[FFT] Runde 2 - Gruppe 3 [✔] - Erotik

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen zum Einsatz von Cookies
Beachten Sie zudem unsere Datenschutzerklärung: Pirateboard.net - Datenschutzerklärung

  • [FFT] Runde 2 - Gruppe 3 [✔] - Erotik

    Erotik


    Aufgabenstellung
    Beschreibe eine Szene, die von erkennbarer Erotik gezeichnet ist.
    Keine Einschränkungen!

    One Piece Charaktere müssten selbstverständlich die Hauptrolle dabei spielen


    Kriterien
    I.) Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik]
    II.) Atmosphäre [Gab es eine knisternde, anheizende Atmosphäre?]

    Wortgrenze: 850 [+ 5%] (Bis zu weitere 5% von 850 Wörter + 5% - Wörter überziehen - führen zu einem Strafpunkt, alles darüber nehmen wir nicht an)

    Abgabe: Samstag, 21.12.2013 um 17:00 Uhr
    Empfänger: RichardThePony, Green Bull, Zoot
    Betreff: FFT - Runde 2 Gruppe 3 - Textabgabe


    Texte


    Liebliche Erinnerung - MatheRambo

    Düstrer Kerzenschein,
    die Wogen stoßen rhythmisch an die Schiffswand.
    Das Rauschen, es dröhnt in unseren Ohren,
    verspricht uns viele schöne Dinge für diese Nacht.
    Schon am Strand hatten wir uns unsere gegenseitige Liebe gestanden,
    uns an den Händen gefasst und einfach so dagestanden im Sonnenuntergang,
    uns gegenseitig in die Augen blickend,
    die Abgründe der Seele sehend.

    Nun sind wir beide allein,
    nur noch uns selbst verantwortlich.
    Sanft aber bestimmt drückst du mich gefühlvoll zu Boden.
    Ohne Gegenwehr lass ich dich gewähren,
    wie deine Hände mich zärtlich berühren.
    Ein Blick in deine dunklen Augen,
    welche mich vertraut anschauen,
    verloren bin ich, gefangen in ihnen,
    doch ich erkenne ein Funkeln,
    was Unbekanntes, bisher Ungesehenes,
    eine tiefe, sehnliche Lust welche sich schon so lange nach Befriedigung sehnte.
    Eine Befriedigung, doch nicht der Triebe allein,
    eine tiefere, eine reinigende, eine höhere Befriedigung.
    Ich spüre deinen attraktiven Körper wie er sich an den meinen schmiegt,
    deine langen Beine, sie schließen sich vertrauensvoll um mich,
    deine Brust an meiner gepresst.
    Ich sehe wie sich unsere Münder annähern,
    wie deine Lippen glänzen,
    ehe sie sich treffen in einen leidenschaftlichen Kuss.
    Verspielt begrüßen sich unsere Zungen
    während ich deinen wohlgeformten Körper an meinen drücke.
    Wärme breitet sich in meinem Körper aus,
    mir wird heiß als sich unsere Körper aneinander reiben,
    miteinander wiegen.
    Es kribbelt, verlangt nach mehr.
    Dein Haar, es ist so wohlduftend,
    ein Duft wie ich ihn nie zuvor gerochen habe,
    er ist so wundervoll,
    und dein Haar, es ist so weich und fließend wie Kaschmir,
    wie ein Vorhang hängt es zu beiden Seiten herunter
    uns abgrenzend vom Rest der Welt,
    einschließend in diesen Moment,
    hoffentlich ewig während, mit dieser wundervollen erfüllenden Droge.
    Ich will mehr von ihr,
    jetzt wo ich von ihr kosten durfte,
    wo ich deine Haut ertastete,
    glänzend und rein,
    makellos.
    Schlicht perfekt!

    Wir beide,
    ein Tanz zweier Liebenden,
    vereint in einem neuen, himmlischen Geschöpf
    durch gleichmäßige, harmonische Bewegungen.
    Du, so anmutend und schön,
    ich wünschte dich ewig so anstarren zu können,
    wie du so im Rausch des Glücks,
    den du mit mir in diesem Augenblick teilst,
    auf diese grazile und unnachahmliche Weise dich bewegst,
    Frau bist.
    Mich Mann sein lässt.
    Zu leben, zu lieben, geliebt zu werden.
    Nie zuvor war ich so glücklich,
    in völliger Ekstase gefangen ganz in dir,
    und du, ich hoffe du ganz in mir.

    Wir werden schneller, wilder, unberechenbarer.
    Unsere Lippen vermögen es nicht mehr unser Verlangen zu stillen,
    unsere Berührungen versprechen uns viel,
    unser Tanz vereint die Seelen.
    Nichts belastet uns mehr,
    unsere Existenz ist Fiktion,
    nur da um unsere Seele zu halten,
    um ihr Genuss zu verschaffen.
    Es gibt nur noch den Moment,
    unseren Moment, den wir zu Zweit als Eins leben,
    nicht vermögend unser Handeln zu steuern.
    Freudig erregt merke ich meine Hand, wie sie sich an deinem Kleid zu schaffen macht.
    Es gibt keine Worte mehr,
    wir wissen was als nächstes kommen muss,
    und doch sind wir blind für die Zukunft,
    für das, was wir tun werden,
    für das göttliche was noch vor uns liegt.
    Doch, voller freudiger Erwartungen verschafft meine Hand sich Zugang,
    Zugang zum Letzten.
    Sie gleitet unter das Kleid,
    Ich merke, wie es dir gefällt,
    wie du erbebst,
    wie du verlangend stöhnst,
    wie dein Körper nach mehr ruft,
    deine Seele sich anspannt,
    aber völlig entkrampft ist.
    Deine Hand greift nach meiner, hält sie fest,
    und gleichzeitig wähne ich die Andere an meiner Hose,
    auch sie nach mehr sich sehnend.

    Es pocht wild mein Herz,
    nur noch ein bisschen mehr,
    nur noch ein bisschen weiter.
    Meine Seele, sie schreit nach dir,
    zu lange vermisste sie dich,
    ohne dich je gekannt zu haben.
    Wir stillen unseren Durst aneinander,
    errichten wacklig und riskant unsere Bauwerke überm Abgrund,
    eine Brücke ihn zu überwinden,
    zu verbinden uns auf ewig,
    mit der Brücke von Babel.
    Doch unsere Liebe hält sie zusammen,
    die Vollendung ist nah.
    Kein Halten mehr,
    keine Gedanken mehr,
    kein Warten mehr.
    Es gibt nur noch uns,
    unsere gegenseitige Liebe,
    wie wir sie auf profane Art und Weise körperlich zu erfüllen suchen,
    doch gleichzeitig es auf solch perfekte Art und Weise geschieht,
    wie meine Hand dir zärtlich die Haare aus dem Gesicht streicht
    und du es wagst mich auf solch liebliche Weise zu liebkosen.
    Wir merken, du und ich, dass wir zusammengehören,
    dass es sein soll.
    Das du die Frau, ich der Mann bin,
    und dass wir zusammen eins sind,
    wovon viele andere nur träumen können.
    Jetzt und in alle Ewigkeit.
    Bitte! Hör nicht auf, nicht jetzt.

    Doch der Moment war alles was wir hatten,
    ein lieblicher vergänglicher Trunk des Glückes,
    ihn auskostend gaben wir beide uns komplett einander hin,
    nichts ahnend, dass es das letzte Mal sein würde,
    ich wünschte ich wäre geblieben, wie wir es uns versprochen hatten,
    doch unser Schicksal hatte es uns verwehrt.
    Nie mehr hatten wir uns gesehen nach dieser unheilvollen Nacht wo du mich ein letztes Mal aufgesucht,
    denn es war damals zu spät, die Abreise war beschlossen,
    dein Vater, er kam zu spät.
    Nun sitze ich hier und weine, gräme mich.
    Mein Herz, es war verloren als ich dich damals sah,
    wie er dich damals gerettet hatte,
    wo bist du bloß hin, mein süßer Engel?
    Seid ihr aufgeflogen in den Himmel?
    Ich weiß es nicht.
    Bitte, bitte komm zurück, Mouse. Ich werde auf dich warten.
    Lebe wohl, ich muss aufhören,
    mein Kind, es ruft nach seiner Mutter.

    Der Arzt


    Das erste Mal - Vexor

    Meine schlanken Finger fahren fast sinnlich durch mein pechschwarzes Haar, ehe es geschmeidig fällt und sich über meinen Rücken legt.
    Ich greife nach der violetten Parfumflasche und träufle mir ein paar Tropfen des streng riechenden Duftes auf den Hals, die Lippen und die Handgelenke. Es verströmt sofort den beißenden Geruch nach Alkohol, Moschus und Lavendel, welcher mir augenblicklich in die Nase steigt. Allerdings weiß ich, dass er diesen Duft liebt und genau darum soll es heute Nacht gehen: Ihm soll es gefallen.
    Genau aus diesen Überlegungen heraus habe ich mich auch für den aufdringlichen blutroten Lippenstift, das Parfum und die verführerische Unterwäsche entschieden. Ich möchte ihm gefallen. Ich möchte, dass er mich will.
    Meine Hände fangen an zu zittern, als ich die Duftflasche wieder zudrehe und noch einen letzten Blick in den Spiegel werfe. Ich bin wunderschön.

    Die Nervosität schnürt mir die Lunge ab und schmiedet eiserne Ringe, die sich um mein Herz legen. Meine Lippen beben, ehe ich an die Tür zu seinem Schlafzimmer klopfe.
    Sobald ich das Zimmer betrete, fangen meine Augen an zu tränen, denn eine dicke Wand aus Rauch schlägt mir ins Gesicht. Meine ozeanblauen Augen wandern durch den Raum und erkennen seine Silhouette auf dem Bett. Er hat sich bereits in Stellung begeben und auf seinem Gesicht erkenne ich nur eins: unverhohlene Begierde. Ich erwidere sein Lächeln, offenbare dabei meine makellos weißen Zähne und wirke dabei mehr denn je wie ein unschuldiges Mädchen.
    Stumm fordert er mich auf, ihm Gesellschaft zu leisten, indem er mit seiner Hand ruhig und kontrolliert über den samtweichen Kissenbezug streicht. Meine Beine fangen an zu zittern und die Bänder um meine Lunge ziehen sich noch weiter zusammen. Ich versuche es zu ignorieren, indem ich mir ins Gedächtnis rufe, was mein Scheitern bedeuten würde.

    Ich nähere mich dem großen Bett und erkenne, wie seine ruhige Fassade zu bröckeln beginnt. Ich merke, dass seine Nasenflügel beben und sich seine Augen daraufhin schlagartig weiten. Angst fährt mir in die Knochen, denn ich weiß, dass ihm der penetrante Moschusduft in die Nase gestiegen sein muss. Hastig drückt er seine Zigarre aus und packt mich exakt in dem Moment am Handgelenk, in dem ich kurz davor bin wegzurennen. Er zieht mich zu sich auf das weiche Bett und jetzt mischen sich der Qualm der Zigarren, das beißende Aroma meines Parfums und sein widerlicher Schweißgeruch miteinander. Am liebsten würde ich mich übergeben, aber ich reiße mich zusammen und versuche ihm verführerisch in die fahlen Augen zu sehen. Doch als sein Blick den meinen trifft, ist mir bereits klar, dass die hemmungslose Begierde von ihm Besitz ergriffen hat. Lüstern wandern seine Augen über meinen Körper. Nun kann ich auch seinen warmen Atem auf meiner Haut spüren. Seine Hände fahren über meine zierlichen Arme und seine Berührungen sind fast zärtlich, als er anfängt, meinen jungen Körper zu erkunden. Doch ich muss mich bei jeder Berührung davon abhalten, nicht vor Schmerz aufzuschreien. Seine Bewegungen werden hastiger und auch gröber. Der massige Körper des Mannes richtet sich nun über mir auf. Ich hingegen fixiere meinen Blick an einem undefinierten Punkt an der getäfelten Wand.
    Seine rauen Hände gleiten über meinen Rücken und plötzlich ertasten seine klobigen Finger das Narbengewebe auf meinem Rücken. Das Blut gefriert in meinen Adern und die entsetzlichen Schmerzen brennen sich erneut in mein Fleisch.
    Damit sind die letzten Ketten seiner Kontrolle gesprengt und hemmungslose Lust übermannt ihn.
    Mit einer Handbewegung dreht er mich auf den Bauch und beäugt mit ekstatischer Begierde die Verbrennungen auf meinen Rücken. Das Blut in seinen Adern pulsiert, als er anfängt den Huf des aufsteigenden Drachen mit seinem pochenden Glied nachzufahren. Ich schluchze lautlos in den samtweichen Kissenbezug, während sich seine Finger in meinen Rücken bohren. Plötzlich durchfährt ein unermesslicher Schmerz meinen Körper. Ich bin zu schwach und zu verängstigt mich dagegen zu wehren und überlasse ihm damit meine physische Existenz.

    Ein innbrünstiges Stöhnen erlöst mich. Der Himmelsdrache rollt seinen massigen Körper von mir herunter. Sein Körper glänzt vor Schweiß und Ekstase im flackernden Schein der Kerzen.
    Ich wage es nicht, mich zu bewegen. Doch als ein zufriedenes Lächeln über seine wulstigen Lippen huscht, fällt mir ein Stein vom Herzen. Der Himmelsdrache scheint bereits jegliches Interesse an mir verloren zu haben, sodass ich mich zögerlich vom Bett erhebe. Ich setze einen Fuß vor den anderen, doch jeder Schritt bereitet mir Qualen. Mein Blick wandert zu meinen Beinen und schockiert erkenne ich, dass sich ein schmales Rinnsal Blut seinen Weg zu meinen Füßen bahnt.
    An der Tür drehe ich mich noch einmal zu ihm um. Ich möchte wissen, ob ich es geschafft habe, ihn zu befriedigen.
    Er fängt meinen Blick auf und schenkt mir wieder sein kontrolliertes, fast väterliches Lächeln.
    „Hancock, schick doch auch noch deine Schwester Sandersonia zu mir!“
    Bei diesen Worten fährt seine Zunge über die fettigen Lippen und in seinen Augen funkelt erneut die hemmungslose Lust auf.
    In diesem Moment, im Alter von Vierzehn, verstehe ich zum ersten Mal, dass man einen Mann nicht befriedigen kann. In diesem Moment erkenne ich, dass meine Unternehmung von vornherein zum Scheitern verurteilt war und ich meine Schwestern nicht davor bewahren hätte können.
    Plötzlich recke ich mein Kinn und schenke dem Himmelsdrachen mit letzter Kraft einen trotzigen Blick. Ich wende mich humpelnd von ihm ab und verlasse das Zimmer.
    Dies war das erste Mal, dass ich anfing, Männer für ihre Schwäche zu verabscheuen.


    Das Rezept - GuitarGod

    Ein leises Knistern erfüllte den Raum.
    Sie lag auf dem Rücken. Sanft drückte er ihre
    Hand. Sie drehte sich langsam zu ihm, durch die Bewegung erbebten ihre
    Brüste. Bei diesem Anblick wurde er
    regelrecht nervös, er zitterte leicht. Es musste lächerlich aussehen wie er dastand, alle Glieder
    steif. Sie jedoch lächelte und lud ihn mit einer Bewegung ein
    neben ihr Platz zu nehmen. Er kam der Bitte langsam nach, er hatte Angst
    das Bett zum Erzittern zu bringen. Sie war so schön, er fürchtete sich davor zu schnell
    den Moment zunichte zu machen. Bei seinem Glück würde der Rest der Crew beschließen zurück
    zu kommen, ehe etwas geschehen ist. Er aber wollte die Situation auskosten, er wollte
    nichts lieber, als dass dieser Anblick ewig dauerte. Draußen hörten sie das Zwitschern von
    Vögeln.
    Verführerisch blickte sie ihm tief in die Augen.
    „Ich weiß was du willst“.
    Wusste sie es wirklich? Hatte sie den leisesten Schimmer wie sehr er sich nach ihr sehnte?
    Nervös schob er seine Hand unter sie und hob sie etwas an. Dann endlich konnte er sie
    küssen. Der Kuss war perfekt, ihre Zunge verspielt. 'Und das alles dank der
    Nudeln'. Jetzt lächelte er. Sein
    Rezept aus dem Kamabakka Königreich wirkte also. Nudeln mit
    Wiener Würstchen. Es war überwältigend wie einfach es ging.
    Laut Rezept musste während des Kochens
    das Würstchen immer nur wieder rein und raus
    genommen werden. In den Nudelteig einen Tropfen Wasser und
    bei der feuchten Stelle
    Salz einstreuen. Lediglich diese beiden Regeln gab es zu beachten.
    „Mach weiter“, flüsterte sie ihm langsam ins Ohr,
    als er mit seiner Hand während des Küssens sanft durch ihre orangen Haare strich.
    Er stoppte nicht. Auf und ab, durchwegs auf und ab
    strich seine Hand langsam über ihren Rücken,
    immer tiefer und tiefer
    wanderte sie. Sie fand Namis perfekten Po.
    Zeitgleich küsste er ihren Hals, knabberte an ihrem Ohr, so dass auch sie nun
    nervös wurde. Doch er wollte mehr, er wollte dass sie
    vor Ekstase schrie. Die Bewegungen wurden hektischer, sie presste ihren Unterleib gegen seinen.
    Das war er, der Höhepunkt seines Lebens.
    Der Höhepunkt.
    Sein Mund fand nun ihre Brüste, er liebkoste sie.
    Wie bei einer Explosion entfuhr ihr ein Schrei.
    Sein Mund wanderte nun noch weiter nach unten und umspielte erst ihren Bauchnabel.
    Sie lag auf dem Rücken, der Körper zitterte.
    Als sein Mund schließlich den Weg zwischen ihre Beine fand konnte sie nicht anders,
    sie drückte ihn an sich. „Ich liebe dich!“
    „Ich dich auch!“
    Der Tag war perfekt.


    Für die FSK-18 Version bitte nur jede zweite Zeile lesen!


    Die letzte Nacht - Icedragoon

    Es ist unsere letzte gemeinsame Nacht. Ich blicke hinüber zu meiner schwarzhaarigen Freundin, die es sich nahe des Kaminfeuers mit einem Buch gemütlich gemacht hatte. Ihr Anblick ist so schön, das immer freundliche Lächeln, die figurbetonte Kleidung, die stets wachsamen Augen. Alles in allem ist sie einfach betörend, ein Blick reicht aus, um in meinen Lenden das wohlige Gefühl nach Lust zu entfachen.

    Ich stehe auf, trete hinter sie, streiche durch ihr weiches Haar, hauche einen Kuss auf ihren Nacken. Ihr Duft steigt in meine Nase, schmeichelt meinen Synapsen, lässt mein Herz schneller schlagen. Ein Kribbeln erfüllt meinen Körper, ich spüre das Verlangen in mir, in allen Poren. Ich will jetzt sie, ich will sie jetzt, ich will Sex.
    Sie dreht ihren Kopf zu mir, beantwortet meine stummen Schreie mit einem leichten Kuss auf meine Lippen. „Na endlich“, sagt sie, mit ihrem verführerischen Lächeln, „ich dachte schon, du willst keine letzte Erinnerung mit mir.“

    Während sie aufsteht, langsam sich auszieht und mich warten lässt, steigt in mir das Verlangen danach, ihren Körper zu berühren, sie überall zu küssen, sie zu streicheln, sie in Ekstase zu versetzen. Unruhig entledige ich mich selbst meiner Kleider, dann ist sie bei mir, presst ihren Mund auf den meinen. Zuerst noch nur leicht, kurzweilig, vorsichtig, dann intensiver, forscher, die Zungen in einem lustvollen Spiel miteinander verwoben.
    Wir landen im Bett, uns noch immer küssend. Ihre Hände streichen meinen Rücken hinab, versetzen mich in Gänsehaut. Sie findet meine Pobacken, fängt an diese zu kneten, so schön sanft. Ich kann nicht anders und muss dumpf stöhnen. Es ist, als würde ich entschwinden, meine Lust mich beflügeln, ich auf einer Wolke liegen.

    Erst das Ende des Kusses lässt mich aus meiner Trance aufwachen, mich zurück in die Realität gleiten. Ich liege schwer atmend unter ihr, sie lächelte mich verschmitzt an. „Na, mein Kuschelbärchen?“, neckt sie mich, „soll ich weitermachen?“
    Ich fühle mich hin und her gerissen, will zurück auf die Wolke aus Leidenschaft und Ekstase, aber da ist noch der Wunsch in mir, sie in den Garten der Lust zu entführen, ihre Früchte zu kosten, ihren Nektar zu trinken. „Nein Robin“, antworte ich ihr, „diesmal bin ich dran.“

    Noch ehe sie etwas erwidern kann, packe ich sie bei ihren Schultern und werfe sie auf ihren Rücken. Ihr entfährt ein überraschtes Jauchzen, der bald einem glücklichen Schnurren weichte, als ich beginne, ihr wunderschönes Gesicht mit ungezählten Küssen zu bedecken. Meine rechte Hand streicht sanft zwischen ihren Hügeln hindurch zum Bauch, bringt ihre Haut zum Prickeln. Die Hand wandert wieder höher, findet die volle Brust, beginnt sie vorsichtig zu stupsen, dann langsam zu erklimmen, bis hinauf zu den erregten Knospen, die ihren Besucher zum Spielen einluden.
    Derweilen streichle ich mit meiner Linken Robins Seite, dann am Becken entlang zu ihrer Scham, verdeckt durch leichten Flaum. Ich spüre, wie sie vor Erwartung und Ungewissheit anfängt zu Zittern, ihren Oberkörper aufrichtet, um zu sehen, was ich da treibe. Beruhigend wand ich mich ihrem Mund zu und küsse sie innig, voller Leidenschaft und Wollust. Sie wird schlaffer, entspannt sich, ganz auf den Kuss konzentriert.
    Nur diesen kleinen Augenblick brauche ich und mein Finger dringt in ihre Grotte ein. Die Archäologin entzieht sich meinem Mund und wirft ihren Kopf in den Nacken, das Haar fällt in wilden Kaskaden ins Laken. Sie beginnt zu stöhnen, freudig, glücklich. Ich weiß, es giert ihr nach mehr, lasse einen zweiten Finger folgen, treibe sie weiter in die schönsten Gefilde. Sie wird immer lauter, ihr Herz schlägt stärker, und doch kommt sie noch nicht zum Höhepunkt.

    Lächelnd wende ich mich von ihrem Gesicht ab, bringe mich zwischen ihren Beinen in Stellung und beginne, ihre Perle zu lecken, zu küssen, zu saugen. Umgehend zeigt die Behandlung Wirkung, sie beginnt zu schaudern, ich höre, wie sie meinen Namen stöhnt: „Ko....koala... nicht aufhören.“
    Das ist der Ansporn, den ich brauche. Meine Lippen berühren die ihren zwischen den Beinen, meine Zunge beginnt in dem heißen Gemisch aus klebrigem Saft und betörendem Duft zu tanzen. Ich fühle mich benebelt, narkotisiert; genau wie sie, die sich mir hingibt, mit ihren Händen durch mein Haar fährt und mich dort festhält.
    Rhythmisch bewegt sie ihr Becken nach vorne, wirft sich mir entgegen und ich weiche nicht zurück. Jetzt ist mir alles egal, es zählt nur noch der Moment, nur noch sie, nur noch ihr Höhepunkt. Ich werde schneller und schneller, meine Zunge fegt wie die Blitze eines Sommergewitters durch ihre Scheide, jede Berührung entlockt ihrer Kehle einen Schrei, jeder lauter als der vorherige.

    Und dann explodiert sie, brüllt sich all die angestaute Erregung aus ihrem Leib, ihre Säfte sprudeln wie nie zu vor, benetzen mein Gesicht und ich trinke sie begierig. Es dauert, bis ihre Ekstase wieder abflacht, ich kann sagen, wie lange der Höhepunkt anhielt. Ich bin berauscht von ihrem Glück, dass ich ihr bereitet hatte, das Zeitgefühl ging dabei verloren. Erschöpft lasse ich mich neben ihr ins Bett fallen, umarme sie, ziehe sie zu mir heran. Ihr Atem beruhigt sich nur langsam, wir wechseln kein Wort, erfreuen uns einfach an der Wärme des anderen. Und schlafen gemeinsam ein.


    Feuriger Flamenco - Raja

    Das Feuer wurde entfacht, Hitze stieg auf.

    Stöhnen und Laute des Atmens erfüllten den Raum, in welchem verstreut Kleidungsstücke lagen, die scheinbar unachtsam dort weggeschmissen worden sind und Dessous hingen über der Lehne des bordeauxfarbenen Kanapees, das inmitten des Raumes stand und auf welchem zwei nackte Körper eng umschlungen lagen.

    Das sinnige und harmonische Spiel der Flammen ließ sogar Gold zum schmelzen bringen, die Kälte entweichen, Lust aufkeimen.

    Rhythmische und schwungvolle Bewegungen wurden von zwei wunderschönen Frauen vollzogen, während ihre Blick begierig auf die jeweils andere Person gerichtet waren. Die erste der beiden Frauen hatte langes, schwarzes Haar, trug auf ihm ein Spitzenband, welches durch wüste Bewegungen nicht mehr ganz so gerade saß.
    Ein leichtes Seufzen war zu vernehmen, ein kaum hörbar geflüstertes „Baby“, als jene Schwarzhaarige den Körper der unter ihr liegenden Person liebkoste, immer weiter gen Mund wanderte bis sie die Latina schließlich leidenschaftlich küsste.

    Die Flammen trafen sich leicht in ihrem eleganten Tanz, schienen wie Puzzleteile zueinander zu passen und kreierte etwas Großes, Heißes zusammen, bis sie sich wieder trennten...

    Auch die andere Frau hatte langes - allerdings gewellt - schwarzes, mit einer Rose an der Seite verziertes und mit Spangen – welche nun einigermaßen locker steckten - gefestigtes Haar und erwiderte den Kuss mit so großer Begierde, dass es Baby sogleich zurückriss.
    Mit den Händen nach hinten gestützt blickte Baby auf die nackte Violet, welche liebevoll zu ihr schaute. Baby haderte mit sich, wusste nicht, was sie tat und ob es richtig war. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf, welche alle jedoch wirr waren und nicht logisch erschienen, während sie nun Violets Körper musterte, ihre wunderschönen, langen Beine, ihre vollen Lippen, die schönen Augen und schließlich ihren prachtvollen und großzügigen Busen. Ihr Gegenüber lächelte, beugte sich leicht nach vorne, kam Baby immer näher, bis sie schließlich an ihr Ohr gelangte. Ihre Hand fuhr leicht über ihren Busen, umkreiste ihre harten Knospen – Baby zuckte erregt, seufzte – und fuhr über ihren Bauch, streichelte sanft ihre Schenkel und fand den Platz dazwischen.

    Sie loderten und schienen nur auf das Eine zu warten. Die Hitze war zu spüren, Sauerstoffzufuhr bestärkte es...


    Babys Atmen wurde lauter, unregelmäßiger und Violet grinste, flüsterte kaum vernehmbar:
    „Entspann dich, Baby“, bis sie schließlich in sie eindrang, ein Stöhnen entgegnet bekam, Baby gen Couch drückte und ihre Stirn an jener Babys ebenso, bis sie sich schließlich innig küssten.
    Das immer heißer werdende Spiel der beiden leidenschaftlichen Frauen ließ alles um sie herum vergessen.
    Jeder Atemzug Babys ließ ihre Brüste gegen die Violets drücken, welche nun etwas anderes verfolgte. Ganz langsam – während sie mit den Finger Babys Nippel streichelte – wanderten ihre Lippen von denen Babys hinunter zu ihrem Busen, über ihren Bauchnabel bis hin zu der Stelle ihrer Begierde. Babys Atem stockte, sie suchte den Blick Violets, die diese lustvoll erwiderte. Ihre Hände umfassten ihr Gesicht, sie beugte sich vor, doch Violet stieß sie sanft zurück, entwich ihrem Griff und ließ schließlich ihre Zunge tanzen, während eine Hand weiter die Brüste und deren Gipfel bearbeitete.

    Laute waren zu hören, während sie weiter umschlungen ihre Art des Tanzes vollführten, sich immer wieder, weiter und inbrünstiger vereinten, dem Höhepunkt entgegenfieberten

    Baby schloss genussvoll ihre Augen, grub ihre Hände fest in die Couch, dessen Stoff sich zusammenzog. Sie versuchte den Halt zu bewahren, den sie zu verlieren drohte, da sie ihren Körper vor lauter Erregung kaum mehr unter Kontrolle hatte. Sie wandte sich hin und her, ihr Seufzen ging über in ein immer lauter werdendes Stöhnen, während die leidenschaftliche Violet ihre Tätigkeit weiterführte, immer schneller und erregender wurde. Erwartungsvoll wanderte ihr Blick zu Baby, die immer noch ihre Augen geschlossen hielt und weiter ihre Erregung durch lautes Stöhnen hervorhob. Ihr Oberkörper hob und senkte sich unregelmäßig, ihr Becken bewegte sich, sie löste eine Hand von der Couch und drückte zitternd an eine bestimmte Stelle etwas entfernt der Stelle, die sie so erregte, kam jedoch nicht weiter, als ob etwas verhindern wollte, dass sie sich eben mit dieser Violet näherte.
    Babys Muskeln erhärteten sich plötzlich, ihr ganzer Körper spannte sich an, die Bewegungen in und an ihr wurden schneller, sie immer lauter. Ihr Atem ging rasanter, wurde intensiver und wieder grub sie beide Hände in die Couch...

    Ein letztes Mal stachen die Flammen gen Himmel, ehe das Feuer in sich zusammensackte, bis schließlich nur noch die – immer noch heißen – glühend leuchtenden Kohlen da lagen, welche ihr Potenzial völlig ausgeschöpft zu haben schienen.


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!

    Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Zoot () aus folgendem Grund: Update Texte

  • Kriterium [Schreibstil]

    Welcher Schreibstil hat euch am Besten gefallen? 52
    1.  
      Liebliche Erinnerung (10) 19%
    2.  
      Das erste Mal (20) 38%
    3.  
      Das Rezept (12) 23%
    4.  
      Die letzte Nacht (22) 42%
    5.  
      Feuriger Flamenco (19) 37%
    I.) Schreibstil [Rechtschreibfehler, Wortwahl, Satzbau, Äußere Form, Stilistik]

    Gewichtung: 50 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Montag, 30.12.2013, 13.00 Uhr


    Viel Erfolg!
    FFT|Crew

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von GreenBull ()

  • Kriterium [Atmosphäre]

    Welcher der Texte vermittelte euch die knackigste Atmosphäre? 54
    1.  
      Liebliche Erinnerung (6) 11%
    2.  
      Das erste Mal (18) 33%
    3.  
      Das Rezept (12) 22%
    4.  
      Die letzte Nacht (26) 48%
    5.  
      Feuriger Flamenco (26) 48%
    II.) Atmosphäre [Gab es eine knisternde, anheizende Atmosphäre?]

    Gewichtung: 50 %
    Stimmen pro User: 2
    Ende: Montag, 30.12.2013, 13.00 Uhr

    Viel Erfolg!
    FFT|Crew

    Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von GreenBull ()

  • Lolwas.

    Ich hoffe, dass in zukünftigen FFTs kein Erotik-Thema mehr vorkommt. Ich musste teilweise so unnormal lachen. In den vergangenen FFTs ging das Thema zwar noch gut, aber dieses Jahr ist es fast schon eine Katastrophe. Kann man aber auch keinem verübeln, das Thema ist ausgelutscht wie die Nudeln in Text 3. An die Glanzleistungen der alten Jahre kommen diese Texte nicht heran.

    Text 1:

    Die Geschichte ist inhaltlich langweilig und der Schreibstil ist so nüchtern. Konnte mich nicht wirklich mitreißen. Paar Todsünden wie das-dass sind hier leider auch dabei.

    Text 2:

    Wenn du Erotik mit Rape-Stories verbindest, ok. Finde ich grenzwertig. Der Schreibstil ist aber gut.

    Text 3:

    Nette Idee mit jeder zweiten Zeile, aber irgendwie zu offensichtlich. Das geht auch gewitzter. Der Text ist lustig und damit auch irgendwie eine Themaverfehlung. Ich kann ihn nicht ernst nehmen und vom Schreibstil her ist er schwach.

    Text 4:

    Grotte, zweiter Finger, saugen. Komm schon, das kann man einfach nicht mehr ernst nehmen. Aber mir gefällt dieser hektische Schreibstil. Da passiert eine Aktion nach der anderen. Die Beschreibungen sind auch gut, z. B. das mit der Kaskade. Nur hast du es übertrieben. Das ist nicht mehr Erotik, sondern schon im Pornobereich anzusiedeln. Dennoch einer der besseren Texte dieser Runde.

    Text 5:

    Text 5 schafft es noch am besten, eine Erotikstory abzuliefern, die man noch ernstnehmen kann. Wobei du es mit solchen Mätzchen wie "Entspann dich, Baby!" auch fast wieder killst. Klingt nach Bravo Lovestory. Aber ansonsten gefällt mir das Lesben-Setting gut und der Schreibstil ist auch ok.
  • Das Thema: Ich muss leider anmerken, dass ich das Thema nicht leiden kann. Etwas erotisches zu schreiben mag ja interessant sein, aber für mich als Leser ist das nicht wirklich gut. Wenn Ich etwas lese, dann will ich lachen, mit den Charakteren mitfiebern, Spannung empfinden, oder auch einfach lachen. Wenn ich aber erotische Stimmung suche, gibt es im Internet sicher bessere Alternativen als zu lesen, wie sich die Charaktere aus meinem Lieblingsshounen miteinander vergnügen. Hätte ich dieses Thema bekommen, hätte ich wohl auch einfach einen Erotikroman nehmen können, eine Szene auswählen und dann andere Namen eingefügt.
    Aber wie schon angemerkt, ist es vlt. gut für die Schreiber auch mal etwas Anderes zu schreiben...
    Ich bewerte die Texte trotzdem, aber erwartet nicht zu viel:

    Nr.1
    -schöne Wortwahl
    -zum Teil etwas langweilig
    -nette Idee mit Charakteren

    Nr.2
    -gute Einteilung der Abschnitte
    -entschuldige mich, aber wtf?
    -(abartig)
    -"ich bin wunderschön" etwas deplaziert
    -schöner Schreibstil

    Nr.3
    -OT: warum, warum wird der lächerliche Sanji hier als Hengst dargestellt? Der weiss doch sicher nicht, wie man eine Frau befriedigt
    -angenehme Länge (der Text)
    -gute Schreibweise
    -die Zeilen gut gewählt

    Nr.4
    -spezieller, guter Schreibstil
    -Lesben?
    -Porno
    -"Ko....koala" hier musste ich lachen. hahaha. Ich sehe Koala immer noch las das Mädchen mit den Fischmenschen an, weshalb ich es seltsam finde, sie in einem Porno wiederzufinden.

    Nr.5
    -trifft Thema gut
    -Lesben
    -angenehm zu lesen
    -gute Wortwahl

    Fazit: Alles gute Schreibstile, versucht vlt. nächstes mal nicht nur das offensichtliche zu nehmen (Geschlechtsverkehr), da man, wenn man dem Thema mehr abgewonnen hätte, auch schönere Texte schreiben können.

    Abschluss: Nehmt meine Kritik bitte nicht ernst, es liegt einfach am Thema. Man hätte mMn nicht viel aus dem Thema herausholen können, ihr habt es aber teilweise trotzdem geschafft. Das mit den Lesben finde ich gut, da in OP die männlichen Charas eben selten sexuelle Charakterzüge haben.
    Mein Tipp: meidet Rape-Storys und zu evtl. auch zu explizite Inhalte, da man so was (ich jedenfalls) nicht allzu gerne liest.
    Warum habt ihr eig. alle Sexszenen gewählt? Man hätte mMn ebenso gut ein romantisches Dinner nehmen können, da in meinen Augen auch so etwas erotisch ist, nicht nur der Akt selber.

    Kritik an die Schreiber: Wirklich schöne Schreibstile, die echt so bleiben können. Zeigt vlt. mehr Ideenreichtum. Wenn ihr hier rausfliegt, grämt euch nicht, ihr habt mMn einfach Pech gehabt.

    Ich hoffe die besten Schreiber kommen weiter, und dass ab jetzt keine Themen mit Erotik mehr kommen, dafür alternativ vlt. Romantische Texte, denen ich wesentlich mehr abgewinnen könnte. Ihr merkt, ich wiederhole mich oft, aber manches wollte ich halt mehrmals sagen, weil es essentiell für das Betrachten meiner Kritik ist.
    -TG

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Tomato Gang ()

  • Hmmm, ich denke die bisherige Teilnahme spricht irgendwqie für sich bei diesem Thema, aber dazu später mehr, ein paar kurze Kommentare zu den Texten.

    Liebliche Erinnerung

    Ehrlich gesagt habe ich den Text mehrmals lesen müssen, um zu verstehen, was diese Geschichte eigentlich mit OP zu tun hat. Es geht um Kagaras Tochter Mouse (dachte erst, das wäre eine Art Kosename oder so^^) und wahrscheinlich Maron Noland der Azt aus Nolands Crew. Interessantes Pairing, aber dass es etwas mit OP zu tun hat erfährt man eigentlich erst am Ende, das hätte ruhig deutlicher ausfallen können, gerade bei einem eher unbedeutenden Chara wie Mouse, an den sich vielleicht nicht jeder mehr erinnert. Insgesamt kann ich mich mit dem Stil des Werkes nicht wirklich anfreunden, eine gedichtartige Form in dieser Länge finde ich weniger erotisch, sondern eher ermüdend.

    Das erste Mal


    Bester Schreibstil natürlich, aber kinsternde Erotik kommt bei einer Vergewaltigung sicher weniger auf.

    Das Rezept

    Die Idee gefällt mir an sich sehr gut, allerdings hat das Ganze eher parodistischen als erotischen Charakter. Einen Punkt auf Kreativität hätte es definitiv gegeben, nur ist das hier ja keine Kategorie.

    Die letzte Nacht

    Hier geht es schon in die richtige Richtung, imo. Allerdings drängt sich auch hier ein eher parodistischer Eindruck auf, gerade wenn man die Wortwahlen wie Grotte oder Pobacke betrachtet.

    Feuriger Flamenco

    Imo der passendste Text der Runde, aber letztlich auch nicht wirklich etwas besonderes, denn ob die Charaktere nun Baby 5 und Violet, Nami und Robin oder Naruto und Sakura heißen, spielt das wirklich eine Rolle?


    Punkte: Schreibstil: Das erste Mal, Feuriger Flamenco
    Atmosphäre: Die letzte Nacht, Feuriger Flamenco

    Wirklich überzeugt hat mich kein Text der Runde aber ich denke es liegt vorallem an der Thematik. Insgesamt erinnern die Texte an wahrscheinlich 99,9% der Erotik-OP-FFs im Internet: Man beschreibt eine erotische Szene, in die man Charaktere vom Manga einfügt. Eine wirkliche Verbindung zu OP entsteht nicht und es wirkt, als könnte man die Protagonisten beliebig austauschen. Der Sinn einer FF ist es aber, sie spezifisch für den Manga zu gestalten.
    Allerdings ist dies kein Vorwurf an die Autoren, es liegt einfach auch am Thema, welches verdammt schwer umzusetzen ist. Hier wird teilweise bemängelt, dass Sexszenen verwendet wurden aber es ist natürlich eines der wenigen Mittel, was man als Autor bei der Thematik zur Verfügung hat, um sie überhaupt halbwegs interessant gestalten zu können. Eine rein romantische Szene, z.B. ein Dinner bei Kerzenlicht ist nämlich eines - verdammt langweilig. Erst recht wenn man es mit Themen der anderen Gruppen vergleicht. Also bleibt einem als Autor gar nicht viel mehr übrig, als ein wenig ins Extremere zu gehen, um die Geschichte irgendwie etwas "aufzupeppen". Ich schreibe das deshalb so explizit, weil ich vor Jahren, ich glaube als ich 2010 auch hier an einem FFT teilnahm, vor genau der gleichen Aufgabe gestanden hab. Ich hab damals wie meine Mitschreiberlinge auch eine Sexszene beschrieben, was uns nachträglich teilweise kritisiert wurde. Und daher kann ich die jetzigen Autoren vollkommen verstehen, einen ähnlichen Weg eingeschlagen zu haben.

    Insgesamt denke ich, dieses Thema sollte wirklich nicht mehr vorkommen. Es ist lahm und uninteressant im Vergleich zu anderen Aufgaben dieses Turniers, mich persönlich spricht es wenig an. Ist natürlich irgendwie Geschmackssache, mich nervt es auch in normalen Büchern, wenn professionelle Autoren erotische Szenen seitenlang ausdehnen oder ständig wiederholen ohne dass es die Story nennenswert bereichert. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass auch viele andere User nicht übermäßig davon angesprochen werden.

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Buggy ()

  • Meine erste Kritik in diesem FF-Turnier und direkt zu diesem Thema... was die Leuten von mir denken werden. xD
    Auch ich habe überlegt, wie es wohl für mich wäre, dieses Thema zu bearbeiten, wenn ich teilnehmen würde. Wie mein Vorposter bereits erwähnte, ist es für den Schreiber meist leichter mit dem Text umzugehen als für den Leser.
    Ich will das Thema Erotik nicht schlecht reden, ich finde, es ist von der Schwierigkeit angemessen einer zweiten Runde, doch ist ein großes Problem bei solchen FFs, dass man sich die Charaktere unweigerlich vorstellt, was bei einem Manga wie One Piece, den viele von uns ja seit Jahren äußerst genau studieren, manchmal etwas störend ist bzw. zu komischen Momenten führt, obwohl das Thema doch ein wenig Ernst verlangt.^^
    Aber davon werden wir uns nicht abhalten lassen, wie bereits erwähnt, das Thema an sich ist angemessen dieser Runde und wir warten auf die heiß ersehnten Kritiken, bei deren Erstellung ich nicht sonderlich gut bin.^^
    Zumal erwähne ich, dass ich nicht direkt auf Fehler in der Rechtschreibung achte, wenn sie mich nicht total beim Lesen stören.


    Liebliche Erinnerung


    Ich gebe zu, anfangs war ich etwas abgeschreckt von der doch eigenen Form des Texts, doch als ich ihn mir genauer ansah, habe ich erkannt, dass er doch besonders ist.
    Die kurzen, abgehackten Sätze, die zwischenzeitlich über mehrere Zeilen gingen, wirkten sehr an ein Gedicht angelehnt, was ich jedoch nicht schlecht finde. Es sticht definitiv heraus. Ebenso stellen die kurzen Abschnitte, deren Anfänge sich auch oftmals wiederholen, die Hektik und Schnelllebigkeit dieses so besonderen Moments.
    Hin und wieder kam es zu (wohl eher ungewollten) Wortwiederholungen, aber nun gut, das passiert halt; auch andere Fehler waren manchmal zu finden, aber meine Güte.^^
    Was ich wirklich gut an diesem Text finde ist die Tatsache, dass man bis zum Schluss nicht weiß, um welchen Charakter es sich handelt.
    So rettet er die Ernsthaftigkeit dieses Themas und man sich auf das Geschriebene, das Bildliche konzentrieren, nicht auf die Gesichter der Manga-Charaktere, die die wildesten Dinge miteinander anstellen. Außerdem ist der sexuelle Akt in dieser FF nicht sooo deutlich dargestellt bzw. nicht so im Fokus wie in anderen Texten dieser Kategorie.
    Entgegen der bisherigen Meinungen fand ich diese FF gut und herausstechend.



    Das erste Mal


    Puh... also zumindest von der Idee ist der Text etwas besonders.
    Zu Beginn erstmal die positiven Dinge: Vom der Idee her ist diese Geschichte nicht 0815, der Schreibstil ist angenehm und auch die Gefühle Hancocks waren glaubhaft beschrieben.
    Anfangs habe ich ein wenig unsicher den Kopf geschüttelt, als sie sich fragte, ihn befriedigen zu können, bloß um sicher zu gehen, dass es ihren Schwestern gut ging... als ich es verstanden habe ging es.
    Allerdings muss ich gestehen, dass mir der Text leider nicht gefallen hat.
    Wäre es um eine mögliche Szene aus Hancocks Vergangenheit gegangen oder das Leben der Sklaven, würde ich nochmal überlegen, aber ein solch heikles Thema in einer FF zur Erotik zu verarbeiten... ich weiß nicht.
    Gewagt, aber nicht mein Fall.




    Das Rezept


    ... jetzt habe ich noch von Ernsthaftigkeit dieses Themas gesprochen und musste am Ende dieser Geschichte laut lachen. xD
    Das lag nicht an einem Fehler oder dergleichen, sondern, dass der Autor sich wirklich die Mühe gemacht hat, dass die Geschichte, wenn man jeden zweiten Satz auslässt, ebenso schlüssig ist, jedoch nur um einiges anstößiger. Allein die Wortwahl ist an manchen Stellen so gewählt, dass ich mich jedes Mal vom Stuhl werfen könnte. (Allein die Stelle mit "endlich konnte er sie nudeln", was habe ich gelacht.)
    Aber mal wieder zum ernsten Geschehen:
    Abgesehen von der äußerst amüsanten FSK-18 Version gibt es ja noch die normale Version.^^
    Klar war es auf jeden Fall gewesen, dass mindestens ein Text Charaktere aus der SHB nimmt, in diesem Fall Sanji und Nami.
    Was kann ich großartig sagen? Die Idee, dass er sie mit einem Kamabakka-Rezept anscheinend willig macht ist nicht so mein Ding, aber eine nette Idee. Für Erotik aber ... tja, wie gesagt, nicht so mein Ding.
    Allerdings spielt der Geschlechtsakt in dieser FF einen zu großen Anteil und ist leider nicht so überzeugend geschrieben wie die anderen, finde ich.
    Abgesehen von dem Gag guter Durchschnitt, aber lauthals Lachen sollte bei einem solchen Thema nicht unbedingt passieren.




    Die letzte Nacht


    Und auch hier keine 0815-Story, diesmal sinds also Koala und Robin.
    Vom Schreibstil her war es okay und die Erotik ist jedenfalls gut gelungen.
    Auch hier muss ich den Schreibern vor mir Recht geben, manche Worte waren vielleicht nicht sonderlich gut gewählt, aber nun ja. Jedenfalls finde ich der Text gehört zu den Besten.
    Tut mir auch Leid, dass ich hier nicht viel schreibe, allerdings habe ich auch nichts weiteres zu sagen.^^




    Feuriger Flamenco


    Abgesehen von der Tatsache, dass ich statt Flamenco erst Flamingo gelesen habe, finde ich diesen Text wirklich am Knackigsten, wie es in der Umfrage auch geschrieben steht.
    Die Überlegung, ob Violet und Baby 5 diese wilden Dinge wirklich miteinander anstellen, ist für mich an dieser Stelle völlig unwichtig und hätte mir sonst den gesamten Text zerstört. (Wäre aber auch bei jeder anderen FF zu gewesen.)
    Die kursiven Abschnitte zwischenzeitlich und den Akt selbst mit einem Tanz gleichzusetzen war auch eine ganz nette Idee, gibt dem Text auch seine eigene Note.
    Und wie bereits beim Text zuvor habe ich auch hier nicht mehr viel zu erwähnen, auch wenn es den besten Text dieser Runde natürlich nicht gerecht wird.



    Kurz zur Punktevergabe:
    Schreibstil und Knackigkeit hat definitiv der Text "Feuriger Flamenco", weshalb es in beiden Kategorien Punkte gibt.
    Ansonsten erhält "Liebliche Erinnerung" den zweiten Punkt in Schreibstil, weil ich die Idee ganz schön fand und auch gut dargestellt.
    Da die Liebesgeschichte von Koala und Robin in Sachen Knackigkeit nach "Feuriger Flamenco" kommt, erhält die Geschichte in dieser Kategorie auch einen Punkt.
    Das war's von mir, viel Spaß weiterhin.
    "Ich will nicht in der richtigen Welt leben. Da habe ich keine Superkräfte."
    - Peter Smits
  • Ah ich bin froh, fast nur relativ kurze Kritiken zu lesen, da ich jetzt grade nicht mehr die Muße habe einen ausführlichen Text zur Runde zu scheiben, daher auch von mir mehr Stichpunkte, ohne negativ damit aufzufallen ^^:

    Liebliche Erinnerung

    + Unerwartete Charaktere...
    ...- leider sogar ZU unerwartet, nur dank Buggy konnte ich überhaupt erkennen wer da so agiert, als ich etwas von Arzt las, dachte ich sogar kurz an Chopper (das war gruselig)
    + Etwas andere Formatierung/Form, sehr erfrischend, leicht zu lesen
    - teils unglückliche/verwirrende Formulierungen
    - insgesamt kann der Schreibstil leider mit den folgenden nicht ganz mithalten

    zu verbinden uns auf ewig,
    mit der Brücke von Babel.


    Ich bin grad leider zu faul das zu recherchieren, aber gibt/gab es eine Brücke von Babel bzw ist das eine gängige/gültige Methapher für irgendwas? Mir ist der Turm von Babel durchaus ein Begriff, aber die Brücke?


    Das erste Mal

    + Für mich der beste Text der Runde
    + Hat viele gute One Piece Bezüge, hätte so sogar durchaus in einem erwachsenen/härteren One Piece oder einer "Lied von Eis und Feuer/Game of Thrones" Version des Manga stattfinden können.
    + Spielte zumindest bei mir sehr schön mit den Erwartungen, ich habe nicht ganz so schnell geschaltet und dachte anfangs sogar es handelte sich bei dem Mann um Smoker (Zigarre, massiger Körper, Narben) und bei der Frau dann eventuell um Tashigi
    + Genialer Schreibstil, Ich-Perspektive total passend
    + durchaus genug Erotik und mit dem Twist eine schockierende Wendung, passt super und ist für mich durchaus noch im Rahmen, habe ähnliche Dinge schon in vielen Büchern (vorallem Fantasy) gesehen und die waren auch durchaus ernstzunehmen


    Das Rezept

    + kreative, allerdings nicht völlig neue Idee
    +/- lustig, allerdings damit nicht ganz zum Thema passend
    - erinnert an x-beliebige Facebook Texte mit denen man so alltäglich konfrontiert wird
    - Konzept geht nicht ganz perfekt auf, einige Zeilen passen nicht so gut
    - Schreibstil kann nicht mit den restlichen mithalten


    Die letzte Nacht

    Joa hier finden wir die erste Story, welche wohl scheinbar in vielen Fanboy Fantasien, auch hier im Forum, auftaucht, schaue man sich bloß unzählige Character/GFX Battle Turniere an. Eventuell ist es aber auch einfach angenehmer eine Story mit zwei weiblichen Protagonisten zu schreiben, kann ich durchaus nachvollziehen.

    + Ich-Schreibstil
    + Generell sehr guter, passender Stil, durchaus erotisch
    - Charaktere austauschbar, vor allem bei Robin hätte man eventuell ihre Teufelskraft einbauen können, obwohl DAS vielleicht zuviel des guten für die jungen User hier gewesen wäre ^^
    - teilweise, wie bereits von einigen erwähnt komische/lustige Formulierungen


    Feuriger Flamenco

    + Schreibstil, auch wenn ich in dieser Gruppe tatsächlich mal die Ich Perspektive sinnvoller und auch besser fand
    + etwas weniger explizit als der vorherige Text, trifft durchaus das Thema
    - und zwar ein dickes Minus für mich:

    Auch die andere Frau hatte langes - allerdings gewellt - schwarzes, mit einer Rose an der Seite verziertes und mit Spangen – welche nun einigermaßen locker steckten - gefestigtes Haar und erwiderte den Kuss mit so großer Begierde, dass es Baby sogleich zurückriss.
    Mit den Händen nach hinten gestützt blickte Baby auf die nackte Violet, welche liebevoll zu ihr schaute. Baby haderte mit sich, wusste nicht, was sie tat und ob es richtig war. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf, welche alle jedoch wirr waren und nicht logisch erschienen, während sie nun Violets Körper musterte, ihre wunderschönen, langen Beine, ihre vollen Lippen, die schönen Augen und schließlich ihren prachtvollen und großzügigen Busen. Ihr Gegenüber lächelte, beugte sich leicht nach vorne, kam Baby immer näher, bis sie schließlich an ihr Ohr gelangte. Ihre Hand fuhr leicht über ihren Busen, umkreiste ihre harten Knospen – Baby zuckte erregt, seufzte – und fuhr über ihren Bauch, streichelte sanft ihre Schenkel und fand den Platz dazwischen.


    das ist ein schnell rausgesuchtes Beispiel, es geht sicherlich noch krasser und es findet ebenfalls mit dem Namen "Violet" statt, eine extrem aufdringliche Namenswiederholung. Es gibt auch andere Möglichkeiten dem Leser zu vermitteln wer da gerade handelt ^^ Baby mag ja auch vielleicht ein Kosename sein und damit in eine erotische Geschichte passen, hier ist es mir aber zuviel des guten.


    Punktevergabe

    Ja wie bereits erwähnt is Text 2 für mich der beste Text der Runde und auch einer des Turniers, imo sehr sehr gut. Bin auch hier gespannt auf den Autor, werde mir dann auch nochmal seinen ersten Text genauer anschauen. Das erste Mal erhält also Punkte in beiden Kategorien.
    Meine anderen beiden Punkte erhält Die letzte Nacht, es war für mich der bessere "Lesbentext", der andere wäre halt der einzige echte Konkurrent für eine Punktevergabe gewesen. Die penetrante Namenswiederholung hat mich aber doch zusehr genervt sorry. Die letzte Nacht nutzt zudem die von mir hier präferierte Ich-Pespektive und über die paar komischen Bezeichnungen sehe ich dann auch hinweg.
    'To protect the Sheep you gotta catch the wolf, and it takes a wolf to catch a wolf.'

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Zeo ()

  • Da ich vor 2 Jahren selbst zu diesem Thema antreten musste und daher gespannter auf die Ergebnisse wartete als sonst, gibt’s auch mal eine kleine Bewertung von mir. Mir viel auf, dass dieses Mal weit mehr Texte in der Ich-Perspektive geschrieben wurden als sonst. Ob „Shades of Grey“ damit etwas zu tun hat? Zumindest eignet sich der Ich-Erzähler gut für dieses Genre, auch wenn ich ihn nicht wirklich mag.

    1.

    Ich würde vermuten, dass der Text von einer Frau geschrieben wurde. Mir gefällt er am besten, da er einem klare Bilder verschafft, ohne aufdringlich zu wirken. Der Autor versucht wirklich darzustellen, dass dieser Moment für beide mehr ist, als nur Geschlechtsverkehr. Sie geben sich der Sache komplett hin und es wird deutlich, dass keiner der beiden mit einem anderen Partner zu solcher Ekstase in der Lage wäre. Es wurde durchgehend auf schlechte Umschreibungen erogener Zonen verzichtet, stattdessen finden sich Beschreibungen, die beinahe alle Sinne ansprechen sollen. Es ist allerdings wirklich störend, dass in diesem Text beinahe gar kein OP zu spüren ist. Es ist ja tatsächlich nicht leicht, OP und Erotik zu kombinieren. Teufelsfrüchte kann man kaum ernsthaft nutzen. Aber zwei Charaktere zu nehmen, die quasi unbedeutend sind, ist dann doch etwas ungeschickt. Da hätte man auch zum Beispiel das beliebte Paar Shanks und Makino wählen können. Weiterhin gestört hat mich die Erwähnung von Babel. Ob jetzt der Turmbau zu Babel gemeint ist oder Babylon, auf jeden Fall stammt der Begriff aus unsere Welt und existiert nicht in der von OP. (Sollte ich mich da irren, tut es mir natürlich leid.)

    2.

    Mutig. Und der Autor schafft es auch, sein gewähltes Setting noch so „angenehm“ wie möglich rüberzubringen. Viele hätten es wahrscheinlich gegen die Wand gefahren. Aber dennoch eignet sich eine Vergewaltigung nicht zu einem erotischen Thema und Boas Alter macht es nicht wirklich besser. Der Text fängt gut an, alleine das Wort ‚Unterwäsche‘ weckt jetzt nicht gerade erotische Gedanken. Warum gibst du Hancock keine verführerischen Dessous? Geschrieben ist der Text durchgehend gut, auch wenn mich mal ein Widerspruch rausgerissen hat:

    „Seine Hände fahren über meine zierlichen Arme und seine Berührungen sind fast zärtlich, als er anfängt, meinen jungen Körper zu erkunden. Doch ich muss mich bei jeder Berührung davon abhalten, nicht vor Schmerz aufzuschreien.“

    Ist er jetzt zärtlich oder mehr als grob? Selbst ein „fast zärtlich“ ist noch weit davon entfernt, Schmerzen hervorzurufen.
    Hätten wir hier nicht das Thema Erotik, sondern freie Themenwahl und jemand wäre mit diesem Text aufgetaucht, hätte er auf jeden Fall meine Stimmen bekommen.

    3.

    Lustige Idee, die allerdings durchs selbst darauf hinweisen schon wieder an Sympathie verliert. Ich gebe zwar zu, dass ich es ohne nicht gesehen hätte, aber dennoch sollte man auf den Hinweis verzichten. (Siehe z.B. FFT-2011 Duellphase - Gruppe 4 - Rap) Besonders in einem Fall, in dem weder die Kreativität bewertet wird, noch der Text im Text erkennbar mehr Erotik versprüht. Da der Text um diese Idee herum aufgebaut wurde, leidet er auch inhaltlich und stilistisch. Die für die Idee notwendigen Zeilenumbrüche stören doch oft den Lesefluss. Erotische Gefühle oder Gedanken kommen beim lesen leider zu keiner Zeit auf und witzig finde ich den Text leider auch nicht. Denn gut platzierter Humor kann auch in diesem Genre eine positive Wirkung haben.
    Was beim ersten Text Babel war, ist hier das Wienerwürstchen.

    4.

    Eigentlich eine Runde Sache. Ein Kamin hat der Atmosphäre noch nie geschadet und bei einem überwiegend männlichen Publikum kann man mit zwei Frauen eigentlich auch nichts falsch machen.
    Man hätte den Akt des Ausziehens durchaus auch beschreiben können, nicht bei beiden, aber zumindest bei einer hätte es dem Text nicht geschadet. Vielleicht liegt es an mir, aber Wörter wie Hügel, Knospe und Grotte finde ich nicht erotisch. Es ist mir zwar klar, dass Grotte gut zu einer Archäologin passt, aber schön ist es trotzdem nicht. Ähnlich verhält es sich mit dem „Na, mein Kuschelbärchen?“ Sie heißt zwar Koala, aber bei diesem Kosenamen muss ich dennoch zwangsweise an einen etwas kräftiger gebauten Mann denken. Auch das begierige trinken ihrer „Säfte“ lässt mich jetzt nicht in eine erotische Fantasie abgleiten.
    Aber mir gefällt der Text insgesamt dennoch relativ gut. Es gibt auch viele schöne Passagen, wie „Ich fühle mich hin und her gerissen, will zurück auf die Wolke aus Leidenschaft und Ekstase[…] antworte ich ihr, ‚diesmal bin ich dran.‘“

    5.

    Da kann man mich kleinkariert nennen, aber auch Latinas gibt es in der Welt von OP nicht, da man dafür aus Lateinamerika kommen muss.

    „Ihr Gegenüber lächelte, beugte sich leicht nach vorne, kam Baby immer näher, bis sie schließlich an ihr Ohr gelangte.“

    „‘Entspann dich, Baby‘, bis sie schließlich in sie eindrang, ein Stöhnen entgegnet bekam, Baby gen Couch drückte und ihre Stirn an jener Babys ebenso, bis sie sich schließlich innig küssten.“

    Der erste Satz macht keinen Sinn. Den zweiten musste ich oft lesen und selbst jetzt ist er alles andere als schön. Der Text leidet allgemein an sehr langen Schachtelsätzen.

    „Ihr Oberkörper hob und senkte sich unregelmäßig, ihr Becken bewegte sich, sie löste eine Hand von der Couch und drückte zitternd an eine bestimmte Stelle etwas entfernt der Stelle, die sie so erregte, kam jedoch nicht weiter, als ob etwas verhindern wollte, dass sie sich eben mit dieser Violet näherte.“

    Solch lange Sätze kommen widerholt vor und stören mich persönlich ziemlich. Man verliert eventuell den Faden, will Luft holen, kann es aber nicht.
    Inhaltlich kann ich dem Text leider auch nicht viel abgewinnen. Für mich dümpelt er so ein bisschen vor sich hin, macht es doch Text 4 mit ähnlichem Setting meiner Meinung nach besser. Leider kann ich zu diesem Text auch nicht wirklich viel schreiben und er kommt jetzt hier auch schlechter weg, als ich ihn empfunden habe. Denn schlecht ist er nicht, eher unauffällig.



    Ich sehe jetzt erst, dass ja zwei Autoren dabei sind, die auch damals schon mit mir das gleiche Thema bearbeitet haben. Da tut mir Icedragoon ja leid, da er das Thema damals schon bescheiden fand.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leonardho ()

  • Sepp's Laien-Rezension, Part 2

    Heute im Kurzformat, da mir die gestrige Nacht immer noch zu schaffen macht. Um genaue Analysen bzgl. Rechtschreibung und Grammatik kümmern sich ohnehin andere besser als ich.

    Zu den Texten

    #1 Liebliche Erinnerung
    Unvorteilhafter Stil. Ein Gedicht wirklich erotisch wirken zu lassen, ist schon äußerst schwierig. Hier gelingt das Ganze leider nicht. Abgesehen davon, dass das Thema mehr schlecht als recht getroffen wurde, ist die Qualität des Gedichts ansich auch nicht gerade bombe. Fazit: Mutig, aber keineswegs überzeugend oder gar erotisch.

    #2 Das erste Mal
    Schreibstil ist wirklich annehmbar. Man merkt außerdem, dass sich Gedanken um den Text gemacht wurden. Dass man in einer solchen Runde irgendwie auffallen muss, ist klar - aber eine Vergewaltigung? Beim Thema Erotik? Ist ja nicht so, als gäbe es nicht gewisse Momente, die in diese Richtung gehen, aber als Gesamtwerk unter dem Gesichtspunkt Erotik leider auch nur mäßig überzeugend. Interessant wäre hier mMn gewesen, die Geschichte aus der Sicht des Täters zu schreiben und das Ganze so aufzuziehen, dass der Akt für ihn tatsächlich erotisch ist. Sehr krank und pervers, aber DAMIT hätte man wohl Kreativität und Themenbezug gleichermaßen unter einen Hut bringen können. Denk ich mir zumindest... aber bin ich schon. Jedenfalls nicht der zoot. *DON!!*

    #3 Das Rezept
    Die Idee ist so klasse und vor allem schwierig umzusetzen, dass ich sogar überlegte, dieser FF einen Punkt beim Schreibstil zu geben, obwohl dieser - was wiederum der Idee geschulded ist - natürlich nicht so gut ist wie bei anderen Texten. Entsprechend zusammengewürfelt und unerotisch ist daher leider auch der Inhalt geworden. Dennoch eines dieser Werke, die tendenziell monotone Runden aufpeppen können - Daher zwar kein Vote, aber immerhin ein großes Lob vom großartigsten aller Zauberer: mir!

    #4 Die letzte Nacht
    Der Schreibstil geht weitestgehend klar. Manchmal geht's aber zu weit. Auch inhaltlich, wobei die Formulierungen die ganze Sache eigentlich härter und unfreiwillig lustiger wirken lassen, als es eigentlich ist. Von allen Werken bisher wohl die vorhersehbarste Umsetzung. Da Kreativität aber nicht bewertet wird, kann man ein Weiterkommen durchaus rechtfertigen - zumindest ist es bisher der zweitbeste Text. Hier übrigens noch mein persönliches Best of aus zu übertriebenen Beschreibungen, beeindruckenden Vergleichen und Vaginaleckerein:

    [...] Ich will jetzt sie, ich will sie jetzt, ich will Sex. [...] „Na, mein Kuschelbärchen?“, neckt sie mich, „soll ich weitermachen?“ [...] Ich fühle mich hin und her gerissen, will zurück auf die Wolke aus Leidenschaft und Ekstase, aber da ist noch der Wunsch in mir, sie in den Garten der Lust zu entführen, ihre Früchte zu kosten, ihren Nektar zu trinken. [...] Die Hand wandert wieder höher, findet die volle Brust, beginnt sie vorsichtig zu stupsen, dann langsam zu erklimmen, bis hinauf zu den erregten Knospen, die ihren Besucher zum Spielen einluden. [...] Meine Lippen berühren die ihren zwischen den Beinen, meine Zunge beginnt in dem heißen Gemisch aus klebrigem Saft und betörendem Duft zu tanzen. [...] Ich werde schneller und schneller, meine Zunge fegt wie die Blitze eines Sommergewitters durch ihre Scheide. [...] Und dann explodiert sie, brüllt sich all die angestaute Erregung aus ihrem Leib, ihre Säfte sprudeln wie nie zu vor, benetzen mein Gesicht und ich trinke sie begierig. [...]


    #5 Feuriger Flamenco
    Damit fällt Text 4 bei mir wohl doch durch. Der wohl stimmigste und best geschriebene Text. Der OP-Bezug ist nicht gerade groß, aber das war er bisher generell eher selten. Der Titel als Motiv für die ganze FF ist übrigens auch sehr gut. Mehr kann ich zu diesem Tet eigentlich nicht sagen. Außer, dass ich es gut finde, dass wir nicht 5 solcher Texte präsentiert bekamen. Das wäre für den Leser wohl doch etwas zäh geworden.

    Zu meinen Votes
    Schreibstil: #2 Das erste Mal & #5 Feuriger Flamenco
    Atmosphäre: #5 Feuriger Flamenco

    Anm.: Schreibstil war ne klare Sache, wobei 2 von 5 Texten sowieso kaum Chancen hatten. Bei Atmosphäre hab ich überlegt, ob ich 'ne Vergewaltigung oder 'nen geschriebenen Porno erotischer empfinde. Konnte mich nicht enscheiden, daher blieb ich unparteiisch. Meine Zweitstimme geht daher an Angela Merkel. Bittesehr.

    Zum Thema selbst
    Dito Buggy.

    Zum Abschied
    Ciao.

    ~Sepp von Hirschhausen
    :)
  • Da ich im Grunde keine Ahnung von FFs habe, nur ein kurze Begründung warum ich für was gestimmt habe:

    Atmosphere:
    Das erste Mal

    Mutiger Text, ohne jeden Zweifel. Eine Vergewaltigung ist jetzt sicherlich nicht das was ich mir unter knisternder Erotik vorstelle, allerdings war der Text zu gut um ihn deswegen aus dem Rennen zu nehmen. Zumal er der einzige war, der es für mich wirklich geschafft hat OP und „Erotik“ im weitesten Sinne zu vereinen. Diese Szene hätte durchaus passiert sein können, einem Himmelsdrachen traue ich sowas ohne weiteres zu. Außerdem hat mich der Schreibstil überzeugt, die Atmosphäre wurde sehr gut eingefangen und auch Hancocks Verhalten war authentisch.
    + mutige Idee…
    + …die gut umgesetzt wurde
    + Authentisch
    - Etwas am Thema vorbei

    Schreibstil
    Die letzte Nacht

    Ich nehme nicht an das es als Parodie gedacht war, allerdings muss ich sagen:
    Und dann explodiert sie, brüllt sich all die angestaute Erregung aus ihrem Leib, ihre Säfte sprudeln wie nie zu vor, benetzen mein Gesicht und ich trinke sie begierig.


    Made my day. Wenn es sowas wie eine Hall of Fame für die besten Sätze gibt, dieser Satz gehört definitiv dahin. Generell schafft es der Autor/Autorin jetzt vielleicht nicht unbedingt den spannendsten Text zu schreiben, aber sprachlich gesehen hat mich das Werk absolut überzeugt, gerade weil es stellenweise einfach over the top war. Ich stell die Theorie auf das der Urheber sich nicht ganz mit dem Thema anfreunden konnte und deswegen einen bewusst überspitzen Text abgegeben hat. Einziges Manko meinerseits: Man(n) hätte Robins TF hier ohne Probleme mit einbauen können
    + grandios formulierte Sätze
    + noch grandiosere Metaphern, Stichwort Sommergewitter
    - Robins TF missachtet
    It's astounding. Time is fleeting. Madness takes its toll...

  • Oh, dann wünsche ich euch Mal einen heißen Montagmittag. Ich gleite nun mit meinen Fingern über die Nippel meiner Tastatur und bringe die Schreiber zum Schwitzen. Meine Kritik ist richtig hart und sie wird euch in ihrer Größe ganz schön feucht machen. An alle anderen: Lehnt euch zurück und genießt die Show.

    Liebliche Erinnerung
    Erster Text und der Versuch, das Ganze in Gedichtform zu umschreiben. Wobei ich ehrlich gesagt gestehen muss, dass ich zuerst auch nicht wusste, wer hier mit wem hantiert und das es sich bei dem Arzt nicht um Chopper handelte.
    "Düstrer Kerzenschein" und "Das Rauschen, es dröhnt in unseren Ohren" ---> düster und dröhnendes Rauschen sind jetzt nicht unbedingt die guten Voraussetzungen für eine erotische Nacht. Kerzenschein ja, düster nein. Ebenfalls gelungener wäre "das Rauschen, es hallt/klingt in unseren Ohren." Da fängt es sicher gleich an zu knistern.

    "deine Brust an meiner gepresst." --> pressen klingt mE stets so gequält. Ich würde "gedrückt" eher befürworten.

    "Dein Haar, es ist so wohlduftend,

    ein Duft wie ich ihn nie zuvor gerochen habe,

    er ist so wundervoll,

    und dein Haar, es ist so weich und fließend wie Kaschmir" ---> das zweite "dein Haar" bräuchte man nicht schreiben, da der Satz schon mit "dein Haar" begonnen hat und ein "es" als Ersatz reicht.

    "Ich will mehr von ihr" ---> wieso von der Geliebten in der dritten Person sprechen, wenn er doch gerade mit ihr spricht? Also: "ich will mehr von dir", denn er sagt ja auch "dein Haar" und nicht "ihr Haar" (zumal er im Satz weiter von "deiner Haut" spricht).

    Auch widerspricht sich der Autor hier und da, dass beispielsweise, das Spiel zwischen den beiden nicht nur Befriedigung sei, sondern mehr dahinter stecke, obwohl sie sich kaum kannten, aber dennoch ihren Gefühlen freien Lauf ließen und ihre Handlungen nicht mehr kontrollieren konnten. Zeitweise wird es dann auch ein wenig kitschig, dann ist es zuviel der Liebeldudelei. Eventuell die ein oder andere Beschreibung rauslassen, hätte der Sache ganz gut getan.

    "Wir merken, du und ich," ---> natürlich sind mit wir nur "du und ich" gemeint, da ja keine anderen Personen darin vorkommen . "dass wir zusammengehören, dass es sein soll. Das du die Frau, ich der Mann bin," --> quatsch, ich bin der Ochs und du die Kuh. Es ist doch schon mittlerweile klar geworden, wer hier Mann und wer hier Frau ist, dass muss man nicht wiederholen.

    "mein Kind, es ruft nach seiner Mutter." ---> welches Kind? Die beiden hatten in jener Nacht Sex, davon wird sie schwanger und wenn sie sich danach nicht mehr wieder sehen, so bleibt das Kind bei ihr, weil er es nicht gebären kann. Vlt. wolltest du schreiben, dass das Kind nach seinem Vater ruft, wobei er ja auch nicht wissen kann, ob er sie denn nun geschwängert hat oder nicht. Schließlich sind die ersten Anzeichen nach dem Akt schlecht zu erkennen und einen Schwangerschaftstest gabs zu dieser OP-Zeit sicherlich nicht.

    Einige Kommata-fehler sind mir auch aufgefallen, die ich aber nicht nennen möchte. Auch die ein oder andere Beschreibung fand ich unpassend, wobei man sagen muss, dass man im Text auch schöne Beschreibungen fand ("verspielte Küsse", "Haar, weich wie Kaschmir" , "Rausch des Glücks" etc. etc.)
    Der Text war eher romantisch mit einem Hauch Erotik, was aber nicht weiter schlimm ist, da Erotik pur nicht unbedingt die beste Lösung sein muss. An einigen Stellen zu weit ausgeholt, was den Text ein wenig langweilig macht, aber ansonsten ganz nett formuliert.

    Das erste Mal
    Bei diesem Text fiel mir zuerst nur eines ein: WTF? Geht es hier wirklich um die Vergewaltigung der 14-jährigen Hancock durch einen pädophilen Himmelsdrachenmenschen? Ist das nicht zu arg für eine FF? Gut, die Aufgabenstellung lässt da zuerst wirklich ein wenig viel Spielraum offen, wenn es da heißt "beschreibe eine Szene, die von erkennbarer Erotik gekennzeichnet ist" und das OP-Charaktere auch mitmischen sollen. Da erfüllt der Text vorerst die Kritierien. Aber der Autor hat eventuell den Kritikpunkt unter der Bewertung für die Umfrage überlesen, der da heißt "Gab es eine knisternde, anheizende Atmosphäre?".
    Und das wird ja bei dieser Geschichte nicht wirklich erfüllt. Der fette, stinkende, rauchende Adlige fällt über die junge, unschuldige Sklavin her, die sich ihm gefügig machen muss, da ihren Schwestern sonst etwas furchtbares widerfahren wird. An sich ist das Ganze wirklich gut beschrieben und zeigt kritisch die Gefühlslage der Vergewaltigten auf, die ja wirklich extrem tragisch ist. Knisternde Erotik spürt man hier nicht, was ich jedoch befürworte, da dies sonst den Charakter der Vergewaltigung positiv hervorheben würde, und das wäre hier nicht nur unangebracht, sondern auch entsetzlich. Der Autor zeigt deutlich auf, dass es Hancock wirklich schwer fällt diesen Schritt zu gehen und sie während dem Vorspiel schwer zu Leiden hat.
    Während dem Leser in der Anfangsszene noch vorgaukelt wird, sie würde sich wirklich für ihren Lover schön machen, kommt es im Nachfolgenden zum Schock für alle Leser. Da muss ich den Autor wirklich loben, denn die Überraschung/die Wende ist ihm gelungen. Für ein Erotik-Drama mit dem Kritikpunkt der "wahrhaftig verbrecherischen Art der Sklavenhaltung unter dem Adel" (wobei man dazu sagen muss, dass Sklaverei stets ein schweres Delikt ist) wäre dieser Text wohl wirklich ein gemütsbewegendes Beispiel; für eine FF, bei der Erotik eher im Unterhaltungsbereich angesiedelt ist, passt es dann eher nicht.
    Textkritik:
    "träufle mir ein paar Tropfen des streng riechenden Duftes auf die Lippen" ---> Parfum auf die Lippen? Hab ich jetzt auch noch nicht erlebt.

    "ozeanblauen Augen" ---> passt nicht zu den vorherigen Beschreibungen des Aussehens (pechschwarzes Haar, blutrote Lippen). Das hat einen zu romantischen Touch, was der Text ja eigentlich nicht ausdrücken möchte. Von daher würd ich eher eine negative Sache, die man mit blau assoziiert, einfügen (wobei mir da selbst nichts spontan einfällt. Wie wärs mit giftgrünen Augen?).

    "offenbare dabei meine makellos weißen Zähne" ---> dieser Abschnitt stört mich im Satz. Die weißen Zähnen drücken zwar die Reinheit des Mädchens aus, insbesondere verbindet man mit weiß auch die Unschuld einer Person, aber die Beschreibung passt nicht wirklich hinein, da man bei einem Lächeln Hancocks nicht vermuten würde, dass ihre Zähne gelb und voller Löcher sind. Beser fände ich z.B. << Ich erwidere sein hämisches Lächeln, zeige mich gewillt und wirke dabei mehr denn je wie ein unschuldiges Mädchen>> Durch "hämisch" wird das Lächeln, das ja eher positiv bewertet wird, abgewertet, wodurch der Mann erneut negativ dargestellt wird.

    Bei einigen anderen Formulierungen bin ich mir unsicher, wie ich diese bewerten soll, da teilweise passend , teilweise nicht, wobei ich mich da nicht weiter aufhängen möchte.
    "In diesem Moment, im Alter von Vierzehn, verstehe ich zum ersten Mal, dass man einen Mann nicht befriedigen kann. [ Vorher habe ich immer gedacht, dass würde gehen und die anderen hätten mir nur Lügen erzählt]" Entschuldigt den kleinen Zwischenschub meinerseits, aber das klang so, als würde man dies so weiterführen können. Was ich ausdrücken möchte, war, dass Hancock zuvor keinen Sex hatte, dies ihr erstes Mal war und sie es bisher nur mit einem Mann "getrieben" hat. Sie daraufhin schließen zu lassen, bei allen Männern sei dies der Fall, halte ich dann doch für gewagt, auch wenn sie die Situation überforderte.
    Ebenfalls finde ich es unpassend, wenn sie ihr Kinn erhebt und einen trotzigen Blick wagt, vor allem wenn sie im Satz danach humpelnd fort geht. Sie wurde schwer vergewaltigt und hat sicher Angst vor dem Mann. Da dann trotzig zu reagieren, wäre für sie mehr als gewagt, da er ihr wohl über ist und sie nochmals misshandeln könnte.
    Ansonsten gab es ziemlich gute Beschreibungen im Text, die die Tragik des Textes untermauerten (beißender Geruch, pechschwarzes Haar, wulstige Finger, grobe Behandlung, lautloses Schluchzen, Eisenringe ums Herz etc. etc.).

    Das Rezept
    Der Autor versucht hier durch einen Trick, eine FSK 18-Version des Textes auf amüsante und clevere Weise zu umgehen, was ihm aber nicht ganz zu gelingen vermag, da er sich bei einigen Zwischenformulierungen verhaspelt.
    "Sie drehte sich langsam zu ihm, durch die Bewegung erbebten ihre Brüste." Sie dreht sich nur langsam zu ihm und schon erbeben ihre Brüste? Was müssen das für Monsterteile sein, wenn schon eine langsame Bewegung die beiden zu erbeben bringt? Was passiert dann, wenn die Frau erst richtig loslegt? Platzen die Dinger dann auf, oder wie?

    "er hatte Angst das Bett zum Erzittern zu bringen." ---> oh, ich würde nicht sagen, dass er sich davor fürchtet das Bett zum Erzittern zu bringen, wenn bei ihm zuvor alle Glieder steif werden. Vor allem nicht, wenn er es mit diesen Monsterbrüsten zu tun hat, die schon erbeben, wenn sich die Frau langsam zur Seite dreht.

    "„Ich weiß was du willst“. Wusste sie es wirklich?" Hm, wenn sie nackt auf dem Bett liegt und er nackt vor ihr steht, dann kann das nur auf eines hinauslaufen... keine weitere Interpretation möglich.

    "Nervös schob er seine Hand unter sie und hob sie etwas an. Dann endlich konnte er sie küssen." So so. Er könnte sich aber auch einfach runterbeugen, um sie zu küssen. Dann müsste er sie und ihre Monsterteile nicht hochheben.

    "Nudeln mit Wiener Würstchen." ---> Gehen auch Deutschländer? Und wie war das mit dem einen Tropfen Wasser? Gehen auch zwei? XD

    "Sie fand Namis perfekten Po." - Ein Glück, dass sie nicht Namis unperfekten Po erwischt hatte. Das wäre ja grausig.

    "Sein Mund fand nun ihre Brüste" --> die waren sicherlich gut versteckt, diese Monsterteile.

    "„Ich liebe dich!“ „Ich dich auch!“ " Und das sagt er zu ihr, als sein Mund zwischen ihren Beinen ist und sie ihn an sich drückt. Bestimmt.

    Das dieser Text eher die Lachmuskeln als andere Muskeln anregt, liegt wohl nicht nur daran, dass dies völlig banale Erotik ist, sondern sich auch in den Formulierungen unglücklich eingesetzt wurden, selbst wenn man die FSK18-version liest. Diese selbst ist nicht wirklich gelungen, da hinkt es vorne und hinten mit der Grammatik. Vor allem Begriffe wie "jmd. nudeln wollen" passen eher in den Comedybereich. Wer also einen vergnüglichen Abend mit anzüglichen Witzen haben will, ist bei dem Text bestens bedient, aber knistern wird hier nichts. Zumal der Text ein bisschen besser durchdacht werden könnte.

    Die letzte Nacht
    Text 4, ein eher amüsantes Hin-und Her zweier Frauen, was aber textlich schon besser formuliert ist als Text 3, trotz der teils albernen Formulierungen (und damit meine ich nicht nur die Grotte).
    "schmeichelt meinen Synapsen" ; "in allen Poren" ---> herjemine, also erotisch finde ich das nicht

    "Während sie aufsteht, langsam sich auszieht und mich warten lässt" -> naja, in der zwischenzeit kann sie sich ja auch ausziehen.

    "presst ihren Mund auf den meinen" ;"Sie findet meine Pobacken, fängt an diese zu kneten" ; "„Na, mein Kuschelbärchen?" ---> Formulierung, die eher weniger erotisch sind. Pressen klingt nach Zwang, Pobacken kneten nach einer Olympischen Disziplin und Kuschelbärchen nach einem Ehepaar Mitte vierzig.

    "einem glücklichen Schnurren weichte, als ich beginne, ihr wunderschönes Gesicht mit ungezählten Küssen zu bedecken." -> sieht irgendwie seltsam aus, wenn jemand zu schnurren beginnt, wenn man ihm zig Küsse ins Gesicht klatscht, zumal schnurren eher zu einer Katze passt anstatt zu einem Menschen."

    "Ko....koala... nicht aufhören" Da haben wir die zweite Person in dem Spiel, nur das sie unglücklich eingeführt wurde, weshalb es mir da ähnlich wie Tomato Gang ging und ich lachen musste.

    "Und dann explodiert sie" Buff, und Robin ist tot! Igitt.
    " ihre Säfte sprudeln wie nie zu vor, benetzen mein Gesicht und ich trinke sie begierig" --> oh Gott, dass will man sich gar nicht vorstellen. Was da alles aus Nico Robin raus kommen muss... herjemine.
    Naja, es gab noch andere solcher Formulierungen, die ich jetzt gar nicht aufzählen will, die dann aber doch zu übertrieben sind. Ein Lesbenporno in Übergroße, der nicht so recht überzeugen konnte.

    Feuriger Flamenco
    Der letzte Text sticht dann aber wirklich heraus und lässt ein wenig Erotik aufleuchten. Das Feuer der Leidenschaft entflammt und bringt Baby 5 und Violet zum brennen. Wobei mich ein kleiner Satz dabei stört: "Lust aufkeimen." Passt nicht hinein, da wir es gerade mit Feuer zu tun haben, das sogar Gold schmilzt. Der Keim wird verbrannt, die Metapher ist dahin, aber Lust aufglühen hätte hier eher gepasst.
    Aber auch Begriffe wie "Knospen" und "Gipfel" finde ich hier wieder unpassend, wobei sich die Umschreibung der Geschlechtsmerkmale in Grenzen hält, was ich befürworte. Im Text geht es sinnlicher zu, der Sexualakt wird einigermaßen gut dargestellt.
    "bis schließlich nur noch die – immer noch heißen – glühend leuchtenden Kohlen " --> die Bindestriche empfinde ich als störend, zumal glühende Kohlen immer noch heiß sind, was man nichr extra betonen muss (leuchtend müsste auch nicht unbedingt rein, aber kann wahlweise drinnen bleiben).
    Was ebenfalls problematisch ist, ist, wie schon einige zuvor nannten, dass der Name Baby zuoft fiel, was ein wenig die Stimmung killte. Eventuell hätte Diensmädchen besser gepasst. Oder B5.
    Ansonsten wurde mit der Thematik des Feuers gut gespielt.

    Fazit

    Buggy schrieb:

    Allerdings ist dies kein Vorwurf an die Autoren, es liegt einfach auch am Thema, welches verdammt schwer umzusetzen ist. Hier wird teilweise bemängelt, dass Sexszenen verwendet wurden aber es ist natürlich eines der wenigen Mittel, was man als Autor bei der Thematik zur Verfügung hat, um sie überhaupt halbwegs interessant gestalten zu können. Eine rein romantische Szene, z.B. ein Dinner bei Kerzenlicht ist nämlich eines - verdammt langweilig. Erst recht wenn man es mit Themen der anderen Gruppen vergleicht. Also bleibt einem als Autor gar nicht viel mehr übrig, als ein wenig ins Extremere zu gehen, um die Geschichte irgendwie etwas "aufzupeppen". Ich schreibe das deshalb so explizit, weil ich vor Jahren, ich glaube als ich 2010 auch hier an einem FFT teilnahm, vor genau der gleichen Aufgabe gestanden hab. Ich hab damals wie meine Mitschreiberlinge auch eine Sexszene beschrieben, was uns nachträglich teilweise kritisiert wurde. Und daher kann ich die jetzigen Autoren vollkommen verstehen, einen ähnlichen Weg eingeschlagen zu haben.
    Aber Erotik bedeutet ja nicht immer gleich ins Extreme zu gehen. Man kann auch bloß Anspielungen machen, die Gedanken schweifen lassen, Fantasie erwecken ohne gleich alles in einer Orgie ausklingen zu lassen. Ein Beispiel: Sanji lädt Robin zum Essen ein, beschreibt dabei ihr sexy Aussehen und stellt sich vor, wie Robin ihn mit ihrer TK verwöhnen könnte. Damit hat man nicht gleich eine Sexszene drin, kann aber mit der Fantasie des Lesers spielen und erotische Fantasien ausleben.
    Dies aber nur am Rande. Ich bin nämlich auch eher dafür, dass das Thema Erotik nicht mehr im FFT behandelt werden soll. Die Schreiber macht es eher konfus und es kommt was dämliches meistens heraus. Das wird dann unfreiwillig komisch, aber nicht erotisch. Erotische Geschichten schreiben zu können, so finde ich, muss man nicht voraussetzen. Da würde ich eher die romantische Ader einschlagen, die einem einen besseren Spielraum lässt und bei dem man sich weniger schwer tut. Ich denke, die Autoren werden es bei diesem Thema sicher nicht ganz einfach gehabt haben und sicher kurzzeitig verzweifelt sein.
    Also lieber Erotik raus, Romantik rein, dann werden die meisten zufrieden sein.

    ILWP Ende.
  • Willkommen in Runde 2!

    Platz 1: Icedragoon (24) mit dem Text "Die letzte Nacht"

    Platz 2: Raja (22,5) mit dem Text "Feuriger Flamenco"

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Leider ausgeschieden sind:

    Platz 3:
    Vexor (19) mit dem Text "Das erste Mal"

    Platz 4:
    GuitarGod (12) mit dem Text "Das Rezept"

    Platz 5:
    MatheRambo (8) mit dem Text "Liebliche Erinnerungen"

    Danke für eure Teilnahme!

    ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Somit stehen alle Halbfinalisten fest:

    Doors Of Perception
    Rain
    Dillian
    Panda Lee
    Icedragoon
    Raja


    Wir sehen uns im neuen Jahr! Guten Rutsch!
  • So Leute, dann melde ich mich hiermit zur aktuellen Runde und meinem Ausscheiden: Vorerst, mein erster gedanke als ich erfahren habe, dass ich das Thema bekomme:



    Nun weiter zum wesentlichen. Vornewegn (hier kam jetzt eigentlich der Aufruf dazu, dass "Das erste Mal regelwidrig (Vergewaltigung ist keine Erotik!) ist und die Leitung hier einschreiten muss, aber gut, die User haben doch am Ende sich gegen ihn ausgesprochen, weshalb ich dass hier streichen kann^^. Wäre nix gegen dich, Vexor, bist ja ein ansändiger Kerl) [Vorneweg,] ich bin mit meinem Text so weit zufrieden, sah ihn auch wenn ich ehrlich bin auf Rang zwei nach Rajas Text, aber gut, höchst subjektiv und dass ID Text vor meinen landet und das Halbfinalticket löst gönn ich ihm einfach, weil der Text ebenfalls den Umständen entsprechend gut war. Ich hatte relativ viel gewagt finde ich mit der Versform und bin damit dann auch anfangs grandios gescheitert, im späteren Verlauf konnte ich dann doch noch etwas punkten, aber gut, seis drum. Wer hoch pokert kann halt auch viel verlieren, vor allem wenn man nicht Pokern kann^^.

    Dann stelle ich mich mal der Kritik:

    Gedichtsform
    Beginnen wir mit der gedichtsartigen Versform: Scheinbar durchgefallen bei der Mehrzahl der User, keine Ahnung ob das jetzt an einer schlechten Durchführung liegt, ich kenne mich damit nicht so aus, habe das alles sehr vom Gefühl abhängig gemacht, oder ob das mit schlechten Atizipationen wie Goethe zu tun hat, ungewohntheit da meist Prosa gelesen wird oder ob es letztlich daran lag, dass es in den kritiken nicht gelobt wurde und demnach schlecht sein musste. Hängt wahrscheinlich alles mit dran.
    Warum habe ich überhaupt die Versform gewählt? Nun, zum einen habe ich versucht mich dadurch natürlich von anderen abzusetzen, doch zum anderen hatte ich andere Gründe, welche Vinsalt aber fast alle schon niedergeschrieben hat: Herrausstechen, Schnelllebigkeit. Gleichzeitig wollte ich damit aber auch einen etwas klassischeren Weg einschlagen und nicht so die Sachen beim Namen nennen.


    Schreibstil
    Der Schreibstil ist dann natürlich stark mit der Versform verbunden, Satzbau, Wortwahl etc. . Natürlich ungewohnt, vielleicht zu ungewohnt und dazu auch noch ungewohnt für mich, ergo auch nicht überragend von der Qualität her. Verlassen habe ich mich also in der Kritik Schreibstil auf die Versform, dass die berücksichtigt wird und dadurch den Schreibstil nochmal etwas nach oben zieht.
    Zu den Fehlern kann ich nur sagen, dass ich von den das/dass Fehlern doch sehr erschrocken bin, dass ich die gemacht habe. Waren noch andere Fehler drin, doch die haben mich weniger gestört als die^^.


    Charakterwahl
    Nun noch die Charakterwahl: Liebe, Erotik in One Piece? Welche Paare gibt es denn so, wo ich mir das vorstellen kann? Roger und Rogue waren mir eingefallen, Corsa und Vivi hätte man nehmen können und mir ist Mouse mit dem Arzt von Noland eingefallen. Da Roger und Rogue schonmal gewählt worden waren entschied ich mich für Mouse und dem Arzt. Scheinbar war zum einen der Skypia-Arc aber zu weit weg, dass man sich nicht mehr an den Arzt erinnerte, blöd gelaufen für mich.
    Die Bedeutung der Charaktere ist aber, wie ihr richtig herausgestellt habt, ziemlich unwichtig, abhängig davon ist nur die Rahmeengeschichte, die eigentlich auch nur benutzt wurde um die beiden vorzustellen und noch eine gewisse Botschaft zu transportieren. Ich wundere mich, dass auf diese gar keine Rücksicht genommen wurde denn ich hatte dort mit Kritik gerechnet. Denn es ist a) unnötig, ich hätte es rauslassen können und b) ist die Botschaft natürlich auch in meinen Augen fraglich. Ich wollte, wie auch in Runde 1, einen Moment beschreiben, eine Szene, die schon morgen vorbei sein kann. Vergänglichkeit der Liebe, der Arzt hat Familie, Mouse hat Seto (der Knabe der als erstes geheilt wurde), zwar vermisst der Arzt Mouse, aber dennoch, er hat Familie und so. Ist es herzlos seine Familie, Kinder in Stich zu lassen? Es wurde aber nicht darauf eingegangen, also gut (höchstens indirekt, dass der Text hätte gekürzt werden können).
    Nun noch die Frage, warum ich sie erst so spät vorgestellt habe. Nun, dass hat Vinsalt auch schon erkannt, ich wollte nicht irgendwelche blöden Fanboy-Träume euch durchleben lassen mit beliebten Charakteren wie Shanks und Makino, sondern euch selbst eure Charaktere vorstellen lassen und mich mehr aufs wesentliche konzentrieren. natürlich verstärkt dies auch die Belanglosigkeit im Hinblick auf One Piece, aber für mich waren alle Texte ziemlich off-topic. Violet hätte Baby-5 fragen können nach Sex und gut ist, hätten aber auch zwei Frauen bei uns sein können, dasselbe gilt für Koala und Robin, welche sich in der OP-Welt Schwester nennen, aber nichts spezielles, und Boa die vom Himmelsdrachenmensch entjungfert wird, ja, hat auch einen Bezug, aber genauso gut hätte es Sextourismus sein können, ein Porno. Es gibt einfach keine Bezüge weil es keine Pärchen gibt, alle sind beliebig austauchbar, dass ist meine Meinung.


    Metapher
    Die Metapher der Brücke von Babel, dass es dabei Probleme gibt hatte ich nicht erwartet, aber gut: Warum sollte ich denn sowas nicht verwenden dürfen? Wir haben keine vergleichbare Metapher die sinnvoll aus dem OP-Bereich hier hätte hinsetzen können, dass finde ich schon etwas kleinkariert. Da hätte man auch jeglichen Bezug zur griechischen Mythologie in dem bisherigen FFT verteufeln müssen, dass ist in meinen Augen einfach der falsche Weg. Wir sind hier und haben unsere Metaphern, ich hätte natürlich auch Turm von Lebab schreiben können und dann eine vergleichbare Metapher fpr die OP-Welt schaffen können, aber dass geht finde ich zu weit. Wir kennen die Geschichte vom Turm von Babel, dann darf ich sie nutzen finde ich. Ob sie gängig ist oder nicht ist doch egal. Ich nutze es in diesem Fall als ein eigenes Motiv gewählt, weil ich dachte, jeder was damit anfangen kann.
    Außerdem fand ich passte sie dort hervorragend. Der Turm von Babel, ein Projekt, Gott zu erreichen, ich hatte schon von dem Göttlichen vorher geredet, dazu noch ein waghalsiges Projekt, auch das sollte rüberkommen, etwas, was niemals ganz erreicht wird, das sollte ein Hinweis auf die bevorstehende Trennung sein, die verschiedenen Sprachen ein Hinweis darauf, dass sie einander fremd werden, Mouse Seto liebt und der Arzt eine Familie hat, auch wenn er sie liebt und das Projekt gerne vollendet hätte. Aber gut, ist offensichtlich nicht so rüber gekommen, im Gegenteil, es kam die Frage nach dem Sinn, also ein Minuspunkt für mich.


    Keuschheit des Textes
    Das Nichtnennen erogener Zonen: Es sollte erotisch sein, dass ist für mich nunmal nicht profaner Sex, also wollte ich solche Beschreibungen vermeiden und stattdessen das Paar hervorheben, dass beide es wollen und es genießen, tja, ein mitfühlsamer Mann also^^,. Außerdem bin ich mit solchen beschreibungen eher vorsichtig, weil ich selber eher zurückhaltend in der Hinsicht bin, da bin ich vielleicht etwas keusch und konservativ, dass man dort immer etwas vorsichtiger rangehen sollte, obwohl ich durchaus ja schon Texte geschrieben habe, wo ich mir keine Tabus gesetzt habe. Diesmal schon. Deshalb nicht die direkten Hinweise sondern alles etwas bildhafter.


    Kritik zu ILWP (hatte meinen Post schon fertig da schneist du noch da rein^^

    Zum Schreibstil:
    Die Wiederholung des "Mein Haar" ist stilistisch eine gewollte Repitition, wenn du meinen Text in Runde eins gelesen hast ein bei mir (vielleicht leider) gängiges Stilmittel um die Gedankengänge künstlich etwas abgehackter wirken zu lassen, Grund siehe in Runde eins, ich finde so sind die Gedanken einfach.
    Weiterhin: Hast du bei mir irgendwo "" gesehen? Eben, es gibt keine wörtliche Rede und dein Beispiel mit dem "ihr" war auf die Droge einen Satz vorher bezogen^^.
    Warum widerspricht es sich, dass wenn man sich kaum konnte, doch wirklich lieben kann und nicht nur einfach Sex haben kann? Außerdem: Wo steht, dass sie sich so unbekannt sind?
    Das es kitschig und pathetisch teilweise isgt, ja, ist es doch etwas.
    Ja, vllt. hätte ich diesen Zeitsprung noch grafisch deutlich machen sollen, dachte aber es hätte ausgereicht. Ich schrieb plötzlich im Präteritum, dass das lyrische Ich in die Vergangenheit zurückblickt und dass der Arzt eine Familie hat (siehe Kritik Charakterwahl zweiter Absatz)


    Alles in allem bin ich doch mit meinem Abschneiden im Turnier zufrieden, zwei Texte für die ich mich nicht schäme, zwei doch spezielle Werke, die im bisherigen FFT wie ich finde doch etwas abseits von den meisten anderen Texten stehen. DIe 2. Runde erreicht was mein Ziel war (was schon sehr hoch gesteckt war und womit ich auch nicht gerechnet hätte), dort dann zwar Letzter geworden, aber raus ist raus.

    Glückwunsch noch einmal an Raja und Icedragoon, gute Texte von euch beiden, und danke auch an Vexor und GuitarGod, dem ich zusätzlich noch zum Geburtstag gratulieren möchte, Vexor, du und Ich haben ja jetzt Zeit zum Feier ;)

    Dann lasse ich noch meine Grüße hier
    MatheRambo
    "Wirtschaftsethik? Na, sie müssen sich schon entscheiden!"
    Sinngemäß übernommen von Claus von Wagner



  • So schön fühlt sich also ein Sieg hier an. Oh mein Gott, ich kann es noch nicht ganz glauben, in dieser Runde, bei diesem Thema, mit diesem Text gewonnen zu haben. War ein ziemlich spannendes Voting, wobei ich bereits am Samstag Abend mit dem FFT abgeschlossen habe, weil ich - angesichts des damaligen Standes (5 Stimmen zum damals 3. Platzierten) - keine Chance sah, doch noch ins Halbfinale einzuziehen. Aber hey, ich hab gewonnen! Party!!!

    Um kurz was zu meinem Text zu sagen: Ich habe mich erst in der Nacht von Freitag auf Samstag hingesetzt und Ideen, die ich bis dahin gesammelt habe, ausprobiert. Ursprünglich wollte ich ebenfalls Violet als Protagonist nehmen und ihre Eindrücke beim Tanzen (imo kann man daraus wirklich was erotisches machen) beschreiben, dann einen ihrer Zuschauer nehmen. Zweiter Gedanke war dann eine Besucherin von Brooks Konzerten, der die Musik eine Orgasmus beschert (ohja, sowas gibt's ;)).
    Beide Ideen scheiterten allerdings an der Länge und meinem eigenen Anspruch, weil sie einfach nicht gelingen wollten, wie ich es gern gehabt hätte. Also verstieg ich mich um 1 Uhr Nachts auf einen Lesbentext, mit Robin und Koala in den Hauptrollen. Allerdings schaffte ich bis knapp zwei Stunden vor Abgabetermin, nur ungefähr die Hälfte des Textes, also bis zu der Stelle, wo Koala die Führung übernimmt. Da ich danach mir selber Druck gemacht habe, schrieb ich den Text einfach so runter wie er mir in den Sinn kam. Das ist vermutlich der Hauptgrund, warum aus meinem Text am Ende ein doch sehr expliziter pornografischer Text geworden ist. Allerdings, und das war bei mir auch ein kleiner Hintergedanke, ist der Text so ziemlich das Gegenteil von dem geworden, was ich 2011 geschrieben habe. Damals wurde mir vor allem die prüden Beschreibungen und das Gartenmotiv angekreidet, die wohl eher an die Bienchen-und-Blümchengeschichten der Eltern erinnert haben als an Erotik.

    Generell war ich nicht wirklich zufrieden mit dem Thema, gerade weil ich es bereits bearbeitet habe. Es ist unglaublich schwer, aus dem bekannten Muster auszubrechen, dass man sich damals geschaffen hat. Ich selbst konnte auf das Blumenmotiv nicht ganz verzichten, nur im Vergleich zu 2011 ist es doch nachrangig geworden. Ähnlich ist es wohl bei Raja gewesen, die erneut das Feuer als tragendes Motiv verwendet. Es wäre vielleicht sinnvoller gewesen, das Thema nicht an die Gruppe zu geben, in der sich zwei Autoren befinden, die sich schon einmal mit dem Thema beschäftigt haben, besonders bei einem derart anspruchsvollen Thema. Ich meine, man sieht an den anderen drei Texten, dass es durchaus noch gute Ideen gibt, die man umsetzten kann. Deswegen das Thema gleich ganz auszuschließen, ist imo der falsche Schritt, wer weiß, was andere Autoren daraus machen könnten.

    Kurz zu den Kritikpunkten: Ich weiß, dass ich es an einen Stellen doch arg übertrieben habe, allerdings war der Text nicht als Parodie gedacht gewesen. Über manche Formulierungen mag man sich streiten, ich bin mit den meisten allerdings vollkommen zufrieden. Die einzige Beschreibung, mit der ich wirklich unglücklich war, ist der Kosename, den ich für Koala benutzt habe. Da wollte mir nicht besseres einfallen. Bei Grotte hab ich vergessen, dass man diesen Begriff durchaus auch anders auslegen kann als ich es getan habe, ich dachte hierbei eher an eine enge, feuchte Höhle, nicht an eine weite :D. Die genannten Formulierungen waren also eher unfreiwillig komisch.
    Was die Charaktere angeht, so find ich nicht, dass sie auswechselbar gewessen wären. Nur wenige Charaktere eignen sich imo auf Grundlage des Manga für ein derartiges Pairing, bei vielen gehört doch einiges an Fanatsie dazu. Robin ist als die Person, die generell die zweideutigsten Aussagen trifft, imo der geeignetste Charakter und Koala aufgrund ihrer Aussage bzgl Robin im vorletzten Kapitel eine passende Ergänzung. Das ich Robins Teufelsfrucht nicht verwende, liegt vorallem an den zahlreichen Doujinshis, in denen sie diese für die skurrilsten Geschichten verwendet. Um nicht selbst in diese Schiene zu geraten, hab ich dies weggelassen.
    Auch ist mir bewusst, dass ich vermutlich einige Träumereien der Fans zerstört habe, wenn ich Robin eine leichten Flaum im Intimbereich verpasse (was imo gar nicht so schlimm ist, aber nun gut) oder sie dazu bringe, weibliches Ejakulat beim Orgasmus zu spritzen (nein, es ist kein Natursekt, falls das manche gedacht haben), aber ganz ehrlich: I don't give a fuck.

    Was die restlichen Texte dieser Runde angeht, so war mir das zwischenzeitliche Ergebnis etwas erstaunlich, besonders was das Abschneiden von Vexor's Text in Kategorie 2 angeht. Dein Text ist ohne Zweifel sehr gut geschrieben, aber ein Vergewaltigung ist meinen Augen einfach ein Stimmungskiller und in keinster Weise erotisch. Dein Anfang ist wunderbar, schön stimmig, eine wirklich erotische Atmosphäre hast du aufgebaut. Und dann kommt das. Tschuldige, aber da finde ich Text 1 wessentlich erotischer.
    MatheRambo, Respekt dafür, dass du dich für die Gedichtsform entschieden hast, ist eine derartige Ausarbeitung doch bedeutend schwerer. Allerdings ist der Text in meinen Augen nicht wirklich ansprechend im Stil, vorallem, da drei andere Texte dabei sind, die für die meisten wohl gewohnter waren. Trotzdem, Respekt.
    GG's Idee find ich ebenfalls nicht schlecht, nur leider ist sie wohl der Grund für das Ausscheiden. Der immer unerwartete Zeilenumbruch baut keine Atmosphäre auf, die eigentlich bei diesem Thema essentiell ist. Schade drum.
    Rajas Text ist imo der einzige, der wirklich eine erotische Stimmung aufbaut und diese konsequent bis zum Schluss durchzieht. Einziger wirklicher Kritikpunkt imho ist hier die stettige Wiederholung des Wortes "Baby", der eher die Stimmung senkt. Nichtsdestotrotz ein verdienter Halbfinalist.

    So, das war's. Ich freu mich jetzt mal auf's Halbfinale, ist es doch meine erste Teilnahme :)

    Bis die Tage

    ID
    Mörderspiel

    Denn du weißt nicht, welche Figur du bist...

    Still in progress...
  • Ihr seid einfach zu dumm um die Genialität meines Textes erfassen zu können!!!!111einseinself

    So, erstmal natürlich danke an alle die für meinen Text gestimmt haben :)
    Leider fehlte mir die Zeit um einen Text schreiben zu können, der ohne seltsame Zeilenumbrüche genau so funktioniert wie der jetzige, sonst hätte ich auch mehr auf die Stimmung achten können. Aber leider war ich eben zu sehr im Stress ^^
    Glückwunsch auf jeden Fall an ID und Raja, ich hoffe einer von euch zwei rockt das Turnier auch :)

    MfG
    GG
  • Da ich die Texte in umgekehrte Reihenfolge gelesen habe, beginne ich auch mit dem fünften Werk. Auf negative Punkte verzichte ich mal. Die gab es ja von den anderen Autoren reichlich. Ich stimme auch Buggy zu, dass das Thema etwas blutleer wirkt. Da es jedoch 10 Ditos bekam, haben wir es in die Auswahl miteinbezogen. Und das Schicksal hat es erwählt.

    Feuriger Flamenco - Raja [1] [2]
    + knisternde, anheizende Atmosphäre
    + setzt die Vorgaben am besten um
    + Schreibstil
    + Zwei Frauen und kein Mann :3

    Die letzte Nacht - Icedragoon [2] [1]
    + Teilweise sehr schöne Formulierungen
    + Zwei Frauen und kein Mann 2.0
    + Ich-Perspektive fande ich hier sehr ansprechend
    + Ein Ende mit Höhepunkt

    Das Rezept - Guitar God [1] [4]
    + Für die FSK-18 Version bitte nur jede zweite Zeile lesen!
    + Beispiel:
    zu kommen, ehe etwas geschehen ist. Er aber wollte die Situation auskosten, er wollte
    nichts lieber, als dass dieser Anblick ewig dauerte. Draußen hörten sie das Zwitschern von
    Vögeln.

    + kreativ
    + Guitar God bleibt seiner Linie treu. Mit dem Thema und den Lesern zu spielen.

    Das erste Mal - Vexor [1] [3]
    + Der Mut diese Idee umzusetzen
    + One Piece Bezug: Hancock - Himmelsdrache
    + Gefühle durch die Ich-Perspektive glaubhaft beschrieben
    + Schreibstil

    Liebliche Erinnerung - MatheRambo [3] [5]
    + Gedicht
    + Wortwahl
    + Setting / Charaktere (wenn auch gewagt)
    + Stilmittel: (Eortik) Sanft und Sinne - statt Hardcore

    @ Raja und Icedragoon: Sorry, dass ihr das Thema noch ein zweites Mal bearbeiten musstet.

    @ MatheRambo: Zitat: Hier kam jetzt eigentlich der Aufruf dazu, dass "Das erste Mal regelwidrig (Vergewaltigung ist keine Erotik!) ist und die Leitung hier einschreiten muss,[...]
    - Es handelt sich hierbei lediglich um eine FF, die auch die unschönen Seiten des Lebens aufzeigt. Es mag vielleicht nicht optimal gewählt sein, da im Vordergrund eine Erotik und keine Sex- oder Gewaltszene im Fokus stand, aber deswegen ist die FF weder regelwidrig, noch muss da die Leitung einschreiten. Das hätten wir schon längst getan, wenn da irgendwas ausartet.
    Ich kann hier auch gerne auf meine eigene Erotik-FF (FFT2010 Finale) verweisen, die ähnlich zu Werke ging. Da kam auch keiner auf die Idee, diesen Text zu disqualifizieren. Höchstens, weil er echt scheiße geschrieben war.^^

    In dieser Runde tummelten sich gleich drei Gruppensieger (Raja, GuitarGod und Vexor), Icedragoon - der für mich in Runde 1 den besten Text schrieb - und ein weiter Rookie, den man nicht auf die leichte Schulter nehmen durfte, herum. Insgesamt bin ich zufrieden mit der Gruppe. Es ist ein heikles Thema und kam bereits zum dritten Mal zum Einsatz. Bis zum Schluss gab es ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Icedragoon, Raja und Vexor. Und auch Guitar God und MatheRambo konnten punkten. Wer weiß, wie das Ergebnis ausgesehen hätte, wenn wir die 60 Stimmen-Marke geknackt hätten.


    Die Nacht ist finster und voller Schrecken aber das Feuer wird sie alle verbrennen...

    Absolute Gerechtigkeit!