[FFT] Runde 1 - Gruppe 1 [✔] - Kaidous Reaktion

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  • [FFT] Runde 1 - Gruppe 1 [✔] - Kaidous Reaktion

    Einen wunderschönen Guten Abend an alle Teilnehmer des Fan-Fiction-Turniers 2013 und alle interessierten User des Pirateboards,

    heute, am 02.12.2013, steht es mir die besondere Ehre zu, die erste Gruppe des FFT-2013 zu eröffnen. Wir, die erhabenen-unberührbaren-unverfehlbaren Organisatoren der folgenden wortgewaltigen Nerdlympics wünschen euch viel Erfolg, einen großen Vorrat an Dosenbier und Tetrapack-Rotwein, genauso wie viel Fantasie und Ideenreichtum.

    FFT-Crew 2013
    RichardThePony
    Green Bull
    Zoot

    Kaidous Reaktion

    Aufgabenstellung
    Kaidous Reaktion

    Der Dress Rosa-Arc ist beendet, Don Quichotte de Flamingo und sein verbrecherisches Kartell liegen am Boden, besiegt durch die Allianz der Piraten Law und Ruffy. Drohend erhebt sich dadurch eine der mächtigsten Figuren der Neuen Welt, welche durch diese Erschütterung des bisherigen Mächteverhältnisses wenig erfreut zu sein scheint: Kaidou.

    Aufgabe: Beschreibeeine Situation, in welcher der Kaiser Kaidou, auf seiner Insel/Schiff in der Neuen Welt von der Niederlage seines Geschäftspartners de Flamingo erfährt. Schildere seine Reaktionen, Emotionen und evtl. daraus resultierende Handlungen auf diesen Angriff und Verlust seiner Handelsbeziehungen. Zeige uns, wie einer der größten und gefürchtetsten Piraten auf den Affront zweier aufstrebender Supernovas reagiert.

    Es sollte sich bei euren Texten NICHT um Parodien handeln, sondern um eine Geschichte mit ernstem Kontext, bitte beachtet dies bei eurer Vorbereitung.

    Inklusion: Kaidou muss als Yonkou/Kaiser in der Geschichte vorkommen.

    Abgabe: Freitag, 06.12.2013 um 19 Uhr

    Empfänger: RichardThePony, Zoot, Green Bull

    Betreff: FFT - Runde 1 Gruppe 1 - Textabgabe

    Wortgrenze: 850 [+ 5%]

    Kriterium:
    1. [align=LEFT]Schreibstil: [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik]
      [/align]
    2. [align=LEFT]Authentizität: [Konnte euch der Autor eine Handlung präsentieren, die ihr für glaubhaft empfindet? Hätte Kaidou so reagiert?[/align]
    3. Emotionen: [Beschreiben der Gefühlswelt von Kaidou (Wut, Trauer, Hass) Konnte der Autor die Emotionen des Piraten gut wiedergeben?]


    Die Texte

    Typhon - Dillian

    Die Atmosphäre im Innern des riesigen Schiffes war beängstigend. Kein Ton war zu hören. Kerzen erhellten den großen Raum zum Teil. Jedoch waren die Stellen, die das Licht nicht erreichte, um so dunkler. Hunderte Männer standen an den Seiten. Sie alle starrten die alles überragende Gestalt ihres Kapitäns an, der über ihnen thronte. Keiner wagte es sich zu bewegen. Selbst ihre Atmung war synchron. Sie alle fürchteten ihren Kapitän, doch was sie noch mehr fürchteten war die Reaktion der Bestie. Gebannt starrten sie auf Kaidou und harrten seiner Worte.
    Er war vollkommen ruhig.
    Seine Mimik änderte sich kein bisschen, während er stumm den Ausführungen seines Untergebenen lauschte. Jeder, der ihn kannte, wusste wie schrecklich dies war. Dies war die Ruhe vor dem Sturm.
    "Und was ist mit Flamingo?", fragte der mächtige Kaiser nun. Seine Stimme war ruhig, jedoch so kalt, dass allen Anwesenden ein Schauer über den Rücken lief.
    "Die Weltregierung hat ihn in Gewahrsam genommen. Er behält seinen Titel als Samurai um einen weiteren Gesichtsverlust der Institution zu verhindern, jedoch wurde er unter Hausarrest in Mary Joa gestellt." Die Armlehnen, auf denen Kaidou seine Hände ruhen lies, zersplitterten, doch noch immer zeichnete sich keine Reaktion auf dem Gesicht des Kaisers ab. Langsam erhob er sich von seinem Platz und instinktiv wich jede andere Person im Raum ein paar Schritte zurück.
    "Diejenigen, welche für Flamingos Sturz verantwortlich sind, wurden als Monkey D. Ruffy und Trafalger Law identifiziert. Sie haben auch die Smile Fabrik auf Dressrosa zerstört." Der Sprecher zuckte unter dem Blick Kaidous, welcher dieser ihm nun zuwarf, zusammen. Der Boden unter dem Kaiser bekam Risse, obwohl er sich keinen Millimeter bewegt hatte. Immer noch war seine Stimme vollkommen ruhig, als er sprach.
    "Ein Exempel reicht hier nicht aus. Diese zwei Rookies haben mir den Krieg erklärt und Krieg ist das, was sie erhalten werden." Kaidous Stimme war ohne jegliche Emotionen. Kalt und Analytisch.
    "Findet heraus woher diese zwei Rookies stammen. Entsendet Schiffe zu ihren Heimatinseln und vernichtet sie. Ich will das nie wieder etwas Lebendes auf diesen Inseln existieren kann." Zwei hochrangige Offiziere nickten und verließen den Raum. Die Kerzen, welche alles erhellten, flackerten. Langsam schritt Kaidou durch den Raum. Jeder seiner Schritte erzeugte kleine Risse im Boden.
    "Ich werde es sie bereuen lassen, geboren worden zu sein. Sobald wir ihre Heimat vernichtet haben, werden wir diese Rookies jagen. Tötet zuerst ihre Nakama und lasst die Kapitäne am Leben. Ihr Tod wäre zu langweilig. Sie sollen Leben und die Verzweiflung schmecken." Noch immer lag nicht der geringste Funken Emotionen in Kaidous Stimme, jedoch waren die Adern an seinem kräftigen Hals deutlich hervorgetreten.
    "Und dann wenn sie jegliche Hoffnung verloren haben und nichts als ein Häufchen Elend sind... Dann werde ich sie verschlingen", sagte er und für einen Augenblick blitzte eine grenzenlose Gier in seinen Augen auf, während er sich über die Lippen leckte. Doch dies hielt nur einen Bruchteil einer Sekunde an. Danach normalisierte sich sein Gesicht wieder und zeigte erneut keinerlei Emotionen.
    "Und was ist mit Flamingo?", stotterte einer der Anwesenden. Als Kaidou seine kalten Raubtieraugen auf ihn fixierte, bereute er seine Entscheidung jedoch sofort. Sein Kapitän lächelte und entblößte dabei seine spitz zu geschliffenen Zähne.
    "Ganz einfach. Wir werden Mary Joa niederbrennen. Die Weltregierung wird ihn uns ausliefern, wenn sie nicht will, dass das passiert."
    "Boss ich denke nicht..."
    "Sie wird ihn mir ausliefern", unterbrach Kaidou den Einwurf seines Untergebenen.
    "Ich werde bekommen was ich will, oder ich werde diese Welt bluten lassen." Er atmete ruhig ein und aus. Während er gesprochen hatte, schien die Temperatur schlagartig gefallen zu sein. Kleine Wolken bildeten sich wann immer seine Untergebenen ausatmeten. Das Schiff hatte inzwischen angehalten.
    Sie waren angekommen.
    Langsam betrat Kaidou das Deck seines Schiffes, während sich alle seine Untergebenen in den Innenraum zurückzogen. Nur dort waren sie in Sicherheit vor ihr. Sein Zorn und sein Hass waren zwar deutlich zu spüren, doch in Menschengestalt zeigte er seine wahren Gefühle kaum. Er blieb stehts kalt und analytisch. Das alles änderte sich jedoch wenn er die Gestalt der Bestie annahm. Dann brannte der Himmel durch seinen Zorn und die Erde spaltete sich unter seinem Hass. Dressrosa würde dies nun zu spüren bekommen. Die Insel hatte Doflamingo gestürzt und sich so indirekt Kaidou widersetzt. Nun würde sie den Preis dafür zahlen. Nichts Lebendes würde hier je wieder gedeihen. Langsam betrat er das Festland, welches unter ihm erzitterte. Seine Füße ließen nur verbrannte Erde zurück, während er sich transformierte. Sein Gebrüll erschütterte ganz Dressrosa und vertrieb jegliches Fünkchen Hoffnung aus den Herzen seiner Einwohner. In dem Moment, als sie die alles überragende Silhouette sahen, wussten sie, dass dies das Ende war. Die Soldaten ließen ihre Waffen sinken. Der König starrte ungläubig auf die Kreatur. Welch Grausamkeit ihm sein Land erneut zu nehmen, nachdem er so bitter darum gekämpft hatte. Die Zwerge kauerten sich zusammen und beteten zum großen Krieger Usoland. Doch alles hatte keinen Sinn. Nicht jetzt, da er hier war.
    Sein Kopf ragte in die Wolken. Seine Arme umspannten das Land. Hunderte Drachenköpfe sprossen aus seinem Hals. Tausende Schlangen machten seinen Unterleib aus. Das Feuer, welches in seinen Augen loderte erfüllte selbst die stärksten Piraten mit Furcht. Der Typhon würde über dieses Land fegen und nichts außer Zerstörung zurücklassen. Sie alle sollten ihn sehen und verzweifeln.
    Er war der Vater aller Monster.
    Er war Kaidou!


    Kaidous Klagelied - Raja

    Es war ein angenehmer Winterabend. Das gleißend helle Licht der Sonne ging über in ein wunderschönes, sanftes Rot. Weit entfernt am Horizont wich das warme Licht des Abends dem bleich glitzernden Schein der Nacht und machte den Mond zum Helden der anderen Hälfte des Tages.

    „Leise rieselt der Schnee...“

    Der kalte Deckmantel des Himmels fiel langsam gen Erde, hatte weitgehend alle Flächen unter sich begraben und für sich eingenommen. Die Szenerie wie in einem Schwarz-Weiß-Film – flackernd und farblos. Eine Stelle auf der schneebedeckten Erde jedoch ließ jedwede Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Das kristalline Nass rieselte sanft auf eine am Boden liegende Gestalt, dessen Körper inmitten einer riesigen Blutlache lag.

    „Still und starr ruht...“

    Der Gesichtsausdruck angsterfüllt – auch noch im Tode. Bestialisch verstümmelt lag die Leiche da. Bluttropfen neben ihr zogen eine lange, unregelmäßige Linie und offenbarten nicht nur den, der das Blut des Wesens am eigenen Körper mit und von sich trug, sondern auch den Ursprung der Melodie, die durch die stille Gegend zog. Nachdenklich und pfeifend ging er im Kreis umher, das Lied weiter summend und singend.

    Der ungewöhnlich helle Mond prangte nun in seiner vollen Pracht am Himmel und ließ einen Blick auf das Gesicht jenes Wesens erhaschen, dessen Körper über und über befleckt war vom Blut dessen, den er anscheinend getötet hatte – der Leiche, die einige Meter entfernt auf dem verschneiten Boden lag und nun bereits unter Schnee bedeckt war.

    Ausdruckslos – der erste Gedanke, der sich dem, der es wagte, Kaidou – einem der vier Kaiser – ins Gesicht zu blicken, unweigerlich aufdrängte. Doch auf dem zweiten Blick erkannte man, dass es sich um eine eiserne Maske handelte, die alles oberhalb des Mundes verdeckte.
    Niemand hielt ihn zum Narren, niemand sollte gegen ihn handeln, denn er war einer der vier Kaiser, er war Kaidou!
    Kaidou knirschte mit den Zähnen, stampfte so fest es ging auf den Boden, schlug auf einen riesigen Baum ein, der vor ihm stand und augenblicklich barst; das schwere Holz krachte auf den Boden, welcher bebte. Soeben hatte er erfahren müssen, dass sein „Partner“ Don Quichotte de Flamingo besiegt wurde. Besiegt von einem Pimpf – Monkey D. Ruffy.
    Kaidou versuchte, sich zu beruhigen, summte und summte, doch so einfach war es nicht. Einer seiner erfolgreichsten Pläne wurde zunichte gemacht, und zwar nur, weil er mit unfähigen Idioten zu tun hatte, die es nicht einmal gegen einen einfachen Piraten schafften!
    Er schnaubte. Ein Tuscheln war zu hören, was sogleich verstummte, als Kaidou zu jenen blickte, die es wagten, sich in irgendeiner Weise bemerkbar zu machen. Seine Mitstreiter hatten sich seit der Nachricht und seinem Anfall nicht bemerkbar gemacht, sich nicht einmal zu rühren getraut. Ununterbrochen fiel Schnee auf ihre Körper, tarnte sie beinahe. Doch das Beben hatte den Schnee hinunter gerüttelt. Sie schauten zum toten Kameraden, der das Überbringen der Botschaft mit seinem Leben bezahlt hatte, und blickten angsterfüllt an keine bestimmte Stelle – ein Augenkontakt mit Kaidou wäre fatal. Er war unberechenbar, hatte wegen kleinerer Vorfälle bereits mehr Menschen umgebracht – mehr Mitstreiter – als heute, sie mussten auf alles gefasst sein.
    „Mein... Plan... ist... RUINIERT!!!“, brüllte Kaidou plötzlich. Die Druckwelle des Aufschreis ließ nahestehende Bäume zersplittern, entwurzeln; Splitter trafen seine Untergebenen, spießten sie auf. Das Blut schoss aus ihren Wunden, bedeckte den unschuldig weißen Schnee mit dunklem Rot.
    Kaidou blickte zornentbrannt auf seine Crew, die jämmerlich - teilweise sterbend - auf dem Boden lag. Kein Wunder, dass momentan alles schief lief. Er hatte nur mit Schwächlingen zu tun, jämmerlichen Versagern.
    Der mächtige Pirat zitterte, ballte seine Hände zu Fäusten. Die Wut stieg in ihm hoch, sein Hass wurde größer. Schnaubend hechtete er auf einen am Boden liegenden Mann, packte ihn mit einer seiner großen Hände. Er atmete laut, stand da und blickte auf seine Crew – den Mann immer noch in seiner Hand haltend. Zitternde Bewegungen, röchelnde Geräusche und ein Flehen lagen ihm im Ohr, bis er es verstummen ließ. Körperteile spritzten aus der Faust, Blut tropfte hinunter. Dumpfe Aufschläge hallten vom Boden hinauf, das immer noch warme und pochende Herz aber lag in seiner Hand.

    „In den Herzen ist's warm...“

    Die Schlaueren hatten sich schon vor einiger Zeit verkrochen, wussten um die Wutanfälle Kaidous. Doch für alle Verbliebenen war es nun zu spät. Keiner sollte ungesühnt bleiben. Weder diese wertlosen Kreaturen hier, noch Flamingo, noch dieser Strohhut! Mit dem Herz in der Faust, der Wut im Bauch, rannte der personifizierte Hass los, Köpfe zu schlagen und Kehlen zu schlitzen.
    „Bringt mir Doflamingo! Sucht diesen Strohhut!“
    Kaidou brüllte den letzten Befehl so laut, dass die ganze Insel ihn gehört haben musste.
    „Und wer versagt...“

    Flamingo würde er seinen Leuten überlassen. Weitere Zeit mit ihm zu verschwenden, war die Sache nicht wert. Aber den Gummijungen würde er sich eigenhändig zur Brust nehmen, eigenhändig die Eingeweide herausreißen und ihn leiden lassen, niemand blieb ungestraft, so wahr er Kaidou hieß!
    „A-aber Chef, Doflamingo ist untergetaucht. Niemand weiß, wo er ist und...“
    Ein muskelbepackter, mit etlichen Metallplatten versehener Halbriese stand vor dem Kaiser. Dieser hatte abrupt aufgehört zu rennen und seine Wut schien plötzlich wie verraucht. Sein Kopf legte sich leicht zur Seite, er ließ seine Zähne aufblitzen, als wollte er grinsen.
    „Wozu gebe ich euch diese verdammten Früchte?!“
    Das Brüllen allein hätte einen gestandenen Mann umgebracht.
    Ein Kopf rollte, ein Körper sackte zu Boden, Blut verteilte sich.

    „Hört nur, wie lieblich es schallt...“


    Der Bote - moondoggie

    Ein einziger verschwindend kleiner Tropfen menschlichen Blutes hatte ausgereicht, um die Mitglieder der Kaidou- Piraten in ekstatische Rage zu versetzen. Ohne auch nur einen Blick auf das Geschehene geworfen zu haben, wussten sie, dass noch heute jemand sterben würde.
    Besessen vom Blutrausch, der durch ihre animalische Seite noch verstärkt wurde, stürmten alle Zoan- Nutzer an Deck, um an diesem unverhofften Fest teilnehmen zu können. Nur wenige brachten beim Anblick des jungen Mannes, der vor ihrem Kapitän auf dem Boden kniete und sich mit schmerzverzerrtem Gesicht den Stumpf hielt, an dem sich vor wenigen Augenblicken noch sein rechter Arm befunden hatte, die nötige Willensstärke auf, um ihre menschliche Form beizubehalten. Allein die Anwesenheit des Yonkōs Kaidou veranlasste sie, nicht sofort über den Fremden herzufallen.
    Der Kaiser selbst stand vor dem Verwundeten und tippte dabei spielerisch mit dessen Arm gegen sein eigenes Bein.
    „Du solltest dir merken, dass ich Überbringer schlechter Nachrichten nicht ausstehen kann. Und nun sag‘ schon, weshalb du hier bist!“, befahl Kaidou in einem gebieterischen und gleichzeitig bedrohlichen Ton.
    In kurzen abhakten Worten, immer wieder mit der drohenden Ohnmacht aufgrund des Blutverlustes ringend, berichtete der Bote von den Ereignissen auf Dress Rosa. Er gab detailgetreu die Worte wieder, die man ihm an der Teleschnecke mitgeteilt hatte. Angefangen von der Niederlage de Flamingos, über die Zerschlagung seiner Familie bis hin zur restlosen Vernichtung der SMILE- Fabrik. Auch die Rolle, die der Shichibukai Trafalgar Law und der Rookie Strohhut Ruffy bei dieser Katastrophe gespielt hatten, schilderte er in aller Ausführlichkeit, stets hoffend, dass seine Worte die Reaktion des Kaisers auslösten, die er sich so sehr erhoffte und für die er bereit war, alles auf Spiel zu setzen.
    Noch während er zu Kaidou sprach, hallte die Stimme eines seiner größten Vorbilder in seinem Geist wieder. Buffalo, selbst Mitglied der Don Quichotte - Piratenbande, hatte ihm unter Tränen vom Niedergang der Familie und ihres Königreiches Dress Rosa berichtet.
    Er selbst hatte niemals zur Familie gehört aber stets großen Respekt für deren Mitglieder und vor allem gegenüber dem Familienoberhaupt empfunden. Sich der Wichtigkeit seiner Aufgabe bewusst, war er sofort aufgebrochen und hatte Kontakt mit dem Kaiser aufgenommen. Genau für diese Art vor Situation hatte ihn Joker stets in der Nähe des Kaisers verweilen lassen. Kaidou sollte losziehen, um seinen wichtigen Geschäftspartner, den jungen Meister Don Quichotte de Flamingo, aus den Fängen der Marine zu retten.
    Als er seinen Bericht abgeschlossen hatte, sah der Bote zu Kaidou empor. Der Kaiser stand an Deck seines Flaggschiffes und sah in den Himmel, so wie er es immer tat, wenn er nachdachte.
    „Was ist mit Joker?“, wollte er nach einiger Zeit wissen.
    „Der junge Meister wurde von der Marine gefangen genommen“, gab dieser blitzschnell zur Antwort, um die dünnen Geduldsfäden des Yonkōs nicht weiter zu strapazieren.
    „Und das SMILE?“ Dieses Mal klang Kaidous Stimme noch bedrohlicher als zuvor.
    „Alles vernichtet.“
    Der Kaiser löste seinen Blick von Himmel und sah auf das Häufchen Fleisch zu seinen Füßen.
    „Es gibt noch eine Möglichkeit an SMILE zu gelangen!“, warf der Bote, in der panischen Angst aufgrund dieser erneuten schlechten Nachricht ein weiteres seiner Gliedmaßen zu verlieren, ein.
    „Ach wirklich?“
    Das verkrampfte Gesicht des Yonkōs schien sich ein wenig zu entspannen.
    „Aber ja, großer Kaidou. Caesar Clown. Er ist der Erfinder von SMILE! Mit ihm können wir die Produktion sicher wieder aufnehmen. Die Marine bringt ihn und den jungen Herren in diesem Augenblick nach Impel Down.“
    Für einen Augenblick sah der Yonkō erneut in den Himmel. Neben dem immer lauter werdenden Pfeifen des Windes und den dumpfen Aufschlägen der Wellen, die gegen das Schiff des Kaisers brandeten, war gelegentlich das angespannte Knurren seiner Männern zu hören.
    Nach einem unerträglich langen Moment brach der Kaiser erneut sein Schweigen.
    „Mach sofort ein paar Leute fertig. Wir werden uns diesen Caesar Clown von der Marine holen!“, befahl er einem seiner Offiziere.
    „Das ist wunderbar!“, fiel ihm der Bote ins Wort.
    „Ich wusste, dass ihr den jungen Herren nicht im Stich lassen würdet!“
    Der Kaiser sah mit Verachtung in das hoffnungsvolle Gesicht des Boten.
    „Was kümmert mich diese Made? Es trifft sich lediglich ganz gut, dass er sich auf demselben Schiff befindet. Dann kann ich den Penner gleich persönlich umbringen“, sagte er in einem kühlen berechnenden Tonfall.
    Schon lange war ihm der Preis der künstlichen Teufelsfrüchte, die er von Joker bezog, ein Dorn im Auge gewesen. Und nun, da er die Möglichkeit gekommen sah, die Produktion des SMILE in seine eigenen Hände zu bekommen, fand Kaidou keinen Verwendungszweck mehr für Doflamingo. Der Bengel würde für seine Gier bezahlen müssen. Sie alle würden bezahlen. De Flamingo. Law. Der Strohhut. Auch sie würden schon sehr bald lernen, was es bedeute, ihn wütend zu machen.
    Dem vor Schock erstarrten Boten blieb keine Möglichkeit mehr, seinem Unmut Ausdruck zu verleihen. Ein kurzes Schnippen des Kaisers war das Zeichen an seine Männer, sich nicht mehr zurückzuhalten zu müssen. Im Blutrausch fielen sie über den Boten her und zerrissen ihn in seine Einzelteile.
    Der Yonkō betrachtete das Schauspiel mit stoischer Ruhe, während sich ein zufriedenes Grinsen auf sein Gesicht legte. Diese Männer waren keine Menschen und auch keine Tiere. Sie waren Bestien. Und er war ihr König.


    Alte Freunde neue Feinde - ForeverFamous
    „Extrablatt, Extrablatt! Ex-Shichibukai Don Quichotte de Flamingo gestürzt und ins Impel Down verfrachtet. Extrablatt, Extrablatt!“.
    Diese News eilten um die Welt. Seit dem grossen Krieg vor zwei Jahren gab es keine solche Schlagzeile mehr. Die Gassen aller der Städte waren überflutet mit Menschen, die darüber diskutierten. Manche erfreut, andere genervt, aufgeregt. Was wird nun passieren? Fragen über Fragen.
    Einen jedoch, schien dies ganz besonders zu nerven.

    Derweil auf dem Schiff des Kaisers Kaidou, welches in Wirmont Bay, einer Insel ganz in der Nähe von Dressrosa, vor Hafen liegt.
    Stillschweigend übergibt Begarld, erster Offizier der Kaidou-Piraten, seinem Captain die heutige Zeitung. Dieser nimmt die Zeitung in beide Hände, schlägt sie auf. Seine Augen wandern über die Schlagzeile der Titelseite: „Ex-Shichibukai Don Quichotte de Flamingo gestürzt und ins Impel Down verfrachtet.“. Stille. Er holt tief Luft, atmet ohne einen weiteren Blick oder ein Wort zu verlieren aus, und blättert die Seite zum Hauptartikel um.

    Im Raum ist es still, kein Mucks, kein Wörtchen, kein Laut. Die Stimmung ist angespannt, die Nackenhaare stehen zu Berge, der Druck regelrecht greifbar. Begarld und den anderen Offizieren läuft der Schweiss über die Stirn. Kaidou hingegen scheint ganz ruhig, fast gelangweilt zu sein.
    Doch alle sehen und fühlen es. Er tobt innerlich. Es brodelt in ihm. Die Bestie ist erwacht; sein Zorn scheint ihn fast zu übermannen. ‘Wie konnte so etwas passieren?‘ fragt er sich insgeheim.
    Dann gleiten seine Augen über die kleinen kursivgeschriebenen Zeilen der Zeitung: „ Inoffiziellen Quellen zufolge soll eine Allianz aus der Strohhut- & Heart-Piratenbanden den Ex-Shichibukai und Unterweltboss Don Quichotte de Flamingo alias der „Joker“ zur Strecke gebracht haben.“.

    Als Kaidou die Zeilen fertig gelesen hat, richtet sich sein Kopf auf und er schaut nach vorne. Seine Hände beginnen zu zittern, die Zeitung zerknittert, wird langsam durchgerissen. „SsssssSTROHHUT!“, ruft er plötzlich aus und springt auf. Der Stuhl auf dem er sass, zerbricht, die Wände beginnen sich zu biegen, eine Welle des Hasses schlägt allen Umstehenden entgegen. „Bringt mir eine Teleschnecke! SOFORT!“, schreit er seine Offiziere an und stürmt dann hinaus, raus aus seiner Kabine.

    Belgarld, der diesem Ausbruch schön standgehalten hat, murmelt hinter vorgehaltener Hand: „Der Captain ist normalerweise sehr bedacht. Und doch lässt er sich manchmal von seinen Gefühlen mitreisen. Ich mache mir Sorgen wenn das passiert.“ Alle anderen nicken einstimmig, und folgen ihrem Captain nach draussen.

    „Brrz, Brrz“, die Teleschnecke klingelt.
    „Ja Hallo, hier Bellamy?“, antwortet eine ziemlich bekannte Stimme am anderen Ende der Leitung.
    „Ich bin es! Was kannst du mir über die Lage in Dressrosa erzählen?“, ertönt Kaidou‘s, angespannte, kalte Stimme. Bellamy antwortet: „W-Wir haben den Beweis. Der Strohhut hat ihre Fabrik zerstört Captain. Was nun?“. Stille erfüllt den Raum, während alle Offiziere einen Schritt zurückweichen und den Blick auf ihren Captain richten. „Schicke Iustia. Wenn er Krieg will, soll er Krieg bekommen!“, ist die Antwort des Kaisers. „Was machen wir wegen Law und Big Mum?“, fragt Bellamy. „Kümmere dich nicht um Kleinigkeiten. Ohne ihre Crew, sind Sie nichts.“ Click – die Verbindung ist beendet.

    „C-Captain…“, Begarld meldet sich zu Wort. „Was machen wir wegen der zerstörten Fabrik?“. „Vergiss diese vermaledeite Fabrik! Und erwähne Sie nie wieder...“, herrscht Kaidou seinen ersten Offizier an: „Um stark zu sein, braucht es mehr als körperliche Kraft. Stärke bedeutet mehr als die Fähigkeit ein Schwert zu schwingen und seine Teufelskraft zu benutzen. Stärke bedeutet Intelligenz, List und Skrupellosigkeit. Diese Fabrik war nur ein Mittel zum Zweck. Vergessen wir Sie - Der Titel des Piratenkönigs wird früher oder später so oder so mir gehören!“

    Ungefähr eine Stunde nach dem Gespräch zwischen Kaidou und Bellamy auf GreenBit, wo der Pirat Strohhut Ruffy mit seinen Verbündeten ausgelassen feiert.
    „Guten Abend Herr Strohhut.“ ertönt es aus dem Schatten einiger Bäume. Ruffy und die Umstehenden stoppen mit dem Feiern und schauen auf die sich aus dem Schatten erhebende Gestalt. „Wer bist du?“ fragt der Captain der Strohhutpiraten als die Gestalt ins Licht tritt. Diese antwortet: „Wer ich bin ist nicht wichtig. Meine Nachricht ist es!“.


    Rache - Zoot

    Ein Unwetter breitete sich in der Neuen Welt aus. Blitze erhellten kurzzeitig das tobende Meer. Gefolgt von einem Donner, dessen Grollen alle Meerestiere erstarren ließ. Gigantische Wellen peitschten gegen die monströse Galeere, die sich unaufhaltsam ihren Weg durch den Zorn der Natur bahnte.
    Zwei weitere Blitze schlugen nur wenige Meter neben der Galeere ein. Waren dies die Vorboten des Todes?
    Merkwürdige Kreaturen machten das Deck unsicher. Sie kämpften gegen die Raue See an. Selbst die Crew eines Kaisers musste sich einen harten Kampf aussetzen, um gegen die Naturgewalten in der Neuen Welt anzukommen. Jedoch war dies noch kein Vergleich, welch schreckliches Schicksal sie erwartete, wenn sie die wilde See nicht bändigen würden. Ein lauter Aufschrei in der Kajüte ließ alle Bestien auf dem Deck verstummen.

    Die funkelnden Augen der Bestie.

    In der Kabine des Kapitäns machte sich eine furchteinflößende Atmosphäre breit. Die Dunkelheit erfüllte den Raum. Kaidou öffnete seine Augen. Schimmernd rot funkelten sie durch die Nacht. Sie fixierten die Steckbriefe, die auf dem Tisch lagen.
    „Strohhut Ruffy … Trafalgar Law ...“, grummelte der starke Pirat.

    Das laute Atem war nicht zu überhören.

    „Meine Pläne zu durchkreuzen ...“, erklang die gruselige Stimme, die selbst Geister in die Flucht trieb.

    Der gefürchtete Pirat schloss seine Augen.

    „Denkt ihr wirklich, ihr könntet euch gegen mich auflehnen“, schnaubte der Kaiser der Meere wütend.

    Die Krallen der Bestie

    Langsam öffnete Kaidou seine funkelnden roten Augen.

    „Es ist an der Zeit eine alte Rechnung zu begleichen“, grummelte der Kaiser und fuhr seine Krallen aus.

    „Auge um Auge, Zahn um Zahn“, grinste die abscheuliche Kreatur.

    „Ihr mögt diesen Bastard Flamingo und seine Sippe besiegt haben. Meine Pläne auf Eis gelegt haben aber endlich … endlich bietet mir dadurch eine Gelegenheit, auf die ich schon lange gewartet habe ...“, brodelte es voller Vorfreude aus Kaidou heraus.

    Er zerriss mit seinen spitzen Klauen die Steckbriefe und löste sich vom Sessel.

    Der Zorn der Bestie


    Der Kaiser der Meere erschien mit einem gehässigen Grinsen auf dem Deck. Seine Crew bekam ein ungutes Gefühl, als sie ihren Kapitän erblickten.

    „Holt mir diese Bastarde!
    Zerfleischt sie!
    Behaltet ihre Köpfe als Trophäen!“, schrie die Bestie zu seinen Untertanen.

    Die Kreaturen an Deck stießen schreckliche Schreie aus.

    „Und wenn wir den Kopf des Strohhutes haben, wird dieser elende Bastard von Rothaar endlich aus seinen Loch gekrochen kommen, um seinen Schützling zu rächen“, schrie die wilde Bestie.

    „Und dann ist der Tag unserer Rache endlich gekommen“, grölte Kaidou Siegessicher.


    Kaidous Plan - Sim3/4
    „Was?“, fragte Kaidou wütend, als ihm sein Gesprächspartner von dem Vorfall auf Dressrosa erzählte. „Don Quichotte de Flamingo wurde besiegt? Von wem?“ Kaidou kochte vor Wut. „Strohhut Ruffy und Trafalgar Law? Law ? Dieser rotznäsige Shichibukai? Und Strohhut Ruffy? Der Rookie, der in Marineford die Marine herausforderte?“ Der Kaiser bewegte sich am Schiff auf und ab. „Interessant. Ein mir unbekannter Pirat denkt, er hätte gegen mich eine Chance. Das wollen wir doch mal sehen.“ Der Kaiser setzte sich auf ein Fass und lauschte seinem Gesprächspartner. „Die Fabrik wurde auch zerstört? Okay, das dachte ich mir schon, sie werden auch hinter meine Geschäftsbeziehung mit de Flamingo gekommen sein. Solange wir Caesar haben ist das aber weniger das Problem.“

    „Was!? Caesar ist unauffindbar?“ Der Kaiser wurde rot vor Wut. „Big Mom? Dieses fette Monster schnappt sich einfach einen meiner Leute?“ Aufgebracht zerschmetterte Kaidou das Fass mit einer Hand, auf dem er nur kurz vorher gesessen hatte. „Um die können wir uns später kümmern, da du dich noch auf Dressrosa befindest wäre es am besten, wenn du dafür sorgst, dass de Flamingo entkommt.“ Die Person am anderen Ende der Teleschnecke klang aufgebracht „Ja natürlich bringst du ihn zu meinem Schloss. Wenn du ohne de Flamingo erscheinst wirst du noch etwas erleben!“ Ohne seinem Gesprächspartner weiter zuzuhören legte Kaidou auf.

    Die Crew des Kaisers standen mit fragenden Blicken um ihn herum. „Der Shichibukai Trafalgar Law und ein Rookie namens Monkey D. Ruffy, auch genannt Strohhut Ruffy, haben sich zusammengetan und haben Caesars SAD-Produktion und de Flamingos Smile-Fabrik zerstört. Nicht, dass das schon genug wäre, nein. Big Mom hat sich auch noch Caesar geschnappt.“ Einzelne Piraten der Bande brüllten: „Wir müssen Law und Strohhut töten!“ „Das dürfen wir denen nicht durchgehen lassen!“ „Big Mom wird sterbern!“ Kaidou ließ seine Mannschaft mit einer Handbewegung verstummen: „Zu Strohhut, Law und Big Mom kommen wir noch. Zuerst muss ich mit de Flamingo sprechen. Alle Mann bereit machen, wir brechen ins Hauptquartier auf!“

    -Einige Tage später-
    Langsam senkte sich die Sonne am Horizont und tauchte die Insel in ein rötliches Licht. Kaidous Schloss ragte mit seinem Turm in die Höhe und es schien, als würde man von der Spitze des Turmes die ganze Insel überblicken können. Der Kaiser erwiderte das Klopfen an seiner Tür mit einem leisen und genervten 'Herein'. „Käpt'n Kaidou. Don Quichotte de Flamingo wartet auf Sie im Speisesaal.“ „Sano, sag ihm er soll sich noch ein bisschen gedulden“, mit einer Handbewegung deutete er Sano, dass er verschwinden sollte, während er noch eine Karte an der Wand studierte.

    Einige Minuten später stieg er langsam die Stufen des Turmes hinab, um de Flamingo zu treffen. „Kaidou, schön dich zu treffen“, de Flamingo stand von dem großen Tisch auf und ging auf den Kaiser zu. „Schön dich zu sehen“, mit einem aufgesetzten, bösen Lächeln blickte der Yonkou den ehemaligen Shichibukai an und ging an ihm vorbei. Er setzte sich auf einen Sessel gegenüberliegend von Flamingo und fing an zu essen. Flamingo legte sich gemütlich in den Sessel und fragte: „Was willst du mit mir besprechen, Kaidou?“

    „Entschuldigung, Mister de Flamingo, möchten Sie noch etwas essen?“, fragte eine Dienerin des Kaisers. Bevor der Ex-Shichibukai etwas sagen konnte, traf ihn eine Faust im Gesicht und er wurde mitsamt dem schweren Holzsessel durch die Wand geschlagen. Kaidou setzte sich wieder und aß unbeschwert weiter. Flamingo erhob sich aus den Trümmern und sah den Kaiser gleichzeitig erschrocken und wütend an. Dieser rührte sich kein bisschen, sondern aß genüsslich weiter. Diese Geste machte Flamingo so wütend, dass er mit der linken Hand ausholte und versuchte den Kaiser mit seinen Fäden einzufangen.
    Der Yonkou hob seinen rechten Arm und packte die Fäden. Mit einer schnellen Bewegung zog er Flamingo zu sich, verwandelte seinen linken Arm in eine schwarze Pranke und verpasste Flamingo einen heftigen Schlag ins Gesicht, durch den es diesen ein weiteres Mal gegen eine Wand schlug.
    Einige Piraten bargen de Flamingo aus den Trümmern und legtem ihm Seesteinhandschellen an, bevor sie ihn abführten. Der Kaiser stand auf und begab sich wieder in seinen Turm. Dort angekommen nahm er den Hörer der Teleschnecke ab, wartete bis die Person abhob und sprach: „Don Quichotte hat keinen Nutzen mehr für mich, also habe ich ihn erledigt. Nun können wir uns auf die Strohhut – Law – Allianz konzentrieren.“ Kaidou legte auf und setzte sich in seinen Sessel: „Strohhut und Law, ihr habt euch den falschen Gegner ausgesucht.“


    *Alte Freunde, neue Feinde (der Spoiler nimmt das Komma in der Überschrift nicht an)

    Text 5 bitte nicht beachten! Ist ein Ersatzwerk was wir in umgerechnet 30 Minuten zusammengekachelt haben. Text 6 wurde noch eingefügt, wegen der Verspätung muss der Autor mit dem Handicap leben

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  • Kriterium [Schreibstil]

    Welcher Schreibstil sagt euch am ehesten zu? 59
    1.  
      Typhon (32) 54%
    2.  
      Kaidous Klagelied (32) 54%
    3.  
      Der Bote (17) 29%
    4.  
      Alte Freunde, neue Feinde (11) 19%
    5.  
      Kaidous Plan (6) 10%
    6.  
      Rache (1) 2%
    Hallo liebe FFT-Teilnehmer und Interessierte,

    heute Abend präsentieren wir euch die ersten Werke dieses Turniers. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, Studieren und Bewerten der ersten Geschichten. Gleichermaßen drücken wir allen Teilnehmern aus Runde 1 die Daumen.

    [Schreibstil] - Verleiht der Geschichte eure Stimme, die euch am verständlichsten und flüssigsten erscheint. Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, die äußere Form und Stilistik können zur Bewertung herangezogen werden.

    Gewichtung: 40 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Sonntag, 08.12.2013, 19.00 Uhr

    Viel Erfolg!

    FFT|Crew

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  • Kriterium [Schreibstil]

    Welcher Schreibstil sagt euch am ehesten zu? 59
    1.  
      Typhon (32) 54%
    2.  
      Kaidous Klagelied (32) 54%
    3.  
      Der Bote (17) 29%
    4.  
      Alte Freunde, neue Feinde (11) 19%
    5.  
      Kaidous Plan (6) 10%
    6.  
      Rache (1) 2%
    Hallo liebe FFT-Teilnehmer und Interessierte,

    heute Abend präsentieren wir euch die ersten Werke dieses Turniers. Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen, Studieren und Bewerten der ersten Geschichten. Gleichermaßen drücken wir allen Teilnehmern aus Runde 1 die Daumen.

    [Schreibstil] - Verleiht der Geschichte eure Stimme, die euch am verständlichsten und flüssigsten erscheint. Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, die äußere Form und Stilistik können zur Bewertung herangezogen werden.

    Gewichtung: 40 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Sonntag, 08.12.2013, 19.00 Uhr

    Viel Erfolg!

    FFT|Crew

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  • Kriterium [Authentizität]

    Welcher Text sagt euch am ehesten in punkto Authentizität zu? 58
    1.  
      Typhon (32) 55%
    2.  
      Kaidous Klagelied (32) 55%
    3.  
      Der Bote (17) 29%
    4.  
      Alte Freunde, neue Feinde (8) 14%
    5.  
      Kaidous Plan (4) 7%
    6.  
      Rache (3) 5%
    Authentizität: - [Konnte euch der Autor eine Handlung präsentieren, die ihr für glaubhaft empfindet? Hätte Kaidou so reagiert?]

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Sonntag, 08.12.2013, 19.00 Uhr

    Viel Erfolg!

    FFT|Crew

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  • Kriterium [Authentizität]

    Welcher Text sagt euch am ehesten in punkto Authentizität zu? 58
    1.  
      Typhon (32) 55%
    2.  
      Kaidous Klagelied (32) 55%
    3.  
      Der Bote (17) 29%
    4.  
      Alte Freunde, neue Feinde (8) 14%
    5.  
      Kaidous Plan (4) 7%
    6.  
      Rache (3) 5%
    Authentizität: - [Konnte euch der Autor eine Handlung präsentieren, die ihr für glaubhaft empfindet? Hätte Kaidou so reagiert?]

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Sonntag, 08.12.2013, 19.00 Uhr

    Viel Erfolg!

    FFT|Crew

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  • Kriterium [Emotionen]

    Welcher Text spiegelt für euch die Emotionen des Kaisers am Besten wieder? 57
    1.  
      Kaidous Klagelied (34) 60%
    2.  
      Typhon (32) 56%
    3.  
      Der Bote (12) 21%
    4.  
      Alte Freunde, neue Feinde (11) 19%
    5.  
      Rache (4) 7%
    6.  
      Kaidous Plan (3) 5%
    Emotionen: [Beschreiben der Gefühlswelt von Kaidou (Wut, Trauer, Hass) Konnte der Autor die Emotionen des Piraten gut wiedergeben?]

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Sonntag, 08.12.2013, 19.00 Uhr

    Viel Erfolg!

    FFT|Crew

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  • Kriterium [Emotionen]

    Welcher Text spiegelt für euch die Emotionen des Kaisers am Besten wieder? 57
    1.  
      Kaidous Klagelied (34) 60%
    2.  
      Typhon (32) 56%
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      Der Bote (12) 21%
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      Alte Freunde, neue Feinde (11) 19%
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      Rache (4) 7%
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      Kaidous Plan (3) 5%
    Emotionen: [Beschreiben der Gefühlswelt von Kaidou (Wut, Trauer, Hass) Konnte der Autor die Emotionen des Piraten gut wiedergeben?]

    Gewichtung: 30 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Sonntag, 08.12.2013, 19.00 Uhr

    Viel Erfolg!

    FFT|Crew

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  • Hi Leseratten! Da der letzte Autor noch nachträglich sein Werk eingereicht hat, wir seine Umstände für die Verspätung akzeptierten, haben wir den Text Nr. 6 - Kaidous Plan noch hinzugefügt. Um einen Strafpunkt kommst du jedoch nicht herum.
    Wegen dieser Situation habe ich für diese Gruppe die Stimmenveränderungen erlaubt. Text 5 Rache ist ein Werk, was ich in 30 Minuten erstellt habe - man siehts - und fällt aus der Bewertung heraus. Ich hoffe auf euer Verständnis.


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!

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  • Erstmal vorweg: Ein grandioser Auftakt des FFT ! Ich hatte mir ja angesichts der Teilnehmerliste bereits gedacht, dass mich großartige Texte erwarten würden und ich wurde auch nicht enttäuscht. Mir ist kein Text besonders negativ aufgefallen, positiv jedoch schon. Ich werde nun erstmal zu jedem Text etwas schreiben und danach, welchen ich meine Punkte vergeben habe.

    Typhon

    Ich muss es einfach vorweg nehmen: Für mich der beste Text der Runde. Der Schreibstil ist wirklich wunderbar, zieht einen sofort in die Materie hinein und lässt einen den Zorn Kaidous förmlich spüren. Der Autor schafft es hier eine packende und zugleich bedrückende Atmosphäre zu erzeugen, eben genau was ich mir bei dem Thema vorgestellt habe. Die Angst, welche ihm von seiner Crew entgegengebracht wird, welche den Respekt der bei anderen Crews vorliegt ersetzt, wird hier ebenfalls klar und genau so stelle ich mir das auch vor. Seine langsame Verwandlung mit den immer drohender werdenden Symptomen hat mich mitgerissen. Wie gesagt Textlich sehr gut mMn.
    Einziger Kritikpunkt meinerseits, es wurde doch etwas dick aufgetragen. Es trägt zwar zur Atmosphäre bei und ich nehme auch eine Ankündigung zur Niederbrennung Mary Joas noch mit, die Verwandlung in den namensgebenden Typhon ist allerdings etwas zu krass für One Piece. Mir gefällt hier wieder, dass sich an der griechischen Mythologie orientiert wurde und eine wirklich bestialische Gestalt ausgesucht wurde in die sich Kaidou verwandeln kann (um ehrlich zu sein, mochte ich dieses Thema am liebsten und war bereits selbst am verzweifeln welches Wesen ich wohl wählen würde), allerdings ist es zu heftig für One Piece.
    Ein solches Ungeheuer könnte wahrscheinlich tatsächlich Mary Joa niederbrennen, wozu braucht er überhaupt eine Crew oder Smiles?
    Aber es ist ja auch eine Fan Fiction. So mindert auch diese Übertreibung am Ende nicht meinen Eindruck: Diese Geschichte ist für mich in dieser Runde die Nummer 1.


    Kaidous Klagelied

    Der Schreibstil ist hier dem ersten Text mindestens ebenbürtig. Sehr detaillierte Beschreibungen erzeugen auch hier eine passende Atmosphäre, auch wenn hier für meinen Geschmack vielleicht etwas zuviel von den Gegebenheiten beschrieben wurde. Die Einstreuung des Liedes fand ich auch sehr passend und stylistisch schön umgesetzt. Hier lässt sich mMn die größte Authentizität finden (In einem One Piece für Erwachsene zumindest). Kaidou wurde hier ähnlich eingeführt und beschrieben wie bei Typhon. Auch hier besitzt er eine unglaubliche Präsenz und Brutalität, schreckt auch vorm töten nicht zurrück, bedroht seine eigene Crew. Sein bestialisches Verhalten kam gut raus, aber ich hätte mir ebenfalls gerne eine Verwandlung gewünscht, die du (Autor) sicherlich auch toll beschrieben hättest, dass ist allerdings nur Wunschdenken.
    Für mich der zweitbeste Text der Runde.


    Der Bote

    Hier ist der Schreibstil durchaus gut, aber nicht auf dem Niveau der vorherigen Texte. Die Situation ansich finde ich schon teilweise Authentisch, es macht Sinn, dass Flamingo immer Jemanden in der Nähe von Kaidou hat. Allerdings ist es (so finde ich zumindest) untypisch für ihn, Jemanden zu schicken der bettelt um ihn zu retten. Im Manga wurde uns Flamingo immer als kalter berechnender Typ vorgestellt und auch seine große Angst vor Kaidou wurde deutlich. Ich kann ihn mir nicht als Bettler vorstellen, zudem müsste er wissen, dass Kaidou ihn töten würde. Aber trotzdem finde ich die Situation nicht schlecht und sie wurde auch gut beschrieben.
    Was mich allerdings etwas mehr "gestört" hat (wie gesagt alle Texte sind gut, ich muss halt irgendwas kritisieren ^^) ist, dass hier nicht der totale Fokus auf Kaidou gelegt wurde bzw. seine bestialische Art eher durch seine Crew verkörpert wurde. Er selbst wird zwar auch als grausam und skrupellos dargestellt, allerdings nicht in dem Ausmaße der ersten Texte und es wird sich auch um eine möglichst krasse Darstellung seiner Crew bemüht, mein persönlicher Geschmack tendiert allerdings eher zur angsterfüllten gerade zu Schoßhündchenmäßigen Crew der Vorgänger.
    Was mir gut gefiel war dann halt die - auch nicht anders zu erwartende - Reaktion Kaidous, nämlich CC zu holen und für eigene Zwecke zu missbrauchen, und Flamingo stattdessen umzubringen. Allerdings mochte ich hier die Verwendung des Wortes "Penner" nicht allzu sehr, irgendwie zu "unepisch" ^^


    Alte Freunde, neue Feinde

    Der Schreibstil war in Ordnung. Es gibt daran nichts großartig zu bemängeln, allerdings muss man ja zu den anderen Texten Vergleiche ziehen. Ich finde der Autor wiederholte sich auch ein bisschen zu oft und hätte die Worte dafür besser nutzen können. Es wird zweimal isoliert erwähnt, dass Dofla nun im Impel Down sitzt und dann nocheinmal wer dafür verantwortlich ist. Irgendwie wurde mir dafür zuviel Zeit/Wörter aufgewendet, bis es denn dann endlich ans Eingemachte nämlich die Reaktion Kaidous ging. Ich finde es dann auch eher komisch, dass die Crew selbst meint Kaidou wäre eher bedacht, es gefällt mir zwar einerseits, dass hier erstmals in dieser Runde ein weiteres Crewmitglied einen Namen bekommt und ein wenig näher beleuchtet wird, allerdings ist es für die "geringe" Wortzahl eigentlich Verschwendung, die man besser in Kaidou investieren sollte. Dasselbe mit dem Schwenk zur Strohhutbande am Ende.
    Ich hätte es hier besser gefunden wenn sich rein auf die Reaktion Kaidous konzentriert worden wäre, vielleicht auch mit weniger Dialog.

    Ich sagte es zwar bereits, möchte es aber nochmal betonen: Mir ist hier keine Geschichte negativ aufgefallen, ich versuche nur für mich selbst einzuordnen welcher ich denn meine Punkte gebe.

    Rache

    Dezenter Titel, leider ebenso dezente Beschreibungen. Man hätte hier noch etwas besser ausformulieren können, auf den ersten Blick wirkt der Text auch etwas geschrumpfter als die vorherigen. Was ge/beschrieben wurde, wird allerdings gut umgesetzt und fällt nicht durch RSF o.ä negativ auf. Hier wurde wie im zweiten Text ein Schema eingestreut, hier kein Lied sondern eine Schrittweise Aufzählung von Kaidous hmm wie soll ich sagen "Eigenschaften" gefällt mir hier ebenso wie im zweiten Text sehr gut. Allerdings fällt es durch die vielen Zeilenabstände weniger auf als beim zweiten Text.
    Mir gefällt die Idee Shanks mit einzubeziehen und seine Verbindung zu Ruffy anzudeuten etc. Allerdings verstehe ich nicht warum sich erst jetzt diese Gelegenheit für Kaidou bietet? Wenn es ihm nur um Rache an Shanks geht, hätte er Ruffy doch auch schon viel früher gefangen nehmen können, die Verbindung muss Kaidou ja vorher klargewesen sein denn durch den Dress Rosa Arc wurde sie ja bislang nicht gerade nach außengekehrt.
    Alles in allem solide aber kann nicht zu den anderen Texten aufschließen.


    Punktevergabe

    Leider muss ich gestehen, dass ich hier sehr einseitig vergeben habe (als ich gevotet habe war aber alles noch ausgeglichen), alle meine Punkte in allen Kategorien gehen an Typhon und Kaidous Klagelied. Beim Schreibstil war dies eine schnelle Entscheidung, die beiden Texte sind einfach nochmal ein kleines Level über den anderen. Bei der Authentizität, war Typhon vielleicht etwas unglaubwürdig durch die Übertreibungen gegen Ende, durch die erzeugte Atmosphäre und die detaillierten Beschreibungen kommt es allerdings trotzdem am authentischsten rüber. Kaidous Klagelied hatte ich ja bereits angedeutet, ist für mich vielleicht die wahrscheinlichste Reaktion Kaidous in einem erwachsenen/härteren One Piece.
    Die Emotionen kommen durch die detaillierten Beschreibungen und die packende Atmosphäre bei beiden Texten einfach am besten rüber. Trauer wird zwar in keinem der fünf Texte erwähnt, für Wut und Hass gab es aber genug Platz.

    Das ist meine Kritik zu Runde 1, ich hoffe Niemand nimmt sie mir übel wie gesagt alles auf hohem Niveau für ein FFT aber irgendwo muss man ja vergleichen.
    'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'
  • Dass so viele Leute an den Umfragen teilnehmen, ist zwar schon schön, aber noch besser wäre konstruktive Kritik! Ich lasse mal den Text "Rache" von Zoot aus, sorry! :D

    Typhon
    Ich gönne diesem Text die Ehre der Entjungferung xD. Schreibstil ist angenehm und flüssig zu lesen; wobei hier jedoch an manchen Stellen Kommata vergessen - was sich jedoch für die erste Runde noch im Rahmen hält, aber in den folgenden Runden nicht mehr passieren darf - und sehr selten Rsf. gemacht wurden. Ein grober Schnitzer war:
    Ich will das nie wieder etwas Lebendes auf diesen Inseln existieren kann.

    Ansonsten guter Schreibstil, wobei wegen oben genannten Fehlern dieser Text für mich nur auf Rang 2 steht.
    Extremst gelungen fand ich die Darstellung von Kaido, denn diese Art der Persönlichkeit könnte sich wirklich bewahrheiten. Einfach nur ein krankhaftes Stück; erst die Heimatinseln zerstören, die ihren Kampffähigkeiten entsprechend ganz sicher nicht zur Verteidigung im Stande sind, dann Ruffy durch den Tod seiner besten Freunde leiden lassen. Chapeau! Ich hatte schon die Bilder im Kopf, wie Ruffy verzweifelt. Einziger Text, der auch die genaueren Pläne Kaidous schildert.

    Kaidous Klagelied
    Muss sagen, dass dies meines Erachtens der beste Schreibstil ist. Bereits in der Überschrift eine Alliteration, die hoffentlich nicht unbeabsichtigt war. Im weiteren Verlauf kann der Text durch sehr gute Wortwahl, sowie keinen sprachlichen Fehlern (mir sind soweit keine aufgefallen) glänzen. Schön fand ich vor allem das Spiel mit den Farben, das mir besonders ins Auge gestochen ist. Auch dieses Eingliedern dieses Liedes.
    Jedoch fand ich, dass der Autor sich etwas zu sehr auf sein Schreibstil gestützt hat und den Inhalt vernachlässigt hat. Die ganze Zeit wird seine Wut dargestellt - was ja auch der Aufgabenstellung entsprach -, aber Konsequenzen hätte man vielleicht auch schreiben können. Ist jedoch nur meine Meinung.

    Der Bote
    Ziemlich guter Text. Äußere Struktur hätte eventuell verbessert werden können, aber stört kaum. Größere sprachliche Fehler habe ich keine gefunden, nur Kommata-Fehler. Wie Zeonom bereits gesagt, war der Fokus leider zu wenig auf Kaido gerichtet, was ja die eigentliche Aufgabenstellung ist. Zu stark bringst du die Crew ein. Kaido wirkt auch hier authentisch. Wobei du etwas mehr noch seine Wut und seinen Zorn hättest schildern können, stattdessen hast du zu viel über CC geredet^^ Was aber auch eine gute Idee ist.

    Alte Freunde, neue Feinde
    Guter Text, der mir jedoch etwas kurz vor kam?? Egal. Positiv hervorzuheben ist das Schreiben in der Gegenwart, wodurch Gefühle des live-dabei-seins entstehen, sowie die Anaphern und Parallelismen. Auch hier wurden leider Kommata-Fehler gemacht. Und folgendes fand ich extrem unpassend:
    „SsssssSTROHHUT!“

    Passt meiner Meinung nach überhaupt nicht zu Kaido, zudem finde ich ganze Wörter in Großschrift nie so toll in schriftlichen Texten. Desweiteren lebt der Text zu viel von Dialogen, wo doch die Aufgabenstellung besonders die Darstellung Kaidos Wut hervorhebt!

    Kaidous Plan
    Ja, Text war in Ordnung. Anscheinend hat der Autor leider Zeitprobleme gehabt? Schreibstil war schon OK, aber beurteilen kann man das bei so viel Dialog auch nicht wirklich. Wie im Text "Alte Freunde, neue Feinde" muss ich gleiches kritisieren: viel zu viel Dialog. Kaidos Ärger wird hier so gut wie gar nicht beschrieben, einzig durch seine Exklamationen wie "Was?" entstand das Gefühl einer Wut.

    Ich entschuldige mich dafür, dass die Kritiken immer kürzer geworden sind; bin aber müde.^^ Als Fazit kann ich sagen, dass die beiden ersten Texte einen großen Vorsprung haben, die anderen Texte können sich aber durchaus sehen lassen.
  • So, dann wollen wir mal anfangen. Ich kann mich Zeonom zwar nicht anschließen, was den grandiosen Auftakt angeht, aber ziemlich solide Leistungen sind hier schon dabei. Auf zu den Bewertungen!

    Typhon
    Hier kann ich mich Zeonom leider ebenfalls nicht anschließen, besonders nicht in seinem Urteil über den Schreibstil. Ich verwende einfach mal die Worte des Autors, um meinen Eindruck über den Text zu beschreiben: Kalt und analytisch. Ehrlich, ich hab Gesetzeskommentare gelesen, die haben mich mehr begeistert, mehr mitgerissen. Ich finde nicht in die Geschichte rein, verspüre keine Spannung, wenig Emotionen. Er lässt mich einfach kalt. Häufige vergessene Kommatas tun ihr übrigens, dann noch Satzzusätze ("Immer noch war seine Stimme vollkommen ruhig, als er sprach." bspw.), die imho einfach unnötig sind und mir das Gefühl vermitteln als wäre ich als Leser nicht in der Lage, den Zusammenhang zu erkennen. Dazu kommen dann noch Formulierungen, Beschreibungen, die einfach nicht passen wollen, gekünstelt wirken, beinahe so, als wolle der Autor diese zwanghaft einbauen und dann auch noch gerne nochmal wiederholt. Sorry, aber da kann ich einfach nicht mit Zeonom mitgehen.
    Kaidou als gefühlskalten Menschen zu charakterisieren, ok, kann man machen. Aber nicht, wenn der Charakter bereits als "stärkste Kreatur" bezeichnet worden ist, als Bestie sondersgleichen. Impliziert wird mit dieser Beschreibung eigentlich animalisches Verhalten, unrational, emotional; kein Roboter, monoton (wie in seinen Ansprachen beschrieben), rational berechnend. Das ist nicht der Kaidou, den ich erwarte, auch wenn es Anzeichen für ein entsprechendes Verhalten gibt wie zB das Einschreiten beim Feldzug Whitebeards gegen die Marine.
    Was ich allerdings ziemlich geil finde, ist seine Teufelskraft. Der Typhon aus der griechischen Mythologie ist wahrlich eine Figur, die ich mir für den König der Bestien, bei der stärksten Kreatur in der OP-Welt vorstellen kann. Diese Idee zieht den Text doch deutlich hoch, auch im Hinblick auf Schreibstil und Emotionen. Hier kommt imo zum ersten Mal nach gefühlt 700 Wörtern wirkliche Spannung auf. Dieser Moment hebt den Text dann doch nochmal an, aber imo nicht genug, um im Vergleich zu den anderen Texten in jeder Kategorie Punkte zu bekommen, wie es Zeonom getan hat.

    Kaidous Klagelied
    Hui. Der Text kommt meiner Vorstellung einer Reaktion Kaidous ziemlich nahe. Ich finde die ganze Szenerie ziemlich authentisch, planloses Töten, keine Rücksicht auf andere Menschen, das ist die Bestie die ich sehen will. Zudem gefällt mir der Schreibstil mitunter am Besten, der Text ließt sich angenehm und hat ziemlich wenige Fehler auf Seiten der Rechtschreibung und der Grammatik. Auch der Einbau eines Motives ("das Klagelied") fördert die emotionale Atmosphäre ungemein. Er ist jetzt nicht unbedingt gruselig, aber wenigsten brutal, wie ich eine Bestei sehen möchte.
    Manche Formulierungen fand ich allerdings nicht ganz so schön. Einerseits schafft der Autor es, wunderbare lange Sätze raus zu hauen, dann wieder kurze abrupte Stakkato-Sätze, die mich im Lesefluss stocken lassen. Das ist jetzt nicht das große Problem, zumal ich mir denken kann, woher diese stammen (*hust* Wortgrenze *hust*), aber fügen sich nicht besonders gut in das Gesamtgefüge ein. Dennoch ein guter Text, der ein Weiterkommen definitiv verdient hat.

    Der Bote
    Die Handlung ist in sich schlüssig. Mir gefällt es, dass der Autor hier ein Mitglied von Flamingos Kernbande als Bittsteller einbringt, seine Bitte jedoch in das genaue Gegenteil umkehrt: Flamingo gleich zu töten. Auch die Darstellung Kaidous als überlegende Bestie, die dennoch äußerst brutal sein kann, ist imo besser geraten als in Typhon. Trotzdem, auch dieser Text hat seine Schwächen. Zum einen ist da der imho oftmals zu lange Satzbau gepaart mit langen Wörtern, der mich manchmal zum Stocken gebracht hat. Außerdem gab es dann doch verhältnismäßig viele Rechtschreibfehler, die den Gesamteindruck doch mehr abschwächen. Nicht der beste Text der Runde und imo auch nicht ausreichend für die letzte Runde, weil mir da doch ein wenig Pep gefehlt hat, aber trotzdem ein durchaus solides Ergebnis, für das sich der Autor nicht schämen muss.

    Alte Freunde, neue Feinde
    Vom Schreibstil her war der Text gut, zwar haben sich ein paar Grammatikfehler eingeschlichen (man macht beispielsweise keine Punkte nach der wörtlichen Rede) und die ständige Verwendung von Denglish-Begriffen wie Crew und Captain ging mir etwas auf den Keks, aber sonst war da nicht viel, was ich im Hinblick auf Schreibstil und Lesefluss bemängeln könnte. Inhaltlich gab es dann doch noch einen weiteren Punkt: die innere Logik. Zu keinem Zeitpunkt der Geschichte wird eine Aussage über die Crews von Law und Big Mom getroffen, und dennoch geht Kaidou davon aus, dass diese ohne ihre Banden unterwegs sind. Wieso bitte? Da fehlt mir eine Erklärung.
    Kaidous Darstellung, seine Emotionen, seine Reaktion, generell seine Charakterisierung fand ich hier am besten. Vorallem konnte ich hier, neben Kaidous Klagelied, wirklich sehen und verstehen, was der Verlust von Joker und der Quelle seiner Macht wirklich für den Kaiser bedeutet. Diese Szene wirkt auf mich von allen am Authentischsten von allen hier vorgestellten. Chapeau.

    Kaidous Plan
    Was ich eben noch geil fand, find ich hier doch sehr zweifelhaft. Was ist das bitte für ein Kaidou? Ein thumber Idiot mit schizophrener Ader, der alles wiederholen muss, was er erfährt und gleichzeitig seine Laune wechselt, als wäre er eine Frau auf PMS. Oh Gott...
    Der Schreibstil ist jetzt auch nicht besonders, daher kann ich den letzten Platz aktuell gut nachvollziehen. Nur ein einziger Umstand ist imo positiv herauszustellen: Nur hier kommt es zu einem direkten Aufeinandertreffen zwischen Kaidou und Flamingo. Das ist doch verwunderlich, war es doch die erste Idee, die ich bei einem kurzen Brainstorming darüber, wie ich das Thema angegangen wäre, hatte. Das erfreut mich dann doch.

    Was meine Punkte angeht, in allen Kategorien gingen sie an Kaidous Klagelied, welcher einfach das beste Gesamtpaket bot. Ebenfalls drei Punkte bekam Alte Freunde, neue Feinde, allerdings musste ich am Ende doch etwas überlegen, ob ich Typhon auch noch einen Punkt abgebe, einfach nur, um diesen in die nächste Runde zu retten. Ich denke, dass der Autor es besser kann als hier präsentiert, die Idee mit griechischem Drachenriesen als Teufelskraft deutet das zumindest an. Da der Text allerdings imo schon genug Stimmen hat, hab ich davon abgesehen.

    Noch eine angenehme Nacht wünscht

    ID
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • So, RUnde eins, und ich bin nicht dabei. Das heisst: Erfreuet euch an meiner Kritik :P . Mal sehen was wir so zum Auftakt serviert bekommen (war btw. mein Wunschthema gewesen X( )

    Thyphon
    So viel vorneweg: In Sachen mcih dann für meine dreisten Beschuldigungen :D Schreibstil kriegt der Text meine Stimme schonmal nicht Schon bei der Überschrift bin ich mir unsicher, ob es nicht Thyphoon eigentlich heisst, aber seis drum
    Mir wurde soeben mitgeteilt, dass es um eine griechische Sagengestalt handelt. Gut, wieder was gelernt. Ich entschuldige
    . Es störte mich noch mehr:
    "Analytisch" ist in meinen Augen ein Adjektiv, folglich muss es klein geschrieben werden
    "Sie sollen Leben", leben, es handelt sich hierbei um ein Verb
    "Und dann wenn", ein Komma wäre meiner Meinung nach nicht verkehrt gewesen
    "waren sie in Sicherheit vor ihr", na ja, es ist ein er. Es ist zwar die Bestie, aber dann sollte bitte auch das in dem Satz vorher mal stehen, tut es aber nicht, auch suboptimal in meinen Augen
    "Langsam betrat Kaidou das Deck seines Schiffes, während", warum das Komma.
    "Das Feuer, welches in seinen Augen loderte erfüllte selbst die stärksten Piraten mit Furcht." Da fehlt ein Komma nache dem loderte.
    Aber nun genug von dem, wenden wir uns erfreulischerem zu: Der Stil gefiel mir sonst richtig, richtig gut. Kompliment! Der Stil war geil, Kaidous Grausamkeit, seine Art, seine Aura war förmlich greifbar. DIe Unterschiede zwischen Mimik und Wirkung wurden sehr schön rausgearbeitet, die Idee war gut, es war einfach alles drin, was man will, und leider auch ein paar Fehler dazu. Aber Emotionen kann man in so einem Fall in meinen Augen niemals zu dick auftragen, es ist eine Kunst, etwas so großes zu kreiieren, und dass ist dir gelungen.
    Aber, etwas missfällt mir noch: Die Überschrift an sich auch. Thyphon, ja gut, es hat schon Bezug, aber dass ist nicht das, was den Text in meinen Augen ausmacht, es ist die Mimik, die Bestie. Der Thyphon war nur ein Bild, und dazu nichtmal das Beste in meinen Augen.
    Also: Auf jeden Fall Punkt in puncto Emotionen, evtl. auch in Authenzität, dass war auch sehr gut vorstellbar. Trotz der Fehler, ich will dich in Runde zwei sehen!


    Kaidous Klagelied
    Ach mein Gott, mit dem Text kann ich nicht allzu viel anfangen. Schön, Weihnachtsstimmung, doch den Sinn dahinter erschliesst sich mir nicht so ganz, außer Bezug zum Advent zu schaffen. Nein, das gefällt mir einfach nicht. Auch ansonsten fand ich den Text höchstens mittelmäßig. Schon der Anfang, der eigentlich Atmosphäre erzeugen sollte, riss mich aus der STimmung des ersten Textes raus. Sonne, Mond, wie bitte. Was soll das ausdrücken? Daraus werde ich einfach nicht so richtig schlau, tut mir Leid.
    Vom Schreibstil her, vom technischen war es alles schön und gut, ebenso gut wie im ersten Text, aber die Bilder reißen mich nicht vom Hocker. Auch wird finde ich die Umgebung, dass Äußerliche zu sehr beschrieben, weniger die Aura, das übernatürliche, kurz das, was ich lesen will.
    Von der Story her, auch gar kein Problem, ebenfalls richtig gut, diese Brutalität, dieses schlagende Herz, es ist eben auch irgendwie nur eine Geschichte. Dann tötet er halt den Riesen, ja und?Ich gebe dem Text gute Chancen im Sachen Schreibstil, dass er von mir die Stimme kriegt, doch in Authenzität und Emotionen hängt er dem anderen Text hinterher für mich.


    Der Bote
    "abhakten" was ist denn das für ein Wort?
    "Er selbst hatte niemals zur Familie gehört aber stets großen Respekt" da fehlt ein Komma
    "Der Kaiser löste seinen Blick von Himmel" vom
    "Penner" Penner passt irgendwie nicht in Kaidous sonstigen Wortschatz. Und ich finde auch nicht so recht zu Flamingo
    Jo, ansonsten. Es fehlte mir auch hier das übernatürliche, eine Aura, die Kaidou versprüht. So war es oftmals mehr ein Bericht als ein fesselnder Text für mich. Wenngleich der Bote doch was gefühlt haben muss, mir fehlen da etwas die großen Emotionen. Dabei war die Idee schön, besser als im zweiten Text, zum ersten Mal wurde Kaidou von seinen Männern nicht gefürchtet, nein, sie waren genauso wie er. Das fand ich doch ziemlich schön, was Punkte bei der Authenzität bringt, doch Schreibstil war eher dürftig und ergo auch die Atmosphäre, die Emotionen. Da hätte man mehr drauf eingehen können. Das Ende des Botens bspw., warum wird dort nicht seine Reaktion gezeigt. So steht nur dort, er hatte keine Zeit mehr. Aus Gründen wie Spannung hätte ich das anders gelöst (hoffe ich zumindest :D ).


    Alte Freunde neue Feinde
    Der Titel gefällt mir, war der einzige, der mich direkt aufhorschen ließ. Doch, na ja, auch hier fehlt mir das übernatürliche irgendwie. Und auch hier nicht ganz fehlerfrei:
    "Ich mache mir Sorgen wenn das passiert" Ein Königreich für ein Komma vor dem wenn
    "Kaidou‘s" im deutschen gibt es dort kein Apostroph ;)
    "Der Strohhut hat ihre Fabrik zerstört Captain." Komma
    "Ruffy und die Umstehenden stoppen mit dem Feiern und schauen auf die sich aus dem Schatten erhebende Gestalt." Mein Gott, bezeichnend für den Text. Ja, jetzt stoppen sie mit dem Feiern und eine Gestalt kommt hinzu. Da fehlt mir Spannung, Dynamik, Gefühle, Gedanken. Dafür aber war das mal ein richtig schöner Satz:
    „Wer ich bin ist nicht wichtig. Meine Nachricht ist es!“.
    Allerdings gebe ich zu: Er wäre noch schöner gewesen, wenn noch hinzu gekommen wäre, dass der Charakter ein wenig beschrieben werden würde, sein Tonfall etc. . So fehlt wieder das Sahn ehäubschen irgendwie.
    Schreibstil fand ich etwas einschläfern, Emotionen fehlten mir auch, die Authenzität war nett, Kaidou mal als Denker, auch schön, aber ob es reichen wird? Mal schaun.


    Kaidous Plan
    Dann knöpfen wir uns mal den letzten Text vor: Und ich muss sagen, leider war auch er nicht das gelbe vom Ei: Es fehlt für meine Begriffe an allen Ecken und Enden: Kaidou ist in Rage, zerstört alles, redet rum. Was denken sich die anderen? Was fühlen sie? Auch gefällt mir diese Art Kaidous nicht so gut wie diese ruhige, scheinbar besonnene Art, aber bedrohlicherere. Also der kriegt von mir - leider - keine Punkte. Ich glaube nichtmal, dass der Schreiber so schlecht ist, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass er hier zu oberflächlich gearbeitet hat, eventuell ihm auch ein Gedanke fehlte, es war alles so Lose, so zusammengewürfelt. Flamingos Schicksal alles andere als zufriedenstellend.


    Punktevergabe:

    Ja Leute, die Spannung steigt, wie habe ich mich entschieden? Hier die Auflösung :D

    Schreibstil:
    Und hier habe ich nur eine STimme vergeben und zwar an Kaidous Klagelied. Bei den anderen waren mir entweder zu viele Fehler drin (vor allem im Vergleich zur sonstigen Qualität im Falle von TExt 1). Der Bote war auch noch relativ angenehm zu lesen, aber auch dort leider ein paar mir unangenehm aufgestoßene Sachen. Da wollte ich mich dann nicht zwischen eins und drei entscheiden.

    Authenzität:
    Hier gingen meine Stimmen am Ende an Thyphon und...Der Bote. Es war eine schwierige Entscheidung, da Kaidous Klagelied ja auch von hoher Qualität war und auch Elemente aus den anderen Texten mir gut gefallen hatten, auch wenn sie als Gesamtpaket mich nicht überzeugen konnten.

    Emotionen:
    Natürlich wieder Thyphon, und dann noch Kaidous Klagelied. der Text war gut, auch wenn er nicht ganz meinen Geschmack traf, aber vor allem in Sachen Emotionen habe ich den anderen Texten (und auch schon diesem) viel angekreidet, sodass das hier die Rubrik ist, wo ich am wenigsten zufrieden bin (mit Ausnahme des Thyphon).


    Alles in allem aber super Texte, mit Sicherheit auch gute Autoren dahinter, doch da geht noch so einiges (war jetzt heute abend mit der Kritik irgendwie auch etwas pingelig^^). Ach ja, ich hoffe ihr erwartet jetzt nicht zu viel von mir xD

    So, jetzt bin ich müde, eine gute Nacht noch!
    Euer MatheRambo
    "Wirtschaftsethik? Na, sie müssen sich schon entscheiden!"
    Sinngemäß übernommen von Claus von Wagner

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  • Typhon

    Ein denkbar uneleganter Stil und rhetorische Ungeschicktheiten paaren sich im vorliegenden Text mit unverzeihlich häufigen Rechtschreibfehlern und einer offenbar defekten Komma-Taste auf der Tastatur. "Kalt und analytisch" ist nicht nur ein wiederkehrendes Motiv der Geschichte, sondern auch beispielhaft für den kantigen, teilweise holprigen Stil, der durch scheinbar gehobene Wortwahl und unbeholfen komplex versuchter Syntax wohl mehr sein will, als er letztlich ist.

    Green Bull schrieb:

    Sie alle starrten die alles überragende Gestalt ihres Kapitäns an, der über ihnen thronte.

    Zur Veranschaulichung jener Ausschnitt, die mit der Doppelung des "alle" zum einen sprachlich bereits hinterherhinkt, mit dem Nebensatz "der über ihnen thronte." auch noch unsinnig tautologisch endet. Das hätte man deutlich eleganter lösen können - ebenso wie viele andere stilistische Fehlgriffe in der FF.

    Inhaltlich jedoch stelle ich mir die beschriebene Situation durchaus plausibel vor, Kaido als rücksichtsloser Fieso, der zur Rache ganze Inseln und Städte niederbrennen will, fügt sich sicherlich flüssig in die Erwartung ein, die man von dieser bislang mysteriösen Figur haben kann.
    Abgesehen davon geschieht kaum äußere Handlung, vielmehr konzentriert sich der Text auf die Introspektive Kaidos und seiner Crew. Diese Entscheidung war aber meines Erachtens keine gute, da die Beschreibung der jeweiligen Gefühlswelten, Ängste, Fanatismen etc. einerseits bereits durch am zuvor erwähnten Stil leidet, andererseits auch inhaltlich teilweise zu schablonenhaft, bisweilen trivial und vorhersehbar ausfällt.

    Randbemerkung: Die Verbindung zur griechischen Mythologie ist clever und interessant, besonders insofern mutig, dass die meisten Leser hier wohl grundsätzlich nicht viel damit anfangen können bzw. vom mythologischen Typhon noch nichts gehört habe. In jedem Fall eine interessante Wahl für eine Teufelskraft.


    Kaidous Klagelied

    kilam schrieb:

    Bereits in der Überschrift eine Alliteration, die hoffentlich nicht unbeabsichtigt war.

    Ganz gleich, ob beabsichtigt oder nicht, beginnt dieser Text mit einer Alliteration, die einen angemessenen Auftakt für den Rundenbeitrag mit dem wahrscheinlich besten (aber keineswegs perfekten) Stil dieser Runde darstellt. An dieser Stelle sei erwähnt, dass es völlig unerheblich ist, was die Intention des Autors war, solange der Text und seine rhetorischen Kniffe auf den Leser in irgend einer Weise wirken, kilam.

    Atmosphärische Landschafts- und Gefühlsbeschreibungen wechseln sich zu Beginn mit einzelnen Versen aus einem bekannten Winterlied (!) ab, dessen Rezitation wohl die widersprüchliche Mentalität Kaidos verdeutlichen soll, der sich zwischen wahnsinniger Raserei und elegischer Gleichgültigkeit befindet - durchaus ein psychopathisches Merkmal.
    Teilweise störend fielen mir einige sprachliche Ungenauigkeiten auf, wie beispielsweise der einführende Absatz, der offen lässt, ob es sich um zwei unterschiedliche Himmel am selben Ort handelt, oder ob es sich um den gleichen Himmel zu unterschiedlichen Zeitpunkten handelt. Dieser Konfusion hätte etwa ein simpler Absatz Abhilfe geleistet. Auch Begriffe wie "Deckmantel" wurden nur dem Sinn nach richtig gewählt, sind mir jedoch zu unpräzise in der zeitlichen Abfolge der Darstellung (so wird der Schnee ja erst zum Deckmantel, sobald er sich um die Erde legt, er ist es jedoch nicht, während er noch in den Wolken verweilt).
    Ansonsten trifft auch hier teilweise die Kritik am ersten Text zu: manchmal wurde zu viel gewollt, wodurch der Text an manchen Stellen jedoch nur erzwungen aufgebläht wirkt, anstatt mit echter Eleganz zu erfreuen. Im Allgemeinen wirkt dieser Text stilistisch verglichen zum vorherigen um weites natürlicher und bekömmlicher.

    Die bereits erwähnte Zwiespältigkeit von Kaido gefällt mir und bringt eine innere Zerissenheit in seinen Charakter, die andere Texte größtenteil vermissen ließen. Die Tatsache, dass Kaido jedoch den gefallenen Flamingo, von dem er erklärtermaßen abhängig war, ganz unspektakulär (und auch für seinen Stolz sicher unbefriedigend) von seinen Männern meucheln lassen will, erschließt sich mir jedoch nicht vollständig. Außerdem wäre es vielleicht auch ein wenig zu verantwortungslos, einen bekanntermaßen starken Kämpfer nicht persönlich zu stellen, sondern vielmehr seine Flucht bzw. die Verwundung/Tötung der eigenen Männer zu riskieren.


    Der Bote

    Wer kennt das nicht? Da wird einem mal kurz der Arm abgehackt, und nur ein "einziger verschwindend kleiner Tropfen menschlichen Blutes" purzelt zu Boden. Ein denkbar ungünstiger Einstieg in einen Text, der plausibel und ernst wirken soll.
    Der Stil ist insofern vor allem pragmatisch, dass der Text sehr stark von wörtlicher Rede dominiert wird. Bekanntermaßen ist zu viel Gerede kein Garant für sprachliche Glanzleistungen, sondern wirkt im Gegenteil meist nüchtern und unelegant, im schlimmsten Fall zu gestanzt und gekünstelt. Unschönerweise kommt dazu noch eine gewisse Diskontinuoität innerhalb Kaidos wörtlichen Reden zutage, der einerseits betont hochtrabend und respekterbietend spricht, im folgenden Satz jedoch schon in Umgangssprache verfällt („Du solltest dir merken, dass ich Überbringer schlechter Nachrichten nicht ausstehen kann. Und nun sag‘ schon, weshalb du hier bist!“). Das ist auf sprachlicher Ebene dann doch ein wenig unplausibel. Jedoch besticht auch die erzählerische Einführung mit befriedigendem Stil, sondern ist bestenfalls als pragmatisch zu beschreiben; er sticht nicht weiter heraus, besitzt jedoch auch keine größeren Mängel oder Schnitzer.

    Dafür kann ich mich durchaus mit der Tatsache anfreunden, dass Kaido weder Gnade noch Mitleid mit seinen Boten empfindet, und diese ohne sichtbare Schuldzuweisen peinigt und schließlich seiner Crew zum Fraß vorwirft. Die Darstellung seiner Crew jedoch scheint mir ein wenig zu wild, da ich mir kaum vorstellen kann, dass eine der mächtigsten Piratenbanden der Welt nur aus wilden Bestien besteht, die sich kopflos auf ein willkürliches Stück Fleisch stürzen.
    Auch die Pragmatik hinter Kaidos Entscheidung, Ceasar zu retten/entführen und Flamingo bei dieser Gelegenheit gleich noch zu elimieren, ist sinnig, widerspricht aber andererseits der Darstellung der wilden Bestie.


    Alte Freunde, neue Feinde

    Green Bull schrieb:

    Was wird nun passieren? Fragen über Fragen.

    Ja. Merkt man schon. Dieser Text legt eine überraschende Diskrepanz von Rechtschreibung einerseits und Stil und Inhalt andererseits vor. Formal einer der korrektesten Texte der gesamten Runde, besticht er andererseits durch unfreiwillig komische Formulierungen ("Brrz, Brrz") und eher unpassende erzählerische Texteinschübe, die den Text comichaft und dadurch teilweise lächerlich erscheinen lassen (" Derweil auf dem Schiff des Kaisers Kaidou, welches in Wirmont Bay, einer Insel ganz in der Nähe von Dressrosa, vor Hafen liegt."). Die selbe Wirkung hätte man auch mit einem einfachen Satz, der sich in die restliche Erzählstruktur eingefügt hätte, erreichen können. Brr, Brrz.
    Auch der Tempuswechsel nach dem ersten Absatz erschließt sich mir nicht vollständig, hängt aber offenbar mit dem Fehlgriff des Texteinschubes zusammen. In jedem Fall ist es verwirrend und überflüssig.
    Auch die Versuche, rhetorische Mittel gewaltsam in den Text einzuprügeln ("Im Raum ist es still, kein Mucks, kein Wörtchen, kein Laut."), wirken im Endeffekt weniger elegant als komisch.

    Green Bull schrieb:

    „Ja Hallo, hier Bellamy?“, antwortet eine ziemlich bekannte Stimme am anderen Ende der Leitung.

    Hier stellt sich die Frage nach der Position des Erzählers. Wem war die Stimme denn bekannt? War sie Kaido bekannt? Oder nur dem Erzähler? Oder gar den Lesern? Kann man als Leser eines literarischen Textes überhaupt Urteile über Stimmen fällen? Fragen über Fragen. Diesmal aber echt, Brrz, Brrz.

    Leider passiert auch sonst nichts Überraschendes, am unerwartetsten war wohl noch die Tatsache, dass Big Mum und Law regelmäßig ohne ihre Crews unterwegs sind. Weder plausibel, aber immerhin verblüffend.


    Rache

    Wohl der beste Text der Runde. Weitere Kommentare sollten an dieser Stelle wohl überflüssig sein.


    Kaidous Plan

    Wenn man seinen Text schon größtenteils auf Dialog fundiert, sollte man diese Entscheidung zumindest konsequent durchhalten und auf halb-epische Elemente wie rhetorische Fragen ("Der Kaiser setzte sich auf ein Fass und lauschte seinem Gesprächspartner. „Die Fabrik wurde auch zerstört? Okay, das dachte ich mir schon...") verzichten, die einen Dialog weder sinnvoll kürzen noch glaubwürdiger erscheinen lassen. Dazu kommt der stilistische Makel, dass mehrere wörtliche Reden aneinander gereiht wurden, wodurch die einzelnen Sprecher nur schwer auseinandergehalten werden können; hinzu kommt der daraus resultierende ästhetische Makel, zu viele Anführungszeichen hintereinander betrachten zu müssen.
    Angenehmer wäre es gewesen, entweder jeweile einen weiteren Nebensatz mit Komma davor einzuschieben, oder gar pro wörtlicher Rede einen neuen Absatz zu beginnen. Sähe besser aus und wäre einfacher zu lesen.
    Abgesehen davon verhält sich der Stil des Textes äußerst unspektakulär, im schlimmsten Fall wirkt er langweilig und belanglos.

    Green Bull schrieb:

    und es schien, als würde man von der Spitze des Turmes die ganze Insel überblicken können.

    Dazu kurz angemerkt: entweder kann man die gesamte Insel überblicken oder eben nicht, aber es kann wohl kaum anders scheinen als es ist, wenn man selbst dort oben steht und die Insel vollständig (oder eben nicht) überblickt.

    Zum Inhalt sei nur gesagt, dass sowohl Kaido als auch Flamingo wohl nicht ihrem Charakter entsprechend verhalten. Zum Einen halte ich es für unglaubwürdig, dass Flamingo gegen Kaido in die Offensive gehen würde, da er sich selbst seiner Chancenlosigkeit bewusst sein wollte und es somit eher auf Schadensbegrenzung abgesehen haben sollte, wohingegen Kaido bei all den Gerüchten um seine Bestialität und Unberechenbarkeit wohl kaum ruhig speisend dasitzen würde, während er Flamingo von seinen Männern ganz unspektakulär abführen lässt, anstatt ihn mit Schaum vor dem Mund in der Luft zu zerreißen.



    Abschließend gesagt gibt es keine Totalausfälle zu beklagen, vielmehr sind zwei überdurchschnittliche Texte, zwei belanglose und zwei - immerhin - lustige Texte gegeben.
  • Leider muss ich mich Monkey Shibata's Kritik in einigen Punkten anschliessen. Die Texte gefielen mir vom Schreibstil her schon, doch das mag bei einigen Texten nicht die Mängel aufwiegen. Wie MB stört mich das Verhalten des Kaisers besonders, denn wie man sieht wurde viel Wert darauf gelegt, ihn blutrünstig erscheinen zu lassen, was ich auch unterstützen kann. Doch, dass seine ganze Mannschaft vor ihm Angst hat, kann ich mir nicht vorstellen. Wir bekommen hier immerhin Einblick in die Crew eines Kaisers! Dass einige vor ihm Angst haben, kann man ja noch verstehen, doch zumindest seine Kommandanten würde er wahrscheinlich nicht anrühren, ausser sie bauen wirklich Mist.
    Und noch etwas zu seinem Charakter: auch wenn er blutrünstig sein mag, wird er wohl kaum jeden Wutausbrüchen seiner Crew ablassen. Viel eher stelle ich mir einen Kaiser als Person vor, die eine ganzes Land einfach zerstört. Da er Kaiser ist, hätte ich mir halt für seine Intelligenz etwas mehr gewünscht. Denn kein Kaiser sollte mehrere starke Männer auf einmal töten. Zwar wird Kaido schon eher einer sein, der Exempel statuiert, doch andauernd die eigene Crew abmetzeln ginge etwas zu weit.

    Doch es gab auch positives: besonders die Stimmung wurde sehr gut rübergebracht. Man konnte förmlich die Wut des Kaisers spüren. Besonders den Text "Typhon" möchte ich hervorheben, da es mir einfach sehr gut gefallen hat, dass man eine konkrete Idee für seine TF hatte, und er auch wirklich ein Land zerstörte.

    Fazit: Keine nervigen Rechtschreib-/Grammatikfehler, anständige Schreibstile, doch Kaido's Wutausbrüche könnte man noch etwas logischer darstellen. Man muss aber auch sagen, dass es logisch ist, dass bei einem uns unbekannten Charakter sein Verhalten unterschiedlich dargestellt wird.
    Runde insgesamt: 7/10. Da geht noch mehr, doch wirklich negativ fiel kein Text auf.
    Tomato Gang

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  • Yay, nach meinem Ausflug in die Schreibergefilde im Teamduell kann ich mich endlich wieder auf meine Lieblingsbeschäftigung stürzen :-p
    Meine Spezialität wird wie immer im Bereich der Stilistik liegen, aber da ich mich auch weiter entwickeln möchte, versuche ich auch, meinen Fokus für die anderen Bereiche zu schärfen. Um mir das selbst zu erleichtern, habe ich alle Kategorien (bisher habe ich das nur hin und wieder bei der Stilistik getan) in Subkateogorien geteilt und auf diese einzeln Punkte verteilt. Um euch meine Entscheidungsgründe näher zu bringen, werde ich das alles aufschlüsseln. Der Vorteil, der dadurch entsteht, ist, dass ich somit auch die Plätze reihen kann, für die es sich letzten Endes nicht für Stimmen ausging.

    Stilistik

    Meine Subkategorien sind hier „Rechtschreibung“ (10 Punkte), „Grammatik“ (10 Punkte), „Zeichensetzung“ (5 Punkte), sowie „Stil, Ausdruck und Aufbau“ (15 Punkte). (Anmnerkung: Ich werde nicht Fehler zählen in den ersten Kategorien, sondern durch den Gesamteindruck bewerten)

    Die Auflistung erfolgt in der Reihenfolge von dem Text, den ich in der Stilistik am schlechtesten bewertet habe, bis zum besten, wobei ich in Klammern die Punkte in der jeweiligen Subkategorie angebe. (Auflistung nach folgendem Muster: Platz. Titel - Punkte gesamt (max. 40) [Rechtschreibung (max. 10 P.) | Grammatik (max. 10 P.) | Zeichensetzung (max. 5 P.) | Stil, Ausdruck und Aufbau (max. 15 P.)] )

    5. Alte Freunde, neue Feinde - 27/40 [8 |7|2|10]
    Ich gehe mal davon aus, dass der Autor des Textes aus der Schweiz kommt, weil durchgehend auf die Verwendung von „ß“ verzichtet wurde. Da ich mich allerdings an die Regeln der deutschen Sprache aus Deutschland halte (auch wenn ich Österreicher bin), habe ich dir das als Fehler angerechnet. Unabhängig davon ist „mitreisen“ mit einem „s“ allerdings sowieso falsch.
    Was die Grammatik betrifft, solltest du auf die Verwendung des höflichen „Sie“ und der davon abgeleiteten Pronomina aufpassen. Groß geschrieben wird es nur, wenn es sich auf eine höher gestellte Person bezieht (z.B. „Vergessen wir Ssie“, weil es sich auf die Fabrik, also ein Objekt bezieht, während „Der Strohhut hat iIhre Fabrik zerstört“, wenn es sich auf Kaidou bezieht, ansonsten fehlt mir der Bezug des Pronomens.). Appositionen gehören stets in denselben Fall wie das Bezugswort („den Ex-Shichibukai und Unterweltboss D Q d F alias dern ‚Joker’“). Weiters finde ich es komisch, dass das Zeichen „&“ für einen Zeitungsartikel verwendet wird; wenn du eine Zeitung zitierst, solltest du das meiner Meinung unterlassen… Was mich weiters etwas störte, war der Zeitenwechsel nach dem ersten Absatz. Da die Handlungen an beiden Schauplätzen zur gleichen Zeit stattfinden („Derweil…“) sollte da auch entweder beide im Präsens oder beide in einer vergangenen Zeit stehen.
    Bei der Zeichensetzung fehlen ein paar Beistriche (z.B. vor einer Anrede „Guten Abend, Herr Strohhut!“) und du solltest dir die Zeichensetzung nach Anführungszeichen anschauen: Schließt eine direkte Rede einen Satz ab (es kommt also kein Satzteil mehr danach), steht kein separates Satzendezeichen nach den Anführungszeichen (also z.B. „Meine Nachricht ist es!“ ohne Punkt danach).
    Im Bereich des Ausdruckes störten mich weiters der Aufbau des Satzes „Manche erfreut, andere genervt, aufgeregt.“ Das „aufgeregt“ steht hier für meinen Geschmack etwas fehl am Platze, da es positive und negative Gefühle rüber bringen kann und für mich nicht eindeutig zugeordnet werden kann. Sollte es die allgemeine Stimmung beschreiben, würde es mir persönlich besser als Adverb zu „diskutieren“ im vorigen Satz gefallen. Weiters hast du es meiner Meinung nach verschenkt, aus dem Trikolon „kein Mucks, kein Wörtchen, kein Laut“ gleichzeitig eine Klimax zu schaffen. „Kein Laut“ ist zwar der stärkste Ausdruck für Stille für mein Empfinden in diesem Satz, aber „kein Mucks“ ist schwächer als „kein Wörtchen“, daher hätte ich diese beiden vertauscht.
    Ich fand es etwas eigenartig, dass du für das Durchreißen der Zeitung eine passive Konstruktion wähltest. Meiner Meinung würde es einfach Kaidou stärker ins Zentrum rücken, wenn er der Handelnde wäre.
    Stilistisch ist der Text solide.

    3. Typhon - 28/40 [8 |7|3|10]
    Auch hier ist einmal ein Fehler mit einem „ß“ („ließs“), Adjektive im Satzinneren bitte klein schreiben („Kalt und Aanalytisch“), „stehts“ ohne „h“. Was die Grammatik betrifft, war für mich der Kasusfehler „unter dem Blick Kaidous, welchern dieser ihm nun zuwarf,…“ neben dem „dass“ („Ich will, dass…“) der gravierendste. „zugeschliffen“ gehört zusammen geschrieben, das Pronomen „ihr“ im Satz „Nur dort waren sie in Sicherheit vor ihr“ hat wohl das falsche Geschlecht, wenn es sich auf Kaidou bezieht.
    Im Bereich der Zeichensetzung fielen mir hauptsächlich Beistrichfehler auf, die bei zwischen Haupt- und Gliedsätzen fehlen. Weiters sollte im Deutschen eine direkte Rede durch Anführungszeichen unten eingeleitet werden, was du im Text leider konsequent falsch machtest.
    Im Bereich des Ausdruckes bitte ich dich, auf Wortwiederholungen zu achten. Während du am Anfang recht oft „jedoch“ verwendest, sind es gegen Ende hin „und“ und „während“. „Sie alle starrten die alles überragende Gestalt…“ könnte man sicherlich besser formulieren. Stilistisch ist der Text solide.

    3. Kaidous Plan - 28/40 [9|9|3|7]
    Die Rechtschreibung ist abgesehen von Tippfehlern ok, bei der Grammatik kann ich nur „Die Crew des Kaisers standen…“ (die Crew ist eindeutig ein Wort im Singular) und „Er setzte sich auf einen Sessel gegenüberliegend von Flamingo“ („gegenüberliegend“ geht gar nicht. Entweder nur „gegenüber“ oder mit einem Relativsatz ausdrücken „der gegenüber von Flamingo stand“) beanstanden.
    Beistriche fehlen hier und da in verschiedenen Fällen (Hauptsatz-Gliedsatz , z.B. „Solange wir Caesar haben, ist das…“ oder bei „Kurzantworten“ (in Ermangelung eines besseren Ausdruckes…) wie z.B. „Ja, natürlich bringst du ihn …“). Einfache Anführungszeichen verwendet man nur innerhalb von doppelten, also sollte „Herein“ doppelte haben. Der Satz „Um die können wir uns später kümmern, da du dich noch auf Dressrosa befindest wäre es am besten, wenn du dafür sorgst, dass de Flamingo entkommt.“ ist für mich recht lang, für die ersten beiden Teile fände ich eine stärkere Trennung besser, also entweder ein Semikolon oder gleich ein Punkt zwischen „kümmern“ und „da“. Im Absatz, wo die verbale Interaktion zwischen Flamingo und Kaidou stattfindet, wurden direkte Reden in meinen Augen recht unglücklich mit zugehörigen Hauptsätzen verbunden (z.B. „ ,Kaidou, schön dich zu treffen’, de Flamingo stand von dem großen Tisch auf und ging auf den Kaiser zu.“). Da würde ich statt dem Beistrich die Sätze einfach durch einen Punkt trennen.
    Was Aufbau und Stilistik betrifft, finde ich den Text nicht recht spannend; irgendwie ist er nicht wirklich spektakulär. Insbesondere in den letzten Absätzen verwendest du zu oft „und“. Mich störte irgendwie, dass du „-Einige Tage später-“ vom übrigen Text trennst; den nächsten Absatz leitest du mit „Einige Minuten später“ ein, was für mich dann nicht wirklich konsistent ist.

    2. Der Bote - 33/40 [9|8 |4|12]
    Neben Winzigkeiten in der Rechtschreibungen war einzig „wieder hallen“ störend für mich. Bitte ohne „e“. In der Grammatik finden sich wohl ein paar Flüchtigkeitsfehler („In abhakten Worten“, „zurückzuhalten zu müssen“). Richtig störend war allerdings der Satz „in der panischen Angst aufgrund dieser erneuten schlechten Nachricht ein weiteres seiner Gliedmaßen zu verlieren“ für mich. „Die Gliedmaßen“ sind ein Pluralwort und daher kann ich mich nicht auf diese im Singular beziehen. Wenn er Angst um seine Gliedmaßen hat, musst du also auf „weitere seiner Gliedmaßen“ oder „ein weiteres seiner Körperteile“ ausweichen. Grundsätzlich wäre die Zeichensetzung im Großen und Ganzen ok, einzig ein Beistrich fehlt, der den Sinn des Satzes erheblich verändert (und wegen dem ich einen Punkt in dieser Kategorie abzog). „Ein einziger verschwindend kleiner Tropfen menschlichen Blutes hatte ausgereicht…“ bedeutet, dass der Grund für seinen Zorn ein kleiner Tropfen Blut ist. Wäre das Blut in Unmengen aus der Wunde herausgespritzt (wie aus einem kaputten Bleirohr das Wasser raus schießt, um mich Ovids Metapher zu bedienen (vgl. Ov, met. 4, 122-125)), wäre das vollkommen in Ordnung gewesen. Wenn aber nur ein kleiner Tropfen statt der großen Menge raus kommt, wäre das ein Frevel. „Ein einziger, verschwindend kleiner Tropfen menschlichen Blutes hatte ausgereicht…“ bedeutet, dass man allein durch einen einzelnen Tropfen Blut, der sehr klein war, in Rage geriet.
    Stilistik und Ausdruck waren insgesamt recht gut. Mir würde es noch gefallen, wenn du vielleicht versuchst, ein paar gewagtere Ausdrücke oder ein paar Stilmittel einzubauen und es schaffen würdest durch die Stilistik auch die Atmosphäre aufzuwerten.

    1. Kaidous Klagelied - 37/40 [10|8 |5|14]
    An der Rechtschreibung und Zeichensetzung habe ich nichts zu beanstanden. Bei der Grammatik haben sich leider ein paar Fehler eingeschlichen. Im zweiten Absatz hast du einen Genusfehler beim Relativpronomen („die Gestalt, dessen“ statt „deren“) und im Abschnitt, wo du über die vergangenen Dinge berichtest, bist du ein wenig inkonsequent bei der Verwendung von Plusquamperfekt und Imperfekt/Perfekt. Zwei Mal störten mich die verwendeten Präpositionen: „der Leiche, …die nun bereits unter Schnee bedeckt war“ klingt, als ob die Leiche unter Schnee liegt und von einer Decke oder so bedeckt ist. Ich würde da „mit Schnee bedeckt“ sagen. Außerdem würde ich nicht „auf jemanden hechten“ sonder „zu jemanden hechten“ verwenden.
    Stilistisch ist der Text gut, angefangen von der Verwendung von Alliterationen („prangte… Pracht“oder „flackernd und farblos“ ^1 (das ist jetzt als Fußnote gedacht, siehe weiter unten)), über Anaphern („niemand - niemand“) bis hin zu einem Trikolon („knirschte - stampfte - schlug“) und einer Antithese („Blut tropfte hinunter - … Aufschläge hallten … hinauf“). Manchmal ist mir nur aufgefallen, dass du recht viele Relativsätze in einen einzelnen Satz verpackst, was die Struktur manchmal recht schwierig macht, z.B. „Der ungewöhnlich helle … bedeckt war“. Vielleicht könnte man das ein bisschen durch Auflösen der Relativsätze entschärfen, sei es durch Hauptsätze, sei es durch andere Gliedsätze (außer Relativsätzen).
    Die Formulierung „blickten angsterfüllt an keine bestimmte Stelle“ habe ich so noch nie gehört, da wäre vielleicht besser „blickten angsterfüllt ins Leere“.

    ^1 Bei der Überschrift würde ich aufpassen, das als Alliteration zu bezeichnen; zwar trifft es eigentlich die Definition, weil „Kaidou“ und „Klagelied“ beide mit „k“ anfangen, allerdings wird der k-Laut anders gebildet. Das „k“ in „Klagelied“ wird nämlich bei der Aussprachen beinahe palatalisiert, während es bei „Kaidou“ vollständig velar ist… Das ist sehr linguistisch und darüber kann man streiten, aber meiner Meinung nach stellt die Überschrift nicht unbedingt eine Alliteration dar. Versucht mal, beide Wörter auszusprechen und achtet genau darauf, was ihr mit der Zunge macht, wenn ihr das „k“ formt. Normalerweise sollte sie an einer anderen Position sein und bildet daher einen leicht anderen Laut, was nicht wirklich für eine Alliteration spricht.


    Authentizität

    Meine Subkategorien sind: „Authentizität der Atmosphäre (Stimmung/Umgebung etc)“ (10 Punkte), „Authentizität der Personen (Charakter)“ (10 Punkte), „Authentizität der Personen (Handlungen/Aussagen)“ (10 Punkte).

    Was die Authentizität betraf, war Kaidou grundsätzlich schwer zu beurteilen, weil wir ihn nicht kennen. Daher hab bin ich da auch ein bisschen nach meinen subjektiven Vorstellungen vorgegangen.

    5. Kaidous Plan - 20/30 [7|7|6]
    Ich persönlich kann mich mit der Idee eines Schlosses wenig anfreunden, ebenso waren die Handlungsorte selbst für mich zu wenig detailliert dargestellt. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass Kaidou da gemütlich in seinem Turm sitzt und auf Besuch wartet… Weiters kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass Flamingo einfach so in die Höhle des Löwen spaziert ohne sich zu wehren, nachdem er gegen die SHB verloren hat. Ich halte ihn einfach viel zu klug dafür, als dass er einfach mal so Kaidou einen Besuch abstattet, nachdem er verloren hat. Irgendwie resultieren diese beiden Sachen auch in meiner Punktevergabe für die dritte Kategorie - ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie die beiden in so einer Situation überhaupt handeln. Dass sie dann noch eine Dienerin haben, die Flamingo (!) nach den Wünschen fragt, macht das für mich recht unglaubwürdig.

    4. Alte Freunde, neue Feinde - 22/30 [8 |7|7]
    Handlungsort ist ok, klingt für mich nachvollziehbar. Was mich etwas stört, ist der Umstand, dass es Kaidou zwar anscheinend stört, dass Flamingo im Impel Down ist, er aber den Verlust der Smile-Fabrik nicht als weiter tragisch erachtet. Das würde ja heißen, er ist gar nicht von Flamingo abhängig? Law ist außerdem zusammen mit Ruffy für die Zerstörung verantwortlich, warum ist er also nur eine „Kleinigkeit“? Die Handlungen der Nebencharaktere fand ich zum Teil schwer nachvollziehbar oder unlogisch. Auch der Telefonanruf war recht unlogisch. Wenn bei mir das Telefon klingelt, erwarte ich vom Partner am anderen Ende der Leitung beispielsweise keine fragende Personenvorstellung und ich sage nicht: „Ich bin es!“

    2. Der Bote - 25/30 [8 |9|8]^2
    Die einzelnen Beschreibungen hätte man evt. noch etwas besser ausbauen können (Ort und Stimmung). Was mich ein wenig verwunderte, ist, dass Kaidou nichts von Caesar wusste? Ich denke schon, dass er doch eigentlich wissen sollte, wer der Erschaffer seines Smile ist.

    2. Kaidous Klagelied - 25/30 [10|8 |7]^2
    Stimmung und Atmosphäre ist sehr gut. Man fühlt sich wirklich wie direkt in die Szene versetzt, was durch die tolle Stilistik unterstrichen wird. Was mich persönlich ein bisschen stört, ist, dass Kaidou so impulsiv, aufbrausend und unüberlegt handelt. In meinen Vorstellungen würde er überlegter handeln.

    1. Typhon - 26/30 [9|9|8]
    Obwohl die Stilistik nicht so überragend wie im Text „Kaidous Klagelied“ ist, schafft er es meiner Meinung auch durch einfacheren Ausdruck eine tolle Atmosphäre zu erzeugen. Auch den Charakter und den Handlungen Kaidous kann ich mir gut vorstellen.

    ^2 Aufgrund des Punktegleichstandes auf dem zweiten Platz gebe ich in dieser Kategorie nur dem Erstplazierten einen Punkt.


    Emotionen

    Meine Subkategorien sind in dieser Kategorie: „Beschreibung der Emotionen“ (10 Punkte), „Authentizität der Emotionen“ (10 Punkte) und „Progression der Emotionen“ (Findet eine innere Entwicklung statt oder beschreibt der Autor im Grunde immer dasselbe? Wird die Emotion stärker oder schwächer?) (10 Punkte)

    5. Kaidous Plan - 14/30 [4|5|5]
    Im Grunde ist es für mich als Lesenden in großen Teilen des Textes schwer nachvollziehbar, was in Kaidou emotional vorgeht. Insofern fiel es mir auch schwer, Punkte für die Subkategorien zu vergeben. Schön fand ich, dass in den wenigen Passagen, wo Kaidous Emotionen eine Rolle spielen, diese allerdings psychisch und physisch dargestellt werden.

    4. Alte Freunde, neue Feinde - 16/30 [6|5|5]
    Die Beschreibung der Emotionen beschränken sich auch hier auf ein Minimum, daher kann man auch nicht wirklich viel darüber sagen.

    3. Der Bote - 20/30 [6|7|7]
    Mir gefiel insbesondere die Gegenüberstellungen der emotionalen Unterschiede zwischen dem Boten und Kaidou. Während Kaidou wütend ist, ist der Bote trotzdem zuversichtlich. Es gefiel mir, dass sich die Wut Kaidous von der physischen Seite zur psychischen Seite hin entwickelt und er nach seinem ersten Wutanfall, dem Abreißen des Armes, den restlichen Job seinen Gefolgsleuten überlässt.

    2. Typhon - 25/30 [9|8 |8]
    Was mir sehr gut gefiel, ist dass durch die unterdrückte Wut Kaidous stets eine drohende Atmosphäre über dem Geschehen liegt. Zwar scheint er sich äußerlich unter Kontrolle zu haben, doch alles in seiner Umgebung, sowohl seine Crew als auch die unbelebten Dinge (z.B. der Boden) bekommen die Wut indirekt zu spüren.

    1. Kaidous Klagelied - 27/30 [10|8 |9]
    Bedingt durch die tolle Stilistik wird auch die Wut Kaidous sehr schön ausgedrückt. Durch den Kontrast mit dem Weihnachtsszenario und dessen Ruhe sticht die Unruhe und das innere Brodeln Kaidous noch mehr hervor. Schön gefällt mir auch der Übergang zu dem Part, wo er in einer Art „Gefühlsexplosion“ zu wüten beginnt. Toll gemacht.



    Insgesamt war die Runde solide. Ein paar Texte bewegen sich leicht unter dem erwarteten Durchschnitt ein paar darüber. Für eine erste Runde finde ich das allerdings vollkommen ok.

    _____

    Puh, das war jetzt recht ausführlich, denke ich. Bitte fühlt euch nicht persönlich angesprochen, wenn ich manchmal etwas harscher schreibe, aber das ist mein Stil ^^ Mein größtes Ziel ist es einfach, euch Schreibenden ein Feedback zu geben; ich glaube, durch meine Aufschlüsselung geht das auch recht gut und ihr erkennt Stärken und Schwächen. An der Länge des Stilistikabschnitts erkennt man wohl, dass ich den sehr gerne habe, aber, wie bereits gesagt, versuche ich, heuer auch mehr Wert auf die anderen Sachen zu legen.

    Ich kann leider nicht versprechen, dass ich in diesem Ausmaß bzw. überhaupt kommentiere, wie ich es letztes Jahr getan habe: Aufgrund anderer Lebensumstände habe ich momentan leicht andere Prioritäten als üblich. Wenn es mir aber möglich ist und ich Zeit habe wie heute, werde ich aber versuchen zu kommentieren.
    In diesem Sinne, gebt auch ihr weiterhin euer Bestes! :-D

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  • Ok, dann werde ich auch Mal meine Kritiken abgeben, die vlt. etwas böse klingen, was ich aber nicht so böse meine.

    Typhon
    Teils, teils. Einerseits kann ich mir gut vorstellen, wie Kaidoo auf seinem Thron sitzt, die Männer in Reih und Glied daneben (vorrangig Nonames) und die sich einschüchtern lassen von seiner Kraft. Aber andererseits widerspricht sich der Autor. Er stellt Kaidoo zwar dar, wie er, wahrscheinlich durch Königshaki, Risse im Boden verursacht, die Armlehnen seines Thrones zerfetzt und wütend über die derzeitige Situation ist; lässt ihn aber andererseits alles ruhig und emotionslos sprechen, obwohl das nicht seiner Handlung entspricht. Wenn ich mir vorstelle, dass jemand völlig monoton folgenden Satz heraus bringt "Ein Exempel reicht hier nicht aus. Diese zwei Rookies haben mir den Krieg erklärt und Krieg ist das, was sie erhalten werden.", dann finde ich das schon unfreiwillig komisch. Sowas sagt man doch mit Kraft in der Stimme oder zumindest mit einem sehr bösen Unterton. Auch wenn er auffordert, man solle die Heimatinseln der beiden zerstören (btw: woher soll er denn bzw. seine Männer wissen, wo die Heimatinseln von Law und Ruffy sind? Und selbst wenn er das herausfindet, warum soll er erst seine Schiffe in den East Blue und North Blue schicken und abwarten bis die Inseln zerstört sind und sich dann erst um die Kapitäne kümmern, wenn er sie sich gleich in der NW schnappen kann?), kann er das sicherlich nicht ruhig und analytisch sagen, sondern müsste ja eher wütend sein, beinahe toben - so einen Schritt würde doch nur jemand wagen, der äußerst verärgert ist. Da könnte man den Text noch verbessern, denn dann wäre er wirklich gut.
    Ansonsten ließt er sich recht flüssig und angenehm.

    Kaidous Klagelied
    Aber der Text kam jetzt nicht von Thrawn, oder xD? Sorry, dass erinnerte mich ein bisschen an dessen Zusammenfassung mit Liedtexten. Wobei man schon eine gewisse Ironie in dieser Spielerei erkennt. Das harmlose, friedliche Weihnachtslied im Kontrast zur brutalen Szenerie in der Winterlandschaft. Wobei ich einige Szenen jetzt nicht unbedingt OP-typisch fand (Leute, die bei Splittern, die durch den Körper ragen, am Sterben sind, rollende Köpfe, ausgequetschte Körperteile...). Das aber Kaidoo ziemlich wütend reagiert, sogar den unschuldigen Boten verletzt, kann ich mir gut vorstellen und halte ich auch für möglich. Einiges seltsames fand ich aber doch:
    "dessen Körper über und über befleckt war vom Blut dessen, den er anscheinend getötet hatte" - nein, er hat ihn getötet. Wenn der Körper verstümmelt da liegt und es sich um eine Leiche handelt, dann ist die Person tot.
    DOP hat Recht. Mein Fehler!

    "Das Blut schoss aus ihren Wunden, bedeckte den unschuldig weißen Schnee mit dunklem Rot." Unschuldiger Schnee? Kann Schnee auch schuldig sein :D ? Wohl in Verbindung gebracht wegen weiß = unschuldig :D Will sagen, ich weiß, worauf du hinaus wolltest.

    Der Bote
    Teilweise kann ich mir den Beginn gut vorstellen, wie die Meute (Fleischfresser)-Zoans an Board gestürmt kommt. Den Boten, der knieend und blutend verzweifelt, find ich auch halbwegs realistisch (bis auf den Stumpf vlt., also als gezeichnete Darstellung). Ebenfalls halte ich Kaidoo für nicht so brutal, als dass er mit dem Arm des Boten herum spielen würde.
    Dagegen war dieser Satz etwas seltsam. " hallte die Stimme eines seiner größten Vorbilder in seinem Geist
    wieder. Buffalo, selbst Mitglied der Don Quichotte - Piratenbande" Ich weiß nicht, ob jemand wie Buffalo so ein tolles Vorbild sein kann. Übergroße Zähne, grässliche Gesichtsform, seltsamer Rollatorkragen und nicht gerade starke Teufelskraft (wenn auch nützlich). Wäre Pica oder Diamante nicht schon eher Favoriten für den Boten? Das Buffalo aber als letzter Überlebender des Ganzen Berichterstatter spielt, klingt für mich schon eher logisch. Da er schon eine Niederlage auf PH hatte, kann er am Ende so halbwegs heil davon kommen und Bericht erstatten (wenn auch nicht so detailiert).

    "[er berichtete von der] restlosen Vernichtung der SMILE- Fabrik" - "„Und das SMILE?“[, fragte Kaidoo]" Doppelt gemoppelt. Davon weiß Kaidoo ja schon.

    ""Wir werden uns diesen Caesar Clown von der Marine holen!“, befahl er einem seiner Offiziere.

    „Das ist wunderbar!“, fiel ihm der Bote ins Wort.

    „Ich wusste, dass ihr den jungen Herren nicht im Stich lassen würdet!“" Auch hier ein Widerspruch, da Kaidoo eindeutig sagt, er wolle Caeser zurückholen, nicht Flamingo.
    Das Kaidoo so grausam sei, dass er CC mitnehmen, aber Flamingo zurücklassen würde, klingt durchaus plausibel. Gleiches gilt für seinen Zorn gegen seine Feinde.
    Dagegen halte ich die Szene mit der Zerfleischung des Boten durch die Zoannutzer eher für OP-untypisch.
    Ansonsten ein flüssig und gut zu lesender Text.

    Alte Freunde, neue Feinde
    Den Text fand ich irgendwie witzig. Habe mich teilweise beeumelt vor Lachen :D !
    Der erste Offizier Begarld, der sich mit einem geschickten Buchstabendreh in den Offizier Bargeld verwandelt. Sorry, aber das war der erste Gedanke, den ich bei dem Namen hatte :D (vlt. sogar daher der Name oder wie darauf gekommen?).
    Die Einleitung fand ich sogar relativ gut mit der Ausrufung des Extrablattes. Das war ein guter Einstieg ins Geschehen und eine sehr wahrscheinlich Art, wie sie auch im Manga vorkommen kann. Kaidoo erfährt von den Ereignissen durch die Zeitung der Marine.

    Aber dann wirds witzig. "„SsssssSTROHHUT!“, ruft er plötzlich aus und springt auf." SsssssSTROHHUT? :D Das sieht in einem Comic sehr gut aus, aber im Text wirkt es eher wirr. <<STROHHUT>> hätte da völlig gereicht.
    "
    „Bringt mir eine Teleschnecke! SOFORT!“, schreit er seine Offiziere an und stürmt dann hinaus, raus aus seiner Kabine." Holt er sich die Teleschnecke jetzt selber? Oder wohin sollen seine Offiziere ihm die Schnecke hinliefern, wenn er davon läuft? XD

    "„Brrz, Brrz“, die Teleschnecke klingelt." << Klingelingeling>>, klingelte das Telefon. Das liest sich schon sehr komisch XD. <<Die Teleschnecke klingelte>>, hätte besser gepasst.

    "„Ja Hallo, hier Bellamy?“, antwortet eine ziemlich bekannte Stimme am anderen Ende der Leitung." Eine bekannte Stimme? Wer könnte das sein? Doch nicht etwa Bellamy :D

    "„Was machen wir wegen Law und Big Mum?“, fragt Bellamy. „Kümmere dich nicht um Kleinigkeiten." Big Mum = Kleinigkeit? Sie ist doch ein ebenbürtiger Gegner wie Kaidoo, schließlich gehört sie doch auch zu den Kaisern.

    Auch dieser Satz von Kaidoo klingt doch reichlich seltsam "„Um stark zu sein, braucht es mehr als körperliche Kraft." Kommt gerade von einem, der die Stärke seiner Männer mit künstlichen TF pusht. Passt doch nicht zusammen.
    Auch das Ende bringt eine Frage mit sich. Wer ist diese Gestalt aus dem Dunkeln? Wenn es sich dabei um Kaidoo handelt, dann ist dieser Satz sehr sonderbar "Wer ich bin ist nicht wichtig." Natürlich wäre das wichtig. Schließlich handelt es sich bei der Person um Kaidoo, dem Kaiser, der sich an Ruffy rächen will. Selbst ein Bote Kaidoos sollte klar machen, von wem er geschickt wurde. Schließlich überbringt er gerade eine Kriegserklärung (gehe ich Mal davon aus).

    Einige nette Ansätze, aber noch verbesserungswürdig.

    Kaidous Plan

    Auch dieser Text wurde unfreiwillig komisch. "„Strohhut Ruffy und Trafalgar Law? Law ? Dieser rotznäsige Shichibukai?
    Und Strohhut Ruffy? Der Rookie, der in Marineford die Marine
    herausforderte?“ Der Kaiser bewegte sich am Schiff auf und ab.
    „Interessant. Ein mir unbekannter Pirat denkt [...]" Vergleichbarer Satz << Hm? Meinst du etwa Strohhut Ruffy, der Marineford überfallen hat, einen Samurai stürzte und Enies Lobby in Schutt und Asche gelegt haben soll? Nee, kenn ich nicht. Noch nie von gehört.>> So in etwa klang der Satz. Natürlich kennt Kaidoo Ruffy. Er hat ihn nicht persönlich getroffen, für wahr, aber wenn er weiß, dass Ruffy auf Marineford war, dann ist ihm dieser Pirat nicht unbekannt.

    "Don Quichotte de Flamingo wartet auf Sie im Speisesaal.“ „Sano, sag ihm er soll sich noch ein bisschen gedulden“," Müsste Kaidoo eigentlich nicht rasend vor Wut sein? Immerhin hat Flamingo total versagt, wurde von einem "Rookie" besiegt und kann absofort keine SMILES mehr liefern, die für Kaidoo sehr wichtig sind, da er damit seine Armee verstärkt. Was kann für ihn momentan wichtiger sein, dass er von Sano fordert, Flamingo möge sich noch gedulden?

    "„Kaidou, schön dich zu treffen“, [sagte] de Flamingo" Wirklich? Nachdem Flamingo total versagt hat und damit sicherlich den Zorn Kaidoos auf sich zieht, freut er sich ihn zu treffen? Wohl eher nicht.
    "Flamingo legte sich gemütlich in den Sessel und fragte: „Was willst du mit mir besprechen, Kaidou?“" Das könnte sich Flamingo wohl denken. Zum Thema gemütlich - s.o.
    Auch das Kaidoo genüßlich weiter isst, halte ich für unwahrscheinlich. So ruhig kann er ja nicht bleiben, wenn er gerade eben noch weg haut.

    Text 6 hatte eher einen sehr seltsam reagierenden Kaidoo, der mich nicht überzeugen konnte.


    Ich hoffe meine Kritik fiel nicht zu harsch aus. Gegenkritik ist durchaus berechtigt ( nach der Auflösung der Autoren als auch per PM).
    Ich werde meine Wahl treffen und dementsprechend anklicken.
    Freu mich dann schon auf Runde 2.

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  • I lav Wan Pies schrieb:

    "dessen Körper über und über befleckt war vom Blut dessen, den er anscheinend getötet hatte" - nein, er hat ihn getötet. Wenn der Körper verstümmelt da liegt und es sich um eine Leiche handelt, dann ist die Person tot.

    Kurz dazu angemerkt: genau das besagt die Formulierung anscheinend auch. Anscheinend bedeutet nichts weiter, als dass die reale Situation genau so ist, wie sie für eine sich in ihr befindliche Person scheint. Wenn die Leiche also (logisch) tot ist, und Kaido genau dies auch annimmt, ist sie aus seiner Sicht tatsächlich anscheinend tot.
  • Geht los.

    Typhon

    Eigentlich wurde schon alles von ID, DOP und anderen gesagt. Es mit einem Fiesling zu versuchen, der ruhig bleibt und trotzdem große Bedrohlichkeit ausstrahlt, ist keine schlechte Idee, aber spätestens nach einem Drittel der Geschichte wird es immer unglaubwürdiger - der Begriff "over the top" trifft es hier sehr gut. Ich verstehe auch nicht, wie Kaidous gemäßigtes Auftreten dann die "Ruhe vor dem Sturm" sein kann, wenn er doch laut einer späteren Passage ("Er blieb stehts kalt und analytisch") nie wirklich die Beherrschung verliert? Oder ist sein zum Ende hin begonnener Rachefeldzug gemeint? Dann würde die erste Aussage wieder Sinn machen, die zweite jedoch wiederum nicht. In jedem Falle widerspricht sich der Autor in seiner Personenbeschreibung selbst. Ach, Stichpunkt "over the top": Genau jene letzte Szene stellt auch beinahe eine Grenzübertretung hin zum Lächerlichen da ("100 Schlangenköpfe", etc.), aber angesichts der zweifellos geforderten Monströsität Kaidous würde ich es noch als angemessen ansehen. Insgesamt entsprach dieser Kaidou zumindest grob dem, was ich mir vorgestellt habe: erbarmungslos, (bestialisch), rachsüchtig.
    Gute Aspekte sind sicherlich die storyrelevanten Elemente, es wurde durchaus detailliert beschrieben, wie mit der NIederlage Doflamingos und deren Konsequenzen umzugehen sei. Ohne en detail nennen zu wollen, was ich meine: Pluspunkte dafür. Weil sich aber Negatives immer viel leichter kritisieren lässt: Ist es wirklich realistisch, dass Mary Joa, immerhin Heimat der behüteten Weltaristokraten, 5 Weisen und überhaupt wohl sowas wie die Welthauptstadt von One Piece, einfach so niedergebrannt wird? Fisher Tiger hat natürlich schon mal einen Aufstand angezettelt, aber das war a) von innen heraus und b) eher eine Sklavenrettungsaktion.

    Bevor ich noch weiter abschweife, beende ich meinen Kommentar an dieser Stelle mit dem Urteil, keinen wirklich guten, aber auch keinen schlechten Text gelesen zu haben.

    Kaidous Klagelied

    Was die Stilistik angeht, ist dieser Text dem ersten in praktisch allen Belangen überlegen, teilweise sehr deutlich. Wenngleich mich etwas stört, dass einige, für sich stehend gute, Metaphern nicht konsequent zuendegeführt wurden und ein wenig sinnlos und nur um ihretwillen, soll heißen, um den Inhalt auszuschmücken, im Text stecken, finde ich die wichtigste Idee sehr gut. Es wäre eine Idee, Kaidou unkontrolliert ausrasten zu lassen, um der geforderten furchterregenden Bestie gerecht zu werden; eine andere und meine Meinung nach gewagtere, weil anspruchsvollere, ist es, ihn durch eine Persönlichkeitsspaltung bedohrlich wirken zu lassen, so wie es hier der Fall ist. Den Kontrast zu seinen kurzweiligen Ausrastern (von denen mir der ausgedrückte Untertan am besten gefiel) in Form eines vor sich hin geträllerten Winterliedes darzustellen, ist dabei eine weitere gute Idee in einer bereits guten Idee.
    Short story shorter, ich schließe mich auch hier oben genannten Personen an. Der Text fällt natürlich in Sachen OP-Kontext ab, aber da ich selbst ebenfalls auf eine atmosphärische, die Person Kaidou beschreibende Geschichte gesetzt hätte, kride ich das dem Autoren nicht zu sehr an.

    Der Bote

    Ein sehr passender Titel, denn seltsamer Weise scheint der Fokus mehr auf dem wortwörtlichen Unglücksboten zu liegen als auf dem grausamen Kaiser Kaidou. Eine Person aus der Sicht einer anderen vorzustellen, ist natürlich noch kein Beinbruch und kann - richtig ausgeführt - ebenfalls wirkungsvoll sein, aber eben nicht auf diese Weise. Hier haben wir bestenfalls ein Gespräch, in dem der eine Gesprächspartner, na ja, 'ne schlechte Nachricht erhält und deswegen sauer ist. Die Angst des Boten, die immerhin noch durchschimmert, lässt Kaidou bedrohlicher wirken, als er es selbst zu sein scheint. Weder scheint er daran interessiert zu sein, seinem Frust ein wenig Luft zu machen, noch kann er dies durch kräftiges Vokabular erreichen. (Im Ernst: "Penner"? "Bengel"? lol). Alles Bestialische wurde gar nur in die letzten Zeilen abgeschoben, anscheinend unwichtig und nur notwendigerweise noch angehängt. Während die übrigen Piraten so gerade noch als Bestien durchgehen, kann ich mir den als komisch redenden, aber relaitv menschlich eingeführten Kaidou nun wirklich nicht als deren "König" vorstellen, wie zum Schluss betont wird.

    Alles in allem leider nicht mein Fall. Ich muss trotzdem sagen, dass ich die Geschichte unterhaltsam fand - nicht gut, ja, aber irgendwie unterhaltsam. Und sei es nur, weil ich so viel zu kritisieren habe.^^

    Alte Freunde, neue Feinde

    Ich fürchte, hier haben wir einen weiteren Verlierer um die Plätze in meiner Top 3. Ohne jetzt aufs Gesamtpaket einzugehen - da bin ich als drölfzehnter User, wie vorher auch, zu spät dran -, der Text schießt auch selbst genug individuelle Eigentore: Jedem, der den Anime halbwegs kennt, wird das eingängliche "Brrz brrz" im Kopf geblieben sein; auch Odas kreative Namensgebung findet hier Einzug ("Belgarld", lies: "Bargeld". Oder doch "Belgrad"?); überlange, überdetaillierte Ortsbeschreibungen sowie die zeitunglesende Bestie Kaidou - das sind noch nicht mal alle. Der Text ist klar an der Aufgabenstellung gescheitert - schade, aber: Wie die vorige FF hat auch diese durch seine unbeholfene Art seinen eigenen Unterhaltungswert und hat bei mir sogar für ein paar kleine Lacher gesorgt, die man mir bitte nicht übel nehme. :s

    Kaidous Plan

    Ich verweise mal ganz dreist auf den Post von DOP, der meine Gedanken zum letzten Beitrag dieser Runde gut widerspiegelt - abgesehen davon, dass ich das Meiste noch etwas weniger kritisch sehe. Könnte in der ein oder anderen Kategorie vielleicht einen Punkt abbekommen, aber ich verspreche nichts.

    Alles in allem ein solider, aber bis auf den zweiten Text recht glanzloser Auftakt ins diesjährige FFT. Erwähnenswert finde ich noch, dass das Thema in der leidigen Tradition der letzten Fanfiction-Turniere ein äußerst undankbares ist, was die Texte nicht besser, aber mein Verständnis für die Leistungen größer macht. Immerhin haben es alle geschafft, ganze Geschichten auf die Beine zu stellen, wie wacklig diese nun auch sein mögen.
  • Auftakt Runde 1

    So gelesen und abgestimmt hab ich ja schon vorgestern, aber heute möchte ich dennoch die Zeit für ein bisschen Kritik nutzen.

    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich der diesjährige Einstand bei dem FF-Turnier nicht wirklich überzeugt hat. Das liegt für mich aber weniger an den abgegebenen Texten, sondern resultiert für mich eher aus der (für mich) etwas bescheidenen Themenstellung heraus.
    Manche mögen es als Herausforderung sehen eine Person in den Fokus eines Textes zu stellen, die noch absolut unbekannt ist und von der man eigentlich nicht mehr als Name und Rang weiß. An sich lässt es viel Spielraum für Kreativität, Interpretation und eine eigene Vorstellung des Charakters - sollte man meinen! Doch so verhält es sich bei de Yonko "Kaido" meines Empfinden nach einfach nicht. Wir alle verbinden mit ihm etwas dunkles, bedrohliches, brutales und das schlägt sich leider auch in den abgegebenen Texten nieder.
    Wir erhalten hier vier recht ähnliche Varianten einer Person. Die Freiheit, welche das Thema bieten könnte, wurde hier in meinen Augen leider zum Korsett.

    Text 1 - Typhon

    Der Text hat mir in den Grundzügen eigentlich ganz gut gefallen. Gerade Anfang und Ende waren von der beschriebenen Atmosphäre greifbar. Vor allem die Interpretation von Kaidos Fähigkeit, sich/seine Glieder in verschiedene Bestien zu verwandeln, ist eine nette Interpretation seines Beinamen "Kaidou der 1000 Bestien".
    Ansonsten fehlt dem Text für mich dennoch das gewisse etwas. Kaido selbst bleibt im Mittelteil seltsam steril und mir persönlich auch zu ruhig. Auch scheint es mir, dass ihm der Verlust DoFlamingos persönlich nicht wirklich Nahe gegangen zu sein.
    Gerade das Ende - ein selbst überzeugter, ja fast irrationaler Kaido, der die Weltregierung herausfordert - das hat mir gut gefallen. Ein Text, der mich streckenweise überzeugen konnte, aber schlussendlich doch irgendwie inkonsistent und nicht rund wirkte.

    Text 2 - Kaidos Klagelied

    Für mich der bessere unter den Texten. Atmosphäre und Darstellung Kaidos überzeugten mich hier schon eher. Die intertextuelle Metaebene mit dem Schneeflocken-Gedicht war für mich allerdings eine Verschwendung von Wörtern, denn Sinn und Zweck erschließen sich mir nach mehrmaligen Lesen immer noch nicht ganz. Auch war mir die Vorstellung eines vor sich hin singenden Kaidos leider etwas zu absurt. Viel mehr hätte es mir hier gefallen, wenn einer seiner Untertanen (vornehmlich eine weibliche) versucht hätte ihren Meister zu beruhigen, da jener ja schon als sehr aufbrausend (klingt schon fast euphemistisch in diesem Zusammenhang) geschildert wurde. Bei mir ergab sich hierbei nur leider ein Bild, welches einen verträumten Kaido abbildete, der mit geröteten Wangen über einer Tasse dampfenden Kakaos sitzt und kleine Herzchen an die beschlagene Scheibe kritzelt. Eine Komik, die sicherlich nicht beabsichtigt war, aber bei mir leider irgendwie zum tragen kam. Nichtsdestotrotz ist dies ja nur eine kleinere stilistische Anmerkung, zu einem sonst gelungenen Text.

    Text 3 - Der Bote

    Ein Text zu dem ich irgendwie nicht viel sagen kann. Setting, Atmosphäre haben gepasst, aber waren irgendwie auch nicht ganz überzeugend. Pädagogisch wertvoll würde ich sagen, dass sich der Schreiber des Textes durchaus bemüht hat, aber er konnte mich leider nicht wirklich abholen.
    Was mir besonders gefallen hat war aber der Schlusssatz. Der hatte etwas, was mir wirklich gefallen hat und war für mich schon ein stilistisches Highlight.

    Text 4 - Alte Freunde, neue Feinde

    Leider, der für mich schlechteste Text in der Runde. Dies fing leider schon in der ersten Zeile an, denn ganz ehrlich: Welche seriöse Zeitung schreibt denn: [...]ins Impel Down verfrachtet!
    Es ist ja nicht so, dass Flamingo Sondermüll auf dem Weg nach Gorleben ist. (Auch wenn manche das bestimmt so umschreiben würden *hust*Sakazuki*hust*)
    Die Idee hinter den Ortswechseln war nett und würde sich für einen längeren Text, wie einem ganzen Kapitel in einem Buch, bestimmt auch Früchte tragen, aber wirkt in der kürze des Textes leider zu hastig, abrupt und zerstört etwaige aufgebaute Spannung.
    Auch war es für mich keine gute Wendung Bellamy plötzlich für Kaidou arbeiten zu lassen. Woher dieser Sinneswandel, wenn eigentlich alles in den bisherigen Kapiteln dafür spricht, dass Flamingo mehr als loyal untergeben ist. Eine namenlose Person hätte da vermutlich eher Wirkung erzielt.

    Text 5 - Kaidous Plan

    Würde ich persönlich schon zu den stärkeren Texten des Mittelfelds zählen. Gerade der zweite Teil, indem Kaidou als Bestie, aber anderer Art präsentiert wurde, hat mir gut gefallen. Allerdings zerstört das Ende wieder alles. Warum Kaidou Flamingo gefangen nimmt und sich seiner nicht entledigt, bleibt mir ein Rätsel und geht aus dem Text nicht wirklich hervor. Warum sollte er ihn als Gefangenen behalten, wenn er keine Verwendung mehr hat?
    Der Text war stilistisch gut, aber leider dafür vom Text vollkommen inkonsistent.

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    Generelles:

    Meine Ausführungen zum Thema habe ich ja schon zum Auftakt meines Beitrages gegebenen. Ich persönlich bin sehr froh, dass ich in dieser Runde nicht gelost wurde, denn das Thema hätte mich wohl heillos überfordert. Ich persönlich finde es schade, dass niemand so wirklich den Ansatz genutzt hat und eine andere Person (beispielsweise ein Crewmitglied, einen Zivilisten oder ähnliches), um Kaidous Reaktion zu schildern. Hierbei hätte man vielleicht auch die Schwierigkeit umgehen können, ein eventuelles Innenleben einer uns noch recht unbekannten Person interpretieren zu müssen.
    Für mich eine schwächere Auftaktrunde, die sich zu einem soliden Mittelfeld zusammenfügt.

    An sich möchte ich aber noch positiv betonen, dass für mich keiner der Texte ein Totalausfall war und vor allem, dass wir dieses Jahr schon so viele, schöne Rezensionen lesen konnten. Da macht es als Teilnehmer gleich doppelt Spaß zu schreiben, wenn man weiß, dass sich Leute hinsetzen, die Texte lesen, Kritik äußern und nicht einfach nur abstimmen, um abgestimmt zu haben!! :)



  • Willkommen in Runde 2!

    Platz 1: Kaidous Klagelied ~ Raja ~ [32,6]

    Platz 2: Typhon ~ Dillian ~ [32]

    Platz 3: Der Bote ~ moondoggie ~ [15,5]
    -

    Leider ausgeschieden sind:

    Platz 4: Alte Freunde, neue Feinde ~ ForeverFamous ~ [10,1]

    Platz 5: Kaidous Plan ~ Sim3/4 ~ [4,5]


    Die Team-Kritik folgt!


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!