Das Lied von Eis und Feuer [Buchvorlage von Game of Thrones]

    • Spoiler

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    • Zeonom schrieb:

      Gut jetzt Rudel und Armee gleichzusetzen finde ich vielleicht etwas übertrieben, aber habe ich dann wohl mittlerweile wieder vergessen. Was glaubt ihr denn was daraus noch wird? Was für eine Rolle sollte das Wolfsrudel in der Geschichte noch einnehmen?


      Phuu schwer zu sagen. Nun ich denke es wird eine Verbindung von Arya <--> Nymeria geben. Auch wäre es etwas was zu ihr passen würde weil sie zu einer assasine ausgebildet wird und was wäre besser als jemand der parallel einen Wolf steuert resp. ein ganzes rudel? Ich vermute aber das dieses Thema nicht in dieser Staffel aufgegriffen wird sondern frühestens in der Nächsten weil der Fokus dieser staffel bei ihrer Ausbildung + Kingslanding als auch dem Krieg ihn Norden resp. Nördlich der Mauer. evtl. könnte es als Staffel-Cliffhanger dienen weil Arya schon diesen Part hatte als sie nach Bravos ging.

      Aber ich bin mir sicher das Nymeria nochmals vorkommen wird da Arya sie ja verscheuchte in Staffel 1.
      Ich Áyu akzeptiere, dass es durchaus möglich ist den Shonen typischen Aufbau eines Arcs zu hinterfragen und ein Antagonist nicht zwingend in jenem Arc fallen muss wo er die Hauptperson ist
    • Naja, aus den Jamie und Brienne Kapitel geht schon heraus das dieses gigantische Wolfrudel die Flusslande ziemlich terrorisiert. Auch als Arya noch in Westeros war, wurde das Rudel ein wenig angeteasert. Es ist leider wirklich Schade, das man die Gedanken der Charakter nicht in der Serie umsetzen kann, deswegen wird von vielen der Arya-Part in Braavos vielleicht auch nicht so sehr gemocht. Denn in den Büchern ist Nymeria, neben der versteckten Nadel das einzige, was sie noch mit Arya verbindet. Das fand ich immer sehr episch, in Braavos ist sie Niemand und spielt Bettler und blinde Mädchen, aber in der Nacht beherrscht sie die Flusslande mit ihrer Wolfsarmee. Schade, dass man davon noch überhaupt gar nichts in der Serie gesehen hat, weder das Wolfsrudel wurde erwähnt, noch die Wargträume von Arya.
      Dazu wo die Geschichte mit dem gigantischen Wolfsrudel hingeht, gibt es eine ziemlich plausible Theorie. Martin betont immer wieder, dass sein Ende "bittersweet" wird und Arya ist seit Neds Tod nur auf der Flucht und der Suche nach einem Ort an dem sie bleiben kann und eine Familie hat, denn sie glaubt, ihre eigene Familie ist komplett tot, bis auf Jon. Nach und nach wurde sie von allen verlassen oder betrogen, Yoren, Gendry, Heiße Pastete, Jaqen, Beric, Thoros, Harwin und die anderen Geächteten und natürlich der Bluthund. Das ist auch der Grund warum sie mit dem Bluthund solange mitgezogen ist, die beiden sind sich sehr änlich. Ein Wolf/Hund der sein Rudel seine Familie verloren und es leid ist, das Leben so zu leben. Der Bluthund bekommt ja vermutlich seinen Frieden, wenn man die Gravedigger Theorie heranzieht. Hinzu kommt noch, dass Arya starke Identitätsprobleme hat, sie hat unzählige Namen gewählt, dass sie fast nicht mehr weiß wer sie eigentlich ist.
      Aber jetzt zur eigentlichen Theorie. Die Theorie besagt, dass Aryas Storyline mit ihrem Tod endet und dass sie sich dann in Nymeria reinwargt. Das würde perfekt zu Martins "bittersweet" passen. Sie hat die ganze Zeit nach einer Familie gesucht, einen Ort wo sie der Wolf sein kann, der sie ist, ein Stark, wie sie immer wieder in Gedanken erwähnt. Und wenn sie dann stirbt ohne das Ziel erreicht zu haben, aber dann ihren Geist in Nymeria setzt, dann hätte sie ein gigantisches Wolfsrudel als Familie. Sie vergleicht auch ständig ihre Vorstellung einer Familie mit einem Rudel. Somit wäre das kleine Mädchen Arya, eine starke Macht innerhalb der Flusslande. Bittersweet, ihr Körper ist tot, aber sie hat endlich das erreicht, was sie die ganze Geschichte über versucht hat wieder zu finden.

      Ich bin jetzt nach der Dritten Folge wirklich froh, dass die Serie massiv abweicht von der Handlung, die in den Büchern möglich ist. Ich mein Dorne ist so weit weg von den Büchern wie es überhaupt nur geht, ohne Arianne, Quentyn und dem jungen Greif, ist die Handlung aus den Büchern auch gar nicht möglich. Wirklich jeder Chrakter handelt genau entgegengesetzt wie in den Büchern. Jetzt ist Doran Martell in der Serie nur ein dummer alter Mann und nicht eines der Masterminds in Westeros. Die Änderung ist in der Serie total dämlich. Welchen Anspruch haben denn überhaupt Ellaria und die Sandschlangen? Sie sind Sands Bastarde, nie würde irgendjemand sie auf den Thron lassen, vor allem nicht nachdem sie die Martells ausgelöscht haben. Naja, vielleicht kommen sie in der Serie mit einem anderen Kandidaten für den Thron. Und überhaupt, was ist das denn für ein Gedanke: "Der Bruder meines geliebten Oberyn, will seinen Tod nicht rächen, also lösche ich die komplette Familie meines geliebten Oberyns aus." Naja, es ist auch wirklich traurig, dass Areo Hotah auf diese Weise stirbt, er wurde immer als einer der stärksten Kämpfer in Westeros dargestellt, er hat ja auch immer hin ein Mitglied der Königsgarde mit einem Hieb geköpft. Lustig ist auch, dass er in der Serie komplett anders aussieht als im Buch, dort ist er eher ein bärtiger massiver Vikinger oder Germane. Naja, eigentlich bin ich froh über die Änderung auch wenn die dämlich ist, denn so wird man nicht gespoilert. Theoretisch könnte Doran auch in den Büchern von Ellaria umgebracht werden, wenn sie ihre Friedlichkeit nur gespielt hat und immerhin war sie die einzige, die nicht bei der geheimen Besprechung dabei war.

      Naja aber auch sonst, sind sehr viele Handlungen komplett anders. Jon nimmt jetzt wahrscheinlich den Part von Stannis aus Buch 5 und 6 ein und macht mit den Boltens ein Duell wer wen als Verbündeten zu sich holt. Und auch sonst sind die Handlungen im Norden ganz anders. Rickon sollte auch noch sicher auf Skaagos bleiben bis ihn Davos abgeholt hat. Sansas Handlung ist auch schon ewig komplett anders. Zwischen Jamie und Cersei ist auch Harmonie und kein Bruch. Ich hab das in den Büchern übrigens sehr gefeiert, wie Jamie sich immer mehr von Cersei entfernt und am Ende regelrecht auf sie scheißt. ^^ Aber das kann ja noch kommen. Goldy ist auf dem Schiff auch genau das Gegenteil, naja es wurde ja immerhin auch nicht ihr Baby mit Mankes vertauscht. Und auch sonst sind sehr viele Änderung, die aber wirklich nicht schlecht sind. Damit werden wir über die meiste Handlungen in den kommenden Büchern nicht gespoilert und auch in der Serie überrascht (das Ende der Martells, usw.) und gut untehalten. Die Serie macht wieder wirklich Spaß. Ich denke mal das Tief in der fünften Staffel kam daher, dass sie die Handlungen langsam von denen der Bücher getrennt haben, damit sie dann in der sechsten Staffel ihr eigenes Ding machen können, was auch bis jetzt sehr gut funktioniert hat.

      Aber einiges kann auch genauso in den Büchern passieren, wie zum Beispiel Melissandres wahres Alter. Sie hat ja schon mal so einen Gestaltwandelzauber gemacht, indem sie den Herrn der Knochen aussehen lassen hat wie Manke und umgekehrt. Und dann die Verbrennung von Manke nur vorgetäuscht hat. Das ging ja auch mit dem roten Stein. Wenn man gerade an die Kinder aus der aktuellen Folge denkt und einer gewisse Szene aus dem Trailer anschaut, in der sie auf eine Person auf dem Boden einstechen, dann kann es sein, dass in der Serie der Tod von Kevan genauso umgesetzt wird wie im Buch. Also sind die kleinen Vögel vielleicht auch noch immer Varys' Vögel. Momentan hat Cersei ja so gut wie keine Macht, sondern Westeros wird von Kevan regiert, was auch um ein vielfaches besser ist für Westeros. Aber Varys schwächt das Reich wieder durch seinen Tod und somit würde in der Serie die Macht wieder Cersei zufallen. Das wäre dann ziemlich genauso wie es in den Büchern war. Außer da wird jemand anders abgestochen. Aber allgemein muss man sagen, dass die Handlung der Serie viel kürzer wird, als in den Büchern. Wir warten jetzt noch auf zwei dicke Bücher und in der Serie werden Staffel 7 nur 7 Folgen und Staffel 8 nur 6. Also sind es dann nur noch 13 Folgen. Das wird echt schwer alles Aufzulösen, vor allem Danys Weg nach Westeros.
    • Sehr schöner Post, spricht viele gute Dinge an. Zunächst einmal zur Theorie: Gefällt mir, macht definitiv Sinn so ein Ende von Arya. Das es mit ihr nicht komplett gut ausgehen kann sollte jedem klar sein, so findet sie aber ein passendes Ende und das Rudel bekommt einen Sinn.

      Naja, es ist auch wirklich traurig, dass Areo Hotah auf diese Weise stirbt, er wurde immer als einer der stärksten Kämpfer in Westeros dargestellt, er hat ja auch immer hin ein Mitglied der Königsgarde mit einem Hieb geköpft.


      Das hat mich auch so krass aufgeregt. Zumal er immer als äußerst wachsam und gegenüber allen als skeptisch beschrieben wird. Sein ganzes Leben ist auf eine Leibwächter Position ausgerichtet und dann lässt er seine "Guard" so offen (fällt grad kein deutsches Äquivalent ein). Er hätte wahrscheinlich mit allen Anwesenden kurzen Prozess machen müssen. Naja in Dorne wurden mehrere Charaktere aus den Büchern fusioniert um es irgendwie auf die Reihe zu kriegen den Storystrang noch in die Serie zu quetschen. Keine Arianne kein Dunkelstern usw, denke einige dieser Charaktere sind teilweise mit Sandsnakes verschmolzen worden.


      Es gibt bezüglich der Bücher noch so viele Doktorarbeitartige Theorien für die ich in der Serie keinen Platz mehr sehe:

      Great Northern Conspiracy.

      Es wäre möglich dass hier noch etwas mit Smalljon Umber eingegangen wird. Wobei es ein absolut hirnrissiger Plan wäre Rickon nach Winterfell zu bringen nur um irgendeinen Putsch zu versuchen. Ramsay ist unberechenbar, theoretisch hätte er Rickon auf der Stelle abstechen können. Daher halte ich ein gespieltes Bündnis von Smalljon zur Zeit für unwahrscheinlich. Wenn es sich so auflöst wäre es besser gewesen einen Fake Rickon anzuschleppen wozu den echten? Ramsay kennt ihn ja nicht der Direwolf Beweis hätte ja so oder so gezogen.

      Die ganze Sache um die Handelsförderation der Freien Städte.

      In den Büchern gibt es ja einiges mehr an Hinweisen über Varys Intentionen und auch Tyrions Gastgeber Illyrio, der ja auch schon bei Danny und Vyseris seine Finger im Spiel hatte. Sie könnten hinter vielem die Strippenzieher sein, aber dadurch dass es in der Serie dazu so gut wie nichts gibt kann man es dort nicht mehr glaubwürdig umsetzen. Dadurch wirkt imo Varys auch seit seiner Abreise aus Kings Landing absolut nutzlos und enttäuschend. Letzte Folge gab es zum Glück wieder einen kleinen Blick auf seine manipulativen Fähigkeiten beim Verhör, aber insgesamt (wie auch Tyrion aktuell) wird da viel verschenkt.

      Alles rund um (Fake-)Aegon.

      Da wird denke ich auch garnichts mehr zu kommen. Sowas macht mir immer Angst weil es prinzipiell ein riesiger Spoiler ist sollte das Ende in Buch und Serie wirklich gleich sein. Die ganze Aegon Storyline wäre damit imo völlig bedeutungslos, aber mal sehen. Zumal hier so viel Geschichte mit drinsteckt. Wer eventuell auch einige der anderen ASoIaF Bücher gelesen hat wie die Dunk&Egg Geschichten oder die "Kurzgeschichten" aus den Sammlungen Rogues und Dangerous Woman, weiß was da an Geschichte hintersteckt mit der ganzen Blackfyre Rebellion etc etc.

      Euron und Victarion

      Schwierig. Euron wurde uns schon gezeigt, kommt Victarion auch noch? In den Büchern wird Victarion ja potenziell als Verbindung zu Danny wirken, in der Serie weiß ich noch gar nicht was man mit der Storyline anfangen will. Meine einzige Bitte ist nur es nicht nur so halbgar zu machen wie mit Dorne. Ganz oder gar nicht. Da jetzt wieder Charaktere zu verschmelzen und nur 2-3 mal in der Staffel vorbeizuschauen wäre ein großer Fehler. Macht es halt richtig und gebt den Iron Islands ordentlich Screentime damit man die ganzen Sachen auch besser nachvollziehen kann. Die Kingsmoot Szene mit dem ertönen des Drachenhorns könnte man episch umsetzen und Victarion könnte potenziell ein Zuschauerliebling werden für Leute die einen richtigen Badass vermissen jetzt wo der Hound weg ist. (Ich mag sowohl Euron als auch Victarion in den Büchern sehr würde mich echt nerven wenn man es versaut).


      Das mal jetzt nur so grob. Weitere Änderungen wie Sansa, Onion Knight usw führe ich mal nicht auf. Mir gefällt die aktuelle Staffel deutlich besser als die letzte, allerdings bin ich immer noch riesen Anhänger der Bücher und würde es wirklich willkommen heißen wenn man Dinge die in den Büchern offensichtlich eine große Bedeutung haben auch in den Büchern angemessen weiterführt und ich jetzt nicht schon sicher sein kann, dass Charaktere X,Y,Z keine wichtige Rolle mehr spielen werden.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Zeonom schrieb:

      Schwierig. Euron wurde uns schon gezeigt, kommt Victarion auch noch? In den Büchern wird Victarion ja potenziell als Verbindung zu Danny wirken, in der Serie weiß ich noch gar nicht was man mit der Storyline anfangen will. Meine einzige Bitte ist nur es nicht nur so halbgar zu machen wie mit Dorne. Ganz oder gar nicht. Da jetzt wieder Charaktere zu verschmelzen und nur 2-3 mal in der Staffel vorbeizuschauen wäre ein großer Fehler. Macht es halt richtig und gebt den Iron Islands ordentlich Screentime damit man die ganzen Sachen auch besser nachvollziehen kann. Die Kingsmoot Szene mit dem ertönen des Drachenhorns könnte man episch umsetzen und Victarion könnte potenziell ein Zuschauerliebling werden für Leute die einen richtigen Badass vermissen jetzt wo der Hound weg ist. (Ich mag sowohl Euron als auch Victarion in den Büchern sehr würde mich echt nerven wenn man es versaut).


      Es wird sehr wahrscheinlich so ablaufen, wie Du es befürchtest. Bis jetzt ist noch keine Spur von Victarion und Profis mit Adleraugen haben in den Trailern schon ein paar Hinweise gefunden, wie das mit den Ironborn weitergehen wird. Und zwar ist das in der Szene zu sehen, in der auch bestätigt wird, dass die Serien Asha lesbisch ist. Die Frau mit der Asha da rummacht, hat ein Sklaventattoo unter ihrem Auge und zwar so eins, wie es in Volantis üblich ist. Es sieht also so aus, als ob Asha Victarion Rolle einnehmen wird und nach Meeren reisen wird. Aber mal abwarten. Danys Flotte ist abgebrannt, also werden sie die Storyline mit der Eisernen Flotte auf jeden Fall irgendwie einbauen. Wenn die Verschmelzung von Asha und Victarion stimmt, dann wäre das sehr schade, denn Victarion ist wirklich ein Badass-Charakter. Die Ironborns werden also wahrscheinlich ähnlich abgefrühstückt wie andere Familien, wenn man auch mal die Wichtigkeit des Kingsmoot vergleicht. Obwohl mir Eurons erster Auftritt eigentlich schon ziemlich gefallen hat, wobei die Augenklappe gefehlt hat, aber vielleicht ist das ja auch ein Buch Spoiler, denn da gibt es ja auch ein paar Theorien. Aber die epische Szene mit dem Drachenhorn, kann aber zum Glück durchaus noch kommen. Es ist auch lustig, dass Balon in der Serie der letzte Überlebende der fünf Könige war, nur weil kein Platz für die Ironborn war. In den Büchern war er ja einer der ersten der draufgegangen ist. Schade wiederum ist, dass Stannis nie mitbekommen hat, dass Melissandres Blutzauber gewirkt hat. In den Bücher kamen die Toten ja Schlag auf Schlag und hier ist Balon der Späte-Lord. :D

      Was mir gerade auch einfällt ist, dass fast der komplette Krieg in Meeren ausgelassen wurde (es kann aber auch sein, dass ich das vergessen habe, denn an die fünfte Staffel kann ich mich nicht mehr an alles erinnern ^^), aber wie es scheint kommt das ja jetzt. Es wäre auch schwer das in der einen Staffel gut umzusetzen, weil das schon ziemlich komplex ist, bei den ganzen freien Kompanien und Sklavenheeren. Der Krieg war ja auch der größte Handlungsstrang im fünften Buch, mit Tyrion, Quentyn und Victarion waren alleine schon drei POV Charaktere auf den Weg zu Dany. Ich bin übrigens immer noch nicht über den Random-Tod von Ser Barristan in der Serie hinweg..
    • Sechster Band Winds of Winter erneut verschoben!

      Vor ein paar Tagen hat George R. R. Martin in seinem Blog angekündigt, dass der 6. Band der Reihe "The Winds of Winter" erneut verschoben wird. Dafür hat er einen neuen Prequel Band "Fire and Blood" angekündigt, der in zwei Bücher aufgeteilt ist und in dem es um die Vorgegeschichte rund um die Targaryans und auch Roberts Rebellion gehen soll. Wann die Bücher veröffentlicht werden, da hat er sich bewusst schwammig gehalten und nur gesagt, dass es 2018 auf jeden Fall ein Buch geben wird, aber nicht welches von beiden, wenn es gut läuft evtl. sogar beide. Nicht wirklich eine klare Info, mit der man viel anfangen kann.
      Ansonsten erscheint im Oktober diesen Jahres noch "The Book of Swords", das wohl Geschichten um die Söhne von Aegon Targaryan (also dem Kerl, der mit seinen Drachen Westeros erobert hat) enthalten soll.
      Hier mal ein Link zu seinem Blog-Eintrag:

      grrm.livejournal.com/544709.html

      George R. R. ist wirklich so eine Art amerikanischer Miura geworden. So langsam beginne ich ehrlich gesagt daran zu zweifeln, dass wir jemals das Ende der Geschichte in Buchform lesen werden. Bereits im 4. und 5. Band hat sich immer stärker angedeutet, dass Martin die Geschichte so langsam über den Kopf wächst und er sich in Details und Nebenschauplätzen verirrt, die wenig zur eigentlichen Story beitragen. Man denke nur an die ziemlich überflüssigen Brienne-Kapitel, bei denen man die ganze Zeit wusste, dass sie Sansa am falschen Ort sucht. Irgendwie habe ich den Eindruck, dass Martin selbst nicht mehr so recht weiß, wie er all die losen Storyenden und Handlungsstränge sinnvoll in den zwei letzten Bänden zusammenführen soll.
      Darauf lässt auch schließen, dass er sich anscheinend scheinbar lieber diversen Prequel-Büchern und Side-Stories widmet. Das ist ja alles schön und gut, aber wäre es nicht viel sinnvoller, erst mal seine Energie in die Hauptstory zu stecken und diese zu einem vernünftigen Ende zu führen? Ich bin jetzt keiner dieser extremen Hardcorenerds, aber als Fan der Buchvorlage hat man es echt nicht leicht.
    • Buggy schrieb:

      Sechster Band Winds of Winter erneut verschoben!
      Für alle Buchleser wirklich bitter, das es erneut verschoben wurde.
      Mir gibt es allerdings die Möglichkeit, endlich mal weiterzulesen und mit den Büchern aufzuholen. Was momentan schwierig ist, da ich momentan einfach nicht zum lesen komme. Und wenn ich Zeit habe, habe ich keine Lust, ein Teufelskreis.
      Mal sehen wer zuerst fertig ist, George R. R. Martin mit Winds of Winter oder ich mit den verbliebenen Büchern zu lesen. Zur Info habe gerade mal ein Buch gelesen. :whistling:
      Avengers
      Infinity War
    • Buggy schrieb:

      Vor ein paar Tagen hat George R. R. Martin in seinem Blog angekündigt, dass der 6. Band der Reihe "The Winds of Winter" erneut verschoben wird. Dafür hat er einen neuen Prequel Band "Fire and Blood" angekündigt, der in zwei Bücher aufgeteilt ist und in dem es um die Vorgegeschichte rund um die Targaryans und auch Roberts Rebellion gehen soll. Wann die Bücher veröffentlicht werden, da hat er sich bewusst schwammig gehalten und nur gesagt, dass es 2018 auf jeden Fall ein Buch geben wird, aber nicht welches von beiden, wenn es gut läuft evtl. sogar beide. Nicht wirklich eine klare Info, mit der man viel anfangen kann.
      Ansonsten erscheint im Oktober diesen Jahres noch "The Book of Swords", das wohl Geschichten um die Söhne von Aegon Targaryan (also dem Kerl, der mit seinen Drachen Westeros erobert hat) enthalten soll.
      Und hier sieht man meinen größten Kritikpunkt an Martin. Er schafft es einfach nicht, sich nur auf sein Hauptwerk zu konzentrieren. Ich freue mich sehr über die Prequel Bücher, aber das höchstwahrscheinlich Winds of Winter deshalb nochmal verschoben wird... Das Buch sollte ursprünglich 2014 erscheinen. Jetzt kommt es frühstens! 2018. Ich kann da einfach nur mit dem Kopf schütteln. Vor allem, da er überzeugt war, dass die Serie die Bücher nie überholen würde. Die Serie endet nächstes Jahr, Band 7 gibt es ca. 2025. Buch 4 und zum Teil auch Buch 5, gingen bereits zu sehr in die Breite. Man wird das Gefühl nicht los, dass es bei Band 6 genauso seien wird. Wirklich sehr schade.

      Am Ende des Tages ist Martin auch nur ein Mensch, aber trotzdem darf man als Leser/Fan enttäuscht sein.
      YOU'RE GONNA CARRY THAT WEIGHT
    • Also das Buch wurde ja jetzt schon so oft verschoben und es wurden ständig leere Versprechungen gemacht, dass eine solche Nachricht meiner Meinung nach gar nicht mehr der Rede wert ist. Wenn man bereits ein Bild von einem echt The Winds of Winter Exemplar sehen kann, dann steigt bei mir wieder das Interesse.
      Unverständlich für mich wie man daneben noch an irgendwelchen Prequels arbeiten kann - die ich abgesehen davon aber bisher alle gelesen und genossen habe - und unzählige andere Projekte annimmt. Gut andererseits ist es auch irgendwie angenehm zu sehen, dass auch Bestseller Autoren nur Menschen sind die gerne prokrastinieren oder denen ein Projekt über den Kopf wächst.
      Ich bin mittlerweile jedenfalls sehr sehr froh die Serie zu haben und somit zumindest zeitig irgendeine abgeschlossene Geschichte in Westeros erlebt haben zu dürfen. Zwar sind die Bücher in vielen Belangen besser und interessanter, jedoch kann man dem allgemeinen Kontext nur zustimmen, die Qualität nahm mit Büchern 4 & 5 schon deutlich ab, da einfach zuviel unnötiges eingeführt wurde und die Story auf der Stelle trat (auch wenn es immer noch tolle Bücher sind in denen sich auch einige meiner Lieblingsstellen befinden).

      Vielleicht werden wir Buch 6 wirklich noch lesen können, aber an ein Buch 7 glaube ich echt schon nicht mehr.
      'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
    • Zeonom schrieb:

      Ich bin mittlerweile jedenfalls sehr sehr froh die Serie zu haben und somit zumindest zeitig irgendeine abgeschlossene Geschichte in Westeros erlebt haben zu dürfen.
      Das kann ich zwar zu 100 Prozent unterschreiben, macht mich aber trotzdem sehr traurig. Martin hat hier das wichtigste Fantasywerk seit Herr der Ringe in der Hand (ich weiß, gewagte Aussage) und wird es höchstwahrscheinlich nie vernünftig zu Ende bringen können. Die Serie mag ein ähnliches/identisches Finale haben, trotzdem hätte ich gern vom ASOIAF-Schöpfer eine gutes Ende bekommen.

      Aber Martins Schreibrhythmus ist seit 2000 sowieso sehr fragwürdig. Am schlimmsten werden wohl für immer die 6 Jahre Wartezeit für ADWD sein. Das Buch war laut eigener Aussage 2005! bereits fast fertig. 6 Jahre warten auf ein Buch, dass schon fast fertig geschrieben war.
      YOU'RE GONNA CARRY THAT WEIGHT
    • Ich kann euch in den meisten Punkten nur zustimmen und denke wir werden den letzten Band evtl. nicht mehr von Martin selbst bekommen.

      Was ich mich frage: steckt da nicht irgendein Publisher dahinter, der die Bücher mal verkaufen will und Druck auf Martin ausüben kann? Den ohne externen Druck werden die beiden letzten Bände lange in der Pipeline stecken. Das ist einfach Martins Charakter.
      Mir ist klar dass niemand diese starke IP wegen sowas vergraulen möchte und das sich die Kurzgeschichten drumherum auch sehr gut verkaufen werden. Aber jemand muss Martin mal auf die Finger klopfen, damit er in die Gänge kommt.
      Siehe dazu auch ein Gespräch mit Stephen King, wo die beiden über Schreibblockaden sprechen und wie sie damit umgehen.

      Für die Bücher wäre es wohl besser gewesen, die Serie wäre kein so großer Hit oder erst nach dem letzten Band gedreht worden. Dass das Martin ablenkt und super unter Druck setzt, verstehen wohl die meisten.

      Ich erwarte das Martin sich genauso auf den letzten Metern verzettelt, wie King beim Dunklen Turm. Das wäre nur menschlich. Der Rest wurde hier schon gut beschrieben.


      @Fire Lady: Probier doch die Hörbücher aus. Die lasse ich nebenbei bei der Hausarbeit oder beim Malen laufen. Die Aussprache der Namen ist nur manchmal gewöhnungsbedürftig.
    • Zeonom schrieb:

      Also das Buch wurde ja jetzt schon so oft verschoben und es wurden ständig leere Versprechungen gemacht, dass eine solche Nachricht meiner Meinung nach gar nicht mehr der Rede wert ist
      Stimme ich zu

      Vor allem was mich stört ist, das er im gleichen Statement noch weitere Bücher vorstellt. Klar -. er schreibt diese Bücher ja nicht selbst aber denoch stört es mich, das man ihn mit solchen trivialen Dingen belästigt. Der soll einfach mal sein Buch schreiben und nichts anderes tun. Stattdessen eilt er von Ort zu Ort, gibt die erlaubnis weitere Bücher zu schreiben, ist dort teils auch involviert etc.

      Mich stört es aber im Grunde ned mehr.
    • Ich muss an dieser Stelle mal eine Lanze brechen, für Herrn Martin, in Sachen Veröffentlichung des sechsten Bandes.

      Zwar warte ich auch auf diesen (übrigens auch auf den dritten Teil der Königsmörder Chroniken von Rothfuss, wo es ähnliche Diskussionen zu gibt), jedoch kann ich auch nachvollziehen, warum es solange dauert, nicht nur wegen der immensen Länge des Bandes. Ich selbst schreibe seit mehr als einem Jahr an einem Drama/Tragödie, habe derzeit 382 Seiten verfasst und teilweise Wochenlang keinen Bock eine Zeile zu schreiben, obgleich ich täglich in meinem Kopf schon neue Ideen sammle und als Notizen niederschreibe, die dann beim nächsten Schreibflash in ausformulierte Sätze umgewandelt werden. Aber hier ist die Krux. Zwar ist mein Manuskript auch sehr Komplex, aber bei weitem nicht so heftig, wie 'Das Lied von Eis und Feuer', was ja nun auch in mehreren Bänden erscheint. Wenn man immer wieder vor solch einem Mammutwerk steht und auch noch den Druck hat etwas zu Papier zu bringen, womit man teilweise dann selbst nicht zufrieden ist, dann hat man sehr schnell keine Motivation mehr irgendwas zu schreiben und sucht Ablenkung in anderen Dingen. Seien es anderweitige Kurzgeschichten oder sonstwas.
      Hier spielt aber der entscheidende Faktor rein: Druck! Was denkt ihr was das für ein Druck ist, von so vielen Menschen auf der ganzen Welt gesagt zu bekommen, man 'möge Martin doch bitte Mal auf die Finger klopfen', oder 'Wahrscheinlich wird er seine Serie zu Lebzeiten gar nicht mehr beenden können'. Sowas empfinde, ich - bei allem Respekt vor dem Fantun, einfach nur unangebracht und kurzsichtig. Jeder will möglichst schnell den Band in den Händen halten, aber scheiße darf er auch nicht sein.
      Schuld ist dabei vielleicht auch unser Zeitgeist der immer alles schneller, besser und mehr verlangt. Soweit ich mich erinnere schert Oda sich wenig um die TOC-Rankings, vielleicht aus dem Grund, dass er weniger Druck verspürt diesen gerecht zu werden. Wir selbst können auch keinen Kontakt zu ihm aufnehmen, zu Martin via seines Blogs aber schon. Was aus Sicht eines Autors, sicher nicht das Klügste ist, meiner Ansicht nach.

      Sehr wichtig ist es auch als Autor seinen Überblick nicht zu verlieren. Klar als Fan kennt man die Storyline, weiß auch wo was steht. Aber nimmt man noch die Ideen (verworfen oder noch kommend) eines Autors hinzu und muss zudem auch noch das bereits niedergeschriebene auf Zeit und Ort niederpinnen können, ist das Chaos perfekt. Sprich, für die sechs Bände die geschrieben wurden, bzw. bald fertig sind, ist die Organisation seitens Martin unvorstellbar groß, was seine Notizen und Ideen anbelangt. Obgleich mein Werk bei weitem nicht so groß ist wie das von Martin, habe ich auch schon desöfteren gegrübelt: 'Hast du das jetzt schon geschrieben? Wo hatte ich das und das hingepackt? Welckes Kapitel war das nochmal?' Einige Dinge müssen auch umgeschrieben werden, stellt man einen neuen Umstand, oder einen besseren im Laufe der Zeit auf. So eine Geschichte lebt ja irgendwo auch und selbst wenn man sich von vornherein einen Plan macht (was bei 'Das Lied von Eis und Feuer' nur in den Grundzügen gewesen sein kann), kommt der Feinschliff, die Details ja erst mit dem schreiben. Mir ist es auch oft passiert, dass ich während des Schreibens den eigentlichen vorher 'festgelegten' Inhalt abgeändert habe, weil es durch das Schreiben einfach so kam. Ändert man dann noch hier und da ein Detail, muss man das rückwirkend ebenso tun, was wieder Zeit kostet.
      Ein Autor ist keine Maschine, sondern auch ein Mensch, der auch ein Leben hat und nicht ununterbrochen schreiben und kreativ sein kann. Es ist ärgerlich für die Fans, so lange auf das Buch warten zu müssen und sich danach zu sehnen ist auch ok so und zeigt was für ein guter Autor Martin ist, aber dann sich zu erdreisten Martin 'auf die Finger klopfen zu wollen' ist dann nicht mehr Sachgemäß. Komischerweise heult kaum noch einer rum, wenn Oda mal seine wöchentliche Pause macht, wobei wir hier auch noch jede Woche content bekommen, und anfangs das Geschrei immer sehr groß war (hier und da auch von meiner Seite). Aber bei ihm hat man sich damit arrangiert und seine Leistungen somit honoriert, warum also nicht bei Martin, der ja auch nicht der Gesündeste sein soll, wie ich gehört habe?

      Ich appeliere daran den Dingen seinen Lauf zu lassen und sich selbst Mal zu entschleunigen. Ändern können wir es eh nicht. Hofft einfach darauf, dass es so gut wird wie die anderen Bücher. Letztlich sind wir alle mit daran Schuld dass es so lange dauert. Erfolg macht Druck und durch die Serie von HBO, ist dieser nochmal weiter angestiegen, zusammen mit den Erwartungen an Martin, fertig zu werden. Erst recht seit die Serie (um die er sich ja auch mit kümmern muss (teilweise zumindest) und die ihr sehen WOLLT), die Bücher eingeholt hat.

      Etwas mehr Zurückhaltung würde ich mir dahingehend wünschen. Soviel aber nur zu meiner bescheidenen Meinung.

      torajiro =)
    • @torajiro
      Diese Argumentation von dir hat man in den letzten Jahren zu dem Thema sehr sehr häufig gelesen und vor ein paar Jahren war diese auch durchaus noch angebracht und in der Überzahl. Mittlerweile werden die Leute, die deine Meinung vertreten aber zusehens weniger. Bei einer Verzögerung von ein paar Jahren ist das, was du sagst, noch nachvollziehbar, aber bei diesem Autor, der zusätzlich zu der Tatsache, dass er ewig braucht und zwischendurch diverse andere Sachen schreibt auch noch einfach extrem unsympathisch zu sein scheint und so gegenüber Fans der Buchreihe auftritt ("Fuck you!", "Every time someone asks me "How long until the next book"... I kill a Stark!", "It's done, when it's done!") da hat man ab einem gewissen Zeitraum und diversen Verschiebungen irgendwann einfach kein Verständnis für und begegnet dem nur noch mit Galgenhumor.

      Hinzu kommt, das GRRM in Interviews etc. auch immer sehr geschont wird. Der wird quasi wie ein rohes Ei behandelt und man darf ihm bloß keine kritischen Fragen stellen wie z. B. nach der Verantwortung eines Autors gegenüber seinen Lesern. Schließlich ist er durch seine Leser reich geworden und diese haben beim Kauf der bisherigen Bücher mit Sicherheit erwartet, dass sie auch das Ende dieser Geschichte irgendwann werden lesen können. Zu so einer Frage würde ich gerne mal ein ernsthaftes Statement von GRRM hören, aber diese werden ihm ja leider nicht gestellt.

      Und das Bedenken, dass er die Reihe innerhalb seines Lebens nicht wird fertigstellen können, ist zwar schon etwas krass, aber von den Fans der Buchreihe (ich sage hier ganz bewusst nicht "Fans von GRRM") mittlerweile schon durchaus eine berechtigte Frage. Immerhin ist der Autor nicht nur alt, sondern auch stark übergewichtig und lebt wohl auch nicht allzu gesund. Eigentlich ist es eher schade, dass GRRM diese Frage durch sein Verhalten überhaupt erst hat aufkommen lassen.

      Und ja jeder Autor hat mal Schreibblockaden etc., aber es ist ein Unterschied, ob man mal nicht weiterkommt und sich ein Buch um 2 Jahre verzögert oder, ob man sich im vollen Bewusstsein dazu entscheidet, erst einmal andere Sachen zu machen. GRRM ist auch nur ein Mensch und sollte dementsprechend auch kritisiert werden dürfen. Ich werde vermutlich niemals in meinem Leben selbst ein Buch schreiben, jedoch weiß ich, dass ich bei Projekten, die meinen Talenten entsprechen, mit deutlich mehr Selbstdisziplin an die ganze Sache gehe, als es dieser Herr tut. Und ich weiß auch, dass ich eine gewisse Verantwortung gegenüber den Menschen empfinden würde, die mich zum Millionär gemacht haben.

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • @torajiro: Würde Martin nicht nebenbei noch in zig anderen Projekten drin hängen und eher sein Ding wie Oda durch ziehen, könnte ich deinem Standpunkt eher beipflichten. Phasen der geistigen (Schreib-)Blockade kennt wohl jeder der kreativ arbeiten muss. Es sind aber nur Phasen und nicht der Normalzustand! Wenn das eintritt, muss man selbst dagegen rudern oder sich den Arschtritt von außen suchen, wenn einem die Aufgabe wirklich wichtig ist.

      Und bitte romantisiere Martin und die Arbeit als Autor nicht. Der ist nicht der liebe Märchenonkel von nebenan, der unbedingt seine Geschichte erzählen will, genauso wenig wie Rowling. Er will von seinen Publikationen leben und tut dies im Moment auch sehr gut. Martin und viele Andere haben nun mal nicht die ökonomische Ausgangslage von z.B. Tolkien, der ganz anders an seine Geschichten rangehen konnte.
      Und das die Arbeit als Autor nicht einfach ist, wenn man eine in sich geschlossene Geschichte erzählt, streitet niemand ab. Das ist aber der Job, den er sich rausgesucht hat. Keiner zwingt ihn dazu.

      Das Band 7 nicht von ihm kommen wird, war eher so gedacht, dass er sein Skript an einen "Ghostwriter" weitergibt und der die Geschichte zu Ende bringen wird. Von mir aus mit Martins Korrekturen.

      Ich gebe dir allerdings recht, ändern können wir nix dran. Wenn er aber nicht gerade schreibt, soll er sich doch bitte eine richtige Auszeit nehmen und abspannen und nicht woanders mit rumwerkeln. Also einfach mal Nein zu anderen Projekten sagen.
      Und Oda kann von mir aus auch öfter Pause von seiner wöchentlichen Veröffentlichung machen, das tut seiner Gesundheit und auch OP nur gut.

      Entschleunigung ja, aber richtig. ;^)

      @Trafalgar D. Water Law: Das mit der fehlenden Kritik stimmt zumindest in der jüngsten Zeit. Ist mir gar nicht aufgefallen und mir fällt auch von früher keine harte Kritik an GRRM ein. Danke für den Hinweis.
    • torajiro schrieb:

      Zwar warte ich auch auf diesen (übrigens auch auf den dritten Teil der Königsmörder Chroniken von Rothfuss, wo es ähnliche Diskussionen zu gibt), jedoch kann ich auch nachvollziehen, warum es solange dauert, nicht nur wegen der immensen Länge des Bandes. Ich selbst schreibe seit mehr als einem Jahr an einem Drama/Tragödie, habe derzeit 382 Seiten verfasst und teilweise Wochenlang keinen Bock eine Zeile zu schreiben, obgleich ich täglich in meinem Kopf schon neue Ideen sammle und als Notizen niederschreibe, die dann beim nächsten Schreibflash in ausformulierte Sätze umgewandelt werden. Aber hier ist die Krux. Zwar ist mein Manuskript auch sehr Komplex, aber bei weitem nicht so heftig, wie 'Das Lied von Eis und Feuer', was ja nun auch in mehreren Bänden erscheint. Wenn man immer wieder vor solch einem Mammutwerk steht und auch noch den Druck hat etwas zu Papier zu bringen, womit man teilweise dann selbst nicht zufrieden ist, dann hat man sehr schnell keine Motivation mehr irgendwas zu schreiben und sucht Ablenkung in anderen Dingen. Seien es anderweitige Kurzgeschichten oder sonstwas.
      Hier spielt aber der entscheidende Faktor rein: Druck! Was denkt ihr was das für ein Druck ist, von so vielen Menschen auf der ganzen Welt gesagt zu bekommen, man 'möge Martin doch bitte Mal auf die Finger klopfen', oder 'Wahrscheinlich wird er seine Serie zu Lebzeiten gar nicht mehr beenden können'. Sowas empfinde, ich - bei allem Respekt vor dem Fantun, einfach nur unangebracht und kurzsichtig. Jeder will möglichst schnell den Band in den Händen halten, aber scheiße darf er auch nicht sein.
      Schuld ist dabei vielleicht auch unser Zeitgeist der immer alles schneller, besser und mehr verlangt. Soweit ich mich erinnere schert Oda sich wenig um die TOC-Rankings, vielleicht aus dem Grund, dass er weniger Druck verspürt diesen gerecht zu werden. Wir selbst können auch keinen Kontakt zu ihm aufnehmen, zu Martin via seines Blogs aber schon. Was aus Sicht eines Autors, sicher nicht das Klügste ist, meiner Ansicht nach.
      Ich mag deine Beiträge, aber hier muss ich dir zum Teil widersprechen.
      Ich glaube nicht, dass wir in den letzten Beiträgen zu hart mit Martin ins Gericht gegangen sind. Aussagen wie "Wahrscheinlich wird er seine Serie zu Lebzeiten gar nicht mehr beenden können" hören sich vielleicht herzlos und blöd an, sind aber nicht unbegründete Ängste seiner Fans. Der Mann ist 70 und ich bezweifle stark, dass er mit höherem Alter noch schneller schreiben wird. Auch wenn Martin immer wieder betont, dass sein Tempo nichts mit seinem Alter zu tun hat, zeichnet sich in den letzten 12 Jahren jedoch ein anderes Bild ab. Er wird langsamer, auch weil er sich bestimmte Ablenkung selber sucht. Ich bin mir leider nicht sicher, ob Winds of Winter in den letzten Jahren, die höchste Prioität bei ihm eingenommen hat und wage es nach seinem letzten Post auch weiter zu bezweifeln.

      Natürlich darf er das machen, was ihm am meisten Spaß bereitet und in seinem Alter sollte er vielleicht auch mehrere Pausen machen. Als Fan enttäuscht mich die aktuelle Nachricht trotzdem. Es wirkt so, als herrsche seit 3 Jahren kompletter Stillstand, während andere Projekte laufen. Er ist MONATE von der Veröffentlichung entfernt. Das hören wir nun schon seit 6 Jahren. Das sein Werk unglaublich komplex ist, kann ich nicht bestreiten. Leider macht er es sich aber auch selber schwer. Besonders Band 4 ist ein Paradebeispiel. Viele Handlungsstränge sind schlicht überflüssig und verschlechtern das Pacing ungemein. Andere Handlungsstränge stagnieren. Band 4 und 5 haben tolle Kapitel und Szenen, aber sie sind in meinen Augen auch die schwächsten Bücher. Ich meine Daenerys ist nach 5! Büchern immer noch nicht in den sieben Königslanden angekommen. Wie lange soll das so weitergehen? Martin hat alle Figuren in Position gebracht, jetzt muss er die Handlungsstränge nur noch zusammenführen. Komplex? Sicherlich, aber er muss keine Charaktere mehr entwickeln oder Orte mehr aufbauen. Er hat das Gerüst. Er weiß wohin es gehen soll. Warum passiert also "nichts"?

      Druck mag ein guter Grund sein, aber Martin gibt mir nicht das Gefühl, er würde am Druck zerbrechen. Er trägt eher eine "Leck mich doch" Einstellung nach außen. Und so sehr ich dieses Argument verabscheue: Anderen Autoren geht es ähnlich. Nehmen wir z.B. Rebecca Gable. Die haut alle 2 Jahre 1500 Seiten Bücher heraus, muss historische Hintergründe recherchieren und ist in ihrem Genre die absolute Königin. Bauen die Bücher immer aufeinander auf? Nicht alle, aber einige. Das erfordert auch, nie den Überblick zu verlieren. Martin ist seit über 35 Jahren Autor. Ein Ausnahmetalent, dem man dies eigentlich zutrauen müsste.

      Er ist auch nur ein Mensch mit Schwächen und Fehlern. Das heißt man sollte nicht überkritisch werden. In meinen Augen bedeutet es aber auch, das man durchaus "berechtigte" Kritik üben darf und muss.

      Ich glaube er könnte schneller sein, wenn er es denn wollen würde. In dem Alter kann ich es aber auch keinem verübeln, alles etwas langsamer angehen zu lassen. Enttäuscht bin ich trotzdem.
      YOU'RE GONNA CARRY THAT WEIGHT
    • Ich kann der Argumentation eines torajiro teilweise folgen. Aber aus einer Business Sichtweise habe ich damit Mühe. Ich kann zwar verstehen das man hier viel Muse, Engagement etc. benötigt aber irgendwo ist bei mir aus Sicht eines Menschen der darauf es auslegt geld zu Verdienen der Faden gerissen.

      Würde man mit der Einstellung hingehen und Konzepte Schreiben oder Anträge für Projektablicklungen etc. würde man ziemlich schnell die kündigung erhalten weil man simpel gesagt schlicht Worte zu Papier brauchen muss und ja. Auch ein Konzept musst gut durchdacht und geschrieben sein. Keiner liest z.b. Mühselige KOnzepte. Wortwahl, länger, pragmatismus etc. muss man miteinbeziehen.

      Das es einmal länger dauern kann. - OK! -. Das es 2x länger dauert - immer noch ok aber irgendwo muss ich bei gewissen Mitarbeiter auch mal Prioritäten setzen und sagen: "Mach das - und nur das - jetzt fertig ehe du deine Finger in weitere Dinge steckst"

      und so muss man das auch einem G.R.R Martin mal klar sagen. Hör auf mit allem drum herum und schreib das fucking buch zu ende.
      oder

      Höre auf zu schreiben.

      Aber dieses "IN der Luft hängen" ist kein Status den man über längere Zeit als Akzeptabel annerkennen kann - finde ich. Es hat einfach jedes Verständnis irgendwann eine Grenze
    • Hat G.R.R. Martin einen Sohn? Vielleicht darf sich der dann in ein paar Jahren durch den Wulst an Schriften, Skizzen und Manuskripten durchkämpfen und die letzten beiden Bücher nach 30 Jahren Arbeit veröffentlichen.
      Ich kann die Ungeduld vieler Buchfans total verstehen. Aber letztendlich ist es sein Werk und er kann damit machen was er will. Und wenn er es nicht beendet, oder lieber andere Sachen schreibt, dann ist das für Millionen Fans ärgerlich, aber es ist einfach seine Entscheidung.
    • @555Luffy
      Ist es wirklich komplett seine Entscheidung? Genau zu dieser Frage habe ich mich grade geäußert. Nämlich die, ob ein Autor gegenüber seinen Lesern auch eine gewisse Verantwortung hat? Ich zum Beispiel hätte mir die Harry Potter Bücher niemals gekauft bzw. sie gelesen, wenn ich nicht (völlig selbstverständlich) davon ausgegangen wäre, dass diese Reihe auch beendet werden wird.
      Wenn nun ein Autor durch den Teil einer Buchreihe extrem viel Geld scheffelt und dann (überspitzt dargestellt) sagen würde "wisst ihr was, ich hab genug Geld, ich hab keinen Bock, weiterzuschreiben" dann würde ich mir als Leser schon extrem verarscht vorkommen, da ich dem Autor natürlich insofern einen unterbewussten Vertrauensvorschuss gegeben habe, als ich seine Bücher gekauft habe, weil davon ausgegangen bin, dass diese Reihe natürlich auch beendet werden wird.

      Juristisch gesehen ist diese Frage völlig klar zu beantworten: Nein ein Leser hat keinen Anspruch darauf, dass eine Buchreihe beendet wird (ein Verlag evtl. je nach Vertrag?)

      Von Standpunkt des reinen Anstands her würde ich jedoch sagen, dass so ein Szenario keineswegs in Ordnung wäre und ein Autor eben nicht uneingeschränkt "machen kann, was er will". Zumindest nicht dann, wenn er eine zusammenhängende Geschichte schreibt und diese in Einzelbänden veröffentlicht.

      Auf die Aussage "man kann A und B nicht vergleichen" folgt in 90% der Fälle ein Vergleich von A und B.
    • Es gibt für einen Buchleser doch fast nichts schlimmeres, als wenn das geliebte Buch nicht weiter geschrieben wird.
      Man wartet und hofft und dann noch drei Jahren teilt der Autor mit, das er/sie keine Lust mehr auf die Reihe hat und die alte einstellt. Dann steht man da hat noch offene Handlungsstränge, eine Geschichte die noch nicht fertig ist und vielleicht noch ein Böser der noch nicht besiegt wurde.
      Wir gesagt gibt fast nichts schlimmeres.
      Und das gleiche passiert nun hier, ein Autor der immer wieder sagt es kommt, aber der Termin wird genau so oft verschoben. Für den Leser eine sehr unschöne Situation.
      Avengers
      Infinity War

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Givrali ()

    • Letzten Monat gab es von Martin die Information, dass Winds of Winter definitiv nicht mehr 2018 erscheinen wird. Für mich ist das keine große Überraschung und als Fan konnte man das leider auch erwarten.

      Anscheinend muss man 2018 aber nicht völlig auf die Welt von "Eis und Feuer" verzichten. Auch wenn GOT und Winds of Winter noch auch sich warten lassen, erscheint das Spin-Off "Fire and Blood" höchstwahrscheinlich noch Ende 2018. Das Buch wird hauptsächlich die Targaryen betrachten und von Daenerys Vorfahren handeln.

      Wie sehe ich die Situation? Nun ich fühle mich wie in einem Restaurant. Du wartest schon eine Ewigkeit auf das Hauptgericht und hast riesigen Hunger. Plötzlich kommt der Kellner und sagt, dass es leider noch etwas dauert, aber er dir dafür gleich eine Vorspeise an den Tisch bringt.

      Fire and Blood ist sicherlich ein netter "Snack", der mich aber definitiv nicht satt machen wird. Eventuell dient es aber als Appetitanreger für die Hauptspeise. Ich hoffe nur das das Hauptgericht dann auch schnell nachgeliefert wird und gut schmeckt. Ansonsten hat die ganze Warterei einen ziemlich faden Beigeschmack.

      Mittlerweile steht der Release fest. Am 20.11.2018 erscheint "Fire and Blood". Das Cover gibt es auch schon zu sehen:
      919slSnW1IL.jpg

      Das deutsche Cover ist mittlerweile auch erschienen:


      Auch wenn ich lieber Winds of Winter gehabt hätte, freue ich mich trotzdem auf ein neues Buch von Martin.

      YOU'RE GONNA CARRY THAT WEIGHT

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Udi-Man ()