Rebecca

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    • Wie dieser Charakter einfach so im Handumdrehen die Menge spaltet, Meinungen verändert und Emotionen bei den Usern auslöst, ist doch einfach wunderbar. Selbst ein Meerschweinchen welches in der Disco Capoeira tanzt würde vermutlich nicht so einen Auffuhr auslösen können, wie es unsere junge 16 Jährige Dame mit rosa glänzendem Haar tut. Und wenn wir einmal von Ihrem Körper – der für dieses Alter und meinen Geschmack definitiv zu weit entwickelt ist - absehen, uns wieder in den Kopf rufen, dass es sich hier um ein traumatisiertes, eventuell pubertierendes (Wobei man bei diesem Aussehen vermutlich schon mit 10 in der Pubertät gewesen sein muss...) Mädchen handelt, die schon früh sowohl Mutter als auch Vater verloren hat und dazu gezwungen wird, in einem Kolosseum vor hunderten, nein tausenden Leuten gegen schwitzige, stinkende, muskuläre Säcke zu kämpfen, ist das irgendwie schon ganz heftig oder? Und um den ganzen noch die Krone aufzusetzen, muss sie dies nahezu nackt tun. Ich persönlich bezweifle nämlich, dass sie dieses knappe Outfit freiwillig trägt, aber vielleicht werde ich was das anbelangt am Ende des Arcs eines Besseren belehrt. Zurück zum Wesentlichen. Flamingo steht also auf kleine, knapp bekleidete Mädchen die um ihr überleben kämpfen. Oh, zurück zum Wesentlichen.

      Ich verstehe die Kritik an Rebecca, ich verstehe die erzürnten User, ich verstehe die enttäuschten Mitglieder hier im Forum, doch blicken wir zusammen bitte einmal zurück in die Zukunft und erinnern uns an andere junge Prinzessinnen wie Vivi oder Shirahoshi. Soweit ich mich erinnern kann haben die beiden nicht gerade wenig an Tränen vergossen. Durch die Tränenflut von Shirahoshi wurden gar neue Naturphänomene geschaffen, uns auch bekannt als Niagara Falls. Ich schweife ab. Mit Ausnahme von ein paar wirklich kleinen, in meinen Augen recht wertlosen Aktionen (im Hinblick auf Vivi), haben unsere One Piece Prinzessinnen bis jetzt eigentlich - hart ausgedrückt - „nur“ geflennt und dienten lediglich dazu, unserem Protagonisten einen (weiteren) Grund zu bieten, den Antagonisten des Arcs zu verabscheuen, zu bekämpfen und schlussendlich zu besiegen. Warum also sollte es nun bei Rebecca auf einmal ganz anders sein? Hat Oda irgendwann signalisiert, dass Rebecca die ultimative Zerstörungswaffe ist/wird? Warum sollte Oda seinen Prinzipien nicht treu bleiben?

      Nur um zu überprüfen ob ich auf dem aktuellen Stand bin, so wurde Rebecca von ihrem Vater beigebracht sich zu verteidigen und niemanden zu verletzen. Sie hat im Kolosseum noch nie selbst! jemanden verletzt, denn es gibt nur einen Menschen, dem sie persönlich ernsthaft Schaden zufügen will/wollte und das ist meines Wissens nach Flamingo. (Und wenn es doch jemanden gab den sie verletzten wollte, dann war das schlussendlich auch nur Mittel zum Zweck, also um Flamingo besiegen zu können. Gerne tat sie es trotzdem nicht!) Wer kann es ihr verübeln? Der Mann nimmt dir deine Familie, dein Zuhause, dein ganzen Leben und somit ist es für mich akzeptabel oder zumindest nachvollziehbar, wenn man die vom Vater gelehrten Prinzipen über den Haufen wirft, um diesem Übel ein Ende zu bereiten. Das finde ich absolut nicht verwerflich und dementsprechend ist auch das Handeln von Kyros für mich nachvollziehbar, der sich nun nur um das Wohl seiner Tochter sorgt. Welcher Vater will seine Tochter nicht beschützen?

      Abschließend möchte ich noch erwähnt haben, dass ich den Charakter Rebecca oder zumindest die Darstellung absolut nicht leiden kann und sie geht mir vermutlich so sehr auf den Sack, wie es bei vielen der Fall ist. Dennoch halte ich es für angebracht einen objektiven Blick zu bewahren und Oda nicht für etwas zu verurteilen, was man persönlich als unangebracht empfindet. Es ist bekanntlich wesentlich einfacher auf den fahrenden Zug aufzuspringen, in dem sich schon viele Leute befinden, anstatt sich mit einem Warnschild vor den Zug zu stellen. Ganz nach dem Motto: „Es geht auch anders!“

      Lg Viva
      To obtain, something of equal value must be lost.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Vivalakid ()

    • Vivalakid schrieb:

      haben unsere One Piece Prinzessinnen bis jetzt eigentlich - hart ausgedrückt - „nur“ geflennt und dienten lediglich dazu, unserem Protagonisten einen (weiteren) Grund zu bieten, den Antagonisten des Arcs zu verabscheuen, zu bekämpfen und schlussendlich zu besiegen. Warum also sollte es nun bei Rebecca auf einmal ganz anders sein? Hat Oda irgendwann signalisiert, dass Rebecca die ultimative Zerstörungswaffe ist/wird? Warum sollte Oda seinen Prinzipien nicht treu bleiben?


      Gegenfrage: Warum sollte er immer und immer wieder den gleichen Typus von Charakter in den Manga einbauen, immer mit der gleichen Prämisse, immer mit dem gleichen Ausgang?

      Rebecca wird in diesem Arc in Watte gepackt. Sie kommt ins Finale des Turniers weil Hakuba ihr den Weg frei räumt. Im Finale selbst wird sie von Barto beschützt, ohne diesen hätte sie die Attacken von Diamante wohlmöglich nicht mal überlebt. Sie wird ständig an vorderster Front gezeigt ohne auch nur einen Finger krumm zu machen bzw. sie wird ständig beschützt. Vivi hat wenigstens noch versucht den Krieg zu verhindern bzw. die Bombe zu finden, Shirahoshi wurde zumindest während den Kämpfen nicht so in den Vordergrund gedrängt.

      Ihre Vergangenheit unterscheidet sich nicht mal so viel von denen vieler anderer Charaktere auf Dressrosa, viele dürften bei Flamingos Machtübernahme Familienmitglieder verloren haben, andere wurden als Spielzeuge versklav und auch jetzt sind die Bürger des Landes durch den Birdcage zum Kämpfen gezwungen. Die einzige die quasi überhaupt nicht für das wohl des Landes kämpft ist Rebecca selbst. Alle um sie herum, selbst Viola oder die Zwerge, tragen ihren Teil zur Befreiung des Landes bei, die einzige die tatenlos danebensteht ist Rebecca.

      Ja, Kyros wollte nicht das seine Tochter kämpft aber es gibt halt eben doch einen Unterschied zwischen den Wunschvorstellungen des Vaters und der Realität. Oda hätte dieses Versprechen brechen müssen um zu zeigen das solche Worte in so einer Situation eben nicht ausreichen, um klar zu stellen: Das Leben ist kein Wunschkonzert und Dressrosa erst recht nicht. Idealismus rettet keine Menschenleben. Stattdessen hat man Rebecca in die Rolle der holden Weiblichkeit die ja kein Blut an den Händen haben darf gedrängt, vollkommen egal, dass um sie herum ein Krieg tobt oder dass sie dem Mörder ihrer Mutter gegenübersteht.

      Und genau das nehme ich Oda bei Rebecca so übel: Dass er absolut inkonsequent war, nicht unbedingt das sie von einer unbesiegten Gladiatorin zu einer Balletttänzerin im Ring gemacht hat, sondern das Rebeccas handeln null Konsequenz für sie selbst hat. Sie steht im Finale des Turniers gegen Diamante und bekommt nicht mal einen Kratzer ab. Sie kämpft gegen Diamante auf dem Blumenfeld und geht unverletzt daraus hervor. In diesem Punkt hat Oda einfach Mist gebaut. Rebecca wurde vollkommen geschont. Sie hätte nicht fremdes Blut an den Händen haben müssen, aber zumindest ihr eigenes, nur um klar zu machen: Entweder oder. Entweder du bist ein Kämpfer dann kämpf auch oder du willst nicht kämpfen dann halte dich von den Kämpfen fern. Stattdessen mischt sich Rebecca in Kämpfe ein, bekommt aber nicht die Retourkutsche für ihr Handeln, keine Wunde, keine Verletzung nichts. Und das ist in meinen Augen einfach nur inkonsequent seitens Oda, gerade wenn man sich mal anguckt gegen wen Rebecca in diesem Arc schon alles „gekämpft“ hat.
      It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

    • Erst einmal ein großes Kompliment an dich Captain-Kid! Es ist wirklich schon zu sehen, dass man auch noch sachlich und ohne irgendwelche Vorwürfe eine Diskussion in diesem Forum führen kann und das gerade bei so einem Thema wie Rebecca, welches ich durchaus als heikel betrachten würde. "I like!" ^^

      Die Gegenfrage ist vollkommen legitim und auch absolut berechtigt, jedoch - wie du dir vermutlich denken kannst - ist es mir nicht möglich diese Frage zu beantworten, weil uns Oda bis dato noch nicht eines Besseren belehrt hat. Da hilft das "Schönreden" von kleinen Aktionen die Vivi geleistet hat, oder Shirahoshi leider auch nicht viel weiter. De Facto wurden die Prinzessinnen bis jetzt immer als - man verzeihe mir den Ausdruck - schwächlich dargestellt und daran kann schlussendlich nur Oda etwas ändern. Ich stimme deinem Beitrag zu, weil ich ebenfalls kein großer Freund davon bin. In meinem Beitrag ging es lediglich darum, unter all der Kritik und Verhöhnung eine objektive Sicht auf die Dinge zu bewahren. Jede Münze hat zwei Seiten und Oda hat sich leider für eine entschieden, die nicht unbedingt gefallen findet. Dennoch kann man das Verhalten mit logischen Schlussfolgerungen erklären, auch wenn es uns aus persönlicher Sicht nicht gefallen mag. Nicht immer wird Oda unseren persönlichen Wunschvorstellungen gerecht werden können und oft hätte man viele Dinge wesentlich "besser" lösen können, aber dabei geht es primär auch nicht. Wie bereits geschrieben sollte man trotz aller berechtigter Kritik immer den Boden unter den Füßen behalten, denn bei so manch einem Kommentar (Nicht in Bezug auf dich.) wird mir schon das Gefühl vermittelt, dass sich gewisse Personen bereits im freien Fall befinden. (Was für eine schlechte Metapher...) Schlussendlich liegt es nun an Oda und vielleicht werden wir ja auch von Rebecca noch positiv überrascht. Noch ist der Arc nicht vorbei und somit ist die Hoffnung nicht verloren. ^^

      lg Viva
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    • Es wurde mehrere male angedeutet, dass in ihr mehr steckt, als bloß ausweichen zu können. Spätestens in dem Moment, als die große Frau, die ihr in der Arena zur Seite stand, immer wieder auf sie eingeredet hat ( im Anime war es auf jeden Fall so. Weiß nicht mehr, wie das im Manga war), aus sich raus zu kommen und sich endlich zu wehren, war für mich klar, da kommt noch was. Dann gab es da noch die Aussage von Sabo, der es bemerkenswert fand, dass sie Hakuba´s Angrif sehen konnte. Sabo ist nicht irgendjemand. Wenn er was in Bezug aufs Kämpfen beeindruckend findet, dann hat das schon seinen Wert. Im Moment macht es den Eindruck, als wäre das alles nun doch bedeutungslos gewesen, was mMn nicht hätte passieren dürfen. Gut, ist nicht der einzige Logikfehler in diesem Arc. Überhaupt wurden hier einige Fragen aufgeworfen, die nie wirklich beantwortet worden sind, oder zumindest nicht glaubhaft. Der ganze Arc ist verhunzt und die Darstellung Rebecca´s war für mich nur noch das Tüpfelchen auf dem i.
    • Captain-Kid schrieb:

      Ihre Vergangenheit unterscheidet sich nicht mal so viel von denen vieler anderer Charaktere auf Dressrosa, viele dürften bei Flamingos Machtübernahme Familienmitglieder verloren haben, andere wurden als Spielzeuge versklav und auch jetzt sind die Bürger des Landes durch den Birdcage zum Kämpfen gezwungen. Die einzige die quasi überhaupt nicht für das wohl des Landes kämpft ist Rebecca selbst. Alle um sie herum, selbst Viola oder die Zwerge, tragen ihren Teil zur Befreiung des Landes bei, die einzige die tatenlos danebensteht ist Rebecca.
      Das stimmt doch so nicht. Rebecca nahm an einem Turnier teil, welches mit der Feuerfrucht ein Preis zum Gewinn beisteuerte, durch den sie den Herrscher des Landes hätte besiegen wollen. Ferner machte sie sich auf den Weg zu Ruffy und Law, um die Schlüssel zur Befreiung zu bringen, inmitten eines gefährlichen Kampfgebietes. Mit Law hilft sie einem Verbündeten, der ihr Land von dem Tyrannen befreien könnte. Das sie also tatenlos rumstehen würde, stimmt so nicht.
      Hinzu kommt, dass sie neben ihrer tragischen Vergangenheit, auch noch zu Unrecht von der Bevölkerung verachtet wird. Shirahoshi wurde vom Volk geliebt, auch Vivi konnte sich darauf verlassen, dass das Volk ihr zuhört. Rebecca aber blieb lediglich der Spielzeugsoldat und die stark verwundeten Kämpfer des Kollosseums. Und trotzdem kämpfte sie weiter und gab nicht auf.

      Hier zeigt sich wieder, wie Oda seine weiblichen Charaktere gerne gestaltet. Sie sind körperlich vlt. nicht stark, aber sie haben einen starken Charakter und halten viel Leid aus, das ihnen zustößt.

      Captain-Kid schrieb:

      Ja, Kyros wollte nicht das seine Tochter kämpft aber es gibt halt eben doch einen Unterschied zwischen den Wunschvorstellungen des Vaters und der Realität. Oda hätte dieses Versprechen brechen müssen um zu zeigen das solche Worte in so einer Situation eben nicht ausreichen, um klar zu stellen: Das Leben ist kein Wunschkonzert und Dressrosa erst recht nicht. Idealismus rettet keine Menschenleben. Stattdessen hat man Rebecca in die Rolle der holden Weiblichkeit die ja kein Blut an den Händen haben darf gedrängt, vollkommen egal, dass um sie herum ein Krieg tobt oder dass sie dem Mörder ihrer Mutter gegenübersteht.
      Sie hätte doch gar nichts gegen Diamant ausrichten können, wie man schin im Kollosseum gesehen hat. Sie hat lediglich gelernt sich so zu verteidigen, dass ihre Gegner letztendlich aus dem Ring fliegen. Das ist im Collosseum sehr hilfreich, bringt ihr aber in der Außenwelt nichts. Und das es beim Schwertkampf mehr Taktik und Kampfstil braucht als bloß ein Schwert zu schwingen, um einen Gegner niederzustrecken, wissen wir auch schon lange. Doch um solch eine Taktik zu lernen, braucht es Zeit, die Rebecca in dieser Kürze nicht hat. Somit kann sie auch nicht Diamante besiegen und es wär wohl arg seltsam, wenn sie so einen plötzlichen Powerschub bekäme. Deshalb ist es schon richtig, wenn Kyros den Kampf übernimmt und den Gegner ausschaltet.

      Ich finde, Rebecca wurde zu Beginn des Arcs zu sehr gehyped. Nicht nur, dass sie fast schon als nächstes Mitglied der SHB stark verhandelt wurde, nein, auch große kämpferische Fähigkeiten wurden ihr zugeschrieben ohne vorerst abzuwarten, was auf einen zukommt. Es hatte sich nämlich gezeigt, dass es gar nicht darum ging, dass sie die große Kämpferin ist, sondern sich versucht durchzukämpfen, auch wenn sie nicht immer die Fäigkeiten nutzen kann, die sie gerne nutzen würde; und sich tapfer in den Ring stellt, auch wenn keiner zu ihr halten mag.
    • Ich hatte es ja schon im Kapitelthread geschrieben, dass ich der Darstellung Rebeccas sehr zwiespältig gegenüber stehe. Captain-Kid mag Recht haben, dass es alleine aus Rebeccas Sicht inkonsequent ist, wenn sie sich auf dem Schlachtfeld befindet ohne dass es für sie Auswirkungen hat. Allerdings, wenn man den Blickwinkel Kyros' einnimmt, ist die Entwicklung aus meiner Sicht hochgradig logisch und konsequent, wie blink bereits im Kapitelthread dargelegt hat, in dem er das Symbol der unschuldigen Hände aufgreift, auch wenn diese Hände je nach Ansicht nicht ganz so unschuldig aufgefasst werden. Viel wichtiger erachte ich jedoch den erwähnte Vergleich mit den anderen Prinzessinen, Vivi und Shirahoshi.

      Und hier sehe ich den großen Unterschied zwischen den 3: Kid hat es ja schon angemerkt, Sirahoshi und Vivi hatten zumindest einen gewissen Eigenanteil an der Handlung geliefert, den Rebecca bisher nicht gebracht hat. Zusammen mit dem relativ kurzen zeitlichen Abstand zwischen Shirahoshi und Rebecca, verglichen mit dem zwischen Vivi und Shirahoshi, kann man den Unmut Etlicher sicher gut erklären. Sie spielten und spielen die Rollen, die ihnen zugedacht waren und sind. Sie standen und stehen als Repräsentantinnen ihrer Länder, welche die Strohhüte beschützen oder retten. Diese Rolle bzw. Symbolik ist allerdings sowohl Segen als auch Fluch zugleich.

      Denn ohne oben beschriebenen Eigenanteil kann eine Person recht schnell als nutzlos betrachtet werden, wie es bei Rebecca derzeit der Fall ist. Tripple hatte das Problem ebenfalls bereits beschrieben bzw. mit dem Begriff "women in refridgerators" umschrieben. Frauen werden in ihrer Darstellung auf ein Klischee reduziert und damit ein meinen Augen zu einer Art Objekt der Handlung degradiert, was ich für eine sehr gefährliche Ansicht halte. Diese Objektivierung führt zu einer Trivialisierung und Beliebigkeit der Charaktere und damit in gewisser Weise zu einer Ab- oder Entwertung von Menschen.

      Denn nicht zuletzt bleibt damit auch die Entwicklung derselben auf der Strecke. Diese war bei Vivi und Shirahoshi erkennbar, sie wuchsen an ihren Herausforderungen, die sich ihnen gestellt haben, und entwickelten sich dadurch weiter. Doch eine solche Entwicklung blieb Rebecca bisher verwehrt, auch wenn sie prinzipiell dazu bereit ist, genauso wie es Vivi und Shirahoshi waren. Mehr noch, die Entwicklungen der Vergangenheit, unter anderem die Verteidigungstechniken, werden durch Kyros' Handeln rüchgängig gemacht. Sein Beschützerinstinkt mag zwar ehrenvoll sein, doch wird er sie, wie er es als Spielzeug festgestellt hatte, nicht ewig beschützen können. Er wird sein Kind nicht ewig in Watte packen können, und gerade die Neue Welt wird dies auch nicht zulassen. Um Rebecca erwachsen werden zu lassen wird er sie irgendwann auch ihre Hände beflecken lassen müssen. Auch sie wird Fehler machen müssen, um die Eigenständigkeit zu zeigen, die ihr bisher verwehrt wurde.

      Insgesamt ist der Ärger zwar ein wenig nachvollziehbar, allerdings teile ich ihn nicht. Denn mit einem gewissen Blick von außen sind die Handlung und Darstellung Rebeccas weniger konfus, inkonsequent oder gar sinnlos, als es von Manchen dargestellt wird. Sicher, man sucht eher die Aspekte heraus, die der eigenen Ansicht entsprechen, doch um sich ein voll umfängliches Bild zu verschaffen reicht diese Teilbetrachtung nicht aus. Wenn dieses Bild unvollständig erscheint muss man den Blick eben weiten. Wenn man nicht gerade der eigenen Unzufriedenheit fröhnen will lohnt es sich durchaus, denn ein ganzes Bild sieht meist schöner aus als nur ein Ausschnitt.
      Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Signatur gültig.
    • Ich habe ein völlig anderes Problem mit Rebecca, das nicht einmal ihre nicht vorhandenen kämpferischen Fähigkeiten betrifft ... Welchen Sinn und Zweck hatte dieser Charakter denn jetzt eigentlich in diesem Arc?
      Dies ist die Frage, die ich mir derzeit stelle und auf die mir einfach keine Antwort einfallen will. Um Ruffy einen ähnlichen Anreiz zum Kampf zu geben wie bereits Vivi und Shirahoshi zuvor? Nein, solch einen Moment gab es nicht und wird es wohl auch nicht mehr geben. Diese Rolle dürfte in diesem Arc Bellamy tragen. Um einen entscheidenden Beitrag beim Sturz des Dons zu spielen? Auch hier sehe ich nicht in wie fern sie diesbezüglich noch wichtig werden dürfte, wo das eigentliche Übel, das ihr so viel Leid zugefügt hat, ja doch eher Diamante war. Da dieser nun raus ist sollte auch Rebecca mit ihrer ganz persönlichen Vergangenheit abschließen können. Spätestens halt dann, wenn sie und Kyros sich zum ersten Mal wieder um die Arme fallen, was ggf. bereits nächste Woche der Fall sein dürfte.

      Rebecca ist im Prinzip ein Charakter, den es, rückblickend betrachtet, in diesem Arc überhaupt nicht gebraucht hätte. Sie bietet dem Protagonisten keinen zusätzlichen Anreiz, um den Antagonisten zu Fall zu bringen (jedenfalls nicht in dem Ausmaß wie aus anderen Fällen bereits bekannt ist), sie leistet kaum etwas Eigenes, um ihren Teil zum Sturz des Dons beizutragen und auch Kyros hätte Diamante besiegen können, ohne dass ihm hier seine Tochter als weiterer Antrieb dienen müsste. Das Schicksal von seiner Bezugsperson, Riku, sowie des gesamten Volkes von Dressrosa hätte hier eigentlich bereits genügt, wenngleich dadurch die ganz persönliche Intention spezielle Diamante aus dem Weg zu räumen gefehlt hätte. Wie wir aus der Vergangenheit aber auch kennen (bspw. Zorro vs. Kaku) muss man nicht unbedingt einen persönlichen Groll gegen seinen Kontrahenten pflegen, um diesen besiegen zu wollen bzw. zu müssen. Denn so oder so hätte Kyros dadurch seinen Beitrag zur Befreiung Dressrosas geleistet, in dem er einen der engsten Vertrauten von Flamingo ausschaltet. Seine Tochter hätte es hier, strenggenommen, nicht noch als zusätzliche Motivation gebraucht. Das hätte man dem Leser gewiss auch anders verkaufen können. Und selbst wenn - Der Mord an seiner Frau, durch Diamante, wäre ja auch schon Grund genug gewesen, um gerade ihm ans Leder gehen zu wollen. Den Wunsch seine Tochter zu schützen hätte das da nicht zusätzlich auch noch gebraucht.

      Für mich ist Rebecca damit ein Charakter in diesem Arc, der unfassbar viel Screentime gefressen hat, dieser Beachtung allerdings in keinster Weise gerecht wird. Außer den Schlüssel für Laws Handschellen zu kutschieren (wofür es sie als eigenständigen Charakter aber auch nicht benötigt hätte) hat sie in diesem Arc eigentlich nichts Nennenswertes geleistet. Sie steht einzig und alleine im Schatten von Kyros, der wahren tragischen Figur in diesem Arc, der aus dem Wunsch sie zu beschützen weitere Motivation zum Kämpfen erntet. Beweggründe, die es im Prinzip auch nicht noch extra gebraucht hätte, da er, aufgrund dessen was die Flamingo Familie seiner Heimat angetan hat und der Ermordung seiner Frau, eigentlich genug Gründe für sein Handeln gehabt hätte.
      Dadurch stellt Rebecca noch einmal einen Sonderfall unter den bekannten Schemen der Prinzessinnen dar ... Während alle anderen zumindest ihre Existenzberechtigung haben und hatten hat Oda dies, mMn, bei Rebecca leider versäumt. Aufgrund dessen, dass der Arc so vollgepackt mit Charakteren ist werfe ich ihm dies auch nicht negativ vor, stelle für mich jedoch rückblickend fest, dass er auf die Einführung ihrer Figur prinzipiell auch hätte verzichten können. Am Verlauf des Arcs sowie seinem Ende hätte sich ohne sie als Figur wohl nichts verändert.
      „Just as world‘s unite, so too do they part.“
    • I lav Wan Pies schrieb:

      Das stimmt doch so nicht. Rebecca nahm an einem Turnier teil, welches mit der Feuerfrucht ein Preis zum Gewinn beisteuerte, durch den sie den Herrscher des Landes hätte besiegen wollen. Ferner machte sie sich auf den Weg zu Ruffy und Law, um die Schlüssel zur Befreiung zu bringen, inmitten eines gefährlichen Kampfgebietes. Mit Law hilft sie einem Verbündeten, der ihr Land von dem Tyrannen befreien könnte. Das sie also tatenlos rumstehen würde, stimmt so nicht.
      Hinzu kommt, dass sie neben ihrer tragischen Vergangenheit, auch noch zu Unrecht von der Bevölkerung verachtet wird. Shirahoshi wurde vom Volk geliebt, auch Vivi konnte sich darauf verlassen, dass das Volk ihr zuhört. Rebecca aber blieb lediglich der Spielzeugsoldat und die stark verwundeten Kämpfer des Kollosseums. Und trotzdem kämpfte sie weiter und gab nicht auf.


      Sie hat angekündigt, das sie was für das Land tun wollte. Zwischen Wort und Tat beseht noch ein unterschied und man hat im Turnier gesehen das Rebecca unter mithelfen versteht. Sie tritt in diesem Turnier mit einem Schwert an das immer noch stumpf ist, obwohl sie wusste dass es im Endkampf gegen Diamante geht. Das nenn ich nicht wirklich Engagement für die Sache, wenn sie selbst bei so einem Turnier nicht mal mit einer richtigen Waffe antritt Verspreche hin oder her. Dabei hatte sie noch Glück das sich Sabo und Burges miteinander beschäftigt und Barto ihr dank Ruffy wohlgesonnen war. Ihre Hilfe wäre darauf hinausgelaufen das sie sich von Diamante zu Brei schlagen hätte lassen und ihn somit ablenket hätte. Und der Schlüssel wurde ihr von Robin übertragen, hätte aber rauch genauso gut von Robins selbst oder Barto überbracht werden konnte. Ich will jetzt nicht sagen das die Aktion Beschäfftigungstherapie für Rebecca war, aber seien wir ehrlich: Ohne sie wäre es genauso gut gegangen

      I lav Wan Pies schrieb:

      Sie hätte doch gar nichts gegen Diamant ausrichten können, wie man schin im Kollosseum gesehen hat. Sie hat lediglich gelernt sich so zu verteidigen, dass ihre Gegner letztendlich aus dem Ring fliegen. Das ist im Collosseum sehr hilfreich, bringt ihr aber in der Außenwelt nichts. Und das es beim Schwertkampf mehr Taktik und Kampfstil braucht als bloß ein Schwert zu schwingen, um einen Gegner niederzustrecken, wissen wir auch schon lange. Doch um solch eine Taktik zu lernen, braucht es Zeit, die Rebecca in dieser Kürze nicht hat. Somit kann sie auch nicht Diamante besiegen und es wär wohl arg seltsam, wenn sie so einen plötzlichen Powerschub bekäme. Deshalb ist es schon richtig, wenn Kyros den Kampf übernimmt und den Gegner ausschaltet.


      Dann muss man aber fragen: Was zur Hölle macht sie bitte auf dem Schlachtfeld? Wieso sagt ihr keiner klar und deutlich, sie soll sich in Sicherheit bringen? Gerade wenn sie nicht die beste Kämpferin ist bzw. ihr Kampfstil ihr außerhalb des Rings eben nichts viel bringt.
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    • Bei Rebecca habe ich das Gefühl, dass
      Oda selbst bei der Darstellung dieser Person im Zwiespalt stand .
      Bei der Einführung von Rebecca habe ich zumindest ein Bild
      vermittelt bekommen, dass sie eventuell ein Mitglied der Strohhüte
      sein könnte. Erstens durch ihr freundliches Verhalten gegenüber
      Ruffy (Jedoch verstehe ich bis heute nicht ihren Versuch Ruffy zu
      töten, um an die Feuerfrucht zu kommen . Reine Hände und eine
      Kampfstrategie, die nur auf Verteidigung und Ausweichen basiert, um
      ja keine Person zu verletzen und dann der hinterhältige Versuch
      Ruffy zu töten ? Eine Handlung, die in meinen Augen völlig paradox
      ist und von Oda nicht eingebaut werden musste) und zweitens durch
      ihren tragischen Flashback was eine Grundvoraussetzung in One Piece
      ist, um Mitglied bei den Strohhüten zu werden. Doch mit dem
      Fortschreiten des Arcs hat Oda mit allen Mitteln versucht, den Lesern
      zu verdeutlichen, dass Rebecca doch nicht die Eigenschaften eines
      Mitglied der Strohhutbande besitzt. ( Kaum Selbstbewusstsein, kaum
      Eigeninitiatives, Eine Person, die schon dutzende persönliche
      Leibwächter hatte und der wichtigste Aspekt kein Anzeichen für eine
      Entwicklung). Im Laufenden hat sie eher sogar viele Rückschritte
      gezeigt. Mich lässt das Gefühl nicht los, als ob Oda plötzlich
      selbst angefangen hat einen Groll gegen seinen entworfenen Charakter
      zu hegen. Denn außer bei Rebecca, habe ich noch keinen Charakter bei
      One Piece erlebt, der Rückschritte statt Fortschritte macht.
      Entweder vollziehen die Charaktere eine Entwicklung oder sie bleiben
      auf dem selben Stand, aber ein Rückschritt ist ein Novum
      Ich kenne keinen Unterschied zwischen gerechtem Töten und ungerechtem Töten. Arthur Miller
    • OneBrunou schrieb:

      Für mich ist Rebecca damit ein Charakter in diesem Arc, der unfassbar viel Screentime gefressen hat, dieser Beachtung allerdings in keinster Weise gerecht wird. Außer den Schlüssel für Laws Handschellen zu kutschieren (wofür es sie als eigenständigen Charakter aber auch nicht benötigt hätte) hat sie in diesem Arc eigentlich nichts Nennenswertes geleistet. Sie steht einzig und alleine im Schatten von Kyros, der wahren tragischen Figur in diesem Arc, der aus dem Wunsch sie zu beschützen weitere Motivation zum Kämpfen erntet. Beweggründe, die es im Prinzip auch nicht noch extra gebraucht hätte, da er, aufgrund dessen was die Flamingo Familie seiner Heimat angetan hat und der Ermordung seiner Frau, eigentlich genug Gründe für sein Handeln gehabt hätte.
      Dadurch stellt Rebecca noch einmal einen Sonderfall unter den bekannten Schemen der Prinzessinnen dar ... Während alle anderen zumindest ihre Existenzberechtigung haben und hatten hat Oda dies, mMn, bei Rebecca leider versäumt. Aufgrund dessen, dass der Arc so vollgepackt mit Charakteren ist werfe ich ihm dies auch nicht negativ vor, stelle für mich jedoch rückblickend fest, dass er auf die Einführung ihrer Figur prinzipiell auch hätte verzichten können. Am Verlauf des Arcs sowie seinem Ende hätte sich ohne sie als Figur wohl nichts verändert.
      Genau das ist es! Danke!Bin völlig deiner Meinung. Sie hat überhaupt keinen Sinn und Nutzen in diesem Arc, die Story wäre so oder so genau gleich verlaufen, bis auf den spezifischen Groll gegenüber Diamante! Und das ist es, was mich auch so stört. Ich verstehe den Sinn von Rebecca nicht. Bis jetzt gab es, für mich, noch keinen Charakter der sinnloser war und teilweise so nervig dargestellt worden ist. Ausserdem bin ich der Meinung, dass man sie mit Shirahoshi und Vivi nicht vergleichen kann, da wie erwähnt worden ist von Kyros, dass Rebecca so scheint, als würde sie Rückschritte machen,während die anderen beiden wirklich dran gewachsen sind und immer mehr Mut bekommen haben.Und deswegen, warum hat Oda sich nicht auf wichtigere sachen konzentriert? Ehrlich, stellt euch mal das ganze ohne Rebecca vor, wäre die Story nicht genau so verlaufen? Bis auf das mit Law eventuell, aber das ist das kl. Problem. So viel verschwendete Zeit, meiner Meinung nach.

      Aber keine Ahnung, auf der anderen Seite hoffe ich, dass Oda uns überrascht, da der Arc noch nicht zu Ende ist.. :rolleyes: