Homeland

    • Spoiler

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    • 1. Handlung und Serieninformationen


      Homeland ist eine US-amerikanische Serie aus dem Jahr 2010 und umfasst zur Zeit eine Staffel mit 12 Episoden, eine zweite Staffel ist jedoch in Planung. Die Geschichte spielt grob gesagt, waehrend der Antiterrorkriege im Nahen/Mittleren Osten, wo die Protagonistin Carrie Mathison von der CIA (Nachrichtendienst der USA-Central Inteligence Agency) operiert und an die Information gelangt, dass es Terroristen gelungen ist, einen amerikanischen Marine "umzudrehen", also einer Gehirnwaesche unterzogen hat um ihn evtl. spaeter als Schlaeferzelle zu benutzen. Dieser Marine war nun insgesamt 8 jahre in der Hand dieser Terroristen als seine Freilassung bekannt wird, obwohl keiner mehr, weder seine Familie noch das Pentagon damit gerechnet haetten.

      Mathison hat die Befuerchtung, welche jedoch von ihren Vorgesetzten nicht geteilt wird, dass der Soldat so manipuliert wurde, dass ihm die Al Quida als Schlaeferzelle benutzt, um evtl. einen Terroranschlag auszufuehren. Sie beginnt damit, den Soldaten sowie seine Familie zu beschatten.

      Sergeant Nicholas Brody selber hat grosse Probleme, sich nach seiner Gefangennahme wieder in sein altes Leben zu sozialisieren, so hat seine Frau bspw. ein Verhaeltnis mit einem Kameraden angefangen, auch sagt er nicht die volle wahrheit ueber seine Zeit im Gefaengnis, welches man in Rueckblenden gut sehen kann. Er leidet an Panikattacken, erinnert sich an grausame Details usw.

      2. Trailer



      3. Meine Meinung

      Selten thematisierte Handlung, kaputte Charaktere, man kann deutlich erkennen, wie sehr der Krieg gegen den Terror die Menschen veraendert. Besonders die Rueckblenden haben mir sehr gut gefallen und obwohl es zum den Krieg gegen den Terrorismus geht, faellt kaum ein Schuss, vielmehr beleuchtet die Serie die innere Zerrissenheit der Akteure, das windige Spiel der Geheimdienste aber auch der US-Propaganda, welche den US-Hauptfeldwebel sofort als nationalen Helden stilisieren....Dazu natuerlich das bekannte Gesicht von Damian Lewis, welchen ich in "Band of Brothers" ueberragend fand.
    • Schöner Thread. Ich schaue Homeland auf Sat1, wo es immer Sonntags um 23.15 Uhr ausgestrahlt wird. Deshalb bin ich nur auf dem Stand von Sat1. Bei 12 Folgen der ersten Staffel habe ich jetzt 5 gesehen. Natürlich bin ich nicht blind und sehe den Spoilerpräfix. Aber da kein Schwein auf diese spannende Serie antwortet, kann ich da ja auch gefahrlos schreiben, ohne von Wissenden gespoilert zu werden. Bei einer Sitcom wäre mir das ja egal, aber bei solchen Serien ist es sehr wichtig, auf dem eigenen Stand zu bleiben.

      Bisher finde ich Damian Lewis und Mandy Patinkin als Sgt. Brody und Saul super. Ihr Spiel fesselt mich immer. Claire Danes ist halt das Opfer ihrer Rolle^^, was sie etwas unsympathisch macht. Aber auch sie agiert immer genau so, wie es der Charakter verlangt. Jess (die Frau von Brody) ist gut dargestellt, aber nervt als Figur, auch wenn sie verdammt sexy ist. Mir gefallen vor allem die Konfrontationen innerhalb der CIA und zwischen Brody und Carrie sind super. Carries Stärke ist ihre Gefasstheit, wenn es drauf ankommt. Für Brody ist sie zu einem geheimen Freund geworden, aber sie macht ziemlich deutlich, dass sie ihn für den hält, der er ist. Ein Terrorist. Aber sie erzählt auch ihren Vorgesetzten nichts von dem geheimen Treffen der Beiden. Da war fast ein Flirt zwischen Beiden.

      Aktuell ist es Brody gelungen, dem einzigen Überlebenden aus seiner Gefangenenzeit eine Klinge zu geben, mit der dieser sich töten konnte. Außerdem konnte er den Kontaktmann zu Abu Nazir warnen. Atm ist Carrie auf dem Tiefpunkt, Saul hilft ihr nicht wirklich, weil sie nur ein Gefühl hat und er auf Beweise warten muss. Wenn sie wirklich früher von dem Verdacht, Brody sei umgekehrt worden, dem Vize-Direktor erzählt hätten, wäre Brody nie zu dem Terroristen gelassen worden.

      In 6 1/2 Wochen ist die Staffel vorbei, ich hoffe, die 2. wird nicht zu lange auf sich warten, sonst werd ich wahrscheinlich auf die englischen Episoden zurückgreifen.

      Es sind mittlerweile 2 Staffeln in der USA ausgestrahlt, eine 3. ist in Mache.
    • Ach ja, Homeland ... Mein persönlicher Ersatz für die Serie "24", auch wenn von dieser doch noch eine neunte Staffel in diesem Jahr kommen soll und wohl auch wird ^^
      Ich hab schon mehrfach was von dieser Serie gehört gehabt. Sei es nun im Radio oder auch im Internet, wo ich eigentlich nur ausschließlich positive Rezensionen lesen durfte. Beim Bummeln sprang mir dann letzten Freitag die erste Staffel ins Auge und da hab ich sie mir kurzerhand einfach mal mitgenommen. Zunächst war ich ja skeptisch für eine Staffel, die gerade mal 12 Folgen beinhaltet, den Vollpreis zu zahlen, den auch andere Serienformate, z.B. Supernatural, verlangen, mit doppeltem Volumen. Doch bereuen tue ich das kein Stück. Ganz im Gegenteil: Ich bereue, dass ich solange mit dem Kauf gewartet habe!

      Homeland ist ohne Frage eine einzigartige Serie. Sie vereint viele verschiedene Genres. Darunter (Polit-)Thriller, Liebes- und Familiendrama, Krimi und auch ein klein wenig Romantik. Die Erzählweise ist der von 24 recht ähnlich. Zwar fällt dieser Stundencountdown weitestgehend weg, doch gibt es auch hier einen Haufen an Charakteren, die ihr Päckchen zu tragen haben, irgendwie alle miteinander verbunden sind und auch ihre privaten Angelegenheiten einen großen Einfluss auf die Handlung selbst haben.

      Was diese Serie aber wirklich besonders macht ist folgendes: Anders als bei 24 gibt es hier wenig bis gar keine Action. Zwischendurch detoniert mal ein Sprengsatz, wird mal eine Kugel abgefeuert, aber das war's dann auch. Man verwendet diese Mittel nicht so inflationär, wie in manch anderem Serienformat. Die Geschichte lebt wirklich fast ausschließlich von den Charakteren und den Schauspielern, die diese verkörpern. Besonders hervorheben möchte ich hier Claire Danes, die die CIA-Agentin Carrie Mathison verkörpert, und Damian Lewis, der wiederum den wieder heimkehrenden Kriegsgefangenen Nicholas Brody darstellt. Besonders letzterer spielt seine Rolle mit einer solchen Hingabe, wie ich sie in letzter Zeit wirklich selten gesehen habe. Claire leistet zwar auch gute Arbeit, doch sticht diese, für mich, erst in den letzten zwei - drei Folgen der ersten Staffel wirklich hervor, was ihre Leistung betrifft. Man kann aber nicht leugnen, dass hier beide Hauptakteure einen wirklich guten Job abliefern.

      Eine Sache, die ich an dieser Serie ganz besonders liebe ist allerdings dieses Wegbewegen von diesem klischeehaften guten Amerika, das gegen die bösen Islamisten kämpft. In "Homeland" gibt es dieses "Schwarz-und-Weiß-Denken" nicht länger. Es gibt nur noch Grautöne. Die Islamisten sind zwar weiterhin die Feinde, doch versteht man warum der Antagonist so handelt wie er es tut, was seine vorhergehenden Taten natürlich in keinster Weise entschuldigt, ebenso wenig wie die, die er jetzt plant und verübt. Aber man weiß wieso er so handelt wie er es nun mal tut. Und das sonst so "gute" Amerika wird hier nicht länger als eben dieses dargestellt.
      Ich finde es einfach erfrischend gut und vor allem innovativ, dass man sich hier dazu entschlossen hat sich von dieser klischeehaften Rollenverteilung dieser beiden Gruppierungen bzw. Nationen zu entfernen. Ohne Frage die, in meinen Augen, richtige Entscheidung.

      Da die erste Staffel bereits an einem Wochenende durchgesuchtet wurde werd ich morgen erst mal in den nächstbesten Laden stürmen und mir die Zweite kaufen ... Von mir gibt's auf jeden Fall ne ganz klare Empfehlung für diese Serie, die sich vor einem Format wie "24" nicht zu verstecken braucht. Für mich persönlich zieht sie an diesem sogar locker vorbei, aber gut, das ist nur meine Meinung ^^
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • Es ist zwar schon wieder eine Weile her, seitdem die letzte Staffel angelaufen ist, aber ich wollte hier schon etwas schreiben seit es diesen Thread gibt und sogar ihn eröffnen, bevor GreenBull ihn mir vor zwei Jahren weggeschnappt hatte. ^^

      Diese Serie besticht in erster Linie mit den besonders interessanten Charakteren, die seit der ersten Staffel aufgebaut wurden, wie auch einige andere, die später hinzu gekommen sind. Es wurde zwar schon erwähnt wie wunderbar Claire Danes und Damian Lewes in ihren Rollen sind, aber man kann nicht oft genug erwähnen, dass die Schauspieler in dieser Serie absolut gute Arbeit leisten. Das Zusammenspiel von eben diesen tollen Charakteren und einer spannenden Handlung machen diese Serie zu dem was es ist. Anders als bei einigen Actionserien, kommt die Spannung nicht von der Action auf, sondern von den meist unvorhersehbaren Entscheidungen der Charaktere, die entweder aus Zuneigung zueinander oder eben auch Hass handeln. Zwar handelt es sich um eine CIA-Spionage Serie, aber dadurch, dass Emotionen hier auch im Vordergrund stehen, kommt ein für diesen Job "unprofessioneller" Aspekt hinzu, der aber das Ganze interessanter macht. Zudem ist alles auch gut begründet: mit Nicholas Brody haben wir einen Charakter, der sowohl körperlich als auch psychisch in langjähriger Gefangenschaft gelitten hat und Carrie leidet dafür an einer bipolaren Störung. Dazu muss man auch sagen, dass Charaktere wie Saul Berenson als CIA-Chef und auch Peter Quinn als ziemlich talentierter Agent nicht zu kurz kommen und immer wieder, dank der Leistung ihrer Schauspieler, aufstrahlen können.

      Zur bisherigen Handlung kann man nur sagen, dass wie bereits gesagt wurde, keinem Klischee bedient wird, bei denen die guten Amerikaner gegen die islamistischen Terroristen kämpfen müssen, sondern dass es auf beiden Seiten ziemlich in die Tiefe geht. Dabei ist die Spionage in der Serie recht gut eingebunden und man merkt, dass Carrie eine äußerst gute und fähige Agentin ist, die mit schwierigen Situationen klar kommt, auch wenn sie sich meist selbst in diese begibt. Das liegt in erster Linie daran, dass sie stets laut der CIA falsche Entscheidungen trifft, die vorallem mit ihrer emotionalen Lage bzw. ihrer Verbundenheit mit Brody zusammenhängen. Während man aber auch merkt, dass Homeland ihre Geschichte erzählen soll, stiehlt in Wirklichkeit Brody allen die Show und steht im Mittelpunkt der Serie. Jeder Handlungsstrang bisher hat mit ihm persönlich zu tun, selbst seine Familie bekommt einen, bei der sie im Grunde mit dem nach jahrelanger in Gefangenschaft lebenden Brody, der wieder da ist, klar kommen müssen. Auch schafft es die Serie, einen nach jedem Staffelfinale nicht loszulassen und etwas länger im Gedächtnis zu bleiben. Überraschungen sind immer wieder vorhanden, weshalb Homeland bei mir auch so gut ankommt. Ich weiß ja nicht wie weit die hier wahrscheinlich wenigen Homeland-Gucker sind, aber (möglicher Spoiler) gerade mit der dritten Staffel wurde ein Handlungsstrang beendet, der vorher essenziell für die Serie war, was erneut überraschend war.

      Definitiv eine Serie, bei der ich mich jedesmal freue, wenn sie läuft.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Rain ()