[FFT] Runde 1 - Gruppe 1 [✔] - Wa No Kuni

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    • [FFT] Runde 1 - Gruppe 1 [✔] - Wa No Kuni

      Guten Abend!

      Wa No Kuni

      Instruktionen
      Das erste Thema wird hiermit freigegeben. Passend zum aktuellen Arc geht es auf eine Route, die die SHB sehr bald befahren könnte. Wa No Kuni gilt als das "Land der Harmonie", was durchaus stimmt, solange man sich nicht dort aufhält. Schreibe über die Erlebnisse einer Person / Gruppe, die die Grenze des isolierten Staates überschritten hat. Wie interagieren die Samurai mit dem Neuankömmling?
      - Was passiert?
      - Wieso sind die Fremden da?
      - Welchen Eindruck erhält man von Land und Leuten?

      Behalte als zeitliche Einordnung im Hinterkopf, dass die Neue Ära unlängst angebrochen ist. Das Szenario darf frei gestaltet werden, sowohl Parodie, als auch ernste Töne dürfen angeschlagen werden.

      Exklusion: Zoro darf nicht im Mittelpunkt stehen.

      Abgabe: Montag, 10.09 - 21 Uhr
      Empfänger: blink, dD∧∨e, Icedragoon, Mugiwara-no-Luffy, x Nico Robin

      Grenze: 750 Wörter
      [Überschrift zählt nicht mit.]
      Achtung: Das Übertreten der Grenze gibt einen Strafpunkt. Bei zweien folgt die Disqualifikation.

      Kriterien, die bewertet werden:
      - Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik] - eben das, was flüssiges Lesen voraussetzt.

      - Umsetzung des Themas [war die Parodie amüsant, die Pointen gut gesetzt? War das ernste Thema ansprechend und einer Darstellung Wanos dienlich? etc. - wurde das Thema umfassend ausgeschöpft oder verliert sich der Autor in unwichtigen Details? Wurde die Wortgrenze sinnvoll genutzt, oder merkt man, dass der Autor keine Kompaktheit / Vollständigkeit erzeugen konnte?]


      ____________________


      Im Land der Harmonie - zongo67
      Es hatte mehr Überwindung gebraucht als er gedacht hatte. Sogar jetzt noch, nachdem es kein Zurück mehr gab, rang er mit sich selbst, um dem Wunsch zu widerstehen, aufzuhören. Er hatte viele Verletzungen während dieser Schlacht davongetragen, doch das war nichts im Vergleich zu den Schmerzen jetzt. Seine Hände waren schweißgebadet, seine Oberarme zuckten und verkrampften, die Knie schlotterten und zusätzlich wurde er geplagt von sich widerlich anfühlendem Herzflattern, so als würde es seinen Brustkorb gleich sprengen.
      Seinen Tod hat der junge Ex-Spion sich bei Leibe anders vorgestellt. In seiner letzten Stunde auf dieser Welt, hatte er nun geringe Zweifel daran, ob seine Entscheidung, diesen Weg eingeschlagen zu haben, nicht doch falsch war. Ihm rann Blut aus dem Mund und jeder Liter Sauerstoff den er einatmete, fühlte sich an wie ätzendes Gas in der Lunge. Doch das hielt ihm nicht davon ab, schmerzhaft und heftig den Kopf zu schütteln, um jegliche Zweifel an diesem Weg loszuwerden.

      Um auf andere Gedanken zu kommen, erinnerte er sich an seine Ankunft auf dieser Insel.

      ~Wie er, nachdem er zufällig durch die Marine aufgespürt, verhaftet, und auf diese Mission geschickt wurde, hier auf Wa No Kuni ankam. Seine Aufgabe, nach der Reaktivierung als Agent war, weitere, hochbegabte und für Caesar Crowns Zwecke hervorragend geeignete Kinder auszuspähen. Der Lohn dafür sollte die Begnadigung durch die Weltregierung sein, wodurch er und die ehemalige CP-9 nicht mehr verfolgt werden sollten.
      Doch auch ohne dies zu wissen, waren die Einheimischen nicht gerade zimperlich und begrüßten ihn alles andere als Kaiserlich.
      Mit seiner sympathischen Ader und talentiertem Geschick in jeder Hinsicht, erkämpfte Ecki sich jedoch das Vertrauen der Menschen auf dieser Insel.
      Zunächst hat man ihn auf dieser Insel geduldet, damit hatte er den allermeisten Besuchern schon was voraus. Es fing damit an, dass man ihm erlaubte, an den Flüssen zu fischen. Später durfte er auch bei ihnen einkaufen und sogar Nächte bei ihnen verbringen, wenn es etwa regnete.
      Während er mal auf Jagd war, beobachtete ihn zufällig ein kleiner Junge, weshalb seine Schwertkenntnisse schnell die Runden machten. Er wurde zu Jagdausflügen eingeladen und machte dabei eine gute Figur. Sie trainierten mit ihm und nahmen ihn auf Feste mit.

      Die Neugier blieb jedoch nicht einseitig. Beidseitiges Interesse verband Ecki und die Samurai: Er lernte die dortige, fabelhafte Natur lieben - die einheimischen Menschen schätzen. Er begriff ihre Mentalität, ihre Traditionen, ihre Strukturen. Er wollte immer mehr von ihnen wissen. Er schloss Freundschaften und studierte ihre Poesie, welches ihn sehr berührte. Er sprach wie sie, er verhielt sich wie sie, er zog sich an wie sie. Er wurde förmlich einer von ihnen und vergaß fast, warum er eigentlich dort war…

      Es vergingen Monate, ohne dass er Bericht an seine Chefs erstattete. So kam es, dass ein großer, recht starker Trupp auf die Insel entsannt wurde. Man wollte das Infiltrieren nun ganz umgehen, da die Geduld der Marine am ende war.

      Sich dieser Gefahr gegenübersehend, hatten sich die Samurai Kampfbereit gemacht. Auf einem Feld stellten sie sich der Übermacht, ohne jegliche Chancen auf einen Sieg zu haben. Als Agent wäre ihm dieses Unterfangen schwachsinnig vorgekommen. Als Samurai jedoch, der er nun war, rief ihn seine Pflicht, der er bedingungslos folgte.

      Schnell zeigte sich, dass die Samurai hoffnungslos unterlegen waren. Ein Krieger nach dem anderen fiel auf dem Schlachtfeld. Als ob das nicht genügen würde, legten die Feinde Feuer in der Umgebung. Sie nahmen den Samurai nicht nur ihr Leben, sondern auch ihre Welt. Büsche und Bäume gingen in Flammen auf. Die schöne Natur wurde entstellt und des wundervollen Zaubers beraubt.
      In diesem Moment erkannte er, dass sein Weg richtig war. Diese Gräueltat bestätigte ihn. Deswegen war es richtig, sich für die Samurai zu entscheiden, die dieses heilige Land vor solchen Menschen unberührt lassen wollten. ~

      Geprägt vom letzten Abschnitt seines Lebens, stand er nun auf den Knien, mit dem eigenen Schwert im Bauch. Er schämte sich dafür, dass er den Samurai seine wahre Identität nie preisgegeben hatte, auch nicht nach der Assimilation. Er hatte ihnen seine Verbindung zu diesen Menschen verheimlicht und allein dafür wollte er den Harakiri. Als einziger, noch lebender Samurai wollte er außerdem keine Schande über sich ergehen lassen, in dem er zum potentiellen Gefangenem werden könnte, was eines wahrhaftigen Samurai nicht würdig wäre. Darum wollte er lieber durch die eigene Klinge sterben, als Das des Feindes.

      Ermutigt durch die schönen Erinnerungen an diesem Ort, vollendete er das Ritual mit einem Lächeln im Mund und führte die Klinge Bauch-aufwärts. Er fühlte keine Schmerzen mehr, nur noch Harmonie...

      Die blaue Blume - OneX
      Geweckt durch das Geschrei von Möwen, wischte sich die junge Frau den Sand aus ihrem Gesicht. Ihr Mund war trocken und salzig. Langsam stand sie auf. Ihr Körper schmerzte. Während sie sich umsah, erkannte sie kaum etwas außer vereinzelte Wrackteile eines Schiffes, einen Strand und einen dichten Wald in der Nähe.
      „Stimmt, wir gerieten vor einigen Tagen in einen Sturm“, dachte sie.
      Aus dem Wald vernahm sie Hufen, Tierschnauben und Männergeschrei. Panisch griff sie nach einem Holzstück, das in ihre Hand passte, um sich zu bewaffnen.
      „Ruhe bewahren!“, befahl sie sich und umklammerte das Wrackteil mit beiden Händen.
      Kaum einen Augenblick später waren die Männer auch schon am Strand. Große Männer in glänzender Rüstung mit grauenvoll verzerrten Masken. Bevor sie etwas sagen konnte, zielten einige Männer mit ihren Pfeilen auf sie.
      „Wer seid Ihr? Und woher kommt Ihr?“, fragte einer der Männer.
      Die Frau konnte kaum erkennen, wer sprach, ihre Sicht war immer noch leicht verschwommen. Aber sie spürte, dass die Männer angespannt waren, eine falsche Bewegung von ihr und man würde sie mit Pfeilen durchlöchern.
      „Ich bin Marine Captain!“, antwortete sie.
      „Ihr lügt doch, die Marine nimmt doch keine Frauen in ihren Reihen auf.“, sagte einer der Männer.
      An der Stimme erkannte sie, dass es derselbe Sprecher war wie zuvor. Bevor sie antworten konnte, hörte sie den Schrei eines Vogels, dessen Schatten immer größer wurde. Einer der Männer streckte dann seinen Arm aus, worauf der Vogel landete. Der Mann wickelte ein Pergamentfetzen vom Fuße des Tieres und las still daraus.
      „Der Shogun möchte Euch empfangen. Gebt ihr ein Pferd!“, befahl er einem anderen in seiner Nähe.
      Dieser stieg vom seinem Tier ab und überreichte der Frau die Zügel. Als sie aufsaß, drehten die Männer ihre Tiere und ritten los.

      Nachdem kurzen Ritt durch den Wald, kamen sie an ein weites Land voller Getreidefelder an. Von dort konnte man auch die Mauern der Stadt erkennen. Sie ritten durch das Stadttor direkt in die Mitte der Stadt. Dann hielten sie vor einem riesigen Palast. Jemand öffnete das Tor und heraus trat ein älterer Herr. Er war sehr groß, kräftig, bärtig und hatte eine glänzende Glatze.
      „Ich bin Gentaro, zweiter Shogun von Lord Daimonji. Man nennt mich 'die Blaue Blume des Südens'.“, stellte sich der Mann vor.
      „Ich bin Marine Capitan Tashigi von der Marinebasis G-5.“, sagte die junge Frau und ihr Blick wanderte zu seinem Schwert, welches er in seiner linken Hand hielt.
      Sie wusste sofort, dass es ein Königsschwert war. Um genau zu sein 'Ao Hana' die blaue Klinge.
      Gentaro lächelte: „Ich begrüße euch Capitan Tashigi, kommt rein, der junge Lord möchte euch kennenlernen.“

      Er führte sie in einen riesigen Saal. Am Ende des Saals saß ein junger Mann. Der Shogun stellte dem jungen Mann, Tashigi vor. Dieser wirkte desinteressiert und widmete sich lieber den Frauen zu, die ihn gerade mit Obst fütterten.
      „Das ist Lord Takumi, der jüngste Sohn von Lord Daimonji.“, sagte Gentaro.
      „Ihr seid doch Marine Capitan oder?“, fragte plötzlich der junge Lord.
      Tashigi antwortete mit einem leichten Nicken.
      „Dann könnt ihr auch bestimmt mit einem Schwert umgehen oder? Ich möchte, dass ihr gegen den Shogun antretet.“, befahl er, ohne ihr auch nur einen Blick zu schenken.
      „Aber...“
      „Das war keine Bitte, sondern ein Befehl. Gebt ihr ein Schwert!“, unterbrach Takumi sie.

      Sofort wurde der Saal geräumt, sodass nur noch Gentaro und Tashigi in der Mitte standen. Tashigi schloss ihre Augen. Sie spürte, wie er sie musterte. Er war definitiv kein Anfänger, ein starker Gegner. Minuten verstrichen während sie nur da standen. Dann startete er seinen Angriff. Tashigi reagierte schnell. Im Bruchteil einer Sekunde war das Duell vorüber.
      Er hat sie kaum getroffen, nur der rechte Ärmel von ihrem Hemd hatte einen Schnitt. Als sie sich umdrehte, erkannte Tashigi, dass der Shogun stark am Arm blutete.
      „Erbärmlich!“, schrie der junge Lord aufgebracht. „Wie könnt ihr es wagen gegen eine Frau zu verlieren? Ihr seid eine Schade für 'Wa no Kuni'. Sowas wie euch verdient den Titel Shogun nicht. Man kann euch nichtmal als Schwertmeister bezeichnen!“
      Dann griff er nach einem Messer in seiner Nähe und warf es Gentaro vor die Füße.
      „Ihr wisst was ihr tun müsst?“, fragte er höhnisch.
      Der Shogun nahm das Messer, schloss seine Augen und rammte sich die Klinge in den Bauch. Blutend sackte Gentaro zusammen.
      Takumi drehte sich grinsend zu Tashigi: „Nun zu euch!“

      Samurai des Himmels - blink
      Schritte hallten, der Takt aufrecht, die Stille spürbar. Der Weg war vorherbestimmt, prädestiniert und klar, sodass sich die Wolken verzogen und die Sonnenstrahlen gewähren ließen. Nichts durfte diesen Tag anders sein.

      Seine Ruhe war allgegenwärtig, jedoch nicht greifbar. Die Präsenz, die von ihm ausging, konnte lediglich als erhaben bezeichnet werden. Sie nahm alles um ihn herum ein, was er mit der Seele zu respektieren gelernt hatte. Das Wasser, welches ihn trug, die Wesen des Meeres, die seinen Schatten an der Oberfläche wandern sahen und das Wetter, dass in seinen Erinnerungen stets die Natur in seiner ganzen Pracht zu präsentieren vermochte. Das Kitetsu der ersten Generation ruhte auf seiner Schulter, während ihn auf seinem Pfad plötzlich ein gewaltiger Schatten erfasste. Die Wärme um ihn herum verschwand schlagartig, doch frieren konnte er nicht. Etwas war neu und es zerstörte das Bild jenes Friedens, der ihn alle zehn Jahre auf dieser Reise erfüllte.

      Ein Schiff kreuzte seinen Weg, riss ihn aus der Trance, die ihn bei der Überquerung der Gewässer wie ein Gewand verhüllte. Jenes, dass er einst während der alltäglichen Meditation mit seinen Landsleuten trug. Es wehrte die bösen Gedanken ab und hielt diejenigen fest, die eine tiefe Entspannung, eine persönliche Eingebung für das Leben mit sich brachte. Diese Ruhe war fort, als er die Piratenflagge von Charlotte Linlin am Mast wehen sah. Er rückte seine Brillengläser zurecht und blieb stehen. Er war nicht irgendjemand, daher war es nur eine Frage der Zeit, bis sie auf ihn aufmerksam wurden.

      „Sir Shire...“, schrie ein Törtchen verspeisender Mann mit einem Herztattoo auf der Brust.
      Der Besitzer des Kitetsu nahm die Essensreste, die der Pirat beim Schlingen auf ihn spuckte, mit stoischer Gelassenheit entgegen und erwartete den Vorgesetzten, dessen Präsenz er die ganze Zeit wahrnahm. Wie aufs Stichwort erschien der Pirat wie aus dem Nichts, der mit einem teuflischen Grinsen den Essenden beinahe zu Tode erschreckte. „Ich sehe ihn, Bube“, flüsterte der Mann in Gestalt eines Katers amüsiert.
      „Sollen wir trotzdem mit dem Angriff beginnen?“, fragte der Mitstreiter, der sich neues Gebäck aus der Hosentasche hervor holte. Keine Sekunde später bekam er die Antwort, bei der er sich erneut verschluckte.
      „Mama will neue Verträge und diese Insel ist bekanntlich Freiwild“, erwiderte Shire, der diese Worte aus dem Krähennest heraus schrie.

      Das Wasser unter seinen Geta erzeugte kleine Wellen als er dies hörte. Er schwieg. Der Wind um ihn herum stand still. Es verging keine Sekunde, die er sich mit den Piraten auseinander setzen konnte. Bevor der Bube einen weiteren Bissen nehmen, der Kater lächelnd an Deck erscheinen oder der Tee in der Tasse des Hasen landen konnte, wurde der riesige Kahn in Stücke gerissen. Entsetzt verfolgte Shire von einem treibenden Stück Holz aus den Mann, der seinen Weg fortsetzte und schließlich die Küste Wa No Kunis erreichte. Es schien, als hätte dieser seine Waffe nicht einmal gezogen.

      „Es ist heute nichts passiert.“

      Seine Stimme klang äußerst kühl, zeigte aber keinerlei Wut oder gar Genugtuung. Als wären die letzten Sekunden nie passiert. Das Grinsen des Katers erstarb, seine Stimme zitterte. „Ein...ein Pirat...ein Rookie hat das Schiff zerstört, verstanden...“, antwortete er flüsternd. Ihre Blicke verfolgten den Mann im grauen Kimono, der auf eine Treppe zuging. Keine Sekunde hatte er sie angeguckt oder ihnen Beachtung geschenkt. Trotzdem wussten die Piraten, dass seine Drohung ihnen galt.

      Er erreichte das Ende der Stufen, die im Berg eingelassen waren und konnte, an der Spitze der Insel stehend, seinen Blick über das weite Tal schweifen lassen. Wa No Kuni hatte sich seit seiner Kindheit nicht verändert. Nur hochmütige Narren würden seine Heimat angreifen. Er lebte nicht mehr hier, da das Schicksal höheres für ihn bereit hielt. Doch die Verbundenheit zu dieser Insel und alles, was er auf dem Weg hierher fühlte, konnte er nicht vergessen. Endlich traf er, „Weiser des Himmels“, auf seine alten Weggefährten. Jigoroh des Windes, Fuchsfeuer Kinemon, Samurai Ryuma, sie alle fanden die unbedingte Treue für dieses Land. Jetzt war er wieder hier, sah die Menschen auf sich zukommen und fühlte ihre Verbundenheit, als sie ihm in die Augen sahen.

      Er war einer der Fünf Weisen, doch im Herzen würde er immer ein Samurai sein. Als sich seine Freunde zur Begrüßung verbeugten, wusste er, wieso dies das Land der Harmonie genannt wird. Nichts hatte sich verändert.

      Die Heimkehr - The Chosen
      Langsam brachen die ersten Sonnenstrahlen durch das Geäst und tauchten die Klippen in das Licht. Shimizu Shogo blickte auf das Meer hinaus.
      Seit mittlerweile über 20 Jahren war er einer der Leuchtturmwärter im Lande der Samurai. Er schwelgte wie so oft in Erinnerung an seine glorreiche Zeit als einer der berühmtesten und stärksten Kämpfer Wa No Kunis. Er hatte die Insel jahrelang gegen die Schrecken der Meere sowie die Krieger der Marine verteidigt und hatte letzten Endes im Kampf gegen Shiki den Verlust seines Schwertarmes davontragen müssen.
      Aber das war vor vielen Jahren gewesen und nachdem er seinen Arm verloren hatte, wurde ihm die Ehre zugetragen weiterhin sein Land zu beschützen und zwar indem er als einer der 10 Beobachter der See diente. Zumeist verlebte Shogo ruhige Tage und starrte von seinem Felsen auf das schier endlose Meer hinaus.
      Aber an diesem Morgen war etwas anders: Shogo musste bloß einen einzigen Blick auf den Ozean werfen um dies zu erkennen. Heute wirkte das Wasser unruhig und schlug mit kräftigen Wogen gegen die Felsen auf denen der Leuchtturm errichtet worden war. Dieses Schauspiel der Natur, welches Shogo in den vergangenen Wochen nicht beobachten konnte, kündigte normalerweise das Einlaufen eines der Insel fremden Schiffes an. Daher begann er intensiv, mit größtmöglicher Aufmerksamkeit, den Horizont zu beobachten und nach einer gefühlten Sekunde tauchte ein kleineres Schiff in seinem Blickfeld auf. Shogos Augen wanderten den Mast hinauf und blickten auf den Jolly Roger.
      Auf der Flagge war ein Totenschädel mit einem Strohhut gezeichnet.
      Shogo entzündete das Signalfeuer in seinem Turm um dem Dorf das Nahen eines Schiffes zu signalisieren und verließ anschließend seinen Beobachtungsposten um sich ins Dorf zu begeben.
      Mit dem stummen Schrei „Piraten!“ auf den Lippen, versetzte er in Windeseile das gesamte Dorf in höchste Alarmbereitschaft und binnen 5 Minuten hatten sich sämtliche Krieger am Hafen versammelt und bereiten das Empfangskomitee für die sich nähernden Eindringlinge vor.

      Schließlich legte das Schiff an der Pier an: Es war, für ein Piratenschiff, ein unglaublich schönes Exemplar, welches, trotz der Totenkopfflagge am Mast und dank der Sonnenblume am Bug des Schiffes, augenblicklich einen harmonischen Eindruck bei den Samurai hinterließ. Allerdings konnte dieses harmonische Erscheinungsbild nicht das Misstrauen der Samurai brechen, da diese von Grund auf gelernt hatten immer wachsam zu sein.

      Endlich ergriff der Oberste Samurai Katsumoto das Wort und befahl: „Piraten! Ihr seid umstellt, verlasst euer Schiff friedlich und euch erwartet ein nach unseren Gesetzen fairer Prozess. Solltet ihr versuchen uns zu überlisten, werdet ihr dafür teuer bezahlen!“
      „Katsumoto-sensei, was sollen diese harten Worte? Diese Piraten, auch wenn sie Piraten sind, sie sind anders. Sie haben mich gerettet und Momonsuke ebenfalls. Und dann haben sie uns wieder zurück in die Heimat gebracht.“, kam als Antwort vom Schiff zurück.
      „Kinemon, Momonsuke, seid ihr auf diesem Schiff?“, schallte es wie im Chor von den Docks und die sonst so hart wirkenden Krieger schienen allmählich ihre Gefühle nicht mehr beherrschen zu können. Die ersten Tränen begannen zu fließen, aber am lautesten waren die Schnüffelgeräusche Shogos: „Kinemon, Momonsuke, Musuko, Magomusuko, meine kleinen Jungen, endlich ich habe euch zurück….“, und dann war Schluss.
      Shogo stürmte auf Kinemon und Momonsuke zu und diese stürmten ihm in Windeseile entgegen. Schließlich fielen sie einander in die Arme und brachen in Tränen aus. Und auch die mysteriösen Piraten kamen nun sowohl lachend als auch weinend von Bord ihres Schiffes herunter. Einer von ihnen, mit einigen Narben auf seinem Körper und einem Strohhut auf seinem Kopf, verkündete mit lauter Stimme: „Und jetzt gibt es ein großes Festessen, ich habe einen Bärenhunger. Ich will Fleisch.“

      „Das ist übrigens Ruffy, er will eines Tages König der Piraten werden, aber außer seine Freunde zu beschützen kann er eigentlich nichts; ach und mit Schwertern kann er gar nichts anfangen.“, erklärte Momonsuke seinem Großvater und den anderen Samurai das Gebaren des seltsamen Piratenkapitän. „Aber er hat schon Recht. Ich bin auch dafür mit einem riesigen Festmahl Vater und meine Heimkehr zu feiern.“

      Ehre - Dillian

      Die Menschen traten ehrfürchtig zur Seite und senkten die Köpfe, während die Gruppe über den Marktplatz schritt. Ruffy kratzte sich überrascht am Kopf und starrte die Leute mit großen Augen an.
      "Was machen die da alle?", fragte er und deutete auf die Menschen.
      "Das die Angehörigen der niederen Stände uns Samurai ihre Ehrerbietung erweisen, ist nichts besonderes. Schließlich sind wir die Einzigen, welche die Sicherheit des Landes garantieren. Sie wären dazu nicht in der Lage", antwortete Kinemon, ohne sich dabei zu seinen Gästen umzudrehen.
      "Du hast doch gesagt, dass es nur den Samurai erlaubt ist Waffen zu besitzen?", fragte Nami mit hochgezogener Augenbraue.
      "Ja." Der Samurai ging gedankenverloren weiter in Richtung des großen Gebäudes in der Mitte des Dorfes.
      "Dann haben sie ja auch gar keine Möglichkeit sich zu..." Nami konnte nicht aussprechen, da ihr Kinemon nun den Mund zu hielt.
      "Was fällt dir ein mich von der Seite anzureden? Ihr Frauen müsst zuerst um Erlaubnis bitten, bevor ihr das Wort ergreift." Die junge Navigatorin hatte bereits mit ihrer Faust ausgeholt, jedoch hielt Robin sie nun zurück.
      "Wir sollten uns fürs Erste an die Regeln halten, wenn wir keinen Aufruhr erzeugen wollen. Außerdem müssen wir zuerst Sanji retten", beruhigte die Archäologin Nami. Diese bemerkte nun auch das aufgeregte Getuschel der umstehenden Leute und senkte schnell den Kopf.
      "Vielleicht kann ich euch helfen euren Koch aus dem Schlamassel, in welchem er steckt, wieder heraus zu holen, doch ihr müsst euch anpassen, oder man wird euch auch noch ins Gefängnis werfen." Kinemon wischte sich den Schweiß von der Stirn und drehte sich um. Sein Gesichtsausdruck normalisierte sich wieder und er ging nun mit erhobenem Haupt voran. Die Strohhüte folgten ihm mit gesenktem Kopf und selbst Ruffy verhielt sich ruhig. Sein erster Plan das Gerichtsgebäude zu stürmen, war ihm von Zorro und den Anderen ausgeredet worden und er hatte versprochen sich ruhig zu verhalten. Keiner wusste weswegen Sanji angeklagt wurde. Alles was Kinemon in Erfahrung bringen konnte, war das es ziemlich ernst war. Endlich erreichten sie ihr Ziel.

      Eine schüchterne, junge Frau öffnete ihnen die Tür. Dabei hielt sie den Kopf gesenkt und blickte Kinemon kein einziges Mal in die Augen.
      "Frauen haben in diesem Land wirklich keinen guten Stand", flüsterte Nami Robin ins Ohr.
      "Sei froh das wir keine Burakumin gesehen haben", antwortete diese und bedeutete der Navigatorin dann den Anderen zu folgen. Kinemon versperrte ihnen jedoch den Weg.
      "Frauen haben bei Gerichtsverhandlungen nichts zu suchen. Ihr werdet mit dem restlichen Weibsvolk im Garten warten." Seine Mine wirkte herablassend und Nami wollte ihm schon eine verpassen, bemerkte aber noch rechtzeitig die Wachen, welche sie mit hochgezogenen Augenbrauen begutachteten. Widerwillig folgte sie Robin.
      "Dieses Land ist wirklich das Letzte."
      "Ich würde es eher als zurückgeblieben bezeichnen. Jedoch wird sich auch diese Inselnation irgendwann nach außen hin öffnen müssen."

      Nun da die zwei Frauen die Gruppe verlassen hatten, betraten Kinemon, Lysop und Ruffy den Verhandlungssaal. Der Blick des Kapitäns fiel sofort auf Sanji, der in der Mitte des Raumes auf einer Strohmatte kniete. Hinter ihm standen mehrere Samurai, stets bereit den Häftling niederzustrecken, sollte er eine falsche Bewegung machen. Die Neuankömmlinge gesellten sich zu den anderen Zuschauern im hinteren Teil des Raumes. Niemand beachtetet sie, da alle Blicke auf den Vorsitzenden gerichtet waren. Die Hände des älteren Samurais zitterten.
      "Ihr lehnt es ab eure Ehre, und damit die Ehre aller Männer, wiederherzustellen?"
      "Ich habe meine Ehre niemals verloren. Und ich werde mich ganz sicher nicht für meine Tat entschuldigen. Es ist eure lächerliche Weltanschauung, die..."
      "Ruhe!" Der Vorsitzende unterbrach Sanjis Ausführungen. Er schien vor Wut zu kochen, doch zwang sich zur Ruhe. Seine rechte Hand war zum Griff seines Schwertes gewandert, welches neben ihm auf dem Boden lag.
      "Nachdem du und deine Freunde von einem der Unseren in diesem Land willkommen geheißen wurden..." Der alte Samurai stand auf und zog sein Schwert aus der Scheide. Sofort machte Ruffy anstalten einzugreifen, wurde jedoch von Kinemon zurückgehalten.
      "Übereile nichts. Die anwesenden Samurai würden dich in Stücke hacken." Der Vorsitzende hatte sich inzwischen vor Sanji aufgebaut.
      "Ich gebe dir noch eine letzte Möglichkeit deine Ehre wiederherzustellen", sagte er und wollte dem Koch das Schwert reichen. Dieser schlug das Angebot jedoch aus. Der Blick des alten Samurai verhärtete sich, als er das Urteil aussprach.
      "Du hast eine Frau bedient und ihr die Arbeit abgenommen. Du hast dich erniedrigt und damit die Ehre aller Männer beschmutzt. Die Ehre ist das wichtigste Gut eines Mannes und du trittst sie mit Füßen. Dafür verurteile ich dich zum Tode durch Enthaupten."


      Viel Erfolg!

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von dDave ()

    • Kriterium [Schreibstil]

      Welcher Schreibstil sagt euch am ehesten zu? 56
      1.  
        Im Land der Harmonie (20) 36%
      2.  
        Die blaue Blume (11) 20%
      3.  
        Samurai des Himmels (37) 66%
      4.  
        Die Heimkehr (8) 14%
      5.  
        Ehre (23) 41%
      Guten Abend liebe Teilnehmer, liebe Gäste,

      an alle Fans des F F T,

      heute Abend präsentieren wir euch die ersten Werke dieses Turniers. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, Studieren und Bewerten der ersten Geschichten. Gleichermaßen drücken wir allen Teilnehmern aus Runde 1 die Daumen.

      [Schreibstil] - Verleiht der Geschichte eure Stimme, die euch am verständlichsten und flüssigsten erscheint. Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, die äußere Form und Stilistik können zur Bewertung herangezogen werden.

      Gewichtung: 45 %
      Stimmen pro User: 2
      Ende: Mi, 12.09.2012, 20.00Uhr

      Viel Erfolg!
      FFT|Crew
    • Kriterium [Umsetzung des Themas]

      Wer hat eurer Meinung nach das Thema am besten umgesetzt? 56
      1.  
        Im Land der Harmonie (26) 46%
      2.  
        Die blaue Blume (11) 20%
      3.  
        Samurai des Himmels (23) 41%
      4.  
        Die Heimkehr (9) 16%
      5.  
        Ehre (27) 48%
      Diesem Kriterium nach ist der Geschichte eure Stimme zu verleihen, die euch am besten in der Umsetzung zugesagt hat. Im Falle einer Parodie, waren die Pointen angemessen gesetzt? War es doch eine ernste Erzählung, wurde Wano gut dargestellt? Desweiteren, wie gut wurde das Thema ausgeschöpft, hat sich der Autor gar in unwichtigen Details verrannt? Spielt die Wortgrenze hier eine Rolle? Wurde sie angemessen lang gewählt?





      Gewichtung: 55%
      Stimmen pro User: 2
      Ende: Mi, 12.09.2012, 20.00Uhr


      Viel Erfolg!
      FFT|Crew
    • Moskito schrieb:

      kurze frage darf man hier schreiben was einen an den einzelnen texten gefallen hat udn was nicht?
      Nein

      Im Land der Harmonie
      Erstmal schöne Idee hier keinen zu offensichtlichen Charakter zu nehmen. Was ich jedoch nicht ganz begriff: Wieso genau arbeitete die Weltregierung und Marine jetzt wieder mit Caesar zusammen? Ohne genauere Erklärung hinterlässt so etwas jedenfalls bei mir keinen wirklich guten Eindruck.^^
      Den Schreibstil fand ich hier ehrlich gesagt am Schlechtesten, diese Gruppe. Ein paar Fehler, bspw. bei der Groß- und Kleinschreibung, befanden sich im Text und es wurde imho viel zu viel Zeit mit unbedeutenden Handlungen wie Fischen verbracht, während der Angriff der Marine dann urplötzlich innerhalb eines Satzes geschah.

      Insgesamt also mMn der schwächste Text in Gruppe 1.

      Die blaue Blume
      Hm, von Tashigi hab ich die letzten Wochen zwar schon genug im Manga gesehen, aber das fließt hier ja nicht in die Wertung ein.^^Einige gute Ideen fanden sich jedenfalls im Text, wie die Titel der Samurai oder das Einbauen eines Königsschwert. Ich nehme jedoch an, dass im Wa No Kuni kein Samurai gegen eine Frau antreten würde. Wenn man seine FF btw auf einem Cliffhanger enden lässt, fänd ich zumindest nett, wenn man dann auch wenigstens irgendwie andeutet, wie es schlussendlich ausgeht.
      Beim Lesen hatt ich dann eigentlich nur ein Problem und zwar "Marine Captain". Was ist das Problem mit "Marinekapitän"? Ich hab nämlich auch wenig Lust in Zukunft in einem deutschen Text vonbspw. "Vice Admiral Smoker" zu lesen.^^

      Alles in allem aber ein ganz ordentlicher Text.

      Samurai des Himmels
      Also den "Samurai" der 5 Weisen einzubauen fand ich klasse. Auch erkannte ich jetzt beim Lesen keinen Rechtschreibfehler. Einzig zu bemängeln ist, dass ich mich beim ersten, schnellen Drüberlesen nicht wirklich ausgekannt hatte. Beim genaueren Lesen ergab sich dann doch einiges, obwohl ich noch immer nicht ganz versatnd warum Shire meinte, ein Pirat habe ihr Schiff zerstört, wenn es doch der Weise war, oder warum der andere Charakter auch außerhalb wörtlicher Rede mit "Bube" bezeichnet wurde. Außerdem kann man wohl annehmen, dass Jigoroh wohl kein Samurai war.

      Solide, wenn auch etwas verwirrend.^^

      Die Heimkehr
      Ich bin ja nie ein großer Freund bei solchen Sachen, die SHB zu verwenden, einfach weils zu offensichtlich ist, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Die ersten zwei Absätze mit Shogos Hintergrundgeschichte fand ich auch ganz gut, einizig der letze Absatz verspielte bei mir viel, was wohl an den wörtlichen Reden liegt, die ich nicht gut geschrieben finde.

      Bis aufs Ende hin also netter Text.

      Ehre
      Wieder die SHB, aber was solls.^^ Der Text hat imo den besten Lesefluss und die beste Darstellung Wa No Kunis, obwohl der Autor sich ein wenig auf den Umgang mit Frauen versteift hat. Die Auflösung mit Sanji fand ich dann zum einen sehr offensichtlich zum anderen durch das Strafmaß etwas übertrieben (auch wenns lustig sein sollte). Genau wie der 2. Text endet die Geschichte auf einem Cliffhanger, wobei mir ebenso hier ein kleiner Hinweis, wies ungefähr weitergehen könnte, gefehlt hat. Auch wenns bei der SHB offensichtlicher ist.

      Jedenfalls hat mir dieser Text am besten gefallen.


      Meine Punkte gingen jedenfalls in der Kategorie "Schreibstil" an Ehre sowie Samurai des Himmels. Die Umsetzung hat mir am besten wiederum bei Ehre gefallen. Ein zweiter Punkt geht hier noch an Die Heimkehr.
    • So beginnt also das diesjährige FFT und meiner Meinung nach nicht schlecht.

      Vorab wollte ich für diejenigen Teilnehmer, welche letztes Jahr vllt. noch nicht verfolgt haben, erwähnen, dass einige Kritiker (unter anderem manchmal auch ich) meistens relativ direkt und manches Mal auch hart kritisieren, es jedoch natürlich immer gut gemeint ist und oft schlimmer klingt, als es gemeint ist. Aber jemanden nur zu sagen, was gut ist, bringt nunmal nichts.
      Da ich ja selbst Teilnehme, kann ich natürlich theoretisch auch in dieser Runde dabei sein. Daher halte ich es so, dass ich auf direkte Punktevergabe im Text verzichte. Was jedoch nicht heißt, dass ich besonders gute Texte nicht auch hervorhebe. Weiterhin bewerte ich generell meistens nur Atmosphäre und allgemeines erzählerisches Geschick. Nur wirklich katastrophale Rechtschreibfehler und wirklich nervende Wiederholungen usw. werden von mir aufgegriffen.
      Aber genug des uninteressanten Vorgeplänkels und auf in das Turnier und den ersten Text.

      Im Land der Harmonie

      Mich erinnert der Text stark an den Film „Last Samurai“. Er weist sogar sehr viele parallelen auf, bis auf den Schluss. Ob diese parallelen nun Zufall sind, oder nicht, ist mir hier egal, da es meiner Meinung nach super ins Setting passt und mir schlicht gefällt.
      Das Kennenlernen und Annehmen der für ihn fremden Kultur wurde gut rübergebracht, die Charakterwahl ist hier auch originell und passend.
      Das Ceaser jetzt mit der Weltregierung zusammenarbeitet, verwirrte mich während des lesens. Zuerst dachte ich, dass die Geschichte eben in der Vergangenheit spielt, was dank Ecki jedoch nicht sein kann. Wahrscheinlich traut der Autor der Weltregierung einfach ne Menge böses Zeug zu.
      Seine Beweggründe zum Harakiri hätte man vllt. etwas kürzer, die Schlacht (gerade den Anfgang) dafür etwas ausführlicher gestalten können. Der letzte Satz ist, bezüglich der hier aufgebauten Atmosphäre sehr schön und beendet den Text sehr harmonisch.
      Insgesamt ist die Geschichte stimmig und hinterlässt bei mir ne Menge Vorfreude auf den Rest dieser Runde.

      Die blaube Blume

      Der Text wirkt so, als ob er gerne die doppelte Wörterzahl in Anspruch genommen hätte. Wo anfangs alles noch sehr genau dargestellt wurde, dem Leser damit ein deutlich gezeichneter Film vors innere Auge projiziert wurde, so endet dieser bei mir abrupt mit dem hineintreten in den riesigen Saal.
      Das kann jedoch auch mit dem, meiner Meinung nach unglaubwürdigen jungen Lord zusammenhängen. Wenn der Shogun noch als sehr ehrenvoll beschrieben wird und Takumi ihm jenes auch abverlangt, selbst jedoch eher so wirkt, als sei er ein junger König des europäischen Mittelalters, dann halte ich das für die japanische Kultur, welche hier ja deutlich als Vorbild genommen wurde, als unglaubwürdig.
      Dennoch ist der kurze Kampf nicht schlecht dargestellt und wie bereits gesagt kann der Autor Atmosphäre gut aufbauen.

      Samurai des Himmels

      Rein stilistisch der beste Text, wohl mit Abstand. Die ersten zwei Absätze (der erste Satz nicht als eigener gezählt) kann man als fast perfekt einfach so stehen lassen. Die Darstellung der Big Mum Piraten ist zwar nicht besonders originell, aber der Samurai überzeugt mich wirklich. Das Shire Big Mum im Stile Whitebears „Mama“ nennt, wirkt einfach albern und hat mich beim ersten durchlesen ein bisschen aus der Geschichte geworfen. Hier würde ich ausnahmseise wirklich das englische „Mom“ bevorzugen. Jedoch wurde das "Alice im Wunderland" Thema konsequent und gut durchgezogen (@CBJ Daher auch das dauerhafte Bube).
      Hab ich es richtig verstanden und Shire wird den Vorfall an Big Mum weiterleiten, als ob ein Rookie das Schiff zerstört hätten, somit Eustass Kid evtl. gar kein Schiff von ihr angriff?
      Naja, jedenfalls in der Darstellung des Weisen sehr gut, in der Darstellung der Piraten Durchschnitt und insgesamt vllt. der beste dieser Runde.

      Die Heimkehr

      Auch hier gefällt mir der Anfang gut. Man wird in ein Szenario entlassen, welches stimmig ist und mit einigen Erwähnungen der Vergangenheit auch glaubwürdig. Mir gefällt es einfach, wenn es Details, wie „[…] beschützen und zwar indem er als einer der 10 Beobachter der See diente.“ dem Leser das Gefühl geben, die Welt der Geschichte besteht aus mehr, als nur der zu lesenden Texte und hat eine Vergangenheit, sowie Zukunft.
      Jedoch kann ich mit dem späteren Verlauf der Geschichte leider nicht zu viel anfangen. Mir kommen zu viele Namen vor, was vor allem bei asiatischen doch problematisch werden kann. Da verliert man schon schnell die Lust, sich diese überhaupt durchzulesen und nicht einfach zu überspringen.
      Das Geheule wurde auch übertrieben. Wir wissen ja, dass es in OP männlich ist zu weinen, aber eine Sintflut muss es ja deswegen nicht gleich geben. Ruffy dafür passt so, wie er ist und ein Fest erwartet uns im Manga bestimmt auch auf der Insel.
      Guter Anfang und leider für meinen Geschmack schwächer werdendes Ende.

      Ehre

      Hier haben wir einen Text, der sich dank der Strohutbande im Mittelpunkt auch am stärksten wie OP anfühlt, was bei schlechter Ausführung jedoch auch schnell ins Wasser gehen kann. Ich halte es für schwieriger bekannte Charaktere in die Geschichten einzubauen, als neue zu erfinden, da man hier schnell ooc gehen kann. In diesem Text ist es jedoch gut gegangen.
      Nami wurde wunderbar getroffen, ihre Mimik und Gestik und auch ihre Betonung kann ich mir richtig gut vorstellen. Auch Robins eher kühles und durchdachtes Auftreten kommt gut rüber und passt.
      Die Gerichtsverhandlung selbst ist auch schön dargestellt. Das Verhalten des Vorsitzenden passt super in das Thema Wa no Kunis und ist bis zum Schluss glaubwürdig. Rein erzählerisch kann ich dem Text nichts ankreiden, wobei er mit stilistisch nicht so gut gefällt, wie „Samurai des Himmels“. Gut gemacht.



      Letzendlich eine starke Runde, wobei es nicht einfach ist, die erste Gruppe der ersten Runde zu bewerten. Man kann natürlich noch nicht abschätzen, wie hoch das Niveau im Laufe des Turnieres werden wird und daher ist man hier noch sehr vorsichtig mit der Kritik.
      Schlecht ist auf jeden Fall keiner der Texte und so kann das Turnier doch gerne weitergehen.

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    • Ich breche mal ein wenig mit meinem üblichen Verfahren. Ich werde die Texte jetzt nicht vergleichend gegenüberstellen, sondern jeden zuerst den ersten ein, zweimal durchlesen, meine Bewertung schreiben und dann den nächsten nehmen. Ich hoffe, dass ich damit den Autoren der für mich persönlich schwächeren Texte eine bessere Kritik geben kann als "war schlechter als in Text X."

      Text 1 - Im Land der Harmonie.

      Der Titel gefällt mir ehrlich gesagt nicht. Er wirkt nichtssagend und senkt die Erwartungshaltung sofort, zumindest ich ging jetzt sofort von einer ruhigen Geschichte aus. Daher wurde ich vom Anfang positiv überrascht - die Überschrift war offensichtlich nicht wörtlich zu verstehen, sondern eher ironisch gemeint. Gut gerettet *g*

      Die Schilderung vom Todeskampf des Spions (dessen Namen wir noch nicht kennen) ist gut. Man fühlt mit ihm mit und fragt sich, was eigentlich los war. Die "Zweifel am eingeschlagenen Weg" haben für mich direkt auf einen Beitritt zu den Samurai hingewiesen, vor allem mit der Info, dass es sich um einen Ex-Spion handelt. Dann fängt die Geschichte aber an, ein wenig.. komisch zu werden. Dass die Weltregierung Ecki aufspürt und als Spion nach Wa no Kuni schickt - okay. Dass die Weltregierung das für Ceasar machen lässt - nicht okay. Eine Zusammenarbeit zwischen Ceasar und der Weltregierung ist momentan nicht bekannt (und rein vom Einschalten der Underworld-Broker für mich persönlich sehr unwahrscheinlich) und wenn du sowas in den Raum wirfst, erwarte ich auch eine Begründung, die du nicht lieferst. Das mag der Wortgrenze geschuldet sein, aber damit muss man leider klarkommen. Dann kommt die für mich schlechteste Passage des Texts - Ecki ist von dir zwar gut getroffen, er ist in der Tat überaus sympathisch und könnte sich in einer solchen Lage tatsächlich so verhalten, aber in einer Kurzgeschichte 50% des Textes als Zeitraffererklärung der Vergangenheit einzuplanen, geht für mich gar nicht. Zumal du nicht mal eine konkrete Geschichte schilderst, sondern mehr oder weniger random Ereignisse einwirfst, die zwar in einem logischen (und chronologischen) Zusammenhang stehen, deren Ziel aber von Anfang an klar ist. Es kommt weder Spannung noch Interesse auf :/

      Die Schilderung des Gefechts auf Wa no Kuni ist besser, aber hat auch noch Mängel. Was mir persönlich nicht gefällt (das ist aber kein allgemeiner Kritikpunkt) ist, dass die uns als so stark und gefährlich geschilderten Samurai (zumindest habe ich das im Kopf) einfach so abgefertigt werden von einem "recht starkem Trupp" - sicher könnte die Weltregierung Wa no Kuni mit einer Invasionsarmee zerstören, aber du lässt es sehr einfach aussehen. Die Idee, dass die WR die Insel abbrennt, finde ich dann wieder sehr gut. Das ist genau das, was diese uns so herzlos vorgestellte Institution mit aufmüpfigen Leuten machen würde. Gäbe es eine Kategorie für in-character hättest du wahrscheinlich Chancen auf einen Punkt, das hast du, wie ich finde, gut drauf. Das Ende fand ich dann persönlich am Besten von deinem Text. Nicht so langgezogen, dass es langweilig wird, aber auch nicht so kurz, dass es beiläufig erscheint. Eckis Emotionen waren glaubwürdig dargestellt und sein Entschluss passt gut zu der vermittelten Stimmung. Der Schlussatz hat dann nochmal die Überschrift mit einbezogen, auch das gut gelöst.

      Eine Kritik am Rande noch - du hast einige Zeitfehler bei dir drin. Du springst teilweise in die Gegenwart, ohne dass es Sinn ergibt - passiert mir auch, wenn ich einen solchen Text schreibe, aber such dir doch einen Korrekturleser / lies es selbst noch ein paar Mal durch, dabei sollte sowas auffallen. Grammatikalisch war auch nicht alles richtig, aber das war in einem vertretbaren Maße, auch wenn das hier
      Darum wollte er lieber durch die eigene Klinge sterben, als Das des Feindes
      für mich sehr unschön war. Insgesamt würde ich sagen ein solider, wenn auch nicht überragender Text. Ob es Punkte gibt, hängt von den anderen Texten ab.



      Text 2 - Die blaue Blume.

      Ja ne ist klar. Ich merk schon, die Autoren haben sich alle gegen mich verschworen und haben extra Überschriften genommen, die mir die Vorfreude auf den Text verderben wollen. Ich assoziiere mit der "blauen Blume" sofort meinen Deutsch-Unterricht aus der 12. Klasse, wo uns im Rahmen der Romantik das Motiv der blauen Blume.. höhö.. eingebläut wurde. Muss ich noch erwähnen, dass ich den Deutsch-Unterricht nie gemocht habe?^^

      Aber auch hier lag ich mit meiner Assoziation falsch (wenn auch nicht so unerwartet wie in Text 1) und bin froh darüber. Tashigi ist eine interessante Wahl, wenn es mir auch besser gefallen hätte, sie als Unterhändlerin der Marine zu schicken (denn ehrlich, so wie sie in Loguetown über Schwerter redete, würde ihr doch jeder Samurai abnehmen, dass sie auf einer Wellenlänge mit ihm ist :D) und ich war gespannt, wo die ganze Sache hinführt. Dann kamen ja auch recht bald die Krieger an, die ein plausibles Gespräch mit Tashigi führen (das mit dem "Marine nimmt keine Frauen auf" hab ich mal humorös verstanden, dass diese Samurai halt ein sehr patriarchischer Volksstamm sind und das ihr Oda-Tick, wie ich es nenne, ist), aber dann von einem Vogel unterbrochen werden. Das fand ich dann schon ein wenig merkwürdig - ohne weitere Erklärung wie z.B. einer speziellen Teufelskraft muss ich davon ausgehen, dass das einfach ein Logikfehler ist. Wenn der Shogun doch so gut unterrichtet ist, dass er bereits VOR der Rückkehr der Männer von der Fremden an der Küste weiß, wieso sagt er nicht schon dem Erkundungstrupp, dass sie sie mitnehmen sollen, sondern lässt das mitten im Gespräch eine Brieftaube übernehmen?

      Spätestens hier wirkt der Text sehr stakattoartig. Längere Sätze vermisst man hier völlig und das wirkt nicht gut. In einem Kampf kannst du das machen, das unterstreicht einfach die Geschwindigkeit der Erzählung, aber in einer Landschaftsbeschreibung und einer sich anschließenden Vorstellung eher nicht. Mein Vorredner hat auch schon einen anderen Punkt angesprochen, den ich gerne ausführen möchte: Marine Captain Tashigi. Das Englisch ist ja schon unnötig, aber musste das Italienisch (?) auch noch sein?^^ Sowohl Tashigi als auch die blaue Blume und sein Herr und Meister (grrr) sagen noch "Capitan" - ich tippe auf eine Schreibfehler, aber bei dreimal Capitan gegen einmal Captain frage ich mich dann doch, was genau der Schreibfehler war. Nicht böse gemeint, aber darauf solltest du in zukünftigen Texten ein wenig mehr achten. Ich kenn das Problem bei mir, wenn ich das Wort "Käpt'n" verwende. Da hab ich auch ca. 73 verschiedene Schreibweisen für :D

      Dann noch zur Story. Mir gefällt der Aufbau nicht besonders. Der selbstgefällige Junglord ist schön aufgebaut (für den vorhandenen Spielraum), aber seine Befehle lassen ein wenig an Sinn mangeln. Wollte er nun, dass der zweite Shogun verliert? Oder wollte er, dass er Tashigi niedermetzelt? Und was hat er von dem ganzen? Und wie passt das offene Ende da rein? Ich mein, ja, 750 Wörter ist eng, du hattest bestimmt deine eigene Überlegung, was der Lord im Schilde führt, aber ich als Leser, der deine Gedankengänge nicht kennt, verstehe an dieser Stelle einfach nur Bahnhof. Was ich dir allerdings lassen muss, ist, dass Spannung aufkam. Die wurde zwar nicht ordentlich zu Ende gebracht, weil das offene Ende so plötzlich und ohne jeden Hinweis auf die Fortsetzung kommt, aber sie war da. Wäre echt nett, wenn du nach der Runde sagen könntest, wie du dir das alles in einer ausführlichen Version vorgestellt hast.

      Alles in allem - auch das war in Ordnung. Von einem optischen Standpunkt her (Orthografie, Grammatik usw.) besser als der erste Text, die Story hat mich aber eher bei Autor 1 überzeugt.


      Text 3 - Samurai des Himmels.

      Na also, geht doch, endlich eine Überschrift, bei der ich nicht direkt zu wissen glaube, um was es geht :P Und ehrlich, die Überraschung ist gelungen. Mit einem der 5 Weisen hatte ich überhaupt nicht gerechnet. Du hast ihn auch sehr schön dargestellt - nachdenklich, abgeklärt aber auch unbarmherzig, wenn jemand sein Land angreift. Mit dieser Vorstellung eines Samurai von Wa no Kuni kann man leben. Gehen wir ein wenig ins Detail:

      Zuerst ein wenig Kritik - ich vermute, du hast versucht, zur Aufwertung deines Textes ein paar Fachwörter einzustreuen, das ging aber teilweise in die Hose ^^ "Der Weg war prädestiniert" und "Die Präsenz, die von ihm ausging" meine ich. Ist ja nicht so schlimm, aber wenn dir die Bedeutung dieser Wörter nicht ganz klar ist, dann lass sie einfach ganz raus. Ich glaub, es stört kaum wen, wenn du auf solche gehobenen Wörter verzichtest :) Was mir aber am Anfang schon sehr gut gefalen hat, war, dass der Schwertkämpfer übers Wasser gehend sein Heimatland erreicht. Da wird schon eine Aura der Coolness aufgebaut, ohne dass du seine Fähigkeiten preisgibst. Schön gemacht :)

      Absatz 3 hingegen hat mich sehr verwirrt. Ich hab einfach nicht verstanden, was du mir sagen wolltest. Kann ja sein, dass es nur mir so geht und ich grade auf dem Schlauch stehe (es ist spät >_>), aber ich habs einfach nicht gerafft. Macht ja nix, es geht ja ab jetzt nur noch gut weiter. Ich habe Alice im Wunderland nie gelesen, aber ich kann mir auch so vorstellen, dass du ihre Crewmitglieder aus diesem Werk kopiert hast. Auf jeden Fall schön, dass du Odas Schema gefolgt bist! Die schnelle Abfertigung ist einem kämpferischen Typ der 5 Weisen nur angemessen, seine Reaktion, die Piraten nicht zu töten, sondern mit dem sinngemäßen Kommentar "Ich lass euch am Leben, wenn ihr mich nicht verpetzt" (@CBJ: Das meint er damit, denke ich) alleine zu lassen, ist durchaus möglich, viel wissen wir von den Ansichten der Weisen noch nicht. Den Bogen zu den im Manga erwähnten Angriffen von Kid auf Big Moms Schiffe zu schlagen war ein guter Abschluss dieses Nebenstrangs, die Ankunft des Samurai auf der Insel war angemessen und plausibel rübergebracht.

      => Sehr guter Text, leichte Schwächen am Anfang, aber sehr kreativ und trotzdem durchaus glaubwürdig. Könnte schwer werden, das zu toppen.


      Text 4 - Die Heimkehr.

      Ah.. die Strohhutbande. Das hätte nicht sein müssen, aber gut, was an Kreativität fehlt, kann man ja an Schreibstil wettmachen. Und das gelingt dir auch anfänglich ganz gut. Ehrlich, wenn da nur die Geschichte Shogos stehen würde, wär dein Text auf jeden Fall vorne mit dabei, aber dann kommt leider noch der Rest. Ums ein wenig auszuarbeiten - Shogos Figur ist gut aufgebaut. Es ergibt Sinn, dass ein Veteran, der im Kampf nicht mehr viel taugt, eine ehrenvolle alternative Aufgabe erhält. Auch die Nebeninformationen zur Veränderung der See bei Einlauf eines Schiffes fand ich gut - ob das nun nautisch korrekt ist weiß ich nicht, mich hat es zumindest überzeugt und beeindruckt. Solche Details sind immer schön zu lesen und unterstützen die Authenzität deines Textes. Auch das so beiläufig erwähnte Signalfeuer ist einiges wert, einfach nur zu Brüllen wäre in der Tat komisch :D

      Naja, und dann legen die Strohhüte an. Ja, sie haben Kinemon gerettet und werden seinen Sohn wohl auch noch befreien, wenn das nötig wird. Aber so ein schmalziger Empfang? Friede, Freude, Eierkuchen, Momonsuke mit der kindlichen Beschreibung Ruffys (die ansatzweise lustig war, was ich dir zugute halten muss^^) und die Sache ist geritzt. Nein, das war kein gutes Ende für die Geschichte. Besser hätte ich es gefunden, wenn die Strohhüte, wie auf praktisch jeder Insel, aus irgendeinem Grund keinen freundlichen Empfang bereitet bekommen. Bspw. hätte der Samurai noch auf Punk Hazard draufgehen können und die Strohhüte werden verdächtigt, ihn getötet zu haben oder sowas. Aber diese glatte Wiedersehensparty ist mir zu lasch.

      => 50% SUPER, 50% nicht so super :/


      Text 5 - Ehre.

      Na, diese Version von den Strohhüten hat mich schon eher überzeugt. Da war der Konflikt, den ich eben noch angesprochen habe. Sogar nicht mal weit hergeholt, auch wenn ich mich frage, wo alle diese Frauenfeindlichkeit auf Wa no Kuni hernehmen, stammt das alles von Kinemon? :D Anyway, die Strohhüte waren hier sehr schön dargestellt. Nami und Robin mit kühler Logik und trotzdem eingeschränkt von den geltenden Gesetzen, Ruffy, Lysop und Kinemon als die "Retter" für Pechvogel Sanji, der bloß den Kavalier spielen wollte. Wieso Lysop da mitgeht, ist mir zwar nicht so ganz klar - dir wohl auch nicht, sonst hättest du ihm eine Sprechrolle gegeben ^^ - aber es wirkte ganz stimmig. Man konnte deiner Erzählung gut folgen, alles baute aufeinander auf und das Ende war schlüssig und spannend. Dass die Strohhüte jetzt für ihren Koch kämpfen werden, steht sowieso außer Frage.

      => Überraschend gute Umsetzung dafür, dass du die Strohhüte gewählt hast. Vielleicht bei den nächsten Runden etwas mehr Mut zur Kreativität..? Aber gut, wenn dir sowas besser liegt - schlecht ist das auf jeden Fall nicht, was du hier abgeliefert hast, in den Top 3 bist du sicherlich. Noch ein kleiner Nachtrag zur Rechtschreibung - es heißt "Miene", wenn es ums Gesicht geht, nicht "Mine" - ich erwähnt das aber nur so gesondert, weil es der einzige Fehler war, der mir in Erinnerung geblieben ist und, weil es ganz lustig ist, wenn man es militärisch versteht :D


      Insgesamt:

      Lesefluss: Text 3 & Text 5
      Umsetzung: Text 1 & Text 3

      Mir tuts Leid, dass ich Text 4 nicht noch eine Stimme geben konnte, aber in Kategorie zwei war einfach nichts drin und in Kategorie 1 hatte ich letzten Endes die Wahl, ob ich nun dir oder Text 5 die Stimme gebe (Text 3 war gesetzt) und naja, Text 5 war durchgängig gut, bei dir wirkte der zweite Teil auch sprachlich nicht so sicher wie der erste, was vor allem an den Gesprächen lag. Ich hoffe, es scheitert nicht an einer Stimme :/


      Abschließende Kommentare:
      1. Rechtschreibung ist keine Kategorie hier. Gravierende Fehler fließen für mich zwar in Lesefluss ein, aber ich erwähne nicht grade jeden einzelnen Rechtschreib- / Grammatikfehler (zumal ich mir nicht mal zutraue, jeden einzelnen zu finden). Wenn ich hier was erwähne, dann nur, weil es meinen Lesefluss echt gestört hat oder weil es mich zum Schmunzeln gebracht hat (Mine :D). Solange die Texte angenehm zu lesen sind, ist alles in Butter.
      2. Wird das jetzt ein Trend, dass überall japanische Wörter vorkommen? Ao Hana ging ja noch, aber "Geta" (Text 3) und "Burakumin" (Text 5) fand ich echt heftig. Ich werd in Zukunft ganz sicher nicht nochmal Wörter googlen, die man sich auch gut hätte sparen können. Ja, One Piece ist ein japanischer Manga, aber genauso wie ich "Marinekapitän" in Deutsch lesen möchte, möchte ich auch "Sandalen" in Deutsch lesen.
    • Ich möchte Euch darauf hinweisen, dass die Umfragen in 4 Stunden (!) enden und ihr somit nur noch bis 20 Uhr Zeit habt Eure Stimme abzugeben. Hinzu kommt noch, dass bei der Eingangsfrage ca. 20 User angegeben haben eventuell zu kommentieren. Es geht nun in die heiße Phase und es wäre toll, wenn sich der ein oder andere zu den Texten äußern würde. Ich denke darüber freuen sich nicht nur die Veranstalter, sondern vor allem auch die Autoren. Also keine falsche Scheu. ;)
    • Da die Uni diesen Monat etwas mehr Aufmerksamkeit verlangt als sonst, werden die Kommentare in der Zeit auch nicht ganz so regelmäßig ausfallen und noch weniger schön ausformuliert werden. Trotzdem möchte ich versuchen, soweit möglich, jedem ein kurzes Feedback zu geben mit dem man für künftige Texte hoffentlich etwas anfangen kann.
      Grundsätzlich muss man sagen, dass die Wortbegrenzung bei so einem komplexen Thema (neue Insel die noch in keinster Weise beschrieben wurde von Oda) nicht viel Platz für ausschweifende Umgebungsbeschreibungen zu lässt, was nicht ganz ohne ist.

      Im Land der Harmonie
      Start gleich mitten im Geschehen gefällt mir ganz gut, ebenso wie der nicht lineare Erzählstil. Ecki war als Personenwahl (neben einem der fünf Waisen) die kreativste, er kam lange nicht mehr vor und war nicht unbedingt naheliegend, problematisch hier war nur seine Anwesenheit zu rechtfertigen – wurde ja schon von dem ein oder anderen erwähnt, dass das nicht ganz schlüssig war. Eckis Werdegang vom Fremden zum Samurai war Schritt für Schritt sehr schön und glaubwürdig umgesetzt, mir persönlich fehlte eine konkrete Interaktion die dafür sorgte, dass es bei Ecki klick macht…so etwas wie ein kurzes Gespräch beim Fischen vielleicht oder eine Weisheit die ein älterer Samurai an einen jüngeren weitergeht und von der Ecki tief berührt wird. Einfach so ein Schlüsselereignis.
      Auch wenn ich den Giraffenmenschen ganz sympathisch fand fehlen mir ein wendig die Samurai an sich, das hätte man mit einer kurzen Interaktion die man hervorhebt beides ganz gut abdecken können.
      Von der Umsetzung her, fand ich den Text schon ganz gut, auch von der Wortwahl, den Sätzen etc. leider wirklich gestört haben die doch oft auftretenden Fehler (Rechtschreibung wie Grammatik) da sie zumindest bei mir den Lesefluss sehr stören, wenn sie des Öfteren vorkommen, was gegen Ende der Fall war.
      Auch wenn ich kein großer Fan vom Harakiri bin konnte man mit seinen Beweggründen ganz gut leben und der letzte Satz bildete einen schönen Abschluss.

      Die blaue Blume
      Inhaltlich hatte dieser Text die meisten „Logiklücken“ wenn man das so nennen kann. Die Idee mit dem Vogel war ganz gut aber der Inhalt der Nachricht nicht gerade umwerfend, noch weniger die Tatsache, dass er Shogun eine Frau empfangen und dann auch noch gegen einen Samurai kämpfen sehen will.
      Fehlertechnisch gab es hier kaum etwas zu meckern, eigene Namen, Einbauen eines Königsschwertes und Aufzeigen der Hierarchie im Leben der Samurai sind ebenfalls lobenswert.
      Der Kampf an sich war zwar kurz aber dennoch sehr gut gelungen wie ich finde. Gentaros Ende fand ich nicht so toll, da ich mir die Beweggründe hierzu nicht als Zwang, sondern als freie Entscheidung, vorstelle. Ihn zu enthaupten wäre da plausibler gewesen.
      Anders als einem Teil meiner Vorposter, hat mir das offene Ende wiederum gefallen.
      Insgesamt waren die Bezüge zu den Samurai gut eingebaut, die Handlung hatte ab und ab ein paar nicht ganz nachvollziehbare Stellen und auch wenn die Dialoge glaubwürdig waren, wäre etwas weniger zugunsten von bloßem beschreibendem Text sicher nicht von Nachteil gewesen.

      Samurai des Himmels
      Ein schöne Erzählung auch wenn nicht viel passiert, so ist es etwas Bedeutendes. Einer der Fünf Weisen nimmt aktiv am Geschehen Teil und die Auswirkungen die das haben könnte sind beachtlich. Überhaupt die Idee, dass einer der Weisen die Insel mehr oder weniger schützt ist doch mal eine gute Begründung, weshalb Wa No Kuni unabhängig existieren kann. Somit auf alle Fälle einige gute Überlegungen seitens des Autors bei diesem Text.
      Der Schreibstil und die Wortwahl kann man als eher gehoben bezeichnen und auch an Fehler ist nicht wirklich etwas zu entdecken, zumindest nichts was einem sofort ins Auge springt. Und obwohl Idee, Handlung und Schreibstil gut ist, ist da irgendetwas was zumindest meinen Lesefluss ein wenig hemmt ich aber nicht richtig greifen kann. Hmm könnte vielleicht daran liegen, dass einmal zu oft ausschweifend umschrieben wird, was man auf den Beginn zur Ortsbeschreibung und auf eine/bei längeren Texten die entscheidenden Handlungen beschränken könnte. Das ist jetzt natürlich nicht besonders konstruktiv da nicht konkret genug aber hoffentlich kommt halbwegs rüber was ich meine.
      Sonst ist der Text zu Recht ganz weit vorne anzusiedeln und lässt nicht viel Raum für Kritik offen.

      Die Heimkehr
      Das Hauptaugenmerk ist hier auf eine gänzlich unbekannte Person gelegt, die bei mir sofort ein gewisses Interesse geweckt hat. Das einzige was mich inhaltlich ein wenig gestört hat war der Begriff „Leuchtturm“ den ich irgendwie nicht so wirklich mit Samurai verbinden kann.
      Schön fand ich die Idee, dass ein Samurai der seinen Arm verloren hat weiterhin eine wichtige Rolle für die Gemeinschaft innehat und durch diesen erfundenen Charas über Kinemon und Sohn eine Brücke zur SHB zu schlagen und einen freundlichen Start auf der Insel nachvollziehbar darzustellen hat auf alle Fälle funktioniert.
      Einzig die tränenreiche Begrüßung traf nicht ganz meinen Geschmack.
      Sonst war Ruffy richtig gut getroffen und auch seine Beschreibung fand ich gelungen, ebenso das Verhältnis zwischen Text (aktuelles Geschehen und Erinnerungen) und Dialogen.
      Was man kritisieren kann ist auch hier der mangelnde Bezug zu den Samurai im klassischen Sinn. Sonst hat mir der Text eigentlich richtig gut gefallen und hat einen durchwegs positiven Eindruck hinterlassen.

      Ehre
      Auch hier mit der SHB, nur diesmal als Hauptakteure. Alle Personen wurden gut getroffen in Sprache ebenso wie Handlungen und ganz in OP-Manier sind sie in irgendein Schlammassel rein geraten.
      Hier fand ich die Thematik mitunter am Besten ausgearbeitet und wirklich gut vorstellbar. Es lässt sich durchwegs gut lesen und sogar Neugier kommt auf, weshalb Sanji genau – ungefähr kann man sich ja einiges vorstellen – vor Gericht gestellt wird.
      Einzig das Ende war nicht so gelungen, persönlich fände ich es besser noch einen kurzen Satz dran zu hängen aus dem man die Reaktion von Sanji oder einem anderen Mitglied der SHB auf das Urteil ableiten kann…ein offenes Ende kann es auch damit ruhig bleiben. Sonst aber fand ich diesen Text am Besten und höre jetzt auch auf nach einem Haar in der Suppe zu suchen.

      Lg B
      "Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit."
    • Runde 1: Ergebnisse [Gruppe 1]

      Der Auftakt mit der ersten Gruppe ist vorbei. Fünf verschiedene Richtungen wurden uns schriftlich angeboten, 56 Leute haben abgestimmt. Es ist ein ausbaubarer Wert, doch das Turnier steht nach wie vor in den Startlöchern, daher bedanke ich mich bei denen, die sich die Zeit nahmen, diese Arbeiten durchzulesen. Meinen Respekt an die Leute, die auf Schlaf verzichteten, um ihre Meinung zum Besten zu geben. Kritik muss nicht sehr ausführlich sein, um hilfreich zu sein, daher sind Beiträge wie z.B. von Leonardho oder iustitia lesenswert und gut, doch auch kleine Brötchen sind was zu Essen. - Nach dieser 3 Cent Metapher aus dem Glückskeks kommen wir weiter zu den Ergebnissen:

      Samurai des Himmels
      © blink

      60 Stimmen, eine Punktzahl von [29]


      Ehre
      © Dillian

      50 Stimmen, eine Punktzahl von [25]


      Im Land der Harmonie
      © zongo67

      46 Stimmen, eine Punktzahl von [23]


      Willkommen in Runde 2


      Ein großes Dankeschön gleichfalls an:
      _________________________
      OneX, Die blaue Blume [11]

      &

      The Chosen, Die Heimkehr [9]

      _________________________


      Darlegung des Turnierreglements: Da ein Teilnehmer sich nicht rechtzeitig abgemeldet hat, begann die Arbeitszeit für einen Ersatztext am Montag, 18 Uhr, sodass 19:39 der ergänzende Text im Postfach der FFT-Crew einging. Aufgrund einer fehlenden Entschuldigung des Aussteigers greift die 30%-Regel nicht, sodass der ergänzende Beitrag aus der offiziellen Wertung raus fällt.


      Einen schönen Abend noch!

      blink
      ____________
      FFT-Crew
    • Kurzes Statement von mir zu meinem "Werk". Um ehrlich zu sein, hab ich mir nicht viel erhofft, mein Ziel war es mit "Die blaue Blume" min. eine Stimme zu bekommen. Ziel erreicht!
      Aber ja, mir selber gefiel das Endprodukt auch nicht. Ich habe munter drauflosgeschrieben, nachdem ich wusste, was mein Thema war. Ich habe mich förmlich in den Details zur Insel verloren. Als ich dann so beim Palast angekommen bin, habe ich ca. 900 Wörter gezählt! Und da es leider eine Wörtergrenze gab, musste ich viel löschen, sehr viel löschen. Den Rest hab ich dann schnell abgehakt, damit ich zumindest noch einen Höhepunkt hab.
      Zu den Logiklücken, diese waren nicht geplant. Der Vogel sollte erst abgeschickt werden, nachdem Tashigi am Strand 2 Samurai mit dem Stock besiegt hat. Es war sogesehen eine "Notlösung" damit sie schnell zum Shogun kam.
      Dann noch kurz zu Takumi, einem Leser gefiel seine Darstellung nicht, weil er sich zu "westlich" Verhalten hat. Jeder Herrschersohn, der zu viel Macht hat oder zu verwöhnt ist, benimmt sich so. Inspiriert hat mich ein Charakter aus einem japanischen Samuraifilm, der Leute abschlachten ließ, weil ihm "langweilig" war. Takumi wollte ich nicht zu extrem darstellen, der Kampf diente also nur um ihn zu unterhalten, er wollte einfach jemanden sterben sehen.
      Gentaro zudem ist ein Samurai, der wirklich lebt um zu dienen. Darum er es hingenommen hat, Selbstmord zu begehen. Eig. sollte er noch der Schwertmeister von Takumi sein. Aber ich hab es dann schlußendlich rausgelassen.
      Das Königsschwert sollte zudem auch an Tashigi gehen, aber ich wusste nicht, wie ich es noch mit den paar Wörtern logisch erklären sollte.

      Ich hatte zudem ein komplettes Kastensystem für Wa No Kuni entworfen, aber das zu erklären, wäre eine eigenständige FF gewesen. :D
      Zum Schluss will ich mich noch bei allen bedanken, die meine FF mochten oder sogar für sie gevoted haben.

      PS: "Captain" hat sich bei mir persönlich eingedeutscht (denglisch) und "Capitan" sind Tippfehler. xD
    • Auch ein kurzer Kommentar von meiner Seite.
      Ich muss, auch wenn ich mit meinem Text den letzten Platz in dieser Gruppe belegt habe, sagen, dass ich zufrieden bin mit meinem Abschneiden bin, da mein Ziel dem von OneX entspricht und ebenfalls mindestens eine Stimme angepeilt war. :D

      Weiterhin bin ich sehr froh darüber zu lesen, dass mein Text zumindest bei kommentierenden Usern ganz gut angekommen ist, auch wenn die anderen doch noch eine Ecke besser zu sein scheinen :D .

      Zu dem häufiger angeführten Kritikpunkt den Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Teil des Textes muss ich sagen: ich sehe dies ähnlich. ursprünglich war ein anderer Geschichtsverlauf geplant, ohne auftauchen der shb (dafür einer anderen Piratenbande, die bekämpft wird), ohne wörtliche Rede und mit einem anderen Titel. Dies hat aber bereits in meinem groben Vorschrieb den Rahmen gesprengt und daher habe ich ca. 2/3 meines Vorschriebs gar nicht erst abgetippt, sondern einen anderen Verlauf der Geschichte gewählt.

      Zu meinem Schreibfluss möchte ich auch sagen, dass mir von der letzendlich veröffentlichten Geschichte, der erste Teil auch wesentlich leichter von der der Hand fiel als der zweite Teil. Beim ersten Abschnitt hab ich einfach mal drauf los geschrieben und es lief, während ich bei der Überarbeitung des zweiten Teils schon deutliche Probleme beim Verfassen hatte (vermutlich einfach weil ich selber nicht so ganz damit zufrieden war).

      Zu den anderen Texten möchte eigentlich jetzt gar nichts schreiben. Bloß:
      Ich finde wirklich alle einigermaßen gelungen, da grundlegende Parameter wie Orthographie und Grammatik außnahmlos alle beherrscht haben (sollte ja auch eigentlich ne Grundvoraussetzung zum Mitwirken hier sein, finde ich zumindest, aber ich bau halt ab und zu auch jede Menge Flüchtigkeitsfehler :P ein) und ich auch bei allen einen guten Lesefluss hatte.

      Dann bedank ich mich mal bei allen denen meine Geschichte gefallen hat und noch mal ganz besonders bei allen die dann sogar für mich abgestimmt haben.

      Und zum Abschluss wünsche ich den Autoren, welche wir in der nächsten Runde wiedersehen werden natürlich "Alles Gute".

      Bis dann mal
    • Danke für Stimmen und ermutigende Kritik!

      Aufarbeitung

      CaptainBlackJack schrieb:

      Samurai des Himmels
      Also den "Samurai" der 5 Weisen einzubauen fand ich klasse. Auch erkannte ich jetzt beim Lesen keinen Rechtschreibfehler. Einzig zu bemängeln ist, dass ich mich beim ersten, schnellen Drüberlesen nicht wirklich ausgekannt hatte. Beim genaueren Lesen ergab sich dann doch einiges, obwohl ich noch immer nicht ganz versatnd warum Shire meinte, ein Pirat habe ihr Schiff zerstört, wenn es doch der Weise war, oder warum der andere Charakter auch außerhalb wörtlicher Rede mit "Bube" bezeichnet wurde. Außerdem kann man wohl annehmen, dass Jigoroh wohl kein Samurai war.

      Solide, wenn auch etwas verwirrend.^^

      Da ich die Geschichte möglichst realistisch schreiben wollte, dachte ich mir, dass einer der Weisen zu viel Aufsehen erregen würde. Daher hat er den Piraten durch die Bank weg nahe gelegt, ihn nicht Big Mum zu melden. Weil die Piraten in der Situation aber irgendetwas anderes sagen müssen, werden sie einem Piraten die Schuld in die Schuhe schieben. Und da im Manga Kid einige Schiffe zerstörte, wollte ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einen Bezug zum Manga herstellen und zugleich das taktische Kalkül andeuten. Piraten gegeneinander aufzuhetzen ist für die Weisen wesentlich entspannter, als wenn sie selbst ins Fadenkreuz geraten würden. ; ) Der Pirat Bube ist an den Charakter aus Alice im Wunderland angelehnt: Dort gibt es einen Herzbuben, der die Törtchen der Königin stibitzt haben soll. Sir Chire ist an die Cheshire Cat - Grinsekatze - angelehnt, die sich unsichtbar durchs Bild bewegt und manche Male nur durch ein Grinsen angedeutet wird. Der erwähnte Hase ist der Partner vom Hutmacher während der Teeparty.

      Leonardho schrieb:

      Das Shire Big Mum im Stile Whitebears „Mama“ nennt, wirkt einfach albern und hat mich beim ersten durchlesen ein bisschen aus der Geschichte geworfen. Hier würde ich ausnahmseise wirklich das englische „Mom“ bevorzugen.
      Ja, damit tat ich mich schwer, da Whitebeard auch nur Paps / Pops genannt wird. Ich hatte im Wiki nachgeschlagen, wo 'Mama' drinnen steht. Ich habe mich da eher an das TV-Mama gelehnt, nach dem Motto. Eine Frau redet von sich selbst: "Mama braucht Zucker!" - How I Met Your Mother als gedankliche Brücke zu nehmen, war in dem Fall nicht gut entschieden. ^^

      Grüner Koala schrieb:

      "Der Weg war prädestiniert" und "Die Präsenz, die von ihm ausging" meine ich.
      Prädestiniert / vorherbestimmt / festgelegt, etc. Präsenz ist im geistigen Sinne auch ein Synonym für Leben, sowie Ruhe. Die ganze Formulierung beschreibt das Charisma, die Ausstrahlung dieser Person, etwas, wie er auf die anderen wirkt. Denke schon, dass die Worte durchaus so benutzt werden können.
      Ist denke ich Auslegungssache, da Leonardho diesen Abschnitt wiederum als sehr gut empfand. Und ehrlich gesagt fallen mir selten weniger hochgestochene Wörter ein. Dass das too much werden kann, da versuche ich schon drauf zu achten. An meinem Schreibstil hat mich auch ein Teilnehmer dieser Gruppe erkannt, den ich dann an der Nase herum führen musste. Sonst wäre die Spannung, jederzeit rausfliegen zu können, genommen. ^^

      Absatz 3 hingegen hat mich sehr verwirrt. Ich hab einfach nicht verstanden, was du mir sagen wolltest. Kann ja sein, dass es nur mir so geht und ich grade auf dem Schlauch stehe (es ist spät >_>), aber ich habs einfach nicht gerafft.
      Der Weise, der alle 10 Jahre nach Wano zurück kehrt, tut dies in absoluter Ruhe. Er blendet alles um sich herum aus und geht nur seinen Weg. Dabei kommt in ihm tiefe Entspannung auf, je näher er seiner Heimat, die er als durchweg gut assoziiert, kommt. Dass auf seinem vorherbestimmten, zeitlich festgelegten Weg, den er immer exakt gleich abgeht, nun ein Hindernis auftaucht, reißt ihn aus eben diesem Zustand. Diese geistige, innere Konzentration, die er aufbringt, ist ein metaphorisches Gewandt, welches er früher, als er noch dort lebte, bei der Meditation angehabt hat.

      Das bedeutet: Er hat früher meditiert, um, dem Buddhismus nach, erleuchtet zu werden. Dieser innere Prozess der Tiefenentspannung ist sinngemäß ein Gewandt, dem er bestimmte Charakteristika zuschreibt.

      Mir war es wichtig, dass ich die Aufgabenstellung nicht in den Fokus setze und dann einfach abarbeite, sondern diese ganzen Eindrücke, die der Weise von sich als Samurai, von seiner Heimat und den dort vorherrschenden Riten besitzt, in seinem Weg mit einzubauen. Der letzte Satz soll es abrunden: Für ihn ist es alle zehn Jahre der gleiche Ablauf, quasi ein festes Ritual, dem er sich immer wieder stellt, da er Wa No Kuni treu geblieben ist.

      Iustitia, ich denke, dass genau dieser Textaufbau das war, dass du nicht genauer greifen konntest. ; )
    • Hui, das ist ne Überraschung. Ich dachte schon, dass ich rausfliege. Ein ernüchterndes Gefühl, so als Glückspilz weiterzukommen. Aber naja...

      Es freut mich, dass meine FF bei den meisten Lesern eher gut angekommen ist. Ich fand ihn auch mega geil. ^^

      Doch im ernst - es war nicht alles perfekt, bei weitem nicht. Es gab wohl zwei Hauptkritikpunkte: die Sache mit Ceasar und die Rechtschreibung. Zum Ersteren habe ich ne einfache Erklärung: ich habe wegen einigen Umständen schon seit nem Jahr kein OP mehr gelesen. Irgendwo gegen Ende des FMI Arcs bin ich widerwillen ausgestigen. Deswegen wusste ich vor dem Turnier nichts von Ceasar, Wa No Kuni und Monokisoundso. Warum Ceaser also in meiner FF mit der WR zusammenarbeitet weiß ich selber nicht. :whistling: Ich schäme mich etwas und sollte das Lesen des Mangas dringend nachholen. ^^

      Und was den zweiten Kritikpunkt angeht, kann ich nur eines sagen: Ihr habt recht!!! Muss mir angewöhnen mir meine Texte einige Male durchzulesen, bevor ich sie abschicke.

      Aber btw. es war ein echt spannendes Rennen! Es hat spaß gemacht. Ich freue mich auf den weiteren Verlauf des Turniers!

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    • @blink: Dein Text ist stilistisch sicherlich der beste in dieser Runde und für eine gewisse Eloquenz bist du ja auch bekannt. Doch mir persönlich springen 'das-dass'-Fehler immer sofort ins Auge - kommt in meiner Rangliste unmittelbar nach 'seid-seit' - und davon sind mir gleich zwei dieser Art aufgefallen. Vielen Lesern wird das nicht aufgefallen sein, aber bei manch einem hemmt das eventuell doch ein wenig den Lesefluss. Da es sich bei dir grundsätzlich um 'Kritik' auf höherem Niveau handelt - du aber selbst zurecht auch einen Anspruch als die meisten anderen Schreiberlinge haben dürftest - wollen auch solche vermeintlichen Kleinigkeiten erwähnt sein.
    • Dann leg ich mal meine Rezension nach^^


      Im Land der Harmonie
      Zongos erster Text dieses Jahr scheint ja unter einem besseren Stern als im Letzten zu stehen. Zuersteinmal, ich fand die Wahl von Ecki Luftzug richtig gut, hätte nicht damit gerechnet, dass sich jemand diesen herauspickt, gab es ja ein paar andere Schwertkämpfer aus der alten Ära, die ich mir eher zu den Samurai denken könnte (Jazz Boner z.b.). Das hat mich zu Beginn doch etwas geflasht, diese Wahl. Ebenfalls gelungen finde ich den kurzen, aber intensiven Einblick in das Gesellschaftssystem der Samurai. Ich persönlich hab was dagegen, wenn mir Leute Randinformationen in einem Text quasi aufs Auge drücken, wenn man das auch viel lockerer und einfacher einbauen kann, wie du es hier gemacht.
      Unnötig fand ich dagegen den Einbau von Ceasar als Auftragsgeber, es hätte imo gereicht, wenn du die Marine bzw die Weltregierung in jener Position angeführt hättest. So aber blähst du die Geschichte unwillkürlich auf und baust einen Logikfehler ein, der nicht hätte sein müssen.
      Am meisten Probleme hatte ich persönlich meine Probleme mit der Atmosphäre deines Textes. Diese baust du am Anfang wunderbar auf, man bekommt Eckis Schmerz mit, merkt, wie er leidet. Dann kommt die Rückblende, die meines Erachtens alles verhagelt. Das beginnt schon bei der Überleitung zu ihr, das kommt so abrupt, unerwartet und passt kaum zu deinem bisherigen Aufbau der Geschichte. Dadurch verliert der Text meines Erachtens gegen Ende sehr an Atmosphäre, was eigentlich schade ist. Der Schluss erscheint mir zu unpersönlich, weniger intensiv als der Beginn, mein Mitgefühl für Ecki hält sich am Ende doch etwas in Grenzen.
      Trotzdem ein relativ guter Text, gespickt mit einigen Flüchtigkeitsfehlern, die du in der nächsten Runde mal besser nicht übersehen solltest.

      Die blaue Blume

      Huff... irgendwo tue ich mich mit einer Bewertung dieses Textes am Schwersten. Die Wahl von Tashigi als Protagonistin ist schön und gefällt mir, auch der Einstieg in die Geschichte hat was für sich. Beim ersten Abschnitt hab ich mich insgeheim ein wenig an Vagabond erinnert gefühlt, kaum provozierte Emotionen, dafür eine recht angenehme Grundstimmung, die sich durch die Verwirrung des Hauptcharakters und seine Handlungen einstellt.
      Nach dem Einstieg fällt der Text aber meines Erachtens rapide ab. Das Treffen mit dem Shogun, dann gleich die Weiterleitung an den Sohn des Lords, das geht viel zu schnell, Knall auf Fall, und bringt ein Tempo in deinen Text hinein, das ihm nicht gut tut. Vieles vom vorhandenen Potential deiner Geschichte geht dabei leider verloren, was ich persönlich schade finde. Ich weiß zwar, dass du mehr einbauen wolltest als Platz war und deshalb gegen Ende mehr gekürzt hast, aber trotzdem bist du fast 30 Wörter unter dem Limit geblieben, die meiner Meinung nach noch für eine intensivere Ausarbeitung der Stelle rund um Takumi hättest verwenden können.
      Achja, die Dialoge speziell beim Shogun und Takumi sind meines Erachtens viel zu locker für die hochgestellten Persönlichkeiten dieses Reichs, so eine Gossensprache passt einfach nicht zum Adel der Gesellschaft Wa No Kunis.
      Trotzdem sehe ich bei dir eine klare Leistungssteigerung gegenüber dem Turnier im letzten Jahr, und damit kannst du auch zufrieden sein, oder?

      Samurai des Himmels
      Der kleine Ersatztext. Nun, für den guten Schreibstil muss ich dich nicht unbedingt mehr loben, blink, deshalb verzeih mir, wenn ich mich gleich auf das Negative stürze^^. Den Start in den Text fand ich etwas holprig, was mMn an den verwendeten Fremdwörter liegt. Diese fügen sich nicht ganz in das Konstrukt ein und wirken vom Text abgestoßen, imo. Hast du ja selbst bereits aufgegriffen, vllt hätte da eines deiner Synonyme besser gepasst. Außerdem, das/dass solltest du ja noch jahrelanger FF-Erfahrungen doch schon drauf haben, nicht wahr?
      Ansonsten hab ich nicht viel zu meckern. Die Wahl deines Charakters fand ich gut und toll, hätt mich auch nicht verwundert, wenn du sowas ähnliches noch irgendwie in dein eigenes Mammutprojekt gesteckt hättest.

      Die Heimkehr

      Der Einstieg des Textes mit der Beschreibung des Arbeitsalltags des Leuchtturmwärters fand ich durchaus ansprechend, wenn du da mehr daraus gemacht hättest, wären vielleicht ein paar Stimmen mehr drin gewesen. Der zweite Teil deines Textes selbst fand ich wie einen Lückenbüßer, damit der Text insgesamt nicht zu kurz wird, gelangweilt nieder geschrieben, wenig durchdacht und schwach. Das sprachliche Niveau ist dort verglichen mit dem ersten Teil absolut niedrig und für dich sicher nicht ausreichend, von daher will ich da jetzt nicht weiter drauf eingehen.
      Was aber die ganzen Flüchtigkeitsfehler angeht, diese treten hier in einer Anzahl auf, die mich vermuten lassen, dass du gar nicht korrigiert hast. Wenn dem so ist, dann solltest du das beim nächsten Mal unbedingt machen – das kann dann doch irgendwo noch ein paar Stimmen für dich retten.

      Ehre
      Sry, Dillian, das jetzt so zu sagen, aber irgendwo war ich bei dir dann doch enttäuscht. Blink aht mich da doch schon ein bisschen heiß gemacht auf einen extrem guten Text, der um Klassen besser sein soll als das Geschreibsel vom letzten Jahr, wo dann doch eine gewisse Vorfreude bei mir entstanden ist. Dein Text ist gut und schafft den meines Erachtens schweren Schritt mit den Strohhüten fast vortrefflich, einzig den doch so reaktionslosen Ruffy kann ich mir in dieser Rolle so überhaupt nicht vorstellen. Daneben hab ich auch meine Probleme mit Kinemon, der hier meines Erachtens beinahe zu frauenfeindlich dargestellt wird, wenngleich er im Manga diese Handlung schon das eine oder andere Mal durchblicken lassen hat. Diese Einstellung derart überstrapaziert auf die ganze Bevölkerung von Wa No Kuni zu übertragen finde ich persönlich zu heftig, wobei es ja auch wunderbar zu deinem Setting.
      Bei der Auflösung rund um Sanji fehlt mMn auch ein wenig der Knall. Sie ist mir persönlich ein wenig zu lapidar eingebaut; es mag zwar sein, dass das Helfen einer Frau ein Verbrechen in der Samurai-Gesellschaft ist und dieses mit dem Tod bestraft werden muss, jedoch kommt bei mir die Härte dieser Strafe in der Form nicht ganz so an, wie du es dir wohl gedacht hast.
      Stilistisch finde ich den Text zu Beginn klasse, zur Urteilsverkündung hin flacht er aber imo ein wenig ab. Achte da in der nächsten Runde einfach nochmal drauf^^

      Alles in allem bin ich mit dieser ersten Gruppe für das Turnier zufrieden. Ein solider Start, mit Höhen und Tiefen, die jetzt aber noch keinen großen Favoriten für's Finale bereit hielten. Aber mal schaun, was noch so hier raus erwächst.

      Gruß ID
      Mörderspiel

      Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

      Still in progress...