So, nachdem ich gesehen habe, dass man hier seine Kreativität Preis geben darf, habe ich mir überlegt dies auch zu tun. Im folgenden Sketch werden Werbefilmchen und Werbesprüche parodiert. Jedoch ist dieser Sketch schon zwei Jahre alt, ich hoffe der ein oder andere erkennt diese Werbungen. Naja, dann wünsche ich Mal viel Spaß beim Lesen.
ILWP
Werbesketch
Werbesketch
Morgens
halb zehn in Deutschland. Woher ich das weiß? Nun ja: Wenn der Vater die eigene
Tochter schlägt und der Metzger sich Hunde brät. Wenn der Zahnarzt sich selbst
auf die Nerven geht und ein Politiker überlegt. Dann ist halb zehn in
Deutschland und ein Stückchen geschafft, dann ist halb zehn in Deutschland in
der Ruhe liegt die Kraft. Wenn die Schlangen nicht klappern und dir geht aus
der Saft, dann ist halbzehn in Deutschland in der Ruhe liegt die Kraft. Halb
zehn in Deutschland. Irgendwo tummelt sich jemand in einer Ecke und frisst
Knoppers. Und dann war da noch dies:
Kunibert:
Ferdinand wie is es?
Ferdinand:
Super! Und bei euch?
Kunibert:
Hey Karin, wie is es?
Karin:
Super, und bei euch?
Kunibert:
Hey Franz-Josef, wie is es?
Franz-Joseph:
Super, und bei euch?
Kunibert:
Angela, wie es is?
Angela:
Super, und bei euch?
K, F, F-J
und Karin: Na super.
Ferdinand:
Kunibert, du hier? Und gleich wieder Nutella and go im Mund hängen.
K: Na und,
aber wie geht es dir?
F: Also
mir geht es gut, genauso wie meinem prachtvoll, stinkendem Haar.
K: Aber
ist es denn nicht frisch?
F: Ach
nein, dank der neuen Anti-Beauty-Cliscure-creme mit Rindfleischfettextrakt.
Zerstört das Haar schon bei der ersten Anwendung. Natürlich von L´oreal. Weil
ich eh nichts wert bin. Aber sag mal, warst du einkaufen?
K: Ja,
ich habe mir einen Fernseher geholt.
F: Aber
du hast doch schon zehn daheim.
K: Das
schon. Aber der Fernseher war doch im Angebot, da musste ich zu schlagen.
F: Wo
hast du ihn denn geholt? Bei Media Markt?
K:
Haha...bei Media Markt...bei Media Markt...ich bin doch nicht blöd.
F: Nicht
bei Media Markt? Aber vielleicht dann bei Praktiker. Da gibt es doch 20% auf
alles. (schreit) 20%! (wieder leiser) Außer Tiernahrung. Und da habe ich mir
eine Lampe geholt. Warst du deshalb auch bei Praktiker.
K: Nein.
Ich war bei Saturn. Geiz macht geil und ist geil, denn ich hasse teuer. Aber
wie ich deinem Einkaufswagen vernehmen kann, hast du auch eingekauft. Wo warst
du denn? Bei Real?
F:
Quatsch. Einmal hin, alle spinn.
K: Wieso
das?
F: Ich
habe meinen Nachbarn gefragt, ob ich ihm was mitbringen soll, wenn ich zu Real
gehe. Zuerst verneinte er, dann sagte er, er brauche Äpfel- schön rot, Bier-
frisch gezapft, Joghurt, Putenschnitzel, Gummireifen, Fährräder, fünf Tonnen
Öl, eine Badewanne, ein Klohäuschen, ein Auto, ein paar Sklaven, einen Panzer,
ein Baumhaus, eine Rakete, eine Villa, eine Heilsarmee, ein Atomkraftwerk, eine
Urlaubsinsel, eine Bevölkerung, einen Planeten und einen Reisekoffer.
K: Einen
Reisekoffer?
F: Nee,
falsch, zwei Reisekoffer.
K: Und
hast ihm alles gebracht, was er wollte?
F:
Selbstverständlich. Bin gleich hingefahren, einmal hin, alles drin. Aber dann
habe ich es aufgegeben dort einzukaufen.
K: Und wo
kaufst du jetzt ein? Bei Edeka? Die lieben Lebensmittel.
F: Nö,
was ist denn da drin im Edeka?
K: Ein
paar Idioten, ein paar Ausländer und die Vitamine A1, B2 und C3. Edeka, wir
erschrecken Kinder.
F: Nee,
da kauf ich dann lieber nicht ein.
K: Und wo
kaufst du dann ein? Bei Lidl?
F:
Kunibert, ein Einkauf bei Lidl kann so ziemlich alles sein. Außer interessant.
Lidl langweilt mich.
K: Aber
Ferdinand, manchmal können 0,99€ eine Kettenreaktion von Explosionen auslösen.
F: Aber
auch nur manchmal.
K: Jetzt
sag mir doch wo du einkaufst.
F: Na
gut, na gut. Ich kaufe bei Aldi ein. Denn davon gibt es keine blöde Werbung.
Aber schau hier, ich habe mir Actimel gekauft. Denn Actimel aktiviert alle
Antiaggularisaggressionen. Mit Actimel wirst du garantiert total verblödet und
verwirrt.
K: Hey du
hast dir Kleidung bei Kik eingekauft. Irgendwelche Fetzen Stoff für nur 1,99€.
Kanakenkleidung kaufen bei Kik. Kik ist manchmal blöder als das man denkt.
F: Ach
komm. Kik ist doch gar nicht mal so schlecht.
K: Jaja.
Umpf! (hält sich den Bauch und lässt dann die Hose runter)
F: Hey,
was ist denn los? Warum ziehst du dir mitten auf der Straße die Hose runter?
K:
Entschuldigung, aber ich fühle mich irgendwie ...aufgebläht.
F: Das
ist ja mal kein Grund die Hose runter zu lassen. Aber schau hier, hier hab ich
was. (reicht ihm einen Becher)
K: Gut aufgelegt, statt aufgebläht?
F: Ja,
denn ein Becher von Activia und die ganze aufgeblähte Luft wird mit einem Mal
hinten rausgelassen.
K: Das
merk ich mir. Gilt das auch für diesen Pudding hier? Da steht Paula drauf. Wer
ist denn das?
F: Was?
Du kennst Paula nicht? Ich stell sie dir kurz vor:
Die Paula
ist ´ne Kuh, die macht nicht einfach muh.
Die macht
´nen Pudding, der macht Flecken. Die kannst du auf Hemden und Blusen entdecken.
Ob gelb, ob braun, ob schwarz, ob weiß, die Paula ist der größte Sch...
Paula von
Dr. Ötkers.
K: Cool.
Sehr kuhl. Und was ist mit diesem Pudding?
F: Das
ist kein Pudding du Idiot, das ist ein Grand Dessert.
K: Aha,
ein Grand Dessert. Und diese Desserts. Hast du die alle von Müller gekauft?
F: Ja,
alles von der Marke Müller. Hier hat zum Beispiel ein Joghurt mit Buttermilch
geheiratet.
K: Und
der ist auch von Müller? Alles Müller, oder was?
F: Ja,
wenn ich es doch sage. Themawechsel: Ist das dein Auto hier?
K: Ja,
ich fahre einen Toyota.
F: Nun
gut, nichts ist unmöglich.
K: Und
was fährst du?
F: Eine
Ente.
K: Ah,
den für langsame Leute.
F: Ich
will jetzt dann zu McDonalds fahren.
K:
McDonalds? Da arbeiten die größten Vollidioten. Da gibt es nur Scheiße zu
fressen. Verfettete Hamburger, versalzende Pommes und labbrige Getränke. Die
Filialen sollte man alle sofort abreißen.
F:
Hehe...du glaubst wohl, du kannst dir alles leisten?
K:
Natürlich...Actimel, Activia, Kaffee...McDonalds blablablablabla... Ich hasse
sie.
F:
Übertreib doch nicht so. So schlimm ist es auch wieder nicht. Willst du mal
meinen neuen Kaffee sehen, den ich gekauft habe?
K: Ih,
Melitta. Ist ja eklig.
F: Was
hast du gegen Melitta?
K: Ich
habe ihn einmal probiert. Und ich kann sagen: Melitta macht Kaffee zum Gesöff.
F: Na
und? Was trinkst du denn für Kaffee?
K: Ich
trinke Dallmayer-prodomo. Vollendet, veredelter Spitzenkaffee.
F: Und
ehe man sich versieht, hat man Kaffeeflecken.
K: Für
was gibt es denn Waschmittel, wie zum Beispiel Arielle.
F: Die
Meerjungfrau. Ich weiß, ich weiß. Aber ich kaufe dann doch lieber Persil. Da
weiß man, was man hat.
K: Einen
Schuss in der Birn, wenn man sich das kauft. Ich lasse meine Wäsche von Frau
Gisela Pink waschen. Die nimmt ein Stück Kernseife zur Hand und rubbelt alles
sauber.
F: Und
Flecken auch.
K: Kein
Problem für sie. Vertrau pink, vergiss Flecken. Und du hast keine Probleme mit
Waschmaschinen.
F: Ich
hatte nie Probleme mit Waschmaschinen. Ich nehme doch Calgon.
K: Oh
nein. Dann kennst du den Werbeslogan nicht. Waschmaschinen explodieren mit
Calgon. Bumm, Bumm!
F: Echt? Danke
für die Warnung. Ich schmeiß meine Waschmaschine weg. Das werde ich machen. Und
weil du mir immer so hilfst, möchte ich dir was schenken.
K: Wie?
Du möchtest mir was schenken?
F: Ja,
und dazu singe ich dieses Lied:
Du bist
der Schwanzlurch, der hinter mir herläuft.
Du bist
der Penner, der sich gern besäuft.
Du bist der
Arsch, der alles auf später verschiebt.
Merci,
dass es dich gibt.
Du bist
der Diamant, der nur mir gehört.
Du bist
´ne Waffe, die meinen Feind zerstört.
Der wird
von oben bis nach unten durchsiebt.
Merci,
dass es dich gibt.
Du wirst
von niemandem auf der Welt geliebt.
Merci,
dass es dich gibt. Merci, dass es dich gibt.
K: Das
hast du aber schön gesungen. Und danke für die Schokolade.
F: Gerne,
gerne.
K: Weißt
du, dass da hinten eine neue OBIfiliale eröffnen soll.
F: Wie?
Wo? Was? Scheiß OBI.
K: Was
hast du gegen OBI?
F: Ich
erklär es dir:
Bin zu
OBI hingegangn, wollte neuen Bohrer kaufen.
Ist der
mir gleich Schrott gegangn, musst mich mit Händler raufen.
Auch den
Nachbarn ging’s beschissen, haben Rasenmäher gekauft. Anfangs war er noch in
Ordnung, haben ihn Waldemar getauft.
Doch nach
ein bis zwei Tagen, bei den Eheleuten Zahn,
ist der
Waldi schon tot, das tut OBI Leuten an.
K: Wie?
Wo? Was? Scheiß, OBI! Und wo holst du jetzt deinen Bohrer?
F: Ich
brauche keinen Bohrer. Bei mir gilt die Devise von Patex. Kleben statt bohren.
K: Hey,
das kenn ich. Das sag ich meinem Zahnarzt auch schon die ganze Zeit.
F:
(wackelt hin und her)
K: Was
ist los mit dir?
F: Ich
muss aufs Klo.
K: Da
musst du hier gerade aus und dann links.
F: Ich
will aber bei Paul aufs Klo.
K: Sei
nicht albern. Geh da links.
F: Ich geh
aber bei Paul aufs Klo. (Denn in Pauls Bad hängt Brise One touch.) Ich geh am
besten gleich los. Tschüß!
K: Na
gut. Beeil dich. Tschüß! So, dann pack ich meinen Fernseher in den Kofferraum.
(tut dies). Ich habe etwas Kohldampf.
Kl.H: Da
hab isch was für dich Meister.
K: Hey,
der kleine Hunger.
Kl. H:
Genau, isch bin es. Und hier, guck mal! Der Müller-Milchreis. Einfach Tütschen
auf, drüwer und fertisch.
K: Immer
wenn der kleine Hunger kommt, dann ist es doch schön.
(setzt
sich und isst den Joghurt mit einem plötzlich vorhandenen Löffel. Auf einmal
kommt eine Politesse.)
P: Guten
Tag, ist das ihr Wägelchen.
K: Ich
hat grad ein Hüngerchen.
P: Dann
hab ich hier ein Knöllchen.
K: Und
wie lösen wir das Problemchen?
P:
Vielleicht mit vielen Geldscheinchen.
K: Nehmen
sie doch ein paar von meinen Rippchenchen.
P: Ich
bin Vegetariarinchen. Essen sie lieber Karöttchen.
K: Ich
bin doch kein Kaninchenchen oder Meerschweinchenchen.
P: Nein,
aber ein Tröttelchen.
K: Wollen
sie vielleicht ein Kinderpinguinchen. Aber so viel Genuss darf sein.
P:
Ökechen. Dann vergesse ich das Knöllchen.
K: Sehen
sie nur die schönen Wölkchen.
P: Hören
sie auf mit diesem „chen“. Das ist doch albern
K: Sie
haben doch angefangen. Aber gut! Sehen sie da drüben da blühen Rosen. Und
daneben sind Veilen und Stiefmütter.
P: Ja,
das sehe ich. Und den Hund daneben auch. Der macht Mann und gibt Pfote.
K: Was
für ein schöner Tag. Und danke, dass ich, obwohl ich im Halteverbot stand keine
Knolle von ihnen bekommen habe.
P: Das
war nur eine Ausnahme. Und meinen Kinderpinguin habe ich schon gegessen. Ich
will noch was essen.
K: Was
möchten sie denn essen?
P:
Vielleicht was exklusives.
K: Ich
gebe ihn aber gerne auch etwas Extremes.
P: Etwas
zum Extrahieren?
K: Nein,
etwas Explosives für echsenköpfige Expolitessen.
P: Extra
für mich?
K: Exakt!
P: Ist es
ein extrem- exklusives, exotisches Expertenteam.
K: Nein,
es ist Exquisa.
P:
Exquisa, keiner nervt mich so wie dieser.
K:
Möchten sie etwas Exorbitantes essen? Vielleicht, eine Praline.
P: Ja,
eine Praline wäre jetzt nicht schlecht.
K:
(reicht ihr was) Hier bitte.
P: Was
soll ich denn mit dem Duplo?
K: Für
die einen ist ein Duplo, für die anderen ist es die längste Praline der Welt.
P: Wo
haben sie denn den Spruch aufgetrieben?
K: Diesen
Spruch lernt man auf Extesee, das ist die hohe Kunst der Duplomatie.
P: Das
heißt, sie sind bekifft.
K: Und
sie sind hässlich. Schauen sie Mal in den Spiegel. Sie brauchen eine Brille.
P:
Brille? Blödmann. Ich geh jetzt. (geht)
K: Geh
doch. Pah, wer braucht die schon. Den einzigen den ich brauch, bin ich. Das ich
gewinnt. Genau. Unterm Strich zähl ich.
Peter:
Und ich!
Johann:
Und ich!
Georg:
Und ich.
K: Wer
seid ihr denn?
P, J und
G: Wir? Wir sind die gelben Engel.
K?
Ende!
Eine weitere amüsante Idee, die mir Mal eingefallen ist. Ein kleine Parodie auf Gerichtssendungen und die Schule.
Richter Rhababer Zahlpesch
Richter Rhababer Zahlpesch
Richter: Staatsanwalt Grieche, lesen Sie die Anklage vor.
Staatsanwalt: Dem Angeklagten wird folgendes zur Last gelegt. Er hat am Montag, den 14.3.2011 die Schule verlassen und ist nach Hause gegangen. Nach dem Mittagessen forderte ihn seine Mutter auf, nun seine Hausaufgaben zu machen. Jedoch weigerte sich der Angeklagte und behauptete, er hätte keine Hausaufgaben aufbekommen. Danach ging er in sein Zimmer und spielte bis abends auf seiner Konsole. Am nächsten Tag konnte er seine Hausaufgaben nicht vorzeigen und sagte, er hätte nicht gewusst, dass was auf war.
Somit wird der Angeklagte beschuldigt des Anlügens der Mutter, Anschwindelns des Lehrers, Nichtmachens der Hausaufgabe sowie des vergessenen Wiederholens der Englischvokabeln, strafbar gemäß Paragraph 4, Absatz 2, Abschnitt a), Absatz 3 Abschnitt b) des ERB, sowie Paragraph 3, Absatz 5, Absatz 7, sowie Absatz 9 des SGB.
Richter: Verteidiger Dussel, wird ihr Mandant Angaben machen?
Verteidiger: Ja, warum denn nicht?
Richter: Gut! Dann erzähl mir Mal, was an diesem Montag den 14.3. vorgefallen war.
Angeklagter: Also, ich kam am Montag von der Schule nach Hause und da wartete meine Mutter schon mit dem Essen.
Richter: Was gab es denn?
Angeklagter: Leckere Spaghetti mit Tomatensoße.
Staatsanwalt: Selbst gemacht?
Angeklagter: Aber klar. Und mit extra viel Käse.
Staatsanwalt: Mmmmh, das klingt lecker.
Angeklagter: War es auch.
Staatsanwalt: Und dann hat deine Mutter dich aufgefodert die Hausaufgaben zu machen, doch du verweigerste.
Angeklagter: (laut) Ich hab gar nichts aufgehabt!
Staatsanwalt: (steht auf, richtet Zeigefinger auf Angeklagten, schreit) Doch! Und wir haben Zeugen, die das beweisen können. Außerdem hat dein Lehrer die Aufgabe ins Klassenbuch geschrieben. Du hättest es jederzeit nachschauen können.
Verteidiger: (ruhig) Regen Sie sich nicht so auf, Herr Staatsanwalt. Die Zeugen sind keinesfalls verlässlich. Schließlich könnte der Lehrer diese unter Druck gesetzt haben. Auch das Klassenbuch ist kein Beweisstück. Er hätte die Hausaufgabe viel später rein schreiben können und behaupten, er hätte dies während der Stunde gemacht.
Angeklagter: Genau! Das sag ich doch. Wir hatten gar nichts auf.
Staatsanwalt: Aber selbst wenn man keine Hausaufgaben auf hat, kann man trotzdem Vokabeln wiederholen.
Angeklagter: Gar nicht. Wenn man nicht will, dann muss man es auch nicht.
Richter: So hat das keinen Sinn. Gibt es noch Fragen an den Angeklagten?
Staatsanwalt: Mir fällt grad nichts ein.
Richter: Gut. Dann darf der Angeklagte bei seinem Verteidiger Platz nehmen. Wir treten nun in die Beweisaufnahme. Das Opfer, der Lehrer, bitte herein.
(Lehrer tritt ein, nimmt Platz)
Richter: Sie sind Herr Konrad Müller, 31 Jahre alt, wohnhaft in Brüsselbronn, derzeit verheiratet, haben 3 Kinder und Sie sind mit dem Angeklagten weder verwandt noch verschwägert.
Lehrer: Ich? Mit dem Pisser? Nie!
Richter: Gut, dann schildern Sie mal ihre Situation.
Lehrer: Na gut. Also es war so: Ich habe an diesem Tag wie immer die Klasse 5a unterrichtet und wie es so meine Art ist, so denke ich mir stets am Ende eine tolle und interessante Aufgabe aus, die die Schüler dann daheim bearbeiten können.
Richter: War das am 14.3. ebenfalls der Fall?
Lehrer: Aber natürlich. Auch an diesem Tag hatte ich eine Hausaufgabe aufgeben.
Angeklagter: (laut) Das stimmt doch gar nicht!
Lehrer: Natürlich stimmt das. Sei du mal ruhig. Du weißt ja nicht Mal wie man Hausaufgaben buchstabiert!
Angeklagter: Natürlich weiß ich das. H -AU- S- UFGABEN.
Richter: Beruhigen Sie sich Angeklagter. Nun zu Ihnen Herr Lehrer. Haben Sie diese Hausaufgabe auch ins Klassenbuch eingetragen?
Lehrer: Klar hab ich das. Gleich danach, nachdem ich es der Klasse verkündet hatte.
Verteidiger: Sind Sie sich da ganz sicher? Wir haben Filmaufnahmen aus dem Lehrerzimmer, die beweisen, dass Sie die Hausaufgaben ins Klassenbuch später eingetragen haben.
Lehrer: Ich musste einen Nachtrag machen, weil ich am 10.3. vergessen hatte dies zu tun.
Staatsanwalt: Außerdem haben wir Zeugen, Herr Verteidiger, die bezeugen können, dass Herr Müller die Hausaufgabe verkündet hat.
Verteidiger: Wen meinen Sie denn, Herr Staatsanwalt?
Staatsanwalt: Zum Beispiel die Zeugin Rebecca Stanislaus. Eine sehr aufrichtige und zuverlässige Schülerin.
Verteidiger: Das glauben auch bloß Sie. Wir werden ja sehen.
Richter: Gibt es noch Fragen an den Lehrer?
Verteidiger: Nein, der kann sich eigentlich verpissen.
Richter: Na gut, Herr Müller, dann nehmen Sie Mal an der Seite Platz. Die Zeugin Rebecca Stanislaus bitte in den Zeugenstand.
(Zeugin kommt herein, nimmt Platz)
Richter: Frau Stanislaus, Sie sind hier als Zeugin geladen und müssen damit die Wahrheit sagen, sonst machen Sie sich strafbar.
Zeugin: Jaja, schon klar.
Richter: Ihr Name ist Rebecca Stanislaus, Sie sind 11 Jahre alt, wohnhaft bei ihrer Mama, ledig und Sie wurden von dem Angeklagten weder verwandelt noch geschwängert.
Zeugin: Nicht das ich wüsste.
Richter: Gut! Sie sind also Schülerin in der Klasse von Herrn Müller?
Zeugin: Ja, das ist richtig.
Richter: Und in welchem Fach unterrichtet er Sie?
Zeugin: Er unterrichtet mich in Mathe. Er ist übrigens mein Lieblingslehrer.
Lehrer: Sehen Sie? Ich hab es doch gewusst.
Richter: Jaja, schon gut. Erzählen Sie mal von ihren Erlebnissen vom 14.3.
Zeugin: Also, an diesem Tag hatten wir Unterricht. In der 3. Stunde hatten wir Mathe.
Richter: Und habt ihr in dieser Stunde Hausaufgaben aufbekommen?
Zeugin: Ja, dass haben wir!
Lehrer: Hören Sie, hören Sie, hören Sie?
Angeklagter: (laut) Lügnerin, Lügnerin, Lügnerin!
Zeugin: Gar nicht, gar nicht, gar nicht.
Richter: Ruhe, Ruhe, Ruhe!
Verteidiger: Nun, Frau Stanislaus, was haben Sie denn genau aufbekommen?
Zeugin: Im Mathebuch auf Seite 135, Nr. 2 a), b) und c).
Verteidiger: Ach sicher? Bei der Polizei haben Sie noch behauptet, es wäre Seite 135, Nr. 2 a), b) und d).
Zeugin: (erschrocken) Was? Das kann nicht sein. Da muss ich mich sicherlich versprochen haben.
Staatsanwalt: Genau. Das war sicherlich nur ein kleiner Versprecher.
Verteidiger: Das glaub ich nicht. Sie bestätigte dies noch mehrere Male bei der Polizei.
Staatsanwalt: Dann war das sichtlich ein Folgefehler. Das kann ja passieren. Dann gibt es halt Punkteabzug.
Verteidiger: Das sollen Sie denken Herr Staatsanwalt. In Wirklichkeit ist dem nicht so.
Richter: Jetzt wo Sie es sagen, Herr Verteidiger, fällt es mir auch auf.
Verteidiger: Ich glaube nämlich, dass die Zeugin Stanislaus versucht, meinem Mandaten die Schuld anzuhängen. In Wirklichkeit ist sie es, die die Hausaufgabe nicht gemacht hat.
Zeugin: (geschockt) Nein, nein.
Staatsanwalt: Geben Sie es auf, Herr Verteidiger, wir haben das Matheheft der Zeugin überprüft. Die Hausaufgabe wurde gemacht. Das Datum am Rand bestätigt dies.
Zeugin: Genau! Sehen Sie?
Verteidiger: Na gut. Dann glaub ich eher, dass Sie mit dem Lehrer gemeinsame Sache machen. Sie haben diese Aufgabe gemacht, obwohl sie gar nicht auf war. Geben Sie es zu.
Zeugin: Nein, dass stimmt nicht.
Richter: Gibt es noch Fragen an die Zeugin?
Staatsanwalt: Ja!
Richter: Gut, dann kommen wir nun zur nächsten Zeugin, die Mutter des Angeklagten.
Staatsanwalt: Aber ich hab noch eine Frage.
Richter: (zur Zeugin) Sie können an der Seite Platz nehmen, Sie bleiben unvereidigt.
Staatsanwalt: Aber...
Richter: Die Mutter des Angeklagten bitte.
(Mutter kommt hinein, setzt sich hin)
Richter: So, Frau Junkes, Sie sind die Mutter des Angeklagten, haben somit ein Zeugenverweigerungsrecht. Wollen Sie trotzdem aussagen?
Mutter: Nein!
Richter: Wollen Sie nicht vielleicht doch?
Mutter: Nein!
Richter: Aber Sie könnten damit ihrem Sohn helfen.
Mutter: Na gut, dann mach ichs halt.
Richter: Geht doch! Also, Sie sind Frau Angelika Junkes, 29 Jahre alt, kommen aus Buxxenburg, verheiratet, und Sie sind mit dem Angeklagten weder verwandt noch verschwägert?
Mutter: Ich bin seine Mutter.
Richter: Achja, stimmt. Also, können Sie uns sagen, was am 14.3. vorgefallen ist?
Mutter: Ja, das kann ich.
Richter: Gut, dann fangen Sie an.
Mutter: Also ich hab an diesem Tag Mittagessen gemacht und dann kam mein Sohn von der Schule. Wir haben zusammen gegessen, als plötzlich...
Richter: Ja? Was ist dann passiert?
Mutter: Wir waren dann fertig mit Essen. Ich habe meinen Sohn gefragt, ob er Hausaufgaben auf hat.
Richter: Und was hat er geantwortet?
Mutter: Nein, hat er gesagt.
Staatsanwalt: Ha, da haben wir den Beweis.
Verteidiger: Das beweist gar nichts.
Richter: Das wissen wir doch schon längst.
Mutter: Er hat zu mir gesagt, dass er nichts auf hat.
Lehrer: (laut) Das war gelogen.
Mutter: (schreit zurück) Das wissen Sie doch nicht.
Lehrer: Ich bin sein Mathelehrer.
Mutter: Das hätte ich auch gesagt.
Staatsanwalt: Aber selbst wenn er nichts auf hat, dann hätte er wenigstens seine Vokabeln lernen können, anstatt zu spielen.
Mutter: Vokabeln lernen? (winkt ab) Das wird doch völlig überbewertet. Mein kleiner Erik darf spielen so viel er will.
Richter: Na gut. Wenn Sie das so sehen. Noch Fragen an die Zeugin?
Verteidger: Nein!
Staatsanwalt: No!
Verteidiger: Non!
Staatsanwalt: Njet!
Vertediger: Nej!
Staatsanwalt: Nee!
Verteidiger: Hayir!
Staatsanwalt: Hakuna!
Richter: (zur Mutter) Gut, dann dürfen Sie an der Seite Platz nehmen.
(Mutter setzt sich)
Richter: Wir könnten noch 20 andere Schüler fragen, aber das wäre mir zu viel. Will nicht irgendjemand jetzt mit der Wahrheit rausrücken?
Staatsanwalt: Der Angeklagte zum Beispiel!
Angeklagte: Ich hab doch schon alles gesagt.
Richter: Will denn wirklich niemand? Weil sonst würde ich die Beweisaufnahme beenden.
Zeugin: Doch, ich möchte noch was Sagen.
Richter: Aha, und warum so plötzlich?
Zeugin: Weil ich mit dem Gefühl der Lüge nicht mehr weiter leben kann.
Richter: Sie haben gelogen? Höchst interessant.
Zeugin: (mit gesenktem Kopf) Ja, ich habe gesagt, dass wir was auf hätten. Das stimmt nicht. Wir hatten gar nichts auf.
Lehrer: Rebecca, sei jetzt ruhig.
Zeugin: Nein, ich muss es sagen. Sie haben mich bedroht Herr Müller. Sie haben gesagt, ich soll hier lügen, sonst würde ich eine Note schlechter bekommen. Dann hätte ich in Mathe eine zwei. Das würde meinen Schnitt versauen.
Lehrer: Rebecca sei jetzt bitte ruhig, sonst fliegst du raus.
Richter: (brüllt) Sie sind jetzt leise, sonst fliegen Sie hier raus.
(Lehrer schreckt zurück)
Richter: (ruhig), Also stimmt das gar nicht, dass ihr am 14.3. Hausaufgaben auf hattet?
(Zeugin schüttelt den Kopf)
Verteidiger: Na, sehen Sie, Herr Staatsanwalt, da haben wirs.
Angeklagter: Ich habs doch gewusst, ich habs doch gewusst.
Richter: Gut, dann können wir ja endlich die Beweisaufnahme schließen. Ich will noch heut nach Hause und Fußball schauen. Herr Staatsanwalt Grieche, bitte.
Staatsanwalt: Sehr geehrter Herr Zahlpesch, hohes Gericht, Herr Dussel, auch ich möchte nach Hause und Fußball schauen. Aber zuvor werde ich ein Plädoyer abgeben. Wie wir gehört haben, hat der Lehrer die Zeugin bedroht und gar keine Hausaufgaben aufgegeben. Folgedessen hatte der Angeklagte auch keine Hausaufgaben auf. Trotzdem hat er seine Vokabeln nicht wiederholt. Deshalb beantrage ich für den Angeklagten 5 Stunden Vokabeln lernen auf Bewährung. Danke!
Richter: Danke Herr Staatsanwalt Grieche. Verteidiger Dussel, Sie sind dran.
Verteidiger: Sehr geehrtes Gericht, lieber Herr Staatsanwalt. Ja, mein Mandat ist unschuldig. Der einzige, der hier gelogen hat, war der Lehrer. Für die Vokabeln kann mein Mandat nichts, die Mutter ist zu nachgiebig in der Erziehung. Deshalb beantrage ich eine Stunde Nachsitzen, die selbstverständlich zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Danke!
Richter: Bitte! Der Angeklagte hat das letzte Wort.
Angeklagte: Sorry wegen den Vokabeln. Aber Spielen ist halt viel cooler.
Richter: Gut! Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück.
(Pause)
(Richter kommt rein, alle stehen auf)
Richter: Im Namen des Volkes verkünde ich folgendes Urteil. Der Angeklagte ist schuldig, des Vergessenen Wiederholens der Vokabeln und wird deshalb zu einer Strafe zu zwei Stunden Vokabeln lernen, die zur Bewährung ausgesetzt wird, veruteilt, strafbar gemäß irgendwelcher Paragraphen. Ansonsten ist der Angeklagte frei zu sprechen. Nehmen Sie bitte Platz meine Damen und Herren.
(alle nehmen Platz)
Richter: Da sieht man es mal wieder. Auch ein Lehrer ist nicht unfehlbar. Herr Staatsanwalt Grieche wird sich sicherlich um den Fall kümmern. Zum Angeklagten: Er muss zwei Stunden Vokabeln lernen, die Strafe ist auf Bewährung ausgesetzt. Will heißen, er muss Vokabeln lernen, darf nebenbei aber auch etwas anderes tun. Zum Beispiel Fußball gucken. Die Verhandlung ist damit beendet. Dann können wir ja jetzt nach Hause, denn jehehehetz gehts lohos.
(In einem weiteren Verfahren wurde Konrad M. wegen Anlügen des Gerichts zu einer Freiheitsstrafe zu 20 Stunden im Lehrerzimmer verurteilt. Außerdem muss er all seinen Schülern ein Eis spendieren.)
Und hier eine kleine PB-Parodie, angelehnt an einer Rubrik aus der "Titanic".
Powersätze fürs PB
Powersätze fürs PB
"Dieser Zweizeiler drückt die genauen Umstände und Geschehnisse im aktuellen Kapitel perfekt aus."
"Wenn ich will, spam ich den ganzen Tag hier rum."
"Ha, die Mods, die können mich Mal. Nur meine Mutter darf bestimmen, was ich tun und lassen soll."
"Dieser Link führt euch zu tollen Mangaseiten, wo man auch Pornos gucken kann."
"Ich habe mir die vorherigen Beiträge nicht durchgelesen, bin mir aber 100% sicher, dass meine Idee bestimmt total neu und originell ist."
"Rächtschreipung wirt sowiso todal über bewertet."
"Ruffy ist voll der Schwächling, siehe Fillerfolge 328."
"Wenn ich ein riesiges Zitat in meinen Post quetsche, wird niemand meinen Einzeiler bemerken."
"Der Manga ist fehlerhaft, da im Anime viel mehr passiert."
"Die neue unbekannte Person ist bestimmt Sabo/Gin/neues Mitglied der SHB/Sabo/..."
Warten auf den Prof.
Wo bist du, oh jener
der mir einst einflösste,
was nie jemand konnte
zu erklären versuchen?
Ich warte auf dich,
du Prinz meines Wissens,
damit du mir gibst
was mir nicht gehört.
So zeig dich, mein Liebling
du König, du Kaiser.
Nur einer kann stärken,
was schwach und debil.
So komm nun, du Herrscher
zeig dich deinem Diener
der trotz seiner Torheit
dir huldigen möchte.
Eil ihm schnell zu Hilfe,
sonst kann er nicht handeln.
Er irrt nur durchs Dunkel
der verlorenen Welt.
Nun erscheine, oh jener,
ich werde hier weilen.
Es wartet mein Geist
auch ohne die Hülle.
P.S. Vlt. lad ich hin und wieder Mal was hoch.
ILWP
Werbesketch
Morgens
halb zehn in Deutschland. Woher ich das weiß? Nun ja: Wenn der Vater die eigene
Tochter schlägt und der Metzger sich Hunde brät. Wenn der Zahnarzt sich selbst
auf die Nerven geht und ein Politiker überlegt. Dann ist halb zehn in
Deutschland und ein Stückchen geschafft, dann ist halb zehn in Deutschland in
der Ruhe liegt die Kraft. Wenn die Schlangen nicht klappern und dir geht aus
der Saft, dann ist halbzehn in Deutschland in der Ruhe liegt die Kraft. Halb
zehn in Deutschland. Irgendwo tummelt sich jemand in einer Ecke und frisst
Knoppers. Und dann war da noch dies:
Kunibert:
Ferdinand wie is es?
Ferdinand:
Super! Und bei euch?
Kunibert:
Hey Karin, wie is es?
Karin:
Super, und bei euch?
Kunibert:
Hey Franz-Josef, wie is es?
Franz-Joseph:
Super, und bei euch?
Kunibert:
Angela, wie es is?
Angela:
Super, und bei euch?
K, F, F-J
und Karin: Na super.
Ferdinand:
Kunibert, du hier? Und gleich wieder Nutella and go im Mund hängen.
K: Na und,
aber wie geht es dir?
F: Also
mir geht es gut, genauso wie meinem prachtvoll, stinkendem Haar.
K: Aber
ist es denn nicht frisch?
F: Ach
nein, dank der neuen Anti-Beauty-Cliscure-creme mit Rindfleischfettextrakt.
Zerstört das Haar schon bei der ersten Anwendung. Natürlich von L´oreal. Weil
ich eh nichts wert bin. Aber sag mal, warst du einkaufen?
K: Ja,
ich habe mir einen Fernseher geholt.
F: Aber
du hast doch schon zehn daheim.
K: Das
schon. Aber der Fernseher war doch im Angebot, da musste ich zu schlagen.
F: Wo
hast du ihn denn geholt? Bei Media Markt?
K:
Haha...bei Media Markt...bei Media Markt...ich bin doch nicht blöd.
F: Nicht
bei Media Markt? Aber vielleicht dann bei Praktiker. Da gibt es doch 20% auf
alles. (schreit) 20%! (wieder leiser) Außer Tiernahrung. Und da habe ich mir
eine Lampe geholt. Warst du deshalb auch bei Praktiker.
K: Nein.
Ich war bei Saturn. Geiz macht geil und ist geil, denn ich hasse teuer. Aber
wie ich deinem Einkaufswagen vernehmen kann, hast du auch eingekauft. Wo warst
du denn? Bei Real?
F:
Quatsch. Einmal hin, alle spinn.
K: Wieso
das?
F: Ich
habe meinen Nachbarn gefragt, ob ich ihm was mitbringen soll, wenn ich zu Real
gehe. Zuerst verneinte er, dann sagte er, er brauche Äpfel- schön rot, Bier-
frisch gezapft, Joghurt, Putenschnitzel, Gummireifen, Fährräder, fünf Tonnen
Öl, eine Badewanne, ein Klohäuschen, ein Auto, ein paar Sklaven, einen Panzer,
ein Baumhaus, eine Rakete, eine Villa, eine Heilsarmee, ein Atomkraftwerk, eine
Urlaubsinsel, eine Bevölkerung, einen Planeten und einen Reisekoffer.
K: Einen
Reisekoffer?
F: Nee,
falsch, zwei Reisekoffer.
K: Und
hast ihm alles gebracht, was er wollte?
F:
Selbstverständlich. Bin gleich hingefahren, einmal hin, alles drin. Aber dann
habe ich es aufgegeben dort einzukaufen.
K: Und wo
kaufst du jetzt ein? Bei Edeka? Die lieben Lebensmittel.
F: Nö,
was ist denn da drin im Edeka?
K: Ein
paar Idioten, ein paar Ausländer und die Vitamine A1, B2 und C3. Edeka, wir
erschrecken Kinder.
F: Nee,
da kauf ich dann lieber nicht ein.
K: Und wo
kaufst du dann ein? Bei Lidl?
F:
Kunibert, ein Einkauf bei Lidl kann so ziemlich alles sein. Außer interessant.
Lidl langweilt mich.
K: Aber
Ferdinand, manchmal können 0,99€ eine Kettenreaktion von Explosionen auslösen.
F: Aber
auch nur manchmal.
K: Jetzt
sag mir doch wo du einkaufst.
F: Na
gut, na gut. Ich kaufe bei Aldi ein. Denn davon gibt es keine blöde Werbung.
Aber schau hier, ich habe mir Actimel gekauft. Denn Actimel aktiviert alle
Antiaggularisaggressionen. Mit Actimel wirst du garantiert total verblödet und
verwirrt.
K: Hey du
hast dir Kleidung bei Kik eingekauft. Irgendwelche Fetzen Stoff für nur 1,99€.
Kanakenkleidung kaufen bei Kik. Kik ist manchmal blöder als das man denkt.
F: Ach
komm. Kik ist doch gar nicht mal so schlecht.
K: Jaja.
Umpf! (hält sich den Bauch und lässt dann die Hose runter)
F: Hey,
was ist denn los? Warum ziehst du dir mitten auf der Straße die Hose runter?
K:
Entschuldigung, aber ich fühle mich irgendwie ...aufgebläht.
F: Das
ist ja mal kein Grund die Hose runter zu lassen. Aber schau hier, hier hab ich
was. (reicht ihm einen Becher)
K: Gut aufgelegt, statt aufgebläht?
F: Ja,
denn ein Becher von Activia und die ganze aufgeblähte Luft wird mit einem Mal
hinten rausgelassen.
K: Das
merk ich mir. Gilt das auch für diesen Pudding hier? Da steht Paula drauf. Wer
ist denn das?
F: Was?
Du kennst Paula nicht? Ich stell sie dir kurz vor:
Die Paula
ist ´ne Kuh, die macht nicht einfach muh.
Die macht
´nen Pudding, der macht Flecken. Die kannst du auf Hemden und Blusen entdecken.
Ob gelb, ob braun, ob schwarz, ob weiß, die Paula ist der größte Sch...
Paula von
Dr. Ötkers.
K: Cool.
Sehr kuhl. Und was ist mit diesem Pudding?
F: Das
ist kein Pudding du Idiot, das ist ein Grand Dessert.
K: Aha,
ein Grand Dessert. Und diese Desserts. Hast du die alle von Müller gekauft?
F: Ja,
alles von der Marke Müller. Hier hat zum Beispiel ein Joghurt mit Buttermilch
geheiratet.
K: Und
der ist auch von Müller? Alles Müller, oder was?
F: Ja,
wenn ich es doch sage. Themawechsel: Ist das dein Auto hier?
K: Ja,
ich fahre einen Toyota.
F: Nun
gut, nichts ist unmöglich.
K: Und
was fährst du?
F: Eine
Ente.
K: Ah,
den für langsame Leute.
F: Ich
will jetzt dann zu McDonalds fahren.
K:
McDonalds? Da arbeiten die größten Vollidioten. Da gibt es nur Scheiße zu
fressen. Verfettete Hamburger, versalzende Pommes und labbrige Getränke. Die
Filialen sollte man alle sofort abreißen.
F:
Hehe...du glaubst wohl, du kannst dir alles leisten?
K:
Natürlich...Actimel, Activia, Kaffee...McDonalds blablablablabla... Ich hasse
sie.
F:
Übertreib doch nicht so. So schlimm ist es auch wieder nicht. Willst du mal
meinen neuen Kaffee sehen, den ich gekauft habe?
K: Ih,
Melitta. Ist ja eklig.
F: Was
hast du gegen Melitta?
K: Ich
habe ihn einmal probiert. Und ich kann sagen: Melitta macht Kaffee zum Gesöff.
F: Na
und? Was trinkst du denn für Kaffee?
K: Ich
trinke Dallmayer-prodomo. Vollendet, veredelter Spitzenkaffee.
F: Und
ehe man sich versieht, hat man Kaffeeflecken.
K: Für
was gibt es denn Waschmittel, wie zum Beispiel Arielle.
F: Die
Meerjungfrau. Ich weiß, ich weiß. Aber ich kaufe dann doch lieber Persil. Da
weiß man, was man hat.
K: Einen
Schuss in der Birn, wenn man sich das kauft. Ich lasse meine Wäsche von Frau
Gisela Pink waschen. Die nimmt ein Stück Kernseife zur Hand und rubbelt alles
sauber.
F: Und
Flecken auch.
K: Kein
Problem für sie. Vertrau pink, vergiss Flecken. Und du hast keine Probleme mit
Waschmaschinen.
F: Ich
hatte nie Probleme mit Waschmaschinen. Ich nehme doch Calgon.
K: Oh
nein. Dann kennst du den Werbeslogan nicht. Waschmaschinen explodieren mit
Calgon. Bumm, Bumm!
F: Echt? Danke
für die Warnung. Ich schmeiß meine Waschmaschine weg. Das werde ich machen. Und
weil du mir immer so hilfst, möchte ich dir was schenken.
K: Wie?
Du möchtest mir was schenken?
F: Ja,
und dazu singe ich dieses Lied:
Du bist
der Schwanzlurch, der hinter mir herläuft.
Du bist
der Penner, der sich gern besäuft.
Du bist der
Arsch, der alles auf später verschiebt.
Merci,
dass es dich gibt.
Du bist
der Diamant, der nur mir gehört.
Du bist
´ne Waffe, die meinen Feind zerstört.
Der wird
von oben bis nach unten durchsiebt.
Merci,
dass es dich gibt.
Du wirst
von niemandem auf der Welt geliebt.
Merci,
dass es dich gibt. Merci, dass es dich gibt.
K: Das
hast du aber schön gesungen. Und danke für die Schokolade.
F: Gerne,
gerne.
K: Weißt
du, dass da hinten eine neue OBIfiliale eröffnen soll.
F: Wie?
Wo? Was? Scheiß OBI.
K: Was
hast du gegen OBI?
F: Ich
erklär es dir:
Bin zu
OBI hingegangn, wollte neuen Bohrer kaufen.
Ist der
mir gleich Schrott gegangn, musst mich mit Händler raufen.
Auch den
Nachbarn ging’s beschissen, haben Rasenmäher gekauft. Anfangs war er noch in
Ordnung, haben ihn Waldemar getauft.
Doch nach
ein bis zwei Tagen, bei den Eheleuten Zahn,
ist der
Waldi schon tot, das tut OBI Leuten an.
K: Wie?
Wo? Was? Scheiß, OBI! Und wo holst du jetzt deinen Bohrer?
F: Ich
brauche keinen Bohrer. Bei mir gilt die Devise von Patex. Kleben statt bohren.
K: Hey,
das kenn ich. Das sag ich meinem Zahnarzt auch schon die ganze Zeit.
F:
(wackelt hin und her)
K: Was
ist los mit dir?
F: Ich
muss aufs Klo.
K: Da
musst du hier gerade aus und dann links.
F: Ich
will aber bei Paul aufs Klo.
K: Sei
nicht albern. Geh da links.
F: Ich geh
aber bei Paul aufs Klo. (Denn in Pauls Bad hängt Brise One touch.) Ich geh am
besten gleich los. Tschüß!
K: Na
gut. Beeil dich. Tschüß! So, dann pack ich meinen Fernseher in den Kofferraum.
(tut dies). Ich habe etwas Kohldampf.
Kl.H: Da
hab isch was für dich Meister.
K: Hey,
der kleine Hunger.
Kl. H:
Genau, isch bin es. Und hier, guck mal! Der Müller-Milchreis. Einfach Tütschen
auf, drüwer und fertisch.
K: Immer
wenn der kleine Hunger kommt, dann ist es doch schön.
(setzt
sich und isst den Joghurt mit einem plötzlich vorhandenen Löffel. Auf einmal
kommt eine Politesse.)
P: Guten
Tag, ist das ihr Wägelchen.
K: Ich
hat grad ein Hüngerchen.
P: Dann
hab ich hier ein Knöllchen.
K: Und
wie lösen wir das Problemchen?
P:
Vielleicht mit vielen Geldscheinchen.
K: Nehmen
sie doch ein paar von meinen Rippchenchen.
P: Ich
bin Vegetariarinchen. Essen sie lieber Karöttchen.
K: Ich
bin doch kein Kaninchenchen oder Meerschweinchenchen.
P: Nein,
aber ein Tröttelchen.
K: Wollen
sie vielleicht ein Kinderpinguinchen. Aber so viel Genuss darf sein.
P:
Ökechen. Dann vergesse ich das Knöllchen.
K: Sehen
sie nur die schönen Wölkchen.
P: Hören
sie auf mit diesem „chen“. Das ist doch albern
K: Sie
haben doch angefangen. Aber gut! Sehen sie da drüben da blühen Rosen. Und
daneben sind Veilen und Stiefmütter.
P: Ja,
das sehe ich. Und den Hund daneben auch. Der macht Mann und gibt Pfote.
K: Was
für ein schöner Tag. Und danke, dass ich, obwohl ich im Halteverbot stand keine
Knolle von ihnen bekommen habe.
P: Das
war nur eine Ausnahme. Und meinen Kinderpinguin habe ich schon gegessen. Ich
will noch was essen.
K: Was
möchten sie denn essen?
P:
Vielleicht was exklusives.
K: Ich
gebe ihn aber gerne auch etwas Extremes.
P: Etwas
zum Extrahieren?
K: Nein,
etwas Explosives für echsenköpfige Expolitessen.
P: Extra
für mich?
K: Exakt!
P: Ist es
ein extrem- exklusives, exotisches Expertenteam.
K: Nein,
es ist Exquisa.
P:
Exquisa, keiner nervt mich so wie dieser.
K:
Möchten sie etwas Exorbitantes essen? Vielleicht, eine Praline.
P: Ja,
eine Praline wäre jetzt nicht schlecht.
K:
(reicht ihr was) Hier bitte.
P: Was
soll ich denn mit dem Duplo?
K: Für
die einen ist ein Duplo, für die anderen ist es die längste Praline der Welt.
P: Wo
haben sie denn den Spruch aufgetrieben?
K: Diesen
Spruch lernt man auf Extesee, das ist die hohe Kunst der Duplomatie.
P: Das
heißt, sie sind bekifft.
K: Und
sie sind hässlich. Schauen sie Mal in den Spiegel. Sie brauchen eine Brille.
P:
Brille? Blödmann. Ich geh jetzt. (geht)
K: Geh
doch. Pah, wer braucht die schon. Den einzigen den ich brauch, bin ich. Das ich
gewinnt. Genau. Unterm Strich zähl ich.
Peter:
Und ich!
Johann:
Und ich!
Georg:
Und ich.
K: Wer
seid ihr denn?
P, J und
G: Wir? Wir sind die gelben Engel.
K?
Ende!
Eine weitere amüsante Idee, die mir Mal eingefallen ist. Ein kleine Parodie auf Gerichtssendungen und die Schule.
Richter Rhababer Zahlpesch
Richter: Staatsanwalt Grieche, lesen Sie die Anklage vor.
Staatsanwalt: Dem Angeklagten wird folgendes zur Last gelegt. Er hat am Montag, den 14.3.2011 die Schule verlassen und ist nach Hause gegangen. Nach dem Mittagessen forderte ihn seine Mutter auf, nun seine Hausaufgaben zu machen. Jedoch weigerte sich der Angeklagte und behauptete, er hätte keine Hausaufgaben aufbekommen. Danach ging er in sein Zimmer und spielte bis abends auf seiner Konsole. Am nächsten Tag konnte er seine Hausaufgaben nicht vorzeigen und sagte, er hätte nicht gewusst, dass was auf war.
Somit wird der Angeklagte beschuldigt des Anlügens der Mutter, Anschwindelns des Lehrers, Nichtmachens der Hausaufgabe sowie des vergessenen Wiederholens der Englischvokabeln, strafbar gemäß Paragraph 4, Absatz 2, Abschnitt a), Absatz 3 Abschnitt b) des ERB, sowie Paragraph 3, Absatz 5, Absatz 7, sowie Absatz 9 des SGB.
Richter: Verteidiger Dussel, wird ihr Mandant Angaben machen?
Verteidiger: Ja, warum denn nicht?
Richter: Gut! Dann erzähl mir Mal, was an diesem Montag den 14.3. vorgefallen war.
Angeklagter: Also, ich kam am Montag von der Schule nach Hause und da wartete meine Mutter schon mit dem Essen.
Richter: Was gab es denn?
Angeklagter: Leckere Spaghetti mit Tomatensoße.
Staatsanwalt: Selbst gemacht?
Angeklagter: Aber klar. Und mit extra viel Käse.
Staatsanwalt: Mmmmh, das klingt lecker.
Angeklagter: War es auch.
Staatsanwalt: Und dann hat deine Mutter dich aufgefodert die Hausaufgaben zu machen, doch du verweigerste.
Angeklagter: (laut) Ich hab gar nichts aufgehabt!
Staatsanwalt: (steht auf, richtet Zeigefinger auf Angeklagten, schreit) Doch! Und wir haben Zeugen, die das beweisen können. Außerdem hat dein Lehrer die Aufgabe ins Klassenbuch geschrieben. Du hättest es jederzeit nachschauen können.
Verteidiger: (ruhig) Regen Sie sich nicht so auf, Herr Staatsanwalt. Die Zeugen sind keinesfalls verlässlich. Schließlich könnte der Lehrer diese unter Druck gesetzt haben. Auch das Klassenbuch ist kein Beweisstück. Er hätte die Hausaufgabe viel später rein schreiben können und behaupten, er hätte dies während der Stunde gemacht.
Angeklagter: Genau! Das sag ich doch. Wir hatten gar nichts auf.
Staatsanwalt: Aber selbst wenn man keine Hausaufgaben auf hat, kann man trotzdem Vokabeln wiederholen.
Angeklagter: Gar nicht. Wenn man nicht will, dann muss man es auch nicht.
Richter: So hat das keinen Sinn. Gibt es noch Fragen an den Angeklagten?
Staatsanwalt: Mir fällt grad nichts ein.
Richter: Gut. Dann darf der Angeklagte bei seinem Verteidiger Platz nehmen. Wir treten nun in die Beweisaufnahme. Das Opfer, der Lehrer, bitte herein.
(Lehrer tritt ein, nimmt Platz)
Richter: Sie sind Herr Konrad Müller, 31 Jahre alt, wohnhaft in Brüsselbronn, derzeit verheiratet, haben 3 Kinder und Sie sind mit dem Angeklagten weder verwandt noch verschwägert.
Lehrer: Ich? Mit dem Pisser? Nie!
Richter: Gut, dann schildern Sie mal ihre Situation.
Lehrer: Na gut. Also es war so: Ich habe an diesem Tag wie immer die Klasse 5a unterrichtet und wie es so meine Art ist, so denke ich mir stets am Ende eine tolle und interessante Aufgabe aus, die die Schüler dann daheim bearbeiten können.
Richter: War das am 14.3. ebenfalls der Fall?
Lehrer: Aber natürlich. Auch an diesem Tag hatte ich eine Hausaufgabe aufgeben.
Angeklagter: (laut) Das stimmt doch gar nicht!
Lehrer: Natürlich stimmt das. Sei du mal ruhig. Du weißt ja nicht Mal wie man Hausaufgaben buchstabiert!
Angeklagter: Natürlich weiß ich das. H -AU- S- UFGABEN.
Richter: Beruhigen Sie sich Angeklagter. Nun zu Ihnen Herr Lehrer. Haben Sie diese Hausaufgabe auch ins Klassenbuch eingetragen?
Lehrer: Klar hab ich das. Gleich danach, nachdem ich es der Klasse verkündet hatte.
Verteidiger: Sind Sie sich da ganz sicher? Wir haben Filmaufnahmen aus dem Lehrerzimmer, die beweisen, dass Sie die Hausaufgaben ins Klassenbuch später eingetragen haben.
Lehrer: Ich musste einen Nachtrag machen, weil ich am 10.3. vergessen hatte dies zu tun.
Staatsanwalt: Außerdem haben wir Zeugen, Herr Verteidiger, die bezeugen können, dass Herr Müller die Hausaufgabe verkündet hat.
Verteidiger: Wen meinen Sie denn, Herr Staatsanwalt?
Staatsanwalt: Zum Beispiel die Zeugin Rebecca Stanislaus. Eine sehr aufrichtige und zuverlässige Schülerin.
Verteidiger: Das glauben auch bloß Sie. Wir werden ja sehen.
Richter: Gibt es noch Fragen an den Lehrer?
Verteidiger: Nein, der kann sich eigentlich verpissen.
Richter: Na gut, Herr Müller, dann nehmen Sie Mal an der Seite Platz. Die Zeugin Rebecca Stanislaus bitte in den Zeugenstand.
(Zeugin kommt herein, nimmt Platz)
Richter: Frau Stanislaus, Sie sind hier als Zeugin geladen und müssen damit die Wahrheit sagen, sonst machen Sie sich strafbar.
Zeugin: Jaja, schon klar.
Richter: Ihr Name ist Rebecca Stanislaus, Sie sind 11 Jahre alt, wohnhaft bei ihrer Mama, ledig und Sie wurden von dem Angeklagten weder verwandelt noch geschwängert.
Zeugin: Nicht das ich wüsste.
Richter: Gut! Sie sind also Schülerin in der Klasse von Herrn Müller?
Zeugin: Ja, das ist richtig.
Richter: Und in welchem Fach unterrichtet er Sie?
Zeugin: Er unterrichtet mich in Mathe. Er ist übrigens mein Lieblingslehrer.
Lehrer: Sehen Sie? Ich hab es doch gewusst.
Richter: Jaja, schon gut. Erzählen Sie mal von ihren Erlebnissen vom 14.3.
Zeugin: Also, an diesem Tag hatten wir Unterricht. In der 3. Stunde hatten wir Mathe.
Richter: Und habt ihr in dieser Stunde Hausaufgaben aufbekommen?
Zeugin: Ja, dass haben wir!
Lehrer: Hören Sie, hören Sie, hören Sie?
Angeklagter: (laut) Lügnerin, Lügnerin, Lügnerin!
Zeugin: Gar nicht, gar nicht, gar nicht.
Richter: Ruhe, Ruhe, Ruhe!
Verteidiger: Nun, Frau Stanislaus, was haben Sie denn genau aufbekommen?
Zeugin: Im Mathebuch auf Seite 135, Nr. 2 a), b) und c).
Verteidiger: Ach sicher? Bei der Polizei haben Sie noch behauptet, es wäre Seite 135, Nr. 2 a), b) und d).
Zeugin: (erschrocken) Was? Das kann nicht sein. Da muss ich mich sicherlich versprochen haben.
Staatsanwalt: Genau. Das war sicherlich nur ein kleiner Versprecher.
Verteidiger: Das glaub ich nicht. Sie bestätigte dies noch mehrere Male bei der Polizei.
Staatsanwalt: Dann war das sichtlich ein Folgefehler. Das kann ja passieren. Dann gibt es halt Punkteabzug.
Verteidiger: Das sollen Sie denken Herr Staatsanwalt. In Wirklichkeit ist dem nicht so.
Richter: Jetzt wo Sie es sagen, Herr Verteidiger, fällt es mir auch auf.
Verteidiger: Ich glaube nämlich, dass die Zeugin Stanislaus versucht, meinem Mandaten die Schuld anzuhängen. In Wirklichkeit ist sie es, die die Hausaufgabe nicht gemacht hat.
Zeugin: (geschockt) Nein, nein.
Staatsanwalt: Geben Sie es auf, Herr Verteidiger, wir haben das Matheheft der Zeugin überprüft. Die Hausaufgabe wurde gemacht. Das Datum am Rand bestätigt dies.
Zeugin: Genau! Sehen Sie?
Verteidiger: Na gut. Dann glaub ich eher, dass Sie mit dem Lehrer gemeinsame Sache machen. Sie haben diese Aufgabe gemacht, obwohl sie gar nicht auf war. Geben Sie es zu.
Zeugin: Nein, dass stimmt nicht.
Richter: Gibt es noch Fragen an die Zeugin?
Staatsanwalt: Ja!
Richter: Gut, dann kommen wir nun zur nächsten Zeugin, die Mutter des Angeklagten.
Staatsanwalt: Aber ich hab noch eine Frage.
Richter: (zur Zeugin) Sie können an der Seite Platz nehmen, Sie bleiben unvereidigt.
Staatsanwalt: Aber...
Richter: Die Mutter des Angeklagten bitte.
(Mutter kommt hinein, setzt sich hin)
Richter: So, Frau Junkes, Sie sind die Mutter des Angeklagten, haben somit ein Zeugenverweigerungsrecht. Wollen Sie trotzdem aussagen?
Mutter: Nein!
Richter: Wollen Sie nicht vielleicht doch?
Mutter: Nein!
Richter: Aber Sie könnten damit ihrem Sohn helfen.
Mutter: Na gut, dann mach ichs halt.
Richter: Geht doch! Also, Sie sind Frau Angelika Junkes, 29 Jahre alt, kommen aus Buxxenburg, verheiratet, und Sie sind mit dem Angeklagten weder verwandt noch verschwägert?
Mutter: Ich bin seine Mutter.
Richter: Achja, stimmt. Also, können Sie uns sagen, was am 14.3. vorgefallen ist?
Mutter: Ja, das kann ich.
Richter: Gut, dann fangen Sie an.
Mutter: Also ich hab an diesem Tag Mittagessen gemacht und dann kam mein Sohn von der Schule. Wir haben zusammen gegessen, als plötzlich...
Richter: Ja? Was ist dann passiert?
Mutter: Wir waren dann fertig mit Essen. Ich habe meinen Sohn gefragt, ob er Hausaufgaben auf hat.
Richter: Und was hat er geantwortet?
Mutter: Nein, hat er gesagt.
Staatsanwalt: Ha, da haben wir den Beweis.
Verteidiger: Das beweist gar nichts.
Richter: Das wissen wir doch schon längst.
Mutter: Er hat zu mir gesagt, dass er nichts auf hat.
Lehrer: (laut) Das war gelogen.
Mutter: (schreit zurück) Das wissen Sie doch nicht.
Lehrer: Ich bin sein Mathelehrer.
Mutter: Das hätte ich auch gesagt.
Staatsanwalt: Aber selbst wenn er nichts auf hat, dann hätte er wenigstens seine Vokabeln lernen können, anstatt zu spielen.
Mutter: Vokabeln lernen? (winkt ab) Das wird doch völlig überbewertet. Mein kleiner Erik darf spielen so viel er will.
Richter: Na gut. Wenn Sie das so sehen. Noch Fragen an die Zeugin?
Verteidger: Nein!
Staatsanwalt: No!
Verteidiger: Non!
Staatsanwalt: Njet!
Vertediger: Nej!
Staatsanwalt: Nee!
Verteidiger: Hayir!
Staatsanwalt: Hakuna!
Richter: (zur Mutter) Gut, dann dürfen Sie an der Seite Platz nehmen.
(Mutter setzt sich)
Richter: Wir könnten noch 20 andere Schüler fragen, aber das wäre mir zu viel. Will nicht irgendjemand jetzt mit der Wahrheit rausrücken?
Staatsanwalt: Der Angeklagte zum Beispiel!
Angeklagte: Ich hab doch schon alles gesagt.
Richter: Will denn wirklich niemand? Weil sonst würde ich die Beweisaufnahme beenden.
Zeugin: Doch, ich möchte noch was Sagen.
Richter: Aha, und warum so plötzlich?
Zeugin: Weil ich mit dem Gefühl der Lüge nicht mehr weiter leben kann.
Richter: Sie haben gelogen? Höchst interessant.
Zeugin: (mit gesenktem Kopf) Ja, ich habe gesagt, dass wir was auf hätten. Das stimmt nicht. Wir hatten gar nichts auf.
Lehrer: Rebecca, sei jetzt ruhig.
Zeugin: Nein, ich muss es sagen. Sie haben mich bedroht Herr Müller. Sie haben gesagt, ich soll hier lügen, sonst würde ich eine Note schlechter bekommen. Dann hätte ich in Mathe eine zwei. Das würde meinen Schnitt versauen.
Lehrer: Rebecca sei jetzt bitte ruhig, sonst fliegst du raus.
Richter: (brüllt) Sie sind jetzt leise, sonst fliegen Sie hier raus.
(Lehrer schreckt zurück)
Richter: (ruhig), Also stimmt das gar nicht, dass ihr am 14.3. Hausaufgaben auf hattet?
(Zeugin schüttelt den Kopf)
Verteidiger: Na, sehen Sie, Herr Staatsanwalt, da haben wirs.
Angeklagter: Ich habs doch gewusst, ich habs doch gewusst.
Richter: Gut, dann können wir ja endlich die Beweisaufnahme schließen. Ich will noch heut nach Hause und Fußball schauen. Herr Staatsanwalt Grieche, bitte.
Staatsanwalt: Sehr geehrter Herr Zahlpesch, hohes Gericht, Herr Dussel, auch ich möchte nach Hause und Fußball schauen. Aber zuvor werde ich ein Plädoyer abgeben. Wie wir gehört haben, hat der Lehrer die Zeugin bedroht und gar keine Hausaufgaben aufgegeben. Folgedessen hatte der Angeklagte auch keine Hausaufgaben auf. Trotzdem hat er seine Vokabeln nicht wiederholt. Deshalb beantrage ich für den Angeklagten 5 Stunden Vokabeln lernen auf Bewährung. Danke!
Richter: Danke Herr Staatsanwalt Grieche. Verteidiger Dussel, Sie sind dran.
Verteidiger: Sehr geehrtes Gericht, lieber Herr Staatsanwalt. Ja, mein Mandat ist unschuldig. Der einzige, der hier gelogen hat, war der Lehrer. Für die Vokabeln kann mein Mandat nichts, die Mutter ist zu nachgiebig in der Erziehung. Deshalb beantrage ich eine Stunde Nachsitzen, die selbstverständlich zur Bewährung ausgesetzt werden kann. Danke!
Richter: Bitte! Der Angeklagte hat das letzte Wort.
Angeklagte: Sorry wegen den Vokabeln. Aber Spielen ist halt viel cooler.
Richter: Gut! Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück.
(Pause)
(Richter kommt rein, alle stehen auf)
Richter: Im Namen des Volkes verkünde ich folgendes Urteil. Der Angeklagte ist schuldig, des Vergessenen Wiederholens der Vokabeln und wird deshalb zu einer Strafe zu zwei Stunden Vokabeln lernen, die zur Bewährung ausgesetzt wird, veruteilt, strafbar gemäß irgendwelcher Paragraphen. Ansonsten ist der Angeklagte frei zu sprechen. Nehmen Sie bitte Platz meine Damen und Herren.
(alle nehmen Platz)
Richter: Da sieht man es mal wieder. Auch ein Lehrer ist nicht unfehlbar. Herr Staatsanwalt Grieche wird sich sicherlich um den Fall kümmern. Zum Angeklagten: Er muss zwei Stunden Vokabeln lernen, die Strafe ist auf Bewährung ausgesetzt. Will heißen, er muss Vokabeln lernen, darf nebenbei aber auch etwas anderes tun. Zum Beispiel Fußball gucken. Die Verhandlung ist damit beendet. Dann können wir ja jetzt nach Hause, denn jehehehetz gehts lohos.
(In einem weiteren Verfahren wurde Konrad M. wegen Anlügen des Gerichts zu einer Freiheitsstrafe zu 20 Stunden im Lehrerzimmer verurteilt. Außerdem muss er all seinen Schülern ein Eis spendieren.)
Und hier eine kleine PB-Parodie, angelehnt an einer Rubrik aus der "Titanic".
Powersätze fürs PB
"Dieser Zweizeiler drückt die genauen Umstände und Geschehnisse im aktuellen Kapitel perfekt aus."
"Wenn ich will, spam ich den ganzen Tag hier rum."
"Ha, die Mods, die können mich Mal. Nur meine Mutter darf bestimmen, was ich tun und lassen soll."
"Dieser Link führt euch zu tollen Mangaseiten, wo man auch Pornos gucken kann."
"Ich habe mir die vorherigen Beiträge nicht durchgelesen, bin mir aber 100% sicher, dass meine Idee bestimmt total neu und originell ist."
"Rächtschreipung wirt sowiso todal über bewertet."
"Ruffy ist voll der Schwächling, siehe Fillerfolge 328."
"Wenn ich ein riesiges Zitat in meinen Post quetsche, wird niemand meinen Einzeiler bemerken."
"Der Manga ist fehlerhaft, da im Anime viel mehr passiert."
"Die neue unbekannte Person ist bestimmt Sabo/Gin/neues Mitglied der SHB/Sabo/..."
Wo bist du, oh jener
der mir einst einflösste,
was nie jemand konnte
zu erklären versuchen?
Ich warte auf dich,
du Prinz meines Wissens,
damit du mir gibst
was mir nicht gehört.
So zeig dich, mein Liebling
du König, du Kaiser.
Nur einer kann stärken,
was schwach und debil.
So komm nun, du Herrscher
zeig dich deinem Diener
der trotz seiner Torheit
dir huldigen möchte.
Eil ihm schnell zu Hilfe,
sonst kann er nicht handeln.
Er irrt nur durchs Dunkel
der verlorenen Welt.
Nun erscheine, oh jener,
ich werde hier weilen.
Es wartet mein Geist
auch ohne die Hülle.
P.S. Vlt. lad ich hin und wieder Mal was hoch.
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