Der Schatten des Dämons (Dillian)

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    • Mal wieder Dienstag und mitten in der Nacht. Höchste Zeit für ein neues Kapitel und meine Antwort auf deinen Kommentar.

      qoii

      Mal wieder Montag und höchste Zeit für einen Kommentar. Danke übrigens für das U, aber ich bin immer noch im Jahr 1988 geboren worden und nicht 17988. Das ist noch einige Zeit hin, also mit dem U im Namen wird das nichts egal wie sehr es dich stört, allerdings habe ich einen schönen anderen Platz gefunden.<-- :P

      Da ich jetzt weiß, dass du älter bist als ich, werde ich dich natürlich viel mehr respektieren... Vielleicht. Trotzdem solltest du dir ein U zulegen. Oder Zehn.

      Wie auch immer Crowley daran gekommen ist, denn er wird ihn wahrscheinlich nicht aus der Küche stibitzt haben. Allerdings scheint Crowley sowieso sämtliche Transportprobleme gelöst zu haben, immerhin schafft er es immer genügend Kopieren von sich selbst an jedem gewünschten Ort bereit zu haben. Zusätzlich hat er es nebenbei geschafft Flare wegzubringen und sie wahrscheinlich schon zu Beerdigen und nimmt nun sämtliche Forschungsunterlegen mit. Wie auch immer er es schafft, er scheint alles ziemlich einfach von A nach B transportieren zu können, immerhin ist immer alles was er braucht vorhanden und was er mitnehmen will wird mitgenommen.

      Crowley wird nicht umsonst als der Mann beschrieben, der Unmögliches ermöglicht. Aber keine Angst. Auch er hat Grenzen. Und in Zukunft werden wir auch einmal einen detaillierten Einblick in seine Teufelskräft erhalten. Wie sie funktionieren, wie er sie ausgebaut hat und wo ihre Grenzen liegen.
      Und was Flares Leiche angeht. Der Crowley, der sich mit Victor unterhält, muss ja nicht derselbe sein, der sich bei Flare befindet.

      Erstaunt hat es wie etwas wie locker besonders Victor den Querschlägern ausweichen kann, ich hatte ihn bis jetzt nur für einen Forscher gehalten, welcher überhaupt nichts vom Kämpfen bzw. Ausweichen versteht.

      Wenn man etwas Zeit mit einer ''temperamentvollen'' Frau wie Flare verbringt, trainiert man sich unweigerlich gute Reflexe an. Außerdem hat Victor es geschafft viele Jahre im Dienste von ziemlich gefährlichen und oft auch unstabilen Personen zu überleben. Das härtet ab. Er ist trotzdem kein Kämpfer, aber ausweichen kann er gut.

      Crowely scheint also auch Blutmagie zu beherrschen, eine Tatsache auf die ich eigentlich schon lange hätte kommen können. Ich vermute mal, dass er damit die Seelen in neue Körper überträgt, eventuell hilft ihm die Blutmagie auch alles andere an die Gewünschten Orte zu bringen.

      Crowley beherrscht etwas Blutmagie ja. Er benutzt sie aber nur sehr spärlich, da er nicht gerne seine eigene Lebenskraft opfert. Nur wenn es absolut nötig ist, wie zb. als er Megan aus Arthur befreite. Und das er einiges in diese Richtung weiß, und vielleicht sogar etwas über R'lyeh, dafür gab es in Kapitel 162 einen Hinweis.
      ''Und als letztes sah sie einen lächelnden Gentleman, der eine alte Steintafel zerbrach, bevor er selbst zersprang.''

      Ähnliches könnte übrigens auch für dieses intelligenten Bibliothekar (?) gelten, bei dem Megan war bevor sie sich Mikus Gruppe angeschlossen hat.

      Ich denke hier meinst du Clayton, der von Megan in der Bibliothek von Albacco Island als Geisel gehalten wurde. Dieser ist leider schon verstorben und Crowley hat seine Rolle eingenommen, damit es nicht auffällt.

      Aber Crowleys Anwerbetour ist noch nicht vorbei, er versucht auch Askaba zu überzeugen, was anscheinend auch klappt, zumindest will sie ihn auf seiner Insel aufsuchen. Zum Glück sind auch gerade einige weitere Leute durch die Decke gebrochen, welche dafür sorgen könnten, dass sie die Maschine bald verlassen kann.

      Crowley hat für jeden einen Plan. Immerhin ist das sein Zeitvertreib.^^ Ober er Askaba angeworben hat, wird sich noch zeigen. Immerhin hat er ihr nur einen Vorschlag unterbreitet. Was sie damit macht ist ihre Sache. Um mich selbst zu zitieren: Der einzige Weg um Crowley zu schlagen, ist nicht mitzuspielen. Denn ob er gewinnt oder ''verliert'' ist ihm egal. Für ihn zählt nur das Spiel.

      Wie auch immer diese Gruppe es geschafft hat nicht in der Lava zu landen bzw. diese zu durchqueren und nicht mitzubringen, werden wir wohl im nächsten Kapitel erfahren. ^.^

      Da hast du Recht.


      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Kapitel 234: Alice und Rikket

      Heute gibt es meinen Kommentar endlich wieder einen Tag früher, mal abwarten ob dies irgendwelche Auswirkungen auf den Erscheinungstermin des neuen Kapitel hat, obwohl wahrscheinlich nicht. :D
      Da ich jetzt weiß, dass du älter bist als ich, werde ich dich natürlich viel mehr respektieren... Vielleicht. Trotzdem solltest du dir ein U zulegen. Oder Zehn.
      Das hätte dir eigentlich schon bei einem einfachen Blick auf mein Profil auffallen müssen, genauso wie meine dort vorhandene Namenserklärung. Wegen meines Alters erwarte ich überhaupt keinen Respekt, ich erwarte Respekt zu meiner Namenswahl, weswegen ich mich letzte Woche gewunden so die U-Sachen meinem Titel hinzuzufügen. :P

      Der Kampf war wieder erstklassig :thumbup: , endlich hat sich ein Gegner mal einen Kampfplatz ausgesucht, auf dem er einen großen Vorteil hat. Werder Alice noch Rikket werden durch die Lava verletzt und sie wissen auch ganz genau, wie sie ihre Kräfte einsetzen müssen um daraus einen Vorteil zu ziehen. Während Miyuki mit den Gegnern alle Hände voll zu tun hat, kann sie es doch nicht lassen mit dem Einen zu diskutieren und zu versuchen die Anderen zu retten. Sie hat also Teile ihrer Seele in Alice und Rikket übertragen, damit deren Seele wieder mehr zu leuchten beginnt. Ich bin schon sehr auf weitere Erklärungen hierzu gespannt, da es bis jetzt so klang als würde Dillian die Seelen Auslöschen/Auflösen und nicht wie es hier klingt die Seelenflamme ersticken, so das man sie wieder anfachen kann. Leider danken es die Beiden ihr nicht, da sie sich anscheinend Freiwillig zur Verfügung gestellt haben. Der eine hat Eis versprochen bekommen und die andere scheint auch ihre Gründe zu haben. Womit wir zu FB kommen

      Isses eine Fleichtasse? Isses eine Schräubokopter? Iss jemand aus dem Marveluniversum entkommen? Isses der Große-Saiyaman? NEIN es ist SUPER RICHIE RIKKET.

      Man was das Gehirn doch für einen scheiß abspeichert :wacko:. Ich habe an das Lied mindesten 16 Jahre nicht gedacht und dann lässt du eine lächerliche Gestalt über die Dächer laufen und mir fällt der Liedanfang ein... dabei mag ich das Lied noch nicht einmal... :thumbdown:

      Zurück zum Inhalt, Alice wartet damals auf Letum und auch während ihres Kampfes im Vulkan erinnert sie sich noch einmal an ihn. Sie scheint voll und ganz hinter seinem Plan zu stehen und ist anscheinend auch bereit dafür ihre Seele zu riskieren. denn anders kann ich mir ihre aussage wir waren die ersten Freiwilligen nicht erklären. Nachdem Dillian seine Kräfte voll erweckte, hat er sie an den beiden, die sich zu Verfügung gestellt haben ausprobiert. Allerdings scheint er dabei noch etwas Seele übriggelassen zu haben, damit die Beiden noch etwas Taktieren/Planen können, anders als beim Onox, der einfach nur noch blind angreifen konnte.

      Aber eigentlich war ich noch dabei dich für den tollen Kampf zu Loben. Ich weiß nicht, ob ich es über die ganzen Kapitel vergessen habe oder ob es bei mir einfach noch nicht klick gemacht hat, aber nun verstehe ich endlich wie Alice TF genau funktioniert. Bei allem was sie berührt bleibt sozusagen die Zeit stehen, zusätzlich hat sie sich über all die Jahre noch eine gewisse Kraft und Kampffertigkeiten angeeignet. Bei der Diskussion mit Rikket über das Eis und den Shake habe ich mich allerdings gefragt, ob ihre Kraft auch eine Auswirkung auf die Geistige Entwicklung ihres Partners hatte. ^.^

      Wieder ein sehr interessantes Kapitel, welches noch etwas weiter geht, denn immerhin müssen sie noch durch eine Decke brechen bzw Boden. ;)
      Im Bezug auf das U werden wir uns wohl einfach nicht einig, also Konzentrieren wir uns auf das Wesentliche, das nächste Kapitel. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Wenn qoii schon einen Tag früher als sonst kommentiert, dann hat das natürlich zur Folge, dass ich einen Tag später antworte. Ist doch nur logisch.
      Kommen wir aber gleich zum wichtigsten Teil. Meinem Kommentar zu deinem Kommentar.

      qoii

      Erstmal muss ich sagen, dass egal woher dein Name kommt, weswegen du ihn gewählt hast, oder warum es sogar sinn macht, das fehlende U stört mich und wird mich bis in alle Ewigkeiten stören. Aber damit werde ich wohl leben müssen.

      Der Kampf war wieder erstklassig

      Freut mich, dass es dir gefällt. Danke.

      endlich hat sich ein Gegner mal einen Kampfplatz ausgesucht, auf dem er einen großen Vorteil hat. Werder Alice noch Rikket werden durch die Lava verletzt und sie wissen auch ganz genau, wie sie ihre Kräfte einsetzen müssen um daraus einen Vorteil zu ziehen.

      Wenn man einen Vorteil hatte, sollte man ihn schon ausnutzen. Außerdem wollte ich die Dynamik zwischen den Beiden zum Vorschein bringen.

      Während Miyuki mit den Gegnern alle Hände voll zu tun hat, kann sie es doch nicht lassen mit dem Einen zu diskutieren und zu versuchen die Anderen zu retten. Sie hat also Teile ihrer Seele in Alice und Rikket übertragen, damit deren Seele wieder mehr zu leuchten beginnt. Ich bin schon sehr auf weitere Erklärungen hierzu gespannt, da es bis jetzt so klang als würde Dillian die Seelen Auslöschen/Auflösen und nicht wie es hier klingt die Seelenflamme ersticken, so das man sie wieder anfachen kann.

      Naja Miyuki ist halt eine unverbesserliche Optimistin. Bezüglich Dillians Kräften so stimmt es schon, dass er Seelen auslöscht. Wenn jedoch ein kleines Fünkchen übrigbleibt, eine Glut sozusagen, so kann diese auch wieder entfacht werden.

      Leider danken es die Beiden ihr nicht, da sie sich anscheinend Freiwillig zur Verfügung gestellt haben. Der eine hat Eis versprochen bekommen und die andere scheint auch ihre Gründe zu haben.

      Eis ist ein mächtiger Motivator. Unterschätze das nicht.

      Man was das Gehirn doch für einen scheiß abspeichert :wacko:. Ich habe an das Lied mindesten 16 Jahre nicht gedacht und dann lässt du eine lächerliche Gestalt über die Dächer laufen und mir fällt der Liedanfang ein... dabei mag ich das Lied noch nicht einmal... :thumbdown:

      Ich habe keine Ahnung von welchem Lied du sprichst, aber es freut mich, dass ich dich damit quälen konnte.

      Zurück zum Inhalt, Alice wartet damals auf Letum und auch während ihres Kampfes im Vulkan erinnert sie sich noch einmal an ihn. Sie scheint voll und ganz hinter seinem Plan zu stehen und ist anscheinend auch bereit dafür ihre Seele zu riskieren. denn anders kann ich mir ihre aussage wir waren die ersten Freiwilligen nicht erklären.

      Da hast du Recht. Etwas in der Vergangenheit der Beiden hat dafür gesorgt, dass sie ihm ohne zu zögern folgt.

      Allerdings scheint er dabei noch etwas Seele übriggelassen zu haben, damit die Beiden noch etwas Taktieren/Planen können, anders als beim Onox, der einfach nur noch blind angreifen konnte.

      Genau. Während zb. die Einwohner von Linetia und Onox nur noch Drohnen waren, welche stumpf Befehle befolgten, hatten Alice und Rikket noch ein kleinen Teil ihrer Seele, da sie nur so ihre vollkommene Stärke ausspielen konnten. Eine Drohne wäre niemals darauf gekommen den Kampf in die Lava zu verlegen, sondern hätte gekämpft wo sie auf Miyuki und Shine getroffen wäre.

      Aber eigentlich war ich noch dabei dich für den tollen Kampf zu Loben. Ich weiß nicht, ob ich es über die ganzen Kapitel vergessen habe oder ob es bei mir einfach noch nicht klick gemacht hat, aber nun verstehe ich endlich wie Alice TF genau funktioniert. Bei allem was sie berührt bleibt sozusagen die Zeit stehen, zusätzlich hat sie sich über all die Jahre noch eine gewisse Kraft und Kampffertigkeiten angeeignet. Bei der Diskussion mit Rikket über das Eis und den Shake habe ich mich allerdings gefragt, ob ihre Kraft auch eine Auswirkung auf die Geistige Entwicklung ihres Partners hatte.

      Ne hatte sie nicht... vielleicht ein bisschen. Rikket mag nur einfach gerne Süßkram.
      Mit der Beschreibung von Alice Kraft hast du aber, wie so oft bei dir, genau ins Schwarze getroffen. Die Stillstands-Frucht macht ihren Träger quasi unsterblich, da man ab dem Zeitpunkt der Konsumation nicht mehr altert oder sich sonstwie physisch verändert. Die Haare wachsen nicht mehr, etc. Das ist der Standardzustand. Man kann nur noch durch sehr starkes Haki überhaupt verletzt werden. Alice hat ihre Frucht so weit trainiert, dass sie diesen Zustand nun auch auf andere Dinge übertragen kann.



      Und zum Schluss möchte ich noch etwas über das Erwachen der Todesfrüchte sagen. Ich kann sagen, dass diese neuen Informationen ganz gut in meine FF passen. Den erwachten Status meiner Kraft erreicht man bei mir damit, wenn man zum ersten Mal mit der Seele der Teufelsfrucht kommuniziert.
      So das war es von mir und ich verabschiede mich mit meiner Hentaiempfehlung der Woche. Da sich hier auch Leute unter 18 tummeln, kann ich den Titel natürlich nicht direkt sagen. Aber es geht um ein heiliges Buch... in Schwarz. (Man muss auch die Klassiker würdigen.

      mfg
      Dillian
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    • Kapitel 235: Alice und Rikket II

      Da es das letzte mal nicht so funktioniert hat wie erhofft, kehre ich wohl besser zum alten Muster zurück :P ;)
      Ich habe keine Ahnung von welchem Lied du sprichst, aber es freut mich, dass ich dich damit quälen konnte.
      Dann will ich dich mal nicht um unwissenden lassen.
      Beginnen will ich diesmal mit dem letzten Satz im Kapitel und meiner ersten Theorie dazu. Den Vanilleshake werden sie wahrscheinlich nicht bekommen haben, da Rikket im letzten Kapitel sagte >> „Wenn wir hier fertig sind, will ich endlich meinen Vanilleshake.“ << XD Aber wir Erfahren nicht nur das Rikket (eventuell) schon seit 25 Jahren auf seinen Vanilleshake wartet ;) . Er ist eine Waise und seine Eltern haben auf der Insel irgendwelche Forschungen betrieben, die bei den Bewohnern nicht so gut ankamen. Wie es "üblich" ist wird das Kind für das Fehlverhalten seiner Eltern bestraft und deswegen von allen Bewohner gemieden und ignoriert. Zum Glück für die Bewohner versucht Rikket ihre Aufmerksamkeit nicht durch Streiche und Krawall zu erlangen, was er mit seine TK wunderbar hätte erreichen können :whistling: . Er hat sich dafür entschieden die Insel zu beschützen und der welcher als Leiter des Waisenhauses seine engste Bezugsperson sein dürfte ist nur gekommen, um zu schauen ob er auch wirklich beseitigt wird.

      Alice kann nach deiner letzten Erklärung noch um einiges älter sein, als ich bis jetzt vermutet hätte. Besonders da sie Letum mit seinem eigentlichen Namen Marc anspricht, lässt darauf schließen, dass sie sich schon ziemlich lange und gut kennen. Weiterhin scheint sie auch einige Erfahrungen als Außenseiterin gemacht zu haben, was man bei ihrer dauerhaften kindlichen Erscheinung auch nicht anders erwarten kann. Letum Andeutungen lassen weiterhin darauf schließen, dass er ihr irgendwann einmal geholfen hat. Da er davon spricht, sie würde ihm mehr als ihr Leben schulden gehe ich davon aus, dass er damals auch ihre Familie und Freunde gerettet hat. Bei dem Worten "jemand der vergeben hat" war mein erster Gedanke, dass sie irgendetwas mit dem bzw. einem Dorf zu tun hat, welches von Letum vernichtet wurde, aber dann würde sie ihm wie dargestellt nicht "mehr als ihr Leben" schulden. Vielleicht könnte es aber etwas mit ihrer TK zu tun haben. Als Kind wird man sicherlich nicht so einfach an eine TF kommen, es sei den man findet sie zufällig. Also könnte sie demjenigen vergeben haben, der ihr die TF gab und sie so zu einem ewigen Leben im kindlichen Körper "verdammte“. Wie du beschrieben hast altert man nicht mehr und sofern man sich nicht von jemandem mit starken Haki getötet wird oder in Meer springt oder fällt wird man ewig Leben.

      Soweit meine Gedanken zu einem sehr schönen Kapitel, vielleicht erfahren wir in einem der nächsten Kapitel etwas genaueres zu Letum Plan. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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    • Heyho! Ich hab mir 31 "I <3 Rikket" T-Shirts bestellt und warte nun begierig auf jene.
      Um die Zeit des Wartens besser zu verbringen, kommentiere ich mal wieder deine FF.

      Also~
      Crow-chan ist back! Und er beseitigt endlich Viktor, der zwar einen gewissen Charm als verrückter Wissenschaftler hatte, aber in der Ausführung etwas gemangelt hat. Klar, er hat schon das typische verrückte Wissenschaftler Zeugs von sich gegeben, aber ich könnte mir niemals vorstellen, das er im Namen der Wissenschaft Meerschweinchen in Karnickel verwandeln würde. Was ich damit sagen will, Viktor war zwar verrückt, aber nicht manisch-wahnsinnig, weswegen er neben den anderen Charakteren doch etwas blass erschien.
      Jedenfalls entpuppt sich Crow-chan auch als erstklassiker Konditor. Was kann dieser Adonis eines Mannes denn nicht? Auch ist er ein Fan der hohen Künste und sieht sich daher begierig den Kampf zwischen Megan und Statist Nr. 3 an. Zugegebener Maßen war ich anfangs sehr verwirrt und glaubte ich hätte beim falschen Kapitel angefangen, aber nachdem ich meine Gedanken sotiert hatte, konnte ich den Kampf in Ruhe genießen, genauso wie Megan. Ha~ch, Megan. Ach ja, und da war noch die Sache mit Askaba, die jetzt wohl wieder Auftritte haben wird. Ich hab ein wenig den Faden ihr bezüglich verloren, das letzte woran ich mich erinnern kann, ist das sie gegen Jones verloren hatte, richtig? War dazwischen noch was? Jedenfalls freut es mich, dass sie bald wieder auftauchen wird, man kann nie genug Lolis in einer Geschichte haben.

      Wieder zurück zum 1vs1vs2:
      Gleich zu Beginn des Kampfes musste ich mich fragen, "Wurde hier eine Homage an meinen letzten Kommentar gemacht?" Immerhin meinte Shine Menschen würden ihn ständig vergessen, irgendwie hab ich mich da angesprochen gefühlt. Egal, ob du an mich gedacht hast oder nicht, ich fühle mich jetzt geehrt und lasse mir meine Illusionen(?) von dir nicht nehmen.
      Der Kampf selbst war äußerst schnell. Teilweise wusste man schon gar nicht mehr, wo sich die Kontrahenten eigentlich befanden. Jedoch spielt das auch gar keine so große Rolle. Der einzige Punkt an dem ich mich störe ist, warum lebt Shine noch? Für mich spielt der Typ nicht in der selben Liga, wie die anderen, aber das ist wohl nur meine Einschätzung.
      Außerdem finde ich den Plan Miyukis Alice und Rikkte wiederzubeseelen sehr nett. Ein guter Ausweg für diese Situation, jedoch scheint es nach hinten loszugehen, da einerseits Alice und Rikkte dadurch wieder stärker werden und andererseits sie sowieso hinter Dillian stehen, obwohl besser gesagt hinter Letum. Jetzt wird es interesant, wie die vier von einem Kampf in einer Lavahöhle soweit kommen, das sie von oben in Viktors Labor stürzen, ohne das dabei Lava nachfließt.

      Das neueste Kapitel beinhaltet jedoch den Flashback von Alice und Rikket. Und goddamn, es war zwar ziemlich offensichtlich was geschehen wird, jedoch war es klasse zum Lesen. Der tragische Held, Rikket, der mit seiner Aktion schonmal 100x besser als Naruto ist. Gefällt mir wirklich. Jedoch wirft dieses Kapitel noch zwei sehr wichtige Fragen auf. Letum identifizierte Rikket nicht als Menschen, sondern als "was auch immer" was wohl darauf hindeutet, dass Rikket wohl ein Experiment seiner Eltern ist. Könnte das einen neuen Handlungsstrang aufwerfen?
      Und der zweite wichtige Punkt: Wieso hat Rikket nicht seinen Vanilleshake bekommen? Ich meine, auf dieser Insel gibt es doch anscheinend einen so köstlichen Vanilleshake, also wieso muss er nun schon seit über 25 Jahren darauf warten? Das ist gemein! Buhh, Alice, buhh!!!

      Ach ja, und ganz nebenbei wirfst du wieder ein Puzzleteil zum großen Ganze ein. Behemoth und Alice scheinen befreundet zu sein, oder sich zumindest auf guter Basis zu kennen, immerhin empfiehlt man seinen Feinden keine guten Vanilleshakes. Und das Alice hinter Letum steht und Behemoth anscheinend hinter Arthur scheint Behemoth wohl den großen Windbeutel bald zu hintergehen. Zusätzlich zu dieser Szene in der er Alex gedroht hat, sich einen Schnauzbart wachsen zu lassen, denke ich, das es doch möglich sein könnte, das Letum das alles schon geplant hatte. Also, wird Behemoth demnächst Dillian helfen gegen Arthur zu kämpfen? Jedoch wird ja Miyuki Dillian besiegen und somit wird sie Arthur die Stirn bieten, was wiederrum heißt, das Behemoth wohl demnächst Mitglied im Weltverbesserungstrupp sein wird! Don-don-don! Das würde nun endlich den Beginn von Behemoths Harem einläuten, mit all den heißen Schnitten, wie Calia, Megan, Markas, Miyuki und Maria. (Realistisch betrachtet wird Behemoth wohl nicht tatsächlich offiziell dem Trupp beitreten, jedoch scheint er auf der Seite der Protagonisten zu sein, was wohl einen Sieg für das Böse ausschließt)

      Wa~s? Du hast ein neues Projekt, das nicht mit One Piece oder deiner FF zu tun hat? Dabei kann es sich doch nur um eine Panda Lee × Dillian Erotiknovelle handeln *nosebleed*. Oder ist es doch eine Dillian × Panda Lee Erotiknovelle? *nosebleed intensifies*

      Das war die PCT! Wir sehen uns bei der nächsten wieder!
      MfG Panda Lee

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Panda Lee ()

    • Ich spreche zu euch aus einer Paralleldimension in der es noch immer Mittwoch ist und ich mit meinem versprochenen Kommentar nicht 3 Tage zu spät bin. Damit bin ich aus dem Schneider. Und jetzt will ich ohne weitere Umschweife und Ausreden antworten.

      Panda Lee

      Heyho! Ich hab mir 31 "I <3 Rikket" T-Shirts bestellt und warte nun begierig auf jene.
      Um die Zeit des Wartens besser zu verbringen, kommentiere ich mal wieder deine FF.

      Deshalb sind also alle Rikket T-Shirts ausverkauft. Und ich wette du hast mir auch den rosa I love Crowley Bademantel weggeschnappt und rennst jetzt jeden Tag mit diesem, und nur diesem bekleidet, durch die Straßen.


      Crow-chan ist back! Und er beseitigt endlich Viktor, der zwar einen gewissen Charm als verrückter Wissenschaftler hatte, aber in der Ausführung etwas gemangelt hat. Klar, er hat schon das typische verrückte Wissenschaftler Zeugs von sich gegeben, aber ich könnte mir niemals vorstellen, das er im Namen der Wissenschaft Meerschweinchen in Karnickel verwandeln würde. Was ich damit sagen will, Viktor war zwar verrückt, aber nicht manisch-wahnsinnig, weswegen er neben den anderen Charakteren doch etwas blass erschien.

      Um Fair zu sein erscheint neben Megan, Crowley und Co. jeder als blass. Victor ist nun einmal jemand, der nur nach Wissen strebt. Jahrelange Arbeit im Dienste von Fames hat nur einen Hunger nach mehr zurückgelassen. Deshalb ist er ein bisschen blass. Weil da wirklich nichts mehr ist außer der Wunsch nach mehr Wissen.

      Jedenfalls entpuppt sich Crow-chan auch als erstklassiker Konditor. Was kann dieser Adonis eines Mannes denn nicht?

      Wenn du über 300 Jahre lebst, hättest du dir bestimmt auch schon eine Menge Talente angeeignet. Dazu kommt noch Crowleys Art, wenn möglich, nur sich selbst zu vertrauen. Also muss er seine Kuchen und Torten selber Backen. Und Crowley gibt sich nur mit dem allerbesten zufrieden. So führt eines zum Anderen.

      Ach ja, und da war noch die Sache mit Askaba, die jetzt wohl wieder Auftritte haben wird. Ich hab ein wenig den Faden ihr bezüglich verloren, das letzte woran ich mich erinnern kann, ist das sie gegen Jones verloren hatte, richtig? War dazwischen noch was? Jedenfalls freut es mich, dass sie bald wieder auftauchen wird, man kann nie genug Lolis in einer Geschichte haben.

      Das mit Askaba hast du vollkommen richtig im Kopf. Seit ihrer Niederlage gegen Jones ist nichts neues bezüglich ihr geschehen.

      Gleich zu Beginn des Kampfes musste ich mich fragen, "Wurde hier eine Homage an meinen letzten Kommentar gemacht?" Immerhin meinte Shine Menschen würden ihn ständig vergessen, irgendwie hab ich mich da angesprochen gefühlt. Egal, ob du an mich gedacht hast oder nicht, ich fühle mich jetzt geehrt und lasse mir meine Illusionen(?) von dir nicht nehmen.

      Dann will ich dir auch gar nicht widersprechen.

      Der Kampf selbst war äußerst schnell. Teilweise wusste man schon gar nicht mehr, wo sich die Kontrahenten eigentlich befanden. Jedoch spielt das auch gar keine so große Rolle. Der einzige Punkt an dem ich mich störe ist, warum lebt Shine noch? Für mich spielt der Typ nicht in der selben Liga, wie die anderen, aber das ist wohl nur meine Einschätzung.

      Du hast schon Recht, und viel konnte Shine eh nicht ausrichten. Jedoch solltest du seine TF nicht unterschätzen. Ihr verdankt er es, dass er so lange überlebt hat.

      Außerdem finde ich den Plan Miyukis Alice und Rikkte wiederzubeseelen sehr nett. Ein guter Ausweg für diese Situation, jedoch scheint es nach hinten loszugehen, da einerseits Alice und Rikkte dadurch wieder stärker werden und andererseits sie sowieso hinter Dillian stehen, obwohl besser gesagt hinter Letum. Jetzt wird es interesant, wie die vier von einem Kampf in einer Lavahöhle soweit kommen, das sie von oben in Viktors Labor stürzen, ohne das dabei Lava nachfließt.

      Antwort dazu im aktuellen... wobei du hast es wahrscheinlich eh schon gelesen, also habe ich etwas beantwortet bevor ich es beantworten konnte. Man bin ich gut.

      Das neueste Kapitel beinhaltet jedoch den Flashback von Alice und Rikket. Und goddamn, es war zwar ziemlich offensichtlich was geschehen wird, jedoch war es klasse zum Lesen. Der tragische Held, Rikket, der mit seiner Aktion schonmal 100x besser als Naruto ist. Gefällt mir wirklich. Jedoch wirft dieses Kapitel noch zwei sehr wichtige Fragen auf. Letum identifizierte Rikket nicht als Menschen, sondern als "was auch immer" was wohl darauf hindeutet, dass Rikket wohl ein Experiment seiner Eltern ist. Könnte das einen neuen Handlungsstrang aufwerfen?

      Ne leider nicht. Das ''Was auch immer'' war eher auf Rikkets Kostüm bezogen. (Er sieht darin wirklich mehr wie Clown als Held aus) und ich habe nicht vor tiefer in Rikkets und Alice Vergangenheit einzutauchen. Zur Abwechslung möchte ich ein paar Dinge mal im Dunkeln lassen^^

      Und der zweite wichtige Punkt: Wieso hat Rikket nicht seinen Vanilleshake bekommen? Ich meine, auf dieser Insel gibt es doch anscheinend einen so köstlichen Vanilleshake, also wieso muss er nun schon seit über 25 Jahren darauf warten? Das ist gemein! Buhh, Alice, buhh!!!

      Auch die Antwort auf diese Frage werden wir wohl nie erfahren. Muahahaha! Ja ich weiß ich bin grausam.

      Ach ja, und ganz nebenbei wirfst du wieder ein Puzzleteil zum großen Ganze ein. Behemoth und Alice scheinen befreundet zu sein, oder sich zumindest auf guter Basis zu kennen, immerhin empfiehlt man seinen Feinden keine guten Vanilleshakes. Und das Alice hinter Letum steht und Behemoth anscheinend hinter Arthur scheint Behemoth wohl den großen Windbeutel bald zu hintergehen. Zusätzlich zu dieser Szene in der er Alex gedroht hat, sich einen Schnauzbart wachsen zu lassen, denke ich, das es doch möglich sein könnte, das Letum das alles schon geplant hatte. Also, wird Behemoth demnächst Dillian helfen gegen Arthur zu kämpfen? Jedoch wird ja Miyuki Dillian besiegen und somit wird sie Arthur die Stirn bieten, was wiederrum heißt, das Behemoth wohl demnächst Mitglied im Weltverbesserungstrupp sein wird! Don-don-don! Das würde nun endlich den Beginn von Behemoths Harem einläuten, mit all den heißen Schnitten, wie Calia, Megan, Markas, Miyuki und Maria. (Realistisch betrachtet wird Behemoth wohl nicht tatsächlich offiziell dem Trupp beitreten, jedoch scheint er auf der Seite der Protagonisten zu sein, was wohl einen Sieg für das Böse ausschließt)

      Wie immer hast du alles perfekt durchschaut. Ich applaudiere dir und verneige mich. Wobei du dich bei Behemoths Macht leider irrst. Er ist natürlich noch viel, viel, viel Stärker!

      Wa~s? Du hast ein neues Projekt, das nicht mit One Piece oder deiner FF zu tun hat? Dabei kann es sich doch nur um eine Panda Lee × Dillian Erotiknovelle handeln *nosebleed*. Oder ist es doch eine Dillian × Panda Lee Erotiknovelle? *nosebleed intensifies*

      Verdammt und ich wollte das es eine Überraschung ist.^^
      Es ist zumindest eine Geschichte, aber mehr sag ich jetzt nicht.


      qoii

      Beginnen wir erstmal mit deinem Lied. Schrecklich... einfach nur Schrecklich. Danke fürs Zeigen.

      Beginnen will ich diesmal mit dem letzten Satz im Kapitel und meiner ersten Theorie dazu. Den Vanilleshake werden sie wahrscheinlich nicht bekommen haben, da Rikket im letzten Kapitel sagte >> „Wenn wir hier fertig sind, will ich endlich meinen Vanilleshake.“ << XD Aber wir Erfahren nicht nur das Rikket (eventuell) schon seit 25 Jahren auf seinen Vanilleshake wartet ;) . Er ist eine Waise und seine Eltern haben auf der Insel irgendwelche Forschungen betrieben, die bei den Bewohnern nicht so gut ankamen. Wie es "üblich" ist wird das Kind für das Fehlverhalten seiner Eltern bestraft und deswegen von allen Bewohner gemieden und ignoriert. Zum Glück für die Bewohner versucht Rikket ihre Aufmerksamkeit nicht durch Streiche und Krawall zu erlangen, was er mit seine TK wunderbar hätte erreichen können :whistling: . Er hat sich dafür entschieden die Insel zu beschützen und der welcher als Leiter des Waisenhauses seine engste Bezugsperson sein dürfte ist nur gekommen, um zu schauen ob er auch wirklich beseitigt wird.

      Leider ist es wirklich üblich, dass Kinder für die Sünden ihrer Eltern büßen müssen. Siehe zb. Ace in der Hauptstory, der ja schon als Baby hätte hingerichtet werden sollen, nur weil er den falschen Vater hatte. Ich würde die Einwohner von Rikktes Heimat jedoch nicht als böse charakterisieren, sondern einfach als Schwach. Sie sind zu schwach um über ihre eigenen Vorurteile und Ängste hinwegzublicken. Das sie ihm keine Liebe und Wertschätzung entgegenbringen konnten, haben sie sich dazu entschlossen ihn so gut es geht zu ignorieren. Etwas, dass ein Problem noch nie gelöst hat, aber was solls. Trotzdem sahen sie ihn im Grunde immer als Problem an und da kamen die Piraten natürlich recht um sie dieses Problems zu entledigen, ohne dass die Leute selbst sich die Hände schmutzig machen mussten.

      Alice kann nach deiner letzten Erklärung noch um einiges älter sein, als ich bis jetzt vermutet hätte. Besonders da sie Letum mit seinem eigentlichen Namen Marc anspricht, lässt darauf schließen, dass sie sich schon ziemlich lange und gut kennen. Weiterhin scheint sie auch einige Erfahrungen als Außenseiterin gemacht zu haben, was man bei ihrer dauerhaften kindlichen Erscheinung auch nicht anders erwarten kann. Letum Andeutungen lassen weiterhin darauf schließen, dass er ihr irgendwann einmal geholfen hat. Da er davon spricht, sie würde ihm mehr als ihr Leben schulden gehe ich davon aus, dass er damals auch ihre Familie und Freunde gerettet hat. Bei dem Worten "jemand der vergeben hat" war mein erster Gedanke, dass sie irgendetwas mit dem bzw. einem Dorf zu tun hat, welches von Letum vernichtet wurde, aber dann würde sie ihm wie dargestellt nicht "mehr als ihr Leben" schulden. Vielleicht könnte es aber etwas mit ihrer TK zu tun haben. Als Kind wird man sicherlich nicht so einfach an eine TF kommen, es sei den man findet sie zufällig. Also könnte sie demjenigen vergeben haben, der ihr die TF gab und sie so zu einem ewigen Leben im kindlichen Körper "verdammte“. Wie du beschrieben hast altert man nicht mehr und sofern man sich nicht von jemandem mit starken Haki getötet wird oder in Meer springt oder fällt wird man ewig Leben.

      Joa. Ob man Alice Frucht nun als Fluch oder Segen sieht, ist jedem selbst überlassen. Was Letum übrigens damit gemeint hat, dass sie ihm mehr als ihr Leben schuldet, wird noch aufgelöst werden. Der Anfang von Kapitel 104 sollte da einen kleinen Hinweis beinhalten ;)
      Zu Alice und ihren Aussagen bezüglich Rikket in diesem Kapitel. Was genau sie damit gemeint hat, werde ich im Dunkeln lassen, aber sie kann sich mit ihm identifizieren. So viel sei gesagt.


      So das wars von mir und ich lass mich jetzt weiter Züchtigen. Das wird ein Spaß.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Kapitel 236: Held

      Ich hoffe, dass sich die Zeitunterschiede in unseren Dimensionen wieder anpassen konnten. :P

      Miyuki hatte einen" bösen" Plan B oder war es doch Plan A und B war dass Alice und Rikket vielleicht doch von selbst mitspielen. Wie auch immer, Miyuki ist gerade in der Kategorie "guter optimistischer Mensch" extrem gesunken, dafür hat sie in vielen anderen Kategorien extrem dazu gewonnen ;) . Einfach gesagt, eine großartige Entwickelung :thumbup: , endlich wirkt sie nicht mehr ganz so naiv und hat erkannt, dass man nicht immer auf das gute im Menschen hoffen kann. Deswegen schließt sich auch gleich die Frage an, ob sie auch schon etwas mit Shine anstellen konnte, in den wenigen Sekunden die er in ihrer und Torionos Dimension war. Shine will sich jedenfalls anscheinend vorerst ansehen was sie weiter anstellt, da er sie für erste in ruhe lässt.
      Schön das Miyuki nun ihre Schmerzen blockieren kann, aber was ist mir der kinetischen Energie des Schlages. Nur weil man keine Scherzen fühlt, heißt dies noch lang nicht dass man einfach stehen bleiben kann wenn man getroffen wird. Besonders bei starken Gegnern in Mangas und Animes, hier ist eine kleine Flugeinlage eigentlich immer vorprogrammiert ;) .

      Alice ist nun fürs erste lahmgelegt, da sie die Maschine lahmlegt^^. Die Frage ist, ob diese jetzt überhaupt noch abgeschaltet werden kann. Immerhin scheint Rikket, Alice nicht mehr berühren zu können ohne selber eingefroren zu werden und ähnliches könnte auch dafür gelten, wenn man die Maschine anfasst. Ganz abgesehen davon wie Alice erfahren sollte, dass sie die Maschine nicht mehr anzuhalten braucht. Weiterhin ist mit Askaba ein wichtiger Teil der Maschine nicht mehr vorhanden, so dass sie vielleicht ohnehin nicht mehr zu steuern ist. Bisher scheint es also schlecht um eine Entfrierung von Alice zu stehen. :whistling:

      Die Szene um Megan war einfach wieder der Brüller XD, wie sie aus den Trümmern aufsteht und fragt wer dafür verantwortlich ist und alle auf Miyuki deuten. Wobei man sich die Fragen stellen könnte, warum Megan keine Kleidung mehr trägt und was sie mit ihrem Instrument am anstellen war. :whistling:

      Wieder ein schönes Kapitel, bin schon ganz gespannt darauf mit wem und wo es jetzt weitergeht. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Yeah dieses Mal sogar halbwegs pünktlich melde ich mich mit meinem Kommentar um deinen Kommentar zu kommentieren. Auch wenn ich das oft schleißen lasse, ist es mir doch immer wieder eine Freude.

      qoii

      Ich hoffe, dass sich die Zeitunterschiede in unseren Dimensionen wieder anpassen konnten. :P

      Als regelmäßiger Dimensionsspringer hab ich überhaupt kein Zeitgefühl mehr, also kann ich dazu nix sagen. Hier ist jedenfalls gerade Glabnak und wenn du nicht weißt was Glabnak ist, dann beneide ich dich um deine Unwissenheit.

      Miyuki hatte einen" bösen" Plan B oder war es doch Plan A und B war dass Alice und Rikket vielleicht doch von selbst mitspielen. Wie auch immer, Miyuki ist gerade in der Kategorie "guter optimistischer Mensch" extrem gesunken, dafür hat sie in vielen anderen Kategorien extrem dazu gewonnen ;) . Einfach gesagt, eine großartige Entwickelung :thumbup: , endlich wirkt sie nicht mehr ganz so naiv und hat erkannt, dass man nicht immer auf das gute im Menschen hoffen kann. Deswegen schließt sich auch gleich die Frage an, ob sie auch schon etwas mit Shine anstellen konnte, in den wenigen Sekunden die er in ihrer und Torionos Dimension war. Shine will sich jedenfalls anscheinend vorerst ansehen was sie weiter anstellt, da er sie für erste in ruhe lässt.

      Man kann nun mal nicht jeden retten. Auch Miyuki hat das inzwischen erkannt. Zwar versucht sie es trotzdem, aber immer geht es nicht. Trotzdem muss man mit der Einstellung ''Der Zweck heiligt die Mittel'' natürlich aufpassen und Miyuki hat ehrlich vor Alice noch zu retten. Aber jetzt gibt es erstmal Wichtigeres. Mit Shine hat sie übrigens nichts angestellt. Er weiß nur, wann er sich erstmal zurückziehen soll um seine Ziele nicht zu gefährden.

      Schön das Miyuki nun ihre Schmerzen blockieren kann, aber was ist mir der kinetischen Energie des Schlages. Nur weil man keine Scherzen fühlt, heißt dies noch lang nicht dass man einfach stehen bleiben kann wenn man getroffen wird. Besonders bei starken Gegnern in Mangas und Animes, hier ist eine kleine Flugeinlage eigentlich immer vorprogrammiert ;) .

      Muskelkraft. Das ist meine Erklärung dafür. Genauso wie Leute in Anime und Manga gerne durch die Gegend geschleudert werden, können sie die kinetische Energie auch oft einfach durch pure Anstrengung abfangen. Und genauso hat es Miyuki gemacht. Die Technik hat hauptsächlich den Sinn in erster Linie cool auszusehen, wenn man Schläge einsteckt ohne davon beeinträchtigt zu werden, und natürlich um länger kämpfen zu können.

      Alice ist nun fürs erste lahmgelegt, da sie die Maschine lahmlegt^^. Die Frage ist, ob diese jetzt überhaupt noch abgeschaltet werden kann. Immerhin scheint Rikket, Alice nicht mehr berühren zu können ohne selber eingefroren zu werden und ähnliches könnte auch dafür gelten, wenn man die Maschine anfasst. Ganz abgesehen davon wie Alice erfahren sollte, dass sie die Maschine nicht mehr anzuhalten braucht. Weiterhin ist mit Askaba ein wichtiger Teil der Maschine nicht mehr vorhanden, so dass sie vielleicht ohnehin nicht mehr zu steuern ist. Bisher scheint es also schlecht um eine Entfrierung von Alice zu stehen. :whistling:

      Hier mal ein Geständnis. Die Zukunft von Alice und Rikket habe ich noch nicht entschieden. Ob sie gerettet wird, oder nicht, wird noch aufgelöst, aber entschieden ist noch nichts.

      Die Szene um Megan war einfach wieder der Brüller XD, wie sie aus den Trümmern aufsteht und fragt wer dafür verantwortlich ist und alle auf Miyuki deuten. Wobei man sich die Fragen stellen könnte, warum Megan keine Kleidung mehr trägt und was sie mit ihrem Instrument am anstellen war. :whistling:

      Hier breiten wir besser den Mantel des Schweigens aus. Sagen wir es nur so. Im Wahnsinn hat Megan eine gewisse Aversion gegenüber Kleidung entwickelt. Ob sie mit ihrem Instrument unzüchtige Schweinereien angestellt hat, überlasse ich eurer Fantasie.



      Das war es für heute auch schon wieder und ich wünsche euch noch einen schönen Mittwoch. Ich geh jetzt erstmal *zensiert*

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Hehe, ich hätte nicht gedacht, dass der Arc tatsächlich zu Ende geht. Wenn du nicht schiebst, wird es mit einem Protagonisten zu Ende gehen. Die Maschine wurde angehalten, im besten Sinne - gut umgesetzt!
      Und dann wird es für den weiteren Verlauf faszinierend, wenn ein Victor-Part ein solch rasantes Ende findet. Bam, in die Fresse! Wobei, Crowley ist ein Ehrenmann, dass wird es nicht mit dem Wissenschaftler gewesen sein. Wer schlau ist, fällt nicht auf Bauernfinten ein - gerade, wenn man einen klasse Hightechgürtel um seinen Kuchenbauch geschnallt hat. Wie er mit dem Wissen Victors weiterarbeiten wird? Bislang hatte Crowley dies begleitende: der, der überall dabei ist und seine Spuren setzt, wird aktiv. Hat was, wenn die gesamte Geschichte im Prinzip um Letum/Dillian (sr.) vs. Orinto vs. Arthur und ihre Pläne kreist, während nebenher ein Crowley de facto solo seine eigene Suppe zubereitet.

      Was bei den aktuellen Kapiteln auffiel, waren zwei Dinge: Miyuki hat eine neue Stufe der Autorität erreicht, wenn sie es schafft, die Maschine ohne die Codes aufhalten zu lassen. Frage ist natürlich, wie real es ist, ihr Zerstörungspotential als weltverheerend zu bezeichnen, wenn es - logischerweise - noch nie in dem Ausmaß getestet werden konnte. Und: wirkt Alice' Frucht nun ewig, da sie sich auf Null ausbremst? Falls ja, ist es der Keil, der die Maschine dauerhaft aufhalten kann? (Und wie konnte Alice die Frucht erhalten? Sie muss ja theoretisch die allererste Besitzerin sein, da man nicht so recht damit sterben kann.)
      Zweitens: wie kann Shine denn in der Schattenburg agieren, wenn Dillians Verbündete ebenfalls gegen ihn kämpfen? Hat er alles auf eigene Faust gemacht oder war er ein Verbündeter? Habe diese Zugehörigkeit noch nicht so recht nachvollziehen können, da alles andere als eine Solonummer seinen Ansichten und vor allem Fähigkeiten widersprechen würde.

      So, jetzt geht es aber ins grande finale, bei dem - laut neuem Kapiteltitel - ein Auftritt von Vater Dillian nicht fehlen kann. Vorweg: der Gewinner des Arcs wird natürlich Melkor sein. Sein erster "Auftritt" hat mich an den Crowley aus dem Asylum-Gefängnis erinnert. Unauffällig bedeutsam, "größere" Nummer, jedoch kein bigplayer, dazu freiwillig gefangen genommen worden. Wäre als Parallele zwischen Arthur und Dillian ein guter Schachzug, wenn beide sich von vermeintlich kleinen Gestalten ins Boxhorn jagen ließen.

      Zur Aussicht: 2011 kam "carry on my wayward son" heraus, wo Dillian in den jetzigen Dillian verwandelt wurde, die Crew sich trennte und Arthur endgültig als Bigplayer etabliert wurde. Ich bin froh, dass ich zeitig kommentiere, da ich mich wie blöd auf dieses Kapitel freue! SEHR, SEHR GEIL!!
    • Kapitel 237: Zeiten ändern sich

      Zum Glück scheint in deiner Paralleldimension immer noch Montag zu sein, so dass mein Kommentar doch noch rechtzeitig ankommt. ^.^

      Da man das Kapitel als die Einleitung des großen Finales betrachten kann, passiert nicht wirklich viel. Markas hat sich entschieden gegen Dillan zu kämpfen, damit will er versuchen den eigentlichen Dillian wieder an die Oberfläche zu bringen. Allerdings sind die Argumente des aktiven Dillians nicht von der Hand zu weisen, will der alte Dillian wirklich zurückkommen nach allem was "er" verbrochen hat. Trotzdem scheint es so als ob Markas seinen Bruder erreicht, da er seinen Gegner mehrfach auch dem Konzept bringt. Warum auch immer, der uns bisher als ziemlich übermächtig dargestellte Seelenverbrennende Dillian mach eine erstaunlich schlechte Figur gegen ihn. Markas kann sehr gut gegen ihn bestehen, besonders wenn man bedenkt, dass er nach seinem Kampf gegen Scarlett schon ziemlich ausgepowert war und gerade seine Hände ausgetauscht hatte. Der schwarze Dillian schafft es nicht ihn in die Ecke zu drängen, sofern er den Kampf überhaupt ernst meint und nicht nur mit Markas spielt.

      Auch Miyuki hat sich dazu entschieden Dämonen Dillian nicht zu töten, sondern will ihm wieder Verstand einprügeln. Die Wahrscheinlichkeit das ihr dies gelingt kann man als sehr hoch betrachten, da sich mit ihrem KH bisher erstaunlich viel erreichen konnte was die Beeinflussung von anderen Personen angeht. Weiterhin ist auch die Namensgleichheit der Kapitel auffällig die bereits von blink angesprochen wurde. :whistling:

      Wo habe ich nur meinen Kopf, ich habe den Totenkopf vergessen. :D
      Wem könnte der gehören und wer ist die alte Frau. Ganz abgesehen von der gesamten Szene, die mich irgendwie an FMA erinnert hat, als Elric die vermeintlichen Knochen seiner Mutter ausgegraben hat.

      Als du in einem deiner letzten Kommentare auf das Kapitel 104 Hingewiesen hast habe ich diese noch einmal nachgelesen und vermute nun, das es sich bei der alten Frau um die dort erwähnte Großmutter handelt. Wenn dies stimmen würde, dann ist sie aus der Linie von Thaira Schwester und der Totenkopf könnte so von Thaira sein. Auch wenn ich noch keine Idee habe was sie damit anstellen will bzw. warum sie sie "aufwecken" will. Weiterhin frage ich mich was der Totenkopf in einer Schatulle zu suchen hat. Bis dieser erwähnt wurde habe ich eigentlich erwartet, dass sich in dieser Schatulle die neu entstandenen Teufelsfrucht von Letum befindet.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von qoii ()

    • Guten Abend meine Damen und Herren. Zur nächtlichen Stunde lade ich wieder einmal zur Kommentar Antwort. Für Wein und Tanz ist reichlich gesorgt, also lassen sie sich nieder und genießen sie die Show.

      blink

      Hehe, ich hätte nicht gedacht, dass der Arc tatsächlich zu Ende geht. Wenn du nicht schiebst, wird es mit einem Protagonisten zu Ende gehen. Die Maschine wurde angehalten, im besten Sinne - gut umgesetzt!

      So hatte ich seit Anfang an geplant. Ich wollte, dass ein Duell um die Codes in einer Niederlage endet. (Um genau zu sein waren es ja Zwei, aber Jones hat den Code ja trotzdem rausgerückt, der Schlingel^^) Und so blieb nur Alice als logische Erklärung für einen Stopp der Maschine. So etwas in der Art wollte ich sowieso machen seit ich sie und ihre Frucht eingeführt hatte.

      Und dann wird es für den weiteren Verlauf faszinierend, wenn ein Victor-Part ein solch rasantes Ende findet. Bam, in die Fresse! Wobei, Crowley ist ein Ehrenmann, dass wird es nicht mit dem Wissenschaftler gewesen sein. Wer schlau ist, fällt nicht auf Bauernfinten ein - gerade, wenn man einen klasse Hightechgürtel um seinen Kuchenbauch geschnallt hat. Wie er mit dem Wissen Victors weiterarbeiten wird? Bislang hatte Crowley dies begleitende: der, der überall dabei ist und seine Spuren setzt, wird aktiv. Hat was, wenn die gesamte Geschichte im Prinzip um Letum/Dillian (sr.) vs. Orinto vs. Arthur und ihre Pläne kreist, während nebenher ein Crowley de facto solo seine eigene Suppe zubereitet.

      Als jemand, der eine gute Suppe schätzt, würde Crowley deiner Analyse hier sicher zustimmen. Wie ich schon oft schrieb, ist Crowley jemand, dem es um den Reiz des Spiels geht. Ob er gewinnt oder nicht, ist nebensächlich. Natürlich führt sein Intellekt in Zusammenspiel mit seiner Teufelskraft, welche er bis an die Grenze der Perfektion ausgebaut hat, dazu, dass er oft als Sieger hervorgeht. Und du liegst ganz richtig mit der Annahme, dass Victor noch vorkommen wird.

      Was bei den aktuellen Kapiteln auffiel, waren zwei Dinge: Miyuki hat eine neue Stufe der Autorität erreicht, wenn sie es schafft, die Maschine ohne die Codes aufhalten zu lassen. Frage ist natürlich, wie real es ist, ihr Zerstörungspotential als weltverheerend zu bezeichnen, wenn es - logischerweise - noch nie in dem Ausmaß getestet werden konnte.

      Irgendwann wird sie sicher noch auf die Probe gestellt. Jedoch ist Miyuki inzwischen wirklich als Big Player anzusehen. Und ihr Zerstörungspotential ist enorm, was aber auch mit ihrer Rolle als Wächterin der Welt zusammenhängt. Da gab es ja schon einmal einen Präzedenzfall. Genaueres dazu wird es sogar schon bald geben. *Hust* Kapitel 240 *hust*

      Und: wirkt Alice' Frucht nun ewig, da sie sich auf Null ausbremst? Falls ja, ist es der Keil, der die Maschine dauerhaft aufhalten kann? (Und wie konnte Alice die Frucht erhalten? Sie muss ja theoretisch die allererste Besitzerin sein, da man nicht so recht damit sterben kann.)

      Alice Frucht kann, so wie alle Teufelsfrüchte, durch Seestein, Meerwasser und starkes Haki ausgekontert werden. Wenn man sie zb. ins Meer wirft, wird sie wie jeder andere auch ertrinken. Genauso wie sie durch starkes Haki bezwungen werden kann. Sie dazu den Kampf gegen Nina in Kapitel 72. Sie war also nicht die erste Trägerin der Frucht, aber hält sie jetzt schon über 100 Jahre.

      Zweitens: wie kann Shine denn in der Schattenburg agieren, wenn Dillians Verbündete ebenfalls gegen ihn kämpfen? Hat er alles auf eigene Faust gemacht oder war er ein Verbündeter? Habe diese Zugehörigkeit noch nicht so recht nachvollziehen können, da alles andere als eine Solonummer seinen Ansichten und vor allem Fähigkeiten widersprechen würde.

      Shine war auf eigene Faust in der Schattenburg. Er hatte zwar Dan, Tia und Jason bei sich, jedoch dienten diese nur als Ablenkung, sodass er leichter untertauchen konnte. Durch seine Teufelsfrucht gelang es ihm sich ungesehen in der Schattenburg zu bewegen. Es war also eine Solonummer.

      So, jetzt geht es aber ins grande finale, bei dem - laut neuem Kapiteltitel - ein Auftritt von Vater Dillian nicht fehlen kann. Vorweg: der Gewinner des Arcs wird natürlich Melkor sein. Sein erster "Auftritt" hat mich an den Crowley aus dem Asylum-Gefängnis erinnert. Unauffällig bedeutsam, "größere" Nummer, jedoch kein bigplayer, dazu freiwillig gefangen genommen worden. Wäre als Parallele zwischen Arthur und Dillian ein guter Schachzug, wenn beide sich von vermeintlich kleinen Gestalten ins Boxhorn jagen ließen.

      Dillian Sr. wurde leider von Thaira außer Gefecht gesetzt. Und Melkor... tja von Melkor werden wir sicher auch noch hören. Aber nicht im aktuellen Kapitel.

      Zur Aussicht: 2011 kam "carry on my wayward son" heraus, wo Dillian in den jetzigen Dillian verwandelt wurde, die Crew sich trennte und Arthur endgültig als Bigplayer etabliert wurde. Ich bin froh, dass ich zeitig kommentiere, da ich mich wie blöd auf dieses Kapitel freue! SEHR, SEHR GEIL!!

      Jetzt fühle ich mich alt. Mein Gott mir wird gerade bewusst, dass ich diese Geschichte jetzt seit über 5 Jahren schreibe. Und natürlich freue ich mich, dass du dich freust.


      qoii

      Zum Glück scheint in deiner Paralleldimension immer noch Montag zu sein, so dass mein Kommentar doch noch rechtzeitig ankommt. ^.^

      Ne hier geht alles wieder seinen normalen Gang. Aber wie ich schon letzte Woche in der NL angekündigt habe, wird das offizielle Erscheinen des neuen Kapitesl jetzt immer in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch stattfinden, da sich das einfach besser mit meinen anderen Verpflichtungen koordinieren lässt und ich eh ne Nachtperson bin.

      Der schwarze Dillian schafft es nicht ihn in die Ecke zu drängen, sofern er den Kampf überhaupt ernst meint und nicht nur mit Markas spielt.

      Er meint den Kampf ernst, jedoch ist Dillian anscheinend nicht ganz so seelenlos, wie er es gerne hätte.

      Auch Miyuki hat sich dazu entschieden Dämonen Dillian nicht zu töten, sondern will ihm wieder Verstand einprügeln. Die Wahrscheinlichkeit das ihr dies gelingt kann man als sehr hoch betrachten, da sich mit ihrem KH bisher erstaunlich viel erreichen konnte was die Beeinflussung von anderen Personen angeht.

      Wie ich schon ein paar Mal erwähnt habe, sehe ich im Königshaki in erster Linie die Macht seine Gefolgsleute zu inspirieren. Haki des Herrschers und so. Bei Miyuki ist dieser Fakt noch stärker als sonst ausgeprägt. Die Beeinflussung von Rikket und Alice funktionierte jedoch nur, weil die Zwei einen kleinen Teil von Miyukis Seele in sich trugen. Was ihr Königshaki jedoch ist, ist das Licht in der Finsternis. Es spendet den Hoffnungslosen Hoffnung. Das ist die Ausprägung, welche Miyuki besitzt. Vielleicht erreicht sie damit ja einen Teil von Dillian.

      Wem könnte der gehören und wer ist die alte Frau. Ganz abgesehen von der gesamten Szene, die mich irgendwie an FMA erinnert hat, als Elric die vermeintlichen Knochen seiner Mutter ausgegraben hat.

      Hab FMA leider noch nie gelesen, oder den Anime angesehen. Aber steht definitiv noch auf meiner To-Do Liste. Habe bisher nur gutes über Brotherhood gehört.
      Ein paar Dinge weiß ich aber trotzdem schon. zb. das Lustige Tierlaute Spiel. Die Kuh macht Muh. Das Schwein macht Oink. Der Hund macht EDWARD! Sehr lustig.

      Als du in einem deiner letzten Kommentare auf das Kapitel 104 Hingewiesen hast habe ich diese noch einmal nachgelesen und vermute nun, das es sich bei der alten Frau um die dort erwähnte Großmutter handelt.

      Die alte Friedhofswärterin ist nicht Thairas Großmutter. Sie ist nur eine Freundin von Letum. Ja selbst Skelette können Freundschaften schließen.

      Wenn dies stimmen würde, dann ist sie aus der Linie von Thaira Schwester und der Totenkopf könnte so von Thaira sein.

      Hier liegst du richtig. Der Totenkopf ist wirklich derjenige von Thaira. Also von der Verloben von Letum. Nicht der jetzigen. Das würde ja keinen Sinn ergeben.

      Weiterhin frage ich mich was der Totenkopf in einer Schatulle zu suchen hat. Bis dieser erwähnt wurde habe ich eigentlich erwartet, dass sich in dieser Schatulle die neu entstandenen Teufelsfrucht von Letum befindet.

      Er wurde offensichtlich von jemanden dort platziert. Vielleicht von demjenigen, den Thaira (dieses Mal meine ich die Junge) aufwecken will^^


      So das war es. Wie die Zeit doch verfliegt, aber vergesst nicht.
      Heute ist nicht alle Tage, ich komm wieder keine Frage.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Kapitel 238: Carry on my wayward son II

      Wieder mal Zeit für meinen Üblichen Beitrag in letzter Minute.

      Miyuki und Markas verwickeln Dillian in einen Aufbruch-Gedächtnis-Kampf, der ihn an ihr letztes gemeinsames Trainingsgefecht erinnern soll. Die Funktioniert nach einiger Zeit und dezenten Hinweisen anscheinend ziemlich gut, zumindest zeigen sich bei Dillian immer mehr Schwächen und was noch wichtiger ist Unsicherheiten. Zu ihrem Leidwesen funkt aber Shin dazwischen, welcher (mittlerweile) auch Blutmagie beherrscht. Er schafft es Dillian mittels Miyukis Blut zu fesseln und will ihm den Kopf absensen. Allerdings können Miyuki und Markas gerade noch die Klinge abzufangen, wofür sie allerdings jeweils einen Unterarm opfern müssen. Maria hat nun also nach mehr zu tun als nur Markas Hände zu ersetzen, wobei es später so klingt als wären die Arme doch nicht ab.

      Bleibt noch die Frage wer Shins neuer Meister ist, die Blutmagie lässt eher auf den Alten schließen oder wie auch immer das Monster in der versunkenen Stadt heißt, worauf auch der Hass hindeuten könnte. Allerdings denke ich bei der Formulierung „seine Seele gehört schon lange nicht mehr ihm“ doch eher an Arthur.

      Nachdem der Erinnerungsversuch durch Shins eingreifen gescheitert ist, schaffen es die beiden Dillian fürs erste so weit außer Gefecht zu setzen, dass er sich nicht mehr Bewegen kann, wobei Miyuki eine weitere Variation ihrer Nerventechniken präsentiert. Die freundliche Unterhaltung wird von Thaira unterbrochen, die sich anscheinend nun auch unsichtbar machen kann. Wie oder als was sie überlebt hat bleibt noch abzuwarten, aber sie wird sich nicht umsonst Dillian Seniors Blut besorgt haben. Sie sticht Dillian einen Knochensplitter ins Herz, die Wahl dieser Waffe und die Betonung der grünen Augen, lassen mich darauf schließen, dass es noch nicht komplett aus ist mit Dillian. Wenn ich mich recht entsinne waren seine Augen grün bis er die TF aß und danach waren sie bis zum erwachen des Schattens schwarz, also könnte er die Augen bald in einer neuen Farbe wieder öffnen. Besonders da Thaira bis jetzt immer hinter Letum und seinen Plan gestanden hat.

      Da das Tippen mit einer Hand doch sehr Anstrengend ist, beende ich den Kommentar und bin schon sehr gespannt wie es in dem wahrscheinlich bald beginnenden neuen Arc weitergeht.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
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      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
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      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
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      So kann man es aber auch sehen
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    • Gestern war ich ziemlich müde, aber heute kann ich mich vor meinem Kommentar hier nicht mehr drücken. Was ich natürlich auch nicht wollen würde.
      Also legen wir direkt mal los.

      qoii

      Wieder mal Zeit für meinen Üblichen Beitrag in letzter Minute.

      Da ich leider nicht wirklich produktiver bin, kann ich dir auch kein schlechtes Gewissen einreden.

      Miyuki und Markas verwickeln Dillian in einen Aufbruch-Gedächtnis-Kampf, der ihn an ihr letztes gemeinsames Trainingsgefecht erinnern soll. Die Funktioniert nach einiger Zeit und dezenten Hinweisen anscheinend ziemlich gut, zumindest zeigen sich bei Dillian immer mehr Schwächen und was noch wichtiger ist Unsicherheiten. Zu ihrem Leidwesen funkt aber Shin dazwischen, welcher (mittlerweile) auch Blutmagie beherrscht. Er schafft es Dillian mittels Miyukis Blut zu fesseln und will ihm den Kopf absensen. Allerdings können Miyuki und Markas gerade noch die Klinge abzufangen, wofür sie allerdings jeweils einen Unterarm opfern müssen. Maria hat nun also nach mehr zu tun als nur Markas Hände zu ersetzen, wobei es später so klingt als wären die Arme doch nicht ab.

      Naja was heißt hier mittlerweile^^ Er wird sich Miyukis Blut ein paar Kapitel früher nicht umsonst geholt haben.^^ Und die Arme sind nicht ab nein. Sie wurden nur durchbohrt.

      Bleibt noch die Frage wer Shins neuer Meister ist, die Blutmagie lässt eher auf den Alten schließen oder wie auch immer das Monster in der versunkenen Stadt heißt, worauf auch der Hass hindeuten könnte. Allerdings denke ich bei der Formulierung „seine Seele gehört schon lange nicht mehr ihm“ doch eher an Arthur.

      Neu ist er nicht wirklich. Um fair zu sein es wurde nur einmal kurz im Prolog zum 4ten Arc erwähnt. Aber du hast Recht. Arthur ist der Meister.

      Nachdem der Erinnerungsversuch durch Shins eingreifen gescheitert ist, schaffen es die beiden Dillian fürs erste so weit außer Gefecht zu setzen, dass er sich nicht mehr Bewegen kann, wobei Miyuki eine weitere Variation ihrer Nerventechniken präsentiert. Die freundliche Unterhaltung wird von Thaira unterbrochen, die sich anscheinend nun auch unsichtbar machen kann. Wie oder als was sie überlebt hat bleibt noch abzuwarten, aber sie wird sich nicht umsonst Dillian Seniors Blut besorgt haben. Sie sticht Dillian einen Knochensplitter ins Herz, die Wahl dieser Waffe und die Betonung der grünen Augen, lassen mich darauf schließen, dass es noch nicht komplett aus ist mit Dillian. Wenn ich mich recht entsinne waren seine Augen grün bis er die TF aß und danach waren sie bis zum erwachen des Schattens schwarz, also könnte er die Augen bald in einer neuen Farbe wieder öffnen. Besonders da Thaira bis jetzt immer hinter Letum und seinen Plan gestanden hat.

      Hmm dazu kann ich eigentlich nichts weiter sagen, als gut erkannt. Alles ;)


      Naja sonst bleibt nur noch zu sagen, dass ein neues Kapitel draußen ist und ihr hoffentlich Spaß beim Lesen hattet.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Kapitel 239: Staub im Wind

      Damit Enden die Ereignisse auf Linetia. Miyuki trauert um ihren Vater und um Dillian, genauso wie die anderen Mitglieder in ihrer Gruppe. Wobei Magan vielleicht eher weniger und wie es Pwngoat geht haben wir auch noch nicht erfahren. Im Gegensatz dazu haben die Bewohner natürlich einiges zu Feiern und müssen die Verluste an Bevölkerung ausgleichen, auch wenn sich diese Dank Miyukis Befehl in grenzen gehalten haben. :whistling:

      Womit wir zu eigentlich interessanten Teil kommen möchte. Mit Thaira die als Zombie tritt nun eine weitere Kategorie von besonderem "(menschlichen) Lebewesen" in deine Geschichte ein. Womit es langsam richtig eng wird den genauen Überblick über alle "Besonderen" und (fast) Unsterblichen zu behalten. Wieso sie sich zu diesem Schritt entschlossen hat und sich von Dillian Töten ließ ist zwar noch nicht ganz klar, aber ich denke mal, dass es noch mehr Vorteile mit sich bringt als "nur" dieser äußerst praktische Schleiertrick. Die Begründung wie sie es geschafft hat finde ich zwar nicht ganz so überzeugend, aber so ist das eben mit der Magie und ihrer Wechselwirkung mit Gegenständen. Die Nebenwirkung mit dem Essen kommt mir von einer anderen Gruppe Zombies doch sehr bekannt vor, auch wenn diese wenn ich mich recht entsinne nie als Zombies bezeichnet wurden. Immerhin waren diese Piraten genau wie Thaira für die klassischen Zombies geistig viel zu fit. ;)

      Weiterhin scheint sie die Seelen irgendwie befreit, aber nichts für Alice und Rikket getan zu haben. Es könnte zwar sein, dass ihr Schleiertrick etwas mit der Seelenbefreiung zu tun hat, aber trotzdem hätte sie den beiden ruhig Bescheid geben können.

      Die Identität des Mannes mit den drei Schatten dürfte eigentlich nach deiner Zustimmung in meinem letzten Kommentar auch klar sein.

      Auch ja und der Satz >>Meine Zeit ist leider begrenzt. Ich benutze meine verbleibende Lebensenergie um mich am Leben zu halten<< trifft doch eigentlich auf jedes lebende Wesen zu. Jeder benutzt seine verbleibende Lebensenergie/zeit und wenn diese weg ist stirbt man. :P

      Einen Gesamtkommentar zum Arc werde ich wahrscheinlich das nächste mal verfassen, sobald klar ist dass er Arc wirklich komplett vorbei ist. ^.^
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
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      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Nintendo Treehouse Livestream kucken und Kommentare beantworten. Der perfekte Dienstag Abend.

      qoii

      Damit Enden die Ereignisse auf Linetia. Miyuki trauert um ihren Vater und um Dillian, genauso wie die anderen Mitglieder in ihrer Gruppe. Wobei Magan vielleicht eher weniger und wie es Pwngoat geht haben wir auch noch nicht erfahren. Im Gegensatz dazu haben die Bewohner natürlich einiges zu Feiern und müssen die Verluste an Bevölkerung ausgleichen, auch wenn sich diese Dank Miyukis Befehl in grenzen gehalten haben. :whistling:

      Pwngoat geht es gut keine Angst. Er hat sich nur entschlossen eine persönliche Siegesfeier mit den schönsten Frauen Linetias an einem ruhigeren Plätzchen abzuhalten.

      Womit wir zu eigentlich interessanten Teil kommen möchte. Mit Thaira die als Zombie tritt nun eine weitere Kategorie von besonderem "(menschlichen) Lebewesen" in deine Geschichte ein. Womit es langsam richtig eng wird den genauen Überblick über alle "Besonderen" und (fast) Unsterblichen zu behalten. Wieso sie sich zu diesem Schritt entschlossen hat und sich von Dillian Töten ließ ist zwar noch nicht ganz klar, aber ich denke mal, dass es noch mehr Vorteile mit sich bringt als "nur" dieser äußerst praktische Schleiertrick. Die Begründung wie sie es geschafft hat finde ich zwar nicht ganz so überzeugend, aber so ist das eben mit der Magie und ihrer Wechselwirkung mit Gegenständen. Die Nebenwirkung mit dem Essen kommt mir von einer anderen Gruppe Zombies doch sehr bekannt vor, auch wenn diese wenn ich mich recht entsinne nie als Zombies bezeichnet wurden. Immerhin waren diese Piraten genau wie Thaira für die klassischen Zombies geistig viel zu fit. ;)

      Thaira bedient sich im Prinzip, derselben Technik wie der Berater damals. Während der Berater jedoch schwarzes Blut als Leiter für seine Blutmagie verwendet hat, benutzt Thaira ihr Gewöhnliches. Und sie tat es ,da sie nur so nah genug an Dillian herankam um ihn zu ''töten''. Jedenfalls ist es ein großes Opfer ihrerseits gewesen. Ach und wäre es zu offensichtlich, wenn ich sie provokant in einen Apfel beißen lassen würde?^^

      Weiterhin scheint sie die Seelen irgendwie befreit, aber nichts für Alice und Rikket getan zu haben. Es könnte zwar sein, dass ihr Schleiertrick etwas mit der Seelenbefreiung zu tun hat, aber trotzdem hätte sie den beiden ruhig Bescheid geben können.

      So einfach ist das leider nicht. Ja sie hat die Seelen befreit. Die Maschine hat diese ja nicht zerstört sondern nur entzogen. Tharia hat im Prinzip das Seelenlager geöffnet, wodurch die Seelen wieder zu ihren Körpern zurückkehren konnten. Die Maschine konnte sie jedoch nicht aufhalten, weshalb Alice immer noch nötig ist.

      Die Identität des Mannes mit den drei Schatten dürfte eigentlich nach deiner Zustimmung in meinem letzten Kommentar auch klar sein.
      Vielleicht ist es aber auch... ach was solls. Ist ja offensichtlich wer es ist.^^

      Auch ja und der Satz >>Meine Zeit ist leider begrenzt. Ich benutze meine verbleibende Lebensenergie um mich am Leben zu halten<< trifft doch eigentlich auf jedes lebende Wesen zu. Jeder benutzt seine verbleibende Lebensenergie/zeit und wenn diese weg ist stirbt man. :P

      Joa das war n bisschen unglücklich von mir formuliert. Im Prinzip verbraucht Thaira nun ihre Lebenszeit doppelt. Wenn sie also eigentlich noch 40 Jahre hätte, so hat sie jetzt nur noch 20. Blutmagie ist ja im Grunde nur Transformation. Man benutzt seine eigene Lebensenergie (oder die von anderen) und gibt ihr eine neue ''Form''. So war das auch gemeint.

      Einen Gesamtkommentar zum Arc werde ich wahrscheinlich das nächste mal verfassen, sobald klar ist dass er Arc wirklich komplett vorbei ist. ^.^

      Dann bin ich mal gespannt.


      Das war es auch schon wieder und ich verabschiede mich nun. Bis zum nächsten Mal.

      mfg
      Dillian
      ~dilliansthoughthub.blogspot.co.at~
    • Heyho,
      tut mir Leid, dass sich mein Kommentar so lange hinaus gezögert hat, aber ich bin mit meinem P... ähh Finger in der ... äh Schreibmaschine stecken geblieben und war deswegen die ganze Zeit im Krankenhaus und konnte daher nicht kommentieren. Aber jetzt bin ich wieder heile und kann dich mit deiner Dosis Panda Lee, die du so sehr brauchst, versorgen.

      Viel ist passiert in deiner Welt aus Lügen, Intrigen und Rechtschreibfehlern und damn war das geil.
      Das Vitamin Manga bekommt all deinen Charakteren gut, denn realistisch betrachtet wäre der Kampf viel viel schneller beendet worden. Ich meine Markas könnte niemals nach seinem Kampf mit Flare noch so gut gegen den bösen Buben Dillian kämpfen, das ist einfach unrealistisch, aber trotzdem ziemlich cool. Leider sind Kampfkapitel immer etwas schwer zu kommentieren. Ich meine, wum bam zack, die Kacke war am dampfen aber recht viel kann man da nicht drausschließen. Weswegen wir uns einfach den kleinen Fragmenten, die nichts mit dem Kampf zu tun haben widmen.

      Immer wieder bricht der originale Dillian kurz unter der Fassade hervor und du machst uns Hoffnungen, die du dann eiskalt zerstörst. Du bist ein grausamer Mensch Dillian und ich hoffe deine Waifu sieht das genauso... Baka. Jedenfalls ganz großes Kino. Und durch Thairas Eingreifen auch irgendwie besser, als wenn so ein Noob wie Shine den finalen Schlag ausgeführt hätte. Zwar ist Thaira auch ein Noob und ihre Motive sind irgendwie noch dämlicher, als die von Shine, aber es war unerwartet, was mir sehr gefallen hat.
      Auch die vielen sehr kleinen Flashbacks und die nach inszenierung des letzten Trainings waren gut eingebracht und hatten wirklich unsere Hoffnungen auf ein Happy End hochgehalten, aber nei~n. Aber das macht nichts, denn ich mochte Dillian sowieso nie und er war überhaupt nicht cool und seine Ende war nicht dramatisch... ... ... ... und ich weine gerade auch überhaupt nicht, baka.

      Also unterm Strich ein klasse Kampf mit unerwarteten Ende. Auch wenn der Tod, wie eigentlich immer in deiner Geschichte, (fast) nie das sofortige Ende ist. Charaktere tauchen immer wieder irgendwie auf. Sei es nun Senghoks goldener Lotus, der nun demnächst von jemanden Besitz ergreifen wird und ihn dann zwingt sich einen Afro wachsen zu lassen, Ziegen zu halten und Dad-Witze zu reißen... irgendwie hat dieser Satz anders geendet als erwartet. Also, wo war ich, ach ja, die Toten die noch irgendwie vorkommen... Dillian ist ja auch noch nicht ganz tot, oder doch? Der Dramatik nach zu urteilen ist er wirklich tot und Thaira kann ihn wegen dieser "anderen Seite"-Sache sehen. Das er nun Crowleys Marionette ist, wäre ein zu tiefer Schlag in die Feels und das würdest du uns bestimmt nicht antun, oder doch, du Schuft? Und die Wahrscheinlichkeit, dass er irgendwie wiederbelebt werden kann, will ich mir gar nicht erst ausrechnen. Klar, ein Happy End wäre toll, aber ich denke eher, dass Miyuki sich für die Weltrettung opfern wird und somit erst am Schluss wieder mit Dillian vereint sein wird. O~der eine völlig andere, abgedrehtere Theorie, da vor allem diese drei Schatten-Kiste in Verbindung mit dem Namen dieser Geschichte, höchst verdächtig ist. Gespaltene Persönlichkeiten? Paralelle Existenzen? Manifestiert sich ein Überbleibsel von Dillian als Frau und es gibt noch mehr Yuri-Action? Das oder noch viel viel mehr in den nächsten Kapiteln.

      Widmen wir uns jetzt den anderen vielen kleinen Details:
      Die drei Nasen des glorreichen Versagens und Nichtskönnens sehen ihre Fehler und Wertlosigkeit ein und digitieren daraufhin zu den vier Nasen des glorreichen Versagens und Nichtskönnens. Meinen nicht-ernst-gemeinten Glückwunsch dazu.
      Rodric x Calia wird immer realer.
      Maria ist weiterhin mein Favorit mit ihrer Liebe, die sie sich selbst nicht erklären kann. Jedoch fürchte ich den bevorstehenden Abgrund in ihrem Charaktere, wenn ihre Verbindung mit Crowley aufkommt.
      Okay, so viele Details waren es dann doch nicht...

      Also runden wir diesen Kommentar mit dem ersten Kapitel von Arc VII ab. Katharina stürzt sich nach R'lyeh hinab um ihren alten Kumpel Adam zu treffen ... wait what? Don-don-don. Dieses Kapitel hat mich im Gegensatz zu den anderen eigentlich kaum verwirrt, es hat nur einen Haufen Theorien aufgeworfen.
      Fangen wir mit Calypso und Tartaros an. Calypso nennt Katharina Schwester, jedoch Tartaros tut dies nicht. Meine Theorie dazu: Calypso ist tatsächlich Katharinas Schwester, jedoch starb Calypso und Katharina wollte sie mit Blutmagie wiederbeleben, was wohl auf die eine oder andere Weise schief gegangen ist. Wäre Calypso lediglich von Katharina erschaffen wurden, wäre der Begriff "Mutter" sinniger.
      Im Allgemeinen sind diese beiden sehr mysteriös, immerhin verliere ich hin und wieder den Überblick. Also fassen wir mal zusammen was wir über Tartaros und Calypso wissen ... ... ... Sie bewachen R'lyeh, sie sind die Priester des Alten, der ja eigentlich Adam ist und laut meiner oben genannten Theorien sind sie nicht von Adam oder Katharina erschaffen worden, zumindest Calypso nicht. Also wer sind die beiden? Tartaros könnte als Strafe der Wächter R'lyehs sein, das würde zu der Tartaros-Thematik passen. Auch wurde Nightmare wieder erwähnt. Wenn mich mein Gedächnis nicht trügt, wurde Chloe zu Nightmare nachdem sie in R'lyeh starb, oder nicht? Sprich, auch sie könnte Opfer von fehlgeschlagener Blutmagiewiederbelebung sein.
      Was gibt es noch zu sagen? Adam ist der Alte und Miyuki ist ja irgendwie Adams Nachfolger, also könnte sie zur Alten werden? Interessanter Gedankengang, aber so viel Drama würde ich nicht vertragen. Also was wird uns die Zukunft bringen? Miyuki und Co. kommen nach R'lyeh und Miyuki droht unter dem Wahnsinn zu zerbrechen und zur Alten zu werden, in einer dramatischen Fantasie ihrerseits begegnet sie nocheinmal Dillian und kann sich aus dem Wahn befreien. Dann macht sie sich daran den Alten zu verkloppen, doch dann taucht Arthr Deus Ex Machina auf und absorbiert den Alten und wird zum Obermotz der daraufhin von Pwngoat vernichtet werden muss. So ungefähr könnte das alles ablaufen. Proof me wrong!!!

      Sooo~ ich schreibe jetzt schon sehr lange an diesem Kommentar und hab schon ein paar Mal den Faden verloren. Jetzt bin ich verwirrt und beende meinen Kommentar bevor noch einmal mein äh Finger in der Schreibmaschine stecken bleibt.
      MfG Panda Lee

      Bestrafungsvorschlag #1: Ich bekomme von der als Jinx verkleideten Domina den Hintern versohlt und du musst dabei zusehen, ohne auch nur ein Fünkchen Action abzubekommen :evil:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Panda Lee ()

    • Mei, darauf hätte ich kommen können. Seitdem du Adam eingeführt hast, hast du immer rumgedruckst, ob er noch lebt, tot ist, beides oder gar nichts von alledem. Wenn er der Alte ist, hast du auf alles eine Antwort. Fraglich ist, wie er zum Alten wurde, nachdem er Blutmagie erfunden, die Rüstung des Krieges geschmiedet und ein Vorfahre von Adegod gewesen sein soll. Anscheinend haben er und Katharina R'lyeh auch erschaffen und dort im tiefsten Punkt unter anderem die ältesten Geheimnisse um diese Magie versteckt und/oder kultiviert. Wenn man den ersten Berater und den schwarzen Ritter nimmt, die den Alten gebannt haben, dazu noch die Erschaffung des Dämonenkönigs, haben wir zwei bis drei Siegel, die mit dem Tod vom Berater, der lange durch Dillian Sr. ersetzt wurde und dem Tod durch Dillian (und dem Teil von Umbra, der in ihm war bzw. ausgelöscht wurde) gebrochen wurden. Fraglich ist, ob Katharina selbst das letzte Siegel verkörpert, da sie vom gleichen Gottmenschenschlag ist. Falls ja, wieso sucht sie dann die Konfrontation, wodurch sie Gefahr läuft, das letzte Siegel brechen zu lassen?

      Was Tartaros und Calypso anbelangt, haben wir im Nightmare-Flashback mit der Umwandlung von Chloe in Nightmare den vorherigen Nightmare kennengelernt. Wäre gut, besagtes Kapitel noch einmal zum nachlesen benannt zu bekommen, da sich T und C nach dem gleichen Prinzip - meines Erachtens nach - erklären lassen. Gott, an der Stelle brauchen wir dringend ein Character-Guide, da mich T&C stark an Mr. Hades & Lady Scylla erinnern - vom Typ her. Unterweltler-Setting, wobei erstgenannte bislang nur auf R'lyeh agierten, während die anderen beiden...gott, ich krieg nicht mal mehr zusammen, zu wem diese gehören. Crowley? Zu viel, werter Autor, da ist zwar mit dem Arc-Ende ein Bigplayer gegangen worden...was mit dem Ende des letzten Kapitels wieder etwas relativiert wurde. Hoffe, wir erfahren nach dem "Wahrheitskapitel" noch etwas mehr, da Adam = Alt zwar schon mal sehr vieles erklärt, die Verbindung zwischen Mensch, der sich für deine Taten abgrundtief hasst und unbeschreiblichen Gräuelknäuel jedoch nach wie vor offen lasst - was aufs Ganze gesehen elementare Lücken offen lässt. Muss zwar so sein, doch du wirst ja auch nicht jünger, fafafafafa!

      edit: Nach dem Kapiteltitel wird #241 wohl das Ende von #239 näher erläutern. Kritik relativiert. Puh!
    • Kapitel 240: Die Wahrheit

      Ist doch ziemlich ungewohnt, wenn man mal Ausnahmsweise als dritter Kommentiert.^^

      Leider musst du auf meinen Ausführlichen Arc-Rückblick noch warten, bis ich nicht mehr darauf angwiesen bin alles nur mit der Linken Hand zu Tippen, dafür ist es leider doch etwas zu anstrengend.

      Die große Überraschung des Kapitels ist natürlich Adam bzw. der Alte.Bis jetzt wurde der Alte immer als ziemlich böse Beschrieben und Adam wirkt doch eher wie einer von den Guten bzw besseren ach sagen wir einfach dass ich überhaupt nicht damit gerechnet habe. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es zu dieser Entwicklung kam, aber ich denke mal das du uns noch etwas zappeln lässt.

      Wärenddessen kommt Markas nicht über Dillian hinweg und löst das Problem wie sein Vater mit viel Alkohol. Calia muss auch wieder ihre Gedanken Ordnen oder wie sie es ausdrückt die Wahrheit neu entdecken und geht deswegen auf eine kleine Reise. Für Miyuki scheint sich derweil ein weiterer Kampf anzukündigen und zwar gegen..... Mist wie hieß der Kerl noch mal der über die Dimensionsportalfrucht gebietet. Mit dem steht doch noch der Kampf aus, wessen Herz und Leben übrigbleibt.

      Aber auch dieser interessant Kampf wird sicher noch auf sich warte lassen, da es ja noch die Gruppe um die Nova Frucht gibt. Mein Namensgedächtnis lässt mich heute wirklich im Stich :pinch: , ich meine die drei Damen, die Alkoholikerin mit der Alkoholfrucht, dir Bayrische Amazone und die Schwester von Armageddon mit der Kriegrüstung und der Nova-Frucht.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
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      So kann man es aber auch sehen
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      Death, Discworld, Terry Pratchett

    • Dann will ich mich nicht mehr länger davor drücken, sondern lege mal los.

      qoii

      Ist doch ziemlich ungewohnt, wenn man mal Ausnahmsweise als dritter Kommentiert.^^

      Ich weiß. Ich hab auch schon Angst.^^

      Leider musst du auf meinen Ausführlichen Arc-Rückblick noch warten, bis ich nicht mehr darauf angwiesen bin alles nur mit der Linken Hand zu Tippen, dafür ist es leider doch etwas zu anstrengend.

      Lass dir ruhig Zeit. Aber wehe ich krieg meinen Arc-Rückblick nicht. *drohend die Hand hebe*

      Die große Überraschung des Kapitels ist natürlich Adam bzw. der Alte.Bis jetzt wurde der Alte immer als ziemlich böse Beschrieben und Adam wirkt doch eher wie einer von den Guten bzw besseren ach sagen wir einfach dass ich überhaupt nicht damit gerechnet habe. Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie es zu dieser Entwicklung kam, aber ich denke mal das du uns noch etwas zappeln lässt.

      Wie blink schon anmerkte, habe ich schon desöfteren erwähnt, dass Adam in irgendeiner Form noch lebt. Wie es dazu kam, dass er zum Alten wurde, werde ich in den nächsten Kapiteln aufklären.

      Wärenddessen kommt Markas nicht über Dillian hinweg und löst das Problem wie sein Vater mit viel Alkohol. Calia muss auch wieder ihre Gedanken Ordnen oder wie sie es ausdrückt die Wahrheit neu entdecken und geht deswegen auf eine kleine Reise. Für Miyuki scheint sich derweil ein weiterer Kampf anzukündigen und zwar gegen..... Mist wie hieß der Kerl noch mal der über die Dimensionsportalfrucht gebietet. Mit dem steht doch noch der Kampf aus, wessen Herz und Leben übrigbleibt.

      Ob es wirklich Dillians Tod ist, der Markas so mitnimmt?
      Und der Typ heißt Clint Torino und ist voll toll.

      Aber auch dieser interessant Kampf wird sicher noch auf sich warte lassen, da es ja noch die Gruppe um die Nova Frucht gibt. Mein Namensgedächtnis lässt mich heute wirklich im Stich :pinch: , ich meine die drei Damen, die Alkoholikerin mit der Alkoholfrucht, dir Bayrische Amazone und die Schwester von Armageddon mit der Kriegrüstung und der Nova-Frucht.

      Die Gruppe (Nina, Freya und Lucy) wird in diesem Arc auch einen wichtigen Auftritt feiern. Freut euch schon mal darauf. Und Panda Lee darf sich auf ganz, ganz, ganz viel Yuri Action freuen.
      Ich kenne meine Kundschaft halt.


      blink

      Mei, darauf hätte ich kommen können. Seitdem du Adam eingeführt hast, hast du immer rumgedruckst, ob er noch lebt, tot ist, beides oder gar nichts von alledem. Wenn er der Alte ist, hast du auf alles eine Antwort. Fraglich ist, wie er zum Alten wurde, nachdem er Blutmagie erfunden, die Rüstung des Krieges geschmiedet und ein Vorfahre von Adegod gewesen sein soll. Anscheinend haben er und Katharina R'lyeh auch erschaffen und dort im tiefsten Punkt unter anderem die ältesten Geheimnisse um diese Magie versteckt und/oder kultiviert. Wenn man den ersten Berater und den schwarzen Ritter nimmt, die den Alten gebannt haben, dazu noch die Erschaffung des Dämonenkönigs, haben wir zwei bis drei Siegel, die mit dem Tod vom Berater, der lange durch Dillian Sr. ersetzt wurde und dem Tod durch Dillian (und dem Teil von Umbra, der in ihm war bzw. ausgelöscht wurde) gebrochen wurden. Fraglich ist, ob Katharina selbst das letzte Siegel verkörpert, da sie vom gleichen Gottmenschenschlag ist. Falls ja, wieso sucht sie dann die Konfrontation, wodurch sie Gefahr läuft, das letzte Siegel brechen zu lassen?

      Das letzte Siegel... hmm nein das verrate ich hier nicht. Jedenfalls wird die ganze Adam, Katharina, R'lyeh, Blutmagie, der Alte Geschichte schon bald genauer erklärt. Ich hoffe du kannst dich bis dahin noch gedulden. Jedenfalls kann ich dir sagen, dass ich mir zu allem meine Gedanken gemacht habe. Es hat zudem alles mit einem Grundthema meiner Story zu tun.

      Was Tartaros und Calypso anbelangt, haben wir im Nightmare-Flashback mit der Umwandlung von Chloe in Nightmare den vorherigen Nightmare kennengelernt. Wäre gut, besagtes Kapitel noch einmal zum nachlesen benannt zu bekommen, da sich T und C nach dem gleichen Prinzip - meines Erachtens nach - erklären lassen. Gott, an der Stelle brauchen wir dringend ein Character-Guide, da mich T&C stark an Mr. Hades & Lady Scylla erinnern - vom Typ her. Unterweltler-Setting, wobei erstgenannte bislang nur auf R'lyeh agierten, während die anderen beiden...gott, ich krieg nicht mal mehr zusammen, zu wem diese gehören. Crowley? Zu viel, werter Autor, da ist zwar mit dem Arc-Ende ein Bigplayer gegangen worden...was mit dem Ende des letzten Kapitels wieder etwas relativiert wurde. Hoffe, wir erfahren nach dem "Wahrheitskapitel" noch etwas mehr, da Adam = Alt zwar schon mal sehr vieles erklärt, die Verbindung zwischen Mensch, der sich für deine Taten abgrundtief hasst und unbeschreiblichen Gräuelknäuel jedoch nach wie vor offen lasst - was aufs Ganze gesehen elementare Lücken offen lässt. Muss zwar so sein, doch du wirst ja auch nicht jünger, fafafafafa!

      Tartaros... Hades... Hmm du bist da vielleicht auf einer heißen Spur.
      Hades und Scylla gehören jedenfalls keiner derzeit bekannten Gruppierung an... oder vielleicht doch? Jedenfalls sind sie nicht mit Crowley im Bunde. Der ist sich selbst ja meist genug.
      Und was heißt hier zu viel? Ich habe doch noch gar nicht angefangen...muahahaha... wobei... ein paar neue Charaktere werden noch eingeführt, aber keine Arcüberspannenden mehr. Sonst setze ich mich jetzt in diesen letzten Zwei Arcs an das entwirren des Charaktergespinnst.

      edit: Nach dem Kapiteltitel wird #241 wohl das Ende von #239 näher erläutern. Kritik relativiert. Puh!

      Das will ich dir auch raten *drohend die Faust hebe* ... Ich werd alt...


      Panda Lee

      Heyho,
      tut mir Leid, dass sich mein Kommentar so lange hinaus gezögert hat, aber ich bin mit meinem P... ähh Finger in der ... äh Schreibmaschine stecken geblieben und war deswegen die ganze Zeit im Krankenhaus und konnte daher nicht kommentieren. Aber jetzt bin ich wieder heile und kann dich mit deiner Dosis Panda Lee, die du so sehr brauchst, versorgen.

      Solang es nicht die Rechte Hand ist, ists ja net so schlimm. Oder bist du Linkshänder?

      Viel ist passiert in deiner Welt aus Lügen, Intrigen und Rechtschreibfehlern und damn war das geil.

      Rechtschreibfehler? Das halte ich für eine gemeine Unterstellung, die überhaupt nicht war ist.

      Das Vitamin Manga bekommt all deinen Charakteren gut, denn realistisch betrachtet wäre der Kampf viel viel schneller beendet worden. Ich meine Markas könnte niemals nach seinem Kampf mit Flare noch so gut gegen den bösen Buben Dillian kämpfen, das ist einfach unrealistisch, aber trotzdem ziemlich cool. Leider sind Kampfkapitel immer etwas schwer zu kommentieren. Ich meine, wum bam zack, die Kacke war am dampfen aber recht viel kann man da nicht drausschließen. Weswegen wir uns einfach den kleinen Fragmenten, die nichts mit dem Kampf zu tun haben widmen.

      Realistische Kämpfe wären doch langweilig. Das will keiner sehen. Außerdem wäre dann One Piece (ja das ist immer noch ne One Piece FF... zumindest theoretisch) als Vorlage verschwendet.

      Immer wieder bricht der originale Dillian kurz unter der Fassade hervor und du machst uns Hoffnungen, die du dann eiskalt zerstörst. Du bist ein grausamer Mensch Dillian und ich hoffe deine Waifu sieht das genauso... Baka. Jedenfalls ganz großes Kino. Und durch Thairas Eingreifen auch irgendwie besser, als wenn so ein Noob wie Shine den finalen Schlag ausgeführt hätte. Zwar ist Thaira auch ein Noob und ihre Motive sind irgendwie noch dämlicher, als die von Shine, aber es war unerwartet, was mir sehr gefallen hat.
      Auch die vielen sehr kleinen Flashbacks und die nach inszenierung des letzten Trainings waren gut eingebracht und hatten wirklich unsere Hoffnungen auf ein Happy End hochgehalten, aber nei~n. Aber das macht nichts, denn ich mochte Dillian sowieso nie und er war überhaupt nicht cool und seine Ende war nicht dramatisch... ... ... ... und ich weine gerade auch überhaupt nicht, baka.

      *schnüff* Ich bin aber kein baka...
      Naja Thairas Motiv ist ihr blindes Vertrauen zu Letum. Shines war simple, altmodische Rache. Trotzdem schade, dass Shine nie wirklich scheinen konnte. Muahahaha ich bin so toll mit meinen Wortwitzen. Oder?
      Das du Dillian hinterher trauerst freut mich natürlich, aber freu trauere da nicht zu früh.

      Also unterm Strich ein klasse Kampf mit unerwarteten Ende. Auch wenn der Tod, wie eigentlich immer in deiner Geschichte, (fast) nie das sofortige Ende ist
      .
      Kommte immer darauf an, ob ich mit dem Charakter noch etwas vorhabe. Senghok, Flare, Fames, der Berater, etc. sind nämlich endgültig tot. Zum beispiel. Aber andere Charaktere kommen nach ihrem ''Tod'' wieder, da hast du recht.

      Die drei Nasen des glorreichen Versagens und Nichtskönnens sehen ihre Fehler und Wertlosigkeit ein und digitieren daraufhin zu den vier Nasen des glorreichen Versagens und Nichtskönnens. Meinen nicht-ernst-gemeinten Glückwunsch dazu.

      Wenn du so weiter machst, dann befördere ich die drei bald wirklich zum Hauptcharakter Status.^^

      Rodric x Calia wird immer realer.

      Ich bin ja auch ein Fan von dem Pairing. Aber sag das ja nicht der Miyuki x Calia Fraktion in meinem Hirn.

      Maria ist weiterhin mein Favorit mit ihrer Liebe, die sie sich selbst nicht erklären kann. Jedoch fürchte ich den bevorstehenden Abgrund in ihrem Charaktere, wenn ihre Verbindung mit Crowley aufkommt.

      Maria wird im kommenden Arc ein zentraler Charakter werden.

      Also runden wir diesen Kommentar mit dem ersten Kapitel von Arc VII ab. Katharina stürzt sich nach R'lyeh hinab um ihren alten Kumpel Adam zu treffen ... wait what? Don-don-don. Dieses Kapitel hat mich im Gegensatz zu den anderen eigentlich kaum verwirrt, es hat nur einen Haufen Theorien aufgeworfen.
      Fangen wir mit Calypso und Tartaros an. Calypso nennt Katharina Schwester, jedoch Tartaros tut dies nicht. Meine Theorie dazu: Calypso ist tatsächlich Katharinas Schwester, jedoch starb Calypso und Katharina wollte sie mit Blutmagie wiederbeleben, was wohl auf die eine oder andere Weise schief gegangen ist. Wäre Calypso lediglich von Katharina erschaffen wurden, wäre der Begriff "Mutter" sinniger.

      Du liegst mit beiden Annahmen leider falsch.^^ Warum Calypso Katharina Schwester nennt, und warum es diese so aufregt, erkläre ich aber schon bald. Ich sag nur Flashback im Flashback incoming.

      Im Allgemeinen sind diese beiden sehr mysteriös, immerhin verliere ich hin und wieder den Überblick. Also fassen wir mal zusammen was wir über Tartaros und Calypso wissen ... ... ... Sie bewachen R'lyeh, sie sind die Priester des Alten, der ja eigentlich Adam ist und laut meiner oben genannten Theorien sind sie nicht von Adam oder Katharina erschaffen worden, zumindest Calypso nicht. Also wer sind die beiden? Tartaros könnte als Strafe der Wächter R'lyehs sein, das würde zu der Tartaros-Thematik passen. Auch wurde Nightmare wieder erwähnt. Wenn mich mein Gedächnis nicht trügt, wurde Chloe zu Nightmare nachdem sie in R'lyeh starb, oder nicht? Sprich, auch sie könnte Opfer von fehlgeschlagener Blutmagiewiederbelebung sein.

      Fassen wir zusammen. Calypso und Tartaros waren zusammen mit dem originalen Nightmare Hohepriester des Alten. Der originale Nightmare verriet den Alten jedoch und wurde dafür bestraft. Als Chloe in R'lyeh damals ''starb'', übertrug Nightmare seine Kräfte auf sie, und erlöste sich so aus seinem ewigen Leben. Tartaros und Calypso sind jedoch dem Alten durch und durch ergeben und haben diese Existenz auch freiwillig gewählt.

      Was gibt es noch zu sagen? Adam ist der Alte und Miyuki ist ja irgendwie Adams Nachfolger, also könnte sie zur Alten werden? Interessanter Gedankengang, aber so viel Drama würde ich nicht vertragen. Also was wird uns die Zukunft bringen? Miyuki und Co. kommen nach R'lyeh und Miyuki droht unter dem Wahnsinn zu zerbrechen und zur Alten zu werden, in einer dramatischen Fantasie ihrerseits begegnet sie nocheinmal Dillian und kann sich aus dem Wahn befreien.

      Theoretisch könnte Miyuki zum Alten werden. Genauso wie Markas, oder Calia, oder... Klingt jetzt vielleicht verwirrend, aber sollte klar sein, sobald ich es genau erklärt hat, wie Adam der Alte wurde. Ein paar Hinweise darauf gibt es schon in älteren Kapiteln *Hust* 191: Miyuki und Adam *Hust*

      Dann macht sie sich daran den Alten zu verkloppen, doch dann taucht Arthr Deus Ex Machina auf und absorbiert den Alten und wird zum Obermotz der daraufhin von Pwngoat vernichtet werden muss. So ungefähr könnte das alles ablaufen. Proof me wrong!!!

      Hmm ne... genau so wird es in etwa ablaufen. Gut gemacht. Da ein virtueller Keks dich wahrscheinlich nicht zufrieden stellt, darfst du dich zur Belohnung mit einer virtuellen Domina vergnügen.

      Bestrafungsvorschlag #1: Ich bekomme von der als Jinx verkleideten Domina den Hintern versohlt und du musst dabei zusehen, ohne auch nur ein Fünkchen Action abzubekommen :evil:

      Ok easy there Satan.... Da Jinx meine Waifu ist, kann ich da leider nicht zustimmen, sondern muss dich alleine für das Erwähnen dieses Vorschlags ausfindig machen und entmannen. Tut mir leid, aber so sind nun einmal die Regeln.


      Kapitel 241: Drei Schatten
      Spoiler anzeigen


      „Es gibt kein Entrinnen für dich. Keine Hoffnung. Keine Zukunft.“ Dillian kniff die Augen zusammen. Das Flüstern der Bäume machte ihn wahnsinnig. Sein Kopf pochte. Es fühlte sich an, als würde es ihn gleich zerreißen. Wo war er? Wie war er hierhergekommen? Er fühlte sich, als wäre er nach einer Ewigkeit aus einem traumlosen Schlaf erwacht. Trotzdem konnte er jetzt nicht anhalten. Er durfte nicht anhalten. Oder Es würde ihn erwischen. Panisch blickte er sich um, doch der Wald schien kein Ende zu nehmen. Hier im Zwielicht unter dem Dickicht der der Bäume fiel es ihm schwer sich zu orientieren. Er musst seine Gedanken ordnen, doch er wusste, dass er nicht stehen bleiben durfte. Die Umgebung begann zusehends zu verschwimmen, während er sich immer weiter vorkämpfte. Mit jedem Schritt wurde die Luft stickiger und die Umgebung dunkler. Er prallte gegen einen Stamm und stürzte.
      „Miyuki... Markas.... Ich muss sie retten.“ Alles wurde schwarz, während er auf die Knie ging.
      „Ich muss....“ Er stürzte nach vorne. Der kühle Waldboden federte seinen Fall etwas ab. Er roch die Tannennadeln. Er spürte die feuchte Erde.
      Dann wurde alles schwarz.

      Er blinzelte. Warme Sonnenstrahlen fielen auf sein Gesicht und verhinderten, dass er die Umgebung richtig wahrnehmen konnte. Langsam setzte Dillian sich auf. Überraschte blinzelte er.
      Nichts!
      Er hatte erwartet kaum aufstehen zu können, doch er spürte keinen Schmerz. Federleicht sprang er auf die Beine. Erst jetzt sah er sich gründlich um. Der kleine Raum, in welchem er sich befand, war nur spärlich eingerichtet. Außer dem Bett gab es nur noch einen Schreibtisch auf der anderen Seite. Er ging zum Fenster. Vor seinen Augen erstreckte sich eine idyllische Lichtung inmitten des Waldes. Ein kleiner Bach trennte sie in zwei Hälften, wovon die Erste vom Garten des Hauses dominiert wurde. Am Rande der Lichtung ragten die dunklen Tannenbäume bedrohlich auf. Sie schienen jegliches Licht zu ersticken. Langsam drehte sich Dillian nun um. Das Knarzen der Bodendielen hatte den Neuankömmling bereits verraten. Die junge Frau schluckte und starrte ihn verunsichert an. In ihren Händen hielt sie ein Tablett, welches mit reichlich Essen beladen war. Früchte, Gemüse, Brot, Wurst, Käse... alles war darauf zu finden.
      „Damit du wieder zur Kräften kommst“, stotterte die Junge Frau. Schnell stellte sie das Tablett auf dem Schreibtisch ab und verließ den Raum wieder. Dillian starrte für einen Moment die Türe an, bevor er sich setzte und anfing das Essen in sich hinein zu schaufeln. Er fühlte sich, als hätte er seit Jahren nichts gegessen. Mit geschlossenen Augen genoss er jeden Bissen.
      „Bitte seid sicher.“ Er dachte an Markas, Maria, Arthur und Miyuki. Doch es half ihnen nichts, wenn er hier im Wald starb. Erst musste er seine Kräfte regenerieren. Langsam drehte er eine Tomate zwischen seinen Fingern. Er hatte keine Ahnung wo er sich befand, doch er glaubte kaum, dass es noch Booty Bay war. Die Vegetation und Umgebung ist vollkommen unterschiedlich. Mit einem Biss aß er die Tomate und verteilte dabei den Großteil ihrer Flüssigkeit auf dem Tablett vor sich. Er schlug beide Hände auf den Tisch und stand auf. Es hatte keinen Sinn es noch länger hinauszuzögern.
      „Wer bist du?“ Das Mädchen hinter ihm erstarrte. Sie war schon länger hier und hatte ihm beim Essen zugesehen. Dillian drehte sich um und starrte in ihre Augen. Sie wandte ihren Blick ab.
      „Ist es wegen der Augen?“ Sie schüttelte den Kopf.
      „Nein“, flüsterte sie. Dillian musterte das Mädchen. Sie war noch nicht einmal im der Pubertät. Ihr blondes Haar war ziemlich struppig und wirkte nicht sehr gepflegt. Sie trug ein einfaches braunes Kleid. Doch was am meisten Aufmerksamkeit erregte waren die unzähligen blauen Flecken, die ihren Körper bedeckten.
      „Wer bist du?“
      „Annabell“, antwortet das junge Mädchen im Flüsterton.
      „Wo bin ich hier?“
      „Auf Uldis...“
      „Uldis?“ Dillian wirkte überrascht.
      „Hmm...“

      Langsam ging er ans Fenster.
      „Warum hast du mich gerettet?“
      „Weil ich nicht wollte, dass das Monster im Wald noch jemanden tötet.“
      „Monster?“
      „Ich weiß nicht was es ist, aber es jagt Menschen. Es hat auch meinen Papa und meine Mama geholt.“ Annabell richtete ihren Blick auf den Boden. Ihr Stimme zitterte.
      „Wobei das nicht so schlecht war“, fügte sie leise hinzu und rieb sich über die Arme.
      „Und ich habe gehofft, dass du vielleicht etwas gegen das Monster machen kannst Dillian.“
      „Du kennst mich?“ Er drehte sich nicht zu dem Mädchen um, sondern blickte weiter aus dem Fenster.
      „Ich habe deinen Steckbrief gesehen, als ich das Letzte Mal in der Stadt war.“ Sie trat an ihn heran und packte seinen Ärmel.
      „Bitte besiege das Monster.“ Dillian nickte. Seine schwarzen Augen fixierten das Mädchen.
      „Ich verspreche es.“ Er lächelte und schob sie beiseite. Der Rest des kleinen Hauses war im selben Zustand, wie der Raum in dem er geschlafen hatte. Spärlich eingerichtet, aber aufgeräumt und sauber.
      „Wie lange lebst du schon alleine?“
      „Einige Jahre.“ Dillian hielt inne.
      „Keine Angst Annabell. Ich werde dich beschützen.“ Das junge Mädchen umarmte ihn Wortlos. Langsam schob er sie zur Seite. Er trat hinaus ins Freie.
      „Annabell...“, murmelte er und lächelte.
      „Ich kannte mal ein Mädchen auf Bartie mit diesem Namen.“ Inzwischen hatten sich einige Wolken vor die Sonne geschoben. Er atmete tief ein. Die frische Waldluft wurde von einem fauligen Geruch verdrängt.
      „Warum hat es gewartet?“ Er warf einen Blick auf die Hütte zurück, bevor er sich wieder dem Waldsaum zu wandte. Er wusste nicht was die Bestie war, doch er konnte ihre Anwesenheit deutlich fühlen.
      „Was zum...“ Dillian hielt inne. Die Kreatur, die in der Finsternis des Waldes auf ihn lauerte. Sie war nicht dieselbe, welche ihn zuerst verfolgt hatte.
      „Gibt es etwa zwei von euch?“ Er kam nicht mehr dazu den Gedanken zu Ende zu bringen, da ihn die Bestie nun attackierte. Zum ersten Mal sah er, was Annabell so verängstigte. Das Etwas hatte keine wirkliche Form. Stetig veränderte sich die schwarze Masse. Immer wieder schossen Tentakel daraus hervor und schlugen wild um sich.

      Dämon! Dies war das erste Wort, welches Dillian in den Sinn kam, während die Kreatur auf ihn zukam. Der Kopf wurde fast gänzlich von einem weit aufgerissenen Maul beherrscht. Die grünen brennenden Augen waren auf ihn fixiert.
      „Dieselbe Farbe. Genau wie mein Feuer.“ Dillian runzelte die Stirn, doch sonst blieb er vollkommen ruhig. Im Gegensatz zu dem, was ihn zuvor im Wald verfolgte, fürchtete er dieses Ding nicht. Stattdessen freute er sich sogar auf den Kampf. Mit einem geschickten Sprung wich er den ersten Schlägen aus. Der Boden der Lichtung federte ihn ab, als er sich abrollte und wieder auf die Beine sprang. Sein Angriff traf die Kreatur. Die grünen Flammen hüllten das Schattenwesen vollkommen ein. Trotzdem wurde es kein bisschen langsamer. Schnell wirbelte es herum und stürzte sich auf Dillian. Dabei wandelten sich die grünen Flammen in Schwarze um und wurden direkt wieder auf ihren Erzeuger zurückgeschleudert. Gerade noch rechtzeitig gelang es diesem mit einem Sprung rückwärts auszuweichen. Trotzdem blieb ihm keine Sekunde um zu verschnaufen, da ihm sein Gegner direkt nachsetzte. Zwei Fäuste, eine von schwarzen und eine von grünen Flammen umgeben, prallten aufeinander. Die Explosion warf beide Kontrahenten zurück, doch die schwarze Kreatur war schneller wieder auf den Beinen. Zwei Tentakel schossen aus ihrem Körper hervor und packten Dillians Arme. Zwar wehrte er sich, doch es hatte keinen Zweck. Sein grünes Feuer wurde von den schwarzen Tentakeln einfach absorbiert und blieb vollkommen wirkungslos. Es war seltsam. Aus irgendeinem Grund konnte er nicht das volle Ausmaß seiner Teufelskräfte abrufen.
      „Liegt es etwa an diesem Ort?“ Er biss die Zähne zusammen, als die Kreatur direkt vor ihm zum Halt kam. Er blickte in die grünen Augen und obwohl sie heller denn je loderten, sah er absolut gar nichts darin.
      „Was bist du?“ Der schwarze Schleim zog sich nun zurück und enthüllte das wahre Äußere der Kreatur. Dillian blinzelte verdutzt, als er in die klaren, grünen Augen seines Doppelgängers blickte.
      „Es ist egal wer ich bin. Nur meine Taten sind von Bedeutung.“ Der Faustschlag, der nun folgte, trieb Dillian jegliche Luft aus den Lungen. Er stöhnte auf und sackte im Griff seines Gegners zusammen.
      „Stell dich nicht so an. Ich weiß...“ Sein Gegenüber war immer näher an ihn herangekommen, während es diese Worte sprach. Schließlich war es nah genug gewesen um von Dillians Kopfstoß getroffen zu werden. Sein Gegner taumelte einige Schritte zurück und der Griff um seine Handgelenke lockerte sich. Grüne Flammen explodierten aus seinen Armen und sprengten ihn so frei.
      „Das ist keine normale Insel. Nicht wahr? Und schon gar nicht ist dies Uldis.“ Sein Doppelgänger antwortete nicht auf seine Frage, sondern attackierte ihn direkt. Fluchend wich er den schwarzen Feuerstößen aus. Er hatte keine Zeit sich zu sammeln und einen Gegenangriff zu starten.
      „Verdammt. Wahrscheinlich liege ich noch immer in Booty Bay rum. Ich muss so schnell es geht aus dieser Illusion raus.“ Er benutzte seine Flammen nun um sich selbst in die Luft zu katapultieren. Zu seiner Überraschung folgte ihm sein Gegner jedoch nicht, sondern feuerte stattdessen einen mächtigen schwarzen Feuerball in seine Richtung.
      „Auch gut.“ Mit einem Aufschrei riss Dillian beide Hände nach oben und erzeugte eine Flammenwand vor sich. Als die beiden Attacken aufeinanderprallten, erzeugten sie einen mächtigen Feuersturm. Nun setzte sich der Doppelgänger in Bewegung. Der schwarze Schleim hüllte ihn erneut vollständig ein und mehrer Tentakel schossen auf die Flammen zu. Währenddessen schälte sich eine Schemen aus dem Inferno. Seine Haut war stark verbrannt, doch trotzdem stieß Dillian einen mächtigen Kampfschrei aus, als er seinem Gegner entgegen stürmte. Mit gezielten Feuerstößen wehrte er die Tentakel ab. In seinem Blick lag kein Zögern und keine Unsicherheit, als er ausholte und seine feurige Faust ins Gesicht seines Gegners rammte. Dieser wurde weit zurückgeschleudert. Dillian riss die Augen auf.

      Als sein Doppelgänger den Boden berührte, zersprang er einfach. Gleichzeitig verschwanden auch jegliche Wunden, welche er durch den Kampf erlitten hatte.
      „Du bist stark genug.“ Die Erleichterung war der Stimme deutlich anzuhören. Dillian jedoch versteifte sich vollkommen.
      „Das wahre Monster zeigt sich.“ Er schluckte. Dies war die Präsenz, welche ihn zuvor verfolgt hatte. Er wusste nicht wieso, und konnte es auch nicht verstehen, aber diese Person ängstigte ihn. Mehr als alles andere. Langsam drehte er sich zum. Scharf zog er die Luft ein, als er dem Ding in die Augen blickte.
      „Überrascht.“ Dillian nickte.
      „Wo bin ich hier?“
      „Die Antwort darauf kann ich dir geben. Genauso wie alles andere, was du verloren hast.“ Dillian blickte den Mann an. Es war ohne Zweifel er selbst. Er wusste es instinktiv, denn am Äußeren konnte man es nicht erkennen. Ein Arm fehlte vollkommen. Der Großteil des Gesichts war zerfetzt. Nur noch vereinzelte Haarbüschel bedeckten den Kopf.
      „Was...“
      „Folter“, antwortete sein Gegenüber und setzte sich auf einen Baumstumpf.
      „Wo bin ich?“, wiederholte Dillian seine Frage von zuvor.
      „Die Frage ist eher, was bist du?“ Sein Doppelgänger lachte, was jedoch nach kurzer Zeit in ein krächzendes Husten überging.
      „Du bist der Kern. Das was verschlossen werden musste, damit wir eines Tages wieder ganz werden können.“
      „Wir?“
      „Dillian... damals in Booty Bay sind wir zerbrochen. Es hat mich Jahre gekostet uns wieder zusammenzufügen. Und selbst dann musste ich auf den Moment warten, in dem Er besiegt werden konnte.“ Der Gefolterte zeigte auf die schwarze Pfütze, welche der andere Dillian hinterlassen hatte.
      „Was war er?“
      „Wenn du der Kern unserer Seele bist, dann ist er dein Gegenteil. Entstanden durch dein Fehlen. Er ist der Abgrund. Und er hatte die letzten Jahre die Kontrolle.“
      „Ich verstehe nicht.“ Dillian hielt sich den Kopf. Er musste seine Freunde finden. „Wer bist du?“ Der Gefolterte stand auf. Langsam ging er auf Dillian zu.
      „Weißt du warum deine Kräfte hier abgeschwächt sind? Weil du nicht ganz bist. Ich kann dich wieder zusammenfügen. Ich habe die Teile gesammelt.“
      „Wer bist du?“
      „Die Erinnerungen... Die Erinnerungen an alles. All die Abscheulichkeiten, welche er begangen hat. All die Schmerzen, welche deine Seele erdulden musste. Die Erinnerung, wie es sich anfühlt, zerrissen zu werden.“ Ohne Vorwarnung berührte der Gefolterte Dillian nun. Die Welt schien für einen Moment still zu stehen. Er hörte nichts und fühlte nichts. Er sah nichts. Doch die Dunkelheit war nur von kurzer Dauer. Sie verschwand und der Schleier verschwand. Dann sah Dillian. Er sah alles. Er erinnerte sich an alles. Mit einem Aufschrei fiel er auf die Knie. Es gab keine Worte um seinen Schmerz auszudrücken.
      „Mutter... Markas...Miyuki.... verdammt.“ Er hämmerte auf den Boden.
      „Du bist stark... wir sind stark. Aber ein Teil verbleibt.“ Er konnte die Stimme seines Doppelgängers klar hören, bevor dieser verschwand.

      Langsam rappelte er sich auf und blickte das junge Mädchen an. Sie zitterte am ganzen Körper. Verunsichert sah sie ihm in die Augen. Langsam rappelte Dillian sich auf.
      „Keine Angst. Es wir alles gut“, keuchte er atemlos. Langsam ging er auf das Mädchen zu, er atmete tief ein, lächelte und vergrub dann seine Faust in ihrem Gesicht. Annabell wurde von der Wucht des Schlages zurückgeschleudert. Als sie gegen ihr Haus prallte, stürzte dieses über ihr zusammen. Der Staub legte sich langsam. Dillian atmete schwer.
      „Wie kann ich all dies je wieder gut machen.“ Er biss die Zähne zusammen und schüttelte den Kopf. Es schmerzte, aber jetzt musste er sich auf den Kampf konzentrieren. Alles andere konnte, nein musste, später kommen. Aus den Trümmern erhob sich nun jemand.
      „Verflucht. Ich habe wohl zu dick aufgetragen.“
      „Alles an dir stank nach Lüge.“ Der große Mann grinste und ballte die Fäuste. Er trug eine alte, schwarze Rüstung. Die Schulterstücke stellten Totenschädel dar, während auf der Brust das Antlitz eines leidenden Mannes zu sehen war.
      „Lange nicht gesehen Dillian“, meinte Umbra und streckte sich. Beide Männer hatten die Fäuste geballte. Doch bevor sie sich aufeinander stürzen konnte, wurden sie von einer weiteren Person unterbrochen. Umrbra knurrte, während die Klinge der Sense über seinen Hals strich. Letum war die Kapuze seines Umhangs zurück und entblößte seinen blanken Totenschädel.
      „Willkommen zurück von den Toten Dillian Devlion und Artus Pendragon.“ Umbra knurrte.
      „Dies ist nicht mehr mein Name.“
      „Wie du willst Umbra.“ Letum blickte nun Dillian an.
      „Es tut mir leid.“ Dann senkte er seine Sense.
      „Es wird Zeit, dass ich euch alles erzähle, dass ich euch um Vergebung bitte, und dass ich euch offenlege was kommen wird. Immerhin teilen wir uns nun diesen Körper.“



      Kapitel 242: Ein Licht im Dunkeln
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      „Ich hasse den Sommer.“ Das junge Mädchen stöhnte und blickte hinauf in den wolkenlosen Himmel.
      „Du hast mir versprochen, dass es hier regnen würde.“ Sie schaute missmutig auf den jungen Mann neben ihr und verpasste ihm dann einen spielerischen Schlage gegen die Schulter.
      „Jetzt reg dich doch nicht auf, sondern genieße einfach dein Eis.“
      „Ich mag Erdbeere noch nicht mal“, knurrte die Kleine wütend.
      „Du bist Achtzig. Benimm dich auch so.“ Der junge Mann und das kleine Mädchen drehten sich zu der Frau um, die soeben gesprochen hatte.
      „Ach halt doch die Schnauze Claudia“, meinte die Kleine und sprang auf.
      „Alice ich warne dich. Sonst gibt es nachher keine Milchshakes.“
      „Bäh, du bist gemein.“ Alice streckte der Frau die Zunge raus und stürmte wütend davon.
      „Und dabei ist sie die Älteste von uns.“
      „Nicht ganz.“ Ein weiterer Neuankömmling gesellte sich nun zu der kleinen Gruppe. Der junge Mann, der seine strahlend weißen Socken über der Klippe baumeln ließ, bemerkte, dass das Vogelgezwitscher, welches zuvor noch die Luft erfüllt hatte, soeben verstummt war.
      „Da hat sich aber jemand lange Zeit gelassen“, meinte er und gähnte herzhaft. Der Neuankömmling warf die Kapuze seiner Robe zurück und enthüllte einen blanken Totenschädel. Rauch quoll von unten aus seiner Kleidung hervor und tötete das Gras unter ihm. Trotzdem stand die Frau vor ihm nun auf und umarmte das Skelett.
      „Also wohin geht es?“ Behemoth hatte sich mit einer Rolle rückwärts auf die Beine befördert und schaute die zwei Personen vor sich ungeduldig an.
      „Ich mein die Outlands sind ziemlich schön, während ihres fünf Tage andauernden Sommers, aber ich glaube kaum das wir zum Schwimmen hier sind.“
      „Würdest du dir dafür die Socken ausziehen?“ Alice war aus dem Nichts zurückgekehrt und Behemoth auf die Schultern geklettert. Dieser schüttelte den Kopf.
      „Such dir einen anderen Packesel.“
      „Hab ich vor. Also ziehst du dir dafür die Socken aus?“
      „Bevor ich meine Socken ausziehe, sterbe ich lieber.“
      „Immerhin hast du Prinzipien.“ Claudia musste grinsen. Einer warme Sommerbrise strich über die Hügelkuppe. Der Duft von frisch gemähten Gras erfüllte die Luft. In einiger Entfernung konnte man das Lachen mehrere Kinder hören. Die Outlands waren eine zerklüftete Inselgruppe im Chaos der neuen Welt. Sie wurden oft als Endstation bezeichnet. Wer hier lebte, hatte wahrlich keine Hoffnung mehr. Deshalb waren diese wenigen Tage Sonnenschein, welche die Inseln erhielten, so kostbar. Und die Kinder aus dem nahen Waisenhaus genossen sie mit ganzem Herzen. Schon bald würde sich das ewige Zwielicht wieder über das Land legen und Regen und Sturm zur Tagesordnung werden. Letum räusperte sich nun und lenkte so die Aufmerksamkeit auf sich. Eine Möwe flog krächzend über ihn hinweg und hinaus aufs Meer.

      „Ich habe uns aus einem bestimmten Grund hier versammelt.“ In seiner Hand materialisierte sich eine schwarze Sense.
      „Ich habe ein langes Leben gelebt. Ich habe viele Fehler gemacht. Und ich werde noch viele machen. Genauso wie jeder von uns hier. Aber heute haben wir das erste Mal die Chance wirkliche Antworten zu erhalten.“ Er blickte in die Augen der drei Anderen. Egal ob es Alice, Behemoth oder Claudia war. Er konnte jedem diese drei Menschen sein Leben anvertrauen. Immerhin waren sie seine Freunde.
      „Antworten sind immer Gut“, meinte Behemoth nun.
      „Dann beantworte mir wie du die Socken so weiß bekommst“, warf Alice ein.
      „Antworten sind fast immer Gut“, korrigierte sich der junge Mann.
      „Lieber wissend sterben, als unwissend leben“, warf Claudia von der Seite ein.
      „Aus welcher Alt-Frauen Zeitschrift hast du das wieder?“
      „Da stehen oft interessante Rezepte drin.“ Letum unterbrach das Geschrei der Drei nicht. Nach Jahrhunderten der Einsamkeit war ein bisschen Leben ein willkommene Abwechslung. Außerdem konnte er nicht sagen, wie lange es noch so bleiben würde. Schließlich hatte die Gruppe sich wieder beruhigt. Erste Wolken waren am Horizont erschienen und verkündeten so das Ende, des all zu kurzen Sommers.
      „Es geht um etwas ernstes“, sprach Behemoth nun aus, was alle dachten.
      „Wie kommst du dara...“
      „Du hast unseren sinnlosen Streit vorher nicht unterbrochen“, fiel Alice Letum ins Wort.
      „Darf ein Toter nicht auch einmal das Leben genießen.“
      „Doch, aber das ist nicht wirklich deine Art Markus. Du bist eher der düster, melancholische Typ“, sagte Claudia und nahm einen Bissen von dem Brot, welches sie sich zuvor in der Stadt eingepackt hatte. Letum sagte nichts, sondern schwebte an den Rand der Klippe. Er blickte hinab auf die ruhige See.
      „Ich werde euch beschützen.“
      „Wir können auf uns selbst aufpassen.“ Das Skelett drehte sich zu seinen Freunden um.
      „Nein. Nicht dort wo wir hingehen.“ Er rammte seine Sense in den Boden. Die Linien, welche er Tage zuvor hier eingezeichnet hatte, leuchteten plötzlich auf.
      „Ich habe die Legenden studiert. Dort werden wir die Antwort finden.“ Die Erde begann zu beben. Seine drei Begleiter waren aufgesprungen.
      „Was passiert hier?“ Claudia sah sich um. In wenigen Sekunden war die Sonne vollkommen von dunklen Wolken verdeckt worden. Zwielicht hatte sich über das Land gelegt. Die Schatten wurden länger, während die Temperaturen gleichzeitig fielen. Letum atmete tief ein.
      „Heute lassen wir die graue Theorie hinter uns und praktizieren angewandte Archälogie.“

      „Doceas iter et sacra ostia pandas.“

      „Die heiligen Tore? Was hat das...“ Behemoth wurde nun unterbrochen, als die gesamte Erde zu beben begann. Alice riss die Augen auf.
      „Du hast einen Weg gefunden die Stadt zu betreten?“ Letum drehte sich nicht zu seinen Freunden um.
      „Macht euch bereit.“ Das Meer unter der Klippe begann sich zu teilen.
      „Woher hast du das Blut für solch mächtige Magie?“ Claudia hatte die Robe des Skeletts gepackt. Er sah sie nicht an, sondern senkte nur den Kopf.
      „Opfer müssen gebracht werden.“
      Dann sprang er.


      „Wo gehst du hin Lucille?“ Die Kinder blickten dem kleinen Mädchen fragend nach. Als sich der Himmel plötzlich verdunkelt hatte, waren sie von den Betreuerinnen schnell hineingebracht worden. Danach hatte die Erde zu beben begonnen. Und nun ertönte ein lautes Kreischen von draußen. Mächtige Windböen rissen an dem baufälligen Gebäude. Und trotzdem schlich sich das kleine, blonde Mädchen gerade raus.
      „Lucille bleib stehen.“ Die Kinder zogen scharf die Luft ein, als sie die Stimme der Betreuerin hörten. Selbst Lucille blieb stehen.
      „Was fällt dir ein junge Dame.“ Die Erwachsene packte das Mädchen am Arm, hielt dann jedoch plötzlich inne. Mit einem Aufschrei ließ sie Lucille los und stolperte einige Schritte zurück. Währenddessen trat die Kleine hinaus in den Sturm.
      „Ich wusste, dass es eine gute Idee war ein Auge auf Letum zu haben.“ Sie lachte kalt.
      „Das Spiel könnte Spaß machen.“ Sie konnte die Ränder des Strudels erkenne, der sich unter der Klippe gebildet hatte, auf der sich die vier Freunde zuvor versammelt hatten.
      „R'lyeh also. Naja man lernt nie aus.“ Vor den entsetzten Augen der Betreuerin und der Kinder veränderte sich Lucille nun. Nach kurzer Zeit stand ein Mann mittleren Alters vor ihnen. Crowley lächelte.
      „Wenn ihr Lucille sucht, ich habe sie...“ Er rieb sich am Kopf.
      „Es tut mir leid, aber ich habe vergessen, wo ich sie beerdigt hab.“ Mit einem Lachen wandte er sich ab und schritt hinaus in den Sturm. Der Regen prasselte auf ihn herunter, doch es störte ihn nicht. „Früher hätte mir das vielleicht noch Probleme bereitet“, merkte er an, und schüttelte sich einige Lehmkrümel aus dem Ärmel. Crowley hielt nun inne. Er blickte hinab auf die stürmische See. Inmitten des Strudels, der sich dort gebildet hatte, konnte man ein Maul erkennen.
      „Na dann.“ Mit einem beherzten Kopfsprung stürzte er sich in die Tiefe.


      „Wo sind wir hier nur?“ Claudia sah sich um. Die Umgebung machte keinen Sinn. Sie waren offensichtlich in einer Stadt. Einer Stadt die von absolut Wahnsinnigen erbaut worden war. Treppen führten ins Nichts. Häuser ohne jegliche Form und verstand. Alles überwuchert von seltsamen, tentakelartigen Gewächsen. Es fiel er schwer bei Verstand zu bleiben. Wo war oben? Wo unten? Claudia fiel auf die Knie. Ihr Atmung ging schnell und unregelmäßig. Dazu kamen noch die unmenschlichen Geräusche, die an ihr Ohr drangen.
      „Sind sie immer noch nicht fertig?“ Letum klang etwas genervt. Er blickte auf Alice und Behemoth, die nebeneinander knieten und im Duett kotzten.
      „Man gewöhnt sich daran.“ Er legte Claudia nun seine Hand auf die Schulter und zog sie sanft auf die Beine.
      „Wir dürfen hier nicht zu lange warten. Ich habe zwar dafür gesorgt, dass der Alte uns nicht bemerkt, aber seine Diener sollten das auch nicht.“
      „Der Alte existiert also wirklich.“ Für einen Moment vergaß Claudia ihre Umgebung. Man konnte die Begeisterung aus ihrer Stimme deutlich heraushören.
      „Und wir werden seinen Ursprung ergründen“, meinte Letum. Dabei fiel sein Blick auf das riesige Kolosseum, welches die gesamte Stadt überragte. Nachdem Alice und Behemoth sich erholt hatten, setzten die Vier sich in Bewegung. Die gesamte Stadt schien komplett ausgestorben zu sein.
      „Da kann man ja regelrecht depressiv werden“, meinte Behemoth gähnend, wurde nun aber plötzlich von Letum zurückgehalten. Bevor der junge Mann nach dem Grund fragen konnte, deutete sein Begleiter schon auf den Boden vor ihm. Überrascht bemerkten die anderen Drei nun auch, dass Gesicht, welches dort zu sehen war. Es war großteils von den Pflanzen überwuchert und hatte nichts menschliches mehr an sich, aber es war zweifelsohne ein Gesicht.
      „Das Letzte was wir wollen, ist die Einwohner aufzuwecken.“

      Immer tiefer führte Letum die Gruppe. Er schien ihr Ziel genau zu kennen.
      „Woher weißt du alles?“
      „Bücher.“ Claudia schlug ihrem Vorfahren wütend gegen seine Schulter.
      „Auch wir haben die Bücher gelesen. Jedes Buch. Egal ob auf Albacco Island, im Kloster von Kassiopeia, am Meeresriss oder in den Höhlen der Unterstadt.“
      „Ich habe mehr gelesen. Ältere Bücher. Außerdem findet man nicht alle Antworten in Geschichtsbüchern.“ Bevor Claudia erneut ihre Stimme heben konnte, unterbrach Letum sie schon.
      „Sagt dir der Name Adam etwas?“ Die junge Frau zögerte.
      „Ich habe eine Theorie. Und um sie zu beweisen, war diese Reise nötig. Keine Angst schon bald werden wir die Wahrheit wissen.“
      „Die Wahrheit kann ein grausamer Fluch sein.“
      „Hast du das auch wieder in einer deiner Weiberzeitschriften gelesen“, warf Alice von hinten ein.
      „Schnauze“, zischte Claudia beleidigt. Letum sah seine drei Freunde an. Innerlich musste er sogar etwas schmunzeln.
      „Wir sollten uns auf das vor uns liegende konzentrieren.“ Trotzdem freute es ihn, dass die Atmosphäre von R'yleh nicht zu den Dreien durchdrang. Inzwischen hatten sie den tiefsten Punkt der Stadt erreicht. Zumindest schien es so. Hier war nicht alles von den Gewächsen überwuchert. Und auch die Architektur folgte einem bestimmten Schema. Trotzdem war hier die Luft schwerer, als je zuvor.
      „Man kann kaum atmen“, merkte Behemoth an. Claudia stimmte ihm zu. Selbst Alice war ruhig. Auch wenn sie immer wieder auf Behemoths, fast schon leuchtend weiße, Socken blickte.
      „Die Dinger machen mich einfach fertig“, murmelte sie.
      „Das ist es nicht.“ Letum sah sich um.
      „Dies ist nicht der Ort.“ Sein Blick fiel auf einen kleinen Brunnen. Der Boden um ihn war vollkommen frei von jeglichen Pflanzen. Vollkommen rein. Der Untote ballte die Faust.


      „Was lesen sie da?“ Die junge Frau schreckte zurück, als der Mann, welchen sie soeben angesprochen hatte, sich zu ihr umdrehte. Er lächelte sie an.
      „Nur alte Gruselgeschichten.“ Dabei strich er sich über seine Glatze. Sie erhaschte einen Blick auf seinen Bibliotheksausweis.
      „Markus Allandir“, murmelte sie, bevor sie sich selbst auf den Mund schlug.
      „Das ist mein Name.“
      „Entschuldigung. Es ist nur. Dieser Ausweis schaut wirklich alt aus.“
      „Schon in Ordnung. Können sie mir sagen, ob sie auch Unterhaltungsliteratur führen?“ Die junge Frau lächelte. Stolz richtete sie sich zu voller Größe auf. Sie tippte sich gegen ihre Brille.
      „Hier in Ohara führen wir alles. Wir haben die größte Bibliothek der Welt. Ich rufe einen Assistenten, der ihnen den Weg zeigt.“ Der Mann lächelte.
      „Danke.“

      Wenig später schlug Letum das Buch auf, welches er schon lange gesucht hatte.
      „Lustig, dass man es in der Abteilung für Fantasiegeschichten findet.“ Er strich über den Namen der Autorin.
      „Eva...“ Er schluckte schwer.
      „Keine Angst. Ich werde dich zurückbringen Thaira. Ich werde die Wahrheit über das Leben und den Tod entschlüsseln und wir werden endlich wieder vereint sein. Egal was der Preis dafür ist. Ich werde ihn bezahlen.“ Er blickte auf seine Hand. Die Haut löste sich schon wieder davon ab. Er schlug das Buch auf und las die ersten Worte.

      „Es ist nicht unser Aussehen, dass uns zu Monstern macht, sondern unser Taten!“


      „Was ist hier los?“ Alice sah sich um. Die Finsternis schien lebendig geworden zu sein. Die vier Archäologen waren bis an den Brunnen zurückgewichen. Nur noch ein kleiner Lichtkegel schützte sie von der alles verschlingenden Finsternis. Irgendetwas bewegte sich darin. Obwohl sie nicht wussten was es war, erfüllte es die drei Jüngeren mit unendlicher Furcht. Letum stellte sich nun schützend vor sie.
      „Ich werde euch beschützen.“ Der Untote packte seine Sense. Dieser Ort war nun das letzte Licht im Dunkeln. Und er würde ihn nicht aufgeben. Trotzdem konnte er die abschließenden Worte nicht aus seinem Kopf vertreiben. Die Worte mit denen Evas Geschichte geendet hatte.
      „In R'lyeh lauern Dinge, die weitaus schrecklicher sind, als der Tod.“



      Kapitel 243: Wiedersehen
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      Mein Vater war ein Mann, der stets das Beste wollte. Dies war der Grund weswegen der die Welt ins Unglück gestürzt hat. Er sah stets das Gute in den Menschen und verschloss die Augen vor der Dunkelheit. Ich wünschte ich könnte sagen, dass er ein mutiger Mann war, doch dies wäre gelogen. Er wollte das niemand stirbt. Er wollte vergessen. R'lyeh ist die perverse Verdrehung seiner Wünsche. Mein Vater war weder ein Gott noch dein Dämon. Er war ein Mensch. Doch dies ist nun Vergangenheit.
      In R'lyeh lauern Dinge, die weitaus schrecklicher sind, als der Tod.

      Letum schlug da Buch zu und rieb sich die Schläfe. Seine linke Hand hatte bereits jegliche Haut verloren. Zumindest sein Gesicht war noch da. Er seufzte. Claudia, Behemoth und Alice verschlangen wahrscheinlich gerade die gesamte Wissenschaftssektion. Er atmete tief ein, sog die staubige Luft regelrecht in sich. Er blickte auf das Bild, welches in die Innenseite des Buchrückens eingearbeitet war. Es zweigte zwei Ritter. Einen strahlend Weiß und einen pechschwarz. Vor ihnen erhob sich eine widerliche Ansammlung aus Tentakeln, Mäulern und Augen. Hinter ihnen befanden sich unzählige Menschen, welchen sie Schutz boten.
      „Die Brüder waren nicht der Anfang.“ Er blickte auf die Menschenmenge hinter den Brüdern. Eine Frau fiel ihm auf.
      „Katharina...“ Letums Augen verengten sich zu Schlitzen.
      „Wie lange war ich blind.“ Er erhob sich und verstaute das Buch in seinem Mantel. Mit der Hand, welche noch Haut besaß, strich er über das alte Holz des Tisches. Das antike Königreich. Der Dämonenkönig. Die zwei Brüder. R'lyeh. Alles hatte denselben Ausgangspunkt. Und diesen musste er finden.
      „Ich werde dich zurückbringen Thaira. Das schwöre ich.“


      Letum verstärkte den Griff um seine Kampfsense. Ihr Klinge klappte nach oben um so in einer Linie mit dem Stiel zu sein.
      „Hört mir zu. Wir müssen schnell handeln. Trotz meines Schutzzaubers erwacht R'yleh. Wenn der Alte uns bemerkt, war es das.“
      „Ich fürchte den Tod nicht“, warf Behemoth von der Seite ein. Er hatte seine zwei Klingen gezogen.
      „Hier wirst du den Tod nicht finden.“ Zwei Umrisse schälten sich nun aus der Finsternis. Alle bis auf Letum zogen scharf die Luft ein. Die Kreaturen bewegten sich auf vier Beinen fort. Ihre ledrige, verschrumpelte Haut war vollkommen schwarz. Der Schädel war vollkommen weiß und schien eine Art Knochen zu sein. Die Kreaturen erinnerten entfernt an Hunde, hatten jedoch keinerlei Augen. In ihrem weit aufgerissenen Maul befanden sich keine Zähne sondern nur endlose Dunkelheit.
      „Was sind das für Dinger?“, schrie Claudia.
      „Ihr wahrer Name ging schon vor Jahrhunderten verloren. Alles was ihr wissen müsst, ist das sie euch damit nicht berühren dürfen.“ Er deutete auf den Schwanz der Monster, welcher in einer langen Nadel endete.
      „Sonst was?“, fragte Behemoth. Die zwei Monster umkreisten die vier Archäologen nun.
      „Willst du verflüssigt werden?“, antwortete Letum. Er hob seine Sense.
      „Ich werde mich um diese Monster kümmern. Ihr müsst den Zugang öffnen.“
      „Was für einen Zugang.“
      „Sucht einfach nach einem Haus mit einer Holzverkleidung über dem Eingang. Darauf steht...“ Die zwei Kreaturen sprangen. Alice, Behemoth und Claudia verloren plötzlich den Boden unter den Füßen, als sie von einer schwarzen Rauchwolke weggestoßen wurden.
      „Geht! Sucht Adams Haus.“ Die Drei befolgten den Befehl Letums sofort. Jedem war der Ernst der Situation bewusst. Letum selbst wich dem ersten Angriff nicht aus, sondern rammte seine Sense dem ersten Monster ins Kiefer, wirbelte herum und nutzte die Kreatur so als Geschoss um die Zweite abzuwehren.
      „Er wollte vergessen. R'lyeh ist die perverse Verdrehung seiner Wünsche.“

      Letum fürchtete den Tod nicht, schließlich war er dessen Verkörperung, jedoch brachten diese Monster ein Schicksal mit sich, welches schlimmer als der Tod war.
      „Vergessen.“ Er wehrte einen weiteren Angriff ab. Diese Kreaturen töteten nicht, sie löschten aus. Jegliche Erinnerung. Alles was ein Person war. Nichts außer einem blanken Fleck blieb zurück. Man starb nicht. Man hörte auf zu existieren. Letum riss den Mund auf. Schwarzer Nebel füllte die Kampffläche sofort. Er hoffte nicht, dass er einen Effekt auf die Monster haben würde, aber ihre Sicht würde es zumindest behindern. Aus den Augenwinkeln bemerkte er eine Bewegung. Gerade noch rechtzeitig riss er die Hand nach oben. Zwar riss ihn das Biest zu Boden, doch er hatte es noch geschafft seine Handfläche auf der Brust der Kreatur zu platzieren. Im nächsten Moment wurde das Monster in die Luft geschleudert. Letum nutzte diese kurze Pause um nun etwas Abstand zwischen sich und seine Gegner zu bekommen. „Diese Dinger haben kein wirkliches Leben in sich.“ Er knurrte. Aufgrund dieses Umstands war sein Angriff nicht einmal halb so stark ausgefallen, wie er gehofft hatte, weswegen das Leerenbiest auch schon wieder aufsprang. Das Monster knurrte Letum an, während sein Kumpane den Untoten umkreiste. Er packte seine Waffe mit beiden Händen und machte sich bereit. Der Angriff ließ nicht lange auf sich warten. Dieses Mal stürzten beide Monster sich auf ihn, doch dieses Mal war er bereit. Im dem Moment als ihn die Bestien erreichten, löste Letum sich in schwarzen Rauch auf. Jedoch nicht um sich in Sicherheit zu bringen. Anstatt zu verpuffen, schlang er sich um die beiden Angreifer. Letusm Oberkörper erschien nun und das Skelett hob seine Waffe. Doch schlussendlich war er es, der zurückgedrängt wurde. Zwar hatte der die Kreaturen erfolgreich durchbohrt, doch es hatte überhaupt nichts bewirkt.
      „Leere.“ Er knurrte und starrte die Monster an, welche sich gerade wieder aufrappelten. Die Wunden, die er blitzschnell geschlagen hatte, verheilten schon wieder. Letum wich etwas zurück. Wie konnte er diese Monster aufhalten? Gab es überhaupt eine Chance für ihn? Sein Blick schweifte über die Umliegenden Häuser. Er glaubt eine Bewegung am Rande seines Sichtfeldes zu registrieren, doch er war sich nicht sicher. Leider hatte er keine Chance um genauer hinzusehen, da die Bestien sich schon wieder auf ihn stürzten.

      „Angst! Hass! Verrat!“ Die Kreaturen stoppten. Letum knurrte. Die Frau, die soeben gesprochen hatte, lächelte aber nur.
      „Calypso.“ Der Untote packte seine Sense und deutete auf die Neuangekommene. War der Alte bereits erwacht? Wenn es so war, dann musste er fliehen.
      „Ich muss zu den Anderen.“ Letum riss die Hand nach oben. Drei pechschwarze Rauchsäulen schossen auf seine Gegner zu. Und zu seiner Überraschung trafen sie. Alle Drei wurden vollkommen vom Rauch eingehüllt. Der Untote presste nun die Hand zusammen.
      „Du kannst unser Leben nicht rauben. Es gehört dem Alten. Nur er hat Macht darüber.“ Letum erstarrte, als er die Hand Calypsos auf seiner Schulter spürte. Sie war hinter ihm aus dem Boden gewachsen und schlang nun ihre schleimigen Arme um ihn.
      „Um gegen mich anzutreten bist du mindestens Tausend Jahre zu Jung.“ Sie lachte und leckte über Letums Totenschädel.
      „Und Spaß kann man mit dir auch keinen haben“, fügte sie mit einem Blick auf seine nicht vorhandene Leistengegend hinzu. Das Lachen ihres Gegners ließ Calypso nun jedoch innehalten. Letum starrte auf das Kolosseum in der Ferne, das alles überragte.
      „Er ist also noch nicht aufgewacht. Sehr gut.“
      „Er muss sich auch nicht mit Auswüchsen, wie dir, herumschlagen. Du bist nur der Splitter eines Nachahmers.“ Calypsos Blick hatte sich verändert. Von Belustigung hin zu Abscheu.
      „Ein Frage noch. Wo ist Tartaros.“ Nun hellte sich der Gesichtsausdruck der Frau wieder auf.
      „Er spielt mit deinen drei Freunden. Schade, dass ich nur den alten Knochen bekommen habe.“
      „In diesem Falle werde ich es schnell machen.“ Nun lachte Calypso.
      „Typisch Mann.“ Sie bewegte ihren Kopf nah an Letums.
      „Ich mag es lange und ausdauernd. Am besten die ganze Nacht.“
      „So lange habe ich nicht Zeit.“ Der Schrei von Calypso durchbrach die unnatürliche Stille von R'lyeh. Ungläubig starrte sie auf die Schnittwunden, die sich quer über ihren Bauch zog.
      „Woher... Woher hast du das Wissen? Wer hat diese Klinge geschmiedet?“ Letum hatte mit einem blitzschnellen Angriff etwas Distanz zwischen sich und seine Gegnerin gebracht. Doch dies war nicht alles gewesen. Calypsos grünlich, schleimiges Blut hing immer noch an seiner Sense. Die Runen, die auf der Klinge eingearbeitet waren, leuchteten leicht. Er hatte sich blitzschnell um die eigene Achse gedreht und zugeschlagen, während er gleichzeitig ein Rauchgeschoss abgefeuert hatte, das ihn zurückgeworfen hatte. Er durfte nun keine Zeit verlieren. Schnell wischte er etwas von dem Blut von der Klinge und zeichnete eine Rune auf den Boden.
      „Nein! Stoppt ihn!“ Calypso riss die Augen auf. Im gleichen Moment befreiten sich beiden Monster aus ihren Rauchgefängnissen und stürzten sich auf Letum. Jedoch war es bereits zu spät. Ein greller Lichtblitz durchzuckte die Finsternis und im nächsten Moment rappelte Letum sich auf.
      „Du dreckiger...“ Calypsos Flüche waren laut genug um seine Gedanken zu übertönen. Die Hohepriesterin des Alten war von einem Speer aus ihrem eigenen Blut aufgespießt worden. Genauso wie die zwei Bestien.
      „Mich zu unterschätzen ist niemals eine gute Idee.“

      Letum drehte der noch immer tobenden Calypso den Rücken zu. Ihr Auftauchen war zugleich Segen, als auch Fluch gewesen. Ohne das Blut der Hohepriesterin hätte er die Leerenbiester nicht aufhalten können, jedoch sorgte er sich nun um seine Freunde.
      „Die Attacke sollte sie zumindest lange genug außer Gefecht setzen um mit den Anderen von hier zu verschwinden.“ Er bedauerte es zwar, das er Calypso nicht töten konnte, aber dies überstieg seine Macht. Zumindest im Moment. Stattdessen eilte er durch die engen Gassen der Stadt. Hier war es deutlicher denn je, dass R'yleh einst ein Stadt von großem Luxus gewesen sein musste. Dieser Teil der Stadt war vom Verfall, dem Wahnsinn und den Gewächsen verschont geblieben. Trotzdem war man auch hier nicht sicher vor den Schrecken dieser Stadt.
      „Der Tod ist ein Geschenk, welches man hier vergebens sucht.“ Letum hielt inne. Ein Mann trat vor ihm aus einem der unzähligen Gebäude. Tartaros neigte leicht den Kopf.
      „Dachtet ihr, dass wir euch nicht bemerken würden? Selbst mit deinem kleinen Taschenspielertrick.“ Er ballte die Fäuste.
      „Und denke bloß nicht, dass ich dich genauso wie Calypso unterschätze.“ Letum knurrte wütend und zog seine Waffe. Jedoch kam er nicht dazu damit zuzuschlagen, da Tartaros nun von einem Angriff in den Rücken getroffen wurde.
      „Was!“ Der Hohepriester wirbelte wütend herum.
      „Als ob ich jetzt schon schlapp machen würde.“
      „Wie hast du dich befreit?“ Behemoth grinste.
      „Wenn du jetzt Socken auch nur in irgendeiner Weise erwähnst, reiß ich dir den Arsch auf.“ Alice riss sich die letzten schleimigen Tentakeln vom Leib und knackte mit den Knöcheln. Claudia, stark hustend, gesellte sich auch nun zu ihren Freunden. Zwar versuchten sie es zu verbergen, jedoch waren die Drei ziemlich mitgenommen. Letum konnte es deutlich erkennen.
      „Wir können hier nicht gewinnen.“
      „Das wissen wir erst, wenn wir es versucht haben.“ Behemoth stürzte sich auf Tartaros, der seinen Angriffen jedoch spielend auswich. Der Hohepriester verschränkte die Arme hinter dem Rücken und gähnte laut hörbar. Schließlich tauchte er unter einem Schlag Behemoths hinweg und verpasste dem jungen Kämpfer mit beiden Beinen einen Tritt gegen die Brust.
      „Du hast dir eine nette Truppe zusammengestellt. Es wird Spaß machen sie zu brechen. Ein gute Abwe...“ Ein Schlag von Alice, dem ein Tritt von Behemoth folgte, unterbrachen Tartaros. Er taumelte zurück, fing sich jedoch sofort wieder.
      „Kampfgeist habt ihr ja, aber dieser wird euch auch nicht weiter bringen.“ Seine Stimmlage hatte sich komplett geändert. Der Hohepriester ballte die Fäuste.
      „Ich denke ein kleines Geschenk ist genau das Richtige um dies zu würdigen.“ Er lachte nun.
      „Es ist dasselbe Geschenk, welches du einst erhalten hast Letum.“

      Kaum hatte er diese Worte ausgesprochen, traf ihn auch schon eine schwarze Rauchfaust direkt im Gesicht. Tartaros wurde wie ein Laub vom Sturm hinweggefegt, doch kaum war er zum Stillstand gekommen, federte er schon wieder auf die Beine zurück. Letum setzte ihm direkt nach, hielt jedoch sofort wieder an. Fette Maden quollen aus den Augen von Tartaros Maske hervor.
      „Von was spricht er? Was meint er mit Geschenk?“ Claudia schluckte. Ihr Blick sprang zwischen ihrem Vorfahren und dem Hohepriester hin und her.
      „Ewiges Leben.“ Letums Hand zitterte.
      „Das klingt doch nicht mal so übel“, meinte Behmoth und grinste. Das Skelett antwortete nicht. Den Schrecken dieser Gabe konnte nur jemand verstehen, der schon mehrere Jahrhunderte lebte.
      „Wir sind die Kinder des Alten. Sein Fleisch und Blut. Wir sind sein Wille und sein Wille geschehe.“ Tartaros warf den Kopf in den Nacken und lachte. Erst jetzt bemerkten die Vier die unzähligen Kreaturen auf den Dächern über ihnen. Das es sich hierbei eins um Menschen gehandelt hatte, konnte man nur noch erahnen. Die Körper waren zu grotesken Formen verbogen und verzerrt worden.
      „Begrüßt die unsterblichen Bewohner R'ylehs.“ Claudia und Alice starrten schockiert auf die Kreaturen, welche sich ihnen von allen Seiten näherten. Selbst Behemoth war vollkommen erstarrt, obwohl er zumindest noch seine Schwerter angehoben hatte. Erst Letums Sense riss die Drei aus ihrer Schockstarre. Blitzschnell zerteilte der Untote die Maden, die sich unbemerkt an die Gruppe herangeschlichen hatten. Schwarzer Rauch wickelte sich um seine Freunde. Aus den Augenwinkeln erkannte er, dass immer noch Maden aus Tartaros Augenlöchern quollen. Mit einem Schlag zerteilte er die Bewohner vor sich, doch kaum hatte die Klinge sie durchtrennt, wucherten schon neue Auswüchse und Geschwüre aus den Wunden hervor.
      „Ewiges Wachstum. Ewiges Leben.“ Die Stimme von Tartaros hallte durch die gesamte Stadt.
      „Ich hätte sie niemals mitnehmen dürfen. Es war ein Fehler.“ Letum schoss förmlich durch die engen Gassen der Stadt. Panisch sah er sich nach einem Ausweg um, jedoch fand er keinen. „Ich bin für ihren Tod verantwortlich.“ Er hielt inne. Sie befanden sich dort, wo alles begonnen hatte. Am tiefsten Punkt der Stadt. Calypso und die beiden Leerenbestien waren nirgends zu sehen. Letums Blick fiel ein weiteres Mal auf den Brunnen.
      „Du bist nicht allein.“ Seine Atmung ging unregelmäßig. Er zitterte am ganzen Körper. Markus Allandir kannte diese Stimme. Langsam ging er darauf zu. Er blickte hinab in den Brunnen und sah nur Schwärze. Unter R'yleh findest du die Wahrheit. Er hatte nichts mehr zu verlieren. Letum stürzte sich und seine Freunde in die lichtlosen Tiefen.

      Letum öffnete die Augen.
      „Der Riss... er existiert wirklich.“ Über sich konnte er R'yleh erkennen, während unter ihm ein Strudel aus Finsternis wartete.
      „Keine Angst. Ich bin hier.“ Er drehte sich um, und während er dies tat, nahm er seine menschliche Gestalt an. Er kniff die Augen zusammen. Er konnte sie nicht ansehen.
      „Wir haben nicht viel Zeit Markus. Selbst hier am Schneidepunkt der Welten.“ Er öffnete die Augen. Hier war die Barriere durchstoßen worden. Und hier war der einzige Ort an dem er sie treffen konnte.
      „Thaira...“ Ihr Schlag traf ihn völlig unvorbereitet.
      „Das ist für all da Leid, welches du angerichtet hast Markus.“ Sie packte seinen Kopf und küsste ihn nun.
      „Aber ich verzeihe dir.“ Sie hielt die Hand hoch. Der Ring, welchen er ihr vor so langer Zeit angesteckt hatte, funkelte immer noch.
      „Ich liebe dich.“



      Kapitel 244: Am Anfang
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      „Ich muss zugeben, dass du mir mit Glatze und Bart besser gefällst. Damit siehst du gleich viel Erwachsener aus.“
      „Ich bin über 400 Jahre alt.“
      „Das Alter hat mit dem Erwachsensein überhaupt nichts zu tun.“ Thaira lächelte und lies die Beine über den Abgrund baumeln. Sie saßen auf einem schwebenden Felsen. Unter sich befand sich der gigantische Strudel aus Energien, der in einem einzigen tiefschwarzen Riss endete. Letum drückte seine Frau eng an sich. Er konnte ihr Wärme spüren. Ihr Stimme hören. Den Duft ihres Haares riechen. All das wovon er geträumt hatte, seit dem Tag, an welchem sie ihm genommen wurde. Auch Thaira schien ihr Zusammensein zu genießen. Immer wieder küsste sie ihn ohne Vorwarnung.
      „Du sagtest wir haben nicht viel Zeit.“ Sie nickte nun und blickte hinauf nach R'lyeh, welches sich noch immer über ihren Köpfen befand.
      „Ich bin Tot Markus...“ Er kniff die Augen zusammen.
      „Aber das ist in Ordnung.“ Letum sprang auf.
      „Das ist es nicht. Und ich werde dich wieder zurückbringen. Ich werde...“ Thaira lächelte und drückte ihren Zeigefinger gegen seine Lippen um ihn so zum schweigen zu bringen.
      „Ich will dich etwas fragen Markus. Will Thaira zurückgebracht werden?“ Er blinzelte verwirrt.
      „Hast du dir diese Frage schon einmal gestellt?“ Letum sank zurück und blickte hinab in den Strudel.
      „Der Tod ist nicht das Ende.“ Ihre Arme umschlangen ihn von hinten. Er konnte ihr Brüste spüren, wie sie sich gegen seinen Rücken drückten, und errötete.
      „Jetzt stell dich nicht so an. Wir sind verheiratet.“
      „Ja, aber...“, stotterte Letum. Thaira lachte nur und küsste seine Glatze.
      „Wenn wir sterben, dann verschwinden wir nicht. Unsere Energie geht niemals verloren.“ Ihr Gesicht erschien neben seinem und sie lächelte.
      „Die Lebenden fürchten den Tod, aber als jemand, der ihn erlebt hat, muss ich sagen, dass er nicht so schlimm ist. Trotzdem würde ich ihn nicht vor Achtzig empfehlen.“ Sie grinste und küsste ihren Ehemann erneut.
      „Warum bist du noch hier?“ Er blickte ihr nun tief in die Augen. Thaira lachte jedoch nur.
      „400 Jahre alt und immer noch ahnungslos. Ich bin hier weil ich dich liebe Markus. Deshalb bin ich nicht weitergezogen, sondern habe auf dich gewartet. Und ich werde weiter warten.“
      „Dann weißt du auch nicht, was danach kommt. Was wirklich kommt?“
      „Das weiß niemand, aber das ist in Ordnung. Man muss nicht immer alles wissen.“ Thaira setzte sich nun neben ihn und ließ sich zurückfallen. Sie blickte hinauf auf die Stadt des Wahnsinns über ihnen.
      „Warum willst du nicht zur mir zurückkommen?“

      „Ich liebe Markus... nicht Letum.“ Er kniff die Augen zusammen und schluckte schwer. Plötzlich spürte er ihre Hand an seiner Wange.
      „Keine Angst. Du bist noch immer Markus. Das ist dein Kern. Jedoch braucht die Welt nun Letum. Und auf diesem Pfad kann ich dir nicht helfen. Deshalb werde ich warten.“ Er sprang nun auf und riss sich von ihr los.
      „Weißt du was ich geopfert habe? Wie viele Menschen ich in den Jahrhunderten getötet habe. Du warst alles für mich. Und ich habe dich verloren! Und jetzt sagst du mir, dass alles umsonst war? Das du gar nicht zu mir zurückkommen willst.“ Thaira stand langsam auf. Gemächlich schritt sie zu ihrem Ehemann hin. Dann holte sie aus und verpasste ihm eine schallende Ohrfeige.
      „Schrei deine Frau nicht so an.“ Sie schüttelte den Kopf und lächelte dann. Eine Strähne ihres langen, silberblonden Haares fiel auf ihr Gesicht.
      „Markus... ich werde warten. Aber ich bin tot. Du muss diese Wahrheit akzeptieren.“
      „Was ist wenn ich sie nicht akzeptieren will?“
      „Dann bist du noch immer ein Kind.“ Sie legte ihre Hand auf seine Wange.
      „Ich werde auf dich warten. Egal wie lange es dauert. Reicht dir das denn nicht?“ Letum senkte den Kopf und seufzte.
      „Eines Tages werde ich zu dir zurückkehren Thaira. Doch es gibt etwas, dass ich zuvor erledigen muss.“
      „Ich weiß.“ Er starrte sie überrascht an.
      „Denkst du ich habe dich nicht beobachtet? Auch wenn ich mich hinter dem Schleier befinde, so kann ich doch ab und zu mal hervor gucken.“ Sie lachte.
      „Du möchtest meinen Traum erfüllen.“
      „Mehr... Größer.“ Letum stand auf.
      „Eine freie Welt... eine Welt in der alle Menschen gleich sind... Ohne Götter und ohne Dämonen.“
      Er blickte hinab auf Thaira, die neben ihm saß.
      „Ich hatte nur gehofft, dass wir dies zusammen bewerkstelligen könnten.“
      „Dies ist eine Aufgabe für Letum.“
      „Ich weiß.“
      „Deshalb kann ich dir auch nicht helfen. Aber ich werde warten.“ Letum nickte und ballte die Faust.
      „Dieses Treffen ist überhaupt nicht so verlaufen, wie ich es mir erhofft haben.“ Er packte Thaira und zog sie auf die Beine. Dann küsste er sie stürmisch.
      „Trotzdem bin ich froh, dass es mir endlich gelungen ist dich wiederzusehen.“ Seine Frau lächelte.
      „Na schau mal her. Du bist also doch ein bisschen erwachsener geworden.“ Beide lachten und küssten sich dann erneut. Er erschien ihm wie eine Ewigkeit bevor sie sich trennten und doch war es viel zu kurz.
      „Es gibt noch so viel, was ich dir erzählen will...“
      „Dann tu es.“ Er blinzelte verwirrt. Thaira warf den Kopf zurück und lachte schallend.
      „Ich kann dir gar nicht sagen, wie sehr ich deine Ahnungslosigkeit vermisst habe Markus. Lass uns reden.“

      Stundenlang redeten sie und vergaßen die Welt um sich herum. Nicht über die Zukunft oder dergleichen. Ihre Gespräche drehten sich um banale Dinge. Letum erzählte Thaira von den wundersamen Orten, die es überall auf der Welt gab und sie verriet ihm endlich das Geheimnis ihres Apfelstrudels. (Es war Vanille und Zimt.)
      „Grüß Claudia von mir. Und die zwei anderen Chaoten auch.“ Thaira umarmte Markus.
      „Wo sind sie eigentlich?“
      „Das weiß ich nicht. Als ich das Tor hierher aufstieß wurden wir getrennt. Aber es geht ihnen gut. Das ist alles was ich weiß.“ Letum versuchte sich nun von seiner Frau zu lösen, doch dieses Mal war es an ihr nicht loslassen zu wollen. Er lächelte von oben auf sie herab und legte seine Hand auf ihren Kopf.
      „Bis bald Thaira.“ Langsam löste er sich von ihr und ging an den Rand des Felsbrockens.
      „Was hast du vor?“
      „Calypso hat etwas interessantes gesagt. Sie meinte, dass ich der Splitter eines Nachahmers sei.“ Markus Aussehen begann sich zu verändern. Seine Haut verrottete und löste sich von den Knochen. Thaira wandte sich nicht ab, während ihr Ehemann seine wahre Gestalt wieder annahm. Letums leere Augen blickten hinab in den Strudel.
      „Warum konnte ich das Tor hierher aufstoßen.“ Er ballte die Faust.
      „In der langen Geschichte dieser Welt gab es nur einen Mann, dem es gelang das schwarze Blut vollkommen zu assimilieren. Und ich trage einen Teil seiner Macht in mir. Um mir klar zu werden, wie es von nun an weitergehen soll... Wie ich unseren Traum verwirklichen kann... Um dies herauszufinden muss ich zurück... Zurück zum Anfang.“ Letum sprang. Im Flug drehte er sich um und blickte auf Thaira. Er konnte sehen, dass sie ihre Hand nach im ausstreckte. Nichts hätte er lieber getan, als sie zu ergreifen. Doch dieses Glück war ihm nicht bestimmt. Das wusste er nun. Er fühlte einen tiefen Stich im Herzen, als er sich abwandte.
      „Sie wird auf mich warten.“ Diese Gedanken beruhigten ihn etwas. Der Riss zwischen den Welten, zwischen Leben und Tod, kam immer näher. Doch für ihn war dies nicht das Ende. Er hatte es schon länger vermutet und nun hatte er Gewissheit. Durch die Kraft des Dämonenkönigs, die ihn ihm ruhte, gab es eine Verbindung mit dem Alten.
      „Und nun bring mich zurück... ZURÜCK ZUM ANFANG!“


      „Willst du nicht auch einmal schlafen Adam?“ Katharina hielt die Kerze hoch und warf so einen leichten Schein auf ihn und die umliegenden Bücher.
      „Außerdem ruinierst du dir hier noch die Augen.“ Der junge Mann sah hoch und grinste. Stolz hielt er ein Stück Pergament empor.
      „Kat wenn das hier klappt, dann sind meine Augen wieder Schnurstracks in Ordnung.“ Adam stand auf und ging an seiner Freundin vorbei zum Fenster. Mit einem Mal riss er die Vorhänge auf. Lichtstrahlen fluteten den Raum und erst jetzt bemerkte Katharina wie staubig es hier drinnen war.
      „Wann warst du das letzte Mal an der frischen Luft?“
      „Frische Luft?“ Adam blickte seine Freundin verständnislos an, bevor er schallend loslachte.
      „Für Frische Luft habe ich keine Zeit.“ Schnell ging er zurück zu seinen Büchern. Katharinas Augen schweiften über die unzähligen Rollen Pergament, welche sich in der kleinen Werkstube stapelten.
      „Hast du was ich wollte?“ Adam streckte ihr die Hand entgegen, ohne sich umzudrehen oder von dem Buch vor ihm aufzusehen. Die junge Frau seufzte.
      „Natürlich hab ich es. Aber was willst du damit?“ Sie zog ein röhrenförmiges Tongefäß aus ihrer Umhängetasche hervor. Vorsichtig öffnete sie den Verschluss. Weiter kam sie nicht, da Adam ihr das Gefäß nun aus der Hand riss.
      „Hey“, schrie Katharina und verpasste ihrem Freund einen Schlag gegen den Hinterkopf. Dieser ignorierte sie jedoch vollkommen.
      „Die alten Ibiter hatten zwei Sprachen.“ Langsam breitete er die Schriftrolle, die sich in dem Behälter befunden hatte, vor sich aus.
      „Die Sprache des einfachen Volkes und die Sprache der Macht.“ Adam lächelte.
      „Diese Sprache beherrschte jedoch immer nur eine Person.“
      „Der Lehrer...“ Katharinas Augen schweiften über die Schriftrolle. Adam war aufgesprungen.
      „Ganz genau“, sagte er aufgeregt und zeigte auf seine Freundin.
      „Starb ein Lehrer, so suchten sie gesamte Welt ab um seine Reinkarnation zu finden. Man sagte, dass der Lehrer die Stimme der Welt zu hören vermochte.“
      „So wie du...“ Adam riss die Arme empor.
      „Ganz richtig. Haben wir ein Glück, dass es diese Zivilisation schon lange nicht mehr gibt, oder sie hätten mich vielleicht schon eingesackt.“ Er strich nun die Schriftrolle glatt.
      „Bist du deshalb so von den Ibitern fasziniert?“
      „Nicht ganz... Ich denke sie haben den Weg gefunden dieser Welt Frieden zu bringen.“
      „Und wie...“ Katharinas Frage wurde von Adam unterbrochen, der auf die Schriftrolle vor sich zeigte.
      „Dies ist die einzige Aufzeichnung der Sprache der Mächtigen. Nur den Lehrern war es erlaubt sie zu lesen.“ Adam schien kurz davor vor Aufregung zu platzen.
      „Ich hoffe dir ist bewusst, dass du hier gerade einen Ibitische Todsünde begehst,“ meinte er an seine Freundin gewandt. Katharina zuckte dabei nur mit den Schultern.
      „Wie viele Ibitische Grabstätten habe ich inzwischen geplündert? Ich glaube, dass macht den Braten jetzt auch nicht mehr fett.“ Adam lachte.
      „Da hast du Recht, du alte Grabschänderin.“
      „Hey! Wer hat mich denn immer dazu angestiftet. Du bist genauso schlimm.“ Katharina packte Adam von hinten und riss an seinen langen Haaren.
      „Ahhh lass das...“
      „Und rasieren könntest du dich auch wieder mal.“ Erst nach mehreren Minuten kamen die Beiden wieder zur ruhe.

      „Also was hat es mit diesen Runen auf sich?“ Katharina saß im Schneidersitz auf dem Fußboden und zeigte auf die Schriftrolle. Adam, der ihr gegenüber saß, sprang auf.
      „Die früheren Lehrer schrieben diese Zeichen nieder, ohne ihr wahres Potential zu erkennen. Sie waren Theoretiker ohne den praktischen Nutzen zu sehen.“ Er warf den Kopf in den Nacken und lachte.
      „Diese Zeichen sind wahrlich Macht. Macht in Reinform. Wenn ich die Augen schließe sehe ich sie alle.“ Er deutete auf die Schriftrolle.
      „Dies ist die Sprache unserer Welt und wir können lernen sie zu sprechen.“ Bevor Katharina weiter fragen konnte, fuhr ihr Freund schon fort. Er war wie in einem Rausch.
      „Lass es mich dir zeigen.“ Adam nahm eine Nadel, welche er sonst benutzte um verschiedene Zettel an die Wand zu pinnen, und stach sich selbst in den Zeigefinger. Schnell zeichnete er mit seinem eigenen Blut eine Rune in seine Handfläche. Katharinas Augen huschten zwischen der Rune und dem Gesicht ihres Freundes hin und her. Adam schloss die Augen. Es war ihm deutlich anzusehen, dass dies alles von ihm abverlangte. Erste Schweißperlen bildeten sich auf seiner Haut. Trotzdem tat sich nichts.
      „Geschafft“, murmelte Adam schließlich und öffnete die Augen wieder.
      „Was hast du...“ Katharina kam nicht mehr dazu ihren Satz zu Ende zu führen. Stattdessen klappte ihre Kinnlade nach unten und sie starrte ungläubig auf die Handfläche des jungen Mannes. Dort hatte sich, vollkommen aus dem Nichts, eine klare Sphäre reinen Wassers gebildet. Katharina war vollkommen überwältigt. Nicht einmal der Umstand, dass Adam ihr die Wasserkugel nun voll ins Gesicht pfefferte, vermochte daran etwas zu ändern. Sie hatte soeben ein Wunder gesehen.
      „Die Worte der Macht... die Worte unserer Welt. Wir können sie nutzen.“
      „Was? Wie? Ich...“ Katharina starrte ihren Freund an, der gar nicht mehr aufhören wollte zu Grinsen.
      „Diese Runen sind die Worte unserer Welt.“ Er deutete auf seine blutverschmierte Hand.
      „Wasser“, fügte er erklärend hinzu. Adam packte einen Fetzen und wischte sich ab.
      „Die alten Lehrer waren blind.“ Er lachte.
      „Hiermit...“ Er deutete auf die Schriftrolle.
      „...können wir die Welt verändern.“
      „Wir?“ Katharina war endlich wieder aufgestanden und starrte nun ebenfalls auf die Schriftrolle.
      „Was ich soeben vollbracht habe, kannst du auch.“
      „Was?!“ „Um die Macht dieser Worte, dieser Welt, zu entfesseln, braucht man nur zwei Dinge. Einen starken Geist, der in der Lage ist zuzuhören. Und einen Katalysator. Etwas, dass das Leben selbst transportiert.“
      „Das ist Magie“, stotterte Katharina atemlos. Ihr Freund drehte sich zu ihr um und grinste.
      „Falsch Kat. Das ist Blutmagie!“


      „Er ist wieder da!“ Das kleine Mädchen hüpfte begeistert auf und ab. Die anderen Kinder blickten von ihren Tischen auf. Die Lehrerin stand auf und ging zur Eingangstüre.
      „Dann lasst uns den Direktor begrüßen.“ Die junge Frau lächelte und strich durch ihr langes weißblondes Haar.
      „Geh du vor Clara“, sagte sie und drehte das junge Mädchen um. Die anderen Kinder waren auch schon begeistert aufgesprungen. Alle stürmten aus der kleinen Schule hinaus ins Freie. Es war ein herrlicher Sommertag. Die Luft flimmerte sogar leicht vor Hitze. Katharina folgte ihren Schülern hinaus. Sie musste die Augen vor den hellen Sonnenstrahlen abschirmen um etwas erkennen zu können. Ein einsamer Schemen war in der Entfernung zu sehen.
      „Und woher willst du wissen, dass er es ist?“, fragte sie nun das kleine Mädchen mit den grünen Haaren. Clara schaute sie nicht an.
      „Du hast Blutmagie verwendet?“
      „Ja“, seufzte das Mädchen und senkte den Kopf.
      „Gut.“ Überrascht blickte sie ihre Lehrerin an.
      „Du, nein ihre alle, entwickelt euch prächtig.“ Stolz blickte sie auf die Kinder und dann auf das Gebäude hinter ihr. Vor gerade einmal Zehn Jahren hatten sie es hier aus dem Nichts errichtet und inzwischen war eine kleine Stadt darum gewachsen. In dieser Zeit der Kriege war dies ein Ort des Friedens. Flüchtlinge und Waisen von überall her, nicht nur der Insel selbst, fanden hier Zuflucht. Diesen Umstand verdankten sie den beiden Beschützern des Ortes. Katharina lächelte und blickte auf die einfache Holztafel über dem Eingang.
      Schule.
      Sie drehte sich nun um und breitete die Arme aus.
      „Adam!“ Lachend warf sie sich ihrem Freund um den Hals.
      „Hey Kat.“ Er erwiderte ihre Umarmung für einen Moment, bevor er sich losriss und zu den Kindern hinging.
      „Na wie geht’s euch?“ Er lachte, als die Mädchen und Jungen ihn umschwärmten.
      „Erzähl uns von deiner Reise“, rief Clara.
      „Stimmt es, dass du eine Stadt unter Wasser gefunden hast?“
      „Gibt es diese Wolkeninseln wirklich?“ Die Fragen wollten gar nicht mehr aufhören. Adam lachte nur.
      „Heute beim Abendessen ist genug Zeit dafür.“ Inzwischen waren auch die anderen Bewohner von R'lyeh aus ihren Häusern gekommen, wo sie Zuflucht vor der Mittagshitze gesucht hatten.
      „Ich erzähle euch heute Abend alles, aber nur wenn ihr eure Hausaufgaben brav macht.“
      „Ich kann jetzt sogar schon Wasserkugeln erschaffen die größer sind als mein Kopf“, meinte Clara stolz und stemmte die Hände in die Seiten.
      „Das ist toll, aber das meinte ich nicht. Blutmagie kriegt ihr von Katharina beigebracht. Ich meinte die anderen Hausaufgaben.“
      „Aber ich hasse Mathe.“
      „Und ich hasse Karotten. Und trotzdem gibt es die immer wieder zum Essen“, sagte Adam und lachte. Er schob sich nun durch die Kinder hindurch in Richtung Katharina.
      „Kentaro du schuldest mir noch deinen Aufsatz über die Pflanzen unserer Insel“, meinte er an einen Jungen gerichtet.
      „Schöne Maske übrigens. Nur das Motiv würde ich noch einmal überdenken.“ Katharina hatte die Arme verschränkt und sich etwas abseits aufgestellt, während Adam von den Kindern belagert worden war.
      „Wir müssen reden.“

      Ihr Lächeln erstarb. Adam ging schnellen Schrittes an ihr vorbei. Ohne zu zögern folgte sie ihm. Sie passierten einige Einwohner des Dorfes, die ehrfürchtig den Kopf neigten, und erreichten schließlich Adams Haus. Im Inneren war es angenehm kühl, wenn auch ein wenig stickig.
      „Du solltest wieder einmal durchlüften.“
      „Fang du nicht auch noch damit an Kat.“
      „Was? Hat Erika es etwa auch schon erwähnt.“
      „Ständig.“ Adam wandte sich ab, jedoch sah seine Freundin deutlich, dass er ziemlich rot angelaufen war.
      „Warum sagst du es ihr nicht endlich? Du bist 33. Benimm dich auch so.“
      „Die Kinder haben dich inzwischen ziemlich gern gewonnen. Clara nennt dich sogar große Schwester.“ Katharina schüttelte nur den Kopf und setzte sich hin. Ihr Blick schweifte über das spartanisch eingerichtete Zimmer. Bis auf Adams Schreibtisch und diese Bank war alles mit Bücherregalen vollgestopft.
      „Du willst ablenken, aber von mir aus“, seufzte sie und sah ihren Freund durchdringend an.
      „Also was willst du von mir?“
      „Es kann so nicht weitergehen.“ Adam sah seine Freundin an.
      „Diese Welt versinkt im Wahnsinn und wir müssen es aufhalten. Mit jeder Reise wird es deutlicher. Ich muss endlich etwas verändern.“
      „Und was erwartest du von uns? Ein Armee lässt sich nicht aus dem Nichts stampfen.“
      „Keine Armee. Es muss einen anderen Weg geben die Kriege zu verhindern.“ Katharina erhaschte einen Blick auf einige der Skizzen auf Adams Schreibtisch. Auf einer davon war etwas abgebildet, dass entfernt an eine Rüstung erinnerte.
      „Was ist dein Plan Adam?“
      „Ich habe getötet.“ Katharina schluckte. So hatte sie Adam noch nie erlebt. Er starrte auf seine zitternden Hände.
      „Es war auf auf dem Weg in den South Blue. Unser Schiff wurde angegriffen und wir mussten uns verteidigen.“
      „Dann ist daran nichts verwerfliches. Du hast....“
      „Er war noch ein Kind.“ Adam setzte sich an seinen Schreibtisch und vergrub das Gesicht in den Händen.
      „Was ist das für eine Welt, in der Kinder gezwungen sind zu kämpfen?“ Katharina blickte ihren Freund stumm an. Sie hatte keine Antwort auf seine Frage.
      „Wir müssen etwas unternehmen. Du hörst die Stimmen nicht, doch ich kann kaum noch schlafen. Unsere Welt schreit. Das Blutvergießen muss aufhören.“ Adam blickte auf.
      „Ich muss es beenden!“


      „Adam!“ Katharinas Atem bildete kleine Wölkchen. Selbst sie zitterte unter der Kälte, die auf dem Gipfel herrschte. Die junge Frau hatte sich in den Jahren überhaupt nicht verändert. Ihr weißblondes Haar war, wie immer, zu einem Zopf gebunden, der auf einer ihrer Schultern ruhte. Sie trug eine einfache weiße Bluse, eine zweckmäßige Lederhose und Stiefel. Der Mann vor ihr, hatte sich im Gegensatz zu ihr, drastisch verändert. Adams langes weißes Haar flatterte, genauso wie sein Bart, im Wind. Er hustete und blickte auf.
      „Kat... schön dich zu sehen“, brachte er mühsam hervor.
      „Was hast du hier getan?“ Sie sah sich um. Die Runen auf dem Alter waren ihr unbekannt. Nur eine erkannte sie.
      „Hass?“ Fragend blickte sie ihren alten Freund an, der sich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Nicht nur die Last des Alters drückte ihn nieder, sondern auch unzählige Wunden, frische sowie vernarbte, die seinen Körper überzogen.
      „Wie geht es Clara und Kentaro? Schleppt er immer noch diese Maske mit sich herum, um seine wahren Gefühle zu verstecken?“ Katharina antwortete nicht, sondern starrte nur stumm ihren Freund an.
      „Du musst aufpassen. Sie folgen dir nur, weil du die stärkste Person ist, welche sie kennen.“ „Niemand ist stärker als ich.“ Katharinas kalter Blick bohrte sich in Adam, doch er zuckte nur mit den Schultern. Die zwei Schöpfer der Blutmagie blickten hinab. Ihr Blick schweifte über die Insel. Am Rande konnte man eine stattliche Siedlung erkennen.
      „R'lyeh hat sich gut gemacht. Ich höre, dass sie dich dort inzwischen als Gott verehren.“ Katharina lachte selbstzufrieden, während Adam nur seufzte.
      „Kat...“ Er wurde unterbrochen, als ein plötzlicher Anfall seinen Körper überwältigte. Adam schrie auf. Er krümmte sich vor Schmerzen. Überrascht sprang Katharina an seine Seite um ihn zu stützen, doch er stieß sie nur zurück. Der alte Mann hustete stark und sprenkelte den Boden vor sich mit schwarzem Blut, bevor er zur Seite taumelte und keuchend auf den Altar niedersank.
      „Schwarzes Blut?“ Katharina kniete sich hin. Mit den Fingerspitzen sammelte sie etwas davon aus. Es durchzuckte sie wie ein Blitz. Die Macht, welche sie fühlte, war unbeschreiblich.
      „Was hast du getan Adam.“ Der alte Mann drehte sich auf den Rücken und blickte seine Freundin an.

      „Ich lag so falsch. Mein Leben lang habe ich Kriege bekämpft, aber nie deren Wurzel.“ Katharina stand auf und umkreiste den Altar.
      „Hass. Solange wir unseren Hass nicht überwinden, kann es niemals Frieden geben.“ Ihre Augen verengten sich zu schlitzen.
      „Hast du etwa.“ Sie blickte erneut auf die Runen. Nun ergab alles einen Sinn.
      „Ich habe den Hass der Welt in mich aufgenommen. Nun könnt ihr endlich...“ Ein weiterer Anfall unterbrach Adam. Sein ohrenbetäubender Schmerzensschrei übertönte sogar die tosenden Winde. Katharina wich einige Schritte zurück. Der gesamte Körper ihres Freundes verformte sich. Sein flehender Blick fand ihre Augen.
      „Du musst mich töten. Schnell bevor es mich überwältigt.“ Sein Kopf wurde von einem weiteren Anfall nach hinten gerissen und er schrie. Katharina schluckte schwer. Sie atmete tief ein und blickte ihren Freund an. Vollkommen ruhig öffnete sie den Mund.
      „Nein!“
      „WAS!“ Adam blickte sie mit einer Mischung aus Entsetzen und Überraschung an. Sie hob die Hand. Ein paar Tropfen schwarzen Blutes befanden sich noch immer auf ihren Fingerspitzen.
      „Dieses Blut ist so viel mächtiger...“
      „Katharina!“ Adam versuchte aufzustehen, doch sein Körper versagte seinen Dienst. Er stürzte auf den Boden. Vor den Augen seiner Freundin begann Adam sich zu verflüssigen.
      „TÖTE MICH!“
      „Nein! Ich werde dich nicht töten. Diese Macht muss kontrolliert werden. Nicht vernichtet.“
      „Du Närrin...“ Adam verstummte.
      „Du hast Angst“, sagte er nun vollkommen ruhig.
      „Selbst Blutmagie vermag mich nicht ewig am Leben zu halten, doch mit diesem Blut.“
      „Kat... bitte.“
      „Es tut mir leid Adam. Aber nur wenn ich ewig lebe, kann ich über diese Welt wachen.“ Adam schloss die Augen. Sein Körper verflüssigte sich vollständig. Im nächsten Moment wurde Katharina zurückgeschleudert, als eine mächtige Säule schwarzen Blutes in den Himmel schoss und zwischen den Wolken verschwand.


      „An diesem Tag verursachte Adam einen Riss. Der höchste Berg wurde zum tiefsten Punkt. R'lyeh, und die gesamte Insel, wurde in die Tiefen gerissen. Die Geburt des Alten. Die physische Form des menschlichen Hasses.“ Letum blickte Umbra und Dillian an.
      „Und warum hast du uns das erzählt?“ Der ehemalige Pirat war aufgestanden und blickte den Untoten durchdringend an.
      „Ihr müsst verstehen, dass der Alte nicht getötet werden kann. Nicht mehr. Katharina hatte diese Chance, als Adam noch ein Mensch war, und lies sie verstreichen.“
      „Mach endlich reinen Tisch. Was ist dein Plan?“ Umbra blickte Letum direkt in die leeren Augenhöhlen. Das Skelett nickte.
      „Thaira träumte stets von einem freien Land. Einem Land ohne Stände. Einem Land, in dem jeder Mensch gleich viel Wert war. Ich möchte ihren Traum erfüllen. Ich möchte eine freie Welt erschaffen. Eine Welt ohne Götter und ohne Dämonen. Eine Welt, der Menschen.“ Er blickte nun Umbra durchdringend an.
      „Wir können Adam nicht töten, aber ich habe jemanden gefunden, der es kann.“
      „Arthur“, murmelte Dillian.
      „Genau. Arthur hat eine Seele, deren Kraft unser aller Vorstellungen übersteigt. Der Alte hat kein wahres Ich. Weder lebt er, noch ist er tot.“
      „Und wie will Arthur bewerkstelligen, was unmöglich ist?“ Umbra war nun ebenfalls aufgestanden.
      „Arthur ist Gier. Gier in ihrer reinsten Form. Er wird nicht aufhören, bis er alles kontrolliert. Und mit der Kraft deines Schwertes wird er die Seele des Alten einfach den Abertausenden hinzufügen, die er schon verschlungen hat.“
      „Und was dann?“ Dillain strich sich über das Kinn.
      „Wie wollen wir Arthur dann aufhalten?“ Letum ließ sich zurück sinken.
      „Dillian... es geht hier nicht um dich. Es ging niemals um dich. Es tut mir leid, dass du in all dies hineingezogen wurdest.“ Er starrte Umbra an.
      „Es ging schon immer nur um dich Artus Pendragon.“ Der Angesprochene knurrte wütend.
      „Um Arthur aufzuhalten brauchen wir das Wissen einer bestimmten Person. Wir müssen die mächtigste Blutmagierin aller Zeiten aufsuchen.“ Umbra wich einen Schritt zurück.
      „Du kannst nicht... Nein.“ Letum nickte.
      „Ganz genau Artus.“ Das Skelett schwebte nun an seinen beiden Partnern vorbei.
      „Wir haben noch viel zu bereden, also kommt.“ Dillians Blick wechselte zwischen Umbra und Letum hin und her.
      „Von wem hat er gerade gesprochen?“, fragte er den Dämonenkönig schließlich. Dieser sah ihn nicht an. Stattdessen schien er auf etwas in weiter Ferne zu blicken.
      „Von meiner Mutter.“



      Kapitel 245: Drei in Einem
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      Dillian blickte hinaus auf die unruhige See. Graue Wolken zogen über seinem Haupt dahin, während der kühle Wind durch sein Haar stricht. Er seufzte und nahm einen weiteren tiefen Schluck aus der Whiskeyflasche.
      „Und was jetzt... verdammt Letum.“ Wütend schleuderte er die leer Flasche in den Sand. Unzählige umringten ihn bereits, doch wie immer half es nichts. Seit einer Woche soff er ununterbrochen doch sein Geist blieb wach, egal wie viel er trank. Er rieb sich seine pochenden Schläfen.
      „Unterstütze deinen Sohn. Sorge dafür das ihm nichts geschieht. Egal was passiert.“ Die Worte Letums bohrten sich in sein Herz. Er hatte versagt.
      „Ich habe alles geopfert... Ich habe zugelassen, dass er Marissa tötet.“ Dillian riss die Hände zum Himmel und schrie seinen Schmerz hinaus aufs Meer. Es war ein langer Schrei, voller Trauer, Wut und Hass. Dann sank er erneut in den Sand, kramte eine weitere Flasche aus den Tiefen seines Umhangs hervor und trank. Die Gezeiten änderten sich nicht. Genausowenig wie er. Eine Welle nach der Anderen brandete gegen den Strand, genauso wie er eine Flasche nach der Anderen leerte. Als sich ihm Schritte näherten, blickte er nicht einmal auf. Als er am Kragen gepackt und auf die Beine gezerrt wurde, blickte er nicht auf. Erst als er eine bekannte Stimme hörte und ihn ein Faustschlag die Nase brach, da blickte er auf.
      „Dillian!“ Ungläubig starrte er in die schwarzen Augen seines Sohnes. Sein Blut, welches von derselben Farbe war, tropfte in den Sand.
      „Das war dafür, dass ihr mein Leben als Spielball benutzt.“ Das Knie seines Sohnes trieb ihm sämtliche Luft aus den Lungen, als es in seinen Magen gerammt wurde.
      „Und das war dafür, dass du mich nicht aufgehalten hast, als ich Mum getötet habe.“ Schlussendlich folgte eine Kopfnuss, die Beide, Vater und Sohn, schmerzhaft aufstöhnen ließ. Beide taumelten zurück und fielen in den Sand. Stumm blickten sie sich an.
      „Und wofür war das?“, fragte der Vater seinen Sohn schließlich, als das Schweigen ihm unerträglich wurde. Der Angesprochene ließ sich rücklings in den Sand fallen.
      „Das war für mich.“
      Er schloss die Augen und atmete ruhig. Nur das Meer und das Krächzen der Möwen waren zu hören. Schließlich stellte sein Vater die Frage, auf die er wartete.
      „Warum lebst du?“

      „Zuerst möchte ich von dir wissen, warum du all dies getan hast? Was ist so wichtig, dass du den Tod der Frau, welche du liebtest, zugelassen hast?“ Der Vater seufzte und blickte in die Ferne. Es wirkte fast so, als wüsste er die Antwort selbst nicht.
      „Freiheit... denke ich.“
      „Denkst du?“
      „Menschen sollten frei sein und nicht die Marionetten im Spiele anderer.“
      „Es wird immer jemanden geben, der sich über andere erhebt und sie wie Spielfiguren behandelt.“
      „Aber dieser jemand sollte ein Mensch sein.“ Dillian blickte seinen Vater an, der aufgesprungen war.
      „Diese Welt verdient besseres, als das sie von selbsternannten Göttern als Spielfeld benutzt wird.“
      „Tust du nicht genau das?“ Der Sohn war ebenfalls aufgestanden. Die Zwei blickten sich lange an.
      „Da hast du Recht.“ Dillian schien aufgrund der Antwort seines Vaters überrascht.
      „Natürlich bin ich genau das, was ich vernichten will.“ Er deutete auf die zerschlissene weiße Robe, welche er trug.
      „Diese Welt muss von uns befreit werden. Von uns allen.“ Er lächelte. Zum ersten Mal seit Dillian ihn kannte, war es ein aufrichtiges, reines Lächeln. Frei von Bitterkeit und Sarkasmus.
      „Natürlich wird es Kriege geben. Aber das wird es immer geben. Hass und Liebe gehören beide zur menschlichen Natur. Genauso wie die Welt hässliche und schöne Seiten hat.“ Er legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes.
      „Ich glaube daran, dass diese Welt es verdient frei zu sein. Frei von der erstickenden Präsenz selbsternannter Götter.“
      „Und was wenn du der letzte bist? Was wenn nur noch du verbleibst.“
      „Ich werde nicht der Letzte sein.“ Er blickte seinen Sohn tief in die Augen.
      „Aber selbst wenn. Ich werde sterben. Die Zukunft ist dann nicht mehr Meine. Es wird weitergehen, aber ohne mich.“ Dillian seufzte und ließ sich wieder in den Sand fallen. Sein Vater stand weiter und blickte auf das Meer hinaus. Ein Windstoß blies durch seine Robe.
      „Ich habe noch eine Frage. Dieselbe Frage, welche ich auch schon Letum gestellt habe.“ Sein Vater drehte sich überrascht um.
      „Hast du jemals an mich gedacht?“
      „Natürlich. Jede...“
      „So meinte ich das nicht.“ Er blickte auf und sah seinen Vater an.
      „Hast du jemals daran gedacht, wie es für mich ist? Ob ich das will?“ Sein Vater schluckte schwer und wandte schnell den Blick ab.
      „Ich... Ich habe schon daran gedacht, aber ich bevorzuge es nicht zu tun.“
      „Ihr erwartet von mir, dass ich mich opfere. Ihr erwartet von mir, dass ich euren Kampf ausfechte. Was ist wenn ich nicht will?“ Schweigen breitete sich erneut zwischen den Beiden aus. Dillian konnte sehen, dass sein Vater keine Antwort hatte.
      „Ich würde nichts lieber tun, als dich zu verprügeln. Ich hoffe du weißt das.“ Langsam stand er auf.
      „Als Letum mir erzählt hat, was er von mir erwartet, wollte ich schreien. Mein Leben ist nicht mein Eigenes. Das war im Prinzip das, was er mir sagte. Ich wollte schreien, um mich schlagen und für einen Moment wünschte ich, dass ich wieder seelenlos wäre. Doch dann habe ich etwas begriffen.“ Dillian ballte die Faust und atmete tief ein.
      „Mein Leben gehört mir und sonst niemand. Ihr mögt es zwar beeinflussen, aber im Ende liegt die Entscheidung bei mir. Und ich werde kämpfen.“ Langsam drehte er sich weg.
      „Aber nur unter meinen Bedingungen.“

      Thaira blickte auf den Strand unter sich. Sie lächelte. Der Schädel, Thairas Schädel, hatte seine Wirkung nicht verfehlt. Er hatte Letums Seele aus dem Tiefschlaf gerissen, in welchen er sich selbst versetzt hatte. Und mit sich hatte er zwei weiter Seelen aus der Dunkelheit zurückgebracht. Die junge Forscherin schloss die Augen. Als Dillian und sein Vater sie passierten, öffnete sie sie wieder. Der Ältere warf ihr einen langen Blick zu, doch es war der Jüngere der sprach.
      „Kommt mit. Wir haben eine Menge Arbeit vor uns.“


      Trotz des herannahenden Gewitters war ganz Palermo noch auf den Beinen. Die Straßen waren erfüllt von den Geräuschen des Wiederaufbaus. Gelächter vermischte sich mit dem Schlagen von Hämmern, dem Sägen von Holz und dem Ziehen von Seilwinden. Die Leute atmeten auf. Endlich hatten sie ihr Land wieder. Und mit ihm ihren König.
      „Wir brauche noch etwa tausend Nägel“, meinte Sheryl und kontrollierte ihre Aussage noch einmal auf der Liste. „Wird gemacht“, antwortete der König und lachte. Zuerst hatten die Einwohner ihre Vorbehalte gehabt, doch er hatte darauf bestanden mitzuhelfen. Jennifer stand neben ihrem Bruder und grinste. Sie war über einen Berg von Papier gebeugt. Naril war eher praktisch veranlagt. Er war jemand, der lieber anpackte. Diese Umstand kam ihr mehr als gelegen. Immerhin lag ihre Spezialität im genauen Gegenteil. Organisation und Logistik.
      „Ich verstehe immer noch nicht, warum du nicht mit mir zusammen herrschen willst Schwester.“ Naril warf ihr einen Blick zu, während er die Nägel mithilfe seiner Teufelskraft erzeugte.
      „Weil ich keine Königin bin. Mir fehlt die Stärke dafür.“
      „Das sehe ich anders. In den letzten Tagen war es deine Planung und Kontrolle, die den Wiederaufbau vorangetrieben hat.“
      „Das mag sein, aber ohne dich wäre es nie dazu gekommen. Du hast die Kraft Menschen zu inspirieren, sie zu führen. So etwas kann man nicht lernen und leider bin ich ohne diese Veranlagung geboren.“
      „Trotzdem wüsste ich dich gerne an meiner Seite.“
      „Das werde ich sein. Jedoch nicht als Herrscherin, sondern als deine Schwester.“ Der Prinz lächelte und nahm seine Schwester in die Arme.
      „Danke Jennifer.“ Dieser Moment wurde nun jedoch unterbrochen. Das Geräusch der Arbeiten verstummte mit einem Mal. Naril wirbelte herum, Sheryl lies ihre Liste fallen und Jennifer zog scharf die Luft ein. Fassungslos starrten die Anwesenden auf die Person, welche langsam auf Naril zuging. Instinktiv wichen sie ihm aus und bildeten so eine Gasse. Dillians schwarze Augen strichen über die Menge. Furcht und Abscheu war alles was ihm entgegenschlug. Trotzdem zeigte er keinerlei Reaktion.
      „Sheryl“, meinte Naril und legte den Arm auf die Schulter seiner Freundin. Ihr gesamter Körper war angespannt und doch zitterte sie.
      „Es ist gut. Tritt zurück.“ Die Frau mit dem rosa Haar wirbelte herum und starrte ihn wütend an.
      „Wie kannst...“ Sie verstummte jedoch, als Naril ihr lächelnd einen Finger gegen die Lippen presste.
      „Es ist gut.“ Langsam ging der König von Linetia auf den Neuankömmling zu. Nur noch wenige Schritte trennten die Beiden. Atemlos starrten die Bewohner auf die zwei Männer. Viele umklammerten ihr Arbeitsgerät so fest, dass die Knöchel bereits weiß hervortraten. Weder Dillian noch Naril sagten etwas. Die Stille in der Stadt, welche zuvor noch von Gelächter und Arbeit erfüllt gewesen war, fühlte sich unnatürlich an. Schließlich durchbrach ein Raunen sie. Augen weiteten sich vor Überraschung. Dillian kniete. Er hatte den Blick gesenkt.
      „Es tut mir leid.“ Naril verschränkte die Arme.
      „Ist das alles?“ Langsam erhob sich sein Gegenüber nun.
      „Leider“, sagte er ruhig. Der König nickte.
      „Ich habe dich nie getroffen, aber ich kenne dich. Miyuki hat mir viel erzählt.“ Er drehte Dillian den Rücken zu und ging in Richtung des Gebäudes, welches ihm in den letzten Tagen als Unterkunft gedient hatte.
      „Komm mit. Ich will reden.“

      „Sie sind erst heute Morgen gefahren?“ Dillian lächelte.
      „Wolltest du sie treffen?“
      „Nein, keinesfalls. Nicht jetzt.“ Er sah sich um. Der Hauptraum des Hauses war eiligst umgestaltet worden, um zumindest das Bild eines Thronsaales zu vermitteln.
      „Du warst also nicht du selbst.“ Der König blickte ihn durchdringend an.
      „Das ist keine Entschuldigung, sondern eine Erklärung. Was ich diesem Land und den Menschen angetan habe, kann ich nicht wieder gut machen.“
      „Wirst du dich deiner Verantwortung stellen?“ Dillian nickte.
      „Jedoch nicht heute oder morgen. Es gibt wichtigeres.“
      „Wichtiger als das Recht dieser Menschen auf Wiedergutmachung.“ Dillian drehte sich um und sah dem König in die Augen.
      „Ja.“ Naril seufzte.
      „Ich verstehe.“ Er stand auf und trat direkt vor Dillian.
      „Ich kann dir keine Vergebung gewähren. Dies liegt nicht in meiner Macht. Du wirst dich den Einwohnern dieses Landes stellen müssen. “ Dillian lachte.
      „Das ist nur fair. Und sobald ich meine Aufgabe erfüllt habe, werde ich es tun.“ Er drehte sich um und war schon halb aus der Türe verschwunden, als er noch einmal inne hielt.
      „Bitte erzähle Miyuki nicht, dass ich noch lebe.“
      „Woher...“
      „Für den Kampf, der ihr bevorsteht, braucht sie mehr als nur ihre eigene Kraft.“ Naril sank zurück auf den großen Stuhl, der ihm als Thron diente. Er blickte noch lange auf die leere Türe.
      „Die Menschen werden verstehen, dass ich ihn gehen lassen musste.“ Obwohl es die schwarzen Augen eines Dämons gewesen waren, so hatte er ihn innen doch etwas gesehen. Ein unerschütterlicher Glaube.
      „Ihr könnt reinkommen.“
      „Sagte ich doch, dass er uns bemerkt hat“, meinte Sheryl mit einem süffisanten Grinsen zu Jennifer, als die Zwei den Raum betraten.
      „Warum ist er gekommen.“ Die Prinzessin blickte zum Fenster hinaus, während die Söldnerin an Narils Seite eilte.
      „Weil er sich entschuldigen wollte.“
      „Nur deswegen?“
      „Nur deswegen.“


      „Verdammt ist mir schlecht.“ Rikket rülpste lautstark. Er sah sich um und stöhnte. Umgeben von seiner Schande lag er da. Unzählige Becher Erdbeereis säumten den Boden des zerstörten Labors.
      „Verdammt Alice. Warum hast du mir nie gesagt, dass du eine halbe Eisfabrik in deinem Zimmer hortest.“ Er rülpste ein weiteres Mal und starrte auf das junge Mädchen, welches immer noch erstarrt neben der Maschine stand ,beide Hände fest auf die Apparatur gepresst.
      „Und der Milchshake war auch nur halb so lecker, weil du ihn nicht bezahlt hast.“ Er stand auf und rieb sich die schmerzenden Schläfen. Beiläufig erzeugte er einige Steine in seiner Hand.
      „Vielleicht sollte ich die Burg wieder aufbauen. Dann hätte ich wenigstens etwas zu tun.“
      „Ich glaube nicht, dass das nötig ist.“ Rikket drehte sich um. Er schien überhaupt nicht überrascht zu sein, als er Dillian erblickte.
      „Verdammt jetzt schulde ich Alice Süßigkeiten.“ Die drei Neuankömmlinge zogen gleichzeitig die Augenbrauen nach oben.
      „Wir hatten gewettet, wann du auftauchen würdest um sie zu retten. Ich hatte nach über einem Jahr, sie davor“, meinte der Hüne erklärend und ging auf seinen alten Boss zu. Dillian lächelte nur.
      „Dann hat Letum sie wohl zu einem bestimmten Grad eingeweiht.“ Er streckte die Hand aus und Rikket nahm sie.
      „Danke. Für alles.“ Die beiden Männer nickten stumm und Dillian ging nun langsam zu der Maschine hin.
      „Also ich muss schon sagen, dass Victor und du ganze Arbeit geleistet haben“, sagte er in Richtung Thaira. Diese zuckte nur mit den Schultern.
      „Ganz passabel, ja.“
      „Und was ist dein Plan? Deine kleine Freundin kam ja schon einmal vorbei und hat die Seelen raus gelassen.“
      „Das eigentliche Problem ist die Energie. Sie muss irgendwohin, oder Alice wird hier für ewig rumstehen.“ Dillian ging langsam um die Maschine herum und begutachtete sie genauestens.
      „Sie hat also die Leere, die ich erzeugt habe, genommen und vervielfacht. Das macht das ganze natürlich Einfach.“ Er lächelte und ballte die Faust. Grünes Feuer umgab sie sofort. Alle Blicke waren auf Dillian gerichtet. Das Feuer ließ die Schatten an den Wänden des zerstören Labors tanzen. Langsam hob er die Faust. Dillian atmete tief ein, holte aus und zerschmettere die Maschine mit einem mächtigen Faustschlag. Die mächtige Explosion die nun folgte schleudere Alice Körper rücklings weg, jedoch wurde sie direkt von Rikket aufgefangen.
      „Was zum...“, schrie der Söldner, während er der Explosion den Rücken zukehrte, um so seine Partnerin abzuschirmen. Thaira und Dillian Sr. neben ihm blieben jedoch vollkommen ruhig stehen. Trotzdem waren ihre Körper bis zum zerreißen angespannt. Unzählige schwarze Blitze zuckten aus den Trümmern hervor. Jeder davon traf Dillian. Trotzdem wich er keinen Schritt zurück. Kein Ton kam über seine Lippen. Thaira schluckte, als sie sah, dass sein linkes Auge für einen Moment eine klare, grüne Farbe annahm. Jedoch war es nur für den Bruchteil einer Sekunde. Im nächsten Moment stürze er nach vorne. Niemand fing ihn auf und so prallte er ungebremst gegen den Boden. Sekunden der Stille verstrichen, die den Anwesenden wie Stunden vorkamen. Doch schlussendlich regte sich Dillian. Schwer atmend rollte er auf den Rücken.
      „Verdammt.“ Er rang nach Luft und ohne die Hilfe seines Vaters wäre er nicht auf die Beine gekommen.
      „Und was jetzt?“, stöhnte Alice, die sich auch gerade wieder auf die Beine gehievt hatte. Dillian blickte sie schwer atmend an. Seine Stirn glänzte schweißnass. Langsam löste er sich von seinem Vater und richtete sich auf. Die Anwesenden zogen scharf die Luft ein, als sich Zwei seiner drei Schatten von seinem Körper lösten. Langsam erhobenen sie sich und bildeten zwei schwarze Schemen. Einen davon erkannte jeder Anwesende, während ihnen der andere vollkommen fremd war.
      „Jetzt kümmern wir uns um unsere Gäste“, sagte Dillian und blickte nach oben.


      „Ich verstehe immer noch nicht was wir hier wollen?“ Die junge Frau seufzte und trat einige Trümmer von sich weg.
      „Ruhe Syndari“, meinte ein älterer Mann, der sich auf einen Stock stützte.
      „Ruhe Syndari“, äffte ihn die junge Frau nun nach.
      „Wir sind hier um alles zu plündern, was unserer Sache dienlich sein könnte.“
      „Ach komm schon Miraf. Wir haben Gott auf unserer Seite. Was könnten wir schon brauchen?“
      „Trotzdem kann Gott nicht überall gleichzeitig sein.“ Die Beiden verstummten sofort. Eine Frau, die trotz ihres mittleren Alters bereits schneeweiße Haare hatte, war soeben aus dem Nichts erschienen. Miraf verneigte sich sofort, während Syndari sogar auf die Knie fiel.
      „Mylady, ihr seid von eurem Rundflug schon zurück.“ Die Angesprochene nickte nur stumm und sah sich dann den Krater und vor allem die Trümmer der Schattenburg an. Ihr langes Haar flatterte im sanften Wind und bildete einen starken Kontrast zu ihrer dunklen Haut.
      „Ich hätte ja nie gedacht, dass Arthur eine der Vier hierher schickt.“ Syndari und Miraf wirbelten herum. Beide rissen die Augen weit auf und starrten auf den Mann, der soeben ins Freie getreten war. Nur die Anführerin des Dreiertrupps schien nicht überrascht. Dillian sah seine Gegner durchdringend an.
      „Es ist eine Ehre eure Bekanntschaft zu machen Lady Notos.“



      Kapitel 246: Herbststurm
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      „Ihr habt alle Schreckliches erlebt.“ Die vier Personen blickten zu dem Mann auf, der vor ihnen stand. Sie knieten, darin hatten sie Erfahrung, jedoch war es dieses mal eine vollkommen andere Situation. Arthur nahm seinen Helm ab. Sie blickten in seine Augen. Das Schwarze und das Weiße. Ein leichter Windhauch strich über die umliegenden Felder. Die Vier zitterten. Obwohl es Sommer war, fühlte sich der Wind eiskalt an. Arthur zog seine Klinge und deutete auf die Personen vor sich.
      „Ihr habt alle Schreckliches erlebt“, wiederholte er seine Worte von zuvor.
      „Sei es durch die Marine.“ Ein alter Mann erhob sich. Sein langes, graues Haar und sein ebenso langer Bart flatterten im Wind. Er blickte Arthur lange an, während er über die Wunde strich, wo sein linker Arm abgeschlagen worden war. Der Gott blickte nun auf das junge Mädchen neben dem Mann. Sie konnte kaum mehr als Zwölf sein.
      „Sei es durch Piraten.“ Das Mädchen blinzelte einige Tränen weg. Ihre gesamte linke Gesichtshälfte war von schlimmen Brandnarben überzogen.
      „Sei es durch die Revolutionäre.“ Der Dritte erhob sich. Das Alter dieses Mannes lies sich nur schwer schätzen. Immerhin war sein gesamter Kopf oberhalb des Mundes komplett verätzt und vernarbt. Der Blinde nickte. Er schien den Blick des Gottes auf ihm zu spüren.
      „Sei es durch die Götter der alten Welt.“ Nun erhob sie sich und blickte Arthur an. Ihr gesamter Körper zitterte, als seine Worte die Erinnerungen wieder wachriefen. Auf ihrer linken Brust konnte man noch immer das Brandzeichen erkennen.
      „Und doch...“ Alle vier blickten Arthur in die Augen.
      „Und doch seid ihr stark. Ihr seid nicht gebrochen.“ Ein weiterer kalter Windstoß lies die Vier frösteln. Arthur nickte zufrieden. Mit einer schnellen Bewegung rammte er sein Schwert vor sich in den Boden. Langsam ging er auf die Vier zu.
      „Ich sehe eure Seelen. Ich sehe eure Stärke... und ich sehe euer Potential.“ Die Vier versteiften sich, als er sich näherte. Zum ersten Mal fühlten auch sie das gesamte Ausmaß seiner Macht. Der Boden unter seinen schweren Stiefeln gefror. Der kalte Wind wurde von Sekunde zu Sekunde stärker. Selbst der Himmel verdunkelte sich. Trotzdem wichen sie nicht zurück. Sie blickte zur Seite und schluckte, als Arthur den alten Mann umarmte. Er schien ihm irgendetwas zu sagen, doch sie konnte es über das Tosen des Sturmes, der inzwischen wütete, nicht hören. Nach kurzer Zeit nickte der Mann und sank auf die Knie. Arthur wiederholte dies Prozedur mit den beiden Anderen und sie taten es dem Ersten gleich. Schließlich erreichte er sie. Seine Umarmung fühlte sich kalt an und trotzdem suchte die Frau sie instinktiv. Denn trotz der Kälte vermittelte sie ihr ein Gefühl der absoluten Sicherheit.
      „Vergiss nun deinen alten Namen. Er ist ohne Bedeutung. Empfange mein Geschenk und trage die Kunde hinaus in die Welt. Werde wiedergeboren als mein Wille, meine Stimme und meine Klinge. Ich gebe dir ein neues Leben... Notos.“ Sie nickte. Tränen quollen aus ihren zusammengekniffenen Augen. Auch sie kniete sich hin, nachdem Arthur die Umarmung löste. Er hatte Recht. Sie war nicht mehr die Person, welche von Arthur gerettet wurde. Sie war Notos. Sie war der Wille ihres Gottes. Langsam öffnete sie die Augen. Ihr altes Leben, ihr altes Ich, kam ihr wie ein weit entfernter Traum vor. Und mit jeder Sekunde verblasste er weiter.
      „Ihr werdet meine Herolde sein. Ihr werdet mein Wort in alle vier Himmelsrichtungen tragen.“ Die Vier nickten, doch nur für einen Augenblick. Etwas anderes näherte sich nun. Etwas, dass die Vier, trotz ihrer neugewonnene Macht, nur als Monster bezeichnen konnten. Wie aus dem Nichts erschien die Kreatur direkt neben Arthur, der jedoch in keiner Weise überrascht schien. Ihr Gott lächelte sogar.
      „Aber jetzt gibt es erst mal Sahnetorte“, sagte Nikki und lachte.


      Lady Notos gähnte herzhaft. Ihre zwei Begleiter schienen jedoch nicht so beruhigt. In dem Moment als Dillian aus dem halb zerstörten Eingang getreten war, hatten sie schon ihre Waffen gezogen. Während Syndari einen einfachen Holzstab fest umklammerte, hatte der alte Miraf seinen Hammer angehoben. Gleichzeitig hatten sich seine Arme dermaßen muskulös aufgepumpt, dass seine Ärmel rissen. Dillian ließ sich davon jedoch nicht beeindrucken. Seine Augen waren die ganze Zeit auf Notos fixiert.
      „Schmeichelhaft, aber du bist nicht mein Typ“, meinte diese nun.
      „Du auch nicht meiner. Ich bevorzuge schwarze Haare. Passen besser zu meiner Augenfarbe.“ Dillian deutete auf seine Augen und grinste.
      „Aber ich muss sagen, dass ich etwas enttäuscht bin. Warum sind Euros, Boreas und Zephyros nicht mitgekommen?“
      „Immerhin dachten wir, dass nur deine Leiche zu bergen sei.“
      „Stimmt auch wieder.“ Syndaris und Mirafs Blick wechselte ständig zwischen den Beiden Gesprächspartnern hin und her. Beide zitterten vor Anspannung. Notos gähnte jedoch nur und ließ sich nach hinten fallen. Sofort bildete sich eine Windhose, welche ihr als Sitzgelegenheit diente. Die Herrin des Südwinds schlug nun ihre Beine übereinander. Dabei rutschte ihr langes, verziertes Kleid etwas nach oben und entblößte so ihre schlanken Beine.
      „Kannst du in solchen Schuhen überhaupt kämpfen?“, meinte Dillian nachdenklich und blickte auf die absurd hohen Absätze.
      „Darüber musst du dir nicht den Kopf zerbrechen, aber ich denke wir sollten dieses Gespräch nun beenden. Diese Zwei können sich nicht mehr lange zurückhalten.“ Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, stürmten Syndari und Miraf schon los. Dillian machte trotzdem keinerlei Anstalten auszuweichen oder sich in irgendeiner Art und Weiße zu bewegen. Hammer und Stab fuhren im selben Augenblick auf ihn nieder und beide Angriffe wurden im selben Augenblick abgewehrt. Überrascht sprangen die zwei Angreifer zurück und selbst Notos hob eine Augenbraue. Aus dem Schatten von Dillian hatten sich zwei Gestalten gelöst. Die Personen schienen komplett aus Schatten zu bestehen, doch trotzdem hatten sie Form und Masse.
      „Ein wahrer Körper...“ Umbra blickte auf Dillian,
      „... wäre mir lieber, aber es wird auch so gehen.“ In der Hand des Dämonenkönigs formte sich nun ein Schwert. Letum, der den Angriff Mirafs geblockt hatte, sagte nichts, sondern packte stattdessen seine Sense mit beiden Händen. Dillian schritt nun langsam nach vorne. Als die Zwei ihn ein weiteres Mal angriffen, wurden sie erneut von Letum und Umbra aufgehalten. Notos seufzte und stand auf. Ein warmer Windhauch blies durch ihre Haare. Ihre Augen waren auf das grüne Feuer um Dilians Fäuste fixiert.

      „Wir müssen das nicht tun.“
      „Das stimmt, aber wenn wir schon kämpfen, dann will ich deine volle Stärke sehen, also bitte verzieh mir, aber...“ Dillian lächelte.
      „Arthur ist ein Kleinkind, welches nie genug bekommt und ich werde ihn töten.“ Notos nickte. Mit einer fließenden Bewegung zog sie eine Schwert unter ihrem Kleid hervor. Die Klinge war leicht gebogen und schien aus tausenden kleinen Schuppen zu bestehen.
      „Ich hätte dich auch wegen weniger getötet“, meinte sie kalt.
      „Na dann“, sagte Dillian und wich dem ersten Angriff direkt aus. Der Schnitt spaltete die Kraterwand hinter ihm. Dabei lösten sich auch einige der Schuppen, welche die Form von Blättern hatten. Dillian riss die Augen auf. Gerade noch rechtzeitig gelang es ihm, sich unter dem nächsten Angriff hin wegzuducken. Die messerscharfen Schuppen wurden von einer Windböe erfasst und schossen direkt auf ihn zu. Schnell federte er nun wieder zurück auf die Beine und attackierte seine Gegnerin mit mächtigen Feuerstößen. Jedoch erreichte keiner davon sein Ziel, da sie von einem mächtigen Windstoß abgelenkt wurden. Notos konzentrierte sich trotzdem nicht nur auf ihre Verteidigung. Immer wieder schlug sie mit ihrer Waffe zu und jedes mal trennten sich neue Blätter von der Klinge. Mit jeder Sekunde wurde Dillian weiter in die Defensive gedrängt, da immer mehr der messerscharfen Geschosse die Luft füllten.
      „Die Angriffe mit der Klinge dienen nur der Ablenkung. Diese Blätter sind die wahre Bedrohung.“ Dillian biss die Zähne zusammen und zwang sich zur Konzentration, als ein paar der Geschosse ihm mehrere Schnittwunden an den Armen zufügten.
      „Mit der freien Hand kontrolliert sie den Wind.“ Ein weiters Mal wurden seine Gedanken unterbrochen, als er mehrere Treffer am Rücken einsteckte. Sein Blick wanderte zu seinen beiden Schatten.
      „Ohne richtigen Körper können beide nicht ihre wahre Stärke abrufen, trotzdem ist es beeindruckend das diese Zwei Letum und Umbra die Stirn bieten können.“ Miraf hatte Letum etwas zurückgedrängt. Mit seinem riesigen Hammer hielt er das Skelett auf Distanz. Jedes Mal wenn er verfehlte, hinterließ er einen tiefen Krater. Gleichzeitig hatte Syndari Umbra in ein Patt gezwungen. Sie parierte jeden Angriff des Dämonenkönigs und zeigte keinerlei Schwäche.
      „Dieser Stock ist wohl aus Adamsholz gefertigt“, meinte Umbra, als ein weiterer Angriff von ihm pariert wurde.
      „Aber ohne Angriff wirst du nie...“ Zu mehr kam er nicht mehr, da Syndari ihre Waffe nun in der Mitte trennte und zum Gegenangriff überging. Auch Miraf änderte seine Strategie. Mit einem Aufschrei pumpte er seine Arme noch weiter auf, sodass er nun seinen Hammer in einer Hand führen konnte. Mit der Anderen versuchte er Letum zu packen.

      „Und ich dachte schon, dass wir zu dritt gegen dich kämpfen könnten“, seufzte Dillian und wich einem weiteren Angriff von Notos Schwert aus.
      „Dann hätte ich wohl wirklich ernst machen müssen“, meinte die Angesprochene.
      „Jetzt beleidigst du mich aber.“ Dillian riss die Augen weit auf. Das grüne Feuer, das seine Hände umgab, breitete sich schlagartig über seinen Ganzen Körper aus. Die Hitze, die er so erzeugte, bewirkte, das Notos Winde instabil wurden. Die Blätter wurden quer über den gesamten Kampfplatz gewirbelt. Einige bohrten sich in Mirafs Rücken, während Syndari zwar die Geschosse abwehren konnte, dadurch aber Umbras Angriff schutzlos ausgeliefert war. Der Dämonenkönig trieb seine Klinge blitzschnell in ihre Schulter, während Letum Mirafs Schmerzensschrei ausnützte und seinen Gegner am Kopf packte. Notos blieb jedoch nicht untätig. Mit einer schnellen Handbewegung stabilisierte sie ihre Winde und brachte sie zurück unter ihre Kontrolle.
      „Meine eigene Waffe einzusetzen um meine Schutzbefohlenen zu attackieren. Wie feige.“ Dillian antwortete nicht sondern hob stattdessen die Fäuste.
      „Wenn ich mit dir fertig bin, werde ich Arthur nur noch dein Skelett übergeben können.“ Zum ersten Mal legte Notos die Maske der Gleichgültigkeit ab und zeigte ihr wahres Antlitz. Ihr Augen strahlten eine fanatische Ergebenheit aus. Blitzschnell riss sie ihr Schwert gen Himmel, wodurch sich alle Blätter von der Klinge lösten. Zum ersten Mal sah Dillian was den Kern der Waffe ausmachte.
      „Ein Zweig? Das Ding ist eine Pflanze? Das würde Markas sicher interessieren.“ Tausende der messerscharfen, metallischen Blätter sammelten sich nun vor Notos. Die Herrin des Südwindes hatte einen mächtigen Tornado erschaffen. Kleinere Felsen wurden bereits hinein gesogen. Kaum berührten sie jedoch die äußere Wand, zerteilte es sie in feinsten Staub. Dillian knurrte.
      „Die Dinger zu verbrennen ist unmöglich und der Tornado ist zu stark um ihn mit Hitze zu destabilisieren.“ Langsam wich er zurück. Aus den Augenwinkeln konnte er sehen, dass Umbra und Letum immer noch mit ihren Gegnern beschäftigt waren. Dillian erinnerte sich an die Worte, die das alte Skelett zu ihnen gesagt hatte.
      „Wenn wir uns manifestieren, so zehrt das immer an deinen Kräften. Je mehr du uns gibst, desto mehr verlierst du. Wenn du stärker wirst, so werden wir es auch.“ Sein Blick wechselte zwischen den anderen Kämpfenden und dem Tornado vor sich. Er schloss die Augen. Es gab keinen anderen Weg.

      Langsam erlosch das grüne Feuer. Er atmete tief ein und blickte auf. Im Hintergrund hörte er Syndaris und Mirafs überraschten Aufschrei, als ihre Gegner sich auflösten. Sein letzter Blick fiel auf Notos. Die spärlichen Sonnenstrahlen, welche die Wolken durchbrachen, warfen ein spärliches Licht auf ihr Gesicht. Die Herrin des Südwindes lachte.
      „Alles vergeht eines Tages und nun bist du an der Reihe Dillian Devlion.“ Mit einem Fingerschnippen sandte sie den tödlichen Tornado auf ihren Feind. Es war ein beeindruckendes Bild. Genauso wie im Herbst, wenn die gefallenen Blätter vom Wind aufgewirbelt wurden. Tausende messerscharfer Geschosse glitzerten im Licht. „Wahrlich beeindruckend“, meinte Dilian.
      „Diese Attacke hat das Potenzial eine gesamte Stadt innerhalb von Sekunden zu Staub zu mahlen.“ Der Tornado schien nun sogar noch weiter anzuwachsen, bis er beinahe den gesamten Kampfplatz einnahm. Dillian lächelte.
      „Dann muss ich wohl ebenfalls ein Attacke von dieser Größenordnung einsetzen.“ Er atmete tief ein. Der Tornado würde ihn jeden Moment erreichen. Der tödliche Wind zerrte an ihm, doch er gab keinen Milimeter nach. Im nächsten Moment zwang ein grüner Lichtblitz Notos, Syndari und Miraf dazu die Augen zu schließen. Als sie sie wieder öffneten, konnten sie nicht glauben, was sie sahen. Der Tornado war verschwunden. Dillian blickte seine Gegnerin schwer atmend, aber lächelnd an. Sein gesamter rechter Arm war vollkommen Schwarz.
      „Die Kraft des Nichts“, sagte er nun erklärend.
      „Mein Feuer beruht auf der Kraft meiner Gefühle. Was passiert also, wenn ich jenen Teil von mir verwende, der nichts fühlt.“ Dillian biss die Zähne zusammen. Notos hob überrascht die Augenbrauen. Die Dunkelheit versuchte sich weiter über Dillians Körper auszubreiten. Mit einem Aufschrei ging nun der gesamte Arm des jungen Mannes in grüne Flammen auf. Schweißperlen standen ihm auf der Stirn.
      „Alles was diese Attacke berührt, hört auf zu existieren.“
      „Trotzdem wirkt es fast so, als hättest du sie noch kaum unter Kontrolle.“ Notos lächelte.
      „Und du scheinst sie nur einmal einsetzen zu können, während ich...“ Vor den überraschten Augen Dillians sprossen hunderte neuer Blätter aus der Waffe seiner Gegnerin.
      „...erst anfange.“ Die Herrin des Südwindes stürmte auf ihn zu. Während ihrer Bewegung lösten sich schon die ersten Blätter von ihrer Klinge. Dillian knurrte.
      „In dem Fall muss ich wohl...“
      „Nein!“ Letums Stimme brachte ihn aus dem Konzept.
      „Halte dich zurück. Wir haben eine andere Lösung gefunden. Eine, welche diese Insel verschont.“
      „Und die wäre?“

      Ein Zittern fuhr durch Dillians Körper. Im nächsten Moment wurde er auch schon von unzähligen von Notos Blättern eingehüllt. Trotzdem wirkte die Herrin des Südwindes nicht zufrieden.
      „Und wie bist du dieses Mal ausgewichen?“, fragte sie. Miraf und Syndari sahen sich verwirrt um, zogen dann aber scharf die Luft ein. Dillian stand mehrere Hundert Meter entfernt in den Trümmern der Schattenburg. Langsam bückte der junge Mann sich und hob ein einfaches Schwert auf.
      „Nichts besonderes, aber es wird seinen Dienst erfüllen“, meinte er und drehte sich um. Im nächsten Moment erschien er direkt vor Notos, die von seiner plötzlichen Geschwindigkeit überrascht schien. Trotzdem gelang es ihr seinen Hieben spielend auszuweichen. Nach einem kurzen Geplänkel brachten beide etwas Distanz zwischen sich. Dillian blickte seine Gegnerin direkt an. Seine klaren, blauen Augen fixierten sie.
      „Es tut gut endlich wieder einmal einen echten Körper zu haben.“ Notos Gesicht zeigte keinerlei Regung. Langsam machte sie nun einen Schritt auf ihren Gegner zu, nur um im nächsten Moment vollkommen zu erstarren. Eine seltsame Stille hatte sich über den Kampfplatz gelegt. Gerade als sich ihre Begleiter nach ihrem Wohlbefinden erkundigen wollten, spritze Notos Blut aus der frischen Wunde, die sich über ihren Brustkorb zog. Dillian lächelte.
      „Du solltest aufpassen wo du hintrittst kleines Mädchen. Denn wenn ich etwas schneide, dann gründlich!“



      Kapitel 247: Leerer Raum
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      „Die Welt wir dein Feind sein. Es tut mir leid, dass ich dich nicht beschützen kann, aber ich will das du eines weißt. Egal was für ein Leben du führst... ich liebe dich mein Sohn.“

      „Lady Notos!“ Syndari schrie überrascht auf, als die Herrin des Südwindes von der unsichtbaren Attacke getroffen wurde. Dabei tat die junge Frau einen Schritt nach vorne, nur um im nächsten Moment ebenfalls zu erstarren. Keine Sekunde später taumelte sie schon zurück. Syndaris lauter Schmerzensschrei hallte im Krater wider. Ihr Stock fiel auf den Boden und sie presste ihre frei gewordenen Hände gegen die Wunde, welche sich über ihr Gesicht zog. Die junge Frau fiel auf die Knie. Miraf fing sie auf und blickte verwirrt auf den Schnitt, der sich über Syndaris linke Wange, ihre Nase und ihr rechtes Auge zog. Trotz des Blutes und der Hand, die sie gegen ihr Gesicht presste, erkannte er, dass das Auge verloren war. Währenddessen blickte Dillian auf das Schwert in seiner Hand.
      „Ich hatte erwartet geschwächt zu sein, aber nicht in diesem Ausmaße. Mit dieser Waffe wird es wohl nicht länger als ein paar Stunden anhalten.“ Beiläufig wich er einigen Blättern aus, die von Notos auf ihn gefeuert wurden. Dabei blickte er nicht einmal auf. Miraf versuchte währenddessen sich und Syndari aus der Gefahrenzone zu bringen, jedoch ließ ihn ein Schrei von Lady Notos erstarren.
      „Beweg dich keinen Millimeter.“ Die Herrin des Südwindes wirkte angespannt.
      „Du bist nicht Dillian.“ Der Angesprochene lächelte.
      „Natürlich nicht. Wenn Dillian noch hier wäre, gebe es dich schon längst nicht mehr.“
      „Du machst Witze. Er konnte kaum mit mir mithalten, selbst als ich nicht ernst machte.“ Dillian lachte und streckte sich.
      „Es ist wirklich erfrischend einen physischen Körper zu haben, aber bevor ich mich dir richtig Vorstelle, möchte ich noch etwas sagen. Unterschätze Dillian nicht.“ Notos lachte nun. Die Herrin des Südwindes ging einige Schritte nach vorne, woraufhin ihr Gegenüber die Augenbrauen überrascht nach oben zog.
      „Dillian hat zu keiner Zeit wirklich ernst gemacht. Er hat dich als Sparringpartner missbraucht.“
      „Ach wirklich? Dieser Fehler hätte ihn beinahe das Leben gekostet.“
      „Das stimmt. Darum bin ich jetzt hier. Trotzdem solltest du das Potenzial dieses Jungen nicht unterschätzen. Er beginnt erst es auszuschöpfen. Außerdem war er einst der Kapitän deines Gottes. Und um mich endlich vorzustellen. Ich bin Umbra.“ Notos erstarrte, als sie den Namen des Dämonenkönigs hörte.
      „Arthur hat dich also schon über mich aufgeklärt.“
      „Er hat uns genug erzählt.“

      Die zwei Kontrahenten standen sich nun direkt gegenüber. Gerade mal eine Schwertlänge trennte die Zwei. Umbra hob sein Schwert und seine Gegnerin tat es ihm gleich. Die Druckwelle, als die Waffen aufeinanderprallten, fegte Miraf fast von den Beinen. Trotzdem konnte er seine Augen zu keiner Zeit von den Zwei nehmen. Durch den Aufprall hatten sich hunderte der messerscharfen Blätter von Notos Schwert gelöst. Kaum geschah dies, erfasste sie ein starker Wind und lies sie von allen Seiten auf Umbra einprasseln. Diese machte keinerlei Anstalten auszuweichen, stattdessen lösten sich die Blätter einfach in Luft auf kurz bevor sie ihn trafen. Miraf blinzelte verwirrt. Kaum öffnete er seine Augen wieder, hatten Umbra und Notos sich bereits getrennt.
      „Ja... ich sehe es nun“, keuchte Lady Notos.
      „Beeindruckend, dass du durch mein Netz geschlüpft bist“, meinte Umbra.
      „Aber es ist dir nicht gänzlich geglückt.“ Miraf und Syndari zogen Beide scharf die Luft ein, als sich unzählige kleine Schnittwunden überall auf Lady Notos Körper öffneten.
      „Es ist sehr schwer, das gebe ich zu. Selbst mit Haki.“
      „Das du es überhaupt bemerkt hast, sagt einiges über deine Stärke aus.“ Umbra blickte nun auf sein Schwert.
      „Schade das ich so ein minderwertiges Werkzeug zur Hand habe.“ Mit einem Lächeln sah er nun wieder Notos an.
      „Dein Gott sollte mir mein Schwert wieder zurückgeben. Das Kind weiß sowieso nichts damit anzufangen.“ Er sprach diese Worte süffisant lächelnd aus, wobei er besonders das Wort Gott sarkastisch betonte.
      „Du solltest deine Zunge hüten. Arthur hat dich in allen belangen übertroffen. Sein Reich wird die ganze Welt vereinen. Wahrlich vereinen. Es wird Frieden geben.“
      „Frieden ist wertlos, wenn es keine Alternative gibt. Krieg muss existieren. Es liegt in unserer Natur.“ Umbra blickte nun in Richtung von Syndari und Miraf.
      „Die Kleine ist eine D.“, sagte er plötzlich. Er musste lächeln.
      „Sie wird Arthur verraten.“
      „Niemals!“, schrie die junge Frau nun.
      „Es ist dein Schicksal dich gegen Gott zu erheben. Dies war es schon immer. Es liegt in eurer D.N.A.“
      „Ich werde Arthur niemals verraten. Er ist derjenige, der diese Welt retten wird, genauso wie er mich gerettet hat. Er wird Dämonen wie dich auslöschen und der Welt eine Zukunft schenken.“ Syndari musste von Miraf zurückgehalten werden, um sich nicht direkt auf Umbra zu stürzen. Dieser lachte nur.
      „Belüg dich ruhig selbst, doch du kannst nicht gegen dein Blut ankämpfen.“

      Nun wandte er sich wieder Lady Notos zu.
      „Fertig?“ Überrascht fuhr die Herrin des Südwindes hoch.
      „Du hast mir absichtlich Zeit gegeben.“ Der Dämonenkönig zuckte mit den Schultern, woraufhin er von einem starken Windstoß zurückgeschleudert wurde.
      „Miraf! Egal was passiert, ihr dürft euch auf keinen Fall bewegen.“
      „Ich verstehe nicht Lady Notos“, stammelte der alte Mann.
      „Ihr seid bereits in seinem Netz gefangen.“ Die zwei Kämpfer wirkten vollkommen verwirrt.
      „Als er mich zuvor angriff, galten seine Hiebe nie mir. Er schnitt den Raum.“ Der Applaus des Dämonenkönigs unterbrach Notos. Er nickte anerkennend.
      „Meine Schwerttechnik schneidet die Realität selbst. Was zurück bleibt ist ein absolutes Nichts, welches alles verschlingt, was mit ihm in Berührung kommt. Hätte ich mein richtiges Schwert, dann wäre keiner von euch mehr am Leben.“ Langsam kam er nun wieder auf Notos zu.
      „Vielleicht kennt ihr das hungrige Meer in der neuen Welt.“ Die Drei nickten. Es war eine der bekanntesten Todesfallen der neuen Welt. Innerhalb von Sekunden lösten sich ganze Kriegsschiffe in Luft auf.
      „Dafür bist du verantwortlich?“, stotterte Syndari.
      „Es entstand bei einem Kampf zwischen mir und dem schwarzen Ritter vor tausend Jahren.“
      „Das ist unmöglich“, keuchte Miraf. Umbra jedoch lachte nur. Im nächsten Moment verschwand er und tauchte direkt hinter dem alten Mann auf. Weiter kam er jedoch nicht, da eine Wand aus Wind seinen Angriff abwehrte.
      „Danke“, meinte Lady Notos und lächelte nun auch wieder.
      „Also kannst selbst du dein Netz nicht berühren.“ Umbras Augen verengten sich zu Schlitzen. Erneut verschwand er und tauchte hinter seiner Gegnerin auf. Diese blockte seinen Schlag jedoch mit einem weiteren Windschild.
      „Du magst dein Netz zwar sehen, aber auch dich würde es verschlingen. Es mindert also auch deine Bewegungsfreiheit.“ Tausende Blätter schossen von oben auf Umbra herab. Dieser riss sein Schwert nach oben. Sein Gegenangriff zerstörte die Stabilität des Blättersturmes und wehrte ihn so ab. Ein weiteres Mal wurden die messerscharfen Geschosse in alle möglichen Richtungen geschleudert. Viele lösten sich auf, als sie die Realtitätsschnitte Umbras berührten, während andere die Kraterwand erreichten. Miraf umarmte Syndari fest und schützte sie so vor den Geschossen, die sich nun stattdessen in sein Fleisch bohrten. Notos zischte wütend. Umbra ließ ihr jedoch keine Zeit, da er direkt wieder angriff. Es waren noch nicht genügend Blätter aus ihrem Schwert nachgewachsen um einen weiteren Sturm zu entfesseln, weshalb sie den Angriff klassisch parierte. Der Kies unter ihren Schuhen knirschte, als die Zwei aufeinanderprallten. Die Geschwindigkeit mit der sie ihre Klingen kreuzten war kaum zu beschreiben. Selbst Miraf und Syndari erkannten nicht mehr, als ein verschwommenes Chaos. Es schien, als wäre alles Leben aus dem Krater und der Umgebung geflohen. Nur das Klirren des Duells erfüllte die Luft. Die Macht, welche von den Kämpfern ausging, war dafür umso deutlicher. Jeder Schlag ließ die Luft erzittern und die Erde erbeben. Miraf und Syndari wagten es kaum zu Atmen.
      „Ich bin wirklich beeindruckt. Selbst mit einem starken Observationshaki sollte es eigentlich unmöglich sein meine Schnitte zu sehen.“ Die zwei Kämpfer trennten sich. Umbra lächelte, während Notos schwer atmete. Dieser Kampf zehrte unglaublich an ihrer Psyche.
      „Es fühlt sich an, als würde ich einen Tanz auf einem Minenfeld ausführen.“ Sie wischte sich den Schweiß von ihrer Stirn. Umbra betrachtete sie aufmerksam. Der Dämonenkönig nickte.
      „Ich verstehe. Du siehst meine Schnitte nicht. Du erahnst sie nur.“
      „Die blinden Stellen meines Observationshakis. Dort wo es komplett verschwunden ist, dort muss sich ein Schnitt befinden.“
      „Kluges Mädchen“, antwortete der Dämonenkönig.
      „Aber etwas verstehe ich nicht. Wie kannst du so ruhig sein? Du selbst darfst deine Schnitte auch nicht berühren. Also wie...“
      „Ich sehe sie so deutlich wie du mich gerade siehst.“ Notos riss überrascht die Augen auf und schluckte.
      „Was denkst du weshalb ich die Realität überhaupt schneiden kann.“
      „Aber das ist nicht dein Körper...“
      „Auch die Seele sieht.“

      Die zwei Gegner gingen langsam auf und ab. Es war klar, dass beide auf den nächsten Augenblick warteten. Sie tasteten einander ab.
      „Wollen wir es beenden?“ Notos knurrte aufgrund der Worte ihres Gegners. Ihre Maske der Ruhe war einem Ausdruck der Wut gewichen. Die Herrin des Südwindes entblößte ihre Zähne. Im nächsten Moment wurde Umbra von einem mächtigen Windstoß in die Luft geschleudert. Anstatt von weiteren Blättern attackiert zu werden, stürzte Notos sich nun aber selbst auf ihn. Blitzschnell wirbelte sie herum. Gerade noch rechtzeitig gelang es ihrem Gegner den Tritt abzufangen. Damit hatte sie jedoch gerechnet. Ihr zweiter Tritt traf Umbra vollkommen überraschend. Trotzdem gelang es dem Dämonenkönig gerade noch auszuweichen. Der Absatz ihrer Schuhe streifte seine Wange und riss sie auf. Als sie das Blut ihres Gegners sah, lächelte Notos. Ein plötzlicher Windstoß erfasste das Blut und spritze es direkt in Umbras Augen. Dieser schrie überrascht aus und versuchte es wegzuwischen. All dies dauerte kaum eine Sekunde, jedoch war dies mehr als genug Zeit für seine Gegnerin um ihn zu attackieren. Der Aufschrei des Dämonenkönigs, als sich Notos Absätze in seine Schultern bohrten, übertönte sogar den Sturm, welchen sie entfesselt hatte. Dies war jedoch noch nicht das Ende. Als er seine Augen endlich wieder öffnen konnte, sah er nur noch eine mächtige Windfaust, die ihn frontal traf und gegen den Boden schleuderte. Trotz des Tosen des Sturmes, der ihn immer tiefer in den Kraterboden presste, hörte er Notos Stimme klar und deutlich.
      „Stirb!“ Umbra biss die Zähne zusammen. All die Blätter, welche Notos bisher erzeugt hatte, sammelte sich über ihrem Kopf. Trotzdem grinste er nun.
      „Das hat wirklich Spaß gemacht.“ Er blickte auf seinen Schwertarm. Im nächsten Moment verschwand Umbra, als er von zehntausenden rasiermesserscharfen Blättern eingehüllt wurde. Syndari und Miraf atmeten erleichtert auf, jedoch war die Freude von kurzer Dauer. Kaum eine Sekunde später löste sich der Blättersturm auf und Umbra kam vollkommen unverletzt zum Vorschein. Stattdessen spuckte nun Lady Notos Blut und stürzte zu Boden.
      „Nein!“, schrie Syndari und wollte los rennen, wurde jedoch von Miraf daran gehindert. Der alte Mann senkte den Blick.

      „Wie konntest du dich retten?“ Die Worte der Herrin des Südwindes waren röchelnd und wurden immer wieder von Hustenanfällen unterbrochen. Umbra ging seelenruhig zu ihr hin.
      „Ich kann alles zerschneiden.“ Er deutete auf die Wunde, die sich über den gesamten Körper seiner Gegnerin zog.
      „Warum hast du mich dann verschont?“ Der Dämonenkönig kniete sich nun neben sie und legte die Hand auf ihre Stirn.
      „Weil er mit mir sprechen wollte.“ Notos riss die Augen auf, als sie die Stimme ihres Gottes in ihrem Kopf vernahm.
      „Was willst du Umbra? Ihre Seele ist mein.“
      „Du bist ein billiges Plagiat Arthur.“
      „Und du bist ein Fossil aus vergangenen Zeiten. Ich bin mehr, als du jemals warst. Ich bin Gott!“ Umbra schüttelte nur den Kopf.
      „Ein Narr besudelt meine Klinge“, seufzte er.
      „Wie kannst du es wagen“, knurrte Lady Notos und wollte sich aufrichten, doch Umbra drückte sie auf den Boden.
      „Arthur du hast keine Ah...“
      „Ich weiß genug Artus.“ Zum ersten Mal wirkte der Dämonenkönig ehrlich überrascht.
      „Ich kenne deine Geschichte und auch die Geschichte, die zuvor kam. Adam, der Berater, Katharina, du... ihr seid alle nur Blätter. Ich bin der Sturm.“ Umbra ließ nun von Notos ab und unterbrach so den Kontakt.
      „Du solltest nun gehen“, meinte er an die Herrin des Südwindes gewandt.
      „Warum lässt du mich leben.“
      „Weil es das alte Skelett so will“, knurrte der Dämonenkönig und ging zurück zum Eingang der Burg. Syndari und Miraf konnten dort einige Personen erkennen, die auf ihn zu warten schienen. Jedoch befanden sie sich im Halbdunkel und waren so nicht zu erkennen.
      „Du wirst Arthur verraten.“ Syndari blickte noch einmal auf Umbra. Er starrte sie durchdringend an.
      „Es liegt in deinem Blut. Du bist ein Feind Gottes. Genauso wie der Begründer deiner verfluchten Blutlinie.“ Umbra lachte und wandte sich nun noch einmal Notos zu, die gerade wieder zitternd auf die Beine gekommen war.
      „Du wirst fallen Dämonenkönig“, knurrte die Herrin des Südwindes.
      „Arthur ist größer als du es jemals sein wirst. Seine Armeen sind mächtiger als die Horden, welche du kontrolliert hast.“ Umbra zog eine Augenbraue nach oben.
      „Ich habe keine Horden kontrolliert.“
      „Es ist egal wie du deine Heerscharen nanntest. Das alte Königreich hat euch besiegt, und Arthur ist weitaus mächtiger als das Königreich.“ Nun brach Umbra in schallendes Gelächter aus.
      „Er stimmt, dass das alte Königreich gegründet wurde, um mich zu vernichten. Es hat einen langen Krieg gegen mich geführt. Doch etwas hast du missverstanden, wie so viele die meine Geschichte kennen.“ Umbra rammte die Klinge vor sich in den Boden und breitete die Arme aus.
      „Es führte Krieg gegen mich. Ich hatte weder Untertanen noch Gefolgsleute. Ich alleine kämpfte gegen die Welt!“



      Kapitel 248: Strohhutpiraten
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      Die Luft roch feucht und modrig. Jeder ihrer Schritte halte zwischen den alten Mauern des Verlieses wieder. Hier unten erstickte selbst das Licht. Die Fackel in ihren Händen warf ihren Schein kaum einen Meter voraus, weshalb sie immer wieder in Pfützen stieg. Woraus diese bestanden vermochte man im Fackelschein nicht zu sagen. Trotzdem navigierte sie zielsicher durch die unterirdischen Gänge. Hin und wieder strich sie beiläufig über die moosbewachsene Wand und lächelte. Endlich, nach einer schieren Ewigkeit, errichte sie ihr Ziel. Die Person in der kleinen Zelle sah nicht auf, als sich das Licht näherte. Stattdessen stand sie auf. Mit hängendem Kopf trat sie an das Gitter heran. Erst als das Licht ihre blonden Haarspitzen beleuchtete, blickte Calia hoch. Direkt in ihr eigenes Antlitz.
      „Was bringt dich hierher in mein beschiedenes Reich“, meinte die Eingesperrte zur Freien.
      „Das weißt du ganz genau.“ Die Gefangene lachte. Kalt und hasserfüllt. Ihre blinden Augen starrten ihr anderes Ich an.
      „Du suchst noch immer nach deiner Antwort. In diesem Falle habe ich eine für dich. Töte alle!“ Die Freie schüttelte den Kopf und seufzte.
      „Du hast keine Macht mehr über mich. Du bist nur ein Teil von mir. Ich bin das Ganze.“ Die Gefangene zuckte mit den Schultern und zog sich ins Halbdunkel zurück.
      „Was willst du?“, zischte sie wütend.
      „Ich wollte mich an etwas erinnern.“ Bevor sie die Frage stellen konnte, beantwortete die Freie sie schon.
      „Wenn Miyuki das Licht ist, so bin ich die Finsternis. Keiner kann ohne den Anderen bestehen. Und beide werden wir Seite an Seite kämpfen.“ Nun lachte die Gefangen plötzlich.
      „Du hast Angst.“ Calia zog eine Augenbraue nach oben und starrte ihr anderes Ich an.
      „Du hast Angst vor dem was du gesehen hast.“ Sie schluckte schwer.
      „Miyuki wird scheitern und dann...“
      „Wird sich die Geschichte wiederholen“, vollendete Calia den Satz mit monotoner Stimme. Die Gefangene lachte nun.
      „Es wird ein herrliches Blutbad.“
      „Ich werde es verhindern.“ Obwohl sie dies laut sagte, lag keinerlei Überzeugung in ihren Worten. Ihr gefangenes Ich lachte nur.
      „Deshalb bist du hier. Du willst meine Stärke... meine Wut... meinen Hass. Alles um das Schicksal, welches du sahst, abzuwenden.“ Calia sagte nichts. Sie biss sich auf die Unterlippe. Sie hätte wissen müssen, dass sie sich selbst nicht täuschen konnte. Mit langsamen Schritten entfernte sie such nun etwas von der Zelle. Die Andere lachte immer noch.
      „Hast du deine Antwort nun gefunden?“
      „Ich habe zumindest eine meiner Fragen beantwortet. Ich bin noch nicht reif, dich endgültig auszulöschen. Dein Hass... Mein Hass und mein Zorn werden nicht mit dir verschwinden. Aber ich kann sie auch nicht verkraften. Noch nicht.“ Calia drehte sich um.
      „Trotzdem tat es gut mit dir zu reden und wenn wir uns das nächste Mal sehen, dann werde ich dich auslöschen.“ Die Gefangene lachte.
      „Ich freue mich darauf.“ Lange starrte sie Calia noch nach, bis diese schließlich außer Sicht war. Dann erst hob sie ihren linken Arm, welchen sie zuvor immer außer Sichtweite gehalten hatte. Er endete knapp oberhalb ihres Ellbogens. Es wirkte fast so, als würde er sich langsam in schwarzen Rauch auflösen.
      „Sie hat es also nicht nicht gemerkt.“ Sie lachte ein weiteres Mal.
      „Du kannst deinen Hass und deinen Zorn zurzeit nicht beherrschen? Dann solltest du es schnell lernen Calia, denn sie werden dich schon bald einholen. Du hättest diesen Vorgang nicht in Gang bringen sollen, wenn du dafür noch nicht bereit bist, denn jetzt ist es zu spät.“


      Calia öffnete die Augen. Nun da sie sich nicht mehr in ihrer eigene Psyche aufhielt, hatte sie natürlich keinen Effekt mehr. Die blinde Vizeadmiralin erhob sich und seufzte.
      „Ich muss stärker werden.“ Sie ballte die Faust und mit einem beherzten Kopfsprung sprang sie in das kühle Nass. Der Felsen, auf dem sie meditiert hatte, befand sich direkt unter einem kleinen Wasserfall, der in den Waldsee mündete. Ein Regenbogen hatte sich an seinem Ende gebildet, während die Gischt wie tausende Edelsteine funkelte. Nichts davon sah Calia. Was sie jedoch genoss, waren die Geräusche des Waldes und des Wassers. Langsam erhob sie sich aus dem kühlen Wasser. Die kühle Waldluft kitzelte ihre nackte Haut. Calia atmete tief ein. Mit ihren hochentwickelten Sinnen konnte sie sich stets ein exaktes Bild ihrer Umgebung machen, auch wenn sie nichts davon sah. Deshalb überraschte sie der junge Mann auch nicht, als er aus einem Gebüsch auf die Lichtung stolperte. Ganz im Gegensatz zu ihm, der einen Luftsprung machte, als er die nackte Frau am Ufer des Sees erblickte.
      „Wie...Was...Wer“, stammelte er und hielt sich eine Hand vor das Gesicht.
      „Stell dich nicht so an, oder hast du noch nie eine nackte Frau gesehen“, meinte Calia, während sie ihre Unterwäsche anzog. Das betretene Schweigen des Jungen beantwortete ihre Frage. Die Vizeadmiralin brach in schallendes Gelächter aus.
      „Entschuldige, dass ich dir diesen wichtigen Moment geraubt habe.“ Mit einem Grinsen drehte sie ihm den Rücken zu um ihre Rüstung anzulegen. Dies schien zu Helfen, da der Junge sich nun wieder fing. Obwohl sein Kopf immer noch knallrot war, schaffte er es immerhin nun einen zusammenhängenden Satz zu bilden.
      „Wer sind sie und was machen sie hier?“
      „Schwimmen“, antwortete Calia kurz angebunden.
      „Die Frage ist eher, was ein Junge wie du in so einem tödlichen Wald zu suchen hat.“ Bevor er antworten konnte, war Calia schon an ihm vorbeigeschossen. Sie war so schnell, dass er es erst bemerkte, als alles vorbei war. Direkt neben ihm schlug die Kreatur ein, die ihm bisher ungesehen gefolgt war. Alleine der Kopf des Panters war größer als Calia. Schockiert starrte der Junge in die leeren Augen der Bestie.
      „Das sollte fürs Abendessen reichen“, meinte die Vizeadmiralin beiläufig, während sie direkt neben dem Jungen erschien, der dadurch einen weiteren riesigen Sprung in die Luft machte.
      „Wer bist du?“ Auch dieses Mal beantwortete Calia seine Frage nicht, sondern stellte stattdessen ihre Eigene.
      „Was hältst du davon, wenn ich dich in die Stadt begleite.“
      „Wer sind sie?“ Der Junge griff nun zu seiner Waffe nur um zu bemerken, dass sie sein Gegenüber schon gestohlen hatte. Überrascht machte er einen Satz rückwärts, prallte dabei gegen den Panter und stieß einen spitzen Schrei aus. Im nächsten Moment hatte Calia ihn schon am Genick gepackt und hob ihn hoch.
      „Also ernsthaft ich bin doch kein Babysitter. Reiß dich zusammen.“ Dies war das letzte was Jack hörte, bevor er von der Vizeadmiralin ausgeknockt wurde.

      Beinahe am Ende der Grand Line befindet sich eine Insel auf der Riesen und Menschen in Harmonie zusammen leben. Dies war nicht immer so. Jahrhunderte tyrannisierten die Riesen aus dem Himmel die Menschen, welche in den gefährlichen Wäldern der Insel lebten. Doch eines Tages kam ein Mann und verband diese zwei Welten.
      Dieser Mann war Monkey D. Ruffy.

      „Hier ist dein Kaffee Robin-Mäuschen. Aus den erlesensten Zutaten und mit Liebe für dich zubereitet.“ Sanji drehte eine Pirouette nach der Anderen, während er Robin den Kaffee servierte. Diese sah von ihrem Buch auf und lächelte.
      „Danke Sanji.“
      „Hey Sanji ich hab auch Hunger“, rief Brock. Das Skelett lag auf dem Rand eines Springbrunnens und musizierte ein wenig vor sich hin.
      „Dann hol dir selber... Moment du brauchst doch gar nichts zu essen“, schrie der Koch wütend, über das laute Lachen seines Kumpanen hinweg.
      „Sanji kann ich noch ein Stück Kuchen haben?“ Sofort schwang seine Stimmung wieder um. Mit einem breiten Grinsen drehte er sich zu Nami um.
      „Aber natürlich. Ich fliege.“ Kaum hatte er geendet, war der Koch auch schon verschwunden.
      „Es ist schön ein wenig Ruhe von den Abenteuern zu haben.“
      „Ein nette Abwechslung.“ Die zwei Frauen lächelten. Während Nico Robin sich wieder in ihr Buch vertiefte, lehnte sich Nami einfach nur zurück und genoss die warmen Sonnenstrahlen. Diese Idylle wurde nun jedoch von aufgeregten Rufen der Zivilbevölkerung unterbrochen. Riesen, genauso wie Menschen, schienen von etwas fasziniert. Die Rufe wurden immer lauter.
      „Mit dem Ding ist sie die Ranke hochgeklettert?“ In der Entfernung konnte man die Konturen von etwas Riesigem erkennen. Selbst Brook hatte sich aufgesetzt und starrte mit offenem Mund in die Richtung. Nun erkannten sie auch, dass der riesige Panter von einer Person getragen wurde. Anscheinend mühelos trug sie die Bestie auf einer Hand.
      „Kann mir jemand mal das Kind abnehmen?“ Calia hielt inne und legte den Jungen, welchen sie vorsichtig unter ihrem anderen Arm getragen hatte, ab. Ein Schrei aus der Menge verriet, dass er bereits vermisst worden war.
      „Jack!“, schrie die Frau, als sie an die Seite ihres Sohnes stürzte. Sofort schloss sie ihn in ihre Arme.
      „Oh Gott ich habe mir solche Sorgen gemacht.“ Erst nach einer ganzen Weil blickte sie auf.
      „Danke.“ Calia lächelte.
      „Keine Ursache. Ist schließlich mein Job.“ Sie wollte gerade weitergehen, hielt dann aber noch einmal inne.
      „Was ist eine Ursprungsrose?“ Die Mutter erstarrte und sah Calia mit großen Augen an. Dann blickte sie ihren Sohn wieder an.
      „Du Idiot“, seufzte sie und umarmte ihn ein weiteres Mal.
      „Es ist ein Heilmittel. Oder besser gesagt der Teil eines Heilmittels.“ Calia drehte sich in die Richtung der Stimme um. Robin war aufgestanden und blickte sie durchdringend an.
      „Was suchst du hier Calia Tinvuel, Vizeadmiralin des Marine Hauptquartiers.“

      In dem Moment als sie dies sagte, ging ein Raunen durch die Menge. Geschlossen traten die Menschen von ihr zurück. Calia seufzte.
      „Nicht dieser Unsinn schon wieder.“ Langsam legte sie den Panter ab.
      „Ich bin hier, weil ich einen bestimmten Mann suche. Mit euch habe ich nichts zu schaffen.“ Bevor Nami oder Robin antworten konnten, ertönte ein lauter Schrei. Sanji schoss aus dem Haus, in dem er zuvor verschwunden war, heraus. Seine Augen leuchteten vor Begeisterung.
      „Welch Schönheit erblicken meine Augen. Welch unvergleichliche Anmut.“ Er kniete vor Calia nieder und nahm ihre Hand.
      „Bitte erlaubt mir erlaubt mir euer Prinz in scheinender Rüstung zu sein.“ Die Angesprochene zog eine Augenbraue nach oben. Robin konnte sich ein Lachen jedoch nicht verkneifen, während Nami nur mit dem Kopf schüttelte.
      „Du weißt, dass ich zur Marine gehöre.“
      „Marine, Piraten, Revolutionäre... meine Liebe für die Frauen überwindet alle Grenzen.“ Nun konnte auch Calia ihr Lachen nicht mehr zurückhalten. Sie legte den Kopf zurück und grinste.
      „Unterhaltsamer Haufen“, dachte sie sich. Eine Sekunde später spannte sie jedoch ihren Körper an und auch Sanjis Gesichtsausdruck änderte sich schlagartig. Beide sprangen zurück, als der Boden unter ihnen sich plötzlich teilte.
      „Verdammt! Die Zivilisten.“ Für einen Bruchteil einer Sekunde hatte sie Calia vergessen und war ausgewichen, anstatt den Angriff abzuwehren. Nun war es zu spät. In dem Moment, als sie wieder festen Boden unter den Füßen hatte, wirbelte sie in Richtung der Zivilisten herum. Doch zu ihrer Verwunderung hörte sie die Herzen aller Anwesenden noch immer Schlagen, als sie sich darauf konzentrierte.
      „Sie waren direkt in der Linie des Angriffs. Wie ist das möglich.“
      „Ein guter Schwertkämpfer kann ganz genau bestimmten, was er schneiden will und was nicht.“
      „Lorenor Zorro.“ Calia drehte sich in Richtung des Neuankömmlings. Er hatte nur eines seiner Schwerter gezogen, doch trotzdem ging eine unglaubliche Aura der Gefahr von ihm aus.
      „Der beste Schwertkämpfer der Welt. Naja zumindest der beste Mensch.“ Calia ballte die Fäuste.
      „Ich bin nicht hier um zu kämpfen.“ Sie hatte bemerkt, dass auch die anderen Mitglieder der Bande ihre Körper angespannt hatten. Alle bis auf einen.
      „Warum bist du....“ Zorro wurde von einem Kick gegen die Seite unterbrochen. Der Schwertkämpfer wurde gegen ein nahes Schaufenster geschleudert, welches klirrend zu Bruch ging.

      „Spinnst du! Du hast mich beinahe getroffen und was noch schlimmer ist die bezaubernde Vizedamiralin.“ Sanji stand wortwörtlich in Flammen. Im nächsten Moment löschte ihn jedoch ein heftiger Windstoß, der durch einen präzisen Hiebs seines Kameraden erzeugt wurde. Dies führte jedoch nur dazu, dass er im nächsten Moment noch heißer loderte. Nun musste Calia wieder lachen. Die Berichte kamen der Realität in keinster Weise nahe.
      „Ihr seid wirklich ein unterhaltsamer Haufen.“ Weder Sanji noch Zorro hörten sie jedoch, da gerade die Füße des Kochs klirrend gegen die Schwerter seines Kumpanen prallten.
      „Und warum bist du nun wirklich hier Frau Vizeadmiral?“, fragte Robin. Die Archäologin hatte sich wieder hingesetzt und nahm einen Schluck Kaffee.
      „Ich bin gekommen, weil ich etwas Bestimmtes will. Und einer eurer Freunde hat dieses Etwas.“
      „Egal was es ist, es wird nicht billig“, warf Nami von der Seite ein.
      „Ich denke er wird es mir auch so geben.“ Calia lächelte und duckte sich unter einem mannsgroßen Stück Mauer hinweg, welches sie dadurch nur haarscharf verfehlte.
      „Sind die Zwei immer so.“
      „Ja“, antwortete Nami wie aus der Pistole geschossen und mit genervtem Gesichtsausdruck.
      „Sie sind sehr lebhaft, ja“, bestätigte auch Robin die Aussage ihrer Navigatorin. Calia setzte sich nun zu den zwei Frauen.
      „Ihr könnt eurem Scharfschützen übrigens sagen, dass er nicht auf mich zielen muss.“ Robin und Nami blickten Calia überrascht an.
      „Dass er mein Echolot bemerkt hat, und sich außerhalb meiner Reichweite aufhält, zeigt wie beeindruckend sein Observationshaki ist, aber ich habe mehr als eine Art um zu sehen.“
      „Eure mysteriöse Aura verstärkt eure Schönheit nur noch.“ Sanji war wie aus dem Nichts neben Calia erschienen. Er sah ziemlich mitgenommen aus, lies sich aber nichts anmerken, während er ihr, Nami und Robin Kuchen servierte.
      „Warum bist du hier?“, knurrte Zorro missmutig. Er hielt sich in einiger Entfernung aus. Seine rechte Hand ruhte auf dem Griff eines seiner Schwerter.
      „Wie ich schon sagte. Ich will jemanden treffen und mir etwas von ihm holen.“ Als hätte er auf diese Worte gewartet, hörte man nun eine Bewegung aus dem Hausinneren. Selbst ohne Haki konnte man die Präsenz und Stärke dieses Mannes spüren.
      „Ich denke er könnte sogar mit Miyuki mithalten“, schoss es ihr sofort durch den Kopf. Calia kostete beiläufig von ihrem Kuchen, während sie sich jedoch weiter vollkommen auf die Person konzentrierte, die gerade ins Freie trat. Sein Gesicht hatte sich kaum verändert. Noch immer sah er dem Bild, welches vor über sechs Jahren geschossen wurde, zum verwechseln ähnlich. Monkey D. Ruffy lies seinen Blick über seine Mannschaft, die Zivilisten und Calia schweifen, ehe er den Mund öffnete.
      „Wann gibt’s was zu Essen?“ Im nächsten Moment wurde er von hinten von einem Faustschlag getroffen.
      „Ahh!“ Mit einem Schmerzensschrei ging der Kapitän der Strohhutpiraten in die Hocke und rieb sich die schmerzende Beule.
      „Du hast einen Gast Idiot! Wobei sie wohl eher mein Gast ist.“ Monkey D. Garp brach in lautes Gelächter aus. In einer Hand hielt er eine Tüte mit Chips, während er in der Anderen den Grund für Calias Reise trug. Ihre Vision war unmissverständlich gewesen. Unter einer einfachen Glaskuppel in Garps Hand befand er sich.
      Der goldene Lotus.



      Kapitel 249: Joy Boy
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      Das Blut, welches von seiner Klinge tropfte ,war immer noch warm.
      „Schade ich hatte gehofft zumindest einen der Strohhüte hier zu finden.“ Sein Blick schweifte über die unzähligen Leichen der Männer und Frauen, die das Schiff bewacht hatten. Der Mann strich sich über seinen ungepflegten Bart. Mit einem herzhaften Gähnen ließ er sich auf einem der Fässer, die an Deck standen, nieder. Wenn man diesen Mann mit einem Wort beschreiben müsste, so war die erste Wahl stets Verbrecher. Dieser Mann wirkte niemals glücklich. Sein Gesicht jagte Kindern Angst ein und seine Taten ließen die Erwachsenen erzittern. Deshalb war er zu dieser Kompanie beordert worden. Euros Gruppe galt als die Grausamste unter den Vier Winden.
      „Ich werde das hier wirklich vermissen, wenn es keine Ungläubigen mehr gibt.“ Der Mann war aufgesprungen. Einst war er als Pirat gefürchtet gewesen, und nun war er es als Vollstrecker seines Gottes. Charles Vane griff nach der Flasche Rum, die er stets bei sich trug. Trotz seinem Übertritt zum neuen Glauben hatte er sich dieses Laster erhalten.
      „War noch jemand unter Deck?“
      „Niemand.“ Der junge Mann salutierte. Charles nickte.
      „Ich hoffe Euros beeilt sich.“ Er warf einen Blick auf seine Flasche.
      „Sonst muss ich mir noch einen anderen Zeitvertreib suchen“, meinte er mit einem Blick auf die Siedlung am Horizont. Dieser Gedanke wurde nun jedoch vom Schiff selbst zunichte gemacht. Eine plötzliche Erschütterung ging durch die Thousand Sunny.
      „Was zum!“ Vane sprang auf. Ein riesiger Schatten verdunkelte die Sonne.
      „Was zur Hölle ist das? So viel hab ich doch gar nicht gesoffen.“ Der ehemalige Pirat blickte auf seine Rumflasche und dann wieder zu dem Ding, welches gerade aus der Wolkeninsel herabgesprungen war. Als es auf dem Boden aufschlug, erzeugte es ein kleines Erdbeben. Mit einem Klirren ging Vanes Flasche zu Bruch, als er kurz das Gleichgewicht verlor und sie fallen lies. Der Roboter drehte den Kopf und blickte ihn direkt an.
      „Runter von meinem Schiff“, sagte der Franky Shogun mit mechanischer Stimme.
      „So... jetzt bin ich echt angepisst“, knurrte Vane und knackte mit den Knöcheln.


      Früher hatten es nur wenige verwegene Abenteurer gewagt sich ins Innere der Insel vorzuwagen. Die wilden Tiere hatten mit den Meisen kurzen Prozess gemacht und nur wenige erreichten die Bohnenranke in der Mitte. Diejenigen, welche dieses Glück hatten, wurden meist von den Riesen getötet. Heutzutage war dies anders. Monkey D. Ruffy verband die Welten und nun gab es einen sicheren Weg, der von den Siedlungen an der Küste direkt zur Ranke führte. Die tiefen Wälder der Insel waren jedoch noch immer voller Gefahren. Und es gab einen dunklen Teil, der von Riesen, Menschen und Bestien gleichermaßen gemieden wurde.
      „Die Luft hier ist so stickig.“
      „Der Wald muss uralt sein.“ Die zwei Frauen unterhielten sich leise flüsternd, während sie ihrem Anführer immer tiefer in die Dunkelheit folgten. Der Großteil der Bäume hier war tot und verrottete bereits. Licht drang keines durch das dicke Blätterdach. So blieb der kleinen Gruppe nur der spärliche Schein ihrer Lampen um sich zurecht zu finden. Immer wieder stolperten sie über die toten Wurzeln oder sanken im morastigen Boden ein. Ihr Anführer hatte dieses Problem nicht. Obwohl er offensichtlich Blind war, navigierte er zielsicher durch das Dickicht. Seinem Gefolge fiel es schwer schritt zu halten, aber sie wagten es nicht sich zu beschweren. Ein Aufschrei ließ die Gruppe nun jedoch innehalten. Das Schlusslicht, ein junger Mann, war aus dem Hinterhalt attackiert worden. Sofort zogen die Männer und Frauen ihre Waffen, doch ihr Anführer gebot ihnen inne zu halten.
      „Es ist bereits zu spät.“
      Der Mann schrie und versuchte sich zu befreien. Sein Angreifer war ein riesiger Panter, doch im Gegensatz zu jenem, der am Vortag Calia attackierte, war dieser krank. Selbst ein Laie sah es auf den ersten Blick. Das Fell war matt und an einigen Stellen abgefallen. Der Atem des Tieres war röchelnd und roch nach Tod. Das Schlimmste war jedoch sein Gesicht. Die Kreatur schien bei lebendigem Leib zu verrotten. Die linke Seite war bereits abgestorben. Totes Fleisch hing vom Knochen herab. Eiter quoll aus der leeren Augenhöhle und tropfte auf den jungen Mann, der sich immer noch schreiend unter den Krallen wand. Nun sahen die Anderen auch, was ihr Anführer gemeint hatte. In dem Moment, als die Flüssigkeit die Haut des Mannes berührte, begann diese zu faulen. Die Schreie wurden noch lauter. Einige der Anwesenden wandten den Blick ab oder hielten sich die Ohren zu. Der Anführer trat jedoch ruhig nach vorne. Er selbst bot ebenfalls keine angenehme Ansicht. Sein Kopf bestand oberhalb seines Mundes nur noch aus Narbengewebe. Euros streckte nun die Hand aus.
      „Sitz!“ Die Stimme des Ostwindes hallte laut im toten Wald wieder. Der Panter gehorchte sofort. Die riesige Kreatur ließ von ihrem Opfer ab.
      „Stirb!“

      Langsam hob das Tier eine Pranke. Diejenigen, die schon länger unter Euros dienten, machten einige Schritte rückwärts. Im nächsten Moment wurde der Grund hierfür auch den Neueren klar. Der riesige Panter holte aus, schlug zu und zerfetzte sein eigenes Gesicht. Blut und Eiter besudelten die Umgebung, während das Tier mit einem lauten Krachen zu Boden ging, und dabei mehrere tote Wurzeln unter sich zermalmte. Euros ging nun langsam zu dem jungen Mann hin. Inzwischen war er kaum mehr wiederzuerkennen. Sein gesamtes Gesicht war eine Kombination aus faulendem und bereits abgestorbenen Fleisch.
      „Möge Arthur deine Seele führen.“ Euros öffnete seine rechte Handfläche. Etwas wuchs darauf, doch bevor man erkennen konnte, was es war, blies der Ostwind und zerstäubte den Auswuchs so. Ein feiner grüner Nebel legte sich nun über den röchelnden Mann vor ihm. Für einen Moment geschah nichts, doch dann durchlief ein Schauer den Körper. Wenige Sekunden später löste sich der Nebel auf. Euros wandte sich ab, während einige seiner Gefolgsleute noch länger auf das blanke Skelett starrten, welches zurückgeblieben war.
      „Bleibt immer wachsam.“ Auch jetzt war die Stimme des Ostwindes unglaublich laut.
      „Dieser Wald ist alt und böse.“
      „Warum sind wir dann hier?“, fragte ein etwas älterer Mann. Zuerst reagierte Euros nicht, doch nach einer kurzen Zeit antwortete er doch.
      „Weil wir das Böse aufwecken wollen.“ Der Ostwind hatte inne gehalten. Vor ihnen befanden sich die Überreste einer uralten Krypta. Wurzeln hatten den Boden und die Wände zum Teil gesprengt und das Dach war eingestürzt. Dadurch konnte man ins Innere blicken und den Fleck toter Erde sehen, der in der Mitte der Struktur lag.
      „Höre die Stimme Gottes und wisse, dass du gerufen wurdest um erneut zu kämpfen. Dein Schwert wird wieder gebraucht. Erhebe dich Jack... der Riesenschlächter!“


      „Verdammt habe ich gut geschlafen.“ Calia streckte sich und gähnte noch einmal herzhaft. Sie genoss die Strahlen der Morgensonne auf ihrer Haut. Ihr Rüstung hatte sie im Zimmer gelassen und stattdessen trug sie eine Jeans und bauchfreies Top, welches Nami ihr geliehen hatte. Unter der Bedingung, dass sie es ihr später abkaufte.
      „Ihr Kaffe Mylady.“ Sanji verneigte sich und stellte die dampfende Tasse vor ihr ab.
      „Danke.“
      „Vorsicht er ist sehr heiß“, sagte der Koch mit einem Blick auf Calias blinde Augen.
      „Sehr aufmerksam.“ Sie lächelte und blies vorsichtig um den Kaffee abzukühlen.
      „Also Calia warum bist du hier?“ Garp lies sich ihr Gegenüber auf einen Stuhl fallen.
      „Gestern warst du ja nicht sehr redselig.“
      „Ihr musstet ja auch gleich eine Party schmeißen und außerdem was machst du eigentlich hier Garp?“ Der ehemalige Marine Vizeadmiral lachte und beugte siech nach vorne.
      „Im Ruhestand sehnt man sich nach seiner Familie.“
      „Also bist du jetzt einer Piratenbande beigetreten?“ Calia zog eine Augenbraue nach oben.
      „Bwahahaha.“ Garp warf den Kopf in den Nacken und lachte lauthals.
      „Nein keine Angst. Ich besuche hier nur meinen Enkel und habe auf dich gewartet.“
      „Hat der Lotus mit dir gesprochen?“ Garps Blick wurde mit einem Schlag melancholisch, während er in den wolkenlosen Himmel blickte.
      „Senghok hat immer in höchsten Tönen von dir gesprochen, auch wenn er Miyuki immer als Großadmiral gesehen hatte, so war er sich sicher, dass du immerhin Admiral werden würdest.“
      „Sakazuki hat mir den Posten schon einmal vorgeschlagen.“
      „Wie geht es dem alten Hund eigentlich?“
      „Er versucht immer noch die Marine aus den Querelen in Mary Joa herauszuhalten. Der Mann nimmt absolute Gerechtigkeit wirklich ernst. Er sagt immer, dass er nur dem Gesetz verpflichtet ist und nicht den Menschen.“
      „Ich kann mir vorstellen, dass er damit alle Hände voll zu tun hat.“ Die zwei Marinesoldaten lachten nun.
      „Warum bist du eigentlich nicht im Marinehauptquartier?“ Calia zuckte mit den Schultern.
      „Offizielle bin ich auf einem Auftrag.“
      „Und inoffiziell?“
      „Den Auftrag habe ich schon längst erledigt, also unterstütze ich in meiner Freizeit eine gute Freundin.“
      „Wie geht es Miyuki?“ Garps Stimme verriet, dass er sich um Senghoks Tochter sorgte.
      „Sie ist stark. Trotzdem nimmt der Tod deines Vaters dich immer mit.“
      „Er war echt ein klasse Kerl und unterhaltsamer Choleriker“, meinte Garp.
      „Das war er“, pflichtete ihm Calia bei.

      „Ich meine ja nur. Können wir ihr wirklich vertrauen?“
      „Sie hat mir Fleisch gebracht. So jemand kann kein schlechter Mensch sein.“ Ruffy biss in die , von Sanji, zubereitete Keule und heulte auf.
      „Verdammt ist das gut!“ Lysop seufzte und vergrub den Kopf in den Händen.
      „Und ich dachte wir hätten endlich Ruhe. Als ob dieser Gott und der ganze restliche Wahnsinn der neuen Welt nicht genug waren, kommt jetzt auch die Marine wieder auf unsere Spur.“
      „Ich finde sie auch nicht schlecht.“
      „Das sagst du nur, weil sie dir einen neuen Steckbrief ausgestellt hat“, schrie Lysop Chopper an, der sich soeben von der Seite eingemischt hatte. Der Schiffsarzt der Strohhüte rieb sich über den Hinterkopf. Er grinste von einem Ohr zum anderen.
      „Hör auf! Das macht mich gar nicht glücklich, dass ich ein Kopfgeld von 220 Millionen Berri habe“, sagte er und hielt dabei das Poster hoch, welches Calia ihm gegeben hatte.
      „Das war schon lange überfällig und als Vizeadmiral habe ich die Macht Kopfgelderhöhungen auszustellen“, hatte sie gesagt und so das Herz des Arztes erobert. Zumindest Zorro stimmte Lysop zu.
      „Man kann der Marine nicht vertrauen.“
      „Sie hat mir Fleisch gegeben“, bekräftigte Ruffy seinen Standpunkt.
      „Wie viel wohl ihre goldene Rüstung wert ist?“, fragte sich Nami, die der Diskussion am Tisch keine Beachtung schenkte.
      „Wie wäre es, wenn wir einfach mit ihr reden?“, meinte nun Robin und blickt von ihrem Buch auf. Leider hörte ihr keiner zu, da Ruffy zu sehr mit Essen und Zorro anschreien beschäftigt war.

      „Du bist wegen dem Lotus hier, habe ich Recht?“ Garp stellt die Pflanze vor sich auf den Tisch.
      „Ich glaube, dass er mir die Antwort gibt, welche ich suche.“
      „Dann will ich dich nicht aufhalten.“ Er schob ihr den Topf hin. Sie nickte.
      „Danke.“ Langsam berührte sie die Blätter.

      „Calia!“ Sie blinzelte. Im nächsten Moment spürte sie ihren Körper intensiver als je zuvor. Jeder Knochen, jede Faser schmerzte. Sie lag auf dem Boden. Garp kniete neben ihr.
      „Jag mir keinen solchen Schreck ein Mädchen.“ Er verpasste ihr eine leichte Kopfnuss.
      „Oh Entschuldige. Reflex.“ Garp rieb sich entschuldigend über den Kopf und lachte.
      „Was hast du gesehen?“ Von einem Moment auf den Anderen wurde er wieder ernst.
      „Danke Ada... wieso Ada“, murmelte Calia. Langsam stand sie auf.
      „Niemand kann Waylon Jones besiegen... der Einzige, der diese Kraft hat, ist... Waylon Jones.“ Sie ging hinaus auf die Straße. Riesen und Menschen gingen ihr respektvoll aus dem Weg.
      „Warum nannte er mich Ada...“ Calia legte den Kopf in den Nacken.
      „Ich...“ Sie hielt inne und drehte sich zu Garp um.
      „Ich muss diesen Lotus mitnehmen.“ Er nickte nur.
      „Von mir aus. Ich war sowieso nie zum Gärtner berufen.“ Die Zwei lächelten erneut. Doch Calia hielt nun inne. Langsam drehte sie sich um. Der Mann sah sie direkt an.
      „Was möchte der König der Piraten von mir?“
      „Er will nur fragen ob du noch mehr von dem Fleisch hast, aber ich würde gerne reden“, beantwortet Nico Robin die Frage.
      „Fleisch ist im Kühlschrank“, meinte Calia. Ruffy war so schnell an ihr vorbei gestürmt, das es sie selbst mit ihren hochentwickelten Sinnen überraschte.
      „Na dann lass uns reden“, sagte sie nun zu Robin, als sie sich wieder gefangen hatte.

      „Weißt du warum wir hier seit einem Jahr vor Anker liegen?“ Die zwei Frauen hatten sich hingesetzt. Während Calia sich in ihrem Stuhl zurücklehnte, hatte Nico Robin sich vorgebeugt und stützte sich auf ihren Unterarmen ab.
      „Es gibt noch immer unzählige Inseln, die wir besuchen wollten, aber dies Insel ist besonders.“ Calia lauschte ihrem Gegenüber mit geschlossenen Augen, aber ihr Gesicht verriet, dass sie hoch konzentriert war.
      „Nur hier wachsen Ursprungsrosen.“ Robin blickte Calia durchdringend an.
      „Kurz nachdem wir Unicon erreichten und die Wahrheit erfuhren... kurz darauf wurde Ruffy krank. Dieselbe Krankheit, die Gold Roger tötete. Und genau wie sein Schiffsarzt waren auch wir machtlos. Chopper fand jedoch eine Behandlungsmöglichkeit. Keine Heilung, aber eine Methode um den Verlauf der Krankheit aufzuhalten. Leider kann man Ursprungsrosen nicht lagern, sondern muss sie frisch verarbeiten. Deshalb liegen wir vor Anker. Deshalb genießen wir hier die Tage, bevor wir ein letztes Mal aufbrechen werden.“ Die Stimme der Archäologin klang belegt. Sie schluckte schwer.
      „Warum erzählst du mir dies?“
      „Garp hat uns gestern einiges über dich erzählt. Und auch ich habe schon einiges von dir und Miyuki Siddharta gehört. Deshalb möchte ich mit dir die Wahrheit teilen. Die wahre Geschichte, die wir auf Unicon fanden. Ich möchte mit dir über den Mann reden, der sowohl das antike Königreich, als auch die Weltregierung herausgefordert hat.“ „Von wem sprichst du?“ „Er hatte viele Namen. Ich lernte ihn unter dem Pseudonym Joy Boy kennen, doch sein wahrer Name war Artus Pendragon.“



      Kapitel 250: One Piece
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      „Die wahre Geschichte?“ Calia schluckte. Selbst für sie war diese Zeitperiode ein vollkommenes Mysterium. Robin nickte ernst.
      „Garp vertraut dir und Ruffys Herz hast du mit dem Fleisch sowieso gewonnen, also möchte ich dir anvertrauen, was wir herausgefunden haben. Die wahre Geschichte und One Piece.“ Jede Faser in Calias Körper war angespannt. Sie hatte viele Jahre an Torinos Seite verbracht, doch der legendären Schatz Gol D. Rogers war selbst für sie ein Mysterium.
      „One Piece ist weder Gold noch Reichtümer. One Piece ist der Traum zweier Männer, die Unterschiedlicher kaum hätten sein können. Doch um ihn zu verstehen, musst du erst den Namen des Königreichs erfahren, welches vor über 800 Jahren von der Weltregierung ausgelöscht wurde.“ Robin setzte ihre Tasse ab und starrte Calia durchdringend an.
      „Unity!“


      „Gut gemacht.“
      „Wir wussten, dass wir auf dich zählen können.“
      „Danke für die Rettung.“
      Die Männer und Frauen jubelten ihm zu. Jeder wollte seine Hand schütteln oder ihm zumindest auf den Rücken klopfen. Und er nahm sich die Zeit. Die Sonne war bereits untergegangen, als es ihm gelang sich loszulösen. Der Mann, der auf ihn wartete, lächelte und schloss ihn in die Arme. Langsam führte er seinen Sohn in einen Nebenraum.
      „Ich kann dir gar nicht sagen wie Stolz ich auf dich bin mein Sohn“, sagte der weiße Mönch und warf die Kapuze zurück. Seine Haare hatten etwas von ihrem Glanz verloren, doch noch immer sah der Berater makellos aus. Seine weiße Haut schien sogar zu strahlen. Artus grinste.
      „Danke Vater, aber es war keine wirkliche Herausforderung.“
      „Das ist es für dich doch nie.“ Die zwei Männer lachten. Dankend nahm Artus den Krug Met an, den ihn sein Vater reichte.
      „Langsam kann man das alles hier wirklich ein Zuhause nennen.“ Artus sah sich um. Das Feuer im Kamin lies die Schatten an den Wänden tanzen. Der Raum war spärlich eingerichtet, genauso wie die große Halle an die er anschloss. Doch trotzdem hatten sie es gebaut. Es war ihr Werk. Er legte die Hand auf die Schulter seines Vaters.
      „Du hast Recht mein Sohn, aber es ist nicht genug.“
      „Nicht genug?“
      „Nicht genug um die Welt zu verändern.“ Artus lachte.
      „Müssen wir das wirklich?“
      „Ja“, sagte der Berater. Die Antwort kam sofort und es lag kein Zögern in ihr.
      „Und deshalb brauche ich deine Stärke mein Sohn. Deine Mutter wäre stolz auf dich.“ Er legte beide Hände auf die Schultern seines Sohnes, der den Kopf gesenkt hatte.
      „Das weiß ich“, murmelte Artus und nahm einen tiefen Schluck Met. Das Holz unter seinen schweren Stiefeln knarzte leicht.
      „Hast du einen neuen Auftrag für mich.“
      „Den habe ich.“ Der Berater wandte sich ab und ging schnell zu dem Schreibtisch am hinteren Ende des Raumes. Dort, unter einem Stapel von Dokumenten und Karten, holte er eine alte Seekarte hervor.
      „Unicon.“
      „Unicon?“ Artus hob die Augenbrauen.
      „Was ist so interessant an diesem alten Felsen?“
      „Vor über zweitausend Jahren gab es ein Weltreich, das beinahe alle Ozeane umspannte.“
      „Ich kenne die Ibiter Vater.“
      „Unicon war ihre Hauptinsel. Ich bin mir nun sicher.“ Artus horchte auf.
      „Ich will, dass du etwas bestimmtes suchst, das ich auf diese Insel vermute.“
      „Du hast den Stab gefunden?“ Artus schluckte schwer. Ein weiteres Mal legte sein Vater die Hand auf seine Schulter.
      „Ich werde dich nicht enttäuschen Vater.“
      „Das weiß ich.“

      Kaum hatte Umbra den Raum verlassen, betrat jemand anderes ihn.
      „Sir!“ Der Mann salutierte.
      „Ich bin...“
      „Ich weiß“, unterbrach ihn der Berater. Achtlos warf er seine weiße Robe zur Seite. Sein gesamter Körper war von schwarzen Linien, die sich wie tiefe Risse durch die Haut zogen, bedeckt. Es sah fast so aus, als würde der Mann jeden Moment zerspringen.
      „Vielleicht solltet ihr die Dosis des Blutes reduzieren...“ Der Arzt verstummte, als er den Blick seines Meisters sah.
      „Ich kann es mir nicht erlauben jetzt Schwäche zu zeigen. Außerdem werde ich diesen Körper nicht mehr lange benötigen. Wie sehen Artus Werte aus.“ Der Arzt schluckte schwer.
      „Vollkommen normal. Er assimiliert das schwarze Blut vollständig.“
      „Perfekt.“ Für einen Moment zierte ein wahnsinniges Lächeln das Gesicht des Beraters.
      „Aber...“ Sein Blick huschte zu dem zitternden Arzt vor ihm.
      „Aber was?“
      „Es ist nur... ich bin mir nicht sicher...“
      „Sprich“, knurrte der Berater. Der Arzt versteifte sich und schluckte schwer.
      „Tief in Artus Inneren fühle ich etwas. Etwas abgrundtief Schwarzes. Sein Hass....“ Der Arzt verstummt, als ihn der Berater an der Kehle packte.
      „Sein Hass ist bedeutungslos. Seine Liebe ist bedeutungslos. Sein Leben ist bedeutungslos. Weil alles mir gehört.“


      Blitze durchzuckten den Himmel im Sekundentakt. Doch selbst die mächtigen Donnerschläge, die daraus resultierten, vermochten es nicht den Sturm zu übertönen. Blutrot quoll das Wasser aus der vollgesogenen Erde. Das Gras war tot und niedergetrampelt. Die Tausendschaft, welche dafür verantwortlich war, lag überall auf dem Kampffeld verteilt. Ein Mann hatte sie alle niedergemetzelt. Ein Mann hatte die größte Armee der Geschichte vernichtet. Seine Schritte waren schwer, während er auf den letzten Angreifer, der noch stand, zuging. Die Stiefel sanken tief in das vollgesogene Erdreich ein. Sein gesamtes Äußeres konnte nur noch schwer als Menschlich bezeichnet werden. Trotz des strömenden Regens war er blutüberströmt. Sein Eigenes, wie auch das seiner Feinde. Sein Gesicht ziert ein wahnsinniges Grinsen. Einer seiner Arme war gebrochen, doch der Andere hielt das Schwert immer noch fest umklammert. Der Blick seines Gegenübers war auf die Waffe gerichtet.
      „Wie viele Seelen hast du damit geraubt?“, fragte der Berater kalt.
      „Ich weiß nicht. Bei der Million habe ich aufgehört zu zählen“, antwortete sein Sohn und hob die Klinge. Die Spitze war nur wenige Zentimeter von der Brust des Vaters entfernt. Dieser reagierte jedoch nicht im geringsten. Stumm stand er seinem Sohn gegenüber.
      „Du bist gescheitert.“ Umbra schnaubte. Sein Schwert drang tief in den Körper seines Vaters ein, doch er spürte keinen Widerstand.
      „Also hast du es doch getan.“ Mit einer schnellen Bewegung zerfetzte er die weiße Robe und legte frei, was sich darunter befand. Der Berater bewegte sich keinen Millimeter, als seine wahre Gestalt freigelegt wurde. Die kalten, leuchtenden Augen starrten seinen Sohn an. Diese schien von seinem mechanischen Äußeren nicht beeindruckt.
      „Du fürchtest mich. Gib es zu.“ Umbra hustete stark. Sein Blut sprenkelte das Gesicht seines Vaters.
      „Natürlich“, meinte der Berater kalt.
      „Wer auf der Welt fürchtet den Dämonenkönig Umbra nicht.“
      „Die Rassen, die ihr als Dämonen bezeichnet.“
      „Die Menschen fürchten, was sie nicht kennen.“
      „Und du hast diese Furcht geschürt.“
      „Es ist lustig.“ Der Berater brachte nun etwas Distanz zwischen sich und seinen Sohn.

      „Trotz deines Hasses sehe ich noch immer Spuren von Artus in dir. Mein Bruder hatte Recht.“ Der Berater ballte die Fäuste.
      „Niemand hat je so geliebt wie du Artus.“ Der Aufschrei seines Sohnes übertönte sogar den tosenden Sturm. Die Augen des Beraters fixierten sich auf die Klinge in der Hand Umbras. Das mächtigste Schwert aller Zeiten. Geschmiedet mit schwarzem Blut. Der Hieb verfehlte ihn nur um einige Millimeter. Der Berater katapultierte sich über seinen Sohn und landete hinter ihm. Die Zerstörung, welcher dieser eine Angriff Umbras angerichtet hatte, war immens. Die Insel... Das Meer... nein die gesamte Welt war gespalten. Bis an den Horizont reichte der Riss, welchen man sogar mit bloßen Augen sehen konnte. Der Berater ließ sich davon jedoch nicht ablenken, sondern schlug direkt zu. Trotz Umbras zahlloser Verletzungen wankte der Dämonenkönig jedoch nicht.
      „Dein neuer Körper ist schwach Vater. Er besitzt weder Haki noch deine Ursprüngliche Macht.“ Ein weiteres Mal verfehlte ihn die Klinge nur um Haaresbreite. Doch dieses Mal wurde die Welt nicht gespalten. Ein Anderer stoppte das Unaufhaltsame. Umbra knurrte wütend. Er spuckte seinem Vater vor die Füße.
      „Wie töricht. Ehre von dem Mann zu erwarten, der ein Königreich gründet um seinen Sohn zu jagen.“
      „Es musste getan werden.“ Als er die Worte seines Vaters hörte, lachte Umbra. Kalt und voller Bitterkeit.
      „Diese Worte sind Unsinn. Die Rechtfertigung Schwacher für ihre Taten.“ Der Dämonenkönig rammte sein Schwert vor sich in den Boden und breitete die Arme aus. Den Blick richtete er zum schwarzen Himmel. „Wenn du etwas tun willst, dann tu es. Morde oder rette Leben. Niemand kann dir befehlen, wer du bist.“ Er richtete seinen Blick nun auf seinen Vater. Die letzten Worte spie er förmlich aus.
      „One Piece wird Realität werden.“
      „Dein Plan ist Wahnsinn.“ In der Stimme des Beraters lag nur Verachtung.
      „Ordnung und Freiheit werden sich immer bekämpfen. Frieden ist eine Utopie.“ Umbra schrie diese Worte hinaus.

      Hunderte schwangere Frauen, welche simultan aufschrien.

      Dies geschah überall auf der Welt in dem Moment, als die Klinge des schwarzen Ritters die Brust Umbras von hinten durchstieß.
      „Mein Zorn wird niemals vergehen. Die Kinder des Dämonenkönigs... D.“ Umbra stürzte nach vorne.
      „Wir sollten gehen.“ Der schwarze Ritter packte die metallische Schulter seines Bruders.
      „Wir müssen nach Unicon. Wir müssen ihn versiegeln.“
      „Gut, aber wir müssen uns beeilen. Dein Königreich wird nicht mehr lang existieren.“ Der Berater blickte seinen Bruder verwirrt an. Doch die Antwort konnte er nun selbst sehen. Am Horizont, weit draußen auf dem stürmischen Meer, waren zwanzig Kriegsschiffe erschienen.


      „Auch ich weiß nicht alles. Die wahre Geschichte ist zu verstrickt.“ Nico Robin seufzte und rieb sich die Schläfen.
      „Joy Boy war einst ein Krieger der Gruppierung, die später das Antike Königreich gründete. Er war ihr Champion. Jedoch wandte er sich von ihnen ab.“
      „Was ist One Piece?“ Calias Hände zitterten. Die Atmosphäre hatte sich verändert. Dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Es würde bald zu regnen beginnen. Aus der Küche konnte man noch immer Ruffys Schmatzen hören.
      „One Piece ist genau das, was sein Name dir verrät. Ein Stück. Eine geeinte Welt. Das antike Königreich forschte Jahrhunderte daran. Die drei Antiken Waffen dienen diesem einen Ziel. Pluton, das mächtigste Kriegsschiff aller Zeiten, mit der Macht die Redline zu zertrümmern. Poseiden, die Kontrolle über Seekönige, um den Calm Belt zu sichern. Und Uranos, die Lebensmaschine, mit der Kraft selbst abgestorbenes Land wieder fruchtbar zu machen.“
      „Eine Welt ohne Grenzen.“ Calia schluckte schwer.
      „Kein Wunder, dass die Weltregierung es fürchtet. Ihre Macht beruht auf einer geteilten Welt.“
      „Das ist einer der Gründe, weshalb sie die wahre Geschichte geheim halten. Der Andere sind ihre Verbrechen.“
      „Verbrechen?“ Die zwei Frauen hatten sich vorgebeugt. Sie waren vollkommen in ihr Gespräch vertieft.
      „Während des verlorenen Jahrhunderts breitete sich die Weltregierung über die Welt aus. Sie schreckte vor nichts zurück. Diese schrecklichen Verbrechen verbarg sie, genauso wie die Wahrheit um One Piece.“ Calia schüttelte den Kopf.
      „Du sagtest One Piece war der Traum zweier Männer.“
      „Joy Boy und sein Vater. Diese Beiden lenkten die Geschicke der Welt mehrere Jahrhunderte, bevor der Erste im Krieg unterlag. Die Geschichte von Joy Boy ist von Hass und Wut geprägt. Er war kein guter Mann, aber er hatte einen starken Glauben an die Freiheit. Vielleicht zu stark.“ Nico Robin schien in die Ferne zu blicken. „Er machte keinen Unterschied zwischen Menschen, Fischmenschen oder anderen Rassen. Sein Glaube war unerschütterlich. Einst Versprach er der Königin der Fischmenscheninseln Poseidon, sie und ihre Untertanen hinauf ans Sonnenlicht zu führen. Und selbst später, als er von Hass getrieben wurde, erinnerte er sich an dieses Versprechen und Entschuldigte sich, als er es nicht einhalten konnte.“ Robin lehnte sich nun wieder zurück. Ihren Blick nahm sie jedoch zu keiner Sekunde von Calia.
      „Sein Vater war sein genaues Gegenteil. Ein Mann, der an die Kontrolle glaubte. Freiheit war eine Gefahr für das Glück der Menschen, so war seine Überzeugung“, sagte die Archäologin. Sie holte nun eine Münze hervor und drehte sie zwischen ihren Fingern.

      „Vater und Sohn, beide wollten One Piece, doch beide hatten unterschiedliche Träume. Der Vater wollte über eine geeinte Welt herrschen. Ihr Ordnung und Recht bringen. Sein Sohn dagegen wollte eine vollkommen freie Welt. Ohne Grenzen, ohne Gesetze und ohne Regeln. Doch sie beide wollten EINE Welt.“ Robin stand auf und seufzte.
      „Das Rio-Porneyglyph enthielt all diese Antworten. In späteren Jahren gaben die Bewohner des Antiken Königreichs Joy Boy einen neuen Namen. Umbra, der König der Dämonen.“
      „Was für Dämonen?“
      „Fischmenschen, Minks und alle anderen Mischrassen. Damals war es eine dunkle Zeit und die ''normalen'' Menschen fürchteten jeden, der anders war.“ Beide Frauen standen nun.
      „Ruffy ist ein Nachfahre Umbras.“ Calia wich überrascht einige Schritte zurück.
      „Vor seinem Tod hatte Artus seinen Willen weitergegeben. Überall auf der Welt wurden verfluchte Kinder geboren. Ihnen allen wurde der Mittelname D. gegeben, um sie als Nachfahren des Dämonenkönigs zu brandmarken. Die Weltregierung, in ihrer Arroganz, dachte, dass sie die Blutlinie der D. kontrollieren könnte, um sie gegen ihre Feinde einzusetzen. Zu spät realisierten sie, den unendlichen Freiheitsdrang dieser Menschen.“ Calia fasste sich an die Stirn und ließ sich auf ihren Stuhl fallen.
      „Unglaublich.“ Dann richtete sie ihre Aufmerksamkeit jedoch wieder auf Robin.
      „Und was gedenkt ihr nun mit diesem Wissen anzustellen?“
      „Ich habe mein Wissen bereits Dragon mitgeteilt. Nun liegt alles weitere in seiner Hand.“ Robin nahm einen letzten Schluck aus ihrer Tasse.
      „Ruffy wollte nie die Welt verändern. Er tat es einfach. Und er wird es wieder tun. Da bin ich mir sicher.“
      „Trotz seiner Krankheit?“
      „Die Krankheit...“ Robin senkte den Blick.
      „Sie befällt nur D. Träger. Ich glaube, dass sie der letzte Fluch war, welchen das Antike Königreich gegen Umbra aufwandte. Gold Roger ließ eine Notiz auf Unicon zurück. Geschrieben mit seinem Blut. Als Ruffy es berührte, übertrug die Krankheit sich.“ Robin wandte den Blick auf den Horizont.
      „Wir alle haben inzwischen akzeptiert, dass unser nächstes Abenteuer das Letzte sein wird. Trotzdem...“ Sie senkte den Blick erneut.

      Im nächsten Moment stürzte sie nach hinten, als Calia sie niederschlug. Die blonde Vizeadmiralin legte die bewusstlose Archäologin vorsichtig ab.
      „Wir werden später weiter reden.“ Langsam trat sie hinaus auf die Straße.
      „Respektabel“, schrie Euros ihr entgegen.
      „Das du die Archäologin schützen willst.“ Der Ostwind grinste.
      „Mein Kommen früh genug zu bemerken, sodass meine Fähigkeiten gekontert werden können. Das ist ebenfalls beeindruckend.“ Calia ignorierte Euros. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt den beiden Männern vor ihm. Sanji und Zorro starrten sie mit leeren Augen an.
      „Verdammt.“ Sie streckte ihre hochentwickelten Sinne aus, um einen Ausweg aus dieser Situation zu finden, doch es bot sich ihr keiner. Gerade noch rechtzeitig fokussierte sie sich wieder auf die beiden Strohhüte vor sich. Zorros Hieb verfehlte sie nur um Haaresbreite, während Sanjis brennender Fuß sie dafür frontal traf. Der Aufschrei der Vizeadmiralin war in der ganzen Stadt zu hören, während sie zurückgeschleudert wurde. Sie kniff die Augen zusammen und kämpfte den Schmerz zurück. Langsam wollte sie sich aufrappeln, doch zu ihrer Überraschung war dies nicht nötig, da ihr nun eine Hand gereicht wurde.
      „Was zur Hölle! Zorro! Sanji! Sie hat uns Fleisch gebracht. Wie könnt ihr jemanden angreifen, der uns Fleisch bringt.“ Ruffy blickte voller Zorn auf seine Crewmitglieder.
      „Hör mir zu...“ Calia wurde von heftigen Hustenanfällen unterbrochen, während sie um Luft rang.
      „Deine Freunde werden kontrolliert.“
      „Dann werde ich sie retten.“
      „Warte!“ Sie versuchte ihn zurückzuhalten, doch Ruffys Arm streckte sich ganz einfach.
      „Halte deine Körpertemperatur stets über fünfzig Grad“, schrie sie ihm noch nach, während er losstürmte. Sie holte tief Luft. Sie konnte fühlen, dass Ruffy zumindest diesen Ratschlag befolgte.
      „In diesem Falle kümmere ich mich um dich Euros.“ Der Ostwind knurrte wütend.
      „Ich werde dich nicht lange leiden lassen Vizeadmiral Calia.“ Er drehte seinen Kopf Richtung Ruffy.
      „Für den Sohn des widerlichen Monkey D. Dragon kann ich das aber nicht versprechen.“



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      Dieser Beitrag wurde bereits 21 mal editiert, zuletzt von Dillian ()

    • Kapitel 241: Drei Schatten

      Wie versprochen zunächst der Rückblick auf den letzten Arc.
      Linetia kann man eigentlich in 2,5 Handlungsstränge teilen. Zum einen die die Konfrontation des "Kults der Schattenflamme" mit den "Glorreichen Sieben" und der mehr Inselinterne Konflikt um die Herrschaft auf Linetia zwischen den beiden Brüdern bzw. dem Rest der seelenbesitzenden Bevölkerung, an den sich noch der FB anschließt.

      Beginnen wir mit den Inselereignissen. Wirkte es zunächst so als sei die Inselbevölkerung nicht weiter wichtig und nur dazu da zu zweigen, wie stark die glorreichen Sieben sind und wie „gewissenlos/rational/böse“ Dillian ist, hat sich darum doch eine recht interessante Geschichte mit Kalaen, Naril und Jennifer entwickelt. Auch wenn die gesamte Situation um die Insel für den weiteren Handlungsverlauf nicht weiter wichtig werden dürfte, war es doch sehr interessant die verschiedenen (historischen) Entwicklungen um die Insel zu verfolgen. Einzig der Sohn des Bürgermeisters wird sicher noch mal recht wichtig werden. Also allgemein ein Lob für die einzelnen Charaktere und ihre Teufelsfrüchte und anderen Fähigkeiten, sowie für eine Insel die durch diverse politische Machenschaften und Korruption gezeichnet wurde. Insgesamt ein sehr interessanter “Nebenschauplatz“. Nebenschauplatz klingt zwar etwas Abwertend und ist überhaupt nicht so gemeint, aber die glorreichen Sieben hätten auch einfach gleich zur Schattenburg marschieren können und am letztendlichen Ausgang hätte sich kaum etwas geändert.

      Womit ich zu dem für die Gesamthandlung interessanteren Teil kommen möchte, da hier eine gesamte Fraktion letztendlich beseitigt wurde nebst einigen sehr Interessenten Charakteren. Die einzelnen Zweikämpfe waren alle sehr interessant und gut durchdacht, ein sehr schöner und glaubwürdiger Einsatz der jeweiligen Fähigkeiten. Besonders Alice und Rikket haben zusätzlich dafür gesorgt, dass auch die Umgebung auf ihrer Seite war, was sonst leider oft viel zu kurz kommt. Auch dass du einige Charaktere hast sterben lassen finde ich sehr gut, so schade es ist dass sie die Geschichte verlassen müssen, sorgt es doch dafür die Ereignisse weiter zu bringen und Glaubhafter zu gestalteten. Auch die Handlung ist mit dem Ende der Schattenflamme ein gutes Stück vorangekommen. Zwar ist es noch nicht ganz klar in wieweit ihre Existenz etwas zur letztendlichen Beseitigung von Arthur oder dem Alten beigetragen hat aber dies wird sich sicher noch zeigen.

      Alles im allen hat mir der Arc sehr gut gefallen.

      Im aktuellen Kapitel hat sich zwar nicht wirklich etwas getan, aber wir haben ein paar interessante Infos erhalten. Zunächst einmal, dass Dillians Seele bei den Ereignissen auf Booty Bay zerbrochen ist, was wenn ich mich recht entsinne auch schon angedeutet wurde. Während sich der Kern irgendwo verborgen hielt bzw. verborgen wurde hat ein andere Teil der Seele die anderen Bruchstücke gesammelt und auch alle Erinnerungen. Nachdem er Schattenflammen Dillian beseitigt wurde kann der Sammler sich nun wieder mit dem Kern vereinigen und so wieder zum kompletten alten Dillian werden. Auch Umbra taucht wieder auf, von dem wir nicht wissen wo er die letzten Jahre war und ob er sich irgendwie am Schattenflammen Dillian beteiligt hat oder sich auch verstecken musste. Sein eigentlicher Name ist Artus Pendragon, bei uns der Name des Sagenhaften König Arthurs, wenn ich mich recht entsinne ist Arthur (Titel vergessen) so etwas wie seine Wiedergeburt. Ich erinnere mich da dunkel an eine Dreiteilung, wobei ein Teil der Dämonenkönig Umbra in der Schattenfrucht war, der andere etwas mit dem Schwert zu tun hatte und der dritte in Arthur (Bruder von Megan) wiedergeboren wurde. Allerdings muss sich Dillian mittlerweile nicht mehr nur den Körper mit Umbra teilen sonder auch Letum ist in die WG eingestiegen, was sicher etwas mit dem Knochen zu tun hat den Thaira nutzte um Schattenflamme zu erstechen.

      Auch wenn ich das Gefühl habe, dass es sich diesmal nicht so schon flüssig liest wie sonst will ich es mal dabei belassen und freue mich schon auf das nächste Kapitel.
      :thumbsup: Nicht nur in One Piece die reine Wahrheit: :thumbsup:
      Pirates are evil?!!... ...The Marines are Justice?!!
      These labels have been passed around Heaven knows how many times...!!!
      Kids who have never known peace... ...and kids who have never known war... ...Their values are too different!!!
      Whoever stands at the top can define right and wrong as they see fit!!!
      Right now, we stand in neutral territory!!!
      "Justice will prevail"?!... ...Well, sure it will!
      Whoever prevails... ...is Justice!!!! (Doflamingo)

      So kann man es aber auch sehen
      "THERE IS NO JUSTICE, THERE IS ONLY ME!"
      Death, Discworld, Terry Pratchett