Weiter geht´s mit dem zweiten Thema des Finales:
The Burning Man
Ihre wahre Mission
Mary Joa. Es ist das religiöse Zentrum der Grandline, eine Pilgerstätte für einen jeden Gläubigen – wenn er denn dahin pilgern dürfte. Dieses Privileg war nur ausgewählten Staatsoberhäuptern und den Einwohnern der Stadt vorbehalten. Und wahrhaft: die hatten es auch besonders nötig, nach Vergebung zu suchen.
Was jedoch niemand wusste: Sieben weitere Menschen begaben sich allvierteljährlich auf die Reise in die heilige Stadt, um, nun ja, ‚ihrer Sünden freigesprochen zu werden‘. Auch heute war es wieder einmal soweit. Und während in der Kathedrale die dekadenten Aristokraten ihre Sonntagsgebete mehr oder weniger lustlos daherbrabbelten, betraten die Reisenden einen Raum tief unter dem Gotteshaus...
Andächtig passierte die siebenköpfige Gruppe den düsteren Raum. Ihre Schritte halten laut von den Wänden wider, doch das konnte oben niemand hören. Und schon standen sie am Ende des Raumes. Vor ihm.
Obzwar die steinerne Statue den Eindruck einer simplen Skulptur eines nackten muskulösen Mannes mit gelocktem Haar und Vollbart machte, hatte sie doch eine sofortige Wirkung auf die Gruppe. Augenblick verfiel sie in eine Art Trance; sie knieten nieder, falteten ihre Hände zum Gebet beugten sich vornüber und fingen mit monotoner Stimme an zu sprechen:
„Wir grüßen dich, Joy Boy, Herr und Schöpfer.“
Da rührte sich plötzlich die Statue. Ihr Genital, zuvor klein und verschrumpelt, ragte nun lang und hart empor. Es ist nicht klar, ob das, was folgen wird, wirklich geschah oder ob die benebelte Gruppe von Menschen im Delir Wahnvorstellungen hatte. In jedem Fall hörte man eine Stimme, die mit sonorem Bass sprach:
„Kalifa, du geile Schlange! Dein Rock ist kurz, dein Ausschnitt tief, dein Gesicht geschminkt! Kennst du keine Scham im Gotteshaus?“
Rot anlaufend zupfte die blonde Frau ihre Kleidung zurecht und wischte sich über das Gesicht. Peinlich berührt stammelte sie:
„Verzeih, Herr.“
„Schon gut. Eigentlich find ich’s ganz geil. Wie auch immer. Heute dasselbe wie immer?“
„Nun, Herr“, sprach Rob Lucci zögernd, „nicht ganz. Das Sexritual kann heute nicht stattfinden. Verzeiht.“
„Was?!“, erzürnte sich Joy Boy und vor Enttäuschung schrumpfte sein Glied zu seiner ursprünglichen Größe zusammen. „Weshalb? Sprecht schnell!“
„Um es kurz zu sagen... Die Wortgrenze ist zu niedrig.“
„Wat?“
„Kein Plan.“
„Nun, ihr wisst, was das bedeutet. Ihr müsst bestraft werden!“
Angst überkam die CP9. Sie alle wussten genau, welche Art von Bestrafung Joy Boy zu praktizieren pflegte. Sich verzweifelte Blicke zuwerfend verharrten sie einige Zeit, bis schließlich Lucci sich niederwarf und bitterlich weinend vortrug:
„Bitte, Herr, verschone uns! Lasse aus deinen Zorn an jenen, die diese Wortgrenze festlegten!“
„Unrecht hast du nicht. So sei es.“
Und so geschah es, dass Joy Boy die Leitung des FFT 2012 auf die schlimmste nur vorstellbare Weise für ihren Frevel bestrafte. Aus Gründen des Jungendschutzes wird hier davon allerdings nichts berichtet.
„Das wäre erledigt. Was wollt ihr nun, da ihr das Ritual schon nicht praktizieren wollt.“
„O Herr“, säuselte Ecki, „wir sind gekommen, um deine Gnade zu ersuchen.“
„Meine Gnade? Ah, ihr hattet wieder einen Auftrag? Wieviele arme Seelen sind denn diesmal in Jenseits gewandert?“
„Nun... es waren... drei...“
„Nur dr... Ähm, drei? Ihr gemeinen Mörder, ihr!“
„Nein... dreiundzwanzigtausendsiebenhundertachtundsechszig, Herr.“
„Oh, hervorra... Ich will sagen: Meiner Treu, was für eine große Zahl! Könnt ihr euch denn für so ein Verbrechen rechtfertigen?“
Da hörte man ein Zippen von ganz links aus der Reihe der Gläubigen. Es war der fette Eule, der den Reißverschluss an seinem Mund öffnete. Also sagte er stellvertretend für alle:
„Erbarme dich meiner, Herr, denn ich habe gesündigt vor dir. Ich weiß, Herr, dass ich Unrecht getan, und meine Sünde steht mir immer vor Augen. Doch siehe, ich bin ein schwacher Mensch, in Schuld verstrickt von Jugend auf.“
„Fürwahr, gut gesprochen. Euch sei verziehen. Hätten wir den obligatorischen Teil also auch geklärt. Nun denn, zum Abschluss unserer kurzen Zusammenkunft, lasset mich hören, was ich euch gelehrt habe. Sagt auf die Formel 6!“
Augenblicklich versteiften die Mienen der Gläubigen. Ihren Gesichtern war pure Konzentration abzulesen. Schließlich begann Jabura mit der ersten Formel:
„Ich bin Joy Boy, dein Gott. Du sollst keinen Sexpartner haben neben mir.“
„Du sollst den Namen der CP9 nicht unnützlich führen; denn Joy Boy wird den nicht ungestraft lassen, der diesem Namen nicht gerecht wird“, fuhr Eule fort. „Tue dies, indem du dich an Formel 3 hältst, die da lautet...“
„Du sollst töten“, antwortete Kumadori. „Damit dies von früh an gelingt und die Ungläubigen nicht interferieren, lehrt uns Formel 4...“
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter töten, auf dass dir niemand nachspioniere und du lange mordest auf Erden“, sprach Ecki. „Sollte sich das Beseitigen eines Ungläubigen als kompliziert herausstellen, dann...“
„Sprich falsch Zeugnis wider dein Opfer“, sagte Bruno die fünfte Formel auf. „Sollte sich das noch nicht als hinreichend hilfreich erweisen, dann nutze weitere Mittel der Arglist und...“
„Begehre deines Opfers Weib, Knecht, Magd, Vieh und alles, was dein Opfer hat, auf dass er aus Neid, Scham, Hass, Trauer oder jedweden anderen Emotionen freiwillig in den Tod gehe“, schloss Kalifa.
Perfekt! Und wie lautet eure Mission, Lucci?“
„Wir streben Gerechtigkeit an. Um wahre Gerechtigkeit zu erreichen, sind diejenigen zu beseitigen, welche schlechten Gedanken nachhängen oder schlechte Taten begehen. Da jeder Mensch von Natur aus solche Emotionen entwickelt, ist es unsere heilige Pflicht, die Menschheit auszurotten. Wir verstoßen nicht gegen ihre Gesetze, denn wir allein, der CP9, sind des Tötens befugt. Wir allein verdienen es, zu leben.“
„Ausgezeichnet. Und nun gehet nach Water 7, beschaffet mir die Antike Waffe, auf dass wir sie rekonstruieren und die Menschheit vernichten!“
Liebes Tagebuch…
Die verrückte Kirche
________________
Es war alles schwarz. Unfähig etwas zu sehen, achtete er auf sein Gehörsinn. Er vernahm Peitschenhiebe, die das Ohr penetrierten, Stöhne, die recht maskulin waren und es blubberte irgendwoher. Da ihm auch sehr heiß war, glaubte er, in einem Vulkan zu sein. Seine Vermutung wurde bestätigt, als man ihm den Sack vom Kopf herunterriss. Plötzlich sah er sich einem Buggy gegenüber, der auf einem Thron thronte. Der Clown sprach ihn an: „Hallo, mein lieber Obermaat, oder sollte ich lieber sagen: baldiger Glaubensbruder?“
Helmeppo nickte.
„Marinemitglieder wie dich haben wir bis jetzt nur ein Mal in unseren Reihen begrüßen dürfen, nicht wahr, meine Liebe?“, fragte Buggy Cindry-Chan, die neben ihm stand und sich offensichtlich fragte, was zum Teufel sie hier machte. Wobei das reine Vermutung war, da man bei ihr nie wusste, ob sie gerade traurig, wütend, fröhlich, rattig oder verängstigt war.
Helmeppo sah sich um. Ein sehr abwechslungsreiches Bild bot sich ihm an: Bepo goss rituell Wasser in das Magma und Sadi-Chan geißelte sich dazu. Ein paar Maskierte, darunter Hamburger, Sogeking und Killer, tranken Blut aus einer Schale und feierten eine Orgie während Mihawk zusammen mit Urouge eine Runde Schach spielte. Außerdem tanzte Hancock mit ihrer Boa um eine Steinplatte, worauf eine Ziege geopfert wurde. Irgendwoher kannte Helmeppo diese Ziege.
„Ziemlich bekannte Namen habt Ihr in euren Reihen. Das ist sehr beeindruckend“, bemerkte der Obermaat.
„Jeder wird früher oder später auf unserer Seite sein. Wir unterwandern die ganze Welt, Stück für Stück! Und du wirst bald dazugehören.“ Buggy streifte den Blick über die Runde. Er sah die Gruppe, mit den Anfängerhelmen auf dem Kopf – Helme, mit der Aufschrift „Anfänger“ – und hob entsetzt die Arme in die Lüfte. Alle Tätigkeiten wurden augenblicklich eingestellt. „Was zum… Haben die Aspiranten denn überhaupt mit dem Beschwörungstanz der heiligen Geister begonnen!? Wer sorgt denn dafür, dass die Erde nicht in sich zusammenbricht, wenn unsere mächtigen Chakren freigesetzt werden? Nichts rührt sich, bevor die Aspiranten fertig sind!“, warnte Buggy.
Also stellten sich die Aspiranten auf, scheinbar in einer Reihe – wenn auch viel Phantasie notwendig war, um in dieser Aufstellung so etwas wie eine Reihe zu sehen; Auf die genaue Form kam es wohl nicht an.
Anschließend hüpften sie wild durcheinander. Eine Choreographie war kaum zu erkennen, nicht mal ungefähr.
Irgendwann hörten die Beschwörer willkürlich auf, nach und nach. Am Ende der kleinen Zeremonie stützte Buggy seinen schweißgebadeten Kopf auf seine Hände: „Man war das knapp.“
Helmeppo war irritiert, es war alles genauso wie vorher.
Nach einiger Zeit, die Buggy nutzte um wieder zu sich zu kommen, ergriff er das Wort: „Also mein Bruder, diese Zeremonie findet deinetwegen statt. Wir hoffen, dass du danach einer von uns wirst. Doch gib acht, es darf kein Außenstehender von uns hören. Der beste Trick des Teufels war, die Menschheit glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht.
Man war das geil gesprochen, oder Cindry?“
Cindry nickte innerlich kreischend.
„Hah! Da siehst du´s Urouge, ich kann doch coole Sprüche bringen!“, schrie er über das Feld. „Ich muss meinem Sieg Ausdruck verleihen. Cindry! Wie lautete der Satz, den Flamingo in der letzten Versammlung gesprochen hatte, als er Enel bewies, dass er nicht nur pinkfarbene Unterwäsche besaß?“
Cindry war etwas überrascht über diese Frage, sie war damals nicht anwesend. Sie sog sich was aus den Fingern: „Quod erat demonstrandum.“
„Kwat irat dämonstrand um!“, schrie Buggy laut, den Zeigefinger triumphal in die Höhe streckend.
Helmeppo konnte es nicht fassen. Dieser Typ war so dämlich, dass man ihm seine Dummheit, und die daraus resultierenden, fehlenden Rechtschreibkenntnisse, förmlich ansah.
„Also, kommen wir zum Wesentlichen. Du, Herr Obermaat, wirst dich hier und heute als würdig erweisen müssen, unserem Gott zu dienen – dem allmächtigem T(h)orch, dem Burning Man! Befreit aus seinem ehemaligem Gefängnis in Form von Ace, wartet er auf seine Rückkehr. Bevor es zur deiner Prüfung kommt, musst du mich davon überzeugen, dass du es wirklich ernst meinst. Wie weit bist du bereit zu gehen, um mit uns dieses Ziel zu erreichen? Sprich!“
Helmeppo spreizte die Arme, blickte heroisch in die Ferne und holte tief Luft: „Wie kann einer, der sich bei dem Allmächtigen in Gunst zu setzen trachtet, diesen mit einem wertloserem Gut näher treten, als die Bereitschaft, sein eigenes Leben für ihn zu opfern?“
Er befürchtete, dass Buggy ahnen könnte, wie lange er an diesem Satz zu knabbern hatte.
„Hervorragend gesprochen! Dann lasst uns beginnen!“, schrie Buggy.
Helmeppo war erleichtert.
In der Aufnahmeprüfung musste Helmeppo ganz schlimme Sachen über sich ergehen lassen, deren Auflistung dem Leser nicht zuzumuten sind.
Eine Woche später, im Büro von Sakazuki:
Der verdeckte Ermittler Helmeppo erstattete Bericht: „Da Ex-Admiral Kuzan nun nicht mehr der befehlshabende Offizier ist, werden alle Informationen über die Aktivitäten des Kults an Sie weitergeleitet.“
„Genau das ist dein Fehler“, sagte Sakazuki, seine Finger knackend.
„Wie meinen Sie das? Großadmiral? Ähm, Sir, sie kommen mir näher, als für eine Unterredung dieser Art nötig ist. Ich könnte auch in die Ecke dort gehen, falls Sie Platz brauchen... Oh, jetzt stehen Sie bereits auf meinen Füßen. Mit Verlaub: das tut weh, Sir“, versuchte er, trotz höllischen Schmerzen, so neutral wie möglich zu vermitteln, damit es nicht wie eine Beschwerde klang.
„Ach, tut es das? Entschuldige, lass mich deine Schmerzen lindern.“ Akainu packt sich Helmeppos Kopf und drehte dessen Genick in eine sehr unnatürliche Position. Der leblose Körper des Obermaats sackte zu Boden. Schade.
Helmeppo nickte.
„Marinemitglieder wie dich haben wir bis jetzt nur ein Mal in unseren Reihen begrüßen dürfen, nicht wahr, meine Liebe?“, fragte Buggy Cindry-Chan, die neben ihm stand und sich offensichtlich fragte, was zum Teufel sie hier machte. Wobei das reine Vermutung war, da man bei ihr nie wusste, ob sie gerade traurig, wütend, fröhlich, rattig oder verängstigt war.
Helmeppo sah sich um. Ein sehr abwechslungsreiches Bild bot sich ihm an: Bepo goss rituell Wasser in das Magma und Sadi-Chan geißelte sich dazu. Ein paar Maskierte, darunter Hamburger, Sogeking und Killer, tranken Blut aus einer Schale und feierten eine Orgie während Mihawk zusammen mit Urouge eine Runde Schach spielte. Außerdem tanzte Hancock mit ihrer Boa um eine Steinplatte, worauf eine Ziege geopfert wurde. Irgendwoher kannte Helmeppo diese Ziege.
„Ziemlich bekannte Namen habt Ihr in euren Reihen. Das ist sehr beeindruckend“, bemerkte der Obermaat.
„Jeder wird früher oder später auf unserer Seite sein. Wir unterwandern die ganze Welt, Stück für Stück! Und du wirst bald dazugehören.“ Buggy streifte den Blick über die Runde. Er sah die Gruppe, mit den Anfängerhelmen auf dem Kopf – Helme, mit der Aufschrift „Anfänger“ – und hob entsetzt die Arme in die Lüfte. Alle Tätigkeiten wurden augenblicklich eingestellt. „Was zum… Haben die Aspiranten denn überhaupt mit dem Beschwörungstanz der heiligen Geister begonnen!? Wer sorgt denn dafür, dass die Erde nicht in sich zusammenbricht, wenn unsere mächtigen Chakren freigesetzt werden? Nichts rührt sich, bevor die Aspiranten fertig sind!“, warnte Buggy.
Also stellten sich die Aspiranten auf, scheinbar in einer Reihe – wenn auch viel Phantasie notwendig war, um in dieser Aufstellung so etwas wie eine Reihe zu sehen; Auf die genaue Form kam es wohl nicht an.
Anschließend hüpften sie wild durcheinander. Eine Choreographie war kaum zu erkennen, nicht mal ungefähr.
Irgendwann hörten die Beschwörer willkürlich auf, nach und nach. Am Ende der kleinen Zeremonie stützte Buggy seinen schweißgebadeten Kopf auf seine Hände: „Man war das knapp.“
Helmeppo war irritiert, es war alles genauso wie vorher.
Nach einiger Zeit, die Buggy nutzte um wieder zu sich zu kommen, ergriff er das Wort: „Also mein Bruder, diese Zeremonie findet deinetwegen statt. Wir hoffen, dass du danach einer von uns wirst. Doch gib acht, es darf kein Außenstehender von uns hören. Der beste Trick des Teufels war, die Menschheit glauben zu lassen, es gäbe ihn gar nicht.
Man war das geil gesprochen, oder Cindry?“
Cindry nickte innerlich kreischend.
„Hah! Da siehst du´s Urouge, ich kann doch coole Sprüche bringen!“, schrie er über das Feld. „Ich muss meinem Sieg Ausdruck verleihen. Cindry! Wie lautete der Satz, den Flamingo in der letzten Versammlung gesprochen hatte, als er Enel bewies, dass er nicht nur pinkfarbene Unterwäsche besaß?“
Cindry war etwas überrascht über diese Frage, sie war damals nicht anwesend. Sie sog sich was aus den Fingern: „Quod erat demonstrandum.“
„Kwat irat dämonstrand um!“, schrie Buggy laut, den Zeigefinger triumphal in die Höhe streckend.
Helmeppo konnte es nicht fassen. Dieser Typ war so dämlich, dass man ihm seine Dummheit, und die daraus resultierenden, fehlenden Rechtschreibkenntnisse, förmlich ansah.
„Also, kommen wir zum Wesentlichen. Du, Herr Obermaat, wirst dich hier und heute als würdig erweisen müssen, unserem Gott zu dienen – dem allmächtigem T(h)orch, dem Burning Man! Befreit aus seinem ehemaligem Gefängnis in Form von Ace, wartet er auf seine Rückkehr. Bevor es zur deiner Prüfung kommt, musst du mich davon überzeugen, dass du es wirklich ernst meinst. Wie weit bist du bereit zu gehen, um mit uns dieses Ziel zu erreichen? Sprich!“
Helmeppo spreizte die Arme, blickte heroisch in die Ferne und holte tief Luft: „Wie kann einer, der sich bei dem Allmächtigen in Gunst zu setzen trachtet, diesen mit einem wertloserem Gut näher treten, als die Bereitschaft, sein eigenes Leben für ihn zu opfern?“
Er befürchtete, dass Buggy ahnen könnte, wie lange er an diesem Satz zu knabbern hatte.
„Hervorragend gesprochen! Dann lasst uns beginnen!“, schrie Buggy.
Helmeppo war erleichtert.
In der Aufnahmeprüfung musste Helmeppo ganz schlimme Sachen über sich ergehen lassen, deren Auflistung dem Leser nicht zuzumuten sind.
Eine Woche später, im Büro von Sakazuki:
Der verdeckte Ermittler Helmeppo erstattete Bericht: „Da Ex-Admiral Kuzan nun nicht mehr der befehlshabende Offizier ist, werden alle Informationen über die Aktivitäten des Kults an Sie weitergeleitet.“
„Genau das ist dein Fehler“, sagte Sakazuki, seine Finger knackend.
„Wie meinen Sie das? Großadmiral? Ähm, Sir, sie kommen mir näher, als für eine Unterredung dieser Art nötig ist. Ich könnte auch in die Ecke dort gehen, falls Sie Platz brauchen... Oh, jetzt stehen Sie bereits auf meinen Füßen. Mit Verlaub: das tut weh, Sir“, versuchte er, trotz höllischen Schmerzen, so neutral wie möglich zu vermitteln, damit es nicht wie eine Beschwerde klang.
„Ach, tut es das? Entschuldige, lass mich deine Schmerzen lindern.“ Akainu packt sich Helmeppos Kopf und drehte dessen Genick in eine sehr unnatürliche Position. Der leblose Körper des Obermaats sackte zu Boden. Schade.
Mary Joa. Es ist das religiöse Zentrum der Grandline, eine Pilgerstätte für einen jeden Gläubigen – wenn er denn dahin pilgern dürfte. Dieses Privileg war nur ausgewählten Staatsoberhäuptern und den Einwohnern der Stadt vorbehalten. Und wahrhaft: die hatten es auch besonders nötig, nach Vergebung zu suchen.
Was jedoch niemand wusste: Sieben weitere Menschen begaben sich allvierteljährlich auf die Reise in die heilige Stadt, um, nun ja, ‚ihrer Sünden freigesprochen zu werden‘. Auch heute war es wieder einmal soweit. Und während in der Kathedrale die dekadenten Aristokraten ihre Sonntagsgebete mehr oder weniger lustlos daherbrabbelten, betraten die Reisenden einen Raum tief unter dem Gotteshaus...
Andächtig passierte die siebenköpfige Gruppe den düsteren Raum. Ihre Schritte halten laut von den Wänden wider, doch das konnte oben niemand hören. Und schon standen sie am Ende des Raumes. Vor ihm.
Obzwar die steinerne Statue den Eindruck einer simplen Skulptur eines nackten muskulösen Mannes mit gelocktem Haar und Vollbart machte, hatte sie doch eine sofortige Wirkung auf die Gruppe. Augenblick verfiel sie in eine Art Trance; sie knieten nieder, falteten ihre Hände zum Gebet beugten sich vornüber und fingen mit monotoner Stimme an zu sprechen:
„Wir grüßen dich, Joy Boy, Herr und Schöpfer.“
Da rührte sich plötzlich die Statue. Ihr Genital, zuvor klein und verschrumpelt, ragte nun lang und hart empor. Es ist nicht klar, ob das, was folgen wird, wirklich geschah oder ob die benebelte Gruppe von Menschen im Delir Wahnvorstellungen hatte. In jedem Fall hörte man eine Stimme, die mit sonorem Bass sprach:
„Kalifa, du geile Schlange! Dein Rock ist kurz, dein Ausschnitt tief, dein Gesicht geschminkt! Kennst du keine Scham im Gotteshaus?“
Rot anlaufend zupfte die blonde Frau ihre Kleidung zurecht und wischte sich über das Gesicht. Peinlich berührt stammelte sie:
„Verzeih, Herr.“
„Schon gut. Eigentlich find ich’s ganz geil. Wie auch immer. Heute dasselbe wie immer?“
„Nun, Herr“, sprach Rob Lucci zögernd, „nicht ganz. Das Sexritual kann heute nicht stattfinden. Verzeiht.“
„Was?!“, erzürnte sich Joy Boy und vor Enttäuschung schrumpfte sein Glied zu seiner ursprünglichen Größe zusammen. „Weshalb? Sprecht schnell!“
„Um es kurz zu sagen... Die Wortgrenze ist zu niedrig.“
„Wat?“
„Kein Plan.“
„Nun, ihr wisst, was das bedeutet. Ihr müsst bestraft werden!“
Angst überkam die CP9. Sie alle wussten genau, welche Art von Bestrafung Joy Boy zu praktizieren pflegte. Sich verzweifelte Blicke zuwerfend verharrten sie einige Zeit, bis schließlich Lucci sich niederwarf und bitterlich weinend vortrug:
„Bitte, Herr, verschone uns! Lasse aus deinen Zorn an jenen, die diese Wortgrenze festlegten!“
„Unrecht hast du nicht. So sei es.“
Und so geschah es, dass Joy Boy die Leitung des FFT 2012 auf die schlimmste nur vorstellbare Weise für ihren Frevel bestrafte. Aus Gründen des Jungendschutzes wird hier davon allerdings nichts berichtet.
„Das wäre erledigt. Was wollt ihr nun, da ihr das Ritual schon nicht praktizieren wollt.“
„O Herr“, säuselte Ecki, „wir sind gekommen, um deine Gnade zu ersuchen.“
„Meine Gnade? Ah, ihr hattet wieder einen Auftrag? Wieviele arme Seelen sind denn diesmal in Jenseits gewandert?“
„Nun... es waren... drei...“
„Nur dr... Ähm, drei? Ihr gemeinen Mörder, ihr!“
„Nein... dreiundzwanzigtausendsiebenhundertachtundsechszig, Herr.“
„Oh, hervorra... Ich will sagen: Meiner Treu, was für eine große Zahl! Könnt ihr euch denn für so ein Verbrechen rechtfertigen?“
Da hörte man ein Zippen von ganz links aus der Reihe der Gläubigen. Es war der fette Eule, der den Reißverschluss an seinem Mund öffnete. Also sagte er stellvertretend für alle:
„Erbarme dich meiner, Herr, denn ich habe gesündigt vor dir. Ich weiß, Herr, dass ich Unrecht getan, und meine Sünde steht mir immer vor Augen. Doch siehe, ich bin ein schwacher Mensch, in Schuld verstrickt von Jugend auf.“
„Fürwahr, gut gesprochen. Euch sei verziehen. Hätten wir den obligatorischen Teil also auch geklärt. Nun denn, zum Abschluss unserer kurzen Zusammenkunft, lasset mich hören, was ich euch gelehrt habe. Sagt auf die Formel 6!“
Augenblicklich versteiften die Mienen der Gläubigen. Ihren Gesichtern war pure Konzentration abzulesen. Schließlich begann Jabura mit der ersten Formel:
„Ich bin Joy Boy, dein Gott. Du sollst keinen Sexpartner haben neben mir.“
„Du sollst den Namen der CP9 nicht unnützlich führen; denn Joy Boy wird den nicht ungestraft lassen, der diesem Namen nicht gerecht wird“, fuhr Eule fort. „Tue dies, indem du dich an Formel 3 hältst, die da lautet...“
„Du sollst töten“, antwortete Kumadori. „Damit dies von früh an gelingt und die Ungläubigen nicht interferieren, lehrt uns Formel 4...“
„Du sollst deinen Vater und deine Mutter töten, auf dass dir niemand nachspioniere und du lange mordest auf Erden“, sprach Ecki. „Sollte sich das Beseitigen eines Ungläubigen als kompliziert herausstellen, dann...“
„Sprich falsch Zeugnis wider dein Opfer“, sagte Bruno die fünfte Formel auf. „Sollte sich das noch nicht als hinreichend hilfreich erweisen, dann nutze weitere Mittel der Arglist und...“
„Begehre deines Opfers Weib, Knecht, Magd, Vieh und alles, was dein Opfer hat, auf dass er aus Neid, Scham, Hass, Trauer oder jedweden anderen Emotionen freiwillig in den Tod gehe“, schloss Kalifa.
Perfekt! Und wie lautet eure Mission, Lucci?“
„Wir streben Gerechtigkeit an. Um wahre Gerechtigkeit zu erreichen, sind diejenigen zu beseitigen, welche schlechten Gedanken nachhängen oder schlechte Taten begehen. Da jeder Mensch von Natur aus solche Emotionen entwickelt, ist es unsere heilige Pflicht, die Menschheit auszurotten. Wir verstoßen nicht gegen ihre Gesetze, denn wir allein, der CP9, sind des Tötens befugt. Wir allein verdienen es, zu leben.“
„Ausgezeichnet. Und nun gehet nach Water 7, beschaffet mir die Antike Waffe, auf dass wir sie rekonstruieren und die Menschheit vernichten!“
… der morgige Tag vermag der Beginn eines langen und steinigen Weges zu sein, den ich nur allzu gerne betrete. Viel zu lange war die Zeit, die ich bis zu diesem Moment vergeudet habe. Dies soll mein Schicksal sein, welches Er mir auferlegt hat.
Morgen vollende ich mein sechzehntes Lebensjahr und beschreite den Weg, der mich Seiner näher bringen wird. Ihm. Dem Allmächtigen. Den Unsterblichen. Mihawk D. Ulacre.
So darf ich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages in das Haus des Herrn treten und die Worte unserer Religion der Gemeinde vortragen. Die Worte, die die Gnade kundtun, die Er uns zuteil werden ließ. Die Geschichte seines ersten Jüngers, Roronoa, der als einziger den Pfad in seine Güte fand.
So werde ich das Wort lesen, das die Geschichte schreibt, und es befolgen und lieben.
„Und es ward geschrieben, dass der Jünger sich am sechsten Tage gegen Ihn erhob, den, welchen wir allmächtig und gnädig nennen und in dessen Güte wir fallen mögen. Und gleich dem Moment, als des Dämons Wille gegen Ihn entsprungen, war der Sünder schon gefallen in die Tiefen des Meeres; sein Blut gereinigt durch die Klinge des Herrn und auf ewig gezeichnet mit dem Male auf der Brust.“ (Lysop 2, 666)
So verheißt es das Wort, dem ich glauben und auf ewig treu folgen möchte. Und so muss auch ich meine Sünden von mir waschen, mit der Klinge an meiner Brust, als dass all Böses mit dem Blute von mir fließt. Dies ist der Aufnahmeritus in die Gemeinde. Der erste Schritt hin zu meinem Schicksal.
Liebes Tagebuch, so werden die nächsten Wochen über mein Leben richten und Er gar entscheiden, ob ich des Weges würdig bin und als dann er mich aufnehmet, wie den, der gesündigt, und welchen Er voller Gnade rein gewaschen.
„Und der Jünger war eingegangen in des Allmächtigen Hauses, seinen Frevel fort gewaschen, trainierte er sechshundert Tage unter eben Jenem, der ihm das Mal an die Brust gezeichnet.“ (L. 6, 73)
So steht es geschrieben. Nachdem ich geheilt von meinen Sünden, aufrecht stehen kann, die Narbe auf meiner Brust, gehe ich ein, in Seine Güte und beginne mit dem zweiten Teil meiner Vollendung. Des sechshunderttägigen Trainings. Die Schulung des Körpers und des Geistes. Sechshundert Tage Schweigen und Inne halten.
Dieser Ritus endet mit dem Mal auf dem Auge. „Als dass du sehest, dass du blind warst. Gebe hin dein Auge und erkenne deinen Weg.“ (L. 6, 111)
Das Ende des Weges vermag niemand zu verkünden, hat doch der Jünger sich trotz der Gnade des Herrn, gegen eben Jenen aufgelehnt und ward ein zweites Mal gefallen in die tiefen Wasser der Welt.
„(…) sein Blut tränkte die Meere und färbte sie rot. Und der Barmherzige weinte um seinen Sohn und nannte ihn ‚Frosch’.“(Die Apokalypse II, 42)
Die Legende besagt, dass der besudelte Tropfen des Gefallenen die jungfräuliche Gischt der Ozeane besamte und dass daraus der Baum der Teufelsfrüchte entstanden sei.
Liebes Tagebuch, mein Herz kann die Spannung nicht länger ertragen, möchte es doch gleich das Antlitz unseres Vaters erblicken, gar nur einen Hauch seiner Stimme vernehmen. Doch halte ich ein und schule mich in Geduld. Mag der Morgen auch bald anbrechen, kann noch ach so viel mein Schicksal lenken.
Mein Vater – der Frevler und Ungläubige – möchte mir den Ritus verbieten, nennt mich einen Lügner und tut das „Wort“ als Hirngespinst ab, welches es zu vergessen gilt.
Doch ich werde den Weg beschreiten. Ich werde weiter glauben und dem gar Einzigen folgen. Den Weg, den mein Schicksal für mich bereitgestellt hat. Immer mussten die, die den richtigen Pfad kannten, sich gegen Ungläubige stellen. Jesus, Galilei, Chuck Norris,…
Brüder, bleibet stark. Denn sie waren blind und wussten nicht was sie taten. Der Allmächtige wird die bestrafen, die sich nicht in Demut beugen und wird sie barmherzig sehend machen. Und wir, die seinen Worten folgen, werden eingehen in sein Haus und an seiner Macht Teil haben. Dies ist mein Traum. Dies ist mein Schicksal.
Morgen vollende ich mein sechzehntes Lebensjahr und beschreite den Weg, der mich Seiner näher bringen wird. Ihm. Dem Allmächtigen. Den Unsterblichen. Mihawk D. Ulacre.
So darf ich in den frühen Morgenstunden des nächsten Tages in das Haus des Herrn treten und die Worte unserer Religion der Gemeinde vortragen. Die Worte, die die Gnade kundtun, die Er uns zuteil werden ließ. Die Geschichte seines ersten Jüngers, Roronoa, der als einziger den Pfad in seine Güte fand.
So werde ich das Wort lesen, das die Geschichte schreibt, und es befolgen und lieben.
„Und es ward geschrieben, dass der Jünger sich am sechsten Tage gegen Ihn erhob, den, welchen wir allmächtig und gnädig nennen und in dessen Güte wir fallen mögen. Und gleich dem Moment, als des Dämons Wille gegen Ihn entsprungen, war der Sünder schon gefallen in die Tiefen des Meeres; sein Blut gereinigt durch die Klinge des Herrn und auf ewig gezeichnet mit dem Male auf der Brust.“ (Lysop 2, 666)
So verheißt es das Wort, dem ich glauben und auf ewig treu folgen möchte. Und so muss auch ich meine Sünden von mir waschen, mit der Klinge an meiner Brust, als dass all Böses mit dem Blute von mir fließt. Dies ist der Aufnahmeritus in die Gemeinde. Der erste Schritt hin zu meinem Schicksal.
Liebes Tagebuch, so werden die nächsten Wochen über mein Leben richten und Er gar entscheiden, ob ich des Weges würdig bin und als dann er mich aufnehmet, wie den, der gesündigt, und welchen Er voller Gnade rein gewaschen.
„Und der Jünger war eingegangen in des Allmächtigen Hauses, seinen Frevel fort gewaschen, trainierte er sechshundert Tage unter eben Jenem, der ihm das Mal an die Brust gezeichnet.“ (L. 6, 73)
So steht es geschrieben. Nachdem ich geheilt von meinen Sünden, aufrecht stehen kann, die Narbe auf meiner Brust, gehe ich ein, in Seine Güte und beginne mit dem zweiten Teil meiner Vollendung. Des sechshunderttägigen Trainings. Die Schulung des Körpers und des Geistes. Sechshundert Tage Schweigen und Inne halten.
Dieser Ritus endet mit dem Mal auf dem Auge. „Als dass du sehest, dass du blind warst. Gebe hin dein Auge und erkenne deinen Weg.“ (L. 6, 111)
Das Ende des Weges vermag niemand zu verkünden, hat doch der Jünger sich trotz der Gnade des Herrn, gegen eben Jenen aufgelehnt und ward ein zweites Mal gefallen in die tiefen Wasser der Welt.
„(…) sein Blut tränkte die Meere und färbte sie rot. Und der Barmherzige weinte um seinen Sohn und nannte ihn ‚Frosch’.“(Die Apokalypse II, 42)
Die Legende besagt, dass der besudelte Tropfen des Gefallenen die jungfräuliche Gischt der Ozeane besamte und dass daraus der Baum der Teufelsfrüchte entstanden sei.
Liebes Tagebuch, mein Herz kann die Spannung nicht länger ertragen, möchte es doch gleich das Antlitz unseres Vaters erblicken, gar nur einen Hauch seiner Stimme vernehmen. Doch halte ich ein und schule mich in Geduld. Mag der Morgen auch bald anbrechen, kann noch ach so viel mein Schicksal lenken.
Mein Vater – der Frevler und Ungläubige – möchte mir den Ritus verbieten, nennt mich einen Lügner und tut das „Wort“ als Hirngespinst ab, welches es zu vergessen gilt.
Doch ich werde den Weg beschreiten. Ich werde weiter glauben und dem gar Einzigen folgen. Den Weg, den mein Schicksal für mich bereitgestellt hat. Immer mussten die, die den richtigen Pfad kannten, sich gegen Ungläubige stellen. Jesus, Galilei, Chuck Norris,…
Brüder, bleibet stark. Denn sie waren blind und wussten nicht was sie taten. Der Allmächtige wird die bestrafen, die sich nicht in Demut beugen und wird sie barmherzig sehend machen. Und wir, die seinen Worten folgen, werden eingehen in sein Haus und an seiner Macht Teil haben. Dies ist mein Traum. Dies ist mein Schicksal.
Sanji Jr.
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Meine erste Fanfiction: The Life and Times of Doflamingo
--> Meine Bildbearbeitungen <-- und --> Meine Zeichnungen <--Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Mugi ()