diesem Arc ... Auf Aiko werdet ihr wohl noch etwas warten müssen ^^

      -Bo- schrieb:

      Und nun zur illustren Truppe im Palast. Dunar der XVI ist macht einen auf Darth Vader und auch hier hoffe ich auf eine Teufelsfrucht. xD

      Ich sag's mal geradewegs heraus: Damit hoffst du auch richtig ^^

      -Bo- schrieb:

      Der nette Vizeadmiral ist ebenso korrupt wie die meisten anderen Marines in deiner FF und...ja, wer hätte es gedacht, Bruco mischt da auch noch mit.^^

      Es sei an dieser Stelle mal erwähnt, dass ich mit Fudo noch einiges vorhabe ... Mehr sag ich dazu erst mal nicht ^^

      -Bo- schrieb:

      PS: Das mit Pale und Bosnien ist nun wirklich kein Problem. xD Es ging mir hauptsächlich um diese Italisierung (ist das eine Wort? xD) von Notre-Dame sowie die Sache mit Dublin, das wohl zu den bekanntesten Städte der Welt gehört. Mir ist natürlich klar, dass man sich nicht hunderte Wortkreationen aus dem Ärmel schütteln kann, die dann auch noch neu und unverbraucht sind und bei Städten erst Recht nicht. Mir fallen aber halt solche..."offensichtlichen" Dinge auf bzw. achte ich halt stärker drauf als manch andere. Aber das soll, wie gesagt, nicht dein Problem sein.^^

      Bin ich ja beruhigt ^^

      qoii8891#2

      qoii8891 schrieb:

      Erstmal das Wichtigste:
      Seestein!!!.. *Kopf-->Tisch da hätte ICH wirklich drauf kommen müssen, da mir sonst doch immer solche Kleinigkeiten auffallen. Ich scheine etwas nachzulassen.

      Hat jeder Mal solche "nachlässigen" Phasen. Dafür sind dir ja auch schon ganz andere Sachen aufgefallen, die wesentlich "versteckter" waren ^^

      qoii8891 schrieb:

      Der Kampf ist wieder sehr schön und dynamisch beschrieben und ich bin sehr gespannt darauf wie du ihn ausgehen lässt. Dürfte jedenfalls ein schweres Stück Arbeit werden, da die Teufelskräfte blockiert werden und er Kämpfer auch so sehr stark ist und über einige interessante Fähigkeiten verfügt.

      Ich glaube mittlerweile, mit dem neuen Kapitel, dürfte das Ende des Kampfes ungefähr absehbar sein und auch der dramaturgische Hintergrund dürfte langsam gelüftet werden ... Mehr sag ich dazu erst mal nicht ^^

      qoii8891 schrieb:

      Die kleine Unterhaltung zwischen Dunar und Luna hat mir sehr gut gefallen , sie zeigt sehr schön die Unterschiede zwischen den beiden Geschwister, auch wenn man sich bei Lunar über ihre waren Einstellungen und Motive immer noch nicht sicher sein kann.

      Gut, ich glaube über Lunar dürfte spätestens heute Klarheit herrschen ... So sehr das manchen von euch vielleicht auch stören wird xD

      qoii8891 schrieb:

      Der Brief an Reika war also keine weiter Falle sonder wirklich von Shin. Dieser ist bereits auf dem Weg zur Dämmerfest um den alten Rat zu befreien. Mir ist immer noch nicht ganz klar was er sich damit erhofft, außer um ein Symbol in die Finger zu bekommen und die Position des Königs zu schwäche, da dieser es nicht schafft die Befreiung der Gefangenen zu verhindern. Wahrscheinlich ist Shin dadurch beeinflusst, dass er die Leute alle Persönlich kennt und sie so schnell wie Möglich befreien will.

      Erster Indiz zur Intention der Befreiungsaktion gibt's heute ... Kleiner Hinweis von mir an dieser Stelle: Bedenkt bei Überlegungen mal den historischen Aspekt dieses Arcs, an die dieser grob angelehnt ist. Mehr sag ich dazu erst mal nicht ;P

      Vexor#1

      Vexor schrieb:

      Die Lösung mit dem Seestein fand ich sehr interessant, wobei ich eher hoffe, dass es sich vielleicht um eine Seesteinlegierung oder ähnliches handelt, da eine ganze Rüstung aus Seestein schon sehr viel wäre, wenn man bedenkt, dass das Material ja angeblich selten und teuer sein soll.

      ... Kein Kommentar xD

      Vexor schrieb:

      Ansonsten stellt der Ritter unsere Gruppe mit zwei Teufelskraftnutzern und zwei Nahangriff spezialisierten Kämpfern auf jeden Fall vor eine gehörige Aufgabe. Ich bin gespannt, wozu der Kampf dramaturgisch noch gedacht sein wird. Das naheliegenste wäre natürlich, dass Evelyn, Masao, Wrexx und Takeo beschäftigt sind, aber vielleicht kommt da noch mehr

      Erster Indiz kam heute, könnte eventuell zum Nachdenken anregen ^^

      Vexor schrieb:

      Luna und Dunar haben das erwartete Verhältnis, aber ich hoffe/erwarte immer noch, dass sie ihre eigenen (bösen) Ziele verfolgt und sich einfach nur ihre Vorgehensweise vom eventuell vergleichsweise plumpen Dunar unterscheiden wird.

      Schätze da werdet ihr mit einem Aspekt des heutigen Kapitels wohl nicht wirklich glücklich werden ^^

      Vexor schrieb:

      Reika wurde von Shin also schon informiert, kann seiner Bitte aber nicht mehr nachkommen, da Makoto sie noch entdeckt. Ich bin gespannt, inwiefern dies eine Komplikation oder womögliche Rettung Shins sein wird. Ich persönlich gehe nämlich stark davon aus, dass Shin irgendwie selber in die Feste gesperrt wird oder so. Auf jeden Fall wird sein Befreiungsversuch scheitern...das ist ja schon fast deutlich. Immer diese Naivität, die wir Autoren unseren Charakteren zumuten

      Echt mal, immer diese Naivität xD
      Aber nette Gedankengänge, zu denen ich mich, selbstredend, auch erst mal nicht äußern werde ^^

      Vexor schrieb:

      Joa wieder ein spannendes Kapitel und positiv möchte ich anmerken, dass die Kapitel auch wunderbar ohne einen Allesretter Makoto funktionieren und ich mittlerweile sogar wieder auf Aktionen von ihm freue!

      Der war sogar weit länger aus dem Spiel, als anfangs gedacht. Aus 5 Kapiteln wurden mal eben 7, und auch heute kriegt er keinen Auftritt ... Wird aber bald wieder mehr in Erscheinung treten, logischerweise ^^

      -Bo-#2

      -Bo- schrieb:

      Der Kampf gegen Ritter Ohnehirn geht weiter und an dieser Stelle muss ich mir selbst mal ganz bescheiden auf die Schulter klopfen, denn ich habe die Seesteinrüstung erwartet.^^ Ansonsten verläuft es erwartungsgemäß ausgeglichen. Ich gehe mittlerweile aber dennoch davon aus, dass der Ritter am Arc-Ende von Wrexx oder Takeo ausgeschaltet wird. Die beiden sind momentan die, die am ehesten mit ihm zurechtkommen würden und ich schätze, einer von beiden wird das auch übernehmen.

      Ach ja, der Ritter ... Das wird noch richtig amüsant werden ^^

      -Bo- schrieb:

      Zu Lunar kann ich nur sagen, dass ich bete, da möge noch mehr kommen. Wenn ich noch eine Prinzessin oder sonstige weibliche Haupt-Arc-Figur sehe/lese/höre, die sich um das Volk kümmert und gegen den tyrannischen Herrscher agiert bzw. agieren will, dann beiß ich auf einen Bordstein und bezahle einem Passanten 100€, damit er gegen mein Genick tritt. Wahrscheinlich bin ich hier einfach von One Piece geschädigt, aber mittlerweile ist das echt ein abgelatschter Hut und macht Lunar für mich auch uninteressant und austauschbar. Daher hoffe ich einfach, dass hinter der Guten mehr steckt als es bisher scheint.

      Es kommt noch mehr, bereits im heutigen Kapitel ... Aber wohl nicht so wie von dir erhofft. Was soll ich sagen? Manchmal bedien auch ich mich ganz gerne Klischees, wandel die dann aber etwas ab ^^

      -Bo- schrieb:

      Shin ist ein Hitzkopf und ich habe so das dumpfe Gefühl, dass er länger in der Dämmerfeste verweilen wird, als ihm lieb ist. Jedenfalls muss doch Makoto noch seinen großen Auftritt hinlegen. Der ist auch schon wach, wie praktisch. Und Reika ist auch da, was will man mehr? Ich hoffe, die beiden müssen Shin befreien, denn das wäre eine tolle Parallele zum Shin-Arc und so ziemlich klasse inszeniert.^^

      Netter Gedankengang, den du gerne irgendwo im Hinterkopf abspeichern darfst ... :D

      -Bo- schrieb:

      Der Beitrag ist heute etwas kürzer als sonst, aber ich habe heute leider wenig Zeit. Ich versichere dir aber, dass das Kapitel wie immer gut war und ich mich besonders auf Shins Schicksal freue.

      Länge ist völlig okay, keine Sorge ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Kapitel 137: Unter Einsatz meines Lebens

      Neues Kapitel, neues Glück und wirklich sehr schön.

      Joa beim Anfang scheiden sich wohl die Geister und ich persönlich muss sagen, dass mir der Abstand zu den Deadzwillingen noch nicht groß genug war, um ihren Auftreten schon wieder viel positives abzuringen.
      Allerdings war die Sequenz jetzt auch so kurz, dass man es verschmerzen kann. Viel wichtiger als die "Scherze" fand ich eher die Tatsache, dass sie per Eternal Port irgendwo hingekommen sind, was ihnen nicht gefällt. Beziehungsweise sollten sie ja wissen, wo sie hinreisen, was eher bedeutet, dass sich der Ort verändert hat und/oder jemand Unangenehmes bereits auf sie wartet. Mal schauen, ob das Intermezzo noch wichtiger wird für den Art...wobei ich dieser Frage eh zwiespältig gegenüber stehe^^
      Btw. war aber nicht die Seekuh von Arlong, oder? Musste da irgendwie unweigerlich an sie denken :D

      Dann kommen wir zu Lunar, die mich zumindest nicht so sehr stört, wie ich gedacht hätte, da sie die Teufelsfrucht immerhin einigermaßen interessant macht. Goldfrucht also...nun bist du der zweite, der sie anwendet (Bo auch, oder verwechsel ich das grad mit Moshi?). In meinem fünften Arc wird es auch einen Nutzer der Goldfrucht geben, allerdings glaube ich bei dir, dass es keine Logia, sondern eine Paramecia ist. Aber vielleicht täusche ich mich da nach der kurzen Sequenz auch. Headloaf hat also von der Gorilla-Frucht gegessen. Mal schauen die beiden sind ja noch recht blass, aber ich erwarte da noch einiges. Lunar setzt sich also für die Bevölkerung ein, wobei ich mich bei der Szene nicht unweigerlich gefragt habe, ob ich nicht lieber den Goldschild mitgenommen hätte, als das Geld der Prinzession bzw. warum sie nicht einfach mal Gold regnen lässt :D
      Bei Dunar und Lunar deutet sich eine Familiengeschichte ein, die wieder mal den bösen Papa in den Mittelpunkt rücken wird. Seltsam, dass es eigentlich weniger böse Mütter in unseren Geschichten gibt :D

      Diese Geschichte wird denk ich Dylan auch Aiko und Elena erzählen. Als kleine Randnotiz an dich Elena: Man kann auch weitergehen und eine Geschichte erzählt bekommen xD

      Den Abschluss findet dann wieder im Kampf unserer Gruppe mit den Seesteinritter. Ich frage mich, auf was sich Masao hier beziehen kann. Kennt er den Ritter bzw. seinen Kampfstil? Ich hlate mich mal zurück mit Vermutungen, da ich damit eh nicht richtig liegen werde.

      Tolles Kapitel, welches bis auf die Anfangssequenz viele tolle Einblicke in die unterschiedlichen Handlungsschienen bringt. Dennoch könnte für meinen Geschmack das Tempo allmählich ansteigen, beziehungsweise Motivation und Ziel klarer werden, da bin ich immer noch ein wenig ratlos! :)

    • Kapitel 137: Unter Einsatz meines Lebens

      Dann mal noch auf dein neues Kapitel eingehen, komme im Moment mit dem Kommentieren echt nicht mehr klar. xD

      Also dem Anfang des Kaps stehe ich ausgesprochen...ach, Scheiß drauf. Ich mag die Zwillinge nicht und finde auch diese Metaebene-Witze nicht sonderlich komisch, zumindest nicht in dieser Form und dieser Ausprägung. Ich fand die Beiden ja schon im ED-Arc nervig und ich bezweifle, dass sich das im weiteren Verlauf deiner Handlung noch ändern wird. Ich hoffe einfach, dass sie nicht in allzu naher Zeit auftauchen. Hier muss ich mich Vexor anschließen: Die Zeitspanne war definitiv nicht groß genug, als das man sich mental darauf einstellen könnte, dass die beiden wieder da sind und aktiv mitmischen. Ich hab beim Gedanken daran direkt wieder Kopfschmerzen. xD

      Joa, Lunar besitzt also die Goldfrucht. Wird sich zeigen, wie diese beliebte Frucht in deiner, Vexors und meiner FF dargestellt wird. Bisher gehe ich stark von aus, dass es sich um eine Paramecia handelt, sonst hätte sie die Kugeln ja nicht mit einem Schild abwehren, sondern einfach in sich aufnehmen und wieder rausfließen lassen können. Wie auch immer, Lunar ist tatsächlich eine Philanthropin oberster Güte, Headloaf ist ihr treu ergeben. Irgendwie bezweifle ich, dass der Gorilla-Mann den Arc überleben wird. Nur so eine Vermutung.^^
      Wird sich zeigen, welche Rolle Lunar einnehmen wird. Ich hoffe aber, dass sie nicht bloß als Gegenstück zu Dunar und als obligatorische Thronerbin eingeführt wurde.
      Dylan erzählt jetzt also endlich die Geschichte, warum man Dunar und seine Kumpanen hassen sollte. Wird auch langsam Zeit, denn ich hege gegen den König noch immer keine sonderliche Antipathie.^^

      Zu guter Letzt sieht also Masao, was andere nicht sehen. Hat der Ritter etwas mit dem N7-Programm zu tun? Oder mit einer anderen Marine-/Regierungsaktion? Anders kann ich mir nicht erklären, warum ausgerechnet Masao etwas darüber wissen sollte.
      Aber da warte ich einfach auf weitere Kapitel. Dieses hier war jedenfalls wie immer sehr informativ (whoa, was ne Überleitung xD) und spannend. Als Nächstes erhoffe ich mir aber, dass es mit Shin und der Dämmerfeste weitergeht.^^


    • Kapitel 138 + Fanpost

      Joar, bevor das Spiel um Platz 3 der WM gleich losgeht hier noch fix das neueste Kapitel, gefolgt von den üblichen Antworten zu euren Kommentaren ^^
      Vexor

      Vexor schrieb:

      Joa beim Anfang scheiden sich wohl die Geister und ich persönlich muss sagen, dass mir der Abstand zu den Deadzwillingen noch nicht groß genug war, um ihren Auftreten schon wieder viel positives abzuringen.

      Als Randnotiz: Es ist nur einer. Nur Deadpit befindet sich auf der Seekuh (bei der es sich nicht um Muhkuh handelt xD). Und nein, dieser wird keine besonders große Rolle im aktuellen Arc spielen ... Im Nächsten wohl auch noch nicht, dient mir nur schon mal als Einleitung, wie ich das so oft mache, für einen kommenden Arc. Seit da mal ganz unbesorgt :thumbup:
      Der Arc ist eh schon voll genug, da braucht es diesen Wannabe-Spaßvogel nicht auch noch xD

      Vexor schrieb:

      Dann kommen wir zu Lunar, die mich zumindest nicht so sehr stört, wie ich gedacht hätte, da sie die Teufelsfrucht immerhin einigermaßen interessant macht. Goldfrucht also...nun bist du der zweite, der sie anwendet (Bo auch, oder verwechsel ich das grad mit Moshi?). In meinem fünften Arc wird es auch einen Nutzer der Goldfrucht geben, allerdings glaube ich bei dir, dass es keine Logia, sondern eine Paramecia ist.

      Damit liegst du richtig, da Gold für mich irgendwie nicht in dieselbe Schublade wie Feuer/Eis/Licht/Blitz/Finsternis etc. gehört ^^

      Vexor schrieb:

      Headloaf hat also von der Gorilla-Frucht gegessen. Mal schauen die beiden sind ja noch recht blass, aber ich erwarte da noch einiges. Lunar setzt sich also für die Bevölkerung ein, wobei ich mich bei der Szene nicht unweigerlich gefragt habe, ob ich nicht lieber den Goldschild mitgenommen hätte, als das Geld der Prinzession bzw. warum sie nicht einfach mal Gold regnen lässt

      Guter Einwand, an den ich irgendwie gar nicht richtig gedacht hatte xD

      Vexor schrieb:

      Bei Dunar und Lunar deutet sich eine Familiengeschichte ein, die wieder mal den bösen Papa in den Mittelpunkt rücken wird. Seltsam, dass es eigentlich weniger böse Mütter in unseren Geschichten gibt

      Auf den Flashback freu ich mich jetzt schon! :D

      Vexor schrieb:

      Diese Geschichte wird denk ich Dylan auch Aiko und Elena erzählen. Als kleine Randnotiz an dich Elena: Man kann auch weitergehen und eine Geschichte erzählt bekommen xD

      Auf diese müsst ihr aber leider noch etwas warten. Wird im heutigen Kapitel noch nicht aufgegriffen.

      Vexor schrieb:

      Den Abschluss findet dann wieder im Kampf unserer Gruppe mit den Seesteinritter. Ich frage mich, auf was sich Masao hier beziehen kann. Kennt er den Ritter bzw. seinen Kampfstil? Ich hlate mich mal zurück mit Vermutungen, da ich damit eh nicht richtig liegen werde.

      Vielleicht gibt's dazu bereits heute neuen Stoff ... ^^

      Vexor schrieb:

      Tolles Kapitel, welches bis auf die Anfangssequenz viele tolle Einblicke in die unterschiedlichen Handlungsschienen bringt. Dennoch könnte für meinen Geschmack das Tempo allmählich ansteigen, beziehungsweise Motivation und Ziel klarer werden, da bin ich immer noch ein wenig ratlos!

      Motivation und Ziel werden mit kommenden Flashbacks erläutert, die aber aktuell noch nichts in der Handlung verloren haben. Ihr müsst euch zumindest schon mal darauf einstellen, dass so mancher Rückblick noch eine ganze Weile auf sich warten lassen wird ... Das wird leider nicht zu ändern sein ^^
      Der Arc wird ja auch, grob geschätzt, irgendwas um die 50 Kapitel umfassen. Da wäre es nicht wirklich förderlich, wenn bereits zu Anfang alle wichtigen Infos beisammen wären. Aber zu den einzelnen Puzzleteilen kommen wir schon noch ;)

      -Bo-

      -Bo- schrieb:

      Also dem Anfang des Kaps stehe ich ausgesprochen...ach, Scheiß drauf. Ich mag die Zwillinge nicht und finde auch diese Metaebene-Witze nicht sonderlich komisch, zumindest nicht in dieser Form und dieser Ausprägung. Ich fand die Beiden ja schon im ED-Arc nervig und ich bezweifle, dass sich das im weiteren Verlauf deiner Handlung noch ändern wird. Ich hoffe einfach, dass sie nicht in allzu naher Zeit auftauchen. Hier muss ich mich Vexor anschließen: Die Zeitspanne war definitiv nicht groß genug, als das man sich mental darauf einstellen könnte, dass die beiden wieder da sind und aktiv mitmischen. Ich hab beim Gedanken daran direkt wieder Kopfschmerzen. xD

      Wie oben bereits erklärt dient mir das Auftreten von Deadpit (Deadloop ist nicht dabei ^^) nur zur Einleitung eines kommenden Arcs. Er selber wird im Aktuellen keinerlei tiefere Rolle spielen, allerdings wird er, sowie sein Bruder, in der Haupthandlung noch mal recht wichtig werden. Das ist leider nicht zu ändern und auch sein Humor wird schließlich aus mehr bestehen, als nur aus diesen "Metaebenen-Witze" xD
      Ich persönlich hab jedoch meinen Spaß daran mit ihm zu arbeiten, da ich mich damit auch selber ganz gut aufs Korn nehmen kann und es gibt nichts, was ich besser beherrsche, als über mich selbst zu lachen. Deadpit in seiner jetzigen Charakterisierung dient mir da einfach als Katalysator, um mich selbst etwas zu verarschen :D

      -Bo- schrieb:

      Joa, Lunar besitzt also die Goldfrucht. Wird sich zeigen, wie diese beliebte Frucht in deiner, Vexors und meiner FF dargestellt wird. Bisher gehe ich stark von aus, dass es sich um eine Paramecia handelt, sonst hätte sie die Kugeln ja nicht mit einem Schild abwehren, sondern einfach in sich aufnehmen und wieder rausfließen lassen können.

      Wie oben bei Vexor bereits geklärt ist es in meiner Geschichte eine Paramecia, keine Logia ;)

      -Bo- schrieb:

      Wie auch immer, Lunar ist tatsächlich eine Philanthropin oberster Güte, Headloaf ist ihr treu ergeben. Irgendwie bezweifle ich, dass der Gorilla-Mann den Arc überleben wird. Nur so eine Vermutung.^^

      Was glaubt ihr eigentlich wozu ich meine ganzen Charaktere erschaffe? Jetzt soll neben Dylan auch noch Headloaf den Löffel abgeben? xD

      -Bo- schrieb:

      Wird sich zeigen, welche Rolle Lunar einnehmen wird. Ich hoffe aber, dass sie nicht bloß als Gegenstück zu Dunar und als obligatorische Thronerbin eingeführt wurde.

      Ouh, ich denke da kann ich dich jetzt schon mal beruhigen ... Das wurde sie nicht ^^

      -Bo- schrieb:

      Dylan erzählt jetzt also endlich die Geschichte, warum man Dunar und seine Kumpanen hassen sollte. Wird auch langsam Zeit, denn ich hege gegen den König noch immer keine sonderliche Antipathie.^^

      Naja, dass Dunar jetzt nicht die Gutmütigkeit in Person ist hat er ja bereits gezeigt. Aber ja, mehr folgt in dem ersten von vielen Flashbacks, da ich die Geschichte ja, wie üblich, wieder sehr bruchstückartig, erzählen werde ^^
      Den es aber leider noch nicht heute gibt xD

      -Bo- schrieb:

      Zu guter Letzt sieht also Masao, was andere nicht sehen. Hat der Ritter etwas mit dem N7-Programm zu tun? Oder mit einer anderen Marine-/Regierungsaktion? Anders kann ich mir nicht erklären, warum ausgerechnet Masao etwas darüber wissen sollte.

      Kann ich natürlich noch nichts zu sagen ... Was ich dir sagen kann ist, dass du auf der richtigen Spur ist. Mehr sei an dieser Stelle aber noch nicht verraten ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 137: Unter Einsatz meines Lebens & Kapitel 138: Sein letzter Wunsch

      Und da waren es schon wieder zwei Kapitel, welche ich bei dir Kommentieren kann.

      Beginnen wir diesmal mit dem kleinen Hinweis, welchen du mir in der (Vor-)Letzten Antwort im Bezug auf die Dämmerfeste gegeben hast.
      Die Dämmerfeste dürfte an die die Bastille angelegt sein, welche am 14. Juli 1789 vom Volk „erobert“ wurde. Wobei es dabei anscheinend weniger um die letzten sieben Häftlinge ging, als um die Waffen die dort gelagert wurden. Huch mir fällt gerade auf des es auch sieben Ratsmitglieder gibt, die in der Dämmerfeste stecken. Damit dürfte die Befreiung der Ratsmitglieder und somit der Fall der Dämmerfest in deinem FF mehr Symbolcharakter haben, um das Volk zur Revolution zu ermutigen. Die Nachricht über die Folterungen dürfte die Wut auf den König außerdem weiter anfachen.

      Kommen wir über die Dämmerfeste zu den beiden bzw. drei Personen die derzeit mit dieser zu tun haben. Shin, Luna und Headloaf. Shin hat also Lunar angerufen, damit sie ihren Einfluss nutzt um für kurze Zeit die Tore der Festung öffnen zu lassen und Lunar kommt nach kurzem Zögern seinem Wusch nach. Unterwegs rettet sie noch einige Bürger und zeigt dabei, dass sie über die Goldfrucht verfügt, während Headloaf ein Gorilla ist. Sie scheint bis jetzt eine Kämpferin für das Volk zu sein, die auch in einem gewissen Maße bereit ist ihr Leben einzusetzen, aber trotzdem immer als Unterstützung auf ihren Status setzt. Interessant wird die Antwort auf die Frage sein was ihr Vater erreichen wollte bzw. was sein letzter Wusch war und ob dieses mit seinem „unverzeihlichen Verbrechen“ zu tun hat. Hatte er die Idee dem Volk mehr macht und Mitspracherecht zu geben und sein Sohn war dagegen. Zumindest kann man Luars Hinweis darauf dass ihr Bruder dies alles tut „Nur um „deines Gleichen“ wieder zufrieden zu stellen“ und dass „er absolut skrupellos und würde alles dafür tun, dass seine Autorität nicht einmal angekratzt werden wird“ in diese Richtung deuten. In diesem Fall könnte die Person welche in Shins FB hingerichtet wurde dieser alte König sein. Weiterhin fällt mir gerade ein, dass sich der alte König eventuell auch von der WR lossagen wolle, was auch den Hass auf die Marine erklären könnte.

      Warum sie ihre Fähigkeiten nicht dazu nutzt dem Volk mit Gold zu helfen dürfte doch klar sein, was meint ihr was es für eine Hyperinflation geben würde wenn plötzlich alle über Unmengen an Gold verfügen. In One Piece könnte man es auch weiter spinnen und Fragen warum Mr. 3 nicht einfach eine Kerzenfabrik eröffnet. Damit könnt er sich doch eine goldene Nase verdienen. Gehen wir also einfach mal davon aus, dass es körperlich zu anstrebend ist große Mengen eines Materials mit einer Paramecia herzustellen. ;)

      Den Kampf an der Brücke von Yroedd hast du wieder sehr schön und dynamisch beschrieben, dieser hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch die Lösung wieso unsere Helden gegen diesen übermächtigen Gegner letztendlich bestehen konnten war sehr stimmig. Diese hält sich nämlich genau an seinen Auftrag. Nachdem die Sache welche er eigentlich beschaffen sollte weg ist und seine Mission damit scheiterte interessiert er sich nicht weiter für die Kämpfe, sondern zieht ab um Bereich zu erstatten.

      Dann bin ich aber mal gespannt wie es an der Dämmerfeste weitergeht. Die zwei Kapitel waren wieder sehr schön und wie wir dich kennen dürfte es nicht mehr allzu lang bis zum nächsten dauern.

      p.s. Genau wie bei Vexor kommt der Mangel an Smiliys nur durch meine Unlust diese heute einzusetzen.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 138: Sein letzter Wunsch

      So, dann komme ich noch schnell zu deinem nicht mehr ganz so neuen Kapitel, bevor du das nächste rausbringst.

      Shin und Lunar verstehen sich nicht nur gut, der blonde Schwertkämpfer hat der Prinzessin sogar etwas versprochen. Wie es halt immer so ist. Was wären diese Prinzessinnen nur ohne ihre treuen Beschützer? Mal sehen, was dieser ominöse letzte Wunsch war und wie sich der mit dem "unverzeihlichen Verbrechen" vereinbaren lässt. Generell erwarte ich so langsam mal wenigstens einen Fetzen an Information, was die Protagonisten momentan eigentlich auf Antillen machen. Denn bisher haben zwar alle gut zu tun, aber wir als Leser wissen weder wofür noch warum sie handeln. Ich hoffe, der Flashback zu Dunar, Lunar und Vater-ar kommt bald. Von mir aus auch noch vor dem Shin-Dylan-Sig-Flashback.

      Auch erhoffe ich mir in Kürze einen kleinen Schwenk zu Enzo oder Zoe, denn momentan gehen mir die Ratsmitglieder getrost am Allerwertesten vorbei. So einen Blick auf ihr Leiden oder einen Flashback, was sie für Menschen sind oder warum sie Shin soviel bedeuten, würde mir sehr helfen, ihnen etwas Mitgefühl entgegen zu bringen und bei ihrer Rettung mitzufiebern. Apropos, Shins Infiltrieraktion kann doch eigentlich bloß nach hinten los gehen, oder? Ich seh ihn ja ohnehin schon in einer Zelle, aus der ihn Makoto mal wieder befreit.^^

      Zu guter Letzt endet der Kampf zwischen Darth Dumb und dem Masao-Trupp (der für mich momentan recht eindrucksvoll Makotos Rolle übernommen hat^^).
      Ich frage mich immer noch, wie dieser Koloss letztlich ausgeschaltet werden soll, vielleicht in einer Gemeinschaftsaktion der Streithähne Takeo und Wrexx? Wäre doch ein ganz schönes Bild, wie damals Sanji und Zorro im Davy-Back-Fight.

      Wieder ein gutes Kapitel, das wohl etwas die Weichen für die folgende Handlung stellt. Mein Kommentar ist diesmal recht kurz, aber liegt einfach an momentanem Zeitmangel. :)


    • Kapitel 139 + Fanpost

      Kapitel 139, unter dem Titel "Sechs Millionen" gibt's hier zu lesen. Wünsche wie immer viel Spaß dabei :)

      qoii8891

      qoii8891 schrieb:

      Die Dämmerfeste dürfte an die die Bastille angelegt sein, welche am 14. Juli 1789 vom Volk „erobert“ wurde. Wobei es dabei anscheinend weniger um die letzten sieben Häftlinge ging, als um die Waffen die dort gelagert wurden. Huch mir fällt gerade auf des es auch sieben Ratsmitglieder gibt, die in der Dämmerfeste stecken. Damit dürfte die Befreiung der Ratsmitglieder und somit der Fall der Dämmerfest in deinem FF mehr Symbolcharakter haben, um das Volk zur Revolution zu ermutigen. Die Nachricht über die Folterungen dürfte die Wut auf den König außerdem weiter anfachen.

      Jap, so ist es. Die Dämmerfeste ist an die Bastille angelehnt, welche ich auch eigentlich erst so nennen wollte, mich dann aber dagegen entschieden habe, da es ja bereits einen One Piece Charakter gibt, der so heißt, und das eventuell zu Verwirrungen hätte führen können xD
      Außerdem hab ich so die Chance der Festung noch eine weitere Bedeutung, im Bezug auf ihre Namensgebung, zu verpassen, die ebenfalls noch kommen wird.
      Und ja, ich hab mich nicht grundlos für ausgerechnet sieben inhaftierte Ratsmitglieder entschieden, statt nur für fünf oder sechs ;)

      qoii8891 schrieb:

      Interessant wird die Antwort auf die Frage sein was ihr Vater erreichen wollte bzw. was sein letzter Wusch war und ob dieses mit seinem „unverzeihlichen Verbrechen“ zu tun hat. Hatte er die Idee dem Volk mehr macht und Mitspracherecht zu geben und sein Sohn war dagegen. Zumindest kann man Luars Hinweis darauf dass ihr Bruder dies alles tut „Nur um „deines Gleichen“ wieder zufrieden zu stellen“ und dass „er absolut skrupellos und würde alles dafür tun, dass seine Autorität nicht einmal angekratzt werden wird“ in diese Richtung deuten. In diesem Fall könnte die Person welche in Shins FB hingerichtet wurde dieser alte König sein. Weiterhin fällt mir gerade ein, dass sich der alte König eventuell auch von der WR lossagen wolle, was auch den Hass auf die Marine erklären könnte.

      Ich sag's mal so ... Es wird noch einige Querverweise zur französischen Revolution geben, so auch auf diesen Aspekt bezogen. Mehr verrat ich an dieser Stelle aber nicht ^^
      Was die Marine betrifft: Da sei mal gesagt, dass man dabei vielleicht mit in Erwähnung ziehen sollte mit welchen Personen Dunar derzeit so verkehrt und was diese für einen Draht zur Marine/Regierung haben/hatten. Mehr sag ich auch dazu erst mal nicht :'D

      qoii8891 schrieb:

      Warum sie ihre Fähigkeiten nicht dazu nutzt dem Volk mit Gold zu helfen dürfte doch klar sein, was meint ihr was es für eine Hyperinflation geben würde wenn plötzlich alle über Unmengen an Gold verfügen. In One Piece könnte man es auch weiter spinnen und Fragen warum Mr. 3 nicht einfach eine Kerzenfabrik eröffnet. Damit könnt er sich doch eine goldene Nase verdienen. Gehen wir also einfach mal davon aus, dass es körperlich zu anstrebend ist große Mengen eines Materials mit einer Paramecia herzustellen.

      Inflation und so. True story :thumbup:

      qoii8891 schrieb:

      Dann bin ich aber mal gespannt wie es an der Dämmerfeste weitergeht. Die zwei Kapitel waren wieder sehr schön und wie wir dich kennen dürfte es nicht mehr allzu lang bis zum nächsten dauern.

      Die Dämmerfeste wird nun, ab Kapitel 140, im Hauptfokus liegen. Dessen könnt ihr euch schon mal sicher sein ;)
      Die ersten 13 Kapitel dienten mir als Grundlage, jetzt geht's ans Eingemachte. Sowohl was weitere Handlungen in der Haupthandlung betrifft, als aber auch diverse Flashbacks, die nun kommen werden.

      -Bo-

      -Bo- schrieb:

      So, dann komme ich noch schnell zu deinem nicht mehr ganz so neuen Kapitel, bevor du das nächste rausbringst.

      Hättest du mal noch 30 - 60 Minuten gewartet, dann hätteste gleich doppelten Stoff da gehabt xD

      -Bo- schrieb:

      Mal sehen, was dieser ominöse letzte Wunsch war und wie sich der mit dem "unverzeihlichen Verbrechen" vereinbaren lässt.

      Aufklärung erfolgt in Kürze ;)

      -Bo- schrieb:

      Generell erwarte ich so langsam mal wenigstens einen Fetzen an Information, was die Protagonisten momentan eigentlich auf Antillen machen. Denn bisher haben zwar alle gut zu tun, aber wir als Leser wissen weder wofür noch warum sie handeln. Ich hoffe, der Flashback zu Dunar, Lunar und Vater-ar kommt bald. Von mir aus auch noch vor dem Shin-Dylan-Sig-Flashback.

      Er kommt bald. Noch nicht heute, wohl auch noch nicht im nächsten Kapitel, aber bald. Wie oben erklärt dienten mir die ersten 13 Kapitel erst mal dazu so gut wie alle wichtigen Parteien vorzustellen, in Position zu bringen sowie diverse Grundgerüste für die Handlung auf Antillen bereit zu stellen. Ab jetzt geht's dann ans Eingemachte, sowohl was Hintergrundinfos, als auch weitere Handlungen betrifft.

      -Bo- schrieb:

      Auch erhoffe ich mir in Kürze einen kleinen Schwenk zu Enzo oder Zoe, denn momentan gehen mir die Ratsmitglieder getrost am Allerwertesten vorbei. So einen Blick auf ihr Leiden oder einen Flashback, was sie für Menschen sind oder warum sie Shin soviel bedeuten, würde mir sehr helfen, ihnen etwas Mitgefühl entgegen zu bringen und bei ihrer Rettung mitzufiebern.

      Der Schwenker kommt noch. Keine Sorge ^^

      -Bo- schrieb:

      Apropos, Shins Infiltrieraktion kann doch eigentlich bloß nach hinten los gehen, oder? Ich seh ihn ja ohnehin schon in einer Zelle, aus der ihn Makoto mal wieder befreit.^^

      Ist das wirklich so offensichtlich? xD

      -Bo- schrieb:

      Wieder ein gutes Kapitel, das wohl etwas die Weichen für die folgende Handlung stellt. Mein Kommentar ist diesmal recht kurz, aber liegt einfach an momentanem Zeitmangel.

      Genauso ist es. Und wie gesagt, diverse Flashbacks und Geschehnisse der Haupthandlung folgen in Kürze. Der grundlegende Storyaufbau ist mit dem heutigen Kapitel eigentlich soweit durch. Zumal das Ende vielleicht auch endlich mal etwas Antipathie zum aktuellen König von Antillen schafft ... Trotz plötzlichem Ende ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Kapitel 139: Sechs Millionen

      Also dann wollen wir mal dein neues Kapitel kommentieren. Diesmal sogar äußerst pünktlich.^

      Dunar sieht wohl irgendwie seine Fälle schwimmen und will das unruhige Land in Zaum halten, hofft dabei auf die Unterstützung von Marine und Syndikat.
      Was ich hier noch nicht recht durchblicke ist die Position der Marine. So wie ich Fudo verstanden habe, brachte ihn ein offizieller Befehl nach Antillen. Um die Unruhen niederzuschlagen? Und Dunar nutzt munter sein Recht, die Marine antanzen zu lassen, während er gleichzeitig Aello und das Syndikat bespaßt?
      Ist ja ein vielbeschäftigter Mann, der König.^^
      So langsam scheint sich auch zu bestätigen, dass der schwarze Ritter (in Ermangelung eines Namens ab jetzt von mir Darth Dumb genannt) das Ergebnis jener Experimente ist, die Azazel auf ED durchgeführt hatte und die nun auf Antillen scheinbar zu Ende geführt wurden. Würde mich auch nicht wundern, wenn diese Experimente irgendwie mit dem N7-Programm verwoben sind, das wurde dann auch Masaos Reaktion erklären. Aber mal schauen, wie und wann du uns das alles erklären wirst.^^

      Bis es soweit ist, lernen wir M kennen...also sie tritt zumindest aktiv auf, große Charakterzüge haben wir in dieser kurzen Szene natürlich nicht gesehen. Dennoch schön, dass du uns langsam die dicken Fische der anderen Abteilungen des Syndikats präsentierst.^^
      Dylan klärt uns und die beiden Herzensdamen Makotos auch endlich über Dunar auf. Sechs Millionen Einwohner sind eine stolze Zahl und spätestens jetzt müssten alle begriffen haben, dass der Herrscher etwas hypochondrisch auf einen möglichen Autoritätsverlust reagiert. Zum Glück ist der kein Lehrer geworden, so viele Schulen gibt es gar nicht, wie der leerfegen würde.^^
      Wie auch immer, ich habe darum gebeten und du lieferst, so lob ich mir das. xD
      Währenddessen nähern sich Reika und Makoto meiner kleinen Prophezeiung. Muhahaha xD

      Also ich halte das Kapitel für gelungen, da du uns endlich mit etwas Informationen versorgst, die Handlung vorantreibst, und ihr eine Richtung gibst.
      Weiter so. :)


    • Kapitel 139: Sechs Millionen

      Dunar hat also immense Probleme damit, wenn man seine Autorität nicht achtet. Dumm nur dass die gesamte Führungsebene bzw. sein Bankettgäste keinen Respekt haben, da diese nicht so einfach Hinrichten kann. :P

      Aello ist nur aufgetaucht weil ihr langweilig war und um auf Makotos Gruppe hinzuweisen. Lugar taucht nicht auf, weil er anderweitig Beschäftigt ist. Brusco bohrt erst noch Öl und ruht sich dann in aller ruhe aus. Fudo gibt mehr oder weniger zuverstehen das er nur aufgrund seiner Befehle hier ist und ihn unterstützt. Nur Segnar schenkt seinem König die volle Aufmerksamkeit und ist über die Reaktion der anderen Erzürnt. Auch ja es fehlt ja noch eine Person von der man bis jetzt auch keine Rückmeldenung bekommen hat. Also wenn ein König unter den "wichtigsten" Personen die sich in seinem Land aufhalten so wenig Respekt genießt, dann ist es kein Wunder das er solche Probleme hat.^^

      Dunar macht sich überhaupt keine Sorgen über das Auftauchen einer so elitären Gruppe und sieht die aufflammenden Aufstände als größere Bedrohung an. Schön von Aello nochmal kurz und knapp zu erfahren was die Gruppe innerhalb kürzester Zeit geleistet hat. Fudo hofft, das er durch die Meldung über Makotos Überleben direkt an Sengoku vielleicht an Befehle kommt, die im mehr zusagen, als nur auf Dunar zu hören. Dabei bleibt die Frage ob er darauf hofft Makoto jagen zu können oder ihn zu unterstützen will, da er Dunar nicht ausstehen kann.

      Währenddessen macht sich Reika auf den weg zu Shin und wird dabei wie nicht anders zu Erwarten von Makoto verfolgt, der eine längere Ausruhephase nach einer OP für sinnlos hält. Elena und Akio erfahren derweil von Dylan was Dunar in den letzten acht Jahren geleistet hat.

      Jetzt dürften wir uns, wenn ich mich recht entsinne, erst mal auf die Dämmerfeste konzentrieren und dabei Erfahren, ob Bo und ich in die Zukunft sehen können. :D
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
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      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Kapitel 139

      Hey OneBrunou,

      quetsche ich irgendwo in mein Lernpensum noch den Kommentar zu deinen letzten Kapitel rein, wobei ich jetzt schon einmal ankündige, dass ich bis zum 5.8 (da habe ich meine letzte Klausur) nicht garantieren kann, dass ich regelmäßig/wenn überhaupt kommentiere, da meine Zeit doch recht begrenzt ist.

      Mir fällt es in dem Arc zunehmend schwerer die Personen im Überblick zu halten und würde mich doch nochmal über eine Personenkonstellation und/oder neuen Charakterguide freuen.
      Mit Snydikat, Rebellen, Marine, Königshaus, Gefangene, etc. überfordert mich der Arc gerade etwas mit Personen. Vielleicht liegt es aber auch an dieser entsetzlichen Hitze.

      Der König entwickelt sich für mich allerdings immer mehr zu Witzfigur und ich frage mich, warum die größten Deppen immer den größten Einfluss haben? Offenbar scheint ihm ja niemand zu folgen und besonders beliebt scheint er auch nicht zu sein? Worauf stützt er also seine Herrschaft?
      Ebenso frage ich mich, was die Marine eigentlich auf Antillen zu suchen hat? Haben die um Beistand gebeten?

      Wie immer gehen die Antagonisten den Fehler ein und unterschätzen Makotos Truppe, wobei ich finde, dass das Syndikat da gar keine Reden schwingen brauch...die sind da ja auch nicht gerade besser :P

      Was mich allerdings etwas gestört hat, sind die Sechs Millionen Einwohner, welche Dunar auf den Gewissen hat. Ich glaube da ist Oda bei den Zahlen ein wenig mit dir durchgegangen, denn das wäre schon fast die Auslöschung des gesamten Staates Österreich oder die gefallenen Zivilisten im ersten Weltkrieg. Ist natürlich nur ein Detail, aber für eine Insel wie Antillen scheint mir das über die Jahre doch ein wenig viel gerechnet, außer es leben keine Menschen mehr da (zum Vergleich auf Sizilien leben gesamt nicht mal 5 Millionen Menschen^^):D

      Makoto folgt schlussendlich also Reika, was ja zu erwarten war. Mal schauen, wie sie sich schlagen. Shin aus dem Gefängnis zu befreien, wäre auf jeden Fall eine interessante Idee.

      Alles in allem aber wieder ein paar schöne Kapitel. :)

    • Spezifischer Zeitstrahl (Antillen) + Personenkonstellation (Erstentwurf)

      In diesem Beitrag findet ihr von nun an sowohl die Personenkonstellation, als auch einen ersten Entwurf eines spezifischen Zeitstrahls, der über Antillen handelt. Weitere Ergänzungen, in beiden Zusätzen, erfolgen sowie es weitere Informationen gibt, und meine Zeit es erlaubt. In dem Zeitstrahl werde ich mich allerdings nicht nur auf die Geschehnisse rundum Shin und das Königshaus konzentrieren, sondern auch auf die Geschichte davor, zu der vor allem der Name "Yroedd" inzwischen wohl jedem meiner fleißigen Leser ein Begriff sein dürfte ... Da genauere Daten aber noch nicht benannt sind wird es noch keine genaue Jahreszahl geben. Die folgt noch, wenn es soweit ist ^^

      Spezifischer Zeitstrahl (Antillen)

      ? Anno Maris: Yroedd's Dynastie
      ? Anno Maris: „Erasure-Krise"
      ? Anno Maris: Yroedd's Tod
      ? Anno Maris: Schließung des alten Königspalastes
      1490 Anno Maris: Shin, Dylan und Seg lernen den Eremiten, Pangu, kennen
      1490 – 1500 Anno Maris: Die drei Jugendfreunde werden von eben jenem in der hohen Kampfkunst ausgebildet und werden fortan seine Schüler
      1504 Anno Maris: Verschwörung von Dunar Jr. nimmt ihren Lauf und kostet Dunar XV das Leben
      1504 - 1507 Anno Maris: Umbau des alten Schlosses zur Dämmerfeste
      1512 Anno Maris: Haupthandlung von Antillen beginnt

      Personenkonstellation

      Königshaus
      • Dunar XVI (König von Antillen)
      • Lunar (Prinzessin von Antillen)
      • Segnar (1. Kommandant)
      • Lugnar (Ehemaliger 2. Kommandant und Leiter der Dämmerfeste)
      • Headloaf (Leibwächter von Lunar)
      (Ehemaliger) hoher Rat von Antillen
      • Zoé
      • Enzo
      • Sara
      • Nolan
      • Paula
      • Liam
      Syndikat (Forschungsabteilung/Leibgarde)
      • Mr. M
      • Venom
      • Aello
      • (Maskierter, unbekannter Soldat)
      Syndikat (militärische Abteilung)
      • Brusco (1. leitender Offizier und Stellvertreter von "S")
      Marine
      • Vizeadmiral Fudo
      • Großadmiral Sengoku
      Revolutionären
      • Dragon
      • Kuma
      Rebellen
      • Shin (Anführer der Rebellenarmee)
      • Dylan (Berater und rechte Hand von Shin)
      • Gou (Kommandant)
      • Reika (Kommandant)
      Unterstützer der Rebellen
      • Makoto
      • Masao
      • Takeo
      • Wrexx
      • Elena
      • Evelyn
      • Aiko
      Andere
      • Pangu (ehemaliger Ausbilder von Shin)
      • Sentinel („S“)
      • Mrs. M
      • N7 Soldaten
      • Flou
      Verstorben
      • Yroedd
      • Dunar XV
      • Venal (ehemaliger Stabschef der 5 Weisen)
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von OneBrunou ()

    • Kapitel 140: Es ist lange her

      Bevor ich noch weiter herum trödele und löcher in die Luft starre kommentiere ich besser mal dein Kapitel.

      So der älteste Ratsherr scheint die Folterungen am besten verkraften zu können und zwischen diesen hast er auch noch Zeit drüber zu sinnieren wie passend der Name Dämmerfeste ist so wie uns darüber zu Informieren, dass diese bis vor acht Jahren der Palast der Königsfamilie war. Zumindest mit einem meiner Vermutungen über die Namensbedeutung der Dämmerfeste lag ich gar nicht so falsch. :)

      Währenddessen erlöst Lunar Shin und taucht endlich auf. Sie wird zusammen mit Headloaf direkt von Wachen umstellt, kann sich aber so lange rausreden, bis Shin endlich rauskommt und die Wachen erledigt. Danach gibt es einen kleinen FB in dem wir etwas über die gemeinsame Vergangenheit der fünf Kinder erfahren. Auch lernen wir den alten König kennen, der mit ziemlicher Sicherheit derjenige war der Hingerichtet wurde. Das Lunar und Shin eine Beziehung hatten schien sich schon die letzten Kapitel anzukündigen.

      Lunar ist überhaupt nicht darüber begeistert, dass Shin schon über ein Jahr auf der Insel ist und sich erst jetzt bei ihre gemeldet hat. Auch will sie zuerst nicht in Rebellenlager gehen sonder ihn begleiten, gibt sich aber geschlagen nachdem sich Shin einfach wieder aus dem Stab gemacht hat. Ich Wette, dass sie unterwegs auf Reika oder Makoto treffen werden und dann doch wieder zur Dämmerfest zurückkehren. ;)

      Weiterhin zeigen die Wachen der Dämmerfest ihre Inkompetenz dadurch, dass anscheinend keiner am Tor zurückgeblieben ist um es wieder zu schleißen, sollten sie angegriffen werden. Immerhin hatten Lunar und Shin genügen Zeit sich in aller Ruhe zu unterhalten.

      Auch wenn es im Kommentar vielleicht nicht so rüberkommt war dies wieder sein sehr interessantes Kapitel, in dem einige Vermutungen bestätigt wurden und wir auch sonst neue Informationen erhalten haben. Ich freue mich jedenfalls wieder auf das nächste Kapitel. :thumbsup:
      Auch ja und danke für die vorläufige Personenkonstellation :)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
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      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
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      So kann man es aber auch sehen
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