Da du nicht wirklich über Sin City 5 selber gesprochen hast, sondern eher über die Probleme mit DRM und DLC in dem Spiel, hab ich das Thema mal entsprechend umbenannt. Bitte bei Spielereihen auch nicht einen Thread zu einem Einzeltitel eröffnen, sondern zur gesamten Reihe.

Ich möchte hier dir einmal die Worte von Mr Jorgensen nahe legen. Seines Zeichen CFO von €A.


Es gibt genug Konsumenten, die solche Angebote gerne und zahlreich annehmen. Es gibt davon so viele, dass EAs Spiele künftig rund um einen Kern von Ingame- und Out-of-Game-Transaktionen gebaut werden, der genau diesen Vertriebskanal, dieses Geschäftsmodell noch stärker betonen wird. EA wird also künftig nicht mehr Spiele, sondern interaktive Online-Shops anbieten.

Und weil Sprache sehr viel über uns verrät, enthüllen Mr. Jorgensens Worte auch die Wahrheit darüber, welchen Status die Leute haben, die solche Angebote annehmen. Das sind nämlich keine Kunden, keine customers, sondern es sind Konsumenten, consumers. Kunden treffen in der Regel eine überlegte, informierte Kaufentscheidung. Kunden haben Rechte. Konsumenten konsumieren nur. Gedankenlos. Und rechtelos, weil sie nur eine Pflicht haben. Die Pflicht Geld auszugeben.

Kunden überzeugt man. Konsumenten manipuliert man.


Das ist eben die Denkweise dieses Unternehmen: Zwar hat der gute Jorgensen mittlerweile seine Aussage dementiert und man will nicht in allen Spielen Online-Shops mit Mikropayment System implementieren aber der Schaden ist angerichtet. Zumindest zeigt er mit seiner Wortwahl wohin dieses Unternehmen steuern möchte. Für mich.

Aber es bringt nichts auf €A rumzuhacken, denn die einzige Art und Weise wie man dem Unternehmen schaden kann und e hoffentliich damit wieder auf die richtige Spur bringen kann, ist jene das ihr keine Spiele von €A mehr kauft. Aber seid nicht erstaunt wenn andere Unternehmen auch darauf abfahren.

Ich habe dazu ein simples Video wie das ganze eben funktioniert:







Aber und das soll man sagen, es gibt Hoffnung am Himmel, zumindest lässt sie hoffen nebst all den Indi-Gamedesigner machte Sven Vinke neulich eine Interessante Aussage in einem Interview:

"I don’t know, I really don't know. We have no real plans for DLC. It’s not really our thing. I'm still a gamer who believes in a beginning, middle and end.
"I had big fights with my publisher guys who were like ‘you have to go free-to-play, you have to do microtransactions, DlC blah blah …f*** that shit."

Ja recht hat er!

Ich Stimme dir zu, Áyu.

Das größte Problem an EA-Spielen ist allerdings die Tatsache, dass nur EA diese Spiele vertreibt und "betreut". Es ist eine Art Monopolstellung. Als Fan von Simulationen dieser Art (Anno <3) bin ich leider gezwungen in diesen fauligen Apfel zu beissen. Ich würge immernoch.

Die Server für Sim-City sind mittlerweile auf 21 angewachsen und wundersamer Weise gibt es zur Prime-Time immernoch dauernde Verbindungseinbrüche und Warteschlangen von bis zu 90!! Minuten. Das war gestern noch um 23:30 so. Für ein Spiel was primär im Singleplayer gespielt wird finde ich es inaktzeptabel das man teilweise über eine Stunde warten muss um sich über einen weiteren Fehlversuch beim Verbinden aufzuregen.

Angeblich wurde der Ansturm unterschätzt, sowohl am 5. in Amerika, wie auch am 7. in Europa.
EA hat jetzt groß angekündigt jedem der das Spiel bis zum 18. bei Origin regiestriert hat, eine Auswahl an Spielen zu präsentieren, aus denen sich der Konsument dann eines aussuchen darf.

Dadurch erhofft man sich wohl, noch mal mehr zu verkaufen, wenn man so ködert. Das DLC mit den Helden und Schurken halte ich auch für größtenteils überflüssig. Den Maxisman muss man in seiner Stadt "leveln (popularität erhöhen)" damit er mehr als nur Pflaster verteilen kann. Und selbst darin ist er eine Flasche. Der Dr. VU ist auch nur sinnvoll wenn man seine Nachbarn trollen will. Seine Fähigkeiten sind zu Anfang ungefähr auf der Stufe der Panzerknacker.

Die erweiterten Stadtsets habe ich nicht, aber so richtig wild darauf bin ich auch nicht mehr, ehrlich gesagt, evtl wenn mal ein Angebot kommt.

Grüße

Der Onlinezwang ist meiner Meinung nach eins der schlimmsten Dinge (für uns Gamer), was sich die Publisher ausgedacht haben.

Als Beispiel am neustem Spiel von €A (im übrigen finde ich die Schreibweise mit „€“ anstelle von „E“ sehr treffend) Sim City 5, einer Stadtsimulation, die größten Teils von ihrem Singleplayer lebt. Einem solchen Spiel einen permanenten Onlinezwang aufzudrücken ist einfach nur eine Frechheit seitens €A. Da stellt sich doch berechtigterweise die Frage welchen Nutzen dies ergibt. Nun ja für die Spieler überhaupt keinen, einen Multiplayer hätte man auch über einen unverbindlichen Onlinezugang einbauen können, stattdessen hat man durch den Onlinezwang als Spieler nur Serverprobleme und daraus resultierenden Frust (zumindest um den Release Termin herum). Dagegen ist der Onlinezwang für €A sehr rentabel. Durch die online Registrierung des Spiels ist der Wiederverkauf, und vor allem das Ausleihen an Freunde, problematisch. Der Käufer, der von einem das gebrauchte Spiel erwirbt muss bei €A auch einen neue Aktivierung des Spiels erwerben, wodurch €A natürlich der Gewinner ist. Das Wiederverkaufsgeschäft war für Spielentwickler ja schon immer ein Dorn im Auge, da sie daran nichts verdienen, jetzt haben sie die Möglichkeit auch diesen Markt zu melken.
Dazu kommt noch die schöne Geschichte wodurch der Onlinezwang gerechtfertigt wird: Piraterie! „Durch den Onlinezwang kann man Raubkopieren unterbinden“. Ich frage mich wirklich ob es Irgendjemanden gibt der dies wirklich glaubt? Mich würde es nicht wundern wenn in den nächsten Wochen (wenn nicht jetzt schon) eine gehackte Version des Spiels im Internet zu finden wäre indem der Onlinezwang umgangen wurde. Somit wären die „bösen Piraten“ im Genus des Spiels, welches die Mehrheit jetzt eigentlich haben will, sie könnten jederzeit und an jedem Ort das Spiel spielen. Die aufrichtigen Leute, die sich das Spiel ehrlich erworben haben sind die „Dummen“, die sich mit den ganzen Registrierungs-, Server-, Internet- usw. Problemen herumschlagen müssen.
Das €A (und viele Andere) nur Gewinnorientiert sind ist schon lange kein Geheimnis, jedes Jahr kommt ein leicht verändertes/„verbessertes“ FIFA in den Handel. Aber der Onlinezwang ist wirklich eine bodenlose Frechheit und eigentlich ein Fausthieb ins Gesicht jedes ehrlichen Kunden, man wird nicht nur indirekt der Piraterie beschuldigt und deswegen die ganze Zeit online „überwacht“, nein man ist auch noch Abhängig von €A bzw. ihren Servern. Im Grunde kann man sagen, dass das Spiel einem nicht wirklich gehört und man kauft sich bloß die „Erlaubnis“ es spielen zu dürfen. Was wird wohl passieren wenn das Spiel einige Jahre alt ist und die Server vom Netz genommen werden? Wird es ein Patch geben wodurch man vom Onlinezwang befreit wird? Oder wird es einfach totgeschwiegen, da zu diesem Zeitpunkt bereits das nächste Spiel der Serie erhältlich sein wird? Ganz nach dem Motto „ Du mochtest das Spiel, dann kauf dir auch das neuste Spiel und spiele es so lange bis wir uns dazu entscheiden das Gleiche zu wiederholen“.


DLCs sind ja per se nichts Schlechtes, somit kann man ein Spiel selbst noch nach einigen Wochen interessant gestalten, jedoch sollten diese Inhalte nach Möglichkeit keine bzw. geringe Kosten haben, da man ja das gesamte Spiel schon erworben hat. Die Entwickler denken sich nicht plötzlich nach dem das Spiel fertig und auf dem Markt ist: „Hmmm eigentlich könnte man da noch was einbauen“, nein DLCs sind so gut wie immer in der Entwicklungsphase eines Spiels geplant. Mit anderen Worten handelt es sich um Inhalt der absichtlich zurückgehalten und erst später veröffentlicht wird. Somit ist es durchaus fraglich wieso man für Etwas bezahlen soll, dass zum Spiel, welches man sich für den Vollpreis gekauft hat, enthalten sein sollte.
Wenn das Preisleistungsverhältnis bei DLCs stimmt ist nicht viel dagegen einzulegen, da es unter anderem den Wiederspielwert fördert, aber „first day DLCs“ gehen zu weit. Gleich zum Release eines kostenpflichtigen Spiels weitere zusätzlich Inhalte ebenfalls kostenpflichtig anzubieten ist das Letzte. Es ist fast so als ob sich die Entwickler/Publisher über einen lustig machen wollen: „Hey gucken wir mal wie viel Geld wir unseren Kunden aus der Tasche nehmen können für Sachen, die wir eigentlich in das Spiel einbauen wollten“. Halten die Entwickler/Publisher die Kunden wirklich für so blöd, dass sie dies nicht merken und einfach ohne zu hinterfragen weiter konsumieren? Oder sind ihnen die Kunden völlig egal? Ich weiß wirklich nicht was sich so machen Entwickler/Publisher denken aber ich hoffe, dass sie mit dieser Methode ordentlich vor die Wand fahren.

@Laguna:

zur Begründung der permanenten Online-Verbindung:

EA macht Ernst: Indem ein Teil der Berechnungen nicht auf dem Computer des Spielers, sondern auf Servern der Rechteinhaber durchgeführt wird, sollen unlizenzierte Kopien endgültig der Vergangenheit angehören. Die offizielle Begründung, man möchte durch die Auslagerung den Rechner des Spielers entlasten, ist wohl nur vorgeschoben: Rechenleistung in der Cloud ist nicht kostenlos verfügbar, den Computer des Kunden spürbar zu entlasten wäre wohl einfach zu teuer. Je nach dem, welche Spielinhalte online berechnet werden, steht EA zudem vor den gleichen Problemen wie andere Cloud-Gaming-Anbieter: Durch die Signallaufzeit der Übertragung und Paketverluste können Lags auftreten. Die Auslagerung in die Cloud wird daher nur wenige aufwändige Berechnungen betreffen und ergibt nur als Kopierschutz Sinn. Quelle

Leider waren die Server bisher zu leistungsschwach, um die Berechnungen aller Clients immer in Echtzeit durchführen zu können - schade auch. ;)

Des Weiteren sieht EA die Stärke des Spiels im Zusammenspiel zwischen den Usern, was aufgrund des recht begrenzten Baulandes wohl auch nötig ist. Daher wird das Spiel wohl als Mehrspielerspiel angesehen, womit ein weiterer Grund für den Onlinezwang gegeben wäre.

Letztlich ist das aber genauso fadenscheinig wie der Onlinezwang von Diablo 3, welches sicherlich auch nicht jeder Spieler im Multiplayer spielt. Zumal das auch noch für die PS kommt, wo sicherlich kein Onlinezwang herrschen dürfte. ^^

Nun aber bei Diablo 3 habe ich verständnis dafür auch wenn Blizzard den start ebenso ins Klo gegriffen hat. Bei Diablo 3 geht es mit dem Echtgeld Ah um echtes Geld und da ist es sehr sehr heikel finde ich. Wer D2 noch kennt und schon ein wenig älter ist der wird die Spiele kennen wo man erst Offline-Modus die sachen gedupet hat, dann online ging und schnellst möglich die Dupe-Items teuer verkauft hat und beim nächsten Scann seitens Blizzard wurden dann die Käufer gebannt aber die verkäufer waren sicher, da man nicht nachweisen konnte das er es gedupet hatte. Insofern finde ich dort den Online-Zwang und die damit verbundene totale Überwachung ok, denn hier geht es um eine Ingame Wirtschaft (wenn auch pseudohaft) und echte Geld. Nur so als Info ich hab in meinen Ferien immer wieder bissl D3 gedaddelt und hab mittlerweile mit viel Geduld und ausdauer rund 700€ verdient welche ich chillig ohne sorge in CE von andern Blizzard spiele für mich und meine Verlobte investieren kann (die zockt eben auch *haustiere - ächz*).



Aber bei Sim-City ist ein DRM Fragwürdig, denn auch ohne DRM würde sich sicherlich einige Nachbarn darstellen lassen und für mich in ein single-player solo-gamer modus einfach immer noch Pflicht, selbst Blizzard hat diesen beim neuen SC2 Add on.

Appropo Add on, hier noch ein Bild zum Dienstag

Und nun kommt's: Ein User hat eine Mod veröffentlicht, welche die Disconnection Time für SC von 20 Minuten aufheben kann - bis in alle Ewigkeit, wodurch praktisch offline spielen möglich ist - EA bzw. Maxis wurde der Lüge überführt.

computerbase.de/forum/showthread.php?t=1186424

spieletipps.de/n_29138/

Wenigstens eine erfreuliche Botschaft aus dem Hause EA. Die Spiele sind vielleicht nicht jedermanns Fall, aber immerhin eine bunte Auswahl bietet ja EA an. Das Angebot zählt, wie im Artikel beschrieben, nur, wenn Eure SimCity-Version bis zum 25. März angemeldet wurde. Dann gibt es bis zum 30.3. ein Spiel kostenlos. Angeblich soll jeder, der seine Version angemeldet hat, eine Email bekommen, was aber auch dauern könnte.