Bundestagwahl 2013

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  • Wolkenlamm schrieb:

    Zudem frage ich mich tatsächlich ob es sich überhaupt noch lohnt Argumente gegen die Regierung aufzuzählen. Wenn nur genug Leute so denken, wie Akuma es in diesem Thread hier vorbildhaft gezeigt hat, dann scheinen Sympathiewerte sowieso weit wichtiger als inhaltliche Argumente zu sein. Und der Rest wird dann sowieso durch Klischees und Vorurteile entschieden (natürlich sind die Linken alles Kommunisten).


    Was für eine haltlose Unterstellung 8|
    wobei ich gern so oberflächlich wäre, dann würd ich am Wahlmorgen einfach nachsehen, auf welchem Plakat die hübscheste Frau wäre und diese Partei wählen.

    Ja, ich hege Sympathien für manche Politiker und Abneigung gegen anderen, aber ich schau auch auf die Themen. Allerdings schau ich auf Themen die mir persönlich wichtig sind/mich betreffen und nicht was das beste für alle wäre, so egoistisch bin ich dann schon :)

    Bevor hier Allerdings der Gedanke aufkommt ich wäre ein schwarzgelb Anhänger (falls es die wirklich gibt), das bin ich defintiv nicht. Und trotz eindeutiger Tendenz zur Union pflichte ich dir völlig bei, diese Regierung war die schlimmste die ich bisher wahrnahm (was noch nicht so viele waren, aber trotzdem) und Merkels Behauptung, es wäre die beste ist der Joke des Jahres.
    Obwohl für mich der Störfaktor eindeutig die FDP war, hat sich die Union auch nicht überanstrengt. Zu fixiert auf den Juniorpartner und kein Mut wirklich wichtige Reformen/Projekte anzugehen, um ja keinen zu verärgern.

    Allerdings trau ich der Union zu Deutschland für die Zukunft fit zu machen, oder es im schlimmsten Fall nicht schlimmer zu machen. Allerdings nur mit einem fordernden Koalitionspartner, welcher in meinen Augen nur die SPD sein kann. Bloss nicht die FDP ;)
    Um nochmal kurz auf die Sympathien umzuschwenken, die Spitzenkandidaten sind eben Aushängeschilder ihrer Parteien und wenn ich einen nicht mag, will ich auch nicht helfen, diesen auf einen Kabinettsposten zu heben. Ironischerweise hatte ich früher mächtig Respekt vor Steinbrück, er war ein super Finanzminister und seine Pläne zur Steuerbekämpfung finde ich gut, da wir da viel rabiater sein sollten. Allerdings ist er einfach kein Kanzler, ihm passen diese SPD Themen um die soziale Gerechtigkeit nicht, und das er sich da so reinzwängt, macht ihn mir nicht glaubwürdiger.
  • @Taari: Da ich kein Fan von gigantischen Zitaten bin und es noch Jahre dauern wird, bis ich herausbekomme wie man in diesem Forum mehrere Zitate einbringt, schreibe ich dies hier, damit du weißt, dass ich mich in erster Linie auf deinen Post beziehe.
    Ich habe einige Zeit gebraucht um aus deinem Post schlau zu werden und weiß jetzt immer noch nicht ganz wo ich am besten anfange.
    Vielleicht wärs gut um etwas Klarheit zu schaffen, dass wir erstmal die Begriffe genau auseinanderzuhalten, welche vielleicht schon in meinem Post, aber auf jeden Fall in deinem wild durcheinander geworfen wurden.
    Also Rassismus ist, wenn man jemanden aufgrund seiner Rasse/Ethnie diskriminiert. Für einen Rassisten ist es egal ob ein Türke christlich oder muslimisch ist. Hat also in diesem Falle recht wenig mit meiner Kritik an der AfD zu tun. Worauf ich hinaus wollte ist die spürbare Intoleranz der AfD für andere Religionen wie dem Islam.
    Soweit so gut, jetzt kommt der für mich verwirrende Teil in deinem Post. Einerseits denke ich willst du dich so darstellen als wärest du tolerant gegenüber anderen Religionen und nicht islamophob. Andererseits machst du dann aber eine Reihe von unzulässigen Verallgemeinerungen, die meiner Meinung nach teils nur auf Basis von Vorurteilen entstehen konnten. Die erste Verallgemeinerung, die darin liegt dass du die Türken (die Türkei) gleich Muslime setzt, wiegt nicht so schwer, da tatsächlich 99% der Türkei Muslime sind.
    Die zweite Verallgemeinerung in deinem Text dagegen wiegt weit schwerer und du scheinst sie selber nicht ganz wahrhaben zu wollen, anders ließe sich dein inkonsequenter Umgang damit nicht begründen. Obwohl du anfangs einen schwammigen Unterschied zwischen "normalen" Muslimen und "islamischen Sekten" ausgemacht hat, setzt du im weiteren Verlauf deines Textes einfach alle Muslime auf eine Ebene. Bei dir scheinen alle Muslime (mit der Türkei als ihr Stellvertreter) intolerant gegenüber den christlichen Werten zu sein und du fürchtest, dass durch den Beitritt der Türkei die abendländische Kultur durch die islamische Kultur verdrängt werden könnte.
    Meinst du nicht dass du hier unterbewusst einen Haufen Voruteile gegenüber Muslimen in deiner Argumentation verwurstest? Ohne zu sagen, dass es nicht diese Art von intoleranten Muslimen gibt, die du hier schilderst, finde ich es etwas unfair gegenüber den vielen Muslimen, die ich kennen lernen durfte, die durchaus sehr tolerant gegenüber anderen Religionen waren.

    Nun aber etwas zu der Geschichte unserer abendländischen Kultur, zu denen auch zweifellos deine viel gepriesenen christlichen Werte gehören. Diese Kultur ist nicht isoliert vom nahen Osten entstanden. Im Gegenteil bereits in der Antike, gab es einen regen Austausch zwischen den griechischen Städten und den türkischen Küstenstädten. Zum Beispiel Thales, einer der ersten Vertreter der antiken Philosophie und den meisten hier sicherlich noch aus dem Matheunterricht bekannt, hat sein ganzes Leben in Milet verbracht, was so eine türkische Küstenstadt war.
    Als Westeuropa im Mittelalter fast alles Wissen der antiken Kulturen verlor, dafür aber mehr als genug christliche Werte eingetrichtert bekamen, wurde das antike Wissen in der islamischen Welt gesichert und auf arabisch übersetzt. Und als dann die italienischen Seestädte den Handel mit den türkischen Küstenstädte wieder aufnahm, gelang das antike Wissen überhaupt wieder in westeuropäische Hände. Das sich daraus dann die Renaissance und damit dann auch die Bewegung des Humanismus und der Aufklärung entwickelt hat ist eine andere Sache.
    Was ich damit sagen möchte, dass es schon immer einen Austausch zwischen der Türkei und dem Rest von Europa gab und dieser eigentlich fast immer belebend ist. Unsere abendländische Kultur wäre sicherlich nicht möglich gewesen ohne diesen.
    So belebend wie der Austausch für uns damals war, so könnte er heute für sie sein. Statt die Grenzen zu verschließen sollten wir sie reinlassen und an unserem Wissen teilhaben lassen, in der Hoffnung dass sie davon am Ende profitieren könnten.
    Ähnlich sehe ich es mit der Toleranz. Dieser Spruch "Die anderen sind nicht tolerant, also bin ich es auch nicht" ist Schwachsinn. Ein tolerantes Verhalten ist moralisch geboten unabhängig davon ob es alle machen oder keiner. Außerdem bin ich mir sicher, nur wenn sich der Westen tolerant zeigt, kann die Idee der Toleranz überhaupt so eine Strahlkraft entwickeln, dass sie auch von anderen Ländern ausgelebt wird.
    Könnte alles noch weiter ausführen habe aber gerade leider keine Zeit mehr, deshalb soweit erstmal meine Meinung zu deinem Post.

    Zum Abschluss noch kurz etwas zu deinem Kommentar zu Martin Sonneborns Humor. Bitte vermeide es Humor in Verbindung mit einem IQ Wert zu bringen. Humor hat keine Aussagekraft über Intelligenz, besonders nicht über die die durch einen IQ Wert abgebildet werden soll...
  • Puh, bei dem Argument, Schwarz-Gelb hat gute Arbeit geleistet muss ich immer ein bisschen durchpusten und dann nachfragen, was denn nun genau so gut war.
    Argumente dafür sind ja zum Beispiel:
    1.Rekordbeschäftigung

    Relativiert sich in meinen Augen vollkommen, wenn man sich anschaut, wie die Zahlen in den letzten Jahren immer wieter geschönt wurden. Früher wurden Schulabgänger zwischen Schulende und Studium/Ausbildung als arbeitslos gemeldet, das ist heute nicht mehr der Fall. Zudem wurden früher Leute, die in Weiterbildungsschleifen festhingen auch als arbeitslos gewertet, ist heute auch nicht mehr der Fall. Gibt sicherlich noch mehr Beispiele, spontan aus der Hüfte fallen mir jetzt nur die beiden ein.
    ZUdem relativiert sich das Argument auch noch, weil es einfach verdammt viele Minijobber gibt und ein geringeres Arbeitspensum als 20 Stunden/Woche haben. Mit entscheidend ist, dass sich das tatsächliche Arbeitsvolumen nicht gesteigert hat und somit kann man mit Nichten von einem Erfolg dahingehend sprechen. DIe Zahlen sind entweder schöngerechnet wurden oder aber aus einer qualifizierten vollen Stelle wurden 2 unqualifizierte halbe Stellen.

    2.Rekordsteuereinnahmen

    Für mich das beste Argument, da das so ziemlich jede Regierung von sich behaupten kann. Da wir ja in einem System leben, dass ständig Wachstum braucht und somit immer eine Inflation daraus folgt, sind Rekordsteuereinnahmen quasi die Folge daraus. DIe Preise steigen->Löhne steigen-> Steuern steigen. Inflationsbereinigt sieht das dann auch wieder anders aus.

    3. Geringe Neuverschuldung

    Kann man als Argument zählen lassen. Allerdings muss man sich dann auch fragen, wie so etwas zu Stande kommt. Zum einen hat Deutschland in den letzten 3 Jahren laut einer wirtschaftlichen Studie ca. 40 Mrd. Euro gespart dnak der Finanzkrise. Denn Deutschland hat so einen verdammt niedrigen Zinssatz bei Banken, dass es teilweise sogar shcon Negativzinsen gab. ALso hat Deutschland in diesem Punkt ganz klar von der Krise profitiert, das darf man nicht einfach so wegwischen. Hinzu kommt, dass die ganzen Hilfen die man gegeben hat, keine Wohltaten waren, sondern Kredite. AUf diese bekommt auch großzügige 8%. Wenn man also die Krisenstaaten nur lange genug bei der Stange hält, kann man sich auch eine Bürgschaft leisten. Gefährlich wird es nur dann, wenn es eher passiert als berechnet.
    HInzu kommen eben noch die klammen Kommunen. Was Schulbidlung angeht ist es einfach nur grausig was da abgeht, aber darauf komme ich noch später. Viele Straßen sehen nicht gut aus, überall wird nur noch geflickt. Schifffahrtsverbände haben sich auch schon über die maroden und veralteten Wasserwege beschwert. Wenn man an der Infrastruktur spart, dann fällt einem das später auch auf die Füße.

    4. 13 Mrd. mehr in Bildung gesteckt.
    Ja, das ist aber toll. Zum einen, ist der Bildunsgetat jedes geringer gestiegen, als zum Beispiel der Etat für Verteidigung, nur mal so als Beispiel. Im Jahr 2011 stieg zum Beispiel der Etat für Bildung um ca. 700 Millionen und der für Verteidigung um ca. 1 Mrd. Da werden in meinen Augen die Prioritäten falsch gesetzt. Zudem wurde das Geld in meinen Augen auch etwas sinnlos vergeben. Ein Teil ging für das Deutschlandstipendium drauf. Kurze Erklärung dazu: Ein Student bekommt 300 Euro Stipendium monatlich. Dies wird von der Uni beantragt, der Staat gibt 150 Euro und gleichzeitig muss sich die Uni darum kümmern, dass sie einen Investor finden, der die anderen 150 Euro beisteuert. FIndet sie keinen, gibt es kein Stipendium. Jetzt darf man natürlich 1&1 zusammenzählen, wer wohl bei solch einem STipendium außen vorbleibt. Ein Lehramtsstudent oder ein Geisteswissenschaftler wird wohl kaum einen Investor anlocken können.
    Das meiste Geld ging allerdings in die Exzelentinitiative. Dabei wurden eben nur Unis in gewissen Fachbereichen gefördert über einen gewissen Zeitrahmen. Dabei ergeben sich 2 Probleme. ZUm einen, dass es wieder eine Aufspaltung gibt und wieder nur in Elite investiert wurde und nichts in der Breitenbildung. Das zweite große Problem ist die Nachhaltigkeit der ganzen Sache. Es wurd aufgrund der Fördergelder viele neue Professuren eröffnet. Allerdings ist völlig unklar, wie sich die Unis diese neuen Stellen ohne die Gelder bezahlen soll. Entweder man spart diese Stellen wieder ein, oder aber die Bildung wird weiter privatisiert und sie werden extern finanziert.
    Auch da kann man sich wieder denken, was wohl finanziert wird und was nicht. Grundlagenforschung und Geisteswissenschaften werden da wohl (weiter) gekürzt werden.

    So das mal meine kurze Meinung dazu.
    Zum Thema "Es ändert sich sowieso nichts" muss ich meinen Senf dazugeben.
    Diese Aussage ist zwar sehr polemisch, allerdings nicht ganz verkehrt, wenn man mal hinter die Kulissen blickt. Die Minister für die Ressorts haben meist wenig bis gar keine Ahnung von ihrem Gebiet. Was nicht unbedingt weiter schlimm sein muss, denn die mit Ahnung sind ja die Staatsekretäre. Allerdings bleiben die meist auf ihren Posten, egal welche Partei regiert. Dass heißt, das es quasi egal ist, ob das ein Minister der CDU, der Grünen, der SPD oder sonstwem ist, denn die klare Struktur bleibt weiterhin vorhanden. Es sind maximal Nuancen die sich ändern.
    Zudem kommt das Thema Lobbyismus. Dabei gibt es die weit verbreitete Meinung, dieser sei schlecht. De Facto ist Lobbyismus nichts verkehrtes. Denn dieser ist ein ganz alter und auch guter Demokratieansatz. Denn in der sogenannten "Lobby" konnten sich die Bürger mit den Politikern austauschen. Also eine per se eine gute Sache.
    Mittlerweile wird die Lobby eben vertreten durch große Konzerne oder auch der Industrie, aber auch eben auch durch Gewerkschaften, NGOs oder auch dem Verbraucherschutz.
    Die schlechte Sicht kommt eben daher, dass leider oft so kommt, dass eben am Ende die Lobby die "stärkeren Argumente" hat, die das meiste Geld zur Verfügung hat. Und da ziehen eben die Verbrauchernahen Lobbyisten häufig den Kürzeren gegenüber den anderen.
    Man spricht da auch nicht umsonst in der Wissenschaft von einer Postdemokratie (P. Crouch), die eben besagt, dass die ganzen Debatten nur Spektakel sind, die Entscheidungen allerdings im Hinterzimmer stattfinden und völlig intransparent sind.

    Zum Thema AfD ganz kurz: DIese Partei wird bewusst von den Medien auch shclecht dargestellt. Man darf nicht vergessen, dass viele Medien auch in den Händen von Parteinahen oder gar Parteimitgliedern ist und somit shcon ein gewisses Interesse am Status Quo ist. Dies hat man auch gut an den Piraten gesehen, die kollektiv klein geschrieben wurden.

    Gerade bei den Piraten finde ich es immer sehr fragwürdig, dass man nur darüber berichtet, wie uneinig sie sind und das sie kein Programm hätten. Es macht doch gerade eine Demokratie aus, dass man sich uneinig ist, diskutiert und einen Konsens sucht. Mir ist eine streitende Partei lieber, da demokratischer, als eine Partei, die ihre Spitzenkandidaten einfach mal so ausruft oder eine lächerliche Wahl stattfinden lässt, die die SED alt aussehen lässt und dazu ihr Programm nur von wenigen Eliten der Partei bestimmen lässt.

    Ich persönlich bin der Meinung, dass sich generell etwas ändern muss. Man muss einfach weg vom städnigen Wachstum kommen und dies nicht als Allheilmittel sehen. Die Steigerung des BIP sagt überhaupt nichts aus, nur das man mehr unnützes Zeug produziert hat->Stichwort geplante Obsoleszenz. Man muss einfach umdenken und die Wirtschaft nachhaltiger und menschlicher gestalten. Es ist nicht gut für eine Gesellschaft, wenn wenige Menschen den größten Teil des Vermögens unter sich ausmachen. Zudem betreibt das jetzige System einen Raubbau an Natur und Mensch, der unweigerlich an der Wand enden wird. Letzendlich entscheidet man bei der Bundestagswahl nur darüber, wie schnell der Zug an die Wand fährt, da niemand die Weichen verstellen will, eine Energiewende alleine wird da nicht helfen.
    Allerdings ist dies auch verdammt schwer in einer globalen Welt. Entscheidet sich Deutshcland für eine Umfairteilung, dann gehen die reichen Leute einfach weg und bezahlen gar keine Steuern. Wenn Deutschland nachhaltiger produziert, werden die positive Effekte erst dann aufkommen, wenn die Leute shcon wieder die Schnauze voll haben von den Veränderungen.

    Meine Hoffnung setze ich nicht in die Berufspolitik. Jeder Idealist sollte sich im Klaren sein, dass man nicht mit Argumenten in einer Partei aufsteigt, sondern durch Buckelei nach oben. Man sollte lieber nach dem Kategorischem Imperativ handeln und versuchen, andere Leute davon zu überzeugen, nachhaltiger und weniger egoistisch zu handeln. Ich setze da eher auf ein Umdenken in der Bevölkerung, als eine weichenstellende Politik.
  • @ 555Luffy:

    Ich finde deinen Beitrag soweit wirklich gut durchdacht und strukturiert, aber deinen 2. Punkt mit den Rekordsteuereinnahmen kannst du gepflegt löschen, da dies nicht den Tatsachen entspricht. ;)

    Klar, dass so gern gegen die (Wieder)erhöhung der Reichensteuer argumentiert wird, generell gegen die Besteuerung Besserverdienender. Aber das muss man sich auch mal vorstellen: wo kämen wir denn da hin, wenn man die Reichen in die Verantwortung nimmt? In einen waschechten Solidarstaat! Und das will doch niemand!


    ///bezogen auf fujitoras Post, der sich auf diesen hier bezieht: es steht im Text des Links, warum diese Statistik nur die halbe Wahrheit ist. Was deinen Post hier drunter angeht mit den Statistiken: Werde da noch mal extra drauf antworten, wenn es klappt :)
    SHUT UP, CRIME!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von neithan ()

  • neithan schrieb:

    Ich hätte gern einen Beweis, dass es den Menschen besser geht als vor 4 Jahren :)

    Die deutsche Wirtschaft steht schlecht da, immer mehr Menschen arbeiten im Niedriglohnsektor, die Steuern wurden angehoben; Strom, Gas etc wurde auch alles teurer da die Politik da nichts macht.

    Arbeitslosenzahl wurde nicht kleiner, Harz IV Aufstocker wurden mehr, die Arbeitsagentur verhängt immer mehr Sanktionen gegen diese...

    Aber klar, CDU und FDP sollen mit ihrer """""sozialen""""" (denkt euch noch mehr Anführungszeichen um den Begriff ;) ) Politik weitermachen...


    Gerade in den Bereichen die du hier nennst hat Schwarz-Gelb große Erfolge zu verzeichnen!

    Die deutsche Wirtschaft ist im Aufschwung und hat durch Schwarz-Gelbe Politik massiv an Wettbewerbsfähigkeit gewonnen. Dazu lässt sich als gutes Beispiel der "The Global Competitiveness Report" des "World Economic Forum" zu Rate ziehen. In dieser weltweit anerkannten Studie von Wirtschaftswissenschaftlern mit hoher Reputation hat sich Deutschland im weltweiten Ranking erst kürzlich auf den 4. Platz verbessert. Nach Aussage von Dr. Drzeniek-Hanouz, Mitautorin des Berichts, kann man dies der Schwarz-Gelben Politik zuschreiben.
    [list]Dr. Drzeniek-Hanouz: "Der Index geht nicht nur hoch, weil andere sich verschlechtern. Die Verbesserung des makroökonomischen Umfelds etwa ist durchaus Ergebnis der Politik der vergangenen Jahre."[/list]

    Der Niedriglohnsektor ist ein schwieriges Feld welches oft zu undifferenziert betrachtet wird. Im Jahre 2011 stellte das "Institut der deutsche Wirtschaft Köln", aber u.a. folgendes in ihrem Gutachten "Der Niedriglohnsektor in Deutschland: Entwicklung, Struktur und individuelle Erwerbsverläufe" fest. In Deutschland galt man im Jahre 2009 als Teil des Niedriglohnsektors, wenn man 8,94€ Brutto verdient hat. Das wären Netto ca. 1.100€. Das vom Gesetzgeber nach Vorgaben des Bundesverfassungsgericht definierte Existenzminimum liegt bei ca. 700€ Netto, welches man mit einer Vollzeitstelle bereits bei 5,30€ Brutto erreichen würdest. Die Zahlen haben sich zwar in den letzten Jahren leicht nach oben verändert, die Tendenz bleibt aber gleich. Die meisten Menschen die den Niedriglohnsektor angehören sind auch ohne ergänzendes Arbeitslosengeld II nicht bedürftig.
    Des Weiterem wird festgestellt, dass der große Wachstum dieses Sektors im Zeitraum 1997 - 2007 stattfand und von 2007 - 2010 konstant geblieben ist. Die Daten von 2011+ sind noch nicht verfügbar und werden erst in der nächsten "Lohnstrukturerhebung" bekannt. Die aktuellste mir bekannte Studie zu diesen Thema wäre die des "Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung" die festgestellt haben, dass sich die Einkommensschere seit 2005 in Deutschland nicht verändert hat, was deiner Behauptung zu wieder läuft.
    Um wieder zu der Studie der IW Köln zurück zu kommen, stellten sie noch folgenden sehr entscheidenden Punkt fest. Es gab in Deutschland seit 1997 einen Anstieg des Niedriglohnsektors, aber nicht zu lasten von höher bezahlten Beschäftigten, sondern im Zuge neuer Erwerbsarbeit. Folgende Statistik dazu noch abschließend, die dies nochmal veranschaulicht. Größerer Niedriglohnbereich bei konstanten Normalarbeitsverhältnissen und bei sinkender Erwerbslosigkeit.


    Das die Steuern angehoben wurden in Deutschland halte ich für einen Mythos. Die Steuerquote ist in Deutschland von 22,2% im Jahr 2008 auf 21,23% im Jahr 2010 gesunken. Die Staatsquote in Deutschland sprang zwar 2008 sprunghaft von 43,7% auf 47,6% an, dies war aber ein Einmaleffekt begründet durch die Finanzkrise etc., dafür sank die Staatsquote 2010 wieder auf 44,9% und war damit wieder fast so niedrig wie 2008. Die weitere Entwicklung der Staatsquote in Deutschland habe ich nicht gefunden. Im Grunde gibt es also keinen Anlass für diese Behauptung von dir. Ich wüsste gerne einmal welchen Indikator du dazu anführst?

    Strom und Gas wurden immer teurer, dass ist soweit korreckt, aber der Staat greift nur indirekt in die Höhe ein. Dazu kommt das wir diesen Anstieg seit 2000 haben, also seit Rot-Grün und der Anstieg seit dem linear ist. Mitnichten kann man Schwarz-Gelb hier also versagen vorwerfen. Die Entlastungen der Industrie waren notwendig, denn unsere Stromkosten sind schon jetzt Wettbewerbsnachteil. Dazu eine Statistik des Statistischen Bundesamts.


    Die Arbeitslosenzahlen haben sich in Deutschland dazu sehr sehr positiv entwickelt gerade im weltweiten und europäischen Vergleich. Die Arbeitslosenquote sank von 2008 - 2012 von 7,8 auf 6,8%. 2005 war sie noch bei 11,7%. Wir stehen damit hervorragend da. Wieder die Frage worauf du deine Aussage begründest? Auch hier eine Statistik des statistischen Bundesamts dazu.


    Die Anzahl der Menschen die ergänzendes Arbeitslosengeld II beantragen müssen liegt in Deutschland im Juli 2012 bei etwas über 1.2 Millionen. Das entspricht der Zahl die man Anfang 2008 hatte. Daher kann man einen drastischen Anstieg von "Aufstockern" verneinen. Die Zahlen sind Schwankungen unterworfen die geringfügige Änderungen bewirken, aber dein Vorwurf ist in dieser Form nicht richtig. Maximal könnte man kritisieren, dass die Zahl tendenziell eher leicht steigend, statt leicht sinkend ist, aber das ist mMn schon ein ziemlich irrelevanter Einwurf. Dazu auch eine Statistik der IAB


    Die Anzahl der Sanktionen stieg seit 2008 relativ deutlich an, sank aber im ersten Quartal 2013 wieder um 12% im Vergleich zu 2012. Das ist aber gar nicht Produkt der Politik von Schwarz-Gelb. Die Gesetzesgrundlage in SGB 31a hat Schwarz-Gelb nicht angerührt. Diese existiert schon länger. Statistiken hier zu habe ich leider nur eine von 2007 - 2011 gefunden. Die Zahlen zu 2013 sind aus einer Zeitung. Hier mal Links zu beiden.
    de.statista.com/statistik/date…berechtigte-von-hartz-iv/
    spiegel.de/wirtschaft/soziales…er-bestraft-a-910177.html

    Also ein wenig mehr mit der Materie beschäftigen und dafür weniger polemischen Müll ;)

    neithan schrieb:

    @ 555Luffy:

    Ich finde deinen Beitrag soweit wirklich gut durchdacht und strukturiert, aber deinen 2. Punkt mit den Rekordsteuereinnahmen kannst du gepflegt löschen, da dies nicht den Tatsachen entspricht. ;)

    Klar, dass so gern gegen die (Wieder)erhöhung der Reichensteuer argumentiert wird, generell gegen die Besteuerung Besserverdienender. Aber das muss man sich auch mal vorstellen: wo kämen wir denn da hin, wenn man die Reichen in die Verantwortung nimmt? In einen waschechten Solidarstaat! Und das will doch niemand!


    Also einer von uns hat ein Problem mit dem Augen ?(


    2013 waren laut dieser Statistik die Steuereinahmen nominal und inflationsbereinigt höher als jeder Wert der in dieser Statistik steht. Es macht dazu nur leider keinen Sinn die Zahlen inflationsbereinigt zu betrachten, weswegen das auch niemand statistisch erfasst...
  • Also manchmal frage ich mich echt was hier los ist. So ein Hickhack um die AfD.

    Ich kann Argumente beider Seiten verstehen und werde deshalb mal das Wahlprogramm der AfD "auseinandernehmen".
    Und ja, mir ist bewusst, dass eine Partei am Ende der Unterhaltung nicht zwingend für die Inhalte des Wahlprogramms stehen muss, aber genauso ist gewiss, dass nur weil ein paar Idioten in der AfD, die von den Nazis rübergeschwappt sind, nicht die Inhalte der AfD ausmachen. Könnt ihr euch noch an Sarrazin erinnern mit seinem Buch in welchem er gewissermaßen Hass auf Moslems geschürt hat (bei einigen Minderwertigkeiten)? Aber nur weil er das macht, tickt doch auch nicht plötzlich die ganze SPD so. Damit will ich die SPD nicht verteidigen, die hat selbst mehr als genug Scheiße gebaut (ups, das darf man jetzt wirklich nicht sagen, sorry). Nunja, los gehts.

    Das Wahlprogramm der AfD/die Forderungen der AfD:

    Währungspolitik


    • Wir fordern eine geordnete Auflösung des Euro-Währungsgebietes. Deutschland braucht den Euro nicht. Anderen Ländern schadet der Euro.
    • Wir fordern die Wiedereinführung nationaler Währungen oder die Schaffung kleinerer und stabilerer Währungsverbünde. Die Wiedereinführung der DM darf kein Tabu sein.
    • Wir fordern eine Änderung der Europäischen Verträge, um jedem Staat ein Ausscheiden aus dem Euro zu ermöglichen. Jedes Volk muss demokratisch über seine Währung entscheiden dürfen.
    • Wir fordern, dass Deutschland dieses Austrittsrecht aus dem Euro erzwingt, indem es weitere Hilfskredite des ESM mit seinem Veto blockiert.
    • Wir fordern, dass die Kosten der sogenannten Rettungspolitik nicht vom Steuerzahler getragen werden. Banken, Hedge-Fonds und private Großanleger sind die Nutznießer dieser Politik. Sie müssen zuerst dafür geradestehen.
    • Wir fordern, dass hoffnungslos überschuldete Staaten wie Griechenland durch einen Schuldenschnitt entschuldet werden.
    • In der Schuldenkrise müssen Banken ihre Verluste selbst tragen oder zu Lasten ihrer privaten Großgläubiger stabilisiert werden
    • Wir fordern ein sofortiges Verbot des Ankaufs von Schrottpapieren durch die Europäische Zentralbank. Inflation darf nicht die Ersparnisse der Bürger aufzehren.

    Geordnete Auflösung des Währungsgebietes. Das klingt zunächst erstmal schlimmer als es wirklich sein muss, da sie es zB als Ziel ansehen, dass die starken Euroländer ihre gemeinsam starke Währung zu behalten. Damit löst man zwar das heutige Gebiet etwas auf, aber es ist nicht so als ob dann wieder jeder sein eigenes Süppchen kocht. Die Aussage, dass Deutschland den Euro nicht braucht, bedeutet nicht, dass sie fordern, dass Deutschland zur D-Mark zurück soll, sondern nur, dass die Rückkehr zur D-Mark kein Tabu darstellen darf, wenn es einmal hart auf hart kommt. Deutschland kann also den Euro ruhig behalten, braucht ihn aber nicht. Da kann man sich zwar drüber streiten, ob das so ist, aber die Forderung ist fernab einer Forderung der "guten alten Mark". Das geht auch eindeutig aus dem nächsten Punkt hervor, der nochmals ausdrücklich sagt, dass eine stabile Währungsunion zwischen den wirtschaftlich relativ stabilen mitteleuropäischen Staaten auch beibehalten werden könne, da stellt sich die AfD nicht dagegen.

    Die Änderung der Europäischen Verträge kann zur Umsetzung dieser Ziele viel beitragen. Das bedeutet jedoch nicht, dass die EU oder die Währung deswegen gleich wegbricht. Wenn man dies wohlbesonnen "steuert" und nicht Hals über Kopf mit "Jahrhundertreformen" dran würgt. Wegen des ESM bin ich mir selbst nicht sicher und "Zwang" klingt immer negativ, aber im Grunde ist diese Forderung inhaltlich korrekt, da in letzter Zeit viel zu viel Geld für Nichts verschleudert wurde.

    Punkt 5 versteht sich von selbst. Jeder der das anders sieht, sollte sich vielleicht überlegen, ob er sich ein Hirn wachsen lässt.

    Punkt 6 ist eine bittere Pille für manche. Wenn der Schuldenschnitt kommt, dann gehen uns die Moneten wirklich flöten, aber ein Schuldenschnitt ist relativ wahrscheinlich, wenn die Lage dort nicht erholt .. und unter uns: wie soll sich die Lage erholen, wenn man ihr den Hals zu drückt? Es geht nach Jahren der Krise ja immer noch bergab .. Erholung sehe ich sobald nicht. Und selbst wenn, dann wirkt sich diese Erholung erst mit enormer Verzögerung auf deren Schuldenberg zum positiven aus, bis dahin sind wahrscheinlich wieder 3 neue Krisen ins Land gebrochen. Alle jammern immer das Schuldenschnitt keine "Alternative" sei. Gut, die AfD mag zwar noch keine Alternative sein, aber inhaltlich bringt sie tatsächlich einige Alternativen mit sich. Ein Schuldenschnitt gab es schon früher und das en masse. Vor der französischen Revolution gab es zum Beispiel mehrere solche "Tilgungen", damals indem man die Gläubiger einfach köpfte. So weit muss man in einer "zivilisierten" Gesellschaft nicht gehen, aber ein Schuldenschnitt bietet durchaus einige Chancen und zwar nicht nur für die Schuldner, sondern auch für die Gläubiger (zB Deutschland heute). Nur will man das scheinbar in der hohen Politik nicht wahr haben, denn die Kritiken, dass man deren Wirtschaft und somit deren Einnahmen mit den Sparmaßnahmen ruiniert, die ignoriert man ja auch.

    Punkt 7 sollte selbstverständlich für ein so fortschrittliches Deutschland sein, wie es ja oft angepriesen wird. Ich zitiere Brüderle, dem es gelungen ist wahrscheinlich einmal einen vernünftigen Satz zu formulieren .. und zwar diesen hier:

    "Eines kann nicht sein: Bei den Konzernen in Schieflage kommt Frau Merkel, beim Mittelständler in Not kommt der Gerichtsvollzieher."

    Und da braucht man auch nicht mit Arbeitsplätzen argumentieren. Das Totschlagargument schlechthin. Aber genug dazu.



    Europapolitik


    • Wir bejahen ein Europa souveräner Staaten mit einem gemeinsamen Binnenmarkt. Wir wollen in Freundschaft und guter Nachbarschaft zusammenleben.
    • Wir bestehen auf dem uneingeschränkten Budgetrecht der nationalen Parlamente. Eine Transferunion oder gar einen zentralisierten Europastaat lehnen wir entschieden ab.
    • Wir werden dafür sorgen, dass Gesetzgebungskompetenzen zurück zu den nationalen Parlamenten verlagert werden.
    • Wir werden uns für eine Reform der EU stark machen, um die Brüsseler Bürokratie abzubauen und Transparenz und Bürgernähe zu fördern.
    • Das europäische Parlament hat bei der Kontrolle Brüssels versagt. Wir unterstützen nachdrücklich die Positionen David Camerons, die EU durch mehr Wettbewerb und Eigenverantwortung zu verschlanken.

    Ein Europa souveräner Staaten wird sich nicht vermeiden lassen. Zumindest nicht in naher Zukunft, denn dass aus den europäischen Staaten ein Europ-Staat wird .. uff, das wird, wenn überhaupt, noch ewig weit weg sein. Daher ist dem ersten Satz kaum viel beizumessen. Freundschaft und gute Nachbarschaft versteht sich von selbst, schließlich wollen wir ja nie wieder Krieg in Europa.

    Punkt 2 hat Jahre lang prima funktioniert im Vergleich zu dem System jetzt. Man kann zwar mal was neues probieren, aber wenn es nicht funktioniert (was es derzeit nicht ohne extreme Auswirkungen tut; Extremverschuldung ohne Verbesserungen), dann sollte man auch zurückkehren zum vorigen.

    Dass die Gesetzgebungskompetenzen zurück zu den einzelnen Staatsparlamenten geht, ist ebenfalls sinnvoll, denn derzeit bringt die EU aufgrund ihrer besonderen Gesetzgebungsbefugnisse mittels Staatsvertreter eine extreme Lücke mit sich. Die Staatsvertreter haben das Recht in völliger Abwesenheit des Europaparlaments bindende Beschlüsse zu erlassen, an die sich dann jeder Eurostaat halten muss/soll. Wenn es also Zuhause im Parlament nicht klappt, weil die pöhse pöhse Opposition dagegen stimmt, hat man damit ein Schlupfloch das zu umgehen, indem man einfach die anderen europäischen Staatsvertreter fragt, ob sie ein ähnliches Problem haben. Auf diesem Wege wurde schon öfter die nationalen Gesetze auf europäischen Umwegen umgangen. Dieses Schlupfloch für Missstände und Missetaten sollte geschlossen werden und daher ist diese Forderung der AfD mehr als nur sinnvoll.



    Rechtsstaatlichkeit und Demokratie


    • Wir fordern, den Rechtsstaat uneingeschränkt zu achten. Staatliche Organe dürfen sich selbst in Einzelfällen nicht über Gesetze und Verträge hinwegsetzen. Vielmehr sind diese nach ihrem Buchstaben und nach ihrem Geist zu respektieren.
    • Das Handeln jeder deutschen Regierung findet seine Beschränkungen im Völkerrecht, im Grundgesetz und in den Europäischen Verträgen. Diese sind für unsere Gesellschaft von fundamentaler Bedeutung und strikt zu befolgen.
    • Wir fordern eine Stärkung der Demokratie und der demokratischen Bürgerrechte. Wir wollen Volksabstimmungen und Initiativen nach Schweizer Vorbild einführen. Das gilt insbesondere für die Abtretung wichtiger Befugnisse an die EU.
    • Parteien sollen am politischen System mitwirken, es aber nicht beherrschen.
    • Wir fordern mehr direkte Demokratie auch in den Parteien. Das Volk soll den Willen der Parteien bestimmen, nicht umgekehrt.
    • Wir fordern, dass Bundestagsabgeordnete ihre volle Arbeitskraft der parlamentarischen Arbeit widmen. Das Mandat darf nicht unter bezahlten Nebentätigkeiten leiden.
    • Wir setzen uns dafür ein, dass auch unkonventionelle Meinungen im öffentlichen Diskurs ergebnisoffen diskutiert werden, solange die Meinungen nicht gegen die Werte des Grundgesetzes verstoßen.

    Punkt 1 ist schon Schlagwort. Auch eine Geheimorganisation darf ihre Kompetenzen nicht übertreten. Gleichzeitig dürfen die Kompetenzen aber auch nicht immer weiter erweitert werden, bis zur Unkenntlichkeit der Grundrechte.

    Punkt 2 sollte selbstverständlich sein, doch ist es nicht. Viel eher sind Waffenexporte mit Rekordeinnahmen selbstverständlich heutzutage. Diese Forderung ist mehr als nur "wegweisend" für Deutschland.

    Zum Rest muss ich ja wohl nichts sagen, oder?



    Staatsfinanzen & Steuern


    • Wir fordern, die Schuldenbremse zu achten und die Schuldenberge abzubauen. Auch Deutschland hat viel mehr Schulden als zulässig.
    • Wir fordern, dass die Haftungsrisiken aus der Euro-Rettungspolitik endlich in der Finanzplanung berücksichtigt werden. Derzeit wird den Bürgern bewusst Sand in die Augen gestreut.
    • Wir fordern eine drastische Vereinfachung des Steuerrechts in Anlehnung an das progressiv wirkende Kirchhof’sche Steuermodell. Der Bürger muss verstehen können, warum er in welcher Höhe besteuert wird.

    Das Kirchhof'sche Steuermodell ist ein sehr guter Vorschlag. Er würde das deutsche Steuersystem tatsächlich extrem vereinfachen. Jedoch bringt es eine ebenso extreme Veränderung auf großem Gebiet mit sich, sodass es eine Hürde ist sowas durchzusetzen. Aber es wäre nicht nur einfacher, sondern auch gerechter, wenn man kleine Anpassungen vornimmt, die dann im Gesamtbild der "Gesetzesänderung" kaum mehr auffallen. Es würde viele Schlupflöcher ausradieren und wahrscheinlich (bei richtiger "Installation") auch mindestens genausoviele Einnahmen bringen, wenn nicht sogar mehr. Aber gut, das ist ein Thema, da muss man sich ausführlich damit beschäftigen und im Steuerrecht bewandert sein.



    Alterssicherung und Familie


    • Die Eurokrise gefährdet alle Formen der Altersvorsorge durch Überschuldung und minimale Zinsen. Wir fordern, dass die Höhe der Renten langfristig garantiert wird. Die Schulden der Eurokrise dürfen nicht zu einer Rente nach Kassenlage führen.
    • Wir fordern, Kinder stärker bei der Rentenberechnung zu berücksichtigen.
    • Deutschland hat zu wenig Kinder. Renten- und Krankenversicherung stehen deshalb auf tönernen Füßen. Deutschland muss kinder- und familienfreundlicher werden.
    • Wir stehen für den Schutz der Familie als Keimzelle der Gesellschaft. Eine solidarische Förderung der Familien ist eine
      Investition in unsere gemeinsame Zukunft und wesentlicher Teil des Generationenvertrages.

    Da hat es sich die AfD sehr leicht gemacht. Einfacher, einfacher, einfacher, besser, mehr und weiter. Ja, so einfach ist es dann auch nicht. Es gibt viele Vorschläge und es wird heiß diskutiert. Aber die AfD erkennt die Probleme an und auch wenn es nicht ihr erstes Ziel ist, würde sie mit der Zeit mit Sicherheit auch hier anfangen Vorschläge zu unterbreiten.



    Bildung


    • Wir fordern bundesweit einheitliche Bildungsstandards orientiert an den besten Schulsystemen Deutschlands.
    • Wir fordern, Bildung als Kernaufgabe der Familie zu fördern. Kitas und Schulen müssen dies sinnvoll ergänzen. Nichts ist für unsere Zukunft wichtiger als die Bildung unserer Kinder.
    • In erster Linie sind die Eltern für die Bildung und Erziehung ihrer Kinder verantwortlich. Der Staat muss ihnen dabei helfen, diese Aufgabe zu erfüllen. Frühkindliche Bildungsangebote sollen unabhängig vom Familienhintergrund verfügbar sein.
    • Wir fordern ein qualitativ hochwertiges Universitätssystem, das den Studenten angemessene Betreuungs- und Fördermöglichkeiten bietet. Auch eine Rückkehr zu bewährten Diplom- und Staatsexamensstudiengängen muss möglich sein.

    Bildung als Kernaufgabe der Familie sehe ich nicht so. Die Familie soll zwar schon einen Teil leisten, vor allem was das Grundlegende angeht, aber den Großteil sollte meiner Meinung nach schon die Schule übernehmen. Dass diese natürlich umstrukturiert werden sollte, ist auch klar. Das Ländersystem ist überholt und schafft nur Probleme. Das darf so nicht sein.

    Mehr muss ich nicht sagen.



    Energiepolitik


    • Wir fordern ein nachhaltiges Energiekonzept für bezahlbare Energie. Es ist unzumutbar, dass die Bevölkerung mit drastisch steigenden Preisen für die kopf- und konzeptionslose Politik der Bundesregierung büßen muss.
    • Wir fordern eine Reform des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes (EEG). Es ist unsozial, Subventionen für Sonnen- und Windenergie durch die Strompreise zu finanzieren.
    • Wir fordern, dass Subventionen für erneuerbare Energien stattdessen aus dem allgemeinen Steueraufkommen finanziert werden. Es muss offengelegt werden, welche Energieart wie stark subventioniert wird.

    Hierüber bin ich mir nicht sicher, daher enthalte ich mich hier. Auf diesem Gebiet kenne ich mich einfach nicht so aus.



    Integrationspolitik


    • Wir fordern eine Neuordnung des Einwanderungsrechts. Deutschland braucht qualifizierte und integrationswillige Zuwanderung.
    • Wir fordern ein Einwanderungsgesetz nach kanadischem Vorbild. Eine ungeordnete Zuwanderung in unsere Sozialsysteme muss unbedingt unterbunden werden.
    • Ernsthaft politisch Verfolgte müssen in Deutschland Asyl finden können. Zu einer menschenwürdigen Behandlung gehört auch, dass
      Asylbewerber hier arbeiten können.

    Punkt 1 stimmt absolut. Es sollte durchaus Schranken geben im Hinblick auf Einwanderung. Deutschland sollte sich auch nicht zu Schade sein Leute auch wieder des Landes zu verweisen. Logischerweise nicht unbegründet und das soll nicht darin enden, dass alle abgeschoben werden, aber gewisse Härtefälle kann auch ein Deutschland nicht dulden, schlimm genug dass wir auch selbst Verbrecher haben, da brauchen wir die anderen (wenigen) nicht auch noch. So würden sich vielleicht auch der eine oder andere etwas einlenken was Auftreten in Öffentlichkeit und Privat angeht. Das war jetzt aber meine Meinung und findet sich in dem Wahlprogramm der AfD nicht wieder. Aber hier kann man durchaus sogar noch einen Schritt weiter gehen, bevor man überhaupt der rechten Szene nahe kommt.




    Gut, das sind 8 Punkte. Kein einziger von diesen Punkten fischt am rechten Rand. Diese ganze Diskussion um rechten Rand oder nicht, die müsste überhaupt nicht sein, denn die wäre längst gestorben, wenn man nicht dauernd wieder darauf hinweisen würde, dass die Rechten die D-Mark haben wollen. Um nichts anderes dreht sich doch diese Kritik. Und dabei will die AfD die Mark nichtmal zwingend, sie will nur, dass man das auch diskutieren können darf. Die Mark darf kein Tabu sein, wenn es "keinen anderen" Ausweg mehr gibt. Und da hat die Partei durchaus recht und das hat nichts mit nationalistischen Hintergründen oder sonst etwas zu tun. Man kann zur AfD stehen wie man will, aber diesen Vorwurf braucht sie echt nicht hinnehmen. Außerdem gibt es in jeder Partei Rechte. Auch bei den Piraten wurden viele Rechtsorientierte laut, fischt sie deshalb am rechten Rand oder vertritt rechtsorientierte Positionen? Oh Mann eh.

    LG SG

    PS: Ich hoffe ihr habt bemerkt, dass der Fließtext nach den Aufzählungspunkten nicht zum Wahlprogramm gehört, sondern mein Standpunkt zu den einzelnen Inhalten darstellt. Will nur sicher gehen.
  • @ Fujitora


    ich weiß, das mag sich blöd anhören, aber: ich bin müde, hab heute keinen Bock mehr, mich groß mit den von dir geposteten Statistiken auseinanderzusetzen.
    ABER: muss ich auch nicht, da andere solche Statistiken und weitere Behauptungen, unter Merkel wäre auch nur irgendetwas für Normal-/Geringverdiener besser geworden, schon minutiös widerlegt haben :D

    Huch,
    da ist ja
    eine Ansammlung
    von Links!

    Im Grunde würde ich daraus auch die notwendigen Argumente für eine Antwort auf deinen Beitrag ziehen, macht also keinen großen Unterschied - okay, ich mach mir keine Arbeit und halse sie anderen auf, aber ich bin kein Fan von allzu langen Beiträgen ~.~
    SHUT UP, CRIME!
  • Also Stein, ich weiß ja nicht wie deine Definition einer nationalistischen Politik aussieht, aber wenn ich mir das anschaue was die AfD da geschrieben du dazu kommentiert hast, dann ist das für mich eine schon recht nationalistische Haltung. Und damit meine ich nicht eine Haltung wie die NPD, die eindeutig neonazistisch ist, sondern eben nationalistisch im Sinne einer politischen Abschottung gegenüber anderen Ländern. Und dazu brauch man nur einmal darüber nachzudenken was denn ihre Forderungen gegenüber dem Euro und der Europa-Politik eigentlich bedeuten:

    Ihre Forderung kleinerer Währungsverbunde funktioniert nur bei einer vergleichbaren Wirtschaftsstruktur, was aber im Regefall nur innerhalb eines Nationalstaates möglich ist. Das war sicher einer der Geburtsfehler des Euro, die Wirtschaft der Länder nicht aneinander anzugleichen, doch nun stehen wir vor der Wahl das Projekt zu beenden oder den schwierigen Weg der Anpassung zu gehen. Und da hat sich die AfD eindeutig geäußert, eine Anpassung halten sie scheinbar für nicht durchführbar.

    Ähnlich sieht bei ihren Vorstellungen zur Europäischen Union aus, die sie offensichtlich als reinen Wirtschaftsverbund erhalten wollen, eben, weil sie politische den Nationalstaat erhalten wollen. In ihrem Wahlprogramm steht es doch offendrin, dass sie nichts von einer politischen Union halten, und ich gebe ihnen insofern Recht, dass auch die Europäische Union mit einigen Konstruktionsfehlern, insbesondere bei der Kommision, ausgestattet ist, was aber daran liegt, dass sie nun mit 28 Ländern versuchen was einst für 6 gedacht war. Eine Reform ist tatsächlich nötig, aber doch bitte nicht so, wie sie es vorschlagen, denn das hat meines Erachtens wenig mit einer Union als vielmehr mit einem Verbund zu tun.

    Denn man merkt schon deutlich dass diese Partei von Wirtschaftswissenschaftlern gegründet wurde, ihr Programm strotz nur so von neoliberalen und eben auch nationalistischen Tendenzen, sie mögen zwar den Deutschen alles zugestehen, aber jenseits der Landesgrenzen ist ihne in Wahrheit alles egal. Sie verstehen vielleicht etwas von Wirtschaft, aber wenig von Politik. Denn wenn sie Griechenland aus dem Euro werfen würde das Land auf Jahre keine neuen Kredite am internationalen Finanzmarkt bekommen und die Wirtschaft des Landes bräche endgültig zusammen; ebenso in einigen anderen Krisenländern. Diese Länder wären also für Jahre von intensiver Wirtschaftshilfe abhängig, und ich denke nicht dass das erstrebenswert wäre, zumal wir dann also diejenigen dastünden die diese Probleme veursacht haben.

    Gleichzeitig wollen sie den Staat, ähnlich wie die FDP, aus so vielem wie möglich heraushalten und möglichst verschlanken, was angesichts der drängenden Probleme und auch nötigen Investitionen, beispielweise in die Infrastruktur, einfach nicht möglich ist. Die Privatwirtschaft kann das nicht alles leisten, und will es wahrscheinlich auch nicht, da es nicht gewinnbringend ist. Denn wie geschrieben, so funktioniert ein Wirtschaftsunternehmen, aber kein Staat. Ein Unternehmen muss/sollte seine Ausgaben nach den Einnahmen richten, doch beim Staat ist es aufgrund seiner übergeordneten Rolle als Organisator des Gemeinwesen genau anders herum, er hat Aufgaben, nach denen er seine Einnahmen richten muss.

    Ich plädiere also neben dem schon mehrfach gefallenen Apell daran wählen zu gehen vor allem dafür nicht danach zu schauen wer hat das Land wie verwaltet (gestaltet hat Merkle in meinen Augen ebenfalls nichts) sonder wer es wie gestalten will. Die Wahl ist zum Teil sicher eine Abrechnung mit der/den vergangenen Periode/n, aber vor allem eine Richtungsentscheidung, auch wenn diese Wort inflationär benutzt wurde. Dennoch stimmt es und manchmal kann beschriebenes Papier tatsächlich etwas bewirken.

    Aber ich möchte noch einen weiteren Apell an alle Wähler richten, denn Politik betrifft nicht nur den Einzelnen, sie betrifft alle. Niemand existiert im luftleeren Raum, auch Staaten nicht, und darum wäre es umso falscher für mich wenn wir ausgerechnet Nationalisten ins Parlament wählen und uns der Rest der welt nur noch als Absatzmarkt interessiert. Denkt immer daran dass Politik jeden betrifft und man nicht immer nur für sich entscheiden, sondern das große Ganze im Blick haben sollte. Aber dann bitte nicht durch eine wie auch immer gefärbte Brille.
    Dieser Beitrag wurde maschinell erstellt und ist auch ohne Signatur gültig.
  • Ab jetzt bitte wieder ruhig und sachlich. Beleididungen gegen User, Politiker, Länder und was euch sonst noch einfällt müssen nicht sein. Auch müssen Diskussionen zum Weltgeschehen nicht immer auf ein persönliches Level gezogen werden. Wie üblich: Wieder etwas mäßigen, sonst wird der Thread geschlossen.
    Gruß, hobb
    30 mio Steuerhinterziehung - Mia san mia, vergeben und vergessen!
    Sex mit minderjährigen Prostituierten - Mia san mia, vergeben und vergessen!
    Schmuggel - Mia san mia, vergeben und vergessen!
    Brandstiftung - Mia san mia, vergeben und vergessen!
    Forderung nach mehr Spielminuten oder zu wenig Erfolg - Verpiss dich sofort, Verbrecher!
  • @ Thrawn: Da hast du wirklich gut beschrieben, was die AfD ausmacht. Sie sind keine Nazis, das hätte ich schon längst sagen wollen, aber ich wusste nicht, wie ich es so plausibel beschreiben hätte können. Nationalistisch, aber nicht neonationalsozialistisch (so ist der richtige Ausdruck meines Wissens, nicht neonazistisch, wir sagen nur immer Nazis wie der Rest der Welt auch, aber eigentlich heißts ja nationalsozialistisch ... was es auch nicht besser macht, geb ich zu xD). Sie wollen wirklich nur für Deutschland kämpfen, die anderen Länder können ihrer Meinung nach dorthingehen, wo der Pfeffer wächst. Das ist im Prinzip schon die einzige Gefahr, die von dieser Partei ausgeht.

    Und wie du schon sagst: Nationalisten wählen wäre vermutlich falsch, auch wenn sie selbst den Euro nicht explizit ablehnen (sie wollen ja nur Nationen raushaben, die eben dafür nicht taugen, aber ablehnen tun sie den Euro nicht explizit). Aber was das bewirken kann, zeigt auch die niederländische Regierung. Klar, die Nationalisten dort sind ziemlich rechts, der Unterschied zu der Wirtschaftspartei, die wir hier anbieten, aber dort hat man gesehen, was das anrichten kann. Falls sich die Leute fragen, was ich meine: Die VVP, die praktisch eine ähnliche Ausrichtung wie die AfD hat (ganz simpel erklärt, klar haben die auch diverse Unterschiede). Aus deren Reihen ging ein Mann namens Geert Wilders hervor, der dann die PVV gründete, die rechtspopulistisch ausgerichtet ist. Muslime könnten ihn besser kennen, denn er ist ein ausgesprochener Islamfeind (ich mein halt, man wird ihn unter Muslimen deswegen kennen, weil er verhasst sein könnte deswegen ... was ich verstehen könnte).

    Naja, das wär schon alles, alles in Allem ist so eine nationalistische Partei schlecht. Jedenfalls in unserer modernen Gesellschaft. Aber man müsste erstmal sehen, wie sie sich schlagen würden.
    Immer schön Smiley bleiben :thumbup: .

    Aktualisierung meiner FF: Missionsbericht 4 - Abschnitt 6 (Stand: 18.07.2015)
  • Noch eine kurze Anmerkung zum Euro nach AfD-Vorbild und zu deren Nationalismus:

    Sicherlich hat die Partei nicht explizit nicht davon gesprochen den Euro abzuschaffen, aber wie ich geschrieben habe funktioniert das nur in gemeinsamen Wirtschaftsäumen. Und da ich nicht davon ausgehe dass sie dazu bereit wären grundsätzlich mit anderen Ländern zu verhandeln wie dieser aussehen könnte denke ich sie wollen dass sich andere Länder an uns anpassen, wenn sie dann unserer Währung beitreten wollen. Diese 2 Punkte sind, um es nochmal zu formulieren, in meinen Augen ziemlich nationalistisch, da sie einfach nicht daran zu denken scheinen dass es auch andere Wege zur Lösung als den eigenen, nationalen. Würde jedoch jeder Staat nur an sich denken was die Wirtschaftsstruktur angeht wäre das dann in der Konsequenz aber das Ende einer gemeinsamen Währung und damit des Euro.
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  • Ich möchte noch einmal etwas zum nicht-wählen und zur Partei Die PARTEI schreiben:

    Demokratie findet überall statt

    Auch, wenn uns Kampagnen wie "Geh Wählen!" und Partei-Politiker immer weiß machen wollen, dass die Stimmabgabe bei einer Wahl die einzige Möglichkeit der Beteiligung am demokratischen Prozess sei, muss man sich doch in Erinnerung rufen, dass jeder jederzeit das Recht hat seine Meinung öffentlich und im Privaten zu vertreten. Man kann sich selbst in Parteien, in der Gewerkschaft, in der Arbeitnehmervertretung, einer politischen Gruppe, einer NGO, einem Internetforum und in fast jedem Teil des öffentlichen Lebens irgendwie politisch engagieren.

    Die Behauptung, wer nicht wählt, dürfe sich auch nicht beschweren ist schlicht falsch. Jeder hat das Recht sich zu beschweren und auch jeder Nichtwähler kann durchaus am politischen Geschehen partizipieren. Mir geht es nur sehr auf den Geist, wenn sich Menschen grundsätzlich nicht für Politik interessieren, weil sie Politik auf Bundestagsdebatten und Wahlkampf-Geschwall reduzieren.

    Die Partei: die PARTEI

    Die meisten Mitglieder dieser Partei sind Leute aus dem linken und linksradikalen Spektrum. Sinn und Zweck hinter den meisten der Aktionen ist es die Absurdität, die Parlamentspolitik angenommen hat überspitzt darzustellen. In manchen Fällen, wie z.B. den CDU-Wahlplakaten muss man zwar nicht mal mehr überspitzen, da sie schon von allein das Maximum an potentieller Lächerlichkeit erreicht haben. Aber man sollte doch im Hinterkopf behalten, dass die PARTEI keine reine "Spaßpartei" ist, wie sie gerne dargestellt wird. Hinter den Aktionen steckt in der Regel schon ein tieferer Sinn.

    Martin Sonneborn und die Jungs von K.I.Z. z.B. sind im übrigen auch privat politisch sehr engagierte Menschen.

    Ich finde nicht jede Aktion gelungen aber prinzipiell sollte man das ganze immer mit dem Hintergedanken betrachten, dass sich das Programm der PARTEI an den entscheidenden Punkten mit der Linkspartei deckt. Die PARTEI ist vom Klientel vielleicht eher für die Leute, die nicht bereit sind ihre Stimme an die Linke zu geben, da sie ihnen zu SPD-nah ist.^^ Ich persönlich würde die PARTEI eher auf kommunaler Ebene wählen und nicht bei einer Bundestagswahl.
  • Ich hoffe inständig dass wir keine Schwarz-Gelbe Regierung weitere 4 Jahre ertragen müssen...
    Ihre Politik ist zu großen Teilen zu konservativ und Lobby gefällig und führt mMn zu einer sich weiterhin vergrößernder Kluft zwischen Arm und Reich und damit zu ansteigenden gesellschaftlichen Spannungen.
    Kurz und pauschal gesagt betreiben Sie eine Politik für die Reichen...denen es sowieso schon gut geht.
    Und das schlimme und hinterhältige daran ist, dass sie dabei versuchen sie andere Bevölkerungsgruppen so gut es geht zu besänftigen und/oder zu kontrollieren, damit es keinen großen Aufschrei gibt. - subtil und lobbynah so lässt sich mMn die schwarz-gelbe Politik am besten beschreiben.

    Das ist nicht was Deutschland braucht, denn Deutschland ist im stetigen Wandel und so muss die Politik auch sein.
    Sie sollte den sog. "kleinen Mann" unterstützen und bessere Rahmenbedingungen für Handel und Wirtschaft schaffen.
    Dazu gehört mMn u.a. verstärkte Regulierung von Banken und Großkonzernen um (möglichst) fairen Wettbewerb zu ermöglichen.
    Der Focus sollte weiterhin hin zu einem sozialen Staat, der die "schwächeren Mitglieder" der Gesellschaft nicht vernachlässigt.

    Für diesen Zweck macht die SPD mit Peter Steinbrück mMn den besten Eindruck, wobei ich mir da auch nicht ganz sicher bin inwiefern die Partei zu 100% gemeinsam hinter ihren Idealen steht.
    Die Grünen sind mir in der Hinsicht auch sehr sympatisch weil sie ebenso für eine gerechte Sozialpolitik und Wirtschaft eintreten als auch traditionsgemäß für einen "sauberen" Energiehaushalt und ökologische Landwirtschaft...

    Also ihr merkt schon, ich stehe ein für eine Rot-Grüne Regierung...hoffe ihr seht das auch so.

    Die kleineren Parteien machen für mich nicht viel Sinn, da ihre politschen Ziele größtenteils von den größeren Parteien überdeckt werden.
    Weiterhin tendiere ich und andere Wähler dazu nicht genug Vertrauen in "jungen und unerfahrenen" Parteien zu legen um sie zu wählen.
    Das muss natürlich nicht so sein, aber ohne Berührungspunkte mit kleineren Parteien wird es schwer bei der Wahl sich für sie zu entscheiden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Shredst0r ()

  • Der Wahlkampf nervt mich so langsam. Den Parteien sind die Themen ausgegangen, also reden wir über Stinkefinger, Merkel-Rauten oder Pädophile bei den Grünen in den 80ern...
    Das wundert mich aber ehrlich gesagt auch nicht, denn die 4 "großen" (CDU, SPD, FDP, Grüne) bieten doch fast die gleiche Politik-Suppe.
    Die Kanzler-Kandidaten überzeugen mich auch nicht. Merkel sitzt nur in der Ecke, wartet ab und redet die letzten 4 Jahre schön, weil auf den (geschönten) Statistiken ja auch alles gut aussieht.
    Steinbrück stellt sich Stur was eine große Koalition angeht, nur um dann nach der Wahl doch einzuknicken, das finde ich lächerlich. Denn es kann eigentlich nur Schwarz-Gelb oder eben eine GK geben. Rot-Grün ist genauso unwahrscheinlich wie Schwarz-Grün, wenn auch aus unterschiedlichen Gründen.
    Ich finde aber das es wichtig ist zu wählen, und wenn es nur aus dem Grund ist das ich damit das Recht habe mich die nächsten 4 Jahre über die Politik aufzuregen! (Seriöse Gründe haben andere sicher schon genug aufgezählt) xD

    Ich weis noch nicht wen ich wähle. Auf jeden Fall Opposition, aber AFD ist mir zu sehr auf puren populismus ausgerichtet, die Piraten halte ich für weltfremde Denker. Die Linke sind mir zwar in manchen Punkten sympathisch, aber lange nicht in allen. Vielleicht wähle ich auch eine der kleinen Parteien oder schreib nen schönen Gruß an Angie auf meine Wahlkarte xD
  • Um mal ein wenig der zurecht von igabby kritisierten Themen wie Stinkefinger, Deutschlandkette etc. entgegen zu steuern gibt es bei SPON eine kleine feine Übersicht über die einzelnen Themenbereiche und die Positionen der (aktuell im Bundestag vertretenden) Parteien. Für jemanden der keine Lust hat sich tief in Parteiprogramme einzulesen sicherlich recht hilfreich. Man sollte jedoch fairerweise anmerken, dass auch andere Parteien zur Wahl stehen!!! Das wichtigste ist m.E sowieso, dass man wählen geht. Irgendeine Partei an dieser Stelle zu loben oder zu kritisieren liegt mir an dieser Stelle onehin fern, da für jeden andere Bereiche wichtig sind. Nicht wählen zu gehen ist jedoch, zumindest in meinen Augen, äußerst unklug.

    Darum:

    SONNTAG, wählen gehen!



    Der Spiegel Online Wahlprogramm Vergleich: spiegel.de/politik/deutschland…-spd-wollen-a-923099.html
  • Wenn ich ausm Ausland wählen kann, dann schafft ihr das auch :D

    Geht wählen, wenn ihr euch nicht sicher seid, dann wählt das geringere Übel. Das ist immer noch besser als nicht zu wählen. Ich hoffe, dass es nicht wieder zu Schwarz-Geld kommt, die FDP ist atm untragbar. Die Linke ist ansich nicht schlecht. Die haben gute Ideenb und richtige Vorschläge. Das gepostete Vid. ist nur eines von vielen seiner guten Reden. Das Problem ist, "die spinnen" manchmal^^ Die schießen sich dann leider selbst ins Aus. Ich würde mir wünschen, dass die moderater an die Sache rangehen.

    Ein Schandfleck deutscher Politik ist/war die Haltung der derzeitigen Kanzlerin zum Irak Krieg. Sagt was ihr wollt über Gerd, er war einer der wenigen der offen den Angriff damals kritisierte. Die derzeitige Kanzlerin ist heute noch der Meinung, dass man damals hätte mit Krieg dorhen sollen um Krieg zu verhindern. Nun haben wir eine ähnliche Situation im Iran. Auch da hat sie mich schwer enttäuscht. Letztendlich hat sie sich auch mehr oder weniger gebeugt. Schade.

    Hier noch nen Vid dazu, wer Kabarett mag. Best of Germany. Schön und einfach erklärt. Wer ihn nicht kennt, muss ihn kennenlernen. Es ist aus dem Jahre 2010 von Volker Pispers.
    Spoiler anzeigen
    https://www.youtube.com/watch?v=FbX8VfWm02g


    Die Spitze der AfD sollte sich klar von den Rechtsradikalen distanzieren. Atm sehe ich auch keinen anderen Ausweg aus der Eurokrise. Was viele vergessen, salopp gesagt geht es uns gut, weil es anderen schlecht geht. Wohlstand ensteht lediglich durch Umverteilung. Natürlich wollen die Griechenland und die anderen Länder in der Eurozone halten, damit wir weiterhin unsere Produkte schön (relativ) günstig anbieten können. Wäre ja schlimm wenn die Länder ihre eigene, schwache Währung hätten, mit der sie ihre Produkte sehr günstig weltweit weltweit anbieten könnten. Etc, etc. Könnte ewig runtertippen. Die Leute sind ja nicht blöd, die streichen die Schulden der Griechen ja nicht, weil denen fad ist. Aber es hilft Griechenland nix. Man muss da eine andere Lösung finden.

    Geht wählen!
    ...give me a break brat!
    _ _ ____ ☺ ____ _ _ _
    .........''\\з▌ε//"...........
    ............./ \...............

    Whitebeard = Der Pate -> Proof: img708.imageshack.us/img708/5264/wbderpate.png
  • Das nenn ich doch mal kreativen Wahlkampf!


    Die AfD wird jetzt auf 5% geschätzt nachdem es letzte Woche noch 4% und davor lange Zeit 3% waren. Laut einer Studie zieht die Partei vorallem enttäuschte Wähler von FDP und Union ab, sowie erstaunlicherweise auch von den Linken, die sich auch quer stellen. Dies zeigt dass die Linke zum Teil wegen ihrer Nein-zu-allem Haltung gewählt wird und nicht wegen ihrem Ziel einen Europäischen Staat zu schaffen. Durch die Niederlage der FDP in Bayern hat nämlich die CDU erklärt dass keine Leihstimmen gemacht werden sollen, was schon zeigt dass sie sich nicht über einen Verbleib der FDP im Bundestag sicher sind. Dies hat auch der Wähler erkannt und sieht in der AfD Werte die, die FDP längst nicht mehr vertritt und zu einer Lobbyistenpartei wurde.

    Die Südländer werden runter gewirtschaftet, die reichen Länder halten den Zusammenbruch künstlich auf in dem Geld in ein Fass ohne Boden gepumt wird, nur um zockende Banken zu retten. Bürger in Zypern wurden schon enteignet und durch die Zinspolitik der EZB welcher unter der Inflation liegt wird unser Geld nicht nur durch Hilfspakete (die im Prinzip auch nur eine Schuldenunion sind, da wir das Geld nie wieder sehen), sondern auch von der Inflation zsm mit der Politik der EZB die unser Geld immer weniger wert werden lässt. Der EZB-Cheff wollte die erfolgreichen Banken Deutschlands (Sparkassen, Volk-und Reifeisenbanken) zu einer Bankenunion zwingen was sie im Endeffekt dazu zwingen würde mit den Ersparnissen der Bürger, zockende Banken zu retten. Dieses Systhem ist von Grund auf Falsch und im Bundestag sitzt keine Partei die eine Opposition zu dieser Politik bietet (im Gegensatz zu jedem anderem Euro-Land). Es wird Zeit die Bürger in Europa zu schützen und nicht die Banken, dafür muss die AfD in den Bundestag.
    Buggy for Shichibukai
  • MonkeyDRuffy schrieb:

    Es wird Zeit die Bürger in Europa zu schützen und nicht die Banken, dafür muss die AfD in den Bundestag.

    Nicht zwingend. Bankenregulierung ist ja schön und gut, aber wieso sollte das ausgerechnet durch die AfD geschehen? Eine Partei, deren führende Köpfe und Unterstützer sich gern als Ökonome bezeichnen, aber eigentliche alle nur Verfechter des Marktfundamentalismus sein, der uns die überufernden Banken sowie die Finanzkrise erst eingebrockt hat. Also eben jene Leute, die für den ganzen Schlamassel verantwortlich sind? Ja, das ist doch genau das, was sie den anderen vorwerfen. Der Euro allein ist nicht Schuld an der Misere, er wirkt eigentlich nur als Katalysator, weil dank ihm die negativen Folgen der Finanzkrise nur noch verstärkt wurden.

    Tschuldigung, wer die AfD in Betracht zieht, ohne sich mit ihren Köpfen zu beschäftigen und wofür die wirklich stehen (Lucke war beispielsweise war der Initiiator hinter dem Hamburger Appell von 2006, der den Sozial-Abbaugern weiter getrieben hätte, heute distanziert er sich - oh wunder, oh wunder - davon; andere halbwegs prominente Mitglieder haben in der Vergangenheit ein sogenanntes "qualifiziertes Wahlrecht" gefordert - darunter versteht man dann, Menschen, die nicht selbst für ihren Unterhalt sorgen können, das Wahlrecht zu entziehen), der rennt imo blind ins offene Messer. Gut, ich kann manche Menschen verstehen, die aufgrund ihrer eher konservativen Ansichten (ist ja absolut nichts verwerfliches dran) ihre politische Heimat bei der CDU/CSU verloren haben und bei der AfD fündig wurden. Damit hab ich kein Problem, eine wirklich konservatie Partei fehlt einfach in Deutschland, genauso wie eine wirklich liberale Partei, die die Freiheit aller im Kopf hat (und nicht wie die FDP die Freiheit der Oberen zehn Prozent). Nur: letzteres erfüllt die AfD sicher nicht, in dem Punkt sind sie die FDP 2.0. Ich find es interessant, wie die AfD mit Ressentiments gegenüber unseren ausländischen Mitbürgern spielt, gleichzeitig damit am nazistischen Rand fischt (tschuldigung, wer bei arbeitslosen Ausländern in D. von "sozialem Bodensatz" spricht, den unsere Gesellschaft nicht braucht und am Ende immernoch von sich behauptet, man wäre weder fremdenfeindlich noch rechtspopulistisch, der sollte nochmal bitte nachdenken.

    Was mich desweiteren stört, sind die Übergriffe der Antifa und die Erhebung der AfD in die Opferrolle. Ich find es bezeichnend, wie sich unter jedem einzelnen negativen Artikel zur AfD zig Kommentare finden lassen, die die Partei als Opfer einer bösen, bösen Kampagne darstellen und sonst nur rumpussen. In vielen Punkten haben, aus eigener Beobachtung, die AfDler eine große Klappe, aber sobald nur der kleinste Gegenwind bläst, kommt nur Rumgeweine zurück, gepaart mit Realitätsverleugnung (Ergo Ignorieren der gegnerischen Argumente) und Opferdarstellung. Das geht mir wirklich auf den Keks. Sowas hat in einer offenen politischen Diskussion nichts zu suchen, genauso wenig wie Übergriffe der Antifa (saudumme Aktion, die ich einfach nicht unterstützen kann), die diesen von mir beschriebenen Effekt nur noch verstärken.
    Übrigens: Natürlich gibt es auch einige Linke, die die AfD wählen. Das liegt einfach daran, dass die äußersten Rände des Spektrums schon wieder derart dicht beieinander liegen, dass ein Sprung hinüber gar nicht so weit ist.

    Übrigens find ich es sehr witzig, dass die einzigen, die hier aktiv Werbung für eine Partei machen, die AfD-Anhänger sind. Der Rest argumentiert nur damit, dass man überhaupt zur Wahl gehen soll, und veruschen erst gar nicht, die anderen zu beeinflussen. Das find ich lobenswert. Schön, dass es solche Leute gibt
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • Icedragoon schrieb:


    Übrigens find ich es sehr witzig, dass die einzigen, die hier aktiv Werbung für eine Partei machen, die AfD-Anhänger sind. Der Rest argumentiert nur damit, dass man überhaupt zur Wahl gehen soll, und veruschen erst gar nicht, die anderen zu beeinflussen. Das find ich lobenswert. Schön, dass es solche Leute gibt


    Man könnte auch sagen, sie sind die einzigen, die die Politik momentan richtig interessiert. Außerdem ist das Werben bei einer Partei, bei der der Einzug unklar ist, sinnvoller als bei einer, die "eh schon" ihre Schäfchen im Trockenen hat.
    Ist natürlich alles Blödsinn, aber du stellst alle, die ihre Meinung begründen, als dumm dar, weil sie ihre Meinung äußern und ihre Wahlentscheidung begründen, ist für mich genau so Schwachsinn.
    Ich will jetzt hier nicht alle AfD-Beiträge verteidigen, die zum Teil wirklich etwas blöd sind, aber anscheinend darf man bei dir nur "neutrale" bzw. "keine Meinung" äußern.
    Jetzt könnte ich ein bisschen Polemik einfließen lassen und das mit diktatorischen Regimes gleichsetzen, man dürfe keine Meinung äußern. Und schwupps bist du am rechten Rand angesiedelt.
    Jetzt bräuchte ich nur noch genug dumme Leute, die meiner dämlichen Argumentationskette auf den Leim gehen und schon bist du im Pirateboard nen Rechtspopulist.
    Bist du nicht, aber ich denke, du verstehst, worauf ich hinaus will, oder? Ich zitiere dich mal am besten selbst, denn du lieferst die Antwort auf deinen Satz selbst:

    Icedragoon schrieb:

    Nicht zwingend.


    Insofern hat beides - keine/neutrale/nicht geäußerte Meinung UND begründete Meinung - seine Daseinsberechtigung im Thread hier.
    Wenn wir nur einen Wahlaufruf ohne inhaltliche Diskussion wollen, können wir auch en Ankündigung machen und alle auf "Bedanken" klicken, weil nur damit wir 40 "Geht-Wählen"-Alert-Posts haben, hätte man keine Diskussion zu öffnen brauchen.
    Und bis auf wenige Ausnahmen läuft das hier doch auch recht zivilisiert ab, finde ich. Im Übrigen ist "gegen eine Partei" auch eine Meinungsäußerung, als Quasi Werbung GEGEN etwas.
    Du setzt hier anscheinend zwei verschiedene Maßstbe an. ;)

    Grüße, Taari

    An Wolkenlamm: Ich antworte dir auf jeden Fall noch, aber wschl. erst nächste Woche, weil ich momentan nciht zu Hause bin und mich grad nicht auf lange Diskussionen zwecks Zeitmangel einlassen kann bzw. will.
    Habe den Post aber registriert. Habe mich leider unzureichend ausgedrückt und sehe, dass das etwas falsch rübergekommen ist. Entweder hier oder per PN, wie du magst.
    Die Farbe Weiß bleibt dem künstlerischen Ausgangsmaterial am nächsten und schließt jede Ablenkung und Illusion aus.
    Sie erlaubt, unmittelbar über die Grundfragen des Kunstwerkes zu reflektieren.
  • Habe gad eben TV Total gesehen und da hat Raab die Geschenkbox der AfD geöffnet. War alles recht normal, doch dann fand er einen Glückskeks und hat diesen gegessen. Er musste den Zettel für sich zwei mal lesen, da er auch nicht glauben konnte was da wirklich steht. Ich für meinen Teil finde es absolut bescheuert, dass eine Partei sowas in einen Glückskeks setzt. Die Nachricht im vom Glückskeks lautete:

    "Liebel Wählungsfleiheit als eine Tlansfelunion."


    Er hielt das Blatt nochmal vor die kamera und ich konnte meine Augen auch nicht trauen. Zurecht meinte Serdar Sumuncu, dass dieser Spruch von der NPD hätte kommen können. Sowas bescheuertes und rassistisch motiviertes liest man wirklich selten bzw. hört man wirklich selten im Fernsehen. Es ist bereits vielen bewusst, dass diese Partei sehr viele rechte Ansichten teilen und für gut heißen, doch es wissen einfach noch viel zu wenige. Selbst Migranten fallen auf das schöne Gerede dieser rechtspopulistischen Partei rein und wollen sie am Sonntag. Ich hoffe, dass ich die Personen umstimmen kann bis Sonntag, diue es vor haben, da die AfD für den Rausscmiss Griechenlands sind etc etc etc[wurde hier schon genug erläutert]. Leider sehen sie nur das eine, aber nicht das andere Große dieser Partei, die RECHTE SEITE.

    Also Leute...ich will nicht sagen,was ihr wählen sollt. Doch sicherlich habt ihr auch Migranten als Freunde oder seid selbst welche wie ich :D Macht uns und denen nicht das Leben schwerer. Denk an euch,an uns und an alle anderen. Es ist Zeit für einen Wechsel. Nationale Isolation ist der falsche Weg um wieder der sozialen Gerechtigkeit einen Schritt näher zu kommen. Gerecht ist es nicht Flüchtlinge mit dem Flieger direkt im Land des Bürgerkrieges zurück zufliegen, sondern ihnen einen Start zu geben. Gerecht ist es nicht, dass 10% der Bevölkerung mehr als die Hälfte besitzt und man dies fördert. Gerecht ist es nicht, dass eine deutsche keinen vor 20 Jahren aus dem Bürgerkrieg entflohenen Land heiraten kann, nur weil dieses Land seine originale Geburtsurkunde nicht mehr hat. Gerecht ist es nicht, dass KInder hungern, immer mehr auf die Arche in angewisen sind. Gerecht ist es nicht, dass manche Studenten 2 Nebenjobs haben nur um in die Runden zu kommen.

    Ich wähle soziale Gerechtigkeit und hoffe, dass die Merkel Ära endet. Doch auch Unkraut(Kohl) bleib lange...wenn das mal kein schlechtes Omen ist....
    Zoro doesn't need a devil fruit. The Devil needs a zoro fruit - Pedrohks Kinoshy



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