Weltaristokratentochter (Sunaki)

  • Weltaristokratentochter (Sunaki)

    Ich möchte euch mein kleines Projekt vorstellen.
    Es ist dieses Mal eine One Piece FF und zwar meine Allererste.
    Ich habe mir das Thema der Weltaristokraten ausgesucht, sicher kein leichtes, doch hoffe ich hier auf gute Resonanz, damit mir keine Fehler unterlaufen.
    Sollte ich mich bei irgendetwas vertan haben oder Unklarheiten herrschen dann meldet euch bitte hier.
    Ich hoffe es gefällt euch.
    Es werden einige selbst erfundene Charaktere in Erscheinung treten, ebenso die Strohhutbande.
    Kritik ist gerne gesehen, also scheut euch nicht :D
    -------------------------------------------------------------------------

    Cover

    Da ich FF und Fanart gerne verbinde, habe ich extra für Weltaristokratentochter ein Cover gezeichnet.
    Zu sehen sind Helen, ihr Sklave und die kleine Matilda.
    Hoffe es gefällt euch :D

    -------------------------------------------------------------------------


    Prolog: Himmelsdrachenkinder ~Gefangen im goldenen Käfig~

    Ein sanfter Hauch verführte den Vorhang zu einem unanständigen Tanz.
    Mit seinem Charme bescherte er sich Zutritt ins Prinzessinnenzimmer.
    Helen schaute leicht bedrückt aus dem Fenster, das sie unerlaubterweise geöffnet hatte.
    Ihr Blick aus schwarzen nachtblauen Augen wanderte über ein wolliges Meer aus weißen Wolken.
    Seit zehn Jahren lebte sie jetzt auf dieser Himmelsinsel, die sie in ihren Käfig einsperrte aus dem es kein Entrinnen gab. Sie hatte nicht mehr das Privileg gehabt die Erdenwelt länger zu beschreiten.
    Als Tochter eines Weltaristokraten hatte sie sich nicht nach ihrem Status, den sie bei ihrer Geburt wie eine Fessel um den Hals geschlungen bekam, an die Etikette gehalten, der ihre Familie mehr Bedeutung beipflichtete als der Schönheit der Welt auf der sie wandelten.
    Seufzend schaute sie in die Ferne. Wie gern würde sie sich in die Tiefen des Meeres stürzen, um das Blau um ihren Körper zu spüren, dass sie nur von Fern aus betrachten durfte.

    In ihren Gedanken verloren wandte sie sich ab, und schaute in ihrem imposanten Spiegel aus Silber mit kleinen Smaragdsteinen ringsherum, und besah sich ihre Nacktheit, dessen Haut so milchig war wie die Watte, die sie außerhalb ihres Zimmers wie eine Mauer fest in ihren Klauen sicherte.
    Angewidert riss sie ihr Gesicht von ihrem Spiegelbild. Egal wie oft oder lang sie sich besah, sie wurde nicht schöner oder anmutiger so wie ihre Cousine es war.
    Prinzessin Shaluria hatte alles was sie sich immer erträumte: volle rote Lippen, zarte königliche Haut, seidiges Haar, dass sie sich jeden Tag hunderte Mal kämmen ließ, und etwas was sie nie besitzen würde: Die Freiheit das Blaumeer zu entdecken.
    Selbst heute an ihrem achtzehnten Geburtstag hatte ihre Tante sie zurechtgewiesen, als sie den Wunsch äußerte mit der Seilbahn hinunter in die Stadt zu fahren, um auf ihren geliebten Bruder zu warten, der extra von seiner Mission zurückkehrte, um ihr ein Geburtstagsgeschenk zu überreichen. Dabei war seine bloße Anwesenheit Geschenk genug.

    Ganz verstohlen schaute sie auf den Brief, den ihr Bruder mit einer ganz persönlichen Nachricht sandte, niemand außer ihr durfte ihn lesen. Und sie wusste auch warum.
    Kichernd nahm sie den Brief, und sah sich noch mal zur Sicherheit um, dass sie auch ja niemand dabei beobachtete.
    Zu ihrer Erleichterung war niemand da, der es wagte sie zu stören.
    Behutsam nahm sie den Brief heraus, den sie schon unendlich viele Male gelesen hatte. Aber das war es nicht was sie so aufregte.
    Nein, in dem Umschlag war ein weiterer, viel kleinerer Brief, der mit einem blauen Band gebunden war. Vorsichtig zog sie an dem Bändchen, damit sie bloß nichts davon verlor, denn ihr Geheimnis von dem nur sie und ihr Bruder etwas wussten wollte sie nicht wegen ihrer Unfähigkeit verschütten. Bestimmt hatte es Tosen große Mühe gekostet es ihr zukommen zu lassen.
    Die Gedanken an ihren großen Bruder erheiterte sie doch ungemein.
    Ja, ihr Bruder war schon ein wildes Früchtchen.
    Er war das schwarze Scharf der Familie, weil er sich den Kampf mit dem Schwert verschwor und alles andere als aristokratisch veranlagt war, wie man es von ihm erwartete.
    Doch er hatte sich dieses Schicksal hart erkämpfen müssen und dabei ein Opfer gebracht, dass ihm all sein Ansehen als hochrangiges Mitglied beraubt hatte.

    Geschichten nach, die ihre Mutter ihr immer Abends am Bett erzählte, hatte ihr Mann, also ihr Vater ihren Bruder zu einem Kampf auf Leben und Tod herausgefordert.
    Dies war Etwas, was sich gegen alle Prinzipien der Familie richtete. Doch ihr Vater wollte ein Zeichen setzen: Das selbst ein goldener Käfig das Herz eines Löwen nicht zu zähmen vermag.
    Auch ihr Vater war alles andere als aristokratisch, aber in seiner Lebensweise fügte er sich dem System. Sein Sohn sollte ein anderes Schicksal erwarten, das der Vater als Wegweiser mit seinem Leben bezahlte.

    Seit diesem Schicksalstag waren sie und ihre sterbenskranke Mutter der Gnade der restlichen Familie ausgeliefert, und das war mehr als sie oder ihre Mutter ertragen konnten.
    Ihre Mutter Nurantalia hatten sie in den Turm gesperrt, damit ihre Krankheit sich nicht ausbreitete. Dabei hatte sie ein Herzleiden, und war somit völlig ungefährlich für die anderen. Aber das war für die Familie kein Grund sie in ein schöneres Zimmer zu geleiten.
    Jeden Tag besuchte Helen den Turm, und erzählte ihr was sie erlebt hatte. Leider waren es immer die gleichen Dinge: Bücher studieren, Gedichte verfassen, den Himmel beobachten, von ihren Träumen berichten, den Kleidern, die sie selbst nähte, alles Dinge die kein großes Abenteuer versprachen, aber ihre Mutter tat so als würde sie alles zum ersten Mal hören.
    Das war so lieb von ihr, dass Helen immer weinend in ihrem Bett einschlief.
    Betrübt sah sie auf ihre Hand mit dem kleinen Umschlag, der nun lose war. Sie sah hinein, und entdeckte die Sandkörner, die ihr Bruder vom Strand hineinrieseln gelassen hatte, ein Strand der an das Blaumeer grenzte. Ob sie jemals in die Nähe von etwas solch Schönem geraten würde?
    Sie wusste darauf keine Antwort.
    Mit dem Zeigefinger fühlte sie nach der sandigen Erde und versuchte sich ein Bild davon zu machen, wie ihre Zehen sich wohl fühlen würden, wenn sie den Sand zwischen ihnen spüren würde.

    Plötzlich schlug ihre Zimmertür auf.
    Eine kleine Bestie trat unerlaubt in ihr Gemach.
    Ein kleines verzogenes Mädchen von acht Jahren und goldener Turmfrisur, mit einem weißen Gewand.
    »Prinzessin Helen! Mutter verlangt nach dir!!«
    Dieser kleiner verzogene Zwerg zog scharf die Luft ein als sie den nackten Körper ihrer Cousine erblickte.
    Sie schrie laut.
    »Mutter!! Helen ist wieder vulgä-« Mit einer Hand um ihren Mund wurde sie um ihre Stimme beraubt.
    »Sei still, du Giftschlange!« Helen riss ihre kleine Cousine in ihr Zimmer und schloss die Tür.
    »Wieso kannst du nie anklopfen? Das plötzliche Eintreten schickt sich nicht für ein Tenryuubito!«, tadelte Helen das kämpfende Bündel in ihren Armen.
    Mit einem Biss befreite das kleine Miststück sich aus ihrer Gefangenschaft.
    Vor Schreck ließ Helen sie los.
    Jammernd strich die junge Frau über die stumpfe Wunde.
    »Ich bin nicht dumm. Wenn ich anklopfen würde, könnte ich dich ja nie bei deinem Unsinn überraschen.« Mit gekreuzten Armen wandte sie ihr Gesicht ab.

    Seufzend stand Helen auf, und sah vor sich. Der Sand den ihr Bruder ihr mitgeschickt hatte, war auf dem Boden verstreut.
    Traurig senkte sie ihren Blick, erneut war der Traum vergangen, bevor er richtig beginnen konnte.
    Die kleine Ziege mit dem Namen Matilda sah den Blick ihrer Cousine, und für einen kleinen Moment bekam sie ein schlechtes Gewissen.
    »Hör auf so dumm auszuschauen!«, rief sie ihr entgegen, »Mutter will dich sehen! Wenn sie dich so sieht wirst du auch nicht dein Geschenk bekommen!!«
    Ihre laute Stimme holte Helen wieder in die Gegenwart zurück.
    »Geschenk?«, fragte das Geburtstagskind verwundert.
    Erschrocken schlug die Achtjährige die Hände vor ihren Mund.
    »Vergiss was ich gesagt habe! Mutter würde dir nie ein Geschenk machen!!«, rief sie, und wedelte dabei ungeschickt mit ihren Armen.
    »Zu spät. Du hast es bereits gesagt. Was wird es sein? Das Kleid was mir so gut gefiel oder doch die Spieluhr?« Mit den Fingern kniff Helen der kleinen Kröte in die Wangen.
    »Das sage ich dir nicht!«, versuchte die Kleine sich aus der Attacke zu befreien.
    »Sei ein gutes Kind und fang an zu reden.« Mit etwas Druck zog sie an ihrer rötlichen Wange.
    »Lass mich los!«, zerrte Matilda an den ellenlangen Haaren der vulgären Prinzessin.

    Schritte unterbrach die Reiberei der Mädchen.
    »Das ist Tante?!«, erschrak Helen. Sie zuckte zurück.
    Helen musste schnell reagieren wenn sie einem Donnerwetter entgehen wollte.
    Hastig schob die junge Frau das Mädchen vor die Tür.
    »Verschaff mir Zeit bis ich fertig bin!«, drängte sie.
    »Was?! Nein! Mutter wird dich fertig machen, du dumme Nuss!«
    »Mach schon, du hast auch was gut bei mir!«, zügig machte sie sich daran sich anzukleiden.
    »Wirklich? Wenn das so ist, werde ich mir was ganz Tolles einfallen lassen.«
    »Jaja, und jetzt geh schon du kleines Monster!!«, zischte sie der Kleinen hinterher.

    Matilda verließ das Zimmer und zog vorsichtig die Tür hinter sich zu.
    Ihre Mutter war durch ihren majestätischen Gang im ganzen Flur zu hören.
    Das kleine Prinzesschen musste sich also beeilen, um ihre Mutter rechtzeitig abzufangen.
    Mit zügigen Trippelschritten kam sie ihre Mutter entgegen.
    »Mutter!« Stürmisch rannte sie der hochgewachsenen Frau in die Beine.
    »Matilda? Wie oft soll ich es dir noch sagen, dass du nicht rennen sollst? Wenn das dein Vater sehen würde, würdest du von ihm einen Tadel bekommen.«
    Mit strengem Blick versuchte sie ihren Wildfang zu strafen, aber Flora war ihrer Jüngsten Tochter völlig ausgeliefert.
    Obwohl sie ihre beiden nun schon erwachsenen Kinder mit harter Hand führte, schaffte sie es nicht dieses kleine Mädchen in ihre Schranken zu weisen.
    »Als ich dich hörte musste ich zu dir, Mutter.« Matilda drückte ihr Gesicht an das blaue Kleid der Frau.
    »Wir haben uns doch vorhin erst gesehen. Wolltest du nicht Helen Bescheid geben?«
    »Das habe ich schon, aber sie braucht zu lange um sich schick zu machen, sie hat einfach keinen Geschmack!«. Blaue Engelsaugen sahen zu ihrer Mutter hoch.
    »Stimmt. Helen ist ziemlich stillos, aber das hat sie von meiner Schwester.«
    Kurz überlegte sich Flora ob sie ihre Nichte für die Verzögerung bestrafen sollte.

    Es war immerhin ihr achtzehnter Geburtstag. Sie sollte ihr heute ein Geschenk überreichen, dass ihr verstorbener Vater Sankt Richard höchstpersönlich ausgesucht hatte, und sie musste ihm vor seinem Tod versprechen, dass sie es ihrer Nichte an jenem Tag überbringen würde.
    Unmut kam in der Frau von Sankt Rosward auf, bei dem Gedanken an ihre heimliche Liebe, der es niemals übers Herz gebracht hatte, ihre Schwester Nurantalia zu betrügen bis zu jener Nacht, als er ihr das Versprechen abnahm, das Geschenk seiner kleinen Helen an ihrem achtzehnten Geburtstag zu geben.
    Es war ihm so wichtig, dass er vor über acht Jahren das Bett mit Flora teilte und ihr somit ihren sehnlichsten Wunsch erfüllte.
    Flora hörte das Drängen ihres kleinen Mädchens.
    Sie sah in diese tiefen blauen Augen ihrer Tochter, die Richard so ähnlich waren, dass sie jedes Mal Angst bekam, dass ihr Mann oder ihre anderen beiden Kinder dem Mädchen zu lange in die Augen schauen, und von dem Betrug erfahren würden.
    Richard war von solcher Stärke, Mut und Schönheit gewesen, dass er all dies an seine drei Kinder weitergab. Niemand konnte sie bändigen, nicht einmal ihre eiserne Hand.
    Um den Schein jahrelang zu wahren, hatte sie ihrer Nichte zehn Jahre das Leben erschwert, bis zu diesem Tag.

    Mit leichten Schritten kam Helen auf ihre Verwandten zu.
    Sie hielt inne, als sie ihre Tante erblickte.
    Flora trug das edle blaue Blaumeererkleid was Helen so hübsch fand.
    Erneut hatte ihre Tante sie gedemütigt. Ihr Körper spannte sich an.
    Richards Tochter zwang sich zur Beherrschung, sie würde später fluchen können.
    »Tante, ich hörte, dass du nach mir verlangtest.« Ein sanfter Blick begegnete der ihrer Tante.
    Matilda trat zurück als ihre Mutter plötzlich eine angespannte Haltung annahm. Sie wurde immer so kalt wenn Helen in der Nähe war.
    Verstanden hatte sie es nie.
    Ihre Cousine war zwar dumm und vulgär, aber sie war auch lustig und hatte sich immer Zeit für sie genommen, wenn sie spielen wollte.
    Wieso hasste ihre Mutter Helen nur so?
    »Mama?«, fragte das kleine Mädchen besorgt.
    »Jetzt nicht, Kind.« Ihr strenger Ton brachte den Wildfang zum schweigen.
    Helen wandte ihren Blick nicht ab um nach Matilda zu sehen, das hätte sie nur schwach erscheinen lassen. Diese Blöße durfte sie sich nicht geben.
    »Helen, ich hatte dir aufgetragen dich heute bereitzuhalten, wieso muss ich von Matilda erfahren, dass du noch nicht fertig warst?! Mit was vergeudest du meine Zeit?« Ihr eisiger Klang brachte ihre Tochter dazu, sich von ihr zu entfernen.
    »Verzeih, Tante. Ich habe mich beim Lesen des Briefs von meinem Bruder den Träumereien hingegeben. Ich gelobe Besserung.«
    Flora wandte sich von ihr ab.
    »Dieser Brief schon wieder! Was könnte so spannend sein, was dieser Taugenichts dichtet, dass du ihn immer wieder hervorholst?«
    »Tosen hat nur gute Dinge zu berichten.« Mit ihrem sanften Ton wollte sie ihrer Tante den Wind aus den Segeln nehmen, was ihr auch irgendwie gelang.
    »Wie dem auch sei. Es ist Zeit, dass du für das Erreichen deines Achtzehnten dein Geschenk überreicht bekommst.« Sie machte eine kurze Pause.
    »Verärgere mich also nicht noch einmal.«, warnte sie ihre Nichte, die das selbe nachtschwarze Haar ihres Vaters besaß, und das sie sich zu einer Turmfrisur hochgesteckt hatte, und es in langen seidigen Wellen zu ihren Knöchel fallen ließ.
    »Gewiss nicht, Tante.«, sagte sie in leichtem Ton.
    »Dürfte ich erfahren welches Geschenk ihr für mich vorgesehen habt?«

    Flora machte kehrt und setzte sich in Bewegung. Ihre Worte sprach sie aus, ohne ihre kühle Haltung zu verlieren.
    »Einen Sklaven.« War alles was sie über ihre Lippen brachte. Dabei ignorierte sie, dass es ihrer Nichte einen Schock versetzte.
    Sie wusste von Helens Abscheu gegenüber der Sklaverei.
    Ihr ein solches Geschenk zu machen war ein Schlag ins Gesicht.
    Auch wenn es nach außen hin zu Flora passte, Helen ein solches Geschenk zu übergeben, war es nicht ihre Idee.
    Richard hatte sie darum gebeten, dass der junge gewöhnliche Mensch hier auf der Himmelsinsel Maria als Sklave großgezogen wurde, und ihm an nichts fehlen sollte damit er Helen eines Tages dienen konnte.
    Was ihr geliebter Schwager sich jedoch bei all dem gedacht hatte, hatte Flora nie in Erfahrung bringen können.



    Kapitel

    Kapitel 1: Innerer Sturm ~Der Wille zur Freiheit~
    Kapitel 2: Stimmen der Wahrheit und Missgunst ~Neid unter Adligen~
    Kapitel 3: Erste Begegnung ~Er ist mein Sklave!~
    Kapitel 4: Tränen eines Tenryuubito ~Die Hölle durchqueren, um den Himmel zu erklimmen.~
    Kapitel 5: Charmantes Kennenlernen ~Erst beim dritten Date!
    Kapitel 6: Zusammenkunft ~Angst vor Veränderungen~

    Dieser Beitrag wurde bereits 27 mal editiert, zuletzt von Sunaki ()

  • Schöne Idee. Schöner Prolog. Schöne Erzählweise.
    Mal wieder ein etwas längerer Prolog. Gefällt mir. Man konnte sich dadurch schon mal gut in Helen hineinversetzen und auch verstehen, warum sie sich so verhält, wie sie sich verhält (Sankt Rosward, dieses kleine Stück Dreck..). Dein Schreibstil hat ein gutes Storypacing und ich hoffe das behälst du bei. Wenn ja, und wenn deine weiteren Kapitel ebenfalls so gut werden, bin ich gerne bereit deine FF weiter zu verfolgen.
    Matilda habe ich direkt ins Herz geschlossen und ich hoffe du lässt dieses 'kleine Miststück' in deiner weiteren Story nicht außen vor. :D
    Kleiner Kritikpunkt am Rande, ich will zwar nicht pingelig sein aber vielleicht lässt du dein nächstes Chap vorab nochmal Korrektur lesen, denn gerade im mittleren Teil traten einige Grammatik- und Zeichensetzungsfehler auf, welche das flüssige Lesen schon ein wenig beeinträchtigen. Naja bin auf jeden Fall gespannt, wie du die SHB mit in deine Story einbauen willst und was es mit Helens Sklaven auf sich hat. ;)
    Mfg.
  • Noch so spät Resonanz, da springt mein Autoren Herz gleich mal höher x3

    Freut mich das es dir gefallen hat, ich versuche immer mir Mühe zu geben das nicht alles so abgeharkt klingt.
    Leider ziehen sich die Ereignisse bei so ein Schreibstil furchtbar in die Länge, bei meiner anderen FF habe ich gerade mal zwei Tage in 36 Kapitel untergebracht, mit einer ähnlichen Länge wie diesen Prolog. :pinch:

    Matilda wird nicht völlig in den Hintergrund gedrängt, also keine Sorge

    Danke für den Rat, werde ich machen^^

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sunaki ()

  • Howdy Ho! Hab mir gerade mal den Prolog durchgelesen und muss sagen, nach anfänglicher Skepsis (wegen des Titels und des Hauptthemas -Tenryubito), es könnte zu einer fluffig-kitschigen Disney-Prinzessinnen-Geschichte werde, in der allerhand Kleinvieh um die Protagonistin tanzt und mit ihr zusammen ein Liedchen trällert , muss ich nun doch sagen dass ich echt begeistert bin.

    Dein Schreibstil ist echt schön und lässt sich trotz der Länge des Prolog, super flott weglesen. Es gab keine Stelle an der ich irgendwie ins Stocken geriet oder sonst irgendwie aufgehalten wurde. Lässt sich sehr flüssig und angenehm lesen.

    Die Idee an sich ist gar nicht mal so schlecht, ich hatte wie gerade schon geschrieben etwas ganz anderes erwartet, daher freut es mich um so mehr, dass es nun in eine völlig andere Richtung geht.

    Die Charaktere finde ich auch durchweg echt gut gelungen. Helen als Hauptcharakter ist (soweit jedenfalls), absolut sympathisch, und ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Matilda ist echt lustig. Die Szene als sie in Helens Zimmer hineinplatz und: "Mutter!! Helen ist wieder vulgä-" ruft, da musste ich echt schmunzeln. Generell gefällt mir die Interaktion zwischen Helen und Matilda echt gut. Als jemand, der selbst jüngere Geschwister hat weiß ich nur zu gut, wie nervig die sein können.

    Tosen, da hast du alleine schon wegen des Namens (bin immer noch ein großer Bleach-Fan, und Tosen ist einer meiner Favos) einen Stein im Brett ^.~
    Ich bin aber schon sehr gespannt darauf, wann er denn dann selbst in Erscheinung tritt.

    Nurantalia den Namen finde ich echt cool, hat was sehr Tenryubito-mäßiges, wenn man Shaluria jetzt mal als Vergleichswert nimmt.

    Ja, für Spannung sorgst du auch direkt mit dem Geschenk welches Flora ihrer Nichte/Tochter, auf Wunsch ihres verstorbene Schwagers aushändigen soll.
    Hier hatte ich mir schon gedacht das es ein Sklave sein wird. War ja jetzt auch nicht ganz so schwer zu erraten. Dennoch bleibt die Frage warum Richard wollte, dass seine Tochter unbedingt diesen einen Sklaven bekommt?
    Ich hoffe ja, er wird Helens Ticket ins Blaumeer sein.

    Joa, ich werde die FF auf jeden Fall weiter verfolgen :thumbsup:
  • Monkey Shibata schrieb:

    Howdy Ho! Hab mir gerade mal den Prolog durchgelesen und muss sagen, nach anfänglicher Skepsis (wegen des Titels und des Hauptthemas -Tenryubito), es könnte zu einer fluffig-kitschigen Disney-Prinzessinnen-Geschichte werde, in der allerhand Kleinvieh um die Protagonistin tanzt und mit ihr zusammen ein Liedchen trällert , muss ich nun doch sagen dass ich echt begeistert bin.

    Ich musste lachen als ich das hier gelesen habe! xD Was du da so schön aufsagst, sowas kommt mir gar nichts erst vor die Linse, auch wenn ich ein Mädchen bin stehe ich auf diese ganze rosarote Seifenblasen-Tour überhaupt nicht! Diese FF wird zwar etwas zivilisierter vonstatten gehen, aber ich bleibe meiner Linie treu und setzte weiterhin auf die harten und Erwachsenen +18 Elemente.
    Wenn du wirklich wissen willst was ich üblicherweise schreibe, dann schau dir mal meine Naruto FF 'Die Jagd beginnt' an (lass dich nicht von dem Thema abschrecken, du wirst überrascht sein ;3), solltest du sie noch nicht gelesen haben, dann wirst du ja sehen welches Potenzial in Weltaristokratentochter noch stecken wird. Würde mich bei entsprechender FF über eine Rückmeldung von dir freuen, deine Kritiken sind eigentlich immer gut und humorvoll.

    Monkey Shibata schrieb:

    Die Charaktere finde ich auch durchweg echt gut gelungen. Helen als Hauptcharakter ist (soweit jedenfalls), absolut sympathisch, und ich konnte gut mit ihr mitfühlen. Matilda ist echt lustig. Die Szene als sie in Helens Zimmer hineinplatz und: "Mutter!! Helen ist wieder vulgä-" ruft, da musste ich echt schmunzeln. Generell gefällt mir die Interaktion zwischen Helen und Matilda echt gut. Als jemand, der selbst jüngere Geschwister hat weiß ich nur zu gut, wie nervig die sein können.

    Ich bin auch überrascht wie gut Matilda mir gefällt, vorallem weil ihr Lieblingswort 'Vulgär' ist und sie es bei jeden anprangert xD (Nami und Robin werden ihr Fett abkriegen, verlass dich drauf!)

    Monkey Shibata schrieb:

    Tosen, da hast du alleine schon wegen des Namens (bin immer noch ein großer Bleach-Fan, und Tosen ist einer meiner Favos) einen Stein im Brett ^.~

    Echt? In Bleach heißt jemand Tosen? So ein Mist! Ich wollte doch unabhängige Charaktere kreieren. Ich kenne den Manga und deren Charaktere leider kaum und wusste daher nicht das jemand mit den selben Namen auftaucht. Ich darf mir bloß kein Bild von Bleach Tosen machen, sonst kopiere ich womöglich noch Züge, und das will ich auf keinen Fall!

    Monkey Shibata schrieb:

    Nurantalia den Namen finde ich echt cool, hat was sehr Tenryubito-mäßiges, wenn man Shaluria jetzt mal als Vergleichswert nimmt.

    Lustig ist das mir der Name vorher eingefallen ist, bevor ich nach Shaluria gesucht habe, von OP kann ich mir nicht die ganzen Namen merken.

    Monkey Shibata schrieb:

    Ja, für Spannung sorgst du auch direkt mit dem Geschenk welches Flora ihrer Nichte/Tochter, auf Wunsch ihres verstorbene Schwagers aushändigen soll.
    Hier hatte ich mir schon gedacht das es ein Sklave sein wird. War ja jetzt auch nicht ganz so schwer zu erraten. Dennoch bleibt die Frage warum Richard wollte, dass seine Tochter unbedingt diesen einen Sklaven bekommt?
    Ich hoffe ja, er wird Helens Ticket ins Blaumeer sein.

    Ja, der Sklave ist schon was ganz besonderes, nur kann es sein das ich mich hier ein wenig irre, was die OP Welt anbelangt, würde auch nur ungern in Wiki nachschauen, will mich ja nicht festlegen sondern mir Freiheiten lassen, dennoch habe ich hier meine Zweifel....

    Danke fürs Kommi ich werde mir Mühe geben^^
  • Howdy Ho!
    Hab gerade erst entdeckt, dass du ein selbst gezeichnetes Cover eingefügt hast, und da dachte ich mir nutze ich diese Gelegenheit doch einfach mal, um auf deinen Kommentar zu meinem Kommentar zu antworten, und natürlich um etwas zu dem Cover zu sagen ^^

    Also erstmal zu dem Cover. Ich finde es echt cool, sehr gelungen. Helen hat ja mal echt sehr lange Haare, der Sklave sieht fast aus wie ein rothaariger Zorro und Matilda sieht einfach nur knuffig aus. Sie erinnert mich mit ihrer Frisur etwas an Cindy Lou Who aus The Grinch xD
    Auch die Gestaltung der Kleidung gefällt mir richtig gut, hat wirklich was von den Uniformen wie wir sie auch in der Original-Story bei den Tenryubito gesehen haben. Sehr, sehr schön. Es macht gleich nochmal ein bisschen mehr Lust darauf zu erfahren, wie es denn nun weitergeht. Vor allem da du uns jetzt ein Bild des Sklaven präsentiert hast, ohne dass er überhaupt in der Geschichte aufgetaucht ist ^^

    Sunaki schrieb:

    Ich musste lachen als ich das hier gelesen habe! xD Was du da so schön aufsagst, sowas kommt mir gar nichts erst vor die Linse, auch wenn ich ein Mädchen bin stehe ich auf diese ganze rosarote Seifenblasen-Tour überhaupt nicht! Diese FF wird zwar etwas zivilisierter vonstatten gehen, aber ich bleibe meiner Linie treu und setzte weiterhin auf die harten und Erwachsenen +18 Elemente.
    Wenn du wirklich wissen willst was ich üblicherweise schreibe, dann schau dir mal meine Naruto FF 'Die Jagd beginnt' an (lass dich nicht von dem Thema abschrecken, du wirst überrascht sein ;3), solltest du sie noch nicht gelesen haben, dann wirst du ja sehen welches Potenzial in Weltaristokratentochter noch stecken wird. Würde mich bei entsprechender FF über eine Rückmeldung von dir freuen, deine Kritiken sind eigentlich immer gut und humorvoll.


    Die Die-rosarote-glitter-sparkle-rainy-rainbow-magical-Tour ist an sich ja nicht schlimm, wenn es nur ausschließlich in diese Richtung geht und vor Fluff und Kitsch nur so überquillt, dann ist es nicht mehr ganz so spaßig.
    +18 ist in jeder Hinsicht nicht verkehrt, aber auch hier sollte es nicht in absolutes PWP oder Splatter abdriften.
    Ja, wenn es nicht Naruto wäre, würde ich es wirklich sehr, sehr gerne lesen. Nicht dass ich den Manga nicht verfolgen oder mögen würde, im Gegenteil. Aber mehr als die wöchentliche WSJ-Kapitel-Dosis kann ich mir von der Serie in jeglicher Form, nicht geben.
    Aber ich versichere dir, solange es hier mit dieser FF regelmäßig und spannend weitergeht werde ich auf jeden Fall am Ball bleiben und fleißig kommentieren ^.~
    Aber danke, dass dir meine Kommentar zu den anderen FFs gefallen xD

    Sunaki schrieb:

    Ich bin auch überrascht wie gut Matilda mir gefällt, vorallem weil ihr Lieblingswort 'Vulgär' ist und sie es bei jeden anprangert xD (Nami und Robin werden ihr Fett abkriegen, verlass dich drauf!)

    Ich finde sie einfach großartig. Ich mag Charaktere die einen gewissen Tick haben. Oda liefert uns momentan ja so einige davon und ich muss sagen, dass hast du mit Matilda wirklich gut umgesetzt. Ich bin echt gespannt darauf zu sehen, wie sie sich weiterhin so machen wird.
    Hahaha, oh ja bitte xD Nami ist da ja auch die perfekte Kandidatin ^^

    Sunaki schrieb:

    Echt? In Bleach heißt jemand Tosen? So ein Mist! Ich wollte doch unabhängige Charaktere kreieren. Ich kenne den Manga und deren Charaktere leider kaum und wusste daher nicht das jemand mit den selben Namen auftaucht. Ich darf mir bloß kein Bild von Bleach Tosen machen, sonst kopiere ich womöglich noch Züge, und das will ich auf keinen Fall!
    Jupp, das ist dieser netter Herr hier ^^
    Ich kann dir aber versicher, das was du bisher von deinem Tosen so erzählt hast ist komplett anders, als das was der Bleach-Tosen so charakterlich gezeigt hat. Also keine Sorge :3

    Sunaki schrieb:

    Lustig ist das mir der Name vorher eingefallen ist, bevor ich nach Shaluria gesucht habe, von OP kann ich mir nicht die ganzen Namen merken.

    Er klingt auf jeden Fall sehr Tenryubito-like. Also gute Arbeit :)

    Sunaki schrieb:

    Ja, der Sklave ist schon was ganz besonderes, nur kann es sein das ich mich hier ein wenig irre, was die OP Welt anbelangt, würde auch nur ungern in Wiki nachschauen, will mich ja nicht festlegen sondern mir Freiheiten lassen, dennoch habe ich hier meine Zweifel....

    Danke fürs Kommi ich werde mir Mühe geben^^
    Der Sklave scheint ja wirklich was ganz besonderes zu sein, daher ist es auch keine große Tragödie wenn sein Dasein als Sklave nicht 1 zu 1 genau dem entspricht, wie es eigentlich in One Piece dargestellt wird/wurde.
    Ein gewisser Umgang den die anderen in Helens Umfeld mit dem Sklaven pflegen, sollt aber schon deutlich machen, dass sie in im System weit über ihm stehen. Also man sollte schon merken, dass der Sklave ein Sklave ist xD
  • Erst mal Respekt für das Cover, das ist richtig großartig geworden, es gefällt mir wirklich und ist auch total gut gezeichnet. Die Kleidung finde ich gut gelungen und das Bild von dem Sklaven macht mich ziemlich neugierig weil er nicht so aussieht wie ein normaler Sklave ich bin ziemlich gespannt, was es mit dem so auf sich hat.

    Ich bin auch echt richtig neugierig wie das weitergeht, schon mal ein guter Anfang.
    An deinem Schreibstil gefällt mir, dass du richtig auf den Moment eingehst und intensiv Gefühle und Eindrücke vermittelst, da habe ich immer Probleme. Und mach dir keine Sorgen, ich fand es keinesfalls zu lange, im Gegenteil ich find´s immer nicht so toll wenn man geradewegs mit Infos und Ereignissen bombardiert wird, dann kann man sich maximal die Hälfte merken.

    Ich bin jedenfalls total gespannt was mit dem Sklaven passieren wird, wie er so ist und warum er so Besonders ist und was sich ihr Vater dabei gedacht hat, dass sie ihn bekommt...
    Vielleicht kommt ja auch der Bruder mal vor, der würde mich schonmal ziemlich interessieren, auch wie das so ist als ehemaliger Tenryubito unter >gewöhnlichen< Menschen zu leben.
    Lächle. Du kannst sie schließlich nicht alle erschiessen. Ach nein, kann ich nicht? Dann verbrenn ich sie alle!
  • Hihi, ich freue mich gerade wie ein kleines Mädchen, dass sich hier einige dazu bereit erklären ihre Meinung zu meiner FF zu hinterlassen ^.^

    Monkey Shibata schrieb:

    Howdy Ho!
    Hab gerade erst entdeckt, dass du ein selbst gezeichnetes Cover eingefügt hast, und da dachte ich mir nutze ich diese Gelegenheit doch einfach mal, um auf deinen Kommentar zu meinem Kommentar zu antworten, und natürlich um etwas zu dem Cover zu sagen ^^

    Also erstmal zu dem Cover. Ich finde es echt cool, sehr gelungen. Helen hat ja mal echt sehr lange Haare, der Sklave sieht fast aus wie ein rothaariger Zorro und Matilda sieht einfach nur knuffig aus. Sie erinnert mich mit ihrer Frisur etwas an Cindy Lou Who aus The Grinch xD
    Auch die Gestaltung der Kleidung gefällt mir richtig gut, hat wirklich was von den Uniformen wie wir sie auch in der Original-Story bei den Tenryubito gesehen haben. Sehr, sehr schön. Es macht gleich nochmal ein bisschen mehr Lust darauf zu erfahren, wie es denn nun weitergeht. Vor allem da du uns jetzt ein Bild des Sklaven präsentiert hast, ohne dass er überhaupt in der Geschichte aufgetaucht ist ^^

    * Ich hatte so sehr gehofft, dass man hier kein Vergleich zieht, bei der geringen Auswahl an tollen Jungs in OP und Zorro hier als DER Maßstab gilt, ist es echt schwer normale heiße OP Typen bildlich zu kreieren, dafür hat Oda einen Arschtritt mit meinen hohen Hacken verdient. So!
    * xDD An der habe ich nun mal ja gar nicht gedacht! Langsam nimmst du mir den Spaß. Als ich den Wurm gesehen hab, hätte ich am liebsten im Strahl kotzen können, dabei wollte ich nur dieser blöden Frisur treu bleiben. (merkst du jetzt warum ich deine Kommentare so gut finde?)
    Es freut mich das dir das Cover gefällt, vielleicht male ich noch ein Bild von den anderen Charaktere, also sprich: Tosen, Flora, Nurantalia und Sankt Richard.

    Monkey Shibata schrieb:

    Die Die-rosarote-glitter-sparkle-rainy-rainbow-magical-Tour ist an sich ja nicht schlimm, wenn es nur ausschließlich in diese Richtung geht und vor Fluff und Kitsch nur so überquillt, dann ist es nicht mehr ganz so spaßig.
    +18 ist in jeder Hinsicht nicht verkehrt, aber auch hier sollte es nicht in absolutes PWP oder Splatter abdriften.

    Ich schätze mich hier so ein das ich da schon eine gute Mischung hinkriege, bei mir werden auch die süßen Stellen nicht komplett aus dem Spiel genommen, das Mädchensein kann ich da dann wohl doch nicht ganz abstellen.

    Monkey Shibata schrieb:

    Ja, wenn es nicht Naruto wäre, würde ich es wirklich sehr, sehr gerne lesen. Nicht dass ich den Manga nicht verfolgen oder mögen würde, im Gegenteil. Aber mehr als die wöchentliche WSJ-Kapitel-Dosis kann ich mir von der Serie in jeglicher Form, nicht geben.
    Aber ich versichere dir, solange es hier mit dieser FF regelmäßig und spannend weitergeht werde ich auf jeden Fall am Ball bleiben und fleißig kommentieren ^.~
    Aber danke, dass dir meine Kommentar zu den anderen FFs gefallen xD

    Jetzt bin ich aber enttäuscht, diese Abneigung setzt du hier völlig falsch an, ich will nicht eingebildet klingen aber du verpasst da etwas!
    "Die Jagd beginnt" hat alles: Witz, Charme, Gefühle, Charakter, Sex, Gewalt und ein richtig gutes Konzept. *hüstelhüstel* gar nicht eingebildet :whistling:

    Monkey Shibata schrieb:

    Ich finde sie einfach großartig. Ich mag Charaktere die einen gewissen Tick haben. Oda liefert uns momentan ja so einige davon und ich muss sagen, dass hast du mit Matilda wirklich gut umgesetzt. Ich bin echt gespannt darauf zu sehen, wie sie sich weiterhin so machen wird.
    Hahaha, oh ja bitte xD Nami ist da ja auch die perfekte Kandidatin ^^

    Hör bloß auf, ich überlege Matilda doch stärker einzubauen als ich ursprünglich plante.

    Monkey Shibata schrieb:

    Jupp, das ist dieser netter Herr hier ^^
    Ich kann dir aber versicher, das was du bisher von deinem Tosen so erzählt hast ist komplett anders, als das was der Bleach-Tosen so charakterlich gezeigt hat. Also keine Sorge :3

    Da bin ich beruhigt, ich möchte meine Charaktere gerne ohne Vorlagen aufbauen.

    Monkey Shibata schrieb:

    Der Sklave scheint ja wirklich was ganz besonderes zu sein, daher ist es auch keine große Tragödie wenn sein Dasein als Sklave nicht 1 zu 1 genau dem entspricht, wie es eigentlich in One Piece dargestellt wird/wurde.
    Ein gewisser Umgang den die anderen in Helens Umfeld mit dem Sklaven pflegen, sollt aber schon deutlich machen, dass sie in im System weit über ihm stehen. Also man sollte schon merken, dass der Sklave ein Sklave ist xD
    Gewiss, sonst hat das Ganze kein Sinn xD

    @MingoFan_13
    Danke, ich gebe mir alle Mühe^^
    Da sagst du etwas! Kann es auch nicht ab so bombardiert zu werden. Infos und Ereignisse spare ich mir für den Verlauf auf.
    Oh, die Erwartungen an den Sklaven werden ja immer größer, hoffentlich werde ich dem gerecht xD

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Sunaki ()

  • Update 31.07.13

    Kapitel 1: Innerer Sturm ~Der Wille zur Freiheit~
    Während die Worte ihrer Tante noch in ihren Ohren hallten, konnte Prinzessin Helen nicht fassen was man ihr gerade förmlich ins Gesicht gespuckt hatte.
    Einen Sklaven?
    Jahrelang hatte sie sich gegen diese Grausamkeit, andere Menschen wie Tiere zu halten zur Wehr gesetzt, und nun wollte man ihr einen Sklaven als Geschenk überreichen?! Jedes Haar auf ihrer Haut sträubte sich gegen diese Art der Herabwürdigung eines Lebewesens. Helen verspürte einen innerlichen Druck, einen Kampf, es versuchte aus ihr herauszubrechen. Zu spät merkte sie, dass es Zorn war, der sich nicht länger unterdrücken ließ.
    »Halt!«, rief sie ihrer Tante erzürnt hinterher.
    Flora blieb stehen.
    Diesen befehlshaberischen Ton in der Stimme ihrer Nichte ließ sie für einen kurzen Moment erstarren.
    Sie erinnerte sich an Richard, der vor ihrem geistlichen Auge erschien. Dieser Mann, der es nur mit seinen Worten vermocht hatte, dass andere Menschen ihm Gehör schenkten, egal wie hochrangig ihre Position auch war. Diese Entschlossenheit sprach jetzt auch aus der zierlichen Gestalt dieser jungen Frau.

    Prinzessin Flora drehte sich langsam zu ihrer Nichte herum. In deren Augen, die sie nun erfasste, brannte ein Feuer wie man es bei einer Kriegerin vermuten würde. Flora hielt unweigerlich den Atem an. Was war das nur für ein Gefühl, dass sie nun überrollte?
    Diese Machtlosigkeit, die ihr das Gefühl gab als stünde die Königin höchstpersönlich vor ihr, zwang sie mit ihrer bloßen Anwesenheit in die Knie.
    Angst, Respekt, oder doch Bewunderung?
    Sie konnte es nicht benennen, zu sehr fürchtete sie sich vor der Antwort.

    Die Ältere zwang sich zur Fassung.
    Nichts durfte durchscheinen lassen, dass sie der schieren Macht der jungen Frau unterlegen war.
    Ihre jahrelangen Erfahrungen am Hofe, mitsamt des ganzen Stolzes der Tenryuubito, den sie verinnerlicht hatte, unterdrückte sie ihre Furcht.
    »Wie war das?!« Harter Ton und Arroganz in der Stimme ihrer Mutter, ließ Matilda zusammenschrecken.

    Hilflos stand das Kind zwischen den beiden Frauen, die sie gleichermaßen ins Herz geschlossen hatte, und nun fachte ein Feuer empor, dem das Mädchen nicht gewachsen war.
    Helens Zorn ließ die Jüngste aufschrecken.
    Ängstlich sah Matilda zu ihrer Cousine, dabei traute sie ihren Sinnen nicht.

    Ihr Haar, das sich zuvor noch glatt und samtig an ihre Knöchel geschmiegt hatte, begann unnatürlich zu schweben. Ein leichter Sog umgab die junge Prinzessin und drohte zu einem Sturm heranzubrechen.
    »Wie kannst du es wagen mir diese Gräueltat zu unterbreiten?!« Der Luftsog, der Helens Gewand unruhig umfing, spannte sich um ihre Haut.
    Im Steinboden unter ihren Füßen bildeten sich Risse, und feiner Staub hob sich daraus empor.
    »Du weißt was ich von dieser Perversion in den Kreisen der Tenryuubito halte, und dennoch wagst du es?!«, schrie sie ihre Tante an.

    Das Kind verstand nicht was vor sich ging, aber dieses Szenario musste aufhören. Weder ihre Mutter noch ihre vulgäre dumme Cousine sollten zu Schaden kommen. Sobald ihr Gedanke gefasst war, schlang Matilda ihre kurzen Ärmchen um Helens Beine.
    »Hör auf, Helen! Bitte, ich habe Angst.« Sie drückte ihr Gesicht fest in das weiße Gewand ihrer Freundin.
    So versteckte sie ihre Tränen.

    Auf einmal war es fort.
    Helens ganze Wut war in dem Augenblick verpufft als sie die zarten kleinen Hände um ihren Körper spürte.
    Was war nur geschehen?
    Leise hörte sie das Klagelied der kleinen Giftschlange.
    »Matilda?« Sie wagte ein flüchtigen Blick zu ihren Füßen und sah das klammernde Geschöpf.
    Ihre Tante erkannte trotz der Verstörtheit die durch den Ausbruch von Macht ausgelöst wurde, die plötzlich eingekehrte Ruhe. Sie straffte ihre Schultern.
    »Du willst diesen Sklaven wirklich nicht?« Vergewisserte sich Sankt Rosewards Ehefrau.
    Helen wandte sich wieder zu ihrer Tante.
    »Nein. Dies ist nicht das was ich mir wünsche.«, sagte sie bestimmt.
    Flora schloss für einen Moment ihre Augen.
    »Ich habe verstanden. Dann werde ich den Befehl dazu geben ihn zu beseitigen.« Ihr vernichtender Blick sah starr zu dem Kind ihrer jüngeren Schwester.
    Die junge Frau geriet ins Stocken.
    »Du willst die arme Seele töten lassen, weil ich nicht dazu bereit bin einen Sklaven zu halten?!« Erschrocken über diese Kaltblütigkeit ihrer Tante, erstarrte sie.
    »Natürlich. Dieser Sklave war für dich bestimmt, wenn du ihn nicht willst habe ich keinerlei Verwendung für ihn.« Diese Unbarmherzigkeit erreichte auch das sensible Herz ihrer kleinen Tochter.
    Matilda schwieg.
    Etwas war anders.
    Ihre Mutter war nicht so böse wie sie jeden glauben ließ, doch sagte sie nichts dazu.

    Helen spannte sich an.
    Ihr wurde die freie Wahl aus den Händen gerissen.
    Entweder sie akzeptierte dieses widerliche Statussymbol, oder ein Mensch verlor für eine Nichtigkeit sein Leben.
    Die Schwester ihrer Mutter riss sie aus ihren Gedanken.
    »Entscheide dich. So oder so wird diese Familie ein Spektakel zu sehen bekommen. Du kannst aber selbst entscheiden welches Ende das Publikum zu sehen bekommen wird.« Ihre Tante wurde ungeduldig, und ließ es sie deutlich spüren.
    Floras Nichte presste die Lippen aufeinander.
    Sie hatte keine andere Wahl, wenn sie nicht für den Tod des armen Teufels verantwortlich sein wollte.
    Mit festem Blick schaute sie zu der Älteren.
    »Als mein Besitz habe ich jedes Recht über diesen Sklaven zu verfügen, nicht wahr?«, fragte die Aristokratentochter verärgert.
    »Ja, du kannst mit diesem Abschaum tun was immer du willst. Ganz gleich ob als Bediensteter, als Krieger der Gladiatorenspiele, als Fußabtreter oder du kannst ihn wie eine Hure in dein Bett holen. Obwohl Letzteres eine Menge über den Besitzer aussagt, weshalb ich dir rate in dem Fall etwas diskreter vorzugehen, wenn du nicht willst, dass dein Kopf nachher neben dem deines Sklaven Platz nimmt.«

    Helen schockierte die Redensart ihrer Tante und die leise Drohung die sich dahinter verbarg.
    Die Frau war zwar immer streng zu ihr aber Flora pflegte immer einen respektvollen Ton ihr gegenüber. Nun war davon aber nichts mehr zu spüren.
    War dies ihre Art zu zeigen, dass Helen nun kein Kind mehr war?
    »Wie ich sehe hast du dich entschieden. Aber ich rate dir noch etwas: Solltest du auf die törichte Idee kommen, und deinem Sklaven zur Flucht verhelfen wollen, wird dieser nicht der Einzige sein, der hart bestraft wird.« Um ihren Worten Gewicht zu verleihen ließ sie die Mädchen stehen, und setzte ihren Weg fort.

    Nurantalias Kind sah dieser kalten, und gnadenlosen Frau hinterher. Das Band der Zuneigung zu ihrer Tante wurde mit jedem Augenblick der verging, weiter strapaziert.

    Langsam spürte Matilda das der Sturm sich gelegt hatte, woraufhin sie sich von der Prinzessin löste.
    Ihr mit Kummer geplagter Blick richtete sich auf den Boden, den ihre Mutter vor wenigen Sekunden noch entlang stolziert war.
    Selbst als ihre Cousine sich zu ihr herunterbeugte und entschuldigend die Hände in ihre nahm, konnte sie nicht darüber hinwegsehen was soeben geschehen war.
    »Es tut mir Leid, dass du unseren Streit mitangesehen hast. Ich weiß wie sehr du dir wünscht, dass wir uns vertragen. Ich gebe mir auch alle Mü-« Abrupt zog Matilda ihre Hände weg und unterbrach somit Helens Entschuldigung.
    »Das ist nicht wahr! Du versucht nicht einmal Mutter zu verstehen. Immer verurteilst du sie, weil sie zu streng mit dir ist, dabei versucht sie dich zu beschützen, du dumme Nuss!!« Mit dieser Tirade, die nur der kleinen Giftschlange so schonungslos ehrlich über die Lippen gehen konnte, rannte das kleine Biest zu ihrer Mutter, hielt jedoch einige Schritte Abstand. Dabei hob sie würdevoll das Kinn, und verdrängte so jede Spur, die ihre Tränen verraten hätten.
    Selbst ein kleines ungezogenes achtjähriges Prinzesschen besaß den ganzen Stolz, den nur ein Tenryuubito so zur Schau stellen konnte.

    Die Ältere erhob sich wieder und sah den Beiden nach. Einen Reim aus den Worten des kleinen Zwergs konnte sie sich nicht machen. Nichts was ihre Tante bisher getan hatte, hatte ihr auf irgendeine Art das Leben leichter gemacht.
    Angefangen mit dem harten Training, dass sie seit Kindertagen absolvieren musste, für eine Notlage die sowieso nie eintreten würde, bis hin zu ihrer Kleiderwahl, hatte Flora nie ein gutes Wort für sie übrig gehabt. Und Matilda schimpfte sie dafür, dass sie es nicht versuchen würde?
    Nein, sie verstand die kleine Giftschlange wirklich nicht.

    Ihrem Schicksal nicht länger aus dem Weg gehend, schritt sie den Gang entlang dem bösen Spiel entgegen.

    Schaulustige Verwandte hatten sich auf dem hinteren Hof des Schlosses versammelt. Überwiegend lebten auf der Himmelsinsel Maria die Tenryuubitofrauen mit ihren Kindern, sowie die ältere Generation, die sich den Trubel auf Erden nicht mehr antun wollten.

    Maria war eine sehr kleine Insel, weshalb man bei ihrer Erscheinung nichts mehr dem Zufall überließ.
    Freie Natur suchte man hier vergebens.
    Gärtner umkreisten regelmäßig die Landschaft um jedes noch so kleine, wilde Gewächs auszureißen.
    Freilebende Tiere, die man zu sehen bekam und vor der Besetzung hier einst ihren Lebensraum innehatten, wurden entweder gefangen oder entsorgt, um Platz für die höhere Rasse Mensch zu schaffen.

    Als Beweis dieser schändliche Tat wurde das Schloss der Familie in der Mitte der Insel platziert, und ringsherum mit einer Mauer geschützt. Sie hatte acht Ausgänge zu verzeichnen, deren jeweilige steinige Wege sich Kreuz und Quer wie eine Torte teilten. Dies ging bis hin zum Abgrund der Insel, wo an jedem Ende eine Seilbahnstation wartete, um hinunter in die Stadt zu gelangen.
    Da sich die Natur nicht ihren eigenen Weg bahnen konnte, wurde diese Insel schnell trübselig. Die Schönheit, die man hier versuchte künstlich aufrechtzuerhalten war im Laufe der Jahre zu einem widerlichen Puppenhaus verkommen, dem man nicht entfliehen konnte.

    Helen sah die gleiche mühselige Architektur um sich herum, mit den Aristokraten, deren Gesichter sich immer mehr glichen, genau wie alles andere auf Maria.
    Erst ein Zwitschern weckte sie aus ihrer Lethargie. Ein weißer Vogel mit blauem Federschwanz sah unbeeindruckt zu den Menschen hinüber.
    Das Geburtstagskind lächelte über den Anblick dieses kleinen Wesens, das sich nicht bändigen ließ wie ales andere.
    Vögel, die sich hier niedergelassenhatten oder vorbeizogen bewahrten sich ihre Freiheiten, waren sie doch eine willkommene Abwechslung von der üblichen Tristheit.


    Danke, für´s lesen^^




    PS. ich weiß ich brauche ein Betaleser, warte nur noch auf Antworten. DeadHead übernimmt die ehrenvolle Aufgabe :D

    Dieser Beitrag wurde bereits 14 mal editiert, zuletzt von Sunaki ()

  • vielleicht male ich noch ein Bild von den anderen Charaktere, also sprich: Tosen, Flora, Nurantalia und Sankt Richard.
    Oh ja, bitte!
    Denn das Cover gefällt auch mir wirklich gut! Schön, dass du die Charaktere im One Piece-Stil gezeichnet hast, dadurch wirkt die Story, welche ja auch in der Welt von One Piece spielt, gleich umso realistischer. Die Kleidung der Chars ist wirklich passend & Matilda hab ich mir exakt so vorgestellt! :thumbsup: Ledigilich bei Helen, dachte ich zuerst es handle sich um Flora, da Helen etwas älter aussieht. Aber das ist Geschmackssache würd ich sagen. Trotzdem wirklich gut geworden!
    --------------

    Sehr gutes Chap. Ließ sich schon wesentlich besser Lesen als der Prolog => du hast wohl weniger Rechtschreib- und Satzbaufehler gemacht => dein Schreibstil scheint sich zu verbessern. :)
    Das Gespräch zwischen Helen und ihrer Tante hat sich zwar ein wenig gezogen, wirkte aber nicht langweilig. Du bist sehr schön auf die Gefühle und Charakteristiken der Charaktere eingegangen und man konnte sich wieder gut in jede Person hineinversetzen. Solltest du Matilda wie erwähnt stärker in die Story einbauen, was ich äußerst begrüßen würde, hoffe ich, dass du ihr hinterlistiges und Gören-mäßiges Verhalten beibehälst. Dieses war in dem Chapter nämlich auch sehr gut umgesetzt, vor allem als sie ihre Mutter gegenüber Helen verteidigt hatte. Im nächsten Kapitel dürften wir dann wohl auf den Sklaven treffen. Freue mich schon auf ihn, seine Charakteristik und die Interaktion zwischen ihm und Helen.
    Freilebende Tiere, die man zu fassen bekam und vor der Besetzung hier eins ihr Lebensraum inne hatten wurden entweder gefangen oder entsorgt, um ja Platz für die höhere Rasse Mensch zu schaffen.
    Die Passage gefällt mir besonders gut. So richtig Aristokraten-like.
    Weiter so! :)
  • Hallo sunaki,
    Als großer Fan von „Die Jagd beginnt“ konnte ich natürlich nicht anders, als auch mal einen Blick auf dein neues Werk zu werfen. Um ehrlich zu sein, muss ich dir meinen Respekt dafür aussprechen, dass du dir nun auch noch eine zweite FanFiction vorgenommen hast. Für mich wäre das mit Sicherheit zu viel Arbeit, wenn ich versuchen würde, zwei Fanfictions parallel zu schreiben. Aber das wirst du schon hinbekommen, da bin ich mir sicher. :D

    Ich werde mich bemühen, nicht allzu viele Vergleiche zwischen den beiden Geschichten zu ziehen. Nimm es mir aber bitte nicht übel, wenn ich an der einen oder anderen Stelle doch mal auf Gaara & co zu sprechen komme.
    Mit dem Prolog und dem ersten Kapitel deiner OP- FanFiction hast du meine Erwartungen wieder einmal mehr als erfüllt. Wie nicht anders zu erwarten war, präsentierst du uns bereits jetzt eine Reihe interessanter Charaktere und Schauplätze, die allesamt mit genügend Charme und kleinen Macken in ihrem Wesen zu überzeugen wissen.

    Ich kann mich in diesem Zusammenhang nur meinen Vorpostern anschließen, wenn ich sage, dass ich irrsinnig gespannt auf den Sklaven bin. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass die Beziehung zwischen ihm und Helen keine typische „Liebe auf den ersten Blick“ Charakteristik annehmen wird. Viel mehr vermute ich jetzt einfach mal, dass er alles andere als begeistert sein wird, sobald er seiner neuen Herrin gegenüberstehen wird.

    Ein großes Lob will ich dir an dieser Stelle für die Darstellung der Adligen geben. Die Überheblichkeit und Arroganz, mit der sie durchs Leben gehen, hast du super dargestellt. Genauso stelle ich mir die Tenryubito auch im Umgang untereinander vor. Besonders gut hat mir in diesem Zusammenhang folgender Abschnitt im ersten Kapitel gefallen:

    Sunaki schrieb:

    »Ja, du kannst mit diesen Abschaum tun was immer du willst, ganz gleich ob Bediensteter, Krieger der Gladiatoren Spiele, Fußabtreter oder wie eine Hure in dein Bett holen, obwohl Letzteres eine Menge über den Besitzer aussagt, weshalb ich dir rate in den Fall diskreter vorzugehen, wenn du nicht willst das dein Kopf nachher neben den des Sklaven Platz nimmt.«

    Hier sieht man wieder einmal deinen unverkennbaren Schreibstil. Keine zuckersüße Schönmalerei, sondern die nackte Wahrheit über die durchaus auch unschönen Seiten des Lebens. Das mag ich so an deinen Werken.
    Mach weiter so.

    mfg moondoggie
    "Sag mir, was du am Meisten begehrst."
    Meine FanFiction: Wünsch dir was!
  • Howdy Ho!

    Da ist es also, Kapitel 1. Meine erste Frage: Warum hat es denn keinen Titel? Nicht dass es unbedingt und zwingend einen bräuchte, mir persönlich gefällt es nur immer sehr viel mehr, wenn die Kapitel auch ihren eigenen Titel haben.

    Aber vielleicht kommt das ja noch, oder auch nicht. xD

    Okay, das Kapitel setzt nahtlos den Prologs fort und wir bekommen einen ersten Einblick, in die Denkweise der Tenryubito. Die sich im Grunde nicht von der aus der Original-Story unterscheidet, was mir recht gut gefällt.

    Die Tenryubito halten sich einfach für die Krone der Schöpfung, und diese Nichtachtung allen Lebens, welches sich ihrer Meinung weit unter ihrem Niveau befindet, hast du super beschrieben und rüber gebracht.

    Helens Dilemma ist natürlich schon sehr heftig. Zeigt aber auch, dass die Tenryubito nicht nur (oder ausschließlich) zu anderen Menschen/Lebewesen, sondern auch zu ihren eigenen Angehörigen äußerst gnadenlos sind.
    Entweder nimmt Helen das Geschenk in Form eines Sklaven an, oder aber der Sklave wird getötet, weil für ihn ja sonst keinerlei Verwendung besteht.

    Eine wirklich Entscheidung trifft Helen ja dann letztlich auch gar nicht, denn sie hat im Grunde ja keine Wahl.
    Nun bin ich aber schon sehr gespannt darauf, wie dieser Sklave denn so ist.

    Ansonsten hat mir noch sehr gut gefallen, wie du die Lebensumstände auf Maria beschrieben hast. Wie trostlos die Insel durch die Tenryubito geworden ist, die jegliches Leben das auf dieser Insel beheimatet ist (oder war), einfach an den Rand gedrückt oder ausgelöscht haben. Und dass ein einzelner kleiner Vogel, eine solche Seltenheit besitzt.

    Am besten gefallen hat mir aber, der letzte Satz, der wirklich wunderbar beschreibt was sich Helen im Grunde eigentlich am meisten wünscht – Freiheit.

    Ja, wieder ein sehr schönes Kapitel. Freue mich wenn es dann weitergeht ^^
  • Na dann will ich auch mal meinen Senf dazugeben.

    Zuerst einmal das Thema. Sehr ungewöhnlich, und somit schon einmal ziemlich interessant. Schließlich erfahren wir auch im One Piece-Manga nur sehr wenig über die Tenryuubito. Man kennt bisher nur ihre verachtende Einstellung gegenüber anderen Lebwesen, und darum finde ich es sehr mutig von dir, dich dieses Themas anzunehmen, besonders weil es ja deine erste Fanfiction über die Welt von One Piece ist. Hut ab!

    Dann zu den Figuren.
    Gleich am Anfang setzt du uns mit Helen einen Weltaristokraten vor die Nase, der so ziemlich genau das Gegenteil von dem darstellt was wir bisher in OP von diesen Menschen gesehen haben. Verständlich, schließlich dürfte es sehr schwer bzw. unmöglich sein, einen menschenverachtenden Helden zu kreieren.
    Auch eine sehr interessante Situation. Helen ist also ein normal denkender Mensch, aber vom Blute her ein Tenryuubito, was natürlich einiges an Konfliktpotential mit sich bringt. Ein kleines Stück dieses Potentials hast du uns ja auch schon durch die Konfrontation mit ihrer Tante gezeigt, allerdings ist das ja noch alles "Familie" also nochmal etwas anderes. Mich würde es wirklich sehr interessieren wie ein außenstehender Weltaristokrat auf Helen reagieren würde.

    Matilda der olle Giftzwerg ist dann mehr so ein Zwischending aus Helen und einem normalen Tenryuubito. Sie scheint schon die Arroganz ihrer Mutter zu besitzen, aber auf der anderen Seite kommt sie recht freundlich rüber. Mal schauen was sie in gegenwart des Sklavens tut.

    Tja, und der Sklave ist noch das große Fragezeichen. Wie wird Helen auf ihn reagieren, und wie wird er auf Helen reagieren? Ich würde ja darauf tippen, dass der Sklave eher Abneigung gegenüber Helen zeigen dürfte, als dass Helen den Sklaven ablehnen würde. Schließlich hat Helen ja Mitleid mit den Sklaven.
    Was den Sklaven selbst angeht, kann man nur mutmaßen. Aber er wird wohl kein normaler Sklave sein, schließlich wird mit ja wohl etwas Größeres aufgebaut.

    Nun noch etwas zu der Situation im ersten Kapitel: Was geht da mit Helen vor? Hat sie die Macht einer Teufelsfrucht die sie bisher nicht bemerkt hat? Oder ist es eine Form von Haki? Und wissen ihre Mutter bzw. ihre Tante was das für eine Kraft ist? Jedenfalls geht ihre Tante ja überhaupt nicht darauf ein. Das war für mich so ziemlich das Spannendste am ganzen ersten Kapitel.

    So, der Schreibstil. Du bist sehr ausführlich bei deinen Beschreibungen, was einerseits die Kapitel in die Länge zieht, aber andererseits dem Ganzen eine große Tiefe verleiht. Mir persönlich gefällt er sehr gut, am besten sind IMO deine Beschreibungen von Umgebungen, wie du es besonders am Ende des ersten Kapitels gemacht hast.

    Zuletzt noch etwas zu deinem Cover. Ich finde es ist sehr gut geworden, und ich finde es super wenn man als Leser gleich ein Bild davon hat, wie sich der Autor einer Geschichte seine Figuren vorstellt. Ich hoffe mit fortschreitender Dauer kommen auch noch mehr Bilder von Charakteren dazu.

    Mach weiter so. :thumbup:
    "It's not pining, it's passed on. This parrot is no more! It has ceased to be. It's expired and gone to meet its maker. This is a late parrot. It's a stiff. Bereft of life, it rests in peace.
    If you hadn't nailed it to the perch it would be pushing up the daisies. It's rung down the curtain and joined the choir invisible. This is an ex-parrot!"
  • Hab gelesen das man sich Titel wünscht, somit habt ihr welche ;)
    Ich möchte mich bedanken für die lieben Kommis, da macht das Schreiben noch mal doppelt so viel Laune. Danke dafür! :thumbsup:

    Was mir aufgefallen ist, mein Schreibstil braucht wirklich Ewigkeiten um voranzukommen. Ich hoffe man wird mir das hier nicht übel nehmen, aber ich kann nicht einfach plötzlich von ein Ereignis zum nächsten springen. Es wird also immer etwas dauern bis wirklich etwas Wichtiges passiert.

    Update 06.08.13
    Kapitel 2: Stimmen der Wahrheit und Missgunst ~Neid unter Adligen~
    Helen nahm ihren Platz neben Cousine Matilda und Tante Flora ein, die bereits auf sie warteten. Kaum jemand der anderen richtete einen willkommenden Blick auf sie. Ihr Ungehorsam und ein Vorfall in ihrer Kindheit, machten Helen zu einem sehr unbeliebten Mitglied in der Familie. Die Angewohnheit ihres Bruder Tosen, sich mit gewöhnlichen Menschen abzugeben, ihr Vater Sankt Richard, der seinen Sohn dessen Segen dazu gab, und auch die sterbenskranke Mutter Nurantalia hatten nicht dazu beigetragen, dass sich diese Situation ändern würde.
    Vereinzelte Blicke, die Unmut und Missachtung geltend machten, kannte die junge Frau bereits zur Genüge. Dabei hatte sie sich als kleines Mädchen geschworen, dass ihr dieser Hass nie wieder Leid zufügen würde. Dennoch musste sie resigniert feststellen, wie ihr das Herz in dem Wissen von der Familie schweigend verstoßen geworden zu sein, schwer wurde.

    Mit starrer Miene das Unvermeidliche erwartend, gesellte sich Helen neben die kleinen Bestie, die sie wahrlich als ihre einzige und beste Freundin bezeichnen konnte.
    Stumm auf das Geschehen konzentriert, ignorierte sie die bissigen Kommentare einiger Familienmitglieder.
    Anscheinend gefiel es ihnen nicht, dass Helen einen Sklaven geschenkt bekam, den hier noch niemand zuvor jemand gesehen hatte. Selbst die Bediensteten sollten nicht herausgefunden haben, wo er sich aufhielt, geschweige denn wie er aussah.
    Es war also dieser Mann von dem alle sprachen.
    Schlimmer war noch, dass dieser Mann ein Kind gewöhnlicher Menschen gewesen sein sollte. Dies war wirklich seltsam, war doch nicht einmal das Personal auf Maria wirklich gewöhnlich.
    Jeder von ihnen kam selbst aus anderen Königshäusern, die aber im Vergleich zu einer Tenryuubito-Familie kaum an Wert waren.
    Ihr persönlicher Butler Karouia, der ihr von der Verwandtschaft zugestellt wurde, sollte der Sohn eines einflussreichen Barons aus dem Blaumeer sein, der während seiner Freizeit dazu genötigt wurde, ihr die Schuhe zu säubern.
    Leider konnte Helen nie mit diesem Jüngling warm werden. Er war auf die Abmachung seines Vaters mit dem Hause der Tenryuubito alles andere als gut zu sprechen, und strafte sie mit endlosem Schweigen. Dabei hatte sie Fragen an ihn, wegen seiner Zeit auf Erden.
    Er antwortete ihr aber nie.
    Viele der Dienstmädchen waren Prinzessinnen, die man für hohe Summen aus den Händen ihrer Eltern gekauft hatte.
    Kaum jemand lebte noch hier, der nicht einen Titel vorzuzeigen hatte. Mit weniger gaben sich die Aristokraten nicht ab, atmeten sie doch nicht einmal die selbe Luft wie die Normalsterblichen.

    Bevor ihr Vater starb, schaffte er mit seinen letzten Worten ein kleines Umdenken auf Maria. Den Sklaven, die man hier auf dieser heiligen Insel einst festhielt, sollte man die Freiheit schenken, um aus Maria einen Ort des Friedens zu machen, und den Kindern vor dem Leid zu wahren, das sich vor ihnen abspielte.
    Gerüchten zufolge, sollte aber nicht alles so gelaufen sein, wie Sankt Richard es sich gewünscht hatte. Anstatt den Sklaven ihrer Freiheit zu übergeben, hatte man sie allesamt hinrichten lassen. Ihr Onkel, Sankt Rosward soll selbst diesen Befehl dazu gegeben haben. Seit diesen Tagen war kein offensichtlicher Sklave mehr gesichtet geworden, doch niemand konnte sagen ob es auch der Wahrheit entsprach.

    So wie die Zeit verging, verließen vor allem Männer die Himmelsinsel, um auf den Hauptsitz Mary Joa zu ziehen, fiel es ihnen doch schwer, alte Laster abzulegen.

    Erinnerungen an diese schreckliche Zeit, ließen Helen schwermütig werden. Wie immer trauerte sie um jede Seele die ihr Vater nicht retten konnte.
    Schwindelgefühl drohte wieder, sie zurückzuwerfen, wäre da nicht der kleine Teufel, der es nicht vermochte, seine spitze Zunge zu zügeln.

    Matilda trat aus der Menge hervor.
    Der traurige Blick der vulgären Prinzessin raubte ihr den letzten Nerv, und daran war nur dieser scheinheilige Haufen schuld, der sich ihre Familie schimpfte.
    Mit gestraffter Haltung und den Armen hinter dem Rücken, sprach sie: »Oh, liebe verehrte Ahnen. Gott möge euer gnädig sein, wie sehr ich mich schäme unter all dieser Missgunst euer Nachkommen zu weilen. Hätte nur einer von ihnen den Schneid, den meine liebende Mutter besitzt, würde ich armes, dummes Kind auf eine stolze und glorreiche Generation hinaufblicken, anstatt in die Gesichter von Feiglingen zu starren!« Mit roher Kraft in der Stimme prangerte das kleine Monster das Verhalten der hochrangigen Erben der Himmeldrachenmenschen an.
    Ein entsetzliches Raunen breitete sich in der Menge aus.

    Erste Stimmen wehrten sich gegen diesen Vorwurf, und ein anderes Mitglied trat ebenfalls vor: Prinzessin Ophelia, die Frau von Onkel Sankt Roswards jüngerem Bruder Sankt Tabat.
    »Du unverschämtes Gör! Prinzessin Flora, haltet Euer Kind im Zaum! Ihr lasst dieser Brut zu viele Freihei-« Weiter kam Ophelia nicht, denn die Mutter dieser Brut machte einen Schritt vor, und hielt ihr ein handflächengroßen Dolch unters Kinn, den sie immer in ihrem Ärmel versteckt hielt.
    »Wie habt Ihr mein Kind genannt, liebe Schwägerin?« Das Lächeln, welches Flora über die Lippen ging, zeigte keinerlei Gnade mit der Frau, die zu ihrem engeren Familienkreis gehörte.

    Ophelias Gesichtsmimik entwich ihr beim Anblick der schimmernden Klinge, die drohte ihre Pfirsichhaut zu verunzieren.
    Wie alle Weltaristokraten versuchte sie ihre Würde standhaft zu verteidigen, indem sie sich zu einem falschen Grinsen zwang.
    »Ich werde dies deinem Mann berichten, liebe Schwägerin. Du wirst schon sehen wohin der Eigensinn dich und deine vorlauten Tochter führen wird.« Vorsichtig nahm sie Abstand von dem Dolch, und versuchte Erleichterung zu verbergen.
    Flora wartete ab, und überlegte ein Moment.
    »Tu dir keinen Zwang an, Ophelia. Erwarte für dieses Verhalten keine Entschuldigung. Ich habe meine Tochter dazu erzogen, niemals den Blick von der Wahrheit zu wenden. So öffentlich Neid preiszugeben, zollt nicht gerade von Klasse, also überlegt lieber wem ihr euer Klagen darbietet.« Mit einer flüssigen Bewegung ließ sie ihre Waffe verschwinden, wandte sich von der Verwandten ab, und stellte sich in die Mitte der Zuschauer. Dabei ignorierte sie die bösartigen Blicke einiger Frauen.

    Stolz verschränkte Matilda die Arme, und schenkte ihrer Tante ein siegreiches Grinsen. Dabei kostete es Prinzessin Ophelia alle Mühe, nicht ihre Hand zu heben um diesem kleinen Miststück eine ordentliche Ohrfeige zu verpassen.

    Ihre Wut in der Faust verstaut kehrte sie zu ihrem einzigen Kind, Sankt Aoi zurück, der sich hinter den Beinen seiner fürsorglichen Großmutter, Prinzessin Esme in Sicherheit wiegte.
    Der Junge erwägte, seiner Mutter entgegenzukommen, aber ihr bissiger Blick ließ ihn ängstlich zurückweichen. Seine Feigheit war Ophelia schon immer ein Dorn im Auge. Dies ließ sie ihn auch immer wieder spüren.
    Die gräuliche, faltige Hand seiner Großmama auf seinem Haupt schenkte ihm den Trost, den er sich von der Frau wünschte, die ihn geboren hatte.
    »Hör auf den Bengel zu verhätscheln!«, zischte Ophelia grob zu ihrer alten Mutter.
    Esme kannte den miesen Charakter ihrer Tochter, und ließ sie gewähren.
    »Er ist doch erst zwei Jahre alt.« Das Großmütterchen, das gerade mal Martilda um ein paar Zentimeter überragte, holte einen großen, runden, bunten Lutscher aus ihrer weiten Tasche, und schenkte ihm ihrem Enkel, der sich darüber so freute, dass er Lachend davon stürmte, um ihn seinem Schatz beizulegen, wie jedes Geschenk seiner Oma.
    »Ich kann es kaum abwarten das du abtrittst, alte Krähe! Dann wirst du dich endlich nicht mehr in meine Erziehung einmischen.« Sie schenkte der alten Frau einen hasserfüllten Blick.
    Daraufhin lachte ihre Mutter.
    »Keine Sorge, mein Kind. Ich bin zäh wie altes Leder, selbst dein jähzorniger Vater hat vor mir kapituliert, und ist freiwillig in die Kiste gehüpft.« Lachend schlug sie ihrer Tochter auf ihren Hintern, dass diese beinah vornüber stolperte.
    »Pass doch auf du alte Hexe!«, rief sie überrascht aus.
    Ihre Mutter ignorierte wie immer den Ausbruch ihrer Tochter, die ihrem Vater sehr viel ähnlicher war, als der alten Frau lieb war.
    »Prinzessin Flora, nehmt es mir nicht übel, aber mein Enkel ist wieder ausgebüchst. Ich werde mir den Sklaven später ansehen.« Winkend verabschiedete Esme sich, und lief ihrem Enkelkind hinterher.

    Matildas Mutter nahm die alte Frau, ihre Wegweiserin, zur Kenntnis, und verschaffte sich Gehör.
    »Genug der Feindseligkeiten, wir haben trotz allem etwas zu feiern. Der achtzehnte Geburtstag ist etwas Besonderes. Nicht nur, dass man in die Kreise der Verantwortung geführt wird, sondern auch von Generationen der Familie eine Lektion fürs Leben lernt, um für die folgende Reise gewappnet zu sein. Jeder von uns tritt diese Reise einmal an, um als vollwertiges Mitglied der Weltaristokraten anerkannt zu werden. Als Beweis warten Zeichen der Anerkennung.« Flora drehte sich zu dem Geburtstagskind um, und war über dessen Anblick leicht verstört.
    »Was sollen die Tränen?!«, hob sie die Braue.

    Helen hatte ihre Hand vor den Mund gelegt, und versuchte verzweifelt ihr Hochgefühl zu verbergen.
    »Eine Reise..?«, flüsterte sie atemlos.
    Sie durfte die Insel verlassen?
    Fort von hier, dem Puppenhaus aus Stein? Fort von den Mauern und der molligen Wolkendecke?!
    War ihre Freiheit zum Blaumeer nun zum Greifen nah?

    Matilda sah schockiert zu ihrer Freundin hoch, die es scheinbar zu Tränen rührte, endlich das Leben auf Maria zu beenden und somit auch fort von ihr zu sein.
    Sie wusste ja, dass am Achtzehnten etwas Besonderes geschah, aber dass man dafür die Insel verließ, war ihr nicht bekannt. Ihr wurde auf einmal auch zum weinen zumute bei dem Gedanken zurückgelassen zu werden. Die kleine Giftschlange hütete sich aber davor, sich eine solche Blöße zu geben. Zittrig griff sie sich ins Kleid und drängte den aufkeimenden Kummer fort.

    »Schluss, Helen! Achte darauf was für ein Bild du gerade abgibst! Wenn du jetzt schon zusammenbrichst, wirst du keinen Tag dort draußen überleben.« Mit fester Stimme wies Flora ihre Nichte zurecht.
    Helen verstand, und wischte sich die Tränen weg.
    »Natürlich, Tante.« Ihre Wangen waren gerötet, und ein breites Lächeln wischte alles Vorherige beiseite.

    »Nun denn. Zu dieser Feierlichkeit ist es üblich, dass ein Elternteil dem Kind ein Geschenk überreicht. In diesem Fall ist es zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber dein Vater Sankt Richard bestand darauf, dass du nichts anderes bekommst.«, sprach Flora ruhig.
    Ihre Nichte rief sich das Geschenk wieder ins Gedächtnis und war sichtlich verwirrt.
    Sollte sie nicht einen Sklaven überreicht bekommen.
    Ihr Vater selbst sollte dies für seine Tochter gewünscht haben?
    Unmöglich!
    Dies konnte sich nur um ein Irrtum handeln!
    Richard würde seiner Tochter so etwas nie zumuten.
    »Tante?! Was hat das zu be-« Streng unterbrach Flora ihre aufgebrachte Nichte.
    »Schweig. Ich tue nur das, worum ich gebeten wurde. Bringt den Sklaven!«, rief sie laut genug, damit die Wachen den Befehl der Herrin Folge leisten konnten.

    Die Menge trat zur Seite um einen guten Blick auf das unbekannte Gesicht werfen zu können, dass jeden Augenblick aus dem unteren Bereich der Insel hervortreten sollte.
    Gebannt starrten die Frauen auf den runden Bogen, hinter der eine Treppe hinunterführte. Dabei vergaßen sie wohl, wem sie eigentlich eine solche Aufmerksamkeit schenkten.

    In diesem Fall siegte aber wohl die Neugierde über die Prinzipien der Tenryuubito. Wer sollte es ihnen aber auch verübeln? Auf Maria geschah so gut wie nie etwas, was annähernd so aufregend war.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sunaki ()

  • Um euch nicht weiter auf die Folter zu spannen, stelle ich noch Kap 3 on^^

    Update 07.08.13
    Kapitel 3: Erste Begegnung ~Er ist mein Sklave!~
    Unruhe, die von der Oberfläche zu ihm hinunter drang, war deutlich zu hören. Draußen zickten sich Aristokraten wohl gegenseitig an, und ausgerechnet er war der Grund dafür.
    »Was grinst du denn so?!«, fragte die Wache mit der schweren Kette, die an seinem Eisenhalsband hing und fest im Griff hielt.
    Der Gefragte legte ein wenig den Kopf schief, zuckte ahnungslos die Schultern und schaute zu der Tür hinauf, die er vor zehn Jahren betreten hatte. Seitdem versauerte er in den unterirdischen Höhlen der Insel in einer Einzelzelle, und musste sich mit dem anderen Abschaum herumschlagen, der nichts anderes zu tun hatte als um sein erbärmliches Leben zu jammern.
    Wenigstens hatte man ihn ein wenig besser behandelt, als diesen schändlichen Rest.

    Das Essen war zwar genauso beschissen, aber man hatte ihm Bücher und Schriften gelassen, damit er sich Wissen aneigneten konnte. Der Hauptmann, dieser sadistische Bastard, hatte persönlich seine Ausbildung in verschiedenen Kampf- und Waffentechniken übernommen, und ihn zu einer regelrechten Killermaschine gedrillt. Zudem hatte man netterweise hin und wieder ein Mädchen in seine Zelle geschickt, um ihn ein wenig Stress abbauen zu lasse. Weshalb man den ganzen Aufwand für ihn betrieb wollte man ihm nicht so recht sagen. Er wusste nur, dass der alte Sack Rick an allem Schuld war. Dieser miese Hund mit seiner beschissenen Warnung, aus der er nicht schlau wurde: Dass er alles vergessen sollte woran er glaubte, um seiner wahren Bestimmung zu folgen ›den Schlüssel zu schützen‹. In keinen der Aufzeichnungen war die Rede von einem solchen Schlüssel. Dass er überhaupt in der Lage war diese seltsamen Zeichen zu lesen, und sie einem uralten Volk zuzuordnen war schon reiner Unfug, aber dieses Wissen flog ihm einfach zu. Er wusste es einfach, ohne den Sinn dahinter zu verstehen.

    Plötzlich riss ihn ein kraftvolles Stimmchen aus seinen Gedanken.
    Hatte dieses Mädchen wirklich die wahre Natur der Tenryuubito angeprangert?
    Auf ihren Tonfall hin, fingen die Wachen leise an zu kichern.
    »Matilda teilt heute mal wieder richtig aus.«, grinste die Wache, die links neben ihm stand.
    »Hoffentlich bekommt sie keinen Ärger. Das letzte Mal glühten ihre Hände von den Schlägen.«, sagte einer der Männer auf der rechten Seite besorgt.
    »Mach dir keinen Kopf. Das Mädel wird noch die Welt der Aristokraten in ihren Grundfesten erschüttern. Jede Hürde macht sie stärker.« Ganzer Stolz strotzte aus dem Typ der die Kette hielt.
    Was war denn mit denen los?! Verwundert über diese anschauliche Bewunderung für einen Tenryuubito, horchte er genauer hin.
    Eine ältere Frau übernahm jetzt das Wort, sie war alles andere als sanft.
    Was sagte sie da?
    Ein Geschenk?!
    Sprach sie etwa von ihm?
    Wollten sie ihn denn verarschen?!!
    Sollte das etwa sein berüchtigtes Schicksal sein: Einer verwöhnten Göre zum Geburtstag gereicht zu werden?

    Als nun nach seiner Anwesenheit verlangt wurde, bekam er die Gewissheit, dass er so schnell wie möglich von hier fliehen müsste.
    Wie schwer würde es wohl schon sein vor ein paar Wachen, und frustrierten Weibern zu flüchten? Hatte man ihn nicht extra dazu ausgebildet auf solche Situation zu reagieren?! Tja, mal schauen wie schnell ihnen das zum Verhängnis wurde. Grinsend ließ er sich von den Wachen zur Tür hinaufführen, und ignorierte ihre verbalen Seitenhiebe.

    Die Tür öffnete sich, und schwaches Licht schien durch einen Rundbogen oberhalb der Treppe. Das aufgeregte Geschwätz der Frauen war nun deutlich zu hören.
    Sie waren ganz hibbelig auf seine Erscheinung. Hätten sie nicht allesamt so ein miesen Charakter würde er sich bereiterklären die eine oder andere zu beglücken, aber in diesem Fall verging ihm schon bei dem bloßen Gedanken die Laune.
    Durch den schmalen Gang, der zur Oberfläche führte, spürte er bereits die angenehme Luft, die ihn sanft zu umschmeicheln versuchte.

    Die Wachen führten ihn bis zur Mitte des Hofes, wo es den Schaulustigen nacheinander die Sprache verschlug.
    Vereinzelt sah er alte Greise zwischen den ganzen Frauen und Kindern, die sich vor Furcht an den Rockzipfeln der verstörten Hausherrinnen klammerten.
    Er schenkte ihnen keinerlei Beachtung, und versuchte nach dem Mädchen Ausschau zu halten, das so liebreizend ihre Meinung geäußert hatte.
    Ein Schlag auf seine Schulter zwang ihn auf die Knie, und unterbrach somit auch seine Suche.

    Anfeindungen, die man nun äußerte, hörte er schon beinah nicht mehr.
    Sein Haupt war gesenkt, die Sinne geschärft, bereit zum Angriff überzugehen. Das Klirren der Ketten, die schwer auf den Boden schepperten, sensibilisierten seine Gehörgänge. Speerspitzen über den Schultern fixierten ihn drohend am Boden.
    Erst als die Rüstung der Wache aus seinem Sichtfeld verschwand, erhaschte das Publikum einen Blick auf ihn.
    Gleich darauf zog jemand scharf Luft in die Lungen, und dieses liebreizende Stimmchen ertönte.

    »Wie vulgär!!«, zog Matilda verspielt ihr Lieblingswort in die Länge, und sprach das aus, was wohl den Meisten hier durch den Kopf ging.
    Das war mal eine nette Begrüßung für einen Sklaven.
    Bei ihren Worten hob er leicht den Kopf, um dem kleinen Mädchen mit ihren nachtblauen Augen und goldenem Haar zu begegnen.
    Ihr freches Äußeres passte zu ihr.
    Bei dem modischen Verbrechen, was die Leute hier als Frisur bezeichneten, zogen sich seine Mundwinkel zuckend nach oben.
    Ein Lachen unterdrückend, zeigte er der Kleinen seine strahlenden weißen Zähne, worauf sie erneut nach Luft schnappte und sich ihre kurzen Strähnen an den Seiten entzückt hoben.
    Kurz bevor sie eine weitere unüberlegte Äußerung machen konnte, legte eine zierliche Gestalt neben ihr panisch ihre Hände vor den Mund der Kleinen.
    »Matilda!«, rief die Frau mit einem Turm auf dem Kopf schockiert aus, und drücke sie an ihren Leib.
    Unfassbar! Selbst die physikalischen Gesetzte schienen diese Lackaffen zu verspotten.
    »Sei endlich still!« Beschämt vermied sie jeden Augenkontakt mit diesem fremden Mann, der bald ihr gehören sollte.
    Schnell befreite das Kind sich von den Händen der jungen Frau, deren Haar kein Ende zu nehmen schien und sich wie ein nachtblauer Schleier um ihre schmale Hüfte wand.
    »Er ist süß, nicht wahr?«, flüsterte der Zwerg aufgeregt.
    »So ein unverschämtes Glück hast auch nur du!«
    »Bitte hör auf! Man wird dich dafür noch tadeln.«, flehte die junge Frau.
    So nebeneinander waren die beiden wie Licht und Schatten, zwei Gegensätze, die ohne einander nicht zu leben vermochten.

    Ein strenges Husten störte die beiden bei ihrem unangebrachten Verhalten.
    Flora stellte sich zwischen den Sklaven und die Mädchen.
    Ihre ganze Aufmerksamkeit galt nun der minderen Menschenform zu ihren Füßen.
    »Du bist groß geworden, Loki.« Ein kurzes Schweigen verriet, dass sie über ihre erste Begegnung nachdachte, als Sankt Richard einen zwölfjährigen unterernährten Jungen zu ihr brachte, der in ihrem Namen die nötige Ausbildung bekommen sollte, um für den heutigen Tag bereit zu sein.
    Damals sprach der Rotschopf keinen Ton, von der gebrochene Leere in seinen Augen war kaum mehr etwas vorhanden, war er doch zu einer brodelnde Gefahr herangereift.
    »Wie ich sehe geht es dir nun um einiges besser, als bei deiner Ankunft.« Ihr Klang war viel schuldbewusster als es sich für jemanden ihres Standes ziemte.
    Was spielte diese Frau mit ihrem strengen, hochgesteckten Haarknoten und olivfarbenen Ton für ein Spiel?
    Zeigte sie Reue?
    Loki hob die Brauen, und sah skeptisch zu ihr hoch.
    »Kennen wir uns, Weib?«, grollte es tief aus seiner Kehle.
    Durch das plötzliche Brechen seines Schweigens weichten die feinen Damen zurück und verglichen ihn mit einem blutrünstigen Tier.
    »Wie kann diese Kreatur es wagen einen Tenryuubito ohne Erlaubnis anzusprechen?!« Ophelia war die Erste die ihren Finger hob.
    »Wache! Lasst für diese Anmaßung sein Blut fließen!« Befahl sie dem nächstbesten Mann.
    »Nein! Das könnt ihr doch nicht machen!!«, wehrte sich Helen gegen diese Szene.
    Einen kurzen Blick zu seiner Herrin Flora, die wieder starr herunterblickte und sich dem nicht widersetzte, vernahm die Wache als Zustimmung.
    Den Speer fest in den Händen, holte die Schloßwache aus, um dem Sklaven wie ihm befohlen eine Wunde zuzufügen.
    Loki stürzte mit den Kopf zu Boden, den Schmerz unterdrückend, zwang er sich es zu erdulden.
    Nie wieder würde er für sich oder um andere schreien. Dieses Versprechen gab er sich in der Nacht als die Tenryuubito über sein Zuhause herfielen, und im Angesicht seiner getöteten Liebsten einen Freudentanz aufs Bankett legten, um sich an dem Anblick seiner Verzweiflung regelrecht aufzugeilen. Diese todgeweihten Adligen würden sich noch früh genug ihrer Menschlichkeit bewusst werden.
    Mit wirrem Blick schlug Loki die Augen auf, und sah vor sich die feine Goldnaht der Pantoffeln dieser gnadenlosen Frau, die nichts mehr von ihrer Schuld durchschienen ließ.

    Flora sah zu wie der einst so schwache Junge von damals zu Boden sank, und keinerlei Schmerz äußerte. Dafür schrie ihre Nichte umso mehr.
    »Hört sofort auf damit!!«, schrie Helen ungehindert.
    Sie war bereit sich zwischen diese Gräueltat zu werfen, würde sich ihr da nicht die kleine Giftschlange in den Weg stellen, die Arme fest um ihre Beine geschlungen und sie somit vor der eigenen Dummheit bewahrend.
    »Mach jetzt keinen Fehler, du dumme Nuss!«, murmelte Matilda in den weißen Stoff ihrer Cousine.
    »Sie warten doch nur darauf dich wieder wegzusperren. Denk an deinen Traum! Kämpfe dafür!! Nicht für ein Sklaven, Helen.« Erneut versuchte das kleine Biest sie vor sich selbst zu beschützen.
    Helens rasender Blick sah starr zu der Wunde des Sklaven, dessen Blut über seine sonnengeküsste Haut floss und am Boden aufschlug.
    Bestimmend nahm sie das Kind zur Seite und fasste ihren Entschluss.
    Helen konnte nicht verhindern, dass dieser Mann zu ihrem Besitz gemacht wurde, seinen Schmerz vermochte sie nicht zu lindern, jahrelanges Leid nicht zu entschuldigen, den Hass auf ihre Familie nicht zu mildern, aber sie konnte um ihren Sklaven kämpfen!

    »Es reicht! Mir wurde dieser Mann zum Geschenk von meinem Vater Sankt Richard gemacht. Ich dulde es nicht, dass mein Besitz Schaden nimmt oder mir die Entscheidung über dessen Strafe abgenommen wird!! Ihr habt nicht das Recht dazu!« Helen zwang sich zu Ruhe, krallte sich ins Kleid, versuchte den Zorn zu unterdrücken, der drohte ihr die Kontrolle aus den Händen zu reißen.

    Loki versuchte an der älteren Frau vorbeizuschauen, um seine scheinbar neue Herrin zu erblicken.
    Was war denn nur los mit diesen ganzen Verrückten?
    Schon die Dritte, die aus dem Kreis tanzte in dem sie sich üblicherweise bewegten.
    Erst als die Adelige zur Seite ging, und sich der jungen Frau zuwandte, konnte er einen Blick erhaschen.
    Der folgende Anblick raubte ihm fast den Atem: Das Haar hob sich unnatürlich vom Boden, ein scharfer Luftsog zerrte um ihre Gestalt, als würde sie alles verschlingen wollen.
    Und wäre dies nicht schon unheimlich genug gewesen, war da noch das Licht das von ihr ausging. Ein goldenes Schriftzeichen zierte ihre hohe Stirn. Loki konnte es sich nicht erklären woher es kam, aber er glaubte Porzellan zerbrechen zu hören.
    Das Zeichen selbst war angeschlagen.
    Risse fingen an sich auf ihrer Haut auszubreiten, und aus ihnen schien dasselbe grelle Licht.
    Ohne auf die Wachen zu achten, richtete er sich wieder auf die Knie, ein kurzer Blick reichte, um zu bemerken, dass keiner von den Anderen mehr auf ihn achtete.
    Sie waren alle auf diese Frau konzentriert.
    Einzig das kleine Mädchen mit dem lustigen Gesicht war noch nicht vollends paralysiert. Sie zerrte an dem Gewand der Frau und bat sie lautstark darum aufzuhören.
    Das Mädel hatte zwar Angst, aber sie schien nicht dasselbe zu sehen was sich ihm gerade vor dem Sehnerv abspielte.
    Was ging da gerade nur ab?!
    War er denn der Einzige der sah, dass die Turmfrau dabei war zu zerbrechen?!!
    Keiner schien es zu bemerken, oder waren sie schon so abgestumpft, dass sie eines ihrer Kinder sterben lassen würden?!
    Loki kämpfte darum zu schweigen. Er hatte ja geschworen sich nie wieder um sich oder andere zu sorgen, und jetzt würde diese abnormale Erscheinung ihn dazu zwingen.
    Er setzte an dem Weib etwas zuzurufen, als er plötzlich ihre Worte hörte, die sein Schicksal besiegeln sollten.
    »Er ist mein Sklave!«, schrie die Turmfrau in die Menge.
    Und dann war es weg. Der Sturm, das Licht und das drohende Zerbrechen. Alles war fort.
  • Kapitel 2: Stimme der Wahrheit und Missgunst ~ Neid unter Adeligen ~ & Kapitel 3: Erste Begnung ~ Er ist mein Sklave~

    Howdy Ho!

    Gerade hatte ich Kapitel 2 gelesen und wollte meinen Kommentar dazu schon mit einem: Maaaaaaaaaaaaaaaaan! Wann kommt denn endlich der Sklave?
    Es ist zu spannend, ich halte es nicht mehr aus! Beginnen, da stellst du Kapitel 3 online xD

    Da haben wir ihn also, Loki der Sklave. Sein Auftritt und die Art wie du ihn beschrieben hast, hat mir echt gut gefallen. Mir stellt sich dennoch die Frage, warum er (wenn er schon zu einer Killermaschine ausgebildet wurde), nicht früher auf den Gedanken gekommen ist abzuhauen? Die wenigen Wachen die dort sind, hätte er locker ausschalten können und die restlichen Bewohner der Insel, sind ja nicht der Reder wert ^^

    Aber vielleicht kommt das ja jetzt noch? Ich meine im Moment befindet er sich ja eigentlich in einer rech günstigen Postion. Die beiden Wärter könnte er schnell um die Ecke bringen und damit ihm niemand etwas antut, könnte er sich einen der Tenryuubito schnappen und mit diesem als Geisel die Insel verlassen :)

    Gut, du willst ja in eine ganz andere Richtung xD

    Auf jeden Fall bin ich ja jetzt mal echt gespannt drauf, welche Art von Reise Helen antreten wird. Eine Reise zum Blaumeer und damit in die Freiheit wäre ja genau das was sie sich wünscht. Ich kann mir aber nicht so recht vorstellen, dass sie diesen Wunsch so einfach gewährt bekommt. Und vor allem was wäre dann mit Matilda? Flora würde die ja bestimmt nicht mit Helen auf diese Reise gehen lassen. Vor allem wenn Loki dann auch noch dabei ist.

    Matilda hat mir wieder ausgesprochen gut gefallen. Wie sie mal ganz locker die anderen Tenryuubito denunziert und sich überhaupt nicht darum schert, dass sie gearde sämtliche Verwandte beledigt hat, großartig.
    Auch ihr ''vulgär'' im Bezug auf Loki hat mich echt zum Schmunzeln gebracht.

    Ansonsten, ja du könntest du noch eine Nebengeschichte schreiben. Ich meine so wie sich die Aristrokraten benehmen, die ganzen Intrigen und Sticheleien. Das wäre genung Stoff für eine Soap oder Telenovela xDD

    Hat mir aber echt gut gefallen, wie du die ganzen neuen Charaktere dargestellt hast. Besonders Emse fand ich echt erfrischend. Das sie sich so gar nichts von ihrer verzickten Tochter gefallen lässt.

    Joa, die Geschichte ist mit Lokis Erscheinen nun ein kleines aber gutes Stück voran gekommen, und bleibt auch weiterhin sehr spannend.

    Ich freu mich schon total drauf, wenn Helen mit Loki dann mal alleine ist, vor allem natürlich unter den wachsamen Augen von Matilda ^^
  • Wow, super!

    Ich bin echt neugierig, was es mit diesem >Zerbrechen< auf sich hat!
    Die Beiden Kapitel waren echt super, deine FF fesselt mich immer mehr.
    Mal sehen was sie so auf der Reise erlebt, bin gespannt (und gebe die Hoffnung nicht auf das sie ihren Bruder trifft)
    Ich finde Mathilda echt süß...
    Und werde auf jeden fall weiterlesen, ich überlege grade warum Sankt Richard seiner Tochter eine Killermaschine zum Geburtstag schenkt...Aber das werden wir hoffentlich noch sehen. Ist echt gut gemacht, auch die Anderen Himmelsdrachen hast du gut getroffen, so würden sie sich wohl verhalten. Loki hat ja mal interessante Ansichten...auf jeden Fall mag ich ihn jetzt schon, weil ich nämlich noch einen anderen Loki kenne und den echt mag. :D
    Ich habe mal wieder weder Rechtschreib noch Grammatikfehler gefunden, was ich super finde weil so etwas immer alles zerstört. Man kann nur sagen, zu beiden Kapiteln: Gratulation!
    Lächle. Du kannst sie schließlich nicht alle erschiessen. Ach nein, kann ich nicht? Dann verbrenn ich sie alle!
  • Dieses Kap ging mir echt leicht von den Fingern, da ich mir diese Szene richtig bildlich vorstellen konnte^^
    Es werden ein paar Fragen geklärt und neue in den Raum geworfen.

    Ps. Kapitel 4 hat mir echt Spaß gemacht zu schreiben, und Kap5 wird recht witzig werden x3

    Kapitel 4: Tränen eines Tenryuubito
    ~Die Hölle durchqueren, um den Himmel zu erklimmen.~

    Der Sturm hatte sich gelegt. Entschlossenheit ließ Ruhe einkehren. Mit festem Blick erwiderte sie den ihrer Tante. Diese verstand, und war einigermaßen zufrieden, dass Helen sich wieder in den Griff bekommen hatte. Wie immer verschwand ihre Furcht gleichermaßen nachdem der Machteinfluss absackte, der sich aufbaute sobald ihre Nichte die Kontrolle zu verlieren schien.
    Niemand konnte sich erklären was mit der jungen Frau, und auch einst Sankt Richard geschah wenn sie in diesen Zustand gerieten. Die Prinzessin selbst merkte von all dem nichts, ebenso Außenstehende, die keinerlei Veränderungen des Mädchens sahen, sie gerieten eher in Trance und waren einfach nur gefesselt von der jungen Frau.
    Dass Flora überhaupt etwas spürte hatte sie ganz allein ihrem Haki zu verdanken, leider war ihres nicht stark genug, um sich vollkommen gegen dieses Gefühl der Angst zu wehren, so wie es der Hauptmann vermochte, der still über Maria wacht. War sein Königshaki noch in der Lage gewesen seinem Schüler Sankt Richard Einhalt zu gebieten, verlor Akuma im Angesicht von Helen immer mehr die Kontrolle über sie, was wohl bedeutete, dass Helens Macht um einiges stärker war als die ihres Vaters. Aber wie wirkte es sich schlussendlich auf sie aus?
    Eine Form des Haki war es nach Floras Wissen nicht. Es war etwas anderes, nur konnte sie es bisher nicht zuordnen.
    Ihr kurzer Blick auf Matilda zeigte, dass auch ihre Tochter etwas zu spüren glaubte, war sie doch erneut über den Ausbruch ihrer Cousine verängstigt.
    »Gehe ich Recht in der Annahme, dass du dich bereit erklärst, die Herrin dieses Menschen zu werden, Helen?«, sprach die eiserne Prinzessin ruhig ohne ihre kühle Haltung zu verlieren.
    Helens Antwort überraschte sie nun auch nicht mehr.
    »Ja, das bin ich.« Diesen Schwur würde sie mit ihrem Leben verteidigen.
    »Nun gut. Dann lasst uns mit der Vertragsbindung beginnen.« Ihre Untertanen verstanden, und zwei der Wärter zogen sich zurück.
    Helen kam ins Zögern.
    Was für ein Vertrag?
    Ihr Blick fiel auf den jungen Mann vor ihr, der sie anstarrte als hätte er gerade dem Höllenfürst persönlich ins Auge geblickt.
    Fragend zog sie die Brauen zusammen, schaute sich dann aber den Rest seiner Erscheinung an, und ihr fiel etwas Erschreckendes auf.
    Er trug keine Brandmarkierung, die ihn als Sklave identifizierte.
    Das hieße, er war bist jetzt ein freier Mann, den man gefangen gehalten hatte, und nun sollte sie ihn seiner Freiheit berauben?!

    Helen schritt ängstlich zurück als sie das Klirren der Rüstungen der Männer hörte, die soeben ins Innere verschwanden.
    Sie sollte mit ihrer Vermutung Recht behalten.
    Man trug ihr eine glühende Feuerstelle mit einem eisernen Stab entgegen, der am Ende das Sklavenmal aufgesetzt hatte. Halb unter der heißen Glut leuchtend, schien es brennend nach seinem nächsten Opfer zu gieren.
    »Nein...«, flüsterte Helen leise.
    Die Szene die folgte, lähmte sie.

    Loki besann sich wieder auf das aktuelle Geschehen.
    Fort mit dieser Abnormalität, die sich vor wenigen Augenblicken abgespielt hatte.
    Jetzt war wohl der beste Zeitpunkt seinen liebgewonnenen Hintern zu retten.
    Sobald die Turmfrau nah genug wäre, würde er die Chance ergreifen und für ein wenig Chaos sorgen. Dabei musste er zügig vorgehen. Nicht, dass dieser Sadist hier aus heiteren Himmel auftauchen, und ihn wieder in den Boden stampfen würde, wie bei all seinen anderen Fluchtversuchen. Mit den beschissenen Teufelskräften, die der Hauptmann besaß, sah Loki kein Land, aber wenn er schnell war, und diese rätselhafte Frau in seine Gewalt bekam, müsste selbst dieser alte Knochen Akuma sich zurückhalten und er wäre diese ganzen Verrückten im Nu los.
    Doch etwas stimmte nicht. War die Turmfrau etwa dabei ein paar Tränen zu verdrücken? Für ihn?
    Wie immer wenn er etwas nicht verstand zog er die Brauen skeptisch hoch, und legte den Kopf leicht schief.
    Erst tickte sie bei dem bisschen Blut wie eine Amazone aus, und nun weinte sie wie ein kleines Mädchen, weil er jetzt ganz offiziell zum Club der jammernden Fußabtreter beitritt. Wenn sie nicht zu diesem versnobten Haufen gehören würde, würde er ihr vielleicht die mitfühlende Masche abkaufen und ihre Stimmungsschwankungen als süß erachten, aber da dem nicht so war, war sie nichts anderes als eine weitere Verrückte, der die Luft hier oben wohl langsam zu dünn wurde.

    Plötzlich kam Bewegung in die Sache, als die ältere Frau von der Porzellanfrau absah, und einige Schritte zur Seite ging. Mit geschultem Auge konnte Loki erkennen, dass dieses gnadenlose Weibsbild doch kein so hilfloses Mütterchen war, wie er zuerst angenommen hatte. Ihr präziser Gang und dieser perfekt geformte Arsch, der sich bei jeden Schritt an ihr enges Kleid schmiegte, zeigte ihm, dass sie ihren Körper stählte und ihr das Alter nichts anhaben konnte. Das alte Mädel wusste also mit ihren Waffe umzugehen, und das bestimmt nicht nur auf eine verführerische Art. Wenn er richtig lag, dann war das Weib fähig genug ihn von seinem Fluchtplan abzuhalten, bevor er überhaupt aufstehen konnte.
    Zudem kam in ihm die Frage auf, wieso der alte Hund nirgends zu sehen war.
    Auch wenn Loki sich für einen geselligen Typen hielt, würde man ihn doch nicht ohne weiteres mit ein paar minderwertigen Wachen allein auf frustrierte Damen loslassen.
    Warum also war dieser Bastard nicht hier um den Wachhund zu spielen?
    Der Grund konnte also nur diese Olivenfrau sein. Bestimmt ließ sie mit dem alten Sack die Puppen tanzen, und wenn dies der Fall war musste Loki sich einen sicheren Plan zurechtlegen. Auf Herrscher und Sklavenspielchen hatte er nämlich keinen Bock, außer natürlich wenn er die Peitsche schwingen durfte, aber das war ein ganz anderes Thema.
    Ein besserer Plan musste her!

    Soweit sollte er aber nicht kommen wie er gleich darauf feststellen musste.
    Das scharfe Gerät schnipste mit den Fingern und weitere Wächter kamen aus ihren Ameisenlöchern gekrochen. Jeder von ihnen trug eine Schusswaffe, und sie bildeten im Marschschritt einen Halbkreis um ihn.
    »Anlegen!«, rief das nun gar nicht mehr so scharfe Gerät.
    Die Turmfrau erholte sich nun scheinbar von ihrer Mitleidstour und beschäftigte sich lieber mit wichtigeren Dingen: Mit ihm!
    »Was soll das, Tante?! Warum die Waffen?«, wollte ihre Nichte nun wissen.
    Helen fiel das Atem schwer. Es wurde alles zu viel für sie.
    Wieso griff ihre Tante zu diesen Maßnahmen?
    Flora war streng, aber nicht so gewollt bösartig.
    Was trieb sie dazu ihrer Nichte solches Leiden zuzumuten??
    »Zur Sicherheit. Dass du deine Meinung nicht plötzlich änderst, oder dem Sklaven zur Flucht verhilfst.« Auf ihre Worte hin zucke das Mädchen erschrocken zusammen.

    Loki wandte ungläubig den Kopf zu der Kleinen mit ihrem blauen Haarschleier. Sie war gar nicht damit beschäftigt sich im Selbstmitleid zu ertränken, sondern die Süße überlegte sich tatsächlich einen Plan wie sie ihn vor diesem Szenario bewahren konnte. Mit dem Gefühl erwischt geworden zu sein, kaute sie verräterisch auf ihrer Lippe herum. Sie war sichtlich angespannt.
    Ihre Tante seufzte schwer.
    »Wie ich es mir gedacht habe.« Gleich darauf geriet das überhebliche Gesocks wieder ins Summen und sprach von Volksverrat.
    »Hm! Das war ja abzusehen. Die Strafe bei ihrem letzten Verrat einer solcher Kreatur zu helfen war wie ich damals schon sagte viel zu Milde ausgefallen. Ich bin immer noch dafür Prinzessin Helen, die gleiche Behandlung zukommen zu lassen wie diesem Abschaum hier!«, stichelte Ophelia verächtlich in Helens Richtung und beachtete den Sklaven nicht einmal.

    Langsam bekam Loki große Lust, ihr den giftigen Skorpienstachel zu ziehen und zwar auf schöne und qualvolle Weise. Aber viel wichtiger war, dass diese Anwandlung von Hilfsbereitschaft Sklaven gegenüber, bei dieser Helen kein Einzelfall zu sein schien.
    Sie schien ein gestörtes Helfersyndrom zu haben, dass sie tatsächlich Kopf und Kragen riskierte um einem hilflosen Sklaven zu retten.
    Bei noch mehr Nettigkeit würde sich ihm wohl bald der Magen umdrehen.
    Jemand anderem schien es ganz ähnlich zu ergehen, allerdings aus einem anderen Grund.
    »Halt dich bloß zurück du olle Seekuh! Du bist doch treuloser als die Shichibukai!«, preschte das kleine Blondchen scharf nach vorn.
    »Wie kannst du Biest es wagen mich mit diesem gottlosen Ungeziefer zu vergleichen?!«, keifte das liebe Tantchen zurück, aber ihre Schreckensnichte ignorierte sie eiskalt.
    »Und du Helen, steh endlich mal deine Frau und beende dieses Theater! Der da ist nichts weiter als ein Sklave, der ganz allein dir gehört. Du kannst dir später noch die Augen ausweinen. Hast du denn gar nichts von Mutter gelernt?! Du musst erst durch die Hölle gehen, bevor du den Himmel erklimmst! Und jetzt hol was dir gehört!!« Mit ihrem mächtigen Finger zeigte dieser herzloser Zwerg ohne weitere Reue in seine Richtung.
    Es ging ja auch nur um seine Freiheit, murrte Loki innerlich.
    Um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, kniff die Göre der Älteren in den Oberschenkel.
    »Mach endlich!«, wies der Giftzwerg sie an.
    Erschrocken stolperte die vulgäre Prinzessin in die Nähe des fremden Mannes.
    Manchmal konnte Helen einfach nicht mit ihrer Cousine mithalten.
    Sie hatte recht. Ohne ein Opfer würde sie aus dieser Sache nicht herauskommen.
    Egal welchen Weg sie einschlug, es würde dabei jemand verletzt werden.
    War es das was ihr Vater meinte, als er sagte, dass man nie alle werde beschützen können? Dass es immer jemanden geben würde, der zurückblieb für das Wohl anderer?.
    Und wenn sie jetzt nicht stark genug war, dann gebe es weiteres Blutvergießen, und der letzte Wunsch von Sankt Richard, ›den Kindern dieses Schauspiel zu ersparen‹, würde ihm genommen werden.

    Ihr Blick war durch Tränen verschleiert, dennoch sah sie in den Winkeln zwischen den Müttern, die ängstlichen Gesichter der Jüngsten. Niemand nahm Rücksicht auf die Kleinen.
    Zittrig hob Helen die Hand, und schritt auf den Sklaven zu.

    »Nein!«, rief sie sich in Erinnerung.
    Loki. Sein Name war Loki.
    Loki der Sklave. Ihr Loki!

    Ihre zarten Finger legten sich um den erhitzten Stab. Stumm lehnte sie die Handschuhe, die ihr einer der Wachen rechtzeitig anbot, ab.
    Was machte schon dieser Funken Schmerz aus, der sich nun durch ihren Arm zog, im Vergleich zu dem, was sie nun diesem Mann zufügte?!
    Nichts!
    Sie verbrannte sich nur die Haut, doch ihm würde sie etwas viel Wertvolleres nehmen: Seine Freiheit!
    Schweigend stocherte sie in der brennenden Glut, deren Hitze ihr den Schweiß über ihre Stirn perlen ließ, und sich mit ihren Tränen vermischte.
    Vorsichtig befreite sie das glühende Ende, deren verhassten Anblick sie nun ertragen musste.
    Schwer atmend hielt sie das Siegel vor sich.

    Loki sah starr zu dem Geburtstagskind hoch, das aussah als ob es jeden Augenblick in Ohnmacht fallen könnte.
    So ein merkwürdiger Tenryuubito war ihm im Leben noch nicht untergekommen: So mitfühlend, selbstlos, hilfsbereit und voller Reue über ihr eigenes Volk, dass sie mit ihrer inneren Stärke versuchte zu bekämpfen.
    Sie war so menschlich. Der Gedanke hätte ihn fast zum Lachen gebracht, stattdessen seufzte er schwer.
    Dadurch zuckte Helen erneut, als sie sich wieder in Erinnerung rief, dass dieses arme Wesen einen Puls besaß.
    Auch ihre Tante brachte sie um ihre Fassung.
    »Männer, ich befehle euch bei der kleinsten Bewegung, die auf einen Fluchtversuch hindeutet, den Sklaven zu erschießen!« Diese Frau war nicht nur heiß, sondern auch sehr charmant.
    Loki ignorierte das Weib und versuchte das Türmchen zu beruhigen.
    »Bleib ruhig.«, sprach er leise zu ihr.
    Dabei ließ seine tiefe Stimme, Helens gesamten Körper vibrieren.

    Die junge Frau sah dem Mann vor sich das erste Mal direkt in die Augen und sah das goldene Funkeln einer gefährlichen Raubkatze.
    »Hör zu. Du musst das Eisen ganz fest in meine Brust drücken, damit es sich einbrennt und keine oberflächliche Brandwunde hinterlässt.« Erstaunlicherweise sagte niemand etwas darüber, dass er sie nun ansprach, vermutlich war die Arme in den Augen der anderen nicht einmal mehr eine von ihnen.
    »Ich kann nicht!« Ihre einzelnen Tränen hatten sich zu einem Bach angesammelt.
    »I-Ich versuche sie aufzuhalten! Flieh von hier und verlass diesen schrecklichen Ort! Bitte!« Das ihr Gesagtes den Wachen ihre Finger um die Abzüge lockerer werden ließ, schien sie nicht einmal zu registrieren.

    Plötzlich lachte der Sklave laut auf, und verfiel in ein amüsiertes Gelächter, womit er alle schockierte.
    »Gut! Ich habe mich entschlossen!!«, grinste er breit zu seiner neuen Herrin.
    »Ich bitte darum dein Sklave zu werden. Im Kampf, bis hin in den Tod oder in der Liebe! Von nun an gehöre ich ganz allein dir! Und jetzt Türmchen mach das Eisen heiß und biete den Gästen die Show nach der sie sich so verzehren.«

    Völlig perplex sah Helen in Lokis Gesicht. Sie verstand seine Worte zunächst nicht.
    Matilda hingegen schien ihre ganz eigene Phantasie auszuleben, und bekam einen hochroten Kopf.
    Helen sah nun die gleiche Entschlossenheit, die sie vor wenigen Augenblicken selbst verspürt hatte. Von Reue geplagt fasste sie sich ein Herz, sammelte ihren kläglichen Mut zusammen und nickte ihrem Sklaven zustimmend zu. Mit festen Griff ließ sie das Feuer der Glut erneut entfachen, holte mit dem Arm aus als würde sie ihren Degen ins Herz eines Feindes rammen, und brannte der armen Seele den verfluchten Stempel der Unterjochung ins Fleisch.
    Vom Schmerz ihres gebrochenen Herzens geplagt, schrie Helen vor Qual. Ihr mutiger Sklave hingegen erduldete es mit einem frechen Grinsen, und trug das nun brennende Mal mit Stolz.

    Sanftes Zwitschern ließ eine Unbekannte mit einem braunen, geschlossenen, knielangen Kleid ohne Ärmel herumdrehen. Ein weißer Vogel mit blauem Federschwanz erregte mit seinem Gesang ihre Aufmerksamkeit. Ein Gefühl, dass sich bald ein neuer Weg für sie und ihre Freunde offenbaren würde überkam sie. Mit sanftem Lächeln nickte sie dem kleinen Wächter zu, und versprach dem Schicksal stumm, sich von ihm leiten zu lassen. Als würde das Tier sie verstehen, flog es zurück zu seinem Besitzer, um die Nachricht zu überbringen.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Sunaki ()

  • Ja, du sagst es ja schon selbst, Fragen werden beantwortet, aber gleichzeitig kommen auch neue dazu.

    Jetzt steht auf jeden Fall fest, dass Flora schon lange von dieser seltsamen "Fähigkeit" von Helen weiß. Allerdings weiß sie nicht, was es genau ist. Es ist kein Haki, aber es ist wohl auch keine Teufelsfrucht, da ihr Vater ja die gleiche Fähigkeit hatte. Also ist es etwas erbliches, und so etwas ist uns bei One Piece ja eigentlich noch nie untergekommen. Königshaki ist noch das Nächste was daran heranreicht, aber das ist es ja auch nicht. Mal schauen was es letzten Endes wirklich ist, aber ich glaube, dass deine Erklärung schon ziemlich gut sein wird. Da mache ich mir gaar keine Sorgen.

    Dann ist der Sklave endlich da, und er scheint ziemlich entspannt drauf zu sein.
    Als "Killermaschine soll" er ja wahrscheinlich auch als Bodyguard für Helen dienen, wenn sie sich denn nun aufmacht um ihre Tour hin zum Blaumeer zu machen.
    Auch scheint er über Haki zu verfügen, denn er kann ja im Gegensatz zu den meisten Anderen sehen, was wirklich mit Helen passiert bei ihren Ausbrüchen.
    Dass Loki sich aber so schnell mit Helen "anfreundet", hat mich dann doch schon überrascht. Ich dachte eigentlich, dass die beiden sich erstüberhaupt nicht verstehen, und erst mit der Zeit miteinander warm werden.
    Die Frage, warum er nicht schon früher geflohen ist, hast du ja nun auch beantwortet, denn da gibt es diesen älteren Hauptmann namens Akuma, der eine Teufelskraft besitzt, und dazu noch über Königshaki verfügen kann. Das nenne ich mal eine Ansage, und da ist es durchaus verständlich, dass Loki bei seinen bisherigen Fluchtversuchen keinen Erfolg gehabt hat. Bin schon gespannt auf die FÄhigkeit des Hauptmanns.

    Zu guter Letzt hast du natürlich wieder einen kleinen Cliffhanger eingebaut, denn natürlich will man jetzt wissen wer diese geheimnissvolle Frau ist, und wem der kleine Vogel ihre Nachricht überbingen will.
    "It's not pining, it's passed on. This parrot is no more! It has ceased to be. It's expired and gone to meet its maker. This is a late parrot. It's a stiff. Bereft of life, it rests in peace.
    If you hadn't nailed it to the perch it would be pushing up the daisies. It's rung down the curtain and joined the choir invisible. This is an ex-parrot!"
  • Ich warte immer gespannt auf deine neusten Kapitel, deswegen gebe ich dir eine kleine Resonanz.

    Cover:
    Gefällt mir sehr gut. Die verspielte Pose von Matilda ist gut gelungen. Nur die Augen finde ich etwas creepy, im guten Sinn, wirken schön kalt und leer.
    Ich freue mich auf mehr Fanart von deiner Seite :D


    Prolog- Kapitel 3:
    Dein Schreibstil ist sehr schön, durch dein Detailreichtum ziehst du den Leser geradezu in deine Welt hinein. Die Handlung ist für mich in deiner FF nur nebensächlich, und dies ist absolut kein Kritikpunkt. Trotzdem schreibst du manchmal etwas verwirrend, dies ist mir besonders in Kapitel 3 aufgefallen. In der Szene wo Loki nach seiner neuen Herrin sucht. Nach einigen Sätzen schon dachte ich mir... WTF, Helen steht doch dort vor ihm der Arsch soll sich nicht auf die Hinterteile der Frauen konzentrieren, sondern auf sie, wenn er so Neugierig ist. Fand ich sehr irritierend, da es für mich den Anschein hatte, dass Helen sich lustig durch den Raum teleportiert hat.


    Kapitel 4:
    Schließe mich da vollkommen DeadHead an.

    Matilda hat ein sehr schönen Charakterdesign von dir bekommen. Dieses kleine Mädchen weiß wo der Hase läuft und testet gerne ihre Grenzen aus. Ich mag sie sehr gerne, sie ist ein Tenryuubito durch und durch, trotzdem eine sehr intelligente Person mit Tiefgang.
    Leider fällt Helen bei mir total durch, dies kommt wahrscheinlich aus der Vorstellung des Verhaltens der Tenryuubito und ihren Handlungen/ Verhaltensmustern. Du versuchst sie etwas zu positiv aufzubauen. Mir fehlt ihr Tiefgang, sie hätte ruhig eine Portion von Matilda/ Flora haben können. Durch die ganzen Dialoge merkt man schon die Abneigung der Bewohner untereinander und sie ist die kleine gute Seele dort, auf die jeder herumtrampelt. Etwas mehr Tenyruubito- Gehabe würde ihr gut tun und würde sie für mich auch ein Hauch menschlicher machen. So erscheint sie mir wie eine Heilige unter Dämonen.
    Ich weiß im Moment nicht wie ich mit Loki umgehen soll. Er hat einen starken sexuellen Hang zu Frauen, was bei dir auch nicht anders zu erwarten war. Ansonsten kann ich mich nur bei DeadHead anschließen, er scheint seine neue Herrin schnell ins Herz geschlossen zuhaben. Etwas Schade.


    Bin auf dein fünftes Kapitel gespannt :thumbsup: