Kid und Ruffy: Zwei Wege, ein Ziel (Tomato Gang) [Fertig]

  • Als Abschluss noch eine kleine Rückfrage: Heisst der Schluss des ersten Teils deines Kommis (das mit dem harten Stück Arbeit), dass ich meinen Schreibstil noch heftig hochleveln muss?
    Was genau heitß hochleveln beim Schreibstil? Ich finde man kann nicht wirklich einen Schreibstil von heute auf morgen oder sogar Jahre derart abändern, dass man einen komplett neuen besitzt und der Erfolg einen um die Ohren weht. Man kann es zwar so versuchen und in gewissermaßen wird man sich auch verbessern aber man wird nie das Maximum erreichen, weil es nicht dein Schreibstil ist, sondern ein Schreibstil, den man sich selbst aufgezwungen hat.
    Andere Geschichten lesen, hier und da etwas aneignen ist ganz normal. Kritik annehmen und wichtige Elemente wie Atmosphäre, Gefühle, Kämpfe detaillierter zu beschreiben hilft auch ungemein, wie ich finde. Sobald man sich intensiver mit der Materie auseinandersetzt, schreitet man automatisch voran. Daraus entwickelt man dann auch langsam seinen eigenen Schreibstil. Ich finde das hat nichts mit hochleveln zu tun, sondern mit Erfahrung (auch eigene vom RL), konzentrierter Arbeit, Aneignung und seine eigenen Gefühle, die man mehr oder weniger einbaut.

    Es bedeutet, ein Schreibstil entwickelt sich nicht von gestern auf heute oder heute auf morgen. Den eigenen Schreibstil für sich zu entdecken ist hier wohl der wichtigste Faktor. Nur so kann Leben in der Geschichte entstehen. Erkenne deine Schwächen und mache sie zu deinen Stärken. Erkenne deine Stärken und hole das Maximum heraus.

    @ Lustlosigkeit zum Schreiben: Du bist der Herr deiner Fan Fiction. Mir geht es derzeit ähnlich, weswegen meine Geschichte über weite Strecken pausiert. Sobald ich wieder Lust bekomme, schreibe ich weiter. Ich denke dadurch kann der Inhalt nur profitieren. Wobei ich anmerken muss, dass es für die Leser schon etwas madig ist, wenn der Autor längere Pausen einlegt und Hunter X Hunter Konkurrenz macht. :)


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!
  • Arc 3: Der Entscheidungskampf

    Kapitel 11: Der Kampf beginnt
    Ruffy tobte. Wie ein riesiges Feuerwerk schlugen seine Fäuste und Füsse überall ein. Innert Sekunden glich die Bucht einem Schlachtfeld. Big Moms Crew konnte dem furiosen Piraten nichts entgegensetzen. So entledigte sich der Kapitän der Strohhutbande schnell der Hälfte der Gegner und näherte sich Jimbei immer mehr. Doch mit schrumpfender Distanz zu eben jenem erschwerte sich der Kampf. Ruffys zwei Jahre trainierte Ausdauer liess selbstverständlich nicht nach. Doch in den inneren Reihen waren die stärkeren Kämpfer postiert. Während er anfangs noch mit einem Schlag jeden ins Jenseits schlug, wurden es schnell zwei, dann drei, vier und so weiter. Bis er dann nahe an Jimbei ganze Kämpfe ausfocht. Jetzt landeten aber auch seine Kameraden und er stand weitaus weniger Gegnern gegenüber. Law schnitt mit „Room“ alles, was ihm in die Quere kam auseinander und Zorro sah sich schnell in einem Blutmeer wieder. Die anderen kämpften natürlich auch, doch auch mit beschützender Funktion und mit einer auf langsames, aber stetiges Vorankommen ausgelegten Strategie. So fielen bald alle gegnerischen Piraten in der Bucht. Nur der seltsame Kerl, der die ganze Zeit rumgehampelt war, von dem sah man nichts mehr. Alle schauten um sich, nichts zu sehen. Auf einmal schritt ein alter Mann daher, gerade als die Jimbei befreien wollten. Er lachte irr und näherte sich immer schneller. Apruppt stoppte er vor den Anwesenden, immer noch seltsam grinsend. Er stellte sich vor: „Ich heisse Bobbin.“

    Kid liess den Anker herunter. Dumpf schlug er am Boden des Meeres auf. Die See war unruhig und wild und trotzdem wollten die Piraten nicht so recht auf die Insel gehen. Unheimlich lag das Ungetüm aus zähem, grauem geschmolzenen Zucker da. Ein grauer Drache in den wilden Meeren der neuen Welt, der nur darauf wartet, die Besucher zu verschlingen. Aber sie zögerte nicht lange. Neuer Mut war schnell gewonnen und schon befand sich die Allianz auf dem Weg ins Inselinnere. Mit der Zeit wunderten sie sich, dass sie gar keinen Gegner begegneten und unbehindert laufen konnten. Da musste wohl ein Zusammenhang mit dem Strohhut bestehen. Von weit her hörte man auch die ganze Zeit Kampflärm. Also sorgten sie sich nicht lange und setzten ihren Weg fort. Die Umgebung veränderte sich kaum. Es gab zwar mehr Kuchen und andere Süssigkeiten, aber der Zucker blieb und alles war Matsch. Langsam kamen sie voran und suchten nach Big Mom. Welche aber nirgends zu sehen war. Auch mit Haki-Einsatz war sie unauffindbar. Aber sie musste wohl noch etwas warten. Denn zwei Schatten näherten sich ihnen rasend.

    Zorro spuckte Blut und keuchte. Er lag auf seinen Knien. Die Gummi-Arme mit Haki verstärkt waren zu viel für ihn gewesen. So konnte es nicht weiter gehen. Doch er kannte die Fähigkeiten seines Kapitäns und wusste, was für ein harter Kampf das werden würde. Umso nerviger noch, dass der Wackelkopf auch noch das stärkere Haki als Ruffy hatte und eben jener in einen anderen Kampf verwickelt war. Also musste er Bobbin, den zweiten Vizekapitän der Big Mom Bande wohl alleine besiegen. Ruffy erging es da aber nicht besser. Sein Gegner war nicht mal sichtbar. Irgendwoher wurde er an den Boden gedrückt und konnte nicht mehr aufstehen. Die restlichen Piraten kämpften ihre eigenen Kämpfe mit Mitgliedern der Big Mom Crew, die jedoch weitaus normalere Kämpfer waren. Einige Pistolen, Schwerter und seltener Zoan-Früchte, das Standardprogramm also. Was man von Zorros Gegner wohl kaum behaupten konnte. Bobbin hatte eine der seltensten und stärksten Früchte der Welt, die Kopierfrucht. Er konnte alle Fähigkeiten seiner Gegner übernehmen. Einmal Dreischwert-Kämpfer, dann Gummi-Mann, Kickmeister, Schütze und so weiter. Im Moment sah sich Zorro einer Sanji-Imitation gegenübergestellt. Bobbins Beine brannten und er kickte wie wild auf Zorro ein, der sich aber einigermassen verteidigen konnte. Auch seinem Versuch, etwas aus Choppers Fähigkeiten zu machen, konnte er entgegenhalten, ihn sogar leicht treffen. Doch dann packte er etwas aus, das Zorro weghaute. Die Kraft, die in den Angriffen lag, war eine komplett andere Liga. Wie ein Gummiball flog er quer über die Bucht. Alle schauten entsetzt auf Zorro. Wie konnte das passieren? Die Frage wurde sogleich von Bobbin selbst beantwortet: „Mamas Kraft, wie ich sie liebe! Überwältigend. Sprich dein letztes Gebet, Unwürdiger.“

    Kid lächelte. Big Mom würde es noch bereuen, ihm solche Wichte entgegenzuschicken. Die schien wohl ihre ganze Kraft auf Strohkopf loszulassen. Nur zu! Soll sie ruhig machen! Aber am Ende würde er siegen! Seine Schritte nahmen an Geschwindigkeit zu. Er rannte beinahe. Das Ziel war zum Greifen nahe und er wollte es sich holen. Nichts würde ihn jetzt noch aufhalten! Die Regentropfen liefen wie Tränen an seinem Gesicht herunter und liessen ihn zusammen mit dem Lachen verrückt und gefährlich erscheinen. Ein Teufel in Menschengestalt. Nun rannte er vollends. Eine Lichtung tat sich auf, Kid spürte eine überwältigende Präsenz. Seine Kameraden waren ihm nicht mehr gefolgt. Etwas war im Busch. Er rief laut in den Wald: „Big Mom, du ängstliche Kaiserin. Vor wem versteckst du dich denn? Vor mir etwa? Das solltest du nämlich! Ich bin hier, um mir deinen Kopf zu holen!“ „Du frecher Bengel. Seit Wochen bereitest du mir Schwierigkeiten. Du willst es also drauf ankommen lassen.“ Ein Ungetüm betrat die Lichtung, gerade noch konnte man die menschlichen Züge erkennen. Der Kampf begann.

    Kapitel 12: Offensive
    Ein verdammter Oktopus! Gegen so was wollte Zorro nicht verlieren. In der tiefen See auf der Reise zur Fischmenscheninsel besiegten sie locker den grössten Tintenfisch überhaupt und nun das. Aber die Tentakel hatten mit Haki einfach eine krasse Reichweite und Stärke. Seine Schwerthiebe drangen kaum durch die Hakischicht und immerzu schwangen ihme die Tentakel wuchtig gegen seinen Körper. Diesen würde er ja gerne mit Haki beschützen, aber seine Kraft ging für die kontinuierlichen Angriffe gegen den Hampelmann drauf. Eine neue Taktik musste her. Seine Stirn kräuselte sich beim Nachdenken. Selten studierte er so heftig in einem Gefecht. Angestrengt blickte er auf die langen Arme des Halb-Oktopusses, seine Augen zu Schlitzen verengt. Ihm ging ein Licht auf. Angriff ist die beste Verteidigung! Also weg mit Verteidigung, Krafteinteilung und her mit maximaler Angriffskraft. Eine Attacke, die so stark war, dass es Bobbin die Arme weghaut. Zorro grinste fies. Endlich war die Sicherheit wieder da. Doch gerade jetzt setzte der Vize der Big Mom Bande zu einer Erklärung seiner Teufelskraft an: „Meine Fähigkeit ist genial. Ich kann jede Kraft, die ich in Aktion sehe zu meiner eigenen machen. Zwar nur eine auf einmal, dafür kostet mich die Anwendung kaum Energie und ich kann beliebig oft wechseln. Der Hammeeerrr!“ „Netter Kampfstil! Aber mal sehen, wie du gegen meine ultimative Attacke bestehen willst.“ Zorro rückte zurück, was Bobbin wundern liess. Wollte sich der grünhaarige Schwächling etwa verziehen? Wohl kaum, dafür sah er zu stolz aus. Was nun kam? Egal. Er war weitaus stärker als der Schwertkämpfer der Strohhutbande. Was er nach dem Kampf tun sollte? Wohl den Rest der Schwächlinge auslöschen.

    Ruffy quälte sich am Boden ab. Was war da los? Er konnte ganz klar die Präsenz seiner Gegner spüren. Einer sorgte für die Deckung, der andere drückte Ruffy mit seiner Kraft zu Boden. Es waren altbekannte: Die Zitronenfrau von den Riesen und der Löwe von der Bark! Was für ein seltsames Duo, sagte sich Ruffy. Das waren beides Schwächlinge! Trotzdem befand sich der Gummi-Mann gerade in der Gewalt vom seltsamen Paar. Er musste sich nur befreien, und schon wären die beiden Geschichte. Aber das stellte sich als ziemlich schwierig heraus. Die unsichtbare Zitrone vermochte mittlerweile zehn Tonnen. Dazu lenkten noch überaus schwache Bazooka-Schüsse ab und Zorro schien auch gröbere Probleme zu haben. Da kam Ruffy eine hammer Idee! „Du, Zitrone.“ „Ja“, erklang es schrill von oben. „Da ist ‚ne Kakerlake auf meinem Rücken.“ Sofort stand sie auf und sie wurde sichtbar. Absalom befand sich schon auf der Flucht. Ruffy lachte und fing beide ein. Kurz, bevor er sie wegpunchen konnte, begannen sie zu weinen. „Bitte, Big Mom hat uns einfach gefangen und uns hierzu gezwungen. Wir wollten das nicht.“ Ruffy dachte kurz nach und liess dann Gnade walten. „Aber jetzt helft ihr uns! Sonst kriegt ihr meine Gum-Gum Power zu spüren.“ Doch Ruffy hatte nicht die Zeit, sich mit den strolchen aufzuhalten. Big Mom war da! Er spürte, wie sie Kid gegenübertrat. Es gab keine Sekunde mehr zu verlieren. Er rannte volles Karacho los.

    Law konnte die Situation schlecht beurteilen. Kurz gefasst gab es einige Scharmützel zwischen Kids und Ruffys Bande mit der Big Mom Crew, Zorro hatte ärgere Probleme mit einem Vize namens Bobbin, Kid griff Big Mom alleine an und das Wetter war miserabel. Auf eine gewisse Weise vermittelte das schreckliche Unwetter das Gefühl, dass diese ganze Szene bald ein grausames Ende nehmen würde. Eine düstere Atmosphäre hatte sich schon lange auf der Insel breitgemacht. Wie es wohl weiterging? Law auf jeden Fall, hatte sich mal in die Richtung von Big Mom aufgemacht. Da nun auch Ruffy in diese Richtung rannte, wäre es wohl keine Schlechte Idee, den beiden Hitzköpfen ein wenig Hilfe zu leisten.

    Kid sprühte vor Energie. Noch nie hatte er ein solches Gefühl vernommen. Ein Gegner, der unendlich stark war, den er hasste. Und dazu noch der deftige Regen. Ein wahrhaft apokalyptisches Szenario. Das Grinsen drängte sich ihm einfach ins Gesicht. Seine Augen strahlten Freude und Verzweiflung aus. Er rief durch den Regen: „Lass uns beginnen, mir wird langweilig!“ Big Mom rauschte heran. Ein Koloss, eine Legende, das Monster der neuen Welt. Voller Wucht flog sie in Kid. Dieser empfing sie mit einem Schild aus Waffen. Ohne Verzögerung folgten die nächsten Angriffe von Big Mom. Wuchtige Faustschläge hämmerten auf Kid ein. Mit Müh und Not konnte er seine Deckung aufrecht erhalten und zum Schlag ausholen. Dieser traf den Kaiser auf den Bausch, machte ihr allerdings nichts. Sie trennten sich kurz und starrten einander an. Kid keuchte ein wenig. „Na, Rookie, bist nicht mehr ganz so vorlaut hmm?“ Kid lachte aggressiv und starrte sie wahnsinnig lachend an: „Haha, noch kannst du lachen. Egal, ob ich hier gewinne oder verliere, die neue Ära ist schon lange angebrochen! Alte Schwächlinge wie du haben nichts mehr an der Spitze verloren. Wenn du mich besiegst, kommt bald der Strohhut, dann der freche Arzt, der Musiker, der Magier. Egal wer es sein wird, deine Ära geht heute zu Ende!“ Big Mom war das Lachen aus dem Gesicht gewichen. In der Tat hatten alle Rookies auf der Insel ihre Gegner besiegt und sich auf den Weg zu ihr gemacht. Aber sie waren alle geschwächt. Sie hatte also immer noch Chancen. Jetzt galt es, jeden einzeln zu plätten. Ausserdem waren da ja noch sie…

    Zorro band sich sein Kopftuch um. Endlich hatte er in der berüchtigten neuen Welt einen Gegner gefunden, der es wert war, eben jenes umzubinden. Er sprintete los. Der Halboktopus schaute immer noch gen Himmel. Zorro war nur noch einige Meter vor Bobbin, der sich nun bereit für den Angriff machte. Er holte aus und liess es Sündenphönixe hageln. Wie Blitze schlugen sie ein. Durch das Haki, durch die Haut, durch das Fleisch. Er landete vor dem Gestaltenwandler. Dieser taumelte. Sichtlich nicht tödlich verletzt, doch mit offener Deckung. Der Schwertkämpfer setzte an. Seine alte Attacke. Wie oft hatte sie ihm schon gedient? Wie viele Gegner hatte sie schon gefällt? Sein alter Freund würde es richten. Nun war der Moment gekommen, nochmal zu zeigen, dass er sein stärkster Angriff war. „Monster...“ Er stand hinter seinem Gegner. Dieser fiel blutend zu Boden. „W..Wie?“ „Strike.“ Zorro schritt davon: „Du warst ein interessanter Gegner, doch mein Monster Strike war zu hungrig. Und ein hungriges, wildes Tier stösst alles in den Abgrund, was es begehrt.“ Ein grosser Schwall von Luft entwich Bobbins Kehle und er fiel irr grinsend in die Bewusstlosigkeit. Zorro warf ihm noch einmal einen Blick zu und rannte in den Wald, zum Haupt-Event, wo bald alle wichtigen Figuren sein würden, einschliesslich ihm und seines Käptns. Die Offensive ging in die nächste Etappe…

    Kapitel 13: Der grosse Kampf -Teil 1
    Kid hatte sich wieder gefasst. Anfangs war er Big Mom ein wenig hoffnungslos gegenübergetreten, aber er hatte seinen Kampfeswillen wiedergefunden. Es schien eine ganze Horde von Leuten auf sie zuzukommen, was ihm noch mal eine Erleichterung bieten würde. Ausserdem war Big Mom zwar wirklich sehr stark, aber er konnte sie ohne grössere Schwierigkeiten zumindest davon abhalten, ihn schwer zu verletzen. Wenn es ein Problem gab, dann lag das im Angriff. Unablässig schlug er mit seinen Stahlarmen auf sie ein. Doch ihre Haki-Fähigkeiten waren extrem ausgeprägt, insbesondere wenn es ums Rüstungshaki ging. Trotzdem dachte er nicht daran, aufzugeben oder in die Defensive zu wechseln. Er würde sich nur eine neue Strategie ausdenken müssen. Wie diese aussah, war im Moment der Inhalt seiner Gedanken. Diese wurden jedoch ohne Vorwarnung unterbrochen. Wenige Meter neben ihnen schien ein heftiger Kampf entbrannt zu sein. Kid erkannte eine Aura als Apoo und eine andere als Hawkins. Wer die anderen zwei waren, liess sich nicht sagen. An Big Moms Lächeln liess sich aber ablesen, dass es zwei ihrer Männer zu sein schienen. Er wollte sich nicht ablenken lassen und widmete sich wieder seinem eigenen Kampf.

    Law hatte das Kampfgeschehen beinahe erreicht. Er konnte ohne Schwierigkeiten durch den Wald rennen und war schneller bei Big Mom, als er gedacht hatte. Doch eben ging ein anderer Kampf los und Law wollte einschätzen, was los war. Also bewegte er sich dort hin und machte sich ein Bild von den Geschehnissen: Apoo und Hawkins waren leicht angeschlagen und standen Gegnern gegenüber, die Law noch nicht sehen konnte. Er ging noch näher ran und fragte die beiden, wo ihre Gegner seien. Apoo rief: „Dort!“ Mit seinem Finger zeigte er auf einen Baum. Law erschrak. Dort sassen zwei riesige Insekten. Eine Gottesanbeterin und eine Heuschrecke. Teufelskraft! Hawkins schaute finster. Er schien etwas zu spüren. Und sofort folgte ein Angriff der Insekten-Piraten. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit, die locker der einer Pistole das Wasser reichte, schossen die Beiden auf Apoo und Hawkins zu. Diese hatten gerade noch die Zeit, sich in Abwehrhaltung zu begeben. Die Insekten waren schon an ihnen vorbei. Hawkins stöhnte: „Ächz, die haben Klingen an ihren Flügeln.“ Er und Apoo fielen auf ihre Knie. Law bemerkte die grosse Menge Blut, die auf den Boden floss. Er wollte die beiden Piraten schützen und erschuf einen Room um die Insekten. Er versuchte, sie zu zerschneiden, aber nichts ging. Haki! Law lief eine Schweissperle die Back runter. Wie nervig! Es war nicht der richtige Moment, um viel Kraft einzusetzen, die er aber zweifelslos benötigen würde, um die Hakischicht der Gegner zu durchdringen. Deshalb drang er die die beiden anderen, wieder aufzustehen und noch einmal anzugreifen mit ihm. Sie taten dies. So standen sie zu dritt da und sammelten Kräfte für einen gemeinsamen Angriff. Apoo und Hawkins sollten sie mit einem Angriff schwächen und Law sie dann im Room niederstrecken. Sie griffen an. Apoo sandte ununterbrochen Basswellen und explosive Töne aus, während Hawkins in seiner Strohpuppenform dem Gegenangriff standhielt und gleichzeitig mit seinen Nadeln auf sie einzuhauen. Jetzt war Law dran. „Room!“ Er fing an. Und siehe da, die Insekten teilten sich ganz langsam und widerwillig. Nun lagen sie verwundet und zerteilt am Boden.

    Ruffy hörte Stimmen. Er war nun nicht mehr weit vom Kampfgeschehen entfernt und konnte bereits einige Leute im Wald sehen. Einer davon schien Law zu sein. Er rief ihm zu und rannte zu ihm. Am Boden lagen blutende, zerteilte Insekten. Ruffy fragte gar nicht, was passiert war. Wegen seinem Kenbunshoku-Haki hatte er das meiste sowieso mitverfolgen können und jetzt war es wichtiger, sich für den Kampf gegen Big Mom bereit zu machen. Ihr Auftritt würde nämlich bald kommen. Er versammelte die Rookies und wollte sich zu Big Mom aufmachen. Doch dann hörte er ein seltsames Geräusch. Hinter ihnen waren die Insekten wieder auf den Füssen. „Das sind doch die dingensda, ähm, genau, die erwachten Zoan-Nutzer!“ Die anderen konnten nicht viel mit dem Begriff anfangen, doch Ruffy hatte da einige Erinnerungen an Impel Down. Jetzt schienen sie sich also noch mal mit diesen nervigen Viechern abquälen zu müssen. Just in dem Moment erschien Zappa neben ihnen. Binnen eines Liedschlags waren die Insekten in einen Holzkasten eingehüllt. Zappa erklärte: „Das können die nicht zerschneiden, die Kästen sind nämlich aus Holz ohne gerichtete Maserung. Somit sind sie viel schwerer zu schneiden und ein Insekt mit Metall an den Flügeln sollte das sowieso nicht können.

    Nach dieser kleinen Störung konnte es also weitergehen. Doch Hawkins, Apoo und Zappa waren keineswegs in der Verfassung, sich einem Kaiser gegenüberzustellen. Ihre Kraft würde den anderen im Kampf fehlen, aber so wären sie von Big Mom wohl sehr schnell getötet worden und hätten den anderen im Weg gestanden. Ohne sie, aber mit dem frisch dazugestossenen Zorro bahnten sich Ruffy und Law den Weg durch das Gestrüpp des dunkelgrünen Waldes, den der Regen noch immer rutschig und matschig machte.

    Als sie die Lichtung betraten, bot sich ihnen ein erwartetes Bild. Kid konnte noch kämpfen, aber war ausser Puste und Big Mom hatte bisher noch nicht einmal von ihrer Teufelskraft Gebrauch gemacht. Ihr Erscheinen war also nötig. Kid bemerkte die Piraten und sah alles andere als erfreut aus. Er wollte das Ding wohl mittlerweile wieder alleine nach Hause bringen, was überhaupt nicht in den Plan der anderen passte. „Och, lass sie doch mitkämpfen“, erklang es von Big Moms Seite. Noch immer weigerte sich Kid. Sein Kampf mit Big Mom war mittlerweile langsamer geworden und er passte nicht mehr vollends auf. Und Zack! Rächte es sich. Big Mom traf ihn genau in den Solarplexus und er bog sich nach vorne. Ob ihn holte ein grosser Tentakel aus. Er fuhr nieder. Kid konnte sich noch immer nicht wirklich bewegen. Nichts schien Big Mom davon abzuhalten, ihn einfach umzubringen. Aber siehe da, kurz bevor sie Kid traf, stand da an seiner Stelle ein Zorro, der ihren Schlag mit seinen Schwertern blockte und Ruffy schlug ihren Arm mit einer ordentlichen Gum-Gum-Pistole weg. Kid rappelte sich mühsam wieder auf. Er war geistig nicht mehr in einem Kampf. Komplett ruhig spürte er den kalten Regen auf seinen Körper niederprasseln und langsam daran runterlaufen. Sein Zorn war verflogen und er verlor für einen Moment sein Konkurrenzdenken. Entspannt und ohne Hintergedanken teilte er den anderen Rookies mit: „Ok, dann kämpfen wir halt zusammen gegen dieses Ungetüm.“ Auch die anderen schienen völlig unverkrampft und ohne jede Verkrampfung zu sein. Eine seltsame Ruhe schien sie alle zu durchströmen. Langsam kam aber auch ihr Kampfeswille wieder und sie versammelten sich, um diesem Kampf endgültig ein Ende zu machen…

    Kapitel 14: Der grosse Kampf -Teil 2
    Trotz ihrem eben erst wieder aufgeflammten Kampfeswillen, schien keiner der Piraten wirklich den ersten Angriff tätigen zu wollen. Angespannt standen die Rookies da und starrten der eher entspannten Big Mom ins Antlitz. Sie schien sich über ihren Sieg nicht mehr so viele Sorgen wie vorher zu machen, was mitunter daran liegen mochte, dass zwei ihrer Gegner nicht mehr im besten Zustand waren, während sie kaum mehr als Kratzer erlitten hatte. Doch jetzt machte Ruffy in seiner gewohnten Art den Anfang.
    Schnell wie der Blitz schlug er zu und hätte Big Mom beinahe getroffen. Aber im letzten Moment hatte sie noch ihre eigenen Fäuste zur Deckung heben können. Doch der Angriff war keineswegs vorbei: Maschinengewehrartig donnerten die Haki-verstärkten Fäuste Ruffys auf Big Mom ein. Schaden richteten sie dank ihrem Haki keine an, doch wenigstens war der selbstbewusste Ausdruck ein Stück weit aus ihrer Mimik entschwunden. Nun fühlten sich auch die anderen Rookies animiert mitzumachen.

    Bedrohlich schritten sie zu viert auf den Kaiser zu. Ihre Blicke starr auf ihren Gegner gerichtet und all ihre Waffen gezogen, stellten sie einen wahrhaft beeindruckenden Anblick dar. Aber nun zeigte Big Mom endlich, warum sie ein Kaiser war. Die Arme der Piratin schienen grün anzulaufen, sie schien grösser zu werden und auch breiter. Sie verwandelte sich, ein bedrohlicher Anblick. Die Angreifer hatten nicht vor, sie das unbehelligt tun zu lassen. Schnell rannten sie zu ihr und traktierten sie mit heftigen Angriffen. Ein Lachen entwich ihrem Mund, die Attacken machten ihr nichts aus. Immer und immer wieder prallten Ruffys Fäuste an ihrem Haki ab, dasselbe bei Kid und auch Zorro konnte ihren Panzer nicht durchbrechen. Ein Trauerspiel. Law konnte als einziger einen kleinen Erfolg verbuchen, wenn auch einen wirklich kleinen, denn er hatte ihr einen kleinen Finger abgeschnitten. So konnte „Mama“ sich verwandeln und ein halber Oktopus stand den Piraten gegenüber: Ihre Arme waren ebenso wie ihre Beine Tentakel geworden, ihr Bauch war noch ein wenig mehr angeschwollen und ihr Gesicht sah immer noch gleich aus. Die Rookies empfingen den ungewohnten Anblick eher mit Ekel als mit Furcht, ausser Zorro, der schon in seinem vorherigen Kampf etwas sehr Ähnliches gesehen hatte. Für solche Gefühle hatten sie aber keine Zeit, was sie selbst bemerkten und sich wieder in Angriffsstellung begaben. Big Mom hatte dies in der Zwischenzeit auch getan und schickte sich an, dem Kampf mit ihrer Teufelskraft einen neuen Wind oder auch ein Ende zu verpassen.

    Nachdem die Angriffe der Rookies erfolglos geblieben waren, hatten sie sich ein wenig zurückgezogen und warteten auf die Offensive von Big Mom, um diese aus der Deckung zu locken und dann selber anzugreifen. Und wie erhofft bewegte sich der Kaiser auf sie zu. Zuerst langsam, dann war sie plötzlich da und liess einen Sturm von Attacken los, die die Piraten gleichermassen schockte, wie in die Defensive zurückdrängte. Die heftigen Schläge konnten sie nur mit Mühe abwehren und sie wurden dabei auch immer weiter zurückgedrängt. Ihnen wurde langsam aber sicher bewusst, dass Big Mom in einer anderen Liga als sie spielte. Ihr Wille, sie zu besiegen blieb jedoch stark und keiner dachte auch nur annähernd an die Flucht. Also liessen sie die Angriffe über sich ergehen und versuchten dabei, sich nicht noch mehr zurückdrängen zu lassen, was ihnen auch mehr oder weniger gelang, denn die Attacken wurden mittlerweile merkbar schwächer und stoppten dann endgültig.
    Der erste Angriff war also vorüber und die Bilanz war nicht berauschend. Die Rookies hatten Probleme in der Defensive gehabt und die Offensive schien sowieso hoffnungslos zu sein. Was jetzt? Ruffy, Kid und Zorro standen ein wenig ratlos da, doch Law schien etwas eingefallen zu sein.

    Es war abgemacht, sattelfest, unabänderlich. Die Taktik, die Leben oder Tod bedeuten würde, war entschieden. Es gab kein Zurück, keinen Ausweg mehr, nichts. Alle Hoffnung, die ihnen blieb, war Laws Plan. Kaum einer von ihnen fühlte sich wohl beim Gedanken, ihr Leben einer spontanen Taktik anzuvertrauen. Zwar gab es den sorglosen Ruffy, der nur endlich gewinnen wollte, aber auch einen Kid, der die ganze Mission in den Händen eines frechen Arztes liegen sah. Doch die Taktik klang plausibel und sie hatten keine anderen Ideen, weshalb es nun hiess: Risk everything! Sie machten sich parat, starrten Big Mom in die tierischen, primitiven Augen und fokussierten sich auf den jeden Moment ausbrechenden Kampf. Die Stimmung war tödlich, die Luft zwischen den Parteien zum Zerschneiden dick. Es hiess noch einmal durchatmen, die aufkommende Angst überwinden und alles ausser dem Kampf vergessen. Zorro dachte an die Meditationsübung, die ihm Falkenauge lehrte: Werde eins mit deiner Umgebung, lasse den Geist durch die Natur streichen, vergesse alles ausser dem Jetzt. Zorro tat es. Er hörte den Atem der Bäume, das sanfte Bewegen der Gräser, jeden Regentropfen spürte er fallen und er wusste, nun war es der Moment anzugreifen. Der Kampfschrei entwich ihren Kehlen wie ein eigenständiges Lebewesen, ein Monster. Es bewegte sich auf Big Mom zu und es vereinnahmte sie. Der letzte Angriff fing an.

    Zorro machte den Anfang. Er hatte sein Kopftuch umgebunden und alle drei Schwerter gezogen. Rennend näherte er sich Big Mom und startete eine Serie von Attacken. Er war zu schnell, um noch die Namen der Angriffe nennen zu können, doch man erkannte, ihn jedem Schwung steckte all seine Kraft. Mit hoher Frequenz prallten die Schwerter gegen den Haki-geschützten Körper der Piratin, er liess die Funken nur so sprühen. Er machte weiter und weiter, einfach immer draufhauen, es musste nicht mal mehr zielgerichtet sein.
    Zorro hatte sie mit diesem verzweifelten Ansturm definitiv überrascht und sie konzentrierte sich nur auf ihn. Laws Plan indes schritt voran. Kid und Ruffy hatten beide ihre rechten Arme vergrössert. Sie standen je auf einer Seite neben Big Mom. Gleichzeitig starteten sie ihr Haki und behielten Zorro im Auge. Er schien schwächer zu werden und Big Mom hatte noch keinen Schaden eingesteckt. Doch er unterhielt sie alleine, was eine riesige Aufgabe war, die er nicht lange durchführen konnte. „Mama“ hatte während sie zusammen den Plan kurz besprochen hatten nur gelächelt und gesagt: „Wisst ihr, zusammen loszustürmen ist keine Taktik. Ihr seid nichts weiter als dumme Piraten, die denken, sie könnten irgendwas gegen mich ausrichten, ihr seid dem Untergang geweiht.“

    Kid schrie so laut er nur konnte: „Jeeetzt!“ Ruffy und Zorro verstanden. Big Mom schaute sich zu Kid um und merkte, dass sie nicht auf ihn Acht gegeben hatte. Zorro schritt rückwärts von Big Mom weg. Diese drehte sich zu Kid um. Zorro steckte alle drei Schwerter in die Scheiden und legte die Hand auf sein ältestes, wertvollstes Schwert: das Wado-Ichi-Monji von Kuina. „Königsstrike.“ Er stand hinter Big Mom. Eine Schnittwunde zog sich über ihren Körper, Zorro hatte ihr Haki durchbrochen und obwohl die Wunde nur oberflächlich war, verlor sie des Schmerzes wegen für einen Augenblick die Konzentration. Diesen Augenblick nutzten Kid und Ruffy. Sie holten gleichzeitig aus und schlugen zu. Miteinander prallten sie an beiden Seiten auf ihr Gesicht. Die Fäuste zogen sie durch und schlitterten an ihrem Gesicht entlang weiter ins Leere. Der Kopf knackte hörbar. Sie brach zusammen.

    Law sprach: „Room“. Er wusste, dass sie wieder aufstehen würde und wollte den Moment unbedingt ausnutzen. Der Operationssaal erstreckte sich über den für einen Moment niedergebrochenen Körper des Kaisers. Law zog sein Schwert und schnitt sie in Einzelteile. Ruffy und Kid griffen die Teile schnell und warfen sie in den Wald. Das Herz und den Kopf nahmen sie zu sich. Die Rookies waren in Schweigen verfallen. Sie konnten es noch gar nicht richtig fassen: Sie hatten einen Kaiser besiegt!

    Kapitel 15: Auf zu neuen Abenteuern
    Ruffy sah Zorro an, welcher ihm entgegengrinste. Auch Ruffy war froh, sie hatten schliesslich Big Mom besiegt. Fröhlich liefen sie zum abgehackten Kopf und lasen ihn auf. Das Laufen fiel ihnen ziemlich schwer, sie waren immer noch benommen vom heftigen Kampf vorhin. Doch die Glücksgefühle verliehen ihrem Körper eine angenehme Leichtigkeit. Kid sah man an, dass ihm ein grosser Stein vom Herzen fiel. Er nahm das Herz zu sich und machte sich dann auf. Verblüfft fragte ihn der Strohhutpirat, wohin der denn wolle. „Na meine Crew auflesen.“ Dies war Ruffy gar nicht eingefallen. Also marschierte er mit Zorro Richtung Strand und wunderte sich, was seine Kameraden wohl gerade machten.
    Die Crew rund um ihren Kapitän Monkey D. Ruffy wartete bereits auf jenen, als er am Strand ankam. Der Regen hatte mittlerweile gestoppt und der Himmel hellte langsam auf. Freudig empfingen sie die glorreichen Sieger. Doch bevor die übliche Party stattfand, mussten zuerst die Verletzten Kämpfer versorgt werden, die diesmal sehr zahlreich waren, wie es bei einem Kampf gegen einen Kaiser und dessen Crew nur zu erwarten war.

    Als schliesslich alle Piraten medizinisch versorgt waren und Ruffy es nicht mehr aushielt, begann das Festmahl. Sie hatten einen Tisch aufgestellt und alle ihre Vorräte darauf gelagert. Würden sie nachher noch etwas brauchen, würden sie fischen müssen. Doch im Moment zählte nur die Feier. Heitere Stimmung breitete sich unter allen von ihnen aus, als Ruffy, bereits mit vollgestopften Backen, verkündete, dass Big Mom nun gefallen sei und die Party beginnen möge.
    Stimmige Musik durch Brooks Gitarre wurde begleitet vom wilden Grölen der Piraten und ergänzt durch das andauernde Klingen der zusammenstossenden Gläser. Bier floss in Strömen und Fleisch wurde in Massen gegessen, dass ganze Crews davon mehrere Tage leben könnten.
    Allen voran genoss Ruffy das Fest am Meisten. Bei jedem Lacher spritzten die Essenswahren nur so in alle Richtungen und alle paar Minuten wollte er wieder anstossen. Auch die anderen liessen sich von Ruffys Fröhlichkeit anstecken, sogar Law genehmigte sich ein kühles Bier als Erfrischung nach dem anstrengenden Kampf. Für einen Moment konnte er mal seinen Plan vergessen und nicht nur zukunftsorientiert leben. So ging das Essen munter noch einige Stunden weiter, bis dann die Sonne langsam unterging. Die Allianz beschloss, am übernächsten Morgen abzureisen.

    Es war Morgen. Eine kühle Brise wehte durch Kids Haar, als er aufs Deck seines Schiffes trat. Die Sonne ging gerade auf und verlieh dem Wald der Insel eine rötliche Färbung, die ihn wie ein Blutmeer aussehen liess . Kid hatte sich bereits für die Abreise vorbereitet. Seine Allianz-Genossen hatte er ausgeschaltet. Sie hatten ihm beinahe leidgetan, als er ihnen die Kehle durchgeschnitten hatte. Doch es konnte nur einen geben. So lagen die beiden Rookies nun am Grund der eiskalten See der neuen Welt. Ihre Crews hatte er ignoriert, keiner von ihnen würde je eine Gefahr für ihn darstellen. Nur Killer hatte er gesagt, was vorgefallen war, dieser wusste ja schliesslich alles über den Plan. Die Abreise war auf den Morgen festgelegt worden und nun konnte es losgehen. Als nächstes würde er dann seinen Anspruch auf den Kaisertitel geltend machen, indem er andere hochrangige Piraten ausschalten würde, aber zuerst mussten sie noch Vorräte aufstocken und die Neuigkeit von Big Moms Tod an die Öffentlichkeit bringen. Vorher allerdings, wollte er Strohhut noch eine Warnung mit auf den Weg geben. Deshalb fuhr er mit seinem Schiff um die Insel zu dem Strand, an dem die Strohhüte vor Anker lagen.

    Ruffy war gerade aufgewacht, als er sah, dass sich Kids Schiff dem Strand näherte. Er ging bis ans Meer und wartete auf Eustass. Als Kid dann in Hörweite von Ruffy war und der Kiel es nicht erlaubte, noch näher an ihn heranzufahren, teilte der rothaarige Kid ihm mit: „Wir mögen zusammen gekämpft haben, aber du weisst, im Kampf um den Titel des Piratenkönigs kann es nur einen geben! Wir werden uns wiedersehen, Strohhut, und dann werden wir nicht Seite an Seite, sondern gegeneinander kämpfen!“ Ruffy hatte auf eine etwas freundlichere Verabschiedung gehofft, aber sie waren nun mal Piraten mit ein und demselben Ziel. „Okay. Wir werden dann ja sehen, wer aus dem Holz eines Piratenkönigs geschnitzt ist!“ Kid grinste grimmig. Ein ordentlicher Konkurrent hatte sich soeben in einen zukünftigen Feind verwandelt. Doch das sollte ihm Recht sein. Wäre ja langweilig ohne interessante Gegner. Er befahl seiner Mannschaft, wegzufahren. „Ein Sturm wird aufziehen, die Karten in der neuen Welt werden wieder neu gemischt werden, Kid.“ Killer sah zu seinem Kapitän hinüber. „Was war wohl unser Ziel?“ Kid lachte laut…

    Ruffy erzählte seiner Crew beim Fischen für das Morgenessen von seinem Gespräch mit Käpt’n Kid. In einigen Gesichtern stand die Sorge, in anderen wiederum auch die freudige Erwartung. Doch im Moment konnten sie sowieso nichts gegen dieses Problem unternehmen. Jetzt galt es erst einmal, den Plan von Law anzupassen, beziehungsweise dessen Sinn in Frage zu stellen, wo sie doch jetzt bereits einen Kaiser besiegt hatten.

    Einen Tag später war alles bereit, wieder abzureisen. Sie würden die Insel nicht vermissen. Das riesige Monster aus Zuckerguss und sonstigen Süssigkeiten war der Stoff, aus dem Albträume gemacht waren, nicht etwa Traumferienziele. So fiel der Abschied nicht schwer und schon bald waren sie wieder auf dem offenen Meer, das an jenem Tag besonders hell und sanft zu sein schien. Zusammen mit dem wolkenlosen Himmel und den warmen, ersten Sonnenstrahlen des Tages ergab sich ein für die neue Welt ungewöhnlich friedliches Wetter. Gut gelaunt segelten die Strohhutpiraten davon…

    Tomato Gang

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Tomato Gang ()

  • Kapitel 14: Der grosse Kampf -Teil II

    So dann will ich mich wieder zu Wort melden.

    Es freut mich das du deinen Schreibstiel wieder etwas verbessert hast/ konntest. Das Kapitel war wieder flüssiger zu lesen als das Letzte und auf mich wirkte es wieder etwas lebendiger. Den Kampf hast du wieder ziemlich gut hinbekommen, auch wenn ich in diesem Bereich durch die anderen viel mehr Lebendigkeit und Dynamik gewohnt bin. Die Taktik die letztendlich zu Sieg geführt hat war auch OK. Du hast dabei besonders die Konzentration, die deiner Meinung nach, für erfolgreiches Haki verantwortlich ist in den Vordergrund gestellt. Eine gute Lösung für das Problem :thumbup: , auch wenn ich persönlich Haki etwas anders charakterisieren würde bzw. dazu andere Vorstellungen habe. Ich habe mich nur gefragt, woher Kid auf dieser Insel das ganze Eisen hernehmen soll um seinen Arm zu vergrößern.

    Wie immer kann ich es nicht lassen und muss mir einen Satz herauspicken der mir besonders ins Auge gesprungen ist. ;)
    Law sprach: „Room“. Er wusste, dass sie wieder aufstehen würde und wollte den Moment unbedingt ausnutzen.
    Dies ist eine mögliche Formulierung an der ich grammatikalisch nichts auszusetzen wüsste, aber was kann ich schon zu Grammatik sagen :D . Nein ich finde sie klingt einfach komisch bzw. das Bild was ich mir dazu mache wirkt durch das sprach nicht spannend. Ich würde bei so etwas eher vorschlagen. “Room“ Law wusste, dass....
    Ich finde so kling es aktiver, ist mir schon ein paar mal Aufgefallen, dass durch solche Satzstellungen der Lesefluss unterbrochen wurde und kaum Spannung aufkommt. Im letzten Kapitel z.B. Hawkins stöhnte: „Ächz, die haben Klingen an ihren Flügeln.“ Ich würde hier „Die haben Klingen an ihren Flügeln“ ächzte/stöhnte Hawkins bevorzugen.
    Ich habe mal kurz bei zwei Anderen FF Autoren quer gelesen und diese setzen das Gesprochene meistens an den Anfang und zeigen dann erst wer gesprochen hat, so wirkt es für mich irgendwie aktiver und dynamischer; es wird irgendwie mehr Spannung aufgebaut.
    Wie schon einmal empfohlen lies andere FFs, mir wäre so etwas vorher nie aufgefallen.

    Diesmal wieder etwas kürzer, aber am Ende werde ich nochmal versuchen eine großen Gesamtkommentar über deine Entwicklung in allen Bereich abzugeben. Es könnte dann aber dazu kommen, dass du auf diesen etwas länger warten musst. ^.^
    :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
    Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
    These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
    Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
    Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
    Right now, we stand in neutral territory!!!
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    Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

    So kann man es aber auch sehen
    "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
    Death, Discworld, Terry Pratchett

  • Danke für die Rückmeldung, qoii:
    -Das mit dem Schreibstil liegt daran, dass ich mir diesmal mehr Mühe gegeben habe. Ich habe die Abschnitte verbessert und alles nochmal durchgelesen (Premiere^^)
    -Lebendigkeit und Dynamik. Sehr gut formuliert. Ich habe auch gedacht, dass dem Kampf etwas fehlt und das ist es wohl.
    -Das mit dem Haki entspringt natürlich mir als One Piece Leser mit einer individuellen Wahrnehmung, man hätte es in der Tat auch anders darstellen können.
    -Das Eisenproblem^^. Sagen wir einfach mal, dass er seinen eher nahen Gefährten alles abnimmt.
    -Es sei dir erlaubt, weiterhin Sätze rauszupicken :D .Die alternative Schreibweise klingt auch für mich interessanter, also werde ich die mal ausprobieren.
    -Man kann/soll die wörtliche Rede durchaus zuerst schreiben und dann den Verursacher. Aus meiner Erfahrung ergibt sich, dass dies gut für einzelne Reden sind, aber für ein Gespräch eher unpraktisch.
    -Wie schon gesagt, habe ich vor, die ein oder andere FF zu lesen. Aber es wird wahrscheinlich eine kleine Qual, da ich FFs nicht wirklich gerne lese.
    -Nebeninfo: In diesem Kapitel habe ich mich fast nur auf den Schreibstil und ein gutes Beenden der Story fokussiert, das fiel dir vielleicht auf.


    Nett, dass du einen grossen Gesamtkommi planst, da sollst du dir auch viel Zeit lassen. Berücksichtige einfach auch Kapitel 14 und 15, die kommen näher an das, was ich kann, als gewisse Kapitel im Verlauf dieser FF.


    Gruss TG
    Tomato Gang
  • Der letzte Kommentar

    So hat ja lang genug gedauert bis ich mit meinem Abschlusskommentar fertig bin. Aber nach dem ich alle Kapitel noch einmal gelesen und meinen Kommentar mehrfach überarbeitet habe bin ich nun einigermaßen zufrieden damit. Wobei man auch nicht vergessen sollte, dass es noch einige laufende FFs gibt die ebenfalls meine Aufmerksamkeit gebunden haben.

    Aber zuerst etwas zum Inhalt des letzten Kapitels.
    Ja die übliche Abschlussfeier, wobei nicht ganz klar wird ob alle Crews gemeinsam feiern oder nur die Strohhüte. Anfangs klingt es so als wären Kid und seine Allianz in nicht dabei, aber dann sprichst du von Piraten und nicht von Ruffys-Crew, was dann wieder mehr auf eine gemeinsame Feier hindeute. Einfach gesagt es wird nicht klar wenn du genau Piraten meinst, da du vorher Ruffys Crew extra genannt hast. Wobei da gibt es noch Jimbeis Crew welche du zusammen mit ihrem Kapitän vollkommen ignoriert hast. Nachdem sie am Ende von Kapitel 10 herumhingen haben wir überhaupt nichts mehr von ihnen Erfahren.

    Wie Kid die beiden anderen Kapitäne ausgeschaltet hat war für meinen Geschmack auch etwas zu nebenbei abgehandelt. Wir erfahren nur dass er ihnen die Kehlen durchgeschnitten hat, nicht wie und wann. In einem der ersten Kapitel will er sie noch im direkten Kampf besiegen, hier klingt es eher als habe er ihnen Nachts die Kehlen durchgeschnitten. Hawkins kann doch Wahrscheinlichkeiten/Zukunft Voraussagen, warum hat er dies nicht bemerkt und wenn es heimlich gewesen wäre hätte Kid auch gleich bei Ruffy und Law weitermachen können. Aber auf dieser Art von inhaltlicher Unstimmigkeit gehe ich nachher noch genauer ein.

    Sonst hat mir der Inhalt sehr gut gefallen. :thumbsup:

    Abschlusskommentar

    Die große Frage ist wie ich jetzt den Gesamtüberblick aufbauen soll. Am besten sage ich erst eine Kleinigkeit zu dem drei Arcs um dann auf die allgemeineren Sachen einzugehen.

    Arc 1
    Manchmal sind die einzelnen Kapitel etwas holprig zu lesen und die Kämpfe sind alle relativ kurz und knapp gehalten. Trotzdem schaffst du es meistens sehr gut ein „Kopfkino“ auszulösen ^.^ . Du machst dir einige Gedanken zu den Hintergründen und Werdegängen der auftauchenden Charaktere. Auch deine Ideen zu neuen Teufelsfrüchten sind sehr interessant :thumbup: , leider werden diese aufgrund des Aufbaus, ein Kapitel = ein Situation/Kampf, nur kurz angerissen und können sich deswegen nicht richtig entfalten.
    Das Crossover war ganz lustig als man beide Geschichten gleichzeitig verfolgt hat, jetzt wirkt es leider nur noch wie ein Fremdkörper in deiner eigentlichen Story.

    Arc 2
    Dieser Arc ist besonders durch die Unterbrechungen geprägt. Erst gibt eine knapp vierwöchige Pause worauf Kapitel 7 folgt, welches ich für eins deiner besten im Bereich der Ortsdarstellung halte ^.^ . Ich konnte mir die Insel einfach richtig gut vorstellen, nur die erste Beschreibung von Big Mums Insel kann da einigermaßen mithalten. Nach diesem Kapitel kommt es zu einer siebenwöchigen Pause und danach pendelst du dich wieder so langsam bei zwei bis drei Wochen ein. Dies merkt man daran, dass die einzelnen Kapitel nicht mehr so zusammenhängend wirken wie in Arc 1 und auch die Qualität schwankt mit unter Stark.

    Arc 3
    Hier verlierst du leider immer mehr deine bisherigen guten Bildaufbau. Die Kapitel wirken einfach oft ziemlich flach und haben teilweise nicht ganz nachvollziehbare und plötzliche Handlungssprünge. Man merkt oft dass du möglichst bald fertig werden möchtest. Erst in den letzten beiden Kapitel nährst du dich wieder deinem früheren Bühnenbild-Niveau an. Die Kämpfe wirken oft etwas lieblos und nicht wirklich dynamisch, da hättest du sicher mehr draus machen können wenn man deine bisherigen Kämpfe betrachtet.
    Weiterhin ist es sehr auffällig, dass nur die Kapitäne und Zorro gegen Big Moms Crew kämpfen, zumindest wenn wir dabei sind. Der ganze Rest den wir kennen gelernt haben wir einfach ignoriert und im Hintergrund abgehandelt, besonders bei Sanji und den Vizekapitäne ist dies auffällig da diese bis dahin durchaus ihre eigenen Kämpfe hatten.

    Dann will ich mal zu Punkten kommen die das gesamte FF betreffen.

    Konsistenz und Authentizität
    Ein ganz großes Problem, welches einem aber nur auffällt wenn man alle Kapitel kurz hintereinander weg liest, ist die inhaltlichen Konsistenz. Du verstrickst dich ein paar mal in Widersprüche oder lässt begonnenen Handlungsstränge und Personen einfach unter den Tisch fallen.

    Das Auffälligst ist Laws Crew, mal sind sie dabei mal nicht und als eigenständige Kampftruppe tauchen sie überhaupt nicht auf. Sie werden eigentlich nur ab und zu nebenbei erwähnt. In Kapitel 4 sagst du das sie von Zou kommen und sich mit ihrer Crew auf der Sunny befinden. Dann hört man lange nur noch was von den Strohhüten + Law, in Kapitel 10 rannten sie dann auf ihre Schiffe zu von dem bei der Begegnung mit Kid nur noch eins übrig ist. Bei der Abschlussfeier könnten sie dann wieder mit Piraten gemeint sein. Es wird hier einfach nicht ganz klar ob Laws Crew dabei ist oder nicht. Sie kommen von Zou, wo Laws-Crew wartet also „müssen“ sie eigentlich dabei sein, da du keine andere Erklärungen lieferst.

    Hawkins sagt in einem der ersten Kapitel seine Crew würde nicht essen, aber trotzdem wird später für sie eingekauft und man erfährt sogar das er nicht von Anfang ein Teil dieser Crew war. Durch seine erste Äußerung einstand aber der sicher beabsichtigte Eindruck seine Crew hätte irgendetwas magisches oder besser Voodoo artiges an sich.

    Weiterhin scheint Big Mom schnell einen Ersatz für ihre in Kapitel 4 erledigte Vize-Kapitänin gefunden zu haben, den Typ mit der Kopierfrucht. Wenn dann solltest du nicht von dem oder der Vize-Kapitänin sprechen sondern von einem, dann kann es nämlich mehre geben wie z.B. die Divisionskommerndant bei Whitebeard.

    Dir gehen einfach immer mal wieder Personen oder Ereignisse verloren. Laws Crew habe ich schon genannt, aber auch von Miss Valentine und Absalom hört man nichts mehr, diese sollten eigentlich im Kampf helfen. Jimbei ist nebst Crew auch einfach in der Versenkung verschwunden und die Vizes von Appo und Hawkins hätten sicher nochmal erwähnt werden können. Weiterhin wird der im ersten Kapitel angekündigte Kampf von Kid gegen seine ehemaligen Verbündetet am Ende ebenfalls nur am Rande angesprochen.

    Ich würde dir empfehlen eine Stichpunkt-Liste zu erstellen in der du solche Personen, Ereignisse und „Versprechungen“ aufnimmst um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Besonders bei einem relativ kurzen FF halte ich dies für wichtig, da solche Ungereimtheiten schneller auffallen können als wenn man erst 50 Kapitel nachlesen muss.

    Manchmal kann man auch die Handlungen nicht ganz nachvollziehen, warum gehen in Kapitel 7 beispielsweise all an Land um dort in einer Herberge zu Schlafen und ganz ungewohnt schön brav zu bezahlen, nur um sich am nächsten Tag direkt wieder aufzuteilen und zu den Schiffen zurück zu kehren während die anderen das eigentliche Vorhaben ausführen und einkaufen gehen.

    Zu der Frage in wieweit sich die Charaktere wirklich Mangakonform verhalten und reden kann ich mich nur Zooto anschließen. Es passt häufig leider nicht wirklich zusammen, wenn man den direkten Vergleich zieht.

    Schreibstiel und Grammatik
    Das man mich was Rechtschreibung und Grammatik eigentlich in die Tonne hauen kann habe ich bereits oft genug erwähnt. Wenn dann aber selbst mir Ungereimtheiten auffallen muss das schon etwas heißen. woher solche Fehler kommen könnten und wie sie recht einfach zu vermeiden sind werde ich am Ende dieses Abschnitts nochmal kurz ansprechen.

    Sonst kann ich eigentlich nur wiederholen was ich auch schon öfter in den Kapitalkommentaren gesagt habe. Du schaffst es sehr gut ein Bild von der Umgebung zu erzeugen deine Kämpfe sind durchaus interessant, wirken nur manchmal etwas kurz und sind fast alle nach dem gleichen Grundschema aufgebaut. Trotzdem gehören sie zu deinen stärken. Mehr Probleme hast du mit der Interaktion von Charakter untereinander und beim wiedergeben von deren Gedankengängen. Also je mehr es in das innere einer Person geht des so mehr Probleme hast du mit einer guten glaubhaften Darstellung. Zuletzt möchte ich noch anmerken, dass du manchmal in einen ziemlichen Telegrammstil verfällst besonders zu beginn des dritten Arcs.

    Jetzt aber allgemein nochmal etwas zu den Schreibfehlern. Wenn ich deine letzte Antwort richtig verstanden habe hast du bis jetzt deine Kapitel nie überarbeitet nachdem sie einmal Fertig geschrieben waren. Das musst du ändern. Viele Fehler und Ungereimtheiten findet man erst wenn man sich die gesamte Arbeit noch einmal durchliest. Ich schreibe meine Kommentare auch erst mal vor und Überarbeite sie dann mindestens ein mal oft auch häufiger bis ich (ganz) zufrieden bin. Erst dadurch wird aus einem Kommentar oder Kapitel eine runde Sache die in sich Stimmig ist.


    Hmm...

    Wie immer wenn sich ein Deutsch mit irgendetwas auseinander setzt habe ich jetzt vor allem die negativen Ding angesprochen. Wären wir Japaner würde ich nur Lob aussprechen und alles was von mir nicht Gelobt würde hätte mir nicht gefallen. ;)

    Also den FF ist NICHT so schlecht wie es nach diesem Kommentar wirken könnte. Sonst wäre ich nicht bis zum Ende fleißig dabei geblieben. Du hast dich mit deinem Erstlingswerk an ein sehr schwieriges Thema gewagt, die „original Geschichte“ von One Piece im Vorgriff weiter zu erzählen. Das ist besonders schwierig, da wir sie immer direkt mit dem Original vergleichen und schauen in wieweit die Handlungen konform verlaufen. Weiterhin zeigst du wie bereits erwähnt besonders am Anfang eine sehr gute Fähigkeit im Aufbau von „Bühnenbildern“ und zu guter Letzt sei nochmal erwähnt, dass du bei einem kurzen FF viel weniger Gelegenheit und Zeit hast dein Universum auszubauen. :thumbsup: :thumbup: :thumbsup:

    Insofern kann man abschließend sagen dass dein FF sehr gut war :thumbup: , hätte für dich die Möglichkeit bestanden ohne die Unterbrechungen zu schrieben wäre es mit Sicherheit nicht zu dem Knick in der Qualität gekommen und einige Konsistenfehler wären nicht aufgetreten. Ich werde jedenfalls weiter FFs von dir verfolgen solltest du die Lust verspüren ein weiteres aufzulegen. :) ^.^

    :thumbup: Herzlichen Glückwunsch zu Abschluss deines ersten FF, mach weiter so!!! :thumbup:
    :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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  • @qoii

    Cool, dass du deinen Abschlusskommentar fertiggeschrieben hast. Und gleich zu Anfang mal ein Lob an dich, dafür, dass du die ganze FF nochmal durchgelesen hast. Du hast sie also wahrscheinlich mehr gelesen als ich. Hier eine Antwort auf deine berechtigte Kritik:

    -Im letzten Kapitel essen die Law-Piraten, die SHB und die Crew von Jimbei zusammen. „Piraten“ ist in diesem Kontext einfach ein Synonym, um Wortwiederholungen zu vermeiden. Ich habe die Ermordung der beiden Rookies absichtlich nur so kurz erwähnt, um dem ganzen eine erschreckend beiläufige Wirkung zu verpassen. Er hat einfach nach dem Kampf mit Big Mom den beiden eine Messer durch die Hälse gezogen, nicht im Schlaf. Hawkins hat sich schon gewehrt, aber Kid hat halt kurzen Prozess gemacht. Ruffy und Law hat er nicht umgebracht, da sie ihm im letzten Kampf geholfen haben, so viel Anstand hat er noch.

    -Arc 1 war so ziemlich mein absoluter Einstieg als Autor. Mit dem Grundszenario hab ich mir auch gleich eine Herkulesaufgabe gemacht. Der Aufbau der Kämpfe war halt ziemlich einheitlich, weil ich noch nicht so viele Ideen dazu hatte und mir auch nicht so viel Zeit genommen hatte. Das Crossover war wirklich lustig und es stört mich heute nicht. Schlussendlich ist eine FF aus der Sich eines Autors mMn auch auf Spass ausgelegt und nicht nur auf ein maximales Endprodukt.

    -Bei Arc 2 war meine Lust mitunter komplett flöten gegangen. Die Pausen entstanden, weil ich die Kapitel vorher immer am Wochenende schrieb und ich dazu mit der Zeit keine Energie mehr hatte. Die Schneeinsel mag ich auch wirklich, da hab ich mir einige Mühe mit der Umgebungsbeschreibung gegeben.

    -Nachher wollte ich die FF mit Arc 3 schnell beenden. Das hat man gemerkt. In den letzten beiden Kapitel habe ich wieder Motivation gefunden und mich mehr bemüht als vorher. Lieblos ist wohl ein gutes Adjektiv für Arc 3 exklusive der letzten beiden Kapitel. Ich hatte auch viel zu viele Charaktere in der Story, deshalb habe ich nur die Kapitäne wirklich kämpfen lassen. Ansonsten wäre die FF länger gegangen, was ich eben nicht wollte.

    -Das liegt vor allem an der Überzahl an Personen. Ich habe lieber eine beschränkte Anzahl, der ich mehr Spielraum geben kann, was bei dieser FF fast nicht möglich war. An Laws Crew kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern, das zeigt schon vieles. Das mit dem Essen war mir entfallen, das ist wie wenn Oda Garps Narbe vergisst. Es gab mehrere Vizekapitäne und der Typ mit der Kopierfrucht kam ja auch im Manga selbst vor, nur weiss man nichts über ihn, ausser Namen und Aussehen. Ich hatte auch mal einen Zettel mit Stichpunkten, aber die wurde nicht lange geführt. Die Charaktere verhielten sich mitunter nicht mangakonform, weil ich nicht immer ausreichend über alle Inhalte nachgedacht habe.

    -Die fehlenden inneren Darstellungen liegen eben der Überzahl an Charas zu Grunde. Da hab ich mich selbst reingeritten und kam nicht wieder raus. Meine Rechtschreibung ist eigentlich wirklich gut, wenn man zum Beispiel meine Schularbeiten anschaut. Aber die FF-Kapitel habe ich oft am Abend in Zeitnot geschrieben, weil am nächsten Tag schon wieder Schule war und habe sie dann gleich abgeschickt. Andere Texte kontrolliere ich selbstverständlich, das habe ich auch bei einer eventuellen nächsten FF vor.

    -Kritik ist auch gut und deine Aussagen ganz klar eine Existenzberechtigung. Ich habe ja auch selbst gemerkt, dass vieles suboptimal war. Die Aufgabe war wirklich schwer. Heutzutage würde ich sie nicht in einer solchen FF angehen, sondern eher in Buchform, also unregelmässig lange Kapitel, die eher zusammen veröffentlicht werden.

    -Als Abschluss nochmal ein ganz grosses Dankeschön an dich. Ohne deine Kommentare wäre die FF wohl nicht fertig geworden. Auch noch danke für dein Lob am Schluss und zur Gratulation. Ich bin selbst stolz, dass ich wirklich eine FF beendet habe. Ich habe die Zeit insgesamt genossen behalte die Erfahrungen und guten Erinnerungen. Als nächstes kannst du dich auf meinen Auftritt beim FFT freuen. Da werde ich mir nach Zeit und Möglichkeit ganz viel Mühe geben. Sollte ich nicht ein wirklich doofes Thema erhalten, siehst du dann, dass sich in Tomato Gang noch viel verbirgt^^.

    Danke an dich und alle Leser für dieses Werk und seine Kritiken. Ihr werdet von mir lesen :!:
    Tomato Gang
  • Habe nur mal quergelesen, da du ja soweit ich weiß ein Gegner im FFT bist, und mir vor allem Anfang und Ende angeschaut, um deine Entwicklung zu sehen.

    Was du auf jeden Fall in den Griff bekommen hast, ist das Verhältnis von wörtlicher Rede zur Erzählung. Das passte anfangs nicht, zum Ende war dein Text in dem Punkt viel angenehmer zu lesen.

    Was ich sowohl im ersten, als auch im letzten Kapitel nicht gut fand war, wie du dynamische Handlungen rüber bringst. Das wirkt oft steif und unnatürlich oder aber viel zu plump. (Deine kampfszenen außen vor, die habe ich kaum gelesen).

    Was mir wiederum sehr gut gefällt sind sie statischen Momente, in denen du Umgebung, Stimmung, etc. beschreibst. Die sind immer sehr bildhaft und du verwendest viel passendere Worte, als wenn du deine Charaktere handeln lässt.

    Das war nur mein erster Eindruck zu deinenr FF. Umfangreicher kann und will ich nicht werden, da ich nicht alles gelesen habe, das wäre nicht fair. Mein Tipp: Fokussiere dich erstmal auf deine bildhafte Beschreibung, die recht gut ist und lese vielleicht mal ein paar Szenen aus Textenmit viel Handlung, um dafür ein besseres Gefühl zu bekommen.