Der Schatten des Dämons (Dillian)

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    • Kapitel 210: Doppelidentität & Kapitel 211: Hunger

      Schande über mich, ich habe es nicht geschafft rechtzeitig den letztes Kapitel zu kommentieren :S , also muss ich jetzt zwei auf einmal abhandeln. ;)

      Was sich in diesen beiden Kapiteln vor allem Zeigt ist wie gut Alex die Blutmagie beherrscht :thumbup: . Er schafft es nicht nur ein sehr feines Netz als Bewegungsmelder über einen großen Teil des Anwesens zu spannen, er kann dieses sogar wieder einsammeln und das Blut neu verwenden. Weiterhin erfahren wir dass er nicht nur jagt auf die Bücher über Blutmagie gemacht hat, sondern auch die eine oder andere Blutmagier-Vereinigung auslöschte. ^.^

      Wird sicher interessant sein zu Erfahren welcher Vereinigung David Vauban angehörte und warum dies von Alex ausgelöscht wurde. Habe ich das richtig Verstanden das David nur aus einer Hülle besteht, also eine Art Golem aus sonst was ist, in den er seine restliche Lebensenergie und seinen Verstand übertragen hat. Wobei könnte diese Fähigkeit bzw. das verwandeln von anderen Menschen in diese „Golems“ der Grund gewesen sein warum Alex sie auslöschte, schließlich erinnerte er sich an die Vereinigung nachdem er dies über David herausgefunden hat.

      Die Hungernden sind jetzt ein sehr mächtiges Wesen, aus Davids Reaktion kann man schließen dass Farmes es geschafft hat sein vorhaben in die Tat umzusetzen. Dadurch scheint er aber die Kontrolle über die Hungernden verloren zu haben, vielleicht sogar über seine Gesamten Fähigkeiten.

      Die Kämpfe haben mir sehr gut gefallen :thumbsup: . Sie waren schön dynamisch und abwechslungsreich und auch die Reaktionen und Handlungen der einzelnen Kämpfer waren gut nachvollziehbar. Ein bisschen missverständlich war es anfangs von der Arm abgebissen wurde, aber bei zweiten lesen war klar dass es David war. Weiterhin habe ich mich gefragt warum er nicht die Verletzung seiner Mutter heilt indem er die Hand Nachwachsen lässt. Aber entweder geht dies auch mit Blutmagie nicht oder es würde zu viel Energie kosten die er noch für dem nächsten Kampf braucht.

      Das waren zwei sehr schöne Kapitel welche zusammen einen Aktion abhaken, weswegen es kaum etwas zu spekulieren gibt. Ich freue mich schon darauf zu erfahren wie es weitergeht. :)

      Nebenbei bemerkt deine Kapitelnamen sind immer sehr gut gewählt. Die Ankündigung des nächsten Kapitels gefällt mir auch sehr gut, da man sich dadurch schon mal Gedanken darüber macht was der Inhalt sein könnte. Hier würde ich darauf Tippen dass einer der beiden sein Ziel/größten Wusch erreicht und dadurch "satt" wird. Die Ankündigung über die ich bis jetzt am meisten Schmunzeln musste war aber „ Drecksarbeit is coming soon“.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • So dann will ich mal noch aus meinem Feriendomizil (aka mein altes Zimmer) melden.

      Schande über mich, ich habe es nicht geschafft rechtzeitig den letztes Kapitel zu kommentieren :S , also muss ich jetzt zwei auf einmal abhandeln. ;)

      Schande über dich! Schande über deine Familie! Schande über deine gesamte Ahnenreihe!

      Was sich in diesen beiden Kapiteln vor allem Zeigt ist wie gut Alex die Blutmagie beherrscht :thumbup: . Er schafft es nicht nur ein sehr feines Netz als Bewegungsmelder über einen großen Teil des Anwesens zu spannen, er kann dieses sogar wieder einsammeln und das Blut neu verwenden. Weiterhin erfahren wir dass er nicht nur jagt auf die Bücher über Blutmagie gemacht hat, sondern auch die eine oder andere Blutmagier-Vereinigung auslöschte. ^.^

      Tja Alex ist halt einer der besten, lebenden Blutmagier. Liegt vielleicht auch daran, dass er den Großteil der Konkurrenz ausgemerzt hat.

      Wird sicher interessant sein zu Erfahren welcher Vereinigung David Vauban angehörte und warum dies von Alex ausgelöscht wurde. Habe ich das richtig Verstanden das David nur aus einer Hülle besteht, also eine Art Golem aus sonst was ist, in den er seine restliche Lebensenergie und seinen Verstand übertragen hat. Wobei könnte diese Fähigkeit bzw. das verwandeln von anderen Menschen in diese „Golems“ der Grund gewesen sein warum Alex sie auslöschte, schließlich erinnerte er sich an die Vereinigung nachdem er dies über David herausgefunden hat.

      Ja wir werden noch über diese Vereinigung herausfinden, aber das wird noch etwas dauern. Es wird jedoch kein all zu wichtiger Handlungsstrang sein. Was ich jedoch schon sagen kann, ist dass du Davids Fähigkeit zumindest gut erahnt hast. Sie wird auch noch genauer erklärt, wenn es zum "Verhör" kommt. ;)

      Die Hungernden sind jetzt ein sehr mächtiges Wesen, aus Davids Reaktion kann man schließen dass Farmes es geschafft hat sein vorhaben in die Tat umzusetzen. Dadurch scheint er aber die Kontrolle über die Hungernden verloren zu haben, vielleicht sogar über seine Gesamten Fähigkeiten.

      Das ist ein Bingo! Mehr kann ich dazu eigentlich nicht sagen.

      „ Drecksarbeit is coming soon“.

      Eigentlich könnte ich ja in Zukunft jedes Kapitel so ankündigen.^^

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Kapitel 212: Satt

      Um weiterer Schande zu entgehen und auch der Verfluchung meiner Ahnenreihe werde ich jetzt lieber mal sofort einen Kommentar verfassen. :P

      Am Anfang löst du die Hintergrundgeschichte zu dem Bild auf, welches und vor einigen Kapiteln beschrieben wurde. Frames Bemerkt hier die eigentliche Macht seiner Fähigkeit und das Hunger tiefer geht als nur das Verlangen nach etwas zu Essen.

      Fames Gedankengänge und Handlungen kann ich noch nicht ganz nachvollziehen.
      Ersten er hält die WR für eine nötige und wichtige Einrichtung.
      Zweites er war mit dem Verhalten/Leistung seiner mit Weisen nicht einverstanden und suchte einen geeigneten Nachfolger.
      Drittens er hat ihn in Alex gefunden
      Viertens da er wusste das Alex (und seine Freunde) mit den 5 Weisen nicht einverstanden war trat er als Gegner auf, um Alex an die macht zu bringen und ihn anzuspornen.
      Habe ich Fames Plan/Idee so einigermaßen richtig zusammengefasst?

      Fames hat die Personifikation des Hungers; den Dämon seiner Frucht vernichtet und/oder komplett Absorbiert. Jetzt wird diese Personifikation zusammen mit Frames aufhören zu Existieren und wieder nur als das Gefühl/Ereignis bestehen. Zumindest habe ich es so verstanden. Das Erklärt auch wozu er diesen "Krokodil-Piraten" (Sorry Name vergessen :whistling: ) benötigt hat, er wollte mehr über die Dämonen und die Möglichkeit ihrer Vernichtung / Absorption Erfahren.

      Der Totenschädel dürfte der von Letum sein, sonst fällt mir spontan keine wichtige Person ein die ein Schwert in den Schädel bekommen haben könnte und mit Arthur in Verbindung steht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesmal komplett auf dem Holzweg bin :D . Also abwarten und Tee Trinken, am besten von Dressrosa. ^.^

      Behemoth Verfolgt auch einen eigenen Plan oder Arbeitet mit Alex zusammen. Langsam glaube ich ja das jeder deiner Charaktere sein eigenes Süppchen kocht und wechselseitig Allianzen eingeht und als Doppelagenten fungiert. Jeder scheint so seine eigenen Ziele zu verfolgen, welche mal mehr und mal weniger mit übereinstimmen. Es wird sicher sehr interessant sein zu erfahren wer am Ende sein eigentliches Ziel erreicht oder diesem am nächsten kommt. :thumbsup:

      Wieder ein sehr interessantes Kapitel mit einer unerwarteten Wendung. Ich bin schon ganz darauf gespannt wie es weitergeht. :thumbup:
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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    • So da ich mich gestern beim Chinesen überfressen habe, kommt mein Kommentar eben erst jetzt.

      Fames Gedankengänge und Handlungen kann ich noch nicht ganz nachvollziehen.
      Ersten er hält die WR für eine nötige und wichtige Einrichtung.
      Zweites er war mit dem Verhalten/Leistung seiner mit Weisen nicht einverstanden und suchte einen geeigneten Nachfolger.
      Drittens er hat ihn in Alex gefunden
      Viertens da er wusste das Alex (und seine Freunde) mit den 5 Weisen nicht einverstanden war trat er als Gegner auf, um Alex an die macht zu bringen und ihn anzuspornen.
      Habe ich Fames Plan/Idee so einigermaßen richtig zusammengefasst?

      Ja ist eine gute Zusammenfassung. Fames war der Ansicht, dass die Weltregierung nötig ist um den Frieden zu waren. Früher gab es unzählige Kriege zwischen den einzelnen Nationen, welche durch die Weltregierung vollkommen abgeschafft wurden. Seit über 800 Jahren hat die Welt nun (großteils) Frieden.
      Fames war nun bereits beinahe einhundert Jahre Mitglied der fünf Weisen. Und er hat erkannt, dass keiner der Anderen dafür bereit wäre die Weltregierung durch die stürmischen Zeiten zu steuern, die bevorstehen. Wer, laut Fames Einschätzung, jedoch dazu bereit war, das war Orinto. Von den Plänen von Orinto und seinen Freunden hatte er keine Ahnung. Diese Scheiterten an Simons Tod bevor sie überhaupt richtig umgesetzt werden konnten. Er wurde erst auf Alexander aufmerksam, als dieser als Sankt Orinto ins Rampenlicht trat. Und er hat Orinto ziemlich schnell durchschaut. Alexander hätte es niemals akzeptiert, wenn Fames ihm "geholfen" hätte, also hat Fames einen anderen Weg gewählt. Als Gegner konnte er den Werdegang Orintos beinahe so gut beeinflussen, wie als Freund.
      Fames Wunsch war es einfach einen würdigen Nachfolger zu haben, bevor er abtritt. Und den sah er in Orinto. Dafür war er bereit vieles zu opfern. Fames war ein Mann, der ein höheres Ziel immer über einfache Opfer gestellt hat. Es machte ihm nichts aus Unschuldige zu opfern, wenn er dadurch die (in seiner Sichte bessere) Zukunft der Welt sichern konnte.

      Fames hat die Personifikation des Hungers; den Dämon seiner Frucht vernichtet und/oder komplett Absorbiert. Jetzt wird diese Personifikation zusammen mit Frames aufhören zu Existieren und wieder nur als das Gefühl/Ereignis bestehen. Zumindest habe ich es so verstanden. Das Erklärt auch wozu er diesen "Krokodil-Piraten" (Sorry Name vergessen :whistling: ) benötigt hat, er wollte mehr über die Dämonen und die Möglichkeit ihrer Vernichtung / Absorption Erfahren.

      Das hast du richtig zusammengefasst. Deshalb hat er an Waylon Jones und dem schwarzen Blut geforscht. Immerhin ist das schwarze Blut das Blut des Alten und er hat die Dämonen erschaffen. Fames hat komplett aufgehört zu existieren. Er ist nun einfach Hunger. Ohne höheres Bewusstsein. Ob er damit glücklich ist, kann er wohl selbst nicht mal mehr sagen, aber zumindest ist es das, was er stets gewollt hat.

      Der Totenschädel dürfte der von Letum sein, sonst fällt mir spontan keine wichtige Person ein die ein Schwert in den Schädel bekommen haben könnte und mit Arthur in Verbindung steht. Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich diesmal komplett auf dem Holzweg bin :D . Also abwarten und Tee Trinken, am besten von Dressrosa. ^.^

      Ja der Totenschädel ist Letum, also bist du nicht auf dem Holzweg.

      Behemoth Verfolgt auch einen eigenen Plan oder Arbeitet mit Alex zusammen. Langsam glaube ich ja das jeder deiner Charaktere sein eigenes Süppchen kocht und wechselseitig Allianzen eingeht und als Doppelagenten fungiert. Jeder scheint so seine eigenen Ziele zu verfolgen, welche mal mehr und mal weniger mit übereinstimmen. Es wird sicher sehr interessant sein zu erfahren wer am Ende sein eigentliches Ziel erreicht oder diesem am nächsten kommt. :thumbsup:

      Behemoth hat eine Verbindung mit Letum. Zumindest erwähnt Letums Nachfahrin Thaira ihn in Kapitel 104, auch wenn das natürlich schon etwas zurückliegt. Aber du hast Recht. Viele Charaktere kochen ihr eigenes Süppchen. Hoffen wir einfach, dass zum Schluss trotzdem ein leckerer Eintopf dabei rauskommt.^^

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Heyho!
      Jaja, ich weiß, lange ist es her, deswegen werde ich nach diesem Kommentar in die Stadt fahren und mich dort von einer Mistress stundenlang lustvoll auspeitschen lassen. Was natürlich als Strafe zu verstehen ist (bzw. Teil meiner Dienstag-Routine ist)

      Naja, beginnen wir da wo wir aufgehört haben. Fames Zen-Garten hat definitiv sein Fen Shui verloren (oder so ähnlich), nachdem er so außernander genommen wurde. Denn die Kämpfe waren heftig. Ziemlich heftig. Und ziemlich awesome. Im Nachhinein kann ich aber nicht verstehen, wie Chloe verlieren konnte, ich meine, nachdem sie ihre Hand verloren hat, hat sie der Hungernden mal ziemlich flux den Magen zertrümmert, wäre das auf den Kopf oder das Herz gegangen, hätte es sich doch auch erledigt, oder? Aber naja, hauptsache die ist jetzt tot und wir können uns mehr Gedanken über Fames machen. Dieser ist ja, wie ich prophezeit habe, gestorben, aber anscheinend nicht so wirklich. Ja, der Tod war schon immer eine schwammige Angelegenheit bei deiner Geschichte. Persönlich denke ich an eine blutmagische Spielerei die Fames Geist/Seele/Whatever noch auf der Erde hält und sein Plan somit nicht 100% aufgeht. Apropro Fames: Wenn es Fames nie nach etwas gehungert hatte, wieso hat er dann die Weltregierung gegründet, beziehungsweise wie konnte er überhaupt irgendetwas tun, wie man bei Orinto gesehen hat, war er ja ziemlich schlaff als er keinen Antrieb mehr hatte. Also warum hat Fames das alles getan, wenn er doch anscheinend nie Hunger und somit nie das Verlangen nach Ruhm/Reichtum/Sonst was hatte?

      Als nächstes geht's nach Palmero, wo unsere drei Kopfgeldjäger Nasen knapp dem Tod durch religiöse Zombies entkommen sind. Und da sie viel zu schwach sind müssen sie sich weiterhin vor dem Dillian Fanboy-Club verstecken. Warum sind die Drei nochmal in der Story? Haben die schon irgendwas sinnvolles getan? Werden sie jemals was sinnvolles tun, außer die Kräfte der glorreichen Sieben mit maßig Sabber vorm Mund zu kommentieren? Naja, jede Geschichte braucht immerhin einen nutzlosen Kommentator, der die Fähigkeiten erklärt. und du hast eben drei von der Sorte, was mich zu dem Schluss führt, dass sie dann in der Schattenburg getrennt werden, damit sie getrennt nutzlos kommentieren können. Trotzdem werde ich die Drei in Zukunft einfach ausklammern.

      Aber was viel interesanter ist: Das was die Nasen begutachten, nämlich ein megamäßiges Fastgemetzel, bei dem unsere liebste Truppe von Spinnern die Dillian Fanboys ausschalten. Ganz vorne vorran strahlt wieder Megan mit ihrer Performance. 11/10 auf der Awesome Skala. Und wie immer gibt es mitten im Kampf den typsichen Ehestreit zwischen Maria und Markas, ganz großes Kino. Zwar muss sich Pwngoat noch zurückhalten, da er mit seinen Hufen ansonsten Palmero dem Erdboden gleich gemacht hätte, jedoch glänzte auch er, mit Brillianz und Kampfeinsatz. Und Sengok, Miyuki und Calia waren auch da.

      So, wir sind fast schon wieder am Ende angelangt, also wird es wieder Zeit fürs Panda Horoskop!
      Markas, der im Sternzeichen der libanesischen Feuerschildkröte steht, wird vermutlich als erstes auf Dillian in der Burg treffen, insofern dieser dort ist, was ich irgendwie anzweifle, denn nach dem Stand der Dinge, würde wohl eine Konvertierung zum Guten, oder zumindest ein großer Knacks in der Fasade der Gleichgültigkeit, statt finden, sollte Dillian nun auf seine Kameraden treffen. Jedoch denke ich nicht, das Markas sofort gewinnt, erst wenn Miyuki auftaucht, werden sie dann gewinnen. Denke ich. Für die anderen werden sich wohl Kampfpartner unter den Mitgliedern des Schattenkults finden. Die drei Nasen werden wohl alleine gegen den alten gebrechlichen Mann kämpfen und in einem Martial Arts Showdown untergehen und ich rede hier von einem wirklich gebrechlichen alten Mann, nicht so einen Kung-Fu Opa oder einen Greis mit Mecha-Implataten. Leider ist mir aber entfallen wer sonst noch so in Dillian Fanclub ist. Ich erinnere mich noch an Rodric und Flare und Waylon Jones (aber soweit ich mich erinnern kann, ist der ja nicht mehr dabei?). Meiner persönlichen Einschätzung nach wird Rodric kein Rematch mit dem Ehepaar des Chaos haben. Aber alles in allem lässt mich sowieso nicht das Gefühl los, das es zu gar keinem Showdown kommen wird. Ala leere Burg o.ä. Das sagt mir das Sternzeichen des pinken Zitronenfalters um wieder auf das Horoskop-Thema zurückzukommen.

      Bevor ich nun meinen Kommentar wieder beende, lasse ich noch diesen gefährlichen Spoiler rumliegen
      ACHTUNG! Das Ende von Schatten des Dämons befindet sich in diesem Spoiler! Lesen auf eigene Gefahr
      Ja und da kommen wir zum wichtigsten Part: MOTHERF*CKING BEHEMOTH IS BACK! Ohja, alleine Behemoths voluminöser Schnauzbart hat schon eine eigene FF verdient, so awesome ist er. Aber wir wollen das jetzt rational und objektiv angehen. BEHEMOTH IST GEIL!!! *räusper* okay, das ging nach hinten los. Nunja, machen wir einfach so weiter. Behemoth wird also der jenige sein, der Arthur tötet, wiederbelebt und nochmal tötet, warum das? Weil seine Schnauzbart-Power ihm das ermöglich, darum. Nach dem derzeitigen Stand der Dinge kann ich eigentlich nur schließen, das Behemoth und Pwngoat eine Allianz geschlossen haben um die Welt im Sturm zu erobern, deswegen hat er auch Letum wiederbelebt, ihn erneut getötet und den abgetrennten Kopf zu Alex gebracht. EINE ANDERE ERKLÄRUNG GIBT ES NICHT! Auch wenn du dich fragst warum Crow-chan bei der Allianz der Superlative nicht dabei ist, ist die Antwort simpel: Crow-chan will immerhin nicht die Welt erobern. Hmpf! So einfach hab ich dein Netz aus Intrigen und Lügen entziffert!
      Der übergebene Totenkopf ist eindeutig eine Drohung an Alex, mit der er im klipp und klar sagt, "Du bist der nächste!" Weswegen nun Alex sich einen Schnauzbart wachsen lässt und von der Bildfläche verschwindet. Aber vorher wird er auch noch Miyuki warnen, damit sie sich auch rechtzeitig einen Schnauzbart wachsen lässt, was natürlich vollkommen umsonst ist, da Pwngoat bereits in ihrer direkten Nähe ist und sie töten wird noch bevor der Bartansatz beginnt. Danach wird Pwngoat seinen Harem mit Megan, Calia und Maria gründen und noch all die anderen heißen Babes, wie Rebecca Vegapunk oder den weiblichen Val dazuholen.
      So Kinder, Schatten des Dämons ist vorbei, der Panda hats rausgekrigt wie es endet, es hat keinen Sinn mehr weiterzulesen. Danke, danke, ware eine tolle Story!


      Sorry, das ich deine Story entziffert habe und ihr Ende an alle gespoilert habe,
      MfG Panda Lee
    • Kapitel 213: Die Frau im Boden & Kapitel 214: Die glorreichen Sieben

      Diesmal hat es auch beim mir sehr lange gedauert, bis ich dazu gekommen bin deine Kapitel zu kommentieren. Da ich aber durch die Kommentare beim FFT eine gute Ausrde haben, werde ich darauf verzichten mich selbst zu bestrafen. :P

      Beginnen wir mit einem Problem deines FF, welches mir erst jetzt wirklich aufgefallen ist, die große Anzahl deiner Charakter und ihre verschiedenen Aufenthaltsorte. Was meinst du wie lange ich gebraucht habe mich zu erinnern wer erstens diese drei Typen sind und zweitens was sie auf diese verdammte Insel geführt hat. :pinch:

      Der Kult der Schattenflamme hat bei der Immobiliensuche darauf geachtet eine in mehrfacher Hinsicht passende Behausung zu finden und diese in der Schattenburg gefunden. Nicht nur der Name passt, nein mit dem (angeblich) erloschenen Vulkan kommen auch noch die Flammen dazu. ;) Um wie viel wollen wir wetten, dass die Kultvorsteher gerade nicht zu Hause sind und nur den Dillian Fanboy-Club (Danke Pand Lee) als Wachen zurückgelassen haben. Weiterhin dürften sie auch die eine oder andere Sicherheitsvorkehrung getroffen haben, falls die fanatischen Fans überwunden werden. Ich denke da so an einen Vulkanwecker. XD

      Jedenfalls haben die Dillian Fanboys keinen anderen Wunsch als die Bedrohung für ihr Idol auszuschalten und kennen deswegen weder Schmerzen noch Hunger, Durst oder Müdigkeit. So wie richtige Fans sein sollten ^.^ . Ganz spontan würde ich hier auf Blutmagie Tippen, vielleicht hat dies sogar etwas mit der Vereinigung zu tun die Alex ausgerottet hat. Denn die Leute haben mich nicht nur an Zombies erinnert, sondern noch mehr an Golems, da du während des Kampfes kein Blut erwähnt hast, wobei ich mich gerade Frage ob du dies bisher getan hast^^. Jedenfalls ihr verhalten erinnert stark an Golems, die an einen Befehl gebunden sind und sich von nichts davon abbringen lassen, es sei den Panda Lee meint Voodoo Zombies, die haben ein ähnliches Profil. David Vauban hatte ebenfalls Golemaspekte, also könnte seine Blutmagier-Vereinigung durchaus in so eine Richtung gearbeitet haben.

      Kommen wir aber mal zum Interessanten Teil, dem Kampf der Sieben.

      Während Maria nachschaut ob die drei wegen abgelaufener Sohlen neue Schuhe brauchen, versetzt Markas aus einen bisher unerfindlichen Grund erst mal einen Wald. Vermutlich muss er sich mal wieder seine Stärke und Fähigkeiten beweisen, da Maria später extremes Terraforming betreibt und der sich sonst übertrumpft fühlt. Megan interessiert solcher Kram überhaupt nicht, sie ist zufrieden wenn sie Metzeln kann :D , oder zumindest die Leute Krankenhausreif schlagen darf :thumbsup:. Wobei jedes Krankenhaus überfordert wäre, ich denke der örtliche Puzzelklub kann die Knochen besser wieder zusammensetzten^^. Ich mag Megan einfach ^.^ sie ist einfach so wunderbar verrückt, und sollte einfach viel mehr in den Vordergrund gerückt werden. Ich starte hiermit die Petition "Mehr Kampfeinsätze für Megan“. Auch die obligatorischen Eheauseinandersetzungen dürfen natürlich in keinem Kampf fehlen. Budda zeigt mal wieder ein bisschen von seinen Fähigkeiten und Calia scheint sich auf Schallangriffe spezialisiert zu haben. Gibt es da im Kult der Schattenflamme nicht auch eine Fledermaus oder etwas in die Richtung, klingt ganz nach einem guten Gegner für sie ^.^ .
      ...ja die Ziege ist derzeit ihr Babysitter. Und diesen Job macht sie sehr gut.

      Jup dieser Punkt wurde heute eindeutig Bestätigt^^. Die Wächterziege macht ihren Job sehr gut und hätte die Insel auch alleine erobert, wenn sie ihren Freunden nicht auch etwas Spaß gönnen wollte. ;)

      Sehr gut hat mir gefallen wie du hier mit den Verschiedenen Übersetzungen des Haoushoku Hakis arbeitest.


      Ich merke gerade ich sollte nicht Panda Lees Kommentare lesen, wenn ich halbwegs ernsthaft bleiben will.XD
      Die beiden Kapitel haben mir wieder sehr gut gefallen. Ich hoffe die Kämpfe gehen noch eine lange Zeit weiter, wobei ich auch auf gute Einzelkämpfe hoffe. Weiterhin dürften sicher bald Alex bei der Gruppe auftauchen, genauso wie die drei Powerfrauen, mit der Nova und Alkoholfurcht sowie der Bayerin mit dem Superspeer. Leider habe ich alle Namen vergessen und bin zu faul nachzusehen XD.

      Insofern bis zum nächsten Kapitel, wobei der Name aus diversen Gründen, welche besonders mit einem Kommentar zu einem anderen FF zu tun haben, bei mir sicher gerade falschen Ideen freisetzt. *sabber
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
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      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
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      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Leider war ich gestern verhindert, weswegen ich nicht zum kommentieren gekommen bin, aber das will ich jetzt ohne Umschweife nachholen.

      Panda Lee


      Jaja, ich weiß, lange ist es her, deswegen werde ich nach diesem Kommentar in die Stadt fahren und mich dort von einer Mistress stundenlang lustvoll auspeitschen lassen. Was natürlich als Strafe zu verstehen ist (bzw. Teil meiner Dienstag-Routine ist)

      Also ich bevorzuge mein Peitschensessions ja am Mittwoch, aber jeder wie er will.

      Im Nachhinein kann ich aber nicht verstehen, wie Chloe verlieren konnte, ich meine, nachdem sie ihre Hand verloren hat, hat sie der Hungernden mal ziemlich flux den Magen zertrümmert, wäre das auf den Kopf oder das Herz gegangen, hätte es sich doch auch erledigt, oder?

      Die Hungernden haben Chloes ''Hunger'' aufgefressen. Sie hatte einfach keinerlei Antrieb mehr. Diesen hat sie erst wiedergefunden, als ihr Sohn bedroht wurde.

      Apropro Fames: Wenn es Fames nie nach etwas gehungert hatte, wieso hat er dann die Weltregierung gegründet, beziehungsweise wie konnte er überhaupt irgendetwas tun, wie man bei Orinto gesehen hat, war er ja ziemlich schlaff als er keinen Antrieb mehr hatte. Also warum hat Fames das alles getan, wenn er doch anscheinend nie Hunger und somit nie das Verlangen nach Ruhm/Reichtum/Sonst was hatte?

      Erstens ist Fames wirklich zu 100% tot. Fames existiert nicht mehr. Er ist jetzt Hunger. Ohne Bewusstsein oder Wünsche.
      Zweitens hat Fames die Weltregierung nicht gegründet. Er war alt, aber nicht so alt. Ich hätte natürlich einen langen Flashback einfügen können, in dem genau erklärt wird, wie(und warum) Fames vom Berater damals auserwählt wurde, die Hungerfrucht zu erhalten. Wie er sein Leben gelebt hat und schlussendlich in der Weltregierung gelandet ist. Vielleicht hätte ich das tun sollen, aber dafür ist jetzt zu spät.
      Und Fames hatt einen Antrieb. Er kannte nur keinen wahren Hunger. Er hat nie etwas wirklich mit all seinem Sein begehrt. Dieses Gefühl, wenn man etwas haben muss, kannte er nicht. Er sah, dass die Weltregierung (relativen) Frieden auf der Erde geschaffen hatte, und unterstützte sie. Doch nicht aus Überzeugung. Er hat einfach erkannt, dass die WR das beste für die Welt ist und sie deshalb geführt.

      Als nächstes geht's nach Palmero, wo unsere drei Kopfgeldjäger Nasen knapp dem Tod durch religiöse Zombies entkommen sind.

      Du magst die Drei wirklich nicht.^^ Ich bin ja fast verführt, sie jetzt viel, viel öfter auftreten zu lassen... Mal sehen :D
      Zombies trifft den jetzigen Zustand der Bewohner der Insel ziemlich gut. Und wenn man sich daran erinnert, welche Kräfte der ''neue'' Dillian hat, sollte es nicht schwer fallen zu erraten, was den Menschen ''fehlt''.


      Aber was viel interesanter ist: Das was die Nasen begutachten, nämlich ein megamäßiges Fastgemetzel, bei dem unsere liebste Truppe von Spinnern die Dillian Fanboys ausschalten. Ganz vorne vorran strahlt wieder Megan mit ihrer Performance. 11/10 auf der Awesome Skala. Und wie immer gibt es mitten im Kampf den typsichen Ehestreit zwischen Maria und Markas, ganz großes Kino. Zwar muss sich Pwngoat noch zurückhalten, da er mit seinen Hufen ansonsten Palmero dem Erdboden gleich gemacht hätte, jedoch glänzte auch er, mit Brillianz und Kampfeinsatz. Und Sengok, Miyuki und Calia waren auch da.

      Freut mich das dir das kurze Scharmützel gefallen hat.
      Außerdem gibt es keinen besseren Platz als ein Schlachtfeld, um sich gehörig mit dem Ehepartner zu fetzen. Hach ich bin einfach ein alter Romantiker.

      Markas, der im Sternzeichen der libanesischen Feuerschildkröte steht, wird vermutlich als erstes auf Dillian in der Burg treffen, insofern dieser dort ist, was ich irgendwie anzweifle, denn nach dem Stand der Dinge, würde wohl eine Konvertierung zum Guten, oder zumindest ein großer Knacks in der Fasade der Gleichgültigkeit, statt finden, sollte Dillian nun auf seine Kameraden treffen.

      Also eine Karriere als Wahrsager kannst du schon einmal vergessen. :D

      Ach und das du mein perfekt von Anfang an geplantes Ende gespoilert hast werde ich dir nie vergeben.




      qoii


      Diesmal hat es auch beim mir sehr lange gedauert, bis ich dazu gekommen bin deine Kapitel zu kommentieren. Da ich aber durch die Kommentare beim FFT eine gute Ausrde haben, werde ich darauf verzichten mich selbst zu bestrafen. :P

      Ich bezweifle sowieso, dass das Auspeitschen für Panda Lee eine Strafe ist.

      Beginnen wir mit einem Problem deines FF, welches mir erst jetzt wirklich aufgefallen ist, die große Anzahl deiner Charakter und ihre verschiedenen Aufenthaltsorte. Was meinst du wie lange ich gebraucht habe mich zu erinnern wer erstens diese drei Typen sind und zweitens was sie auf diese verdammte Insel geführt hat. :pinch:

      Da kann ich dich beruhigen... Es werden noch mehr Charaktere werden...muahahaha... aber ich habe mir da schon was einfallen lassen.

      Um wie viel wollen wir wetten, dass die Kultvorsteher gerade nicht zu Hause sind und nur den Dillian Fanboy-Club (Danke Pand Lee) als Wachen zurückgelassen haben.

      Erste Regel. Nie auf Panda Lee hören. Der quatscht nur Unsinn. Unterhaltsamen Unsinn, aber Unsinn.

      Jedenfalls haben die Dillian Fanboys keinen anderen Wunsch als die Bedrohung für ihr Idol auszuschalten und kennen deswegen weder Schmerzen noch Hunger, Durst oder Müdigkeit. So wie richtige Fans sein sollten ^.^

      Wer sagt das die Leute Fans sind? Wer hat überhaupt gesagt, dass sie das freiwillig machen. :D Fragen über Fragen, welche nur ich beantworten kann, es aber nicht tun werde.

      Ganz spontan würde ich hier auf Blutmagie Tippen, vielleicht hat dies sogar etwas mit der Vereinigung zu tun die Alex ausgerottet hat

      Ist leider falsch. Dillian hat mit Blutmagie nicht wirklich viel am Hut. Höchstens ganz am Rande.

      Während Maria nachschaut ob die drei wegen abgelaufener Sohlen neue Schuhe brauchen, versetzt Markas aus einen bisher unerfindlichen Grund erst mal einen Wald.

      Weil er es kann!

      Budda zeigt mal wieder ein bisschen von seinen Fähigkeiten und Calia scheint sich auf Schallangriffe spezialisiert zu haben. Gibt es da im Kult der Schattenflamme nicht auch eine Fledermaus oder etwas in die Richtung, klingt ganz nach einem guten Gegner für sie ^.^

      Ja Rodric McCloud ist der Fledermausmann. Und es stimmt, dass die zwei wirklich ein gutes Duell abgeben würden. Ich überlege es mir. Wobei die Kampfpaarungen eigentlich schon alle feststehen^^

      Jup dieser Punkt wurde heute eindeutig Bestätigt^^. Die Wächterziege macht ihren Job sehr gut und hätte die Insel auch alleine erobert, wenn sie ihren Freunden nicht auch etwas Spaß gönnen wollte. ;)

      All hail to the mighty Pwngoat!!!

      Sehr gut hat mir gefallen wie du hier mit den Verschiedenen Übersetzungen des Haoushoku Hakis arbeitest.

      Ich wollte dem Königshaki einfach noch eine weitere Fähigkeit geben, außer Schwächlinge auszuknocken. Und da fiel mir das mit dem inspirieren ein. Ein König muss die Fähigkeit haben seine Gefolgsleute zu inspirieren und anzuspornen. Außerdem passt das auch gut zu Roger und Ruffy, die selbst mit ihren Feinden Freundschaften schlossen.

      Weiterhin dürften sicher bald Alex bei der Gruppe auftauchen, genauso wie die drei Powerfrauen, mit der Nova und Alkoholfurcht sowie der Bayerin mit dem Superspeer. Leider habe ich alle Namen vergessen und bin zu faul nachzusehen XD.

      Lucy, Nina und Freya werden in diesem Arc keine große Rolle mehr spielen. Eher in Zukunft dann.

      Insofern bis zum nächsten Kapitel, wobei der Name aus diversen Gründen, welche besonders mit einem Kommentar zu einem anderen FF zu tun haben, bei mir sicher gerade falschen Ideen freisetzt. *sabber

      Aus, Pfui... keine schmutzigen Gedanken hier :D


      Charakterübersicht Linetia

      Um euch die Übersicht etwas zu erleichtern, werde ich ab jetzt am Ende meines jeden Kommentars eine kurze Übersicht über die wichtigen Figuren geben.

      Kult der Schattenflamme:

      Dillian Devlion: Anführer des Kults der Schattenflamme. Trug einstmals den Geist des Dämonenkönigs Umbra in sich. Derzeitiger Status: Unbekannt.

      Dillian Sr. : Vater von Dillian und Markas. Alkoholiker. Durch schwarzes Blut wiedergeboren. Trägt den Mantel des Beraters. Arbeitete mit Letum zusammen, bevor dieser verstarb.

      Flare Scarlet: ''Die Bluthündin'' Ehemalige Insassin des Level 6 im Impel Down. Hat Verbindungen zu Mr. Crowley und keinerlei Manieren. Besitzerin der Cerberus-Frucht.

      Rodric McCloud: Kopfgeldjäger in der neuen Welt. Schloss sich Dillian bisher aus unerfindlichen Gründen an. Besitzer der Fledermaus-Frucht.

      Waylon Jones: Stärkste Kreatur der Welt. Monströser Krokodilmensch, der vollkommen mit dem Dämon seiner Frucht verschmolzen ist.

      Alice: Nachname unbekannt. Besitzerin der Stillstand-Frucht. Äußerlich ein kleines Mädchen, aber in Wirklichkeit im selben Alter wie Behemoth. Hatte früher Kontakte zu Letum.

      Rikket: Nachname unbekannt. Besitzer der Steinfrucht. Großgewachsener Mann. Weicht Alice nie von der Seite, obwohl sie oft streiten.

      Kalaen Sor: Ältester Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Mellkor: Untergebener von Flare, der seit Miyukis Ankunft verschwunden ist.

      Victor: Forscher, der früher im Dienste der Weltregierung und Fames stand. Arbeitet für jeden, der ihn mit Forschungsmitteln versorgt.

      Thaira: Forscherin und letzte lebende Nachfahrin von Letum. Verriet augenscheinlich Orinto und Miyuki und schloss sich Dillian an.

      Askaba: Menschgewordene Teufelsfrucht. Model Nebel.


      Kopfgeldjäger:

      Dan: Ehemaliger Marinegefreiter. Wurde von Crowley entführt und schloss sich dort mit seinen Mitgefangenen zusammen.

      Tia: Ehemalige Bergräuberin.

      Jason: Ehemaliger Adeliger.

      Shine: Ehemaliger Vizeadmiral des Marinehauptquartiers. Wurde von Letum versklavt. Führt dessen Sense mit sich.

      Onox: Der Dunkle General. Ein Kopfgeldjäger.

      Coke-Zwillinge: Kopfgeldjäger.


      Miyukis Gruppe:

      Miyuki Siddharta: Tochter von Großadmiral Senghok und Lady Ada. Kind der Welt. Außerwählte Beschützerin der Erde.

      Markas Devlion: Zwillingsbruder von Dillian. Besitzer der Pflanzen-Frucht. Samurai der Weltmeere. Hitzkopf.

      Maria Devlion: Ehefrau von Markas. Homunkulus.

      Senghok Siddharta: Ehemaliger Großadmiral des Marinehauptquartiers. Verließ die Marine und WR nach dem Tod seiner Frau. Besitzer der Mensch-Frucht. Model: Budda

      Calia Tinvuel: Vizeadmiralin des Marinehauptquartiers. Durch Clint Torino erblindet. Enkeltochter des ehemaligen Vizeadmirals Ilama. Kindheitsrivalin von Miyuki.

      Megan Cunningham: Schwester von Arthur Cunningham. Crowley befreite ihre Seele und gab ihr einen neuen Körper. Begleitet Miyuki und ihre Gruppe aus bisher unbekannten Gründen. Verrückt.

      Layla: Tochter von Markas und Maria.

      Pwngoat: Senghoks Ziege.

      Jennifer Sor: ''Prinzessin'' von Linetia. Nachfahre der Königsfamilie.


      Johann Bolender: Bürgermeister von Palermo

      Naril Sor: Jüngster Sohn der Königsfamilie von Linetia.


      Kapitel 216: Der letzte Sohn ist erschienen.
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dillian ()

    • Kapitel 215: Heiße Nächte in Palermo & Kapitel 216: Der letzte Sohn

      Hm scheint so als würde ich mich bei dir auf zwei Kapitel pro Kommentar einpendeln, dass muss ich versuchen in Zukunft zu ändern.

      Nach Erfolgreichen Kampf begeben sich die "Glorreichen Sieben" zusammen mit den "nicht Glorreichen Drei" zu den restlichen normalen Bewohnern der Insel, dabei verhalten sie sich ganz Normal^^. Oder zumindest so Normal wie es für sie üblich ist ;) , anders Ausgedrückt für normale Leute ziemlich verrückt :D . Megan ist eine FKK Anhängern, was die männlichen Teil freut, den weiblichen eher weniger bzw. Maria muss mal wieder zu erzieherischen Maßnahmen greifen. Zumindest die Reaktion ihrer Tochter lässt darauf schließen, das dies ganz Normal ist.

      So normal wie, die Reaktion der normalen Bevölkerung wenn abnormale Kämpfer auftauchen, welche sie anscheinend Retten können. Megan hat es für die drei Kopfgeldjäger sehr gut zusammengefasst. Jedenfalls gehen jetzt alle in Stellung und Megan darf fast ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen, sie darf leider nur nicht Metzeln. :thumbdown: Und ich werde aufhören das Wort Normal zu benutzen, die Menge reicht für einen Kommentar. XD

      Währenddessen versetzt auch Dillian seine Leute in Bereitschaft, die sich, oh Wunder, untereinander nicht sonderlich Verstehen. Alice und Rikket scheinen abzubauen und den Bewohnern ähnlicher zu werden, wohingegen Flare, Jones, Rodric noch ganz Normal (Mist :pinch: ) wirken, besonders Flare und Roderic scheinen sich gut zu Verstehen-> Wörterbuch XD. Auch Tharia scheint bis jetzt noch nicht beeinflusst zu sein und bei Dillan Senior ist dies aufgrund seinen Alkoholpegels ohnehin kaum Möglich.

      Einer der beiden Prinzen scheint schon durch die Experimente ein sehr starkes etwas geworden zu sein, wobei ich hier auf aufgewertete Teufelskräfte Tippen würde ^.^ . Währenddessen wird der andere schon vom Bürgermeister befreit, was er ihm dadurch dankt, dass er ihm die Lebensenergie bzw. die Jugend aussaugt. Jedenfalls scheint auch dieser Prinz kein guter Kandidat für eine Thronbesteigung zu sein.

      Die Dynamik innerhalb der beiden Gruppierungen hast du sehr schön dargestellt :thumbsup: . Auf der einen Seite die trotz aller Differenzen und Meinungsverschiedenheiten sehr positive, fröhliche und teamhafte Einstellung von Mikus Gruppe und auf der anderen Seite die unter den Anführern doch sehr Uneinige um Dillan. Mir gefallen beide sehr gut und sind für die jeweilige Seite sehr passend.

      Das waren mal wieder zwei sehr gut Kapitel :thumbup: , für deren Kommentar ich aus diversen Gründen leider viel zu lange gebraucht habe. Ich hoffe ich kann das in Zukunft wieder ändern. Ach ja und Danke für die Charakterübersicht, das hat mir doch einiges Suchen und Nachlesen erspart. :)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
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      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
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      So kann man es aber auch sehen
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      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Guten Abend. Nachdem ich meine Krankheit von letzter Woche mehr oder weniger überstanden habe, habe ich dieses Mal sogar die Ehre einen Kommentar zu beantworten.

      Hm scheint so als würde ich mich bei dir auf zwei Kapitel pro Kommentar einpendeln, dass muss ich versuchen in Zukunft zu ändern.

      Ich nehme dich beim Wort. Falls nicht werde ich mir eine Bestrafung für dich ausdenken. Es seid denn du stehst auf Bestrafungen. Dann gibt es keine, was ja an sich dann die Bestrafung ist. Bestrafungsception sozusagen :D

      Megan ist eine FKK Anhängern, was die männlichen Teil freut, den weiblichen eher weniger bzw. Maria muss mal wieder zu erzieherischen Maßnahmen greifen. Zumindest die Reaktion ihrer Tochter lässt darauf schließen, das dies ganz Normal ist.

      Naja wenn es gefällt, seh ich nichts, was dagegen sprechen würde :D

      So normal wie, die Reaktion der normalen Bevölkerung wenn abnormale Kämpfer auftauchen, welche sie anscheinend Retten können. Megan hat es für die drei Kopfgeldjäger sehr gut zusammengefasst. Jedenfalls gehen jetzt alle in Stellung und Megan darf fast ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgehen, sie darf leider nur nicht Metzeln. :thumbdown: Und ich werde aufhören das Wort Normal zu benutzen, die Menge reicht für einen Kommentar. XD

      Normal ist doch ein schönes Wort. Nur was ist schon normal? Und Megan wird schon noch metzeln dürfen. Nur besteht ein Großteil von Dillians Streitkräften leider aus Unschuldigen, welche Miyuki noch retten möchte. Und wenn die in ihre Einzelteile zerlegt wurden, geht das nur noch schlecht.

      Währenddessen versetzt auch Dillian seine Leute in Bereitschaft, die sich, oh Wunder, untereinander nicht sonderlich Verstehen. Alice und Rikket scheinen abzubauen und den Bewohnern ähnlicher zu werden, wohingegen Flare, Jones, Rodric noch ganz Normal (Mist :pinch: ) wirken, besonders Flare und Roderic scheinen sich gut zu Verstehen-> Wörterbuch XD. Auch Tharia scheint bis jetzt noch nicht beeinflusst zu sein und bei Dillan Senior ist dies aufgrund seinen Alkoholpegels ohnehin kaum Möglich.

      Joa das hast du schön normal :P zusammengefasst. Und Flare versteht sich doch eh mit jedem blendend. Bei solch einem postiven Charakter wie dem ihren ist das aber auch kein Wunder. Und gegen die Farblosigkeit von Rikket und Alice könnte ja ein bisschen Sonne helfen. :D Wobei das in der Schattenburg schwer zu kriegen sein könnte.
      Außerdem hast du mich gerade auf eine tolle Kampfpaarung gebracht, die niemals stattfinden wird. Dillian Sr. gegen Megan. Der Alkoholiker gegen die Frau, die nicht betrunken werden kann. Und wenn wir dann noch Lucy dazu werfen haben wir den Ultimativen Alkohol Dreier.

      Einer der beiden Prinzen scheint schon durch die Experimente ein sehr starkes etwas geworden zu sein, wobei ich hier auf aufgewertete Teufelskräfte Tippen würde ^.^ . Währenddessen wird der andere schon vom Bürgermeister befreit, was er ihm dadurch dankt, dass er ihm die Lebensenergie bzw. die Jugend aussaugt. Jedenfalls scheint auch dieser Prinz kein guter Kandidat für eine Thronbesteigung zu sein.

      Beide Prinzen werden noch eine wichtige Rolle spielen, aber wie du richtig festgestellt hast, sind beide nicht wirklich angenehme Zeitgenossen. Wobei das im Falle von Naril ein wenig zu verzeihen ist. Knapp acht Jahre in einem feuchten, stinkenden und lichtlosen Kerker wirken sich auch niemanden Charakterfördernd aus.

      Die Dynamik innerhalb der beiden Gruppierungen hast du sehr schön dargestellt :thumbsup: . Auf der einen Seite die trotz aller Differenzen und Meinungsverschiedenheiten sehr positive, fröhliche und teamhafte Einstellung von Mikus Gruppe und auf der anderen Seite die unter den Anführern doch sehr Uneinige um Dillan. Mir gefallen beide sehr gut und sind für die jeweilige Seite sehr passend.

      Freut mich, dass es mir gelungen ist. Ich muss zugeben, dass mir diese Gruppendynamik seit dem Ende der Dämonen-Piraten (und das ist schon mehr als hundert Kapitel her) ein wenig gefehlt hat. Ich habe es etwas mit Mary Read, Jack Ryder und Miyuki im 4ten Arc im Blight Asylum eingebracht, aber so richtig ''klassisch'' ist es mir meiner Meinung nach erst jetzt wieder gelungen. Und diese Gruppe wird im Kern (mit der ein oder anderen unvermeidlichen personellen Änderung) bis zum Ende der Geschichte bestehen bleiben.

      Charakterübersicht Linetia

      Um euch die Übersicht etwas zu erleichtern, werde ich ab jetzt am Ende meines jeden Kommentars eine kurze Übersicht über die wichtigen Figuren geben.

      Kult der Schattenflamme:

      Dillian Devlion: Anführer des Kults der Schattenflamme. Trug einstmals den Geist des Dämonenkönigs Umbra in sich. Derzeitiger Status: Unbekannt.

      Dillian Sr. : Vater von Dillian und Markas. Alkoholiker. Durch schwarzes Blut wiedergeboren. Trägt den Mantel des Beraters. Arbeitete mit Letum zusammen, bevor dieser verstarb.

      Flare Scarlet: ''Die Bluthündin'' Ehemalige Insassin des Level 6 im Impel Down. Hat Verbindungen zu Mr. Crowley und keinerlei Manieren. Besitzerin der Cerberus-Frucht.

      Rodric McCloud: Kopfgeldjäger in der neuen Welt. Schloss sich Dillian bisher aus unerfindlichen Gründen an. Besitzer der Fledermaus-Frucht.

      Waylon Jones: Stärkste Kreatur der Welt. Monströser Krokodilmensch, der vollkommen mit dem Dämon seiner Frucht verschmolzen ist.

      Alice: Nachname unbekannt. Besitzerin der Stillstand-Frucht. Äußerlich ein kleines Mädchen, aber in Wirklichkeit im selben Alter wie Behemoth. Hatte früher Kontakte zu Letum.

      Rikket: Nachname unbekannt. Besitzer der Steinfrucht. Großgewachsener Mann. Weicht Alice nie von der Seite, obwohl sie oft streiten.

      Kalaen Sor: Ältester Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Mellkor: Untergebener von Flare, der seit Miyukis Ankunft verschwunden ist.

      Victor: Forscher, der früher im Dienste der Weltregierung und Fames stand. Arbeitet für jeden, der ihn mit Forschungsmitteln versorgt.

      Thaira: Forscherin und letzte lebende Nachfahrin von Letum. Verriet augenscheinlich Orinto und Miyuki und schloss sich Dillian an.

      Askaba: Menschgewordene Teufelsfrucht. Model Nebel.


      Kopfgeldjäger:

      Dan: Ehemaliger Marinegefreiter. Wurde von Crowley entführt und schloss sich dort mit seinen Mitgefangenen zusammen.

      Tia: Ehemalige Bergräuberin.

      Jason: Ehemaliger Adeliger.

      Shine: Ehemaliger Vizeadmiral des Marinehauptquartiers. Wurde von Letum versklavt. Führt dessen Sense mit sich.

      Onox: Der Dunkle General. Ein Kopfgeldjäger.

      Coke-Zwillinge: Kopfgeldjäger.


      Miyukis Gruppe:

      Miyuki Siddharta: Tochter von Großadmiral Senghok und Lady Ada. Kind der Welt. Außerwählte Beschützerin der Erde.

      Markas Devlion: Zwillingsbruder von Dillian. Besitzer der Pflanzen-Frucht. Samurai der Weltmeere. Hitzkopf.

      Maria Devlion: Ehefrau von Markas. Homunkulus.

      Senghok Siddharta: Ehemaliger Großadmiral des Marinehauptquartiers. Verließ die Marine und WR nach dem Tod seiner Frau. Besitzer der Mensch-Frucht. Model: Budda

      Calia Tinvuel: Vizeadmiralin des Marinehauptquartiers. Durch Clint Torino erblindet. Enkeltochter des ehemaligen Vizeadmirals Ilama. Kindheitsrivalin von Miyuki.

      Megan Cunningham: Schwester von Arthur Cunningham. Crowley befreite ihre Seele und gab ihr einen neuen Körper. Begleitet Miyuki und ihre Gruppe aus bisher unbekannten Gründen. Verrückt.

      Layla: Tochter von Markas und Maria.

      Pwngoat: Senghoks Ziege.

      Jennifer Sor: ''Prinzessin'' von Linetia. Nachfahrin der Königsfamilie.


      Unabhängig:

      Johann Bolender: Bürgermeister von Palermo

      Naril Sor: Jüngster Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Josef Bolender: Sohn des Bürgermeisters von Palermo. Traf sich vor 8 Jahren mit Naril.

      Sidori Sor: Mutter von Naril und Kalen. Ermordert vor 16 Jahren.

      Sheryl: Soldatin in Narils und Kalaens Söldnertruppe.



      mfg
      Dillian
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    • Kapitel 217: Zwei Prinzen

      Dann will ich mal mein Vorhaben einhalten.

      Diesmal lernen wir die beiden Prinzen kennen, beide haben einen doch recht unterschiedlichen Charakter und unterschiedliche Einstellung.

      Naril ist eher der lockere Typ, der kaum etwas auf seine Herkunft zu geben scheint und sich für das Volk einsetzt bzw. eingesetzt hatte. Wir Wissen nicht wie die acht Jahre Kerker ihn verändert haben, da er im letzten Kapitel nicht gerade positiv mit dem Bürgermeister umgegangen ist. Allerdings wissen wir auch dass dieser für einige Probleme und Erlebnisse von Naril verantwortlich oder beteiligt war. Im Bezug auf Narils Einstellung zu Kleidung und Scham dürfte er sich gut mit Megan verstehen. ;)

      Kalaen hingegen scheint bis jetzt eher der unangenehme Herrschertyp zu sein, der glaubt das das Volk nur da ist um ihm zu Dienen. Also mehr in Richtung der WA geht, während Naril in Richtung König Kobra ging.

      Interessant ist noch das Jennifer nur die Halbschwester der Prinzen ist, wer ist ihre Mutter. Eine Zweitfrau, eine Angestellte/Sklavin oder ist ihr Vater zum zweiten mal Verheiratet. Jedenfalls ist Kalaen und Narils Mutter nicht gut auf sie und damit dem Grund ihrer Entstehung zu sprechen. Da Jeniffer aber als Prinzessin gilt muss ihre Mutter eigentlich ebenbürtig sein und zur Sol Familie gehören, da sie sonst als Bastard gelten würde. In der Mittelalterlichen Bedeutung natürlich = uneheliches Kind.

      Weiterhin scheint die Mutter der Prinzen zu der ehrgeizigen Sorte zu gehören, sie will unter allen Umständen ihre Söhne wieder an die Macht bringen. Ich will sie noch nicht in die Kategorie der eher bösen/ schlechten Personen einsortieren, da wir noch nichts genaueres über das Leben der Bevölkerung unter dem Bürgermeister wissen. Viel interessanter ist noch die Frage, wann und wieso die Königsfamilie ihre eigentliche Macht im Land verloren hat.

      Sonst ist noch zu bemerken, das auch auf der Insel jeder sein eigens Süppchen kocht, was besonders für den Bürgermeister zu gelten scheint. Aber auch sonst wirkt es so das ein großer Teil der Anwesenden von vornherein wusste wer der Mörder war.

      Wieder ein schönes Kapitel und im nächsten dürfte der FB weitergehen und beleuchten wie es mit dem Prinzen und der Insel weitergegangen ist.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
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    • So dann will ich hier noch schnell auf qoiis Kommentar antworten, damit ich keine Schande über meine Familie bringe.

      Diesmal lernen wir die beiden Prinzen kennen, beide haben einen doch recht unterschiedlichen Charakter und unterschiedliche Einstellung

      Die berühmten zwei Seiten der Münze halt^^

      Im Bezug auf Narils Einstellung zu Kleidung und Scham dürfte er sich gut mit Megan verstehen.

      Verdammt jetzt hast du meine Idee verraten aus den beiden ein Paar zu machen und die Geschichte danach in eine (verrückte) FKK-Romanze umzuwandeln.

      Kalaen hingegen scheint bis jetzt eher der unangenehme Herrschertyp zu sein, der glaubt das das Volk nur da ist um ihm zu Dienen. Also mehr in Richtung der WA geht, während Naril in Richtung König Kobra ging.

      Ja so würde ich es auch zusammenfassen. Im Prinzip haben sie zwei gegensätzliche Ansichten. Der König hat dem wohle des Volkes zu dienen (Naril) und das Volk hat dem wohle des Königst zu dienen (Kalaen.

      Interessant ist noch das Jennifer nur die Halbschwester der Prinzen ist, wer ist ihre Mutter. Eine Zweitfrau, eine Angestellte/Sklavin oder ist ihr Vater zum zweiten mal Verheiratet.

      Ein bisschen von allem würde ich bezüglich Jennifers Mutter sagen. Jennifers Herkunft ist für die Geschichte der beiden Prinzen jedoch nicht so wichtig. Sobald sie jedoch wieder im Fokus steht, dagegen dann schon^^

      Ich will sie noch nicht in die Kategorie der eher bösen/ schlechten Personen einsortieren, da wir noch nichts genaueres über das Leben der Bevölkerung unter dem Bürgermeister wissen. Viel interessanter ist noch die Frage, wann und wieso die Königsfamilie ihre eigentliche Macht im Land verloren hat.

      Sie ist nicht wirklich böse, sondern, wie du schon richtig angemerkt hast, einfach sehr ehrgeizig. Sie war einfach der festen Überzeugung, dass es die Bestimmung ihrer Söhne ist wieder zu herrschen. In ihren Adern fließt königliches Blut, sie MÜSSEN herrschen! So in etwa quasi.
      Weshalb die Köngisfamilie vor langer Zeit die Macht verlor, wird im nächsten Kapitel erläutert werden und einen kleinen Einblick in die Bevölkerung erhalltet ihr in diesem. Wobei es wirklich nur ein kleiner Einblick ist.

      Sonst ist noch zu bemerken, das auch auf der Insel jeder sein eigens Süppchen kocht, was besonders für den Bürgermeister zu gelten scheint.

      Ach bei mir kocht doch eh jeder sein eigenes Süppchen^^ Hoffen wir einfach, dass am Schluss ne leckere Mahlzeit für alle dabei rauskommt.

      mfg
      Dillian
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    • Kapitel 218: Scheideweg

      Da die Antwort auf den letzten Kommentar nun vorliegt, kann ich einen neuen Verfassen. :P

      Es hat einen Moment gedauert bis ich die einzelnen Abschnitte der beiden letzten Kapitel zeitlich richtig sortieren konnte, aber ich denke nun hab ich es einigermaßengeschafft. Bis auf die Zwischenfrequenz mit der Mutter ist alles am selben Tag geschehen, da Naril erwähnt das er "ihn "heute morgen getroffen hat. Ihn in Verbindung mit Operation kann sich eigentlich nur auf den Rosengärtner beziehen. Nebenbei der Gärtner ist immer der Mörder. XD

      Sonst gibt es eigentlich eher weniger Überraschung bzw. nichts was wir nicht schon wussten. Naril wird von Kalaen verraten, der einen Deal mit dem Bürgermeister ausgehandelt hat und die Unterscheide zwischen den Brüder werden noch einmal verdeutlicht. Interessant ist vielleicht noch der Sohn des Bürgermeisters, bzw. ob wir ihm oder seinem Bodyguard schon begegnet sind. Weiterhin kommt mir das Motiv des Schmiedenden Königssohn mit einem Kriegshammer irgendwie bekannt vor, aber egal wo du es herhast oder an was ich mich zu erinnern glaube, es passt sehr gut zu ihm. :thumbup:

      Jennifer ist also die Tochter der zweiten Frau ihres Vater. Das er seinen Tod vorgetäuscht hat um seine neue Liebe zu heiraten ist noch einigermaßen verständlich. Aber wieso dann alle zu wissen scheinen das Jennifer ebenfalls ein Mitglied der Königsfamilie ist erschließt sich mir nicht so ganz. Die Ansprache durch Kalaen als Onkel deutet zwar darauf hin, dass er sich als sein Bruder ausgegeben hat, aber dafür müsste eigentlich erst mal einer vorhanden sein. Zweites müssten dann auch noch alle ziemlich Blöd sein, wenn sie es nicht merken dass die gleiche Person unter neuem Namen auftaucht. Wenn sein Vater mit der neuen Frau versteckt gelebt hätte, dürfte eigentlich keiner von Jennifer als Prinzessin wissen. Ich bin mir aber sicher, dass dazu noch eine Erklärung folgen könnte.

      Nebenbei mal kurz etwas zur Zeitleiste, wenn ich richtig orientiert bin dürfte sich die Dämonenpiratenbande in dem Jahr auf See begeben haben in dem Naril eingesperrt wurde. Also dürfte er, sofern er im Kerker keine Infos erhalten hat, nichts von dem ganzen Spaß mit Armageddon (hab vergessen wo der Name getrennt wird XD ) und dem Dämonenkönig mitbekommen habe, genauso wenig wie über den Kult der Schattenflamme und den Imperator. Wenn man nochmal darüber nachdenkt hat sich die Welt in den letzten acht Jahre extrem verändert.

      Auch wenn es mal wieder nicht so viel zu schreiben gab war das Kapitel wieder sehr schön und interessant. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, indem der FB vermutlich abgeschlossen wird und wir vielleicht etwas über Narils Fähigkeiten erfahren. :)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
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    • Wie schon von mir gewohnt, kommt meine Antwort auf qoiis Kommentar einen Tag nach meinem Kapitel, wegen *Begründung, die euch zufrieden stellt, hier einfügen*

      Es hat einen Moment gedauert bis ich die einzelnen Abschnitte der beiden letzten Kapitel zeitlich richtig sortieren konnte, aber ich denke nun hab ich es einigermaßengeschafft. Bis auf die Zwischenfrequenz mit der Mutter ist alles am selben Tag geschehen, da Naril erwähnt das er "ihn "heute morgen getroffen hat. Ihn in Verbindung mit Operation kann sich eigentlich nur auf den Rosengärtner beziehen. Nebenbei der Gärtner ist immer der Mörder. XD

      Alte Mord ist ihr Hobby Weisheit. Und vom zeitlichen her ist auch alles Richtig. 1+^^

      Sonst gibt es eigentlich eher weniger Überraschung bzw. nichts was wir nicht schon wussten. Naril wird von Kalaen verraten, der einen Deal mit dem Bürgermeister ausgehandelt hat und die Unterscheide zwischen den Brüder werden noch einmal verdeutlicht. Interessant ist vielleicht noch der Sohn des Bürgermeisters, bzw. ob wir ihm oder seinem Bodyguard schon begegnet sind. Weiterhin kommt mir das Motiv des Schmiedenden Königssohn mit einem Kriegshammer irgendwie bekannt vor, aber egal wo du es herhast oder an was ich mich zu erinnern glaube, es passt sehr gut zu ihm.

      Dem Bodyguard sind wir schon begegnet ja^^ Mehr dazu im aktuellen Kapitel. Hauptsächlich habe ich dies Information jedoch für die Zukunft eingebracht. Josef spielt auf der Insel keine wirkliche Rolle mehr. Er hat es ja selbst gesagt. Linetia ist nicht groß genug für ihn.
      Bei Kalaen habe ich mich jetzt von niemanden bestimmten inspirieren lassen. Ich habe das Motiv der Schmiede und des Feuers eher deshalb gewählt, weil ich verdeutlichen wollte, dass Kalaen jegliche Schwäche aus sich ''herausgebrannt'' hat. Er hat mit dem Jungen, der vor langer Zeit die Rosengärten von Palermo besichtigen wollte, nichts mehr gemeinsam.

      Jennifer ist also die Tochter der zweiten Frau ihres Vater. Das er seinen Tod vorgetäuscht hat um seine neue Liebe zu heiraten ist noch einigermaßen verständlich. Aber wieso dann alle zu wissen scheinen das Jennifer ebenfalls ein Mitglied der Königsfamilie ist erschließt sich mir nicht so ganz.

      Das Jennifer die Bastardtochter des ''Königs'' war, ist weithin bekannt. Nach dem ''Tod'' ihres leiblichen Vaters und ihrer Mutter kam sie bei der Schwester ihrer Mutter unter. Das dieser Onkel und diese Tante in Wirklichkeit ihre leiblichen Eltern waren, die ein neues Leben begonnen hatten, wussten nur wenige. Kalaens Ansprache seines Vaters als Onkel ist also eher als Verhöhnung zu sehen. Die offizielle Geschichte lautete, dass nach dem Tod von Kalaens, Jennifers und Narils Vater die beiden Brüder bei ihrer Mutter blieben, während Jennifer bei ihrer Tante und ihrem Onkel aufwuchs. Entschuldigung falls dies nicht klar von mir vermittelt wurde.
      Und natürlich hat sich der Vater der Prinzen und von Jennifer und seine neue Frau einer kostspieligen Operation unterzogen um an ein neues Äußeres zu gelangen. Sie sind dafür extra bis ins ferne Roharrinion gereist um sich dort einem echten Spezialisten anzuvertrauen :D

      Nebenbei mal kurz etwas zur Zeitleiste, wenn ich richtig orientiert bin dürfte sich die Dämonenpiratenbande in dem Jahr auf See begeben haben in dem Naril eingesperrt wurde. Also dürfte er, sofern er im Kerker keine Infos erhalten hat, nichts von dem ganzen Spaß mit Armageddon (hab vergessen wo der Name getrennt wird XD ) und dem Dämonenkönig mitbekommen habe, genauso wenig wie über den Kult der Schattenflamme und den Imperator. Wenn man nochmal darüber nachdenkt hat sich die Welt in den letzten acht Jahre extrem verändert.

      Fast. Die Piratenbande stach ein Jahr später in See. Bis zum Ende von Arc 3 ist dann ein weiteres Jahr vergangen, dann folgte der fünf Jahres Zeitsprung und seitdem ist nochmal gut ein Jahr vergangen. Aber du hast Recht. Naril hat nichts von der Außenwelt mitbekommen. Alles was er in den letzten Jahren gesehen hat war... eigentlich nichts, das seine Zelle absolut lichtlos war. Inzwischen dürfte er genauso grau wie sein älterer Bruder sein.

      mfg
      Dillian

      Da habe ich doch glatt die aktualisierte Charakterübersicht vergessen.

      Charakterübersicht Linetia

      Um euch die Übersicht etwas zu erleichtern, werde ich ab jetzt am Ende meines jeden Kommentars eine kurze Übersicht über die wichtigen Figuren geben.

      Kult der Schattenflamme:

      Dillian Devlion: Anführer des Kults der Schattenflamme. Trug einstmals den Geist des Dämonenkönigs Umbra in sich. Derzeitiger Status: Unbekannt.

      Dillian Sr. : Vater von Dillian und Markas. Alkoholiker. Durch schwarzes Blut wiedergeboren. Trägt den Mantel des Beraters. Arbeitete mit Letum zusammen, bevor dieser verstarb.

      Flare Scarlet: ''Die Bluthündin'' Ehemalige Insassin des Level 6 im Impel Down. Hat Verbindungen zu Mr. Crowley und keinerlei Manieren. Besitzerin der Cerberus-Frucht.

      Rodric McCloud: Kopfgeldjäger in der neuen Welt. Schloss sich Dillian bisher aus unerfindlichen Gründen an. Besitzer der Fledermaus-Frucht.

      Waylon Jones: Stärkste Kreatur der Welt. Monströser Krokodilmensch, der vollkommen mit dem Dämon seiner Frucht verschmolzen ist.

      Alice: Nachname unbekannt. Besitzerin der Stillstand-Frucht. Äußerlich ein kleines Mädchen, aber in Wirklichkeit im selben Alter wie Behemoth. Hatte früher Kontakte zu Letum.

      Rikket: Nachname unbekannt. Besitzer der Steinfrucht. Großgewachsener Mann. Weicht Alice nie von der Seite, obwohl sie oft streiten.

      Kalaen Sor: Ältester Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Mellkor: Untergebener von Flare, der seit Miyukis Ankunft verschwunden ist.

      Victor: Forscher, der früher im Dienste der Weltregierung und Fames stand. Arbeitet für jeden, der ihn mit Forschungsmitteln versorgt.

      Thaira: Forscherin und letzte lebende Nachfahrin von Letum. Verriet augenscheinlich Orinto und Miyuki und schloss sich Dillian an.

      Askaba: Menschgewordene Teufelsfrucht. Model Nebel.


      Kopfgeldjäger:

      Dan: Ehemaliger Marinegefreiter. Wurde von Crowley entführt und schloss sich dort mit seinen Mitgefangenen zusammen.

      Tia: Ehemalige Bergräuberin.

      Jason: Ehemaliger Adeliger.

      Shine: Ehemaliger Vizeadmiral des Marinehauptquartiers. Wurde von Letum versklavt. Führt dessen Sense mit sich.

      Onox: Der Dunkle General. Ein Kopfgeldjäger.

      Coke-Zwillinge: Kopfgeldjäger.


      Miyukis Gruppe:

      Miyuki Siddharta: Tochter von Großadmiral Senghok und Lady Ada. Kind der Welt. Außerwählte Beschützerin der Erde.

      Markas Devlion: Zwillingsbruder von Dillian. Besitzer der Pflanzen-Frucht. Samurai der Weltmeere. Hitzkopf.

      Maria Devlion: Ehefrau von Markas. Homunkulus.

      Senghok Siddharta: Ehemaliger Großadmiral des Marinehauptquartiers. Verließ die Marine und WR nach dem Tod seiner Frau. Besitzer der Mensch-Frucht. Model: Budda

      Calia Tinvuel: Vizeadmiralin des Marinehauptquartiers. Durch Clint Torino erblindet. Enkeltochter des ehemaligen Vizeadmirals Ilama. Kindheitsrivalin von Miyuki.

      Megan Cunningham: Schwester von Arthur Cunningham. Crowley befreite ihre Seele und gab ihr einen neuen Körper. Begleitet Miyuki und ihre Gruppe aus bisher unbekannten Gründen. Verrückt.

      Layla: Tochter von Markas und Maria.

      Pwngoat: Senghoks Ziege.

      Jennifer Sor: ''Prinzessin'' von Linetia. Nachfahrin der Königsfamilie.


      Unabhängig:

      Johann Bolender: Bürgermeister von Palermo

      Naril Sor: Jüngster Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Josef Bolender: Sohn des Bürgermeisters von Palermo. Traf sich vor 8 Jahren mit Naril.

      Arthur Cunningham: War vor 8 Jahren kurze Zeit der Leibwächter von Josef Bolender.

      Sidori Sor: Mutter von Naril und Kalen. Ermordert vor 16 Jahren.

      Sheryl: Soldatin in Narils und Kalaens Söldnertruppe.

      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Kapitel 219: Brüder!

      Hm was soll ich sagen..., das Leben in deiner Welt ist wirklich gefährlich und die Menschheit muss mehrfach kurz vor dem Aussterben gestanden haben^^. Nicht nur das sie in den letzten Jahren extrem von allen möglichen Fraktionen dezimiert wird, nein vor hundert Jahren war es eine Krankheit. Nur ein König war immun und dieser nutze die Gelegenheit um von den WA eine menge Kohle und einen Platz in der Heiligen Stadt zu bekommen, kein wunder dass niemand die Prinzen zurückhaben wollte. Wobei die jetzige Führungsriege auch nicht viel besser zu sein scheint. Sobald es einen interessanten Kampf zu geben scheint bauen sie ein Bankett auf um dem Kampf angemessen folgen zu können XD.

      Arthur kennt also die Insel und er hat mit dem Bürgermeistersohn einen Deal, da bin ich doch mal sehr gespannt darauf was dieser ihm liefern kann. Wobei ich mich auch Frage warum er noch nicht auf dieser Insel aufgetaucht ist, schließlich wären die beiden Prinzen eine interessante Ergänzung für seine Arme gewesen und Dillian dürfte doch erst später auf der Insel aufgetaucht sein.

      Der Kampf der Brüder war schon sehr beeindruckend und wurde von dir sehr gut und bildlich in Szene gesetzt. Die Tatsache dass sie noch nicht ernst gemacht habe lässt auf eine interessante erneute Auseinandersetzung schließen, wobei man die Aussage von Sherly auch nur auf den ersten Teil des Kampfes beziehen könnte. Wenn ich mir die Beiden so ansehe und auch die stärke der Schattenflamme und Mikus Gruppe in betrachte ziehe dürfte nach der großen Auseinandersetzung nicht mehr viel von der Insel übrig bleiben. Noch eine Insel die untergehen wird... bei dir bleibt ja wirklich gar nichts Heil. ^.^

      Naril Teufelskraft/Fähigkeiten werden auch immer interessanter, er kann einige Verletzungen anscheinend ohne Probleme selbst heilen und verfügt über eine immense Faustkraft, die einen geschwungenen Kriegshammer überlegen ist. Zusammen mit den bereits gezeigten absaugen der Lebensenergie beim Bürgermeister würde ich immer noch auf eine Frucht tippen die Anderen auf irgendeine Art Energie oder Kraft entzehen kann um sie für sich selbst zu nutzen.

      Das wars auch schon wieder von meiner Seite, ich bin schon ganz auf das erneute zusammentreffen der beiden Brüder gespannt. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Da freut man sich schon, dass man diese Woche keine Kommentare beantworten muss und dann taucht plötzlich noch ein qoii auf und macht mir einen Strich durch die Rechnung.
      Danke dafür :D

      Hm was soll ich sagen..., das Leben in deiner Welt ist wirklich gefährlich und die Menschheit muss mehrfach kurz vor dem Aussterben gestanden haben^^

      Was soll ich sagen. Ich hasse Menschen einfach.

      Wobei die jetzige Führungsriege auch nicht viel besser zu sein scheint. Sobald es einen interessanten Kampf zu geben scheint bauen sie ein Bankett auf um dem Kampf angemessen folgen zu können XD.

      Brot und Spiele mein Freund. Also nur für die Elite, aber immerhin.^^

      Arthur kennt also die Insel und er hat mit dem Bürgermeistersohn einen Deal, da bin ich doch mal sehr gespannt darauf was dieser ihm liefern kann. Wobei ich mich auch Frage warum er noch nicht auf dieser Insel aufgetaucht ist, schließlich wären die beiden Prinzen eine interessante Ergänzung für seine Arme gewesen und Dillian dürfte doch erst später auf der Insel aufgetaucht sein.

      Ich denke hier hast du zeitlich etwas durcheinander gebracht. Arthurs Zeit als Bodyguard von Josef fand vor dem eigentlichen Beginn der Geschichte statt. Damals war er noch auf der Suche nach dem Schwert und hat Dillian und Co. noch nicht einmal getroffen. Und Josefs Kraft ist es die Seelen von Menschen sehen zu können. Überaus nützlich für jemanden, der Seelen in sich aufnimmt um stärker zu werden. Aber die Beziehung der Beiden habe ich sowieso eher als Teaser für die Zukunft eingebaut. Für den jetzigen Arc hat es keine Bedeutung mehr.

      Der Kampf der Brüder war schon sehr beeindruckend und wurde von dir sehr gut und bildlich in Szene gesetzt. Die Tatsache dass sie noch nicht ernst gemacht habe lässt auf eine interessante erneute Auseinandersetzung schließen, wobei man die Aussage von Sherly auch nur auf den ersten Teil des Kampfes beziehen könnte. Wenn ich mir die Beiden so ansehe und auch die stärke der Schattenflamme und Mikus Gruppe in betrachte ziehe dürfte nach der großen Auseinandersetzung nicht mehr viel von der Insel übrig bleiben. Noch eine Insel die untergehen wird... bei dir bleibt ja wirklich gar nichts Heil.

      Die Aussage von Sheryl war auf den ersten Teil der Auseinandersetzung bezogen, aber das heißt nicht, dass wir schon alles gesehen haben, was die Brüder so drauf haben. Da kommt noch einiges. Aber du musst keine Angst haben. Linetia ist groß. Die Insel übersteht das Kommende schon. Außerdem wäre es nicht wirklich in Miyuki Sinn die Insel auszulöschen. Von wegen Wächterin der Welt und so...

      Naril Teufelskraft/Fähigkeiten werden auch immer interessanter, er kann einige Verletzungen anscheinend ohne Probleme selbst heilen und verfügt über eine immense Faustkraft, die einen geschwungenen Kriegshammer überlegen ist. Zusammen mit den bereits gezeigten absaugen der Lebensenergie beim Bürgermeister würde ich immer noch auf eine Frucht tippen die Anderen auf irgendeine Art Energie oder Kraft entzehen kann um sie für sich selbst zu nutzen.

      Er hat dem Bürgermeister keine Lebensenergie entzogen^^
      Aber du liegst Richtig damit, dass Naril eine Teufelsfrucht hat. Fakt ist, dass er sogar eine Logia Kraft besitzt. Jedoch ist es eine Besondere, die nicht mit anderen Logiakräften vergleichbar ist. Genauso wie die von Blackbeard.
      Vielleicht kommst du ja nach dem heutigen Kapitel drauf, was für eine Kraft er hat.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Panda ho!
      Nach einer weiteren dramatischen Pause melde ich mich wieder mit einem neuen Kommentar zurück, dun-dun-duuun!

      Der Flashback hatte fast schon odatastische Ausmaße: lang und uninteressant. Klar, die Prinzen sind wichtig für diesen Arc, aber auch nur für diesen Arc, also kann ich der ellenlangen Erzählung über deren Aufstieg und Fall zum Größenwahnsinn nicht ganz soviel abgewinnen. Für meinen Geschmack hätte die Vergangenheit auch kürzer kommen können. Aber naja, zum Glück ist er nun vorbei und wir kommen zurück zur Gegenwart, die zwar diesmal auch noch nicht ganz so spannend war, dafür haben aber die 3 Nasen ein weiteres Mal bemerkt, dass sie wertlos sind, story- und kampftechnisch. Ich meine sogar Sheryl tritt härter Ärsche als sie und ich meine Sheryl ist doch der inbegriff von Charaktere, die sich im Kampf in der Schattenburg zwischen Naril und seinen Bruder wirft und dann trotzdem überlebt, weil Power of Love und so. Oder sie kratzt jetzt schon ab, was den armen Naril noch wütender machen wird und dann auch schon ein Foreshadowing für dessen Tod wäre.
      Apropro Foreshadowing: Jennifer hat eine halbe Arztausbildung so so und Miyuki hat auch noch gar keinen Schiffsarzt, was für eine interresante Randbemerkung. Weswegen ich auch glaube, dass Naril eben nicht stirbt und dann den Thron besteigen wird, insofern die Insel nicht dem Erdboden gleich gemacht wird, so dass Jennifer irgendwie glaubt sie sei cool genug um bei Miyuki mitzugurken. Aber nein meine Liebe, du bist viel zu schwach, uncool und nervig als das du mit Megan, Pwngoat, dem Ehepaar des Chaos und den anderen semi-coolen Charakteren cruisen dürftest.
      Pandas Wunsch für diesen Arc ist also: Alle bis auf die glorreichen Sieben sterben in diesem Arc. Niemanden von den Linetia Charakteren (außer vielleicht Sheryl und Naril) finde ich irgendwie interresant/liebenswert/cool/pandatastisch. Außerdem kann man diese Insel eh kaum noch retten, also könnte man auch gleich Megan auf alles und jeden losgehen lassen und die Sache wäre erledigt. Aber du beachtest ja meine Wünsche sowieso nicht und witmest dich lieber dem "verantwortungsvollen Storytelling" tze...
      Tja, was gibts sonst noch so zum sagen? Nach Narils Terminator Homage ist eigentlich klar, dass er eine Metall-Logia hat, die insofern besonders ist, da es sich um etwas Festes handelt (das trifft zwar auch auf Ao Kijis Frucht zu, aber die ist sowieso dämlich). Aber sie in die selbe "Besonders" Kategorie zu stecken wie Blackbeards Frucht finde ich auch übertrieben, immerhin hat Blackbeard einen Bart. Außerdem hab ich das Gefühl das Naril seinen Bruder nicht töten wird (außer dieser killt Sheryl) um sich für damals zu revanchieren, weswegen ich mir gerade eine dramatische Szene vorstellle in der sich die Brüder nach einen harten Kampf umarmen und dann Flare reinkommt alá "Lol, nope" und einen von beiden den Kopf abschlägt und diesen dann übelst misshandelt.
      Achja, der kurze Blick in den Schattenburg war ja auch noch dabei. Dillians neue Crew ist ja noch chaotischer als seine Alte und die war schon ziemlich chaotisch. Hierbei will ich vor allem anmerken dass ich es Schade finde, dass Ricket und Alice (einst als wichtige, mysteriöse Charaktere eingeführt) wohl nun zu Statisten verabschiedet wurden. Jetzt wo sie seelenlos sind, haben sie zwar den "Don't give a fuck"-Bonus im Kampf, aber dennoch werden sie selbst wohl nicht mehr so die große Rolle spielen, beziehungsweise wird der Kampf gegen sie ohne Smacktalk verlaufen, was ich erst recht Schade finde. Außerdem hab ich nun nach gründlicher Recherche (soll heißen ich hab Batman: Arkham Asylum gezockt) herausgefunden, dass das Design von Waylon Jones (höchstwahrscheinlich) geklaut ist! Dun-dun-duuun! Das Design hat ziemlich große Ähnlichkeiten zu Killer Croc und der richtige Name von jenem stimmt sogar komplett überein! Oh mein Gott! Bitte lüg mich an und sag mir du hast noch nie was von Killer Croc gehört!

      Also, was bleibt abschließend noch zu sagen? Jennifer ist doof, 3 Nasen sind doof, Megan tötet nicht ist doof, aber alles andere ist ganz okay, also lasst uns endlich zur Schattenburg aufbrechen. Der Panda will Blut, Action und die Streitgespräche des Ehepaars des Chaos sehen! Go! Go! Go!
      MfG Panda Lee
    • Kapitel 220: Ungebrochen

      Dillian schrieb:

      Da freut man sich schon, dass man diese Woche keine Kommentare beantworten muss und dann taucht plötzlich noch ein qoii auf und macht mir einen Strich durch die Rechnung.
      Na hör mal keine drei Kommentare vorher bedrohst du mich noch wenn ich es nicht schaffe jedes Kapitel zu kommentieren X( .

      Dillian schrieb:

      Ich nehme dich beim Wort. Falls nicht werde ich mir eine Bestrafung für dich ausdenken.


      Dillian schrieb:

      Ich denke hier hast du zeitlich etwas durcheinander gebracht. Arthurs Zeit als Bodyguard von Josef fand vor dem eigentlichen Beginn der Geschichte statt. Damals war er noch auf der Suche nach dem Schwert und hat Dillian und Co. noch nicht einmal getroffen
      Nein das hatte ich schon so verstanden, mir ging um die Frage warum Arthur nicht die Insel übernommen hat. Schließlich war sie ihm schon bekannt, also ein leichteres Opfer und zweites wusste er um die Stärke der beiden Prinzen, eine gute Ergänzung für seine Arme.

      Kommen wir aber nun zum aktuellen Kapitel.
      Jennifer und Miyuki sind unterwegs um Naril abzuholen und zeigen uns dabei wie einfach es sich die Inselbewohner mit ihren Kriminellen und Andersdenkenden gemacht haben. Irgendwie schockt mich die Idee relativ wenig, habe mich wohl schon an den Gedanken gewöhnt das Menschlichkeit, Nächstenliebe und Menschenleben bei dir nichts Zählen, wenn man mal von Trupp um Miyuki absieht. Eine sehr schöne Idee um die grausamkeit der Regierung noch einmal hervorzuheben.

      Sie finden Naril nicht mehr dafür aber den Bürgermeister welcher an Eisenmangel leidet. Sorry das ich die Symptome nicht erkannt habe, aber ich habe noch nicht mal eine nicht abgeschlossene Arztausbildung. :P Die Ausbildung hätte sie auch noch beenden können, schließlich wusste sie ungefähr in was für ein Krisengebiet sie sich begibt, aber wenn ich mich recht entsinne wares es ihre Eltern.... Sorry Tante und Onkel welche sie auf die Insel geschickt haben.

      Derweil lernen unsere drei Papnasen dass man sich nie etwas mehr Aktion wünschen soll, sonst kommt sie schneller als man denkt. Sie sind auf jedenfalls wunderbare Bodyguards für die Bewohner, mit ihrer stärke können sie lange genug durchhalten bis diese 50 Meter weit weggelaufen sind.Allerdings haben die letzten "normalen" Bürger die Weisheit auch nicht gerade gepachtet, ihnen ist gutes essen wichtiger als sicheres Überleben, haben wohl zu oft die Festgesellschaft um den Bürgermeister beobachtet. Dafür hat mit Kalaens Aktion um so besser gefallen und auch das Sherly noch immer aktiv ist.

      Jennifer zeigt uns am Ende das sie doch etwas bei ihrer Ausbildung gelernt hat. Jeder Mensch braucht die richtige Therapie um wieder auf die Beine zu kommen und bei Naril besteht diese aus einem erholenden Heilbad in glühendem Metall. Ich glaube der Terminatorvergleich trifft es ganz gut.

      Das wars auch schon wieder von mir, diesmal wieder etwas kürzer, aber Pandas Kommentar ist dafür um so länger. ;)
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
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      So kann man es aber auch sehen
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    • Erstmal direkt eine Frage an euch meine treuen Leser. Wer hat mich vermisst? Keiner? Gut....
      So nachdem es im letzten Monat mit dem Tod meines Vaters, dem Release des neuen WoW-Addons und den Prüfungen so ziemlich das Worst-Case Szenario für meine Kreativität gab, melde ich mich jetzt pünktlich vor Weihnachten und mit einem neuen Releasetag zurück. Liegt mir einfach besser als Sonntag, da ich da echt faul bin.
      Bevor wir uns aber dem neuen Kapitel widmen könne, stehen noch einige längst überfällige Kommentar Antworten an.

      Panda Lee


      Nach einer weiteren dramatischen Pause melde ich mich wieder mit einem neuen Kommentar zurück, dun-dun-duuun!

      Wenn das schon eine dramatische Pause war, was war dann meine?

      Der Flashback hatte fast schon odatastische Ausmaße

      Ich lass das jetzt einfach mal so als Kompliment stehen. Also danke, dass du mich mit Oda vergleichst.

      Ich meine sogar Sheryl tritt härter Ärsche als sie und ich meine Sheryl ist doch der inbegriff von Charaktere, die sich im Kampf in der Schattenburg zwischen Naril und seinen Bruder wirft und dann trotzdem überlebt, weil Power of Love und so

      Power of Love? Liest du die Geschichte überhaupt? Und ja die Prinzen sind nur für den Arc wichtig, aber ich wollte einfach zeigen das Miyuki nicht einfach in ein Land stürmt, alles kaputt haut, den Tyrannen stürzt und die Leute dann sich selbst überlässt. Außerdem hatte ich viel Spaß beim Schreiben von Naril und Kalaen. Und das ist doch auch etwas.

      Apropro Foreshadowing: Jennifer hat eine halbe Arztausbildung so so und Miyuki hat auch noch gar keinen Schiffsarzt, was für eine interresante Randbemerkung. Weswegen ich auch glaube, dass Naril eben nicht stirbt und dann den Thron besteigen wird, insofern die Insel nicht dem Erdboden gleich gemacht wird, so dass Jennifer irgendwie glaubt sie sei cool genug um bei Miyuki mitzugurken. Aber nein meine Liebe, du bist viel zu schwach, uncool und nervig als das du mit Megan, Pwngoat, dem Ehepaar des Chaos und den anderen semi-coolen Charakteren cruisen dürftest.

      Jennifer wird nicht mitkommen. Das wäre auch fahrlässig. Sie hat nämlich wirklich so gar keine Kampfkraft. Mit Spandam würde sie vielleicht noch fertig werden, aber alles darüber ist unmöglich. Ach schön übrigens, dass Miyuki inzwischen immerhin bei den Semi-Coolen Charakteren dabei ist.

      Pandas Wunsch für diesen Arc ist also: Alle bis auf die glorreichen Sieben sterben in diesem Arc. Niemanden von den Linetia Charakteren (außer vielleicht Sheryl und Naril) finde ich irgendwie interresant/liebenswert/cool/pandatastisch. Außerdem kann man diese Insel eh kaum noch retten, also könnte man auch gleich Megan auf alles und jeden losgehen lassen und die Sache wäre erledigt. Aber du beachtest ja meine Wünsche sowieso nicht und witmest dich lieber dem "verantwortungsvollen Storytelling" tze...

      Deine Wünsche werden schon bald (zum Teil) in Erfüllung gehen. Zumindest was Megan betrift *hint* *hint*

      Tja, was gibts sonst noch so zum sagen? Nach Narils Terminator Homage ist eigentlich klar, dass er eine Metall-Logia hat, die insofern besonders ist, da es sich um etwas Festes handelt (das trifft zwar auch auf Ao Kijis Frucht zu, aber die ist sowieso dämlich). Aber sie in die selbe "Besonders" Kategorie zu stecken wie Blackbeards Frucht finde ich auch übertrieben, immerhin hat Blackbeard einen Bart. Außerdem hab ich das Gefühl das Naril seinen Bruder nicht töten wird (außer dieser killt Sheryl) um sich für damals zu revanchieren, weswegen ich mir gerade eine dramatische Szene vorstellle in der sich die Brüder nach einen harten Kampf umarmen und dann Flare reinkommt alá "Lol, nope" und einen von beiden den Kopf abschlägt und diesen dann übelst misshandelt.

      Ding Ding Ding wir haben einen Gewinner. Ja Naril hat die Metall Logia und sie ist in dem Sinne besonders, dass er sich eben wie Blackbeard nicht in sein Material verwandeln kann. Wird auch im aktuellen Kapitel erklärt.
      Und die Idee mit Flare klingt verlockend, aber ich muss dich leider enttäuschen. Der Auftritt des Bluthundes mit der Engelsstimme kommt erst später.

      Achja, der kurze Blick in den Schattenburg war ja auch noch dabei. Dillians neue Crew ist ja noch chaotischer als seine Alte und die war schon ziemlich chaotisch. Hierbei will ich vor allem anmerken dass ich es Schade finde, dass Ricket und Alice (einst als wichtige, mysteriöse Charaktere eingeführt) wohl nun zu Statisten verabschiedet wurden. Jetzt wo sie seelenlos sind, haben sie zwar den "Don't give a fuck"-Bonus im Kampf, aber dennoch werden sie selbst wohl nicht mehr so die große Rolle spielen, beziehungsweise wird der Kampf gegen sie ohne Smacktalk verlaufen, was ich erst recht Schade finde. Außerdem hab ich nun nach gründlicher Recherche (soll heißen ich hab Batman: Arkham Asylum gezockt) herausgefunden, dass das Design von Waylon Jones (höchstwahrscheinlich) geklaut ist! Dun-dun-duuun! Das Design hat ziemlich große Ähnlichkeiten zu Killer Croc und der richtige Name von jenem stimmt sogar komplett überein! Oh mein Gott! Bitte lüg mich an und sag mir du hast noch nie was von Killer Croc gehört!

      Alice wird schon noch eine wichtige Rolle zu teil werden. Immerhin kannte sie ja Letum *hint* *hint* *hust* ähhm ja wo war ich
      Außerdem ist es ja nicht in Stein gemeißelt, dass dieser Zustand der Seelenlosigkeit nicht doch umgekehrt werden kann.
      Und ja Waylon Jones ist vom Aussehen her eins zu eins Killer Croc. Ich meine sie haben sogar denselben Namen. Außerdem habe ich es damals, als der Charakter eingeführt worden ist, auch in einem Kommentar von mir erwähnt, woher ich ihn habe. (Zumindest glaube ich das.) Aber seien wir mal ehrlich. Das Design ist einfach zu genial um es nicht zu verwendent.



      Also, was bleibt abschließend noch zu sagen? Jennifer ist doof, 3 Nasen sind doof, Megan tötet nicht ist doof, aber alles andere ist ganz okay, also lasst uns endlich zur Schattenburg aufbrechen. Der Panda will Blut, Action und die Streitgespräche des Ehepaars des Chaos sehen! Go! Go! Go!
      MfG Panda Lee

      Dein Wunsch sei mir Befehl.


      qoii

      Na hör mal keine drei Kommentare vorher bedrohst du mich noch wenn ich es nicht schaffe jedes Kapitel zu kommentieren X(

      Ich bin halt ein sehr wankelmütiger Mensch, der oft nicht weiß was er selber will.

      Nein das hatte ich schon so verstanden, mir ging um die Frage warum Arthur nicht die Insel übernommen hat. Schließlich war sie ihm schon bekannt, also ein leichteres Opfer und zweites wusste er um die Stärke der beiden Prinzen, eine gute Ergänzung für seine Arme.

      Naja Arthur musste nach seinem Aufstieg erstmal seine Macht festigen und dann hat sich auch schon so ein dämlicher Parasit namens Dillian dort festgesetzt. Und der hat bekanntlich nur noch das Ziel Arthur aufzuhalten. Ziemlich blöd gelaufen für ''Gott''.

      Kommen wir aber nun zum aktuellen Kapitel.
      Jennifer und Miyuki sind unterwegs um Naril abzuholen und zeigen uns dabei wie einfach es sich die Inselbewohner mit ihren Kriminellen und Andersdenkenden gemacht haben. Irgendwie schockt mich die Idee relativ wenig, habe mich wohl schon an den Gedanken gewöhnt das Menschlichkeit, Nächstenliebe und Menschenleben bei dir nichts Zählen, wenn man mal von Trupp um Miyuki absieht. Eine sehr schöne Idee um die grausamkeit der Regierung noch einmal hervorzuheben.

      Leider sieht es ja in der Realität oft nicht anders aus. Es mag vielleicht meine pessimistische Betrachtungsweise sein, aber ich gehe immer davon aus, dass dort wo es Licht gibt auch Schatten sein muss. Und wenn da keiner ist, dann gehe ich davon aus, dass er versteckt wurde, weil er wirklich dunkel ist.

      Sie finden Naril nicht mehr dafür aber den Bürgermeister welcher an Eisenmangel leidet. Sorry das ich die Symptome nicht erkannt habe, aber ich habe noch nicht mal eine nicht abgeschlossene Arztausbildung. :P Die Ausbildung hätte sie auch noch beenden können, schließlich wusste sie ungefähr in was für ein Krisengebiet sie sich begibt, aber wenn ich mich recht entsinne wares es ihre Eltern.... Sorry Tante und Onkel welche sie auf die Insel geschickt haben.

      Ich musste die Symptome auch googeln, also musst dich nicht schlecht fühlen. Es sei denn du machst die Ausbildung zum Arzt. Dann hoffe ich, dass ich niemals in deine Praxis komme.

      Derweil lernen unsere drei Papnasen dass man sich nie etwas mehr Aktion wünschen soll, sonst kommt sie schneller als man denkt. Sie sind auf jedenfalls wunderbare Bodyguards für die Bewohner, mit ihrer stärke können sie lange genug durchhalten bis diese 50 Meter weit weggelaufen sind.Allerdings haben die letzten "normalen" Bürger die Weisheit auch nicht gerade gepachtet, ihnen ist gutes essen wichtiger als sicheres Überleben, haben wohl zu oft die Festgesellschaft um den Bürgermeister beobachtet. Dafür hat mit Kalaens Aktion um so besser gefallen und auch das Sherly noch immer aktiv ist.

      Ich habs kapiert. Niemand mag Tia, Jason und Dan... außer ich.
      Und deshalb werden sie uns noch bis ans Ende der Geschichte erhalten bleiben... ich werde sie sogar zu den Hauptcharakteren machen... muahahahahahahahahaha... ähm entschuldigt mich kurz

      Jennifer zeigt uns am Ende das sie doch etwas bei ihrer Ausbildung gelernt hat. Jeder Mensch braucht die richtige Therapie um wieder auf die Beine zu kommen und bei Naril besteht diese aus einem erholenden Heilbad in glühendem Metall. Ich glaube der Terminatorvergleich trifft es ganz gut.

      Verdammt jetzt bereue ich es wirklich, dass ich im neuen Kapitel keine Szene eingebaut habe, in der Naril sich aus dem Metall erhebt und mit steirischem Akzent (den ihr euch halt hättet denken müssen) "I'm back" sagt...



      Charakterübersicht Linetia

      Um euch die Übersicht etwas zu erleichtern, werde ich ab jetzt am Ende meines jeden Kommentars eine kurze Übersicht über die wichtigen Figuren geben.

      Kult der Schattenflamme:

      Dillian Devlion: Anführer des Kults der Schattenflamme. Trug einstmals den Geist des Dämonenkönigs Umbra in sich. Derzeitiger Status: Unbekannt.

      Dillian Sr. : Vater von Dillian und Markas. Alkoholiker. Durch schwarzes Blut wiedergeboren. Trägt den Mantel des Beraters. Arbeitete mit Letum zusammen, bevor dieser verstarb.

      Flare Scarlet: ''Die Bluthündin'' Ehemalige Insassin des Level 6 im Impel Down. Hat Verbindungen zu Mr. Crowley und keinerlei Manieren. Besitzerin der Cerberus-Frucht.

      Rodric McCloud: Kopfgeldjäger in der neuen Welt. Schloss sich Dillian bisher aus unerfindlichen Gründen an. Besitzer der Fledermaus-Frucht.

      Waylon Jones: Stärkste Kreatur der Welt. Monströser Krokodilmensch, der vollkommen mit dem Dämon seiner Frucht verschmolzen ist.

      Alice: Nachname unbekannt. Besitzerin der Stillstand-Frucht. Äußerlich ein kleines Mädchen, aber in Wirklichkeit im selben Alter wie Behemoth. Hatte früher Kontakte zu Letum.

      Rikket: Nachname unbekannt. Besitzer der Steinfrucht. Großgewachsener Mann. Weicht Alice nie von der Seite, obwohl sie oft streiten.

      Kalaen Sor: Ältester Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Mellkor: Untergebener von Flare, der seit Miyukis Ankunft verschwunden ist.

      Victor: Forscher, der früher im Dienste der Weltregierung und Fames stand. Arbeitet für jeden, der ihn mit Forschungsmitteln versorgt.

      Thaira: Forscherin und letzte lebende Nachfahrin von Letum. Verriet augenscheinlich Orinto und Miyuki und schloss sich Dillian an.

      Askaba: Menschgewordene Teufelsfrucht. Model Nebel.


      Kopfgeldjäger:

      Dan: Ehemaliger Marinegefreiter. Wurde von Crowley entführt und schloss sich dort mit seinen Mitgefangenen zusammen.

      Tia: Ehemalige Bergräuberin.

      Jason: Ehemaliger Adeliger.

      Shine: Ehemaliger Vizeadmiral des Marinehauptquartiers. Wurde von Letum versklavt. Führt dessen Sense mit sich.

      Onox: Der Dunkle General. Ein Kopfgeldjäger.

      Coke-Zwillinge: Kopfgeldjäger.


      Miyukis Gruppe:

      Miyuki Siddharta: Tochter von Großadmiral Senghok und Lady Ada. Kind der Welt. Außerwählte Beschützerin der Erde.

      Markas Devlion: Zwillingsbruder von Dillian. Besitzer der Pflanzen-Frucht. Samurai der Weltmeere. Hitzkopf.

      Maria Devlion: Ehefrau von Markas. Homunkulus.

      Senghok Siddharta: Ehemaliger Großadmiral des Marinehauptquartiers. Verließ die Marine und WR nach dem Tod seiner Frau. Besitzer der Mensch-Frucht. Model: Budda

      Calia Tinvuel: Vizeadmiralin des Marinehauptquartiers. Durch Clint Torino erblindet. Enkeltochter des ehemaligen Vizeadmirals Ilama. Kindheitsrivalin von Miyuki.

      Megan Cunningham: Schwester von Arthur Cunningham. Crowley befreite ihre Seele und gab ihr einen neuen Körper. Begleitet Miyuki und ihre Gruppe aus bisher unbekannten Gründen. Verrückt.

      Layla: Tochter von Markas und Maria.

      Pwngoat: Senghoks Ziege.

      Jennifer Sor: ''Prinzessin'' von Linetia. Nachfahrin der Königsfamilie.


      Unabhängig:

      Johann Bolender: Bürgermeister von Palermo

      Naril Sor: Jüngster Sohn der Königsfamilie von Linetia.

      Josef Bolender: Sohn des Bürgermeisters von Palermo. Traf sich vor 8 Jahren mit Naril.

      Arthur Cunningham: War vor 8 Jahren kurze Zeit der Leibwächter von Josef Bolender.

      Sidori Sor: Mutter von Naril und Kalen. Ermordert vor 16 Jahren.

      Sheryl: Soldatin in Narils und Kalaens Söldnertruppe.



      So jetzt geht es aber ohne große Umschweife endlich weiter mit meiner Geschichte. Immerhin will ich sie auch noch zu Ende bringen, bevor ich alt und grau bin.
      Also viel Spaß beim Lesen des neuen Kapitels (und beim Nachlesen der Älteren zum Auffrischen der Erinnerung.

      Kapitel 221: Revanche
      Spoiler anzeigen


      „Du denkst, dass du stark bist?“
      „Ich bin stark!“ Kalaen richtete sich zu voller Größe auf. Er konnte den Ursprung der Stimme, die ihm zuflüsterte, nicht sehen, doch er wollte keine Blöße zeigen.
      „Du bist schwach.“
      „Du lügst“, knurrte der Prinz.
      „Warum nennst du dich dann noch nicht König? Warum vernichtest du nicht endlich den Bürgermeister und ergreifst den Thron? Warum lässt du deinen Bruder noch immer am Leben? Du sagst stets, dass Schwäche heraus gebrannt werden muss, doch deinen Kern kannst du nicht heraus brennen. Und er ist schwach!“ Kalaen schrie wütend auf und schlug wild um sich. Doch bis auf unfertige Rüstungen und Waffen, die er hier in seiner Schmiede aufbewahrte, traf er nichts. Die Flüsterstimme war über das Klirren des Metalls noch immer zu hören. So klar, als würde ihr Ursprung direkt hinter Kalaen stehen. Blitzschnell wirbelte der Prinz herum, doch ohne Zweck. Da war nichts. Er war vollkommen allein. So wie es stets war. So wie es sein sollte.
      „Naril...“
      „Ich kann dir helfen zu erreichen, was dir alleine verwehrt ist.“ Kalaen blinzelte verwirrt. Die Atmung fiel ihm plötzlich schwer. Er wirkte müde. Die schwarze, zähflüssige Masse, welche ihn langsam umwickelte, bemerkte er erst jetzt. Aus ihr wuchs nun der Oberkörper eines jungen Mannes.
      „Ich bin Dillian Devlion und ich werde dich stark machen.“


      „Hass! Hass ist Macht. Dillian hat mir Macht gegeben.“ Kalaen knurrte und starte Sheryl durchdringend an. Die ehemalige Söldnerin atmete schwer. Genauso wie es die drei Kopfgeldjäger hinter ihr taten.
      „Ich hab keine Ahnung wie lang ich das noch mache“, keuchte Jason und hielt sich die schmerzenden Seiten. Schweiß rann den Vieren in Strömen von der Stirn. Immerhin befanden sie sich in einem Hochofen. Ein Flammenmeer umgab sie. Die einst prächtigen Sandsteinhäuser, die den Platz säumten, begannen unter der Hitze von Kalaens Attacken bereits zu schmelzen. Kalaen hob nun seinen Hammer gen Himmel. Dicker Rauch quoll aus den Schlitzen auf der Seite heraus.
      „Ich werde dich bezahlen lassen.“ Der Prinz lachte aufgrund der Worte seiner ehemaligen Weggefährtin.
      „Dein Hass hat dich stark gemacht, doch er verblasst vor den Kräften, die mir verliehen wurden.“ Der Rauch hüllte den Kampfplatz nun vollkommen ein. Hustend sanken die drei Kopfgeldjäger und Sheryl auf die Knie, da sonst Atmen unmöglich geworden wäre. Das dumpfe Lachen Kalaens drang an ihre Ohren. Sheryl blickte zu ihren drei Kampfgefährten die stark hustend auf dem Boden kauerten. Langsam stand sie auf. Kalaens Lachen blieb ihm nun im Halse stecken, als der Rauch von einer unsichtbaren Quelle aufgesogen wurde. Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, als er sah, wer dafür verantwortlich war. Hustend sog Sheryl gerade die letzten Rauchschwaden ein und wischte sich dann mit dem Handrücken über den Mund.
      „Also hast du auch einen Weg gefunden stärker zu werden“, meinte der Prinz, als er sich wieder gefangen hatte. Seine dunkle Stimme ließ die Umgebung förmlich erbeben. Mit beiden Händen umklammerte er seinen Hammer.
      „Schade das ich keinen Seestein zur Hand habe.“ Sheryl starrte ihn nur kalt an. Sie zeigte keinerlei Reaktion, egal was er sagte.
      „Was hat sie gerade gemacht?“ Tia sah sich verwirrt um.
      „Sie hat den Rauch aufgesogen“, erklärte Dan das offensichtliche, was ihm einen schmerzhaften Schlag gegen die Schulter von Tia einbrachte.
      „Ich habe von der Stau-Frucht gegessen und bin nun ein Stau-Mensch.“
      „Und das heißt?“
      „Das heißt, dass ich alles in mir Verstauen kann. Ich bin ein lebendiger Stauraum“, sagte Sheryl und würgte, so als wollte sie ihre Worte direkt untermauern, ein Gewehr hervor.
      „Ich kann alles in mir Verstauen und zu beliebiger Zeit wieder hervor holen.“ Kalaen schien von der Erklärung gänzlich unbeeindruckt.

      „Es ist egal was du in dir hast. Ich werde alles verbrennen. Nicht einmal Asche wird zurückbleiben.“ Seine vier Gegner starrten ihn an, doch keiner machte den ersten Schritt. Schließlich war es Kalaen der attackierte. Mit einem Aufschrei entfesselte er einen Flammentornado, der ihn komplett einhüllte. Die anderen Anwesenden hielten schützend die Hände vor ihre Gesichter. Die Hitze war kaum auszuhalten. Mehrere Schlangenköpfe aus purem Feuer lösten sich aus dem Tornado und schossen auf sie zu. Obwohl es ihnen gelang auszuweichen, trugen sie aufgrund der schieren Hitze trotzdem Brandwunden davon.
      „So wird das nichts. Selbst wenn wir ausweichen, trifft er uns. Er wird uns zermürben und wir können nichts gegen ihn ausrichten.“ Verzweifelt blickte Dan auf seine geschmolzenen Schlagringe.
      „Willst du damit sagen, dass wir wegrennen sollen?“, fragte Tia. Das Schweigen des ehemaligen Marinesoldaten war Antwort genug. Doch anstatt des erwarteten Faustschlags kam nichts. Überrascht sah Dan auf Tia hinab, die den Kopf hatte sinken lassen.
      „Sind wir wirklich so schwach?“
      „Anscheinend...“ Beide sahen zu Jason.
      „Es gibt nichts, dass wir tun können. Wir mögen vielleicht das Herz am rechten Fleck haben, aber wir sind einfach zu schwach.“ Die grausame Erkenntnis wog schwer auf ihnen.
      „Ich meine Crowley hat uns damals für einen bestimmten Zweck entführt und nicht einmal den konnten wir erfüllen.“
      „Dann erfüllt jetzt euren Zweck und gebt mir die Zeit, die ich benötige.“ Die drei Schreckten hoch und starrten Sheryl an. Die pinken Strähnen ihres Haares hingen der ehemaligen Söldnerin wirr ins Gesicht.
      „Ich brauche einen Treffer.“ Der Rauch, welchen Sheryl zuvor ausgespien hatte um Kalaen die Sicht zu rauben, verzog sich gerade wieder. Man konnte gerade den Schemen des ehemaligen Prinzen wieder ausmachen, als der Boden plötzlich bebte. Sheryl riss die Augen weit auf.
      „Springt!“ Im nächsten Moment brachen die Steinpflaster unter den Vieren bereits auf und mächtige Feuersäulen schossen daraus hervor. Ein lauter Schmerzensschrei erfüllte die Luft. Sheryl wälzte sich auf dem Boden. Ihre langen, pinken Haare verdeckten ihr Gesicht vollkommen. Dan und Jason waren direkt neben ihr und beugten sich über sie. Der gesamte linke Arm der Söldnerin war vollkommen verbrannt.
      „Enttäuschend“, knurrte Kalaen, während er auf die Drei zu ging.
      „Eure Freundin hatte anscheinend mehr Glück als ihr. Ihr Tod war ein schneller.“ Dan und Jason starrten Kalaen wütend an.

      „Falsch gedacht!“ Kalaen wirbelte herum, doch es war bereits zu spät. Sheryls Kugel traf ihn direkt in den Hals. Flammen loderten direkt aus der Wunde und dunkles Blut spritzte auf die Kopfsteinpflaster. Schnell presste der Prinz eine Hand gegen die Wunde. Hinter ihm rutschte die pinke Perücke von Tias Kopf.
      „Ich habe immer ein paar Asse im Ärmel, oder besser gesagt Hals“, meinte Sheryl und würgte noch eine Perücke hervor. Zwar atmete die Söldnerin schwer, doch ein siegessicheres Grinsen zierte ihr Gesicht.
      „Du...“ Kalaen knurrte wütend, doch er konnte sich nicht bewegen.
      „Das Gift mit dem die Kugel ummantelt war, wird dich für mindestens einen Tag außer Gefecht setzen. Du wirst keinen Muskel bewegen können, aber du wirst alles spüren.“ Shery ging langsam auf Kalaen zu.
      „Acht lange Jahre habe ich warten müssen. Doch endlich werde ich mich... Naril... werde ich uns alle rächen. Du hast uns verraten Kalaen und jetzt bezahlst du den Preis.“ Wenige Meter vor ihrem Gegner blieb sie schließlich stehen.
      „Wie geht es dem Mädchen?“
      „Sie wird durchkommen“, antwortete Dan. Sie hatten Sheryls Bewegungen kaum gesehen.
      „Wir sind wohl zu nicht mehr zu gebrauchen, als die Ablenkung zu spielen.“
      Sheryl würgte derweil noch etwas aus ihrem Mund hervor. Kalaens Augen verengten sich zu Schlitzen, während er auf das sich windende Etwas vor sich blickte.
      „Ein Lavaspeier?“ Der Prinz wirkte zum ersten Mal etwas beunruhigt.
      „Genau“, meinte Sheryl und grinste bösartig.
      „Dein brennendes Blut wird dich nicht retten. Diese Tausendfüßler leben in aktiven Vulkanen. Er wird sich in dich hinein bohren und dich von innen heraus auffressen. Du wirst alles fühlen.“ Die ehemalige Söldnerin grinste, während die Kreatur langsam auf Kalaen zu kroch. Das Insekt war ungefähr so lang wie der Arm des Prinzen. Speichel tropfte von seinen Zangen. Jede Bewegung seines Körpers lies ein widerliches Knacken ertönen.
      „Solche Arroganz.“ Kalaens Stimme wurde ganz ruhig.
      „Zu Denken, dass du alleine mich besiegen kannst.“ Flammen loderten unter der Rüstung Kalaens hervor. Mit einem mächtigen Stampfer zerquetschte der Prinz den Tausendfüßler. Sheryls Augen weiteten sich vor Entsetzen.
      „Wie...“
      „Mein Hass verbrennt alles. Stein, Gift und jetzt dein Leben.“ Sie war vor Schreck wie gelähmt. Die Söldnerin konnte nicht mehr ausweichen. Sie sah noch den Hammer auf sie zurasen. Sie spürte wie ihre Haarspitzen versengt wurden, als er sie verfehlte. Überrascht blinzelte Sheryl.
      „Sie ist nicht allein“, knurrten Dan und Jason, die sich beide auf Kalaen gestürzt haben, als er gerade ausgeholt hatte.
      „Wir sind vielleicht schwach.“
      „Wir haben zwar keine Chance gegen dich.“
      „Doch wir sind nicht alleine“, stöhnte Tia, die Sheryls Gewehr in Händen hielt. Kalaen lachte und streckte seinen Hammer gen Himmel.
      „Dann werdet ihr eben gemeinsam sterben!“ Der Schrei des Prinzen ertönte über der Stadt. Alle nachfolgenden Geräusche wurden von der Explosion übertönt.
      Feuer und Schatten!
      Als sich der Rauch legte wurde das gesamte Bild der Zerstörung sichtbar. Die Fassaden aller Häuser waren komplett zerstört. Ein Großteil der Umgebung lag in Trümmern. Der Himmel war komplett verdunkelt. Alles stand lichterloh in Flammen.
      „Ihr atmet immer noch?“ Kalaen wirkte überrascht, während er auf die Vier Personen vor sich blickte. Sie waren zur Hälfte von Trümmern bedeckt und hatten schwere Verbrennungen davongetragen. Doch sie lebten noch. Der Prinz lachte. Er packte seinen Hammer mit beiden Händen und ging auf seine Opfer zu.
      „Dann werde ich es jetzt zu Ende bringen.“

      „Nein!“ Kalaen hielt inne.
      „Ich werde es zu Ende bringen!“ Der Prinz starrte seinen Bruder an. Dann fiel seine Aufmerksamkeit jedoch auf Jennifer, die mit Miyuki etwas weiter hinten in der Gasse stand, aus der Naril soeben hervorgetreten war.
      „Du!“, knurrte Kalaen und wandte sich den Neuankömmlingen nun vollends zu. Naril ging auf seinen Bruder zu. Er trug nichts weiter als eine zerschlissene Hose. Sheryl stöhnte als sie ihn sah. Trotz ihrer eigenen Schmerzen. Trotz des Faktes, dass sie nur noch aus einem Auge sah. Als sie Narils Körper betrachtete, fühlte sie nichts davon.
      „Naril“, stöhnte sie kraftlos. Narben überzogen den muskulösen Oberkörper des Prinzen. Sein linkes Auge fehlte noch immer. Genauso wie die Finger an seiner rechten Hand.
      „Warum hast du dich nicht vollkommen geheilt“, knurrte Kalaen. Die zwei Brüder standen sich direkt gegenüber. Naril lächelte, während er zu seinem älteren Bruder hinaufblickte.
      „Damit ich nie vergesse, welchen Preis ich gezahlt habe.“
      „Bereust du es?“
      „Nein.“ Kaum hatte er diese Worte gehört, attackierte Kalaen seinen Bruder mit einem Aufschrei. Naril hob seine linke Hand und blockte den Hammerschlag. Dabei verformte sich seine Hand zwar, jedoch trug er sonst keinen weiteren Schaden davon. Stattdessen nutze er die U-Form seiner Hand nun für den Gegenangriff. Sie passte perfekt um Kalaens Hals und dort zielte der jüngere Bruder auch hin. Der ältere Prinz wurde von diesem direkten Konter überrascht und konnte nicht ausweichen. Wütend knurrte er, als er von den Beinen gerissen und auf den Boden geschleudert wurde. Mit einem Satz brachte Naril sich direkt darauf in Sicherheit, als Kalaen eine weitere Explosion entfesselte. Der älter Prinz rappelte sich nun auf. Dabei spuckte er etwas Blut auf den Boden. Miyuki zog scharf die Luft ein. Sie beobachtete den Kampf mit Jennifer aus sicherer Entfernung, doch trotzdem sah sie es deutlich. Kalaens Blut war extrem dunkel.
      „Beinahe schon schwarz“, murmelte die junge Frau beunruhigt.
      „Was hast du getan Dillian.“ Naril bemerkte diesen Faktor jedoch nicht und Miyuki bezweifelte auch, dass er ihn zu deuten gewusst hätte.
      „Dein Metall wird dich nicht vor meinen Flammen schützen Bruder.“ Mit einem Aufschrei rammte Kalaen seinen Hammer gegen den Boden. Die Feuersäule, die aus dem Boden herausbrach, umhüllte Naril vollständig. Jennifer schrie auf und stürzte nach vorne, doch sie wurde von Miyuki zurückgehalten.

      „Er muss es alleine schaffen.“
      „Du verstehst nicht.... Seine Kraft ist nicht wie andere Logias. Er kann kein Metall erzeugen. Er kann es absorbieren, beeinflussen und formen, doch er kann keines erschaffen. Wenn er jetzt schmilzt...“
      „Er wird nicht schmelzen.“ Miyuki blickte auf das Feuer und den Schemen, den sie darin ausmachen konnte.
      „Außerdem hast du in doch persönlich in einen Bottich aus geschmolzenen Metall gestoßen.“
      „Das ist nicht dasselbe“, presste Jennifer zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor. Der Windstoß, der durch die Hitze entfesselt wurde, blies das Haar der Prinzessin zurück. Endlich ließ die Hitze nach, als das Feuer sich zurückzog. Schwer atmend hob Kalaen seinen Hammer an und platzierte ihn auf seiner Schulter. Naril starrte seinen Bruder durchgehend an.
      „Wie... Wie konntest du in diesen acht Jahren stärker werden?“, fragte der ältere Bruder. Zum ersten Mal quoll seine Stimme nicht vor Hass und Wut über.
      „Im Gegensatz zu dir Kalaen war mir stets bewusst, das Stärke nicht nur von dir selbst kommt. Ich beziehe meine Stärke von allem um mich herum. Ich beziehe meine Stärke von Linetia selbst.“ Der Faustschlag, der ihn ins Gesicht traf, lies Kalaen rotes Blut spucken und zurück taumeln.
      „Nur ich habe die Stärke zu herrschen!“
      „Über wen? Diese seelenlosen Hüllen, welche ich auf den Feldern gesehen habe?“
      „Ich herrsche über unser Land!“
      „Ohne seine Einwohner ist diese Insel wertlos. Nur ein Felsbrocken, der im Meer schwimmt!“ Narils Fausthiebe prasselten auf seinen Bruder ein, und drängten diesen immer weiter zurück.
      „Genug!“
      Die Explosion schleuderte Naril zurück. Die letzten Häuser, die noch nicht eingestürzt waren, gaben endgültig nach und brachen zusammen. Kalaen richtete sich zu voller Größe auf. Mit einer Hand umklammerte er seinen Hammer, die andere presste er gegen seine Schläfe.
      „Du sprichst von der Stärke zu herrschen, doch du hattest nie die Kraft eines wahren Kriegers Naril.“ Der angesprochen Prinz rappelte sich auf. Sein metallener Körper glänzte leicht.
      „Weißt du Kalaen. Etwas habe ich in diesen acht Jahren gelernt. Ich bin nicht allein.“ Unzählige Schemen schälten sich aus dem Rauch hinter Naril. Die Überlebenden Linetias hatten beschlossen, dass dies nicht mehr länger nur der Kampf ihrer Prinzen war. Sheryl zögerte kurz, doch schließlich legte sie ihre Hand auf Narils Schulter. Eigentlich hatte sie ihm so Kraft geben wollen, doch genau der umgekehrte Fall trat ein. Sie spürte die verbleibende Wärme von Kalaens Angriffen auf der metallenen Haut des Prinzen. Dessen Bruder hob nun seinen Hammer empor.
      „Ihr wagt es euch gegen euren Herrscher zu stellen?“
      „Du bist nicht unser Herrscher“, sagte Sheryl wütend.
      „Ich bin der Prinz Linetias. Der legitime Thronfolger. Ich werde die Schwäche meiner Vorfahren unvergessen machen. Ich werde dieses Land wieder stark machen. Ich werde alles niederbrennen, was sich mir in den Weg stellt.“ Die Höllenfaust schien vor Energie zu pulsieren. Ihr rot glühender Schein war das einzig verbleibende Licht auf dem von Rauch umhüllten Kampfplatz. Keiner der Anwesenden nahm auch nur für eine Sekunde von Kalaen.
      „Ich weiß, dass ich kein Recht darauf habe, dass ihr mir vertraut, aber...“
      „Nein!“ Geschlossen unterbrachen die Menschen Linetias Naril.
      „Du hast jedes Recht der Welt“, beendete Sheryl die Gedanken ihrer Mitmenschen. Der Prinz nickte. Sein Gesicht zeigte die Dankbarkeit, die er in diesem Moment fühlte.
      „Greift an... nicht allein, sondern zusammen.!“

      Die Explosion, die Kalaen dieses mal entfesselte, stellte die zuvorgekommenen alle in den Schatten.
      „Wahrlich die Kraft der Apokalypse“, sagte Miyuki ruhig. Jennifer blinzelte. Vom Kampfplatz war nur noch ein riesiger Krater übrig. Es war so schnell passiert, dass sie den Geschehnissen nicht einmal mit den Augen hatte folgen können.


      Bevor Naril den Kampfplatz betreten hatte:

      „Ich muss dich um etwas bitten.“ Der junge Prinz blickte Miyuki durchdringend an.
      „Ich habe deine Kräfte gesehen, und ich benötige sie für meinen Plan.“ Die angesprochene Frau nickte.
      „Ich kann diese Kräfte leider noch nicht vollkommen frei einsetzen. Nicht solange eine bestimmte Person noch lebt.“ Während sie diese Worte sprach, wanderte eine ihrer Hände unbewusst zu ihrer Brust.
      „Es reicht, wenn du noch einmal die selbe Distanz überbrücken könntest, wie gerade eben.“
      „Das dürfte kein Problem sein.“ Naril nickte zufrieden. Er blickte auf die Rauchschwaden, die am Horizont aufstiegen.
      „Ich kann Kalaen nicht alleine besiegen. Ich werde die Leute Linetias brauchen. Sie werden kommen, das weiß ich, aber ich werde sie nicht in ihren Tod laufen lassen. Deshalb musst du....


      Miyukis Geschwindigkeit war unglaublich gewesen. Im Bruchteil einer Sekunde hatte sie einen Dimensionsriss über Naril und den Einwohnern geöffnet und das geschmolzene Metall aus der Schmiede Kalaens über sie verschüttet. In der selben Sekunde hatte Naril das Metall beeinflusst und jeden Angreifer mit einer metallenen Schutzschicht überzogen. All dies war in weniger als einer Sekunde geschehen. Und Miyuki hatte sogar noch Zeit gefunden sich selbst und Jennifer außerhalb der Reichweite der Explosion zu bringen. Und nun blickte die junge Prinzessin von Linetia auf ihren älteren Halbbruder, der auf dem Boden lag. Die metallene Schutzschicht schränkte zwar die Bewegungsfreiheit der Bewohner ein, doch sie schützte sie großteils vor der Explosion. Viele hatten trotzdem Brandwunden davongetragen, aber niemand hatte angehalten. Sie alle stürzten sich auf Kalaen, der nach dem Angriff seine Verteidigung kurzzeitig vernachlässigte. Gemeinsam rangen sie den älteren Prinzen nieder. Jennifer schüttelte ungläubig den Kopf. Als Kalaens Körper auf dem Boden aufschlug, fühlte es sich für sie so an, als würde das Land selbst aufatmen. Die Faust Narils, die auf Kalaen niederfuhr, und ihn so bewusstlos schlug, besiegelte dies.

      Doch was nun einkehrte war keine Ruhe. Ein frischer Wind blies den Rauch weg und enthüllte die Zerstörung, die Kalaen angerichtet hatte.Trümmer säumten den Kampfplatz. Der Gestank der verbrannten Überreste von einigen unglücklichen Seelenlosen verpestete die Luft. Der Adrenalinrausch der Überlebenden flaute ab und zurück blieb nur Wut. Miyuki blickte auf Naril.
      „Was wirst du nun tun... König Naril.“ Die Rufe nach Kalaens Tod wurden immer lauter.
      „Wir sollten damit anfangen unser Land zurückzuerobern. Stück für Stück. Und wir beginnen mit seinem Tod!“, schrie Sheryl und erhielt begeistere Zustimmung. Doch viele blickten auch auf Naril, der neben seinem Bruder kniete. Langsam stand er nun auf und drehte sich zu den Anderen um. Ein Raunen ging durch die Menge, als er sich schützend vor Kalaen stellte.
      „Nein!“ Ein Sonnenstrahl durchbrach die graue Wolkendecke.
      „Kalaen hätte tausend von euch getötet um sich zu retten. Ich würde tausend Mal sterben um einen von euch zu schützen.“ Naril deutet auf seinen Bruder. „Egal wen“, fügte er noch hinzu.
      „Er ist einer von uns. Egal was er getan hat. Egal welche Fehler er begangen hat.“ Der Prinz senkte seine Stimme.
      „Egal was für ein Monster er geworden ist.“ Naril blickte in die Augen aller Anwesenden.
      „Trotz all dem ist er immer noch ein Einwohner Linetias. Trotz allem ist er immer noch ein Mensch.“ Miyuki füllte einen Stich in der Brust, als Naril diese Worte aussprach und sie unwillkürlich an Dillian denken musste.
      „Also erwartest du das wir im einfach vergeben?“ Sheryl schrie Naril an. Tränen schimmerten in ihrem verbleibenden Auge. Sie konnte sich gerade nicht entscheiden, zwischen ihrem Hass auf Kalaen oder ihrer Ehrfurcht vor Naril. Die Menge stimmte ihr jedoch zu. Die Stimmen wurden wieder lauter und die Überlebenden rückten näher an die beiden Prinzen heran.

      „Genug!“ Alle erstarrten, als Naril nun seine Stimme erhob. Selbst Miyuki schluckte leicht.
      „Dies ist die Stimme eines wahren Königs.“
      „Ich werde nicht erlauben, dass ihr ihn tötet. Nicht weil er mein Bruder ist, nicht weil er der Prinz ist, sondern weil er ein Mensch ist.“
      „Dieses Monster ist kein Mensch.“
      „Er ist ein Mensch! Menschen sind zu schrecklichen Dingen in der Lage. Wenn ihr ihn als Monster bezeichnet, so löst ihr euch nur von ihm los. Ihr wendet euch ab. Tote können sich nicht ändern. Tote können nicht bereuen. Und Tote können keine wahre Vergebung erlangen. Kalaen wird seine gerechte Strafe bekommen. Vielleicht wird er sich eines Tages ändern und auf den rechten Weg zurückfinden. Vielleicht wird dies nie geschehen. Er wird bestraft werden, doch ich werde nicht zulassen, dass ihr ihn tötet. Der Tod kann niemals die Lösung sein.“ Miyuki blickte in die Gesichter der Menge. Sie sah den Schmerz, den viele empfanden. Sie sah Zorn. Doch was sie hauptsächlich sah, war Ehrfurcht. Langsam gingen die Überlebenden Linetias vor Naril auf die Knie.
      „Ein wahrer König inspiriert seine Untertanen. Er gibt ihnen Hoffnung wenn sie keine haben. Er zeigt ihnen den Weg wenn sie sich verirren. Er ist das Schild und nicht umgekehrt. Er ist der Erste, der kämpft, und der Letzte, der sich zurückzieht. Ein wahrer König herrscht nicht über, sondern mit seinen Untert... mit seinen Freunden.“ Miyuki schloss die Augen und lächelte, während sie an die Worte ihres Vaters dachte. Sie erinnerte sich genau an das Gespräch auf dem Schiff. „Und von wem hast du diese Worte?“, hatte sie damals gefragt. Die Antwort überraschte sie noch heute. „Von einem großen Mann... von Gol D. Roger.“ Sie blickte über die versammelten Menschen. Die drei Kopfgeldjäger saßen etwas abseits und versorgten ihre Wunden. Miyuki legte ihr Hand auf Jennifers Schulter.
      „Nun liegt es an euch Linetia aufzuräumen. Ich habe meinen eigenen Dämon, der beseitigt werden muss.“ Im nächsten Moment war Miyuki verschwunden. Nur der leichte Geruch eines sommerlichen Waldes nach einem frischen Regenschauer blieb zurück.


      Fünf Teleschnecken klingelten.
      „Geht es los?“, fragten fünf unterschiedliche Stimmen. Miyuki atmete tief ein und starrte in den dunklen Himmel über dem Berg. Sie konnte die Burg im erloschenen Krater deutlich sehen. Und sie war sich sicher, dass er sie auch sehen konnte.
      „Der Samen wurde gesät. Nun liegt es an den Einwohnern der Insel, dass daraus ein starker Baum erwächst.“
      „Und wir werden sicher gehen, dass ihn niemand frühzeitig abfackelt“, antwortete Markas.
      „Wir treffen uns am abgemachten Punkt... und dann beenden wir was vor sechs Jahren begann!“



      Kapitel 222: Kriegskonzil
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      „Ich vertrage die Hitze einfach nicht.“ Markas hob die Hand vor das Gesicht um sich vor der Sonne zu schützen. Sein unbedeckter Oberkörper glänzte schweißnass. Ein Fakt den seine Frau mit Wohlwollen zu Kenntnis nahm.
      „Weißt du, wir haben noch etwas Zeit“, meinte Maria und strich ihrem Ehemann über den Nacken. Dieser stöhnte erleichtert auf, als er die kühle Haut seiner Frau spürte.
      „Wie sehr ich doch wünschte, dass ich meine Körpertemperatur auch selbst regulieren kann.“
      „Ich hab dir schon öfter angeboten ein paar Verbesserungen vorzunehmen.“
      „Und ich hab dir gesagt, dass ich mit mir zufrieden bin.“
      „Dann hör auf dich zu beschweren.“ Markas packte Maria am Handgelenk und wirbelte herum. Er sah seiner Frau tief in die Augen.
      „Kommt da jetzt noch was? Da bekommt ja bei jeder Sexschow auf dem Shabondy Archipel mehr geboten.“ Das Ehepaar wirbelte herum und blickte auf den Akazienbaum in der Nähe. Megan sprang mit einem Satz davon herunter.
      „Wenigstens hat sie etwas an“, sagte Maria.
      „Macht ihre Erscheinung nicht gerade besser“, fügte Markas hinzu, während er auf Megans blutgetränkte Kleidung blickte. Arthrus Schwester grinste über beide Ohren und rülpste laut.
      „Ach schaut mich nicht so an… ich hatte keine Wahl. Es war unausweichlich, dass ich den Angreifern die Gliedmaßen ausgerissen und dann...“
      „Das kannst du Miyuki erklären“, unterbrach Maria die detailgetreue Beschreibung des Schlachtfestes, welches die Wahnsinnige angerichtet hatte. Die Drei ließen sich nun unter dem Akazienbaum nieder und warteten. Die Sonne stieg bis an den Zenit und begann schon damit sich wieder zu senken, als endlich eine Gestalt am flimmernden Horizont auftauchte. Der Person schien keine Eile zu haben, sondern schlendert gemütlich in Richtung des Treffpunkts.
      „Ich wette, dass sie uns direkt mit einer Anmerkung über die Schönheit der Welt begrüßt“, meinte Markas und stupste Maria an, die daraufhin leicht kichern musste. Megan schnarchte nur glücklich vor sich hin. Ihr blaues Haar verdeckte die große Rotzblase, die sich in ihrer Nase gebildet hatte, dabei nur zum Teil.
      „Und dann reiß ich Arthur die Wirbelsäule raus und...“
      „Es wäre fast putzig ihr beim Schlafen zuzusehen, wenn sie nicht eine wahnsinnige Killermaschine wäre“, meinte Markas und schüttelte grinsend den Kopf. Endlich erreichte Miyuki ihre Freunde. Sie lächelte und atmete tief ein.

      „Ist es nicht herrlich? Diese Welt…“
      „Ich hab es dir gesagt“, murmelte Markas seiner Frau ins Ohr und hörte seiner Freundin dabei gar nicht richtig zu. Maria lachte nur und nickte.
      „Wo sind mein Vater und Calia?“, fragte Miyuki nun, nachdem sie mit ihrer Ansprache über die Schönheit der Welt geendet hatte.
      „Woher sollen wir das wissen?“
      „Ihr wart dafür zuständig die Umgebung auszukundschaften, während ich mich um die Zukunft des Landes kümmere.“
      „Hat das wenigstens geklappt?“, meinte Markas, während er aufstand und sich streckte. Die Sonne hatte gerade ihren Höchststand erreicht und die Luft flimmerte. Nur das Zirpen der Grillen durchbrach die Stille. Miyuki ließ sich neben ihren Freunden nieder.
      „Sie haben es selbst geschafft. Das war wichtig.“
      „Glaubst du nicht, dass es besser gewesen wäre, wenn wir uns darum gekümmert hätten? Ich glaube kaum, dass wir großartig Probleme gehabt hätten.“ Markas blickte auf die Rauchwolken, die immer noch den Himmel über Palermo verdunkelten.
      „Hätten wir eingegriffen, so hätten die Menschen Linetias nur eine Abhängigkeit gegen die Andere ausgetauscht.“ Miyuki folgte seinem Blick.
      „So haben sie jetzt die Möglichkeit selbst ihre Zukunft zu bestimmen. Egal ob sie einen König oder eine Demokratie wollen. Es ist ihre Entscheidung. Außerdem müssen wir uns um Dillian kümmern und er wird es uns mit Sicherheit nicht einfach machen.“
      „Das bestimmt nicht“, meinte Markas.
      „Ich hoffe nur, dass sie gut auf meine Tochter acht geben, denn sonst hat dieses Land bald ein noch größeres Problem als Dillian“, warf Maria von der Seite ein. Die junge Mutter lag unter dem Baum im Gras und blickte auf die Blätter über sich.
      „Deiner Tochter geht es gut keine Angst. Sie reitet immer noch auf der Ziege meines Vaters herum und außerdem hab ich Dan, Tia und Jason den Auftrag gegeben auf sie aufzupassen.“
      „Wem?“, fragte Markas und gähnte herzhaft.
      „Den drei Kopfgeldjägern, die wir vor dem sicheren Tod gerettet haben.“
      „Dann sind sie zumindest zu etwas nütze.“
      „Dein Ehemann ist ein Arschloch“, knurrte Miyuki wütend in Richtung Maria.
      „Ja, aber er ist mein Arschloch“, antwortete diese grinsend.
      „Dafür, dass wir uns in Feindesgebiet aufhalten, seid ihr nicht gerade vorsichtig.“ Senghok schüttelte den Kopf.
      „Ach wir haben euch natürlich schon längst bemerkt, aber wollten euch den Spaß nicht verderben“, log Markas und sprang nun auf.
      „Naja jedenfalls haben wir euch etwas mitgebracht.“ Der ehemalige Flottenadmiral nickte Calia zu, die daraufhin nicht reagierte. Erst dann bemerkte Senghok seinen Fehler und räusperte sich.
      „Der Gefangene Calia“, sagte er an die Blinde gewandt. Jetzt bewegte sich die Vizeadmiralin und zerrte den Mann, den sie bisher festgehalten hatte, nach vorne. Seine Hände waren mit festen Stricken zusammengebunden und ein Sack über seinem Kopf verhinderte, dass er etwas sah. Calia nahm ihm diesen nun ab. Darunter kam ein Mann mittleren Alters zum Vorschein. Sein braunes Haar war kurz geschnitten und eine Narbe zog sich über seine rechte Wange. Als er grinste entblößte er ziemlich gelbe Zähne.

      „Ahhh ja... ich hab keine Ahnung wer das ist“, sprach Markas schließlich aus, was alle dachten.
      „Das ist auch besser so. Ich kann nicht noch mehr Leute gebrauchen, die mir auf die Pelle rücken wollen“, meinte der Mann und sah sich um. Er zog eine Augenbraue nach oben.
      „Das ist alles was ihr gegen Dillian ins Feld führen wollt?“
      „Woher...“
      „Nur weil ich einen Sack über dem Kopf habe, heißt das nicht, dass ich nichts mehr höre“, unterbrach der Mann Calia.
      „Wer bist du?“ Alle Augen blickten nun auf Miyuki, die ruhig unter dem Akazienbaum stand und sich gegen den Stamm lehnte. Sie blickte den Mann mit verschränkten Armen an.
      „Melkor“, antwortete diese kurz angebunden und sah sich um. Als niemand auch nur die geringste Reaktion auf seinen Namen zeigte, seufzte der Mann und fuhr fort.
      „Ich war einer Dillians Männern. Zumindest solange bis er damit begonnen hat Leuten die Seele zu rauben.“
      „Er tut es also wirklich“, seufzte Miyuki.
      „Wach auf Megan.“ Beiläufig trat sie nun gegen den Baumstamm, bevor sie auf Melkor zuging.
      „Du wirst uns alles erzählen“, sagte sie, während sie ihrem Gefangenen die Fesseln abnahm. Dieser rieb sich nun seine schmerzenden Handgelenke und sah Miyuki direkt in die Augen.
      „Und was dann?“
      „Dann kannst du tun und lassen was du willst.“ Die Anwesenden versammelten sich nun unter dem Akazienbaum und setzten sich.
      „Dillian ist sich unserer Anwesenheit bewusst. Vor allem da Megan nicht sehr subtil war.“
      „Dafür wurde ich auch nicht angeheuert.“
      „Wenn ich mich recht entsinne hast du eigenmächtig entschieden mit uns zu kommen“, meinte Markas.
      „Weil ihr lustiger scheint als Crowley.“
      „Genug davon jetzt. Wir sind ein Team und Ende“, beendete Miyuki die Diskussion bevor sie richtig ausbrach. Melkor verfolgte das Gespräch grinsend. Er schien es sichtlich zu genießen.
      „Warum lachst du?“, fuhr ihn Senghok schließlich an.
      „Ach es ist nur erfrischend echten Menschen zuzuhören. Die Atmosphäre unter Dillian hat ziemlich gelitten, seit er damit angefangen hat Menschen die Seele zu rauben. Und mich durchgehend von Flare beleidigen zu lassen ist auch nicht das Wahre.“
      „Das heißt das du im innersten Zirkel von Dillians Gruppierung warst?“ Miyuki blickte Melkor durchdringend an.
      „Nicht ganz, aber ich habe stets meine Augen und Ohren offen gehalten.“
      „Dann kläre uns auf. Was wird uns in dieser Burg erwarten?“ Melkor räusperte sich.
      „Dillian hat fünf Divisionen eingerichtet. Jede wird von einem General geführt. Flare Scarlet, Waylon Jones, Rodric McCloud, Alice und Victor. Bis auf Victors Division, die sich der Forschung widmet, gibt es kaum Unterschiede zwischen den verbleibenden Vier. Sie wurden wohl einfach eingerichtet damit sich die Organisation einfacher gestaltet.“ Melkor war aufgestanden und blickte zur Schattenburg, welche in der Entfernung über ihnen thronte.

      „Ihr solltet aufpassen. Diese Burg ist ein Labyrinth. Sie reicht tief in den Berg hinein. Bis ganz nach unten wo die Erde noch immer lebt. Dort befindet sich auch die Maschine.“
      „Was für eine Maschine?“, fragte Miyuki.
      „Das Seelenlager.“ Zur Überraschung aller war es Calia die antwortete.
      „Du hast es gesehen? Wann hattest du diese Vision?“, fragte Miyuki und sah ihre Freundin durchdringend an.
      „Sie hat recht“, fuhr nun Melkor fort. Er nahm einen abgebrochenen Ast und begann auf den staubigen Boden zu zeichnen.
      „Dillian hat die Kraft Seelen zu zerstören. Dieses graue, farblose Feuer lässt nichts zurück. Es ist Nichts! Jedoch tötet er dabei seine Opfer.“
      „Das hört sich ziemlich kontraproduktiv für den Aufbau einer Armee an“, warf Megan gelangweilt von der Seite ein.
      „Können wir nicht einfach den langweiligen Scheiß hier überspringen und direkt mit dem zerhacken anfangen?“
      „Nein!“ Die Antwort, die sie erhielt, wurde von allen Anwesenden geschlossen ausgesprochen.
      „Darf ich dann wieder?“ Melkor blickte in die Runde und fuhr dann fort.
      „Deshalb hat Dillian Victor und Thaira in seinen Dienst gestellt.“ Als Melkor den Namen von Letums Nachfahrin erwähnte, zuckte Miyuki leicht zusammen. Auch Calia senkte den Kopf. Melkor ließ sich davon jedoch nicht beirren und sprach weiter.
      „Victor hat schon länger an so einer Maschine herum experimentiert, doch erst mit der Ankunft von Thaira und ihrer Gefangenen vor einigen Monaten gelang ihm ein Durchbruch.“
      „Und was macht diese Maschine genau.“ Senghok hatte die Hand auf die Schulter seiner Tochter gelegt.
      „Sie verstaut Seelen.“
      „Wie?“
      „Diese Maschine erlaubt es Dillian seine Kräfte so zu kanalisieren, dass sie nicht tödlich wirken. Sie entnimmt nur die Seelen und verstaut sie. So lässt sie seelenlose Hüllen zurück. Diese Hüllen fühlen keinen Schmerz, keinen Hunger, keine Müdigkeit. Und sie folgen dem Besitzer ihrer Seele bedingungslos.“
      „Dillian“, knurrte Miyuki und ballte die Faust.
      „Aber wie ist es Dillian gelungen alle Bewohner Linetias auf einen Schlag zu verwandeln?“
      „Es war ein Sturm.“ Melkor sah Miyuki durchdringend an.
      „Nur wir in der Schattenburg wurden verschont. Sonst erwischte es alle, die sich auf der Insel aufhielten. Daran haben Victor und Thaira in letzter Zeit geforscht. Die Möglichkeit diese Maschine in eine Massenvernichtungswaffe umzufunktionieren. Und vor zwei Wochen hatten sie ihren ersten Testlauf.“

      Nachdem Melkor geendet hatte, sahen sich die Anderen lange an.
      „Ich glaube es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass Dillian aufgehalten werden muss“, meinte Senghok. „Gab es diese den jemals?“, seufzte Maria.
      „Ich fürchte ich muss dir da zustimmen“, sagte Markas.
      „Hacken, Schlitzen, Töten. Hacken, Schlitzen, Töten.“ Megan grinste und leckte sich über die Lippen.
      „Miyuki?“ Calias blinde Augen waren auf ihre Freundin gerichtet. Alle blickten nun auf sie.
      „Wir werden uns um Dillian kümmern. Ich werde mich um ihn kümmern.“ Sie sah ihren Freunden und ihrem Vater in die Augen.
      „Ich verspreche es.“
      „Ich möchte diesen Moment ja nicht unterbrechen, aber kennt jemand von euch vielleicht ein gutes Rezept für Früchtekompott?“ Alle sahen nun Melkor an, doch zum Unglück des Mannes antwortete niemand.
      „Dann halt nicht“, seufzte dieser nun und zuckte mit den Schultern.
      „Kann dich dann zumindest gehen?“ Da ihn niemand weiter beachtete, nahm er dies als Ja und drehte um.
      „Ach und zu euren Füßen hab ich noch ein Geschenk zurückgelassen. Wegen eurer Gastfreundschaft.“ Er hob noch einmal die Hand zum Abschied bevor er unbeachtet davon trottete.
      „Ein seltsamer Kerl“, meinte Maria, während sie die Karte der Schattenburg, die Melkor in den Sand gezeichnet hatte, genau studierte.
      „Er wollte von uns geschnappt werden“, sagte Calia. Senghok nickte.
      „Ja das habe ich mir auch gedacht. Irgendetwas stimmt nicht mit ihm.“
      „Sollten wir dann wirklich auf seine Worte vertrauen?“, warf Markas ein.
      „Er hat nicht gelogen.“ Miyuki stand auf und blickte zur Schattenburg.
      „Es hat keinen Sinn mehr hier herumzulungern. Es wird Zeit.“ Sie ballte die Faust. Markas legte seine Hand auf Marias Schulter. Calia verschränkte die Arme. Senghok blickte auf seine Tochter. Und Megan bohrte in der Nase. Gemeinsam taten sie den ersten Schritt in Richtung Schattenburg.
      „Lasst uns in den Krieg ziehen.“


      „Sie kommen!“ Alice salutierte und zog sich dann zurück. Wie immer folgte ihr Ricket. Dillian rieb sich die Schläfen.
      „Warum willst du das sie hierher kommen?“ Sein Vater sah ihn durchdringend an.
      „Es ist nur logisch. Sie sind alles mächtige Kämpfer. Wenn es mir gelingt ihnen die Seelen zu rauben, so werden starke Verbündete im Kampf gegen Arthur sein.“
      „Das Risiko...“
      „Ich habe das Risiko kalkuliert.“ Der junge Mann sprang auf. Seine klaren, grünen Augen fixierten seinen Vater.
      „Es ist es Wert, denn falls sie mich besiegen sind sie vielleicht stark genug um gegen Arthur zu bestehen. Und das ist alles was zählt.“
      „Du...“ Sein Vater streckte den Arm nach seinem Sohn aus, doch bevor er ihn berührte zuckte er zurück.
      „Arthur aufzuhalten ist mein Existenzgrund. Nur deshalb hat Letum mich damals aus der Finsternis zurückgeschickt. Es zählt nicht welche Opfer dafür gebracht werden müssen.“ Als sein Sohn diese Worte aussprach griff Dillian Sr. unwillkürlich nach dem Foto, welches er ihn seinem Mantel aufbewahrt. Das einzige Bild auf dem er und Marissa zusammen lachten. Er senkte den Blick.
      „Es muss angenehm sein solche Opfer nicht fühlen zu müssen.“ Dillian hatte den Raum bereits verlassen. Sein Vater zog nun einen Whiskeyflasche aus seiner verdreckten Mönchsrobe.
      „Wer berät den Berater“, seufzte der Alkoholiker, bevor er die Antwort an seine Lippen setzte und einen tiefen Schluck nahm.
      „Denkst du noch manchmal daran?“ Er drehte sich um. Thaira kam auf ihn zugelaufen.
      „An was?“
      „Fick die Welt. Das hast du mir einmal gesagt.“
      „Ich wünschte ich könnte es, doch ich bin bereits zu tief in diesem Sumpf. Und leider glaube ich daran was ich tue. Ich muss es, da ich sonst schon längst aufgegeben hätte.“ Thaira nickte.
      „Dann verstehst du mich sicher auch.“
      „Das was du mit Askaba getan hast, musstest du tun.“
      „Nein davon spreche ich nicht.“ Dillian Sr. hob eine Augenbraue, doch im nächsten Moment war die Verwunderung aus seinem Gesicht verschwunden. Mit schmerzverzerrter Mine sank er auf die Knie.
      „Es tut mir leid, aber du musst erst einmal eine Auszeit nehmen.“ Thaira zog die den Dolch aus der Seite ihres Gegenübers.
      „Niemand von euch beachtet mich, aber das ändert sich nun. Das schwarze Blut hält dich am Leben, aber es ist auch deine Schwäche.“ Sie zog etwas aus ihrer Umhängetasche hervor. Dillians Augen weiteten sich noch ein letztes Mal, bevor er das Bewusstsein verlor. Thaira blickte auf den Totenschädel in ihrer Hand.
      „In seltsamen Äonen vermag selbst der Tod zu sterben.“ Sie kniete sich nun neben Dillian und fing einige Tropfen schwarzes Blut auf, das aus der Wunde, die sie zuvor geschlagen hatte, strömte.
      „Es wird Zeit.“



      Kapitel 223: Es beginnt
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      Die Sonne war kurz davor am Horizont zu verschwinden. Sie tauchte die gesamte Insel in ein warmes Licht. Ein leichter Wind blies über die Ebene und fuhr durch Miyukis Haar. Jede Faser im Körper der jungen Frau war angespannt.
      „Du hast bereits einmal versagt.“ Dieses Wissen nagte an ihr.
      „Du wirst es schaffen.“ Sie spürte die Hand ihres Vaters auf ihrer Schulter.
      „Kannst du etwa meine Gedanken lesen?“, fragte sie skeptisch, woraufhin Senghok mit dem Kopf schüttelte.
      „Ich hab mein Leben an der Spitze der Marine gelebt. Ich habe mich mit Politikern in Mary Joa gestritten. Ich habe gelernt die Wahrheit aus den Gesichtern der Menschen zu lesen.“ Er lächelte und blickte Miyuki in die Augen.
      „Ich sehe deine Zweifel, aber ich weiß auch, dass du sie überwinden wirst. In dieser Hinsicht bist du wie deine Mutter.“
      „Mutter konnte zweifeln?“ Miyuki fiel es schwer zu glauben, dass ihre Mutter überhaupt eine Schwäche gehabt hatte. Während sie aufwuchs waren ihr stets nur kurze Treffen mit ihren Eltern vergönnt gewesen. Ada war stets ihr Zielt gewesen. Etwas, von dem sie nie zu träumen gewagt hätte, es zu erreichen. Diese Worte jetzt aus dem Mund ihres Vaters zu hören, erleichterte sie etwas. Miyuki musste unwillkürlich lachen.
      „Vielleicht kann ich sie also doch schlagen.“ Ihr eigene Selbstsucht belustigte sie.
      „Deine Mutter war die stärkste Frau... die stärkste Person, welche ich kannte. Sie gab anderen Kraft und Hoffnung. Sie war eine Inspiration. Aber sie war auch starrsinnig und konnte unglaublich nachtragend sein. Und ja sie konnte auch zweifeln. Unzählige Nächte fand ich sie auf dem Balkon unseres Hauses in Mary Joa auf und ab gehend, sich selbst fragend, ob sie jetzt nicht besser bei dir sein sollte. Diese Frau war so unglaublich stark und doch auch so zerbrechlich.“ Miyuki blickte ihren Vater an. Senghoks Stimme war von einer beinahe greifbaren Wärme erfüllt, während er von ihrer Mutter sprach. Sie wollte lächeln, doch nun beschlich sie ein dunkler Gedanke. Wenn selbst ihre Mutter zweifelte... Wenn selbst sie versagte... Dann...
      „Aua“, schrie die junge Frau plötzlich auf, als ihr ihr Vater einen leichten Schlag gegen den Hinterkopf verpasste.
      „Hör auf solch einen Unsinn zu denken, was auch immer es ist.“
      „Wwwas?“, stotterte Miyuki und sah ihren Vater an.
      „Du bist schlecht darin deine Gefühle zu verbergen Miyuki. Selbst Garp hätte gesehen, dass du gerade an dir selbst zweifelst. Und dieser Mann ist blind für alles was nichts mit Essen zu tun hat.“ Senghok schüttelte den Kopf und legte seine Hand nun auf den seiner Tochter.
      „Du hast Fehler gemacht, so wie jeder andere auch. Doch das ist nichts schlimmes, solange wir aus unseren Fehlern lernen. Dieses Mal wirst du das Richtige tun.“
      „Aber...“
      „Kein Aber. Du widersprichst deinem Vater nicht.“ Mit einem kleinen Schubs stieß Senghok seine Tochter nun von sich. Miyuki atmete tief ein. Sie blickte auf die anderen Vier, welche das Schauspiel stumm mitverfolgt hatten. Wobei Megan ausgenommen werden konnte, da sie gerade eher damit beschäftigt war alle Kleintiere im Umkreis systematisch auf ihrem Katana aufzuspießen.
      „Ich werde sie nicht enttäuschen. Ich werde niemanden enttäuschen.“ Sie drehte sich in Richtung der Schattenburg. Sie hatten die Hälfte des Aufstiegs bereits überstanden. Mit einem stummen Nicken in Richtung ihrer Freunde setzte sich Miyuki wieder in Bewegung. Und ihre Freunde folgten ihr.

      „Er wartet auf uns. Was hat er bloß vor?“ Miyukis ernster Blick war auf die Schattenburg geheftet. Die Felsen auf dem Pfad nach oben knirschten unter ihren Stiefeln. Die Dämmerung war bereits über die Insel hereingebrochen.
      „Calia...“ Miyuki drehte sich zu der Vizeadmiralin um. Ihr Marinemantel flatterte leicht im Wind, als sie den Kopf in Richtung ihrer Freundin drehte. Diese blickte direkt in ihre blinden Augen.
      „Was siehst du.“ Calia schüttelte den Kopf.
      „Nichts. Ich sehe weder Finsternis, noch sehe ich Licht. Was auch immer geschehen wird, es liegt alleine in unserer Hand.“
      „Du siehst nichts?“
      „Nichts.“
      „Wir sollten weiter gehen“, unterbrach Senghok nun die Zwei und warf Calia einen langen Blick zu.
      „Der alte Sack mit Afro hat Recht. Je schneller wir das hier hinter uns bringen, desto schneller kann ich mit dem Rückgrat meines Bruder Seilspringen.“ Megan tätschelte ihren Schwertkoffer liebevoll und grinste. Maria und Markas bildeten die Nachhut. Sie beide sagten nichts, sondern waren vollkommen auf die Schattenburg fixiert.
      „Bist du wirklich bereit es zu Ende zu bringen, falls Miyuki zögert?“, flüsterte sie ihrem Mann zu. Dieser nickte stumm.
      „Es ist der letzte Ausweg, aber wenn ich ihn nicht wieder zu Sinnen prügeln kann, dann werde ich es tun. Er verdient diese Existenz nicht. Niemand tut das.“ Maria lehnte sich an die Schulter ihres Ehemannes.
      „Er hätte als Mensch sterben sollen.“ Sie schloss die Augen, während sie diese Worte hörte und zog Markas noch näher na sich heran. Sie zitterte leicht, als er seine Hand um sie legte.
      „Danke“, murmelte der Shichibukai und küsste seine Frau auf die Stirn. Stumm folgten sie den anderen. Obwohl der Vulkan vor langer Zeit erloschen war, roch die Luft noch immer leicht nach Schwefel. Das schwarze Vulkangestein bröckelte unter ihren Füßen, während sie die große Treppe zum Krater hinaufstiegen. Dunkle Wände erhoben sich zu ihren Seiten. Eine tiefe Finsternis erwartet sie, nachdem sie durch die Schneise in den Krater eintraten. In einiger Entfernung ragte die Schattenburg auf. Der Fackelschein, der aus ihren Fenstern drang, war ein deutliches Zeichen, dass sie bewohnt war.
      „Ich hoffe es gibt genug Fleisch zum zerhacken.“ Megan hüpfte vor Begeisterung auf und ab.
      „Ich kann es kaum erwarten.“
      „Du hast doch vorher schon Leute zerhackt“, sagte Markas und lies seine Knöchel knacken.
      „Ja, aber das waren Schwächlinge. Nur wenn man gegen Gegner kämpft, die einen auch wirklich töten könnten, fühlt man das wahre Leben. Ohne Tod wäre doch alles sinnlos.“
      „Ich dachte du hättest keine andere Wahl gehabt? Und jetzt waren es plötzlich Schwächlinge.“ Megan schluckte, als sie Miyukis Stimme hörte.
      „Darüber reden wir später noch.“ Arthurs Schwester leckte sich über die Lippen und ging auf Miyuki zu. Erst als die Gesichter der beiden Frauen nur noch wenige Zentimeter entfernt waren, blieb sie stehen.
      „Ich freu mich darauf.“
      „Du bist ein Freak Megan Cunningham. Ich hoffe das weißt du.“
      „Ich bevorzuge die Bezeichnung einzigartig, außerdem...“
      „Jaja. Du warst mehrere Jahre in deinem Bruder eingesperrt. Trotzdem bist du wahnsinnig.“ Megan warf den Kopf zurück und lachte lauthals.
      „Das will ich hoffen. Sonst wäre das hier alles nur halb so viel Spaß.“
      „Ist das gerade wirklich nötig?“, warf Senghok von der Seite ein und schüttelte den Kopf.
      „Also mir macht es Spaß“, erwiderte Markas grinsend. Sein Grinsen gefror jedoch, als Maria ih meinen Schlag mit dem Ellbogen gegen die Seite verpasste. Miyuki stieß Megan nun von sich weg.

      „Ich hoffe du hast dich gut unterhalten.“ Alle drehen sich in Richtung Calia, nur um zu realisieren, dass keiner von ihnen gemeint war. Die Vizeadmiralin trat nach vorne. Ihr Marinemantel flatterte leicht im Wind. Ihr Blick war auf die Person gerichtet, die stumm auf den Stufen der Burg saß. Dillian stand auf. Plötzlich wurde der gesamte Krater von einem grellen Schein erhellt. Alle Anwesenden bis auf Dillian und Calia hoben die Hände um ihre Augen abzuschirmen.
      „Prismen aus Mor?“, sagte Senghok überrascht. Er lies als erster die Hände sinken, als sich seine Augen an die neuen Lichtverhältnisse gewöhnt hatten.
      „Diese Kristallprismen von der Kristallinsel Mor speichern Sonnenlicht und geben es auf Wunsch wieder ab.“ Der ehemalige Großadmiral trat nach vorne. Er breitete die Arme aus und zeigte auf die Umgebung.
      „All das hier ist eine Bühne. Nicht wahr?“ Sein Blick fiel auf Dillian.
      „Was hast du vor Dillian Devlion?“
      „Es ist ein Wettbewerb.“ Zum ersten Mal sprach Dillian. Sein Gesicht zeigte keine Regung. Seine Stimme war kalt. Alle Blicke waren nun auf ihn gerichtet.
      „Ich hätte euch aus der Entfernung vernichten können. Ohne mich und meine Organisation irgendeiner Gefahr auszusetzen. Es wäre nur logisch gewesen.“ Seine grünen Augen blickten direkt in Miyukis.
      „Doch dann kam mir ein andere Gedanke. Mein einziges Ziel, mein Existenzgrund ist die Vernichtung von Arthur Cunningham. Egal mit welchen Mitteln und egal zu welchem Preis. Und deshalb gebe ich euch diese Chance. Deshalb habe ich euch dieses kleine Spielchen mit den Thronfolgern der Insel spielen lassen. Im Endeffekt hat es keine Bedeutung. Alles was zählt ist wer hier als Sieger hervorgeht. Denn falls ihr mich besiegt, so habt ihr womöglich eine größere Chance gegen Arthur.“ Miyuki ging langsam auf ihren ehemaligen Freund zu. Dieser machte keinerlei Anstalten zurückzuweichen oder spannte seinen Körper an. Schließlich standen sie sich Auge in Auge gegenüber.
      „Ihr wisst inzwischen sicherlich von der Waffe in meinem Besitz. Ich habe vor einer Stunde den Befehl zu ihrem Start gegeben. Falls ihr eure Seelen behalten wollt, müsst ihr die Maschine stoppen.“ Er legte seine Hand auf Miyukis Schulter. Diese zuckte unter seiner Berührung leicht zusammen, machte aber sonst keine Anstalten sich davon loszureißen.
      „Erlangt die Zugangscodes von meinen Hauptmännern, stoppt die Maschine und besiegt mich, oder ihr werdet euch mir anschließen.“ Zum ersten Mal zeigte Miyuki nun eine Reaktion. Sie lächelte.
      „Warum hast du mich gerade angefasst?“ Kaum hatte sie das gesagt, lies Dillian sie los und ging einen Schritt zurück. Er starrte auf seine Hand. Fast so als realisierte er erst jetzt, dass er Miyuki damit berührt hatte.
      „Es war vollkommen unnötig mich zu berühren. Also warum hast du es getan?“ Die Stimme der jungen Frau war vollkommen ruhig, während sie sprach. Sie machte einen Schritt auf Dillian zu, worauf dieser weiter zurückwich. Schwarzes Feuer bildete sich um seine Hände, doch zur Überraschung aller außer Miyuki und zum Schrecken von Dillian begann es sich langsam in eine grünliche Farbe zu ändern.
      „Du...“, knurrte er wütend, bevor er auf die Knie fiel. Das Feuer wurde auf einen Schlag pechschwarz und hüllte ihn ein. Miyuki wich einige Schritte zurück und hob die Hand zum Schutz. Aus den Flammen erhob sich nun eine schwarze Kreatur. Es wirkte, als wären die Schatten lebendig geworden. Ein, entfernt an einen Menschen, erinnernder Oberkörper mit unnatürlich langen Armen, die in Klauen endeten. Dazu ein gehörnter Kopf mit leeren Augen und einem weit aufgerissenen, mit wenigen, großen Reißzähnen bewehrten Maul. Mit einem Aufschrei schoss die Kreatur nun in den Himmel und verschwand über den Wolken.

      „Und was jetzt Miyuki?“ Markas trat an seine schwer atmende Freundin heran. Die Konfrontation eben schien sie mental wirklich mitgenommen zu haben. Während sie Dillian gegenübergestanden hatte, wirkte sie zwar vollkommen ruhig, doch diese Maske war nun zerbrochen.
      „Du hast es auch gesehen, oder? Das grüne Feuer? Dillian kann gerettet werden.“ Ihre Stimme klang schon beinahe euphorisch. Markas sagte nichts. Stattdessen blickte er hinauf in die Wolken.
      „Die Frage ist nur, ober das auch will.“ Der Shichibukai behielt seine Gedanken jedoch erst einmal für sich.
      „Ihr habt Dillian gehört. Wir müssen die Zugangscodes erlangen.“ Senghok lies die Knöchel knacken. Calia stimmte ihm zu.
      „Wir hätten uns früher oder später sowieso um diese Waffe kümmern müssen.“ Die blinde Vizeadmiralin stellte sich neben Miyuki und Markas. Auch Maria und Megan gesellten sich hinzu, sodass die Sechs nun eine geschlossene Linie bildeten. Die Burg vor ihnen ragte bedrohlich auf. Die schwarzen Steine verliehen ihr ein unwirtliches Aussehen.
      „Wir haben nicht viel Zeit, also werden wir uns wohl aufteilen müssen. Maria du wirst das Auskundschaften übernehmen und uns dirigieren“, meinte Miyuki an ihre Freundin gewandt. Diese nickte.
      „Alles klar“, sagte sie mit einem Zwinkern, bevor sie mit dem Boden verschmolz. Die Anderen stimmten zu. Alle bis auf eine Person setzten sich nun in Bewegung.
      „Vater?“ Miyuki blieb stehen und Calia tat es ihr gleich. Beide Frauen drehten sich zum ehemaligen Flottenadmiral um.
      „Ich bleibe hier und bewachte den Ausgang. Wir dürfen nicht zulassen, dass einer unserer Gegner mit dem Zugangscode flieht.“ Miyuki nickte.
      „Verlass dich auf mich Miyuki. Ich werde niemanden hier durchlassen.“
      „Ich verlass mich auf dich Dad. Bis später.“
      „Bis später.“ Mit einem Lächeln wandte sich Miyuki ab und stürmte ins Schloss.
      „Komm Calia.“ Die Angesprochen verharrte noch für einen Moment länger. Sie öffnete den Mund, doch kein Wort kam daraus hervor.
      „Geh jetzt Mädchen“, sagte Senghok ruhig.
      „Danke“, stieß Calia endlich hervor und verbeugte sich schnell. Dann drehte sie um und folgte ihrer Freundin in die Schattenburg. Der Flottenadmiral sah ihnen noch lange nach.
      „Wissen ist eine schreckliche Bürde. Nicht wahr Calia?“, meinte er ruhig. Dann drehte er sich um und ging zurück in die Mitte des Vorplatzes. Dort ließ er sich im Schneidersitz nieder und schloss die Augen. Eine leichter goldener Schein hüllte seinen Körper nun ein. Schlampige Gerechtigkeit. Absolute Gerechtigkeit. Der Sieger bestimmt Gerechtigkeit. Senghok seufzte während er daran dachte.
      „Gerecht ist der, welcher diejenigen beschützt, die Schutz benötigen.“ Diese Worte hatte er ausgesprochen, als er das höchste Amt der Marine angenommen hatte. Ein Grund, warum er es niedergelegt hatte, war gewesen, dass die Weltregierung ihm diesen Fakt nicht mehr garantieren konnte. Jetzt war es ein weiteres Mal so, dass er diejenigen beschützen würde, die Schutz brauchten.

      Etwas regte sich hinter Senghok. Etwas gigantisches erhob sich von der Kraterwand, an der es gerade geschlafen hatte. Knochen knirschten, als der Hüne sie beim aufstehen zermalmte. Das Blut der Männer und Frauen klebte immer noch in seinem Mundwinkel.
      „Verdammt. Ich habe mir den Bauch wohl zu voll geschlagen und die ganzen Welpen verpasst.“ Ein abgrundtiefes Lachen lies die Wände des Kraters erbeben.
      „Zumindest ist ein grauer Bock für die Nachspeise geblieben.“ Die Erde erbebte leicht unter jedem seiner Schritte. Er blieb direkt hinter Senghok stehen. Dieser öffnete die Augen und stand auf. Waylon Jones überragte ihn um mehr als das Doppelte.
      „Ich hoffe dein Fleisch ist nicht zu zäh.“ Der ehemalige Flottenadmiral lächelte.
      „Denkst du Miyuki würde sich über eine Krokodilledertasche zum Geburtstag freuen?“ Jones warf den Kopf in den Nacken und lachte lauthals.
      „Wahrscheinlich mehr als über einen toten Vater.“ Senghok erstrahlte nun plötzlich in einem grellen, goldenen Licht. Selbst sein riesiger Gegner musste zurückweichen und seine Augen schützen.
      „Du bist nicht das einzige Monster hier Jones“, meinte er, während er sich in einen Budda transformierte. Der Hüne grinste nur.
      „Ja, aber ich bin das Furchterregendste.“



      Kapitel 224: Der Titan
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      Der erste Schlag ließ den Boden erbeben. Der Zweite zertrümmerte die Kraterwand hinter ihm. Und der Dritte... der Dritte traf Senghok frontal. Der goldene Koloss schrie auf. Obwohl er den Schlag abgeblockt hatte, erschütterte er ihn bis in die Knochen.
      „Stärkemäßig kann es niemand mit ihm aufnehmen.“ Schwer atmend sank der ehemalige Flottenadmiral auf die Knie. Er musst sich mit einer Hand abstützen um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Drei Minuten. Drei verdammte Minuten war es erst her, dass sie ihren Kampf begonnen hatten. Und er rang schon nach Atem.
      „Wäre ich nur Jünger...“ Senghok hob den Blick und starrte in die gelben Reptilienaugen seines Gegenübers.
      „Nein! Es würde nichts ändern.“ Langsam stand er auf und ballte die Fäuste. Das goldene Leuchten seines Körpers erhellte die Umgebung. Sein Gegenüber lachte dunkel. Waylon Jones hatte die Arme vor dem Körper verschränkt.
      „Ich hoffe, dass dies noch nicht alles war. So ein Kampf reicht ja gerade mal als Vorspeise. Und dann müsste ich mir das Hauptgericht wo anders suchen.“ Senghoks Augen verengten sich zu Schlitzen, als Jones diese Worte aussprach. Der Hüne blickte auf die Schattenburg hinter den Beiden. Er hörte wie Senghok tief Luft holte. Aus den Augenwinkeln sah er die Attacke kommen. Trotzdem wich Waylon Jones nicht aus. Im letzten Moment drehte er sich sogar frontal der Attacke zu. Die Schockwelle traf in mit voller Wucht. Trotzdem schwankte er nicht. Seine Füße hinterließen tiefe Spuren in der Vulkanerde, als er nach hinten gedrückt wurde. Erst als er komplett zum Stillstand kam, bewegte er sich wieder. Mit dem Daumen wischte er sich etwas Blut aus seinem Mundwinkel.
      „Mehr... Ich will MEHR!“ Der Aufschrei des Titanen lies die Umgebung erbeben. Er verschwand und tauchte weniger als eine Sekunde später direkt vor seinem Gegner auf. Senghok riss überrascht die Augen auf.
      „Diese Geschw...“ Er kam nicht einmal mehr dazu seinen Gedanken zu Ende zu führen, bevor der erste Schlag ihn traf. Der ehemalige Flottenadmiral wurde unter einem Regen von Schlägen eingedeckt, der jeden normalen Mensch sofort getötet hätte. Alles was er noch hörte, war das grausame Lachen von Waylon Jones. Senghok schloss die Augen.
      „Gerade noch rechtzeitig.“
      Ein goldener Lichtblitz durchzuckte die Finsternis. Sein Gegner taumelt zurück. Er presste die Hand auf die Wunde an seiner linken Schulter. Sie blutete überhaupt nicht. Der goldene Laserstrahl hatte ihn sauber durchbohrt und die Wunde direkt auch ausgebrannt.
      „Gut... sehr gut.“ Jones nahm die Hand von der Wunde und richtete sich zu voller Größe auf.
      „So wird es wenigstens nicht langweilig.“ Sein Gegenüber überragte den Titan nun um mehr als das Doppelte. Der riesige, goldene Buddha ballte die Fäuste. Er hatte seine Grundstatur behalten, doch wirkte er nun viel muskulöser. Dabei war er beinahe so breit wie hoch.
      „Du bist einer der wenigen der die Form des Pratyekabuddhas zu sehen bekommt.“
      „Ich fühle mich geehrt.“
      „Ich werde es schnell zu Ende bringen. Ich werde dich erlösen.“
      „Das bezweifle ich.“ Waylon grinste und hob die Fäuste.


      Viele Jahre zuvor:

      „Sollten wir nicht eingreifen?“ Der junge Marinekadett sah sich verunsichert um.
      „Nein. Diese Männer haben sich zum Duell getroffen. Dies zu unterbrechen wäre unehrenhaft.“ Der Mantel des Mannes, der soeben gesprochen hatte, flatterte leicht in der kühlen Brise.
      „Aber Admiral, Waylon Jones ist ein gesuchter Pirat. Er...“
      „Nicht eingreifen. Dies war ein direkter Befehlt von Flottenadmiral Kong und wir werden ihn befolgen Kuzan.“ Der junge Mann salutierte. Ehrfürchtig blickte er auf die vier Männer vor ihm. Admiral Zephyr, Admiral Senghok, Admiral Baelan und Vizeadmiral Garp. Mit verschränkten Armen standen sie Seite an Seite und blickten auf den Berg am Horizont. Dunkle Wolken umgaben den Gipfel und versperrten jede Sicht. Hinter ihnen standen unzählige Marinesoldaten. Zwar blickten viele von ihnen ebenfalls auf den Ort des Duells, doch oft huschten ihre Augen beunruhigt nach links. Dort, nicht einmal hundert Meter entfernt, lag ein Piratenschiff vor Anker. Und dessen Crew wartete direkt davor auf ihren Kapitän.
      „Ich verstehe Kong immer noch nicht“, seufzte Garp und kaute lautstark auf seinen Chips.
      „Warum hat er mich nicht kämpfen lassen? Ich hätte Jones liebend gerne die Fresse poliert.“
      „Ditto“, meinte Baelan und zündete sich eine Zigarre an. Zephyr tat es ihm gleich.
      „Bin ich der Einzige hier, der auf seine Gesundheit achtet“, knurrte Senghok. Als die zwei anderen Admiräle ihm zur Antwort eine Rauchwolke ins Gesicht bliesen, hustete er stark.
      „Nicht jeder kann so ein Asket wie du sein mein lieber Buddha“, sagte Baelan lachend.
      „Noch nicht einmal einen Monat Admiral, aber schon eine große Klappe.“
      „Du wurdest gerade mal zwei Wochen vor mir befördert.“
      „Ich bin aber auch er 19 und nicht 39.“ Baelan klopfte Senghok freundschaftlich auf die Schulter und nahm einen weiteren Zug von seiner Zigarre.
      „Unwichtige Details mein Junge.“
      „Will jemand Tee?“, fragte Garp von der Seite, während er gerade an einem kleinen Lagerfeuer bastelte.
      „Das ist jetzt wirklich nicht der Zeitpunkt dafür“, meinte Senghok, doch seine Proteste gingen unter der lauten Zustimmung von Zephyr und Baelan unter.
      „Für mich bitte Kamille.“
      „Ich bevorzuge Hagebutte.“
      „Bin ich der Einzige von uns der die Situation zumindest ein bisschen ernst nimmt?“
      „Du würdest dich gut mit meiner Tochter verstehen Senghok. Sie ist zwar erst 8, aber genauso engstirnig wie du.“
      „Ich bin nicht engstirnig.“
      „Kein Grund die Stimme anzuheben Junge“, sagte Zephyr und lachte.
      „Ich meine ja nur, dass ich kaum Unterschiede zwischen euch...“ Senghok deutete auf die Drei am Lagerfeuer, „und den Piraten erkenne.“
      Während die Marinesoldaten alle angespannt waren, feierte die Piratenbande am Strand ein rauschendes Fest. Krüge, Essen und sogar Menschen flogen durch die Luft. Es wurde gegröhlt und gesungen.
      „Wir trinken Tee. Das ist ein Unterschied“, meinte Baelan grinsend.
      „Darauf kommt es nicht an.“

      Gerade als Senghok ein weiteres Mal los schimpfen wollte, schlug die Stimmung urplötzlich um. Auch die Piraten verstummten mit einem Mal. Zephyr, Baelan und Garp standen auf. Alle Drei hatten die Fäuste geballt. Zwei Männer waren am Horizont erschienen. An den Silhouetten konnte man erkennen, dass einer den anderen stützte. Die dunklen Wolken am Himmel tauchten alles ins Zwielicht.
      „Ist es kälter geworden?“ Senghok blickte auf seine Hand und stellte fest, dass sie leicht zitterte. Er atmete tief ein. Das Rauschen des grauen Meeres hinter ihm, war alles was er noch hörte.
      „Verdammt“, hörte er Baelan neben sich knurren. Nun konnten sie die beiden Männer besser sehen. Beide waren vollkommen mit Blut überströmt. Jones stützte den Flottenadmiral. Zu seiner Erleichterung erkannte Senghok, dass sich die Brust Kongs noch hob und senkte. Langsam legte Jones seinen Gegner nun vor den Admirälen ab. Kaum hatte er dies getan, da fiel er auch schon selbst. Er wirbelte etwas Staub auf, als er auf dem Rücken landete. Seine rechte Hand, Chloe Walsh, eilte direkt an seine Seite.
      „Das war ein guter Kampf“, meinte Jones und lachte, wobei sein Lachen direkt in ein Röcheln überging.
      „Das war er wirklich“, antwortete Flottenadmiral Kong.
      „Also hältst du dein Wort?“
      „Ja. Wir ziehen und zurück.“ Ein ungläubiges Murmeln ging durch die Reihen der Marine, doch schlussendlich befolgten alle den Befehl. Auch wenn ein junger Rekrut, der zusammen mit Kuzan unter Zephyr studierte, weg gezerrt werden musste.

      „Was habt ihr mit Waylon Jones vereinbart?“ Es war nur eine kurze Zeit vergangen, seit sie in See gestochen waren. Senghok saß am Krankenbett seines vollständig einbandagierten Vorgesetzten.
      „Hätte ich gewonnen, so wäre Waylon Jones nun in unserer Gewahrsam. Leider ist dies nicht der Fall und so werden wir einem seiner Crewmitglieder nun vollständige Amnestie gewähren.“
      „Was?“
      „Einer der Männer aus Jones Crew möchte das Piratendasein aufgeben, aber die Verbrechen eines Piraten erlöschen niemals, wie du vielleicht weißt. Deshalb kam Jones zu mir. Und ich willigte seinem Vorschlag ein.“
      „Aber warum?“
      „Ehre mein Junge. Jones ist ein Pirat, doch er besitzt Ehre. Er attackiert niemals Zivilisten oder Schwächere. Er sucht die Herausforderung. Und er hält Wort. Deshalb habe ich eingewilligt. Es war eine Möglichkeit einen der größten Piraten der Meere zu fangen, ohne viele Opfer in Kauf nehmen zu müssen. Als Flottenadmiral bist du für alle verantwortlich. Für die Gesundheit der Bevölkerung und die deiner Männer.“ Senghok stand auf. Er verstand die Worte Kongs.
      „Ein Flottenadmiral steht nicht mehr an vorderster Front. Auch wenn es dafür Ausnahmen gibt.“ Kong setzte sich auf und legte seine Hand auf Senghoks Schulter.
      „Er erfüllt keine Aufträge, sondern stellt sicher, dass andere sie erfüllen können.“


      „Was ist mit dir geschehen Jones. Einst hast du das Leben respektiert und Unschuldige verschont, doch nun sehnst du dich nur noch danach zu verschlingen.“ Senghok stand über seinem Gegner. Mehrere rauchende Löcher signalisierten wo seine Angriffe den Titanen durchbohrt hatten. Trotzdem lachte Jones noch immer.
      „Das ist es. Ein wahrer Kampf!“
      „Antworte auf meine Frage!“ Senghok verpasste seinem Gegner einen harten Faustschlag, der diesen zum verstummen brachte.
      „Hast du jemals mit dem Dämon in dir Kontakt gehabt?“
      „Ich habe keinen...“
      „Der Seele deiner Frucht?“ Senghok verstummte und schüttelte den Kopf.
      „Nur wenig haben ein so tiefes Bewusstsein, dass es ihnen möglich ist mit dem Dämon zu sprechen. Ich habe meinen Verschlungen. Ich habe seine Geschichte gehört. Sein Leben gesehen. Warum er zu dem wurde, was er war. Die letzte Verteidigungslinie in einem verlorenen Krieg. Und es hat mich nicht berührt. Ich habe diese Existenz gewählt. Ich wollte ein Monster sein. Denn nur ein Monster kann genug gehasst werden um den ultimativen Feind hervorzulocken.“ Senghok riss die Augen auf, als Jones ihn an der Kehle packte und zurückstieß. Der Titan federte nun auf die Beine zurück. Sein Gegner zögerte nicht und feuerte direkt einen weiteren Laser ab. Doch dieses mal prallte er wirkungslos an Jones Unterarm ab, den dieser zur Verteidigung hob.
      „Wie...“
      „Ich weiß, dass dies noch nicht alles ist Senghok. Ich weiß, dass dein Dämon noch etwas verbirgt. Hole es hervor.“
      „Du.. wie...“
      „Wenn ich zuhöre, dann bleibt keine Stimme vor mir verborgen“, knurrte Jones und knackte mit den Knöcheln. Dem ehemaligen Flottenadmiral gelang es gerade noch den darauffolgenden Faustschlag abzublocken. Doch trotzdem wurde er zurückgeschleudert. Jones lachte wahnsinnig. Sein eigenes Blut rann aus seinen Mundwinkeln.
      „Das ist es. Der Kampf auf den ich gewartet habe.“ Mit einem titanischen Brüllen stürzte er sich auf Senghok. Diesem gelang es mit seiner jetzigen Statur nicht auszuweichen, also musste er alle Schläge parieren. Jedes Mal wenn Jones Faust ihn traf, erschütterte sie ihn bis ins Mark. Mit einem Sprung nach hinten verschaffte er sich für kurze Zeit Erleichterung. Waylon Jones setzte ihm nicht sofort nach. Stattdessen riss er sich nun zwei Schuppen aus seinem Unterarm. Sie sahen anders aus, als seine Normalen. Mit diesen Schuppen hatte er zuvor Senghoks Laser abgewehrt. Der ehemalige Flottenadmiral stöhnte nun plötzlich auf und stolperte weiter rückwärts. Blitzschnell hatte Jones die Schuppen geworfen und sie hatten sich trotz seines goldenen Körpers tief in sein Fleisch gebohrt. Die Wunden waren tief und schmerzten stark, doch sie waren nichts im Vergleich zu dem, was ihn erwartete. Waylon Jones lachte und ging in die Hocke. Senghok erkannte wie sich tausende Schuppen auf Jones Haut aufrichteten.

      „Ich muss mich zurückziehen. Auf Nummer sicher... Nein!“ Senghok starrte direkt in die Augen seines Gegenübers.
      „Ich muss kämpfen!“ Er ballte die Faust. Jetzt war nicht der Zeitpunkt für taktieren. Tausende, messerscharfe Schuppen verdunkelten den Himmel, als sie auf ihn zuschossen. Er begegnete ihnen mit einem lauten Lachen. Ein goldener Blitz durchzuckte den Himmel. Hustend ging Senghok in die Knie. Sein blutüberströmter, goldener Körper war überzogen mit tausenden Schnittwunden. Waylon Jones lag vor ihm. Die Augen des Hünen waren zurück gerollt, sodass nur das Weiße zu sehen war. Rauch quoll aus seinem aufgerissenen Maul.
      „Unglaublich. Dieser Angriff hätte ihn komplett vernichten sollen“, stöhnte Senghok. Er musste sich auf seinen Knien abstützen um nicht zu Boden zu gehen. Langsam trottete er zu seinem Gegner hin und blieb direkt neben ihm stehen.
      „Es ist zu Ende“, stöhnte er und hob die Hand. Ein goldenes Licht bildete sich in seiner Handfläche.
      „Ich hoffe, dass ich mich irre.“ Calias Worte fielen ihm wieder ein.
      „Du hast dich geirrt.“ Mit einem Lächeln feuerte Senghok den Angriff ab.

      „Dieser Mann wird niemals aufgeben. Nichts kann ihn aufhalten. Waylon Jones ist ein Monster!“ Senghoks Schrei erfüllte die Luft. Er wirbelte einigen Staub auf, als er wieder zum Stillstand kam.
      „Warum musst du immer recht behalten Kong“, dachte er sich, während er auf Waylon Jones blickte. In den Augen des Titanen konnte er nichts Menschliches mehr erkennen. Nur noch ein endloser Hunger. Beiläufig spuckte Jones nun den blutigen Klumpen goldenen Fleisches aus, auf dem er herumgekaut hatte. Senghok blickte nach unten. Blut tropfte aus dem Stumpf. Alles was von seinem linken Bein noch übrig war. Jones hatte es direkt über dem Knie abgerissen.
      „Gib ihn mir.“ Jones riss sein Maul weit auf und brüllte mit alle Macht in die Nacht hinaus.
      „Gib mir meinen vollkommenen Kampf!“ Schnell brannte Senghok die Wunde mit seinem Laser aus, bevor auch er sich zu voller Größe aufrichtete. Auch wenn er Mühe hatte in seiner derzeitigen Gestalt das Gleichgewicht zu halten.
      „Wie du willst Waylon Jones. Möge deine Seele nun den Frieden finden, der ihr im Leben stets verwehrt blieb.“ Senghok schlug die Handflächen vor seiner Brust zusammen und schloss die Augen.
      „Samyaksambuddha!“




      Kapitel 225: Samyaksambuddha
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      „Ich werde mit ziemlicher Sicherheit der nächste Flottenadmiral werden.“ Senghok atmete die salzige Meeresluft tief ein und sah Garp an. Der Vizeadmiral kaute unbeeindruckt auf einem Stück Kuchen. Beide blickten sie hinab auf Marineford. Das Zentrum der Welt nannte es Flottenadmiral Kong immer. Entscheidungen wurden zwar in Mary Joas getroffen, doch den Palast der Weisen hatte kaum ein normaler Bürger jemals gesehen. Bilder des Marinehauptquartiers jedoch waren überall zu finden. Von unzähligen Postern in den Rekrutierungsbüros lachte es die jungen Männer und Frauen an, die diesen Karrierepfad einschlugen. Das Symbol für Frieden und Stabilität in der Welt. Jeder kannte es und jeder vertraute darauf.
      „Und was hat dich dazu gebracht die Beförderung anzunehmen“, meinte Garp laut schmatzend.
      „Ich bin nicht wie du Garp. Du bist damit zufrieden Piraten zu jagen, doch um wirklich etwas zu verändern muss man die Strukturen beeinflussen können.“
      „Ich würde eine Welt bevorzugen in der man Veränderungen noch mit der Kraft seiner Fäuste bewirken könnte, aber du hast wahrscheinlich recht.“
      „Ich habe Recht.“
      „Schon gut. Schon gut. Du musst dich nicht direkt angegriffen fühlen. Unter deiner ruhigen Fassade versteckt sich ein ganz schöner Choleriker Senghok.“ Garp lachte laut und legte den Arm um die Schulter seines Freundes. Einige, letzte Sonnenstrahlen brachen durch die graue Wolkendecke. Die beiden Männer blickten stumm hinaus auf das glitzernde Meer. Ein starker Windstoß lies ihre Mäntel flattern. Plötzlich schnappte der Admiral seinem Freund ohne Ankündigung das Kuchenstück weg und stopfte es in seinen Mund.
      „Ahh das war das letzte Stück von Adas Kuchen.“
      „Dann ist es sowieso von Anfang an mir zugestanden du alter Sack.“
      „Selber alter Sack.“ Garp packte Senghok am Afro und zwang ihn auf die Knie, doch so leicht gab sicher der Admiral nicht geschlagen. Er nutzte seine Position nun um seine Schulter gegen den Magen seines Gegenübers zu rammen und ihn so zu Fall zu bringen. Beide Männer stürzten zu Boden und rollten sich ab. Die Fahnen flatterten im Wind, während sich die Zwei nun stumm gegenüber saßen. Das Zwielicht des scheidenden Tages schien all die Farben aus der Umgebung zu saugen. Mit jeder Minute wurde es um die zwei Männer grauer. Die ersten Fenster in den Häuser im hinteren Teil der Insel wurden erleuchtet. Viele Soldaten holten sich noch eine Stärkung in der Kantine, bevor ihre Nachtschicht begann. Diese Insel schlief niemals.

      „Ich werde Vater Garp“, durchbrach Senghok schließlich die Stille und sah seinem alten Freund ins Gesicht. Der Vizeadmiral blickte ihm für eine Sekunde verdutzt entgegen, bevor sich sein Gesicht aufhellte. Deshalb haben alle Ada gratuliert und deshalb gab es Kuchen und die ganze Dekoration.
      „Du bist wohl der begriffsstutzige Mensch, den es auf allen Meeren gibt“, brüllte der Admiral seinen Freund an, der sich nur entschuldigend den Kopf rieb.
      „Bwahahahaha. Eine schwangere Ada will ich mir nicht vorstellen. Es gibt Dinge, vor denen sogar ich mich fürchte.“ Garp hatte den Kopf in den Nacken geworfen und lachte lauthals. Die ersten Regentropfen benetzten sein Gesicht. Auch Senghok musste aufgrund der Worte seines Freundes glucksen. Ob es sich dabei um Galgenhumor handelte, ließ er jedoch nicht durchscheinen.
      „Hast du deshalb den Posten angenommen?“, unterbrach Garp nun das Lachen der beiden Männer. Er stand auf und ging zurück zum Geländer. Die See wurde von Minute zu Minute stürmischer. Graue Wellen peitschten gegen die Hafenwände von Marineford und ließen die vor Anker liegenden Boote einen beeindruckenden Tanz aufführen. Senghok gesellte sich neben ihn.
      „Ich habe stets in die Ordnung der Dinge vertraut. Mein Leben auf See hat dies nur bestätigt. Es gibt vielleicht Piraten, welche ehrenhaft sind, dass will ich nicht abstreiten, aber sie sind Feinde der Ordnung. Für sie als Individuen ist Freiheit ein erstrebenswertes Ziel, doch für die gesamte Gesellschaft ist es schädlich. Die Menschen brauchen Ordnung. Sie brauchen Stabilität. Sie brauchen Regeln. Deshalb kann ich nicht zulassen, dass eigennützige Piraten dies ruinieren. Ich möchte das meine Tochter in einer geordneten Welt in Sicherheit aufwächst.“ Garp schwieg für etwas, nachdem sein Freund geendet hatte. Er strich sich durch seinen ergrauenden Bart. Ein plötzlicher Windstoß riss beiden Männern ihr Mäntel von den Schultern. Der Vizeadmiral legte dem Admiral seine Hand auf die Schulter. Nicht als Vertreter der Gerechtigkeit, sondern als Freund.
      „Ein einfaches Ja hätte auch genügt“, sagte er schließlich kurz angebunden.
      „Du verdammter...“ , knurrte Senghok und wollte seinen Kumpanen in einen Schwitzkasten zwingen. Leider wich ihm Garp geschickt aus.
      „Trotzdem Glückwunsch zum Nachwuchs, auch wenn ihr Zwei euch ziemlich Zeit gelassen habt. Ich bin fest davon ausgegangen, dass ich Großvater werde bevor du es auf die Reihe bekommst.“ Ohne auf Senghoks wütende Erwiderung zu warten, schwang Garp sich nun über das Geländer und hinab in den Vorhof. Der zurückgebliebene Admiral rieb sich seine schmerzenden Schläfen und seufzte laut. Der Regen prasselte inzwischen in Strömen auf ihn hinab. Ein Blitz durchzuckte das Firmament und tauchte die gesamte Insel in ein gespenstisches Licht. Die Worte Kongs, als er ihm seine Beförderung mitgeteilt hatte, wollten ihm nicht aus dem Kopf. Den ganzen Tag begleiteten sie ihn nun schon.
      „Ich denke, dass du jetzt mehr denn je bereit für diesen Posten bist. Du kämpfst nicht mehr nur für dich allein und das ist eine unglaubliche Kraftquelle.“


      Am Tage der Geburt seiner Tochter, als er sie das erste Mal in Händen hielt, da hatte Senghok sie gefunden. Seine innere Mitte. Es war keine Erleuchtung, kein erhabener Moment und nichts glorreiches. Es war schlicht und ergreifend der Moment in dem er zum ersten Mal vollkommen glücklich war. Nicht mehr und nicht weniger. Keine Hintergedanken belasteten ihn. Kein Grübeln über die Zukunft. Als er zum ersten Mal in Miyukis Augen blickte lebte er nur in diesem Moment. Dies war die Kraft des Samyaksambuddhas. Ein Form, die nur für den Moment lebte. Keine Gedanken an das Danach oder Davor. Nichts belastete sie. Sie war vollkommen in sich selbst geschlossen. Der ultimative Kämpfer.

      Viele der Einwohner Linetias würden sich später an diese Nacht erinnern. Das goldene Licht, welches die Finsternis durchbrach und das Land erhellte. Das letzte Aufbäumen eines Sterns. Ein heller Glanz, der an die Größe vergangener Tage erinnerte.
      „Du wirst sterben, doch du hast die Chance Miyuki zu retten.“ Senghok öffnete die Augen und blickte auf Waylon Jones, während er die Worte Calias noch einmal Revue passieren lies. Der Titan ihm gegenüber musterte ihn interessiert. Der goldene Riese von zuvor war verschwunden. Stattdessen stand ihm nun der Flottenadmiral in seiner gewöhnlichen Gestalt gegenüber. Nur der goldene Schein, der ihn umgab, verriet, dass er sich nicht zurückverwandelt hatte. Waylon Jones lachte dumpf.
      „Nun gib mir meinen Kampf.“ Der Aufprall von Jones Faust auf Senghoks Brust ließ die gesamte Umgebung erzittern. Der Vulkan erbebte unter der titanischen Kraft der Kontrahenten. Doch dieses Mal ertönte kein Schmerzensschrei, noch wurde der ehemalige Flottenadmiral zurückgeschleudert. Er bewegte sich keinen Millimeter. Ruhig hob er den Blick und starrte direkt in das Gesicht des Monsters vor ihm. Waylon Jones war ebenfalls vollkommen ruhig. Ein Grinsen zierte sein Gesicht, während er mit den Augen Senghoks Hand folgte, welche dieser nun auf der Brust seines Gegners platzierte. Im nächsten Moment erbebte die Welt erneut. Waylon Jones wurde wie ein Blatt von einem Sturm hinweggefegt. Er prallte gegen die Kraterwand und riss sie zum Teil über sich ein. Trotzdem hörte man keinen Schmerzensschrei aus seiner Kehle. Stattdessen ertönte nun ein dunkles Lachen unter den Trümmern.
      „Jaaaa“ Ein ohrenbetäubendes Brülle, welches sogar Senghok dazu zwang sich die Ohren zuzuhalten, lies die Insel erzittern. Die Felsen wurden hinweggefegt und Waylon Jones erhob sich zu voller Größe. Blut rann aus seinen Mundwinkeln, doch trotzdem war sein Grinsen nur noch breiter geworden.
      „So fühlt es sich also an von mir geschlagen zu werden.“ Der Titan hustete, doch sein Grinsen blieb bestehen. Senghok biss die Zähne zusammen.
      „Einen Angriff? Du hast nur einen Angriff gebraucht um diese Technik zu durchblicken.“
      „Du leitest die Energie des Aufpralls durch deinen Körper um und zurück an ihren Entstehungsort. Beeindruckend.“ Jones knackte mit den Knöcheln.
      „Das heißt aber nur, dass ich mehr Energie freisetzen musst, als du Umleiten kannst.“ Mit einem Grinsen, dass nichts menschliches mehr in sich trug, preschte der Titan nach vorne. Seine Faust erzeugte tiefe Risse im Gestein. Denn dieses Mal war sein Gegner ausgewichen. Bevor Jones herumwirbeln konnte, wurde er auch schon vom Konterangriff Senghoks getroffen. Die Schockwelle traf ihn am Hinterkopf und schmetterte den Hünen auf den Boden. Jedem anderen hätte dies wohl das Genick gebrochen, doch er schüttelte den Angriff ab, als wäre es nur eine leichte Brise gewesen. Kaum hatte er den Boden berührt, da sprang er schon wieder auf und tauchte im nächsten Moment hinter Senghok auf. Der ehemalige Flottenadmiral hatte keine Zeit zu reagieren, bevor sein Gegner schon seine Hände gepackt hatte. Doch erneut war es Waylon Jones der vor Schmerzen aufschrie. Fasziniert starrte er auf die rauchenden Löcher in seinen Handflächen, während Senghok sich in sichere Entfernung rettete.

      „Mehr! Ich will mehr!“ Mit einem titanischen Brüllen setzte ihm sein Gegner nach. Die Umgebung verschwamm zu einem rauschenden Wirbel, während er den Schlägen auswich. Es glich beinahe einem Tanz, dem natürlich kaum jemand hätte folgen können. Beide Kämpfer bewegten sich mit solch übermenschlicher Geschwindigkeit, dass ihre Sinne kaum mehr Verwendung fanden. Dieser gesamte Schlagabtausch basierte rein auf Intuition. Senghok konnte den Lufthauch spüren wann immer ihn die Faust verfehlte. Trotzdem kümmerte es ihn nicht. Es war egal wie viele Schläge ihn schon verfehlt hatte, oder wie viele noch kommen würden. Alles was zählte, war das dieser eine Schlag nicht getroffen hatte. Jedes Mal!
      „Deep Impact!“ Während er den Schlägen ausgewichen war, hatte sich seine rechte Hand immer näher an die Brust seines Gegners heran bewegt. Ohne daran zu denken hatte er diese Attacke vorbereitet und nun entfaltete sie ihre gesamte Wirkung. Waylon Jones taumelte zurück. Seine Angriffe verebbten, während er vor Senghok auf die Knie ging. Dieser blickte hinauf zum Mond, dessen silbernes Licht mit seinem Goldenen vermischte. Er bemerkte das seine Hand zitterte. Wie viel Zeit wohl vergangen war? Wie lange hatten sie diesen Tanz gerade aufgeführt. Sein Blick kehrte nun zu Waylon Jones zurück, der immer noch vor ihm kniete. Der Hüne hatte eine Hand vor den Mund geschlagen. Senghok hob die Hand und zielte auf den Schädel seines Gegners, doch in gleichen Moment erkannte er, dass er einen Fehler begangen hatte. Die Klauen schlossen sich um seinen Brustkorb und rissen ihn von seinem verbliebenen Fuß.
      „Wie lange hast du noch?“, keuchte Jones. Er grinste nicht mehr. Doch es lag nicht am Angriff, welchen er gerade eingesteckt hatte. Obwohl die Schockwelle gerade sein gesamtes Inneres aus dem Gleichgewicht gebracht hatte und er sich fühlte, als würde er jeden Moment ohnmächtig werden, war es nicht dies was ihn erzürnte.
      „Wie lange?“, schrie er.
      „Zehn Minuten“, antwortete Senghok vollkommen ruhig.
      „Und dann wirst du sterben?“
      „Ja.“ Miyukis Vater log nicht. Der Samyaksambuddha forderte von ihm ein absolutes, inneres Gleichgewicht. Etwas, dass den menschlichen Körper über seine Grenzen hinaus strapazierte.
      „Das wahre Gleichgewicht kann erst erlangt werden, wenn wir unsere fleischlichen Hüllen hinter uns lassen.“ Vor langer Zeit hatte er diese Worte von einem alten Mönch gehört und so sehr es ihn schmerzte, so stimmten sie doch. Senghok würde sterben sobald er die Form verließ. Er würde wahres, vollkommenes Gleichgewicht erfahren. Doch noch war Zeit. Er spannte jeden Muskel in seinem Körper an und sprengte so den Griff seines Gegners. Dieser grinste erneut.
      „Du hast Recht. Ich werde diesen Kampf bis zur letzten Sekunde genießen“, schrie Waylon Jones, während er sich erneut auf Senghok stürzte. Dieser wich erneut den Faustschlägen aus, doch dieses mal überraschte ihn der Titan.

      Blitzschnell wirbelte er herum und verpasste seinem Gegner einen mächtigen Tritt gegen die Seite. Zwar gelang es dem Flottenadmiral noch den Angriff zu blocken, doch trotzdem wurde er zurückgedrängt. Senghok biss die Zähne zusammen. Er leitete einen Großteil der Energie zwar um, doch trotzdem genügte es immer noch um jede Faser seines Körpers erzittern zu lassen. Auf einem Bein fiel es ihm zudem schwer das Gleichgewicht zu halten. Jedoch blieb ihm keine Sekunde um sich zu sammeln, da direkt drauf der nächst Angriff kam. Ein weiters Mal blockte er, doch schon wieder wurde jeder Knochen in seinem Körper erschüttert.
      „Er ist noch schneller als zuvor. Hat dieser Mann denn überhaupt irgendwelche Grenzen?“ Es hatte so gut für ihn ausgesehen, doch nun drängte ihn Waylon Jones erneut zurück. Und das obwohl er das gesamte Innere seines Gegners für mindestens einen Tag aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Blitzschnell feuerte Senghok mehre Laser aus, denen Jones jedoch geschickt auswich. Doch dies war genau die Intention des ehemaligen Flottenadmiral gewesen, da der Titan sich so in eine Position manövriert hatte, aus der er nur noch nach vorne angreifen konnte. Seine linke Hand leuchtete nun hell auf, als er die Energie, welche er zuvor gesammelt hatte, in einem mächtigen Laser entfesselte. Jones würde nicht ausweichen können und wenn er angriff, so würde der Titan direkt in die Attacke laufen. Etwas, dass er zu Senghoks Überraschung jetzt auch tat. Der ehemalige Flottenadmiral riss seine Hand nach oben und im selben Moment schlossen sich die massiven Kiefer seines Gegners darum. Was darauf folgte war eine weitere mächtige Erschütterung. Senghok wunderte sich, dass der Vulkan dem auch weiterhin standhielt. Sein Blut glänzte im goldenen Schein seiner Aura während er zurück taumelte. Ein roter Schleier nahm ihm die Sicht auf seinen Gegner. Es vermischte sich mit dem Rauch, der aus Waylon Jones Maul quoll zu einem höllischen Bild. Doch zur Enttäuschung des ehemaligen Flottenadmirals stand der Titan noch. Er taumelte zwar rückwärts und war kurz davor zu fallen, doch im letzten Moment fing er sich. Langsam brachte er seinen Kopf wieder nach vorne und starrte Senghok an. Von nun an ging alles wie in Zeitlupe. Jones ballte die Faust, während Senghok seinen verbliebenen Arm anhob und auf die Brust seines Gegners richtete. Beide Männer grinsten.
      Der Aufprall der Beiden erzeugte tiefe Furchen in der geschundenen Erde. Trotzdem geschah es in vollkommener Stille, was dem ganzen einen surrealen Anstrich verlieh. Die Faust Waylon Jones traf den ehemaligen Flottenadmiral gegen die Seite und im gleichen Moment leitete er so viel Energie wie möglich direkt wieder auf ihren Verursacher um. Trotzdem war es bei weitem nicht genug. Dieser Angriff war wahrlich titanisch. Beide Kämpfer hatten ihr gesamtes Sein in diese Attacke geworfen.

      „Es war nicht genug.“ Keine Bitterkeit lag in Senghoks Stimme, während er diesen einfachen Fakt aussprach. Er konnte Linetia unter sich erkennen. Der Schlag hatte ihn gegen die Kraterwand geschleudert, die nun endlich nachgab und zusammenstürzte. Er jedoch hatte den Fels durchschlagen und flog nun durch den kühlen Nachthimmel. Und zum ersten Mal nahm er sich die Zeit und blickt wahrlich auf die Welt die ihn umgab.
      „Bist du bereit?“ Jones Stimme drang an sein Ohr. Der Titan befand sich direkt über ihm. Beide Fäuste hoch erhoben und bereit auf ihn niederzuschmettern.
      „Ist man das jemals?“
      „Gut gesprochen.“ Die Welt wurde für einen Moment schwarz, ehe sie in einen Rausch aus Farben explodierte. Jegliche Luft wurde aus seinen Lungen gepresst und alle die nun noch in den Himmel blickten sahen ein goldenes Leuchten ein letztes Mal aufflackern, bevor es endgültig erstarb. Der Staub legte sich. Der Himmel war immer noch so klar wie zuvor. Und er atmete noch. Senghok hustete stark. Er konnte seinen Körper nicht mehr bewegen und er wusste, dass er es nie wieder tun würde. Die Macht seines Aufprallst hatte die gesamte Insel erbeben lassen. Eine mächtige Schlucht zog sich nun durch halb Linetia. Röchelnd zog der ehemalige Flottenadmiral die Luft ein.
      „Niemand kann es mit solch einer Kraft aufnehmen. Niemand kann ihn stoppen... Niemand außer....“ Er hustete Blut, als er sich mit aller Macht gegen die Bewegungslosigkeit stemmte.
      „Ein letztes Mal... nur ein Mal noch....“ Ein goldenes Leuchten umschloss seine verbliebene Hand. Es war kaum zu sehen, doch Senghok wusste, dass es alles bedeutete. In seiner Handfläche spross ein einzelner, goldener Lotus. Er konnte die dumpfen Schritte des Titanen bereits kommen hören. Er schloss die Augen. Doch anstatt sein eigenes Leben sah er Miyuki und Ada. Tränen quollen aus seinen Augenwinkeln. So viele Dinge, so viele Moment die er verpasst hatte.
      „Ich denke nicht, dass es jemanden gibt, der ohne Reue gestorben ist. Alles worauf wir in diesen letzten Momenten hoffen können, ist das unser Leben einen Unterschied macht.“
      „Wenn Garp nicht von Crackern und Tee redet, kann er ganz schön tiefgründig sein.“ Mit einem Lächeln umschloss Senghok den Lotus in seiner Hand und schleuderte ihn mit aller Kraft weg.
      „Er wird den Richtigen finden.“ Jemand packte ihn am Kopf und hob ihn hoch.
      „Du hast gewusst, dass es so ausgeht, warum hast du trotzdem gekämpft?“ Senghok öffnete die Augen ein letztes Mal und zwang sich zu lächeln.
      „Wenn ich mich schon vom Schicksal geschlagen gebe, wie will ich dann jemals einen Kampf gewinnen.“ Waylon Jones war den Kopf in den Nacken und lachte schallend.
      „Gut gesprochen. Du warst ein würdiger Gegner. Ich werde dich nicht vergessen.“ Er packte den Kopf Senghoks mit der einen Hand und den Körper mit der anderen.

      Dann riss er.



      Kapitel 226:Hundswetter
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      Er spürte weder die Kälte noch die Einsamkeit, während er ruhig auf dem verlassenen Thron saß. Dillians klare, grüne Augen waren auf die Person vor sich fixiert.
      „Was hast du vor Thaira?“ Die junge Forscherin zitterte leicht, doch sie blieb standhaft.
      „Willst du mich verraten? Denkst du Askaba wird dir vergeben? Was ist dein Ziel?“ Fest umklammerte sie etwas im inneren ihres Mantels, während sie sprach.
      „Ich werde dich töten.“ Thaira schluckte schwer. Ihr Gegenüber zeigte keine Reaktion. Weder Lachen noch Wut. Er war vollkommen kalt. Langsam stand Dillian auf.
      „Warum jetzt? Worauf hast du gewartet? Auf Miyuki? Denkst du sie kann etwas bewirken?“
      „Glaubst du nicht dasselbe. Sonst hättest du sie schon längst ausgeschaltet.“ Ihr Mund fühlte sich trocken an, doch trotzdem fuhr die junge Forscherin fort.
      „Ein Teil von dir will aufgehalten werden.“
      „Es gibt keine Teile oder Splitter. Es gibt nur noch die Aufgabe, die erfüllt werden muss.“ Zum ersten Mal schien Dillian wütend zu sein. Bevor sie reagieren konnte, hatte er Thaira schon an der Kehle gepackt.
      „Warum bist du dann wütend?“ Diese einfache Frage reichte aus um ihn endgültig aus der Fassung zu bringen. Die Forscherin schrie auf, als ihre Haut vom schwarzen Feuer verbrannt wurde. Ein weitere Schrei erfüllte die Halle, als sie nun gegen die Wand geschleudert wurde. Langsam hob Thaira den Kopf und sah Dillian an. Als sie jedoch den Mund öffnete um zu sprechen, spuckte sie stattdessen nur einen Schwall Blut. Ihr Gegenüber hatte nicht gezögert und sie mit einer der Lanzen der Ritterstatuen, welche die Säulen in der Halle säumten, aufgespießt.
      „Ich habe keine Zeit für diesen Unsinn. Egal was dein lächerlicher Plan war, er wird mit dir sterben.“ Dillian packte den Griff des Speeres und trieb ihn tiefer in Thairas Eingeweide.
      „Denkst du ich habe deinen lächerlichen Verrat nicht erwartet? Denkt ihr alle ich sei blind.“ Dillian packte die junge Frau am Kinn und zwang sie so ihn anzusehen. Sie hatte mühe bei Bewusstsein zu bleiben. Die Dunkelheit an den Rändern ihres Sichtfeldes kroch immer näher zur Mitte. Alles verlor an Farbe.
      „Ich vertraue niemanden in dieser Organisation. Das habe ich nie und das werde ich nie.“ Er lies von Thaira ab, als er bemerkte, dass sie nicht mehr bei Bewusstsein war. Langsam stand er auf und wandte sich der großen Türe zu, die in den Thronsaal führte.
      „Werden sie zuerst zu mir kommen oder versuchen die Maschine aufzuhalten?“ Dillian kehrte zu seinem Thron zurück. Egal was geschieht, der Stärkste würde am Schluss triumphieren. Und dies war das Einzige, das für ihn zählte. An Thaira verschwendete er keinen Gedanken mehr. Sie hatte ihre Nützlichkeit schon vor langem erfüllt und so musste er sich zumindest um einen Verräter weniger Gedanken machen. Der Körper der Forscherin war immer noch an die Wand hinter ihr gepfählt, doch sie war zur Seite gestürzt, wodurch ihr Gesicht und das Grinsen darauf von Dillian nicht gesehen wurden.
      „Und jetzt heißt es warten.“


      „Was ist los?“ Miyuki wirbelte herum und starrte Calia an, die plötzlich stehen geblieben war. Die Vizeadmiralin antwortete aber nicht, sondern wandte ihren Kopf stumm in Richtung Fenster. Es war seltsam, aber dieser lange Korridor, nein die gesamte Welt, die sie umgab, fühlte sich für Miyuki plötzlich etwas dunkler an.
      „Calia. Was ist passiert?“ Sie war zu sehr mit Dillian beschäftigt gewesen, deshalb hatte sie den Gedanken bisher verbannt, aber etwas stimmte nicht. Sie öffnete den Mund, doch wurde direkt von Markas unterbrochen.
      „Maria hat herausgefunden wo die Zugangscodes sind... was ist los?“ Er blieb stehen und musterte die zwei Frauen vor sich. Miyuki war vollkommen erstarrt. Fassungslos blickte sie hinaus auf den Kraterrand. Calia hatte den Kopf gesenkt. Sie wusste, welches Bild ihre Freundin gerade sah. Sie hatte es von Anfang an gewusst.
      „Er oder Wir. Es gab keine andere Möglichkeit.“
      „Von was redest du Calia... oh“ Markas verstummte, als nun auch er aus dem Fenster blickte. Maria, die soeben zu der Gruppe gestoßen war, schlug ihre Hand vor den Mund. Das kalte Licht des Mondes schien auf den Hünen hinab, der auf dem Kraterrand stand. Mit einem titanischen Brüllen verkündete Waylon Jones seinen Sieg. Seine kalten Reptilienaugen waren auf das Fenster fixiert hinter dem sich Miyuki und die anderen aufhielten. Die Gruppe starrte jedoch nicht auf den Titanen, sondern auf das, was er in seiner linken Hand hielt. Der Gesichtsausdruck von Senghok war friedlich, so als würde er schlafen. Blut tropfte noch immer aus seinem Hals. Dort wo Jones seinen Schädel abgerissen hatte.
      „Er war ein würdiger Gegner“ Mehr sagte er nicht. Stattdessen warf er nur stumm einen Umschlag zielsicher auf das Fensterbrett. Langsam hob er nun den Kopf Senghoks über sein aufgerissenen Maul und...

      Die vier jungen Leute wandten sich ab. Erst als keiner von ihnen Jones Präsenz mehr spüren konnte, öffnete Miyuki das Fenster und nahm den Umschlag. Ihre Tränen weichten das Papier auf. Trotzdem zitterte ihre Hand kein bisschen, als sie den Umschlag aufriss.
      „BY4KS.“ Sie las den Code laut vor, sodass ihn die Anderen auch hörten. Über ihre Augen hatte sich ein Schatten gelegt, doch Markas sah die Tränen deutlich im Mondlicht glitzern, wann immer sie zu Boden fielen. Weder Markas, noch Maria, noch Calia sagten ein Wort. Der Verlust lag allen schwer auf dem Herzen, doch Miyukis stummes Schluchzen machte alles um vieles schlimmer. In diesem Moment war sie keine beherzte Anführerin, noch das Kind der Welt, sondern eine junge Frau, die soeben ihren Vater verloren hatte. Und die Drei verstanden dies. Stumm warteten sie, während ihre Freundin trauerte. Sie würden ihr die Zeit geben, die sie brauchte. Doch was Miyuki nun tat überraschte sie. Sie hob den Kopf und sah ihre Freunde direkt an. Sie machte keinerlei Anstalten ihre Tränen zu verbergen oder wegzuwischen. Offen zeigte die junge Frau ihre Gefühle. Die Trauer war ihr deutlich anzusehen, doch in ihren Augen sah Markas auch eine tiefe Entschlossenheit und... Stolz.
      „Wir müssen weitermachen. Egal was passiert.“ Die Fäuste geballt und mit erhobenem Haupt richtete sie sich nun zu voller Größe auf. Langsam schob sie sich an ihren Freunden vorbei und Markas, Calia und Maria folgten ihr ohne zu zögern. Stumm schritten sie durch die Korridore. Seit sie die Burg betreten hatten, war ihnen niemand begegnet. Entweder war der Großteil von Dillians Armee damals von Miyukis Electric Impulse ausgeschaltet worden, oder er versteckte seine Leute.
      „Du hast gesagt, dass ihr wisst wo die Zugangscodes sind“, fragte Miyuki nun ruhig, während die Vier an einer Weggabelung zum Stillstand kamen.
      „Es gibt vier Codes. Einen trug Jones bei sich, genauso wie es Rodric McCloud und Alice tun. Der Letzte... naja der Letzte wird als Untersetzer für einen Tisch in den Kerkern verwendet“, antwortete Maria.
      „Dann werden wir uns aufteilen müssen. Wo befinden sich die Umschläge genau?“
      „Rodric befindet sich in seinem provisorischen Zimmer an der Spitze des Bergfrieds im Norden. Alice und Ricket warten in den Minen unter der Burg und Victor hält sich in seinem Labor, das sich ebenfalls unter der Burg befindet, auf.“ Miyuki wischte sich einige letzte Tränen aus den Augenwinkeln und räusperte sich.
      „Rodric McCloud kämpft mit Schallwellen, also wirst du dich mit ihm Messen Calia.“ Sie lächelte ihre Freundin an.
      „Aber das wusstest du schon nicht wahr.“
      „Das meiste“, antwortete die Vizeadmiralin grinsend.
      „Auch ich sehe nicht alles.“ Miyuki klopfte ihrer Freundin auf die Schulter.
      „Komm zurück.“
      „Mach dir um mich keine Sorgen.“ Beide schwiegen sich noch kurz an, bevor Calia sich endlich abwandte und davon stürmte.

      „Und wen wirst du übernehmen?“, fragte Markas. Er lehnte an die Wand gegenüber Miyuki und starrte auf die kleine Pflanze, die er ins seiner offenen Handfläche wachsen ließ.
      „Ich werde mich um Alice und Ricket kümmern.“
      „Bist du dazu in der Lage.“ Miyuki lächelte, auch wenn es etwas gezwungen wirkte.
      „Du kennst meine Stärke.“
      „Das meinte ich nicht.“ Markas sah sie ernst an und Miyuki seufzte, bevor sie den Blick senkte.
      „Es ist hart. Verdammt hart. Aber ich schaffe das.“ Er legte seine Hand auf ihre Schulter.
      „Das weiß ich, aber es ist gut es aus deinen Mund zu hören.“ Er drückte sie kurz an sich, bevor er sich abwandte.
      „Dann kümmere ich mich um den Umschlag im Kerker und wir sehen uns dann bei der Maschine im Labor um Dillian gemeinsam in den Arsch zu treten.“
      „Ja.“ Mit einem letzten Schulterklopfer verabschiedete sich Markas und stürmte den dunklen Gang entlang, der vor ihm lag.
      „Auf deinem Weg wirst du stolpern. Du wirst stürzen. Aber das einzige was zählt, ist wieder aufzustehen. Deine Mutter hat diese Worte oft gesagt.“ Miyuki seufzte. Sie holte tief Luft und blickte auf. Schweren Herzens machte sie den ersten Schritt. So sehr es sie auch schmerzte, sie würde nicht zulassen, das der Tod ihres Vaters bedeutungslos gewesen war.

      „Bist du da?“ Markas stürmte durch die verlassenen Gänge. Als Antwort erschien das Gesicht seiner Frau in der Mauer neben ihm.
      „Hast du herausgefunden wo Dillian ist?“
      „Er wartet im Thronsaal im hinteren Teil der Burg.“ Markas nickte ernst.
      „Ich denke nicht, dass Miyuki in ihrem Zustand zu einer Konfrontation in der Lage ist. Sie ist stark, aber niemand ist so stark.“
      „Bist du es?“ Maria klang besorgt. Markas schüttelte den Kopf.
      „Dafür habe ich ja dich dabei.“ Beide sahen sich an und lächelten.
      „Also was wirst du jetzt tun?“
      „Ich hole den Umschlag und wir übermitteln Miyuki den Code. Danach kümmern wir uns um Dillian.“
      „Du willst deinen Bruder wirklich töten?“
      „Es gibt keinen anderen Weg. Das ist nicht mehr Dillian. Ich weiß, dass er selbst eine solche Existenz nie gewollt hätte. Er wollte den Leuten stets beweisen, dass auch Dämonen die Welt zum Guten verändern können. Ich werde nicht zulassen, dass dieser Wunsch weiter durch den Dreck gezogen wird.“ Markas blieb plötzlich stehen.
      „Hier?“ Maria, die gerade neben ihrem Ehemann aus dem Boden herauswuchs, nickte. Langsam nahm er einen Samen aus einer seiner Gürteltaschen und umschloss ihn mit der Faust. Es dauerte keine Sekunde bis sich die mächtige Dornenranke, die draus wuchs, um seine Faust geschlungen hatte. Mit einem Aufschrei zerschmetterte Markas den Boden auf dem er und Maria gerade standen.
      „Warum hat Waylon Jones deinem Bruder gehorcht?“, frage Maria, während sie und ihre Ehemann sich gerade wieder aufrappelten. Markas mächtiger Hieb hatte sie zielsicher in den Kerker befördert. Überall um sie herum lagen Trümmer verstreut.
      „Du kommst zu den seltsamsten Zeiten auf die seltsamsten Fragen“, antwortete der Shichibukai lachend und küsste seine Frau.
      „Und ich hab keine Ahnung warum Jones für ihn gearbeitet hat, aber es muss einen Grund gegeben haben.“ Die Zwei sahen sich nun um. Ein durchdringender Gestank zwang beide dazu sich den Arm vor die Nase zu halten.
      „Wer auch immer für die Gefangenen zuständig war, hat einen miserablen Job gemacht“, meinte Markas. In den Zellen lagen die Überreste der Söldner, die den ersten Angriff auf die Schattenburg unternommen hatten. Das verstörende dabei war, dass viele der Leichen angefressen zu sein schienen. Bis auf eine spärliche Deckenleuchte gab es keine Lichtquelle im Kerker, was die Suche nach dem Umschlag nicht unbedingt erleichterte. Schließlich, nachdem sie mehrere Holztische umgeworfen hatten, fanden die Zwei jedoch was sie suchten.
      „Bring du den Code zu Miyuki.“ Maria nickte, gab ihrem Ehemann noch einen schnellen Kuss und verschmolz dann mit dem Boden. Als er alleine war lies Markas sich auf einen der Stühle fallen und seufzte.
      „Verdammt Dillian.“ Seine Augen wanderten über die Decke.
      „Hat Maria in letzter Zeit eigentlich zugenommen?“ Schnell schüttelte er den Kopf und vertrieb diesen Gedanken. Alleine die Erinnerungen an das Letzte mal, als ihm etwas ähnliches in Marias Gegenwart herausgerutscht war, lies ihn erzittern.
      „Männer sind einfach nicht dafür ausgelegt die Schmerzen der Geburt zu fühlen.“ Ein kalter Schauer lief ihm über den Rücken hinab. Rhythmisch klopfte er auf den Holztisch um sich abzulenken, als ihm ein unangenehmer Gedanke kam.
      „Wer war eigentlich dazu auserwählt diesen Umschlag zu bewachen?“ Ein Gähnen, gefolgt von einem herzhaften Rülpsen beantwortete seine Frage.

      „Oh verdammt.“ Markas sprang auf und starrte auf einen Müllhaufen in der Ecke. Dort, unter leeren Weinfässern, Speiseresten und menschlichen Überresten begraben, regte sich nun eine Person. Langsam erhob sie sich und gähnte noch einmal herzhaft. Mit einer Hand kratzte sie sich im Schritt, roch daran und und musste dann angewidert aufstoßen.
      „Charmant wie eh und je“, knurrte Markas. Er hatte die Fäuste geballt und starrte die Frau an. Keine Sekunde traute er sich seinen Blick von ihr zu nehmen. Flare Scarlet streckte sich. Erst jetzt schien sie Markas zu bemerken.
      „Na wenn das nicht der kleine Hurensohn von Shichibukai ist.“
      „Mein Bruder ist dein Boss...“
      „Der ist ja auch ein Hurensohn“, unterbrach Flare Markas Einwurf. Mit ihren langen Fingernägeln pulte sie die letzten Essensreste aus ihren Reißzähnen.
      „Oh du hast dir den Umschlag schon unter den Nagel gerissen“, meinte sie beiläufig und ging auf Markas zu. Wie immer trug sie nichts als ihre zerfetzte Häftlingskleidung.
      „Du weißt, dass ich dich dafür bestrafen muss. Außerdem habe ich dir ja bei unserem letzten Treffen gesagt, dass dein Arsch jetzt mir gehört.“ Flare kam direkt vor Markas zum stehen.
      „Du bist meine kleine Schlampe.“ Das nächste was geschah, war das Flare Scarlet von einer riesigen Steinfaust, die sich aus dem Boden gebildet hatte, wie ein Blatt im Wind weg geschleudert wurde.
      „Oh verdammt“, stöhnte Markas erneut. Eine Hand packte ihn am Kragen. Maria starrte wütend auf die Bluthündin, welche sich gerade wieder aufrappelte.
      „Verfickte Dreckscheiße. Welcher Bastard mischt sich jetzt schon wieder ein.“ Ihr Speichel flog in alle Richtungen während sie schrie.
      „Nur um das klarzustellen.“ Maria zog Markas nah an ihr Gesicht heran und küsste ihren Ehemann intensiv, während sie gleichzeitig ihre Augen zu keiner Zeit von Flare nahm.
      „Der hier ist meine Schlampe!“



      Kapitel 227: Höllenhund
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      6 Jahre zuvor:

      „Und? Was ist ihre Einschätzung Herr Doktor?“ Das Licht im Raum flackerte leicht und machte es so schwer, den Bericht zu lesen. Ihr Gegenüber starrte die Wärterin durchdringend an.
      „Nun es ist wie sie schon vermutet haben, mein geschätztes Fräulein Domino. Diese Frau, nein, diese Kreatur kann in keinster Weise jemals wieder freigelassen werden.“
      „Das wird sowieso niemand, der hierher verurteilt worden ist. Niemand verlässt das Impel Down. Es geht uns vielmehr um die Sicherheitsmaßnahmen, die wir zu ihrer Verwahrung ergreifen müssen.“ Der Psychiater lehnte sich in seinem Stuhl zurück und presste die Finger vor seinem Mund zusammen.
      „Nun ich denke nicht, dass die normalen Vorkehrungen genug sind. Oder wollen sie noch einmal so einen Unfall wie auf Level Fünf?“ Der Mann lächelte und strich sich einige Strähnen seines weißblonden Haares aus dem Gesicht.
      „Wie viele Wölfe habt ihr an sie verloren?“
      „Fünfzehn“, presste Domino zwischen ihren Zähnen hervor. Sie hasste die süffisante Art des Mannes vor ihr, doch trotzdem war er der Beste seines Faches. Oft fragte sie sich, ob er nicht direkt in die Seelen anderer blicken konnte.
      „Also was schlagen sie vor Doktor?“
      „Es ist ganz einfach. Vollkommene Einzelhaft. Niemand darf näher als zehn Meter an sie heran. Dazu wird ihr jeglicher Bewegungsspielraum genommen. Sie wird sich keinen Millimeter bewegen können.“
      „Und sie denken, dass solch eine körperliche und psychische Tortur sie brechen wird?“ Der Arzt lachte lauthals.
      „Nicht im geringsten. Es wird sie nur noch wütender machen.“
      „Aber...“, stotterte Domino, bevor ihr Gegenüber sie unwirsch unterbrach.
      „Das ist die sicherste Möglichkeit sie zu verwahren. Ihr müsst nur sichergehen, dass sie nicht ausbricht.“ Mit einer schnellen Bewegung klatschte er Domino einen dicken Aktenordner auf den Tisch.
      „Hier ist alles drin. Das psychiatrische Gutachten, meine Ratschläge zur Verwahrung und natürlich meine Rechnung. Einen guten Tag.“ Domino blickte dem Psychiater stumm nach, während er aus ihrem Büro schritt. Auch dies war eine Fähigkeit dieses Mannes. Er wusste genau, wann er die Konversation beenden musste.
      „Fast so als könnte er Gedanken lesen.“ Mit einem Seufzen machte sich die Wärterin daran die Akten durchzugehen. Draußen vor dem Büro wurde der Psychiater von einem anderen Wärter in Empfang genommen, der ihn zum Ausgang geleitete. Etwa einmal im Jahr besuchte er das Impel Down um die psychiatrische Evaluation der Gefangenen vorzunehmen, doch dieses Mal war es eine Premiere gewesen. Er hatte schon viele Seelen gesehen, doch Flare Scarlet hatte sogar ihn überrascht. Der Mann lächelte, während er auf seine persönlichen Notizen blickte.
      „Ich hätte es ja nicht für möglich gehalten, aber manche Menschen werden wohl einfach böse geboren.“


      „Dreckige Hure“ Flare knackte mit den Knöcheln.
      „Das ist mein Spielzeug“, sagte sie und deutete auf Markas. Dieser schluckte und blickte auf seine Ehefrau.
      „Also ich hab dir ja von meinem Treffen mit dem Bluthund erzählt.“
      „Du hast nichts davon gesagt, dass sie eine Frau ist.“
      „Ich dachte das weißt du. Flare Scarlet ist ja jetzt wirklich kein Niemand.“
      „Ist das etwa eine kleine Ehekrise?“ Flares Stimmung schien um geschwungen zu sein. Sie grinste gehässig.
      „Halt du dich daraus du Miststück.“
      „WAS!?“
      Die gesamte Umgebung erzitterte, als die Fäuste der Beiden Frauen aufeinander trafen.
      „Das ist überhaupt nicht gut“, schrie Markas und brachte sich mit einer Rolle in Sicherheit. Faustgroße Felsbrocken fielen von der Decke. Zwei davon trafen jeweils Flare und Maria am Kopf doch beide zerbrachen ohne irgendeine Auswirkung auf die Frauen zu haben. Beide starrten sich hasserfüllt an, während sie Markas nur die Schläfen rieb. Seine Frau konnte ziemlich besitzergreifend sein. Plötzlich stieß Flare einen mächtigen Feuerstoß aus, jedoch schaffte es Maria noch rechtzeitig auszuweichen. Trotzdem bemerkte Markas den leichten Geruch von verbrannten Haar. Maria zögerte keine Sekunde und startete ihren Gegenangriff. Sie rammte ihre Hände in den Boden, der dabei jedoch nicht zerstört wurde. Vielmehr verschmolzen Marias Arme mit dem Steinboden. Keine Sekunde später begann sich auch schon der Boden um Flare zu verformen. Zwei mächtige Hände wuchsen daraus hervor und schlugen aufeinander. Der Bluthund konnte nicht mehr ausweichen und wurde von dem Angriff zerquetscht.
      „Na wie gefällt dir das... Schlampe“, knurrte Maria wütend und legte dabei extra starke Betonung auf das letzte Wort. Zu ihrer Enttäuschung erhielt sie jedoch eine Antwort.
      „Nicht schlecht, aber jetzt bin ich an der Reihe Hure.“ Die mächtigen Steinhände wurden regelrecht pulverisiert und bevor diese reagieren konnte hatte Flare ihre Gegnerin schon an der Kehle gepackt. Der Größenunterschied der beiden Frauen machte es dem Bluthund einfach Maria hochzuheben. Die junge Frau rang um Luft und schrie vor Schmerzen.
      „Meine Haare durchdringen selbst Stahl. Du hast keine...“ Flare verstummte, als sich eine Dornenranke von hinten um ihren Hals wickelte. Mit einem Knurren blickte sie über die Schulter zu Markas.

      „Du dachtest doch wohl nicht, dass ich meine bezaubernde Frau mit einem Monster wie dir allein lasse.“ Ein Grinsen erschien auf Flares Gesicht, als sie als Monster bezeichnet wurde, und ohne zu zögern stemmte sie sich nun mit aller Macht gegen Markas. Der Shichibukai grunzte aufgrund der Belastung. Er musste beide Hände verwenden um Flares unglaublicher Power standzuhalten.
      „Ist sie wahnsinnig. Die Dornen bohren sich so immer Tiefer in ihren Hals. Am Ende reißt sie sich so noch selbst den Kopf ab.“ Während Markas dies dachte, riss seine Gegnerin sich jedoch schon los.
      „Verdammt!“ „Du hättest besser eine stärkere Ranke genommen“, meinte Maria, welche neben ihrem Ehemann aus dem Boden wuchs.
      „Das tut verflixt weh“, fügte sie noch hinzu, als sie ein weiteres von Flares Nadelhaaren aus ihrem Hals zog. Der Bluthund starrte das Ehepaar währenddessen an und lachte. Blut quoll aus den tiefen Wunden in Flares Hals, doch sie schien es nicht zu kümmern. Anstatt dessen lachte sie nur noch lauter. Feuer schoss nun aus ihren Wunden und brannte diese so aus.
      „Haha das wird eine nette Narbe abgeben“, sagte sie nun mit rauer Stimme.
      „Davon kann man ja nie genug haben“, antwortete Markas sarkastisch mit einem Blick auf den mit Narben übersähten Körper seines Gegenübers. Er warf seiner Frau einen Blick zu.
      „Linking?“
      „Linking!“ Eine schwarze Nadel schoss aus Marias Handfläche hervor. Markas spannte seinen Körper an, als seine Frau ihm die Nadel in den Nacken rammte, wo sie sofort mit ihm verschmolz. Mit einer flüssigen Bewegung riss Maria ihre Bluse auf und warf sie auf den Boden. Das klaffende Maul in ihrer linken Schulter öffnete sich. Ohne seinen Blick von Flare zu nehmen hielt Markas seiner Frau die linke Hand hin. Maria biss ihm zärtlich in den Finger und ließ einige Tropfen Blut in ihre zweites Maul fallen. Auch ihr Gegenüber war inzwischen mit seinen Vorbereitungen fertig. Flare hatte ihre Hände und Füße bereits transformiert und auch ihr Gebiss war nun das eines Raubtieres, was der Frau ein surreales Äußeres verlieh. Maria und Markas klatschten ein.
      „Dann lass uns das hier schnell beenden. Miyuki wartet nicht ewig auf uns“, meinte blonde Frau und grinste.
      „Da bin ich ganz deiner Meinung“, antwortete ihre Ehemann, während seine Haut einen grauen Farbton annahm.
      „Natürlich bist du das.“

      Mit einem Sprung wichen die Beiden nun Flares erstem Angriff aus. Die Klauen des Bluthundes zerbrachen die schweren Steinplatten, die den Boden des Raumes ausmachten, mühelos. Jedoch blieben sie dort auch stecken. Überrascht starrte Flare auf die Ranken, welche in unglaublichen Tempo ihre Arme umschlangen.
      „Dreckige Bastarde“, knurrte sie. Aus den Augenwinkeln konnte sie gerade noch ein metallisches Glitzern ausmachen, doch es war bereits zu spät. Die Fäuste von Maria und Markas trafen sie synchron gegen den Hinterkopf und schmetterten sie auf den Boden. Die Haut des Ehepaars glänzte metallisch. Beide starrten auf die Frau zwischen ihnen.
      „Verdammt ist das ein haariger Rücken. Den muss... Oh nein“, knurrte Markas. Er und Maria rissen gerade noch rechtzeitig die Hände nach oben um ihr Gesicht zu schützen. Die Nadelhaare bohrten sich tief in das Fleisch der Beiden, und das obwohl sie derzeit eine Metallhaut besaßen. Mühelos federte Flare auf ihre Beine zurück und rieb sich den Nacken.
      „Das hat verdammt weh getan ihr kleinen Mistviecher.“
      „Du hast uns gerade zehn Zentimeter lange Nadeln in die Körper gerammt“, sagte Markas, während er und seine Frau sich von der Attacke erholten. Jedoch ließ ihre Gegnerin ihnen dazu kaum Zeit. Staub wurde aufgewirbelt und einige der Leichen, die noch im Gefängnis herumlagen, wurden von der Druckwelle in die Luft geschleudert, als Markas und Flare aufeinanderprallten. Der Shichibukai hatte die Klauenhände des Bluthundes gepackt und hielt sie nun in einem Patt.
      „Verflucht wie stark ist das Mörderweib.“ Schweißperlen bildeten sich auf Markas Stirn, während er von einer grinsenden Flare langsam in die Knie gezwungen wurde.
      „Du hast keine Chance gegen mich.“
      „Ich bin ja auch nicht alleine“, presste Markas zwischen den Zähnen hervor. Flares bösartiges Grinsen verschwand von ihrem Gesicht, als sie das ebenfalls realisierte.
      „Ach stimmt ja.“ Im nächsten Moment wurde ihr gesamter Oberkörper von Explosionen eingehüllt. Markas gelang es gerade noch sich mit einer Hechtrolle in Sicherheit zu bringen, während der unbarmherzige Ansturm weiter anhielt.
      „Diese Samen sind wirklich nützlich“, meinte seine Frau nun, nachdem sie den letzten abgefeuert hatte.
      „Kannst du mir kurz Zeit verschaffen?“ Markas blickte auf Flares rauchenden Oberkörper. Obwohl sie solch eine mächtige Attacke hatte einstecken müssen, wankte sie doch kein Stückchen.
      „Diese Samen sind wirklich toll. Sie werden eine nette Würze auf euren Knochen abgeben.“ Flares wahnsinnig grinsendes Gesicht schälte sich aus dem Rauch, nur um direkt von tausenden kleinen Steinsplittern getroffen zu werden. Nun zerbrach ihre Maske vollständig. Voller Wut aufheulend stürzte sie sich auf Maria. Die junge Frau wicht durch einen Sprung zur Seite aus, doch Flare setzte ihr direkt nach. Ihre Angriffe zertrümmerten Stein und durchtrennten Stahl. Maria hatte keinerlei Möglichkeit für einen Gegenangriff. Eine Unaufmerksamkeit würde sie ihr Leben kosten. Sie konnte sehen, dass Flare ihre Klauen mit Haki verstärkt hatte, also half ihre Metallhaut ihr nur bedingt. Die Angriffe rissen nicht ab und es fiel ihr immer schwerer auszuweichen. Mit einem Satz rückwärts wich sie einem erneuten Angriff aus.

      „Jetzt!“ Blitzschnell rammte sie ihren Fuß in den Boden und im nächsten Moment wurde Flare von einem steinernen Fußtritt in die Luft geschleudert. Noch während der Bluthund sich in der Luft fing, deckte ihn Maria schon mit Angriffen ein. Die Schläge prasselten nur so auf Flare ein, doch zum Entsetzen ihrer Gegnerin packte sie plötzlich deren Arme.
      „Ich habe gehört, dass du und der Bastard da Unten ein Kind haben. Wäre es nicht eine Schande, wenn du keine Arme mehr hättest um es zu halten.“ Maria biss die Zähne zusammen.
      „Hast du wertlose Töle nur Luft im Kopf. Reize niemals eine Mutter.“ Der Bluthund schrie plötzlich auf und ließ seine Gegnerin los. Überrascht starrte Flare auf ihre verätzten Handinnenflächen.
      „Säure?“
      „Du bist nicht die Einzige, die Ätzend sein kann.“ Maria atmete schwer, aber sie lächelte. Blitzschnell spuckte sie nun mehrere grüne Geschosse auf ihre Gegnerin, die ihrerseits genauso konterte. Die beiden ätzenden Geschosse prallten in der Luft aufeinander und ergossen sich dann als zischender Regen über den Raum. Doch weder Flare noch Maria schienen sich davon beeindrucken zu lassen, sondern stürmten direkt aufeinander zu, als sie den Boden berührten. Jedoch ging dieses mal der Bluthund siegreich aus dem Zweikampf hervor, als er Maria mit einem mächtigen Tritt in die Magengegend gegen die Wand schleuderte. Staub und Mauerreste rieselten auf die junge Mutter herab, während sie sich, um Luft ringend, auf dem Boden wand. Flare kam langsam auf sie zugelaufen. Gierig leckte sie sich über die Lippen und kostete jeden Schritt aus.
      „Ich werde es genießen dir alle Gliedmaßen einzeln auszureißen. Ich werde es genießen, dich in deinem eigenen Blut ersticken zu sehen. Aber du wirst nicht sterben. Du wirst leben um die Gräuel zu erleben, welche ich deiner Familie antun werde.“ Flare kam vor Maria zum stehen. Die junge Frau blickte hoch in das Antlitz des Bluthundes, der ein wenig überrascht zu sein schien.
      „Warum lächelst du?“

      „Weil ich im Gegensatz zu dir nicht alleine bin.“ Zwei riesige Dornen bohrten sich von Hinten durch Flares Schultern.
      „Weil ich Freunde und Familie habe, auf die ich mich verlassen kann.“ Ranken wickelten sich um Flares Hals und schnürten ihr die Luft ab.
      „Und weil du...“ Maria brachte ihr Gesicht nah an das von Flare heran. Zwar versuchte diese nach ihr zu schnappen, doch die Ranken, die inzwischen einen Großteil ihres Körpers umschlossen, hielten sie fixiert.
      „... meinen Ehemann Schlampe genannt hast. Und das darf außer mir niemand.“ In den nächsten Schlag legte Maria all ihre Kraft. Der gesamte Kerker erzitterte ein weiteres Mal in seinen Grundfesten und Markas fragte sich mit besorgtem Blick nach oben wie lange die Struktur noch standhalten würde. Der gesamte Raum war inzwischen von unzähligen Pflanzen überwachsen. Sträucher, Bäume und riesige Blumen füllten jede Ecke aus.
      „So ein gesamtes Ökosystem auf einen Streich zu erschaffen ist wirklich nicht einfach“, meinte der Shichibukai und strich sich zufrieden über die Nase. Maria streckte sich. So ziemlich jeder Muskel und Knochen in ihrem Körper schmerzte.
      „Au Au Au“, stöhnte sie, während sie zu Markas humpelte.
      „Das gehört zum Mensch sein dazu.“
      „Das hast du bei der Geburt auch gesagt.“
      „Bitte erinnere mich nicht mehr daran“, seufzte ihr Ehemann und umarmte seine Frau. Beide drehten sich nun Flare zu.
      „Bringen wir es zu Ende.“ In den Händen der Ehepartner spross nun jeweils ein mächtiger Dorn.
      „Nimmst du den Kopf und ich das Herz“, fragte Markas kalt und Maria nickte.
      „Dann...“

      Er kam nicht mehr dazu den Satz zu beenden, da nun der gesamte Kerker in Flammen aufging.
      „Ach stimmt. Da war ja etwas“, schoss es Markas durch den Kopf, während er durch den Raum geschleudert wurde. Die gesamte Welt drehte sich, doch zum Glück hatten er und Maria es ohne größere Wunden überstanden, da sie beide immer noch metallische Haut besaßen. Als er endlich wieder wusste wo oben und unten war, rappelte er sich auf und blickte in den klaren Sternenhimmel Linetias.
      „Verdammt“, sagten er und Maria zur gleichen Zeit. Die Feuersäule soeben hatte den gesamten Burgteil, der sich direkt über ihnen befunden hatte, komplett ausgelöscht. Nur ein paar schwarz angebrannte Mauerreste zeugten davon, dass hier einmal ein Bauwerk gestanden hatte. Die Beiden konzentrierten sich nun auf den riesigen, dreiköpfigen Höllenhund vor sich.
      „Weiß du, wenn das Ding die Tore bewacht, will ich gar nicht herausfinden, was sich dahinter befindet“, seufzte Markas. Die Augen des Höllenhundes fixierten seine Beute.
      „Ach ich war schon immer neugierig“, antwortete Maria mit einem Lächeln.



      Kapitel 228: Zwei gegen Drei
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      5 Jahre zuvor:

      Die Tür schwang weit auf und der Mann trat ein. Gemächlich hing er seinen Mantel auf und zog die Schuhe aus.
      „Das Licht müsste repariert werden“, merkte er mit einem Blick auf das Flackern im Wohnzimmer an. Aus der Küche erhielt er jedoch keine Antwort, abgesehen von dem Geräusch klappernder Töpfe.
      „Ich hoffe, dass es dieses mal wirklich Schweinefleisch ist.“ Der Mann gähnte, während er ins Esszimmer schritt und sich dort am Tisch niederließ. Aus den Augenwinkeln blickte er auf die Leichen der Familie in der Ecke.
      „Also wirklich... du hättest zumindest aufräumen können.“ Noch immer erhielt er keine Antwort. Mit einem Seufzen macht er sich daran die Leute zu schultern und in den Garten zu tragen.
      „Den Rest erledige ich morgen“, sagte er mit einem Blick auf den Vater, die Mutter und die junge Tochter, die fein säuberlich nebeneinander auf dem Rasen lagen. Er stellte die Schaufel beiseite. Immerhin war es ja auch schon Abend und die Dämmerung legte sich über das Land.
      „Wenigstens kann man noch erkennen wer wer ist.“ Als er ins Esszimmer zurückkehrte, stand das Essen bereits auf dem Tisch. Der Duft war verführerisch. Der Mann leckte sich über die Lippen und ließ sich fallen.
      „Was gibt’s?“
      „Als Vorspeise ein deftige Gulaschsuppe, danach Tafelspitz mit Kohlsproßen und Salzkartoffeln und als Nachspeise Vanillepudding“, antwortete die großgewachsene Frau. Achtlos warf sie ihre Kochschürze beiseite und lies sich gegenüber von Crowley auf den Stuhl fallen. Dieser grinste sie an.
      „Es überrascht mich immer wieder und eigentlich spricht alles dagegen, aber du bist echt eine klasse Köchin Flare“, meinte er lachend, während er von der Suppe kostete. „Mmmh wirklich köstlich. Wenn du kein Monster wärst, könntest du in meinem Vier Sterne Restaurant in Mary Joa arbeiten.“ Die Angesprochene reagierte nicht, aber sah ihren Bruder demonstrativ nicht an. Dieser lachte nur.
      „Trotzdem bist du im töten, zerstückeln und abschlachten noch besser.“

      Jetzt lachte auch Flare.
      „Und anders will ich es auch gar nicht haben“, meinte sie, packte ihre Schüssel und schüttete die Suppe in ihren weit aufgerissenen Mund. Dabei verschüttete sie etwa die Hälfte über sich.
      „Ich leck das nicht wieder auf“, meinte Crowley, während er gerade ein Stück Brot in seine Schüssel tauchte.
      „Also warum hast du mich aus dem Gefängnis geholt Samuel“, knurrte Flare und rülpste ohrenbetäubend. Sogar eine kleine Stichflamme schoss aus ihren Nasenlöchern. Ihr Gegenüber ließ sich jedoch nicht beirren. Gemütlich wischte er auch noch den letzten Rest Suppe mit seinem Brot auf. Flare knirschte mir ihren Zähnen, was deutlich zu hören war, aber Crowley trotzdem nicht kümmerte.
      „Ach wir wissen, dass dir dein Essen das Heiligste ist Flare. Du wirst brav warten bis ich fertig bin.“
      „Das zahl ich dir nachher heim.“ Crowley seufzte.
      „Weißt du ich hab heute Kopfweh.“
      „Das ist mir scheiß egal. Dann nimm einfach einen Körper der Keines hat.“ Flare hatte den Topf mit Suppe gepackt und schüttete sie sich nun gierig in den Rachen. Crowley wischte sich währenddessen den Mund mit einer Serviette ab.
      „Ich habe eine Aufgabe für dich.“
      „Die Letzte hat mich ins Impel Down befördert.“
      „Du kanntest das Risiko.“
      „Du kanntest das Risiko“, äffte Flare ihren Bruder nach. Dieser lies sich davon in keinster Weise beeindrucken. Er kannte sie in und auswendig und wusste genau, wie sie sich um ihn herum verhielt.
      „Dillian Devlion. Sagt dir der Name etwas?“
      „Ne, aber ich kannte mal so eine Schlampe...“
      „Seine Mutter“, unterbrach Crowley sie erklärend.
      „Ist aber auch Egal. Ich möchte, dass du dich ihm anschließt.“ Flare rülpste, ließ ihren Bruder aber weiter reden. Sie wusste, dass es keinen Sinn hatte ihn zu unterbrechen. Er hatte mehr als genug Stimmen um sie einfach zu übertönen.
      „Der Junge plant etwas gegen Arthur.“
      „Ach der Kerl, der dir den Arsch aufgerissen und dich in seine Dienste gezwungen hat?“ Flare lachte gehässig.
      „Das war geplant. Zumindest großteils. Jedenfalls brauche ich etwas von ihm. Ich weiß noch nicht was, aber ich werde mich bei dir melden. Immerhin muss ich meine Waffe mit einer Waffe ausrüsten.“ Crowley lächelte.
      „Von mir aus.“
      „Wunderbar Schwesterherz. Ich wusste ich kann mich auf dich verlassen.“
      „Immer doch Brüderchen, aber jetzt...“ Flare sprang über den Tisch und landete auf Crowley dabei riss sie ihn zu Boden.
      „Muss das jetzt sein? Wir haben noch nicht zu Ende gegessen.“
      „Das können wir auch währenddessen machen.“ Crowley seufzte.
      „Na gut.“ Flare lachte und leckte sich gierig über die Lippen.
      „Halts Maul du liebst es doch auch... Schlampe.“


      Speichel tropfte aus allen drei Mäulern des riesigen Zerberus.
      „Ein Maul spuckt Feuer, eines hat ätzenden Speichel und das dritte alles zermalmende Zähne“, sagte Markas ruhig und rieb sich den Nacken. Zur Bestätigung schnaube der rechte Kopf und stießt dabei eine Stichflamme aus.
      „Plus ihre Haare sind giftige Nadeln und die Klauen sehen auch ungemütlich aus“, meinte Maria. Das Ehepaar knackte mit den Knöcheln.
      „Dann lass uns loslegen.“ Kaum hatte Markas diese Worte ausgesprochen, verrieten nur noch Staubwolken wo die Zwei gerade noch gestanden hatten. Im nächsten Moment traf ein Feuerstrahl den Boden. Er war so heiß, dass er selbst Stein schmolz. Die anderen zwei Köpfe hielten derweil Ausschau nach den Zweien. Trotzdem überraschten die Zwei Flare nun. Zwar erspähte der mächtige Höllenhund den jungen Shichibukai, der sie von der Seite attackierte, doch mit Marias Angriff hatte sie nicht gerettet. Selbst in den kalten Raubtieraugen Flares konnte man das Entsetzen erkennen, als Maria aus ihrem Hals herauswuchs. Die zwei Köpfe auf der Seite blickten auf den Mittleren und ohne zu zögern attackierten sie. Flare heulte auf als ihre eigenen Flammen und ihre eigene, ätzende Spucke ihren Hals gleichzeitig verätzten und verbrannten. Maria hatte sich im letzten Moment gelöst und war in die Luft gesprungen.
      „Sie macht das Unmögliche möglich.“ Markas lächelte Stolz. Aus seiner Hand spross eine mächtige Dornenranke. Blitzschnell wickelte er sie nun um den mittleren Kopf des Hundes, wirbelte her und stemmte mit aller Kraft seine nackten Füße gegen den Boden. Der Shichibukai biss die Zähne zusammen. Der Boden unter ihm ächzte und bekam Risse. Doch mit einem mächtigen Aufschrei schaffte er es schließlich. Mit aller Macht riss er an der Ranke und endlich verloren Flares Beine ihren Halt und er schleuderte sie in die Luft. Die gesamte Umgebung erbebte, als der riesige, dreiköpfige Hund auf dem Boden aufschlug. Das Heulen der Kreatur erfüllte die Luft. Das Ehepaar lächelte sich zufrieden an, doch diese Zufriedenheit war nicht von langer Dauer. Denn Flare sprang direkt wieder auf die Beine. In den Augen der Bestie konnte man nur noch rasende Wut erkennen.

      Markas und Maria schafften es gerade noch durch einen Sprung auszuweichen, bevor sie den gesamten Kerkerboden in ein Flammenmeer verwandelte. Trotzdem waren sie der Gefahr nicht entkommen. Markas schrie auf und spuckte Blut, als er in der Luft von Flares mächtiger Pranke erwischt wurde. Auch Maria schaffte es nicht dem nächsten Angriff zu entgehen. Die Säurespucke traf sie direkt in den Magen und verätzte ihre Kleidung. Durch die Wucht des Geschosses wurde die junge Frau ebenfalls zurückgeschleudert. Trotzdem blieben die Zwei nicht liegen als sie auf dem glühenden Fußboden aufschlugen, sondern sprangen direkt wieder auf.
      „Verdammt ist das Heiß“, schrie Markas und sprang in die Luft. Dort wurde er von einem weiteren Prankenhieb Flares begrüßt, doch dieses Mal gelang es ihm auszuweichen. Er packte die Klaue und machte einen Überschlag darüber. Gleichzeitig deckte Maria den linken Kopf mit Explosionssamen ein, wurde jedoch von einem weiteren Feuerstoß des Rechten unterbrochen.
      „Und ich dachte schon, dass wir in der Überzahl wären“, schrie die junge Frau, während sie über den Fußboden hechtete um den Angriffen zu entgehen.
      „Wir müssen etwas unternehmen. Sonst...“ Markas wurde vom mittleren Kopf unterbrochen, der ihn nur haarscharf verfehlte und dabei mit seinem Kiefer ein mannsgroßes Loch in den Boden riss.
      „Ich hab eine Idee.“
      „Ich weiß... wir sind verbunden.“ Markas blickte seine Frau an. Sie beide hatten noch nicht einmal Zeit zu Atem zu kommen, da der unerbittliche Ansturm Flares anhielt. Säure, Feuer und Reißzähne. Flare war eine wandelnde Vernichtungsmaschine. Die Wut in den Augen des Höllenhundes war etwas zurückgegangen und einer teuflischen Freude gewichen.
      „Wenigstens müssen wir uns so ihr vorlautes Mundwerk nicht mehr anhören“, meinte Maria, doch kaum hatte sie es ausgesprochen, wurde sie schon von einem Angriff Flares getroffen. Die Flammen hüllten die junge Frau komplett ein. Er konnte ihren Schemen in den Flammen auf die Knie sinken sehen.
      „Verdammte Schlampe.“ Mit einem Aufschrei rammte Markas seine Hände in den Boden. Die Samen, welche er in den Fäusten gehalten hatte, wanderten sofort zu ihrem Ziel. Keine Sekunde später spross ein mächtiger Mammutbaum direkt unter Flare und rammte ihr seinen Stamm gegen den Magen. Der Bluthund heulte auf und wurde in die Luft geschleudert.
      „Ich hatte gehofft dich damit aufzuspießen, aber...“ Die Äste des Baumes ächzten, als sie sich plötzlich verbogen und um Flares Körper wickelten.
      „Maria!“ Er blickte zu seiner Frau, die sich gerade wieder aufrappelte. Der Angriff hatte jegliche Kleidung verbrannt. Ein Umstand, der Markas nicht im geringsten störte, auch wenn jetzt nicht wirklich die Zeit dafür war. Das Brechen der Äste riss ihn jedoch aus seinen Gedanken. Er konnte es kaum fassen. Diese Baumart war dafür bekannt, dass sie stärker als Stahl war, doch trotzdem befreite sich der gigantische Hund mühelos aus der Umklammerung. Er blickte zu seiner Frau.
      „Maria...“
      „Es wird schon schiefgehen. Vertrau mir.“
      „Na gut, aber wenn du stirbst musst du dich vor Miyuki verantworten.“ „Ach vor Miyuki fürchte ich mich nicht, aber Layla will ich es nicht erzählen.“ Die Beiden lächelten sich an und blickten dann hinauf.

      Die Silhouette Flares zeichnete sich vor dem dunklen Abendhimmel ab, während der Höllenhund auf den Boden zustürzte. Alle drei Mäuler waren weit aufgerissen. Maria stemmte beide Beine fest gegen den Boden. Sie hatte keine Intention auszuweichen. Stattdessen begegnete sie Flares Attacke Frontal. Flammen hüllten sie ein bevor sie von Säuregeschossen komplett bedeckt wurde, nur um dann von der Pranke in den Boden gestampft zu werden. Die gesamte Umgebung erzitterte. Niemand konnte solch einen Angriff überleben. Der riesige Höllenhund legte alle drei Köpfe in den Nacken. Das gutturale Lachen Flares erfüllte die Luft. Ein plötzliches Husten unterbrach sie jedoch. Maria lag vor ihr und grinste schwach.
      „Verdammt nur knapp 90 Prozent“, meinte die junge Frau. Ihre linke Hand war mit dem Boden verschmolzen. In der Entfernung explodierte gerade ein Berg. Alle sechs Augen Flares blickten in diese Richtung. Ein Fehler, da sie nun den Angriff von oben nicht kommen sah. Der linke Kopf riss die Augen weit auf, doch es war bereits zu spät. Der riesige Dorn durchbohrte den Hals vollkommen. Markas lächelte zufrieden. Die Asche aller Pflanzen, die Flare bisher verbrannte, hatte nur diesem Zweck gedient. Genug Nährstoffe für diese Pflanze anzusammeln. Er stand auf den Blättern der gigantischen Rose. Sie ragte aus dem Kerker hinaus in den Nachthimmel hinein.
      „Eine romantischere Art dich umzubringen gibt es wirklich nicht“, meinte der Shichibukai zufrieden. Blitzschnell verpasste er der Rose zwei leichte Schläge. Er wusste genau, wo er zuzuschlagen hatte, damit die Dornen im perfekten Winkel abgeschossen würden. Doch zu seinem Entsetzten stellte er fest, das sein voriger Treffer Flare nicht genug geschwächt zu haben schien. Der Hund wirbelte herum und stieß sich vom Boden ab. Den ersten Dorn packte er mitten im Flug mit den Pranken und den Zweiten fing er mit dem mittleren Maul ab. Zwar hing der linke Kopf vollkommen regungslos herab und das Licht in seinen Augen war erloschen, doch die anderen Beiden schienen deshalb nur noch wütender zu sein. Mit einem Sprung brachte sich Markas nun in Sicherheit, bevor die Rose von ihren eigenen Dornen zerfetzt wurde. Die Augen von Flare und dem Shichibukai trafen sich kurz, doch dann blickte der Hund hinab zu Maria.
      „Oh nein du wirst nicht..“, knurrte Markas und und schleuderte einige Samen auf seine Gegnerin. Die Explosionen verletzten Flare nicht, darauf wagte er nicht einmal zu hoffen, doch sie verlangsamten den Sturz des Hundes.

      Maria stöhnte und blinzelte. Sie war kurz weggetreten. Obwohl sie den Großteil von Flares Angriff umgeleitet hatte, war sie trotzdem am Rande ihrer Kräfte. Sie hatte kurz zuvor das Linking abgebrochen, da sie Markas heraushalten wollte.
      „Verdammt beweg dich“, schrie sie ihren Körper innerlich an, doch er gehorchte nicht. Warmes Blut spritzte plötzlich auf ihr Gesicht und riss sie so aus ihren Gedanken. Überrascht riss sie die Augen auf.
      „Markas!“ Ihr Ehemann stand vor ihr. Die Zähne zusammengebissen und zitternd, aber aufrecht. Sein Blut tropfte auf sie hinab. Die oberen Eckzähne des mittleren Kopfes hatten sich mitten durch seine Handflächen gebohrt, doch es war ihm gelungen Flare aufzuhalten. Sein gesamter Körper brannte unter der Anstrengung, doch er hielt stand. Dass er zurückweichen und versagen könnte, kam ihm noch nicht einmal in den Sinn.
      „Ich habe versprochen dich zu beschützen. Ich breche meine Versprechen nicht“, knurrte er und sah seine Frau über die Schulter an. Maria nickte ernst.
      „Aber ich bringe es zu Ende.“ Mit letzter Kraft rammte sie im Liegen ihre Hände in den Boden. Zwei mächtige Steinfäuste formten sich darauf zu den Seiten von Flare. Der Höllenhund bemerkte dies natürlich, doch anstatt zurückzuweichen verstärkte sie den Druck gegen Markas nur noch mehr.
      „Komm schon Maria“, stöhnte der Shichibukai. Der Boden unter ihm bekam bereits Risse.
      „Keine Angst Markas. Ich zeige der Schlampe warum man sich niemals mit einer Ehefrau und Mutter anlegt.“ Die Fäuste schlugen zu. Gleichzeitig trafen sie Flares Flanken. Der rechte Kopf heulte auf, doch der Mittlere verstärkte den Druck unerbittlich weiter. Man konnte das Brechen von Flares Knochen laut in den Trümmern des Burgflügels widerhallen hören, doch der Zerberus machte keinerlei Anstalten nachzulassen. Mit jedem Schlag schienen die Steinhände anzuwachsen, doch mit jedem Schlag verstärkte Flare ebenfalls den Druck gegen Markas.
      „Beende es Maria!“ Flare riss den mittleren Kopf nach oben. Markas wurde mitgerissen. Gleichzeitig schlugen die Steinhände ein letztes Mal zu. Dann gab es nur noch Flammen, Schatten und Schmerz.

      Markas blinzelte. Sein Sichtfeld war verschwommen. Er spürte seinen Körper nicht mehr. Nur noch Schmerz.
      „Ahh verdammt“, knurrte er und blickte auf seinen Körper. Unzählige Nadelhaare Flares hatten sich tief in sein Fleisch gebohrt. Der Bluthund hatte sich im letzten Moment zurückverwandelt und dabei noch eine letzte, mächtige Explosion entfesselt. So hatten die Steinhände sie verfehlt, jedoch Markas und Maria waren mit voller Wucht von ihrer Attacke erfasst worden. Er konnte Flare sehen. Der Bluthund zitterte stark, doch sie stand aufrecht. An ihrer linken Schulter befand sich eine tiefe, stark blutende Wunde.
      „Ich werde ihr jedes Gliedmaß einzeln ausreißen... dann die Augen... dann die Zähne und die Zunge... und du wirst zusehen... ohne ihre helfen zu können“, sagte sie mit röchelnder Stimme an Markas gewandt, bevor sie sich langsam in Bewegung setzte. Er wollte sich bewegen doch sein Körper protestierte. Alles wurde Schwarz.
      „Nein so darf es nicht enden.“ Tiefer und Tiefer sank er in die Finsternis.

      „So wird es nicht enden!“ Markas riss die Augen auf. Er befand sich am Strand des Shabondy Archipels. Nicht unweit von der Bar, die er und Maria eröffnet hatten.
      „Na toll jetzt halluziniere ich“, schoss es ihm durch den Kopf, bevor er sich erinnerte. Es war vor einigen Jahren gewesen. Kurz nach Laylas Geburt.
      „Es tut mir Leid, dass ich nicht zur Hochzeit kommen konnte.“ Sein Vater blickte auf sein jüngeres Ich, welches am Strand saß.
      „Ist sie die Richtige?“ Der junge Markas zuckte mit den Achseln.
      „Das kann man nie so genau sagen, aber ich bin mir eigentlich ziemlich sicher. Wobei ihre Brüste größer sein könnten.“ Er grinste seinen Vater an. Dieser gluckste und nahm einen tiefen Schluck aus seiner Whiskeyflasche.
      „So viel ich über sie weiß, sollte das kein Problem sein oder?“
      „Sie sagt, das sie ihre derzeitige Größe mag. So würden sie nicht stören.“ Beide Männer lachten. Dillian legte seinem Sohn die Hand auf die Schulter.
      „War Mum die Richtige?“ Dillian öffnete den Mund um zu antworten, lies es dann aber sein.
      „Soll ich dir sagen, wann du die Richtige gefunden hast Markas?“

      Flare riss die Augen auf. Sie konnte Markas Augen nicht sehen, da er den Kopf gesenkt hatte, doch er hatte ihren Schlag mühelos abgefangen. Ihr Blick wanderte hinab zur bewusstlosen Maria und dann wieder zu ihrem Gegner. Sein Körper war blutüberströmt. Einige ihrer Nadelhaare steckten immer noch in seinem Fleisch. Seine Handflächen waren kaum noch existent. Trotzdem zitterte er nicht. Er richtete sich zu voller Größe auf und holte aus. Der Schlag trieb Flare jegliche Luft aus den Lungen und schleuderte sie zurück.
      „Ich werde nicht zulassen, dass du ihr auch nur ein weiteres Haar krümmst.“ Markas trat dem Bluthund furchtlos gegenüber. Dieser wischte sich etwas Blut aus den Mundwinkeln.
      „Ohh nein! Ich werde ihr weh tun. Und du wirst dabei zusehen. Dafür sorge ich.“ Markas atmete tief ein und aus.
      „Danke Dad.“ Er blickte Flare in die Augen.
      „Beenden wir es.“



      Kapitel 229: Mörderin, Köchin, Monster, Frau... Schwester!
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      „Enttäusche mich nicht Flare.“ Mit aller Macht schrie sie ihre Wut hinaus.
      „Zum Teufel ich werde dich nicht enttäuschen Samuel, aber dafür schuldest du mir Einiges.“ Ihre Faust prallte auf Markas. Der Shichibukai konnte ihrer Kraft nichts entgegen setzen und wurde zurückgeschleudert.Trotzdem konnte sie ihm nicht direkt nachsetzen, da ihre Beine von dicken Ranken umwickelt wurden. Mit einem mächtigen Feuerstoß beseitigte sie dieses Hindernis. Ein roter Schleier der Wut hatte sich über ihr Sichtfeld gelegt. Diese Zwei in all ihre Einzelteile zu zerlegen, war ihr einziger Gedanke.
      „Komm raus du dreckiger Feigling. Du wolltest es doch beenden“, sie spie einen mächtigen Feuerstoß in den dunklen Nachthimmel. Das Blut aus ihrer Schulterwunde tropfte zischend auf den Boden. Markas legte währenddessen Maria sanft ab. Er hatte die Chance genutzt um seine Frau in Sicherheit zu bringen.
      „Das wird morgen richtig weh tun“, meinte er mit einem Blick auf seine zitternden Händen. Beide Handflächen waren vollkommen durchstoßen worden. Sie waren kaum noch vorhanden. Er blutete stark und hatte Mühe seine Finger zu bewegen. Verzweifelt blickte er zu Maria, die immer noch bewusstlos war. Langsam beugte er sich hinab zu ihr und flüsterte etwas in das Ohr seiner Frau. Markas schluckte schwer. Er wusste genau was er zu tun hatte. Tief einatmend blickte er sich um. Der Schutt, welcher sich überall auf dem Kampfplatz aufgetürmt hatte, bot einen gewissen Schutz, doch Flare würde ihn früher oder später finden. Er hatte nicht viel Zeit, aber er musste gründlich sein. Immerhin hatte er nur eine Chance. Das fahle Licht des Mondes schien durch die zerstörter Decke auf ihn herab. Ruhig bereitete er alles vor.
      „Wo bist du dreckiger Feigling?“
      Er legte die beiden Samen direkt vor sich ab.
      „Komm raus damit ich dich in Stücke reißen kann.“
      Mit seiner Teufelskraft ließ er eine weiter Pflanze neben sich wachsen.
      „Du wirst zusehen, wie ich deine Frau in ihre Einzelteile zerlege.“
      Ein letztes Mal atmete Markas tief ein und aus. Er blickte auf Marias Gesicht und biss den zersplitterten Griff, den er zuvor aus den Trümmern gezogen hatte. Seine Zähne gruben sich tief in das Holz, als er seinen linken Arm der Fleischfressenden Pflanze in den Mund schob. Diese zögerte keine Sekunde. Jetzt musste er schnell handeln. Sein Blut tropfte auf den Boden. Seine linke Hand war sauber am Handgelenk abgebissen worden. Markas spuckte das Holz aus. Schwer atmend und mit Schweißperlen auf der Stirn nahm er einen der Samen auf. Aufgrund seiner zerstörten Handfläche hatte er mühe seine Finger zu koordinieren, doch schließlich gelang es ihm. Ein schmerzvolles Stöhnen unterdrückend presste er den Samen in die offene Wunde. Er begann sofort zu sprießen. Markas kniff die Augen zusammen. Er musste sich nun konzentrieren. Wenn er jetzt einen Fehler machte, so wäre alles verloren. Langsam zwang er der Pflanze die gewünschte Form auf. Er spürte wie ihre zarten Wurzeln in seine Arterien krochen, wie die Rinde sich formte und der Baum immer stärker wurde. Nach wenigen Sekunden, die ihm wie Stunden vorkamen, stürzte er nach vorne. Doch seine neue Hand fing ihn mühelos auf. Alles in ihm schrie danach sich auf den Rücken zu rollen, doch er durfte noch nicht ruhen. Langsam bewegte er die einzelnen Finger. Vorsichtig nahm er einen Kieselstein auf und rollte ihn zwischen Zeigefinger und Daumen hin und her.
      „Es ist schwer den Druck zu kontrollieren, aber es geht.“ Zwar fühlte er nichts in der hölzernen Hand, aber er würde sich daran gewöhnen. Markas blickte auf das Holzstück zu seinen Füßen. Ein weiteres Mal nahm er es in den Mund.
      „Na dann kommt jetzt Runde 2!“

      „Wo bist du Drecksack.“ Mit einem Kick zertrümmerte Flare einen weiteren Schutthaufen. Durch ihre Schulterwunde hatte sie schon einiges an Blut verloren, doch trotzdem zeigte sie nicht das geringste Anzeichen von Schwäche. Dafür machte sie ihre Wut viel zu rasend.
      „Du bist echt mies im Versteck Spielen.“ Sie wirbelte herum. Markas grinste sie an. In seiner Hand hielt er eine fleischfressende Pflanze. Blut tropfte ihr aus dem Mund.
      „Warum lacht dieser Hurenbock. Ich werde ihm den Arsch bis zum Hals aufreißen.“ Mit einem Sprung stürzte Flare sich auf ihren Gegner. Kaum war sie in Reichweite schnellte die Plfanze nach vorne. Jedoch hatte sie keine Chance die mit Haki ummantelte Haut von Flare zu durchdringen. Stattdessen zerfetzte die Faust der Bluthündin die Plfanze. Markas gelang es gerade noch durch einen Sprung auszuweichen. Trotzdem hatte er keine Sekunde um zu verschnaufen, da seine Gegnerin ihm direkt nachsetzte. Ihre Fäuste zertrümmerten Stein und ihre Klauen durchtrennten Metall, doch als Flare auf Markas Faust prallte, wurde sie gestoppt.
      „Was zum...“, knurrte sie und blickte auf die hölzernen Hände.
      „Selbst du kommst gegen Adamsholz nicht an.“ Der erste Schlag traf sie unvorbereitet. Noch während sie zurück taumelte, deckte Markas sie mit weiteren Angriffen ein. Ein Schlag in die Magengrube trieb sämtliche Luft aus ihren Lungen. Der Nächste gegen das Becken ließ sie in die Knie gehen. Und der Tritt gegen das Gesicht warf sie schließlich zu Boden. Doch trotzdem spürte sie bei all dem keinen Schmerz. Alles was Flare Scarlet noch fühlte war eine alles verschlingende Wut. Kaum schlug ihr Hinterkopf auf, federte sie auch schon zurück auf die Beine. Mit dem Brüllen eines Monsters stürzte sie sich auf Markas. Doch dieses Mal wich der Shichibukai nicht aus. Stattdessen stürzte er sich ebenfalls auf Flare. Als die Zwei zusammenprallten entfesselten sie eine Druckwelle. Der Boden unter ihren Füßen zersplitterte und zwang die Kontrahenten in die Luft zu springen.
      „Wenn ich mit dir fertig bin, wird man deinen Körper als Puzzle verkaufen können“, schrie Flare und versuchte Markas Gesicht mit einem Feuerstrahl zu treffen.
      „Ich bezweifle, dass du mich in gleichgroße Einzelteile zerlegen könntest. Dafür bist zu ungeschickt“, presste Markas zwischen zusammengebissen Zähnen hervor, bevor er Flares Knie gegen sein Kinn geschmettert bekam. Blut spritzte zwischen seinen Zähnen hervor, während er rücklings gen Boden fiel. Jedoch schlug er nicht auf, sondern federte sich mit einem Arm ab.

      Ihm blieb keine Sekunde sich zu erholen, da im nächsten Moment ein Regen aus Feuerbällen auf ihn niederging. Den Ersten wich er durch eine geschickte Hechtrolle aus, dann rammte er jedoch eine Faust in den Boden. Kaum hatte er dies getan, wuchs auch schon ein kleiner Baum und schützte Markas so vor weiteren Feuerbällen. Seltsamerweise verbrannten die Blätter nicht, sondern änderten nur die Farbe.
      „Der Feuerlorbeer wächst nur unter höllischen Temperaturen. Er speichert die Hitze und gibt die Energie wieder frei um seine Samen über die gesamte Insel zu verteilen“, meinte Markas mit oberlehrerhafter Stimme. Er packte den Stamm des kleinen Bauems und riss ihn aus der Erde. Mit seiner neuen Waffe stürmte er auf Flare zu, die in einiger Entfernung gelandet war. Er wicht ihrem Tritt geschickt aus und packte den Stamm des Lorbeers fester. Den zweiten Schlag ertrug er, konnte er doch seinerseits so einen Treffer landen. Beide Kontrahenten schrien auf. Jedoch war es Flare die weg geschleudert wurde. In dem Moment als der Lorbeer sie berührte, hatte Markas die gespeicherte Energie freigesetzt. Die Kraft ihrer eigenen Attacke traf Flare nun. Sie spürte wie einige ihrer Rippen zu Bruch gingen, doch es kümmerte sie nicht. Die Schneise, welche sie bei ihrem Aufprall schlug, war tief genug um als ausgetrocknetes Bachbett durchzugehen. Trotzdem sprang sie direkt wieder auf. Blut rann ihr aus den Mundwinkeln, doch sie lächelte.
      „Ahahaha du kleiner Hurensohn hast wirklich nerven. So sehr gereizt hat mich außer Samuel noch keiner.“ Flare musste an ihren ersten Kampf mit ihrem Bruder zurückdenken. Unzählige Male hatte sie ihn in Stück gerissen, doch er überwältigte sie einfach mit schierer Masse. Trotzdem hatte sie nie im Leben so viel Spaß gehabt. Samuel gab ihr genau was sie brauchte. Sie würde es niemals zugeben, als aller letztes sich selbst gegenüber, aber sie wollte ihren Bruder nicht enttäuschen.
      „Komm her und ich reiß dich in Stücke.“
      „Die Platte wird langsam alt.“ Es war Markas deutlich anzusehen, dass er kurz vor dem Zusammenbruch stand. Trotzdem zögerte er nicht sich erneut auf Flare zu stürzen. Er tauchte unter ihren Armen hindurch und rammte seinen Kopf gegen ihren Brustkorb. Seine Gegnerin stöhne auf, verpasste ihm aber im Gegenzug einen Hammerschlag gegen den Rücken. Markas schrie, doch er brach nicht zusammen. Stattdessen packte er Flares Becken und hob sie hoch, nur um ihr direkt einen German Suplex zu verpassen. Der Aufprall der Frau lies die nähere Umgebung erbeben. Statuen gleich verharrten die Zwei nun in dieser Position.
      „Ohne ihren massiven Blutverlust wäre es schon längst aus mit mir“, schoss es Markas durch den Kopf, während er auf die blutende Wunde an Flares Schulter blickte. Sie hatten Beide Mühe aufzustehen. Markas schaffte es nicht ganz und sank auf ein Knie, während Flare sich zu voller Größe aufrichtete. Sie war mit Blut bedeckt. Ihre Hände waren zu Klauen transformiert. Ein grausames Grinsen zierte ihr Gesicht, auch wenn sie mühe hatte aufrecht zu stehen. Ihre blutunterlaufenen Augen fixierten ihren Gegner. Mit dem fahlen Mondlicht im Hintergrund sah sie wahrlich wie ein Monster aus.

      „Ich werde das genießen“, knurrte sie, wobei sie immer wieder von Hustenanfällen unterbrochen wurde. Ihre Schritte waren unsicher, aber sie kam Markas immer näher. Ein kühler Wind pfiff durch die zertrümmerten Überreste des Burgflügels. Markas atmete ruhig ein und aus. Er blickte hinauf zum kalten Mond. Er war sich seiner Stärken bewusst, hatte er sie doch immer und immer wieder unter Beweis gestellt.
      „Weißt du Flare. Stärke gewinnt keine Kämpfe.“ Er biss die Zähne zusammen.
      „Egal wie oft du mich niederschlägst.“ Langsam kam er wieder auf die Beine. Er blickte seiner Gegnerin direkt in die Augen.
      „Ich stehe wieder auf. Ich stehe immer auf.“ Er spannte die Arme an. Es kostete ihn alles an Kraft, dass er noch aufwenden konnte, aber er musste es riskieren. Flare lachte.
      „Diese Einstellung gefällt mir du dreckiger Bastard. So kann ich zumindest davon ausgehen, dass du nicht gleich eingehst nur weil am dir den Schwanz abschneidet.“ Markas grinste.
      „Dazu wird es nicht kommen. Ich wollte immer zwei Töchter.“ Stumm streckte er nun die Arme aus. Seine Gegnerin realisierte zu Spät was gerade geschah. Markas Hände begannen zu wachsen. Das Holz des Adambaumes breitete sich aus, während es direkt von der Lebenskraft seines Wirts zehrte. Die Wurzeln umschlossen Flare. Der Druck eines ganzen Waldes ging auf den Bluthund nieder. Markas atmete tief ein. Ein leichter Waldgeruch lag in der Luft. So wie es oft nach einem frischen Regenschauer der Fall war. Alles vor seinen Augen verschwamm. Doch das kehlige Lachen seiner Gegnerin hörte er klar.
      „Denkst du wirklich, dass mich das aufhält? Nach allem was du auf mich geworfen hast?“ Flare spannte die Muskeln an. „Selbst ich komme nicht gegen Adamholz an... Das werden wir sehen du Drecksack.“ Verbrennen konnte sie das Adamholz nicht, also zertrümmerte sie es. Es bedurfte fast all ihrer restlichen Kraft und als sie frei war stürzte sie auf den Boden, da ihre Beine versagten, doch es gelang ihr. Flare spuckte Blut, doch sie lachte. Es gab nichts mehr, dass er jetzt noch tun konnte. Alles hatte sie überstanden. Egal was dieser Dreckskerl gegen sie einsetzte, sie vernichtete es. Zitternd stand sie auf. Auch ihre Kraft war an ihrem Ende angelangt. Doch es reichte noch um diesen Bastard auseinanderzunehmen.
      „Es sollte dich auch nicht aufhalten.“ Markas war auf allen Vieren und sah zu seiner Gegnerin auf. Seine Hände krallten sich in den zerstörten Boden des ehemaligen Kerker. Er hatte sie einfach aus dem Stamm, der aus ihnen erwachsen war, herausgebrochen. Mit einem Lächeln blickte er Flare an.
      „Es sollte dich ablenken.“

      Die Klinge durchstieß ihre Wirbelsäule von hinten. Flare Scarlet riss die Augen weit auf. Flüche, die zuvor kein menschliches Ohr jemals gehört hatte, entkamen ihren Lippen.
      „Das war für mich... Schlampe“, flüsterte ihr Maria ins Ohr. Die junge Frau zog ihren Arm aus Flares Rücken und transformierte ihn wieder zurück. Ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen humpelte sie dann zu ihrem Ehemann.
      „Was hast du dir dabei gedacht.“ Maria kniete neben Markas und hielt seine neuen, hölzernen Hände in den Ihren.
      „Es hat doch geklappt“, meinte dieser schwach.
      „Ich hab sie lange genug abgelenkt, damit du deinen Job erledigen konntest.“
      „Du bist ein Idiot.“
      „Dann bist du in einen Idioten verknallt.“
      „Das bin ich wirklich.“ Sie beugte sich nach vorne und küsste ihren Ehemann sanft. Dieser romantische Moment wurde nur durch Flare getrübt. Sie spie Flammen und Flüche in den Abendhimmel.
      „Du hast sie ordentlich erwischt.“
      „Ich habe ihre Wirbelsäule durchstoßen. Sie wird nie wieder gehen können.“ Maria blickte einen Moment über ihre Schulter, bevor sie sich wieder ihrem Ehemann zu wandte.
      „Fühlst du damit eigentlich etwas?“, fragte sie und strich über seine Finger.
      „Nicht wirklich.“
      „Da kann ich bestimmt etwas machen.“ Sie sah ihn an.
      „Und in der Zwischenzeit werde ich einfach verstärkt deine Zunge in Anspruch nehmen“, fügte sie mit einem Zwinkern hinzu. Markas lachte, hustete dabei jedoch auch etwas Blut. Maria half ihm nun auf die Beine und stützte ihn.
      „Ich kann sie nicht besiegen Maria. Aber ich werde so lange wieder aufstehen, bis du bereit bist.“ Diese Worte hatte er ihr ins Ohr geflüstert. Er hatte ihr vertraut. Mit allem was er hatte. Und sie hatte ihn nicht enttäuscht. Jetzt stützte sie ihn, doch sie wusste, dass die Zeit kommen würde, in der genau das Gegenteil der Fall sein würde. Und das war gut so.


      Erst nach einer gefühlten Ewigkeit erstarb Flare Scarlets Toben. Ihre Wut loderte so heiß wie zuvor, doch sie hatte endlich eingesehen, dass sie ihre verbleibende Kraft nicht verschwenden sollte. Das vertraute Geräusch näher kommender Schritte ertönte. Die edlen Lackschuhe hatten einen unvergleichlichen Klang, wann immer sie aufsetzten. Sie erkannte ihn unter Tausenden.
      „Das war ein netter Kampf“, meinte Crowley und lächelte auf seine Schwester hinab.
      „Hast du zugesehen?“, fragte diese und hustete etwas Blut auf die Schuhe ihres Bruders, was dieser mit missmutiger Mine registrierte.
      „Ich war eine der Leichen. Ihr habt mich ganz schön durch die Gegend gewirbelt“, meinte der Angesprochene und schüttelte einige Lehmkrümmel aus seinem Ärmel. Crowley seufzte und ließ sich neben seiner Schwester auf den Boden fallen. Im Schneidersitz blickte er zusammen mit ihr zum Himmel.
      „Jetzt da wir in dieser Situation sind, hast du über meinen Vorschlag nachgedacht.“
      „Ich werd ganz sicher keins von deinen drecks Spielzeugen.“
      „Dann...“
      „Ja“, knurrte Flare.
      „Hast du wenigstens...“
      „Am Hals.“ Crowley nickte und packte die winzige Phiole, die Flare als Halskette trug. Darin befand sich eine winzige, schwarze Glut.
      „Danke Flare.“
      „Wenn ich meine Fotze noch spüren könnte, wüsste ich wie du dich bedanken könntest“, antwortete die Frau neben ihm röchelnd.
      „Vulgär bis zum Schluss.“ Crowley stand auf und blickte auf seine Adoptivschwester. Jeden anderen hätte er wohl in einen neuen Körper gezwungen, aber ihren Wunsch würde er respektieren.
      „Trotzdem hättest du sicher eine erstklassige Hausfrau und Köchin abgegeben in deinem neuen Körper.“
      „Verschon mit mit dem Scheiß.“ Flare blickte hinauf zum fahlen Mond und grinste.
      „Weißt du, die einzigen Schandtaten, die ich bereue, sind diejenigen die ich jetzt nicht mehr begehen kann.“ Crowley blieb stumm, doch auch er musste bei diesen Worten grinsen. Ein letztes Mal holte Flare Scarlet, der Bluthund, tief Luft und ließ ein ohrenbetäubendes Brüllen erschallen. Dann tat sie ihren letzten Atemzug zu Füßen ihres Bruders, als dieser ihre Kehle mit einer Klinge durchstieß. Crowley verstaute die Phiole in der Innentasche seines Wintermantels. Dann hob er Flares Körper hoch. Er würde sie an dem Ort begraben, an dem auch ihre ersten Opfer lagen. So hatte sie es sich gewünscht. Ein letzter Mittelfinger ihrerseits an die Welt.
      „Ich werde deinen Hasenbraten wirklich vermissen.“ Er blickte auf Flares Gesicht.
      „Du warst eine dumme, brutale, vulgäre, dreckige, bösartige, sadistische Hure, aber verdammt ich habe dich fast so sehr geliebt wie mich selbst.“



      Kapitel 230: Söldnerehre
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      „Nachts kann es hier verdammt kalt werden.“ Maria blickte hinauf in den klaren Sternenhimmel Linetias.
      „Das kann ich sehen“, antwortete Markas, jedoch war sein Blick auf etwas anderes als ihr Gesicht gerichtet. Alles was als Antwort von seiner Frau erhielt, war ein Tritt gegen das Schienbein.
      „Ahh vernippelt... ich meine, spinnst du? Ich bin schwer verletzt“, stöhnte er und verzog das Gesicht. Maria schenkte ihm jedoch keine Beachtung.
      „Ich hoffe Miyuki und Calia hatten ebenfalls Erfolg.“
      „Hat Miyuki etwas gesagt, als du ihr den Code überbracht hast?“
      „Nein, aber...“
      „Aber was?“ Markas blickte seine Frau durchdringend an.
      „Sie war nicht allein.“
      „Wie meinst du das?“ Der Shichibukai wirkte verwirrt.
      „Jemand ist ihr in die Tiefen gefolgt, aber sie hat mich zu dir geschickt. Sie war sich seiner Präsenz bewusst und sagte, dass er keine Gefahr für sie darstellt. Dieser Mann... Er... Ich kann es nicht wirklich beschreiben.“ Markas strich sich über das Kinn, schüttelte aber dann den Kopf. Beruhigend legte er seiner Frau die Hand auf die Schulter.
      „Ich vertraue Miyuki. Voll und ganz.“ Maria drehte sich zu ihm um. Tief sahen sie einander in die Augen.
      „Ich auch“, meinte seine Ehefrau und lächelte.
      „Und jetzt sollten wir uns um etwas zum Anziehen kümmern“, fügte sie mit einem Blick auf die Fetzen, welche Markas noch trug hinzu.
      „Also mich stört es nicht“, meinte dieser, während er seiner Frau nachblickte. Beide lachten, während sie nun zurück in den intakten Teil der Burg humpelten.


      „Woah! Hast du das gerade gesehen?“ Rodric sah sein Gegenüber an, doch die Frau zeigte ihm noch nicht mal ein Lächeln. Ihre blinden Augen starrten ins Lehre. Der Söldner grinste und entblößte dabei seine spitzen Zähne. Er hatte ein Bein auf den Fenstersims gestellt und stütze sich darauf ab. Rauch stieg aus den Trümmern auf, welche Flare soeben geschaffen hatte. Von hier oben hatte er einen perfekten Aussichtsplatz. Der Wachturm, der höchste der drei Türme der Burg, war zum Teil in den Fels gebaut worden. Die Spitze sah selbst über den Kraterrand hinweg und so konnte er von hier die gesamte Insel überblicken. Er legte eine Hand auf den kalten Stein und lehnte sich etwas hinaus.
      „Wusstest du das diese Burg von unschätzbaren Wert ist? Ihr Baustil ist heute komplett ausgestorben, und sie ist eine der letzten ihrer Art. Ich sag es dir, die Schattenburg ist wirklich was fürs Auge.“ Er drehte sich nicht um, doch durch das Knacken von Calias Knöcheln musste er das auch nicht. Trotzdem fuhr er fort.
      „Flare schätzt so etwas natürlich in keinster Weise. Diese Frau ist so tiefgründig wie ein Regenpfütze nach einigen trockenen Tagen. Einmal hat sie ein Gemälde in Stücke gerissen, weil es sie, und ich mach keine Scherze, falsch angesehen hatte.“ Rodric sprang nun auf den Fenstersims und ließ beide Beine aus dem offenen Fenster baumeln.
      „Einmal hab ich ihr im Schlaf ein Kleid angezogen. Diese Frau ist eine echte Tiefschläferin. Ich glaube, dass hat sie mir bis heute nicht verziehen. Aber es war ein unvergesslicher Anblick, dass kann ich dir sa...“ Rodrics Redefluss wurde nun von einer Druckwelle unterbrochen, die ihn im hohen Bogen aus dem Fenster warf. Calia rieb sich ihren Nacken. Sie kannte Rodric McCloud. Die Marine arbeitete oft mit ihm zusammen. Er war einer der bekanntesten Kopfgeldjäger und Söldner der neuen Welt und er erfüllte jeden Job. Er hatte beinahe genau so viele hochrangige Piraten ins Impel Down gebracht wie sie und Admiral Lucy zusammen. Sie atmete tief ein. Den Raum hatte sie schon mehrmals mit ihrem Echolot überprüft. Sie kannte jede Ritze und Ecke auswendig. Calia sah alles. Mithilfe winziger Schallwellen und ihres hochsensiblen Gehörs, konnte sie sich stets ein Bild von ihrer Umgebung machen. Zwar hatte es drei Jahre gedauert, bis sie es perfekt beherrschte, doch in der Dimension Torinos hatte sie genügend Zeit gehabt. Ein lautes Kreischen ertönte und ließ ihre Sicht erzittern. Trotzdem erholte sie sich schnell davon. Rodric McCloud lächelte. Nur noch seine großen, fellbesetzten Ohren verrieten die Form, welche er zuvor noch angenommen hatte.

      „Das war nicht wirklich nett, aber deine anderen Freunde waren ja auch nicht wirklich zuvorkommend.“ Wie zuvor sparte sich Calia auch dieses Mal eine Antwort. Stattdessen hob sie nun die Fäuste und spannte die Muskeln an. Rodric seufzte und gähnte.
      „Dieser Kampf ist sinnlos. Es steht schon jetzt fest, dass ich gewinnen werde. Und ich würde es hassen dich töten zu müssen. Also können wir es nicht einfach sein lassen?“ Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, wurde er auch schon von einer weiteren Druckwelle gegen die Wand geschleudert. Das Glas im Raum zersplitterte, doch Rodric grinste trotzdem.
      „Willst du es wirklich versuchen?“ Calia wischte sich etwas Speichel aus den Mundwinkeln.
      „Miyuki hat ihr Vertrauen in mich gesetzt und ich werde sie nicht enttäuschen.“ Rodric nickte. Sein Grinsen schwang in ein ehrliches Lächeln um.
      „Das kann ich respektieren. Trotzdem wirst du nicht gewinnen. Es ist sinnlos. Gib auf.“
      „Warum kämpfst du eigentlich? Ich habe dir gesagt, was Dillian plant. Du wirst deine Seele verlieren.“ Rodrics Augen huschten zu dem Tisch in der Ecke auf dem zwei Kaffeetassen standen.
      „Ich weiß, was mein Sieg bedeutet, aber trotzdem werde ich dir meinen Umschlag nicht aushändigen. Ich erfülle meine Aufträge... Immer.“
      „Gut. Sehr gut“, antwortete Calia und attackierte. Er fing ihren Faustschlag direkt ab. Sie hatte ihn in dem Moment angegriffen, als sie ihren Satz beendet hatte. Kaum hatte er ihren Angriff pariert, trennten sich die Zwei wieder. Mit einem Grinsen starrte Rodric Calia an.
      „Ich erfülle meine Aufträge... Immer“, sagte er noch einmal und die Vizeadmiralin nickte zufrieden. Beide Kämpfer starrten sich an. Gleichzeitig rissen sie den Mund auf. Als die Schallwellen aufeinanderprallen, erzitterte der gesamte Turm. Beide wurden zurückgeschleudert, sprangen jedoch sofort wieder auf die Beine.
      „Warum müssen Männer immer so stur sein“, knurrte Calia und und flippte eine Strähne ihres langen, blonden Haares aus dem Gesicht. Eine Geste, die seit ihrer Erblindung komplett sinnlos war, sie jedoch trotzdem nie hatte ablegen können.
      „Ich würde mich eher als Standhaft bezeichnen.“
      „Wie auch immer. Es macht keinen Unterschied.“ Rodric gelang es gerade noch Calias Orkankick auszuweichen, jedoch wurde er direkt darauf von ihrem Faustschlag erwischt. Der Söldner schrie auf und musste sich jedoch sofort die Hand vor den Mund schlagen um nicht zu erbrechen. Keuchend fiel er auf die Knie. Kotze sickerte zwischen seinen Fingern hervor und tropfte auf den Boden. Er verzog das Gesicht vor Schmerz und kniff die Augen zusammen.
      „Was...“ Rodric wurde erneut durch sein Erbrochenes unterbrochen. Auf allen Vieren kniete er nun vor Calia.
      „Meine Fähigkeiten sind weiter ausgeprägt, als du es dir in deinen kühnsten Träumen vorstellen kannst.“ Die Vizeadmiralin trat ihrem Gegner gegen den Bauch, woraufhin dieser flach auf den Boden klatschte. Sein gesamter Körper zitterte stark.
      „Du hast die Schallwellen, die ich zur Orientierung benutze, sicher schon bemerkt. Darunter verbirgt sich jedoch noch eine zweite Frequenz. Mit diesen habe ich deine Frequenz analysiert.“
      „Meine Frequenz?“, entgegnete Rodric keuchend. Er wollte aufstehen, doch sein Körper gehorchte ihm nicht und so war es für Calia ein leichtes ihn mit ihrem Fuß auf seinem Rücken am Boden zu halten.
      „Jeder Mensch hat ein Frequenz. Es ist ganz einfach der Rhythmus in dem dein Körper arbeitet. Und wenn man diesen höchst delikaten Rhythmus stört...“ Calia lächelte und beugte sich vor. Dies war ihre größte Stärke. Sie konnte Kämpfe innerhalb von Sekunden beenden.

      „Deshalb sind deine Handschuhe also aus Glockenstahl gefertigt.“ Sie hielt inne.
      „Ganz genau. Glockenstahl ist zwar nicht so hart wie gewöhnlicher Stahl, aber ich kann ihn ohne Probleme zum Schwingen bringen. Hat aber auch eine ganze Weile gedauert, bis ich es geschafft habe, jedes Mal die gewünschte Schwingungsfrequenz zu erzeugen.“
      „Klug, hübsch und taff... Ich mag dich“, meinte Rodric.
      „Da...“ Calia verstummte.
      „Seine Stimme zittert nicht mehr. Unmöglich! Er kann nicht...“ Sie kam nicht mehr dazu ihren Gedanken zu Ende zu führen, da ihr Gegner zu ihren Füßen einen Angriff entfesselte. Der Schrei zerschmetterte den Boden des Raumes vollkommen. Rodric wurde davon in die Luft katapultiert.
      „So und jetzt ich“, knurrte er, als er herumwirbelte. Calia stöhnte vor Schmerzen auf, als sich die transformierten Füße von Rodric, trotz ihrer Rüstung, tief in ihre Schultern gruben. Sie konterte jedoch mit einer Schallwelle, gefolgt von einem Schmerzensschrei als Rodrics Klauen aus ihr herausgerissen wurden. Ihr Gegner legte den Kopf in den Nacken und mit einem mächtigen Schrei zertrümmerte er die Decke und schoss in den Nachthimmel. Calia setzte ihm sofort nach. Problemlos wich sie den fallenden Trümmern aus. Ein Teil der Burg unter ihnen war vollkommen vernichtet. Die Feuer, verursacht durch Flares Kampf mit Markas und Maria, ließen die Nacht rot glühen. Erst als sie sich weit über der Insel befanden, stoppte Rodric.
      „Du bist nicht dumm“, knurrte Calia. Rodric lachte, während er sich vollkommen transformierte. Bevor er antworten konnte, deckte ihn Calia schon mit Schallgeschossen ein.
      „Du kannst nicht beide Kämpfe gewinnen.“ Calia schüttelte vehement den Kopf. Da war sie wieder. Deshalb beendete Calia all ihre Kämpfe innerhalb weniger Minuten. Leider war dies dieses Mal unmöglich. Rodric wich ihren Angriffen geschickt aus. Selbst ihre Stimmexplosion, die alles in einem Radius von knapp hunderte Metern vernichtete, konterte er mit seiner Eigenen. Beide Kämpfer wurden durch die Druckwelle zurückgeschleudert, doch es war Rodric, der sich schneller wieder erholte. Seine Augen verengten sich, als er Calia betrachtete. Obwohl sie kaum etwas eingesteckt hatte, atmete die Vizeadmiralin schwer. Immer wieder schüttelte sie kurz den Kopf oder verzog das Gesicht vor Schmerzen. Es war deutlich, dass etwas mit ihr nicht stimmte, und Rodric war nicht erpicht drauf herauszufinden was es war. Sein mächtiger Schrei zwang Calia dazu sich die Ohren zuzuhalten. Er hatte es schon zu Beginn angedeutet und jetzt endlich eingesetzt. Zwar war sie die Einzige, die Rodrics Schallangriffe wirksam auskontern konnte, jedoch auch gleichzeitig am anfälligsten dafür. Er hatte ihre kurze Unachtsamkeit eiskalt ausgenutzt. Alles um sie herum war nun vollkommen Schwarz, da sie ihre Echoortung nicht mehr einsetzen konnte.
      „Finsternis! Genau wie damals“ Calia schüttelte erneut vehement den Kopf um die Stimme aus ihrem Kopf zu verdrängen, doch es gelang ihr nicht. Brennender Schmerz durchzuckte sie, als Rodric seine Klauen durch ihre Rüstung trieb. Selbst ihre eigenen Schreie hörte sie nicht mehr, doch das gehässige Lachen ihres anderen Ichs blieb glasklar. Sie biss die Zähne zusammen. Immer wieder spürte sie wie Rodric sie durchbohrte, jedoch verfehlte er dabei, zu ihrer Überraschung, alle lebenswichtigen Organe. Der Schmerz vermischte sich mit der Finsternis und dem Adrenalin des Kampfes, bis sie keine Kraft mehr hatte.
      „Jetzt!“

      Calias Faust traf Rodric vollkommen überraschend. Sie schleuderte ihn aus seiner Bahn und ließ ihn kurz taumeln.
      „Woher wusstest du das ich komme?“, knurrte er, als er sich wieder gefangen hatte. Calia antwortete jedoch nicht, sondern lachte nur wahnsinnig. Der Kopfgeldjäger ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken, sondern flog weitere Attacken. Jedoch traf keine Einzige davon. Immer wieder wich seine Gegnerin geschickt aus, und verpasste ihm stattdessen einige Treffer.
      „Instinkt.“ Rodric stoppte einen weiteren Angriff, als Calia endlich sprach. Ihre Stimme klang komplett anders, als zuvor. Von der Ruhe war nichts mehr zu spüren. Nun glich sie eher Flares rauem Knurren.
      „Ein Raubtier spürt seine Beute.“
      „Du bist nicht Calia“, meinte Rodric ruhig. Er hatte etwas Distanz zwischen sich und seine Gegnerin gebracht und wartete nun ab.
      „Ich bin nicht die Calia, die du bisher kanntest.“
      „Eine gespaltene Persönlichkeit?“
      „Bingo.“ Calia warf den Kopf in den Nacken und lachte kalt.
      „Calia möchte Menschen beschützen. Ich bin der Teil, der das Gegenteil genießt.“ Bevor Rodric in irgendeiner Weiße reagieren konnte, hatte ihn seine Gegnerin schon erreicht. Sie rammte ihm den Ellbogen in die Magengrube und trieb so jegliche Luft aus seinen Lungen. Der darauffolgende Faustschlag brach seine Nase.
      „Das ist gar nicht gut. Ich muss...“ Bevor er den Gedanken zu Ende bringen konnte, packte Calia sein Ober- und Unterkiefer und presste sie auseinander. Hilflos hing Rodric in ihrem Griff. Zwar versuchte er sich mit Schlägen und Tritten zu befreien, doch es schien Calia überhaupt nicht zu kümmern. Stattdessen leckte sie sich nur gierig über die Lippen.
      „Schmerz“, sagte sie, beinahe schon lustvoll stöhnend. Dann holte sie tief Luft. Rodric riss die Augen auf.
      „Oh nein!“

      Mit aller Macht feuerte sie eine Schallwelle in seinen offenen Mund und ließ los. Rodrics lebloser Körper stürzte hinab. Rauch quoll aus seinem Mund. Seine Augen waren komplett verdreht.
      „Dass es seine Lunge dabei nicht zerrissen hat, ist überraschend. Aber ohne Schäden hat er auch nicht überstanden.“ Calia kicherte.
      „Und da ich schon einmal draußen bin, kann ich mich auch um dich kümmern Calia. Die Zeit des Weglaufens ist vorbei. Entweder du stellst dich mir, oder...“ Ein Schallgeschoss traf sie in die Magengrube und beendete ihr Selbstgespräch. Schwer atmend blickte Rodric McCloud in den dunklen Nachthimmel. In menschlicher Gestalt stand er auf dem dem Dach des halb-zerstörten Turmes. Langsam richtete er sich zu voller Größe auf. Es war ihm anzusehen, dass es all seine Kraft brauchte. Langsam zog er einen ziemlich mitgenommenen Umschlag aus der Hosentasche hervor.
      „Ein guter Söldner erledigt seinen Auftrag. Egal was der Preis auch ist. Nicht wahr Selene?“ Rodric seufzte und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel.


      „Du bist ganz alleine?“ Der Junge sah verunsichert zu der Kapuzenträgerin auf. Sie warf diese jedoch zurück und enthüllte ein freundliches Gesicht. Ein Narbe zog sich schräg darüber, doch das warme Lachen der Frau, ließ dies schnell in Vergessenheit geraten. Der Junge nickte.
      „Perfekt. Genau wie wir. Na haste Bock zusammen allein zu sein?“ Die Frau grinste und nach anfänglichen zögern tat es der Junge auch. Langsam nahm er ihre tätowierte Hand. „Mein Name ist Selene und wie heißt du?“ „Rodemus Ricardo McCloud.“ „Das werd ich mir nie merken... Rodric“, meinte die Frau und grinste breit.

      „Warum haben wir nicht einfach das Gold genommen?“ Rodric blickte auf den Kunden, der sich gerade mit seinem Schiff aus dem Staub machte.
      „Unser Job war es das Schiff zu beschützen, bis wir in von der Marine kontrollierte Gewässer kommen“, antwortete Selene. Sie hatte gerade den Haargummi herausgenommen und schüttelte nun den Kopf, sodass ihre roten Haare frei über den Rücken fielen.
      „Der Kerl war ein Arschloch“, murmelte Rodric und machte sich daran die Klinge seines Schwertes zu reinigen.
      „Na und.“ Die Kopfnuss die Selene ihm verpasste, ließ den Jungen schmerzvoll aufstöhnen.
      „Du bist jetzt seit einem Jahr dabei. Langsam solltest du kapieren, wie es bei uns läuft.“
      „Nimm den Jungen nicht zu hart ran“, meinte Harkan, der gerade Feuerholz nachlegte.
      „Ja spar dir das lieber für mich auf“, fügte Joric hinzu, während er sich die Hände am Feuer wärmte. Die Dämmerung war bereits über das kleine Lager, das sie errichtet hatten, hereingebrochen. Selene ignorierte ihre Kameraden und kniete sich stattdessen neben Rodric, der sich noch immer seinen schmerzenden Hinterkopf hielt.
      „Vertrauen ist das Wichtigste. Vor allem in einer unsicheren Welt, wie der unseren. Ich weiß, dass ich jedem von euch blind vertrauen kann. Ich weiß, dass Harkan immer die rechte Flanke decken wird. Und das Jorics Pfeile nie ihr Ziel verfehlen.“
      „Ganz im Gegensatz zu seinen Flirt Versuchen“, meinte Rodric grinsend und rieb sich über die Nase.
      „Ganz genau“, sagte Selene lachend.
      „Ohne Vertrauen sind wir nichts. Unsere Kunden können darauf vertrauen, dass wir jeden Auftrag erfüllen. Egal was es ist. Könnten sie das nicht, so würden sie uns nicht engagieren. Du kannst dir die Aufträge aussuchen, aber sobald du ihn angenommen hast, erfülle sie. Das heißt es ein Söldner zu sein.“
      „Aber die Anderen...“
      „Es ist egal was andere sagen. Ein Söldner erfüllt stets seinen Auftrag.“ Selene klopfte Rodric aufmunternd auf die Schulter. Sie blickte hinauf aus abendliche Meer. Das Krächzen der Möwen ,vermischte sich mit der Brandung und dem Gebrüll der Söldner aus dem Lager.
      „Wir werden dieses Leben nicht ewig führen Rodric. Zusammen finden wir einen Weg in eine bessere Zukunft.“


      „Die Piraten kommen.“ Rodric nickte ernst.
      „Okay. Dann jeder auf seine Position. Joric hoch mit dir.“ Er packte seinen Kumpanen am Kragen.
      „Die Augenklappe steht dir übrigens super.“
      „Halts Maul Rodric. Das tut immer noch Scheiße weh“, knurrte der Bogenschütze, bevor er hoch auf die Aussichtsplattform geschleudert wurde.
      „Wie viele sind es Sina?“
      „Ich kann es nicht genau abschätzen, aber mit Sicherheit über Zweihundert.“
      „Verdammt.“ Er packte sein Schwert.
      „Und wie sieht es mit dem Rückzug der Zivilisten aus Torvald?“
      „Immer noch in vollem Gange“, antwortete ein großer Hüne. Sie waren zum Schutz der Siedlung engagiert worden und mussten nun den Rückzug der Einwohner decken.
      „Du hast dich in den letzten acht Jahren ordentlich gemacht.“ Mit diesen Worten hatte Selene ihn verabschiedet, nachdem sie ihm die Verantwortung für die linke Flanke übertragen hatte. Und er wollte sie nicht enttäuschen.

      „Es sind zu viele!“ Sina schrie panisch um Hilfe, während sie immer weiter zurückgedrängt wurde. Rodric zog seine Klinge gerade aus dem Torso eins Piraten und sah sich um. Die Zivilisten waren immer noch nicht komplett aus der Stadt abgezogen und sie wurden immer weiter zurückgedrängt. Wenn es so weiter ginge, würden sie alle sterben nur um ein paar nichtsnutzige Händler und Bauern zu retten. Rodric schüttelte den Kopf. So durfte er jetzt nicht denken. Er durfte Selene...
      Eine gewaltige Explosion erschütterte die Umgebung. Entsetzt sahen die Söldner, wie die Aussichtsplattform in Flammen aufging.
      „Joric!“ Fassungslos starrte Rodric auf die Flammen.
      Nie wieder lächerliche Weibergeschichten.
      Nie wieder hilflose Flirtversuche bei Selene.
      Nie wieder sinnlose Fressgelage um herauszufinden, wer mehr Knödel verdrücken konnte.
      Seine Augen fielen auf Sina. Sie war durch die Explosion abgelenkt worden und bemerkte den Piraten nicht, der sich gerade auf sie stürzen wollte.
      Nie wieder würde er Sinas Suppe schmecken, wenn er krank war. Rodric biss die Zähne zusammen und mit aller Macht schleuderte er sein Schwert in ihre Richtung. Gerade noch rechtzeitig. Der Pirat sackte neben der jungen Frau zusammen und riss sie so aus ihrer Schockstarre. Rodric sah sich um. Sie würden alle sterben...
      „Rückzug! Rückzug!“ Er schrie aus voller Kehle.
      „Wir werden heute nicht sterben. Wir werden überleben. Scheiß auf den Auftrag!“

      „Wer ist dafür verantwortlich?“ Rodric schluckte und senkte den Blick. Der Admiral schritt langsam vor ihnen auf und ab. Sein Eintreffen hatte das Ende der Piraten besiegelt. Er allein hatte sie ausgelöscht. Und nun knieten die Söldner vor ihm. Jeder mit dem Lauf einer Waffe an den Hinterkopf gepresst. Admiral Aka Inu knurrte wütend.
      „Euer Auftrag war es die Zivilisten zu schützen. Also frage ich noch einmal. Wer ist für euer Versagen verantwortlich?“
      „Wir haben...“, entfuhr es Rodric, doch er bereute es noch im selben Moment, als Aka Inu ihn packte. Er zerrte ihn auf die Beine. Ein Raunen ging durch die Söldner, doch niemand wagte sich zu rühren. Selbst Selene hatte den Kopf gesenkt.
      „Ich habe sie enttäuscht... sie alle“, Rodric wollte den Kopf senken, doch Aka Inu zwang ihn aufzusehen. Der Anblick trieb ihm Tränen in die Augen. Männer, Frauen und Kinder. Durchbohrt, verbrannt, geschändet.
      „Dafür seid ihr verantwortlich. Ihr solltet diese Zivilisten schützen, aber ihr Feiglinge hattet nur euch selbst im Sinn. Mehr kann man von Söldnern auch nicht erwarten. Ehrloses Pack.“ Er ließ Rodric los, der daraufhin zu Boden ging. Aka Inu wandte sich nun den Anderen zu.
      „Ich frage ein letztes Mal. Wer von euch ist dafür verantwortlich. Sonst beginne ich einfach mit dem Jungen.“ Rodric schluchzte. Er war für den Tod dieser Menschen verantwortlich. Er hatte versagt. Er hatte Selenes Vertrauen in ihn enttäuscht.. Er...
      „Ich war es.“ Rodric riss die Augen auf. Selene trat vor und blickte Aka Inu an. Dieser nickte und ging langsam auf sie zu.
      „Die Strafe für den Tod von siebenundneunzig Zivilisten lautet Exekution. Durch die Macht, die mir von den fünf Weisen und dem Flottenadmiral verliehen wurde, werde ich das Urteil sofort vollstrecken.“ Er hob die Faust. Zischend tropfte das Magma auf den Boden.
      „Rodric.“ Er blickte Selene in die Augen.
      „Wir alle machen Fehler, aber ich vertraue darauf, dass du daraus lernst. Vergiss nicht ein guter Söldner erfüllt seinen Auftrag. Egal was der Pre...“


      Rodric blickte hinauf zu Calia. Er seufzte. Harkan, Torvald, Sina, Kastor, Ortan, Nacira, Penny, Joric,... Selene... Keiner war mehr da. Nichts war ihm geblieben außer seinen Erinnerungen. Er ballte die Fäuste.
      „Falls ich mich selbst verliere, bitte schalte mich aus.“ Er lächelte und spuckte etwas Blut auf den Boden um seine Kehle frei zu bekommen.
      „Keine Angst Calia Tinvuel. Ein guter Söldner erfüllt stets seinen Auftrag.“



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    • Bevor dies anstrengende Jahr endet, möchte ich mich melden. Kaum zu fassen, dass bis vor zwei, drei Wochen durchgehend ein Arsch voller Arbeit anstand. Hast du an meiner FF gesehen, für die ich im ganzen Jahr glaub ich vier, fünf Kapitel einstellen konnte. Hoffe, es wird 2015 nicht schlimmer, da ich zumindest so weit kommen will, dass ich bei einem Abbruch nicht mehr soviel zusammenfassen muss, um kein offenes Ende dastehen zu haben. Da du noch einiges vor dir hast, blicke ich mit Demut auf dieses verkorkste FF-Rezensionsjahr. Da jetzt einiges an Zeit vergangen war: wer war die Reporterin aus Kapitel 136 und weshalb musste Geddon sie vernichten? Diesem Auftrag hast du meines Wissens nach keine weitere Auflösung folgen lassen. Manchmal kann es sein, dass solch ein Punkt im Nachhinein wichtig wird, um die Schwäche des Falschen Aristokraten aufzuzeigen. Da dieser nachwievor in der Handlung teilnimmt und Ränkespiele mit Orinto betreibt bzw. dessen ehemaliger Freund zu sein scheint (da kam keine eindeutige Bestätigung innerhalb der Handlung, jedenfalls nicht "er ist es!")

      Das als Element des Aufbaus und weil mir dies seit geraumer Zeit im Hinterkopf spukte. Alles weitere hat sich inzwischen nach und nach eingepegelt, wobei ein Element auffällt. Gibt es im Laufe des kommenden Kapitels "Kriegskonzil" die Option, einen abschließenden Schritt in der Handlung einzuleiten? Viele der großen Kämpfe endeten mit der Verschonung des Gegners: Kalaen vs. Naril, Markas & Maria vs. Rodric, Frauen-tag-team vs. Nikki, Orinto vs Exitium, Turm-Insassen vs. Clint Torino. Einzig bei Fames & Orinto hast du einen klaren Schnitt vollbracht, wobei dies sehr wage formuliert werden muss. Nicht nur, dass Fames sein Ende in gewisserweise geplant und wehrlos (ohne sein Gefolge) hinnahm, die anschließende Hamlet-Aufführung Orintos leitet ja zum nächsten Schritt über.

      Ein bisschen schwer tu ich mich mit den Prinzen-Brüdern, deren Einführung ich zuerst nicht ganz verstanden habe. Soll die Geschichte von ihnen erzählt werden, um Dillians Schattenburg einen Background zu geben bzw. zu zeigen, welches Königreich er sich mit der Stärkung Kalaens einverleiben konnte? Es wirkt mir noch ein wenig isoliert und von den übrigen Handlungssträngen abgeschnitten. Es ist ja nicht so, dass Dillian keine starken Mitstreiter an seiner Seite hat. Mit Jones und Rodric sind es zwei, die allein bereits unfassbar stark sind. Davon abgesehen, dass mit den erwähnten Koke-Zwillingen, dem General und dem verschwundenen Mellkor genügend zu füllen gibt. Wird interessant zu sehen sein, wessen Seite die meisten Verräter innehat. Bei Megan, Thaira, Rodric und auch Behemoth hast du genügend Personen, deren Loyalität doch äußerst zweifelhaft wirkt.

      Kalaen wirkte mir bis zu seiner Niederlage stark wie ein zweiter Arma Geddon, während Naril den klassisch edlen Charakterzug bestiegen hat. Ein wenig skurril empfand ich im aktuellen Kapitel den dargestellten Schutz, der in einer Rückblende sehr deus ex machina mäßig aufgestellt aussah. Da ist für mich nicht ganz klar geworden, ob das Überleben aller Narils Prinzipien unterstreichen soll oder seine Stärke sich nicht nur auf metaphorischer Ebene durch die Massen erklären lässt. Dass Kalaen letztlich von den Massen überwältigt und dann mit einem Schlag ausgeknockt wurde, war für mich mal eine neue Art und Weise, um den Bösen auszuschalten.

      Pluspunkt für die dargestellte Hilflosigkeit der drei von Crowley erwählten. Da wird noch ein gewaltiger Boost kommen, um gerade diese drei ihrer Rolle gerecht zu werden. Sie allein des Scheiterns wegen auszuwählen, wäre zwar typisch für einen Zyniker wie Crowley, dann jedoch aus deiner Warte aus vergebliche Liebesmühe, sie nach und nach in die Geschichte zu etablieren. Ich gebe denen jedenfalls eine faire Chance, sich zu beweisen. Noch nervt mich diese klare Underdog-Rolle und ihre stetige Betonung nicht. Jedem sein Anteil!

      Dir frohe Weihnachten und ein gutes FF-Jahr 2015! (Und mir auch. xD)
    • Puh fast vergessen mich hier auch noch zu melden.

      Da jetzt einiges an Zeit vergangen war: wer war die Reporterin aus Kapitel 136 und weshalb musste Geddon sie vernichten? Diesem Auftrag hast du meines Wissens nach keine weitere Auflösung folgen lassen. Manchmal kann es sein, dass solch ein Punkt im Nachhinein wichtig wird, um die Schwäche des Falschen Aristokraten aufzuzeigen. Da dieser nachwievor in der Handlung teilnimmt und Ränkespiele mit Orinto betreibt bzw. dessen ehemaliger Freund zu sein scheint (da kam keine eindeutige Bestätigung innerhalb der Handlung, jedenfalls nicht "er ist es!"

      Wurde noch nicht aufgelöst, wird es aber noch. Ich vergesse niemals... außer ungefähr die Hälfte von allem^^
      Jedenfalls wird sich die Orinto/Aristokrat Story noch bis zum Ende der Story durchziehen, also erwarte in nächster Zeit keine Auflösung zu diesem Geheimnis. Aber behalte es im Hinterkopf. Oder schreibe es dir auf. Das ist sicher die bessere Lösung.

      Das als Element des Aufbaus und weil mir dies seit geraumer Zeit im Hinterkopf spukte. Alles weitere hat sich inzwischen nach und nach eingepegelt, wobei ein Element auffällt. Gibt es im Laufe des kommenden Kapitels "Kriegskonzil" die Option, einen abschließenden Schritt in der Handlung einzuleiten? Viele der großen Kämpfe endeten mit der Verschonung des Gegners: Kalaen vs. Naril, Markas & Maria vs. Rodric, Frauen-tag-team vs. Nikki, Orinto vs Exitium, Turm-Insassen vs. Clint Torino. Einzig bei Fames & Orinto hast du einen klaren Schnitt vollbracht, wobei dies sehr wage formuliert werden muss. Nicht nur, dass Fames sein Ende in gewisserweise geplant und wehrlos (ohne sein Gefolge) hinnahm, die anschließende Hamlet-Aufführung Orintos leitet ja zum nächsten Schritt über

      Viele Kämpfe die nun folgen werden, bekommen ein endgültiges Ende. Aber auch einige der von dir aufgezählten haben ein endgültiges Ende. Zumindest sehe ich das bei Naril vs. Kalaen so. Naril hat gesiegt. Natürlich ist Kalaen nicht tot, aber er ist endgültig aus dem Spiel. Sonst hast du natürlich Recht und dieser Arc hat einige Kämpfe ohne echte Auflösung gehabt. Aber aufgeschoben heißt ja nicht aufgehoben.

      Ein bisschen schwer tu ich mich mit den Prinzen-Brüdern, deren Einführung ich zuerst nicht ganz verstanden habe. Soll die Geschichte von ihnen erzählt werden, um Dillians Schattenburg einen Background zu geben bzw. zu zeigen, welches Königreich er sich mit der Stärkung Kalaens einverleiben konnte? Es wirkt mir noch ein wenig isoliert und von den übrigen Handlungssträngen abgeschnitten. Es ist ja nicht so, dass Dillian keine starken Mitstreiter an seiner Seite hat. Mit Jones und Rodric sind es zwei, die allein bereits unfassbar stark sind. Davon abgesehen, dass mit den erwähnten Koke-Zwillingen, dem General und dem verschwundenen Mellkor genügend zu füllen gibt. Wird interessant zu sehen sein, wessen Seite die meisten Verräter innehat. Bei Megan, Thaira, Rodric und auch Behemoth hast du genügend Personen, deren Loyalität doch äußerst zweifelhaft wirkt.

      Jeder hat Verräter in seinen Reihen. Ich habe einfach viele Charakter, die wohl in erster Linie auf sich achten. Manche sind auch nicht in dem Sinne Verräter, dass sie gegen ihre Organisation arbeiten, sondern dass sie zusätzlich noch ihre eigenen Interessen verfolgen und ihre Gefolgschaft nur als Sprungbrett / Deckmantel benutzen.
      Was die Prinzen angeht, so sind sie für die große Geschichte nicht wirklich von Bedeutung. Ich habe sie eingefügt um dem Land etwas mehr Hintergrund zu geben. Um es etwas lebendiger zu gestalten sozusagen. Wenn man ganz fies sein will ( wie zb. Panda Lee) könnte man sie auch als Filler bezeichnen. Ich hatte jedoch Spaß beim Schreiben ihrer Story, also haben sie sich aus meiner Sicht gelohnt.

      Pluspunkt für die dargestellte Hilflosigkeit der drei von Crowley erwählten. Da wird noch ein gewaltiger Boost kommen, um gerade diese drei ihrer Rolle gerecht zu werden. Sie allein des Scheiterns wegen auszuwählen, wäre zwar typisch für einen Zyniker wie Crowley, dann jedoch aus deiner Warte aus vergebliche Liebesmühe, sie nach und nach in die Geschichte zu etablieren. Ich gebe denen jedenfalls eine faire Chance, sich zu beweisen. Noch nervt mich diese klare Underdog-Rolle und ihre stetige Betonung nicht. Jedem sein Anteil!

      Damit bist du aber in der Unterzahl, da sie sonst niemand zu mögen scheint. Es ist aber auch schwer sich zwischen all den Monstern zu beweisen, die sich in meiner Story inzwischen etabliert haben. Aber vielleicht ist ihr Scheitern hier ja ein Ansporn sich zu ändern? Etwas zu erreichen und mehr zu wollen, als bloß einen Crowley, der sie zwar gefoltert, aber sonst keine tiefer Bindung zu ihnen hat, zur Strecke zu bringen? Die Zeit wird es zeigen, aber in der Schattenburg werden sie kaum noch eine Rolle spielen. Höchstens als Kanonenfutter, aber so grausam will ich jetzt auch wieder nicht sein.

      Dir frohe Weihnachten und ein gutes FF-Jahr 2015! (Und mir auch. xD)

      Ich wünsche euch, meinen Lesern, natürlich auch ein gutes Jahr 2015.



      Kapitel 224: Der Titan ist erschienen.


      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~

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