Düster. Das ist mein erster Eindruck zur Geschichte, die von Anfang an klar macht, dass es eine Ausnahmesituation werden wird. Die Strohhüte segeln ins Unwetter und du zwingst dich und uns nicht dazu, die ganze Palette zu erdulden. Ich persönlich finde es unbeholfen, sofern die eingebaute SHB mit allen Mitgliedern gebracht wird. Außer Slapstick und Phrasen ist dabei nicht viel herauszuholen, da sich die Geschichte im seltensten Fall wirklich auf sie selbst beziehen kann. Das ist nicht der Weg einer FF, die Abenteuer der SHB neu zu erzählen. Dieses Fanboygehabe als stereotypes Vorurteil. Für mich unverständlich, es ist machbar, eine OP-intakte FF zu verfassen, ohne auch nur einen Strohhut einzubauen, geschweige denn wirklich zu erwähnen.

Infolgedessen fand ich es gut, dass du dich dort zurückgehalten hast und auf die Kulisse selbst eingegangen bist. Niemals würde das im Manga passieren, dass die Natur sich durchsetzt und für ernsthafte Gefahr sorgt. (Was man sehr gut zwischen der FMI und der Neuen Welt sah.) Umso besser kommt genau diese Ausnahme zur Geltung und erzeugt mit der Beschreibung für eine bedrückende Stimmung. Witze und dergleichen hätten diese Atmosphäre zerstört, insofern kann ich mir beispielhaft vorstellen, dass Ruffy und Zorro woanders erwachen und von der SHB getrennt bleiben werden. Dann kämen wir auf die zwei Strohhüte, die wichtiger werden. Wie weit du das nun aufziehst, interessiert mich, da es mal ein anderer Ansatz ist. Die SHB selbst finde ich für FFs eher drückend, da dort viele Spannungsaspekte von vornherein ausgeschlossen werden.

So jedoch, bin ich neugierig darauf dies weiterzuverfolgen. Packst du die neuen Kapitel nachher in Spoilertabs rein, damit eine Übersicht gewahrt bleibt, oder soll man sich jedes Mal durchscrollen? - Kann bei längerer Geschichte schon problematisch werden. - Dem Gedicht selbst begegne ich mit Kusshand. Tadellos. Interpretation gibt es mit fortschreitender Handlung, sofern diese Strophen einen konkreten Bezug zum Inhalt selbst haben werden. Kann auch sein, dass du es als Wegzeig einbautest. Um zu zeigen: Es wird kein Happy End geben. ; )

Übrigens redest du von Anfängerfehlern. So hohes sprachliches Niveau sah ich am Anfang selten. Ich brauchte einige Zeit um Rechtschreibung, Stilistik und Satzkonstruktion einigermaßen zusammen zu führen. Da wirkt dein Start wesentlich gefasster.

So, ich möchte auch mal ein paar Dinge dazu los werden.

Zum Titel: Gut, hat mich direkt neugierig gemacht, sagt was aus, aber verrät nicht viel .

Prolog
Den Prolog als Gedicht zu verfassen ist eine erfrischend innovative Idee . Wenns jetzt wirklich noch einen stärkeren Bezug zur späteren Geschichte hat, dann wärs wirklich sehr stark.

Das Drumherum (Grammatik, Rechtschreibung, Stillistik):

Was Rechtscheib- und Grammatik-fehler ( ) angeht, ist mirnichts aufgefallen (wobei ich darauf nicht achte, solange ich den Text flüssig lesen kann). Du hast sogar nominalisierte Verben groß geschrieben .

Was den Stil und damit verbunden die Atmosphäre angeht möchte ich dir auch ein Kompliment machen. Kleines Aber ( hab extra nachgeguckt, wenn wir schon das Thema hatten, auch Partikel werden nominalisiert): Man merkt, du möchtest schön schreiben, aber das sollte nicht zum übertriebenen Selbstzweck werden. Kurz gesagt: Übertreibs nicht.

Einfach gesagt:

"Sanft umspielte der Wind die schwarzen, langen Haare, ließ den braunen
knielangen Rock tanzen, bevor sich Miho überrascht umdrehte. "

Herrlich. . Recht blumig, aber genau an der richtigen Stelle und (noch) nicht zu viel.

Wobei mir gerade auffällt, dass wir hier glaub ich doch wieder beim Stichwort Grammatik wären. Aber wenn du mich fragst, so lange es gut klingt und sich flüssig lesen lässt: Whos cares?

"Die Sonne war bereits dabei den Erdball am Horizont zu küssen, als ... ."

Zu viel, gerade in dem Kontext.

Aber jetzt mal ans Eingemachte.


Geschichte(allgemein) und Ausblick:

Nunja, du entscheidet dich für den "2+2 Weg". Einerseits hast du dadurch 2 Charaktere die du nicht mehr Einführen musst und bei denen jeder Leser direkt ein Gesicht vor Augen hat, andererseits halst du dir damit einiges auf.

Erstens: Du wolltest die Trennung schnell abhandeln, das Problem dabei ist nur, dass die Trennung dadurch notwenigerweise konstruiert wirkt.

Zweitens: Du musst dich immer mit den Orginalen vergleichen lassen, du musst sozusagen, ihren Charakter, ihre Verhaltensweise immer treffen. Als Leser stellt man sich unweigerlich die Frage: "Würde(n) Ruffy/Zorro das tun/nicht tun/so tun... .

Drittens: Auch wenn ich noch nicht genau weiß wohin die Reise bei dir gehen wird, so ist doch davon auszugehen, dass es früher oder später zu Konflikten kommen wird. Wenn du diese auf für Shonen-Mangas klassische Weise lösen lässt, hast du das Problem das du schon am Anfang zwei Charaktere hast, die so ziemlich jeden, außer den ganz Großen weghauen können.(Inklusive eines Zorros der geschworen hat, nie wieder zu verlieren und ein Zorro hält seine Versprechen )


Geschichte Kapitel 1:

Die Kurzfassung: Ruffy und Zorro werden getrennt, angespült, gefunden und umsorgt. Zorro wacht auch und verknallt sich in Miho .


Also ich sags mal so: Mutig. Hier sind wir wieder bei Punkt 3, da wirst du noch einiges arbeiten müssen, um mir zu helfen, mir Zorro so vorzustellen. Ich meine gut, die Tashigi-lookes-like-Quuina-Begegnung, aber mal ehrlich da sah er eher so aus, als würd er gleich nen Schock kriegen.

Wichtig:
Bitte keinen Schmusezorrobärchen in unzähligen romantischen und rührseligen Szenen . :D

Hoffe dich freut es Rückmeldungen zu bekommen und du kannst mit meiner Einschätzung etwas anfangen.


Zum Schluss, zum Cliffhanger:

Den fand ich...

( schreibe ich beim nächsten Beitrag. Ich kann das auch.:P )

...gut. Siehst du, da bin ich Opfer deiner blumigen Sprache geworden :D.

Ein Anblick, der den Schwertkämpfer fesselte und nahe zu sprachlos
machte – besonders der Glanz in den kühlen Augen zog Zorro in ihren
Bann. Vermutlich wäre er noch immer atemlos an Ort und Stelle verharrt,
wenn er nicht etwas bemerkt hätte...

Wenn eine Figur gefesselt, (nahezu) sprachlos, in den Bann gezogen und atemlos ist, dann klingt das schon danach als wäre die verschossen . Gerade wenns um den sonst eher coolen Zorro geht.

PS.: Hast du dir schon Gedanken gemacht in welchem Abstand du weitere Kapitel veröffentlichen wilst oder wird das vollkommen unregelmäßig sein?

Glaub nicht ich wüsste nicht was du vor hast, ganz perfides Mittel X(, mich persönlich anzusprechen, damit ich mich verpflichtet fühle etwas zu posten . Ganz clever dabei, wenn ich wieder mit Cliffhanger antworte, muss ich ja danach noch mid. einen Post machen. Du schaffst mit allen Tricks :D .

Ach mal was ganz anderes: Ich finde für meine FF im Entwicklungsstadium keinen Betaleser , ach wenn ich nur wüsste wen ich da fragen könnte ... .

So kurz mal was zu deinen restlichen Post. Ich würde nicht schreiben, dass es vielleicht unzusammehängend rüber kommt etc. Man muss die Aufmerksamkeit der Leute nicht im Vorhinein auf mögliche Schwächen lenken. Erinnert mich an meine Mutter, die dann bei den Nachbarn 5 mal wiederholt, dass ihr der Kartoffelsalat diesmal zu lepsch geworden ist, bevor man überhaupt dazu kommt ihn zu probieren...

So zum Kapitel:

Es beginnt mit Ruffys Traum von Ace , hart allerdings wie schnell er dann Ace wieder aus seinen Gedanken streicht, sobald es ums Fressen Essen geht . Im Anschluss lässt Zorro jegliche Romantik aus dem letzten Kapitel verfliegen :D , als Miho sein bestes Stück anfasst. (Spätestens jetzt liest jeder der das meine Post liest, auch das 2. Kapitel ). Dabei erfahren wir das die Schwestern taff sind und keine kleinen schwachen Rette-mich-Charaktere sind.
Am Schluss wird noch enthüllt, dass die beiden Schwestern durchaus wissen um wen es sich da handelt (oder zumindest eine Ahnung haben )


Also ich glaube bei Oda würden die meisten hier im Forum "Übergangskapitel" sagen. Durch die Kürze des Kapitels wird der Eindruck, dass schon etwas wenig passiert noch verstärkt.

Alles in allem ein solides Kapitel, gut geschrieben, in der Interaktion der Charakter stimmig, gut im Detail, aber dennoch hat man einfach das Gefühl das schlicht und einfach herzlich wenig passiert.

Also wenn ich das in Schulnoten ausdrücke, dann komme ich zu einer....