Wahrscheinlich werde ich hier wieder, wie bei Southland, einen toten Thread erstellen, doch will ich es mir nicht nehmen lassen dieses Thema aufzumachen, handelt es sich doch um meine lieblings (Fantasy-)Bücher. Die Rede ist vom Spiel der Götter, geschrieben von Steven Erikson ! Im Englischen ist die Buchreihe in 10 Bänden mittlerweile abgeschlossen (Letzter Band anfang 2011 erschienen), in Deutschland läuft die Reihe noch und müsste mittlerweile bei Band 8 angelangt sein, jedoch werden im deutschen nach dem 1. Band der 1:1 übernommen wurde alle Bände in zwei geteilt.
Ergo werden im deutschen nachher 19 Bände statt der englischen 10 erscheinen. Finde ich auch garnicht so schlimm, da die Bände doch recht dick sind und man so nicht ewig auf eine Übersetzung warten muss sondern regelmäßiger was neues bekommt. Leider gibt es dadurch natürlich gewisse Cliffhanger, ich für meinen Teil bin froh das ich mit der Reihe angefangen habe als sie schon relativ fortgeschritten war. Natürlich kann man sie auch im englischen Original lesen, jedoch ist das dann schon etwas zäh und happig für Leute die nicht sehr erfahren mit englischen Büchern sind, vorallem bei Fanatasy Büchern werden ja zusätzlich auch noch relativ spezielle Wörter benutzt.
Zusätzlich zu den normalen Bänden gibt es noch weitere die im selben Universum spielen, aber nicht von Steven Erikson sondern von Ian Esslemont verfasst werden. Bis jetzt dürften sie nur auf englisch käuflich sein, ich selbst besitze erst eins davon und zwar "Night of Knives", ich hoffe inständig, dass sie noch übersetzt werden weil es mir doch zu hardcore ist sie auf englisch zu lesen, vorallem wenn man an die deutschen Begriffe gewöhnt ist.
Die Serie wird, (was ich vorallem an Amazon Kommenaren und Diskussionen gemerkt habe) oftmals als großer Konkurrent des Lieds von Eis und Feuer angesehen und beide werden einem auch oftmals bei bestimmten Wünschen empfohlen, vorallem natürlich weil beide Buchreihen ziemlich schonungslos und düster sind, ich selbst habe in das Lied von Eis und Feuer nur reingelesen, kenne also nicht alle Stellen, denke aber das sie beide ziemlich brutal und tabulos sind. Wobei natürlich an verschiedenen Stellen der Fokus gesetzt wird. So ist ja im Lied von Eis und Feuer die Magie und alles "Fantastische" eher spärlich gesäht, wobei SdG (Spiel der Götter) von solchen Dingen nur strotzt und zwar wirklich auf eine mMn vorher nie dagewesene Weise, die meisten Dinge im SdG sind sehr originell und im doch schon sehr abgenutzten Fantasygenre nicht oft gesehen.
Jeder muss hier selbst seinen Favoriten bestimmen, für mich hat Erikson schon allein deshalb die Nase vorn weil er es fertig bringt sein Werk zu vollenden, welches ebenfalls ultra komplex ist, was also keine Ausrede für George RR Martin sein kann.
Hier eine komplette Inhaltsangabe zu bringen würde den Rahmen sprengen, da so viele verschiedene Handlungsstränge vorhanden sind kombiniert mit vielen krassen Ereignissen, am Anfang wird man echt in diese riesige Welt hineingeworfen und entwickelt erst mit mehreren Bänden ein zusammenhängende Verständnis für all die Geschehnisse. Ich versuche mal ein bisschen in die Welt hineinzuführen und eventuell eine kleine Einführung zum ersten Buch zu geben:
Zuerst einmal sei gesagt, das es keine typischen Fantasierassen wie Zwerge Elfen Trolle usw gibt. Es gibt durchaus andere Rassen diese sind aber neu erfunden. Die Hauptbesonderheit ist aber, das (wie der Titel schon zu erkennen gibt) Götter im Geschehen mitmischen und oftmals die Kontrolle über einen Menschen übernehmen, zudem gibt es noch sozusagen Halbgötter sogenannte "Aufgestiegene" andere mächtige Wesen, die durch bestimmte Ereignisse gottgleich aufgestiegen sind, ein Aufgestiegener kann ein Mensch aber auch ein anderes Wesen sein. Zwischen den Göttern gibt es nochmal den Unterschied zwischen älteren und jüngeren Göttern. Es ist schwer das alles ohne Seitenlange Erklärung zu beschreiben aber das ist erstmal der Ausgangspunkt für die Charaktere. Es ist übrigens auch keine Seltenheit das mal ein Gott/Aufgestiegner stirbt.
Eine weitere Besonderheit ist das ausgeklügelte Magiesystem, was es wirklich so noch nie gegeben hat. Es besteht aus den sogenannten Gewirren, davon gibt es eine ganze Menge bspw. das Schattengewirr, mit dessen Nutzen man (oho) Schattenmagie benutzen kann. Diese Gewirre sind existierende Sphären, das heißt man kann sich sogar in ihnen bewegen. Es ist sogar möglich das ein Gewirr zerstört wird, was im Buch auch vorkommt. Bestimmte Völker haben ihr eigenes Gewirr, menschliche Magier bedienen sich typischen Gewirren/Magie wie Feuer oder Wasser, manchmal auch mehrerer.
Im grunde streben die verschiedenen Gruppierungen im Buch immer nach Macht was eins der Hauptziele vieler Protagonisten/Antagonisten ist. Ein schönes Beispiel ist dabei die Konvergenz die wenn ich mich nicht irre im 2 und 3. deutschen Band ein bisschen behandelt wird, wo tausende Wesen durchs Land strömen um nach dem Ereigniss zu suchen was sie aufsteigen lässt.
Wo ich grade vom "Land" spreche, die Story spielt keinesfalls nur in einer Gegend die ganze Welt ist in - lass mich nicht lügen - 6 Kontinente (!) unterteilt, wobei ein paar sogar noch Subkontinente haben. Es ist wirklich schwer nicht den Fanboy beim schreiben raushängen zu lassen aber diese Größe ist wirklich episch. Die Handlung wechselt dabei von Buch zu Buch, mal spielt sie auf dem einen mal auf dem anderen Kontinent.
So zur Handlung: DIE Haupthandlung gibt es eigentlich nicht es sind eher unzählige Handlungsstränge die erst nach und nach einen bestimmten Zusammenhang bekommen ich kann vielleicht soviel verraten das man umso mehr man in die Story eindringt die Machenschaften des verkrüppelten Gottes als Rahmen für die Handlung nehmen kann.
Zu Anfang kann man wahrscheinlich am ehesten die Brückenverbrenner als Hauptprotagonisten sehen. Sie sind eine militärische Einheit aus Veteranen des Malazanischen Imperiums. Sie sind vorallem im ersten Buch die "Helden" und bringen einem die Welt näher, es gibt aber zahlreiche weitere Protagonisten.
In den ersten Büchern befasst sich die Handlung somit mit einem Feldzug, einer Rebellion, Rückblenden usw usw usw. Es passsiert einfach unglaublich viel, was irgendwie zusammenhängt. Ich habe bei Google ein wenig nach Inhaltsangaben gesucht (zugegeben nicht lange) und die meisten waren meiner Meinung, die Handlung ist zu komplex um sie einfach wiederzugeben, es sind zuviele Personen involviert.
Ich kann absolut Jedem der ein Faible für Fantasy oder auch nur epische Geschichten hat diese Buchreihe empfehlen, wirklich jedem. Oftmals wird gesagt das Potenzial entfaltet sich erst im Laufe der Reihe und viele mögen das erste Buch nicht so, ich hingegen war schon von Anfang an gefesselt. Wer also der Reihe eine Chance gibt und nicht von anfang an gepackt wird sollte vielleicht noch bis Band 4 (im Deutschen) weiterlesen. Zugegeben das ist nicht grad wenig verlangt, aber für viele sind das 4 und 5 Buch einer der absoluten Höhepunkte und dem kann ich nur zustimmen, wobei es davor und danach mMn nicht unbedingt schlechter wird. Klar gibt es auch hier den ein oder anderen Handlungsstrang der weniger gern gelesen wird, weil man vielleicht den Charakter nicht so mag (war bei mir vorallem in Band 2 und 3 ein bestimmter Strang) aber bei der schieren Menge an Strängen ist dies auch nicht so schlimm.
An die, welche die Reihe bereits kennen, welche sind eure Lieblingscharaktere? Was findet ihr sonst noch gut? Was nicht? Schreibt einfach mal ein bisschen ich bin gespannt auf eure Meinungen und hoffe wirklich das ein paar die Reihe kennen, da Mangas ja nicht weit von Fanatasy entfernt sind liegen die Chancen ja nicht zu tief.
Ach und bei Wissen aus den englischen Bänden bitte einen Spoilerkasten nutzen.
Ich selbst muss leider noch anmerken das ich im Moment nicht ganz so fit bin was Wissen um das SdG angeht da es bereits über ein jahr her ist seit ich die Bände verschlungen hab und zurzeit mein Kopf leider voll mit Unikram ist ^^
Ergo werden im deutschen nachher 19 Bände statt der englischen 10 erscheinen. Finde ich auch garnicht so schlimm, da die Bände doch recht dick sind und man so nicht ewig auf eine Übersetzung warten muss sondern regelmäßiger was neues bekommt. Leider gibt es dadurch natürlich gewisse Cliffhanger, ich für meinen Teil bin froh das ich mit der Reihe angefangen habe als sie schon relativ fortgeschritten war. Natürlich kann man sie auch im englischen Original lesen, jedoch ist das dann schon etwas zäh und happig für Leute die nicht sehr erfahren mit englischen Büchern sind, vorallem bei Fanatasy Büchern werden ja zusätzlich auch noch relativ spezielle Wörter benutzt.
Zusätzlich zu den normalen Bänden gibt es noch weitere die im selben Universum spielen, aber nicht von Steven Erikson sondern von Ian Esslemont verfasst werden. Bis jetzt dürften sie nur auf englisch käuflich sein, ich selbst besitze erst eins davon und zwar "Night of Knives", ich hoffe inständig, dass sie noch übersetzt werden weil es mir doch zu hardcore ist sie auf englisch zu lesen, vorallem wenn man an die deutschen Begriffe gewöhnt ist.
Die Serie wird, (was ich vorallem an Amazon Kommenaren und Diskussionen gemerkt habe) oftmals als großer Konkurrent des Lieds von Eis und Feuer angesehen und beide werden einem auch oftmals bei bestimmten Wünschen empfohlen, vorallem natürlich weil beide Buchreihen ziemlich schonungslos und düster sind, ich selbst habe in das Lied von Eis und Feuer nur reingelesen, kenne also nicht alle Stellen, denke aber das sie beide ziemlich brutal und tabulos sind. Wobei natürlich an verschiedenen Stellen der Fokus gesetzt wird. So ist ja im Lied von Eis und Feuer die Magie und alles "Fantastische" eher spärlich gesäht, wobei SdG (Spiel der Götter) von solchen Dingen nur strotzt und zwar wirklich auf eine mMn vorher nie dagewesene Weise, die meisten Dinge im SdG sind sehr originell und im doch schon sehr abgenutzten Fantasygenre nicht oft gesehen.
Jeder muss hier selbst seinen Favoriten bestimmen, für mich hat Erikson schon allein deshalb die Nase vorn weil er es fertig bringt sein Werk zu vollenden, welches ebenfalls ultra komplex ist, was also keine Ausrede für George RR Martin sein kann.
Hier eine komplette Inhaltsangabe zu bringen würde den Rahmen sprengen, da so viele verschiedene Handlungsstränge vorhanden sind kombiniert mit vielen krassen Ereignissen, am Anfang wird man echt in diese riesige Welt hineingeworfen und entwickelt erst mit mehreren Bänden ein zusammenhängende Verständnis für all die Geschehnisse. Ich versuche mal ein bisschen in die Welt hineinzuführen und eventuell eine kleine Einführung zum ersten Buch zu geben:
Zuerst einmal sei gesagt, das es keine typischen Fantasierassen wie Zwerge Elfen Trolle usw gibt. Es gibt durchaus andere Rassen diese sind aber neu erfunden. Die Hauptbesonderheit ist aber, das (wie der Titel schon zu erkennen gibt) Götter im Geschehen mitmischen und oftmals die Kontrolle über einen Menschen übernehmen, zudem gibt es noch sozusagen Halbgötter sogenannte "Aufgestiegene" andere mächtige Wesen, die durch bestimmte Ereignisse gottgleich aufgestiegen sind, ein Aufgestiegener kann ein Mensch aber auch ein anderes Wesen sein. Zwischen den Göttern gibt es nochmal den Unterschied zwischen älteren und jüngeren Göttern. Es ist schwer das alles ohne Seitenlange Erklärung zu beschreiben aber das ist erstmal der Ausgangspunkt für die Charaktere. Es ist übrigens auch keine Seltenheit das mal ein Gott/Aufgestiegner stirbt.
Eine weitere Besonderheit ist das ausgeklügelte Magiesystem, was es wirklich so noch nie gegeben hat. Es besteht aus den sogenannten Gewirren, davon gibt es eine ganze Menge bspw. das Schattengewirr, mit dessen Nutzen man (oho) Schattenmagie benutzen kann. Diese Gewirre sind existierende Sphären, das heißt man kann sich sogar in ihnen bewegen. Es ist sogar möglich das ein Gewirr zerstört wird, was im Buch auch vorkommt. Bestimmte Völker haben ihr eigenes Gewirr, menschliche Magier bedienen sich typischen Gewirren/Magie wie Feuer oder Wasser, manchmal auch mehrerer.
Im grunde streben die verschiedenen Gruppierungen im Buch immer nach Macht was eins der Hauptziele vieler Protagonisten/Antagonisten ist. Ein schönes Beispiel ist dabei die Konvergenz die wenn ich mich nicht irre im 2 und 3. deutschen Band ein bisschen behandelt wird, wo tausende Wesen durchs Land strömen um nach dem Ereigniss zu suchen was sie aufsteigen lässt.
Wo ich grade vom "Land" spreche, die Story spielt keinesfalls nur in einer Gegend die ganze Welt ist in - lass mich nicht lügen - 6 Kontinente (!) unterteilt, wobei ein paar sogar noch Subkontinente haben. Es ist wirklich schwer nicht den Fanboy beim schreiben raushängen zu lassen aber diese Größe ist wirklich episch. Die Handlung wechselt dabei von Buch zu Buch, mal spielt sie auf dem einen mal auf dem anderen Kontinent.
So zur Handlung: DIE Haupthandlung gibt es eigentlich nicht es sind eher unzählige Handlungsstränge die erst nach und nach einen bestimmten Zusammenhang bekommen ich kann vielleicht soviel verraten das man umso mehr man in die Story eindringt die Machenschaften des verkrüppelten Gottes als Rahmen für die Handlung nehmen kann.
Zu Anfang kann man wahrscheinlich am ehesten die Brückenverbrenner als Hauptprotagonisten sehen. Sie sind eine militärische Einheit aus Veteranen des Malazanischen Imperiums. Sie sind vorallem im ersten Buch die "Helden" und bringen einem die Welt näher, es gibt aber zahlreiche weitere Protagonisten.
In den ersten Büchern befasst sich die Handlung somit mit einem Feldzug, einer Rebellion, Rückblenden usw usw usw. Es passsiert einfach unglaublich viel, was irgendwie zusammenhängt. Ich habe bei Google ein wenig nach Inhaltsangaben gesucht (zugegeben nicht lange) und die meisten waren meiner Meinung, die Handlung ist zu komplex um sie einfach wiederzugeben, es sind zuviele Personen involviert.
Ich kann absolut Jedem der ein Faible für Fantasy oder auch nur epische Geschichten hat diese Buchreihe empfehlen, wirklich jedem. Oftmals wird gesagt das Potenzial entfaltet sich erst im Laufe der Reihe und viele mögen das erste Buch nicht so, ich hingegen war schon von Anfang an gefesselt. Wer also der Reihe eine Chance gibt und nicht von anfang an gepackt wird sollte vielleicht noch bis Band 4 (im Deutschen) weiterlesen. Zugegeben das ist nicht grad wenig verlangt, aber für viele sind das 4 und 5 Buch einer der absoluten Höhepunkte und dem kann ich nur zustimmen, wobei es davor und danach mMn nicht unbedingt schlechter wird. Klar gibt es auch hier den ein oder anderen Handlungsstrang der weniger gern gelesen wird, weil man vielleicht den Charakter nicht so mag (war bei mir vorallem in Band 2 und 3 ein bestimmter Strang) aber bei der schieren Menge an Strängen ist dies auch nicht so schlimm.
An die, welche die Reihe bereits kennen, welche sind eure Lieblingscharaktere? Was findet ihr sonst noch gut? Was nicht? Schreibt einfach mal ein bisschen ich bin gespannt auf eure Meinungen und hoffe wirklich das ein paar die Reihe kennen, da Mangas ja nicht weit von Fanatasy entfernt sind liegen die Chancen ja nicht zu tief.
Ach und bei Wissen aus den englischen Bänden bitte einen Spoilerkasten nutzen.
Ich selbst muss leider noch anmerken das ich im Moment nicht ganz so fit bin was Wissen um das SdG angeht da es bereits über ein jahr her ist seit ich die Bände verschlungen hab und zurzeit mein Kopf leider voll mit Unikram ist ^^
'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
Dieser Beitrag wurde bereits 9 mal editiert, zuletzt von Zeo ()