The Walking Dead - Comicbuchreihe

    • Spoiler

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    • The Walking Dead - Comicbuchreihe

      Viele von euch kennen ja bereits meinen Thread zur TV-Serie "The Walking Dead" welche seit 2010 auf dem amerikanischen Sender AMC läuft. Ich selber bin ein großer Fan der Serie und seit einigen kostspieligen Amazoneinkäufen auch Fan der Comicbuchreihe "The Walking Dead" von Robert Kirkman und Tony Moore.

      Mittlerweile sind 17 Hardcoverbände in Deutschland und den USA erschienen (seit 2004), diese beinhalten immer fünf bis sechs Kapitel, welche dann eben zu einem Band zusammengefasst werden. Daneben gibt es noch die Hardcoverversion, welche mehr Inhalt und die jeweiligen individuellen Cover der Einzelkapitel enthalten, plus Zusatzmaterial und eben etwas größer gestaltet das Ganze (dürfte sich mit der Don Rosa Disney-Edition von der Methode her decken). Ansonsten gibt es eben noch einige Deluxe y Limited-Edition Veröffentlichungen, welche einen wesentlich höheren Preis aufweisen als die hier vorgestellten Veröffentlichungen.

      Ansonsten hat dieser Thread die Funktion, ähnlich wie die beiden Threads zu Game of Thrones und der dazugehörigen Romanvorlage, Serie und Buch/Comicvorlage zu trennen und nicht im jeweils anderen Bereich zu spoilern/meckern/usw. Grund dafür ist, dass sich Serie und Comicbuchreihe sehr voneinander unterscheiden, ich werde dies kurz am Beispiel der ersten Serienepisode "Gute alte Zeit" mit den Comickapiteln des ersten, gleichnamigen Bandes vergleichen, natürlich in Spoiler, für alle Neueinsteiger.

      Beispiele Serie - Comic
      - Die Serie startet mit einem Teaser, welcher Rick auf der Suche nach Benzin zeigt. Er trifft auf einige Tote und ein Walker-Mädchen, welches er erschiesst. (Die Szene spielte nach Ricks Koma bzw. auf dem Weg nach Atlanta).
      - Man erfährt in der Serie, dass es in der Ehe zwischen Rick und Loro kriselt, im Comic erfährt man nichts darüber.
      - Als Rick und Morgan das Polizeirevier plündern, gibt es einen bemerkenswerten Unterschied. Rick trifft auf einen Zombie, der einst ein Kollege war. Er mochte ihn nie besonders, erschießt ihn aber, um ihn zu erlösen. Auch im Comic begegnet er diesem Zombie, aber hier lässt er sich von Morgan aufhalten, nicht zu schießen, um andere Zombies nicht
      anzulocken.
      - Mit Ricks Betreten von Atlanta gibt es eine Veränderung, die das Ganze dramatischer gestaltet. Im Comic geht er beinahe drauf und wird von Glen gerettet, der ihm zeigt, wo er hinlaufen muss. In der Episode flieht Rick erst unter einen Panzer und dann in das Innere des Tanks. Die erste Folge endet damit, dass ihn jemand über das Funkgerät kontaktiert.
      - T-Dog, Merle und Daryl Dixon kommen im Comic nicht vor.


      Viel Spaß beim Posten und Lesen des Comics, ich kann ihn wirklich nur weiter empfehlen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von GreenBull ()

    • Hallo Liebe Pirateboard-Community, (insbesondere Hallo an die The Walking Dead Fans),

      ich würde euch um eure Hilfe bitten. folgendes: Ich muss für mein Deutschstudium im Modul "Neure Deutsche Literatur" (NDL) eine Hausarbeit in einem Comicseminar schreiben. wir sprachen über viele Comics, auch Mangas, aber hauptsächlich über amerikanische Comics wie Superman oder City of Glass. Ich würde gerne eine Hausarbeit über The Walking Dead schreiben, weiß aber absolut nicht welche Aspekte ich analysieren soll oder wo man ansetzen kann ohne zu unspezifisch zu sein. Der Professor meinte nur, dass wir uns etwas suchen sollen und dann analysieren/interpretieren. Ich frage euch sicher nicht nach fertigen Ideen oder Literaturlisten, es wäre nur ganz nett so Anregungen zu bekommen und vielleicht zu hören was ihr so machen würdet.

      Ich hab mir überlegt, man könnte ja sagen, dass die Zombies Schuld haben am Untergang der Zivilisation, damit einher geht ja die menschliche Rückbesinnung auf altertümliche bzw. nicht-automatische, bestialische, brutale Waffen (Armbrust, Katana, Axt, Hammer etc.). Hier könnte man die Zombies ja nun als Symbol betrachten welche dafür stehen, dass der Mensch sich von der Technik und seiner Errungenschaften des 20./21. Jh. abkehrt. Und nun die Frage, wieso wir eine Zombieapokalypse so spannend finden - vielleicht weil die Zombies uns ermöglichen aus der techniküberladenen Welt, welche den Menschen zusehends zu kopf steigt, zu fliehen. Wir müssen bzw. können uns schlich nicht mehr auf unsere Smartphones, Fernseher & Computer verlassen. (Ich weiß irgendwie abstrus und unausgeklügelt, war auch eher nur eine flotte idee.)

      Ich würde mich sehr über Anregungen freuen, vielleicht kennen ja ein paar von euch Aufsätze oder sowas zu The Walking Dead.
    • Erstmal eine tolle Idee, über sowas eine Analyse und so anzufertigen :). Nur seh ich, gehst du zu sehr auf den technischen Aspekt an, aber Zombies und eine derartige Apokalypse hat vielmehr Hintergrund als den technischen Aspekt. Zombie-Apokalypsen sind deshalb so interessant, weil dadurch die Menschen sich auch sozial ändern müssen, um zu überleben. Seien wir mal ehrlich, in der heutigen Gesellschaft ist gesellschaftlicher Umgang miteinander etwas zugrunde gegangen. Man hilft sich nur, wenn man muss oder eben einem Freund in Not, aber ansonsten geht man sich eher aus dem Weg ... ich hoffe, man versteht meinen Gedankengang. Aber durch eine solche Bedrohung werden die Menschen gezwungen, einander zu unterstützen und zu helfen, um zu überleben, selbst wenn man es aus egoistischen Gründen tun mag, aber man ist gewzungen, wieder sozialer zu denken.

      Das ist jetzt nur EIN Punkt, aber an den sozialen Aspekt - besonders in Walking Dead wird der soziale Aspekt hervorgehoben, in positiver wie negativer Weise - sollte man genauso denken wie an die Technik (bei dem Punkt hast du auch Recht, in Walking Dead wird ja auch gezeigt, dass laute Schusswaffen kontraproduktiv sind, weil sie Zombies eher anlocken ... aber Autos werden trotzdem versucht, weiter genutzt zu werden oder sanitäre Anlagen usw. ... trotzdem stimmts schon). Aber wenns zu ausführlich wird sonst und du nur einen Aspekt beleuchten willst, hab ich dir immerhin einen Punkt gezeigt, auf den du auch gucken kannst, falls dir zur Technik nicht zu viel einfällt ^^.
      Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

      Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
    • Boriz Baztard schrieb:

      Hallo Liebe Pirateboard-Community, (insbesondere Hallo an die The Walking Dead Fans),

      ich würde euch um eure Hilfe bitten. folgendes: Ich muss für mein Deutschstudium im Modul "Neure Deutsche Literatur" (NDL) eine Hausarbeit in einem Comicseminar schreiben. wir sprachen über viele Comics, auch Mangas, aber hauptsächlich über amerikanische Comics wie Superman oder City of Glass. Ich würde gerne eine Hausarbeit über The Walking Dead schreiben, weiß aber absolut nicht welche Aspekte ich analysieren soll oder wo man ansetzen kann ohne zu unspezifisch zu sein. Der Professor meinte nur, dass wir uns etwas suchen sollen und dann analysieren/interpretieren. Ich frage euch sicher nicht nach fertigen Ideen oder Literaturlisten, es wäre nur ganz nett so Anregungen zu bekommen und vielleicht zu hören was ihr so machen würdet.

      Ich hab mir überlegt, man könnte ja sagen, dass die Zombies Schuld haben am Untergang der Zivilisation, damit einher geht ja die menschliche Rückbesinnung auf altertümliche bzw. nicht-automatische, bestialische, brutale Waffen (Armbrust, Katana, Axt, Hammer etc.). Hier könnte man die Zombies ja nun als Symbol betrachten welche dafür stehen, dass der Mensch sich von der Technik und seiner Errungenschaften des 20./21. Jh. abkehrt. Und nun die Frage, wieso wir eine Zombieapokalypse so spannend finden - vielleicht weil die Zombies uns ermöglichen aus der techniküberladenen Welt, welche den Menschen zusehends zu kopf steigt, zu fliehen. Wir müssen bzw. können uns schlich nicht mehr auf unsere Smartphones, Fernseher & Computer verlassen. (Ich weiß irgendwie abstrus und unausgeklügelt, war auch eher nur eine flotte idee.)

      Ich würde mich sehr über Anregungen freuen, vielleicht kennen ja ein paar von euch Aufsätze oder sowas zu The Walking Dead.


      Zuerst mal finde ich es Cool das du über Comics eine Litaraturarbeit schreiben musst.
      Wie ich finde hast du dir mit The Walking Dead da wirklich einen der im Moment stärksten Comics rausgesucht, welcher dir in meinen Augen viel mehr möglichkeiten gibt.

      Ich will dir auf jedenfall, sofern deine Englischkenntnisse nicht zu wünschen übrig lassen, das Walking Dead Wikia empfehlen, in welchem du u.a. auch Interviews von und mit Robert Kirkman findest welcher den Comic erfunden hat und schreibt.
      Ich denke die ein oder andere Impression von diesem welche man in den Interviews findet könnten da sehr hilfreich und auch aufschlussreich sein.

      Solltest du weniger damit arbeiten wollen als mehr mit persönlichen Ansichten zu dem Thema "Welt geht unter", dann würde ich dir gern mal meine eigenen Gedanken dazu mitteilen.

      Ich denke durch den Comic und insbesondere auch durch die Fernsehserie ist einerseits, wie du schon sagtest, sehr schön zu sehen wie die Menschheit sich wieder "zurückentwickelt".
      Der Lebenstandart ändert sich drastisch. Noch drastischer ändern sich aber die Menschen selbst.
      Das größte, ich nenne es mal "Phänomen", ist nämlich welchen Einfluss diese Welt auf die Menschen hat, und besonders da sehe ich die Zombies als einen sehr wichtigen und unabdingbaren Hauptaspekt.

      Nehmen wir mal an mehr als 90% der Weltbevölkerung wäre schlichtweg an einer Seuche gestorben. Außer der Popolationsdichte hätte sich da also für die Überlebenden nur wenig geändert. Die scheinbare Immunität würde sie sich wieder zusammenrotten lassen und sie könnten alles neu "aufbauen" sofern notwendig.
      Nun ist es aber so das eben diese nun noch zusätzlich von menschenfressenden Geschöpfen bedroht werden welche wirklich an jeder Ecke und in größeren "Rudeln" warten.
      Das normale Leben, so wie man es kannte, ist einfach nicht mehr möglich, weshalb man im Grunde dazu gezwungen wird einfach von einem Tag zum nächsten zu überleben. Und da kommt die sich ändernde Psyche ins Spiel.
      Man denkt nicht mehr an jeden den man Retten kann, sondern man fragt sich: Ist er eine Bedrohhung? Kann ich ihm trauen?

      Das wären also Aspekte die sich ganz gut Analysieren lassen.
      -Was hat so eine Welt für einen Einfluss auf die Menschen, wie ändern wir uns, wieso ändern wir uns?
      -Welcher Gedanke spielt in dieser Welt die größte Rolle? Was wird für uns das Wichtigste und vorallem Wieso?
      -Wie wichtig ist das Miteinander noch? Überlebt ein Einzelner länger als eine Gruppe?

      Und auch die Fragen "Wie würde man selbst handeln?" bzw. "Was würdest du tun?"
      Ich denke das wichtigste an dem gesamten Comic sind die Menschen und was mit ihnen Geschieht. Nicht körperlich sondern Moralisch!
      Sie stumpfen ab. Mord und Tot wird zum Alltag.
      Auch kann man Konfliktpotenzial mit einbringen.
      Die Frage: Wie weit lohnt sich ein Leben in solch einer Welt noch? Wann wird Suizid zum Thema?

      Ein schönes Zitat aus der Serie ist:
      Nicht die Welt hat sich verändert, sondern die Menschen die in ihr leben.


      Und das trifft es vollkommen.

      Dann lässt sich noch die Frage stellen: "Sind wirklich die Zombies schuld am Untergang oder ist es eher der Menschliche Verstand, der das Unmögliche unweigerlich Ausschließt zu passieren?"
      Hierfür ein Zitat aus dem Film World War Z (Sorry das ich es nicht 1:1 wieder geben kann, ich versuch es Sinngemäß hier her zu schreiben)

      Der 10. Mann
      Wenn 9 von 10 Leuten derselben Meinung sind, dann hat der 10. Mann IMMER dagegen zu sein. Wenn also 9 Leute eine Zombieapokalypse für ausgeschlossen halten, muss der 10. Mann sie für möglich halten.

      Für den Film bedeutete dies das man auf den 10. Mann, so unwahrscheinlich es auch war, gehört hat, was dem Land dadurch den Arsch gerettet hat, für eine gewisse Zeit zumindest.

      Ich will damit sagen: Die Zombies haben zwar den Untergang eingeleitet, doch die Menschen haben nicht versucht es zu verhindern, zumindest soweit es möglich gewesen wäre. Oder auch Schadensbegrenzung zu betreiben.
      Man muss nicht wissen wo es begann und man muss nicht wissen wie es begann, es ist erstmal ja nur wichtig zu wissen dass es begann.
      Kurz gesagt: Keiner von uns würde es jemals glauben wenn jemand sagt "Ey, in München laufen Zombies rum und fressen Menschen.", bis sie dann endlich vor uns stehen.
      Und da kommt man zu einem weiteren Aspekt den man thematisieren kann: Die unvorbereitete Seite der Menschheit, egal auf was!
      Wir denken immer wir kennen jede Gefahr und wissen uns zu schützen - bis dann doch der erste Damm bricht. Bis der erste Sturm eine Stadt verwüstet. Bis die erste Welle eine Küstenstadt in den Untergang reißt.
      -> Bis die Zombies die Welt überlaufen.
      Darauf läuft ja auch der Anfang des Comics hinaus: Jeder einzelne Mensch wird auf eine bestimmte Art und Weise vollkommen unerwartet aus der ihm bekannten Welt gerissen. Einige bekommen die "neue" Welt nicht mehr zu Gesicht, die anderen sind überfordert mit ihr und leben sich auf die verschiedensten Wege in diese ein - oder lehnen die eingewöhnung ab und beenden ihr Leben auf "angenehmere" Art als zerfleischt zu werden.

      Der Comic zeigt uns sehr gut dass man niemals auf das, was da draußen auf uns warten bzw. zukommen könnte, vorbereitet ist. Das ist jedoch ein Manko für das keiner etwas kann da niemand hellsehen kann.
      Er (der Comic) zeigt also auch die Pre-Apokalyptischen Schwächen der Menschheit auf und wie so ein Ereignis diese Schwäche ausmerzt, da man nichts mehr für unmöglich hält. (Außer das ein Mensch wie Superman fliegen lernt)
      Man lernt alles in einem anderen Winkel zu sehen.

      Oftmals kommt es im Comic zu Szenen in denen zu Gott gebetet wird.
      Hier wird also auch die Religion mit ins Boot geholt.
      Auch hier kann man also Bezug nehmen. Ist eine solche Apokalypse nun die Strafe Gottes für die Sünden der Menschen? Oder gibt Gott der Menschheit die, so makaber es klingt, CHANCE sich zu ändern? Ihre Schwächen auszumerzen. An sich selbst und der brutalen Welt zu wachsen, stärker zu werden?
      Und inwieweit ist "Gottes Plan" aufgegangen? Hat er es geschafft bzw. ist er auf einem guten Weg?
      Diese Religiöse Abteilung des Comics ist natürlich vorsichtig anzugehen und es sollte wohl auch explizit darauf hingewiesen werden, dass all die Gedanken nur für den Comic und seine Handlung zu verstehen sind.

      Es wäre auch ratsam hin und wieder, egal bei welchem Aspekt du dich gerade befindest, immer ein kleines bsp. aus dem Comic selbst mit einzubinden.
      Gut wären hier immer diese schon genannten Gewissenskonflikte. Wenn ein noch lebender Mensch wirklich erschossen wird weil er eine Bedrohung darstellte.

      Zuletzt kannst du dich ja auch nochmal mit den Zombies selbst beschäftigen. Welche Rolle siehst du in ihnen bzw wie denkst du über sie? Was hälst du persönlich von Zombies und weshalb faszinieren sie dich so?
      Was macht sie als Stilmittel für eine Apokalypse so authentisch?
      Ohne dabei natürlich wie oben genannt den Hauptkritikpunkt auf das reine zerstörerische Wesen zu legen.


      Oh Junge, jetzt hab ich ne ganze Menge zusammengegrützt. Ich hoffe das war für den Anfang hilfreich.
      Falls du Fragen zu Impressionen und Eindrücken hast oder sowas, kannste mir auch gern per PN nochmal schreiben.
      The Walking Dead fasziniert mich ungemein und ich freu mich wenn ich da irgendwie helfen kann.
      Vielleicht auch etwas verständlicher als hier in dem Beitrag :D

      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von RobZen ()

    • Vielen vielen Dank für eure Anregungen !!!

      @Member of CP9: Genau auf dieses Misstrauen kommt man ja zwangsläufig wenn man sich zuerst mit dem Setting und der schwindenden zivilisation und Technik beschäftigt. Gute neue Punkte die du aufgeführt hast. Danke. @Monkey D. RobZen: Das war echt eine Menge :D Aber sehr viel Gutes. Ich kann das sicher gebrauchen.

      Mich interessiert, dass die Welt um die Menschen immer mehr verroht und in ihrer Brutalität zunimmt, weil die Protagonisten ja buchstäblich ums Überleben kämpfen, gleichzeitig brauchen sie aber angesichts der Morde auch immer mehr soziale Rückzugsorte, welche aber aufgrund der Zombies nie lange sicher sind. Die Menschen müssen aufeinander vertrauen und vor allem WOLLEN einander vertrauen können! Oft zeigt sich aber im Comic, dass dieses Vertrauen enttäuscht wird oder aus egoistischen Gründen vorgetäuscht wird. Liegt das nun an der menschen Natur und ist Walking Dead damit als Kommentar auf die brutale menschliche Natur zu verstehen, oder ist dieses Misstrauen eine Krankheit der Zivilisation welche sich im Laufe der Zombieapokalypse noch abschwächen wird? (hier müsste man untersuchen ob im Laufe des comics das vertrauen ernster wird.) Sozusagen das genaue Gegenteil von Naturzustand vom englischen Philosophen Thomas Hobbes (Naturzustand des menschen etc.). Oder aber The Walking Dead ist genau eine Metapher für den Naturzustand des Menschen: Wie verhalten wir uns ohne Zivilisation? Die Zombies sind so das Symbol oder der Katalysator für die Erschaffung des Naturzustandes, in dem die Menschen keinen Besitz und keine Regeln/Gesetze kennen. Bei TWD sieht man aber ja, dass der Versuch unternommen wird, das menschliche Gewissen als moralische Grundlage für die entscheidungen zu nehmen - oft aber mit fragwürdigen Ergebnissen, beispielsweise inwiefern war die Rache von Michonne am Govenor moralisch begründen? "Auge um Auge - Zahn um Zahn"? Hier wäre ein religiöser Diskurs vielleicht angebracht. (@Monkey D. RobZen: Sehr hilfreich Religion mit einzubeziehen, weil mir das oft nicht in den Sinn kommt.)

      Das wären schon mal so ein paar Gedanken von mir, welche mehr oder weniger schon an wissenschaftliche Diskurse gekoppelt sind. Ich weiß nur noch nicht so recht welches Kapitel ich für eine solche Analyse heranziehen soll, da unser Professor es nicht sehen will, dass wir gleich die ganze Serie zitieren und in den Anhang packen. Ich sollte mich also auf ein Kapitel konzentrieren. Hättet ihr da vielleicht eine Idee? Ich könnte mir eines Kapitel der Tage in Atlanta vorstellen, als Shane noch lebte. Oder aber die friedlichen Momente auf der Farm oder die Zeit in der im Gefängnis das Feld bewirtschaftet wurde. All das würde ja verdeutlichen sowas wie Zivilisation wieder aufzubauen. (Die Ganzen Kapitel im Alexandria Camp oder Hillytop sind mir zu neu). Oder aber ich nehme ein Kapitel, welches die Welt im Naturzustand zeigt. Genau da fällt mir aber spontan kein Kapitel ein.
    • Liegt das nun an der menschen Natur und ist Walking Dead damit als Kommentar auf die brutale menschliche Natur zu verstehen, oder ist dieses Misstrauen eine Krankheit der Zivilisation welche sich im Laufe der Zombieapokalypse noch abschwächen wird?


      Irgendwie beides, würde ich sagen, würde jedoch gleichzeitig bezweifeln dass sich das abschwächt als sogar noch verstärkt wird.
      Charaktere wie der Governor bieten dafür die beste Basis.
      Wenn du in dieser Welt auf so einen Menschen triffst, dann weist du plötzlich wie gefährlich es ist jemandem zu vertrauen bzw. vertraut zu haben den du nicht kanntest.
      Das macht es schwerer.

      Die Ausnahmen, welche in Menschen liegt die solche Erfahrungen nicht gemacht haben, sind wohl je weiter die Zeit fortschreitet immer seltener anzutreffen.
      Es baut ja vieles auch darauf auf dass eben Nahrungs- und Munitionsknappheit herrscht.
      Ob ich also 6 Brötchen und 6 Kugeln für meine 3 Mann große Gruppe aufspare oder die Gruppe um nochmal 3 erweitere ist da ein großer und auch wichter Gedanke den man zu denken hat.
      Und das wissen auch die die sich einem anschließen wollen.
      Da baut dann das Misstrauen auf. Der erste Gedanke wird dann nicht sein "Die Leute brauchen hilfe." sondern "Die wollen vielleicht das was ich habe!"

      Man muss ehrlich sein: Die Art des Governors war verschroben bis ins hinterste Eckchen seiner Seele, aber wenn man genauer darüber nachdenkt und versucht sich in seine Situation zu versetzen, dann ergibt alles einen, wenn auch grausamen, Sinn.
      Er hat versucht das alltägliche Leben wieder herzustellen, und das indem er eine Stadt errichtete bzw. abriegelte und für Sicherheit sowie Nahrung sorgte.
      Außerdem hat er versucht sich jedem zu entledigen der seiner Stadt, und damit seinem "Traum", sowie seiner selbst und der "Macht" welche er dort innehatte gefährlich wurde. Wer weis was zb. sein Sturz durch ein neu aufgenommenes Mitglied für die Stadt bedeutet hätte?
      Darauf beruht im Grunde Vertrauen. Auf Sicherheit. Und die gibt es in so einer Welt ja nicht mehr so häufig.

      fragwürdigen Ergebnissen, beispielsweise inwiefern war die Rache von Michonne am Govenor moralisch begründen? "Auge um Auge - Zahn um Zahn"?


      Ich denke die Sache war viel mehr die, dass Michonne hinter dem Governor den Mann gesehen hat, der er war: Jemand der alles und jeden tötet der ihm gefährlich wird oder werden könnte. Und das trifft auf viele Menschen, ihr ja eingeschlossen, zu.
      Natürlich lässt sich über sowas nur Mutmaßen, und auch dein Gedanke könnte da zutreffend sein.

      Ich weiß nur noch nicht so recht welches Kapitel ich für eine solche Analyse heranziehen soll


      Da empfehle ich dir ganz klar den Gefängnis/Woodbury Arc!
      Dort kommen die wichtigsten Fakten zusammen.
      Seit dem Ausbruch sind bereits viele Monate vergangen und das Leben in dieser Welt zeigt die deutlichen Spuren.
      Es geht nur noch darum zu überleben, und dass an einem sicheren Ort.
      Außerdem zeigt sich hier am besten wie die zwischenmenschliche Basis mittlerweile funktioniert, sprich wie das Vertrauen ein immer selteneres "Gut" wird.
      Der Konflikt Governor und Rick bietet da das beste Beispiel.
      Außerdem zeigt es auch irgendwo den Glaube dass es weitergehen kann, da selbst in solch einer Welt noch Menschen daran glauben ein Baby großziehen zu können.

      Um etwas genauer zu sein, sofern du die Ausgaben zur Hand o.ä. hast, empfehle ich dir Volume 5 - 7 nach einem deiner Meinung nach geeigneten Kapitel zu durchstöbern, da in denen gerade der Governor eingeführt wird und es gut zur Geltung kommt wie schnell dieses Misstrauen zum "Krieg" führen kann, da dieser erst Rick, Michonne und Glenn gefangen nimmt und dann, als diese entkommen konnten, sich auf zum Gefängnis macht um dort alle zu töten. Gleichzeitig erzählt er dort auch den Bewohnern dass in diesem Gefägnis eben bedrohliche Menschen wohnen die der Stadt und deren Einwohnern gefährlich werden könnten.

      Joa, soweit von mir!
      LG

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RobZen ()

    • The Walking Dead - Comicbuchreihe

      Wie ich im Thread zum Gratis-Comictag bereits angesprochen hatte, habe ich mir beim Hamburger Comicroom mehrere TWD-Comics bestellt, jedoch nicht die Sammelbände, sondern die amerikanischen Einzelhefte zu je 2,99 Dollar, welches ja nur ein Kapitel umfasst, was ich wesentlich stylischer finde und mir ein wenig (wenn auch von der Thematik völlig unterschiedlich) das Feeling aus den 90ern zurückgibt, als ich jeden Donnerstag mir das Micky-Maus-Heft beim Bäcker geholt habe (damals, als Ehapa noch "gut" war).

      Meine Bestellung umfasste die Einzelstories von Heft 117 bis 124, inklusive der Ausgabe Nr. 1 im Reprint, welche zwar in den USA nur 1 Dollar kostete, hier jedoch 5 Euro, aber was tut man als Sammler nicht alles. Ich poste euch mal zwei Fotos in den Thread und fände es natürlich schön, wenn sich der ein oder andere User zum Comic bzw zur Serie äußern würde, da ja jetzt auch die lange Serienpause ansteht und es mich interessieren würde, wer von euch überhaupt den Comic liest, bzw. auf deutsch oder englisch usw.

      Auf den Bildern sieht man dann noch 3/4 (der amerikanische Comic wird erst am 10-05.14 verschickt) meiner georderten Gratiscomics, wobei ich von Resident Evil recht enttäuscht bin, der Cavazano-Comic ist recht kurzweilig, besitze ich allerdings schon.


    • MeraMeraSabo schrieb:

      Ich bin ebenfalls ein großer Fan der Comicbuchreihe, lese jedoch immer bloß Online.
      Was schätzt du kostet es alle bisherigen Kapitel einzeln zu kaufen?

      Puh, ich selber besitze nur die Einzelausgaben 115-127, diese kosten in den USA glaube ich ca. 1,99 Dollar pro Ausgabe, in Deutschland kannst du dir diese inportierten Hefte für ca. drei Euro pro Stück bestellen, wobei ich davon ausgehe, das nicht alle Hefte verfügbar sind. Ich empfehle dir hier wirklich den Comicroom in Hamburg, dort habe ich aufgrund einer FCBD-Aktion mehrere Hefte bestellt und bin sehr zufrieden. Die Sammelbänder (je 17 Euro mit 160 Seiten plus Bonusmaterial) kommen dich hier natürlich etwas günstiger, besitzen für mich aber nicht den gleichen Charme wie die Einzelausgaben xD
    • Der Band beginnt - wie es scheint - mit einem Zeiitsprung. Schätzungsweise 2-3 Jahre vergehen, was an dem Alter von Glenn und Maggies Kind zu sehen ist. Rick hat es geschafft eine Zivilisation zu erschaffen mit drei Gesellschaften - das Camp, das Königreich, die Anhöhe -. Es gibt frisches Obst, Waffen, Brot und sogar Wein. Und es wird produziert! Die ersten "Betriebe" werden sogar gegründet. Und wie sich das Rick verdient hat und alle seine Freunde die ihn begleiteten. Endlich (!) denkt sich der Leser, wenn da nicht dieser miese Cliffhanger wäre. Da denk man sich bei der neuen Gefahr: Negan who?

      Tja, Rick ist jetzt in zweierlei Dingen körperlich verhindert. Nicht nur dass er keinen rechten Arm hat, jetzt muss er den anderen dazu verwenden sich an einer Krücke anzlehnen. Äußerlich hat er sich bewusst ein wenig gehen lassen mit Vollbart, damit ihn nicht soviele Leute erkennen. Anhöhe, Königreich, sein Volk sowieso
      vergöttern ihn für die Befreiung von Negan. Ansonsten ist Rick endich mal glücklich.

      Carl der kleine Psycho sieht jetzt auch aus wie ein richtiger Psycho. Diese suspekte Brille gibt seinem Look den Rest. Er will sich nützlich zeigen und bei Earl auf der Anhöhe in die Lehre gehen. Dorttrifft er auch wieder auf Sophia! Mein Favourit ausder Kinderfraktion. Vermöbbelt einfach mal zwei Schlägerluschen.

      Maggie scheint noch einen richtig guten und glücklichen Eindruck zu machen. Als Anführerin der Anhöhe findet sie sogar das jetztige Leben besser als
      das vor dem Ausbruch. Die Menschen verstehen sich, sie wissen zu schätzen was sie haben. Schöne Retorik welche auch über dem Tellerrand hinweg zeigt, dass der Mensch dennoch ein Feind braucht. Die Untoten!

      Alles scheint endlich mal zu Laufen für Rick und seine Bande. Doch dann werden Grenztruppler von der Anhöhe von den Untoten überrascht. Sie können reden, sich unterhalten und die menschliche Sprache! Nicht nur das, Sie benutzen sogar Waffen, sind schnell. Nachdem ein Grenztruppler Namens Dante überleben konnte zieht er einem abgehackten Kopf eines Untoten die Haut vom Gesicht. Was sich darunter befindet ist ein Menschengesicht welches einen gesunden Eindruck erweckt. Und natürlich so wie wir es gewohnt sind, schafft der Grenzgänger nicht Rick und die Anderen rechzeitig zu waren. Eiine Gruppe - ich nenne sie mal - lebende
      Untote haben ihn abgefangen und halten ihn eiskalt eine Pumpgun vor die Nase. Aus, Ende!

      Puh das hat gesessen. Ehrlich gesagt bin ich noch verdammt verwirrt, weshalb ich auch poste. Was hat es mit denen aufsich. Eine neue Rasse die sich durch die natürliche Phänomene entstanden ist? Ein Feind der Menschen aber nicht der Natur? Was auf jedenfall klar ist, das Rick noch tiefer in der Scheiße sitzt als Negan
      noch seine Eier hatte (wenn ich das richtig verstanden habe, hat Rick Negan kastriert - vielleicht war es auch nur metaphorisch gemeint statt
      wörtlich?). Würde gerne den ein oder anderen Eindruck von euch hören.

      Der Preis mit 16 Euro pro Band ist tatsaechlig happig. An sich sind die Sammelbaender auf DIN A5 gedruckt mit mit einem Hardcover ausgestattet. An sich brauche ich fuer ein Band The Walking Dead, genauso lange wie fuer ein One-Piece-Band. Also vom Umfang her aehnlich, wenn nicht sogar mehr als One Piece, da ich mir die Zeichnungen bei OP laenger reinziehe. Jedoch muss ich sagen, dass es die 16 Euro dennoch allemale Wert sind. So gehe ich einmal in ne Bar und gebe fuer zwei Cocktails nen Zwacken aus...

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Dark Doctor ()

    • Ich habe mir jetzt mal die ersten paar deutschen Sammelbände gekauft, die Einzelhefte üben zwar in der Tat einen ziemlichen Reiz aus, aber der Import ist mir schlichtweg zu teuer.
      Wie umfangreich sind denn die Kapitel?
      Hat ein Sammelband mit 12 Kapiteln einen vergleichbaren Umfang wie ein One Piece Band? Dann fände ich den Preis immer noch ziemlich happig :-/
    • Dark Doctor schrieb:

      Puh das hat gesessen. Ehrlich gesagt bin ich noch verdammt verwirrt, weshalb ich auch poste. Was hat es mit denen aufsich. Eine neue Rasse die sich durch die natürliche Phänomene entstanden ist? Ein Feind der Menschen aber nicht der Natur? Was auf jedenfall klar ist, das Rick noch tiefer in der Scheiße sitzt als Negan
      noch seine Eier hatte (wenn ich das richtig verstanden habe, hat Rick Negan kastriert - vielleicht war es auch nur metaphorisch gemeint statt
      wörtlich?). Würde gerne den ein oder anderen Eindruck von euch hören.
      Auch im original wird von "neutered" gesprochen, leider hab ich keine Ahnung ob die Amerikaner bzw ob im Englsichen das auch metaphorisch verstanden werden kann.
      Persönlich denke ich es ist nur bildlich gemeint, immerhin spricht es dafür das Rick und die Community Negan nur wegsperren und nicht töten um zu zeigen das sie besser als er sind oder zumindest besser als er es war, würden man ihn wirklich kastrieren wäre man auf einer Stufe mit Negan und die Community könnte immer noch nicht loslassen und sich wieder Richtung normales Leben begeben.

      Was die sprechenden Zombies betrifft, hier die Erklärung/Lösung
      Spoiler anzeigen
      Es ist eigentlich sehr unspektakulär, es sind Menschen wie alle anderen, diese nutzen anstatt sich zu verstecken diese Verkleidung (Gesichter von Zombies werden zu Masken verarbeitet, quasi eine Weiterentwicklung der Serie als Rick und Glenn sich nur mit dem Geruch eingedeckt haben) um mit den Zombies laufen zu können und diese bewusst auf menschliche Gruppe zu steuern um diese zu überfallen.
    • armini schrieb:

      Ich habe mir jetzt mal die ersten paar deutschen Sammelbände gekauft, die Einzelhefte üben zwar in der Tat einen ziemlichen Reiz aus, aber der Import ist mir schlichtweg zu teuer.
      Wie umfangreich sind denn die Kapitel?
      Hat ein Sammelband mit 12 Kapiteln einen vergleichbaren Umfang wie ein One Piece Band? Dann fände ich den Preis immer noch ziemlich happig :-/


      Das Einzelheft kostet in den USA 2,99 Dollar und enhält 22 Seiten, oftmals mit Doppelseiten. Im Hamburger Comicstore bekommst du Einzelausgaben für 3,00 Euro, so bleibt der Preis ziemlich gleich, musst dir demnach nichts importieren lassen.

      Die deutschen Sammelbänder unterscheiden sich da schon etwas, der Band ist in Hardcover, besitzt ca. 160 Seiten und ist auch im Format
      14,6 x 2 x 21,6 cm, im Vergleich dazu hat ein OP-Band nur 11,3 x 1,7 x 17,5 cm. Hinzu kommen noch Extras wie Vorwort etc.