Antwort auf Fanpost & Kapitel 166 erschienen.
Keine Müdigkeit vorschützen und den Flow ausnutzen, wenn dieser da ist. Daher ohne große Umschweife zum Kapitel:
@Bo
Dieses Kapitel ist auch - wie wir ja schon besprochen haben - keineswegs dazu da, dass man es sofort versteht. Es füllt einige Lücken und wird als Basis dazu dienen, dass man vieles in diesem und den kommenden Arcs besser einordnen kann.
Sehr gut. Wirklich hervorragend analysiert und das habe ich mir auch beim Schreiben gedacht. Ich wusste, dass ich vor dem "Problem" stehen werde, dass Sybill noch im Körper eines Kindes steckt, aber es ging Shmuel hier tatsächlich (zunächst) auch um kein körperliches, sondern ein rein emotionales Begehren und da ist Sybill in vielerlei Hinsicht eine Spiegelfigur für sein eigenes Schicksal.
Shmuel selbst wird wohl erst verstanden werden können, wenn ich den Lord und die Fraktion endgültig in den Mittelpunkt rücke. Hier warten noch ein paar Enthüllungen, die das ganze greifbarer machen, aber meine Geschichte ist ja nach dem Arc noch nicht vorbei.
Ja sie war getrieben, daran gibt es leider keinen Zweifel.
Aber ich war müde und es ging einfach nicht besser. Ich wollte den Weg von der Vergewaltigung bis zum Tod Michels länger gestalten, mehr Zwischenstationen einbauen, die ihre Freundschaft aufkeimen lassen und auch den Konflikt, aber ich wollte schlicht und ergreifend nicht mehr. Am Ende wird Michel nach diesem Arc nie wieder erwähnt werden und das für mich einfach ein Kompromiss, der mir nicht leicht gefallen ist, sonst hätte das Kapitel und der Flashback nicht so viel Monate und Geduld meinerseits gefressen.
Am Ende kann ich hinter meine Entscheidung stehen, auch wenn ich absolut weiß, dass dies hätte galanter geschehen können.
Dädalus Beziehung zur Triade ist noch nicht auserzählt und wird auf die ein oder andere Weise natürlich noch eine relevante Rolle spielen. Ich bin auch froh, dass dir das mit den Untergebenen aufgefallen ist. In einem ersten Entwurf kam nicht einmal Pearl vor, aber mir erschien sie passender als der Shmuel persönlich und daher diese Entscheidung.
Zu Katerina hülle ich mich in Schweigen, aber der Arc ist ja auch noch nicht vorbei.
Und meine Geschichte wird mit dem nächsten Arc auch wieder in vielen Belangen bodenständiger und diesen mystischen Boden wieder verlassen oder sagen wir besser...entmystifizieren.
Mehr möchte ich auch gar nicht verlangen. Es war ein sehr zufriedenstellender Kommentar und ich bin froh, dass er bei dem langen Kapitel so schnell kam. Derweilen bin ich einfach froh, dass ich wieder im Spiel bin und hoffe, dass ich den Arc jetzt einfach zügig und mit einem soliden Niveau abschließen kann.
Kapitel ist an alter Stelle zu finden. Viel Spaß beim Lesen.
- V.
Keine Müdigkeit vorschützen und den Flow ausnutzen, wenn dieser da ist. Daher ohne große Umschweife zum Kapitel:
-Bo- schrieb:
Wo beginnen? Ich nehme sofort vorweg, dass ich gar nicht erst versuchen werde, irgendwelche weitreichenden Analysen vorzunehmen. Dieses Kapitel hat mich erschlagen und ausgebrannt zurückgelassen. Der Lord, die Kinder, Dädalus. Irgendwie passt alles zusammen und doch ergibt nichts einen Sinn, weil du dich auf Kernszenen beschränkst und dir Lücken offen hältst, die nur zu weiteren Fragen führen. Vielleicht bietet es sich an, chronologisch die handelnden Figuren abzuarbeiten und sich an ihren Leiden durch diesen Beitrag zu hangeln. Denn was haben deine Figuren gelitten.
-Bo- schrieb:
Begonnen bei Sybill, die in diesem Flashback beinahe puppenhaft wirkt. Ihre Rolle so vorgegeben, ihr Schicksal so fremdbestimmt. Der Lord sieht in ihr ein Werkzeug und wider besseren Wissens eine Geliebte, und scheint an diesem Kontrast zu zerbrechen. Es mag zweifelhaft anmuten, wenn ein erwachsener Mann die kindgebliebene Hexe begehrt - aber in den Augen des Lords ist Sybill kein Kind. Ich bin mir nicht einmal sicher, ob er ihre irdische Hülle sieht. Ich habe eher den Eindruck, Shmuel sah in Sybill die Geschichte ihres Volkes und die Personifikation aller Völker, die durch ungerechten und willkürlichen Machtmissbrauch vertrieben und verfolgt und vernichtet wurden. Vielleicht sah Shmuel auch einen Teil seiner selbst in Sybill, unter dem Werkzeug und der Kulmination all der Dinge, die ihn antreiben. Shmuel selbst bleibt auch nach diesem Flashback so nebulös und gesichtslos, wie Luzifer ihn sich in seinem blinden Geiste vorstellte. Schimmer von Menschlichkeit scheinen immer wieder durch, aber insgesamt bleibt der Lord eine hagere und schlaksige Maske, die seinen Schäfchen nur die Dinge erzählt, die sie hören wollen. Große Worte von der Gerechtigkeit für die geschändeten Völker, Rache an jenen, die Unrecht taten. Shmuel hat Sybill und Luzifer genau das erzählt, was sie hören wollten und selbst Pearl steht in Shmuels Schuld, ohne dass wir die Beweggründe des Lords tatsächlich fassen können.
Shmuel selbst wird wohl erst verstanden werden können, wenn ich den Lord und die Fraktion endgültig in den Mittelpunkt rücke. Hier warten noch ein paar Enthüllungen, die das ganze greifbarer machen, aber meine Geschichte ist ja nach dem Arc noch nicht vorbei.
-Bo- schrieb:
Das ist gleichermaßen frustrierend und faszinierend, auch wenn mir die letzte Szene in der Kirche beinahe zu getrieben wirkte. Plötzlich ging alles schnell, Michels Relevanz verlor sich irgendwo in diesem luftleeren Raum aus Vergewaltigung, düsteren Vorausdeutungen und bitteren Wahrheiten. Aber angesichts deiner Probleme mit diesem Flashback und dem Arc ingesamt ist das zu verschmerzen. Die Geschichte um Dädalus und Luzifer wurde ebenso abgehandelt wie die Beziehung von Sybill und Shmuel. Letzterer dürfte in Zukunft ohnehin eine größere Relevanz einnehmen, weshalb seine Rolle im Flashback vollkommen ausreichend ist. Einzig den Grund, wie und warum Luzifer den Lord in seine Traumwelt gesperrt hat, musst du jetzt noch liefern und dann kannst du diesen Teil deiner Geschichte endgültig hinter dir lassen. :D
Aber ich war müde und es ging einfach nicht besser. Ich wollte den Weg von der Vergewaltigung bis zum Tod Michels länger gestalten, mehr Zwischenstationen einbauen, die ihre Freundschaft aufkeimen lassen und auch den Konflikt, aber ich wollte schlicht und ergreifend nicht mehr. Am Ende wird Michel nach diesem Arc nie wieder erwähnt werden und das für mich einfach ein Kompromiss, der mir nicht leicht gefallen ist, sonst hätte das Kapitel und der Flashback nicht so viel Monate und Geduld meinerseits gefressen.
Am Ende kann ich hinter meine Entscheidung stehen, auch wenn ich absolut weiß, dass dies hätte galanter geschehen können.
-Bo- schrieb:
Dädalus bleibt in dieser Rückblende erstaunlich nebensächlich und nimmt kaum eine gewichtigere Rolle ein als der arme Michel, was ich aber nur konsequent finde. Letzten Endes war es nicht seine Geschichte, sondern die Geschichte von Sybill und Luzifer und deren Beziehung zum Lord. Wir werden wahrscheinlich noch genügend Gelegenheiten haben, Dädalus mit der Triade interagieren zu sehen, Sodas ich die Infos des Kapitels daher als gelungene Grundlage abnicke. Nicht umsonst wirst du im Flashback keinen einzigen Vertrauten des Lords gezeigt haben. Zumindest, sollte es sich bei der bedrohlichen Schattengestalt nicht um Katerina gehandelt haben. Ist jetzt die Frage, ob der Lord am Ende auch nur ein Werkzeug einer noch größeren Macht ist, oder er sich über diesen Zustand bereits erhoben hat. Am Ende läuft alles bei der Prophezeiung zusammen, doch wer die Fäden zieht, ist noch immer undurchsichtig. Ich hoffe nur, dass das am Ende nicht wie bei Naruto wird und du immer neue oberste Instanzen aus dem Hut ziehst. xD
-Bo- schrieb:
Aber da bin ich eigentlich unbesorgt. Zugegeben, es wird zunehmend konfuser und auch immer OP-untypischer, aber solange du dich nicht komplett verrennst, soll mir das recht sein. Sollte es sich um Katerina handeln, dürfte diese in der Hierarchie deiner FF mal eben um mindestens zwei Plätze aufgesteigen. Ist am Ende sie eine der großen Gestalten im Hintergrund und ihre scheinbare Treue zum Lord nur Mittel zum Zweck? Verdrehte Sache. Ich würde es Katerina zutrauen, aber ob das die Rolle des Lords nicht zu sehr schmälert? Andererseits ist der ein versoffener Pseudo-Kinderschänder, als was soll's. :D
Und meine Geschichte wird mit dem nächsten Arc auch wieder in vielen Belangen bodenständiger und diesen mystischen Boden wieder verlassen oder sagen wir besser...entmystifizieren.
-Bo- schrieb:
Ich weiß, der Kommentar ist nicht einmal ansatzweise genug, um diesem Kapitel gerecht zu werden. Bestimmt stecken noch viel mehr Infos und Verweise drin, aber ich könnte das niemals sortieren. Daher freue ich mich einfach, dass du wieder da bist und diesen unseligen Flashback endlich abschließen konntest. Die Kämpfe liegen in der Luft und alles riecht nach Befreiungsschlag. Hurra.^^
Kapitel ist an alter Stelle zu finden. Viel Spaß beim Lesen.
- V.