Green Blood

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    • Green Blood



      Green Blood! Meines Erachtens nach momentan noch ein richtiger Geheimtip, was wohl - dank des Potentials - nicht mehr lange so bleiben wird. Angelehnt im Amerika des wilden Westens wo Gängs und korrupte Bullen das tägliche Leben bestimmen und Immigranten aus Europa ausgebeutet werden. Bevor es zur Story geht, nachfolgend ein paar allgemeine Daten:

      • Serie: Green Blood
      • Zeichner: Masasumi Kakizaki
      • Genre: Action, Historisch, Seinen
      • Magazin: Young Magazin (Kodansha)
      • Release: wöchentlich seit Juni 2011, jedoch unregelmäßig
      • Status: Insgesamt 30 Chapter in Japan erschienen, Scans sind bei Chapter 7


      01) Story:

      Da bisher erst 7 Kapitel übersetzt wurden, lässt sich dazu noch nicht allzuviel zu sagen. Angesiedelt ist die Geschichte nach dem Bürgerkrieg und zu Beginn der Industriellen Revolution in America (Manhatten). Tausende Immigranten kommen aus Europa um dort den American Dream zu leben und reich zu werden. Die Realität sieht jedoch ganz anders aus, denn Armut, Prostitution sowie Mord und Totschlag stehen dort auf der Tagesordnung. Am berüchtigen "Five Points" - dem schlümmsten Slum der Welt - scheint kein Gesetz zu gelten, denn die Polizei ist korrupt und lässt sich von den dort ansässigen Gangs schmieren. Die beiden Protagonisten - Luke und Brad - sind Iren und wollen genug Geld verdienen um in den Westen, und raus aus dieser unseglichen Stadt, zu gelangen. Sie wurden von ihrem Vater verlassen und während Luke versucht Informationen über den Aufenthaltsort dessen zu bekommen, ist Brad davon beseelt seinen alten Herrn um die Ecke zu bringen.


      02) Charaktere:

      Luke ist etwa 17 Jahre alt und der aufrichtige, nette und optimistische Charakter. Er geht täglich für 50 Cent arbeiten um so mit Brad in den Westen ziehen zu können. Seine nettigkeit geht sogar soweit dass er die Arztrechnung für eine Fremde Person übernimmt und eine von Männern angepöpbelte Frau in Schutz nimmt. Fast täglich stichelt er seinen 21 jährigen Bruder sich einen Job zu suchen. Jedoch weiss er nicht was Brad in der Nacht treibt, denn er ist ein Mitglied der übelsten Gang in der Gegend - den "Grave Digger" - und allgemein als "Grim Reaper" bekannt. Er erledigt Auftragsmorde für 10 Dollar pro Fall und versucht dadurch auch möglichst an Informationen bezüglich seines Vaters zu kommen. Nach getanener Arbeit entspannt er sich bei einer Prostituierten Namens Emma im Saloon. Im Laufe der bisherigen 7 Kapitel lernen wir nicht viel über die beiden Brüder. Der Fokus wird eher auf die Gang und die Auftragsmorde gelegt.



      v.l.n.r. Luke, Brad, Emma


      03) Artwork:

      Was einem wirklich gleich auffällt ist das wunderschöne Artwork. Stechend, akkurat, athmosphärisch, realistisch, datailiert (manchmal vielleicht ein wenig zu detailiert) aber irgendwo auch dreckig und Lebensnah. Hervorgehoben seien auch die im ersten Chap enthaltenen Farbseiten. An Blut wird in der Serie auch nicht gegeizt und Verletzungen und Morde stets realitätsgetreu ohne Übertreibungen dargestellt. Ich weiss nicht wie man das nennt - sofern es überhaupt eine Bezeichnung dafür gibt - aber diese Striche in den Bildern machen den Manga erst zu dem was er ist finde ich. Durch diese wird meines Erachtens nach Spannung und Stimmung aufgebaut. Zum Artwork folgend ein paar Impressionen:



      Sorry dass die so klein sind, aber anders hab ichs nicht hinbekommen^^.

      Da der Manga noch recht jung ist, beende ich hier den Eingangspost und hoffe das ich den einen oder anderen dazu animieren konnte diesen Manga anzufangen. Mich hat er sofort gepackt und seitdem nicht mehr losgelassen. Ich hoffe dass die restlichen Kapitel bald übersetzt werden. Humor sucht man hier leider vergebens, erwartet man aber auch nicht wirklich =). So wie ich auch in einer Englischen Wiki gelesen habe, hat der Zeichner nach 12 Kapiteln einen längeren Hiatus hingelegt gehabt. Die Gründe standen jedoch nicht mit im Artikel. Ich hoffe das dieser sich wieder gefangen hat und regelmäßig und fleißig weiterzeichnet :D. Die Serie hat eine Menge Potential vorallem was die geplante Reise in den Westen betrifft. Dahingehend erwarte ich beste Westernmanier. Vielleicht kommt dieser Akt auch schon früher als gedacht denn momentan sieht es so aus als würde Brad bald mächtig in der Scheiße sitzen. Aber lassen wir uns überraschen =).

      torajiro =)
    • Jaaa, pushen wir Kakizaki!

      Aufmerksam bin ich auf diesen Manga durch zwei weitere Werke des Autors geworden, nämlich durch „Hideout“, einen Horror-Manga, der ebenfalls durch sein geniales Artwork überzeugt und Toujuushi, der ein recht seltsamer Mix aus „Der Adler der 9. Legion“ und „Eragon“ darstellt. Jetzt sind Horrorsachen in der Regel nicht mein Steckenpferd und Toujuushi war wir ein wenig zu abstrus, da ich aber wie gesagt von Artwork recht angefixt war half mir Freund Google dieses Kleinod zu entdecken.

      Das Setting hat mich sehr viel mehr angesprochen als noch bei „Hideout“, einerseits da ich für einen gute Westernmanga immer zu haben bin, anderseits ist „Gangs of New York“ einer meiner Lieblingsfilme, da kam einfach eine gute Mischung zusammen. Die Story hängt zwar im Moment noch ein wenig in der Kurve, lässt aber jetzt schon klare rote Fänden erkennen und verzichtet auch Gott sei Dank bis her auf merkwürdig Genrehüpferei, die bereits „Peace Maker“ ins straucheln brachten.

      Gut was bekommt man? Einen düstern Manga, ganz im Stile von „Gangs of New York“, sogar noch etwas dreckiger und dunkler. Sah man mit Bill the Butcher das obere Ende der Nahrungskette lernt man nun das untere kennen. Der Manga spart dabei aber auch nicht mit stereotypen. Der Kerl heißt Grim Reaper und benimmt sich auch so, auch seine Fixierung auf den Vater ist bei Gott nicht die Neuerfindung des Rades, aber wie torajiro schon anmerkte es gerade einmal 7 Kapitel draußen in den 23 die uns im Moment noch fehlen kann noch eine Menge passieren. Was den Manga schon zu diesem Zeitpunkt lesenswert macht sind die Nebencharaktere wie Emma oder andere alltägliche Gestalten der Five Points. Der Manga hat in meinen Augen dann seine besten Momente wenn Brad nicht von Mord zu Mord hetzt, sondern sich der Autor einfach Zeit nimmt eine Momentaufnahme der Five Points zu machen oder sich den Nebencharakteren zuwendet und dem Leser die Chance gibt ganz im Artwork aufzugehen.

      Fazit:
      Klare Leseempfehlung für Leute mit Artworkfetisch und die sich auch mal die Zeit nehmen nicht ständig den Kopfdarüber zu zerbrechen wann die Story endlich mal in Schwung kommt sondern auch auf die Details achten und sich auch einfach mal von der Stimmung tragen lassen.
      It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

    • Ein wirklich sehr interessanter Manga, auf den ich über das Übersetzter-Team von Mangastream getroffen bin, dass den Manga nun auch im Sortiment hat.

      Der Detailgrad ist sehr hoch, erinnert mich ein bisschen an Berserk, zwar etwas reduzierter an Gewaltdarstellung aber ähnlich bedrohlich. Die Zeit in der der Manga spielt ist noch recht unverbraucht im Genre, auch wenn die Motivation der Hauptcharaktere noch nicht außergewöhnlich sind. Diese Tatsache stört aber nicht weiter, denn eigentlich wollen die beiden Brüder nur das was jeder will, Freiheit und ein besseres Leben. Auch wenn die Vorgehensweisen der beiden sich dabei deutlich unterscheiden.

      Momentan ist der Stand bei Kapitel 11, die ersten Antagonisten treten auf und kommen authentisch rüber. Gut gefällt mir hier dieses Einfügen einer Hierarchie, welche ja eher im Shōnen Bereich angesiedelt ist. Bei mir steigt jetzt schon die Spannung welcher Charakter die Iron Butterfly´s anführt.
      Mal schauen wie die ersten Bosskämpfe ablaufen, wenn der jetzige Realitätsgrad beibehalten wird müssten diese recht kurz und brutal werden, sodass die Erzählgeschwindigkeit hoch bleibt.

      Noch ist es vielleicht etwas zu früh zu sagen ob da etwas wirklich großes Entsteht, der Anfang liest sich aber flüssig. Jeder der Berserk mag sollte auf jeden Fall mal reinschauen, auch Leser die gerne Manga´s mit doppelten Moralvorstellungen (töten anderer Personen um dem Bruder ein besseres leben zu ermöglichen) der Protagonisten lesen sollten einen Blick riskieren.
      Alles, das erfunden werden kann, ist erfunden worden!

      (C. H. Duell, Direktor des US-Patentamts, 1899)
    • So nun sind wir langsam auch mal bis zu Kapitel 12 vorgedrungen, was mir etwas zu langsam geht, aber ok, die Kapitell entschädigen dafür =). Kip wurde nun also von Brad verschont, was ich ehrlich gesagt recht schade finde, so hätte man alles etwas abkürzen können, aber ok, wir wollen ja nicht zu früh in den Wilden Westen flüchten, zumal in Sachen Charakterentwicklung noch ne Schippe draufgetan werden kann. Nun ist Brad also für 3 Tage fort gewesen und wie sich herausstellte am Grab seine Mutter wo ihn Luke letztlich auch gefunden hat. Anschließend kommen wir zum aktuellen Storyarc - das Auftauchen von Raymond Fitzgerals die Nummer 2 der Irish Butterfly Gang. Er wird gleich am Anfang als Gnadenlos vorgestellt was nicht ganz zu seiner weißen Weste passen will. Ein Charakter der mir durchaus gefällt, scheint auch sehr verschlagen zu sein.
      Kip hat es nun natürlich auf Rache gegen Brad abgesehen und nimmt zugleich seinen Bruder ins Visir. Von der Entwicklung jedoch bin ich ein wenig enttäuscht. Verläuft bisher recht stereotypisch, weswegen ich mir dahin mehr Innovation gewünscht hätte, aber ok. Aber allein noch mal das Angserfüllte, weinerliche Gesicht von Kip zu sehen als Raymond ihn umlegen will macht die Sache wieder wett^^. Auch im Aktuellen Kapitel wird Raymond wieder gut dargestellt, in Nummer 11 noch als freundlicher Puff Besitzer von Nebenan nun als eiskalter Mörder der sogar nen Knaben wegpustet der mit der Angelegenheit nichts zu tun hat - Eiskalt! Frage ist was nun passiert. Erschießen wird Ray Luke mit sicherheit (vorerst) nicht, da dieser an Brad interessiert ist. Wobei, eigentlich würde Brad auch kommen wenn sein Bruder tot wäre, aber dann macht die Story keinen Sinn mehr, da gerde die gegenteiligen Charaktere von Luke und Brad bedeutend sind.
      Also wird Luke entweder versuchen abzuhauen oder er wird gefangen genommen, wobei ich auf letzteres tippe um dann Brad willkommen zu heißen. Kurzum wird dann im folgenden Kampf Luke wohl offenbart was Brad so heimlich in der Nacht treibt. Vielleicht geht das auch noch ein wenig tiefer, denn sonst wäre es zu vorhersehbar... Interessant wird vorallem sein wie Papa Grave Digger darauf reagiert, wenn sein Sohn sich mit dem Feind zusammenschließt. Fraglich ist auch was nach dem Kampf noch in Five Points zu klären ist, oder ob es dann danach quasi fluchtartig zusammen mit Emma in den Westen geht. Und Brad ne Wandlung unternimmt (im Laufe der Zeit). Ich halte es auch für möglich bzw. ersehne es fast, das Kip von Brad umgelegt wird. Raymond wird wohl entkommen, bzw. ein Unentschieden der beiden herausgeholt werden. Sodass dieser als künftiger Antagonist noch zur Verfügung steht.
      Ich denke jedoch fast dass es so schnell nicht aus Five Points rausgehen wird, da es sonst zu schnell abgefrühstückt wurde und wir gerade mal einen zu kleinen Teil des Gangsterparadieses kennegelernt haben. Es bleibt dennoch spannend wie es weitergeht zumal mir Luke auch immer mehr gefällt. Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass sich beide Charaktere in ihrer Entwicklung immer näherkommen. Heisst das Luke etwas verruchter und Brad sanfter wird. So das es keine "Umpolung" sondern eher ein annähern gibt.

      torajiro =)
    • So das aktuellste Kapitel auf Englisch ist Nr. 25, langsam nimmt das ganze ja Formen an Luke (welcher auch zum Cowboy wird xD) und Brad sind auf der Jagd nach ihrem Vater. Nachdem die Handlung in den Five-Points und der Hintergrund-Geschichte von King und Gene (der Chef von GD?) mit der Hinrichtung ein Ende genommen hat, gehen wir nun also einem neuen Abschnitt entgegen. Die beiden zusammen sind auf Rache aus…
      Vom Manga sind ja bereits glaube ich 48 Kapitel erschienen und ich kann nur sagen dass es nicht langweilig wird um die Brüder und ihren Vater…

    • Ich muss sagen dass mir die ganze Sache mit Five Points doch ein wenig zu schnell abgefrühstückt wurde, aber dennoch klasse gemacht! Edward war also aufgetaucht und hat Kip die Gatling verkauft, scheint als ob er für Profit alles tun würde. Gene hat mir eigentlich recht geil gefallen, schade das er sterben musste, aber so ist das Kapitel nun vollends beendet. Ich hatte ja die leise Hoffnung das Emma vielleicht mitkommen tut, aber (vorerst) Pustekuchen. Ich denke aber das wir sie auf jeden Fall wiedersehen werden.
      Momentan haben beide Brüder charakterlich was durchgemacht und sich mehr angeglichen. Luke wurde abgebrühter und ernster und Brad wurde etwas zahmer und gesprächiger. Der aktuelle Arc verspricht auch wieder spannend zu werden, jedoch wohl nicht so lang wie der vorige, schließlich ist das Ziel ja Edward. So wird es im nächsten Chap (27) wohl um die Verteidigung der Farm gehen, wo Luke wohl zeigen kann was er in der zwischenzeit alles gelernt hat. Dass er selbst schon besser zielen kann als Brad spricht schonmal für sich, auch wenn ich denke dass er diesen Gegener nicht alleine besiegen werden wird, zumal er schon als sehr stark vorgestellt wurde. Ach ich liebe einfach dieses Wild West flaire. Kakizaki macht hier alles richtig und ich bin gespannt auf weitere Chaps. Das Artwork ist klasse und die Story zwar nicht neu, aber dennoch spannend.

      torajiro =)
    • Nachdem ich den Manga eben gerade in einem Zug durchgelesen habe, muss ich doch sagen dass ich durch die zweite Hälfte und das Ende insgesamt etwas ernüchtert bin.
      Während mir gerade die Atmosphäre und der Storyaufbau des New York Arcs ziemlich gut gefallen hat, mutete der zweite Teil doch eher wie ein Parforceritt durch die amerikanische Wild West Geschichte an. Die Rede ist von den drei Miniarcs, in welchen der Autor Themen wie den Eisenbahnbau, die schwarzen Sklaven oder die Indianeraufstände abfrühstückt. Jedes dieser Themen hätte allein einen ganzen Manga füllen können und sind unmöglich jeweils in 5 Chaptern zu behandeln und wirkten dementsprechend gehetzt und atmosphärearm. Gerade das ständige Wechseln der Nebencharaktere hat mich gestört, während man sich in New York noch an die Prostituierte Emma oder den Grave Digger Boss Gene emotional gebunden hat, kam bei mir zB. gar kein Gefühl für den Indianerprinzen auf, weil ich sowieso wusste, dass er in 3 Chaps wieder verschwindet.
      Auch beim Aufbau der Kerngeschichte hätte der Autor besser vorgehen können, während er die beiden Protagonisten im Laufe der Geschichte genügend aufgebaut hatte, blieb der Hauptantagonist Edward King bis zum Ende hin erschreckend eindimensional und langweilig. Das Bild von ihm war vom ersten bis zum letzten Kapitel das Gleiche. Er ist brutal, clever und der Vater der beiden Brüder und sonst scheinbar befreit von allen Emotionen, die einen menschlich machen. Somit war er von Anfang bis Ende, das gleiche unmenschliche Monster mit dem man sich nicht identifizieren konnte.
      Viel besser wurde dagegen der Chef der Grave Diggers Gene dargestellt, der neben seiner grausamen Seite, durchaus auch Mitgefühl und Scham empfinden konnte. Was ihn letztlich zu einem viel besseren Antagonisten gemacht hätte, da ein richtig guter Bösewicht, eigentlich immer ein menschliches und nicht unmenschliches Monster ist :D
      Insgesamt hätte es mir doch weit besser gefallen, der Autor wäre im New York Setting geblieben, zum einen wegen der Charaktere, zum anderen weil das Story Potential dieses Settings, noch lange nicht ausgeschöpft war. Vielleicht hätte er auf diese Weise auch einen Edward King viel besser integrieren können, der nach New York zurückgekommen wäre um eine eigene Bande in Konkurrenz zu den Grave Diggers aufzubauen.
      Na ja was solls... Das Artwork ist klasse und für Leute mit einer Schwäche für Western, wäre er schon durchaus zu empfehlen, da er wie gesagt auch nicht gerade lange dauert....
    • Habe den Manga heute in einem Rutsch durchgelesen. Kann dem Beitrag von Wolkenlamm fast vollständig zustimmen.

      Insgesamt fängt alles super an. Aber ich habe im Nachhinein das Gefühl, dass dieser Manga nicht 50 sondern mindestens 200 Chapter benötigt hätte. Nachdem die Protagonisten New York verlassen wirkt alles extrem gehetzt. Fast wie eine Zusammenfassung einer größeren Geschichte. Annes und Jennys Farm wird viel zu schnell abgehandelt, dafür dass die Charaktere innerhalb von 2 Chaptern so was wie eine Ersatzfamilie werden. Auch für Ned und die "Injuns" hätte es eigentlich jeweils einen kompletten Arc gebraucht.

      Edward King wird klasse eingeführt aber wie bereits beschrieben entwickelt er sich nicht weiter. Man bekommt als Leser das Gefühl er ist unberechenbar, emotionslos (nein Firefox nicht Emoticons) und absolut badass. Aber eben nichts mehr als das. Warum tut er was er tut? Wieso ist er das Monster, dass er offensichtlich ist? Zu wenig für einen Haupt-Antagonisten.

      Insgesamt bin ich hin und her gerissen. Einerseits gefällt mir sowohl das Gang-Szenario in NY und auch die Wild-West Story finde ich prinzipiell super. Das Lesen macht echt viel Spaß und es wird nicht langweilig. Aber irgendwie kommt es nicht ganz an die Erwartungen heran, die während des Lesens aufgebaut habe.

      Btw. ich habe nicht ganz verstanden, was der tiefere Sinn hinter dem Titel "Green Blood" ist.